Dokumentation - und 23. April 2015 | Köln Das nationale Forum für die deutsche Biotechbranche Congress-Centrum Ost Koelnmesse - Deutschen ...

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22. und 23. April 2015 | Köln

                Das nationale Forum für
                die deutsche Biotechbranche
                Congress-Centrum Ost Koelnmesse

Dokumentation
Vorwort       3

Vorwort

Die 6. Deutschen Biotechnologietage in Köln waren mit rund
860 registrierten Teilnehmern ein großer Erfolg. Nicht nur
dass sich diese Tagung als größtes nationales Forum für die
Biotechnologie gut etabliert hat – darüber hinaus hat sich
in Köln erneut gezeigt, dass dieser Branchentreff auch nicht
durch massive Ausfälle im Fernverkehr zu erschüttern ist.
Denn selbst der zeitgleich stattfindende Streik bei der Deut-
schen Bahn und in Belgien konnte zu unserer großen Erleich-
terung die Teilnehmer nicht von der Anreise abhalten – dies      Dr. Viola Bronsema,              Dr. Bernward Garthoff,
hatten in Jahren davor übrigens auch Vulkanausbrüche und         BIO Deutschland e. V.            BIO.NRW Cluster
gestrichene Flüge nicht geschafft. Wir freuen uns also sehr,                                      Biotechnologie
dass die sechste Ausgabe des nationalen Branchentreffs trotz                                      Nordrhein-Westfalen
widriger Begleitumstände wieder einen Teilnehmerrekord
verzeichnen konnte. Dies zeigt uns, dass die Mischung aus in-
teressanten Vorträgen zu aktuellen Themen, Ausstellung und       Die fünf parallelen Vortragsstränge befassten sich thematisch
viel Gelegenheit zur Kontaktpflege nach wie vor stimmig ist.     mit Rahmenbedingungen, Bioökonomie und industrieller
                                                                 Biotechnologie, Pharmazeutischer Biotechnologie, Unterneh-
Über die zwei Konferenztage gestalteten 152 Referenten die       men im Porträt und der Forschungsförderung des BMBF und
Plenen, fünf Programmstränge sowie zwei Frühstücksrunden.        BMWi. Die Symposien waren gut besucht. Besonders der neu
Im Eröffnungsplenum hob die Forschungsministerin Nord-           eingeführte Strang „Unternehmen im Porträt“ erfreute sich
rhein-Westfalens, Svenja Schulze die herausragende Stärke        großer Beliebtheit. Auch die zwei Frühstücksrunden waren
und Gründungsdynamik des Landes in der Biotechnologie            trotz früher Stunde gut gefüllt, das Thema „Big Data“ erwies
hervor und betonte außerdem die Bedeutung von interdiszip-       sich hier als Publikumsmagnet. Erfreulich ist auch der Erfolg
linären Kooperationen und Vernetzung für den Erfolg.             des Strangs BMBF-geförderter Unternehmen, der dieses Jahr
Prof. Dr. Dr. Joachim von Braun, Vorsitzender des Bioöko-        erstmals mit Projekten aus dem Zentralen Innovationspro-
nomierats, warb dafür, einen globalen Agendaprozess für die      gramm Mittelstand (ZIM) des BMWi ergänzt wurde. Die
Bioökonomie zu schaffen. Dr. Monika Lessl von Bayer stellte      ausgebuchten Ausstellungsflächen verzeichneten zudem regen
in ihrem Vortrag die „Open Innovation“-Strategie des Bran-       Besucherandrang.
chenriesen vor. Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Diag-
nostikspezialisten Qiagen Peer Schatz verdeutlichte in seinem    Die „Flora Köln“, der Prachtbau im botanischen Garten, setzte
Impulsvortrag, wie Big Data das Wachstum in der Biotech-         den angemessenen feierlichen Rahmen für den beliebten
nologiebranche antreibt. Auch machte er Werbung für den          Abendempfang sowie die Verleihung des Innovationspreises
Job des „Data Scientist“, der laut Einschätzung des Harvard      der Bioregionen. In dieser festlichen und angenehmen Atmo-
Business Review „The Sexiest Job of the 21st Century“ sei.       sphäre wurde wie immer lange und fröhlich „genetzwerkt“.

Im Plenum des zweiten Tages stellte uns der Staatssekretär im    Wir waren – zusammen mit dem AK der BioBegionen – sehr
Bundeswirtschaftsministerium Matthias Machnig in seiner          gerne Ihre Gastgeber der 6. Deutschen Biotechnologietage.
Ansprache längerfristig eine Änderung bei den gesetzlichen       Die positive Resonanz, die wir erhalten haben, bestätigt uns
Regelungen zu Verlustvorträgen sowie Verbesserungen bei der      und spornt uns an. Wir möchten den exzellenten Referenten
Investmentbesteuerung noch in dieser Legislaturperiode in        und engagierten Moderatoren, den Mitorganisatoren, den
Aussicht. Wir hoffen, dass diesen Worten schnell Taten folgen.   Teilnehmern sowie den Sponsoren ganz herzlich danken, dass
Karsten Henco von HS Life Sciences gab sich trotz Kritik an      sie – den Widrigkeiten bei der Anreise zum Trotz – zu dem
den bestehenden Rahmenbedingungen optimistisch und lobte         Erfolg der diesjährigen Tagung beigetragen haben. Wir hoffen,
die deutschen Gründer: „Sie haben inzwischen gelernt, die        Sie auch nächstes Jahr bei den 7. Deutschen Biotechnologieta-
richtigen Dinge zu tun, nicht nur die Dinge richtig zu tun.“     gen zusammen mit biosaxony in Leipzig begrüßen zu können.

                                                                 Dr. Viola Bronsema              Dr. Bernward Garthoff
4   Inhalt

    Inhalt

    Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  3      Sy mposien

    Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  4   R A H M E N BE DI N GU NG E N

    Die Veranstalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  6           Finanzierung – Gibt es neue Strategien?. . . . . . . . . . . . . . . . .  42

    Die Sponsoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  7           Open Innovation, Lizenzierung, Partnering und IP. . . . . . .  44

    Die Aussteller. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  7         Wertschöpfungsketten – von F&E über
                                                                                                             klinische Entwicklung zur Vermarktung. . . . . . . . . . . . . . . .  46
    Programm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  8
                                                                                                             Gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung
                                                                                                             der wissensbasierten Bioökonomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  48

    Plenen

    Eröffnung und Begrüßung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  12                     PH A R M A Z E U T I S C H E BIO T E C H N OL O G I E

    Grußwort                                                                                                 Immuntherapie – Vielfalt in der Hilfe zur Selbsthilfe . . . . .  50
    Dr. Bernward Garthoff, BIO.NRW. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  14
                                                                                                             Medikamentenentwicklung – Was kommt Neues?. . . . . . . .  52
    Grußwort
    Dr. Peter Heinrich, BIO Deutschland e. V. . . . . . . . . . . . . . . .  16                              Medizin & Technik – Biologie schafft Verbindung. . . . . . . .  54

    Grußwort                                                                                                 Personalisierte Medizin und
    Svenja Schulze, Ministerin für Innovation,                                                               die Herausforderung Datenmanagement. . . . . . . . . . . . . . . .  56
    Wissenschaft und Forschung
    des Landes Nordrhein-Westfalen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  18

    Big Data in der Biologie – Treiber der nächsten                                                          BIOÖKONOMIE UND INDUSTRIELLE BIOTECHNOLOGIE
    Wachstumsphase in der Personalisierten Medizin
    Peer Schatz, Qiagen GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  20                      Produkte der 2. und 3. Generation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  58

    Open Innovation@Bayer                                                                                    Aktuelle Trends in der biobasierten Wirtschaft . . . . . . . . . .  60
    Dr. Monika Lessl, Bayer AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  26
                                                                                                             Marktbedingungen für Bioökonomie­produkte. . . . . . . . . . .  62
    Die wachsende Bioökonomie –
    Schwerpunkte für die Zukunft                                                                             Bioökonomie und die Biologisierung
    Prof. Dr. Dr. Joachim von Braun, Bioökonomierat. . . . . . . .  30                                       der Pharmaproduktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  64

    Plenum
    Gründen – Wachsen – Exit?
    Wie können Unternehmensgründungen
    und -wachstum noch finanziert werden? . . . . . . . . . . . . . . . .  36

    Impuls
    Matthias Machnig, Staatssekretär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  38
Inhalt        5

U N T E R N E H M E N I M P ORT R ÄT                                                          Das Treffen der Branche – Impressionen von den
                                                                                              Deutschen Biotechnologietagen 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  86
Inkubator-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  66
                                                                                              Angemeldete Teilnehmer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  88
Early-Stage Companies. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  68
                                                                                              Programmbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  98
Later-Stage Companies. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  70
                                                                                              Projektteam 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  98
Erfolgreiche Kapitalmarktfinanzierungen und Exits. . . . . .  72
                                                                                              Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  98

F OR S C H U NG

BMBF – Bioökonomie und Forschungstools.
Neue Technologien für Forschung und Produktion. . . . . . .  74

BMBF – Biotechnolo­gische Produktion.
Neue Produktionsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  76

BMBF – Gesundheit. Neue Therapien und Vakzine. . . . . . .  78

BMWi – Zentrales Innovations­programm
Mittelstand (ZIM)
Beispiele erfolgreicher Projektförderung
in der Biotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  80

F RÜ H S T ÜC K S RU N DE N

Internationale (oder grenzüberschreitende)
Zusammenarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  82

Big Data, e-Health, Industrie 4.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  84

