2015 GESCHÄFTSBERICHT - Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V - WBO

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2015 GESCHÄFTSBERICHT - Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V - WBO
Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V. // Geschäftsbericht 2015

                               GESCHÄFTSBERICHT 2015
Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V.
2015 GESCHÄFTSBERICHT - Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V - WBO
EDITORIAL

     Wer an das Jahr 1989 zurückdenkt, an die Öffnung der Mauer am 9. November,
     hat die Menschenmassen vor Augen, die zu Fuß von Ost- nach Westberlin strö-
     men. Und sicher auch die vielen Trabis, die damals im Bild waren.

     Was wird uns das Jahr 2015 einmal ins Gedächtnis rufen? Ganz bestimmt die
     vielen Menschen, die sich zu Fuß auf den Weg über den Balkan machten und
     sich schließlich in Bayern einfanden, um bei uns als Flüchtlinge Schutz zu
     suchen und an unserem Wohlstand teilzuhaben. Welche Fahrzeuge rücken
     dann ins Blickfeld? Es sind die vielen Busse, in denen die Menschen ankom-
     men oder mit denen sie spätestens ab hier in alle Teile Deutschlands gefahren
     werden.

     Seit Wochen sind Unternehmer aus ganz Deutschland im Einsatz, um die Men-
     schen zu den Aufnahmestellen und schließlich zu ihren Unterkünften zu brin-
     gen – mit Reisebussen, darunter auch jene Kombibusse, die in Baden-Württem-              Dr. Witgar Weber
     berg vom Verkehrsministerium oder von Fahrgastverbänden sonst geschmäht               WBO-Geschäftsführer
     werden. Nicht auszudenken, wenn die Unternehmen nur noch Niederflur-
     busse hätten: Stundenlanges Stehen auf der Fahrt, da käme sicher manchem
     das unschöne Wort „Flüchtlingstransport“ in den Sinn.

     Bis zu 200 Busse pro Tag sind seit Anfang November im Auftrag des Bundesver-
     kehrsministeriums im Einsatz. Ein Aufruf der „Koordinierungsstelle Flüchtlings-
     verkehr“ jagt den anderen. Und die vielen kleinen Mittelständler, die manchem
     Landrat sonst als „Auslaufmodell“ gelten, sind zur Stelle. Schon wird überlegt,
     die Lenkzeiten zu verlängern: Not kennt kein Gebot!

     Hier beweist sich wieder einmal: Die große Stärke des Omnibusverkehrs ist
     seine Vielseitigkeit und Flexibilität. Kein anderes Verkehrsmittel ist in der Lage,
     nahezu jeden Punkt im Land schnell und ohne Investitionsaufwand anzufah-
     ren. Mittelständische Unternehmer können ihre Leistungen bedarfsgerecht
     und günstig anbieten. Sie sind zur Stelle, wenn man sie braucht.

                                                                                                                                                IMPRESSUM
     Es ist notwendig, dass Medien und Politik den Beitrag der Busse und Bus-
     unternehmen zur Aufrechterhaltung der Mobilität anerkennen und verstärkt
     ins Blickfeld rücken – nicht nur in solchen Notsituationen. Mehr Verständ-
     nis und Wertschätzung bei der alltäglichen Arbeit – das wünschen sich die
     WBO-Mitglieder im ganzen Land.

                                                                                                                                            WBO
                                                                                                                 Verband Baden-Wüttembergischer
                                                                                                                        Omnibusunternehmer e.V.
                                                                                                                                Dr. Witgar Weber

                                                                                                                                  Dornierstraße 3
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                                                                                                                 Telefon           07 03 1- 62 3 - 01
                                                                                                                 Telefax    07 03 1- 62 3 -115 /-116
                                                                                                                 E-Mail         info@busforum.de
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INHALTSVERZEICHNIS

Veranstaltungen / Events / Aktionen ...........................................................................................................2

Aktuelle Fragen ............................................................................................................................................... 16

Öffentlicher Verkehr ...................................................................................................................................... 28

Touristik.............................................................................................................................................................. 38

Arbeit und Soziales ........................................................................................................................................ 46

Technik / Sicherheit / Umwelt ..................................................................................................................... 52

Aus- und Weiterbildung ............................................................................................................................... 56

Dienstleistungen ............................................................................................................................................ 58

Über uns ............................................................................................................................................................ 66

              / Kreisobleute................................................................................................................................... 70

              / Ausschüsse..................................................................................................................................... 72

              / Arbeitsgruppen ............................................................................................................................ 75

              / Frauen-Netzwerk ......................................................................................................................... 75

              / Junioren-Netzwerk...................................................................................................................... 76

              / Gedenktafel ................................................................................................................................... 77

              / Firmenjubiläen ............................................................................................................................. 78

Bildnachweise .................................................................................................................................................. 80
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VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

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      Viele Mitglieder des WBO waren bei der diesjährige
                                                      g n zw
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      Busausstellleler waren wieder zahlreich vertreten

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VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

Jahrestagung & Busforum 2014, 27. & 28. November 2014

Am 27. und 28. November 2014 fand die 68. Jah-      Einladung von HDI Gerling serviert. Der Künstler
restagung zusammen mit der Fachausstellung          TOPAS verzauberte die Gäste zwischen den ein-
„Busforum“ in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in    zelnen Gängen mit Illusionen und Comedy-Ein-
Stuttgart statt.                                    lagen. Danach war dann noch genügend Zeit, um
                                                    sich untereinander auszutauschen.
Am Beginn der Veranstaltung stand die Vortrags-
reihe. Nach der Begrüßung durch den WBO-Vor-        In der Mitgliederversammlung am Freitagvormit-
sitzenden Klaus Sedelmeier referierte Prof. Dr.     tag wurden bei den Wahlen Frank Wiest als stellver-
Werner Ziegler, ehemaliger Rektor der Hochschule    tretender Vorsitzender sowie die Bezirksvorsitzen-
für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen,     den Andreas Kühner (Stuttgart), Thomas Balmer
über die Chancen und Herausforderungen bei          (Karlsruhe), Bernd Grabherr (Tübingen) und Jürgen
Familienunternehmen und ließ anschaulich viele      Karle (Freiburg) für weitere drei Jahre im Amt be-
Erfahrungen aus seiner Berufspraxis einfließen.     stätigt. Auch die Rechnungsprüfer Bernd Binninger
Stefanie Thimm, Pressesprecherin und Beraterin      und Eberhard Schlienz wurden wiedergewählt.
zum Thema Fachkräftesicherung bei der IHK Re-
gion Stuttgart, präsentierte, wie dem Fachkräfte-   Die zweitägige Veranstaltung endete am Freitag-
mangel durch eine Steigerung der Erwerbstätig-      nachmittag mit der öffentlichen Vortragsver-
keit von Frauen entgegengewirkt werden kann.        anstaltung, durch die SWR-Moderator Dieter
Beim abschließenden Expertengespräch tausch-        Fritz führte. Highlight des Nachmittags war der
ten sich die beiden Referenten mit Sonja Bayer,     Auftritt des Ministerpräsidenten des Landes
geschäftsführende Gesellschafterin der Robert       Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann. Die
Bayer GmbH, WBO-Vorstand Bernd Grabherr und         bdo-Geschäftsführerin Christiane Leonard rich-
Martina Lehmann, Mitglied der Geschäftsleitung      tete anschließend ein Grußwort an die Gäste,
der Regionaldirektion Baden-Württemberg der         bevor Frank Wiest als Laudator den WBO-Award
Bundesagentur für Arbeit, zum Thema „Mitarbei-      an Elisabeth Jeggle, ehemaliges Mitglied des Eu-
ter gewinnen und halten“ aus. Ein Erfolgsrezept     ropäischen Parlaments, für ihre Verdienste um die
ist hier nach Meinung des Podiums die Ausbil-       Busbranche verlieh.
dung im eigenen Betrieb. Frau Lehmann zeigte
zudem die Unterstützungsmöglichkeiten seitens
der Bundesagentur für Arbeit auf, betonte jedoch
dabei auch die Wichtigkeit, den Personalbedarf
bei der Arbeitsagentur anzumelden, damit der
Fachkräftemangel im Busgewerbe überhaupt als
solcher erkannt wird.

Das Busforum öffnete mit seinen 80 Ausstellern
aus den Bereichen Busherstellung, Technik, Tou-
                                                    Dieter Fritz, SW
                                                                  SWRR-M
                                                                       Mode
                                                                       Mode
                                                                         dera
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                                                                           ratoor, füh
                                                                                    ührtrte duurcrchh di
                                                                                    ührt              d e öff
                                                                                                          öffentliiche Vo
                                                                                                                       Vorttraagssre
                                                                                                                                  r ihe
ristik und Dienstleistungen auch am Donnerstag-
vormittag seine Pforten. Die Besucher konnten
sich so eineinhalb Tage lang in der Ausstellungs-
halle über die aktuellen Trends informieren, neue
Kontakte knüpfen und bestehende pflegen.

