EVANGELISATION DIE GUTE NACHRICHT MITTEILEN - FREIE CHRISTENGEMEINDE IM WEINVIERTEL
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Ausgabe 9 / 2011 ---------- ------------ ------------ emeinde Pfingstgrreich M a g a z i n d e r F r e i e n C h r i s t e n g e m e i n d e in Ös--t--e------------------ -------- ---- Evangelisation die gute nachricht mitteilen IMPACT NOW 2011 Es darf gefeiert werden! | Visions- und Missionstage 2011 Seite 3 Seite 7
leitartikel ImPuls Unser Land braucht eine neue Welle der Evangelisation! Vor einigen Monaten habe ich oder Jugend, und einige kämpfen Freikirche. Die Aufgabe in unse- wieder einmal verschiedene Sta- schon ums Überleben. Mehrere rem Land ist also nicht nur groß, tistiken über Österreich ange- Gemeinden brauchen also ein sondern sie hat gigantische, ja bi- schaut. Das ist leider wenig ermu- neues Feuer. blische Proportionen. Eine Reihe tigend. Auch wenn die Freie Chris- von Wundern vom Herrn ist nötig, tengemeinde Österreichs eine der Was können Gemeinden tun, um wirkliches Wachstum zu errei- wenigen christlichen Gruppie- um zu wachsen? chen. Doch ich bin überzeugt, dass rungen ist, die wachsen, machen Ich bin überzeugt, dass Evangeli- Gott, der allmächtig ist, der durch wir immer noch nur 0,07 % der sation einer der besten Wege ist. die Geschichte mehrmals Länder Bevölkerung aus. Etwa 450 neue Die Gemeinde wird verwandelt, verwandelt hat, dies auch bei uns Mitglieder kamen in den letzten wenn sich jemand bekehrt. Es gibt tun will. Wir müssen unser Teil Jahren dazu. Das ist gut, aber ver- wenige Ereignisse, die in eine Ge- beitragen: Beten, uns ausbilden kent andersEn glichen mit 8,4 Millionen Einwoh- meinde mehr Freude bringen kön- lassen und hinaus gehen mit dem nern in Österreich, ist es doch ein nen, als neu bekehrte Christen. Evangelium. Dann wird Gott auch sehr kleines Wachstum. Gleichzeitig brennt in meinem hier bei uns das Wort bestätigen Leider wachsen nicht alle Ge- Herzen: Nicht nur für das Wachs- mit Zeichen und Wundern und meinden. Es gibt viele Gemeinden tum der bestehenden Gemein- verwandelten Menschen mit gleich bleibender oder sogar den sollen wir arbeiten, sondern Kent Andersen rückgängiger Mitgliederanzahl. 12 Österreich braucht auch neue Gemeinden in unserer Bewegung Gemeinden. Nur etwa 30% der 99 haben kein Programm für Kinder Bezirke in Österreich haben eine impressum in dieser ausgabe 6 ImPuls Nr. 09 / September 2011 64. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) 11 x jährlich Magazin der Freien Christengemeinde Österreich Mostviertler Christentag Bekehrungen am Fussballfeld Herausgeber: Internet: Freie Christengemeinde / www.freiechristengemeinde.at 8 Pfingstgemeinde Vogelweiderstraße 78 Abo-Bestellung: A-5020 Salzburg Tel. + Fax: 0662-871244 ImPuls c/o FCG, Reuchlinstr. 32 "Der treue Diener" A-4020 Linz Klaus Winter • 70 Jahre Redaktion: redaktion@fcgoe.at Kent Andersen, Anton Bergmair, Sigrid Brunner, Richard Jahresabonnement: 10 20,00 € (Österreich) inkl. Porto Griesfelder, Riku Turunen 25,00 € (Europa) inkl. Porto Terror ist nie die Konzeption und Gestaltung: wildmanDesign.com Spendenkonto: Sprache eines Christen David Wildman Empfänger: FCGÖ Kent Andersen Volksbank Oberndorf Redaktionsadresse: BLZ 44480 E-Mail: redaktion@fcgoe.at Kontonummer: 48380 11 Vermerk: ZK ImPuls Inserate: Bei Bedarf senden wir euch Titelbild: Kurzeinsatz in Nepal eine Liste mit Formaten und ImpactNow 2011 Press/Riku AMPuls Preisen zu. Turunen Redaktionsschluss: 13 Ein Monat vor Erscheinen Druck: IMPuls - Innenmission der Freien Gutenberg, Linz Christengemeinde Österreichs Anton Bergmair 2
