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Ausgabe 01- 2015 Das Magazin für Kunden, Partner und Interessenten Flexibel belichten: MultiplePRINT für STUCO Unterlagebogen Highline: Hightech unter der Platte Wasserloser Coldset – die ökologische Alternative marks-3zet news // 01 - 2015 1 /1
Ein CtP-System, sechs Technologien. WASSERLOS FLEXO NASS MultiplePRINT ® FILM LETTERSET LACK www.marks-3zet.de
Verehrte Leser, liebe Kunden, in der aktuellen Situation der Druck- und Medienbranche ist „Wettbewerbsstrategie“ ein zentrales Thema geworden: Unsere Branche befindet sich in einem Strukturwandel, aus handwerklich geprägten Betrieben werden Industrieunternehmen. Prozesse werden ana- lysiert und standardisiert, was sich insbesondere auf die Vorstufe auswirkt. „Economies of Scale“ müssen realisiert werden und die Automatisierung dringt unausweichlich vor. In der Druckindustrie verändern sich der Verbrauch und damit die Nachfrage nach Drucker- zeugnissen – es wird nicht weniger gedruckt, aber anders. Es entstehen neue Betriebe, die diesen Wandel antizipieren und sich industriell ausrichten. Im Akzidenzdruck entstanden Firmen wie Flyeralarm, die virtuos zwischen Online-Auftragserfassung und industrieller Produktionssteuerung arbeiten und zu Preisen anbieten können, die einem Handwerksbetrieb schlicht unmöglich sind – und die dennoch offenbar gut verdienen. Sie verdrängen etablierte Akzidenzdrucker. Diese müssen die Herausforderung annehmen und sich neu aufstellen. In der Zeitung lasten moderne Unternehmer die (teure) Druckerei nicht mehr nur mit dem Druck von Zeitungen aus, sondern sie suchen Produkte, die – wasserlos gedruckt – modern sind und zumindest einige Fixkosten absorbieren. Immerhin haben die „Cortina“-Drucker in Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von acht Prozent und dieser wird steigen! Unsere Kunden scheinen gut zu verdienen und suchen ihr Heil nicht nur in neuen und kostspieligen Internetauftritten. Das scheint die Strategie, in den wasserlosen Druck zu investieren, zu Dr. Gert Sieger rechtfertigen. Geschäftsführer von marks-3zet Wie kann ich mich vom Wettbewerb differenzieren und welcher Weg ermöglicht uns lang- fristige Unternehmenserfolge? marks-3zet beschäftigt sich intensiv damit, bestehende und neue Geschäftsfelder (weiter) zu entwickeln und Ihnen innovative Lösungen zu bieten, mit denen Sie Ihr Geschäftspotenzial erweitern können. Im Jahr 2014 haben wir mehrere Projekte erfolgreich abgeschlossen, die auf branchenweites Interesse stoßen dürften – auch in Un- ternehmen, die nicht oder wenig für den Einsatz von wasserlosem Offsetdruck bekannt sind. Ich möchte hier besonders die von unserem F&E-Team entwickelte Belichterfunktion Multi- plePRINT nennen. Dank dieser neuen Funktion ist unser Belichtersystem Optotec One nicht länger „nur“ kompatibel mit Nass- und Wasserlos-Platten sondern kann jetzt auch digitale IR-Filme, Lackplatten, Letterset- und Flexo-Klischees belichten – mit einer Auflösung von bis zu 7.620 dpi! Unser langjähriger Kunde Stuco GmbH aus Speicher (Rheinland-Pfalz) arbeitet bereits erfolgreich mit diesem hybriden Belichtersystem. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 5. Auch scheinbar „alte“ Produktbereiche wollen innoviert werden: Vor kurzem haben wir deswegen unser Portfolio an Unterlagematerialien erweitert. So bieten wir neben dem Allrounder „Kalibrierter Unterlagebogen“ jetzt auch unsere optimierte selbstklebende Un- terlagefolie Folia und die neuen kompressiblen Unterlagebogen Highline an – mit jeweils eigenen spezifischen Zusammenstellungen und Anwendungsbereichen. Mehr Infos dazu finden Sie auf Seite 17. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entdecken der neuen Ausgabe der marks-3zet News! marks-3zet news // 01 - 2015 3
Inhaltsverzeichnis MultiplePRINT®: So stärkt Technik von marks-3zet die Flexibilität beim Werbemittelspezialisten STUCO ................................................... Seite 5 Wasserlos Semicommercials drucken: Je höher die Ansprüche im Zeitungsdruck, umso besser für das EPC.............................................. Seite 9 Die Druckvorstufen-Spezialisten bei Reprotech profitieren vom Wachstum des wasserlosen Offsetdrucks............................................................. Seite 14 Hightech unter der Druckplatte: Der kompressible Unterlagebogen Highline® bringt optimales Rückstellverhalten mit.......................... Seite 17 Mehr Präsenz im Markt, mehr Service für die Kunden: marks-3zet verstärkt sein Team . ................................................................................ Seite 18 Die Top-Druckqualität haben sie gemeinsam: Unsere Übersicht der aktuellen Bogenoffsetmaschinen mit Wasserlos-Option...................................... Seite 19 Neue Perspektiven: Der Fortschritt bei den Materialien im wasserlosen Zeitungsdruck kommt Cortina-Anwender zu Gute................................. Seite 24 Näher am Kunden: Der Wasserlos-Plattenhersteller Toray produziert jetzt auch in Mitteleuropa . ......................................................................... Seite 26 Unter der bekannten Marke in Italien präsent: Aus Printgraph Waterless wurde marks-3zet srl . ...................................................... Seite 29 Premiumqualität für nichtsaugende Materialien: KBA MePrint bringt eine neue Schmalbahn-Rotation auf den Markt.................................................Seite 30 Impressum marks-3zet GmbH & Co. KG Redaktion: Lahnstraße 38 Tel. +49 (0) 208 / 999 46 0 info@marks-3zet.de Souscha Verlinde D-45478 Mülheim an der Ruhr Fax +49 (0) 208 / 999 46 29 www.marks-3zet.de Hans-Joachim Koch
Werbemittelspezialist STUCO setzt auf Technik von marks-3zet Der richtige Druck für die Marke Werbung greif- und erlebbar zu machen ist die Basis des Ge- schäftsmodells beim Werbemittelspezialisten STUCO, der sei- nen Sitz im 30 km nördlich von Trier gelegenen Eifelstädtchen Speicher hat. Um Kundenwünsche aller Art erfüllen zu können, verfügt STUCO über eine beeindruckende Bandbreite an tech- nischen Möglichkeiten und den entsprechenden flexibel aufge- stellten Maschinenpark. Mit seiner Druckerei, wo vor allem im UV-Offset- und Siebdruck produziert wird, ist das Unterneh- men deshalb ein perfekter Pilotkunde für die neue Multiple- PRINT-Option des Optotec One Belichters aus dem Programm von marks-3zet. Druck-Abteilungsleiter Marc Thullen (l.) und Drucker Erich Merklinger freuen sich, dass jetzt auch die Lackplatten für die KBA Genius mit Hilfe des Optotec One Belichters produziert werden können.
