30 JAHRE INTERN - Februar 2020 - Klinik St. Hedwig
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Februar 2020 30 JAHRE INTERN Weltweit erstes KI-System in Auslandspraktikum – Glück mal 4 der Endoskopie in Regensburg Eine Reise für’s Leben im Doppelpack
2 IN T E RN Inhalt Aus Medizin und Pflege Weltweit erstes KI-System in der Endoskopie 8 Glück mal 4 im Doppelpack 10 Muss gute Medizin wirklich teuer sein? 22 Aus der Dienstgemeinschaft 30 Jahre intern – ein wandelndes Lexikon zur Geschichte des Hauses 4–7 Unsere Reihe histori- Neue Wege gehen – Rentnerverabschiedung 2020 11 scher Titelbilder, die noch bis Sommer 2020 läuft, Eine Reise für's Leben 12 – 15 zeigt in dieser Ausgabe Adventliche Begegnung 2019 16 sieben junge Männer, die Ein guter Vorsatz lohnt sich immer! 18 ihre volle Aufmerksamkeit Auf’s Blatt gebracht 23 der Lektüre vor ihnen wid- men. Welche Geschichte Spenden oder Bilder die Gruppe in ihren Bann zieht konnten Menschen für Menschen 20 wir leider nicht in Erfah- rung bringen. Mit ähnlicher Veranstaltungen Spannung dürfte einige Jahre später die erste Fort- und Weiterbildungen 24 Ausgabe der heutigen in- tern erwartet worden sein. Fast genau vor 30 Jahren ist sie im Januar 1990 erst- mals erschienen und infor- miert seither über Aktuelles aus dem Krankenhaus. Die intern ist die Zeitung für die Mitarbeiter der Standorte Prüfeninger Straße und Klinik St. Hedwig des Krankenhauses Barmherzige Brüder Regens- burg, des Paul Gerhardt Hauses, der BBSG in Regensburg und der MVZ GmbH Regensburg.
I NTER N 3 Impressum 31. JAHRGANG statt eines Vorwortes der Geschäftsführung diesmal Auszüge aus der Botschaft von AUSGABE Papst Franziskus zum Welttag der Kranken am 11. Februar. (Zusammengestellt von Februar 2020 Dr. Andreas Kestler). HERAUSGEBER Krankenhaus Barmherzige Brüder GmbH Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Prüfeninger Straße 86 Ich will euch erquicken (Mt 11, 28). 93049 Regensburg VERANTWORTLICH I. S. d. P. […] Sabine Beiser (Geschäftsführerin) Diese Einladung Jesu ergeht am XXVIII. Welttag der Kranken an die Menschen, die erkrankt und bedrückt REDAKTION Bianca Dotzer, Julia Gergovich, sind […] Jesus schaut auf die verwundete Menschheit. Carola Kupfer, Stephanie Tschautscher Er hat Augen, die sehen und wahrnehmen, weil sie in die Tiefe schauen; sein Blick ist nicht gleichgültig, TITELBILD Archiv Provinzialat sondern ruht auf dem ganzen Menschen und nimmt Barmherzige Brüder München ihn an, jeden Menschen in seinem Gesundheitszu- stand, niemand wird abgewiesen, jeder ist eingeladen, BILDER in sein Leben einzutreten, um Zärtlichkeit zu erfahren. Archiv Barmherzige Brüder (4-7), B. Dotzer (10, 11, 16, 17, 22), C. Dürr (20), J. Gergovich (9), Klinik St. Hedwig (21), Krankenhaus […] Barmherzige Brüder (23), O. Pech (8), P. Es gibt verschiedene schwere Formen des Leids: unheilbare und chronische Krank- Trautner (12), S. Tschautscher (16, 17, 20, 21, 23), A. Stierstorfer (13), L. Pannrucker heiten, psychische Erkrankungen und solche, die eine Rehabilitation oder eine (14, 15), C. Schmirl (15) Palliativbehandlung nötig machen, verschiedene Behinderungen, die Krankheiten der Kindheit und des Alters ... In solchen Situationen ist manchmal ein Mangel an DRUCK Marquardt, Menschlichkeit festzustellen und daher ist es für eine ganzheitliche Heilung des Prinzenweg 11a, 93047 Regensburg Menschen notwendig, einen personalen Zugang zum Kranken zu finden, indem die medizinische Versorgung um eine persönliche Fürsorge ergänzt wird. Im Krankheits- AUFLAGE 2385 Stück fall fühlt sich der Mensch nicht nur in seiner körperlichen Unversehrtheit gefährdet, erscheint zehn Mal jährlich sondern auch auf der Ebene seiner Beziehungen, in seiner intellektuellen, affektiven und spirituellen Dimension. Daher erwartet er eine über die Therapien hinausgehende Redaktionsschluss für die 03/20-Ausgabe: 1. Februar 2020. Unterstützung, Fürsorge, Aufmerksamkeit ... kurz gesagt, Liebe. Außerdem hat der Redaktionsschluss ist immer der erste Kranke auch eine Familie, die leidet und ebenfalls Beistand und Nähe braucht. Wochentag des Monats vor Erscheinen der Ausgabe. […] KONTAKT MARKETING UND Liebe Brüder und Schwestern, die ihr im Gesundheitswesen tätig seid, jede diagnos- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT tische, präventive, therapeutische Maßnahme, jede Tätigkeit in Forschung, Pflege Tel. 0941 369-1091 Texte und druckfähiges Bildmaterial bitte an: und Rehabilitation ist auf die kranke Person bezogen, wobei das Substantiv „Person“ pressestelle@barmherzige-regensburg.de immer Vorrang hat vor dem Adjektiv „krank“. Deshalb soll euer Handeln immer auf die Würde und das Leben der Person ausgerichtet sein […]. HINWEISE Jeder Autor ist für die Inhalte seines Artikels selbst verantwortlich. Die Redaktion behält […] sich vor, eingereichte Texte stilistisch zu Wenn ihr nicht heilen könnt, könnt ihr die Kranken dennoch immer mit Gesten und überarbeiten und zu kürzen. Aus Gründen Verfahren Fürsorge leisten, die ihnen Erquickung und Linderung bringen. der besseren Lesbarkeit der Texte wird bei Personennennung auf die ausführliche Schreibweise „-er und -innen“ verzichtet. […] Generell werden stattdessen die Begriffe Alle Menschen, die schwer an ihrer Krankheit tragen, ihre Familienangehörigen wie stets in der kürzeren Schreibweise (z. B. Mit- arbeiter) verwendet. Dies versteht sich als auch das Gesundheitspersonal vertraue ich der Jungfrau und Gottesmutter Maria, Synonym für Personen jeden Geschlechts, dem Heil der Kranken, an. In Liebe versichere euch alle meiner Nähe im Gebet und die damit selbstverständlich gleichberechtigt erteile euch von Herzen den Apostolischen Segen. angesprochen werden. Die Redaktion macht darauf aufmerksam, dass die „intern“ und die „misericordia“ im Internet veröffentlicht Aus dem Vatikan, am 3. Januar 2020, dem Gedenktag des Heiligsten Namens Jesu werden. Dadurch können sämtliche Inhalte Franziskus durch Suchmaschinen aufgefunden und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Ein wandelndes Lexikon zur Geschichte des Hauses Und nicht nur das: Denn Reinhard Stegmaier, der ehemalige Leiter des Sozialdienstes und Initiator der Mitarbeiterzeitung „intern“, steht für viele wichtige Meilensteine bei den Barmherzigen.
