4/2006 4/2006 Für Berlin und Brandenburg - Elektro-Innung Berlin
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4/2006 Für Berlin und Brandenburg D 2698, PVSt DPAG Entgelt bezahlt Hüthig & Pflaum Verlag 4/2006 April 2006 PF 10 28 69 53. Jahrgang 69018 Heidelberg ISSN 0420-9885
Elektroinstallation Explosion – nein danke! -Fachwissen Elektroinstallation und Betriebsmittel in explosionsgefährdeten Bereichen Von H. Greiner (Hrsg.), T. Arnhold, D. Beermann, K. de Haas, K. Kienzle, A. Schimmele, P. Völker 2., völlig neu bearb. und erweiterte Aufl. 2005. gert Ca. 400 Seiten. Kartoniert. i l s p r e i s verlän Vorteilspreis bis 31.01.06: € 39,80; danach € 48,– Vorte 31.01.06 ISBN 3-8101-0235-0 bis zum Erscheint im Januar 2006 Der kontinuierliche technische Fortschritt führt dazu, dass auch in ex- plosionsgefährdeten Bereichen elektrische Anlagen und deren Be- triebsmittel immer umfangreicher werden. Um das Risiko, dass sie zur Zündquelle werden, so weit wie möglich zu reduzieren, sind eine große Anzahl von Normen und Rechts- vorschriften sowohl von Planern als auch von Errichtern und Betreibern derartiger Anlagen zu beachten. Sie resultieren letztendlich aus den Forderungen des Arbeitsschutzes, des Umweltschutzes und natürlich der Erhaltung materieller Werte. Mit diesem nun in 2. Auflage herausgegebenen Fachbuch liegt eine stark aktualisierte, praxisnah gestraffte und ergänzte Auflage vor, die wieder von einem überaus kompetenten Autorenteam erarbeitet wurde. Sie berücksichtigt alle aktuellen Entwicklungen von Technik, Normen und Vorschriften und bietet das wichtigste den Explosionsschutz betreffende Fachwissen in kompakter Form. Hauptinhalte: Rechtliche Grundlagen; Begriffe und Kenngrößen; Zündschutzarten beim Gasexplosions- schutz; Staubexplosionsschutz; Elektrische Antriebe und ihre Schutzeinrichtungen; Schaltgeräte und Schaltanlagen; Beleuchtung; Eigensichere Stromkreise; Nichtelektrische Geräte; Errichten; Betrieb und Instandhaltung; Instandsetzung elektrischer Maschinen. Ausführliche Informationen und Inhaltsverzeichnis im Internet unter www.de-online.info Fax 0 62 21/ 4 89-4 43 Firma Ja, senden Sie mir: Fax-Bestellung Name/Vorname Expl. Greiner u.a. Elektroinstallation und Betriebsmittel Straße/Postfach in explosionsgefährdeten Bereichen Vorteilspreis bis 31.01.06 € 39,80; PLZ/Ort danach € 48,– ISBN 3-8101-0235-0 inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten E-Mail Ich habe das Recht, diese Bestellung innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung ohne Angabe von Gründen zu wiederrufen. Der Widerruf erfolgt schriftlich oder durch fristgerechte Rücksendung der Ware an den Verlag oder an meine Buchhandlung. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs der Ware (Datum des Poststempels). Bei einem Warenwert unter 40 Tel. 0 62 21/ 4 89-5 55 Euro liegen die Kosten der Rücksendung beim Rücksender. Entsiegelte Software ist vom Rückga- berecht ausgeschlossen. Ihre Daten werden nach dem Bundesdatenschutzgesetz elektronisch E-Mail: de-buchservice@de-online.info gespeichert und können für Werbezwecke innderhalb des Hüthig & Pflaum Verlages verwendet Internet: www.de-online.info werden. Sollten Sie dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an nebenstehende Adresse. HÜTHIG & PFLAUM V E R L A G Datum/Unterschrift Postfach 10 28 69 · D-69018 Heidelberg
Inhalt Grußwort Carsten Joschko................................................. 4 Der LIV informiert................................................................. 24 Aus der Region....................................................................... 6 Recht/Steuern/Wirtschaft/Politik................................. 29 Technik...................................................................................... 9 Seminare.................................................................................. 32 Aktuelles.................................................................................. 15 Seminare aus der Region.................................................... 35 Aus den Innungen ............................................................ 18 Buchbesprechung.................................................................. 38 Fachorgan der Elektro-Innung Berlin und des Landesinnungsverbandes der Elektrotechnischen Handwerke Berlin/Brandenburg (LIV) Redaktion: Constantin Rehlinger (verantwortlich) Wilhelminenhofstraße 75, 12459 Berlin, Telefon (030) 859558–0, Telefax (030) 859558–88 E-Mail: redaktion@derelektrofachmann.de Anzeigenleitung: Michael Dietl (verantwortlich) Anzeigenleitung stellvertretend: Jutta Landes, Telefon (089) 12607–263, Telefax (089) 12607–310, E-Mail: landes@de-online.info Anzeigenverkauf: Sylvia Luplow, Telefon (089) 12607–299, Fax (089) 12607–310, E-Mail: luplow@de-online.info Postanschrift: Postfach 190737, 80607 München Paketanschrift: Lazarettstraße 4, 80636 München Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33 vom 1. 1. 2006 Vertrieb: Im Weiher 10, 69121 Heidelberg Fax (06221) 489–443 Karen Dittrich, Telefon (06221) 489-603, E-Mail: dittrich@de-online.info Susanne Kemptner, Telefon (06221) 489-384, E-Mail: kemptner@de-online.info Erscheinungsweise: 11 Ausgaben im Jahr 2006 (1 Doppelnr. im Juli/August) Abonnementsverwaltung: Hüthig & Pflaum Verlag GmbH, Abonnementsservice Justus-von-Liebig-Straße 1, 86899 Landsberg, Telefon (08191) 125–879, E-Mail: aboservice@huethig.de Einzelheft � 5,60,–, ab Verlag zzgl. Porto Jahresabonnement � 49,–; Vorzugspreis für Meisterschüler/Studenten/Azubis (nur gegen Nachweis) � 24,50; Preise jeweils inkl. MwSt. zzgl. � 14.60 Versandspesen Ausland auf Anfrage. Gesamtherstellung: Westkreuz-Druckerei Ahrens KG Berlin/Bonn, Töpchiner Weg 198/200; 12309 Berlin Telefon (030) 7452047, Telefax (030) 7453066; E-Mail: druck@westkreuz.de; Internet: www.westkreuz.de Verlag: Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co., Fachliteratur KG. München/Heidelberg, Lazarettstraße 4, 80636 München, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg · Geschäftsführer: Michael Dietl, München; Udo Witych, Heidelberg Internet: http://www.huethig.de · http://www.pflaum.de Herausgeber: Elektro-Innung Berlin Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und die Einspeisung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Bei allen Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröf- fentlichung vorausgesetzt. Mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnete Artikel liegen außerhalb der Verantwortung der Redaktion. DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
