ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE

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ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
Newsletter   Vol.18/Nr.03   September 2019

                                       S e ilt a n z m it   3 D -B etondrucker +++
                   n Sieben +++                                   us 19 Grad +++
+++ Die glorreiche                     F o rs c h e n b e i m  in
                     nergie +++
  +++ Zukunft der E              ic h e  S o m  m  erschule +++
                +++ E rf o lg re
ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
ALUMNI
                                     Ingenieurwissenschaften

 Inhalt                                                                                                      Liebe Alumni,
                                                                                                                 seit die junge Schwedin Greta Thunberg
Editorial .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 2   sich im August vergangenen Jahres erst-
Auf dem Titel …  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 2                 mals mit ihrem Schild „Skolstrejk för klima-
Fakultät                                                                                                     tet“ vor dem schwedischen Reichstag auf-
Shine a Light .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 3           stellte, ist in unglaublich kurzer Zeit die
Mechanik und Robotik  .                                                                                      Jugendbewegung „Fridays for Future“
richtete ECCOMAS-Konferenz aus . .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 5                                              entstanden.  Damit ist die Klimadebatte,
                                                                                                                                                                                 Prof. Dr. Dieter Schramm
Serie Fachgebiete: .                                                                                         hauptsächlich in Teilen Westeuropas zu
Lehrstuhl Thermodynamik .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 6                               einem bestimmenden Element der politi-           sche und wissenschaftliche Anstrengungen
Seiltanz mit 3D-Betondrucker .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 8                                   schen und gesellschaftlichen Diskussion          auf vielen Feldern notwendig: E-Mobilität
Forschen bei minus 19 Grad . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 9                                   geworden.                                        und der Ausbau erneuerbarer Energien,
Serie Start-ups und Ausgrün­dungen: .                                                                            Dass die rasante globale Erwärmung           wie sie auch an unserer Fakultät entwickelt
HSWmaterials: Nanomaterialien nach Maß .  . 10
                                                                                                             der vergangenen Jahrzehnte Begleiter-            werden, sind wichtige Schritte auf diesem
Zukunft der Energie . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 11
                                                                                                             scheinung eines sich vollziehenden anthro-       Weg. Die eine, durchschlagende Lösung
Die glorreichen Sieben .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 12
                                                                                                             pogenen Klimawandels ist, wird von der           wird es kaum geben, sondern eine Vielzahl
OpenFOAM-Workshop: .
… und dieses Jahr in Duisburg . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 13                                     überwältigenden Mehrheit der Fachwis-            von Einzelmaßnahmen.
Erfolgreiche Sommerschule . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 14                                   senschaftler bestätigt. Es ist nicht das erste        Sicherlich müssen wir alle uns auch
Alumni-Jahresfeier:  .                                                                                       Mal, dass die Folgen unserer industriellen       von der einen oder anderen liebgeworde-
… und es ging schon wieder los .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 16                                         Entwicklung den Bestand unserer natürli-         nen Gewohnheit trennen und unser Alltags-
                                                                                                             chen Umgebung gefährden. Man erinne-             verhalten im Hinblick auf den Klimaschutz
Hochschule
                                                                                                             re sich an die Auswirkungen sauren Re-           kritisch überprüfen und dann auch verän-
Energiewende voranbringen . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                 18
                                                                                                             gens in den 70er Jahren des letzten              dern. Erforderlich ist kein allgemeiner „Panik-
Uni-Ticker . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   18
                                                                                                             Jahrhunderts auf Wälder, Gewässer und            und Ausnahmezustand“, sondern es sind
Der Neue aus dem Norden .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                  19
                                                                                                             Gebäude.                                         vielmehr erhebliche nationale, aber auch
18. Forum Wasseraufbereitung  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                     19
                                                                                                                 Damals reagierte die Politik mit inter-      weltweite Anstrengungen und Investitionen
Personalien                                                                                                  nationalen Vereinbarungen – und Ingeni-          auf einer Vielzahl von Gebieten notwendig.
Neue Verkehrsstrukturen in der Stadt .  .  .  .  .  .  .  .                                          20      eure entwickelten erfolgreich Verfahren zur      Kontraproduktiv, im Hinblick auf die zwin-
Graphene Award für Jan Mischke .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                          21      Rauchgasentschwefelung in Kraftwerken            gend erforderliche Akzeptanz der Maß-
Zum Tod von Dr. Dr. h.c. Werner Müller  .  .  .  .  .                                                21      und zur Schwefelreduktion in Mineralöl-          nahmen, und das nicht nur in Europa,
Bauwissenschaften trauern um  .                                                                              produkten. Der Ausstoß von Schadstoffen          wäre es jedoch, soziale Auswirkungen aus
Dipl.-Ing. Klaus Lehmann . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                         21      aus Verbrennungsmotoren wurde mit Kata-          den Augen zu verlieren und demokratische
Förderverein                                                                                                 lysatoren drastisch verringert.                  Entscheidungsprozesse zu gefährden.
Agilität ist Trumpf . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .            22          Unsere heutigen Probleme sind kom-                Ich wünsche Ihnen allen einen guten,
Recht und Ethik im Betrieb . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                          23      plexer, ihre möglichen Auswirkungen be-          produktiven Herbst, Gesundheit und Er-
Clevere Schalter und sparsame Verdichter . .  .  .                                                   24      drohlicher. Um die auf der UN-Klimakon-          folg in Studium und Beruf.
                                                                                                             ferenz von Cancún 2010 beschlossene
Tablets für drei glückliche Gewinner  .  .  .  .  .  .  .  .                                         25
                                                                                                             Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung
                                                                                                                                                              Herzlichst Ihr
Ausgezeichnete Jungingenieurin  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                      25
                                                                                                             auf zwei Grad zu erreichen, sind politi-
Raus aus dem Talar, rein in den Smoking! .  .  .  .                                                  26
Studierende
Feuertaufe bestanden .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                      26         Auf          dem          Titel …
Dinosaurier leben lang .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                       28            …  sehen Sie ein Massenspektrometer aus dem Fach-
Wie warte ich eine Gasturbine? . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                     29       gebiet Thermodynamik unserer Fakultät. Thermodynamik
Abschlussarbeiten .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                30       ist die Energielehre und beschäftigt sich insbesondere mit
Finite Elemente                                                                                               verschiedenen Prozessen der Energiewandlung und
Impressum .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 31            -speicherung, deren grundlegenden Zusammenhängen
10 Fragen an: Barbara Buchenau  . .  .  .  .  .  .  .  .  . 32                                                und deren Grenzen. Mehr zur Lehre und Forschung in
Termine, Vorschau .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 20                      diesem Bereich lesen Sie ab Seite 6  in dieser Ausgabe.

                                                                                                                                   Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.18/Nr.03
ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
F a k u lt ä t

Shine a Light
Licht steht im Mittelpunkt von Dr. Ingo Regolins Arbeit
Ich habe von 1999 bis 2004 an der Universität Duisburg-Essen Elektrotechnik studiert und anschließend am Lehrstuhl für
Halbleitertechnik/Halbleitertechnologie promoviert. Während und nach der Promotion war ich als wissenschaftlicher
Angestellter in diesem Fachbereich für das Wachstum verschiedener Halbleitermaterialien verantwortlich. Von 2012 bis 2016
war ich als Projektleiter innerhalb der odelo-Gruppe, eines Lieferanten für Heckleuchten, angestellt. Neben Heckleuchten
wurden in diesem Unternehmen auch LEDs für den Automotive-Markt hergestellt. Seit Anfang 2016 bin ich als Vertriebs-
mitarbeiter bei der Elmos Semiconductor AG tätig und betreue unterschiedliche Kunden mit dem Schwerpunktthema Licht.

