Das Magazin für Kunden, Partner und Interessenten - Flexibel belichten: MultiplePRINT für STUCO Unterlagebogen Highline: Hightech unter der Platte ...

Die Seite wird erstellt Klaus Sonntag
 
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Das Magazin für Kunden, Partner und Interessenten - Flexibel belichten: MultiplePRINT für STUCO Unterlagebogen Highline: Hightech unter der Platte ...
Ausgabe 01- 2015
Das Magazin für Kunden, Partner
und Interessenten

                                     Flexibel belichten: MultiplePRINT für STUCO

                         Unterlagebogen Highline: Hightech unter der Platte

                                Wasserloser Coldset – die ökologische Alternative

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Ein CtP-System,
    sechs Technologien.

                             WASSERLOS

                    FLEXO                       NASS

                            MultiplePRINT ®

                    FILM                      LETTERSET

                                LACK

www.marks-3zet.de
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Verehrte Leser,
liebe Kunden,
in der aktuellen Situation der Druck- und Medienbranche ist „Wettbewerbsstrategie“ ein
zentrales Thema geworden: Unsere Branche befindet sich in einem Strukturwandel, aus
handwerklich geprägten Betrieben werden Industrieunternehmen. Prozesse werden ana-
lysiert und standardisiert, was sich insbesondere auf die Vorstufe auswirkt. „Economies of
Scale“ müssen realisiert werden und die Automatisierung dringt unausweichlich vor.

In der Druckindustrie verändern sich der Verbrauch und damit die Nachfrage nach Drucker-
zeugnissen – es wird nicht weniger gedruckt, aber anders. Es entstehen neue Betriebe, die
diesen Wandel antizipieren und sich industriell ausrichten. Im Akzidenzdruck entstanden
Firmen wie Flyeralarm, die virtuos zwischen Online-Auftragserfassung und industrieller
Produktionssteuerung arbeiten und zu Preisen anbieten können, die einem Handwerksbetrieb
schlicht unmöglich sind – und die dennoch offenbar gut verdienen. Sie verdrängen etablierte
Akzidenzdrucker. Diese müssen die Herausforderung annehmen und sich neu aufstellen.

In der Zeitung lasten moderne Unternehmer die (teure) Druckerei nicht mehr nur mit dem
Druck von Zeitungen aus, sondern sie suchen Produkte, die – wasserlos gedruckt – modern
sind und zumindest einige Fixkosten absorbieren. Immerhin haben die „Cortina“-Drucker in
Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von acht Prozent und dieser wird steigen! Unsere
Kunden scheinen gut zu verdienen und suchen ihr Heil nicht nur in neuen und kostspieligen
Internetauftritten. Das scheint die Strategie, in den wasserlosen Druck zu investieren, zu
                                                                                                Dr. Gert Sieger
rechtfertigen.
                                                                                                Geschäftsführer von marks-3zet

Wie kann ich mich vom Wettbewerb differenzieren und welcher Weg ermöglicht uns lang-
fristige Unternehmenserfolge? marks-3zet beschäftigt sich intensiv damit, bestehende und
neue Geschäftsfelder (weiter) zu entwickeln und Ihnen innovative Lösungen zu bieten, mit
denen Sie Ihr Geschäftspotenzial erweitern können. Im Jahr 2014 haben wir mehrere Projekte
erfolgreich abgeschlossen, die auf branchenweites Interesse stoßen dürften – auch in Un-
ternehmen, die nicht oder wenig für den Einsatz von wasserlosem Offsetdruck bekannt sind.

Ich möchte hier besonders die von unserem F&E-Team entwickelte Belichterfunktion Multi-
plePRINT nennen. Dank dieser neuen Funktion ist unser Belichtersystem Optotec One nicht
länger „nur“ kompatibel mit Nass- und Wasserlos-Platten sondern kann jetzt auch digitale
IR-Filme, Lackplatten, Letterset- und Flexo-Klischees belichten – mit einer Auflösung von bis
zu 7.620 dpi! Unser langjähriger Kunde Stuco GmbH aus Speicher (Rheinland-Pfalz) arbeitet
bereits erfolgreich mit diesem hybriden Belichtersystem. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 5.

Auch scheinbar „alte“ Produktbereiche wollen innoviert werden: Vor kurzem haben wir
deswegen unser Portfolio an Unterlagematerialien erweitert. So bieten wir neben dem
Allrounder „Kalibrierter Unterlagebogen“ jetzt auch unsere optimierte selbstklebende Un-
terlagefolie Folia und die neuen kompressiblen Unterlagebogen Highline an – mit jeweils
eigenen spezifischen Zusammenstellungen und Anwendungsbereichen. Mehr Infos dazu
finden Sie auf Seite 17.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entdecken der neuen Ausgabe der marks-3zet
News!

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Inhaltsverzeichnis
MultiplePRINT®: So stärkt Technik von marks-3zet
die Flexibilität beim Werbemittelspezialisten STUCO ................................................... Seite 5

Wasserlos Semicommercials drucken: Je höher die
Ansprüche im Zeitungsdruck, umso besser für das EPC.............................................. Seite 9

Die Druckvorstufen-Spezialisten bei Reprotech profitieren
vom Wachstum des wasserlosen Offsetdrucks............................................................. Seite 14

Hightech unter der Druckplatte: Der kompressible
Unterlagebogen Highline® bringt optimales Rückstellverhalten mit.......................... Seite 17

Mehr Präsenz im Markt, mehr Service für die Kunden:
marks-3zet verstärkt sein Team . ................................................................................ Seite 18

Die Top-Druckqualität haben sie gemeinsam: Unsere Übersicht
der aktuellen Bogenoffsetmaschinen mit Wasserlos-Option...................................... Seite 19

Neue Perspektiven: Der Fortschritt bei den Materialien im
wasserlosen Zeitungsdruck kommt Cortina-Anwender zu Gute................................. Seite 24

Näher am Kunden: Der Wasserlos-Plattenhersteller Toray
produziert jetzt auch in Mitteleuropa . ......................................................................... Seite 26

Unter der bekannten Marke in Italien präsent:
Aus Printgraph Waterless wurde marks-3zet srl . ...................................................... Seite 29

Premiumqualität für nichtsaugende Materialien: KBA MePrint
bringt eine neue Schmalbahn-Rotation auf den Markt.................................................Seite 30

Impressum

marks-3zet GmbH & Co. KG                                                                             Redaktion:
Lahnstraße 38                          Tel. +49 (0) 208 / 999 46 0      info@marks-3zet.de           Souscha Verlinde
D-45478 Mülheim an der Ruhr            Fax +49 (0) 208 / 999 46 29      www.marks-3zet.de            Hans-Joachim Koch
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Werbemittelspezialist STUCO setzt auf Technik von marks-3zet

Der richtige Druck
für die Marke

Werbung greif- und erlebbar zu machen ist die Basis des Ge-
schäftsmodells beim Werbemittelspezialisten STUCO, der sei-
nen Sitz im 30 km nördlich von Trier gelegenen Eifelstädtchen
Speicher hat. Um Kundenwünsche aller Art erfüllen zu können,
verfügt STUCO über eine beeindruckende Bandbreite an tech-
nischen Möglichkeiten und den entsprechenden flexibel aufge-
stellten Maschinenpark. Mit seiner Druckerei, wo vor allem im
UV-Offset- und Siebdruck produziert wird, ist das Unterneh-
men deshalb ein perfekter Pilotkunde für die neue Multiple-
PRINT-Option des Optotec One Belichters aus dem Programm
von marks-3zet.

Druck-Abteilungsleiter Marc Thullen (l.) und Drucker Erich Merklinger freuen sich, dass jetzt auch die Lackplatten für die
KBA Genius mit Hilfe des Optotec One Belichters produziert werden können.
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Mit dem Optotec One hat sich Stuco für ein hochflexibles Gerät entschieden, dass nicht nur Offsetplatten sondern auch Siebdruckfilme belichten kann.

                                        Werbemittel für Automobilhersteller oder Markenartikler sind eine Herausforderung. Mit
                                        Lösungen „von der Stange“ kommen Dienstleister hier nicht zum Zug. Dass STUCO diese
                                        anspruchsvolle Kundschaft zufrieden stellt, hat das Unternehmen seinen Tüftlern und kun-
                                        denorientierten Mitarbeitern zu verdanken. Einer davon ist Marc Thullen, Produktionsleiter
                                        in der Druckerei. Wer mit ihm einen Firmenrundgang macht, merkt sehr schnell: Ein „Geht
                                        nicht“ gibts bei STUCO nicht.

                                        STUCO nützt die eigenen Produktionsmöglichkeiten ganz gezielt schon bevor ein Auftrag
                                        erteilt wird: Egal ob Schlüsselanhänger, Zapfhahnschild oder Aufkleber – das Unternehmen
                                        aus der Südeifel weiß oft mit Mustern zu überzeugen, wenn von Wettbewerbern nur Preis
                                        und Lieferkonditionen auf dem Tisch liegen. Geschäftsführer Andreas Poth bestätigt: „Wir
                                        entwickeln sehr viel selbst und gehen oft in Vorleistung, speziell bei der Musterherstellung.“

                                        Viele Produktionswege
                                        STUCO Druck vereint zahlreiche Druckverfahren unter einem Dach. Insbesondere durch
                                        die Spezialisierung auf das Bedrucken nichtsaugender Bedruckstoffe wie Folien, Hart- und
                                        Weichkunststoff oder Metall setzt man sich vom Gros der Branche ab.