GRUSSWORT Liebe Kolleginnen und Kollegen, Ehrenamt macht Arbeit und kostet viel Zeit! Ehrenämter gibt es viele, in allen Bereichen der Gesellschaft. Im Brockhaus kann man lesen, dass es sich um ein öffentliches Amt handelt, „. . . für dessen Erfüllung kein Entgelt, sondern nur Ersatz der Auslagen gewährt wird und dass es solche gibt, die übernommen werden müssen (Schöffe) und solche, die freiwillig übernommen werden (Gemeindeämter).“ Das gibt nicht all zu viel her! Nimmt man hinzu, dass man unter Ehre das Ansehen versteht, „. . . das einer Person aufgrund ihrer Stellung in der Gesellschaft (Alter, Abstammung, Rang, Beruf) zugebilligt wird . . .“, bleibt immer noch die Frage nach dem Motiv offen: warum übernimmt jemand freiwillig ein Ehrenamt? In meinem Fall kann ich das einfach schildern. Irgendwie kam ich dazu, wie die Jungfrau zum Kind! Ich wurde gefragt, ob ich nicht im Gesellenprüfungsausschuss mitarbeiten wolle. Aufgrund schlechter persönlicher Erfahrungen mit Prü- fern wollte ich das eigentlich nicht! Dann aber überlegte ich, dass ich hier etwas für Veränderungen tun kann, und willigte ein. Bald erkannte ich, dass es auch sehr angenehm ist, in einer Gruppe von Kollegen an einem gemeinsa- men Ziel zu arbeiten. Und man kann verändern, verbessern, weiterentwickeln. So kam ich zu weiteren Ehren, wurde in den Vorstand der Elektro-Innung Berlin gewählt, erst als Stellvertreter des Lehrlingswartes, dann als Lehrlings- wart. Später kam die Wahl in den Vorstand des Landesinnungsverbandes und dann die zum Obermeister in Berlin. Immer hatte ich die Möglichkeit, von meinen Amtsvorgängern und den anderen Ehrenamtsträgern zu lernen, aber auch meine eigenen Vorstellungen einzubringen. Und ich kann behaupten, dass mich dabei niemals egoistische Ziele geleitet haben! Der eigene Vorteil besteht darin, dass ich eine Unmenge an Informationen bekomme, nicht nur aus unserem Landesinnungsbereich. Es handelt sich nicht nur um Probleme und Sorgen der Innungsmitglieder, die ich in meinem Amt vertrete, sondern auch um Trends in der Entwicklung unseres Handwerks. Dabei ist es schwer, allen Anforderungen gerecht zu werden, denn ein Vorstand ist kein Gesangsverein, in dem alle den selben Text singen. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen von der Arbeit, die ein Obermeister machen sollte. Und natürlich haben auch unsere Partner in Industrie und Großhandel Erwartungen, die zu erfüllen nicht immer ganz leicht fällt. Aber auch ich tue mein Bestes. Und ich bin bemüht, zu lernen, im Sinne der Gemeinschaft der Innungs- mitglieder bestmöglich zu agieren. Damit auch weiterhin die Aufgaben der Ehrenämter erfüllt werden können, brauchen wir besonders den Nachwuchs, jüngere Kollegen, die nicht danach fragen, welche Vorteile sie durch eine Innungsmitgliedschaft haben, sondern bereit sind, sich selbst aktiv in unsere Gemeinschaft einzubringen. Bewerben Sie sich um ein Ehrenamt in Ihrer Innung oder im Bezirk! Die Verbandspolitik können Sie hier aktiv mit- gestalten! Und auch die Gremien des Landesinnungsverbandes brauchen Ihre Unterstützung. Und eines kann ich Ihnen sagen: Ehrenamt macht Spaß! Ihr Obermeister der Elektro-Innung Berlin – Landesinnung für Elektrotechnik – DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
im Abonnement Nutzen Sie die Vorteile des Jahres-Abonnements! ✔ Sie erhalten 4 Ausgaben pro Jahr immer ganz aktuell ✔ Sie haben einen Preisvorteil von über 20 % gegenüber dem Einzelheftbezug Nur 19,– € pro Jahr. Für de- Abonnenten versandkostenfrei. www.de-hausgeraete.info Jetzt Coupon ausfüllen und bestellen! FAX 0 62 21 / 4 89 - 4 43 Bestellcoupon Firma Ja, ich abonniere de hausgeräte ab sofort mit 4 Ausgaben pro Jahr für Name/Vorname 19,– € pro Jahr Straße/Postfach zzgl. Versandkosten von 6,– € PLZ/Ort Versandkostenfrei, da ich auch de Abonnent bin E-Mail Preise inkl. Mwst. Bitte senden Sie mir kostenlos und de-Abo-Kundennummer Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen schriftlich beim Verlag widerrufen werden. Zur unverbindlich ein Probeexemplar der Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Das Abonnement ist jederzeit kündbar. Die Rechnung erhalten Sie nach Erhalt der ersten Ausgabe. Meine Daten Zeitschrift de hausgeräte werden gemäß Bundesdatenschutzgesetz elektronisch gespeichert und können für Werbe- zwecke auch innerhalb des Hüthig & Pflaum Verlages verwendet werden. Sollten Sie dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an nebenstehende Adresse. Telefon 0 8191/125-8 79 Telefax 0 8191/125-1 03 HÜTHIG & PFLAUM E-Mail: aboservice@huethig.de V E R L A G Datum/Unterschrift WAN 20550 Internet: www.de-hausgeraete.info Postfach 10 28 69 · D-69018 Heidelberg
Aus der Region und Brandenburg dient. Im Sep- tember 2003 bezog Sonepar ei- nen Neubau in Berlin-Tempelhof, Gottlieb-Dunkel-Str. 20-22. Hier und auch in Spandau, Päwesi- ner Weg 20, wurde das modifi- zierte SB-Konzept mit Beratung umgesetzt. Die neue Filiale in Berlin-Reinickendorf rundet das Angebot von Sonepar in Berlin ab, der Großhändler ist jetzt von fast überall schnell und einfach erreichbar. Sonepar Deutschland Die Sonepar Deutschland Re- gion Nord-Ost GmbH ist eine Tochtergesellschaft von Sone- par Deutschland. Die Sonepar Deutschland GmbH mit sitz in Düsseldorf, verantwortet als Hol- ding das Geschäft in Deutsch- land, Österreich, Tschechien und Ungarn. Sonepar ist Marktfüh- rer im deutschen Elektrofach- großhandel. 2005 erwirtschaf- tete Sonepar Deutschland mit Neue Sonepar-Filiale in Berlin-Reinickendorf derlassung verfügt über kompe- mehr als 3.500 Mitarbeitern an tentes Fachpersonal, das mit Rat über 170 Niederlassungen einen Sonepar jetzt in Berlin-Reinickendorf und Tat zur Seite steht,“ erläu- tert Behrens das Konzept. Neben Umsatz von ungefähr 1,4 Milliar- den Euro. Sonepar eröffnet 4. Filiale in Berlin dem reinen Produktangebot bie- Sonepar Deutschland belie- tet Sonepar seinen Kunden um- fert Handwerk und Industrie Die Sonepar Deutschland/Regi- 35.000 Artikel verfügbar fangreiche Serviceleistungen in mit Elektromaterialien aller Art on Nord-Ost GmbH eröffnet im Die Kunden der Region Nord-Ost den Bereichen Weiterbildung/ und den dazu gehörenden elek- April 2006 einen neue Filiale in profitieren von einer ausgefeil- Schulung und e-Business an – ne- trotechnischen Produkten und Berlin-Reinickendorf. Für Sonepar ten Logistik, die es ermöglicht, ben dem Online-Shop auf www. Dienstleistungen. Das Unterneh- ist es die vierte Niederlassung in auf ein Lagersortiment von rund sonepar.de gibt es Beschaffungs- men ist in regional operative Ge- Berlin. Entstanden ist eine Filia- 35.000 Artikel zurückzugreifen. lösungen für Großkunden und sellschaften organisiert, die alle- le mit Beratung und Verkauf, die Die Waren kommen über Nacht eas-y.de, den Elektroartikelshop samt eine lange Tradition haben über einen Selbstbedienungsbe- aus dem Zentrallager Hannover für Installateure, mit dem Kun- und in der jeweiligen Region fest reich (SB) verfügt. Für Manfred und sind in der Regel am näch- den von Sonepar ihre Leistungen verwurzelt sind. Behrens, Bereichleiter der Region sten Morgen bereits in der Filiale den Verbrauchern mit einem On- Sonepar Deutschland gehört zur Nord-Ost, ist die Eröffnung in der verfügbar. Gängige Artikel und line-Produktangebot nahe brin- französischen Sonepar Gruppe, Holzhauser Straße 139 ein wei- Produkte des täglichen Bedarfs gen können. einem internationalen Konzern terer wichtiger Schritt: „Seit 2002 sind selbstverständlich direkt ver- in Familienbesitz. Die Sonepar haben wir das Gesicht von Sone- fügbar und in den durchdachten 4mal in Berlin Gruppe ist in 30 Ländern der par in Berlin kontinuierlich erneu- SB-Shops einfach zu finden. Im April 2002 ist Sonepar von Welt präsent und erzielte 2005 ert. Mit dem neuen SB-Markt mit der Allee der Kosmonauten in mit mehr als 21.000 Mitarbei- Beratung sind wir jetzt in allen Produkt Know-How und um- die Meeraner Straße 23 umge- tern an über 1.100 Standorten ei- vier Himmelsrichtungen in Berlin fangreiche Serviceleistungen zogen. Es entstand der erste nen Umsatz von über 7,7 Milliar- vertreten. Dadurch sind wir von „Trotz aller Vorteile der Selbstbe- SB-Shop mit Beratung, der heu- den Euro. Die Sonepar Gruppe ist fast jeder Baustelle in Berlin be- dienung – bei uns ist kein Kunde te logistisch auch als Transit- Marktführer im Vertrieb von Elek- stens erreichbar.“ auf sich allein gestellt. Jede Nie- punkt für den Großraum Berlin tromaterialien in Europa. DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