Einen magischen Ausklang des ersten Tages
konnten die Anwesenden bei der Abendveran-
staltung im Kursaal in Bad Cannstatt erleben. Zu
Jazz-Klängen von „Ruth & The Boogaloos“ wurde
zunächst im Foyer ein goldener Zaubertrank auf      Elisabeth Jegg
                                                                gggle, ehem
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                                                                                                                                    d

                                                                                                                                          3
2015 GESCHÄFTSBERICHT - Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V - WBO
VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

       Wintertagung Saalbach-Hinterglemm, 8. – 12. Februar 2015

       Vom 8. – 12. Februar 2015 fand die 46. WBO-Winter-    Martin Mischinger, Leiter Reklamationen und Kun-
       tagung in Saalbach-Hinterglemm im österreichi-        denmanagement ASFINAG Maut Service GmbH,
       schen Bundesland Salzburg statt. Die diesjährige      zeigte in seinem Vortrag „Der ASFINAG-Kunde
       Veranstaltung kam so gut bei unseren Mitgliedern      steht an erster Stelle“ verschiedene Serviceleis-
       an, dass sie mit 73 Teilnehmern komplett ausge-       tungen auf und sorgte damit für Diskussionsstoff.
       bucht war. Auch nahmen in diesem Jahr zwei
       Familien mit Kindern teil, sodass wirklich das        Welche Möglichkeiten zur „Vergabe und Finan-
       ganze Spektrum der WBO-Familie vertreten war.         zierung von Verkehrsleistungen außerhalb der
                                                             VO 1370/2007“ bestehen, zeigte Dominic Kuhn,
       Der Hauptsponsor EvoBus Setra Omnibusse stell-        Senior Consultant PKF Industrie- und Verkehrs-
       te für die Fahrt einen TopClass S 516 HDH zur Ver-    treuhand GmbH, ausführlich auf.
       fügung und Olaf Winkler, Christine Halder, Peter
       Halder und Rainer Hofmann sorgten für das leib-       Im Abschlussvortrag zum Thema „Jetzt rede ich –
       liche Wohl an Bord.                                   erfolgreich kommunizieren!“ präsentierte Ariane
                                                             Willikonsky, Dipl. Sprecherzieherin beim FON In-
       Ziel der WBO-Wintertagung war das 4-Sterne-           stitut und Sprachtrainerin von Ministerpräsident
       Superior Hotel Alpin Juwel im Herzen von Hinter-      Kretschmann, wie man gekonnt seine Stimme
       glemm. Neben einem schönen Wellness-Bereich           einsetzt und diese trainieren kann.
       überzeugte das Hotel durch eine sehr gute Küche.
                                                             Neben dem Vortragsprogramm war genügend
       Auftakt des Tagungsprogramms war der Vor-             Zeit zum Skifahren oder für die Teilnahme am
       trag von Roland Scharl, Leiter Entwicklung Hoch-      abwechslungsreichen Freizeitprogramm vorhan-
       bodenfahrzeuge bei Daimler Buses, zum Thema           den. Dazu gehörten ein Yoga-Kurs, ein Koch-Kurs,
       „SETRA – The Sign of Excellence; Produkt und Tech-    ein Bogenparcours, Snowmobil fahren und die
       nik”. Herr Scharl informierte über die Entwicklung    schon traditionelle Schneeschuhwanderung.
       der Technik und Ausstattung bei Setra Reisebussen.
                                                             Der Hüttenabend auf dem Spielberghaus startete
       Martin Burkart, WBO-Referent für Lenk- und Ruhe-      spannend mit der Auffahrt auf zwei Pistenraupen
       zeiten, Technik & Umwelt, präsentierte im Vortrag     und ging dann – dank Live-Musik und zünftigem
       „Der drohende EU-weite Kontrollrahmen“ über           Essen – stimmungsvoll weiter. Für die Rückfahrt
       zukünftige Regelungen wie die Verkehrsunter-          standen Rodel oder wieder die Pistenraupe zur
       nehmerdatei, Todsündenliste und road & road-          Verfügung.
       worthiness package.
                                                             Weitere Highlights beim Abendprogramm waren
       Mit allgemeinen und touristischen Zukunfts-           ein exklusiver Damen-Wellness-Abend, ein exklu-
       trends beschäftigte sich Bülent Menekse, Ge-          siver Pokerabend im Casino und ein Après-Ski-
       schäftsführer von Omnibusverkehr Spillmann            Event mit Surf & Turf und DJ über den Dächern
       GmbH, in seinem Vortrag „Zukunft neu denken“.         von Hinterglemm.

       Am Dienstagmorgen stellte Franz Eggl, Bezirkslei-     Wir möchten uns bei allen Teilnehmern herzlich
       ter Süd Ersatzreifengeschäft von Continental Reifen   für die gelungene Wintertagung bedanken.
       Deutschland GmbH, die neue Busreifengeneration
       vor und gab wertvolle Tipps hinsichtlich Winterrei-   Ein weiteres großes „Dankeschön“ gilt dem Haupt-
       fen. Unter den ersten 20 eingegangenen Anmel-         sponsor EvoBus Setra Omnibusse sowie der ASFI-
       dungen wurde der Gewinner eines „Conti Pressure       NAG Maut Service GmbH, der Continental Reifen
       Check“ ausgelost: Mario Schuler von der Schuler       Deutschland GmbH und der Gesellschaft für Ab-
       GmbH aus Bodnegg kann das Reifenluftdruckkont-        satzfinanzierung mbH.
       rollsystem nun an einem Fahrzeug einsetzen.

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VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

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       Infoevent Friedrichsbau Varieté Infoevent Gartenschau
       16. April 2015                                         Enzgärten Mühlacker, 21. April 2015
       21 Teilnehmer nahmen am WBO-Infoevent Fried-           Bürgermeister Winfried Abicht begrüßte 20 Teil-
       richsbau Varieté teil und kamen so in den Genuss       nehmer im Rathaus und gab dabei erste Daten
       eines amüsanten Abends in der neuen Spielstätte        über das Gelände bekannt. Im Anschluss konnten
       auf dem Pragsattel in Stuttgart.                       sich die Teilnehmer bei einem Rundgang einen
                                                              Eindruck verschaffen.
       Geschäftsführer Timo Steinhauer informierte die
       Teilnehmer zunächst über die lange Geschichte des      Es gibt einen Busparkplatz direkt an den Kassen
       Friedrichsbau Varietés seit 1898 bis hin zum Neubau    am Sportzentrum mit 8 bis 12 Parkplätzen. Darü-
       neben dem Theaterhaus. Im Anschluss daran konn-        ber hinaus besteht die Möglichkeit, an Tagen mit
       ten die Teilnehmer die aktuelle Show „CLOWNS“ er-      hohem Besucheraufkommen die Gäste direkt an
       leben, die vor wenigen Tagen Premiere feierte.         einer Haltestelle in der Nähe aus- und wieder ein-
                                                              steigen zu lassen und einen sogenannten „Über-
       In der Aufführung standen Clowns jeglicher Cou-        laufparkplatz“ zu nutzen.
       leur im Mittelpunkt einer Welt voller Lust und Fröh-
       lichkeit, Träumen und Phantasie, Slapstick und         Das Stadtgebiet ist geprägt durch die Enz, einen
       Katastrophen. In einem szenischen Handlungsrah-        Nebenfluss des Neckars. In einer Biegung der Enz
       men brachte jeder auf seine ganz eigene Art das        liegt der historisch ältere Ortsteil Dürrmenz. Auf
       Publikum zum Lachen, Staunen und Nachdenken.           der gegenüberliegenden Uferseite erstreckt sich
                                                              die Kernstadt. Entlang des etwa 600 m langen
       Alle Teilnehmer waren von der Show und dem             Flussabschnitts liegt das Gartenschauareal, über-
       Varieté-Theater beindruckt.                            ragt von der markanten Ruine Löffelstelz.