                                        Deshalb ist STUCO schon im Jahre 1990 in den UV-Offsetdruck eingestiegen. Bis vor drei
                                        Jahren wurde auf einer Heidelberg Speedmaster 72 gedruckt – anfangs noch im wöchentli-
                                        chen Wechsel zwischen klassischem Nassoffset und UV-Offset, später in reinem UV-Betrieb.
                                        2011 investierte STUCO dann in eine KBA Genius im Format 35 x 50 cm und damit in eine
                                        ausschließlich für den wasserlosen UV-Offsetdruck entwickelte Maschine. Im Siebdruck,
                                        dem anderen wichtigen Standbein, stehen für den Druck automatische wie halbautomatische
                                        Maschinen zur Verfügung stehen. Beide Verfahren, Offset wie Siebdruck, können natürlich
                                        auch kombiniert werden um die jeweiligen Vorteile – präzise Wiedergabe feinster Raster im
                                        Offset oder die einzigartige Farbschichtdicke des Siebdrucks – optimal zu nutzen. Nach dem
                                        Druck ist neben Schneiden, Stanzen und Falzen auch die Veredelung per Heißfolienprägung,
                                        UV-Glanz- oder Mattlack möglich.
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Durch die Vielfalt der Möglichkeiten sind Marc Thullen und
seine Kollegen Experten im Finden optimaler, sprich kos-
tengünstiger Produktionswege. Stets kann von der Kunden-
seite und vom Endprodukt her gedacht werden, den Zweck
berücksichtigend, den das Endprodukt erfüllen soll. Da wird
dann kurzfristig auch mal ein neuer Bedruckstoff getestet. In
der STUCO-Imagebroschüre heißt es: „Wir wollen uns nicht
selbst verwirklichen sondern die Wünsche unserer Kunden.
Kreativität ist für uns daher kein Selbstzweck, sondern das
Mittel zum Zweck.“

Und wenn Bedrucken nicht das passende Verfahren ist, kann
sich vielleicht die „Metallabteilung“ des Auftrages annehmen.
Sie macht das Eifeler Unternehmen zu einer Besonderheit in
der Branche.

                                                                  Florian Merklinger richtet die KBA Genius für einen neuen Druckauftrag
Wachstumsschub durch Sport.
                                                                  ein.
STUCO ist seit über 130 Jahren mit seinen Kunden und de-
ren Nachfrage gewachsen. Begonnen hatte alles bereits im
Jahr 1882 im Städtchen Haan zwischen Düsseldorf, Solingen         immer wichtiger, dem Verfahren Hochdruck folgten Tiefdruck,
und Wuppertal – mit Blumenbinden, dem Großhandel mit              Sieb- und Flockdruck.
Bindereibedarf und mit Sargutensilien. Die ersten Texte, die
Mitarbeiter der Firma Stuffmann & Co. kreierten, fanden sich      Full-Service-Dienstleister.
auf Kranzschleifen wieder.                                        1960 fand der große Umzug in die Südeifel statt. Im 3.300 Ein-
                                                                  wohner zählenden Ort Speicher ist STUCO seither ein wichtiger
1908 trat Daniel Walter Balken in die Firma ein und 1923 begann   Arbeitgeber, der attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze
Hermann Poth seine Lehre bei Stuffmann. Sie waren die ersten      bietet. Im Gegenzug identifizieren sich die Arbeitnehmer sehr
Vertreter der beiden Familien, denen das Unternehmen – das        mit der Firma und bringen sich entsprechend ein – nicht nur
1999 offiziell in die geläufige Kurzform STUCO umbenannt          die über 100 Vollzeitkräfte sondern vor allem auch rund 250
wurde – heute immer noch zu je 50 Prozent gehört. Hermann         Heimarbeiterinnen, die schon mal Regalwobbler in einer
Poth übernahm 1926 die neu gegründete „Sportabteilung“,           Millionenauflage zurechtbiegen müssen. Oder Vereinswimpel
die mit Siegerkränzen und Sträußchen mit Schleifen startete.      aus Acetatseide mit dekorativen Fransen versehen.
Sie war der Grundstein für die dynamische Entwicklung des
Unternehmens nach 1950, denn für Sportveranstaltungen             Gerade im Sportbereich hat der Werbemittelspezialist eine
brauchte man zunehmend auch Urkunden, Turnierpässe,               starke Marktstellung. Längst reichen die Dienstleistungen
Plakate oder Wettkampfkarten. Die Druckerei wurde damit           von der Kreation bis zur Logistik. Für Judoka werden täglich

STUCO hilft den Werbedruck zu erhöhen ...
zum Beispiel durch Eigenproduktion von
• Aufklebern in allen Farben, Formen, Größen, auf Papier- oder Folienmaterial, in kleinen
   oder großen Auflagen, für den Innen oder Außeneinsatz;
• beidseitig lesbare Fensteraufkleber;
• Mappen, Trennblätter, Speisekarten, Eintrittskarten;
• Gewinnspielkarten mit Siebdruck-Rubbellack;
• bedruckte und bestickte Textilien (auch personalisiert);
• Regalstopper, Wobbler, Türanhänger;
• Buttons, Chips, Pins;
• Wimpel, Tischaufsteller, Schreibtafeln und Zapfhahnschilder für die Getränkeindustrie.

Weitere Informationen: www.stuco.de

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Startnummern gedruckt und weltweit versandt. Vom Deut-               Neben den Toray Wasserlos-Druckplatten, die seit drei Jahren
schen Turnerbund hat STUCO den Webshop übernommen.                   produziert werden, sind nun durch die Option „MultiplePRINT“
4.500 qm Lager- und Logistikfläche sowie 5.000 Palettenplätze        auch Siebdruckfilme und seit neuestem auch Flexo-Lackplatten
ermöglichen den Kunden, ihr ganzes Werbemittelgeschäft               möglich geworden, die wie die Toray-Platten durch marks-
nach Speicher auszulagern.                                           3zet geliefert werden.

Auch die Metallabteilung verdankt ihre Existenz dem Sport:           Weil STUCO immer offen für Neues ist, sind die leitenden
Als Medaillen zunehmend die Siegerkränze ablösten, reagierte         Techniker mit einem innovativen Lieferpartner wie marks-
STUCO prompt. Heute gibt es in Speicher nicht nur die Produk-        3zet im ständigen Dialog, der als Maschinen- und Material-
tionsschritte Stanzen, Gießen, Prägen, Fräsen, Gravieren oder        lieferant stets die Komplettlösung im Blick hat. Dies führte
Tiefziehen. Sogar die Galvanisierung – etwa zum Vergolden            schon bei der Auswahl der passenden Druckfarben für den
von Metallrohlingen – findet vor Ort statt.                          Wasserlos-Offset zum Erfolg, wo inzwischen marks-3zet
                                                                     die Farbserien des englischen Herstellers Classic Colours
Es ist natürlich auch die Lage abseits der großen Ballungszen-       liefert. Der konstruktive Dialog brachte auch ein Resultat für
tren, die dem Autarkie-Gedanken Vorschub leistete. Doch die          die Produktion der Siebdruckfilme.
Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: Weil zwischen den
Herstellungsschritten keine Zeit auf der Straße bleibt, können       Um die digitalen Kodak DITR Filme belichten zu können,
auch enge Liefertermine realisiert werden. Zuverlässige und          wurde der Optotec One mit einer ULT LAS 260 Absauganlage
schnelle Auslieferung zählt letztlich zu den stichhaltigsten         für Laserrauch ausgestattet, die Software modifiziert und
Argumenten, wenn es darum geht in Deutschland produzieren            das Fokuswerk auf die Filmdicke neu eingestellt. Die Ab-
zu lassen anstatt in Fernost zuzukaufen. Weil STUCO für viele        sauganlage arbeitet mit leistungsstarken Filtern und einer
Kunden aber Komplettlieferant ist, unterhält das Südeifeler          Aktivkohle-Schicht und benötigt keine Abluftanbindung nach
Unternehmen seit Beginn des neuen Jahrtausends auch eine             draußen. Sowohl Filme als auch digitale Lackplatten werden
Dependance in Hongkong, von wo aus die Beschaffung von               mit einer Auflösung von bis zu 7.620 dpi bebildert.
Standard-Werbemitteln erfolgt.
                                                                     Gemeinsame Weiterentwicklung.
Der Optotec One: Seit drei Jahren in Betrieb.                        STUCO belichtet pro Tag etwa zehn Siebdruckfilme und 30
Damit die Make-or-Buy-Entscheidung zu Gunsten der Produk-            Wasserlos-Offsetplatten. Dazu kommen pro Woche zwei bis
tion in Deutschland ausfällt, muss das Zusammenspiel von             drei Lackplatten. Deshalb ist die manuelle Beschickung des
Mitarbeitern und installierter Technik perfekt funktionieren.        Belichters völlig ausreichend. Und dass die Lackplatten von
Als 2011 die KBA Genius im Drucksaal in Betrieb ging, kam            Hand ausgewaschen werden, ist ebenfalls kein Hindernis.
auch ein neuer CtP-Belichter ins Unternehmen. Zuvor hatte            Dennoch will marks-3zet dafür noch ein einfaches Gerät mit
man die Druckplatten über die Zwischenstufe Film belichtet.          Bürstenwalzen anbieten.
Die Entscheidung fiel für den von marks-3zet angebotenen
Optotec One. Er passt schon deshalb sehr gut zu STUCO, weil          In die neuen Produktionsmöglichkeiten tasten sich Pilotan-
er ebenfalls eine große Vielfalt an Möglichkeiten eröffnet.          wender STUCO und Lieferant marks-3zet stets gemeinsam
                                                                     vor. Wie man den Siebdruck-Filmen beim Entfernen der
                                                                     Carbonschicht durch den Laser die nötige Stabilität verleiht
                                                                     (auf einer Trägerplatte in den Belichter legen) wurde genauso
                                                                     schnell herausgefunden wie die Möglichkeit, Lackplatten in
                                                                     einem Nyloprint-Gerät nachzubelichten und durchzuhärten.
                                                                     Dass man die Lackplatten nun selbst herstellen kann, verstärkt
                                                                     die Autarkie der Druckerei. Und wenn nur ein einziges Mal
                                                                     das stundenlange Warten auf eine Ersatzplatte samt zweitem
                                                                     Einrichten vermieden werden könne, sei die entsprechende
                                                                     Zusatzinvestition längst amortisiert, argumentiert Marc Thullen.