5 Was liegt näher, als sich zum 30. Ge- burtstag unserer Hauszeitung mit den Menschen zu beschäftigen, die sie maßgeblich geprägt haben? Einer von ihnen ist sicherlich Reinhard Stegmaier. Viele im Haus erinnern sich noch an den kunst- und musikbegeisterten ehemaligen Leiter des Sozialdienstes, der an seinem ersten Arbeitstag am 2. Mai 1979 sicherlich nicht ahnte, wie nachhaltig sein Engagement einmal für seinen Arbeitgeber wirken würde. Der studierte Kirchenmusiker und Sozialpä- dagoge kam damals vom Bezirkskran- kenhaus zu den Barmherzigen Brüdern, um im Rahmen der damaligen Neu orientierung des Hauses einen Sozial- dienst aufzubauen. Ziel war es bis heute wirtschaftliche, häusliche und psycho- soziale Hindernisse situationsbedingt beim Patienten beseitigen zu helfen, die der Genesung und Entlassung für die erste Zeit zu Hause entgegenstehen. „Heute ist aus diesen ersten Schritten bei den Barmherzigen Brüdern ein großartiges und umfassendes Konzept geworden“, freut sich Stegmaier über das herausragende Angebot des Sozialdienstes, für das die Barmher- zigen Brüder bekannt sind. „Vor über heitspolitik, die mit neuen Anforderun- tige Prior Frater Donatus Wiedenmann 40 Jahren habe ich ganz allein begon- gen an Effizienz und Ökonomie Druck stellte die bislang streng hierarchisch nen; erst nach und nach haben wir auf viele Häuser ausübte. Hinzu kam, ausgerichteten Strukturen auf den Prüf- ein Team aufgebaut.“ dass in Regensburg „auf dem Berg“ stand, organisierte die einzelnen Häuser eine neue und hochmoderne Unikli- neu und die Brüder begannen eifrig zu WANDEL ALS CHANCE nik geplant und gebaut wurde, was bauen. Doch die Veränderungen sorgten zwangsläufig zu Personalmangel in der für Unruhe und Unsicherheiten bei den Ende der Achtziger Jahre zeichnete Pflegelandschaft der Stadt führen wür- Mitarbeitern. Was heute in Unternehmen sich ab, dass eine Neustrukturierung de. Die Barmherzigen Brüder mussten ganz selbstverständlich als „Change des Krankenhauses notwendig war. also reagieren – und taten es. Der da- Management“ begriffen und im Idealfall Hintergrund war zum einen die Gesund- malige tatkräftige und zugleich weitsich- intensiv begleitet wird, war damals eine große Aufregung, die Leitung und Orden in den Griff bekommen mussten, um zukunftsfähig zu bleiben. „Man hat sich für eine anonyme Befragung der Mit- arbeitenden durch ein externes Institut entschieden“, erinnert sich Stegmaier. „Das Ergebnis waren ein Schwarzbuch und Weißbuch, die es in sich hatten. Klar war danach: Die Leitungsstrukturen mussten sich verändern, die interne Kommunikation musste verbessert werden. Für mich persönlich ist der Mut des Hauses, hier aktiv zu werden, eine der wichtigsten Entscheidungen Reinhard Stegmaier und Frater Eduard Bauer für den heutigen Erfolg.“
6 Das Personal blieb – und wer es woan- ders versuchte, kam häufig zurück. PLÖTZLICH MEDIENBEAUFTRAGTER Stegmaier war von den damaligen Veränderungen unmittelbar betroffen: Als Medienbeauftragter übernahm er die Aufgabe, eine hausinterne Kommu- nikationsplattform zu schaffen, die von allen Mitarbeitenden sehr geschätzt wurde. Mit einem kleinen Redaktions team bereitete er die Geburtsstunde der „intern“ vor – die damals übrigens noch gar nicht so hieß! „Ziel war es, alle mit Informationen, Hintergrundberichten und vor allem auch über die ganzen Entwicklungen des Hauses zu informie- ren, um Transparenz und Vertrauen zu schaffen“, erklärt Stegmaier. „Unser Verteiler lief zunächst über die Gehalts- zettel, die es damals noch gab.“ Immer- hin 1100 Mitarbeitende waren poten- zielle Leser der neuen Hauszeitung – man musste sie nur dafür begeistern. Aufruf zur Namenssuche in der ersten intern. EIN WETTBEWERB ALS WERBUNG Mitarbeitenden wurden dazu aufgerufen, Zukunft des Krankenhauses.“ Damals Genau das gelang mit einem Wettbe- sich zu beteiligen und möglicherweise wurde auch das Motto des Hauses werb, der in der ersten Ausgabe vom einen Preis zu gewinnen. Das sorgte für „Menschen für Ihre Gesundheit“ und Januar 1990 angekündigt wurde: Die Gespräche – und eine schnelle Akzep- das markante Blau im Erscheinungs- neue Hauszeitung brauchte einen griffi- tanz des neuen Mediums. Die Betei- bild der Barmherzigen zum Marken- gen und selbsterklärenden Namen. Alle ligung war hoch und brachte weitere zeichen – beides Ideen von Stegmaier. Ergebnisse wie „BB-aktuell“, „Haus- zeitung“ oder „Die Brücke“. Danach KULTUR IM KRANKENHAUS KAUM VORSTELLBAR … war die „intern“ bekannt und wurde In kleinteiliger Handarbeit wurden bis heute zu einem wichtigen Kom- Mitte der Neunziger Jahre war Steg die Textbeiträge der ersten intern- munikationsmedium für alle. maier inzwischen nicht mehr „nur“ Ausgaben zusammengestellt. Per Leiter des Sozialdienstes und Medien- Hand aufgeklebt und zur weiteren TRANSPARENZ UND DIALOG beauftragter, sondern auch Kontakt- Bearbeitung an die Druckerei gegeben. In unserem digitalen Im Zuge der vielen internen Verän- Zeitalter kaum mehr vorstellbar. derungen entwickelte sich bei den Barmherzigen Brüdern in jenen Jahren In der ersten Ausgabe der eine Dialogkultur, die in der „intern“ intern ging es übrigens um stets mit Berichten begleitet wurde. Themen wie: „Mit der Konsensus-Konferenz entstand Das Direktorium informiert bei uns eine Art‚ ‘Krankenhaus-Parla- Erfolgreicher Abschluss ment‘ aus allen Mitarbeiterbereichen, an der Berufsfachschule das mit neuen Leitlinien Regeln zur für Krankenpflege Zusammenarbeit abgestimmt hat, die Bauinformation bis heute ihre Gültigkeit besitzen“, so Frau Staatssekretärin Stegmaier. „Das erregte sogar überre- Barbara Stamm zu Besuch gional Aufmerksamkeit und war ganz Festmesse in St. Pius mit Chor und Orchester. im Krankenhaus sicher die beste Vorbereitung für die Leitung Reinhard Steigmeier.