       WBO-Junioren zu Gast im Bodenseekreis, 2. Juli 2015

       Anfang Juli besuchten 15 Junioren den Boden-           Zum Abschluss des informativen Tages lud die ZF
       seekreis. Das Programm startete mit einer Be-          Friedrichshafen AG alle Teilnehmer zum Ausklang
       triebsbesichtigung bei Strauss GmbH & Co. KG           im Heinzler am See in Immenstaad ein. Quasi
       in Tettnang. Geschäftsführer und WBO-Junior            in der ersten Reihe am Bodensee konnten die
       Philipp Reinalter erläuterte den Teilnehmern           WBO-Junioren den Tag Revue passieren lassen.
       die Unternehmensstruktur, wies auf die Heraus-
       forderungen im Regional- und Stadtverkehr hin          Für die Einladung möchten wir uns recht herzlich
       und führte durch den Betriebshof.                      bei Philipp Reinalter von Strauss Reisen und Claus
                                                              Sambel von der ZF Friedrichshafen AG bedanken!
       Im Anschluss daran besuchten die Junioren das
       Werk 2 der ZF Friedrichshafen AG. Nach einem
       Rundgang durch die Produktion stellte Claus
       Sambel, Mitarbeiter aus dem Bereich Endkunden-
       vertrieb, ausführlich das Unternehmen und die
       Niederflur-Elektroportalachse AVE 130 vor. Auf
       der Teststrecke und einer Probefahrt entlang des
       Bodensees konnten die Gäste dann live die Vor-
       züge des EcoLife-Getriebes erfahren.
                                                              Schöner Ausklang in de
                                                                                  d r ersten Reihe
                                                                                                h am Bode
                                                                                                       d nseee

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Infoevent Bregenzer Festspiele, 20. Juli 2015

Das exklusive Infoevent „Bregenzer Festspiele“       stellte Herr Metzler sein Familienunternehmen,
anlässlich der Generalprobe der Puccini-Oper         den Hof und dessen Erzeugnisse vor. Bei einer Ver-
„Turandot“ am 20. Juli 2015 hatte 45 WBO-Mit-        kostung konnten die verschiedensten Käsesorten
glieder als Teilnehmer.                              aus Kuh- und Ziegenmilch probiert werden. Auch
                                                     die Molke-Kosmetikprodukte fanden großen An-
Etliche konnten dank der großzügigen Unterstüt-      klang unter den Teilnehmern.
zung durch Scania Deutschland komfortabel mit
dem neuen Reisebus Scania Van Hool Acron TX 16       Frisch gestärkt konnten die Mitglieder schließlich
anreisen. Heiko Mund und sein Team sorgten da-       bei einer Sommernacht am Bodensee die Auffüh-
bei für das leibliche Wohl.                          rung von „Turandot“ erleben. Das Werk mit der
                                                     weltberühmten Arie „Nessun dorma“ erzählt die
In Bregenz startete dann das Programm mit einer      Geschichte der chinesischen Prinzessin Turandot,
Führung hinter den Kulissen. Das beeindrucken-       die jeden Freier köpfen lässt, der ihre Rätsel nicht
de Bühnenbild auf dem Bodensee besticht vor          lösen kann. Der heimatlose Prinz Calaf wagt es
allem durch eine Nachbildung der Chinesischen        trotzdem und erobert schließlich das Herz der Prin-
Mauer. Sie ist 27 Meter hoch, 72 Meter lang und      zessin. Das Werk ist – wie man es von den Bregen-
335 Tonnen schwer. 205 Soldatenfiguren wurden        zer Festspielen kennt – spektakulär inszeniert und
errichtet, die den sagenhaften chinesischen Terra-   alleine deswegen ein besonderes Opernerlebnis.
kotta-Kriegern nachempfunden sind.
                                                     Wir bedanken uns ganz herzlich bei Sandra Hoyler
Anschließend fuhren alle Teilnehmer gemeinsam        von den Bregenzer Festspielen und Heiko Mund
mit dem Bus in den Bregenzerwald zum Erlebnis-       von Scania Deutschland, die diesen tollen, erleb-
bauernhof Metzler in Egg. Bei einer Besichtigung     nisreichen Tag ermöglicht haben!

                                                                                                            7
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       Fernbuskongress in Mannheim, 24. Juni 2015

       Der Baden-Württembergische Industrie- und Han-       Privat-Pkw oder von Mitfahrzentralen; viele „Erst-
       delskammertag und der WBO präsentierten erstmals:    täter“ entdecken den Bus völlig neu. Nur rund ein
                                                            Drittel der Fahrgäste nehmen die günstige Varian-
       Bundesweiter Fernbuskongress am 24. Juni 2015        te „Fernbus“ anstelle der Bahn. Gemessen an der
       „Aktuelle Entwicklungen im Fernbusmarkt“ im          gesamten Bahnverkehrsleistung stellt dies einen
       Congress Center Rosengarten Mannheim.                Rückgang im marginalen 1,x-prozentigen Bereich
                                                            dar.
       Hochkompetente Referenten brachten einen Tag
       lang den 200 Teilnehmern aus dem ganzen Bun-         Interessant auch die Zusammensetzung der Fern-
       desgebiet im komplett ausgebuchten Stamitzsaal       buskunden. Hier zeigte sich erstmals anhand von
       die brennendsten Fragen der Fernbusbranche           Zahlen, dass der Fernbus tatsächlich in der „Mitte“
       nahe: Der Fernbusmarkt wächst weiter dyna-           der Bevölkerung angekommen ist. Berufstätige
       misch, dagegen hinkt der Ausbau der Infrastruk-      stellen mittlerweile die größte Gruppe, gefolgt
       tur hinterher, generell herrscht großer Andrang      von Studenten und – Rentnern! Auch in der Ein-
       an den Haltestellen, an Knotenpunkten fährt im       kommensstruktur verteilen sich die Fahrgäste
       Schnitt alle drei Minuten ein Fernbus ab. Drin-      auf alle Bereiche; vom finanziell „eng gestrickten“
       genden Handlungsbedarf sahen die Referenten          Studenten bis zum Vielverdiener sind alle Bevöl-
       daher beim Ausbau der Infrastruktur an den Hal-      kerungsschichten dabei. Da erstaunt es nicht,
       testellen, dabei wurde verständlicherweise die       dass eben nicht allein der Preis entscheidet. Die
       Kostenfrage kontrovers diskutiert. Eine alleinige    Umsteigefreiheit der Reise, das einfache Handling
       Übernahme der Ausbaukosten durch die betrof-         des Gepäcks, kostenfreies W-LAN sowie Bequem-
       fenen Städte wurde von diesen ebenso vehement        lichkeit und Komfort während der Fahrt sind
       abgelehnt wie die Abwälzung der Kosten auf die       ebenfalls buchungsentscheidend.
       Fernbusanbieter bzw. die fahrenden Omnibusun-
       ternehmen. Ob der Ausbau von Fernbusstationen        Dass die momentan noch sehr günstigen Preise für
       durch externe Anbieter letztendlich der Weisheit     die Fernbustickets auf Dauer nicht zu halten sind,
       letzter Schluss ist, wurde unterschiedlich disku-    war allen Kongressteilnehmern klar. Inwieweit die-
       tiert. Grundsätzlich angemahnt wurden einhellig      se allerdings steigen müssen, um den Fernbus end-
       die nötige Anbindung an den regionalen ÖPNV          gültig in die schwarzen Zahlen zu bringen, hängt
       sowie an den Fernverkehr, wettergeschützte War-      nicht zuletzt davon ab, wie fair der Wettbewerb
       temöglichkeiten mit Toiletten, Schließfächern und    zwischen Bus und Schiene gestaltet ist. Eindeutig
       Einkaufsmöglichkeiten sowie Fahrgastinformatio-      Position bezog in der Podiumsdiskussion Chris-
       nen möglichst in Echtzeit. Ein Aushangfahrplan       tiane Leonard vom bdo in Berlin. Sie brachte die
       alleine wurde als zu wenig kritisiert. Seitens der   Ergebnisse des Eingangsvortrags von Christoph
       Omnibusbranche wurden auch Entsorgungsmög-           Gipp in Erinnerung: „Die Busunternehmen tragen
       lichkeiten für die Bordtoiletten angesprochen.       heute schon ein Mehrfaches ihrer Wegekosten. Sie
       Selbstverständlich sollten die Fernbusstationen      sind nicht verantwortlich für die Trassengebühr
       barrierefrei sein.                                   im Schienenverkehr, deren Einnahmen im Übri-
                                                            gen der DB vollständig zugutekommen. DB-Netz/
       Gespannt und hochkonzentriert wurde der Vor-         Stationen nehmen nahezu fünf Milliarden Euro an
       trag von Christoph Gipp vom IGES Institut, Berlin,   Trassengebühren ein. Dieser Aspekt muss bei der
       verfolgt. Seine Ausführungen belegten, was viele     Forderung der DB nach Einführung einer Busmaut
       schon insgeheim vermuteten: Der Fernbusmarkt         berücksichtigt werden.“
       boomt und boomt weiter. Innerhalb nur eines
       Jahres haben sich die Fahrgastzahlen von etwas       Eine Neuauflage dieser äußerst fruchtbaren Zu-
       über acht im Jahr 2013 auf 19 Millionen mehr als     sammenarbeit mit dem Baden-Württembergi-
       verdoppelt. Der Zuwachs geht nicht nur zu Las-       schen Industrie- und Handelskammertag ist ge-
       ten der Schiene, viele „Umsteiger“ kommen vom        plant.