Sie finden in dieser Dokumentation die zur Veröffentlichung freigegebenen
Vorträge und Grußworte sowie Zusammenfassungen der Symposien.
Aus Platzgründen wurde in den Texten das generische Maskulinum verwendet.
6   Die Veranstalter

    Die Veranstalter

    AK BioRegio                                                      Gremium repräsentiert umfassend die unterschiedlichen Berei-
                                                                     che der Branche. In Arbeitsgruppen zu den Themen Deutsch-
    Der Arbeitskreis der Bioregionen in Deutschland (AK Bio-         US-amerikanische Zusammenarbeit, Diagnostik, Finanzen und
    Regio) ist der Zusammenschluss der deutschen Bioregionen.        Steuern, ­Gesundheitspolitik, Human Resources, Industrielle
    Er hat sich Anfang 2004 in Leipzig gegründet und hat seine       Bioökonomie, Innovation, Unternehmertum und Arbeits­plätze,
    Geschäftsstelle seit Januar 2009 in der BIO Deutschland in       Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Regulatorische
    Berlin, um als Sprecher der regionalen Cluster zur Stärkung      Angelegenheiten, Schutzrechte und technische Verträge sowie
    der Biotechnologiebranche in Deutschland beizutragen.            Technologietransfer bearbeiten die Mitglieder der BIO Deutsch-
                                                                     land die aktuellen Themen der Branche und bereiten sie für die
    In ihm haben sich 30 Mitglieder zusammengeschlossen,             Kommunikation mit Politik, Medien und Gesellschaft auf.
    um ihre regionalen Aktivitäten im Interesse der deutschen
    Biotechnologie zu optimieren und zu koordinieren. Neben          www.biodeutschland.org
    den klassischen Themen wie Finanzierung, Gründung und
    Ausbildung beschäftigt sich der AK BioRegio mit dem Tech-
    nologietransfer und im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit mit der
    Außendarstellung der deutschen Biotechnologie.                   BIO.NRW –
                                                                     Busyness for Biotech
    Die Bioregionen sind die Akteure vor Ort:
    •	regionaler Ansprechpartner und Multiplikator                  Die Clusterpolitik der Landesregierung Nordrhein-Westfalen
       in Sachen Biotechnologie,                                     fördert die Kooperation von Unternehmen, Forschungseinrich-
    •	Arbeit an der Basis, Support für Forscher, Gründer,           tungen und öffentlicher Hand entlang von Wertschöpfungs­
       Jungunternehmer.                                              ketten in insgesamt 16 Branchen- und Technologiefeldern.
                                                                     BIO.NRW, als eines der 16 Landescluster, katalysiert zentral die
    Seit Januar 2009 ist der AK BioRegio Mitglied der                nachhaltige Entwicklung der Stärken der nordrhein-westfäli-
    BIO Deutschland e. V.                                            schen Biotechnologie.

    www.biodeutschland.org/ak-bioregio.html                          Das Cluster aktiviert Kooperationen zwischen Akademie,
                                                                     ­Unternehmen, Investoren und Politik auf Landesebene,
                                                                      ­national und international. Weitere Tätigkeitsfelder sind:

    BIO Deutschland                                                  • individuelle Vermittlung von Kooperationspartnern,
                                                                     •	Überblick über die aktuellen F&E-Aktivitäten in Industrie
    BIO Deutschland hat sich als der Branchenverband der Bio-           und Akademie,
    technologieindustrie zum Ziel gesetzt, die Entwicklung eines     • Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen,
    innovativen Wirtschaftszweigs auf Basis der modernen Biowis-     • internationales Standortmarketing,
    senschaften zu unterstützen und zu fördern.                      • Nachwuchsförderung.

    Der mittlerweile mehr als 300 Mitglieder zählende Wirtschafts-   Im Rahmen der Landesclusterinitiative wird BIO.NRW vom
    verband mit Sitz in Berlin wird von einem zehnköpfigen           Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des
    Vorstand geleitet, der sich aus Vorstandsvorsitzenden und        Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF) getragen.
    Geschäftsführern von Biotechnologie­unternehmen sowie
    ­Geschäftsführern von Bioregionen zusammensetzt. Dieses          www.bio.nrw.de
Die Sponsoren und Aussteller             7

Die Sponsoren
Diamant-Sponsor

Palladium-Sponsoren                                                                                                                 Partner

Platin-Sponsoren

Gold-Sponsoren                                                                                                                      Partner
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Silber-Sponsoren

Medienpartner

                                                                   [iito]       The most popular lab magazine –
                                                                                without borders!

Die Aussteller
accantec Consulting AG                              CEVEC Pharmaceuticals GmbH                                       Miltenyi Biotec GmbH
ADT Bundesverband                                   CLIB 2021                                                        MLM Medical Labs GmbH
ARTES Biotechnology GmbH                            CMS Hasche Sigle                                                 Nordmark Arzneimittel GmbH & Co. KG
AYOXXA Biosystems GmbH                              Cohausz & Florack                                                Paion AG
Bayer AG                                            FGK Clinical Research GmbH                                       PROvendis GmbH
Bio Base Europe Pilot Plant                         Flanders Investment & Trade                                      PS Biotech GmbH
BioCampus Cologne Grundbesitz GmbH & Co. KG         High-Tech Gründerfonds Management GmbH                           Rees Scienctific
BIO Deutschland e. V.                               Hospira                                                          RTZ Köln GmbH
BioIndustry e. V.                                   InfectoGnostics Forschungscampus Jena                            Sensitech EMEA
BIO.NRW Cluster Biotechnologie                      InVivo BioTech Services GmbH                                     Sequip S + E GmbH
BioRiver – Life Science im Rheinland e. V.          Jobvector/Capsid GmbH                                            SMS-oncology
Biotechnologische Studenteninitiative (bts) e. V.   LIMS at work GmbH                                                Taros Chemicals GmbH & Co. KG
BlueSens gas sensor GmbH                            m2p-labs GmbH                                                    TRACE ANALYTICS GmbH
Bundesministerium für Bildung und Forschung         MEDEORA GmbH                                                     World Courier (Deutschland) GmbH
Mittwoch, 22. April 2015
          ab 7:30 Standbau, ab 9:00 Registrierung
                                Congress Saal 1
                                Eröffnung
                                MODERATION: Tom Hegermann, Rundfunkjournalist WDR
10:00–12:00 PL E N U M

                                BEGRÜSSUNG: Dr. Bernward Garthoff, BIO.NRW Cluster Biotechnologie
                                                  Dr. Peter Heinrich, BIO Deutschland e. V.
                                                  Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
                                KEYNOTES:         Big Data in der Biologie – Treiber der nächsten Wachstumsphase in der Personalisierten Medizin
                                                  Peer Schatz, QIAGEN GmbH
                                                  Open Innovation@Bayer
                                                  Dr. Monika Lessl, Bayer AG
                                                  Die wachsende Bioökonomie – Schwerpunkte für die Zukunft
                                                  Prof. Dr. Dr. Joachim von Braun, Bioökonomierat

          12:00–13:30 Mittagspause | Vortrag der Nationalen Kontaktstelle Lebenswissenschaften | Europasaal
                                      EU-Fördermöglichkeiten im Bereich Lebenswissenschaften
                                      Dr. Alexandros Theodoridis, Nationale Kontaktstelle Lebenswissenschaften
                                Offenbachsaal                    Congress Saal 1                Europasaal                       Congress Saal 3                 Nördl. Sitzungszimmer
                                Rahmenbedingungen                Pharmazeutische                Bioökonomie und                  Unternehmen im Porträt          Forschung
                                                                 Biotechnologie                 industrielle Biotechnologie
                                Finanzierung –                   Immuntherapie –                Produkte der 2. und              Inkubator-Modelle                BMBF – Bioökonomie
                                Gibt es neue Strategien?         Vielfalt in der Hilfe zur      3. Generation                                                     und Forschungstools.
                                                                 Selbsthilfe                                                                                      Neue Technologien
                                                                                                                                                                  für Forschung und
                                                                                                                                                                 ­Produktion
                                CHAIR:                           CHAIR:                         CHAIR:                           CHAIR:                          CHAIR:
                                Oliver Schacht, PhD,             Dr. Susanne Arbogast,          Prof. Dr. Karl-Heinz Maurer,     Dr. Thomas Diefenthal,          Dr. Andreas Mahn,
                                Curetis AG                       Roche Diagnostics GmbH         AB Enzymes GmbH                  BioPark Regensburg GmbH         Projektträger Jülich
                                Seedfinanzierung –               Die Entwicklung der IVAC       Produkte der 2. und              LSI – Innovation                Mum’s Sweet Secret: die
                                und dann?                        MUTANOME Immunthe-             3. Generation –                  für Innovationen                nächste Generation humane
                                Dr. Michael Brandkamp,           rapie-Vakzine – der Schritt    mehr Phantasie wagen             Dr. Jörg Fregien,               Milch-Oligosaccharide
                                High-Tech Gründerfonds           zur aktiv personalisierten     Dr. Matthias Kölbel,             Life Science Inkubator GmbH     Dr. Stefan Jennewein,
                                Management GmbH                  Tumorimmuntherapie             Bundesministerium für            & Dr. Heiko Manninga,           Jennewein Biotechnologie
                                Wachstumsfinanzierung            Dr. Matthias Miller,           Bildung und Forschung            NEUWAY Pharma GmbH              GmbH
                                durch Crowdfunding               BioNTech RNA Pharma­           Von der Pusteblume zur           Tür an Tür mit Big Pharma       Labelfreie Detektion von
                                Dr. Olaf Schröder,               ceuticals GmbH                 Industriepflanze: hochwertiger   in Berlin und San Francisco –   Biomolekülen an
                                NeuroProof GmbH                  Adoptive Immuntherapie mit     Naturkautschuk für die gum-      der CoLaborator der Bayer       Mikrosensoren mittels
                                Boehringer Ingelheim             Designer-T-Zellen              miverarbeitende Industrie        HealthCare AG                   Whispering Gallery Modes
                                Venture Fund – Access to         Prof. Dr. Hinrich Abken,       Prof. Dr. Dirk Prüfer,           Prof. Dr. Stefan Jaroch,        Dr. Lars Dähne,
                                external Innovation              Universitätsklinik Köln        Fraunhofer IME                   Bayer Pharma AG                 Surflay Nanotec GmbH
                                Dr. Marcus Kostka,               Das FcγR-System als            Proteine aus Nebenproduk-        & Robert Pytela,                Funktionelle Analyse der
13:30–15:00 S Y M P O S I E N