Mit dem Optotec One hat sich Stuco für ein hochflexibles Gerät entschieden, dass nicht nur Offsetplatten sondern auch Siebdruckfilme belichten kann. Werbemittel für Automobilhersteller oder Markenartikler sind eine Herausforderung. Mit Lösungen „von der Stange“ kommen Dienstleister hier nicht zum Zug. Dass STUCO diese anspruchsvolle Kundschaft zufrieden stellt, hat das Unternehmen seinen Tüftlern und kun- denorientierten Mitarbeitern zu verdanken. Einer davon ist Marc Thullen, Produktionsleiter in der Druckerei. Wer mit ihm einen Firmenrundgang macht, merkt sehr schnell: Ein „Geht nicht“ gibts bei STUCO nicht. STUCO nützt die eigenen Produktionsmöglichkeiten ganz gezielt schon bevor ein Auftrag erteilt wird: Egal ob Schlüsselanhänger, Zapfhahnschild oder Aufkleber – das Unternehmen aus der Südeifel weiß oft mit Mustern zu überzeugen, wenn von Wettbewerbern nur Preis und Lieferkonditionen auf dem Tisch liegen. Geschäftsführer Andreas Poth bestätigt: „Wir entwickeln sehr viel selbst und gehen oft in Vorleistung, speziell bei der Musterherstellung.“ Viele Produktionswege STUCO Druck vereint zahlreiche Druckverfahren unter einem Dach. Insbesondere durch die Spezialisierung auf das Bedrucken nichtsaugender Bedruckstoffe wie Folien, Hart- und Weichkunststoff oder Metall setzt man sich vom Gros der Branche ab. Deshalb ist STUCO schon im Jahre 1990 in den UV-Offsetdruck eingestiegen. Bis vor drei Jahren wurde auf einer Heidelberg Speedmaster 72 gedruckt – anfangs noch im wöchentli- chen Wechsel zwischen klassischem Nassoffset und UV-Offset, später in reinem UV-Betrieb. 2011 investierte STUCO dann in eine KBA Genius im Format 35 x 50 cm und damit in eine ausschließlich für den wasserlosen UV-Offsetdruck entwickelte Maschine. Im Siebdruck, dem anderen wichtigen Standbein, stehen für den Druck automatische wie halbautomatische Maschinen zur Verfügung stehen. Beide Verfahren, Offset wie Siebdruck, können natürlich auch kombiniert werden um die jeweiligen Vorteile – präzise Wiedergabe feinster Raster im Offset oder die einzigartige Farbschichtdicke des Siebdrucks – optimal zu nutzen. Nach dem Druck ist neben Schneiden, Stanzen und Falzen auch die Veredelung per Heißfolienprägung, UV-Glanz- oder Mattlack möglich.
Durch die Vielfalt der Möglichkeiten sind Marc Thullen und seine Kollegen Experten im Finden optimaler, sprich kos- tengünstiger Produktionswege. Stets kann von der Kunden- seite und vom Endprodukt her gedacht werden, den Zweck berücksichtigend, den das Endprodukt erfüllen soll. Da wird dann kurzfristig auch mal ein neuer Bedruckstoff getestet. In der STUCO-Imagebroschüre heißt es: „Wir wollen uns nicht selbst verwirklichen sondern die Wünsche unserer Kunden. Kreativität ist für uns daher kein Selbstzweck, sondern das Mittel zum Zweck.“ Und wenn Bedrucken nicht das passende Verfahren ist, kann sich vielleicht die „Metallabteilung“ des Auftrages annehmen. Sie macht das Eifeler Unternehmen zu einer Besonderheit in der Branche. Florian Merklinger richtet die KBA Genius für einen neuen Druckauftrag Wachstumsschub durch Sport. ein. STUCO ist seit über 130 Jahren mit seinen Kunden und de- ren Nachfrage gewachsen. Begonnen hatte alles bereits im Jahr 1882 im Städtchen Haan zwischen Düsseldorf, Solingen immer wichtiger, dem Verfahren Hochdruck folgten Tiefdruck, und Wuppertal – mit Blumenbinden, dem Großhandel mit Sieb- und Flockdruck. Bindereibedarf und mit Sargutensilien. Die ersten Texte, die Mitarbeiter der Firma Stuffmann & Co. kreierten, fanden sich Full-Service-Dienstleister. auf Kranzschleifen wieder. 1960 fand der große Umzug in die Südeifel statt. Im 3.300 Ein- wohner zählenden Ort Speicher ist STUCO seither ein wichtiger 1908 trat Daniel Walter Balken in die Firma ein und 1923 begann Arbeitgeber, der attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze Hermann Poth seine Lehre bei Stuffmann. Sie waren die ersten bietet. Im Gegenzug identifizieren sich die Arbeitnehmer sehr Vertreter der beiden Familien, denen das Unternehmen – das mit der Firma und bringen sich entsprechend ein – nicht nur 1999 offiziell in die geläufige Kurzform STUCO umbenannt die über 100 Vollzeitkräfte sondern vor allem auch rund 250 wurde – heute immer noch zu je 50 Prozent gehört. Hermann Heimarbeiterinnen, die schon mal Regalwobbler in einer Poth übernahm 1926 die neu gegründete „Sportabteilung“, Millionenauflage zurechtbiegen müssen. Oder Vereinswimpel die mit Siegerkränzen und Sträußchen mit Schleifen startete. aus Acetatseide mit dekorativen Fransen versehen. Sie war der Grundstein für die dynamische Entwicklung des Unternehmens nach 1950, denn für Sportveranstaltungen Gerade im Sportbereich hat der Werbemittelspezialist eine brauchte man zunehmend auch Urkunden, Turnierpässe, starke Marktstellung. Längst reichen die Dienstleistungen Plakate oder Wettkampfkarten. Die Druckerei wurde damit von der Kreation bis zur Logistik. Für Judoka werden täglich STUCO hilft den Werbedruck zu erhöhen ... zum Beispiel durch Eigenproduktion von • Aufklebern in allen Farben, Formen, Größen, auf Papier- oder Folienmaterial, in kleinen oder großen Auflagen, für den Innen oder Außeneinsatz; • beidseitig lesbare Fensteraufkleber; • Mappen, Trennblätter, Speisekarten, Eintrittskarten; • Gewinnspielkarten mit Siebdruck-Rubbellack; • bedruckte und bestickte Textilien (auch personalisiert); • Regalstopper, Wobbler, Türanhänger; • Buttons, Chips, Pins; • Wimpel, Tischaufsteller, Schreibtafeln und Zapfhahnschilder für die Getränkeindustrie. Weitere Informationen: www.stuco.de marks-3zet news // 01 - 2015 6 /7
Startnummern gedruckt und weltweit versandt. Vom Deut- Neben den Toray Wasserlos-Druckplatten, die seit drei Jahren schen Turnerbund hat STUCO den Webshop übernommen. produziert werden, sind nun durch die Option „MultiplePRINT“ 4.500 qm Lager- und Logistikfläche sowie 5.000 Palettenplätze auch Siebdruckfilme und seit neuestem auch Flexo-Lackplatten ermöglichen den Kunden, ihr ganzes Werbemittelgeschäft möglich geworden, die wie die Toray-Platten durch marks- nach Speicher auszulagern. 3zet geliefert werden. Auch die Metallabteilung verdankt ihre Existenz dem Sport: Weil STUCO immer offen für Neues ist, sind die leitenden Als Medaillen zunehmend die Siegerkränze ablösten, reagierte Techniker mit einem innovativen Lieferpartner wie marks- STUCO prompt. Heute gibt es in Speicher nicht nur die Produk- 3zet im ständigen Dialog, der als Maschinen- und Material- tionsschritte Stanzen, Gießen, Prägen, Fräsen, Gravieren oder lieferant stets die Komplettlösung im Blick hat. Dies führte Tiefziehen. Sogar die Galvanisierung – etwa zum Vergolden schon bei der Auswahl der passenden Druckfarben für den von Metallrohlingen – findet vor Ort statt. Wasserlos-Offset zum Erfolg, wo inzwischen marks-3zet die Farbserien des englischen Herstellers Classic Colours Es ist natürlich auch die Lage abseits der großen Ballungszen- liefert. Der konstruktive Dialog brachte auch ein Resultat für tren, die dem Autarkie-Gedanken Vorschub leistete. Doch die die Produktion der Siebdruckfilme. Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: Weil zwischen den Herstellungsschritten keine Zeit auf der Straße bleibt, können Um die digitalen Kodak DITR Filme belichten zu können, auch enge Liefertermine realisiert werden. Zuverlässige und wurde der Optotec One mit einer ULT LAS 260 Absauganlage schnelle Auslieferung zählt letztlich zu den stichhaltigsten für Laserrauch ausgestattet, die Software modifiziert und Argumenten, wenn es darum geht in Deutschland produzieren das Fokuswerk auf die Filmdicke neu eingestellt. Die Ab- zu lassen anstatt in Fernost zuzukaufen. Weil STUCO für viele sauganlage arbeitet mit leistungsstarken Filtern und einer Kunden aber Komplettlieferant ist, unterhält das Südeifeler Aktivkohle-Schicht und benötigt keine Abluftanbindung nach Unternehmen seit Beginn des neuen Jahrtausends auch eine draußen. Sowohl Filme als auch digitale Lackplatten werden Dependance in Hongkong, von wo aus die Beschaffung von mit einer Auflösung von bis zu 7.620 dpi bebildert. Standard-Werbemitteln erfolgt. Gemeinsame Weiterentwicklung. Der Optotec One: Seit drei Jahren in Betrieb. STUCO belichtet pro Tag etwa zehn Siebdruckfilme und 30 Damit die Make-or-Buy-Entscheidung zu Gunsten der Produk- Wasserlos-Offsetplatten. Dazu kommen pro Woche zwei bis tion in Deutschland ausfällt, muss das Zusammenspiel von drei Lackplatten. Deshalb ist die manuelle Beschickung des Mitarbeitern und installierter Technik perfekt funktionieren. Belichters völlig ausreichend. Und dass die Lackplatten von Als 2011 die KBA Genius im Drucksaal in Betrieb ging, kam Hand ausgewaschen werden, ist ebenfalls kein Hindernis. auch ein neuer CtP-Belichter ins Unternehmen. Zuvor hatte Dennoch will marks-3zet dafür noch ein einfaches Gerät mit man die Druckplatten über die Zwischenstufe Film belichtet. Bürstenwalzen anbieten. Die Entscheidung fiel für den von marks-3zet angebotenen Optotec One. Er passt schon deshalb sehr gut zu STUCO, weil In die neuen Produktionsmöglichkeiten tasten sich Pilotan- er ebenfalls eine große Vielfalt an Möglichkeiten eröffnet. wender STUCO und Lieferant marks-3zet stets gemeinsam vor. Wie man den Siebdruck-Filmen beim Entfernen der Carbonschicht durch den Laser die nötige Stabilität verleiht (auf einer Trägerplatte in den Belichter legen) wurde genauso schnell herausgefunden wie die Möglichkeit, Lackplatten in einem Nyloprint-Gerät nachzubelichten und durchzuhärten. Dass man die Lackplatten nun selbst herstellen kann, verstärkt die Autarkie der Druckerei. Und wenn nur ein einziges Mal das stundenlange Warten auf eine Ersatzplatte samt zweitem Einrichten vermieden werden könne, sei die entsprechende Zusatzinvestition längst amortisiert, argumentiert Marc Thullen. Der Produktionsleiter der STUCO-Druckerei bilanziert nach drei Jahren problemloser Anwendung des Optotec One: „Der Belichter war für uns die optimale Lösung – ein Gerät, das Für Druckvorstufen-Mitarbeiterin Gabi Wintrich hat der Optotec One alles abdeckt. Das mit den Lackplatten kam jetzt sogar noch viele Arbeitsschritte vereinfacht. unerwartet obendrauf.“ Autor: Gerd Bergmann
Die ökologische Alternative zum Heatset Belgien ist kleiner als das deutsche Bundesland Nordrhein-West- falen und verkehrstechnisch bestens erschlossen. Vom westflä- mischen Ort Lokeren nahe der Autobahn E 17 Gent-Antwerpen gelangt man nicht nur komfortabel in die Landesmetropole Brüssel. Binnen zweieinhalb Stunden erreichen Auslieferungs- fahrzeuge auch Rotterdam, Amsterdam und Den Haag in den benachbarten Niederlanden. Das ist praktisch für jene Zeitungs- verlage, die beiderseits der Grenze operieren und die seit Jahren benelux-weit die Produktion konsolidieren. Und es ist besonders hilfreich für das Eco Print Center in Lokeren, dessen technische Möglichkeiten dank wasserlosem Offsetdruck vielen Wettbewer- bern weit voraus sind. Während andernorts Auflagen zurück- gefahren werden profitiert die Cortina-Druckerei vom Trend zu hochwertigen Beilagen und Semicommercial-Produktionen. Seit vielen Jahren ein engagierter Wasserlos-Botschafter: Wim Maes, Cheftechniker des EPC in Lokeren.
Beeindruckendes Bauwerk: Das Eco Print Center in Lokeren (Belgien). Eine Zeitungsdruckerei ist zweifellos ein beeindruckendes Umstand hat den damals 39-jährigen erst recht motiviert, Erlebnis, vor allem wenn die Rotation hinter einer riesigen zu zeigen, dass mit wasserlosem Druck eine einzigartige Glaswand steht, durch die nachts das gleißende Licht bis hin- Coldset-Qualität möglich ist. Überhaupt sieht Maes das Ver- über zur Autobahn E17 leuchtet. Noch beeindruckender ist es, fahren nicht als Nassoffsetderivat sondern als eigenständiges wenn man sieht, was sich hinter dem Riegel der Rotationshalle Verfahren – neben Offset oder Tiefdruck. erstreckt: zwei gewaltige Hallenbauten, die zusammen mit dem Druckbereich insgesamt 35.000 qm Fläche bedecken – Engagierter Wasserlos-Botschafter. der Weiterverarbeitungskomplex und ein Logistikareal, das Im April 2006 ging in erste Produktionslinie mit drei Türmen an Zeitungsvertriebsfirmen vermietet wurde. und einem Falzapparat in Betrieb, Anfang 2008 folgte der Rest der Rotation, die aktuell aus zwölf Drucktürmen, vier Mutiger Schritt. Falzaggregaten und einem Contiweb-Trockner besteht. Als sich die Führungsspitze der belgischen Persgroep An- fang 2004 dazu entschied, in den wasserlosen Offsetdruck Heute kann Wim Maes interessierten Besuchern stolze Zahlen zu investieren, steckte die neue Technologie noch tief in den nennen, etwa zur Auslastung, zur Durchschnitts-Produkti- Kinderschuhen. Die Inbetriebnahme der ersten größeren KBA onsgeschwindigkeit, zur stetig wachsenden Zahl externer Cortina sollte erst im darauffolgenden Jahr nicht allzu weit Kunden, zu den Fakten, die den Namen Eco Print Center (EPC) bei Rodi Rotatiedruck in erfolgen. Und selbst diese Maschi- rechtfertigen. Das war nicht immer so. Die Durststrecke für ne war nicht im Geringsten mit dem vergleichbar war, was das EPC war lang und hat wohl auch eines querdenkenden Persgroep-COO Rudy Bertels im Sinn hatte – nämlich eine Cheftechnikers wie Maes bedurft um den Problemberg nach 110 Millionen Euro teure Großdruckerei, die wesentliche Teil und nach abzutragen. Und doch gehört gerade Maes seit Jahren des Benelux-Zeitungsmarktes bedienen kann. Noch dazu zu den engagierten Wasserlos-Botschaftern. Kein Kongress, die erste wasserlose Zeitungsoffset-Linie, die mit Trocknern wo er nicht schon die EPC-Erfolgsstory erzählt hätte. Kein ausgestattet werden sollte. Journalist, dem er nicht bereitwillig die gläsernen Türen zu der riesigen Druckerei geöffnet hätte. Genauso mutig erscheint im Nachhinein die Personalie Wim Maes, der – aus einem Akzidenzumfeld und einem direkten Im Jahr 2014 befindet sich das Eco Print Center in einer kom- Wettbewerber kommend – im August 2004 als Cheftechniker fortablen Situation: mit der richtigen Technik im passenden installiert wurde. Zu einem Zeitpunkt, als die wesentliche Markt. Der Trend zu magazinähnlichen Zeitungen ist in Belgien technische Entscheidung längst gefallen war. Doch dieser und den Niederlanden besonders ausgeprägt, weit mehr als