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VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

Drr. Gerhar
         ard Vogeel, Prä
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                                                                                                                                   n.r.r.r.)) Ch
                                                                                                                                   n.         Chriistsiaiann Jaani
                                                                                                                                                                 nisc
                                                                                                                                                                    sch,
                                                                                                                                                                    sch, DeeiinBBuss.d  .de,e,e And
                                                                                                                                                                                                 n ré Schhwä
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                                                                                                                                                                                                                      in,,
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                                                                                                         bu           buus,s Dr.r. Joaach    chim
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                                                                                                                                                                                     iccha
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                                                                                                                                                                                                       er, Mo
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                                                                                                                                                                                                                   torr

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                                                                                                 nter
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                                                                                                   er osen
                                                                                                        enngaarttenn

                                                                                               Podid um
                                                                                                     u srunde „An
                                                                                                                Annfo
                                                                                                                   ford
                                                                                                                     rderungegenn an mod
                                                                                                                                      oder
                                                                                                                                      od eerrnee Busba
                                                                                                                                                     b hnnhöhöfefe“:“: (v.v.l.l.n.r.r.)) Ch
                                                                                                                                                                                         C rirsttiain Wa
                                                                                                                                                                                                      W gn
                                                                                                                                                                                                         gner
                                                                                                                                                                                                           er, trtraffi
                                                                                                                                                                                                                   a Q
Iris Heggemannn, Fre
                  reud
                    uden
                      enststad
                            adtt To
                                 Tourrisimu
                                         ms                                                    Frran
                                                                                                  ankkfurt,W
                                                                                                           Walter Sc
                                                                                                                  Scho
                                                                                                                    hoef
                                                                                                                       e er
                                                                                                                       efe , Flug
                                                                                                                               ughafen Stuttggar
                                                                                                                               ug               a t, Ado
                                                                                                                                                      d lff Halalte
                                                                                                                                                                 ternr , Buuss
                                                                                                                                                                     rn          ssto t p Ma
                                                                                                                                                                                      to   Mann  n he
                                                                                                                                                                                                 nn  heim
                                                                                                                                                                                                        m

                                                                                               Podiummsrunde „Wie faair ists derr Wettbew
                                                                                                                                        werb zw
                                                                                                                                              z ischen Fer
                                                                                                                                                        e nbus und Bahhn?“: (v.l.n..r.)
                                                                                               Michaeel Donth, MdBB, Ha
                                                                                                                      H ns
                                                                                                                         n Leister, RDCC / Ha
                                                                                                                                           Hamb
                                                                                                                                              m urrg-
                                                                                                                                                   g-Köln-Exppress,
                                                                                                                                                              re Chhrriisttiane Leoonard, bdo,
Prof
Prof. Dr
      Dr. Fr
          Fran
            annk FFiichherrt,t Hochschul
                                      u e Wo
                                          W rms                                                Michae
                                                                                                    ael Brroc
                                                                                                           o ker, Mod
                                                                                                                   o er
                                                                                                                     erat
                                                                                                                       attoro

                                                                                                                                                                                                                             9
VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

                Mobilitätsgipfel für die Region Stuttgart, 22. Juli 2015

                Auf Einladung von Ministerpräsident Winfried                                             Die Verkehrsträger des Umweltverbunds sollen
                Kretschmann und Verkehrsminister Winfried                                                so ausgebaut und untereinander sowie mit den
                Hermann haben im Juli 2015 Führungspersön-                                               übrigen Verkehrsträgern vernetzt werden, dass
                lichkeiten aus Kommunen, Region, Wirtschaft und                                          ihre Attraktivität für die Bürgerinnen und Bürger
                Wissenschaft, darunter auch der Vorsitzende des                                          steigt und sie ihren Anteil an der Verkehrsleistung
                Verbands Baden-Württembergischer Omnibus-                                                signifikant erhöhen können.
                unternehmer, Klaus Sedelmeier, sowie Geschäfts-
                führer Dr. Witgar Weber, am ersten Mobilitätsgipfel                                      Ab Ende 2016 werden regionale Expressbusse
                für die Region Stuttgart im Haus der Architekten                                         schnelle und komfortable Verbindungen abseits
                teilgenommen. In der gemeinsamen Abschluss-                                              der Schienenachsen ergänzend schaffen und
                erklärung wurde gefordert, dass die Region Stutt-                                        tangential an wichtige Schienenverkehrshalte
                gart ein international beachtetes Modell der                                             anknüpfen. Städte und Landkreise wollen prüfen,
                Mobilität der Zukunft werden soll.                                                       wo eine konsequente Beschleunigung der regio-
                                                                                                         nalen Expressbuslinien im Straßenraum sinnvoll
                Mobilität soll zuverlässiger werden, so eines der                                        und machbar ist.
                Ziele der Abschlusserklärung, indem Beeinträchti-
                gungen des Verkehrs auf Straße, Schiene und Was-                                         Die Landkreise im VVS-Gebiet streben weitere Ver-
                ser reduziert werden. Reisezeiten für Bürgerinnen                                        besserungen im Busverkehr an. Einheitliche Stan-
                und Bürger sowie Transportzeiten für Güter sollen                                        dards für alle Buslinien im Zubringerverkehr zur
                verlässlich, d.h. kalkulierbar, sein. Eine intelligen-                                   S-Bahn sehen in Zukunft einen 30-Minuten-Takt
                te Verkehrssteuerung, die bestmögliche Nutzung                                           während des Tagesverkehrs sowie eine Mindestbe-
                und Verknüpfung der vorhandenen Infrastruktur                                            dienung im Stunden-Takt in den übrigen Verkehrs-
                und ihr maßvoller Ausbau sind dazu unerlässlich.                                         zeiten vor.

                Die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte für Luft-                                         Auch im ÖPNV kommen vermehrt alternative An-
                schadstoffe wie auch die Lärm- und Klimaschutz-                                          triebe zum Einsatz. Betreiber wie die Stuttgarter
                ziele müssen eingehalten werden. Dazu werden                                             Straßenbahnen AG (SSB), die Ludwigsburger Ver-
                alle Verursacher ihren Beitrag leisten müssen. Da-                                       kehrslinien Reisebüro Jäger GmbH (LVL), die Reut-
                bei soll die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger                                        linger Stadtverkehrsgesellschaft, Hogenmüller &
                sowie der Wirtschaft gesichert und auf nachhal-                                          Kull KG (RSV), Omnibus Schlienz (Kernen) und der
                tige Weise verbessert werden.                                                            Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen (SVE) haben
                                                                                                         insgesamt 30 Hybridbusse in Betrieb genommen,
Auf dem Gruppenbild „mit zwei Damen“ vereint: Teilnehmer des ersten Mobilitätsgipfels für die Region
                                                                                                         davon vier Brennstoffzellen-Hybridbusse, die mit
Stuttgart, die in einer gemeinsamen Abschlusserklärung zusätzliche und weitreichende Verbesserungen im   Wasserstoff angetrieben werden.
öffentlichen Personenverkehr forderten.

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VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

Mitgliederausschuss-Sitzung bei der ZF Friedrichshafen AG
in Friedrichshafen, 8. Oktober 2015
Die diesjährige Mitgliederausschuss-Sitzung fand
am 8. Oktober bei der ZF Friedrichshafen AG statt.
Am Morgen hatten die Kreisobleute die Möglich-
keit das Hauptwerk zu besichtigen sowie auf der
hauseigenen Teststrecke einen Bus mit dem Eco-
Life-Getriebe zu fahren, während der WBO-Vor-
stand halbtägig in den Räumlichkeiten der ZF
Friedrichshafen AG tagte.

Nach einem gemeinsamen Mittagsessen fand
dann anschließend die Mitgliederausschuss-Sit-
zung statt. Neben wichtigen gewerbepolitischen
Themen informierten Herr Dr. Weber und Herr
Burkart unter anderem auch über zukünftige Ter-
mine, Veranstaltungen und Aktionen.

Ferner wurden die Tarifkommission, die Schlich-
tungs- und Schiedskommission sowie der Solida-
ritäts-Hilfeausschuss neu gewählt.