                                Boehringer Ingelheim             Target zur Behandlung von      ten – innovative Komponenten     Calico Biolabs                  Pluripotenz mit esiRNA-
                                Venture Fund                     Autoimmunerkrankungen          in einer nachhaltigen            BIO CITY LEIPZIG –              Bibliotheken für Protein-
                                Aktuelle Finanzierungstools      Dr. Klaus Schollmeier,         Industrieproduktion              Partner in der Ansiedlung       codierende und lange, nicht
                                aus der Sicht eines Business     SuppreMol GmbH                 Dr. Axel Höhling,                internationaler Unternehmen     codierende RNAs
                                Angels                           Nach dem Sturm: Rückkehr       ANiMOX GmbH                      André Hofmann, BIO-NET          Prof. Dr. Frank Buchholz,
                                Roland Oetker,                   des CD28-Superagonisten        Development of cellulolytic      LEIPZIG Technologietrans-       Eupheria Biotech GmbH
                                ROI Verwaltungsgesellschaft      TGN1412/TAB08 in die           cocktails for the production     fergesellschaft mbH             Integrierte Phänotyp-Ge-
                                mbH                             ­k linische Entwicklung         of 2G ethanol                    & Ingo Hanschmann,              notyp-Plattform (IPG) zur
                                                                 Prof. Dr. Thomas Hünig,        Bruno Díez García,               Nuvo Research GmbH              Identifizierung verborgener
                                                                 Universität Würzburg           Abengoa Research                 New Ways to Source              genetischer Targets und
                                                                                                                                 Innovation in the Healthcare    Targetkombinationen
                                                                                                                                 Industry: Platform Innovation   Dr. Kay Marin,
                                                                                                                                 & Incubator Strategy            Evonik Industrie AG
                                                                                                                                 Dr. Klaus Suwelack,             Indianer-Banane
                                                                                                                                 Janssen-Cilag GmbH              (Aimina triloba) –
                                                                                                                                                                 Erfolg, der Früchte trägt
                                                                                                                                                                 Stephan von Rundstedt,
                                                                                                                                                                 Bock Bio Science GmbH
                                                                                                                                                                 Effiziente Hefebeladung mit
                                                                                                                                                                 bioaktiven Wirkstoffen für
                                                                                                                                                                 die Ernährung
                                                                                                                                                                 Dr. Klaus Pellengahr,
                                                                                                                                                                 OrganoBalance GmbH
                                                                                                                                                                 Leberzellen in Hülle und
                                                                                                                                                                 Fülle – die Entwicklung
                                                                                                                                                                 neuartiger Leberzellsysteme
                                                                                                                                                                 Dr. Tobias May,
                                                                                                                                                                 InSCREENeX GmbH
Programm                9

          15:00–16:00 Kaffeepause | G
                                     O-Bio Coffee-Break | Europasaal
                                    Gründungsoffensive Biotechnologie (GO-Bio) – das Programm zur Förderung forschungsbasierter Gründungen
                                    im Bereich Biotechnologie – Informationen zur neuen, 7. Bewerbungsrunde
                                    Dr. Jan Strey, Projektträger Jülich
                                Congress Saal 1                Offenbachsaal                  Europasaal                       Congress Saal 3                 Nördl. Sitzungszimmer
                                Rahmenbedingungen              Pharmazeutische                Bioökonomie und                  Unternehmen im Porträt          Forschung
                                                               Biotechnologie                 Industrielle Biotechnologie
                                 Open Innovation,              Medikamenten­                  Aktuelle Trends in der           Early-Stage Companies           BMBF – biotechnologische
                                ­Lizenzierung,                 entwicklung –                  biobasierten Wirtschaft                                          Produktion.
                                 Partnering und IP             Was kommt Neues?                                                                                Neue Produktions­
                                                                                                                                                               verfahren
                                CHAIR:                         CHAIR:                          CHAIR:                          CHAIR:                          CHAIR:
                                Dr. Rüdiger Herrmann,          Dr. Sabine Sydow, vfa e. V.    Prof. Dr. Jens Leker,            Dr. Albrecht Läufer,            Dr. Dagmar Weier,
                                Dechert LLP                    Pionierarbeit – therapeu-      Universität Münster              Corvay GmbH                     Projektträger Jülich
                                Open Innovation und IP         tische Ansätze für seltene     Megatrends und Unter­            Revolutionizing wound care      Interdisziplinäre Lösungen
                                Schutz, ein Widerspruch        Erkrankungen                   nehmensentwicklung               with biodegradable surgical     aus Produktionstechnik und
                                in sich?                       Dr. Sigbert Jahn,              Prof. Dr. Jens Leker,            adhesives                       Biotechnologie
                                Dr. Ralph Minderop             Genzyme GmbH                   Universität Münster              Steve Gotzen,                   Dr. Dirk Oberschmidt,
                                & Dr. Natalie Kirchhofer,      Gene Therapy –                 Bioeconomy cross border colla­   Medical Adhesives               Fraunhofer IPK
                                COHAUSZ & FLORACK              the time is now                boration between Flanders,       Revolution GmbH                 Eine durchflusszytometrie-
                                Rechtliche Dos and Don’ts      Harald Petry, uniQure N. V.    Netherlands and NRW              ChipCytomery: Multiplex         basierte Durchmusterungs-
                                bei Open Innovation            Immuntherapie und der          Prof. Dr. Ludo Diels,            Zytometrie für klinische        technologieplattform für die
                                Dr. Rüdiger Herrmann,          Durchbruch bei personali-      VITO N. V.                       Studien                         „Gelenkte Enzymevolution“
                                Dechert LLP                    sierten Zelltherapeutika       Die Bioökonomie aus Sicht        Dr. Jan Detmers,                Prof. Dr. Ulrich Schwane­berg,
                                Wie kann man Open              Dr. Kai Pinkernell,            der chemischen Industrie         Zellkraftwerk GmbH              RWTH Aachen
                                Innovation möglich machen?     Miltenyi Biotec GmbH           Dr. Ulrich Kettling,             2bind – der Dienstleister für   Zellfreie Proteinsynthese:
                                Surja Bose,                    RNA-Spiegelmere –              Clariant Produkte                MicroScale-Thermophoresis-      neue Systeme für die Darstel-
                                Bosenet Systemhaus GmbH        neue Wirkstoffklasse von       (Deutschland) GmbH               Analysen                        lung von Membranproteinen,
                                Successful Open Innovation     der Grundlagenforschung in     evocatal:                        Dr. Thomas Schubert,            Antikörperfragmenten und
                                in Healthcare                  die klinische Entwicklung      mehr als nur Enzyme              2bind GmbH                      zytotoxischen Proteinen
                                                                                                                                                               Dr. Stefan Kubick,
16:00–17:30 S Y M P O S I E N

                                Stephen Clulow,                Dr. Sven Klußmann,             Dr. Thorsten Eggert,             HT-Screening zur mikro­
                                Nine Sigma Europe              NOXXON Pharma AG               evocatal GmbH                    biellen Produktionsstamm-       Fraunhofer IZI
                                                                                                                               und integrierter Prozessent-    Von pflanzlichen Ölen zu
                                                                                                                               wicklung                        Polyamidmonomeren
                                                                                                                               Dr. Stephan Binder,             Dr. Christoph Schorsch,
                                                                                                                               SenseUp Biotechnology           Evonik Industries AG
                                                                                                                               (GO-Bio Ausgründungs­           Neue Reaktionskonzepte für
                                                                                                                               projekt)                        enzymatische Reaktionen
                                                                                                                               Prolupin GmbH –                 Dr. Ulrich Sohling,
                                                                                                                               The Protein Revolution          Clariant Produkte
                                                                                                                               Malte Stampe,                   (Deutschland) GmbH
                                                                                                                               Prolupin GmbH                   Potenzial der Magnetbead-
                                                                                                                               Eine revolutionäre              Technologie in der industriel-
                                                                                                                               Technologieplattform als        len Biokatalyse
                                                                                                                               Basis einer internationalen     Thomas Stillger, Sanofi-
                                                                                                                               Biotechgründung                 Aventis Deutschland GmbH
                                                                                                                               Dr. Andreas Schmidt,            Kogenere Lipasen mit verbes-
                                                                                                                               AYOXXA Biosystems GmbH          serter katalytischer Aktivität
                                                                                                                                                               und Substratzugang
                                                                                                                                                               Dr. Matthias Wilmanns,
                                                                                                                                                               Europäisches Laboratorium für
                                                                                                                                                               Molekularbiologie (EMBL)
                                                                                                                                                               Technologieplattform Inno-
                                                                                                                                                               vative Downstreamprozesse
                                                                                                                                                               Prof . Dr. Gerhard
                                                                                                                                                               Schembecker,
                                                                                                                                                               Technische Universität
                                                                                                                                                               Dortmund