etwa in Deutschland. Belgiens Zeitungsleser sind treuer und Verschiebungen zu Gunsten des EPC. aktiver als die Nachbarn in Holland und Frankreich. Vielleicht Als das belgische Verlagsunternehmen 2009 den Wettbewerber liegt es an den Verlagen, die eifrig bemüht sind, ihren Abonnen- PCM Uitgevers im nördlichen Nachbarland übernahm gehörten ten und Kioskkäufern echten Mehrwert in Form hochwertiger auch drei Zeitungsdruckereien zum Paket – in Rotterdam, Beilagen zu bieten – mehr und optisch attraktivere Information Amsterdam und Den Haag. Der Standort Rotterdam, wo im- und Unterhaltung eben. merhin 180 Mitarbeiter auf sechs Maschinenlinien produzierten, ist mittlerweile geschlossen, die beiden anderen Druckereien Das Produktportfolio. haben deutlich Federn gelassen: Amsterdam und Den Haag Zur Zeit druckt das EPC drei Tageszeitungen: Het Laatste haben mehr als 50 Prozent der Beschäftigten abgebaut – was Nieuws (HLN), De Morgen (DM) und das – wie die Financial nicht allein an den rückläufigen Aufträgen sondern auch an Times auf lachsrosa Papier erscheinende – Wirtschaftsblatt einer Personalstruktur aus den „guten Zeiten“ lag. Die ver- De Tijd. Die HLN ist ein echter Brocken. Bei Wim Maes klingt bliebenen Drucker produzieren immer noch pro Nacht 800 das dezenter: „Es ist schön, was wir da realisieren“, sagte er bis 900.000 Zeitungen: Volkskrant, Algemeen Dagblad, Trouw, über die HLN-Druckauflage von 320.000 Ex. an Werktagen und Het Parool und NRC Handelsblad/Next. 370.000 Ex. am Samstag, die sich zudem in 23 unterschiedliche Lokalausgaben aufteilt. 48 Seiten sind ein typischer Werkstags- „Doch alle Wochenendbeilagen dieser Titel werden aber nun im umfang. Von De Morgen werden 65.000 bzw. 110.000 Exemplare wasserlosen Offset gedruckt“, freut sich Wim Maes. „Weil der gedruckt, De Tijd erscheint von Dienstag bis Freitag mit rund Verlag unbedingt die bessere Qualität anbieten wollte.“ 2010 35.000, zum Wochenende mit 65.000 Exemplaren. Beide mit wurde erstmals die Wochenendbeilage der „Volkskrant“ mit werktäglichen Umfängen im Bereich von 32 Seiten, ergänzt 380.000 Ex. produziert, 2012 kamen zwei wöchentliche Beilagen durch regelmäßige redaktionelle Sonderteile. für Trouw mit je 130.000 Ex. dazu und seit dem vergangenen Jahr druckt Lokeren das AD Magazine für das Algemeen Dag- Speziell zum Wochenende hin setzen die niederländischen blad in einer Auflage von 550.000 Exemplaren. Für das EPC und belgischen Verlage auf Zeitungen, die zu wesentlichen war dies ein „Riesenschritt“, so Maes. Und dabei ist dies ist Teilen aus magazin-ähnlichen Themenheften bestehen – mit nur das Zusatzgeschäft, das aus den eigenen Verlagen wuchs. einem anspruchsvollem Layout und hoher Attraktivität für Anzeigenkunden. Das EPC-Team akquirierte viele dieser Immer mehr Fremdkunden. Produkte für Lokeren, was zu deutlichen Auslastungsver- Dass die Wirtschafts-Tageszeitung De Tijd noch zusätz- schiebungen innerhalb der drei Zeitungsdruckereien der lich auf der seit 2008 nicht vergrößerten Maschinenlinie in Persgroep geführt hat. „Grüne“ Platten: Seit 2009 werden die Wasserlos-Platten mit Regenwasser ausgewaschen. marks-3zet news // 01 - 2015 10/11
Auf seinen CtP-Anlagen belichtet das EPC pro Tag bis zu 3.000 Druckplatten. Lokeren untergebracht werden konnte, hat nur ein wenig Zu den bestens vermarktbaren Qualitäten der Cortina-Pro- mit rückläufigen Produktumfängen aber vor allem mit stei- duktion gehören natürlich die Wasser- und Papier-Ersparnis. gender Durchschnittsgeschwindigkeit und großer Zuverläs- Gerne identifizieren sich große Unternehmen mit ökologisch sigkeit der Technologie zu tun. Dies dürfen sich sowohl die vorzeigbaren Lieferanten. Dem holzhaltigen Substrat kommt EPC-Verantwortlichen wie auch alle Lieferanten rund um die wiederum der Trend zu volumigen und Natur-Papieren zu Gute. Druckproduktion zu Gute halten. och der Erfolgsgeschichte Maes: „Ich hätte nie geglaubt, das Kunden aus den Bereichen zweiter Teil hat mit Fremdkunden zu tun und ist darum noch Mode oder Automobil diesen Wechsel vollziehen würden.“ bemerkenswerter. In Belgien, wo alle Zeitungsverlage über eine Druckereien Wer eine HLN in die Hand nimmt und die Beilagen durchsieht, verfügen, war es üblich, dass jeder Verlag seine Beilagen-Tei- kann beispielsweise einen Mitsubishi-Beileger auf leicht ge- lauflagen selbst druckt. Inzwischen, so weiß Wim Maes zu strichenem, sehr weißen Zeitungspapier finden. Dann nickt berichten, fragen aber die Kunden direkt im Eco Print Center Wim Maes stolz: Ja, auch dieses, mit großzügigen Farbflächen die kompletten Druckauflagen an, weil sie keine Qualitätsun- und –verläufen gestaltete Produkt ist auf der wasserlosen terschiede haben möchten. Maes: „Eine schöne Sache für uns.“ Coldset-Maschine gedruckt worden. Schon früh installierten Rudy Bertels und Wim Maes für die Cortina-Druckerei einen Gelöste Probleme. Vollzeit-Verkaufsleiter, der die Besonderheiten des EPC aktiv Zu Beginn des Projektes „Wasserloser Zeitungsdruck“ hatten vermarktet. Sehr gut funktioniert auch die Kooperation mit Maes und sein Team die Druckplatten als das „Thema Nr. dem Verkaufsteam der Verlage, die nicht nur die Beilege-Leis- 1“ eingeschätzt. Doch die anfänglichen Probleme konnten tung als solche sondern zunehmend auch die Produktion des überraschend schnell gelöst werden. Man habe rasch gelernt, Beilegers selbst verkaufen. dass Platten in guter Qualität verfügbar sind. Positiv bewertet Wim Maes die neue Toray-Plattenfabrik in Tschechien, von der Ehemalige Heatset-Kunden. im Frühjahr 2014 die ersten Lieferungen erfolgten. Man sei Vor Beginn der Produktion in Lokeren hatte man gerade einmal sehr froh darüber und hofft nun, dass dieses Bekenntnis zur fünf externe Kunden, heute sind es rund 110 Auftraggeber aus Versorgung der europäischen Cortina-Drucker aus Mitteleu- anderen Verlagen, aus Werbeagenturen und der Industrie, ropa heraus auch positiv auf jene Zeitungsverleger wirkt, die die beim EPC drucken lassen. „70 Prozent davon sind aus noch in den kommenden Jahren in ihre Produktionsbetriebe dem Heatset in den wasserlosen Coldset gewechselt“, weiß investieren wollen. Wim Maes. „Sie kommen wegen des Konzepts ‚Wasserlos’, Zeitungspapier mit seiner offenen Struktur ist einfach ein Auch im CtP-Bereich wurde – wie überall im Eco Print Center besseres Haptik-Erlebnis.“ – nach ökologischen Verbesserungen gesucht. Im EPC werden