aus der region Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin-Brandenburg im Januar 2006 Das aktuelle Thema: Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt Arbeitslosigkeit Arbeitslosen ist im Januar gegen- stark gestiegen über dem Vormonat gestiegen. Die Zahl der zivilen Erwerbstä- 1. Die Gesamtsituation tigen insgesamt liegt bei knapp Die Gesamtsituation auf dem über 2,4 Millionen. Beschäftigungs- und Arbeits- markt in Berlin und Brandenburg 2. Die Beschäftigungs verschlechtert sich seit Jahren situation leicht, aber kontinuierlich. Sie Bei der Beschäftigung wird in ist gekennzeichnet durch eine den Statistiken der Bundesagen- hohe, weiter zunehmende Soc- tur für Arbeit unterschieden zwi- Selbstständige und mithelfende Die Entwicklung der Beschäfti- kelarbeitslosigkeit, durch eine schen den sozialversicherungs- Familienangehörige, jeweils gung von März 1996 bis heute Abnahme der sozialversiche- pflichtig Beschäftigten, den ohne Soldaten). Die Entwicklung zeigt, dass die sozialversiche- rungspflichtigen Beschäftigung abhängig zivilen Erwerbstätigen dieser drei Formen von Beschäf- rungspflichtige Beschäftigung und eine leichte Zunahme der (zusätzlich Beamte und geringfü- tigung ist über einen längeren deutlich zurückgeht (mit den geringfügig Beschäftigten und gig Beschäftigte) und allen zivi- Zeitraum in dem folgenden Dia- entsprechenden Folgen für die der Selbstständigen. Die Zahl der len Erwerbstätigen (zusätzlich gramm dargestellt. Finanzierung der sozialen Siche- Zugegeben: Der Vito ist kein guter Transporter. Er ist der Beste. Ob neu oder gebraucht: Hauptsache ein Transporter von Mercedes-Benz. — Mit drei Längen, zwei Und Ihren gebrauchten Trans- Radständen, zwei Dachhöhen porter nehmen wir zu Höchst- und einer Vielzahl von Motoren preisen in Zahlung. Wir freuen definiert der neue Vito ein uns auf Ihren Besuch. *Ein Angebot der DaimlerChrysler Bank für ganzes Transportersegment neu. Gewerbetreibende zzgl. 16 % MwSt. Auch beim Preis macht er eine exzellente Figur: *Vito 109 CDI, Radstand kurz, 3.000,– € Lea- sing-Sonderzahlung, 48 Monate Laufzeit, 60.000 km Gesamtlauf- Vito für leistung, nur 199,– € im Monat. 199,- €!* Telefon 030/39 01-5000 Salzufer 1 · Seeburger Straße 27 · Rhinstraße 120 · Bessemerstraße 42 a www.berlin.mercedes-benz.de DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
Aus der Region Unterbeschäftigungsquoten und Arbeitslosenquoten auf der Basis der abhängig zivilen Erwerbspersonen im Januar 2006 in der Region Berlin-Brandenburg der abhängig zivilen Erwerbstä- gegenüber Dezember um 42215 tigen von 28,7% (Unterbeschäf- Personen gestiegen (19076 weni- tigungsquote) um 7,8 Prozent- ger Personen als im Vormonat punkte auf 20,9% (Arbeitslosen- wurden gefördert). Insgesamt quote) entlastet. sind 42680 weniger (Dezember- Die Arbeitslosenquote und die vergleich 15278 weniger) Men- Unterbeschäftigungsquote in schen arbeitslos als vor einem Zusammensetzung der Erwerbstätigkeit der Region Berlin-Brandenburg Jahr. haben sich seit Januar 2002 fol- Die Entlastung des Arbeitsmark- gendermaßen entwickelt: tes erfolgte durch die Maßnah- rungssysteme). Die geringfügige verschiedenen Instrumenten der men der aktiven Arbeits- Beschäftigung und die Zahl der aktiven Arbeitsmarktpolitik ent- marktpolitik für insgesamt Selbstständigen nimmt leicht zu. lasten, zeigt das folgende Schau- 210 802 Menschen (8,4% Die Gesamtzahl aller Erwerbstäti- bild. mehr Personen als im Vor- gen hat sich nicht erhöht. Die Gesamtsumme der Arbeitslo- jahresmonat wurden geför- Bei den absoluten Zahlen der sen und der Personen, die sich in dert). sozialversicherungspflichtig Maßnahmen der aktiven Arbeits- Die Zahl der Arbeitslo- Beschäftigten ist zu beachten, marktpolitik bzw. in geförderten sen stieg im Januar auf dass hier auch Teilnehmer von Beschäftigungsverhältnissen 563 731. Die Arbeitslo- Arbeitsbeschaffungs- und Struk- befinden, ergibt das Defizit an senquote stieg um 1,6 turanpassungsmaßnahmen, Per- wertschöpfenden, nicht subven- Prozentpunkte auf 20,9 sonen in Personal-Service-Agen- tionierten Arbeitsplätzen in der Prozent. Sie liegt um 1,3 Pro- turen (geförderte Zeitarbeit) und Region Berlin-Brandenburg. 4. Die Situation auf zentpunkte unter dem Wert des geförderte reguläre Ausbildungs- Im Januar 2006 werden insge- dem Arbeitsmarkt Vorjahresmonats (Dezemberver- und Arbeitsverhältnisse mitge- samt 210 802 Personen nach im Januar 2006 gleich: –0,4 Prozentpunkte). rechnet werden, also Arbeits- dem SGB III und dem SGB II Im Bezirk der Regionaldirek- Für den Monat Januar werden verhältnisse, die mit Mitteln der gefördert. Dadurch wird die tion Berlin-Brandenburg ist die wegen des Wechsels in der Regi- Beitragszahler (SGB III) oder der Arbeitslosenquote auf der Basis Zahl der Arbeitslosen im Januar strierung der Arbeitslosigkeit Steuerzahler (SGB II) voll oder keine Zugänge in und Abgänge teilweise finanziert werden. Zusammensetzung der Arbeitslosigkeit und aktiven aus Arbeitslosigkeit ausgewie- Bei den erwerbstätigen Selbst- Arbeitsmarktpolitik: sen. ständigen sind Existenzgründer Die Zahl der Arbeitslosen wird enthalten, die ebenfalls von den getrennt nach der Zahl der Arbeits- Beitragszahlern finanziert werden losen nach dem SGB III und dem (z. B. Ich-AG, 10,1% von allen SGB II ausgewiesen. Für die aus- Selbstständigen). Auch Ein-Euro- gewiesenen Arbeitslosen nach Jobber (14,8% von allen Selbst- dem SGB II gelten die Kriterien ständigen) sind in der Katego- des § 16, SGB III (Personen, die rie Erwerbstätige enthalten, sie nicht in einem Beschäftigungs- gehen einer Tätigkeit nach. verhältnis stehen, eine Beschäf- tigung suchen, sich arbeitslos 3. Die Arbeitslosigkeit gemeldet haben und für Arbeit und subventionierte zur Verfügung stehen). Beschäftigung Bei den Agenturen für Arbeit In welchem Maße die Beitrags- gingen 18 607 neue Stellenan- zahler den Arbeitsmarkt mit den gebot ein (5686 mehr als im Vor- DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