    Nachdem ich 1998 meine Ausbildung          ­ tudienplan war keine Klausur für die vor-
                                               S
zum Elektroinstallateur beendet und par-       lesungsfreie Zeit nach dem ersten Semester
allel die fachgebundene Hochschulreife         vorgesehen; die anschließende Praktikums­
erworben hatte, belegte ich Brückenkurse,      teilnahme war ebenfalls nicht verpflich-
die mich trotz Fachhochschulreife befähig-     tend. Deshalb nutzten nahezu alle Erstse-
ten, ein Studium an der damaligen Gerhard-     mester ihren ersten Klausurversuch, auch
Mercator-Gesamthochschule aufzunehmen.         ohne vorab das Praktikum zu absolvieren.
Insgesamt musste ich bis zur Erreichung        Das war keine gute Idee: Die Durchfall-
des Vordiploms in den Fächern Deutsch,         quote lag bei etwa 90 Prozent. Auch ich
Englisch, Mathematik und Physik entspre-       machte hier die Erfahrung, dass „n. b.“
chende Nachweise erbringen.                    leider nicht „noch befriedigend“ bedeutet.
    Aus meiner zweijährigen Grundstudi-        Gerüchten zufolge war die damalige Klau-                      Licht begleitet seinen Weg: Dr. Ingo Regolin
umszeit blieben mir im Wesentlichen .          sur besonders schwierig, um die Attraktivität
zwei Dinge in Erinnerung. Zum einen war        der Praktikumsversuche zu steigern.             mes wochenlang zurückgehalten wurden.
dies meine erste Klausurteilnahme.  Das            Gut erinnern kann ich mich auch an eine     Das war für viele problematisch, weil dies
Fach „Werkstoffe der Elektrotechnik“ setzte    Hängepartie in Bezug auf die Gültigkeit         der letzte Nachweis vor Aufnahme des
sich aus Vorlesung im ersten und Praktikum     von Klausurergebnissen, welche aufgrund         Hauptstudiums war und hierzu bereits die
im zweiten Semester zusammen.  Laut            eines vermeintlich zu kleinen Prüfungsrau-      Klausuranmeldefristen liefen. Aber auch
                                                                                               diese Hürde konnte letzten Endes rechtzei-
                                                                                               tig genommen werden. Und dann fällt mir
                                                                                               noch ein spezieller Kommilitone ein, der
                                                                                               gefühlt zu jeder Mathe-Vorlesung zu spät
                                                                                               erschien und den Professor fragte, ob das
                                                                                               hier Algebra sei.
                                                                                                   Wie die meisten hatte ich mich zu Be-
                                                                                               ginn des Hauptstudiums für den Zweig der
                                                                                               Informationstechnik entschieden, bereits
                                                                                               mit der klaren Absicht, Mikroelektronik als
                                                                                               spätere Vertiefungsrichtung zu wählen.
                                                                                               Ein Hauptgrund für diese Entscheidung
                                                                                               war sicherlich der damals neu entstande-
                                                                                               ne Reinraumkomplex des Zentrums für
                                                                                               Halbleitertechnik und Optoelektronik, der
                                                                                               uns Studenten magnetisch anzog. In dieser
                                                                                               Zeit habe ich im Fachbereich Halbleiter-
                                                                                               technik/Halbleitertechnologie (HLT) unter
                                                                                               der Leitung von Prof. Franz-Josef Tegude als
                                                                                               studentische Hilfskraft begonnen und mich
                                              Nanodraht unter dem Elektronenmikroskop          mit der Charakterisierung von Hetero-­

Universität Duisburg-Essen

                                                                                                                                       2
                                                                                                                                       3
ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
ALUMNI
 Ingenieurwissenschaften

                                                                                            schäftigen. Bei der Herstellung von Nano-
                                                                                            drähten wird das Wachstum mit Hilfe von
                                                                                            Nanopartikeln, die als Materialsenke fun-
                                                                                            gieren, lokal verstärkt und gleichzeitig das
                                                                                            konventionelle Schichtwachstum durch
                                                                                            Wahl geeigneter Randbedingungen unter-
                                                                                            drückt.  Das Nanodraht-Thema hat mich
                                                                                            während und auch nach der Promotion
                                                                                            einige Zeit begleitet. Während sich meine
                                                                                            Untersuchungen in den Monaten der
                                                                                            ­Diplomarbeit auf die Grundlagen zum
                                                                                            Nanodrahtwachstum beschränkten, konnte
                                                                                            ich innerhalb der Promotion auch die Dotie-
                                                                                            rung, die Erzeugung von pn-Übergängen
                                                                                            und verschiedene Materialwechsel reali-
                                                                                            sieren.  Eines der wichtigsten Ergebnisse
                                                                                            war sicherlich die erstmalig nachgewiesene
                                                  Hightech im Auto: Lichtstimmungen …       Elektrolumineszenz aus unseren pn-GaAs-
                                                                                            Nanodrähten. Neben diesem speziellen
Bipolar-Transistoren (HBTs) beschäftigt.     derart großen Standort noch wertvoller als     Thema habe ich mich während meiner Zeit
Das Thema meiner Studienarbeit war die       das spannende Thema des Praktikums an          an der HLT auch um konventionelles Schicht-
Untersuchung von GaAsSb-basierten HBTs       sich.                                          wachstum für diverse Bauelemente und Un-
und den Auswirkungen verschiedener               Zurück in der Heimat konnte ich mich nun   tersuchungen mit dem Rasterelektronen­
Oberflächenpassivierungen.                   ausschließlich auf die Bearbeitung meiner      mikroskop gekümmert.  Darüber hinaus
    Nach den letzten Klausuren sammelte      Diplomarbeit konzentrieren, welche ich         habe ich für einige Semester die Übungen
ich meine ersten Erfahrungen im Automobil-   ebenfalls an der HLT absolvierte. Glückli-     für das Vorlesungsfach Festkörperelektronik
bereich: Im Rahmen des Fachpraktikums        cherweise wurde in diesem Zeitraum der         geleitet. Nach Auslaufen des SFB konnte
beschäftigte ich mich bei Volkswagen in      Sonderforschungsbereich „Nanopartikel          der Fachbereich im Rahmen eines EU-För-
Wolfsburg für etwa 3 Monate mit verschie-    aus der Gasphase“ genehmigt. Somit er-         derprojektes eine neue Epitaxie-Anlage
denen Prüfkonzepten für Kabelstränge im      gab sich die Möglichkeit, mich im Rahmen       beschaffen. Mit ihr war es möglich, auch
Prototypenbau. Für mich persönlich war die   meiner Diplomarbeit erstmals mit der Epi-      auf dem Gebiet der III/Nitride-Material-
Erfahrung in diesem Unternehmen an einem     taxie von Halbleiter-Nanodrähten zu be-        systeme sowohl Schicht- als auch Nano-

                                                                                      … werden gesteuert von einem LIN-RGB-Modul

                                                                  Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.18/Nr.03
ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
F a k u lt ä t

drahtstrukturen herzustellen. Nach Installa-    Januar 2016 bin ich dort als Key-Account-      forderungen für zukünftige Produkte und
tion, Anlauf der Anlage und Sicherstellung      Manager im Vertriebsaußendienst tätig.         Applikationen sowie das Verhandeln von
des Betriebes war es für mich an der Zeit,      Elmos entwickelt, produziert und vertreibt     Preisen und sonstigen vertraglichen Regelun-
das Forschungsfeld einem Nachfolger zu          Halbleiter und Sensoren vornehmlich für        gen. Die dynamische und teilweise verrückte
überlassen und eine neue Herausforderung        den Einsatz im Auto.  Im Unterschied zu        Automotivewelt sorgt dabei für einen ab-
außerhalb der Universität zu suchen.            meinen Erfahrungen an der Universität im       wechslungsreichen Arbeitsalltag mit der
    2012 entschied ich mich, als Projekt-       Bereich der III/V-Halbleiter bin ich heute     wiederkehrenden Möglichkeit, freitags-
manager bei der Firma odelo-LED zu be-          für den technischen Vertrieb von Silizium-     abends noch mal schnell die Welt zu ret-
ginnen. Die odelo Gruppe entwickelt und         (CMOS)-Halbleiter-ICs verantwortlich.          ten. Dazu gefällt mir speziell bei meiner
produziert weltweit Fahrzeugbeleuchtung         Hierbei betreue ich vorwiegend Kunden,         aktuellen Tätigkeit die Ausgewogenheit
für die Automobilindustrie, vorwiegend für      die im Bereich Innen- und Rücklichtanwen-      zwischen Büroarbeitszeit und Kundenbesu-
den Rücklichtbereich. Zu den Hauptkunden        dungen aktiv sind. Für diese Bereiche bietet   chen in ganz Europa.
zählen Automobilhersteller der Premium-         Elmos beispielsweise verschiedene LED-              Aus meiner beruflichen Laufbahn bleibt
klassen. Innerhalb der odelo-Gruppe war         Treiber-ICs, die die gewünschten Licht-        festzuhalten, dass mich das Thema Licht
die odelo LED mit Sitz in Kamp-Lintfort Elek-   funktionen der Kunden erfüllen.  Neben         von der Elektroinstallation über LEDs und
troniklieferant für Rücklichtkomponenten        geforderten Diagnosefunktionen gibt es         Nanodraht-LEDs bis zu Rücklichtanwen-
und zudem Hersteller von LEDs, die eben-        weitere Eigenschaften wie Helligkeit, Ho-      dungen und LED-Treiber-ICs stets begleitet
falls für Rücklichtanwendungen eingesetzt       mogenität, RGB-Farbmischung und zuneh-         hat. Neben der reinen beruflichen Tätig-
wurden. Meine Aufgabe war im Wesentli-          mend auch dynamische Lichtfunktionen,          keit spielte für mich, unabhängig von der
chen die Koordination verschiedener             die gesteuert werden müssen.                   jeweiligen Station, der Sport eine wesent-
Rücklichtprojekte mit dem Ziel, eine serien-        Das sogenannte „Betreuen der Kun-          liche Rolle. Neben meinem Engagement im
reife Elektronikfertigung zum geforderten       den“ beinhaltet die Kontaktpflege als          Handballverein konnte und kann ich meinen
Termin sicherzustellen.                         Hauptansprechpartner im Tagesgeschäft,         Bewegungsdurst im firmeneigenen Fitness-
    Nach Schließung des Standorts Kamp-         die Vorstellung des aktuellen Produktport-     bereich, bei der Teilnahme an Firmenläufen,
Lintfort wechselte ich übergangslos zur         folios, neue Produktideen, das Einsammeln      Drachenbootrennen und Fußballturnieren
Elmos Semiconductor AG in Dortmund. Seit        von technischen und kommerziellen An-          stillen.