          17:30–18:00 Pause und Transfer zum Abendevent
                                Abendevent in der Flora Köln
                                MODERATION:         Marc Metzger
ab 18:30

                                ANSPRACHEN:         Ute Berg, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Köln
                                                    Dr. Harald Dinter, Bayer Healthcare AG
                                Verleihung des Innovationspreises der Bioregionen
Donnerstag, 23. April 2015
          ab 7:15 Registrierung
                                Frühstücksrunden
                                Konferenzraum 1–2 (2. Etage)                                                   Konferenzraum 4–5 (2. Etage)
                                Internationale (oder grenzüberschreitende) Zusammenarbeit                      Big Data, e-Health, Industrie 4.0
                                MODERATION: Dr. Ann de Beuckelaer, Canopus Consultants                         MODERATION: 	
                                                                                                                            Dr. Martin Pöhlchen,
ab 7:30

                                REFERENTEN: Tom Cornelissen, Oost N. V. (angefragt)                             Sinfonie Life Science Management GmbH
                                            Prof. Dr. Koenraad Debackere, KU Leuven                             Petra Streng, SAP SE
                                                                                                               REFERENTEN:
                                            Henk Joos, FlandersBio                                              Dr. Volker Fitzner, PricewaterhouseCoopers AG WPG
                                	Dr. Christian Stein, ASTP Proton Knowledge Transfer                           Dr. Bettina Haedrich, QIAGEN GmbH
                                            Europe & Ascenion GmbH                                              Joerg Blumtritt, Datarella GmbH
                                	Dr. Dimitrios Tzalis, Taros Chemicals GmbH & Co. KG                          	
          ab 9:00 Registrierung
                                Congress Saal 1
                                MODERATION:         Tom Hegermann, Rundfunkjournalist WDR
                                IMPULSE:            Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
9:30–11:00 PL E N U M

                                                    Dr. Karsten Henco, HS LifeSciences GmbH
                                DISKUSSION:         Gründen – Wachsen – Exit? Wie können Unternehmensgründungen und -wachstum noch finanziert werden?
                                                    Dr. Karsten Henco, HS LifeSciences GmbH
                                                    Norbert Hentschel, Miltenyi Biotec GmbH
                                                    Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
                                                    Prof. Dr. Wolfgang Marquardt, Forschungszentrum Jülich GmbH
                                                    Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit
                                                    Dr. Thomas Taapken, Epigenomics AG
                                Stabübergabe für die Deutschen Biotechnologietage 2016
                                                    Dr. Bernward Garthoff, BIO.NRW Cluster Biotechnologie & André Hofmann, biosaxony e. V.
          11:00–11:30 Kaffeepause
                                Offenbachsaal                  Europasaal                      Congress Saal 1                Nördl. Sitzungszimmer            Congress Saal 3
                                Rahmenbedingungen              Pharmazeutische                 Bioökonomie und                Unternehmen im Porträt           Forschung
                                                               Biotechnologie                  industrielle Biotechnologie
                                Wertschöpfungsketten –         Medizin & Technik –         Marktbedingungen für               Later-Stage Companies            BMBF – Gesundheit.
                                von F&E über klinische         Biologie schafft Verbindung Bioökonomie­produkte                                                Neue Therapien
                                Entwicklung zur
                                Vermarktung
                                CHAIR:                         CHAIR:                          CHAIR:                         CHAIR:                           CHAIR:
                                Michael Kahnert,               Prof. Dr. Stefan Jockenhövel,   Prof. Dr. Ralf Kindervater,    Dr. Dimitros Tzalis,             Dr. Stefan Rauschen,
                                BIO Deutschland e. V.          RWTH Aachen                     BIOPRO Baden-Württemberg       Taros Chemicals GmbH             Projektträger Jülich
                                AMNOG:                         Nanocarrier für das intel-      GmbH                           & Co. KG
                                                                                                                                                               Antikörper 3.0: vollsynthe-
                                Stand der Diskussion           ligente Drug Delivery und       Biobasierte Kunststoffe        Maßgeschneiderte enzyma-         tisch und multifunktional
                                Dr. Norbert Gerbsch,           Funktionalisierung von          im Spannungsfeld Nach-         tische und fermentative Bio-     Ute Steinbusch,
                                Bundesverband der Pharma­      Implantaten                     haltigkeit – Marktsituation,   prozesse für die industrielle    Syntab Therapeutics GmbH
                                zeutischen Industrie e. V.     Dr. Volker Mailänder,           Herausforderungen und          Produktion
                                                               MPI für Polymerforschung        Perspektiven                   Dr. Marc Struhalla,              Wirkmechanismen von
                                Die Bewertung des Patienten-                                                                                                   mRNA-basierten Vakzinen
                                relevanten Nutzens medizini-   Arzneimittelmissbrauch          Hannah Behnsen,                c-LEcta GmbH
                                                                                               Hochschule Hannover                                             Dr. Regina Heidenreich,
                                scher Interventionen           als Ausgangspunkt für die                                      Als Dienstleister unter          CureVac GmbH
                                Dr. Stefan Lange, IQWiG        Entwicklung innovativer         Penetrating Traditional        globalen CROs: ohne Venture
                                                               pharmazeutischer Techno­        Plastics Industry with         Capital und Fördermittel zum     IMX101: ein neuer thera-
                                Produkt-Launch unter                                                                                                           peutischer Impfstoff gegen
11:30–13:00 S Y M P O S I E N

                                AMNOG-Rahmenbedin-             logieplattformen                BioPlastics                    Zentrallabor für klinische
                                                               Dr. Martin Lück,                Ansgar Wille, DSM              Studien                          Helicobacter pylori
                                gungen                                                                                                                         Dr. Alexander Werner,
                                Thomas Milz,                   Grünenthal GmbH                 PlantBottle™: Bio-PET-         Prof. Dr. Stephan Wnendt,
                                                                                                                              MLM Medical Labs GmbH            ImevaX GmbH
                                UCB Pharma GmbH                Bioimplantate –                 Strategie bei Coca Cola
                                                               Status quo und Ausblick         Dr. Klaus Stadler,             Dynamisches Wachstum             RheumaChip –
                                Faire Preise:                                                                                                                  Diagnostik im Kleinformat
                                Worauf kommt es an?            Prof. Dr. Hugo Hämmerle,        CocaCola GmbH                  durch gezielte Produktent-
                                                               NMI Reutlingen                                                 wicklung für die klinische       Dr. Cornelia Carstens, Elbracht
                                Dr. Manfred Zipperer,                                          Weltweite Kapazitäten                                           & Carstens ­Partnerschaft
                                Schiedsstelle nach § 130b      Von der Idee bis zum ersten     biobasierter Polymere und      Diagnostik
                                SGB V                          ATMP in der Urologie            wirtschaftspolitische          Oliver Schacht, PhD,             APG101 – ein neuer Ansatz zur
                                                               Sören Liebig, UroTiss GmbH      Rahmenbedingungen für die      Curetis AG                       Behandlung von MDS-Patienten
                                Bewertung des Zusatznutzens                                                                                                    Dr. Thomas Höger,
                                nach AMNOG: Anmerkungen                                        Bioökonomie in der EU          Paradigmawechsel mRNA:
                                                                                               Michael Carus,                 die Information an den           Apogenix GmbH
                                eines Involvierten
                                Dr. Leonhard Forstmeier,                                       nova-Institut GmbH             ­Körper, sich selbst zu heilen   Neue Chancen zur Verbesse-
                                Dr. Forstmeier Health Care                                                                     Dr. Ingmar Hoerr,               rung der Biokompatibilität von
                                Consulting                                                                                     CureVac GmbH                    kleinlumigen Gefäßprothesen
                                                                                                                               Auch in Deutschland:            durch Oberflächenfunktiona-
                                                                                                                               vom Projekt zur Zulassung in    lisierung
                                                                                                                               einem Biotech-Unternehmen       Peter Barthold, Jotec GmbH
                                                                                                                               Prof. Dr. Hermann Lübbert,      RORg-Inhibitoren zur
                                                                                                                               Biofrontera AG                  Therapie von Autoimmun­
                                                                                                                                                               erkrankungen
                                                                                                                                                               Thomas Hoffmann,
                                                                                                                                                               Phenex Pharmaceuticals AG
                                                                                                                                                               Arterieller Gefäß-Schnellver-
                                                                                                                                                               schluss nach kardiologischen
                                                                                                                                                               und radiologischen Interven-
                                                                                                                                                               tionen aus hochelastischem,
                                                                                                                                                               resorbierbarem Polymer
                                                                                                                                                               Carsten Linti,
                                                                                                                                                               DITF Denkendorf
Programm               11