aus der region / Technik monat). Ende des Monats sind stieg gegenüber 37639 offene Stellen registriert. dem Vormonat um Davon sind 66,6 % geförderte 1548 auf 34 993. Stellen (PSA, ABM, SAM, BSI, Sie liegt um 6125 Arbeitsgelegenheiten). Personen unter dem In Berlin stieg die Arbeitslosig- Vorjahreswert. keit gegenüber dem Vormonat Bei den Arbeits- um 14 389 auf 312169 Perso- ämtern gingen nen (10 701 weniger Personen im Berichtsmonat als im Vormonat wurden geför- 13266 neue Stellen- dert). Dies waren 16 065 weni- angebote ein, 7068 ger (Dezembervergleich: 10654 mehr als im Vorjah- mehr) Arbeitslose als vor einem resmonat. Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg In Brandenburg stieg um 1,0 Prozentpunkte auf 21,2%. die Arbeitslosigkeit Sie liegt um 0,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vor- unter dem Wert des Vorjahres- monat um 27826 monats (Dezembervergleich: + auf 251 562 Per- 1,0 Prozentpunkte). sonen (8375 weniger Personen monats (Dezembervergleich: – Die Zahl der arbeitslosen Jugendli- Die Entlastung des Arbeitsmark- als im Vormonat wurden geför- 2,0 Prozentpunkte). chen unter 25 Jahren stieg gegen- tes erfolgte durch die Maßnah- dert). Dies waren 26 615 weniger Die Entlastung des Arbeitsmark- über dem Vormonat um 4424 auf men der aktiven Arbeitsmarktpo- Arbeitslose (Dezembervergleich: tes erfolgte durch die Maßnah- 29451. Sie liegt um 8254 unter litik für insgesamt 120731 Men- 25 923 weniger) als vor einem men der aktiven Arbeitsmarktpo- dem Vorjahreswert. schen (22,6 % mehr Personen als Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg litik für insgesamt 90071 Men- Bei den Arbeitsämtern gingen im im Vorjahresmonat wurden geför- um 2,2 Prozentpunkte auf 20,5% schen (6,4% weniger Personen Berichtsmonat 5341 neue Stellen- dert). Die Zahl der arbeitslosen und liegt um 2,1 Prozentpunkte als im Vorjahresmonat wurden angebote ein, 934 mehr als im Jugendlichen unter 25 Jahren unter dem Wert des Vorjahres- gefördert). Vorjahresmonat. technik denen der Beheizung gegenüber- tische Bewertung von Gebäuden« Die Ermittlung des Energiebedarfs zustellen. Der Energiebedarf für Beleuchtung ist daher zukünftig wurde zur nationalen Umsetzung der EU-Richtlinie die Normenrei- für Beleuchtungszwecke für Bauanträge im Bereich des Nichtwohnungsbaus auszuwei- he DIN V 18599 »Energetische Bewertung von Gebäuden – Be- Die DIN V 18599 Teil 4: Nutz- und Endenergiebedarf sen. In einem exemplarisch in rechnung des Nutz-, End- und Pri- für Beleuchtung (aus Licht 1-2/2006) Bild 2 dargestellten so genann- märenergiebedarfs für Heizung, ten Energiepass soll der Energie- Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwas- Jan de Boer, Sirri Aydinli, Wolfgang Cornelius, Roman Jakobiak, bedarf für Heizung, Kühlung, Lüf- ser und Beleuchtung« [6] – wie in Peter Krebs, Alexander Rosemann, Paul Schmits tung, Trinkwarmwasser und Be- Bild 1 (rechts) dargestellt – ent- 1 Einleitung allen Mitgliedsländern umgesetzt leuchtung zudem den energe- wickelt. Der Teil 4 »Nutz- und En- In der Beleuchtung von Funkti- werden musste, soll dieses Poten- tischen Standard einer Immobi- denergiebedarf für Beleuchtung« onsgebäuden mittels energieef- tial freisetzen. Die Bewertungs- lie dokumentieren. Energiepässe [9] berücksichtigt den Beleuch- fizienter Lampen, elektronischer methode der kommenden Ener- sind bei der Neuerrichtung, aber tungsenergie-bedarf. Betriebsgeräte, optimierter Leuch- gieeinsparverordnung 2006 soll auch im Bestand bei der Veräu- Die energetisch zu berücksichti- ten, innovativer Tageslichtpla- hierzu – wie in Bild 1 (links) dar- ßerung oder der Neuvermietung genden Einflüsse bei der Beleuch- nung und abgestimmter Beleuch- gestellt – gegenüber der bisher von Gebäuden zu erstellen. tung umfassen die installierte tungskontrollsysteme liegt ein gültigen Energieeinsparverord- Die Verordnung selbst soll auf Anschlussleistung des Beleuch- großes energetisches Einsparpo- nung von 2002 erweitert wer- eine neu entwickelte technische tungssystems, die Tageslichtver- tential. Die von der EU-Kommis- den, um die bisher nicht berück- Regelsetzung Bezug nehmen. In sorgung, Beleuchtungskontroll- sion erlassene Richtlinie zur Ge- sichtigten Energieaufwendungen dem gemeinsamen Normungs- systeme und Nutzungsanforde- samtenergieeffizienz von Gebäu- für Gebäudeklimatisierung und ausschuss des NABau, NHRS und rungen. Der Geltungsbereich um- den [11], die bis Anfang 2006 in Beleuchtung primärenergetisch FNL »NABau 00.82.00 Energe- fasst ausschließlich die Beleuch- DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
TECHNIK tung zur Erfüllung der Sehaufga- mittlung des Energiebedarfs für be; dekorative Beleuchtung wird Beleuchtungszwecke vorzustel- nicht berücksichtigt. len. Insbesondere wird sodann In Ermangelung geeigneter Be- auf die Verfahren zur Ermittlung wertungsmodelle wurde in einer der elektrischen Anschlusslei- Arbeitsgruppe des Normungsaus- stung und das entwickelte Modell schusses NaBau 00.82.00, unter zur vereinfachten Bestimmung Koordination des Fraunhofer-In- des Einflusses der Tageslichtver- stituts für Bauphysik mit der Tech- sorgung auf den Energiebedarf nischen Universität Berlin, dem eingegangen. Eine Erläuterung Fachverband Lichtkuppel, Licht- des Einflusses von Beleuchtungs- band und RWA e.V. (FVLR e.V.), kontrolleinrichtungen auf die Er- dem Zentralverband der Elek- mittlung des Energiebedarfs run- troindustrie (ZVEI), der Förder- det die eigentlichen verfahrens- gemeinschaft innovative Tages- technischen Erörterungen ab. Ein lichtnutzung e.V. (FiTLicht e.V.) einfaches Beispiel zeigt anschlie- und den Firmen Siteco, Semper- ßend die Verfahrensanwendung. lux und IBUS, das hier beschrie- Die Diskussion einiger umset- bene Verfahren vollständig neu zungstechnische Aspekte been- entwickelt. det den Beitrag. Im Folgenden wird der generel- le, gesamtenergetische Verfah 2 Gesamtbilanzierung von rensansatz der Normenreihe IN Gebäuden nach DIN V 18599 V 18599 kurz dargelegt. Es folgt Die Normenreihe DIN V 18599 die Beschreibung ausgewählter stellt eine Methode zur Be- Merkmale energieeffizienter Be- wertung der Gesamtener- leuchtung. Aspekte der erforder- gieeffizienz von Gebäuden dar. lichen Einteilung von Gebäuden Als integrales Planungswerk- in Berechnungszonen werden er- zeug kann sie zur Erschließung örtert, um darauf aufbauend die weiterer bisher ungenutzter En- Struktur des Verfahrens zur Er- ergieeinsparpotentiale genutzt 2 Beispielhafter Energiepass. 1 Umfang und Struktur Die Analyse wurde auf Grundlage der DIN V 18599 durchgeführt. der Vornormenreihe DIN V 18599 10 DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