Mechanik und Robotik richtete ECCOMAS-
Konferenz aus
     Als Ausrichter der internationalen Kon-
ferenz ECCOMAS Multibody 2019 be-
grüßte der Lehrstuhl für Mechanik und
Robotik im Juli führende Forscher aus den
Bereichen Mehrkörpersimulation, Robotik,
Mechatronik und Biomechanik.  Es war
eine große Ehre, dass nach Metropolen
wie Prag, Brüssel, Warschau und Madrid
die Wahl der European Community on
Computational Methods in Applied Scien-
ces (ECCOMAS) für die Ausrichtung der
biennalen, viertägigen Konferenz zum
Thema Mehrkörperdynamik auf Duisburg
fiel. Den 245 Teilnehmern aus 24 Ländern
wurde ein abwechslungsreicher Mix aus
wissenschaftlichen Vorträgen und reiz­
vollem regionalen Rahmenprogramm ge-
boten.

Universität Duisburg-Essen

                                                                                                                                       4
                                                                                                                                       5
ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
ALUMNI
                Ingenieurwissenschaften

  Serie
                       Energie steht im Mittelpunkt
   Fach-                 Lehrstuhl Thermodynamik
        te
  gebie                  Thermodynamik ist die Energielehre und beschäftigt sich insbesondere mit Prozessen der Energiewandlung und
                        -speicherung, deren grundlegenden Zusammenhängen und deren Grenzen. Der Lehrstuhl für Thermodynamik
                     wird seit 2002 von Prof. Burak Atakan geleitet, seit 2011 verstärkt durch Prof. Tina Kasper. Verschiedene Formen
                   der thermischen und chemischen Energiewandlung und -speicherung sind Gegenstand der Forschung, ebenso wie die
                Erzeugung dünner Schichten und die chemische Analytik mit moderner Messtechnik.

                                                                                                           noch Arbeit zur Stromerzeugung abzu­
                                                                                                           geben.  Solche Prozesse werden ther­
                                                                                                           modynamisch analysiert, aber auch die
                                                                                                           Reaktionsgeschwindigkeit und die Reak­
                                                                                                           tionsmechanismen werden mit Hilfe mo-
                                                                                                           dernster massenspektrometrischer Analyse-
                                                                                                           methoden aufgeklärt.
                                                                                                               Wärmepumpen, Kältemaschinen und
                                                                                                           Niedertemperaturenergiewandlung zum
                                                                                                           Beispiel in Organic Rankine Cycles (ORC)
                                                                                                           bilden ein weiteres aktuelles Arbeitsgebiet,
                                                                                                           in dem insbesondere der Einfluss des Fluides
                                                                                                           in der Maschine untersucht wird. Zurzeit
                                                                                                           werden hauptsächlich klimaschädliche
                                                                                                           halogenierte Kohlenwasserstoffe einge-
                                                                                                           setzt; am Lehrstuhl wird der Einfluss der
                   In der Forschung des Lehrstuhls spielen   mit gleichzeitiger Abgabe von Arbeit oder     Fluide im Hinblick auf deren Ersatz durch
                unterschiedliche thermische und chemische    Wärme insgesamt günstiger ist und Pri-        natürliche Kältemittel, die nicht klimaschäd-
                Energiewandlungsprozesse eine Rolle. Im      märenergie einspart. Hierfür werden Mo-       lich sind, untersucht. Dies geschieht expe­
                Rahmen einer DFG-Forschungsgruppe            toren in sehr ungewöhnlichen, nämlich         rimentell an einer Wärmepumpe und auf
                „Multifunktionale Stoff- und Energiewand-    brennstoffreichen, Bedingungen eingesetzt,    theoretischem Wege, um die grundle­
                lung“ wird untersucht, inwiefern eine che-   um zum Beispiel Synthesegas mit sehr hoher    genden Zusammenhänge zwischen Fluid,
                mische Umwandlung zu Grundchemikalien        Effizienz zu erzeugen und gleichzeitig        Maschine und Effizienz aufzudecken.

Motorische Polygeneration
    Verbrennungsmotoren werden üblicherweise mager bis stöchio-          Erd-/Biogas                                              Synthesegas
metrisch betrieben, da sie eine mechanische Arbeit und eventuell
                                                                              Luft                                                  (CO, H2)
Wärme zur Verfügung stellen sollen. Wird die Zugabe an Sauerstoff
 bzw. Luft  reduziert, kommt es zu einer brennstoffreichen Verbrennung,
 die unvollständig ist. Die Hauptprodukte sind dann Synthesegas (CO und H2), neben
                                                                                                          Φ>1                     Wärme
­mechanischer Arbeit und Wärme. Synthesegas wäre im Stadtverkehr vollkommen uner-
 wünscht, ist jedoch in der chemischen Industrie ein sehr vielseitig einsetzbares Gasge-
 misch, aus dem unter anderem Methanol, aber auch verschiedene Vorläufer für Polymere
 gewonnen werden können. Die Kombination in einer einzigen Maschine nutzt den Ener-
 gieinhalt des ursprünglichen Brennstoffs – hier Methan, Erdgas oder Biogas – besonders
 vollständig und führt zu einem geringeren CO2-Ausstoß als getrennte Prozesse.  Die ­ .
 Theorie solcher Prozesse bezüglich Reaktionskinetik, Thermodynamik und ökonomischer
 Aspekte wird neben verschiedenen experimentellen, kinetischen Untersuchungen am Lehr-
                                                                                                          Arbeit
 stuhl erforscht.

                                                                                 Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.18/Nr.03
ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
F a k u lt ä t

    Möglichkeiten und Grenzen der thermi-     Erden dotierte Keramiken erzeugt, die eine    staltungen hinzu, bei denen die Studieren-
schen und chemischen Energiespeicherung       berührungslose Oberflächentemperatur-         den aktiv an der Erarbeitung eines Gebietes
werden am Lehrstuhl in vielfältiger Weise     messung ermöglichen, sogenannte thermo-       mitwirken, wie zum Beispiel in Seminaren
experimentell und theoretisch untersucht.     graphische Phosphore.                         oder der Veranstaltung „Thermische Sys­
Zum Beispiel stellen sogenannte Wärme-             Für Substanzen mit geringen Dampf-       teme“, in denen sie Programme zur Analyse
speicher, eventuell mit Phasenwechsel­        drücken werden experimentell Dampfdrü-        oder Modellierung verschiedener thermi-
materialien, eine Alternative der Energie-    cke und Diffusionskoeffizienten bestimmt.     scher Systeme schreiben und ihre Erkenntnis-
speicherung dar. Hier wird erforscht, ob           Die Geschwindigkeit und die Mechanis-    se im Rahmen von Protokollen darstellen.
bestimmte Temperaturbereiche besonders        men chemischer Reaktionen in der Gas-
günstig zur Speicherung elektrischer Ener-    phase, die relevant bei Verbrennungs-,           Lehre
gie und deren Rückgewinnung sind.             Polygenerations- und Materialsynthese-             Thermodynamik 1 und 2 inklusive Praktikum  .
    Die Übertragung von Verbrennungswär-      prozessen sind, werden mit modernen ana-           (Bachelor, auch auf Englisch im ISE-Studiengang)
me von Flammen auf Wände wird mit opti-       lytischen Verfahren durchgeführt. Letzteres        Wärme- und Stoffübertragung (Master)
schen Messmethoden genauso untersucht         wird insbesondere von Prof. Kasper an ver-
                                                                                                 Chemische Thermodynamik (Master)
wie die Wirkungsweise von Flammenhem-         schiedenen Synchrotronquellen eingesetzt.
mern in unterschiedlichen Kohlenwasser-            In der Lehre werden die Grundlagen            Thermische Systeme: Analyse, Modellierung  .
                                                                                                 und Design (Master)
stoffen, unter anderem in Polymeren.          der Thermodynamik und der Wärme- und
    Dünne Funktions- oder Schutzschichten     Stoffübertragung ebenso in Vorlesungen,            Praktikum zur Verbrennung und Thermodynamik
                                                                                                 (Master)
können mit Hilfe von Sol-Gel-Verfahren oder   Übungen und Praktika vermittelt wie deren
CVD-Verfahren erzeugt werden. Die Prozes-     Anwendung in technischen Prozessen. Dies           Seminare zu aktuellen Gebieten der  .
se werden im Hinblick auf die Funktion der    stellt die Grundlage für viele energie- und        Thermodynamik
Schichten am Lehrstuhl untersucht und ver-    verfahrenstechnische Prozesse dar.  Im           Forschung
bessert. Beispielsweise werden mit Seltenen   Masterstudiengang kommen auch Veran-               Motorische Polygeneration
                                                                                                 Wärmepumpen, Kreisprozesse
                                                                                                 Thermische und chemische Energiespeicherung
                                                                                                 Dünnschichtverfahren (CVD, Sol-Gel)
                                                                                                 Gasphasenanalytik
                                                                                                 Hochtemperaturprozesse, Verbrennung
                                                                                                 Flammenhemmung
                                                                                                 Optische Oberflächentemperaturmessung
                                                                                                 Stoffeigenschaften (Dampfdrücke,  .
                                                                                                 Diffusionskoeffizienten)