          13:00–14:00 Mittagspause | V
                                      ortrag | Europasaal
                                     Investitionen in junge innovative Unternehmen, INVEST – Zuschuss für Wagniskapital
                                     Rainer Gärtlein, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
                                Congress Saal 3              Offenbachsaal                   Congress Saal 1                  Europasaal                  Nördl. Sitzungszimmer
                                Rahmenbedingungen            Pharmazeutische                 Bioökonomie und                  Unternehmen im Porträt      Forschung
                                                             Biotechnologie                  industrielle Biotechnologie
                                Gesellschaftliche und        Personalisierte Medizin         Biopharmazeutika und die         Erfolgreiche Kapitalmarkt­ BMWi – Zentrales
                                wirtschaftliche Bedeutung    und die Herausforderung         Biologisierung der               finanzierungen und Exits   Innovations­programm
                                der wissensbasierten         Datenmanagement                 Pharmaproduktion                                            Mittelstand (ZIM).
                                Bioökonomie                                                                                                              Beispiele erfolgreicher
                                                                                                                                                         Projektförderung in der
                                                                                                                                                         Biotechnologie
                                MODERATION:                  CHAIR:                          CHAIR:                           CHAIR:                      CHAIR:
                                Susanne Kutter,              Dr. Thomas Krahn,               Dr. Pablo Serrano,               Dr. Holger Bengs,           Dr. Armin Renner-Kotten-
                                Wirtschaftswoche             Bayer Pharma AG                 Bundesverband der Pharma­        BCNP Consultants GmbH       kamp, EuroNorm GmbH
                                PODIUM:                      Paneldiagostik –                zeutischen Industrie e. V.       Und es geht doch …          Präklinische Entwicklung
                                Dr. Matthias Braun,          Personalisierte Medizin für     Biosimilars – ein mögliches      Dr. Wolfgang Söhngen,       eines Antikörper-Toxin-
                                Sanofi-Aventis Deutschland   Tumorerkrankungen               Geschäftsmodell für den          Paion AG                    Konjugats für die Prostata-
                                GmbH                         Dr. Moritz Menzel,              Pharma-Mittelstand?              Exit ohne Exitus            krebstherapie
                                Ralf Fücks,                  CeGaT GmbH                      Prof. Dr. Dirk Lütkemeyer,       Dr. Claus Kremoser,         Prof. Dr. Andreas Pahl,
                                Heinrich Böll Stiftung       Zirkulierende Tumorzellen:      BIBITEC GmbH                     Phenex Pharmaceuticals AG   Heidelberg Pharma GmbH
                                Iris Wolf, IG BCE            Möglichkeiten für die           Is there a role for mid-size     & Katja Pohl,               Personalisierter Therapiean-
                                Dr. Holger Zinke, Brain AG   Personalisierte Medizin         pharmaceutical entrepreneur-     CMS Hasche Sigle            satz auf Basis von moleku-
                                                             Prof. Dr. Nikolas Stoecklein,   ship in the biosimilar market?   Activaero:                  laren Markern: Vermeidung
                                                             Universitätsklinikum            Dr. Dr. Richard Ammer,           von der Gründung zum EXIT   von Übertherapie bei Brust-
                                                             Düsseldorf                      MEDICE Arzneimittel­Pütter       Dr. Gerhard Scheuch,        krebspatientinnen mit hohem
                                                             Translation Zell-basierter      GmbH & Co. KG                    Vectura GmbH                Rückfallrisiko
                                                             Gentherapie in die klinische    Eine erfolgreiche Kooperation    Der Weg zum IPO für Life-   Dr. Ralf Kronenwett,
                                                             Anwendung                       bei der biotechnologischen       Science-Unternehmen         Sividon Diagnostics GmbH
                                                             Dr. Christine Günther,          Herstellung pharmazeutischer     Stefan Höfer,               Innovative Herstellungs­
                                                             apceth GmbH & Co. KG            Wirkstoffe                       Deutsche Börse AG           technologien für funktionelle
                                                                                             Dr. Martin Erhardt,
14:00–15:30 S Y M P O S I E N

                                                             Big Medical Data – Chancen                                                                   Arzneimittel-Transport­
                                                             oder Herausforderungen für      HERBRAND                                                     systeme
                                                             die Personalisierte Medizin?    PharmaChemicals GmbH                                         Dr. Gero Leneweit,
                                                             Dr. Matthieu Schapranow,        Entwicklung rekombinanter                                    ABNOBA GmbH
                                                             Hasso-Plattner-Institut         Impfstoffe auf der Basis einer                               Streptamer® Technologie –
                                                                                             innovativen Virus-like-                                      IBAs Weg von der reversiblen
                                                                                             Particle-Plattform                                           Magnet-basierten Zellisolie-
                                                                                             Dr. Michael Piontek,                                         rung zu i-catch und FABian
                                                                                             ARTES Biotechnology GmbH                                     Dr. Joachim Bertram,
                                                                                                                                                          Iba GmbH
                                                                                                                                                          Entwicklung eines quanti­
                                                                                                                                                          tativen Schnelltests zur
                                                                                                                                                          Bestimmung von Calprotectin
                                                                                                                                                          aus Vollblut
                                                                                                                                                          Prof. Dr. Thomas Dschietzig,
                                                                                                                                                          Immundiagnostik AG
                                                                                                                                                          Entwicklung automatisierter
                                                                                                                                                          DNA-Hybridisierungsverfah-
                                                                                                                                                          ren für den Nachweis tumor-
                                                                                                                                                          relevanter Genveränderungen
                                                                                                                                                          Dr. Sven Hauke,
                                                                                                                                                          ZytoVision GmbH
                                                                                                                                                          Entwicklung eines chemisch
                                                                                                                                                          definierten Kultivierungs-
                                                                                                                                                          und Transfektionsmediums
                                                                                                                                                          der HEK-Zellen
                                                                                                                                                          Dr. Wolfgang Weglöhner,
                                                                                                                                                          InVivo BioTech Services
                                                                                                                                                          GmbH

                                Wrap-up der Workshops und Symposien
                                MODERATION: Dr. Hinrich Habeck, Life Science Nord Management GmbH
ab 15:30

                                                Sandra Wirsching, BIOCOM AG

          16:30–17:00 Ausklang der Veranstaltung
12   PLENUM

     PL EN U M

     Eröffnung und Begrüßung

     MODE R AT ION:                                                     nen. Dabei muss der Wissenstransfer zwischen Forschung und
     Tom Hegermann, Rundfunkjournalist WDR                              Industrie in beide Richtungen stattfinden.

     BE GRÜS SU NG :                                                    K E Y NO T E S :
     Dr. Bernward Garthoff, BIO.NRW Cluster Biotechnologie              Peer Schatz, Qiagen GmbH
         Als Repräsentant des Landesclusters BIO.NRW begrüßte           Big Data in der Biologie – Treiber der nächsten Wachstums­
     Dr. Bernward Garthoff die nach Köln angereisten Gäste. Dabei       phase in der Personalisierten Medizin
     bilanzierte er auch, was seit der Initiierung des Programms             Big Data ist eines der spannendsten Themen, das die Bio-
     „Knowledge based Bioeconomy“ (KBBE) durch die EU im Jahr           technologie revolutionieren wird. Unter anderem gibt es enor-
     2005 in NRW, Deutschland und Europa erreicht wurde. Außer-         me Fortschritte bei der Datengenerierung und -verarbeitung.
     dem warf er die Frage auf, welche Projekte unter den aktuellen     Bereits im Jahr 2020 wird die Genomik in den Alltag und den
     Gegebenheiten deutschland- und europaweit noch finanziert          medizinischen Standard integriert sein. Allerdings brauchen
     werden können. Dr. Garthoff begrüßte die Entscheidung, Un-         Ärzte klare Auswertungen, keine Sequenzierungen (Genom vs.
     ternehmen und Start-ups auf verschiedenen Entwicklungsstu-         Interpretom). Qiagen setzt daher mittlerweile auf Bioinformatik
     fen als neuen Themenstrang in das Programm aufzunehmen.            als eines der drei Hauptstandbeine des Unternehmens.
     Zudem dankte er allen Förderern und Sponsoren der Deutschen
     Biotechnologietage 2015.                                           Dr. Monika Lessl, Bayer AG
                                                                        Open Innovation@Bayer
     Dr. Peter Heinrich, BIO Deutschland e. V.                               Bayer fokussiert sich zunehmend auf innovative Therapie-
         In den vergangenen Monaten gab es einige Erfolge für die       methoden in den relevantesten Bereichen der Humanmedizin.
     deutsche Biotechnologiebranche – insbesondere beim Thema           Rund die Hälfte der vier Milliarden Euro, die Bayer investiert,
     Finanzierung. Auch gab es neue, vielversprechende Partner-         werden am Innovationsstandort Deutschland ausgegeben. Un-
     schaften mit Pharmafirmen. Daraufhin wuchs auch die Auf-           ter anderem unterhält Bayer verschiedene Kooperationen mit
     merksamkeit in den deutschen Medien, die der Branche wieder        strategischen Partnern, z. B. dem Deutschen Krebsforschungs-
     deutlich mehr Beachtung schenkten als in den vergangenen           zentrum (DKFZ) in Heidelberg. Darüber hinaus hat Bayer In-
     Jahren. Auch die Kennzahlen von 2014 zeigen eine erfreuliche       novationsplattformen wie grants4targets oder den CoLaborator
     Entwicklung der deutschen Biotechnologie. Ebenso positiv           ins Leben gerufen.
     bewertete Dr. Heinrich, dass einige deutsche Biotechfirmen die
     Möglichkeit eines Börsengangs nutzen konnten. Gleichwohl ist       Prof. Dr. Dr. Joachim von Braun, Bioökonomierat
     es weiterhin unabdingbar, die deutsche Biotechnologie auch         Die wachsende Bioökonomie – Schwerpunkte für die Zukunft
     von staatlicher Seite zu fördern und zu unterstützen.                  Bioökonomie soll Mensch, Natur und Unternehmen ver-
                                                                        binden. Dabei geht es nicht nur um Biomasse und Produkte,
     Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft            sondern auch um Verfahren, Dienstleistungen und Wissen.
     und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen                       Klimawandel, Überbevölkerung und Wasserknappheit stellen
         In ihrem Grußwort betonte Svenja Schulze die führende          besondere Herausforderungen dar. Die Konsummuster werden
     Rolle Kölns und Nordrhein-Westfalens als Zentrum der Bio-          sich mittel- bis langfristig ändern müssen. Die globale Bio-
     technologie mit klarem Fokus auf der roten und industriellen       ökonomie entwickelt sich gut, Deutschland nimmt hier eine
     Biotechnologie. Obgleich viele Unternehmen, Hochschulen und        führende Position ein. Dennoch müssen Strategien entwickelt
     Forschungseinrichtungen im Bundesland gut vernetzt sind,           werden, die Vernetzung in der weltweiten Bioökonomie weiter
     besteht noch Potenzial für weitere interdisziplinäre Kooperatio-   voranzutreiben.
PLENUM        13