7 person des Hauses für die regionale denken. Damals wollte man beson- Presse, Fernsehen und Rundfunk. Es ders profane und religiöse Kunst unter entstand in dieser Zeit das Patienten- übergeordneten Themen kombinieren. journal „Alles Gute“ und über Charivari Mittlerweile ist das Krankenhaus durch wurde wöchentlich eine Infostunde die kontinuierliche Ausstellungsreihe zu zu allgemeinen Gesundheitsfragen einem neuen Begegnungsort jenseits angeboten. Ärzte aus unserem Hause medizinischer Fragen geworden. standen den Zuhörern zur Verfügung. Gut vernetzt schaffte er es, die „intern“ HIGHLIGHTS – EINE BILANZ weiter voran zu bringen und für span- nende Beiträge zu sorgen. Denn der Fragt man Stegmaier heute, was ihn musik- und kunstbegeisterte „Allroun- aus seiner Zeit bei den Barmherzigen der“ entwickelte auch das kulturelle bis heute noch freut, kommt die Leben im Krankenhaus, über das Antwort schnell: „Die „intern“ ist farbig dann natürlich berichtet wurde: und modern geworden, das ist toll. So gründete er gemeinsam mit seiner Aber die Grundidee besteht immer Frau einen eigenen Krankenhauschor noch – vor allem das Editorial, das und ein Bläserensemble, um interne Position zu wichtigen Fragestellungen ZUR PERSON Feste würdevoll begleiten zu können. der Krankenhaussituation bezieht, ist mir immer wichtig gewesen.“ Auch die Reinhard Stegmaier war von 1979 Beide Ensembles waren aufgrund ihrer Tatsache, dass das Haus es geschafft bis 2006 Mitarbeiter bei den Barm- guten Qualität sehr schnell überregio- hat, den Leitgedanken der gelebten herzigen. Er war der erste Leiter nal bekannt. „Das hat mir unglaublich Kombination von Medizintechnik, des Sozialdienstes, erfand die Mit- viel Freude gemacht“, erinnert er sich Medizinethik, Humanität und Hos- arbeiterzeitung „intern“, gründete lächelnd. „Ein Höhepunkt war hier pitalität in die Zukunft mitzunehmen, gemeinsam mit seiner Frau einen sicherlich unsere Reise nach Rom mit ist für ihn immer ein Herzensanliegen erfolgreichen Krankenhauschor allen Chor- und Ensemblemitgliedern, gewesen. und ein Bläserensemble und orga- wo anlässlich der Heiligsprechung von nisierte viele Jahre Ausstellungen Frater Richard Pampuri eine große „Und für mich einer der schönsten im Rahmen der Reihe „Kunst im Orchestermesse in der Lateranbasilika Momente in meinem beruflichen Krankenhaus“, war erster Vorsit- aufführen durften.“ Leben war 2011 die Ernennung zum zender des Fördervereins und des Ehrenmitglied im Orden der Barm- Pastoralrates. Der Vater von drei Die Reihe „Kunst im Krankenhaus“ be- herzigen Brüder gemeinsam mit Kindern lebt in Regensburg und gann der damalige Prior Frater Rudolf weiteren Persönlichkeiten des öffent hat mittlerweile acht Enkelkinder. Knopp. Reinhard Stegmaier führte diese lichen Lebens“, erzählt er. Für ein Nach wie vor wird er regelmäßig Reihe bis 2007 als Kurator mit vielen Lebenswerk im Sinne des Hauses zu Ordensfesten eingeladen und Ausstellungshöhepunkten weiter. Was und des Ordens ist dies sicherlich hilft ab und zu bei Publikationen damals mit der Idee Farbe ins Kranken- eine angemessene Anerkennung. des Hauses. Nicht umsonst gilt er haus zu bringen begann, ist heute bei als wandelndes krankenhaushisto- den Barmherzigen nicht mehr wegzu- Carola Kupfer risches Lexikon! Es ist ihm aber auch bewusst, dass all die genannten Aktivitäten nur durch die Mithilfe engagierter Mitarbeitender gelingen konnten. „Dafür bin ich heute noch dank- bar“, betont Reinhard Stegmaier. Der damalige Gesamtleiter Dr. Gerhard Rey mit Kurator Reinhard Stegmaier anlässlich der Vernissage zur Ausstellung mit Werken von Oleg Kuzenko
8 IN T E RN Weltweit erstes KI-System in der Endoskopie bei den Barmherzigen in Regensburg Es wird viel davon gesprochen, doch praktische Beispiele fehlen meist: Künstliche Intelligenz (KI) kann und soll die Medizin revolutionieren – oder zumindest unterstützen. Was die einen durchaus kritisch sehen und dabei den fehlenden Faktor „Mensch“ als empathischen Sparringspartner bemängeln, bewerten andere positiv, um den IT-Fortschritt in der Medizin sinnvoll für Patienten zu nutzen. Prof. Oliver Pech, Chefarzt der Klinik für Prof. Pech: Das System ist jetzt Die KI sieht einfach mehr. Letztendlich Gastroenterologie und interventionelle circa 6 Wochen im Einsatz und es ist nutzen wir mit dem KI-System ein un- Endoskopie setzt seit einigen Wochen bereits absehbar, dass die Adenom- glaublich aufmerksames und gutes das erste KI-System bei Koloskopien Detektionsrate, also die Anzahl der bei zusätzliches Auge, das niemals müde weltweit ein und ist von Vorteilen über- der Spiegelung gefundenen gutartigen ist und Dinge erkennt, die auch geübte zeugt. Die intern Redaktion hat ihn zum Schleimhautveränderungen, sich trotz Mediziner übersehen können. Interview getroffen und nachgefragt was zuvor bereits sehr hoher Qualität noch- sich hinter dem KI-System verbirgt. mal zu verbessern scheint. Allein das ist Was viele nicht wissen: ein unglaublicher Vorteil, von dem die Die Übersehensrate liegt auch bei Patienten profitieren. Denn je mehr Ade- ausgewiesenen Experten immer noch nome wir finden und gleich entfernen, bei bis zu 20 Prozent, da das mensch- desto weniger bösartige Tumore können liche Auge nicht alles erkennen und später daraus werden. Für unser Haus nur eine begrenzte Datenmenge bringt der Einsatz von KI eine erhebliche verarbeiten kann. Qualitätsverbesserung mit sich. intern: Danke, dass wir Ihnen über die intern: Wie zuverlässig arbeitet Schulter schauen durften. Im Anschau- das System? ungsvideo, das Sie uns gezeigt haben wird deutlich, wie genau das Gerät Prof. Pech: Das System arbeitet mit arbeitet und dass auch die noch so einer Zuverlässigkeitsrate von über kleinsten, vom menschlichen Auge teils 90 Prozent. Das KI-System markiert nicht mehr erkennbaren Veränderungen auf dem Monitor Stellen in der Darm- erkannt werden. Beschreiben Sie uns wand, die möglicherweise problema- doch bitte, wie die KI Sie bei der Unter- tisch sein könnten. Schaut man sich suchung unterstützt. diese markierten und oft winzig kleinen Punkte mit der Kamera näher Künstliche Intelligenz für verbesserte Prof. Pech: Bei der herkömmlichen an, stimmt die Einschätzung der KI Untersuchungsqualität. Auch kleinste Darmspiegelung überträgt das flexible Veränderungen in der Darmwand markiert Koloskop vereinfacht gesagt Bilder von Der Patient merkt von der optimierten das System mit einer Zuverlässigkeitsrate der Darminnenwand auf einen Monitor. Untersuchung mit KI übrigens nichts. von 90 Prozent. Dort erkennt der untersuchende Arzt Weder an den eingesetzten Instrumen- problematische Stellen, die er dann ten noch am Ablauf der Koloskopie hat intern: Prof. Pech, Sie sind weltweit genauer betrachtet und im Zweifelsfall sich dadurch etwas verändert – es der erste Experte, der im Bereich der entfernt. Entscheidende Faktoren sind ist lediglich ein eher unauffälliges Koloskopie das neuartige KI-System in hier die Erfahrung des Mediziners, Gerät zwischengeschaltet, in dem der täglichen Praxis nutzt. Was hat Sie ein gutes Auge und hohe Aufmerksam- das „künstliche Auge“ Daten verar- davon überzeugt und welche Vorteile keit. Und genau hier kommt die Künst- beitet und auswertet. sehen Sie dabei? liche Intelligenz ins Spiel.