                                                                     Der Produktionsleiter der STUCO-Druckerei bilanziert nach
                                                                     drei Jahren problemloser Anwendung des Optotec One: „Der
                                                                     Belichter war für uns die optimale Lösung – ein Gerät, das
Für Druckvorstufen-Mitarbeiterin Gabi Wintrich hat der Optotec One   alles abdeckt. Das mit den Lackplatten kam jetzt sogar noch
viele Arbeitsschritte vereinfacht.                                   unerwartet obendrauf.“              Autor: Gerd Bergmann
Das Magazin für Kunden, Partner und Interessenten - Flexibel belichten: MultiplePRINT für STUCO Unterlagebogen Highline: Hightech unter der Platte ...
Die ökologische
Alternative zum Heatset
Belgien ist kleiner als das deutsche Bundesland Nordrhein-West-
falen und verkehrstechnisch bestens erschlossen. Vom westflä-
mischen Ort Lokeren nahe der Autobahn E 17 Gent-Antwerpen
gelangt man nicht nur komfortabel in die Landesmetropole
Brüssel. Binnen zweieinhalb Stunden erreichen Auslieferungs-
fahrzeuge auch Rotterdam, Amsterdam und Den Haag in den
benachbarten Niederlanden. Das ist praktisch für jene Zeitungs-
verlage, die beiderseits der Grenze operieren und die seit Jahren
benelux-weit die Produktion konsolidieren. Und es ist besonders
hilfreich für das Eco Print Center in Lokeren, dessen technische
Möglichkeiten dank wasserlosem Offsetdruck vielen Wettbewer-
bern weit voraus sind. Während andernorts Auflagen zurück-
gefahren werden profitiert die Cortina-Druckerei vom Trend zu
hochwertigen Beilagen und Semicommercial-Produktionen.

Seit vielen Jahren ein engagierter Wasserlos-Botschafter: Wim Maes, Cheftechniker des EPC in Lokeren.
Das Magazin für Kunden, Partner und Interessenten - Flexibel belichten: MultiplePRINT für STUCO Unterlagebogen Highline: Hightech unter der Platte ...
Beeindruckendes Bauwerk: Das Eco Print Center in Lokeren (Belgien).

Eine Zeitungsdruckerei ist zweifellos ein beeindruckendes             Umstand hat den damals 39-jährigen erst recht motiviert,
Erlebnis, vor allem wenn die Rotation hinter einer riesigen           zu zeigen, dass mit wasserlosem Druck eine einzigartige
Glaswand steht, durch die nachts das gleißende Licht bis hin-         Coldset-Qualität möglich ist. Überhaupt sieht Maes das Ver-
über zur Autobahn E17 leuchtet. Noch beeindruckender ist es,          fahren nicht als Nassoffsetderivat sondern als eigenständiges
wenn man sieht, was sich hinter dem Riegel der Rotationshalle         Verfahren – neben Offset oder Tiefdruck.
erstreckt: zwei gewaltige Hallenbauten, die zusammen mit
dem Druckbereich insgesamt 35.000 qm Fläche bedecken –                Engagierter Wasserlos-Botschafter.
der Weiterverarbeitungskomplex und ein Logistikareal, das             Im April 2006 ging in erste Produktionslinie mit drei Türmen
an Zeitungsvertriebsfirmen vermietet wurde.                           und einem Falzapparat in Betrieb, Anfang 2008 folgte der
                                                                      Rest der Rotation, die aktuell aus zwölf Drucktürmen, vier
Mutiger Schritt.                                                      Falzaggregaten und einem Contiweb-Trockner besteht.
Als sich die Führungsspitze der belgischen Persgroep An-
fang 2004 dazu entschied, in den wasserlosen Offsetdruck              Heute kann Wim Maes interessierten Besuchern stolze Zahlen
zu investieren, steckte die neue Technologie noch tief in den         nennen, etwa zur Auslastung, zur Durchschnitts-Produkti-
Kinderschuhen. Die Inbetriebnahme der ersten größeren KBA             onsgeschwindigkeit, zur stetig wachsenden Zahl externer
Cortina sollte erst im darauffolgenden Jahr nicht allzu weit          Kunden, zu den Fakten, die den Namen Eco Print Center (EPC)
bei Rodi Rotatiedruck in erfolgen. Und selbst diese Maschi-           rechtfertigen. Das war nicht immer so. Die Durststrecke für
ne war nicht im Geringsten mit dem vergleichbar war, was              das EPC war lang und hat wohl auch eines querdenkenden
Persgroep-COO Rudy Bertels im Sinn hatte – nämlich eine               Cheftechnikers wie Maes bedurft um den Problemberg nach
110 Millionen Euro teure Großdruckerei, die wesentliche Teil          und nach abzutragen. Und doch gehört gerade Maes seit Jahren
des Benelux-Zeitungsmarktes bedienen kann. Noch dazu                  zu den engagierten Wasserlos-Botschaftern. Kein Kongress,
die erste wasserlose Zeitungsoffset-Linie, die mit Trocknern          wo er nicht schon die EPC-Erfolgsstory erzählt hätte. Kein
ausgestattet werden sollte.                                           Journalist, dem er nicht bereitwillig die gläsernen Türen zu
                                                                      der riesigen Druckerei geöffnet hätte.
Genauso mutig erscheint im Nachhinein die Personalie Wim
Maes, der – aus einem Akzidenzumfeld und einem direkten               Im Jahr 2014 befindet sich das Eco Print Center in einer kom-
Wettbewerber kommend – im August 2004 als Cheftechniker               fortablen Situation: mit der richtigen Technik im passenden
installiert wurde. Zu einem Zeitpunkt, als die wesentliche            Markt. Der Trend zu magazinähnlichen Zeitungen ist in Belgien
technische Entscheidung längst gefallen war. Doch dieser              und den Niederlanden besonders ausgeprägt, weit mehr als
etwa in Deutschland. Belgiens Zeitungsleser sind treuer und             Verschiebungen zu Gunsten des EPC.
aktiver als die Nachbarn in Holland und Frankreich. Vielleicht
                                                                        Als das belgische Verlagsunternehmen 2009 den Wettbewerber
liegt es an den Verlagen, die eifrig bemüht sind, ihren Abonnen-
                                                                        PCM Uitgevers im nördlichen Nachbarland übernahm gehörten
ten und Kioskkäufern echten Mehrwert in Form hochwertiger
                                                                        auch drei Zeitungsdruckereien zum Paket – in Rotterdam,
Beilagen zu bieten – mehr und optisch attraktivere Information
                                                                        Amsterdam und Den Haag. Der Standort Rotterdam, wo im-
und Unterhaltung eben.
                                                                        merhin 180 Mitarbeiter auf sechs Maschinenlinien produzierten,
                                                                        ist mittlerweile geschlossen, die beiden anderen Druckereien
Das Produktportfolio.
                                                                        haben deutlich Federn gelassen: Amsterdam und Den Haag
Zur Zeit druckt das EPC drei Tageszeitungen: Het Laatste
                                                                        haben mehr als 50 Prozent der Beschäftigten abgebaut – was
Nieuws (HLN), De Morgen (DM) und das – wie die Financial
                                                                        nicht allein an den rückläufigen Aufträgen sondern auch an
Times auf lachsrosa Papier erscheinende – Wirtschaftsblatt
                                                                        einer Personalstruktur aus den „guten Zeiten“ lag. Die ver-
De Tijd. Die HLN ist ein echter Brocken. Bei Wim Maes klingt
                                                                        bliebenen Drucker produzieren immer noch pro Nacht 800
das dezenter: „Es ist schön, was wir da realisieren“, sagte er
                                                                        bis 900.000 Zeitungen: Volkskrant, Algemeen Dagblad, Trouw,
über die HLN-Druckauflage von 320.000 Ex. an Werktagen und
                                                                        Het Parool und NRC Handelsblad/Next.
370.000 Ex. am Samstag, die sich zudem in 23 unterschiedliche
Lokalausgaben aufteilt. 48 Seiten sind ein typischer Werkstags-
                                                                        „Doch alle Wochenendbeilagen dieser Titel werden aber nun im
umfang. Von De Morgen werden 65.000 bzw. 110.000 Exemplare
                                                                        wasserlosen Offset gedruckt“, freut sich Wim Maes. „Weil der
gedruckt, De Tijd erscheint von Dienstag bis Freitag mit rund
                                                                        Verlag unbedingt die bessere Qualität anbieten wollte.“ 2010
35.000, zum Wochenende mit 65.000 Exemplaren. Beide mit
                                                                        wurde erstmals die Wochenendbeilage der „Volkskrant“ mit
werktäglichen Umfängen im Bereich von 32 Seiten, ergänzt
                                                                        380.000 Ex. produziert, 2012 kamen zwei wöchentliche Beilagen
durch regelmäßige redaktionelle Sonderteile.
                                                                        für Trouw mit je 130.000 Ex. dazu und seit dem vergangenen
                                                                        Jahr druckt Lokeren das AD Magazine für das Algemeen Dag-
Speziell zum Wochenende hin setzen die niederländischen
                                                                        blad in einer Auflage von 550.000 Exemplaren. Für das EPC
und belgischen Verlage auf Zeitungen, die zu wesentlichen
                                                                        war dies ein „Riesenschritt“, so Maes. Und dabei ist dies ist
Teilen aus magazin-ähnlichen Themenheften bestehen – mit
                                                                        nur das Zusatzgeschäft, das aus den eigenen Verlagen wuchs.
einem anspruchsvollem Layout und hoher Attraktivität für
Anzeigenkunden. Das EPC-Team akquirierte viele dieser
                                                                        Immer mehr Fremdkunden.
Produkte für Lokeren, was zu deutlichen Auslastungsver-
                                                                        Dass die Wirtschafts-Tageszeitung De Tijd noch zusätz-
schiebungen innerhalb der drei Zeitungsdruckereien der
                                                                        lich auf der seit 2008 nicht vergrößerten Maschinenlinie in
Persgroep geführt hat.