                                                                                               Anwendung
                                                                                                 Kabinenheizung (Auto)
                                                                                                 Wärmepumpen
                                                                                                 Energietechnik
 Wärmepumpen mit umweltfreundlichen Fluiden                                                      Energiespeicherung
     In Kältemaschinen (Kühlschränken) und Wärmepumpen müssen künftig Arbeits-                 ko n ta k t
 mittel benutzt werden, die ein geringeres Treibhauspotenzial besitzen als die zurzeit       Prof. Dr. rer. nat. Burak Atakan
 eingesetzten fluorierten Kohlenwasserstoffe. Hier wird am Lehrstuhl experimentell
                                                                                             Universität Duisburg-Essen .
 und theoretisch der Einfluss solcher Fluide und Fluidgemische auf einzelne Anlagen-         Fachgebiet Thermodynamik
 komponenten und das Gesamtsystem einer Wärmepumpe untersucht. Insbesondere
                                                                                             Lotharstraße 1 .
 verschiedene kleine Kohlenwasserstoffe und deren Gemische stellen einen sehr guten
                                                                                             47057 Duisburg
 Ersatz für die bisherigen Kältemittel dar und führen zum Teil zu verbesserter Effizienz.
                                                                                              www.uni-due.de/ivg/td
 Solche Wärmepumpen können auch Bestandteil eines Systems zur thermischen
 Energiespeicherung sein, bei dem hinterher wieder elektrische Energie zurückge-             @ 	 burak.atakan@uni-due.de
 wonnen wird. Auch solche Prozesse werden am Lehrstuhl untersucht.                            	 +49 (0) 2 03 / 379 - 33 55

                                                                                                                                    6
                                                                                                                                    7
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ALUMNI
 Ingenieurwissenschaften

Seiltanz mit 3D-Betondrucker
Fakultät unterstützt Bauhaus-Universität Weimar
                                                       von Tobias Bruckmann
Was hat das hundertjährige Bestehen des Bauhauses in Weimar mit der Fakultät für Ingenieurwissenschaften zu tun?
Besucher der jährlichen Schau „summaery“ auf dem Campus der Bauhaus-Universität konnten im Juli eine einzigartige
robotische Installation live erleben: In einem neuartigen 3D-Druckprozesses verarbeitet ein Seilroboter zementöses
Material zu Modulen. Projektpartner der Performance war unter anderen unsere Fakultät.

                                                                 Grafik: Philipp Enzmann, Michael Braun

                                                                                                                                                               Bild: Michael Braun
                                                                                                          In einem neuartigen 3D-Druckprozess verarbeitet
               Modell des Forschungsbaus „x.Stahl“ in Weimar                                                          ein Seilroboter zementöses Material

   Das Prinzip des Seilroboters ist vielen   putational Design, Advanced Manufactu-                              und Größen hergestellt werden und müs-
zumindest schon im Rahmen von Fußball-       ring und Robotik transparent zu machen,                             sen nicht als fertige oder gar standardi-
übertragungen begegnet: An vier Kunstfa-     erklärte der Weimarer Projektleiter Prof.                           sierte Teile über weite Strecken zu ihrem
serseilen gelagert, kann sich der Roboter    Jan Willmann.                                                       Verwendungsort transportiert werden.“
– hier mit einer Kamera bestückt – über          Den Wissenschaftlern der Forschungs-                                Von großem Interesse ist das Verfah-
große Strecken frei in der Luft bewegen      kooperation zwischen der Bauhaus-Uni-                               ren insbesondere für die Designforschung:
und spektakuläre Perspektiven aufnehmen.     versität Weimar, der Fachhochschule                                 Die Fertigungsmethode basiert auf dem
Im Falle von „Robotic Printed Morpholo-      Dortmund und der Universität Duisburg-                              Prinzip des Computational Design, also im
gies“ kam ein Betondrucker auf diese Art     Essen ging es darum, die Möglichkeiten, die                         Computer generierten Entwurfsdaten, die
zum Einsatz, der die offene Stahlstruktur    sich durch diese Technologie eröffnen, in                           unmittelbar – mittels maschineller Prozesse
des Forschungsbaus „x.Stahl“ in Weimar       einem performativen Prozess zu zeigen.                              – in materielle Artefakte überführt werden
sukzessive mit einer temporären Verklei-     Willmann: „Entgegen den traditionellen                              können. Von der UDE waren unter ande-
dung überzog.                                Abläufen und Verfahren, können mit Seil-                            rem Dekan Prof. Dr. Dieter Schramm und
   Die Präsentation im Rahmen der sum­       robotern individuelle Lösungen für Problem-                         Dr.  Tobias Bruckmann vom Lehrstuhl für
maery sei eine einmalige Gelegenheit,        stellungen jenseits typischer Bauraum- und                          Mechatronik beteiligt, von der FH Dort-
das neue Betondruck-Verfahren einer          Ortsbeschränkungen gefunden werden. So                              mund wirkte Prorektor Prof.  Dr.  Volker
breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und   können benötigte Bauteile bei Bedarf, direkt                        Helm vom Lehrgebiet Digitale Methoden
die unmittelbare Verbindung von Com­         vor Ort und in fast unbegrenzten Formen                             in der Architektur mit.

                                                                                            Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.18/Nr.03
ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
F a k u lt ä t

Forschen bei minus 19 Grad
Wissenschaftler der Fakultät auf Schiff in der Antarktis
                                                             von Birte Vierjahn
Minus 19° Celsius auf dem Eismeer statt 40° am Swimmingpool: Wissenschaftler der Fakultät haben gerade drei Wochen
auf einem Forschungsschiff in der Antarktis verbracht. Als Teil eines internationalen Teams untersuchten sie im dortigen
Winter das Eis, das für den Pol, aber auch für das Weltklima entscheidend ist.

                                                                                                                                               Bild: Sea Ice Team, SCALE Antarctica Winter Cruise 2019
     100 Wissenschaftler aus 13 Nationen
waren an Bord des südafrikanischen For-
 schungsschiffes SA Agulhas II. Für 21 Tage
 und 6.600 Kilometer nahmen sie teil am
 großen internationalen Klimaschutzfor-
 schungsprojekt Southern Ocean Seasonal
 Experiment (SCALE), um die winterlichen
 Verhältnisse in der Antarktis zu untersuchen.
     So waren es nicht gerade übliche Labor-
 bedingungen, unter denen die Ingenieure
 arbeiteten: „Die Kälte war extrem“, berich-
 tet Dr. Carina Nisters. „Wir haben ständig
drei Schichten Kleidung getragen.“ Und
Prof.  Jörg Schröder, Leiter des Instituts .
für Mechanik, fügt hinzu: „Im Polarlabor
 herrschten konstant minus 10 Grad, .
 das fühlte sich im Vergleich zu draußen
 richtig warm an.  Aber länger als eine
 Stunde konnte man es auch hier kaum
 aushalten.“
     Das Südpolarmeer wird als Klima-
 schwungrad der Erde bezeichnet, weil es
 entscheidende Anteile der Sonnenenergie
 und der zunehmenden Kohlendioxid-­
 Emissionen aufnehmen kann. Doch noch                           Die SA Agulhas II bahnt sich ihren Weg durch typisches Pfannkucheneis
 immer ist wegen der widrigen Wetter­
 verhältnisse und der abgeschiedenen             auch die UDE-Forscher gehörten, Bohr-          unter verschiedenen Bedingungen analy-
­Lage zu wenig über dieses gigantische           kerne aus großen Flächen und aus               sieren und vorhersagen können“, erklärt
 System bekannt.                                 „Pfannkucheneis“ – kleineren Schollen          Prof. Doru C. Lupascu, Leiter des Instituts
     Bis zu 18 Meter hoch waren die Wel-         mit wulstigem Rand.                            für Materialwissenschaft.
 len, die unter und neben dem 130 Meter               Mit einer speziell für diese Expedition       Die Expedition fand statt unter der Lei-
langen Schiff entlangrollten.  Aber auch         konstruierten Apparatur nahmen und             tung der Universität Kapstadt (Südafrika)
bei ruhigem Meer gehörte der Seemanns-           ­analysierten die Forscher zudem Proben        und umfasste 17 verschiedene Forscher-
gang zum Alltag an Bord – Tabletten hal-          von „Frazil-Eis“. Dieses besteht aus noch     gruppen aus der Biologie, Chemie und den
fen gegen Reiseübelkeit.                          flüssigem Wasser mit ersten gefrorenen        Ingenieurwissenschaften. Sie wurde von
     In einem Laborcontainer an Bord des         Partikeln darin und wird erst später zu fes-   der South African National Research
Eisbrechers nahmen die Wissenschaftler           tem Meereis. Da die Bedingungen im ant-        Foundation (NRF) über das South African
daher die physikalischen, chemischen,            arktischen Winter besonders extrem sind,       National Antarctic Programme (SANAP)
biologischen und mechanischen Eigen-             gibt es dazu bislang nur wenige Daten.         finanziert, mit Beiträgen des Department of
schaften des Eises genau unter die Lupe.         „Unsere Ergebnisse sind nun die Basis für      Science and Innovation und des Depart-
 Dafür entnahm das Team „Sea Ice“, zu dem        Modelle, die das Verhalten der Schollen        ment of Environmental Affairs.