ImPuls StraSSenevangelisten als Zeugen von Heilungen W T 11 NO C 20 PA IM Impact Now 2011 Vernetzung, Erfrischung Heikki Salmela (RV) / Ria Adams und neue Gedanken Während Sebastian Vettel und die anderen For- mel 1-Fahrer ihre letzten Vorbereitungen für den GP von Ungarn trafen, ertönten ca. zehn Kilometer weiter weg in Gödöllö Gebet und Lobpreis. Fast tausend an Mission interessierte Pfingstler waren auf der Ostseite Budapests auf dem Univer- sitätscampus einer Kleinstadt zu- sammengekommen. Besucher aus 40 Ländern repräsentier- ten beinahe die gesam- te Altersspanne, vom Jippii-Kinderchor bis zu den Pensionisten. Das von der europäischen pfingstlichen sitzende der PEM und des Organisati- zung zur PEC-Konferenz, sowie zu den Missionsorganisation „Pentecostal Eu- onskommitees Arto Hämäläinen. „Wenn Impact-Evangelisationsveranstaltungen. ropean Mission“ (PEM) gemeinsam mit wir uns als Gemeinden in unsere Ecken Gleichzeitig war sie ein Teil der neuen anderen europäischen pfingstlichen Or- verkriechen, können wir diese Welt nicht PEM-Strategie: Das Ziel der Organisation ganisationen und mit der ungarischen erreichen. Die organisatorischen Netz- ist, alle Pfingstler und Gemeinden in Eu- Pfingstkirche organisierte Impact Now werke sind bereits recht gut vorhanden, ropa in diesem Jahrzehnt in die Mission 2011 war zugleich groß und intim. Die aber mit Events wie diesem, vernetzen zu integrieren. Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten wir die Menschen aus unterschiedlichen bestärkte den Glauben und den Mut. Die Ländern. Die zukünftigen Leiter sind in Vom Schielen geheilt Workshops baten ein breites Spektrum diesen Jugendgruppen. Wenn sie ein- Neben dem Missionsthema war auch an Wissen und gaben Perspektive für die ander hier kennenlernen, dann baut es ein Ziel, Gemeinden von kurzen Missi- Mission im 21. Jahrhundert. eine feste Grundlage für die Zusammen- onseinsätzen zu begeistern. Auf dem „Besonders wichtig war auch das arbeit der nächsten Generation.“ Konferenzprogramm standen erstmals Beisammensein von Aussendern und Die von 27.-30. Juli 2011 organisier- Evangelisationseinsätze in den Straßen Missionaren“, sagt der zufriedene Vor- te Großveranstaltung war eine Ergän- Budapests. 3
Reportage ImPuls Über 200 Jugendliche hatten in Budapest schon die gesamte derem die Augen einer stark schielenden jungen Frau geheilt Woche in Zusammenarbeit mit den Lokalgemeinden evan- worden waren. gelisiert. Am Freitag und Samstag konnten dann auch die In der Woche nach der Konferenz startete eine internatio- anderen Konferenzteilnehmer gemeinsam mit diesen Grup- nale Kurzeinsatzwoche, zu der sich etwas über 100 Geschwi- pen den Missionsbefehl in der Praxis ausüben. „Da es sich ster angemeldet hatten. Die Einsätze finden in zehn verschie- um eine Missionskonferenz handelte, wollten wir nicht, dass denen Städten statt. die Teilnehmer nur Sprechern