I NTER N 9 fast immer. Ob es sich bei entnom menen Polypen tatsächlich um poten- ziell bösartige Karzinome oder lediglich um gutartige Polypen handelt, weiß man allerdings erst endgültig, nach- Prof. Dr. Oliver Pech, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und interventionelle dem ein Pathologe das entnommene Endoskopie am Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg, setzt weltweit als Material analysiert hat. erster ein KI-System im Bereich der Koloskopie im Klinikalltag ein. intern: Wie muss sich der Laie Künst- liche Intelligenz vorstellen? Woher der Magenspiegelung, in Zukunft mit KI nicht, dass KI meinen Arbeitsplatz kom- bezieht das System sein Wissen? gearbeitet wird und bin gespannt auf die plett ersetzt. Wir nutzen dieses zusätz- weitere Entwicklung in diesem Bereich. liche und extrem scharfe Auge und die Prof. Pech: Während der Entwicklungs- damit verbesserte Qualität, aber es ist phase wurde die KI über ein neuronales intern: Erlauben Sie uns zum Abschluss unsere menschliche Fähigkeit, mit den Netzwerk mit Datenmaterial von sehr eine provokante Frage: Glauben Sie, Daten verantwortungsbewusst umzu- vielen Koloskopien gefüttert, die sie als dass die Künstliche Intelligenz eines gehen. Das kann KI nicht. selbstlernendes System verarbeitet und Tages den Arzt bei der Untersuchung ausgewertet hat. Darauf greift das Sys- ersetzt? intern: Wir bedanken uns ganz tem nun zurück. Kein Arzt dieser Welt ist herzlich bei Ihnen für dieses interes- in der Lage, so viele Informationen zum Prof. Pech: (lacht) Kurzfristig mache sante Gespräch und den Ausflug in Thema jederzeit abrufen zu können. ich mir noch keine Gedanken, dass die Welt der KI. meine Kollegen und ich von KI abgelöst Mit dem Einsatz im realen Klinikalltag ist werden. Aber auch langfristig sehe ich Das Interview führte Carola Kupfer die Phase des Datensammelns jedoch abgeschlossen. Wir arbeiten in unse- rer Klinik selbstverständlich mit einem INFORMATION geschlossenen System ohne Datenspei- cher. Das wäre auch aus Datenschutz- Warum ausgerechnet Regensburg Prof. Pech den Einsatz von KI in gründen nicht anders möglich. in den Genuss des weltweit ersten der Gastroenterologie. Die inter- praktischen Einsatzes von KI bei nationalen Kontakte und die lang- intern: Im praktischen Einsatz steht KI der Koloskopie gekommen ist, hat jährige Forschungstätigkeit haben aktuell noch am Anfang. Können Sie mit Prof. Pech und seinem berufli- sich nun ausgezahlt. Denn ihm und sich vorstellen, dass KI auch in anderen chen Werdegang zu tun. Prof. Pech seinem Team wurde das ausgereifte Bereichen eingesetzt wird? arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit und hochmoderne KI-System zum einer Reihe renommierter inter- Einsatz für die Koloskopie erstmals Prof. Pech: Ich bin der Meinung, dass nationaler Zentren in zahlreichen für den praktischen Klinikalltag es nur eine Frage der Zeit ist bis andere Forschungsprojekten zusammen. angeboten – für Regensburg eine Häuser nachziehen und in weitere medi- In einem seiner Projekte erforschte kleine Sensation. zinische Bereiche, wie zum Beispiel bei
10 IN T E RN Glück mal 4 im Doppelpack Es gibt sie noch: die kleinen und gleichzeitig ganz großen Wunder, die unser Leben bereichern und berühren. In der KUNO Klinik St. Hedwig zählte im vergangenen Dezember dazu ganz sicher die Geburt von Vierlingen in der Vorweihnachtszeit. Eine Vierlingsgeburt ist schon etwas besonders. Dass diese Vierlinge dann auch noch Vierlinge als Paten bekommen ist für die Klinik St. Hedwig eine Premiere. Die Patenvierlinge wurden selbst vor 18 Jahren in der Klinik St. Hedwig geboren und wollten die kleinen „Nachfolger“ unbedingt kennenlernen. Kurz vor der Entlassung – pünktlich zu Weihnachten – trafen die Acht zum ersten Mal aufeinander. PATENSCHAFT Ganz ähnlich erging es David, Florian, Laura und Thomas vor achtzehn Jahren. Auch sie sind in St. Hedwig als Vierlinge zur Welt gekommen – im Mai 2001 und damals wie heute ein kleines Wunder. Inzwischen sind sie volljährig und stehen mitten im Leben. An die schwie- rigen ersten Monate können sie sich natürlich nicht erinnern, wissen aber aus den Erzählungen der Familie um die Aufregung der Anfangszeit. „Zweimal vier – das ist großes Glück Die 18-jährigen Vierlinge freuten sich, die kleinen Vierlinge kennenzulernen (hinten v.l.n.r.: im Doppelpack“, freut sich darüber Thomas, David, Laura und Florian, vorne v.l.n.r.: Ina, Hanna, Noah und Finja) auch Prof. Wellmann. „Wir wünschen diesen acht außergewöhnlichen „Für uns war das eine große Freude“, so handelt. „Zwillinge kommen häufig vor, Kindern und ihren Familien ein die Chefärztin der Klinik für Frauenheil- auch die Anzahl an Drillingen ist in den wundervolles Leben miteinander.“ kunde und Geburtshilfe Prof. Dr. Birgit letzten Jahren gestiegen“, bestätigt Prof. Dr. Sven Matthias Wellmann Seelbach-Göbel. „Nichts ist schöner als Chefarzt Prof. Dr. Sven Matthias Well- dabei helfen zu können, diesen Kleinen mann, Leiter der Neonatologie. „Vierlin- den Weg in ein gesundes Leben zu er- ge sind allerdings eine Ausnahme und möglichen. Und das hat nicht nur durch oft bei der Geburt sehr klein. Werden Über ihre vier Nachfolger in St. Hedwig unsere darauf ausgerichtete medizini- sie gesund entlassen, ist das für uns freuen sie sich ganz besonders, zumal sche Versorgung funktioniert, sondern alle ein großartiger Tag.“ diesmal genau umgekehrt drei Mäd- auch dank eines eingespielten Teams, chen und ein Junge das Licht der das sich mit Empathie, persönlichem ERSTES WEIHNACHTEN ZU HAUSE Welt erblickt haben. „Wir wollten die Einsatz und viel Liebe für die Kleinen Kleinen unbedingt kennenlernen und stark gemacht hat.“ Finja, Hanna, Ina und Noah durften werden die vier Süßen die nächsten Prof. Dr. Birgit Seelbach-Göbel noch vor Weihnachten nach Hause. Jahre ganz sicher nicht aus den Augen Sie wurden in der 31. Schwanger- verlieren“, bestätigt Laura, die momen- schaftswoche in St. Hedwig geboren. tan Ihre Ausbildung in der Berufsfach- Ihr eigentlicher Geburtstermin wäre schule der Barmherzigen Brüder Zugegeben: Mehrlingsgeburten gehören erst Anfang 2020 gewesen, sie kamen Regensburg absolviert. Tatsächlich heute zum Alltag von optimal ausge- also viel zu früh. Anfangs waren sie sehr übernehmen die „großen“ Vierlinge statteten Kinderkrankenhäusern wie die klein und mussten über Wochen intensiv nun sogar eine Art Patenschaft für Regensburger KUNO Klinik St. Hedwig. betreut werden. Doch rechtzeitig zum ihre winzigen Nachfolger. Etwas Besonderes sind sie trotzdem – Fest als schönstes Weihnachtsgeschenk vor allem, wenn es sich um Vierlinge konnte die Familie sie mit heimnehmen. Carola Kupfer
I NTER N 11 Neue Wege gehen Zeit haben, Neues erleben, sich alten oder auch neuen Hobbies widmen. In diesen Lebensabschnitt verabschiedete am 15. Januar 2020 die Geschäftsführung 20 frisch gebackene Rentner und lud im Anschluss an die Verabschiedungsfeier gleich zum traditionellen Rentnertreff ein. AUFHELFEN haben und den Menschen und Pati- Zur Verabschiedung wurden den enten dabei immer in den Mittelpunkt ehemaligen Mitarbeitern Blumen- „Wir freuen uns, dass Sie uns bis gerückt haben“, so Kestler. „Sie helfen sträuße, Urkunden und Geschenk- zum Eintritt in Ihre Rente die Treue den Patienten und Angehörigen, aber körbe überreicht. gehalten haben“, begrüßt Geschäfts- auch Kollegen und Mitarbeitern im führer Dr. Andreas Kestler die Anwesen- wahrsten Sinne des Wortes auf, wenn WIEDERSEHEN den. „Sie sind es, die sich den täglich Hilfe und Unterstützung nötig sind.“ Für neuen Herausforderungen in allen die Geschäftsführung Sabine Beiser, Gut besucht war auch der traditionelle, Bereichen des Krankenhauses gestellt Dr. Andreas Kestler, Martina Ricci und jährliche Rentnertreff. Rund 150 Ehe- haben, Ihren Beruf mit Herz ausgeführt BBSG-Geschäftsführer Stefan Pollmann malige trafen sich im festlich gedeckten ein schönes Zeichen dafür, wie sich der Mitarbeiterspeisesaal. Gesprächsstoff Gedanke Eustachius Kuglers „Das Gute bot in diesem Jahr sicher auch die tun“ nun schon seit 90 Jahren im Haus Chronik „Das Gute sehen!“, in der die fortsetzt. letzten 90 Jahre des Krankenhauses zusammengefasst sind und den ehe- Auch Bettina Beck schloss sich dem maligen Mitarbeitern geschenkt wurde. Dank an. „Sie haben mit Ihrer Unter- stützung und Erfahrung wesentlich zur Bianca Dotzer Entwicklung des Hauses beigetragen.“ Frater Seraphim wünschte auch im Namen des Ordens den Anwesenden Mitarbeitende, die Interesse an alles Gute und sprach zum Eintritt in einer Chronik haben können sich den neuen Lebensabschnitt einen gerne im Priorat melden. Segen für die Neu-Rentner.