                                                                                                                                        8
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ZUKUNFT DER ENERGIE +++ FORSCHEN BEI MINUS 19 GRAD + ERFOLGREICHE SOMMERSCHULE - UNI DUE
ALUMNI
              Ingenieurwissenschaften

                Nanomaterialien nach Maß
    Serie           HSWmaterials entwickelt Stoffe im Sprayflammenreaktor
         ups
  Start-      n­    Aus zahlreichen Anwendungsfeldern sind sie heute nicht mehr wegzudenken: Materialien, die so winzig sind,
  n d A usgrü       dass sie nur noch mit Hilfe elektronischer Hilfsmittel sichtbar gemacht werden können. Sie finden sich in Massen-
u
          en
     dung           produkten wie Autoreifen und Sonnencremes, können aber viel mehr: Die HSWmaterials GmbH beschäftigt sich
                   mit der Herstellung von Nanomaterialien für vielfältige Anwendungen.

                 Das Unternehmen wurde 2017 vom             schied zu vielen der bislang existierenden

                                                                                                                                                        Bilder (2): HSWmaterials GmbH
             Alumnus der Fakultät Dr. Sebastian Hardt       Industrieanlagen ermöglicht, im Prinzip
             gemeinsam mit Prof.  Dr.  Christof Schulz      nahezu jedes Element des Periodensystems
             und PD Dr. Hartmut Wiggers als Spin-off        zu Nanopartikeln zu prozessieren.
             aus dem Institut für Verbrennung und Gas-          Dabei wird eine Flüssigkeit zerstäubt,
             dynamik – Reaktive Fluide gegründet.           die bereits alle Bestandteile des zukünftigen
                 Titandioxid und Ruß, wie sie in Sonnen-    Produktes in gelöster Form enthält. Durch
             cremes und Autoreifen zu finden sind, kom-     einen flammenbasierten Hochtemperatur-
             men meist aus Gasphasenprozessen –             schritt – das Einsprühen der Lösung in eine
             großtechnischen Anlagen, die mit Hilfe         Flamme – werden sie thermisch zersetzt
             einer Flamme flüssige oder gasförmige          und bilden dabei in der Regel sauerstoff-
             Ausgangsstoffe zu den gewünschten Pro-         haltige, feste Partikel.  Die Kunst besteht
             dukten umsetzen. Dass es nicht immer nur       darin, die Zusammensetzung der Nano­
             solche vergleichsweise einfachen Materia-      partikel so zu steuern, dass sie am Ende
             lien sein müssen, hat Sebastian Hardt be-      die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
             reits während seiner Promotion an der          Und die Anwendungsfelder sind vielfältig.
             Universität Duisburg-Essen gezeigt.            Je nach Zusammensetzung können sie da-
                 Dort entwickelte er am Institut für Ver-   bei helfen, Schadstoffe aus Wasser zu
             brennung und Gasdynamik ein Reaktor-           entfernen, Zahnersatz herzustellen, neue
             system, das sich äußerst flexibel an unter-    Materialien für die Energiespeicherung
             schiedlichste Anforderungen bezüglich          bereitzustellen oder therapeutische Ver-
             der Reaktionsbedingungen und Material­         fahren gegen Krebs zu verbessern.
             anforderungen anpassen lässt. Basis ist ein        Herstellung und Vertrieb von Materi-                  Sprayflammenreaktor während
             Sprayflammenreaktor, der es im Unter-          alien wie Metalloxid-Nanopartikeln und                                   der Synthese
                                                            Dispersionen sind jedoch nicht das einzige
                                                            Standbein von HSWmaterials.  Je kom­            zurzeit auf Wachstumskurs und plant – ge-
                                                            plexer das Material wird, desto heraus­         meinsam mit einer weiteren von Dr. Sebas-
                                                            fordernder ist auch die mit ihrer Herstel-      tian Hardt gegründeten Firma – den Umzug
                                                            lung verbundene Verfahrenstechnik.              in ein neues Betriebsgebäude.
                                                            HSW­materials entwickelt und produziert

                                                                                                              Kontakt
                                                            daher nicht nur Materialsysteme im Kunden-
                                                            auftrag, sondern berät auch Firmen bei
                                                            der Optimierung ihrer eigenen Verfahrens­
                                                            technik, damit diese effizienter und ressour-     HSWmaterials GmbH
                                                                                                              Dr.-Ing. Sebastian Hardt
                                                            censchonender produzieren können. Dar-
                                                            über hinaus werden bei HSWmaterials               Singendonkskamp 1 .
                                                            auch kundenspezifische Anlagen und                47626 Kevelaer
                                                            Anlagenteile konstruiert und gefertigt.           Tel.: 	 +49(0)2832 9787-033 .
                                                                Gestartet mit einem Gründerstipendium         Mob.: +49(0)176 8067 7438
                                                            aus dem Programm „EXIST“ des Bundes-
                                                                                                              sebastian.hardt@HSWmaterials.de .
                         Probe eines Versuchsmaterials      wirtschaftsministeriums ist HSWmaterials
                                                                                                              www.hswmaterials.de

                                                                                  Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.18/Nr.03
F a k u lt ä t

Zukunft der Energie
ZBT betreibt Wasserstoff-Testfeld in Duisburg
Wasserstoff ist essentiell für ein künftiges Energiesystem auf Basis regenerativer Stromerzeugung. Er dient als Energie-
speicher und Kraftstoff für die Mobilität. Um den Aufbau einer geeigneten Wasserstoff-Infrastruktur für die Mobilität zu
erforschen, entsteht am Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) am Campus Duisburg ein einzigartiges Wasserstoff-
Testfeld mit Laboren und Tankstelle. Das Projekt wird von Bund und Land gefördert.

                                                                      Das Wasserstoff-Testfeld umfasst verschiedene Elektrolyse-Verfahren

    Das Wasserstoff-Testfeld umfasst ver-      managements für Tankstellen und die Über-
schiedene Elektrolyse-Verfahren, eine Test-    wachung der Wasserstoffqualität an deut-
plattform für Wasserstoff-Tankstellen, eine    schen und europäischen Tankstellen zur
mobile Wasserstoff-Befülleinheit und ein       Verfügung. Darüber hinaus werden mit dem
Wasserstoff-Qualitätslabor. Die ganze Kette    Labor die Weiterentwicklung der Wasser-
von der Erzeugung von Wasserstoff über         stoff-Infrastruktur und die Optimierung der
die Tankstellentechnologie bis hin zur Ab-     Brennstoffzellentechnologie unterstützt.
gabe an Fahrzeuge wird dort abgebildet.            Die von den Wissenschaftlern des ZBT
Damit können sowohl Einzelkomponenten          mit diesem einzigartigen Wasserstoff-Test-
für die Wasserstoff-Infrastruktur weiterent-   feld adressierten Fragestellungen umfassen
wickelt und erprobt als auch unter systemi-    die Effizienz, die Sicherheit, die Qualität,
schen Aspekten optimierte Tankstellenkon-      die Wirtschaftlichkeit sowie die Verfüg-
zepte entwickelt und getestet werden.          barkeit und regulatorische Rahmenbedin-
    Das Wasserstoff-Qualitätslabor steht für   gungen einer geeigneten Wasserstoff-Inf-
die zukünftige Erarbeitung eines Qualitäts-    rastruktur. 	                                                             Das Wasserstoff-Qualitätslabor

                                                                                                                                    10
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ALUMNI
 Ingenieurwissenschaften

Die glorreichen Sieben
Studierende belegen zweiten Platz bei Roboterwettbewerb
                                               von Markus Nieradzik und Roland Boumann
Das Team der Universität Duisburg-Essen hat bei der Mechatronics Trophy des niederländischen Mechatronik-Unterneh-
mens Sioux den zweiten Platz belegt. Die Studierenden hatten sich zuvor in der Lehrveranstaltung Angewandte Robotik
des Lehrstuhls für Mechatronik auf den Wettbewerb vorbereitet.