„Grüne“ Platten: Seit 2009 werden die Wasserlos-Platten mit Regenwasser ausgewaschen.

marks-3zet news // 01 - 2015                                                                                                            10/11
Auf seinen CtP-Anlagen belichtet das EPC pro Tag bis zu 3.000 Druckplatten.

Lokeren untergebracht werden konnte, hat nur ein wenig                        Zu den bestens vermarktbaren Qualitäten der Cortina-Pro-
mit rückläufigen Produktumfängen aber vor allem mit stei-                     duktion gehören natürlich die Wasser- und Papier-Ersparnis.
gender Durchschnittsgeschwindigkeit und großer Zuverläs-                      Gerne identifizieren sich große Unternehmen mit ökologisch
sigkeit der Technologie zu tun. Dies dürfen sich sowohl die                   vorzeigbaren Lieferanten. Dem holzhaltigen Substrat kommt
EPC-Verantwortlichen wie auch alle Lieferanten rund um die                    wiederum der Trend zu volumigen und Natur-Papieren zu Gute.
Druckproduktion zu Gute halten. och der Erfolgsgeschichte                     Maes: „Ich hätte nie geglaubt, das Kunden aus den Bereichen
zweiter Teil hat mit Fremdkunden zu tun und ist darum noch                    Mode oder Automobil diesen Wechsel vollziehen würden.“
bemerkenswerter.
                                                                              In Belgien, wo alle Zeitungsverlage über eine Druckereien
Wer eine HLN in die Hand nimmt und die Beilagen durchsieht,                   verfügen, war es üblich, dass jeder Verlag seine Beilagen-Tei-
kann beispielsweise einen Mitsubishi-Beileger auf leicht ge-                  lauflagen selbst druckt. Inzwischen, so weiß Wim Maes zu
strichenem, sehr weißen Zeitungspapier finden. Dann nickt                     berichten, fragen aber die Kunden direkt im Eco Print Center
Wim Maes stolz: Ja, auch dieses, mit großzügigen Farbflächen                  die kompletten Druckauflagen an, weil sie keine Qualitätsun-
und –verläufen gestaltete Produkt ist auf der wasserlosen                     terschiede haben möchten. Maes: „Eine schöne Sache für uns.“
Coldset-Maschine gedruckt worden. Schon früh installierten
Rudy Bertels und Wim Maes für die Cortina-Druckerei einen                     Gelöste Probleme.
Vollzeit-Verkaufsleiter, der die Besonderheiten des EPC aktiv                 Zu Beginn des Projektes „Wasserloser Zeitungsdruck“ hatten
vermarktet. Sehr gut funktioniert auch die Kooperation mit                    Maes und sein Team die Druckplatten als das „Thema Nr.
dem Verkaufsteam der Verlage, die nicht nur die Beilege-Leis-                 1“ eingeschätzt. Doch die anfänglichen Probleme konnten
tung als solche sondern zunehmend auch die Produktion des                     überraschend schnell gelöst werden. Man habe rasch gelernt,
Beilegers selbst verkaufen.                                                   dass Platten in guter Qualität verfügbar sind. Positiv bewertet
                                                                              Wim Maes die neue Toray-Plattenfabrik in Tschechien, von der
Ehemalige Heatset-Kunden.                                                     im Frühjahr 2014 die ersten Lieferungen erfolgten. Man sei
Vor Beginn der Produktion in Lokeren hatte man gerade einmal                  sehr froh darüber und hofft nun, dass dieses Bekenntnis zur
fünf externe Kunden, heute sind es rund 110 Auftraggeber aus                  Versorgung der europäischen Cortina-Drucker aus Mitteleu-
anderen Verlagen, aus Werbeagenturen und der Industrie,                       ropa heraus auch positiv auf jene Zeitungsverleger wirkt, die
die beim EPC drucken lassen. „70 Prozent davon sind aus                       noch in den kommenden Jahren in ihre Produktionsbetriebe
dem Heatset in den wasserlosen Coldset gewechselt“, weiß                      investieren wollen.
Wim Maes. „Sie kommen wegen des Konzepts ‚Wasserlos’,
Zeitungspapier mit seiner offenen Struktur ist einfach ein                    Auch im CtP-Bereich wurde – wie überall im Eco Print Center
besseres Haptik-Erlebnis.“                                                    – nach ökologischen Verbesserungen gesucht. Im EPC werden
Periodika mit eingespieltem Workflow, der die Betreuung und
                                                                  Verwaltung auf ein Minimum zu reduzieren hilft.

                                                                  Das Qualitäts-Geheimnis.
                                                                  Maes hatte zu Beginn des Projektes Eco Print Center alles
                                                                  daran gesetzt, die Druckqualität selbst weitestgehend beein-
                                                                  flussen zu können. „Sonst wären wir zu sehr von den Kunden
                                                                  abhängig geworden“. Nun investiert man viel Zeit und Schulung
                                                                  in Neukunden um deren Workflow und gelieferte Daten zu
                                                                  optimieren. Für die EPC-Mitarbeiter hat das über die Jahre
                                                                  zur Fähigkeit geführt „auf hohem Niveau Reproqualität zu
                                                                  automatisieren“, sagt Wim Maes. Und das Geheimnis der
                                                                  Qualität im wasserlosen Offset liegt laut Wim Maes in der
                                                                  Reproduktion. „Wenn die Repro nicht gut ist, dann haben sie
                                                                  ein Problem“, so Wim Maes aus eigener Erfahrung.