12 IN T E RN Eine Reise für’s Leben Für sieben Schülerinnen unserer Berufsfachschule stand der Sommer 2019 ganz unter dem Motto „Arbeitsluft schnuppern im Ausland“. Schon längere Zeit setzte sich unsere Berufsfachschule in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus und dem Orden dafür ein, unseren Schülern eine solche Möglichkeit zu bieten. Im Sommer 2019 war es dann endlich soweit: Eine kleine Eisenstadt in Österreich arbeiten und für vier Schüler ging Anzahl von Auszubildenden durfte ein Auslandspraktikum es nach Irland in die Einrichtung für Menschen mit Behin in zwei europäischen Einrichtungen des Ordens Barmherzige derungen im Saint John of God North East Services. Die Brüder absolvieren. Um diese Chance zu bekommen, konnten Ordenseinrichtungen stellten den Schülern für den Zeitraum sich die Schülerinnen und Schüler mit einem Motivations- des Aufenthaltes sowohl Arbeits- als auch Wohnmöglich- schreiben für die jeweiligen Plätze bewerben. Drei ausge keiten zur Verfügung. Nun erzählen die sieben ausgewählten wählte Schüler durften im Krankenhaus Barmherzige Brüder Auszubildenden von ihren Eindrücken und Erfahrungen. Ein bedeutungsvoller Monat in Irland Am 5. August brachen wir vier Schüle- Unterkunft, zwei nagelneue und frisch AUSBILDUNGSAUFTRAG rinnen Emily, Anna-Lena, Lea und Pia, renovierte Wohneinheiten am Grund- UND SPRACHBARRIERE nach Irland auf, genauer gesagt zum stück unserer Gastgeberin, fühlten wir naturnahen Ort Blackrock. Dort waren uns gleich willkommen. Vier Wochen lang durften wir, verteilt sowohl unsere Unterkunft als auch auf vier Häuser, ein Teil des Alltages einige unserer Arbeitsstätten. Als wir ARBEITSUMGEBUNG der dortigen Bewohner sein. Die Dia- damals am Flughafen ankamen, wurden UND ORGANISATION gnosen der Bewohner reichten dabei wir von unserer Gastgeberin mit einer vom Autismus-Spektrum, Trisomie 21 herzlichen Umarmung empfangen. Bei Unsere Arbeit absolvierten wir in über Schizophrenie zu intellektuellen einem gemeinsamen Essen lernten wir verschiedenen Wohnhäusern der Saint Behinderungen. Unsere Arbeit umfasste uns besser kennen und konnten schon John of God North East Services, in unter anderem die Morgenpflege, die einige Informationen über die folgenden denen es Menschen mit geistigem Han- Vorbereitung und Unterstützung beim Arbeitstage einholen. Auch in unserer dicap (Intellectual disabilities) ermöglicht Frühstück, die Vorbereitung für die wird, mit durchgehender Betreuung ein Arbeitsstelle, das Erledigen von Ein möglichst selbstständiges Leben in ei- käufen, Begleitung bei Arztbesuchen Der erste Abend nem eigenen kleinen Haushalt zu führen. und Organisation des Haushalts. Bisher war ein Großteil der Bewohner Nachdem die Bewohner von ihrer (Residents) in einem zentralen Campus Arbeit wieder nach Hause kamen, (St. Mary’s Drumcar) wohnhaft, der mit unterstützten wir sie bei der restlichen den Einrichtungen in Reichenbach oder Gestaltung ihres Tages. Im Fokus Straubing vergleichbar ist. Der Orden stand dabei immer die Beziehung versucht jedoch, die Einrichtung nach zu jedem einzelnen Bewohner, denn und nach zu dezentralisieren und siedelt diese aufzubauen war nicht selbstver- die Bewohner in Wohnhäuser in und ständlich. Es brauchte einige Zeit, bis rund um Blackrock um. ein gewisses Maß an Grundvertrauen
I NTER N 13 bestand. Ein anfängliches Hindernis treffen. Hier hatten wir unter anderem Erfahrung. Wir haben jeden einzelnen war auch die sprachliche Barriere, die Gelegenheit, uns gegenseitig auszu- Tag mit Bravour gemeistert und zutiefst denn der irische Akzent war teilweise tauschen (z. B. was machen wir anders, genossen. Unsere Residents haben schwer verständlich. Doch dank der was finden wir in Irland pflegetechnisch wir in diesem einen Monat sehr ins überaus rücksichtsvollen und immerzu gut) und wurden sogar nach Verbesse- Herz geschlossen. Wir durften viel von freundlichen Betreuer war dies nach rungsvorschlägen gefragt. ihnen und auch den Betreuern lernen einer Woche Eingewöhnung kein und diese Erfahrungen mit nach Hause Problem mehr und unsere Sprach- AUCH FREIZEIT MUSS SEIN nehmen. Wir konnten Einblicke in das kenntnisse wurden immer besser. Gesundheits- und Pflegesystem in Gelegentlich war es sogar schwer, Selbstverständlich wurde neben der Irland gewinnen und über unser System wieder deutsch zu sprechen. Arbeit darauf geachtet, dass wir mög- in Deutschland erzählen. Die Zeit, die lichst viel gemeinsame Freizeit genießen uns dort ermöglicht wurde, hat maßgeb- EIN „MEANINGFUL DAY“ konnten. So unternahmen wir bei- lich zur Bereicherung unserer bisherigen FÜR DIE BEWOHNER spielsweise eine kleine Wanderung mit pflegerischen Kenntnisse beigetragen. wunderschöner Aussicht, fuhren einen Grundsätzlich wird den Bewohnern der Tag mit dem Bus nach Dublin, lernten Wir bedanken uns recht herzlich bei Wohnhäuser ein möglichst normaler und die Essenskultur bei einem ausgiebigen allen Beteiligten für diese Chance und geregelter Tagesablauf gestaltet, damit Frühstück mit Black Pudding und Bacon hoffen, dass auch die Jahrgänge nach sich ihr Leben nicht sonderlich von dem kennen und durften die ruhige, gelasse- uns diese erhalten können. Wir persön- einer Person ohne Handicap unterschei- ne, freundliche Art der Iren Tag für lich blicken voller Freude auf diese tolle det. Der sogenannte „meaningful day“ – Tag miterleben. Zeit zurück und können es kaum erwar- zu Deutsch: bedeutungsvoller Tag – ten, im nächsten Jahr privat die Häuser beschreibt, dass jeder einzelne Resi- UND DANN HIESS ES „GOOD BYE!“ wieder zu besuchen. dent trotz geistiger oder körperlicher Einschränkung jeden einzelnen Tag in Für uns Schülerinnen waren die vier Emily Glotz, Lea Heber, Anna-Lena seinem Leben als einen besonderen Wochen in Irland eine unglaublich tolle Stierstorfer und Pia Trautner Tag erleben kann und soll. Um dies auch langfristig zu erreichen, wird jährlich eine übersichtliche Anzahl an individuellen Zielen zusammen mit dem Bewohner festgelegt, z. B. eine Boots- fahrt oder sogar einen Kurzurlaub in Disneyland. STRUKTUREN DES ORDENS IN IRLAND Um die Arbeit des Ordens auch in Irland kennenzulernen, wurden wir durch eine Arbeitsstätte der Einrichtung, dem „Venegas“, geführt. Auch das Haupt- haus durften wir oft besuchen und unter anderem die dortige Pflegedirektion und einen Spezialisten für den dementiellen und verhaltens- Wandern in der Nähe psychologischen Bereich von Blackrock