                                   Das Team der UDE: Nikolaj Sesul, Jason Lauer, Alexander Heidrich, Julian Eßer, Ammar Saado,
                          Christoph Jeziorek (stehend v. l. n. r.) und Svenja Stutzmann (kniend) mit ihrem Roboter „Bat Instant FabEx“

      Einmal im Jahr organisiert Sioux im       die Mobilität des Roboters, an ein pas­         Teams mit der Entwicklung eines Roboters
Rahmen seiner Mechatronics Trophy einen         sendes Greifsystem sowie an eine Senso-         begonnen. Nach Abschluss der Lehrver-
Roboterwettbewerb, bei dem Studieren-           rik, durch die der Roboter in einem abge-       anstaltung fand sich ein Team von sieben
dengruppen das im Studium erlernte              grenzten Bereich selbstständig navigieren,     Studierenden zusammen, die ihren Roboter
­Wissen praktisch anwenden können. Die          steuern und Hindernisse überwinden             beim finalen Wettbewerb in Eindhoven
 Teilnehmer müssen im Rahmen des Wett-          konnte.                                         präsentieren wollten.
bewerbs ein Robotersystem mit limitiertem           An der Fakultät haben Studierende               Der Wettbewerb selbst fand am 22.  .
Budget und in begrenzter Zeit entwickeln.       seit Jahren im Rahmen der Lehrveranstal-       Mai im Rahmen der niederländischen
Das System muss die – jährlich wechseln-        tung „Angewandte Robotik“ die Möglich-         Tech­n ology Week auf einem Markt-
den – Aufgabenstellungen erfüllen und           keit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen        platz in Eindhoven statt.  Obwohl zu-
dem Anforderungsprofil entsprechen.             und ihre erreichte Leistung für ihr Studium     nächst mit niedrigen Erwartungen an­
      Der diesjährige Wettbewerb trug den       anrechnen zu lassen. Die Mitarbeiter des       gereist, schaffte es das Duisburger Team
 Titel „Automated Battery Changer“. Es galt,    Lehrstuhls unterstützen sie bei der Entwick-   mit viel Durch­haltevermögen, Kampf-
 ein System zu entwickeln, das leere Batte-     lung des Robotersystems und achten da-         geist und System­anpassungen bis zur
 rien an einer Abholstation aufnehmen und       bei auf ingenieurgemäßes Vorgehen und          ­letzten Sekunde zunächst in die Final-
 gegen vollgeladene Batterien aus der           ein funktionierendes Projektmanagement.         läufe und dann sogar auf den zweiten
 ­Ladestation austauschen konnte. Dadurch           Im Wintersemester 2018/2019 haben          Platz im international besetzten Teil­
  stellten sich besondere Anforderungen an      im Rahmen der Lehrveranstaltung drei           nehmerfeld.

                                                                     Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.18/Nr.03
F a k u lt ä t

… und dieses Jahr in Duisburg
DST organisierte internationalen OpenFOAM-Workshop
                                                      von Andreas Peters
Nach Metropolen wie Mailand, Zagreb, Montreal, Göteborg und Shanghai war in diesem Jahr Duisburg an der Reihe:
Vom 23. bis 26. Juli fand der 14. OpenFOAM-Workshop an der Universität Duisburg-Essen statt. Organisiert wurde die
internationale Veranstaltung vom Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. (DST) in Zusam-
menarbeit mit der Universität.

                                                                                 144 Teilnehmer waren zum 14. OpenFOAM-Workshop angereist

    Bei OpenFOAM handelt es sich um        denen Ländern auf dem Campus ­Duisburg        technik oder erneuerbaren Energien.
eine der bekanntesten und verbreitetsten   zusammen, um sich rund um die Ge­bäude        ­Darüber hinaus hatten sowohl Neulinge
Open-Source-Softwareumgebungen zur         BA und BC über die quelloffene Soft-           als auch alte ­Hasen die Möglichkeit, in
Simulation von Vorgängen in Strö-          warebibliothek OpenFOAM auszutau-              16 Trainings Funktionalitäten der Software
mungsmechanik, Strukturfestigkeit und      schen.                                         genauer kennenzulernen.
Fluid-Struktur-Interaktion.  Der Veran­        74 wissenschaftliche Vorträge, 13             Das Workshop-Dinner auf Zeche Zoll-
staltungsort des Workshops wechselt        Kurzreferate und 17 Posterpräsentationen       verein bot den Teilnehmern neben den
­jährlich zwischen europäischen und au-    beschäftigten sich mit Problemstellungen       zahlreichen Fachgesprächen auch einen
 ßereuropäischen Ländern. In diesem Jahr   aus Bereichen wie zum Beispiel Automotive,     Einblick in die Industriegeschichte des
 kamen 144 Teilnehmer aus verschie­        Luft- und Raumfahrt, Schiffs- und Offshore-    Ruhrgebietes.

Universität Duisburg-Essen

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ALUMNI
 Ingenieurwissenschaften

Erfolgreiche Sommerschule
20 Jahre Partnerschaft mit Südostasien
                                                 von Axel Hunger und Stefan Werner
„GlobE 2019 – German, Indonesian and Malaysian Global Engineering Summerschool 2019“ – unter diesem Titel hat
das Fachgebiet Technische Informatik in diesem Jahr eine Sommerschule in Südostasien ausgerichtet. Der erste Teil fand
vom 15. bis 19. Juli an der Universitas Indonesia (UI) in Jakarta statt. In der Folgewoche wurde das gleiche Programm an
der University Kebangsaan Malaysia (UKM) in Bangi durchgeführt. Die Veranstaltung wurde vom DAAD, dem Förder-
verein Ingenieurwissenschaften und der Kommission für Internationales gefördert.

                                                                                     Das UDE-Dozententeam der GlobE-Sommerschule

     Die Sommerschule stand im Zeichen          renden zwischen UDE und UI zur ­Folge             Als eine wichtige Entwicklung im Sinne
 der Feiern zur 20-jährigen Zusammenar-           hatte.                                       der Partnerschaft sind auch die Mercator
beit der UDE mit der UI und der UKM.                 Nur ein Jahr später entstand die         Offices an UI und UKM zu nennen.  Im
Tatsächlich lag der Anfang im Jahr 1998:       ­Partnerschaft mit der UKM.  Auch hier          Jahr 2002 konnte die Fakultät eine groß-
Die damalige Fakultät für Elektrotechnik        spielte Dorothea Rüland, heute übrigens        zügige Förderung der Stiftung Mercator,
  hatte einen ersten internationalen Studi-     Generalsekretärin des DAAD, eine wichti-      Essen, gewinnen, mit der es möglich
  engang geschaffen und auf Einladung             ge Rolle durch die Ausrichtung einer Fact   ­wurde, Außenstellen an UI und UKM zu
 des DAAD in Jakarta auf einer Bildungs­          Finding Mission nach Malaysia.  Dabei       errichten.
 messe vorgestellt.  Die damalige Leiterin        erwies sich die UKM als der am besten           Und damit gab es nun tatsächlich viel
 der DAAD-Außenstelle in Jakarta, Dr.            geeignete Partner für die UDE. Auch hier     zu feiern – bei beiden Partnern fand im
­Dorothea Rüland, stellte den Kontakt mit        war es ein DAAD-Stipendium, das die          Rahmen des German Day ein umfang­
 der UI her. Daraus entwickelte sich Schritt     ­Beziehung mit erstem Leben füllte. Auch     reiches Programm statt, an dem sich alle
 für Schritt eine Verbindung, die nach           hier entwickelte sich eine vielseitige       wichtigen Akteure der 20-jährigen Zusam-
 ­einem ersten Promotionsstipendium und         ­Partnerschaft mit einer hohen Zahl von       menarbeit trafen.
  dem Austausch von Dozenten eine stabile       mobilen Studierenden – outgoing und in-           Während der Sommerschule wurden
 Partnerschaft in der Mobilität von Studie-      coming gleichermaßen.                        parallel an beiden Partneruniversitäten