TECHNIK werden. Sie ermöglicht die Ver- gezielte Tageslichtnutzung rea- rechnung der einzelnen Gewer- lisiert werden. ke (Heizung, Kühlung, Lüftung, Energieeffiziente künstliche Be- Trinkwarmwasser und Beleuch- leuchtungssysteme tung) untereinander. Die gegen- Die Energieeffizienz künstlicher seitige Beeinflussung von Ener- Beleuchtungssysteme hängt au- gieströmen wird im Verfahren ßer vom Einfluss von Raumpara- abgebildet und kann somit op- metern wie Raumgeometrie (in timiert werden. der Lichtplanung zumeist nur be- Die künstliche Beleuchtung dingt zu beeinflussen) und Refle- wirkt als Wärmequelle in der xionsgraden der Raumumschlie- thermischen Raumbilanz. Die ßungsflächen auch von der Wahl Wärmegewinne fließen auf mo- der Beleuchtungsart und der 4 Lichtausbeuten unterschiedlicher Lampentypen natlicher Basis in das in DIN V Wahl der eigentlichen Beleuch- 18599-2 »Nutzenergiebedarf für tungstechnik ab. auf, sind energetisch aber noch hend eine erhebliche Reduktion Heizen und Kühlen von Gebäu- Stellt sich die Beleuchtungsart immer circa viermal effizienter als des Energiebedarfs. Differenziert dezonen« [8] beschriebene ther- »Direkt« gegenüber der Beleuch- für Vergleichszwecke einsetzbare zwischen EVG und VVG, gestatten mische Raummodell ein. Im Win- tungsart »Direkt-/ Indirekt« en- Halogenglühlampen. EVGs gegenüber VVGs eine wei- ter werden sie zur Herabsetzung ergetisch zumeist nur gering- Hochreflektierende Materialien tere Herabsetzung der Energiever- des Heizwärmebedarfs nutzbar; fügig besser dar, sind bei reinen unterstützen durch Verminde- luste bei gängigen Installationen im Sommer können sie dagegen indirekten Beleuchtungslösungen rung von Reflexionsverlusten im Mittel von etwa 15%. die Überwärmungsgefahr vergrö- erheblich höhere Anschlusslei- die Entwicklung energieeffizi- ßern. stungen erforderlich. enter Leuchten. Es ist bei der planungstech- Bezüglich der Wahl der eigent- Der Einsatz energiesparender nischen Umsetzung ausdrücklich 3 Energieeffiziente lichen Beleuchtungstechnik Vorschaltgeräte ermöglicht eine die Einhaltung sämtlicher Anfor- Beleuchtung kann Energieeffizienz durch den weitere Herabsetzung der En- derungen an die Beleuchtung zu Der jährliche Stromverbrauch für Einsatz von Lampen mit hohen ergieverluste. So ist der Einsatz beachten, manifestiert in DIN EN Beleuchtungszwecke in Deutsch- Lichtausbeuten, Leuchten mit ho- konventioneller Vorschaltgeräte 12464-1 [5]: Eine energieeffizi- land liegt bei etwa 50TWh und hen Leuchtenbetriebswirkungs- (KVGs), die generell hohe Ener- ente Beleuchtung kann und darf damit bei knapp 10% des Ge- graden und den Einsatz geeig- gieverluste aufweisen, bei Neu- nicht durch eine Absenkung der samtstromverbrauchs (Bild 3). Im neter Betriebsgeräte erreicht wer- installationen innerhalb der EU Lichtqualität erkauft werden. gewerblichen Bereich liegt dieser den. Wie in Bild 4 dargestellt, er- seit November 2005 untersagt. Anteil bei über 20%. Das große reichen im Bürobereich gängige Der Austausch bestehender, zu- Tageslichtnutzung Einsparpotential durch den Ein- stabförmige Leuchtstofflampen meist mit KVGs bestückter In- Ausreichendes Tageslicht im Au- satz energieeffizienter Techniken Lichtausbeuten bis etwa 90lm/ stallationen gegen Anlagen mit ßenbereich steht, wie Bild 5 für lässt sich erahnen. Minderungen W. Ebenfalls häufig zum Einsatz verlustarmen Vorschaltgeräten den Standort Berlin zu entneh- des Energiebedarfs können durch kommende Kompaktleuchtstoff- (VVGs) oder elektronischen Vor- men ist, zu den normalen Nut- energieeffiziente künstliche Be- lampen weisen vergleichsweise schaltgeräten (EVGs) verspricht zungszeiten von Verwaltungs- leuchtungssysteme und durch etwas geringere Lichtausbeuten über diesen Zeitpunkt hinausge- bauten (circa 8°°–18°° Uhr) zu 5 Tageslichtangebot im Außenbereich im Verhältnis zu normalen Büronutzungszeiten 3 Anteil der Beleuchtung am Gesamtstromverbrauch in Deutschland (Quelle ZVEI). DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1 11
TECHNIK zeichnet ist bzw. sind.« Sämt- liche Standardnutzungs-Rand- bedingungen, die als Zonentei- lungskriterien anzusetzen sind, sind in DIN V 18599-10 [10] zusammengestellt. Die beispiel- hafte Zonierung eines Regel- grundrisses ist Bild 6 zu entneh- men. Räume gleicher Nutzung werden hierbei jeweils zu einer Zone zu- sammengefasst. Bei der Bewer- tung von Büros kann beispiels- weise mit Typräumen gearbei- tet werden, oder aber es kön- nen die Seitenwände übermes- 6 Beispielhafte Zonierung eines Geschosses in einem Verwaltungsbau sen werden. Weichen nicht in den Nutzungs- randbedingungen aufgeführte Randbedingungen eines Teilver- etwa 93% (bezogen auf einen fahrens, wie z. B. bei der Beleuch- Jahreszeitraum) zur Verfügung. tung die lichttechnischen Fassa- Bei günstiger Außenraumsitu- deneigenschaften, in einer Zone ation (geringe Verbauung) und voneinander ab, kann eine wei- einer optimierten Fassadenpla- tere Unterteilung in so genann- nung kann beispielsweise in te Berechnungsbereiche erforder- normalen Büroraumsituationen lich werden. Zusätzlich ist in Be- (Wartungswert der Beleuch- rechnungsbereichen, die von Ta- tungsstärke = 500 lx) bis etwa geslicht profitieren, der tages- 85% der am Arbeitsplatz erfor- lichtversorgte Bereich zu ermit- derlichen Belichtung durch Ta- teln. Die maximal tageslichtver- geslicht zur Verfügung gestellt sorgte Tiefe aTL,max beträgt hier- werden. Wird dieses Potential bei, wie in Bild 7 illustriert, das 7 Der Flächenanteil ATL der Nutzebene, der vom Tageslicht profitiert, durch entsprechende Beleuch- Zweieinhalbfache der Differenz wird in Abhängigkeit der Fassadenparameter bestimmt tungskontrollsysteme (z. B. tages- aus Sturzhöhe und Nutzebene. lichtabhängige Konstantlichtre- gelungen) auch erschlossen, sind 5 Genereller Verfahrensansatz nur noch etwa 15% der erforder- Das Verfahren berücksichtigt ge- lichen Belichtung durch das künst- mäß Bild 8 die unterschiedlichen 8 Einflussgrößen auf den Energiebedarf Beleuchtung liche Beleuchtungssystem bereit- Einflussgrößen, die den Energie- zustellen. bedarf für Beleuchtungszwecke bestimmen. 4 Zonierung und Aufteilung Der generelle Ansatz geht von in Berechnungsbereiche der in einem Zeitintervall umge- Vor einer energetischen Be- setzten elektrischen Energie bei wertung ist ein Gebäudekör- zeitlich veränderlicher Leistung per in Bereiche gleicher Rand- p(t) aus: bedingungen zu zonieren. DIN V t2 18599-1 [7] beschreibt eine Zone QI = ∫ p(t) ◊ A ◊ dt (1) wie folgt: »Eine Zone umfasst den t1 Grundflächenanteil bzw. die Räu- QI – Nutzenergiebedarf Beleuch- me eines Gebäudes, der/die durch tung im betrachteten Berech- einheitliche Nutzungsrandbe- nungsbereich, entspricht bei dingungen (Temperatur, Be- der Beleuchtung zugleich dem lüftung, Beleuchtung) gekenn- Endenergiebedarf [kWh/a] 12 DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
TECHNIK A –Fläche des Berechnungs 9 QI = p ◊[ ATL ◊ (teff,Tag,TL + teff,Nacht ) + bereichs [m2] Übergang zu einer (3) AKTL ◊ (teff,Tag,TL + teff,Nacht )] vereinfachten Beschrei- p(t) variiert beispielsweise über bung des Energie wobei für die Gesamtfläche der den Tag durch das Schaltverhal- bedarfs durch Gewich- Zone ten der Nutzer oder aber auf- tung der elektrischen A = ATL + AKTL (4) grund elektronischer Kontrol- Anschlussleistung p gilt. Hierin bedeuten: leinrichtungen (z.