                                                                                     11
VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

                 10. ErlebnisBusReise, 10. September 2015

                 Bei der zehnten ErlebnisBusReise am 10. Sep-                    Bussen stiegen und es kaum erwarten konnten,
                 tember 2015 besuchten 1.500 Kinder zwischen                     endlich loszulaufen. Hierfür danke ich von gan-
                 fünf und zwölf Jahren aus sozialen Einrichtungen                zem Herzen dem LEGOLAND in Günzburg und
                 des Landes mit ihren Betreuern das LEGOLAND®                    natürlich unseren Mitgliedsunternehmen, ohne
                 Deutschland Resort in Günzburg. Ermöglicht wur-                 deren Unterstützung das alles gar nicht stattfin-
                 de die Aktion auf Einladung der Charity Organi-                 den könnte.“
                 sation der Merlin Entertainments Gruppe, zu der
                 auch das LEGOLAND gehört, durch 34 Busunter-                    Die Schirmherrin der ErlebnisBusReise, Sozialmi-
                 nehmer aus Baden-Württemberg, die 35 Reise-                     nisterin Katrin Altpeter, konnte krankheitsbedingt
                 busse inkl. Verpflegung kostenfrei zur Verfügung                leider nicht anwesend sein.
                 stellten.
                                                                                 Wir haben uns darüber gefreut, dass erstmals das
                 Beim offiziellen Teil begrüßten LEGOLAND-Ge-                    Fernsehen über die ErlebnisBusReise berichtet
                 schäftsführer Martin Kring und WBO-Vorsitzen-                   hat – und zwar im zehnten Jahr der Veranstaltung.
                 der Klaus Sedelmeier die Teilnehmer in der LEGO                 Auch auf SWR 1 war ein Beitrag zu hören.
                 Arena. „Unser oberstes Ziel ist es, unseren großen
                 aber vor allem unseren kleinen Gästen einen                     Für die Unterstützung und die sehr gute Zusam-
                 unvergesslichen Tag in unseren acht Abenteuer-                  menarbeit bedanken wir uns beim Team des
                 welten zu bereiten. Das ist uns bei der heutigen                LEGOLAND Deutschland. Mit seinen über 50 At-
                 Wohltätigkeitsveranstaltung in jeder Hinsicht ge-               traktionen, den vielen Spiel- und Experimentier-
                 lungen“, sagte LEGOLAND Geschäftsführer Martin                  möglichkeiten und den detailgetreuen Modellen
                 Kring. Auch Klaus Sedelmeier, Vorsitzender des                  aus über 50 Millionen LEGO-Steinen ist der Frei-
                 WBO, zeigte sich begeistert: „Seit zehn Jahren füh-             zeitpark ein ideales Ziel für Gruppen.
                 ren wir nun die ErlebnisBusReise durch, und den-
                 noch berührt es mich jedes Mal aufs Neue, wenn                  Ein herzliches Dankeschön gilt natürlich den
                 ich in die strahlenden Gesichter sehe. Auch heute               Busunternehmen, ohne deren Engagement die
                 wieder, wie sie nach der Anreise aus den vielen                 ErlebnisBusReise nicht möglich gewesen wäre.

1 55000 Kiinder
1.         nder erlrleb
           nd        e ten
                     ebten eiine
                       te     nenn auufreg
                                        egen
                                          ende
                                            denn Ta
                                                 Tagg im LE
                                                         LEGO
                                                           GOLA
                                                             LAND
                                                               ND®® Gün
                                                                     ünzbburrg

12
VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

Insg
Insges
    esam
      amtt 35 Bus
               usse
                 se der WBO
                         BO-M
                           -Mitgl
                               glieder be
                                       b legten den Busparkpl
                                                           p atz   ( .l.n.r.)
                                                                   (v   n ) Klaus
                                                                               u Sed
                                                                               us edel
                                                                                   deellmeier, WBOO-V
                                                                                                   - or
                                                                                                     orsistz
                                                                                                          t ender, Martititn Kr
                                                                                                                             Krin
                                                                                                                               i g,, Ges
                                                                                                                               in     esch
                                                                                                                                        chhäftsfü
                                                                                                                                               führ
                                                                                                                                                 hrer
                                                                                                                                                   er LE
                                                                                                                                                      LEGO
                                                                                                                                                        GOLA
                                                                                                                                                          LAND
                                                                                                                                                          LAND®®

                                                                                                                                                                   13
VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

                 WBO-Mitgliederreise zur Busworld in Kortrijk, 17. – 19. Oktober 2015

                 Vom 17. – 19. Oktober 2015 nahmen 48 Mitglieder      Am zweiten Tag stand dann für alle Teilnehmer
                 an der Mitgliederreise zur Busworld in Kortrijk in   der Besuch der Busworld auf dem Programm. Im
                 Belgien teil, der weltweit größten Fachmesse zum     Rahmen der Gruppentermine wurden VDL Bus &
                 Thema Bus.                                           Coach, MAN Truck & Bus, ZF Friedrichshafen, Sca-
                                                                      nia, EvoBus Setra sowie EvoBus Mercedes-Benz
                 Die Anreise erfolgte in einem Bus, der vom Haupt-    besucht. Die Standführungen mit Vorstellung der
                 sponsor VDL Bus & Coach zur Verfügung gestellt       jeweiligen Messe-Highlights boten einen tollen
                 wurde. Einige Teilnehmer nutzten auch die Gele-      Mehrwert zum Individualbesuch.
                 genheit, den Bus selber zu fahren, und trugen so
                 für ein zügiges Vorankommen ohne lange Pausen        Das Abendessen fand auf Einladung von EvoBus
                 bei. Ulrich Reichart und Günter Maier von VDL        Mercedes-Benz in Kortrijk statt. Auch hier wurden
                 sorgten mit Unterstützung durch Kevin Raddatz        leckere belgische Spezialitäten gereicht.
                 von Raddatz Busreisen während der Fahrt für das
                 leibliche Wohl der Teilnehmer.                       Auf der Rückreise wurde das Werk von VDL Bus &
                                                                      Coach in Valkenswaard in den Niederlanden be-
                 In Kortrijk angekommen, besuchte ein Teil der        sucht. Bei einer Werksführung in dem familien-
                 Gruppe bereits am ersten Tag die Messe. Hierfür      geführten Unternehmen konnten die Teilnehmer
                 waren Gruppentermine mit Volvo Busse, Iveco          die Produktion des Futura FHD2 und FMD2 erle-
                 Bus sowie Solaris Bus & Coach vereinbart. Der an-    ben. Besonders beeindruckend war der modulare
                 dere Teil nutzte die Gelegenheit, den Übernach-      Zusammenbau.
                 tungsort Oudenaarde bei einer Stadtführung und
                 einer Besichtigung der Brauerei Liefmans kennen-     Für die gelungene Reise möchten wir uns ganz
                 zulernen.                                            herzlich bei VDL Bus & Coach sowie EvoBus Merce-
                                                                      des-Benz bedanken. Ein weiteres Dankeschön gilt
                 Den ersten Abend konnten die Teilnehmer bei          allen Herstellern, die uns empfangen haben, und
                 einem Abendessen auf Einladung von VDL Bus           natürlich den Teilnehmern für das große Interesse!
                 & Coach ausklingen lassen. Serviert wurde u.a.
                 eine lokale Besonderheit: Gulasch mit Bier aus       Aufgrund des sehr guten Zuspruchs werden wir
                 Oudenaarde.                                          auch 2017 wieder eine Reise zu dieser wichtigen
                                                                      internationalen Messe anbieten.