zuhören. Die Verbreitung des Evangeliums ist Aufgabe von allen Christen. Manche meinen, Nächsten Sommer nach Luxenburg dass Straßenevangelisation nicht zu ihnen passt. Ich glaube Seit den 60-er Jahren werden von der europäischen Pfingst- jedoch, dass jeder Christ eine organisation PEF im Abstand von drei evangelisierende Lebensart Jahren PEC-Konferenzen verantstal- haben kann“, meint der tet. Die vorherige fand 2008 in Ma- deutsche Evangelist drid statt. Nächstes Jahr wird in Lu- Florian Fürst. An diesen xemburg in kleinerem Rahmen eine zwei Einsatztagen über- Impact-Evangelisation veranstaltet. gaben etliche Dutzend Die fünf Hauptveranstaltungen ihr Leben Jesus, und ei- der Budapester Konferenz wurden im nige Wunderheilungen Internet live übertragen. Zur Bestzeit geschahen. Die Veran- waren über eintausend Computer stalter berichteten am gleichzeitig im Netz. Sonntag, dass unter an- Fotos: ImpactNow 2011 Press Menschenhandel-Workshop war ein Publikumsmagnet Die Tschechin Anna Wojnarova, studiert in Kanada an einem College mit Schwerpunkt Mission. Ih- rer Meinung nach waren die Workshops das Beste an der Konferenz. „Ich habe die Workshops zum Thema Menschenhandel, Arbeit unter Juden und Fürbitte besucht. Es ist motivierend zu sehen, wie Gott unterschiedliche Menschen gebraucht.“ Gebet öffnet Türen und Liebe wird erkannt Das Konferenzprogramm beinhaltete vier Workshopeinheiten, in denen die Teilnehmer von 44 Angeboten auswählen durften. Georg Taubmann (D), der schon lange in Mittel-Asien wirkt, ermutigte die Konferenzbesucher, für die Mission und unerreichte Völker zu beten. Heutzutage kommen oft nicht einmal zehn Fürbitter auf einen Missionar, der in schwierigen Verhältnissen zu kämpfen hat. Taubmann weiß, das ist zu wenig:„Die Fruchtbarkeit der geistlichen Arbeit steht in direkter Verbindung mit der Menge des Gebets. Das Böse lässt nichts unversucht, um die Verbreitung des Evangeliums zu den unerreichten Völkern zu verhindern. Das Gebet öffnet Türen und Herzen. Wenn schon der kraftvolle Apostel Paulus Fürbitter benötigte, dann auch wir.“ Laut dem deutschen Pastor Knut Adler, dem Verantwortlichen für die Konferenzeinsätze, merken die Menschen, ob man tatsächlich Interesse an ihnen hat. Wenn der Evangelist an der echten Begegnung mit einem Menschen interessiert ist, dann ist es auch einfacher zu glauben, dass Gott am Menschen Interesse hat. „Die Bibel sagt uns, dass der Glaube vom Hören des Wortes Gottes kommt. Im Urtext hat das Wort rhema die Bedeutung von einer persönlichen Rede von Gott zum Menschen. Jesus hat nicht befohlen das Evangelium zu verkaufen, sondern an den Menschen und ihren Be- dürfnissen interessiert zu sein.“ Georg Taubmann Was nun, wenn die Person auf der Straße sagt, sie glaube an Gott und erzählt, dass sie ein Katho- lik, Lutheraner oder Calvinist ist? „ Ich frage sie, was es für sie bedeutet: Ist Jesus für sie eine lebendige Wahrheit? Hat Jesus zu ihr gesprochen? Ich spreche sie liebevoll an, ich verurteile sie nicht.“ 4