‑B. tageslichtab- mit einer effektiven hängige Beleuchtungskontrollsy- Zeit teff ATL – Teilfläche des Berechnungs- steme). bereiches, der mit Tageslicht versorgt ist, Vereinfacht kann der Energiebe- schlussleistungen sowohl nach elektrischen Anschlussleistung, AKTL – Teilfläche des Berechnungs- darf Ql in einem betrachteten Ge- oben als auch nach unten ab- beispielsweise zur Auslegung der bereiches, der nicht mit Ta- bäudebereich auch als Produkt weichen. Um eine somit indirekte Elektroinstallation dar. Eine ana- geslicht versorgt ist, aus der auf die Fläche bezogenen planerische Festlegung auf be- loge Vorgehensweise wird seit teff,Tag,TL – effektive Betriebszeit elektrischen Anschlussleistung p, stimmte elektrische Anschluss- Jahren bei der Lastermittlung in des Beleuchtungssystems der Fläche des Berechnungsbe- leistungen zu vermeiden, ist die- der Heizungs- und Kältetechnik im tageslichtversorgten Be- reichs A und einer effektiven Be- se als »elektrische Bewertungslei- verfolgt. reich zur Tagzeit, triebszeit der Kunstlichtanlage stung« im Sinne des Nachweisver- teff,Tag,KTL– effektive Betriebszeit teff aufgefasst werden: fahrens DIN V 18599 Teil 4 auf- Der Energiebedarf für einen des Beleuchtungssystems zufassen. Das Nachweisverfahren betrachteten Berechnungs- im nicht tageslichtver- QI = p ◊ A ◊ teff (2) stellt kein Auslegungsverfahren bereich ergibt sich gemäß sorgten Bereich zur Tag- p – flächenbezogene, elektrische zum Zwecke der Ermittlung der Bild 10 zu: zeit, Bewertungsleistung (An- schlussleistung) des Berech- nungsbereiches 10 Ablaufdiagramm zur Ermittlung des Energiebedarfs für Beleuchtung für einen Berechnungsbereich Bild 9 verdeutlicht exemplarisch den Schritt von der integralen Methode nach Gleichung (1) zu der vereinfachten Form nach Gleichung (2). Die schraffierte rote Fläche weist denselben Flä- cheninhalt auf, wie die blaue Flä- che, die den zeitlichen Verlauf der aufgenommenen Leistung re- präsentiert. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt in einer einfachen Betrachtung des künstlichen Beleuchtungssy- stems. Es muss lediglich die flä- chenbezogene installierte elek- trische Anschlussleistung p er- mittelt werden. Die effektive Be- triebszeit teff berücksichtigt den Einfluss des Tageslichtes und der Präsenzerfassung auf den Ener- giebedarf. Da im Nachweisverfahren mit Näherungen und teilweise ge- mittelten Werten gearbeitet wird (vgl. Ziffer 6), können reale elek- trische Anschlussleistungen ge- genüber denen im Verfahren der DIN V 18599-4 ermittelten An- DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1 13
Technik teff,Nacht – effektive Betriebszeit derungen an die Wartungswerte des Beleuchtungssystems der Beleuchtungsstärke lediglich in dem Berechnungsbereich für den Bereich der Sehaufgabe zur Nachtzeit. 11 und den unmittelbaren Umge- Einordnung der bungsbereich vor. Somit verrin- Die effektive Betriebszeit im ta- Verfahren zur gert sich je nach Flächenanteil geslichtversorgten Bereich zur Ermittlung der der beiden Bereiche die gefor- Tagzeit ergibt sich zu: elektrischen derte mittlere Beleuchtungsstär- teff,Tag,TL = tTag ◊ FTL ◊ FPrä (5) Bewertungsleistung ke auf einen mit den zugeord- neten Flächenanteilen gewichte- Die effektive Betriebszeit im nicht ten Mittelwert. Hierdurch sinkt tageslichtversorgten Bereich zur 6 Kunstlicht – elektrische genäherten Auslegung künst- Bewertungsleistung licher Beleuchtungsanlagen. auch die mittlere elektrische Be- Tagzeit ergibt sich zu: wertungsleistung in dem betrach- Der elektrischen Bewertungs- Verfahrensparameter des teff,Tag,KTL = tTag ◊ FPrä (6) leistung kommt in dem Verfah- Tabellenverfahrens: teten Berechnungsbereich. ren eine zentrale Bedeutung zu. • Beleuchtungsart: wie in Bild • Raumgeometrie: Bei schma- Dabei sind: len, engen Räumen wie Fluren tTag – Betriebszeit zur Tagzeit, Sie skaliert direkt linear den En- 12 dargestellt. denergiebedarf Beleuchtung. • Vorschaltgeräteart: KVG1), ist aufgrund der relativ höheren FTL – Teilbetriebsfaktor zur Absorption des von den Leuch- Berücksichtigung der Tages- Grundlage der Bestimmung der VVG, EVG. elektrischen Bewertungsleistung • Wartungswert der Beleuch- ten ausgehenden Lichtstroms an lichtversorgung, nach den Verfahren in DIN V tungsstärke Em : abhängig von der den Raumumschließungsflächen FPrä – Teilbetriebsfaktor zur Be- 18599-4 ist die Einhaltung der jeweiligen Nutzung, dokumentiert der auf der Nutzebene nutzbare rücksichtigung der Präsenz. Anforderungen an die Beleuch- in DIN V 18599-10 (siehe auch Lichtstrom geringer als bei ausge- Die effektive Betriebszeit tung nach DIN EN 12464-1. Ziffer 9) auf Grundlage der Norm dehnten Räumen wie Großraum zur Nachtzeit ergibt sich zu: Die Möglichkeiten zur Ermittlung DIN EN 12464-1. büros oder Hallen. Ausgedehnte teff,Nacht = tNacht ◊ FPrä (7) der elektrischen Bewertungslei- • Korrekturfaktor zur Berücksich- Räume sind somit energieeffizi- stung einer Kunstlichtbeleuch- tigung des Bereichs der Sehauf- enter zu beleuchten. Dieser Ein- Dabei ist: tNacht – Betriebszeit zur Nacht tungsanlage nach DIN V 18599- gabe: Ungleich der vormaligen fluss wird über einen Anpassungs- zeit. 4 sind in Bild 11 dargestellt. In Definition der Nennbeleuch- faktor berücksichtigt, der von der der frühen Entwurfsphase wird tungsstärke nach DIN 5035 lie- Beleuchtungsart und dem Raum- Auf die Teilbetriebsfaktoren zur voraussichtlich zumeist das ein- gen nach DIN EN 12464-1 Anfor- index k abhängt. Berücksichtigung der Tageslicht- fache Tabellenverfahren [15] zur (Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe) versorgung FTL und der Präsenz Anwendung kommen. Genauere FPrä wird näher unter Ziffer 8 ein- Ermittlungen der elektrischen Be- gegangen. wertungsleistung können neben Dr.-Ing. Jan de Boer, Fraunhofer Institut für Bauphysik, Stuttgart einer detaillierten Fachplanung Dr.-Ing. Sirri Aydinli, für TU Berlin und FiTlicht darüber hinaus mit Hilfe eines Dipl.-Ing. Wolfgang Cornelius, FVLR, Detmold vereinfachten Wirkungsgradver- Dipl.-Ing. Roman Jakobiak, IBUS, Berlin Dipl.-Ing. Peter Krebs, Siteco, Traunreut fahrens [13] durchgeführt wer- Dr.-Ing. Alexander Rosemann, University of British Columbia, Vancouver den. Dabei handelt es sich um Prof. Dr.-Ing. Paul Schmits, Semperlux, Berlin 12 Die DIN V 18599-4 ein eingeführtes Verfahren zur unterscheidet im einfachen Tabellenverfahren die Beleuchtungsarten »direkt«, Raumtiefe ◊ Raumbreite k= (8) »direkt/indirekt« und »indirekt« (Leuchtenebenenhöhe – Nutzebenenhöhe) ◊ (Raumtiefe + Raumbreite) 14 DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
Aktuelles Elektronische Systems lässt sich nahezu jede optimalen Einsatzbereiche für Rollladensteuerung Anforderung erfüllen, die an eine Rauchmelder sind Kinder- und Viele Rollläden und Jalousien Motorsteuerung gestellt wird. Schlafzimmer sowie der Flur. Die sind heute schon mit elektri- Eine auf einige Räume begrenzte Feuerwehr empfiehlt allerdings, schem Antrieb versehen und Komfortsteuerung mit Fernbedie- noch mehr Geräte zu installie- Neubauten werden oft stan- nung ist ebenso realisierbar, wie ren, beispielsweise auch in ande- dardmäßig mit motorgetriebe- intelligente Zentral- und Grup- ren Wohnräumen, in der Küche nen Rollläden oder Jalousien aus- pensteuerungen, die mit Senso- und im Treppenhaus. Weil der gestattet. Somit entfällt zwar das ren und Schaltuhr die Rollläden Batteriebetrieb sie unabhängig aufwändige Bewegen per Gurt, eines ganzen Gebäudes steuern. von jeder Leitung macht, können jedoch sind in der Grundausstat- Die Aufsätze des Systems sind sie stets genau dort eingesetzt tung häufig nur einfache Jalou- passend zu den Design-, Material- werden, wo sie am effektivsten sieschalter vorhanden, die über und Farbausführungen der Berker sind. Dann ist