Periodika mit eingespieltem Workflow, der die Betreuung und Verwaltung auf ein Minimum zu reduzieren hilft. Das Qualitäts-Geheimnis. Maes hatte zu Beginn des Projektes Eco Print Center alles daran gesetzt, die Druckqualität selbst weitestgehend beein- flussen zu können. „Sonst wären wir zu sehr von den Kunden abhängig geworden“. Nun investiert man viel Zeit und Schulung in Neukunden um deren Workflow und gelieferte Daten zu optimieren. Für die EPC-Mitarbeiter hat das über die Jahre zur Fähigkeit geführt „auf hohem Niveau Reproqualität zu automatisieren“, sagt Wim Maes. Und das Geheimnis der Qualität im wasserlosen Offset liegt laut Wim Maes in der Reproduktion. „Wenn die Repro nicht gut ist, dann haben sie ein Problem“, so Wim Maes aus eigener Erfahrung. Die Reproduktion ist standardisiert: Im EPC wird grundsätz- lichem mit einem frequenzmoduliertem Raster gearbeitet, der etwa 175 lpi entspricht. Und dieser Raster wird nicht auf „irgendeinem“ Substrat abgebildert. 110 Fremdkunden, so sollte man meinen, führen zu einem ausufernden Papierlager und ständigem Sortenwechsel. Das Gegenteil ist in Lokeren der Fall. „Wir sind hier nicht so flexibel wie Akzidenzdrucker“, räumt der Technische Leiter des EPC ein, „Wasserloser Offset hat seine Einschränkungen. Papiersorten zu ändern, ist kritischer.“ Und so lässt man den Kunden gerade mal die Auswahl zwischen drei Sorten – 42 g Standard Zeitungsdruck, 52 g Coated Coldset und 60 g aufgebessert Zeitungsdruck. Das EPC produziert nun – dank überlegener Druckqualität – viele Wochenendbeilagen für belgische und niederländische Zeitungen. Ökologie und Politik. Eine Druckerei, die sich Eco Print Center nennt (die Name pro Tag zwischen 2.500 und 3.000 Platten benötigt, davon rund war übrigens Ergebnis einer Mitarbeiterbefragung), ist ein Drittel Panorama-Platten. Im Jahr summiert sich das auf zweifellos auch ein Politikum. Als wir die Druckerei an einem rund 130.000 qm. Als 2009 mit der Nutzung von Regenwasser Mittwochnachmittag besuchten, war zwar nur ein Druckturm für das Auswaschen der Platten in den Koenings-Anlagen belegt. Darauf lief aber gerade ein Wahlprospekt der belgischen begonnen wurde, hatte dies keinerlei negative Auswirkungen „Groenen“. Sie hatten dem im wasserlosen Offset produzie- auf die Qualität, brachte aber eine sechsstellige Kostener- renden EPC bereits 2007 einen Umweltpreis zuerkannt und sparnis pro Jahr. sind heute ein regelmäßiger Kunde. Die kurze Haltbarkeit von Regierungskoalitionen in Belgien kommt den Druckereien zu Das Wasser für die Kühltürme wird aus einem fünf Hektar Gute: Wahlprospekte fallen nicht nur alle vier Jahre an. großen und 14 Meter tiefen See direkt neben dem Eco Print Center geholt und führt ebenfalls zu einer Kostensenkung. „Vor fünf Jahren haben viele gesagt, die Zeitungsdruckereien Die Anregung zur Brauch- und Regenwassernutzung kam hätten keine Zukunft. Mir erscheint es nun so, als dass wir den aus der entsprechenden Abteilung. Schritt in den wasserlosen Offset genau zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben“, zieht Wim Maes eine Zwischenbilanz. Nicht Kundenorientiert. nur das EPC, sondern alle Cortina-Drucker seien geradezu Die meisten der EPC-Mitarbeiter kamen wie Wim Maes aus euphorisch über ihre Zusatzumsätze mit externen Kunden der Akzidenz und brachten die entsprechende Einstellung und „Commercial“-Aufträgen. Im konventionellen Druck, zu Service und Kundenorientierung mit. Insgesamt arbeiten da ist er ganz sicher, wäre das nicht möglich gewesen. im EPC derzeit rund 120 Mitarbeiter. Produziert wird von Autor: Gerd Bergmann Sonntagabend 18 Uhr bis Samstagmorgen um 6 Uhr. Zum Team gehört ein Sales Manager, der ausschließlich die Fremdkundenaufträge betreut, die rund 15 bis 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Viele dieser Aufträge sind marks-3zet news // 01 - 2015 12/13
Die drei Reprotech-Geschäftsführer (v.l.): Ralf Notzem, Martin Muche, Gerd Müsch.
Reprotech: Ein Dienstleister in Top-Form Der Düsseldorfer Druckvorstufenbetrieb Reprotech GmbH kann gleich in mehrfacher Hinsicht punkten. Die drei Geschäftsführer sind selber Fachleute, die ihr Metier von der Pike auf gelernt haben. Und sie dürfen sich über ein stetiges Wachstum freuen, was nicht von ungefähr kommt. Die vorbildliche technische Ausstattung wird hardware- wie softwareseitig immer auf dem neu- esten Stand gehalten. Ein Anspruch, der letztlich allen zugute kommt, bleibt so bei Kunden doch kaum ein Wunsch offen. Der Prepress-Dienstleister Reprotech GmbH hat sich im dene Druckvorlagen für die jeweiligen Druckverfahren, wie schmuck renovierten Gebäude einer ehemaligen Eiswaffelfa- z. B. Rollenoffset, Tiefdruck, Zeitungsdruck. Die benötigten brik in Düsseldorf-Bilk eingerichtet. Die drei Geschäftsführer Profile haben wir in unserem Digitalproofbereich eingepflegt. Martin Muche (Industriemeister Druck), Gerd Müsch und Ralf Wir können so viele verschiedene Druckarten innerhalb der Notzem (beide gelernte Farblithografen) kommen von der vorgegebenen Normen simulieren (und liegen damit sehr gut, klassischen Lithografie und Repro. Und das merkt man ihnen was die Werte angeht)“, so Notzem weiter. auch gleich an. Gelernt ist eben gelernt und im Hinblick auf einen reibungslosen Workflow auch professionell durchdacht Zum Color Management gehört vor allem, mit kalibrierter Tech- und extrem nützlich. „Unsere Kunden haben es an uns immer nik zu arbeiten. So werden die Monitore regelmäßig kalibriert geschätzt, dass wir von der klassischen Lithografie herkommen und die Proofgeräte periodisch überprüft. Reprotech ist von der und wir auf diesem Know-how aufbauen können. Bei uns kann fogra für Digitalproofs zertifiziert. „Nicht nur die Proofer werden jeder mit dem Fadenzähler einen Rasterpunkt beurteilen und regelmäßig kalibriert, auch unsere CtP-Belichter unterliegen jeder weiß, was für ein Farbton bei der Zusammenstellung über Wartungsverträge einer zyklischen Wartung. Durch Soft- von Farbe X und Y am Ende herauskommt“, so Ralf Notzem. warewartungsverträge werden alle Systeme regelmäßig per Erstellt werden in dem Vorstufen-Betrieb Druckvorlagen und Updates und Upgrades auf dem aktuellsten Stand gehalten. Druckformen für Agenturen, Druckereien und Industriekunden. Dies betrifft in besonderem Maße die PDF-Verarbeitung. Hier müssen wir immer mit der neuesten Software auf dem aktu- Aus Analog wird Digital. Angefangen hatten die drei noch mit ellsten Stand sein“, ergänzt Martin Muche. sogenannter analoger Produktionstechnik. Im Laufe der Jahre wurde die analoge Arbeitsweise zusehends von digitalen Pro- zessen abgelöst. „Wir produzieren heute im Grunde nur noch digital, bis auf eine Ausnahme: Ein Kopierrahmen dient noch zur Bebilderung solcher Druckplatten, die im Sicherheitsdruck zum Einsatz kommen“, berichtet Ralf Notzem. Hier dürfen aus Sicherheitsgründen keine digitalen Daten verarbeitet werden. Wichtig war den drei Geschäftsführern, „immer am Ball zu bleiben“, wie Martin Muche betont. Deswegen war und ist es weiterhin erforderlich, hardware- wie auch softwareseitig dem neuesten Stand der Technik zu entsprechen – und eben auch alle Bereiche der Prepress-Technik zu beherrschen. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Thema Color Management. „Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass das Thema Farbmanagement zwar ein großes Thema ist, aber viele gar nicht wissen, was das alles umfasst und wie es in den Appli- kationen angewendet wird. Damit haben wir uns auch intensiv Martin Muche setzt zusammen mit seinen Kollegen auf Technik und beschäftigt und erstellen für unsere Kunden viele verschie- Service von marks-3zet. marks-3zet news // 01 - 2015 14 /15