ImPuls Reportage „Meine Erwartungen waren nicht sehr speziell. Ich wollte einfach auftan- ken und von Gott hören, und beides fand statt. Wir waren nur 2 Tage dort „Ich habe ein Herz für die Mission. Ich war bei Kurzein- und haben alles ausgekostet, was Gott für uns hatte. Es waren erfrischende sätzen dabei und bin nun hier, mir neue Impulse zu holen, Botschaften und interessante Workshops. Vor allem der Workshop über die damit mein Herz wieder neues Feuer fängt für andere Roma hat mich sehr ermutigt, weil ich auch Nationen. Europa braucht Jesus, Österreich braucht Jesus. unter ihnen arbeite. Die Straßeneinsätze wa- Mission fängt vor der Haustür an. ren für mich der Hammer, die tollen Dramas und Zeugnisse sowie die kraftvollen Kurzbot- Ich habe an zwei Workshops schaften der Jugendlichen, und das Gebet mit teilgenommen. Der eine war Menschen auf der Straße, und Leute, die ihr Kinderevangelisation. Ich Herz für Jesus geöffnet haben. Das kraftvolle arbeite mit Kindern und Frauentreffen war für mich einer der Höhe- stelle mir immer wieder punkte. Nach Österreich nahm ich mir mit, die Fragen: Wie kann man wieder mutiger zu sein: Wieso nicht Jesus auf die Kinder erreichen? Und: der Straße verkündigen? Ohne zu überlegen, was die Nachbarn denken wer- Wie kann man durch Kinder den. Ich war total erfrischt und ermutigt - von der Vielfalt der Konferenz und von den vielen Missionaren.“ andere Kinder erreichen? Roswitha Karl, FCG Wels Der andere Workshop war zum Thema Frauen - wie „Ich bin von der Konferenz sehr begeistert, Gott Frauen auch in unserer weil da Menschen aus ganz Europa zusam- Irmi Gross menkommen. Es ist wichtig, dass wir in Europa Nation, in unserem Land ge- eins werden für den Auftrag, den Jesus uns braucht. Es gibt sehr viel Not unter den Frauen. Ich glaube, weitergegeben hat. Mein Schwerpunkt waren Frauen brauchen besonders viel Heilung und Liebe. die Einsätze in der Stadt. Ich konnte mit Leuten Mich hat außerdem sehr bewegt, dass besonders junge über Jesus reden, die Menschen waren begei- Menschen anscheinend mit ganzem Herzen hinaus gehen stert davon, wie wir leben. Es ist wichtig, dass und anderen Menschen von Jesus erzählen. Ich arbeite in wir nicht nur Inputs bekommen, sondern dass meiner Gemeinde auch mit der Jugend und wünsche mir wir das Gehörte auch hinaus tragen. Mission sollte unser Lebensstil sein, so sehr, sie so für Mission zu entflammen. Ich weiß, der Herr wie es Jesus auch vorgelebt hat. Die junge Generation ist sehr wichtig; die ältere Generation sollte lernen, den evangelistischen Lebensstil der jungen muss es wirken und die Herzen berühren. Ich weiß, dass Generation weiterzugeben.“ ich das nicht kann. Aber Gott kann mich gebrauchen, weil Hamid, FCG Linz mir Mission so sehr auf dem Herzen liegt. Wir sollten uns nicht nur um uns selber drehen und nur in der Gemein- „Wir waren im Planungskomitee der „Studenten für Christus Europakonfe- renz“, die gleichzeitig mit IMPACT NOW stattfand. Unsere Erwartung war, de sein, sondern auch auf die Straßen gehen. Mission ist dass die Studenten für Missionsarbeit motiviert werden können. Es war nicht irgend etwas für ganz privilegierte Leute oder Leute schön, mit so vielen christlichen Leuten aus so vielen verschiedenen Län- mit einer speziellen Ausbildung. Ich glaube, dass gerade dern, die für Jesus so motiviert sind, Gemeinschaft zu haben. Die Predigt von in der jungen Generation so viel Potential ist. Die Jugend- George Verwer hat uns sehr angesprochen, weil er sehr ehrlich und offen lichen können so viel Feuer haben, wenn sie von etwas war, was junge Leute sicher sehr anspricht. Jesus hat uns ein Bild gegeben, begeistert sind. Und wenn es die richtige Sache ist, dann dass jeder etwas für sein Reich tun kann. Wenn junge Leute motiviert sind kann es nur gut sein im Reich Gottes.