MODE R AT ION:

Tom Hegermann,
Rundfunkjournalist WDR

 BE GRÜS SU NG :                  K E Y NO T E S :
                                  Big Data in der Biologie –
                                  Treiber der nächsten
                                  Wachstums­phase in der
                                  Personalisierten Medizin
 Dr. Bernward Garthoff,           Peer Schatz,
 BIO.NRW Cluster Biotechnologie   Qiagen GmbH

                                  Open Innovation@Bayer

 Dr. Peter Heinrich,              Dr. Monika Lessl,
 BIO Deutschland e. V.            Bayer AG

                                  Die wachsende Bioökonomie –
                                  Schwerpunkte für die Zukunft
 Svenja Schulze,
 Ministerin für Innovation,
 Wissenschaft und Forschung       Prof. Dr. Dr. Joachim von Braun,
 des Landes Nordrhein-Westfalen   Bioökonomierat
14   Eröffnung und Begrüßung

     Grußwort
     Dr. Bernward Garthoff, BIO.NRW

     Sehr geehrte Frau Ministerin, liebe Frau Schulze                  Zugverkehrsknotenpunkt Köln als Ort für die Deutschen Bio-
     lieber Herr Heinrich                                              technologietage vorgeschlagen haben.
     und liebe Frau Bronsema,
     lieber Herr Eichenberg,                                            Nicht nur, dass das Rheinland als eine der Regionen in dem
                                                                        BioRegio-Wettbewerb des Bundes schon 1996 „dabei“ war,
     erlauben Sie mir, angesichts des Streiks unserer Freunde von       Köln war auch mit den „Bioperspectives“ an eben dieser Stelle
     der Lokführergewerkschaft mit einer Kölner Volksweisheit zu        2007 Ausgangspunkt der Bioökonomie in Deutschland; das
     beginnen: „Et kütt, wie et kütt“. Selbst als Düsseldorfer freue    Cologne Paper vom 30. Mai 2007 wurde während der unter
     ich mich außerordentlich, Sie alle hier so zahlreich in Köln im    deutscher EU-Ratspräsidentschaft parallel stattfindenden
     Namen des Landesclusters BIO.NRW begrüßen zu dürfen, trotz        „EU-Bioperspectives“ auch auf eben diesem Messegelände
     des Lokführerstreiks – und die Deutschen Biotechnologietage        gezeichnet.
     konnten in der Vergangenheit auch nicht durch Vulkane ge-          Die EU hat 2005 zum ersten Mal die damals noch sogenannte
     stoppt werden.                                                    „Knowledge based Bioeconomy“ (KBBE) angeschoben, also vor
                                                                        exakt zehn Jahren.
     Das Landescluster wurde vor etwas mehr als sechs Jahren vom
     Land NRW als Umbrella-Einrichtung der Bioregionen des Landes      Und nun schreiben wir das Jahr 2015:
     Nordrhein-Westfalen initiiert und freut sich gemeinsam mit        Nach Hamburg mit über 700 Teilnehmern sieht Köln nun mehr
     diesen und dem Arbeitskreis der Bioregionen Deutschlands, die     als 800, was man sicher als Zeichen wachsender Aufmerksam-
     6. Deutschen Biotechnologietage in NRW ausrichten zu können.      keit für die Biotechnologiebranche auch in unserer Region wer-
                                                                       ten muss; die Bestätigungen durch die jüngsten Presseberichte
     Und es kommt auch nicht von ungefähr, dass wir von den            in FAZ, Welt, Rheinischer Post und Focus tun ein Übriges und
     Biotechnologie-Hotspots in Nordrhein-Westfalen gerade den         unterstreichen die Signifikanz der Querschnittstechnologie.
Eröffnung und Begrüßung                   15

Zwei Themen stehen neben den immer wieder aktuellen                 „Gründerzeit“ (dieser deutsche Begriff zumindest für einen Bau-
Innovationen aus der Biotechnologie, wie etwa das soeben             stil), der mit den Deutschen Biotechnologietagen als Startpunkt
Furore machende Gene Editing (CRISPR/Cas9), besonders im             eine weitere Bedeutung erfahren soll. Gründen ist eins der
Vordergrund:                                                         Hauptanliegen unseres Clusters hier in NRW.

1.	Was hat die Bioökonomie gebracht und wie weit ist sie als       Und wie Prof. von Braun, unser Keynote Speaker zur Bioökono-
    Teil der Wirtschaft gediehen?                                   mie, es neulich in Berlin richtig bemerkte: „Nicht mit Hauruck
    und                                                             und Hurra“, sondern wie wir meinen mit professionellem
                                                                    Augenmaß.
2.	Bei all der Wichtigkeit der Querschnittstechnologie „Biotech“
    für unsere Innovationslandschaft und für viele innovative       Einmal mehr wären dann die Deutschen Biotechnologietage
    Produkte auch als Schlüsseltechnologie, was ist noch            dem Anspruch gerecht geworden, nicht nur Forum aktueller
    unter den Gegebenheiten in unserem Land und der EU zu           Entwicklungen, sondern auch Initial neuer Bewegung in der
    finanzieren?                                                    Biotechszene zu sein.

Lassen Sie uns, wie man so schön auf Deutsch sagt, „mal Kasse“      Dankbar bin ich daher meinen Mitarbeitern (und den AK
machen. Unsere Keynote Speaker am heutigen Tag „machen              BioRegionen Deutschland) für den Programmvorschlag, einige
Kasse“ zu zentralen Bereichen der Biotechnologie: zu Personali-     Unternehmen und Start-ups auf verschiedenen Entwicklungs-
sierter Medizin und Big Data, zu neuen Allianzen für Innova-        stufen als neuen Strang aufzunehmen und damit ein Beispiel
tionen, zur Bedeutung der Bioökonomie. Fast im Wortsinne            für die aktive Szene Deutschlands zu geben.
machen wir dann morgen „Kasse“ in großer Diskussionsrunde
zu Finanzierung und Politik.                                        Danken möchte ich auch für die großzügige Unterstützung des
                                                                    Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie für die
Aber nicht nur in den Plenarsessions wollen wir Bilanz ziehen,      Hilfe der Stadt Köln und des Landes Nordrhein-Westfalen.
auch in den thematischen Strängen finden Sie vielfältige
Querbeziehungen zur wirtschaftlichen Bedeutung biotechnolo-         Wir bedanken uns außerdem herzlich für die Unterstützung
gischer Innovationen.                                               des (Diamant-) Hauptsponsors, der BAYER AG, sowie der (Pal-
                                                                    ladium-Unterstützer) Miltenyi Biotech, Roche Diagnostic und
An den Beiträgen der Themensessions zur Bioökonomie zeigt           Qiagen sowie auch CMS Hasche Sigle sowie auch Grünenthal,
sich dann auch deutlich, wie sehr ein Bundesland wie Nord-          Nordmark, Paion und UCB als (Platin-) Sponsoren sowie allen
rhein-Westfalen geradezu Versuchslabor im Wandel eines in           (Gold-) und (Silberlevel-) Sponsoren.
mehr als 100-jähriger Geschichte (auch mit unseren Nachbarn
Flandern und Niederlande) gewachsenen Chemieumfelds ist,            Wir alle wissen, dass dieser Tage ohne derartige Unterstützung
das sich soeben als Bioökonomie-Cluster „Big C“ neu erfindet.       kein Kongress dieser Größe mehr möglich ist … und aufopfern-
Wie 2007 mit der KBBE erfindet sich derzeit auch das Umfeld in      den Mitarbeitern sowie dem Team von BIO Deutschland – und
der Allianz Wissenschaft/Wirtschaft mit dem neuen EU-Ansatz         damit genug der Vorrede: „lott jonn“ … wie der lokale Dialekti-
zu „gesundem Altern“ neu, dem EIT-Health, in dem viele der          ker es ausdrückt …
heutigen Teilnehmer wie auch BIO.NRW Gründungspartner
sind.

Welcher Ort würde sich daher besser eignen als Köln, um wie
bereits 2007 mit der Bioökonomie einen frischen Aufbruch zu
starten?

Zu den beiden „notorischen“ Themen Finanzierung und Rah-
menbedingungen war viel „Wehklagen“ zu hören, von allen
möglichen Stakeholdern – starten wir endlich mit einer neuen
16   Eröffnung und Begrüßung

     Grußwort
     Dr. Peter Heinrich, BIO Deutschland e. V.