                                                                  Die Reproduktion ist standardisiert: Im EPC wird grundsätz-
                                                                  lichem mit einem frequenzmoduliertem Raster gearbeitet,
                                                                  der etwa 175 lpi entspricht. Und dieser Raster wird nicht auf
                                                                  „irgendeinem“ Substrat abgebildert. 110 Fremdkunden, so
                                                                  sollte man meinen, führen zu einem ausufernden Papierlager
                                                                  und ständigem Sortenwechsel. Das Gegenteil ist in Lokeren
                                                                  der Fall. „Wir sind hier nicht so flexibel wie Akzidenzdrucker“,
                                                                  räumt der Technische Leiter des EPC ein, „Wasserloser
                                                                  Offset hat seine Einschränkungen. Papiersorten zu ändern,
                                                                  ist kritischer.“ Und so lässt man den Kunden gerade mal die
                                                                  Auswahl zwischen drei Sorten – 42 g Standard Zeitungsdruck,
                                                                  52 g Coated Coldset und 60 g aufgebessert Zeitungsdruck.
Das EPC produziert nun – dank überlegener Druckqualität – viele
Wochenendbeilagen für belgische und niederländische Zeitungen.
                                                                  Ökologie und Politik.
                                                                  Eine Druckerei, die sich Eco Print Center nennt (die Name
pro Tag zwischen 2.500 und 3.000 Platten benötigt, davon rund     war übrigens Ergebnis einer Mitarbeiterbefragung), ist
ein Drittel Panorama-Platten. Im Jahr summiert sich das auf       zweifellos auch ein Politikum. Als wir die Druckerei an einem
rund 130.000 qm. Als 2009 mit der Nutzung von Regenwasser         Mittwochnachmittag besuchten, war zwar nur ein Druckturm
für das Auswaschen der Platten in den Koenings-Anlagen            belegt. Darauf lief aber gerade ein Wahlprospekt der belgischen
begonnen wurde, hatte dies keinerlei negative Auswirkungen        „Groenen“. Sie hatten dem im wasserlosen Offset produzie-
auf die Qualität, brachte aber eine sechsstellige Kostener-       renden EPC bereits 2007 einen Umweltpreis zuerkannt und
sparnis pro Jahr.                                                 sind heute ein regelmäßiger Kunde. Die kurze Haltbarkeit von
                                                                  Regierungskoalitionen in Belgien kommt den Druckereien zu
Das Wasser für die Kühltürme wird aus einem fünf Hektar           Gute: Wahlprospekte fallen nicht nur alle vier Jahre an.
großen und 14 Meter tiefen See direkt neben dem Eco Print
Center geholt und führt ebenfalls zu einer Kostensenkung.         „Vor fünf Jahren haben viele gesagt, die Zeitungsdruckereien
Die Anregung zur Brauch- und Regenwassernutzung kam               hätten keine Zukunft. Mir erscheint es nun so, als dass wir den
aus der entsprechenden Abteilung.                                 Schritt in den wasserlosen Offset genau zum richtigen Zeitpunkt
                                                                  gemacht haben“, zieht Wim Maes eine Zwischenbilanz. Nicht
Kundenorientiert.                                                 nur das EPC, sondern alle Cortina-Drucker seien geradezu
Die meisten der EPC-Mitarbeiter kamen wie Wim Maes aus            euphorisch über ihre Zusatzumsätze mit externen Kunden
der Akzidenz und brachten die entsprechende Einstellung           und „Commercial“-Aufträgen. Im konventionellen Druck,
zu Service und Kundenorientierung mit. Insgesamt arbeiten         da ist er ganz sicher, wäre das nicht möglich gewesen.
im EPC derzeit rund 120 Mitarbeiter. Produziert wird von                                                Autor: Gerd Bergmann
Sonntagabend 18 Uhr bis Samstagmorgen um 6 Uhr. Zum
Team gehört ein Sales Manager, der ausschließlich die
Fremdkundenaufträge betreut, die rund 15 bis 20 Prozent
des Gesamtumsatzes ausmachen. Viele dieser Aufträge sind

marks-3zet news // 01 - 2015                                                                                                        12/13
Die drei Reprotech-Geschäftsführer (v.l.): Ralf Notzem, Martin Muche, Gerd Müsch.
Reprotech:
Ein Dienstleister in Top-Form
Der Düsseldorfer Druckvorstufenbetrieb Reprotech GmbH kann gleich in mehrfacher Hinsicht
punkten. Die drei Geschäftsführer sind selber Fachleute, die ihr Metier von der Pike auf gelernt
haben. Und sie dürfen sich über ein stetiges Wachstum freuen, was nicht von ungefähr kommt.
Die vorbildliche technische Ausstattung wird hardware- wie softwareseitig immer auf dem neu-
esten Stand gehalten. Ein Anspruch, der letztlich allen zugute kommt, bleibt so bei Kunden doch
kaum ein Wunsch offen.

Der Prepress-Dienstleister Reprotech GmbH hat sich im            dene Druckvorlagen für die jeweiligen Druckverfahren, wie
schmuck renovierten Gebäude einer ehemaligen Eiswaffelfa-        z. B. Rollenoffset, Tiefdruck, Zeitungsdruck. Die benötigten
brik in Düsseldorf-Bilk eingerichtet. Die drei Geschäftsführer   Profile haben wir in unserem Digitalproofbereich eingepflegt.
Martin Muche (Industriemeister Druck), Gerd Müsch und Ralf       Wir können so viele verschiedene Druckarten innerhalb der
Notzem (beide gelernte Farblithografen) kommen von der           vorgegebenen Normen simulieren (und liegen damit sehr gut,
klassischen Lithografie und Repro. Und das merkt man ihnen       was die Werte angeht)“, so Notzem weiter.
auch gleich an. Gelernt ist eben gelernt und im Hinblick auf
einen reibungslosen Workflow auch professionell durchdacht       Zum Color Management gehört vor allem, mit kalibrierter Tech-
und extrem nützlich. „Unsere Kunden haben es an uns immer        nik zu arbeiten. So werden die Monitore regelmäßig kalibriert
geschätzt, dass wir von der klassischen Lithografie herkommen    und die Proofgeräte periodisch überprüft. Reprotech ist von der
und wir auf diesem Know-how aufbauen können. Bei uns kann        fogra für Digitalproofs zertifiziert. „Nicht nur die Proofer werden
jeder mit dem Fadenzähler einen Rasterpunkt beurteilen und       regelmäßig kalibriert, auch unsere CtP-Belichter unterliegen
jeder weiß, was für ein Farbton bei der Zusammenstellung         über Wartungsverträge einer zyklischen Wartung. Durch Soft-
von Farbe X und Y am Ende herauskommt“, so Ralf Notzem.          warewartungsverträge werden alle Systeme regelmäßig per
Erstellt werden in dem Vorstufen-Betrieb Druckvorlagen und       Updates und Upgrades auf dem aktuellsten Stand gehalten.
Druckformen für Agenturen, Druckereien und Industriekunden.      Dies betrifft in besonderem Maße die PDF-Verarbeitung. Hier
                                                                 müssen wir immer mit der neuesten Software auf dem aktu-
Aus Analog wird Digital. Angefangen hatten die drei noch mit     ellsten Stand sein“, ergänzt Martin Muche.
sogenannter analoger Produktionstechnik. Im Laufe der Jahre
wurde die analoge Arbeitsweise zusehends von digitalen Pro-
zessen abgelöst. „Wir produzieren heute im Grunde nur noch
digital, bis auf eine Ausnahme: Ein Kopierrahmen dient noch
zur Bebilderung solcher Druckplatten, die im Sicherheitsdruck
zum Einsatz kommen“, berichtet Ralf Notzem. Hier dürfen aus
Sicherheitsgründen keine digitalen Daten verarbeitet werden.

Wichtig war den drei Geschäftsführern, „immer am Ball zu
bleiben“, wie Martin Muche betont. Deswegen war und ist es
weiterhin erforderlich, hardware- wie auch softwareseitig
dem neuesten Stand der Technik zu entsprechen – und eben
auch alle Bereiche der Prepress-Technik zu beherrschen.

Ein wesentlicher Bestandteil ist das Thema Color Management.
„Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass das Thema
Farbmanagement zwar ein großes Thema ist, aber viele gar
nicht wissen, was das alles umfasst und wie es in den Appli-
kationen angewendet wird. Damit haben wir uns auch intensiv      Martin Muche setzt zusammen mit seinen Kollegen auf Technik und
beschäftigt und erstellen für unsere Kunden viele verschie-      Service von marks-3zet.

marks-3zet news // 01 - 2015                                                                                                          14 /15
Digitale Druckplattenbelichtung heißt nichts anders als CtP. Im
Computer-to-Plate-Bereich arbeitet man mit drei Belichtern
der Firma Heidelberg – vom Kleinformat bis zum IIIB-For-
mat. Ein Suprasetter wird ausschließlich für die Belichtung
von Druckplatten genutzt, die im wasserlosen Offsetdruck
zum Einsatz kommen. Die stetig wachsende Nachfrage nach
wasserlosen Offsetplatten erforderte die Installation einer
eigenen Online-Plattenbelichtung. Und das sagt etwas über
die Bedeutung und den Stellenwert aus, die der wasserlose
Offsetdruck in den letzten Jahren bekommen hat.