die ganze Familie den Antrieb hinaus jeglichen Schalterprogramme erhältlich. gewarnt, wenn es mal brenzlig weiteren Bedienkomfort und So ist das System nicht nur tech- wurde. Der Gira Rauchmelder werden sollte. Und auch Hund alle Möglichkeiten intelligenter nisch, sondern auch von seinen basic bietet Fachvertriebsquali- und Katze, Hamster und Wellen- Steuerung vermissen lassen. Hier gestalterischen Möglichkeiten tät und besitzt selbstverständlich sittich haben gute Aussicht auf bringt das elektronische System besonders vielseitig. die VdS-Zulassung nach neuester prompte Rettung. Berker RolloTec weit mehr Nutzen Norm. Damit ist gewährleistet, Für den Elektromeister gibt es zum und Komfortsteigerung. dass er Alarm schlägt, bevor die Familien-Sicherheitspaket zusätz- Ein elektronisches Rollladen- Gira Rauchmelder basic Rauchgasentwicklung zur tödli- liche Werbemittel von Gira, bei- steuerungs-System ermöglicht Sicherheit chen Falle wird. Das Gerät mit spielsweise einen Thekenaufstel- • die Steuerung der meisten für die ganze Familie einem Durchmesser von 110 mm ler mit Originalgerät, Postkarten, motorgetriebenen Komponenten Als echte Lebensretter im Brand- und einer Höhe von 40 mm ist Pressetexte und Magnetschilder wie Rollläden, Jalousien, Marki- fall haben sich Rauchmelder durchgängig in Reinweiß gehal- mit dem Motiv Gira Rauchmelder sen, Lamellenvorhänge und Lein- längst bewährt. In einigen Bun- ten. Es überzeugt durch eine basic für die Seitentüren der fir- wände. Ein System ist passend desländern wurden sie deshalb flache Bauform und sein puristi- meneigenen Fahrzeuge. Weitere für alle Anwendungen. bereits in Neubauten vorgeschrie- sches Design sowie durch eine Informationen zum neuen Gira • den Aufbau von Zentral- und ben, andere wollen dieser Rege- attraktive neue Preislinie von Rauchmelder basic finden sich Gruppensteuerungen. Das Wan- lung folgen. Sollte der Gesetzge- 16,50 Euro. im Internet unter www.gira.de/ dern durch verschiedene Räume ber zusätzlich eine Nachrüstung Der Gira Rauchmelder basic funk- rauchmelder. zum Öffnen und Schließen der im Bestand beschließen, eröff- tioniert batteriebetrieben nach Rollläden entfällt. Alle Antriebe net sich dem Elektrohandwerk dem fotoelektrischen Streulicht- können von einer Bedienstelle ein beträchtlicher Markt. Denn prinzip zur Raucherkennung. Bei Neue VME64x- aus gesteuert werden oder lassen Qualitätsprodukte aus dem Fach- Rauchentwicklung ertönt sofort Komplettsysteme sich sinnvoll in Gruppen, zum vertrieb garantieren die Zuver- ein lauter pulsierender Warnton als Towerversionen Beispiel Etagen- oder Fassaden- lässigkeit, die im Ernstfall Leben und weckt die Bewohner. An dem Zur Erweiterung seines VME64x- weise, zusammenfassen. rettet. einfach zu montierenden Gerät Produktprogramms hat Schroff Den einfachen Zugang zu diesem befindet sich ein Testknopf, mit zwei neue VME64x-Systeme ent- Nutzen durch Kombination interessanten Markt erschließt dem sich die Funktion jederzeit wickelt. Neben den bestehenden Durch geschickte Kombination Gira dem Elektromeister jetzt mit überprüfen lässt. Um optimalen 4 HE-, 7 HE-, 8 HE und 10 HE- der verschiedenen Komponen- einem neuen Rauchmelder, der Schutz zu garantieren, werden Einschubsystemen stehen jetzt ten des elektronischen RolloTec für den Privatbereich konzipiert fällige Batteriewechsel frühzei- zusätzlich zwei Tower-Versionen tig angezeigt, ebenso eventu- zur Verfügung. Die neuen Tower- elle Verschmutzungen oder Stö- Versionen werden bevorzugt in rungen. Laborapplikationen und im MSR- Begleitend zur Markteinführung Bereich eingesetzt. Die 5 HE breite des neuen Rauchmelders stellt Version ist 300 mm tief und ent- Gira dem Elektromeister ein hält eine 7 Slot VME64x-System- Familien-Sicherheitspaket zur busplatine. Die Stromversorgung Verfügung. Es kostet 47,– Euro erfolgt durch von vorne steckbare und enthält drei Rauchmelder 19“-Netzteilen. Die zweite, 4 HE basic. Sie sorgen für das not- breite Tower-Version ist 500 mm wendige Mindestmaß an Sicher- tief und mit einem Open Frame heit in der Wohnung, denn die Netzteil mit 400 W, Weitbereich- DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1 15
Aktuelles gehört, dass es hell und freund- Die neuen Winkelschleifer Somfy bietet Motorisie- lich beleuchtet wird. Allgemein- DEG 125-D und 150-D/P rung für Garagen ohne beleuchtung und Licht am Spie- Kabelschlitze erstellen, Oberflä- Stromanschluss/Torbe- gel sind in jedem Fall die Min- chen schleifen oder Betonplat- wegung per Solar-Antrieb destanforderungen für Lichtkom- ten schneiden? Die Bearbei- Mit einer autarken Antriebslösung fort. Zu-sätzliche Akzentbeleuch- tung mineralischer Untergründe für Garagentore kann die Somfy tung sieht reizvoll aus und schafft machen die neuen Hilti Winkel- GmbH, Rottenburg, aufwarten. eine entspannende Atmo-sphäre. schleifer jetzt nicht nur staub- Der Keasy L+ Solar ermöglicht die Das neue Lichtforum 51 „Vita- frei, sondern auch noch ergono- Tor-Automatisierung auch in Gara- lisierend: Gutes Licht im Bad“ mischer, komfortabler und siche- gen ohne Stromanschluss. Über der Fördergemein-schaft Gutes rer. ein hocheffizientes Photovoltaik- Licht (FGL) zeigt, wie große und Das Trennen, Schleifen und modul speist sich der Antrieb aus- kleine Bäder richtig beleuchtet Schruppen von Metall und die schließlich aus Sonnenenergie. werden. Erstellung von Kabelkanälen Damit steht ein einfach zu instal- Sicherheit ist im Bad ein wichti- geht jetzt noch ruhiger von der lierendes Produkt zur Verfügung, seingang und PFC sowie einer 8 ges Thema. Durch die brisante Hand: Die neuen Hilti Winkel- das sich vor allem für die Nach- Slot VME64x-Systembusplatine Mischung „Feuchtigkeit und schleifer DEG 125-D und DEG rüstung empfiehlt. Garagenbesit- ausgestattet. Durch das einge- Strom“ müssen schon bei der Pla- 150-D/P sind mit zwei vibrations- zer erhalten modernsten Komfort, baute Open Frame Netzteil ist gedämpften Softgriffen ausge- ohne Strom und aufwändige Bau- bei der 4 HE-Version die volle stattet. Dadurch reduzieren sich arbeiten. Breite für den Einbau von Steck- die gespürten Vibrationen um bis Das System besteht aus einem karten nutzbar. In beiden Tower- zu 30 % gegenüber herkömmli- solaroptimierten Antrieb – auf Basis Versionen ist genügend Einbau- chen Plastikgriffen. des bewährten Keasy L+ – sowie raum zur Integration unterschied- Erstmals in Winkelschleifern ein- einem Solar-Set. Mit ihm lassen licher Laufwerke vorhanden. Für gebaut ist die Active-Torque- sich Schwing- oder Flügeltore sowie die Entwärmung sorgen Lüfter, Control-Technik (ATC), die uner- Sektionaltore mit einer Fläche von die die Wärme von unten nach wünschte Rückstöße beim Ver- bis zu 8,5 m² motorisieren. Neben oben durch das System ableiten klemmen der Scheibe auf ein der komfortablen Funktion über- Die Lüfterdrehzahlen werden mit Minimum reduziert. Sollte die zeugt der Hersteller mit durchdach- dem FCM (Fan Control Modul) Scheibe im Untergrund stecken ten Details, wie der integrierten temperaturabhängig über Micro- bleiben, unterbricht das ATC in Antriebsbeleuchtung. Dank der controller überwacht und gesteu- Sekundenbruchteilen