Digitale Druckplattenbelichtung heißt nichts anders als CtP. Im Computer-to-Plate-Bereich arbeitet man mit drei Belichtern der Firma Heidelberg – vom Kleinformat bis zum IIIB-For- mat. Ein Suprasetter wird ausschließlich für die Belichtung von Druckplatten genutzt, die im wasserlosen Offsetdruck zum Einsatz kommen. Die stetig wachsende Nachfrage nach wasserlosen Offsetplatten erforderte die Installation einer eigenen Online-Plattenbelichtung. Und das sagt etwas über die Bedeutung und den Stellenwert aus, die der wasserlose Offsetdruck in den letzten Jahren bekommen hat. Das freut Hans-Joachim Koch, CTO der Firma marks-3zet, ganz besonders. Ist doch das in Sachen Unterlagematerialien für den Druck, auf Druckvorstufentechnik und wasserlosen Off- setdruck spezialisierte Unternehmen Lieferant von Reprotech und wichtige Service-Adresse für die Experten aus Düsseldorf. Gerd Müsch bestückt den Heidelberg Topsetter mit einer Toray-Platte, marks-3zet wurde europaweit besonders bekannt für seine geliefert von marks-3zet. Toray-Wasserlos-Druckplattenvertretung und das „Wasser- los Druckzentrum“ in Mülheim an der Ruhr, das Theorie und sowie Druckereien, die im wasserlosen Offsetdruck produ- Praxis auf einzigartige Weise verbindet. Seit seiner Eröffnung zieren und in der Hauptsache Folienmaterial verarbeiten“, so im Juni 1990 gilt es unumstritten als erste Adresse für die Geschäftsführer Notzem weiter. Auch für namhafte Druck- Weiterentwicklung des wasserlosen Offsetdrucks in Europa. maschinenhersteller werden wasserlose Offsetplatten als Referenzplatten produziert. Wasserlos hat stark zugelegt. Bei der Reprotech GmbH gewichten sich die Geschäftsbereiche in Druckvorstufe Ja, kundendienstseitig geht Reprotech sogar noch einen (High-End-Scans, Retusche/Bildbearbeitung und Composing, Schritt weiter. Man sieht sich selbst als eine Art von „Back- Artwork, farbverbindliche Digitalproofs für alle gängigen up“-Lösung für Druckereien, falls es mal bei der Herstellung Druckverfahren) und Druckformherstellung, die in den letz- der Druckplatten in den Druckereien Probleme gibt. Hier kann ten Jahren im Bereich des wasserlosen Offsetdrucks stetig auf Reprotech als „Back-up“-Lösung zurückgegriffen werden. zugenommen hat. Insgesamt sind die drei Geschäftsführer mit den Umsätzen in den letzten Jahren zufrieden. „Besonders Doch stellt sich unwillkürlich die Frage: Haben es solche der Bereich wasserloser Offsetdruck boomt und hat sich sehr Dienstleister wie Reprotech heute nicht schwer, ihren Markt gut entwickelt“, ergänzt Ralf Notzem. zu finden angesichts der Tatsache, dass viele Druckereien ihre Druckformen selber herstellen? Hauptabnehmer für die durch marks-3zet gelieferten To- ray-Platten sind „Etikettendrucker, Kunststoff- und Chipkar- Martin Muche: „Es gibt immer noch genügend kleinere und ten-Hersteller und UV-Drucker, mittlere Druckereien, die eine Investition in CtP scheuen. Das ist für viele Betriebe immer noch betriebswirtschaftlich unrentabel. Zu der Investition in die CtP-Anlage kommen ja noch die Kosten für Mitarbeiter, Software, Wartungsverträge, evtl. Reparaturen usw. Dann ist es für diese Druckereien ren- tabler, den Dienstleiter Reprotech in Anspruch zu nehmen.“ Ralf Notzem ergänzt: „Mit dem reinen System ist es nicht getan. Man muss auch daran denken, was passiert, wenn zum Beispiel mal die Technik versagt, die Programme für die Kundendaten nicht vorhanden sind oder dergleichen... Das Gesamtpaket ist viel umfangreicher als die reine CtP-Leistung. Ein weiterer Punkt, den viele kleinere Druckereien gar nicht leisten können, ist die der Druckformherstellung vorgelagerte Druckvorstufe. Was ist zum Beispiel, wenn aus der Applikation heraus Änderungen im PDF zu machen sind? Da schätzen alle Ralf Notzem weiß, dass viele Kunden das Repro-Know-how des Düssel- Kunden das Know-how der Düsseldorfer Spezialisten…“ dorfer Dienstleisters schätzen. Autor: Frank Lohmann
marks-3zet stellt vor: HIGHLINE® – der neue kompressiblen Unterlagebogen mit optimalem Rückstellverhalten Highline kalibrierte Unterlagebogen von marks-3zet. marks-3zet GmbH & Co. KG (Mülheim a. d. Ruhr), Spezialist für Unterlagematerialien und den wasserlosen Offsetdruck, präsentiert mit Blick auf die zunehmenden Anforderungen im Bereich Prozessautomatisierung und -optimierung sein neues, im Markt einzigartiges kompressibles Unterlageprodukt Highline®. Highline® kompressible Unterlagebogen von Daneben ist Highline® wasser- und lösemittelbeständig und verlängert die Lebensdauer des Gummidrucktuchs. marks-3zet. Mit Highline® führt marks-3zet einen vielseitig einsetzbaren Highline® ist ein nicht-haftender Unterlagebogen, wodurch Unterlagebogen mit Sandwich-Bauweise ein, mit dem Anwender Anwender mehr Spielraum bei der Anpassung der gewünsch- kostengünstig ein effizientes und hochqualitatives Unterlage- ten Unterlagebogendicke haben. Mittels einer schnellen material mit optimaler Lebensdauer einsetzen. Gleichzeitig und einfachen Montage kann Highline® auf fast alle Zylinder gewährt er eine konstante, optimale Druckqualität. aufgebracht werden. Er wird insbesondere als Unterlage- material für schnelllaufende Akzidenz- und Rotationsdruck- Highline® besteht aus einer Trägerschicht aus kalibriertem maschinen empfohlen. Unterlagepapier und einer Deckschicht aus Polyurethan (PU), welche einen äußerst flexiblen, kompressiblen Unterlagebo- Highline® kann sowohl als Einzelbogen als auch als Deckbogen gen ermöglicht. eingesetzt werden. Als Deckbogen bietet Highline® Standard- aufzügen das Extra an Kompressibilität und Stabilität. Diese PU-Schicht garantiert ein optimales Rückstellverhalten, absorbiert und egalisiert die Kräfte und Vibrationen der Druck- marks-3zet bietet Highline® in jedem gewünschten Format maschine und bietet somit besten Schutz gegen Knautscher. an und ist zurzeit in den Stärken 0,4 und 0,5 mm erhältlich. marks-3zet news // 01 - 2015 16 /17
Verstärkung für Vertrieb und Marketing: marks-3zet erweitert sein Team Carmelo Roberto Mit Carmelo Roberto hat marks-3zet, der Spezialist für wasserlosen Offset- druck mit Hauptsitz in Mülheim an der Ruhr, ein neues Teammitglied für den südeuropäischen Markt. Carmelo Roberto hat als Sales und Marketing Mana- ger bei der italienischen Firma Metoda SpA über viele Jahre Erfahrung in der Druckindustrie erworben, insbesondere rund um den wasserlosen Offsetdruck. Als marks-3zet-Vertriebsmanager für Südeuropa und neuer Geschäftsführer der italienischen Tochterfirma marks-3zet Srl soll er mit umfangreicher ser- vice-orientierter Kundenbetreuung und verschiedenen neuen R&D-Projekten den Wasserlos-Markt fördern. Carmelo Roberto spricht fließend Italienisch, Spanisch und Englisch. Jörg-O. Seeger Jörg-O. Seeger hat im Dezember 2014 die Vertriebsleitung der marks-3zet GmbH & Co. KG übernommen. Er ist seit über 20 Jahren in der Druckindustrie tätig. Als gelernter Hoch- und Flachdrucker mit anschließendem Technikerstudium bekleidete Jörg-O. Seeger verschiedene technische und vertriebliche Führungs- positionen im In- und Ausland. Bei marks-3zet wird er sich insbesondere um die Unterlagematerialien und das Farbgeschäft kümmern. Volker Schimanski Seit dem 1. Januar 2015 hat die marks-3zet GmbH & Co. KG Verstärkung im Bereich Vertrieb und Marketing erhalten. Volker Schimanski, Jahrgang 1968, verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung in führenden Positionen der Druckbranche. Der gelernte Offsetdrucker und Diplomingenieur für Drucktechnik (FH Wuppertal) soll als Vertriebs- und Marketingleiter die starke Position des Mülheimer Unterlagematerial- und Wasserlosspezialisten weiter ausbauen.