     Sehr geehrte Frau Ministerin Schulze,                                Was sagen die aktuellen Zahlen, wie ist die Stimmung bei den
     lieber Herr Garthoff,                                                Unternehmerinnen und Unternehmern? Die neuesten von
     liebe Frau Bronsema und lieber Herr Eichenberg,                      biotechnologie.de für das Forschungsministerium erhobenen
     sehr geehrte Damen und Herren,                                       Kennzahlen zeigen ein positives Gesamtbild! Wir haben wieder
                                                                          mehr Firmen und mehr Mitarbeiter als in 2013. Der Umsatz,
     ich darf sie zur sechsten Ausgabe der Deutschen Biotechnolo-         der 2013 stagnierte, ist erfreulicherweise wieder angestiegen
     gietage in Köln herzlich willkommen heißen. Ich freue mich           und liegt jetzt über 3 Mrd. Euro. Besonders schön ist, dass
     sehr, Sie hier in der Kölnmesse begrüßen zu können. Nach fünf        unsere Unternehmerinnen und Unternehmer wieder mehr in
     äußerst erfolgreichen Veranstaltungen in Berlin, Frankfurt,          die Forschung und Entwicklung investiert haben und weiter
     München, Stuttgart und Hamburg sehe ich mit Freude auch              werden. Hier verzeichneten wir nämlich eine stetige Abnahme
     heute wieder ein sehr großes Interesse an dem aus meiner Sicht       seit der Finanzkrise.
     wichtigsten Biotechnologie-Netzwerk-Event Deutschlands.
     Dies ist eine Veranstaltung, die dazu beiträgt, dass sich unsere     Ganz besonders erfreulich ist auch, dass die Pipelines weiterhin
     Branche stärker vernetzt, von den Grundlagenforschern an den         gut gefüllt sind und nicht – wie von mancher Seite prognosti-
     Hochschulen, den Vertretern von Politik, den Ministerien über        ziert – austrocknen. Einige dieser Wirkstoffkandidaten können
     die F&E-Abteilungen der Biotechnologieunternehmen bis hin            Sie auch in unserem Programmstrang „Pharmazeutische
     zu den Großunternehmen der Pharma- und Chemieindustrie.              Biotechnologie“ kennenlernen.
     So ist es möglich, eine durchgängige Innovationskaskade zu
     generieren, die notwendig ist, um die unbestrittene Innova-          Nach letzter Rechnung konnten die Unternehmen 2014 sogar
     tionskraft der Life-Science-Industrie in Deutschland weiter          25 Prozent mehr Venture Capital als im Vorjahr einwerben.
     zu stärken und im internationalen Wettbewerb bestehen zu             Und – Sie wissen es alle – wir hatten endlich einmal wieder
     können.                                                              Börsengänge deutscher Firmen zu verzeichnen, wenngleich sie
                                                                          leider an Börsenstandorten im Ausland stattfanden. Aber mit
     Rund 800 Teilnehmer haben sich auf den Weg in diese schöne           der Hamburger AMP Biosimilars hat nun auch kürzlich ein
     rheinische Metropole gemacht. Hier können sie zwei Tage lang         Unternehmen den Sprung auf das deutsche Börsenparkett in
     das Neueste aus der Biotechnologie erfahren und sich erfolg-         München gewagt. Wir hoffen natürlich noch auf weitere Bör-
     reich mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten           sengänge. Einige vielversprechende Kandidaten gäbe es ja.
     Bereichen vernetzen.
                                                                          In diesem Zusammenhang freut es uns besonders, dass die
     Das vergangene Jahr hat uns ja ausreichend Stoff für angeregte       Deutsche Börse nicht mehr zusehen will, wie die deutschen
     Diskussionen geboten. Unser Dauerbrenner, die schwierige             Hoffnungsträger Standorte für ihre Börsengänge außerhalb
     Finanzierungslage der Branche, die uns bei BIO Deutschland           Deutschlands wählen. So hat die Deutsche Börse vergangene
     schon sehr lange umtreibt und auch auf den Biotechnologieta-         Woche das sogenannte „Deutsche Börse Venture Network“ ins
     gen wieder Thema ist, hat letztes Jahr deutlich an Fahrt aufge-      Leben gerufen – eine Onlineplattform, die Unternehmen und
     nommen. Durch verschiedene konkrete Vorschläge konnten               Investoren insbesondere in der vorbörslichen Phase zusam-
     wir Schwung in die Debatte bringen. Viele Verbände ziehen hier       menbringen soll, um dann gut vorbereitet einen Börsengang
     mittlerweile branchenübergreifend an einem Strang. So sind           angehen zu können.
     unsere unermüdlichen Forderungen, die Rahmenbedingungen
     für Investitionen in innovative Forschung zu verbessern, in der      Zwar sind wir von dem viel bestaunten US-amerikanischen
     letzten Zeit von vielen Medien aufgenommen worden. Außer-            Börsenfeuerwerk und den VC-Rekorden dort noch weit entfernt.
     dem ließen einige Deals im 1. Quartal dieses Jahres aufhorchen.      Es gibt aber auch hier positive Signale und erfreuliche Erfolgs-
     Zunächst war dies der Gilead-Phenex-Deal Anfang des Jahres           geschichten zu vermelden.
     und schließlich erreichte unsere – von den Medien häufig ver-
     nachlässigte – Branche durch den Einstieg der Bill & Melinda         Dennoch brauchen wir mehr Unterstützung, vor allem aus
     Gates Foundation bei CureVac im März ihren Höhepunkt                 der Politik. Die jetzige Koalition hat schon wichtige strategische
     medialer Aufmerksamkeit.                                             Programme und Neuerungen auf den Weg gebracht.

     „Deutsche Perlen“ titelte das Handelsblatt und meinte damit          Die neue Hightech-Strategie der Bundesregierung, im Septem-
      tatsächlich deutsche Biotechnologieunternehmen; „Viele Ideen,       ber letzten Jahres veröffentlicht, bezeichnet die Biotechnolo-
      kein Geld“ schrieb der Focus und die Wirtschaftswoche beur-         gie ganz richtig als Schlüsseltechnologie. Sie räumt auch der
      teilte: „Biotech-Startup, gefangen in der Investitionslücke“. Die   Bioökonomie im Leitbild der Green Economy eine besondere
      Biotechnologie wurde sogar auf die Titelseiten der Wirtschafts-     Stellung ein – auch das Programm der Deutschen Biotechnolo-
      presse katapultiert.                                                gietage widmet der Bioökonomie einen ganzen Themenstrang,
                                                                          ergänzt noch durch eine Podiumsdiskussion über ihre wirt-
     Diese Aufmerksamkeit hat uns natürlich sehr gefreut. Wie             schaftliche und gesellschaftliche Relevanz.
     die Schlagzeilen allerdings auch andeuten, gibt es noch viele
     ungelöste Probleme.                                                  2014 hat die Bundesregierung den Pharma-Dialog gestartet, um
                                                                          den Pharma-Standort Deutschland in den Bereichen Forschung,
Eröffnung und Begrüßung                  17

Entwicklung und Produktion zu stärken. BIO Deutschland als       Aber wir brauchen nicht nur mehr Engagement privater Inves-
Vertreter der Biotechnologie wurde neben Pharmaverbänden,        toren. Wie wir im vergangenen Jahr leider spüren mussten und
Gewerkschaft und Wissenschaft zu diesem Dialog eingeladen –      die Zahlen von biotechnologie.de nun auch schwarz auf weiß
ein Novum. Somit wurde offiziell honoriert, dass die Biotech-    belegen, wurde die öffentliche Projektförderung zurückgefah-
nologie ein wichtiger Player in der Wertschöpfungskette der      ren. Von offizieller Seite wird in diesem Zusammenhang von
Arzneimittelentwicklung ist. Das Thema Wertschöpfungskette       einer „Delle“ gesprochen. Hier wünschen wir uns dringend eine
finden Sie auch in unserem Programm wieder, wenn über Rah-       Kurskorrektur. Die Projektförderung ist unverzichtbar für die
menbedingungen diskutiert wird.                                  Finanzierung von Forschung und Entwicklung. Die nunmehr
                                                                 7. Ausschreibungsrunde von GO-Bio, die kürzlich angekündigt
Eine Fördermaßnahme des Bundeswirtschaftsministeriums, der       wurde und auch hier bei den Deutschen Biotechnologietagen
INVEST-Zuschuss Wagniskapital, gewährt Kapitalgebern jun-        vorgestellt wird, stimmt uns hoffnungsvoll, dass auch andere
ger, innovativer Unternehmen einen Zuschuss von 20 Prozent       Förderprogramme wiederbelebt bzw. ausgeweitet werden.
ihres Investitionsbetrags. Dieser Zuschuss wurde nun kürzlich
rückwirkend von der Ertragssteuer befreit. Das ist ein Schritt    Wie das Handelsblatt ganz richtig feststellte: Es gibt viele
in die richtige Richtung. Wir wünschen uns zwar deutlich          „Deutsche Perlen“ in der Biotechnologiebranche. Vertreterinnen
mehr – aber es ist ein Anfang. Eine Einführung zu INVEST ist       und Vertreter dieser „Perlen“ sind heute und morgen hier und
übrigens auch Bestandteil des Programms.                           werden ihre Entwicklungen und Produkte in den verschiedenen
                                                                   Programmsträngen vorstellen. Unsere Branche hat viel vor-
Unsere Hoffnungen liegen jetzt auch auf dem im Koalitions-         zuweisen und ich bin optimistisch, dass wir mit der richtigen
vertrag versprochenen Venture-Kapital-Gesetz. Wir setzen uns       Förderung und Unterstützung viele innovative Produkte ent-
intensiv dafür ein, dass es so ausgestaltet wird, dass schwierige  wickeln können, die Patientinnen und Patienten helfen und die
Finanzierungen vor allem in der Wachstumsphase leichter zu        Transformation in die biobasierte Wirtschaft ermöglichen.
stemmen sind.
                                                                   Zum Abschluss möchte ich BIO Deutschland, dem AK der
Wir werden in diesem Jahr auch unsere Bemühungen für einen         Bioregionen, unserem Gastgeber BIO.NRW und dem Pro-
deutschen Innovationsfonds, wie er in Frankreich bereits exis-     grammbeirat ganz herzlich für die Organisation der Deutschen
tiert und in England und in der Schweiz wohl bald eingeführt       Biotechnologietage danken. Dem Bundesministerium für
wird, fortsetzen. Dieses Finanzierungsinstrument könnte durch Bildung und Forschung, das uns die letzten sechs Jahre bei der
eine Einkommenssteuerreduktion auf den Investitionsbetrag          Etablierung dieser wichtigen Veranstaltung maßgeblich unter-
sowie die Steuerfreiheit von Kapitaleinkünften die Attrakti-       stützt hat, gilt unser ganz besonderer Dank.
vität einer Investition in junge Wachstumsunternehmen für
Privatanleger mit mittlerem Vermögen erhöhen und somit den         Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind und dazu
Zugang für eine neue Investorengruppe zum Wachstumskapi-           beitragen, die Deutschen Biotechnologietage zu einem wertvol-
talmarkt öffnen. In Frankreich haben die steuerlichen Anreize      len und interessanten Ort des Austauschs und der Diskussion
des Innovationsfonds zu einem Hebeleffekt von eins zu fünf         zu machen. Ich wünsche Ihnen und uns zwei spannende und
geführt: So wurden zusätzlich sechs Milliarden Euro privaten       abwechslungsreiche Konferenztage!
Kapitals eingesammelt. Dieses neue Finanzierungsinstrument
hat zu einer kräftigen Belebung der französischen Biotechbran-
che geführt. Dies ist für uns ein Ansporn, diesen Weg auch in
Deutschland mit Nachdruck zu verfolgen.
18   Eröffnung und Begrüßung