“ und unterstützt werden, können sie später in diesen Bereich hineinwach- Irmi Gross, FCG Graz sen. Es ändert ihr Leben, wenn sie selbst etwas von sich geben.“ Alan und Michelle Ambrose, FCG Graz Erste Begegnung von FeG- und BFP-Spitze - Beide Freikirchen sind stark evangelistisch aktiv Witten (idea) – Innerhalb einer Woche ker für Bürger ausländischer Herkunft sagte, sei „Gemeinschaft mit denen, die kam es in der Zentrale des Bundes Frei- zu öffnen. 263 der 759 Pfingstgemein- wie wir an Jesus Christus glauben, von er evangelischer Gemeinden (FeG) in den in Deutschland sind internationale den ersten Tagen der Freien evangeli- Witten zu zwei Spitzentreffen: Die Lei- Gemeinden. BFP-Präses Pastor Roman schen Gemeinden an selbstverständ- tung der Freikirche führte Gespräche Siewert (Norden) plädierte dafür, dass lich“. Hörsting: „Wenn die Basis stimmt, mit den Spitzen des Bundes Freikirch- Christen verschiedener Gemeinden vor kann man über Unterschiede ganz an- licher Pfingstgemeinden (BFP) und der Ort gemeinsam für den Glauben einste- ders sprechen.“ Zum Bund Freier evan- Evangelischen Kirche von Westfalen. Bei hen sollten. Die Delegation der westfä- gelischer Gemeinden gehören 38.500 der erstmaligen Begegnung mit den lischen Kirche wurde von Präses Alfred Mitglieder in 440 Gemeinden. Der Bund Pfingstlern erklärte Präses Ansgar Hörs- Buß (Bielefeld) geleitet. Beide Seiten un- Freikirchlicher Pfingstgemeinden hat ting, dass beide Bünde stark evange- terstrichen das gute Miteinander zwi- 44.000 Mitglieder und die westfälische listisch aktiv seien. Im Mittelpunkt der schen den Mitgliedern von Landes- und Kirche 2,5 Millionen in 546 Gemeinden. Begegnung stand das Anliegen beider Freikirchen an vielen Orten. Wie Hörs- Freikirchen, die Gemeinden noch stär- ting dazu auf idea-Anfrage ergänzend 5
News ImPuls Mostviertler Christentag Bekehrungen am Fussballfeld Zum 3. Mal veranstaltete die Freie ein und zeigte anhand dieser beiden stern aus anderen Gemeinden. Die Christengemeinde „Christliches Zen- Söhne auf, wie aktuell die Aussagen Kinder konnten zahlreiche Work- trum Amstetten“ gemeinsam mit in unserer heutigen Zeit sind. Es war shops besuchen und alle Fußball-Be- Christen aus der evangelischen Kir- sehr ermutigend und bewegend zu geisterten kamen auf ihre Rechnung. che Melk, der evangelikalen Gemein- sehen, wie im Anschluss der Predigt Beim Zusammenräumen am Abend de Amstetten und der rumänischen zahlreiche Menschen der Einladung erzählten vorbeikommende Anrainer, Gemeinde St. Georgen am Sonntag, folgten, Jesus ihr Leben zu geben. Der dass der Gottesdienst weit über den den 26. Juli 2011 den Mostviertler Erste war ein junger Mann, der über Fußballplatz hinaus zu hören war. Christentag am Sportplatzgelände in das Geländer sprang, um zum Gebet Margarete Zalud, FCG Amstetten Ybbs. zur Bühne zu kommen. Heuer folgten ungefähr 600 Besu- Zum Abschluss des Gottesdien- cher der Einladung. Trotz schlechter stes