Mit wasserlosem Offsetdruck Marktpotenzial nutzen und Synergien bündeln „Ein großer Vorteil des wasserlosen Drucks ist es, eine höhere Druckqualität auf Materialien zu drucken, die über die gewohnten Papiere und Kartonqualitäten hinausgehen. Dies macht es Druckunternehmen leichter, sich am Markt durch diversifizierte Druckprodukte zu profilieren“, er- läutert Rinus Hoebeke, zuständig für Marketing Waterless Printing bei Toray International Europe. „Die kurzen Ein- richtezeiten sowie die Inline-Weiterverarbeitung, die mit dem wasserlosen UV-Offsetdruck möglich sind, sorgen für eine höhere Leistungsfähigkeit und für kürzere Ausliefe- rungszeiten gegenüber dem Kunden.“ Wertsteigerung durch den wasserlosen Offset- an seine Grenzen stößt: wie etwa Premiumverpackungen, Plastikkarten, Werbeposter, Selbstklebeetiketten, 3D- und druck Lentikular-Applikationen, CD/DVD, Holzlaminate, Metalldekore Die wasserlose Technologie steht vor allem für eine stabile sowie Akzidenzen einschließlich Broschüren, Zeitschriftentitel Wiedergabe von hochaufgelösten Bildern sowie eine außerge- und Flyer. wöhnliche Druckqualität auf einer Vielzahl von Bedruckstoffen wie etwa Papier, Karton, Kunststoff, Film oder Metallfolie. Die Umstellung auf den wasserlosen Druck ist einfacher als Durch den Wegfall des Wassers im Druckprozess und dem viele denken. In den meisten Fällen kann die bestehende Abbau von chemischen Abwässern und VOC-Emissionen trägt Offsetmaschine umgewandelt werden. Dabei ist zu beachten: die Technik gleichzeitig dazu bei, die Umwelt zu schützen. Die Druckmaschine muss über eine Temperaturkontrolle für die Farbwerke verfügen. Der Drucker benötigt eine spezielle Da keine Farb-Wasserbalance kontrolliert werden muss, sin- Entwicklungsmaschine für den wasserlosen Offset sowie ken die Einrichtezeiten sowie der Abfall. Das heißt, es können wasserlose Druckfarben, die bei einer Vielzahl von Anbietern mehr Druckaufträge pro Tag produziert werden. Die Vorteile verfügbar sind. kommen besonders beim Einsatz von UV-härtenden Druckfar- ben zum Tragen, die im herkömmlichen Offsetdruck instabil „Sind diese Voraussetzungen erfüllt, stehen dem wasserlosen ausfallen können. Dank der Einzigartigkeit des wasserlosen Offsetdrucker auf dem Weg zu mehr Wertschöpfung im Druck Drucks, sprich der Kombination aus höherer Qualität und dem alle Optionen offen“, erklärt Rinus Hoebeke abschließend. Nachweis der Nachhaltigkeit, können Druckunternehmen ihre Wertschöpfung steigern. In der folgenden Marktübersicht ist die Leistungsfähigkeit von verschiedenen Offset-Druckmaschinen mit „Wasserlos-Option“ Neue Märkte erschließen bis zum 3B-Format von sieben Herstellern zusammengefasst. Besonders erfolgreich ist der wasserlose Offsetdruck bei Anwendungen, in denen der herkömmliche Offsetdruck hinsichtlich der Makulaturrate, Bedruckbarkeit und Qualität marks-3zet news // 01 - 2015 18 /19
Produkt Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster SM 52 SM 74 SX 52 SX 52 Anicolor SX 74 Anbieter Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Technik Anzahl Druckwerke 2 oder 4 2 oder 4 2 bis 8 4 bis 10 2 bis 8 Lackwerk ja, Drittanb. nein ja ja ja Wendung nein nein ja ja ja Drucktechnologie Nassoffset Nassoffset konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos Nassoffset Farbwerktechnologie 18-W./18/16-W.-Farbwerk + wie SM 52, 74-H mit Va- 18-Walzen-Fw. + Feuchtwerk Anicolor Kurzfw. + Feuchtwerk 16-Walzen-Farbwerk + Feucht- Feuchtwerk Alcolor rio-Funktion Alcolor mit Vario-Funktion Alcolor mit Vario-Funktion werk Alcolor mit Vario-Funktion Trocknung IR über Drittanbieter IR über Drittanbieter IR-Heißluft und UV IR-Heißluft und UV IR-Heißluft und UV Maximales Druckformat 360 x 520 mm 510 x 740 mm 360 x 520 mm, S/W-Druck 350 360 x 520 mm, S/W-Druck 350 510 x 740 mm x 520 mm x 520 mm Max. Bogenleistung/Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. Autom. Plattenwechsel ja (AutoPlate) ja (AutoPlate) ja (AutoPlate) ja (AutoPlate) ja, opt. vollautomatisch JDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja Bedruckstoffe Minimales und maximales 105 x 145 bis 370 x 520 mm 210 x 280 bis 530 x 740 mm 105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 210 x 280 mm, S/W-Druck: 300 Bogenformat x 145 mm bis 370 x 520 mm x 145 mm bis 370 x 520 mm x 280 mm bis 530 x 740 mm Bedruckstoffstärke 0,03 – 0,4/0,6 mm 0,03 – 0,4/0,6 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 0,6 mm Stapelhöhe Anleger/Ausleger 915/535 mm 1.060/ 597, Hochausl. 1.160 915 mm/535 mm, Hochaus- 915 mm/535 mm, Hochaus- 1.060 mm/597 mm, Hochausl.: mm leger: 695 mm leger: 695 mm 1.160 mm Sonstiges Bemerkungen Press Center Compact, Sheetfed Press Center Compact, Sheetfed Press Center, Sheetfed Control, Press Center, Sheetfed Control, Press Center, Sheetfed Control, Control, IntelliStart, Prinect Easy Control, IntelliStart, Prinect Easy IntelliStart, DryStar Coating, IntelliStart, DryStar Ink, DryStar IntelliStart, DryStar Coating, LE Control, TransferJacket Blue Control, TransferJacket Blue DryStar Combination, LE UV, Coating, DryStar Combination, UV, Prinect Easy/Axis/Image Prinect Easy/Axis/Image Con- UV, verstellb. Transferzylinder Control, verstellb. Transferzylinder trol, verstellb. Transferzylinder UI, TransferJacket Blue UI, TransferJacket Blue UI, TransferJacket Blue Produkt Heidelberg Speedmaster KBA Genius 52UV KBA Rapida 75 KBA Rapida 105 KBA Rapida 106 XL 106-P Anbieter Heidelberger Druckm. KBA-MePrint Koenig & Bauer Koenig & Bauer Koenig & Bauer Technik Anzahl Druckwerke 2 bis 17 5 2 bis 8+L 4 bis 10 2 bis 19 Lackwerk ja optional ja ja ja Wendung ja nein ja ja ja Drucktechnologie konvent. und wasserlos wasserlos Nassoffset Nassoffset Nassoffset, wasserlos Farbwerktechnologie 24-W.-Farb- und Fw. Hycolor Offset-UV-Kurzfarbwerktechnik konventionelle Farbwerke konventionelle Farbwerke, konventionelle Farbwerke, mit sep. Duktortemp. + Kurzfw Einstrang Einstrang Trocknung IR und UV UV IR/TL, UV IR/TL (VariDryBLUE), UV IR/TL (VariDryBLUE), UV Maximales Druckformat 740 x 1.050 mm, S/W 730 x 350 x 500 mm 510 x 735 mm (Sonderformat: 710 o. 730 x 1.040 mm 730 x 1.050 mm 1.050 mm 585 x 735 mm) Max. Bogenleistung/Std. 15.000 oder 18.000 Bg./Std. 8.