                                                                    Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.18/Nr.03
F a k u lt ä t

   Der German Day an der UI: deutsche Spezialitäten, serviert von Muslima im Dirndl                      Wiedersehen bei der Alumni Night an der UI

  die Programme DuING und DuING+ an­        ration, einem German Day, einem For-            einer früheren Sommerschule wissen wir,
geboten.  Hierbei richtete sich das Pro-    schungsseminar, der Alumni Night und            dass einige der Teilnehmer auch zu einem
gramm DuING an Schüler, Bachelor- sowie     den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Be-         Studium an der UDE kommen werden.
  Double-Degree-Studierende in Bachelor-    stehen der Kooperationen. Besonders die             Erfolge also in jeder Hinsicht – die 20
  studiengängen. DuING+ wendete sich an     Alumni zeigten sich sehr motiviert und trugen   Jahre der Zusammenarbeit haben stabile
 ­Bachelorstudierende in einem höheren      mit zahlreichen eigenen, anspruchsvollen        Strukturen geschaffen. Bisher waren 312
 Semester, Masterstudierende und Interes-   Vorträgen  zum Gelingen des Forschungs-         Studierende als Double-Degree-Studieren-
  senten am Promotionsstudium.  Zur Ge­     seminars bei. Genauso wichtig und gerne         de aus Südostasien an der UDE und 297
  staltung dieses aufwendigen Programms     angenommen waren aber auch Veranstal-           Studierende der UDE für einen Auslands-
  waren acht UDE-Angehörige nach Süd-       tungen zum Kochen nach deutscher Art            aufenthalt in Südostasien.
  ostasien gereist.                         und zum Grillen mit den Alumni.                     Und damit sei dieser Bericht auch als
      Parallel zur Sommerschule wurde an        Die Sommerschule war mit insgesamt          Werbung gedacht, an alle die Studieren-
 beiden Standorten ein Rahmenprogramm       100 Teilnehmern ein großer Erfolg. Alle  er-    den, die hiervon hören und sich noch im
 organisiert.  Dieses bestand jeweils aus   hielten ein Zertifikat und einen Gutschein      Studium befinden: Gerne unterstützen wir
einer aufwendig erstellten Poster- und      über zwei Kreditpunkte, der ihnen bei einem     auch Sie in einer Mobilitätsphase an der
­Videoausstellung zur Historie der Koope-   Studium an der UDE eingelöst wird. Von          UI, der UKM oder der UDE.

                                                                                     Gruppenfoto nach der Feierstunde an der UKM

                                                                                                                                  14
                                                                                                                                  15
… und es ging schon wieder los
                                        von Wolfgang Brockerhoff
Auch in diesem Jahr nahm die traditionelle AbsolventInnenfeier der Ingenieurwissenschaften ihren
Anfang im großen Hörsaal LX. Zu unserer besonderen Freude begrüßte erneut das Rektorat die
Absolventen – in diesem Jahr vertreten durch Prof. Dagmar Führer-Sakel (wir hatten sie im letzten
Newsletter vorgestellt). Im Anschluss daran gab Alumnus Prof. Lars Mikelsons den „frischen Inge-
nieuren“ aus seiner Sicht in launiger Form einige gute und wichtige Tipps für ihr künftiges Wirken
mit auf den Weg.

   Über 200 Doktoranden und AbsolventInnen              Getränkestands tatkräftig helfen. Die Bilder von der
konnten danach ihre Urkunden entgegennehmen.            diesjährigen Feier stehen auf den Seiten der Duisbur-
Nach dem traditionellen Hütewerfen vor dem Hör-         ger Alumni Ingenieurwissenschaften im internen Be-
saalgebäude ging‘s dann weiter zum Sommerfest           reich zum Download bereit unter http://www.alumni-
auf den ZHO-Wies‘n, wo bis in den späten Abend          iw.uni-due.de.
gefeiert wurde – bei Bier und Würstchen, begleitet
von mehr oder weniger professionellem Karaoke.          Die Winter-AbsolventInnenfeier findet im Januar
   An dieser Stelle sei dem Förderverein Ingenieur-     2020 erstmals am Tag des Balls der Ingenieure
wissenschaften und den vielen Sponsoren gedankt,        „Dance.Ing“ (s. S. 26) statt. Dadurch haben alle
die diese Feier seit Jahren unterstützen – ebenso wie   Teilnehmer Gelegenheit, nach Übergabe der
den jungen Damen des TV Biefang in Oberhausen,          Urkunden in angenehmer Atmosphäre in der
die uns seit vielen Feiern durch die Betreuung des      Mülheimer Stadthalle weiterzufeiern.
ALUMNI
                 Ingenieurwissenschaften

                Energiewende voranbringen
                Neues Kompetenzfeld der Universitätsallianz Ruhr
                                                                            von Lena Reil
                Die Universitätsallianz Ruhr richtet ein neues Kompetenzfeld „Energie – System – Transformation“ (EST) ein: Mehr als
                70 Professoren und Doktoranden der Technischen Universität Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität
                Duisburg-Essen werden zunächst für fünf Jahre zusammenarbeiten, um die Energiewende voranzubringen. Sprecher ist
                Prof. Christian Rehtanz, Leiter des Instituts für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft an der TU Dortmund.

                                                                                                                                       „Im Kompetenzfeld EST wird interdiszi-

                                                                                                         Bild: zwiboe/pixelio.de
                                                                                                                                   plinär geforscht und gelehrt“, sagt Christian
                                                                                                                                   Rehtanz.  „Die Energiewende soll durch
                                                                                                                                   ausgewählte neue Technologien der
                                                                                                                                   Energiewandlung, Übertragung und effi-
                                                                                                                                   zienten Energieanwendung ganzheitlich
                                                                                                                                   vorangebracht werden.“ Ziel ist es, die
                                                                                                                                   vereinbarten europäischen und globalen
                                                                                                                                   Ziele des Klimaschutzes in den nächsten
                                                                                                                                   Dekaden zu erreichen.
                                                                                                                                        Im Rahmen von EST findet zudem eine
                                                                                                                                   intensive Zusammenarbeit mit einschlä­
                                                                                                                                   gigen Industriepartnern der Region statt,
                                                                                                                                   die teilweise zu den branchengrößten in
                                                                                                                                   Deutschland und Europa gehören.  Die
                                                                                                                                   Ergebnisse werden durch vielfältige interna-
                                                              EST soll die Energiewende voranbringen                               tionale Kooperationen beispielsweise mit
                                                                                                                                   Südamerika, China, Russland und Austra-
                   Von der UDE sind Prof. Jutta Gelder-      ligt. Ins Kompetenzfeld einbezogen sind                               lien in die internationale Wissenschafts-
                mann und Prof. Klaus Görner, beide Inge-     unter anderem auch das Zentrum für                                    landschaft eingebunden, so dass Lösungen
                nieurwissenschaften, und Prof. Christoph     BrennstoffzellenTechnik und das IUTA (In-                             entstehen, die der globalen Relevanz des
                Weber, Wirtschaftswissenschaften, betei-     stitut für Energie- und Umwelttechnik).                               Themas entsprechen.

ni-Ticker   +++ Uni-Ticker +++               Uni-Ticker +++                  Uni-Ticker +++                                        Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++
                Wer mehr über europäische Konsumge-          +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++                                           Verschmutzte Luft, beruflicher Druck,
                wohnheiten des 19. und 20. Jahrhunderts      Passwort vergessen? Das kennt wahr-                                   grippaler Infekt: Den Alltag erleben
                wissen möchte, sich für Moral im Beruf       scheinlich jeder. Sich per Fingerabdruck                              viele Menschen als belastend.  Wie die
                oder erneuerbare Energien interessiert,      oder Iris-Scan zu authentifizieren, ist eine                          Zellen mit Stress umgehen, untersucht
                kann Gasthörer der UDE werden –              praktische Alternative.  Das Softwaretech-                            Dr. Doris Hellerschmied. Die 33-Jährige
                auch ohne Abitur.  Das Verzeichnis mit       nik-Institut paluno kombiniert jetzt in ei-                           kommt von der Yale University in New
                sämtlichen Veranstaltungen des kommen-       nem DFG-geförderten Projekt Biometrie                                 Haven und forscht zurzeit im Zentrum für
                den Semesters ist jetzt online verfügbar.    und Passwort-Schutz.  Hierbei erzeugt                                 Medizinische Biotechnologie der UDE.
                Gedruckte Exemplare gibt es kostenlos        das System, an dem sich eine Person an-                               Sie ist eines von sechs Forschertalenten,
                unter anderem in den Heine-Buchhand-         meldet, einen auditiven, elektrischen                                 die die Alexander von Humboldt-Stiftung
                lungen und den Bibliotheken beider           oder haptischen Reiz, der eine nutzer-                                mit dem Sofja-Kovalevskaja-Preis 2019
                Campi. Außerdem liegt es am Hauptein-        spezifische Reaktion auslöst. Diese wird                              auszeichnet. Mit dem Preisgeld von 1,65
                gang des Uniklinikums Essen und im           dann als biometrisches Passwort mit ei-                               Mio. Euro baut Hellerschmied an der
                Erdgeschoss des Duisburger LG-Ge-            ner zuvor gespeicherten Reaktion verglichen.                          UDE eine eigene Arbeitsgruppe auf.
                bäudes aus.                                  +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++                                           +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++

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                                                                                   Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.18/Nr.03
Hochschule

         Der Neue aus dem Norden
         Jens Andreas Meinen nimmt Arbeit als Kanzler auf
         Jens Andreas Meinen hat am 1. August seine Amtsgeschäfte als neuer Kanzler der Universität Duisburg-Essen aufge-
         nommen. Der Diplom-Verwaltungswirt und Diplom-Kaufmann ist Nachfolger von Dr. Rainer Ambrosy, der das Amt seit
         2004 ausübte und nun in den Ruhestand tritt.