überreichten die Leiter der Wetterprognosen begann der Gottes- Gemeinden die Spenden in der dienst im Sonnenschein mit Lobpreis. Höhe von 1886,74 Euro an die Auch die Musikkappelle Ybbs brachte stellvertretende Bezirksstellenlei- musikalische Beiträge, der Vizebür- terin des Roten Kreuzes Ybbs. germeister Grußworte von Seiten der Aufgrund des optimalen Wet- Stadtgemeinde. In seiner evangelisti- ters blieben die meisten auch schen Predigt vom „liebenden Vater“ beim anschließenden Mittages- ging Peter Zalud auf die Geschichte sen und nutzten den Nachmittag des verlorenen Sohnes in Lukas 15 für Gemeinschaft mit Geschwi- Eine bewährte Tradition: Seniorenfreizeit in Hipping Am ersten Tag brachte Pepi Bauer das der Freizeit gehört die Rundfahrt mit Wort nach Johannes 1,12 – „Bin ich ein dem „Hipping-Express“ - einem eigens Kind Gottes?“, und am zweiten Tag pre- adaptierten Traktoranhänger. digte Klaus Winter über „Ich bin ein Glied Ein besonderer Tag war diesmal der am Leib Christi“ gemäß Kolosser 3,15. Mittwoch. Bei prachtvollem Wetter Otto Danninger erläuterte am nächsten konnten die Schifffahrt und die wunder- Tag Matthäus 5,13a,14a „Salz der Erde bare Aussicht auf das Panorama rund und Licht der Welt“, und Bruder Werner um den Attersee genossen werden. Ei- Lins setzte am darauffolgenden Tag fort nige Mitglieder einer mitfahrenden Rei- mit „Ich bin ein Bürger des Himmels“, segruppe ließen sich durch das Singen Philipper 3,20-21, worauf „unser“ Pepi der Freizeitteilnehmer anstecken und nächsten Tag über „Ich bin ein Miter- sangen kräftig mit. Die diesjährige Freizeit stand unter dem be Christi“ sprach (Römer 8,17). An den Am letzten Tag verwöhnte abermals Motto: „Neues Leben – neue Identität Abenden dienten einige Geschwister Werner Lins die Anwesenden mit dem durch Gott“. Dieses Thema durften 32 mit ihren Lebenszeugnissen. Wort „Aus Liebe“ (Jesaja 53,7-8, und Jo- Geschwister der älteren Generation aus Die Nachmittage wurden für Spazier- hannes 3,16), und so war der Zeitpunkt mehreren Bundesländern eine Woche gänge und verschiedenste Betätigun- für den Abschied gekommen, mit der lang in Hipping vom 19.-25.6.2011 ver- gen nach Lust und Laune genützt. An festen Absicht, sich nächstes Jahr wieder tiefen. Auch die Fürbitte für kranke Ge- den Abenden saßen immer wieder klei- bei der Freizeit zu treffen. schwister, ob anwesend oder nicht, hatte nere Gruppen beisammen und hielten Willi & Gislinde Bermann / ImPuls die ganze Woche hohe Priorität. regen Austausch. Beinahe zur Tradition 6
ImPuls News Es darf gefeiert werden! | Visions- und Missionstage 2011 Als Gott die Erde schuf, nahm er sich bereits nach dem ersten Tag Zeit, um seine Arbeit zu be- Von Roman Maier trachten und festzustellen, „dass es gut war“. Als realistisch denkender Christ hätte man ihn wohl darauf hingewiesen, dass doch erst ein kleiner Teil der Schöpfung erledigt sei und so früh noch kein Grund bestünde, diesen als gut zu bezeichnen. Ist es nicht erstaunlich, dass sich nig alias „Da Guzi“; Personen, dung beginnt. Um die für die Gott Zeit nahm, das Werk jedes die vieles aufgeben und siedeln, zukünftigen Ziele notwendigen einzelnen Tages anzusehen um Gemeinde zu gründen; „Arbeiter für die Ernte“ zu er- und sich darüber zu