Grup
Gruppe
    p nfot
        otoo be
             beii VD
                  VDLL Bu
                       Buss & Co
                              Coac
                                achh in Valalke
                                             kens
                                               nswa
                                                 w arrd

14
VERANSTALTUNGEN / EVENTS /AKTIONEN

                                                                        Stanndb
                                                                             dbes
                                                                               esuch be
                                                                               es    b i Ev
                                                                                         EvoB
                                                                                           oBus
                                                                                            B Merrcedes-Benz

Brauereifü
        führun
            ungg be
                 beii LiLief
                          effma
                             m nss                                      Standführung beie Evo
                                                                                           voBu
                                                                                             Bus Se
                                                                                                 Setra:: v.l.n.r.r. Franz Sc
                                                                                                                          S hw
                                                                                                                             weieize
                                                                                                                                  z r, Heinz
                                                                                                                                          nz Frieddrich und Petter Rau

S andbbesuc
St       u h beei VDL Bus & Cooaacch
         uc

S an
Sta dbbesuc
         uchh be
              bei ZF Friiedrich
                             chshhaf
                                  afenn zum
                                         u 100-j-ähririge
                                                       g n Juubi
                                                       ge     biläuum

                                                                        Standbesuch be
                                                                                     b i MAAN Trruc
                                                                                                 u k & Bu
                                                                                                       B s: v.l.n.r.r. Manffre
                                                                                                                            r d Sulz, Kl
                                                                                                                                      K auus Sedelm
                                                                                                                                                  meier, Heikoo Haumer
Standbesuch bei Scania                                                  und Rudi Kuccht
                                                                                     ha

                                                                                                                                                                         15
AKTUELLE FRAGEN

16
AKTUELLE FRAGEN

Mindestlohn

Der Mindestlohn war das Thema der ersten Jah-              ne Arbeitsmarktpolizei“. Für die Überprüfung des
reshälfte 2015, welches mit Abstand am meisten             Mindestlohns gleicht der Zoll die tatsächlich ge-
Aufregung verursacht hat. Der Grund hierfür ist            leistete Arbeitszeit mit der tatsächlich geleisteten
dem Umstand geschuldet, dass die Busbranche                Entlohnung ab – nicht mehr, aber auch nicht weni-
mit ihren entsprechenden Stundenlöhnen eben                ger. In der Regel findet eine Kontrolle des Mindest-
keineswegs eine Mindestlohnbranche ist, trotz-             lohns im Rahmen des Kampfes gegen Schwarz-
dem aber unter die damit verbundenen Nachweis-             arbeit sowie der Überprüfung von Sofortmel-
pflichten fällt. Für 8,50 € pro Stunde wird sich kein      dung und Sozialversicherungspflicht statt. Dazu
Berufskraftfahrer finden lassen, der für dieses Geld       einige Zahlen: Bis Ende Juni leitete die FKS nach
freiwillig Fahrgäste befördert. Die Grundfrage ist         knapp 25.000 Kontrollen knapp 300 Verfahren ein,
somit berechtigt, warum die Busbranche mittels             146 wegen nicht oder nicht rechtzeitig gezahlten
Querverweisen in den Gesetzestexten überhaupt              Lohns, 134 wegen fehlender Aufzeichnung der
in den unmittelbaren Geltungsbereich des Min-              Arbeitszeit. Betroffene Branchen sind dabei vor al-
destlohngesetzes (MiLoG) geraten ist.                      lem die Gastronomie und das Baugewerbe.

Zusätzlich dazu zeichnete sich erst sehr kurzfristig       Das Hauptproblem für viele Busbetriebe bleibt
und spät im Dezember 2014 ab, welche Nachweis-             aber weiterhin, wie Minijobber unter dem Re-
pflichten ab 1. Januar 2015 genau gelten würden:           gime des MiLoG weiterhin für unvorhersehbaren
Die zugehörigen vier Verordnungen wurden erst              schwankenden Bedarf eingesetzt werden können.
Ende Dezember 2014 verabschiedet und schaff-               Dafür gibt es kein Patentrezept. Es ist aber offen-
ten kaum Klarheit, eher im Gegenteil. Der zu               sichtlich, dass sich dieses Problem gesamtwirt-
diesem Zeitpunkt festgelegte Schwellenwert für             schaftlich wie folgt auswirkt: Laut Minijob-Zentrale
die Dokumentationspflicht (2.958 €) war und ist            sind seit Jahresbeginn 200.000 weniger Minijob-
in dieser Höhe willkürlich. Mittlerweile ist dieser        ber tätig als im vergangenen Jahr und ebenso als
Schwellenwert des verstetigten Monatsentgelts              im Mittel der vergangenen Jahre. Unterm Strich
nach massiven Protesten auf 2.000 € abgesenkt              ist gleichzeitig die sozialversicherungspflichtige
worden. Beibehalten wurde jedoch die 50-Pro-               Beschäftigung nur wenig stärker gewachsen als
zent-Schranke bei der zusätzlichen monatlichen             in den Jahren zuvor. Sollte es ein politisches Ziel
Arbeitszeit von Mini-Jobbern. Damit wird der fle-          gewesen sein, durch das MiLoG Minijobs für Ar-
xible Einsatz von Aushilfen (auf welche die Bus-           beitgeber unattraktiver zu machen, so ist dies ge-
branche aufgrund der Sozialvorschriften erheblich          lungen, ohne dass es sich an anderer Stelle bei der
angewiesen ist) und somit die Betriebsorganisa-            sozialversicherten Beschäftigung nennenswert
tion insgesamt erheblich erschwert. Hinzu kamen            positiv bemerkbar gemacht hätte. Fraglich ist
noch viele arbeitsrechtliche Fragestellungen. Die          jedoch, ob eine solche Einsicht Änderungen am
Verunsicherung unter den WBO-Mitgliedern war               MiLoG hinsichtlich der 50-Prozent-Schranke be-
entsprechend enorm. Ebenso war im ersten Drit-             wirken wird. Trotzdem wird sich der WBO weiter-
tel des Jahres weder von offizieller Stelle noch von       hin für praktikable Erleichterungen einsetzen.
den für die Mindestlohn-Prüfungen zuständigen
Einheiten der FKS (Finanzkontrolle Schwarzarbeit)
eine Aussage darüber zu erhalten, wie und in wel-
chem Umfang und Rahmen konkret geprüft wird.
In der Zwischenzeit hat sich gezeigt: Die Personen-
beförderung mit Bussen steht im Hinblick auf den
Mindestlohn in Baden-Württemberg aufgrund des
hohen Tarifniveaus keineswegs im Fokus der FKS
des Zolls. Gleichzeitig haben sich durch die kon-
krete Prüfpraxis des Zolls viele Befürchtungen re-
lativiert. Nach inoffizieller Aussage ist der Zoll „kei-

                                                                                                                  17
AKTUELLE FRAGEN

      Situation bei den Ausschreibungen freigestellter
      Schülerverkehre
      Aus dem ganzen Land haben den WBO vor allem          der Realität. Berechnungen auf Basis der aktuellen
      zu Beginn des Jahres 2015 beunruhigende Infor-       Gesetzeslage lassen auf einen Satz von ca. 33 Pro-
      mationen bezüglich der Vergabeverfahren von          zent (und mehr) schließen. Ebenso finden sich in
      sogenannten Behindertenverkehren erreicht. Bus-      den Vertragsbedingungen Klauseln, nach denen
      unternehmen stehen in diesem Marktsegment in         oftmals nur die sogenannten Besetztkilometer
      Konkurrenz mit Taxiunternehmer, karitative Ein-      vergütet werden. Mittlerweile hat sich das Regie-
      richtungen und bundesweit tätigen Unterneh-          rungspräsidium Stuttgart als Rechtsaufsicht der
      men, die sich auf diese Beförderungsart speziali-    Auffassung angeschlossen, dass Leerfahrten, die
      siert haben. Eine Ausschreibungspflicht besteht      im Zusammenhang mit der zu erbringenden Be-
      nicht zwingend, trotzdem werden die Leistungen       förderungsleistung stehen, zumindest nach dem
      zunehmend im Wettbewerb vergeben. Busunter-          LTMG nicht unbezahlt bleiben können. Trotzdem
      nehmen geraten dabei ins Hintertreffen, weil kein    wird mancherorts das kalkulatorische Risiko bei
      fairer Wettbewerb herrscht.                          bestehenden Verträgen voll bei den Busunter-
                                                           nehmern belassen. Die Argumentation geht dann
      Dieser unfaire Wettbewerb besteht auf mehre-         dahin, der Unternehmer hätte eine etwaige Ein-
      ren Ebenen: Zum einen ist es zweifelhaft, ob bei     führung des Mindestlohnes bereits in der Vergan-
      bundesweit agierenden Unternehmen und Taxi-          genheit einpreisen sollen – sozusagen die Gabe
      unternehmen das eingesetzte Personal angemes-        der Vorhersehung als implizierter Vertragsbe-
      sen vergütet wird. Dem WBO sind Vergabepreise        standteil. Viele Landkreise haben mittlerweile eine
      genannt worden, die bis zu 50 % unter den Prei-      Anpassung vorgenommen; diese Einsicht besteht
      sen von WBO-Mitgliedern liegen. Ein ehemaliger       aber leider nicht überall.
      Fahrer eines überörtlich tätigen Unternehmens
      hat sich aufgrund eines Berichts in der Fachpres-    Diese Vorgänge haben ein bedenkliches Licht auf
      se beim WBO gemeldet: Sein tatsächlicher Lohn        die öffentliche Hand geworfen. Vielerorts wurde
      habe weniger als 3,00 €/Stunde brutto betragen.      durch diese Ausschreibungspraxis verbrannte
      Zum anderen erhalten karitative Organisationen       Erde hinterlassen: Bewährte Unternehmen wur-
      vielerorts die eingesetzten Fahrzeuge als Spen-      den aus ihrem angestammten Markt verdrängt
      den. Sie stellen sich darüber hinaus steuerlich      und durch Unternehmen ersetzt, die wegen
      günstiger (Umsatz- und Körperschaftssteuer) und      Schlechtleistung und Elternprotest ebenso bald
      haben oftmals deutlich geringere Personalkosten      aufgeben mussten – ein Trauerspiel.
      (Ehrenamt / BFDler/lerin).