            Der gebürtige Ostfriese bringt vielfälti-   der HRK-Kommission „Digitale Infrastruk-
         ge Erfahrungen aus Verwaltungen und            turen“ mit.
         Hochschulen mit.  Meinen war zunächst              Als Kanzler ist er Verwaltungschef der
         an verschiedenen Standorten der Bezirks-       Hochschule und Mitglied des Rektorates.
         regierung Weser-Ems sowie im Nieder-           Er ist Dienstvorgesetzter der Beschäftigten
         sächsischen Landesbetrieb für Wasser-          in Technik und Verwaltung und verant-
         wirtschaft und Küstenschutz tätig. 2002        wortlich für die Wirtschafts- und Personal-
         wechselte er zur Universität Osnabrück,        verwaltung der Universität. Er vertritt den
         wo er sieben Jahre lang das Finanzdezer-       Rektor in Rechts- und Verwaltungsangele-
         nat leitete.  Von 2009 bis 2013 war er         genheiten.  Seine Amtszeit beträgt zehn
         Kanzler der Hochschule Bremen, um              Jahre.
         dann in gleicher Funktion an die FH                Jens Andreas Meinen ist verheiratet
         Münster zu wechseln. Meinen ist unter an-      und Vater von zwei Töchtern.  In seiner
         derem Mitglied des Aufsichtsrats von           Freizeit entspannt er sich gern bei einer
         PROvendis sowie der HIS eG und wirkt in        Tour mit dem Rennrad. 	                                                  Kanzler Jens Andreas Meinen

           18. Forum Wasseraufbereitung
              Der DIN DVGW AA „Wasseraufbereitungsverfahren“ und das IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung laden ein zum .
           18. Forum „Wasseraufbereitung“ am 14. November in Mülheim an der Ruhr. Das Forum dient der Information über aktuelle Entwicklungen und
           neue Forschungsergebnisse in der Wasseraufbereitung und benachbarten Fachgebieten und ermöglicht die Diskussion offener, auch strittiger
           Fragen. Anmeldungen und Programm unter www.iww-online.de/veranstaltungen.

 Uni-Ticker +++         Uni-Ticker +++                  Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++                              Uni-Ticker +++                 Uni-Ticker +
         Mini-Würstchen, Kinderfruchtjoghurts           +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++                   Fische, Kleinlebewesen sowie Algen
         oder Tierkekse: Kinderlebensmittel             Mehr als 80 Prozent aller chemisch her-       geben Biologen Auskunft über die Quali-
         gibt es inzwischen in allen Supermärk-         gestellten Produkte durchlaufen in ihrer      tät eines Gewässers. Dafür müssen Pro-
         ten. Neben den Kleinen sollen besonders        Herstellung einen katalytischen Pro-          ben entnommen, Arten einzeln bestimmt
         die Eltern angesprochen werden.  Was           zess. Das aktive Material ist meist Platin    und verglichen werden.  Sogenanntes
          denken sie über die Produkte, wodurch         oder ein anderes Edelmetall, die Herstel-     DNA-Metabarcoding könnte diese Pro-
           lassen sie sich zum Kauf verleiten?          lung ist entsprechend teuer und erfordert     zedur drastisch verkürzen. Biologen an
          ­Darüber weiß man wenig. Das wollen die       mehrere Vorgänge.  Physiker der UDE           der UDE beschäftigen sich mit diesem re-
         Wirtschaftspsychologen Prof. Dr.               haben nun ein Verfahren zum Patent an-        lativ neuen Verfahren.  Dabei nimmt
         ­Oliver Büttner und Raphaela Bruck-            gemeldet, das in einem einzigen Schritt       man Proben vom Grund des Gewässers
         dorfer von der UDE mit einem neuen For-        hochaktives und langzeitstabiles Kataly-      oder das Wasser selbst, in dem Tiere und
           schungsprojekt ändern. Die Studie wird       satormaterial entstehen lässt.  Entstan-      Pflanzen ihre DNA hinterlassen haben.
           vom Kompetenzzentrum Verbraucher-            den ist das vielversprechende Material in     Eine automatische DNA-Sequenzie-
           forschung NRW mit 32.000 Euro geför-         einer Plasma-Beschichtungsanlage.             rung enthüllt dann alle in der Probe vor-
           dert.                                        +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++                   handenen Arten.

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ALUMNI
       Ingenieurwissenschaften

      Neue Verkehrsstrukturen in der Stadt
      Dirk Wittowsky erforscht Mobilität der Zukunft
                                                            von Alexandra Nießen
      Muss das Rad neu erfunden werden? „Natürlich nicht“, sagt Dr. Dirk Wittowsky. „Aber die Angebote, mit denen sich
      die Menschen in NRW fortbewegen können, müssen ausgeweitet und besser vernetzt werden.“ Der neue Professor für
      Mobilitäts- und Stadtplanung untersucht an der Fakultät, wie sich Verkehrs- und Stadtstrukturen nachhaltig optimieren
      lassen.

                                                                                                    An der UDE wird er besonders die in-
                                                                                                dividuellen Bedürfnisse und Einstellungen
                                                                                                von Stadtbewohnern in den Blick nehmen.
                                                                                                „Es ist wichtig, die Gestaltung der Infra-
                                                                                                struktur an gesellschaftliche Veränderungs-
                                                                                                prozesse und an die neuen Formen der
                                                                                                Mobilität anzupassen. Denn der Verkehr
                                                                                                in den Städten stellt teilweise ein gesund-
                                                                                                heitliches Risiko für die Bevölkerung durch
                                                                                                Schadstoffe in der Luft, Lärm sowie man-
                                                                                                gelnde Bewegung dar, so dass das private
                                                                                                Auto immer mehr in Frage gestellt werden
                                                                                                muss“, sagt der 48-Jährige.
                                                                                                    Wittowsky findet es wichtig, mit neuen
                                                                                                urbanen Infrastrukturen abseits der auto-
                                                                                                gerechten Stadt eine umweltfreundliche
           Will Verkehrs- und Stadtstrukturen nachhaltig optimieren: Prof. Dr. Dirk Wittowsky   Fortbewegung im Alltag zu ermögli-
                                                                                                chen – etwa mit Fahrrad, Bus und Bahn
           Sein Studium des Bauingenieurwesens    Anschließend wechselte er bis 2011 zur        oder Sharing-Angeboten und deren Kom-
      absolvierte Wittowsky von 1991 bis 1999     Deutschen Bahn und entwickelte Verkehrs-      bination. So könnten unter anderem die
      an der Universität-Gesamthochschule         und Prognosemodelle sowie Marktana­           Wege für Fahrrad oder E-Bike ausgebaut
      ­Essen. Danach ging er bis 2004 an die      lysen für innovative Mobilitätsangebote.      und der ÖPNV besser mit neuen Mobi­
       Universität Karlsruhe, wo er 2008 über     Seit 2012 leitete er die Forschungsgruppe     litätsformen zu integrierten Verkehrs­
       dynamische ÖPNV-Informationsdienste        Alltagsmobilität und Verkehrssysteme am       lösungen vernetzt werden. Klimawandel,
       und ihre Nutzerakzeptanz promovierte.      ILS-Institut für Landes- und Stadtent­        Energiewende sowie Digitalisierung und
       Von 2005 bis 2007 war er Projektleiter     wicklungsforschung in Dortmund, das sich      Automatisierung sieht er als Treiber einer
       beim Integrierten Verkehrs- und Mobili-    mit unterschiedlichen Dimensionen des         nachhaltigen Verkehrs- und Mobilitäts-
       tätsmanagement der Region RheinMain.       urbanen Wandels beschäftigt.                  wende.

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