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 16.000 o. 17.000 Bg./Std. 20.000 Bg./Std. Autom. Plattenwechsel ja, vollautomatisch, simultan halbautomatisch, ges. in unter 3 SAPC (ca. 45 Sekunden pro SAPC 1 Min./Dw., FAPC insg. 3 SAPC, FAPC, DriveTronic SPC, Minuten Druckwerk) Minuten Flying JobChange 0 Min. JDF/CIP4-fähig ja nein ja ja ja Bedruckstoffe Minimales und maximales 340 x 480 mm, S/W 410 x 480 210 x 297 bis 360 x 520 mm 300 x 300 b. 530 x 750 mm 360 x 520/350 x 500 b. 720 x 340 x 480 bis 740 x 1.060 mm Bogenformat bis 750 x 1.060 mm (Sonderf.: 605 x 750 mm) 1.050/740 x 1.050 mm Bedruckstoffstärke 0,03 – 0,8 mm 0,1 – 0,8 mm 0,04 – 0,8 mm 0,06 – 0,7 mm, opt. 0,04 – 1,6 0,04 – 0,7 mm, opt. 0,04 – mm 1,6 mm Stapelhöhe Anleger/Ausleger 1.320/1.295 mm 600/400 mm, Maschinenerhöh. opt. 840/920 mm 1.300/1.200 mm 1.250/1.200 mm Sonstiges Bemerkungen Prinect Press Center, IntelliStart, bedruckt PVC, ABS, PS, PE, PET, ErgoTronic ColorDrive, ErgoTro- DriveTronic Feeder, Inline: Dich- wie bei 105, zusätzlich DriveTronic Sheetfed-, Inpress-, Inspection- PC und andere Kunststoffe so- nic ACR tereg., komb. Dichte- u. Farb- Infeed, SIS, SPC, Plate Ident, Con., umfangr. Lufteinstell., zentr. wie Karton und Papier messsyst., dyn. Farbzonenreg., DensiTronic PDF, QualiTronic, -Color Auslegerbed., Multi Loader System Farbw. autom. auskuppelbar Control, -professional
Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster Heidelberg Speedmaster XL 75 XL 75 Anicolor CD 102 SX 102 CX 102 XL 106 Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. 4 bis 12 4 bis 12 4 bis 7 2 bis 10 4 bis 12 2 bis 17 ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja nein ja konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos 16-Walzen-Fw. + Feuchtwerk Anicolor Kurzfw. + Feuchtwerk 20-Walzen-Farbwerk + Feucht- 20-Walzen-Farbwerk + Feucht- 20-Walzen-Farbwerk + Feucht- Hycolor mit sep. Duktortemp. + Alcolor m. Vario-Funktion Alcolor m. Vario-Funktion werk Alcolor mit Vario-Funktion werk Alcolor mit Vario-Funktion werk Alcolor mit Vario-Funktion Kurzfarbwerkschaltung IR-Heißluft und UV IR-Heißluft IR-Heißluft und UV IR und UV IR und UV IR und UV F-Format: 585 x 740 , C-Format: F-Format: 585 x 740 , C-Format: 710 x 1.020 mm S/W 700 x 1.020 mm 710 x 1.020 mm 740 x 1.050 mm 510 x 740 mm 510 x 740 mm 18.000, S/W 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 14.000 Bg./Std. 16.500 Bg./Std. 18.000 Bg./Std. ja, opt. vollautom. u. simultan AutoPlate Pro, vollautomatisch ja (AutoPlate) ja, opt. vollautomatisch ja, opt. vollautomatisch? ja, vollautomatisch, simultan ja ja ja ja ja ja 210 x 350, S/W 340 x 350 b. 210 x 350, S/W 340 x 350 b. 340 x 480 bis 720 x 1.020 mm 340 x 480 mm; S/W 400 x 480 340 x 480 bis 720 x 1.020 mm 340 x 480 bis 750 x 1.060 mm 605 x 750; C: S/W 300 x 350 605 x 750; C: S/W 300 x 350 mm; max. 720 x 1.020 mm b. 530 x 750 mm b. 530 x 750 mm 0,03 – 0,8 mm 0,03 – 0,8 mm 0,03 – 1,0 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 1,0 mm 0,03 – 1,0 mm 1.120/1.120 mm (hochgesetzt 1.120/1.120 mm (hochgesetzt 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm + 550 mm) + 550 mm) Prinect Press Center, Sheetfed Prinect Press Center, Sheetfed Prinect Press Center Compact, Inpress Control, Press Center, Inpress Control, Press Center, Prinect Press Center, Intellistart, Control, Preset Plus Anleger/ Control, Preset Plus Anleger/ Sheetfed Control, IntelliStart, Sheetfed Con., Preset Plus An-/ Sheetfed Con., Preset Plus An-/ Sheetfed Con., Inpress Con., In- Ausleger mit dynamischer Bo- Ausleger mit dynamischer Bo- Prinect EasyControl, Preset Plus Ausl., XL-Greifersystem/Zylin- Ausl., XL-Greifersystem/Zylin- spection Con., umfangr. Luftein- genbremse, CleanStar Puderab- genbremse, CleanStar Puderab- Anleger/Ausleger, DryStar Com- derlag., dyn. Bogenb., DryStar / derlag., dyn. Bogenb., DryStar/ stell., zentr. Auslegerbed., Multi saugung, DryStar Trockner saugung, DryStar Trockner bination, DryStar Combination DryStar Coating / DryStar Com- DryStar Coating/DryStar Combi- Loader System Carton, LE UV. bination, CoatingStar Lackvers. nation, CoatingStar Lackvers. Komori Lithrone 20 Komori Spica 26/29 (P) Komori Enthrone 29 (P) Komori Lithrone S(X) 29 Komori Lithrone A 37 Komori Lithrone G 40 (P) (P) Komori Komori Komori Komori Komori Komori 2 bis 8 2 4 bis 5 2 bis 12 4 bis 5 2 bis 12 optional nein nein optional, auch mehrere optional ab 2015 optional, auch mehrere nein optional optional optional optional optional Nassoffset, wasserlos Nassoffset Nassoffset Nassoffset, wasserlos Nassoffset Nassoffset, wasserlos Zweistrangfarbwerk mit Kupfer- Zweistrangfarbwerk mit Kupfer- Zweistrangfarbwerk m. 20 Zweistrangfarbwerk m. 20 Zweistrangfarbwerk m. 20 Zweistrangfarbwerk m. 20 verreibern verreibern Farbw. u. Kupferverr. Farbw. u. Kupferverr. Farbw. u. Kupferverr. Farbw. u. Kupferverr. optional IR/HL und UV k. A. k. A. opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr. optional: H-UV/IR opt. H-UV, IR/HL, UV, Zwischentr. 360 x 510 mm 470 x 650/520 x 740 mm 520 x 740 mm, 510 x 740 mm S: 520 x 740, SX: 585 x 740 620 x 930 mm 710 x 1.020 mm, 700 x 1.020 Wendung mm Wendung 13.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. 13.000, S/W 11.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. 16.500, S/W 15.000 Bg./Std. halbautomatisch halbautomatisch halbautomatisch vollautomatisch halbautomatisch halb- oder vollautomatisch optional optional optional ja ja ja 100 x 148 bis 375 x 520 mm 200 x 280 bis 480 x 660/530 x 200 x 280 bis 530 x 750 mm 200 x 280 b. 530 x 750, 297 x max. 620 x 930 mm 360 x 520 bis 720 x 1.030 mm 750 mm 420 b. 610 x 750 mm 0,04 – 0,6 mm 0,035 – 0,3 mm 0,04 – 0,6 mm (P: 0,04 –0,45) 0,04 – 0,8 mm (S und SX) – 0,04 – 0,6 mm 0,06 – 0,6 bzw. 0,04 – 0,45 mm (P) 0,8/0,06 – 1,0 mm 800/500 mm 800/600 mm 800/600 mm 800/900 b. 1.000/1.100 mm 800/900 mm 1.150/1.150, opt. pl. 300 – 450 mm ausschließlich doppeltgroße Zy- ausschließlich doppeltgroße Zy- ausschließlich doppeltgroße Zy- für die SX-Variante sind zusätz- ausschließlich doppeltgroße Zy- opt.: Inlinemessung und Quali- linder für optimalen Bogen- linder für optimalen Bogen- linder für optimalen Bogen- lich Inline Stanz-, Hoch/Tief- linder für optimalen Bogen- tätskontrolle, Plattenwechsel in transfer transfer transfer präge- und Kaltfolienauftragssy- transfer 75 Sekunden ohne Abkantung, steme lieferbar. Auto-Registereinpassung (Quelle: World of Print, Ausgabe 8/2014, S. 16 - 19) marks-3zet news // 01 - 2015 20 /21
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