      Aber auch die öffentliche Hand hat zur Wettbe-
      werbsverzerrung beigetragen: Zu Beginn des
      Jahres hat sich gezeigt, dass Schulträger die Ein-
      führung des Mindestlohns in Höhe von 8,50 €
      noch nicht ausreichend in den einhergehenden
      Kalkulationen berücksichtigt hatten. Dabei gilt
      für die Verkehre seit diesem Jahr ein „doppelter
      Mindestlohn“: der vergabespezifische Mindest-
      lohn aus dem LTMG und der Mindestlohn aus dem
      MiLoG. Dennoch lagen unverständlicherweise
      Vertragsangebote vor, in denen für Begleitperso-
      nen 6,00 € pro Stunde angesetzt werden. Die pau-
      schalen Lohnnebenkosten werden – wenn über-
      haupt – mit 28 Prozent veranschlagt. Auf diesen
      Bundesdurchschnitt beruft sich der Landkreistag
      Baden-Württemberg. Dies entspricht jedoch nicht

18
AKTUELLE FRAGEN

Glosse: Busfahrerhemd                                                  den
                                      Bademeister und Texte aus Schubla
Schlechter Stil: Flipflops am Strand,
VON KLAUS ZIMMERMANN, PRESSESPRECHER WBO
                                                                                                    ar Lafon-
                                           gehörte in   ärmellosem Kleid als Masseurin? Osk
BÖBLINGEN. Der Sommer 2015                              taine als Versicherungsvertreter?  Und    :  Sind qua
                                   n  seit  Beginn der
Deutschland zu den heißeste                             Kleiderordnung plötzlich alle Poli    zeib  eam   te im
                                 nun  gen  .   Dies hat-
meteorologischen Aufzeich
                            en   Bek  leid ung          Sommer als Busfahrer tätig?
                                                 sstil zur
te einen etwas lockerer                                                                            t mit Kra-
                        e „Wa  s  anz iehe  n   bei  Hitze Na also. Dass ein Bademeister nich
Folge. Über die Frag                                                                       sich    von    selbst.
                         a Bau   er in der    Stut tgar  watte in die Sauna geht, versteht
                                                        ter
im Büro?“ schrieb Katj                                                                      t  in   Lack   schu-
                      esam   t lese nsw  erte   n Arti   Auch ein Masseur arbeitet nich
                                                       kel.
Zeitung einen insg                                                                         zu    war   m   wird,
                                               ngenehm   hen. Und wenn es der Polizei
 Eins allerdings stieß dann doch una                                                           Stre  ife  gehe  n.
                                          halbem Arm“    darf auch sie etwas „lockerer“ auf
 auf: Wer ein „Herrenoberhemd mit                                                               erhe   itsga  rant
                                           N.B: „Busfah- Und der Busfahrer? Er ist der Sich
 trage, sehe aus, als sei er Busfahrer.                                                             hild seines
                                                ebranche seiner Fahrgäste und das Aushängesc
 rerhemd“ ist ein Fachbegriff der Mod                                                     sein  e  Bek   leidung
 und keine Herabsetzung! Wir haben
                                             uns erlaubt,Busunternehmens. Daher muss
                                                                                           sch   ansp   rech   end
 mit einem Leserbrief hierauf zu reag
                                             ieren:      a) zweckdienlich und erst b) opti
                                                                                            n,  dass    Sie, lieb  e
                                                         sein. Ich kann mir nicht vorstelle
                                                                                           mer     im    hoc  hge-
 Schlechter Stil:                                         Frau Bauer, auch im Hochsom
                                                                                                   der Redak-
 Flipflops am Strand, Bademeiste
                                      r  und     Tex te   schlossenen, bodenlangen Kleid in
                                                                                              wich    tiger, dass
 aus Schubladen                                           tion sitzen. Na also. Mir ist es
                                                                                              und     sicher ans
                                                          mich mein Busfahrer pünktlich
                                                                                              ode   r  weiß, der
                                        t: Ein wenig Ziel bringt; ob sein Hemd blau
 Liebe Frau Bauer, Sie haben ja so rech                                                        mic   h  dabei gar
                                          entlichkeit Ärmel lang oder kurz ist, spielt für
 Stil sollte auch heutzutage in der Öff
                                         zen Berufs- keine Rolle.
 dazu gehören. Dennoch: Einen gan
                                           skredit zu
  stand anhand der Ärmellänge in Mis                                                                    hierzu in-
                                            Busfahrer        Mich würde die Meinung Ihrer Leser
  bringen, ist ebenfalls schlechter Stil.                                                     wen   n  sie „Kurz-
                                       hemd, allein teressieren: An was denken Sie,
  tragen mitnichten immer Kurzarm                                                               an    „Som    mer“,
                                          Eher schon armhemd“ hören? Doch sicher
  daran kann man sie nicht erkennen.                                                              t  alle,  die   im
                                        rgäste sicher „bequem“ und „lässig“. Fazit: Nich
  daran, wie sie freundlich ihre Fah                                                           latz   sitze n,  sind
                                             . Ihre Ka- Kurzarmhemd an ihrem Arbeitsp
   und bequem von A nach B chauffieren                                                                       r Bus-
                                            e: Würden Busfahrer. Im Umkehrschluss: Nicht jede
   tegorisierung kommt aus der Schublad                                                         aufg   epas  st: Ein
                                           i als Bade- fahrer trägt Kurzarmhemd. Also
   Sie analog dazu auch Lukas Podolsk                                                       edin   gt   Bad  eme   is-
                                          Beruf kurze Mann im T-Shirt ist nicht unb
   meister bezeichnen, nur weil er im                                                            lspie  ler  sein  .
                                          Obama mit ter, er könnte auch Fußballnationa
   Hosen und T-Shirt trägt? Michelle

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AKTUELLE FRAGEN

      Standpunkte zur Landtagswahl 2016

      Busverkehre im Land wertschätzen und ausbauen       schaft mithalten können. Gesetzliche Spielräume
                                                          und Vorgaben zur Wahrung der Interessen des
      Dem Bus kommt im Nahverkehr des Landes eine         Mittelstandes müssen dabei genutzt werden. Dies
      große Bedeutung zu: Rund 60 Mal steigt jeder Ein-   gilt auch für die Anwendung der Verordnung (EG)
      wohner Baden-Württembergs durchschnittlich          1370/2007, die allgemeine Vorschriften für die fi-
      im Laufe eines Jahres in einen Omnibus des ÖPNV.    nanzielle Förderung des ÖPNV – unabhängig vom
      Der Bus ist damit das mit Abstand am häufigs-       Betreiber – und ausdrücklich auch mittelstands-
      ten genutzte öffentliche Verkehrsmittel im Land     verträgliche Direktvergaben vorsieht.
      und damit das Rückgrat des Nahverkehrs. Kein
      anderes Bundesland hat ein so dichtes Busnetz.      Der im Personenbeförderungsgesetz (PBefG) be-
                                                          stimmte Vorrang eigenwirtschaftlicher Verkehre
      Dies wird leider in der öffentlichen Wahrnehmung    im ÖPNV darf nicht durch Maßnahmen von Land
      bislang ausgeblendet. Es ist notwendig, den Bei-    und Kommunen unterlaufen werden, die diese
      trag der Busse und Busunternehmen zur Auf-          Verkehre in die Gemeinwirtschaftlichkeit über-
      rechterhaltung der Mobilität im Land auch von       führen würden. Damit korrespondiert ein Gleich-
      Seiten der Politik anzuerkennen und verstärkt ins   gewicht zwischen Unternehmer, Aufgabenträger
      Blickfeld zu rücken.                                und Genehmigungsbehörde als neutraler Instanz.