14 IN T E RN Kochen im Wohnheim Auslandspraktikum im Nachbarland Österreich Im August 2019 bekamen wir drei Schülerinnen der Berufsfachschule, Andrea, Lena und Esther, die Chance, einen Auslandseinsatz in einem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der schönen Stadt Eisenstadt in Österreich zu absolvieren. HERZLICHER EMPFANG arbeit gegeben war. Wir fühlten uns Durch die sehr sorgfältige und präzise herzlich willkommen. Anleitung konnten wir uns schnell in die „Tue Gutes und tue es gut!“, lautet das verschiedenen Tätigkeiten einfinden. Motto des Krankenhauses Barmherzige ARBEITSALLTAG UND Die dritte von uns war in der akuten Brüder Eisenstadt. Dieses Motto wurde UNTERSTÜTZUNG Psychiatrie eingesetzt. Diese war in ei- von den Mitarbeitern nicht nur bei den nen offenen und geschlossenen Bereich Patienten gelebt, sondern auch im Zwei von uns waren in der Kinder- und unterteilt. Durch die hervorragende und Umgang miteinander. Wir wurden sofort Jugendheilkunde eingesetzt. Dort gab ausführliche Anleitung der Praxisanlei- in die Gemeinschaft integriert, wodurch es drei verschiedene Bereiche – Ambu- terin konnte man einen großen Einblick von Anfang an eine tolle Zusammen- lanz, Kinderstation und Neonatologie. in das Fachgebiet erhalten. Besonders
I NTER N 15 spannend war es auch, die verschie- Bärenschützklamm oder ein Tag densten Therapien begleiten zu dürfen. in Österreichs größten Freizeit- So konnte Esther auch einen Tag auf und Erlebnispark – wir hatten viel der subakuten Station verbringen. Je- Spaß und konnten die Gegend den Tag durften wir mehr Verantwortung wunderbar erkunden. übernehmen, Neugelerntes anwenden und selbstständig arbeiten. UND DANN HIESS ES ABSCHIED NEHMEN Wir gewöhnten uns schnell an die im Krankenhaus bestehenden Arbeitszei- Der Abschied war für uns alle ten, denn im Krankenhaus Barmherzige sehr hart, da wir in dieser Zeit Brüder Eisenstadt gibt es Zwölf-Stun- gute Freunde unter den Kollegen den Schichten. Den größten Unter- gefunden haben. Außerdem haben schied stellte für uns aber das digitale wir auch neue Wörter gelernt: Dokumentationssystem dar, das uns Einige einheimische Begriffe, sehr begeistert hat. Es erleichtert den z. B. der Topfenwickel, führte Stationsalltag erheblich und ermög- zu großer Verwirrung bei uns licht es, mehr Zeit mit den Patienten zu und sorgte für viele lustige verbringen. Momente im Team. FLEXIBEL IN DER FREIZEIT Neben neu gewonnenen Freunden und einem erweiterten Sprachschatz Am Neusiedler See Den Dienstplan durften wir zusammen durften wir aber vor allem viele wichti- mit unseren Praxisanleitern schreiben ge und neue Erfahrungen mitnehmen. und uns aussuchen, wann wir arbeiten Jeder – egal ob Ärzte oder Pflegefach- sammeln zu dürfen. Durch den Einsatz möchten. Dadurch konnten wir – ob- kräfte – war bemüht uns etwas Neues bekamen wir einen umfangreichen wohl wir auf unterschiedlichen Stationen beizubringen. Ein großes Dankeschön Einblick in das Gesundheitssystem arbeiteten – gemeinsam Eisenstadt und an alle! eines anderen Landes und können neu die Umgebung erkunden. gewonnene Erkenntnisse in unseren Es ist wirklich klasse, dass es durch die Arbeitsalltag in Deutschland integrieren. Egal ob eine fünfstündige Radtour um weltweite Dienstgemeinschaft möglich den Neusiedler See, eine sechsstündige ist, Krankenhäuser in anderen Ländern Lena Pannrucker, Andrea Rädlinger Wanderung in der einzigartig schönen kennenzulernen und so Erfahrungen und Esther Schmidt Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt, wir mit den Stationsleitungen (SL ) unserer Stationen: Romi Leser (SL akute Psychiatrie) , Sabine Franter (SL Pädiatrie)
16 IN T E RN Adventliche Begegnung 2019 Hunderte von Kerzen tauchten die Kirche St. Pius in ein festliches Ambiente und stimmten die Besucher auf den gemeinsamen Gottesdienst und die diesjährige Adventliche Begegnung ein. Einmal mehr bot die anschließende Feier Zeit für Gespräche und gemütliches Beisammensein. Weihnachtliche Köstlichkeiten wie Mandeln, Lebkuchenstrudel, Punsch und vieles mehr rundeten den gelungenen Abend ab. Bianca Dotzer
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18 IN T E RN Ein guter Vorsatz lohnt sich immer! „Im neuen Jahr hör ich mit dem Rauchen auf!“ Häufig ist dieser Satz zu hören, wenn sich gerade zum Ende des alten oder Beginn des neuen Jahres die leidige Frage nach den guten Vorsätzen stellt. Dabei werden die Vorsätze dann häufig zum Jahresendspurt gefasst, in einer Zeit, in der in Arbeitswelt und Alltag besonders viel Hektik und Betriebsamkeit herrschen und daher oft die Zeit fehlt, sich auch noch um die eigene Gesundheit Gedanken zu machen. Wer ein altes „Laster“ loswerden will oder eine unliebsame Gewohnheit abstellen möchte, findet im nachfolgenden Bericht unserer Betriebsärztinnen aktuelle Informationen zum Thema Raucherentwöhnung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und speziell auch zu dem Raucherentwöhnungskurs „Goodbye Nikotin“ hier im Haus. Der Weg zum Nichtraucher Was kann zum Rauchstopp motivieren? Die meisten Menschen, die mit dem Rauchen aufhö- ren wollen, möchten es aus eigener Kraft schaffen und Die persönliche Motivation und Einstellung spielt bei versuchen es ohne Hilfe. Unterstützung in Anspruch zu der Entscheidung rauchfrei zu werden und rauchfrei nehmen, ist jedoch kein Zeichen von Schwäche. Ver- zu bleiben eine wichtige Rolle. Dabei sind die Gründe, schiedene Möglichkeiten wie telefonische Beratung oder mit dem Rauchen aufzuhören sehr unterschiedlich. An Nichtraucherkurse können helfen, den Entschluss in die erster Stelle steht meist die Sorge, durch das Rauchen Tat umzusetzen. Denn mit dem Rauchen aufzuhören ist ernsthaft zu erkranken. Aber auch der Wunsch, etwas immer eine beachtliche Leistung – ganz gleich wie man für die Gesundheit zu tun, körperlich fitter zu werden es schafft. und gesünder auszusehen, ist ein häufiger Beweggrund. Manche