     Grußwort
     Svenja Schulze,
     Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

     Sehr geehrter Herr Dr. Garthoff,                                   Sehr geehrte Damen und Herren,
     sehr geehrter Herr Dr. Heinrich,                                   Verantwortung für eine Welt im Wandel ist das Kernelement
     sehr geehrte Frau Dr. Bronsema,                                    unserer Forschungsstrategie. Es geht um nicht weniger als einen
     sehr geehrter Herr Dr. Eichenberg,                                 Beitrag zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausfor-
     sehr geehrte Damen und Herren,                                     derungen unserer Zeit. Klimawandel, Ressourceneffizienz und
                                                                        demografische Entwicklung sind nur drei Schlagworte und sie
     ich darf Sie hier in Köln in einem starken Zentrum der             stehen für eine ganze Reihe an Fragestellungen. Bei der Lösung
     Biotechnologie begrüßen. Das Rheinland hat sich zu einem           dieser Fragen kommt der Biotechnologie eine zentrale Schlüs-
     wichtigen Standort dieses Fachgebiets entwickelt. Schon            selrolle zu. Ihr hohes Anwendungspotenzial bietet zahlreiche
     1977 entstand im Forschungszentrum Jülich das Institut für         trans- und interdisziplinäre Ansätze, die wir für Antworten auf
     Biotechnologie, 1982 in Köln das inzwischen weltbekannte           die drängenden Fragen unserer Gesellschaft nutzen müssen.
     Genzentrum und mit Qiagen hat Deutschlands erstes börsen-          Interdisziplinäre Kooperationen sind ein Schlüssel zum Erfolg
     notiertes und bei Weitem größtes Biotechnologieunternehmen         und sie finden in Nordrhein-Westfalen insbesondere in Clus-
     als Spin-off der Universität Düsseldorf hier seine Wiege. Die      tern und Netzwerken statt. Ich will Ihnen gerne drei Beispiele
     Gründungsdynamik von Biotechunternehmen ist in NRW bis             dazu nennen.
     heute ungebrochen und die Zahl von Biotechpatenten liegt
     auf einem hohen Niveau. Entsprechend hat das amerikanische         Erstens: das Landescluster BIO.NRW als echter Innovations­
     Fachjournal „Genetic Engineering News“ Nordrhein-Westfalen         treiber und Teil unserer Leitmarktstrategie. Das Clustermanage-
     nun schon zum zweiten Mal eine führende Rolle in der euro-         ment verbindet Wissenschaft und Wirtschaft und unterstützt
     päischen Biotechnologielandschaft bescheinigt.                     einen intensiven Austausch von Unternehmen, Hochschulen
                                                                        und Forschungseinrichtungen über innovative Produkte und
     Sehr geehrte Damen und Herren,                                     Dienstleistungen, die Gründung neuer Unternehmen oder die
     bei uns trifft erstklassige Forschung auf zahlreiche internatio-   Präsentation und den Ausbau vorhandener Stärken.
     nal erfolgreiche Biotechnologieunternehmen und ein Umfeld
     aus einer starken und global agierenden Chemie- und Pharma-        Zweitens: das Cluster Industrielle Biotechnologie CLIB2021 e. V.,
     industrie. Viele der über 400 Life-Science-Unternehmen in          das sich dafür einsetzt, die industrielle Biotechnologie überre-
     NRW haben ihren Fokus entsprechend auf die pharmazeuti-            gional und wirtschaftlich erfolgreich in Unternehmen zu etab-
     sche und industrielle Biotechnologie, die Nanobiotechnolo­gie,     lieren. Darüber hinaus spielt das CLIB2021-Graduiertencluster
     forschungsunterstützende Schlüsseltechnologien sowie ana-          eine wichtige Rolle bei der Nachwuchsförderung.
     lytische und diagnostische Dienstleistungen gerichtet. Das
     wissenschaftliche Umfeld ist hervorragend. An elf Universi-        Und drittens: die Technologiezentren in unmittelbarer Nach-
     täten, sechs Fachhochschulen, sechs Max-Planck-Instituten,         barschaft zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen, von
     sechs Leibniz-Institutionen, drei Helmholtz-Einrichtungen          denen es etwa 60 in Nordrhein-Westfalen gibt. Sie unterstützen
     und am ceasar in Bonn wird speziell im Bereich Life Sciences       den Technologietransfer von der Idee bis zur Vermarktung auf
     geforscht. Diese Forschung profitiert von den sechs Universi-      vielfältige Weise – von der Kontaktvermittlung und Beratung
     tätskliniken und von zahlreichen Technologiezentren bei uns        bei Fördermittel-, Existenzgründungs- und Ansiedlungsfragen
     im Land, die den Technologietransfer in unmittelbarer Nähe         bis hin zur Anmietung von Labor- und Büroräumen.
     der Hochschulen fördern. Außerdem ist der Querschnitts-
     bereich Biotechnologie an fast allen Hochschulen und vielen        Sehr geehrte Damen und Herren,
     außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Nordrhein-           diese engmaschige Vernetzung ist eine wesentliche Grundlage
     Westfalen vertreten.                                               für den Erfolg. Und zwar für den wirtschaftlichen Erfolg von
                                                                        Unternehmen, für den wissenschaftlichen Erfolg von Hoch-
     Diese Stärken kommen nicht von ungefähr. Die Landesregie-          schulen und Forschungseinrichtungen und für den gesellschaft-
     rung fördert das entsprechende Umfeld, denn wir sind von der       lichen Erfolg bei der Bewältigung großer Herausforderungen.
     Bedeutung der Biotechnologie als Querschnittstechnologie           Dabei ist weniger ein Wissenstransfer im Sinne einer Einbahn-
     überzeugt. Wir haben die Anwendungsbreite in den verschie-         straße von zum Beispiel der Wissenschaft zur Wirtschaft wich-
     denen Lebensbereichen wie zum Beispiel Gesundheit und Me-          tig, sondern vielmehr ein Wissensaustausch in alle Richtungen.
     dizin, Chemie, Ernährung oder Umwelt ebenso erkannt wie            Das erhöht nicht zuletzt das Verbreitungspotenzial und den
     das damit verbundene Potenzial für Innovationen, Wachstum          Nutzen von Innovationen.
     und Beschäftigung.
                                                                        Wie das konkret aussehen kann, zeigen drei Beispiele aus NRW,
     Wir wollen dieses Potenzial voll ausschöpfen. Dabei orientieren    über die Sie während Ihrer Tagung sicherlich noch sprechen
     wir uns an unserer Forschungsstrategie Fortschritt NRW. Wir        werden, denn einige Partner dieser Projekte sind hier vertreten.
     setzen darin auf eine inter- und transdisziplinäre Arbeitsweise.   Erstens: das Projekt Netzwerk Zelluläre Tumortherapie NRW,
     Wir setzen auf Forschung, die das Verbreitungspotenzial und        in dem hervorragende Forscherinnen und Forscher aus Wissen-
     die Relevanz ihrer Ergebnisse im Blick hat und so für einen        schaft und Industrie zelluläre Therapien für Tumorerkrankun-
     Fortschritt sorgt, der bei den Menschen ankommt – denn For-        gen entwickeln, die angesichts der demografischen Entwicklung
     schung trägt eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.        leider immer mehr an Bedeutung gewinnen.
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