      Mittelständisch geprägte ÖPNV-Landschaft im         Öffentlichen Personennahverkehr auch in der
      Land erhalten                                       Fläche stärken
      Eine Besonderheit in Baden-Württemberg ist die      Der deutsche Nahverkehr ist insgesamt gesehen
      große Bedeutung mittelständischer Busunter-         vorbildlich. Es gibt einen funktionierenden Markt
      nehmen. Ohne ihre Initiative gäbe es kein flä-      mit einer guten Struktur und einer Anbieterviel-
      chendeckendes ÖPNV-Angebot im Land. Aktuell         falt bei unterschiedlichen Anforderungen in städ-
      werden rund zwei Drittel der Gesamtfahrleistung     tischen und ländlichen Räumen.
      aller Omnibusse im Land von privaten Unterneh-
      men erbracht. Ihr Sachverstand vor Ort ist ein      Die Verantwortung für die Fläche ist ein wichtiges
      wichtiges Gut.                                      Element des Sozialstaats. Wer gleichwertige Le-
                                                          bensverhältnisse will, darf bei der Förderung des
      Die Erhaltung dieses mittelständischen Wirt-        ÖPNV nicht nur den Ballungsraum im Auge haben.
      schaftsbereichs muss für die neue Landesregie-
      rung Priorität genießen. Die privaten Busunter-     Über 60 Prozent der Landesfläche zählen zum
      nehmen in Baden-Württemberg müssen durch            ländlichen Raum. Die demografische Entwicklung
      politische Entscheidungen gestärkt werden,          mit absehbar deutlich geringeren Schülerzahlen
      damit auch sie in der veränderten Verkehrsland-     kommt dort schneller und schärfer zum Tragen.

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AKTUELLE FRAGEN

Weniger Schüler heißt aber nicht zwingend we-        ÖPNV. Dies ist nur mit zeitgemäßen Fahrzeugen
niger Schülerverkehr. In einer veränderten Schul-    und aktueller Technologie zu realisieren, was fort-
landschaft gibt es zum Teil völlig neue Schüler-     laufende Investitionen erforderlich macht. Die
ströme.                                              privaten Busunternehmer sind stets bereit, diesen
                                                     Anforderungen nachzukommen. Allerdings ist
Durch die deutliche Kürzung der gesetzlichen         gerade im Falle der Neubeschaffung von Fahrzeu-
Ausgleichsleistungen für entgangene Fahr-            gen ein finanzieller Impuls erforderlich, um jene
geldeinnahmen und in Folge unterlassener An-         Investitionen zu ermöglichen. Dies gilt auch für
passungen ist der ÖPNV im ländlichen Raum ge-        eine mögliche Umstellung auf Elektrobusse.
schwächt worden. Die sog. 45a-Leistungen des
Landes sind bis Ende 2016 auf dem Stand des Jah-     Das zuletzt erreichte Niveau der Förderung der
res 2006 mit Kostensätzen von 1999 eingefroren,      Beschaffung von Bussen im Nahverkehr des Lan-
sodass die ÖPNV-Unternehmen angesichts der           des (15 Mio. €) ist deshalb mindestens zu erhalten.
gestiegenen Kosten an der Substanz zehren und        Das kann der Landeshaushalt verkraften: Ledig-
vielerorts Leistungen an der Schwelle zur Unwirt-    lich rund 1 Prozent der Nahverkehrsausgaben des
schaftlichkeit stehen. Die heutige Finanzierung      Landes entfällt 2015 ausschließlich auf Busse. Für
lässt sich nur behutsam und mit insgesamt mehr       die innovative Fortentwicklung des Bussystems in
Geld verändern. Eine Kommunalisierung der Mit-       Richtung E-Mobilität ist ein weit höherer Ansatz
tel hätte nachhaltig nachteilige Auswirkungen auf    notwendig.
die Unternehmen und damit den ÖPNV in der Flä-
che des Landes.

Die Finanzierung der Schülerbeförderung ist auch     Stärken von Bus und Bahn nutzen
eine bildungs- und gesellschaftspolitische Aufga-
be. Dahinter steht die ursprüngliche Überlegung      Die größte Herausforderung der kommenden
„Die Fahrt zur Schule muss kostenlos sein“. Die      Jahre ist die Unterfinanzierung des ÖPNV. Unter-
Eigenanteile wurden aber im Laufe der Zeit so        nehmen und Fahrgäste wollen ein nachhaltiges
erhöht, dass für viele Eltern die Belastungsgrenze   und nachhaltig finanziertes Verkehrsangebot, kei-
erreicht ist.                                        nen ÖPNV nach Kassenlage.

Die neue Landesregierung muss sich durch Taten       Die Aufwendungen des Landes für den Nahver-
für den Busverkehr in der Fläche auszeichnen.        kehr haben einen nicht unerheblichen Umfang.
Dies stärkt den ländlichen Raum und vermindert       Der weit überwiegende Teil der Mittel entfällt auf
den Druck auf die Ballungsräume.                     den Schienenverkehr. Wir fordern, die bestehen-
                                                     de Schieflage zwischen Schiene und Straße nicht
Mittelständische Unternehmen kennen die Ver-         weiter zu verfestigen, sondern SPNV und ÖPNV
kehrsbedürfnisse vor Ort und können ihre Leis-       gleichwertig zu unterstützen, weil nur ein funkti-
tungen bedarfsgerecht und günstig anbieten.          onierendes Gesamtsystem in der Lage ist, die ver-
Sie sind offen für Innovationen. Die neue Lan-       kehrlichen Herausforderungen zu bewältigen.
desregierung sollte sich dabei weniger durch
immer neue Wettbewerbe, vielmehr durch eine          Das Ende des Streits um die Neufestsetzung der
nachhaltige Förderung der Fläche als Ganzes          Regionalisierungsmittel zeichnet sich ab. Dies
auszeichnen. Sonst kommen wünschenswerte             ermöglicht den Einsatz von Regionalisierungs-
Neuerungen wie Fahrgastinformation in Echtzeit       mitteln für den besonderen Mobilitätsbedarf im
oder elektronisches Ticketing nur punktuell zum      ländlichen Raum.
Tragen. Die übrigen Fahrgäste bleiben außen vor.
                                                     Dabei macht seine Flexibilität den Omnibus in
                                                     einer sich immer schneller wandelnden Gesell-
Busförderung auf dem zuletzt erreichten Niveau       schaft zu einem besonders geeigneten Verkehrs-
verstetigen                                          träger. Aus ökonomischer Perspektive erweist es
                                                     sich als vorteilhaft, dass Omnibusverkehr nicht
Fahrgäste, Unternehmer und Politik wünschen          auf eine teure Infrastruktur angewiesen und somit
sich einen attraktiven und umweltfreundlichen        für die Steuerzahler die günstigste Alternative ist.

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AKTUELLE FRAGEN

      Barrierefreiheit gibt es nicht zum Nulltarif           Keine Maut für Busse
      Die Regelung im PBefG bewirkt eine erhöhte             Aus guten Gründen wird in Deutschland auf die
      Wichtigkeit des Themas Barrierefreiheit im ÖPNV:       Erhebung einer Busmaut verzichtet. Die deut-
      2022 soll grundsätzlich „vollständige Barrierefrei-    schen Busunternehmen tragen im Gegensatz
      heit“ gegeben sein. Die privaten Busunternehmen        zu den ausländischen Unternehmen bereits ein
      sind bereit, die damit verbundenen Herausforde-        Vielfaches ihrer Wegekosten. Der sich positiv ent-
      rungen zu stemmen. Dies ist weniger ein Problem        wickelnde Fernlinienverkehr mit Bussen würde
      der Fahrzeuge; alle Niederflurbusse sind heute         durch eine Maut beeinträchtigt und abermals
      schon barrierefrei, wobei auch Fahrzeuge mit           gegenüber dem Schienenverkehr benachteiligt.
      Hublift den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.         Auch der Tourismusstandort Baden-Württemberg
                                                             würde Schaden nehmen. Die meisten Touristikge-
      Wer aber nur Niederflur fordert, hat schnell ein       biete im Land liegen außerhalb der Ballungsräu-
      Problem mit den Haltestellen. Körperlich einge-        me und sind auf die Bustouristik angewiesen. Eine
      schränkte Fahrgäste kommen in „barrierefreie“          weitere Belastung ist aus ökologischen, sozialen
      Niederflurbusse nicht hinein, geschweige denn          und wirtschaftlichen Gründen unverantwortlich.
      aus ihnen heraus, wenn die Haltestellen nicht bar-
      rierefrei ausgebaut sind.

      Wir erwarten, dass die Kommunen rechtzeitig
      Bushaltestellen so anpassen, dass Vorleistungen
      der Unternehmen nicht zur Farce werden. Das
      Förderprogramm „Barrierefreiheit“ des Landes
      war ein erster Schritt, aber nur ein Tropfen auf den
      heißen Stein. Ähnliche Programme müssten auf-
      gelegt und ambitioniert umgesetzt werden. Eine
      Priorisierung ist rechtlich zulässig und geboten.

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