Das freut Hans-Joachim Koch, CTO der Firma marks-3zet, ganz
besonders. Ist doch das in Sachen Unterlagematerialien für
den Druck, auf Druckvorstufentechnik und wasserlosen Off-
setdruck spezialisierte Unternehmen Lieferant von Reprotech
und wichtige Service-Adresse für die Experten aus Düsseldorf.
                                                                     Gerd Müsch bestückt den Heidelberg Topsetter mit einer Toray-Platte,
marks-3zet wurde europaweit besonders bekannt für seine              geliefert von marks-3zet.
Toray-Wasserlos-Druckplattenvertretung und das „Wasser-
los Druckzentrum“ in Mülheim an der Ruhr, das Theorie und            sowie Druckereien, die im wasserlosen Offsetdruck produ-
Praxis auf einzigartige Weise verbindet. Seit seiner Eröffnung       zieren und in der Hauptsache Folienmaterial verarbeiten“, so
im Juni 1990 gilt es unumstritten als erste Adresse für die          Geschäftsführer Notzem weiter. Auch für namhafte Druck-
Weiterentwicklung des wasserlosen Offsetdrucks in Europa.            maschinenhersteller werden wasserlose Offsetplatten als
                                                                     Referenzplatten produziert.
Wasserlos hat stark zugelegt. Bei der Reprotech GmbH
gewichten sich die Geschäftsbereiche in Druckvorstufe                Ja, kundendienstseitig geht Reprotech sogar noch einen
(High-End-Scans, Retusche/Bildbearbeitung und Composing,             Schritt weiter. Man sieht sich selbst als eine Art von „Back-
Artwork, farbverbindliche Digitalproofs für alle gängigen            up“-Lösung für Druckereien, falls es mal bei der Herstellung
Druckverfahren) und Druckformherstellung, die in den letz-           der Druckplatten in den Druckereien Probleme gibt. Hier kann
ten Jahren im Bereich des wasserlosen Offsetdrucks stetig            auf Reprotech als „Back-up“-Lösung zurückgegriffen werden.
zugenommen hat. Insgesamt sind die drei Geschäftsführer mit
den Umsätzen in den letzten Jahren zufrieden. „Besonders             Doch stellt sich unwillkürlich die Frage: Haben es solche
der Bereich wasserloser Offsetdruck boomt und hat sich sehr          Dienstleister wie Reprotech heute nicht schwer, ihren Markt
gut entwickelt“, ergänzt Ralf Notzem.                                zu finden angesichts der Tatsache, dass viele Druckereien
                                                                     ihre Druckformen selber herstellen?
Hauptabnehmer für die durch marks-3zet gelieferten To-
ray-Platten sind „Etikettendrucker, Kunststoff- und Chipkar-         Martin Muche: „Es gibt immer noch genügend kleinere und
ten-Hersteller und UV-Drucker,                                       mittlere Druckereien, die eine Investition in CtP scheuen.
                                                                     Das ist für viele Betriebe immer noch betriebswirtschaftlich
                                                                     unrentabel. Zu der Investition in die CtP-Anlage kommen ja
                                                                     noch die Kosten für Mitarbeiter, Software, Wartungsverträge,
                                                                     evtl. Reparaturen usw. Dann ist es für diese Druckereien ren-
                                                                     tabler, den Dienstleiter Reprotech in Anspruch zu nehmen.“

                                                                     Ralf Notzem ergänzt: „Mit dem reinen System ist es nicht
                                                                     getan. Man muss auch daran denken, was passiert, wenn
                                                                     zum Beispiel mal die Technik versagt, die Programme für die
                                                                     Kundendaten nicht vorhanden sind oder dergleichen... Das
                                                                     Gesamtpaket ist viel umfangreicher als die reine CtP-Leistung.
                                                                     Ein weiterer Punkt, den viele kleinere Druckereien gar nicht
                                                                     leisten können, ist die der Druckformherstellung vorgelagerte
                                                                     Druckvorstufe. Was ist zum Beispiel, wenn aus der Applikation
                                                                     heraus Änderungen im PDF zu machen sind? Da schätzen alle
Ralf Notzem weiß, dass viele Kunden das Repro-Know-how des Düssel-   Kunden das Know-how der Düsseldorfer Spezialisten…“
dorfer Dienstleisters schätzen.                                                                           Autor: Frank Lohmann
marks-3zet stellt vor:
  HIGHLINE® – der neue
kompressiblen Unterlagebogen
mit optimalem Rückstellverhalten

Highline kalibrierte Unterlagebogen von marks-3zet.

marks-3zet GmbH & Co. KG (Mülheim a. d. Ruhr), Spezialist für Unterlagematerialien und den
wasserlosen Offsetdruck, präsentiert mit Blick auf die zunehmenden Anforderungen im Bereich
Prozessautomatisierung und -optimierung sein neues, im Markt einzigartiges kompressibles
Unterlageprodukt Highline®.
Highline® kompressible Unterlagebogen von                         Daneben ist Highline® wasser- und lösemittelbeständig und
                                                                  verlängert die Lebensdauer des Gummidrucktuchs.
marks-3zet.
Mit Highline® führt marks-3zet einen vielseitig einsetzbaren      Highline® ist ein nicht-haftender Unterlagebogen, wodurch
Unterlagebogen mit Sandwich-Bauweise ein, mit dem Anwender        Anwender mehr Spielraum bei der Anpassung der gewünsch-
kostengünstig ein effizientes und hochqualitatives Unterlage-     ten Unterlagebogendicke haben. Mittels einer schnellen
material mit optimaler Lebensdauer einsetzen. Gleichzeitig        und einfachen Montage kann Highline® auf fast alle Zylinder
gewährt er eine konstante, optimale Druckqualität.                aufgebracht werden. Er wird insbesondere als Unterlage-
                                                                  material für schnelllaufende Akzidenz- und Rotationsdruck-
Highline® besteht aus einer Trägerschicht aus kalibriertem        maschinen empfohlen.
Unterlagepapier und einer Deckschicht aus Polyurethan (PU),
welche einen äußerst flexiblen, kompressiblen Unterlagebo-        Highline® kann sowohl als Einzelbogen als auch als Deckbogen
gen ermöglicht.                                                   eingesetzt werden. Als Deckbogen bietet Highline® Standard-
                                                                  aufzügen das Extra an Kompressibilität und Stabilität.
Diese PU-Schicht garantiert ein optimales Rückstellverhalten,
absorbiert und egalisiert die Kräfte und Vibrationen der Druck-   marks-3zet bietet Highline® in jedem gewünschten Format
maschine und bietet somit besten Schutz gegen Knautscher.         an und ist zurzeit in den Stärken 0,4 und 0,5 mm erhältlich.

marks-3zet news // 01 - 2015                                                                                                    16 /17
Verstärkung für Vertrieb und Marketing:

marks-3zet erweitert
          sein Team
    Carmelo Roberto
    Mit Carmelo Roberto hat marks-3zet, der Spezialist für wasserlosen Offset-
    druck mit Hauptsitz in Mülheim an der Ruhr, ein neues Teammitglied für den
    südeuropäischen Markt. Carmelo Roberto hat als Sales und Marketing Mana-
    ger bei der italienischen Firma Metoda SpA über viele Jahre Erfahrung in der
    Druckindustrie erworben, insbesondere rund um den wasserlosen Offsetdruck.
    Als marks-3zet-Vertriebsmanager für Südeuropa und neuer Geschäftsführer
    der italienischen Tochterfirma marks-3zet Srl soll er mit umfangreicher ser-
    vice-orientierter Kundenbetreuung und verschiedenen neuen R&D-Projekten
    den Wasserlos-Markt fördern. Carmelo Roberto spricht fließend Italienisch,
    Spanisch und Englisch.

    Jörg-O. Seeger
    Jörg-O. Seeger hat im Dezember 2014 die Vertriebsleitung der marks-3zet GmbH
    & Co. KG übernommen. Er ist seit über 20 Jahren in der Druckindustrie tätig.
    Als gelernter Hoch- und Flachdrucker mit anschließendem Technikerstudium
    bekleidete Jörg-O. Seeger verschiedene technische und vertriebliche Führungs-
    positionen im In- und Ausland. Bei marks-3zet wird er sich insbesondere um
    die Unterlagematerialien und das Farbgeschäft kümmern.

    Volker Schimanski
    Seit dem 1. Januar 2015 hat die marks-3zet GmbH & Co. KG Verstärkung im
    Bereich Vertrieb und Marketing erhalten. Volker Schimanski, Jahrgang 1968,
    verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung in führenden Positionen der
    Druckbranche. Der gelernte Offsetdrucker und Diplomingenieur für Drucktechnik
    (FH Wuppertal) soll als Vertriebs- und Marketingleiter die starke Position des
    Mülheimer Unterlagematerial- und Wasserlosspezialisten weiter ausbauen.
Mit wasserlosem Offsetdruck
Marktpotenzial nutzen und
Synergien bündeln
„Ein großer Vorteil des wasserlosen Drucks ist es, eine
höhere Druckqualität auf Materialien zu drucken, die über
die gewohnten Papiere und Kartonqualitäten hinausgehen.
Dies macht es Druckunternehmen leichter, sich am Markt
durch diversifizierte Druckprodukte zu profilieren“, er-
läutert Rinus Hoebeke, zuständig für Marketing Waterless
Printing bei Toray International Europe. „Die kurzen Ein-
richtezeiten sowie die Inline-Weiterverarbeitung, die mit
dem wasserlosen UV-Offsetdruck möglich sind, sorgen für
eine höhere Leistungsfähigkeit und für kürzere Ausliefe-
rungszeiten gegenüber dem Kunden.“