die Strom- Solarenergie bringt sie Licht in die ert. Fehlfunktionen werden über nung notwendige Vorkehrungen zufuhr und der Motor stoppt Garage, was ohne Stromanschluss LEDs angezeigt. Außerdem fil- getroffen werden. Lichtforum 51 sofort. nicht möglich wäre. Die steckferti- tert das FCM die Lüfterstörun- erläutert die Anforderungen, die gen Komponenten sind soweit vor- gen gemäß der in der VME-Spe- DIN VDE 0100 Teil 701 an Feuch- bereitet, dass eine einfache Mon- zifikation vorgegebenen Werte. träume stellt. Eine Übersicht über tage sowohl des Solarpanels als Eine hohe Funktionssicherheit geeignete Lampen und aktu- auch des Antriebs gewährleistet der Systeme ist somit gewährlei- elle Leuchten im „Schaufenster“ ist. Wie bei allen Somfy-Antrieben stet. Die neuen VME64xTower- runden die Tipps für die Badbe- arbeitet das System komplett war- Systeme basieren für den Innen- leuchtung ab. tungsfrei. ausbau auf Baugruppenträger Lichtforum 51 (12 Seiten, DIN A4) Für einen zuverlässigen Betrieb europacPRO und außen auf dem ist kostenlos und kann bestellt und eine Schonung der Torme- bewährten Systemgehäuse ratio- werden: im Internet unter www. chanik sorgt beim Keasy L+ Solar pacPRO. licht.de (dort auch als PDF her- das neue, integrierte Electronic unterladbar) oder bei der Förder- Power Management (EPM). Mit- gemeinschaft Gutes Licht (FGL), tels modernster Elektronik ist das Die richtige Beleuchtung Postfach 701261, 60591 Frank- System in der Lage, die bei jeder für das Traumbad furt am Main, Bestell-Fax 069 Torbewegung eingesetzte Kraft Lichtforum 51 der 98955-198. exakt den Umgebungsbedingun- Fördergemeinschaft gen anzupassen. Wenn beispiels- Gutes Licht gibt Tipps weise im Winter durch Kälte oder „Nasszellen“ gibt es nur noch Frost mehr Kraft zum Öffnen des wenige. Das Badezimmer von Tores erforderlich ist, stellt sich die heute ist ein Wohn-bad. Dazu Automatik selbsttätig darauf ein. 16 DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1
Aktuelles Mehr als auf und ab: In der Praxis hängen die jewei- Fachwissen kompakt! Neue tebis EIB/KNX ligen Funktionen der Geräte Sonderheft „Gebäudeinstalla- Rollladen- und Jalousien- von der Konfiguration und den tion“ Huss-Medien GmbH, Berlin Ausgänge von Hager Parametereinstellungen ab. Über 2005, 82 Seiten, Broschur, 15,– Von einer modernen Rollladen- die Grundfunktionen AUF/AB/ Euro und Jalousien-Steuerung erwar- STOP hinaus bieten alle Ausfüh- Die Planung und Errichtung von tet der Endkunde heute wesent- rungen eine Vielzahl weiterer Niederspannungsanlagen ist und lich mehr als elementare Grund- Bedienmöglichkeiten. In tebis Eine Softstart/Softstopp-Funktion bleibt das Kerngeschäft des Elek- funktionen wie AUF und AB oder EIB/KNX Anlagen zum Bei- ermöglicht einen verlangsamten trohandwerks. Auch beim Einsatz Lamellenverstellung. Dem gestie- spiel eine Totmann-Schaltung, und somit besonders ruhigen Lauf moderner Bussysteme müssen genen Komfort- und Sicherheits- bei der die Rollläden und Jalou- in der Anfangs- und Schlussphase die Betriebsmittel zur Übertra- Bedürfnis tragen die neuen 4- sien auf- oder abfahren, solange der Bewegung. Selbstverständlich gung der elektrischen Energie Kanal EIB/KNX Rollladen- und die entsprechende Bedientaste verfügt auch der Solar-Antrieb über ausgewählt und dimensioniert Jalousien-Aktoren von Hager gedrückt wird. Darüber hinaus eine feinfühlige Hinderniserken- werden. mit zusätzlichen Applikationen lassen sich in EIB/KNX Syste- nung nach der neuesten EU-Norm und zahlreichen Bedienfunk- men bei allen Geräten bis zu 32 (EN 13241-1): Befindet sich etwa tionen Rechnung. Bereits bei Szenen pro Kanal direkt anfah- ein versehentlich abgestelltes Fahr- der Installation zeigen sich die ren. Und für maximale Anlagen- rad im Torbereich, wird die Bewe- Geräte im neuen tebis Design sicherheit sorgen Wind-, Regen- gung sofort gestoppt und das Hin- von ihrer komfortablen Seite: , Zwangs- und Blockierfunktio- dernis freigegeben. Mit Hilfe einer Dank der modernen QuickCon- nen sowie die Möglichkeit, eine Außennotentriegelung lässt sich nect-Anschlusstechnik erleich- einstellbare Sicherheitsposition das Tor bei Bedarf auch manuell tern Sie dem Elektrotechniker anzufahren. öffnen. Unabhängig vom Wetter erheblich die Arbeit und sorgen produziert das robuste, mit 24 Volt für kurze Montagezeiten. Eben- arbeitende System immer soviel falls bemerkenswert: Die Geräte Strom, dass das Garagentor jeder- lassen sich mit unterschiedli- zeit funktioniert. Der leistungsfä- chem Funktionsumfang sowohl hige, mit patentierter ASI-F Tech- in tebis EIB/KNX Anlagen ein- nologie von RWE Schott ausgestat- setzen als auch in tebis TX Syste- tete Solarpanel überzeugt durch men. eine um 20 Prozent höhere Ener- Mit dem Sonderheft „Gebäudein- gieausbeute als konventionelle stallation“ unterstützt die Redak- Für 24 V und 230 V-Motoren Kristallin-Solarzellen. Langlebige tion Elektropraktiker die tägli- Die neuen Rollladenausgänge Solarakkus mit Überlade- und Tie- che Arbeit von Elektrofachkräf- TXA223 und TXA225 sind in der fentladeschutz runden das Set ab. ten im Handwerk, Industrie und Lage, bis zu vier Rollläden oder So ist ein zuverlässiger Betrieb für Planung und bietet viele Fachin- Markisen unabhängig voneinan- Jedes Gerät verfügt über einen mindestens 30 Tage ohne Sonne formationen gebündelt in einem der zu steuern. Der Unterschied Wahlschalter mit den Positionen gewährleistet. Heft. beider Geräte: TXA223 verfügt Automatik-Betrieb und manuelle Neben dem Antrieb und dem Auf 82 Seiten werden die über vier Ausgänge für Motoren Bedienung. In der manuellen Photovoltaikmodul enthält das folgenden Themen behandelt: mit einer Betriebsspannung von Einstellung kann der Anwender Paket einen Akkukoffer inklusive 230 Volt, während das Modell die Ausgänge separat über vier Laderegler sowie das komplette Hausinstallationen planen TXA225 für 24 Volt Motoren aus- Taster an der Gerätefront von Montagematerial wie etwa dem gelegt ist. Gleiches gilt für die Hand steuern. Im automatischen Leitungen und Kabel Rahmen für die Dach- oder Wand- Jalousien-Ausgänge: Der Aktor Modus sind die Taster deaktiviert in Gebäuden montage. Zum Lieferumfang gehö- TXA224 steuert 230 Volt Moto- und die Relais lassen sich nur Planungshilfen über das Bussystem ansteuern. ren außerdem zwei 2-Kanal-Hand- ren an; TXA226 hingegen 24 sender für den Funkbetrieb und Volt Antriebe. Darüber hinaus sind die Geräte eine Außennotentriegelung. Dar- Abgesehen von der Zusatz- mit LED-Zustandsanzeigen aus- über hinaus bietet der Hersteller funktion “Lamellenverstellung“ gestattet, die im Betrieb den für alle Torarten ein umfangrei- bei den Jalousie-Ausgängen Schaltzustand jedes Ausgangs ches Zubehörsortiment an. Dazu weisen alle Geräte einen identi- signalisieren: Bei geschlosse- gehören unter anderem Zusatz- schen Funktionsumfang auf, der nem Kontakt leuchtet die LED, handsender, Schlüsseltaster oder kaum Wünsche hinsichtlich Kom- bei geöffnetem Kontakt bleibt Lichtschranke. fort und Sicherheit offen lässt. die LED dunkel. DER ELEKTRO-FACHMANN, 53. Jahrgang 2006, Nr. 1 17
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