möchten aufhören, weil sie nicht von einem Suchtmittel abhängig sein wollen und das Rauchen als ” persönliche Schwäche sehen. Ein weiterer Motivator ist in vielen Fällen die Familie. Um der Gesundheit ihrer Angehörigen nicht zu Wer es als Befreiung schaden – oder auch weil sie ihren Kindern und Enkeln erlebt, ohne Zigaret- ein Vorbild sein wollen versuchen viele Raucher den Start in ein rauchfreies Leben. ten auszukommen, tut Auch ganz praktische Gründe können motivieren. sich oft leichter damit Zum Beispiel dass, … als jemand, der vor es anders als früher meist nötig ist, zum Rauchen vor die Tür zu gehen. allem einen Verzicht immer weniger Menschen rauchen. darin sieht. “ der Griff zur Zigarette ganz allgemein an Attraktivität verloren hat. nicht zuletzt ein Rauchstopp viel Geld spart – wie viel, Dr. Veronika Brunner, lässt sich mit dem sog. Zigaretten-Rechner ermitteln. Fachärztin des Instituts (z. B. https://www.gesundheitsinformation.de/ für Arbeitsmedizin rechner-was-rauchen-kostet.2425.de.html)
I NTER N 19 Wie bereite ich den Rauchstopp vor? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Steht der Entschluss fest mit dem Rauchen aufzuhören, ist eine gute Vorbereitung sinnvoll. Sie kann helfen, Viele Menschen holen sich Unterstützung, wenn sie Versuchungen leichter zu widerstehen. Es kann auch beschlossen haben, mit dem Rauchen aufzuhören. hilfreich sein, aus fehlgeschlagenen Versuchen zu lernen: Oft ist der Hausarzt, natürlich auch gerne wir als Be- Warum war der letzte Versuch erfolglos? Was kann ich triebsärztinnen, eine wichtige erste Anlaufstelle und ausprobieren, damit es dieses Mal klappt? kann Fragen zur Entwöhnung beantworten. Weitere Unterstützungsmöglichkeiten sind zum Beispiel: Selbsthilfematerialien Was kann ich bei Verlangen nach Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verschickt kostenlose Selbsthilfematerialen, einer Zigarette tun? die beim Rauchstopp helfen sollen. Dazu gehören zum Beispiel Informationsbroschüren mit Tipps und Tricks Wer ohne Zigaretten unruhig und nervös wird, weiß, und ein Motivationskalender. Sie können auf der Web- wie unangenehm das Verlangen nach Nikotin sein kann. site www.rauchfrei-info.de bestellt werden. Das Verlangen nach einer Zigarette meldet sich schnell, Unterstützung online oder telefonisch wenn man eine Entwöhnung beginnt. Zum einen fehlt Die BZgA bietet auch ein kostenloses Onlineprogramm dem Körper das Nikotin, zum anderen ist es schwer, Ge- an, das den Ausstieg erleichtern soll. Dort erfährt man wohnheiten wie das Rauchen abzulegen. Unterstützung zum Beispiel, was dabei helfen kann, Nichtraucher zu ist aber auch hier möglich. Durch eine Nikotinersatzthe- bleiben. Außerdem hat die BZgA eine kostenlose Tele- rapie oder Medikamente zur Raucherentwöhnung lassen fonberatung. Zur Motivation und Unterstützung kann sich Entzugserscheinungen lindern und es schaffen mehr man sich auf Wunsch auch mehrfach von der Beraterin Menschen mit dem Rauchen aufzuhören. Zudem emp- oder dem Berater zurückrufen lassen. Informationen fehlenswert sind Sport und Entspannungstechniken. Sie zu diesen Angeboten finden sich ebenfalls auf www. können dabei helfen, sich abzulenken, ruhiger zu werden rauchfrei-info.de. oder auch einer möglichen Gewichtszunahme vorzubeu- gen. Ob sie die Chancen einer Entwöhnung erhöhen, ist Kurse zur Raucherentwöhnung allerdings nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht. Wie können wir von der Betriebs „Goodbye Nikotin“ medizin Ihnen weiterhelfen? Auch hier im Haus finden regelmäßig Kurse statt. Bitte fragen Sie uns nach den nächsten Terminen und Wir beraten Sie individuell und beantworten Ihre Fragen Details. Mitarbeiter erhalten bevorzugte Konditionen! zum Beispiel zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten, Nikotinersatztherapie und Wirkung und Nebenwirkung Eine weitere Möglichkeit sind Gruppenkurse zur unterstützender Medikation. Auch in allen anderen As- Raucherentwöhnung. Das Deutsche Krebsforschungs- pekten der Gesundheitsvorsorge unterstützen wir Sie zentrum (DKFZ) hat zusammen mit der BZgA eine bei Ihrem Weg in ein gesünderes Leben. Datenbank aufgebaut, in der man nach solchen Kursen am Wohnort suchen kann. Sie ist auf der Internetseite Bitte sprechen Sie uns an! www.anbieter-raucherberatung.de zu finden. Die Ihre Betriebsärztinnen: Kosten für solche Kurse werden oft von Krankenkassen bezuschusst. Frau Dr. Adelheid Burkhart-Reichl Frau Dr. Kathrin Schmitz Frau Dr. Veronika Brunner Dr. Veronika Brunner Institut für Arbeitsmedizin Tel. 369-2131 Quelle: Weitere Details zum Thema finden Sie unter: https://www.gesundheitsinformation.de/rauchen.2080.de.html https://www.gesundheitsinformation.de Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) 09.12.2019
Menschen für Menschen In unserer neuen Reihe zeigen wir, wie sich Menschen für Menschen einsetzen. at in der Kinde rklinik Mau s u n d P ir ie b er üh m te Fernsehmau s war zu :D der wig gestaunt rige Jubiläum d er K U N O Klinik St. Hed il. A nl as s w ar das 15-jäh p ro m inenten Kids in n Playmob hat den Da haben die großen P ira te n vo reBeKi). D ie S tif tu ng egleitung des in Bayern (K Besuch in B d b eh in derte Kinder aktes. krebskranke un großen Fest Stiftung für er t – an stelle eines nicht sbesuch orga ni si ließ es sich Überraschung Im G eg en te il: Die Maus ve rständ- dabei sein. hen. Selb st ko nn te n er zu b es uc ienten Kind ile kleine Pat ettlägerigen Nicht nur mob d em P ira te n auch die b en meinsam mit de Aug nehmen, ge für leuchten kl ei ne G es chenke, die ch t nur eine r si e te Aktion ni lich gab es fü war d ie ge sa m ne unser Haus n vor allem ei sorgten. „Für vo m K lin ik alltag, sonder B ei se r blenkung äftsführerin Sabine gelungene A fa ss t G es ch h d ah er legenheit“, en. „Ich möc hte mic Herzensange sa m m mit der Mau s zu Hedwig it se den Vormittag ke n, d ie d er Klinik St. edan lich ei KreBeKi b n recht herz besonders b rb un d en sind und ihne rstützend ve Jahren unte gratulieren.“ zum Jubiläum so KlinikClowns, dass sie „Wir freuen uns für die un d für die Kinder fin de n gute Beachtung durch enden be in unserer Klinik mit Sp diese wichtige Aufga n zu stellen wir gerne de unterstützt werden. Da ng.“ nübergabe zur Verfügu Rahmen für die Spende irektor Klinik St. Hedwig Gerhard Harrer, Pfleged