Wertsteigerung durch den wasserlosen Offset-                     an seine Grenzen stößt: wie etwa Premiumverpackungen,
                                                                 Plastikkarten, Werbeposter, Selbstklebeetiketten, 3D- und
druck                                                            Lentikular-Applikationen, CD/DVD, Holzlaminate, Metalldekore
Die wasserlose Technologie steht vor allem für eine stabile      sowie Akzidenzen einschließlich Broschüren, Zeitschriftentitel
Wiedergabe von hochaufgelösten Bildern sowie eine außerge-       und Flyer.
wöhnliche Druckqualität auf einer Vielzahl von Bedruckstoffen
wie etwa Papier, Karton, Kunststoff, Film oder Metallfolie.      Die Umstellung auf den wasserlosen Druck ist einfacher als
Durch den Wegfall des Wassers im Druckprozess und dem            viele denken. In den meisten Fällen kann die bestehende
Abbau von chemischen Abwässern und VOC-Emissionen trägt          Offsetmaschine umgewandelt werden. Dabei ist zu beachten:
die Technik gleichzeitig dazu bei, die Umwelt zu schützen.       Die Druckmaschine muss über eine Temperaturkontrolle für
                                                                 die Farbwerke verfügen. Der Drucker benötigt eine spezielle
Da keine Farb-Wasserbalance kontrolliert werden muss, sin-       Entwicklungsmaschine für den wasserlosen Offset sowie
ken die Einrichtezeiten sowie der Abfall. Das heißt, es können   wasserlose Druckfarben, die bei einer Vielzahl von Anbietern
mehr Druckaufträge pro Tag produziert werden. Die Vorteile       verfügbar sind.
kommen besonders beim Einsatz von UV-härtenden Druckfar-
ben zum Tragen, die im herkömmlichen Offsetdruck instabil        „Sind diese Voraussetzungen erfüllt, stehen dem wasserlosen
ausfallen können. Dank der Einzigartigkeit des wasserlosen       Offsetdrucker auf dem Weg zu mehr Wertschöpfung im Druck
Drucks, sprich der Kombination aus höherer Qualität und dem      alle Optionen offen“, erklärt Rinus Hoebeke abschließend.
Nachweis der Nachhaltigkeit, können Druckunternehmen ihre
Wertschöpfung steigern.                                          In der folgenden Marktübersicht ist die Leistungsfähigkeit von
                                                                 verschiedenen Offset-Druckmaschinen mit „Wasserlos-Option“
Neue Märkte erschließen                                          bis zum 3B-Format von sieben Herstellern zusammengefasst.
Besonders erfolgreich ist der wasserlose Offsetdruck bei
Anwendungen, in denen der herkömmliche Offsetdruck
hinsichtlich der Makulaturrate, Bedruckbarkeit und Qualität

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Produkt                       Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster
                              SM 52                  SM 74                  SX 52                  SX 52 Anicolor         SX 74
Anbieter                      Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.
Technik
Anzahl Druckwerke             2 oder 4                            2 oder 4                            2 bis 8                             4 bis 10                             2 bis 8
Lackwerk                      ja, Drittanb.                       nein                                ja                                  ja                                   ja
Wendung                       nein                                nein                                ja                                  ja                                   ja
Drucktechnologie              Nassoffset                          Nassoffset                          konvent. und wasserlos              konvent. und wasserlos               Nassoffset
Farbwerktechnologie           18-W./18/16-W.-Farbwerk +           wie SM 52, 74-H mit Va-             18-Walzen-Fw. + Feuchtwerk          Anicolor Kurzfw. + Feuchtwerk        16-Walzen-Farbwerk + Feucht-
                              Feuchtwerk Alcolor                  rio-Funktion                        Alcolor mit Vario-Funktion          Alcolor mit Vario-Funktion           werk Alcolor mit Vario-Funktion
Trocknung                     IR über Drittanbieter               IR über Drittanbieter               IR-Heißluft und UV                  IR-Heißluft und UV                   IR-Heißluft und UV
Maximales Druckformat         360 x 520 mm                        510 x 740 mm                        360 x 520 mm, S/W-Druck 350         360 x 520 mm, S/W-Druck 350          510 x 740 mm
                                                                                                      x 520 mm                            x 520 mm
Max. Bogenleistung/Std.       15.000 Bg./Std.                     15.000 Bg./Std.                     15.000 Bg./Std.                     15.000 Bg./Std.                      15.000 Bg./Std.
Autom. Plattenwechsel         ja (AutoPlate)                      ja (AutoPlate)                      ja (AutoPlate)                      ja (AutoPlate)                       ja, opt. vollautomatisch
JDF/CIP4-fähig                ja                                  ja                                  ja                                  ja                                   ja
Bedruckstoffe
Minimales und maximales       105 x 145 bis 370 x 520 mm          210 x 280 bis 530 x 740 mm          105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 210 x 280 mm, S/W-Druck: 300
Bogenformat                                                                                           x 145 mm bis 370 x 520 mm    x 145 mm bis 370 x 520 mm    x 280 mm bis 530 x 740 mm

Bedruckstoffstärke            0,03 – 0,4/0,6 mm                   0,03 – 0,4/0,6 mm                   0,03 – 0,6 mm                       0,03 – 0,6 mm                        0,03 – 0,6 mm
Stapelhöhe Anleger/Ausleger   915/535 mm                          1.060/ 597, Hochausl. 1.160         915 mm/535 mm, Hochaus-             915 mm/535 mm, Hochaus-              1.060 mm/597 mm, Hochausl.:
                                                                  mm                                  leger: 695 mm                       leger: 695 mm                        1.160 mm
Sonstiges
Bemerkungen                   Press Center Compact, Sheetfed Press Center Compact, Sheetfed Press Center, Sheetfed Control,               Press Center, Sheetfed Control,      Press Center, Sheetfed Control,
                              Control, IntelliStart, Prinect Easy Control, IntelliStart, Prinect Easy IntelliStart, DryStar Coating,      IntelliStart, DryStar Ink, DryStar   IntelliStart, DryStar Coating, LE
                              Control, TransferJacket Blue        Control, TransferJacket Blue        DryStar Combination, LE UV,         Coating, DryStar Combination,        UV, Prinect Easy/Axis/Image
                                                                                                      Prinect Easy/Axis/Image Con-        UV, verstellb. Transferzylinder       Control, verstellb. Transferzylinder
                                                                                                      trol, verstellb. Transferzylinder   UI, TransferJacket Blue              UI, TransferJacket Blue
                                                                                                      UI, TransferJacket Blue

Produkt                       Heidelberg Speedmaster KBA Genius 52UV                                  KBA Rapida 75                       KBA Rapida 105                       KBA Rapida 106
                              XL 106-P
Anbieter                      Heidelberger Druckm.   KBA-MePrint                                      Koenig & Bauer                      Koenig & Bauer                       Koenig & Bauer
Technik
Anzahl Druckwerke             2 bis 17                            5                                   2 bis 8+L                           4 bis 10                             2 bis 19
Lackwerk                      ja                                  optional                            ja                                  ja                                   ja
Wendung                       ja                                  nein                                ja                                  ja                                   ja
Drucktechnologie              konvent. und wasserlos              wasserlos                           Nassoffset                          Nassoffset                           Nassoffset, wasserlos
Farbwerktechnologie           24-W.-Farb- und Fw. Hycolor         Offset-UV-Kurzfarbwerktechnik       konventionelle Farbwerke            konventionelle Farbwerke,            konventionelle Farbwerke,
                              mit sep. Duktortemp. + Kurzfw                                                                               Einstrang                            Einstrang
Trocknung                     IR und UV                           UV                               IR/TL, UV                              IR/TL (VariDryBLUE), UV              IR/TL (VariDryBLUE), UV
Maximales Druckformat         740 x 1.050 mm, S/W 730 x           350 x 500 mm                     510 x 735 mm (Sonderformat:            710 o. 730 x 1.040 mm                730 x 1.050 mm
                              1.050 mm                                                             585 x 735 mm)
Max. Bogenleistung/Std.       15.000 oder 18.000 Bg./Std.         8.000 Bg./Std.                   16.000 Bg./Std.                        16.000 o. 17.000 Bg./Std.            20.000 Bg./Std.
Autom. Plattenwechsel         ja, vollautomatisch, simultan       halbautomatisch, ges. in unter 3 SAPC (ca. 45 Sekunden pro              SAPC 1 Min./Dw., FAPC insg. 3        SAPC, FAPC, DriveTronic SPC,
                                                                  Minuten                          Druckwerk)                             Minuten                              Flying JobChange 0 Min.
JDF/CIP4-fähig                ja                                  nein                             ja                                     ja                                   ja
Bedruckstoffe
Minimales und maximales       340 x 480 mm, S/W 410 x 480         210 x 297 bis 360 x 520 mm          300 x 300 b. 530 x 750 mm           360 x 520/350 x 500 b. 720 x         340 x 480 bis 740 x 1.060 mm
Bogenformat                   bis 750 x 1.060 mm                                                      (Sonderf.: 605 x 750 mm)            1.050/740 x 1.050 mm
Bedruckstoffstärke            0,03 – 0,8 mm                       0,1 – 0,8 mm                        0,04 – 0,8 mm                       0,06 – 0,7 mm, opt. 0,04 – 1,6       0,04 – 0,7 mm, opt. 0,04 –
                                                                                                                                          mm                                   1,6 mm
Stapelhöhe Anleger/Ausleger   1.320/1.295 mm                      600/400 mm, Maschinenerhöh. opt. 840/920 mm                             1.300/1.200 mm                       1.250/1.200 mm
Sonstiges
Bemerkungen                   Prinect Press Center, IntelliStart,  bedruckt PVC, ABS, PS, PE, PET,    ErgoTronic ColorDrive, ErgoTro-     DriveTronic Feeder, Inline: Dich-    wie bei 105, zusätzlich DriveTronic
                              Sheetfed-, Inpress-, Inspection-     PC und andere Kunststoffe so-      nic ACR                             tereg., komb. Dichte- u. Farb-       Infeed, SIS, SPC, Plate Ident,
                              Con., umfangr. Lufteinstell., zentr. wie Karton und Papier                                                  messsyst., dyn. Farbzonenreg.,       DensiTronic PDF, QualiTronic, -Color
                              Auslegerbed., Multi Loader System                                                                           Farbw. autom. auskuppelbar           Control, -professional
Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster
XL 75                  XL 75 Anicolor         CD 102                 SX 102                 CX 102                 XL 106
Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.   Heidelberger Druckm.