Den Klinikalltag versüßen ... feln über- Oberpfälzer Schlossteu Peter Schäck von den achten. St. Hedwig vor Weihn raschte uns in der Klinik alt etw as zu nkenhausaufe nth Um den Kindern den Kra ola us- /Gandalf- leidenschaftliche Nik versüßen, brachte der ein e Kiste ler der Krampusgruppe und Waldmann-Darstel ten. voller bunter Süßigkei en h sehr über den spontan Sabine Beiser freute sic ende. dich herzlich für die Sp Besuch und bedankte Spende für Familien nachsorge Sie kümmern si ch um Frühchen kranken Kinder und Familien m n – und zwar da it kenhausaufen nn , wenn der Kran thalt vorbei ist: - Familiennachs Der Bunte Krei orge und Harl.e s KU NO die Familien au .kin sind zwei f ihrem oft müh Projekte, den Alltag unte evollen Weg zu rstützen. rück in Damit erfüllen beide Initiativen tentionen der Ad eine der Haupt olf & Erna Angr in- Förderung von üner Stiftung: Kindern und Ju die allem dann, w gendlichen – vo enn die Finanz r liche Geldgeber ierung durch öf nicht ausreich fe nt - Frühchennach im Stiftungsra t. „Wir haben de sorge bei der Be t beschlossen, sh alb 2.500 Euro un tre uung von in de de m Bunten Kreis un ter die Arme zu r Region Bad Ab d der Harl.e.kin für sehr wertvol gr eifen“, erklärt ba ch lebenden betro l, da damit gera Stiftungsvorsta ffenen Familie de für Kinder un nd Dr. Marcus n mit je kontinuierliche d Fa Spies. „Wir ha Hilfe und Unter m ilien, die es be lten beide Proj stützung währe im Start ins Le ekte trafen sich die nd dieser Zeit ben nicht leicht Verantwortlich ge le istet wird.“ Zu ha be n, eine der beiden Einr en der Angrün r offiziellen Sp ichtungen am er Stiftung Dr. endenübergab Donnerstag, 31 Marcus Spies e .10., in der KU un d Florian Spies NO Klinik St. H mit den Vertret edwig. er n Autoren: Julia Gergovich, Carola Kupfer
22 IN T E RN Jan Hacker, Dr. Bernhard Riedl, Margit Hermann, Dr. Andreas Kestler, Christian Kuhl (v.l.n.r.) Muss gute Medizin wirklich teuer sein? Wie lassen sich Optimierung der Patientenversorgung und Sparpotential vereinbaren? Ist dies überhaupt möglich? Und falls ja, wie? Der Ärztliche Kreisverband Regensburg lud zu diesem Thema Vertreter aus Wirtschaft und Gesundheitswesen in den Hörsaal unseres Krankenhauses ein. In vier interessanten Vorträgen beleuchteten die Referenten die Thematik aus Ihrer jeweiligen Sicht. Steigende Ausgaben im Gesundheitswesen, stärkere Regulie- Ob nun dieser Ansatz der richtige ist, oder die Überlegung von rungen in der stationären Krankenhausversorgung, Patienten- Margit Hermann, Fachbereichsleiterin der AOK München, inno- steuerung sowie Personalmangel in der Pflege sind nur einige vative und selektivverträgliche Möglichkeiten als Steuerungs- der viel diskutierten Themen unserer Zeit. Hinzu kommen der mechanismus der Krankenkassen zu nutzen, konnte auch an medizinisch-technische Fortschritt sowie verbesserte Gesund- diesem Abend nicht abschließend geklärt werden. Dr. Andreas heitsleistungen. Dadurch werden jedoch nicht bestehende Kestler, Moderator des Abends, freute sich über die rege und Verfahren abgelöst, sondern als Add-on-Leistungen weiterhin durchaus kontroverse Diskussion im Anschluss der Vorträge. angeboten, was das bestehende Spektrum ergänzt und somit weitere Kosten verursacht. Bianca Dotzer Wieviel Medizin werden wir uns also auf Dauer leisten können? „Um auch zukünftig eine qualitativ hochwertige Dieser Frage ging Dipl.-Kfm. Jan Hacker, Vorstandsmitglied Patientenversorgung gewährleisten zu können, der Oberender AG nach. Christian Kuhl, Geschäftsführer des ist eine sektorübergreifende Zusammenarbeit Krankenhausverbundes Barmherzige Brüder beschäftigte sich zwischen Politik, Krankenkassen und Kranken- in seinem Vortrag mit Möglichkeiten zur Verbesserung der häusern sowie niedergelassenen Ärzten dringend Qualität und des Ressourceneinsatzes in der Gesundheits- erforderlich.“ versorgung. Eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung sieht der Dr. Andreas Kestler, Geschäftsführer niedergelassene Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. Bernhard Riedl unter anderem in der hausarztzentrierten Medizin.
I NTER N 23 barmherzigebrueder_regensburg Klinik St. Hedwig Auf’s Blatt gebracht Ausgewählte Beiträge aus unseren Sozialen Medien im Überblick barmherzigebrueder_regensburg Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg barmherzigebrueder_regensburg #kunstprojekt WOFÜR BIST DU DANKBAR? In der Adventszeit konnten Patienten, Angehörige und Besucher an einem Tisch in der Eingangshalle unserer Klinik die Dinge, für die sie in der Vor- weihnachtszeit dankbar sind, künstlerisch auszu- drücken. Die Skizzen und Bilder wurden an einer Wand gesammelt – und bilden so ein breites Spektrum an erfüllten Wünschen und unerwarteten Geschenken ab. barmherzigebrueder_regensburg #endoskopie Die Adventsaktion rief Künstlerin Doris Ranftl Unsere liebe Nomundari verstärkt seit August das ins Leben und freute sich, wie gut die Aktion Team der Endoskopie als Bundesfreiwilligendienstlerin. angenommen wurde. Sie ist im Sommer aus der Mongolei mit zwei Koffern Mehr Online: und nur dem Nötigsten gekommen. Nach ein paar Monaten, haben wir erfahren, dass unsere Nom nur schwer den Kontakt zu ihrem Papa und ihrer Schwester in der Mongolei aufrecht erhalten barmherzigebrueder_regensburg Klinik St. Hedwig kann, da sie nur bedingt über technische Mittel verfügt und auch nur eingeschränkte Verträge aufgrund ihres Ein-Jahres-Visums erhält. Das gesamte Team der Pflege und Ärzte der Endo skopie hat daher zusammengelegt und ihr zu Weih- nachten einen Laptop finanziert. Damit kann unsere Nomanduri nun nach Hause skypen. Mehr Online: @Barmherzige.Herzlich.Willkommen @barmherzigebrueder_regensburg @gute_pflege_macht_schule barmherzigebrueder_regensburg #weihnachten Mit unserem humorvollen Weihnachtsbeitrag, bei @BBRegensburg dem wir eine Krippenszene nachtgestellt haben, haben wir es sogar in die Medien geschafft: BR24 hat über uns berichtet. Mehr Online:
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