4 bis 12                          4 bis 12                          4 bis 7                            2 bis 10                            4 bis 12                          2 bis 17
ja                                ja                                ja                                 ja                                  ja                                ja
ja                                ja                                nein                               ja                                  nein                              ja
konvent. und wasserlos            konvent. und wasserlos            konvent. und wasserlos             konvent. und wasserlos              konvent. und wasserlos            konvent. und wasserlos
16-Walzen-Fw. + Feuchtwerk        Anicolor Kurzfw. + Feuchtwerk     20-Walzen-Farbwerk + Feucht-       20-Walzen-Farbwerk + Feucht-        20-Walzen-Farbwerk + Feucht-      Hycolor mit sep. Duktortemp. +
Alcolor m. Vario-Funktion         Alcolor m. Vario-Funktion         werk Alcolor mit Vario-Funktion    werk Alcolor mit Vario-Funktion     werk Alcolor mit Vario-Funktion   Kurzfarbwerkschaltung
IR-Heißluft und UV                IR-Heißluft                       IR-Heißluft und UV                 IR und UV                           IR und UV                         IR und UV
F-Format: 585 x 740 , C-Format:   F-Format: 585 x 740 , C-Format:   710 x 1.020 mm                     S/W 700 x 1.020 mm                  710 x 1.020 mm                    740 x 1.050 mm
510 x 740 mm                      510 x 740 mm
18.000, S/W 15.000 Bg./Std.       15.000 Bg./Std.                   15.000 Bg./Std.                    14.000 Bg./Std.                     16.500 Bg./Std.                   18.000 Bg./Std.
ja, opt. vollautom. u. simultan   AutoPlate Pro, vollautomatisch    ja (AutoPlate)                     ja, opt. vollautomatisch            ja, opt. vollautomatisch?         ja, vollautomatisch, simultan
ja                                ja                                ja                                 ja                                  ja                                ja

210 x 350, S/W 340 x 350 b.       210 x 350, S/W 340 x 350 b.       340 x 480 bis 720 x 1.020 mm       340 x 480 mm; S/W 400 x 480         340 x 480 bis 720 x 1.020 mm      340 x 480 bis 750 x 1.060 mm
605 x 750; C: S/W 300 x 350       605 x 750; C: S/W 300 x 350                                          mm; max. 720 x 1.020 mm
b. 530 x 750 mm                   b. 530 x 750 mm
0,03 – 0,8 mm                     0,03 – 0,8 mm                     0,03 – 1,0 mm                      0,03 – 0,6 mm                       0,03 – 1,0 mm                     0,03 – 1,0 mm
1.120/1.120 mm (hochgesetzt       1.120/1.120 mm (hochgesetzt       1.320/1.295 mm                     1.320/1.295 mm                      1.320/1.295 mm                    1.320/1.295 mm
+ 550 mm)                         + 550 mm)

Prinect Press Center, Sheetfed    Prinect Press Center, Sheetfed    Prinect Press Center Compact,      Inpress Control, Press Center,      Inpress Control, Press Center,    Prinect Press Center, Intellistart,
Control, Preset Plus Anleger/     Control, Preset Plus Anleger/     Sheetfed Control, IntelliStart,    Sheetfed Con., Preset Plus An-/     Sheetfed Con., Preset Plus An-/   Sheetfed Con., Inpress Con., In-
Ausleger mit dynamischer Bo-      Ausleger mit dynamischer Bo-      Prinect EasyControl, Preset Plus   Ausl., XL-Greifersystem/Zylin-      Ausl., XL-Greifersystem/Zylin-    spection Con., umfangr. Luftein-
genbremse, CleanStar Puderab-     genbremse, CleanStar Puderab-     Anleger/Ausleger, DryStar Com-     derlag., dyn. Bogenb., DryStar /    derlag., dyn. Bogenb., DryStar/   stell., zentr. Auslegerbed., Multi
saugung, DryStar Trockner         saugung, DryStar Trockner         bination, DryStar Combination      DryStar Coating / DryStar Com-      DryStar Coating/DryStar Combi-    Loader System
                                                                    Carton, LE UV.                     bination, CoatingStar Lackvers.     nation, CoatingStar Lackvers.

Komori Lithrone 20                Komori Spica 26/29 (P)            Komori Enthrone 29 (P)             Komori Lithrone S(X) 29             Komori Lithrone A 37              Komori Lithrone G 40 (P)
                                                                                                       (P)
Komori                            Komori                            Komori                             Komori                              Komori                            Komori

2 bis 8                           2                                 4 bis 5                            2 bis 12                            4 bis 5                           2 bis 12
optional                          nein                              nein                               optional, auch mehrere              optional ab 2015                  optional, auch mehrere
nein                              optional                          optional                           optional                            optional                          optional
Nassoffset, wasserlos             Nassoffset                        Nassoffset                         Nassoffset, wasserlos               Nassoffset                        Nassoffset, wasserlos
Zweistrangfarbwerk mit Kupfer-    Zweistrangfarbwerk mit Kupfer-    Zweistrangfarbwerk m. 20           Zweistrangfarbwerk m. 20            Zweistrangfarbwerk m. 20          Zweistrangfarbwerk m. 20
verreibern                        verreibern                        Farbw. u. Kupferverr.              Farbw. u. Kupferverr.               Farbw. u. Kupferverr.             Farbw. u. Kupferverr.
optional IR/HL und UV             k. A.                             k. A.                              opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr.   optional: H-UV/IR                 opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr.
360 x 510 mm                      470 x 650/520 x 740 mm            520 x 740 mm, 510 x 740 mm         S: 520 x 740, SX: 585 x 740         620 x 930 mm                      710 x 1.020 mm, 700 x 1.020
                                                                    Wendung                            mm                                                                    Wendung
13.000 Bg./Std.                   13.000 Bg./Std.                   13.000, S/W 11.000 Bg./Std.        16.000 Bg./Std.                     13.000 Bg./Std.                   16.500, S/W 15.000 Bg./Std.
halbautomatisch                   halbautomatisch                   halbautomatisch                    vollautomatisch                     halbautomatisch                   halb- oder vollautomatisch

optional                          optional                          optional                           ja                                  ja                                ja

100 x 148 bis 375 x 520 mm        200 x 280 bis 480 x 660/530 x     200 x 280 bis 530 x 750 mm         200 x 280 b. 530 x 750, 297 x       max. 620 x 930 mm                 360 x 520 bis 720 x 1.030 mm
                                  750 mm                                                               420 b. 610 x 750 mm
0,04 – 0,6 mm                     0,035 – 0,3 mm                    0,04 – 0,6 mm (P: 0,04 –0,45)      0,04 – 0,8 mm (S und SX) –          0,04 – 0,6 mm                     0,06 – 0,6 bzw. 0,04 –
                                                                                                       0,45 mm (P)                                                           0,8/0,06 – 1,0 mm
800/500 mm                        800/600 mm                        800/600 mm                         800/900 b. 1.000/1.100 mm           800/900 mm                        1.150/1.150, opt. pl. 300 – 450 mm

ausschließlich doppeltgroße Zy- ausschließlich doppeltgroße Zy- ausschließlich doppeltgroße Zy- für die SX-Variante sind zusätz- ausschließlich doppeltgroße Zy-             opt.: Inlinemessung und Quali-
linder für optimalen Bogen-     linder für optimalen Bogen-     linder für optimalen Bogen-     lich Inline Stanz-, Hoch/Tief-   linder für optimalen Bogen-                 tätskontrolle, Plattenwechsel in
transfer                        transfer                        transfer                        präge- und Kaltfolienauftragssy- transfer                                    75 Sekunden ohne Abkantung,
                                                                                                steme lieferbar.                                                             Auto-Registereinpassung

                                                                                                                                    (Quelle: World of Print, Ausgabe 8/2014, S. 16 - 19)

           marks-3zet news // 01 - 2015                                                                                                                                                               20 /21
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