freuen? Menschen, die christliche Schu- mutigen und auszubilden, rief Im Angesicht all dessen, was len und Kindergärten gründen „Vision für Österreich“ vor ei- noch vor ihm lag, verwendete und dann noch den Kampf mit nigen Jahren die berufsbeglei- er bewusst Zeit zu feiern, was der Bürokratie aufnehmen, um tende „Leadership Academy“ Roman Maier war bereits geschaffen war. Diese das Öffentlichkeitsrecht zu er- ins Leben. „Gott will, dass Ös- Kopastor der City Charaktereigenschaft Gottes wirken. Das sind nur einige Bei- terreich nicht aufholt, sondern Church Wien und beschreibt wohl am besten spiele von Personen der Spezies überholt“, so Gianni. Und dabei übersiedelte mit Frau die alljährlichen Visions- und unberechenbare Menschen, die sei wichtig zu bemerken, was er und drei Kindern Missionstage von „Vision für „Vision für Österreich“ zu dem aktuell in der Nation tun möch- nach Lienz (Osttirol), Österreich“, der Familie von machen, was es bereits ist. Zu te, anstatt die Vergangenheit um dort eine Chris- inzwischen neun Gemeinden solchen Abenteuern ermutigen und einmal erhaltene Prophe- tengemeinde zu tien als Maßstab zu betrachten. gründen. „Gott will, dass Österreich nicht Insbesondere evangelisiere aufholt, sondern überholt.“ Gott nicht die Welt, sondern sei- innerhalb der Freien Christen- neben der lokalen Gemeinde- ne Gemeinde, damit sie zuneh- gemeinde. Im vollen Bewusst- arbeit auch die vom Netzwerk mend so wird, dass die Welt sie sein, dass erst ein Bruchteil des veranstalteten Events wie das versteht und attraktiv findet. Gesamten geschafft ist, feiert Jugendcamp „EXTREME“, die Freilich ist Missionsarbeit das Netzwerk im Mai an den Frauenkonferenz „Attraktiv“, nicht zuletzt abhängig von Gemeindestandorten Villach die Männerkonferenz „Schär- den zur Verfügung stehenden und Leoben, was man wieder fer“ oder die „Gemeindefreizeit finanziellen Mit- gemeinsam mit Gott auf die XL (Extra Large)“. Beiträge und teln. Gastsprecher Beine stellen konnte. Auswirkungen der gemeinsa- Ian Green aus Eng- men Unternehmungen an den land verdeutlichte Österreich braucht unbere- Visionstagen vor Augen ge- auf begeisternd chenbare Menschen führt zu bekommen, inspiriert humorvolle und „Ein halbherzig eingeschlage- und erfrischt! zugleich tiefge- ner Weg wird nicht viel bewir- Neben dem Feiern des be- hende Art die Aus- ken“, erklärte Gianni Gaeta als reits Erreichten richten die Vi- wirkungen eines Leiter des Netzwerks. Im po- sions- und Missionstage den freigebigen Lebensstils. Einmal sitiven Sinn „unberechenbare Blick der Anwesenden auch auf mehr ließen die Gäste ihrer Menschen“ seien jedoch be- das, was noch vor ihnen liegt, Großzügigkeit freien Lauf, um reit, nicht alltägliche Opfer zu nämlich die Gründung neuer beizutragen, dass das Gemein- bringen. Sie erfüllen nicht die Gemeinden in jeder Bezirks- denetzwerk wieder ein Stück landläufigen Erwartungen der hauptstadt Österreichs. Das mehr von Gottes Herz in Ös- Mitmenschen. Ein „singender jüngste „Baby“ diesbezüglich terreich sichtbar machen kann. Pastor“ in öffentlichen Rund- heißt Lienz, wo man derzeit mit Und DAS wird im nächsten Mai funksendern wie Franz Guzel- der aktiven Gemeindegrün- gefeiert! 7
ImPuls »Was würdest du einem jungen Menschen für das Leben mitgeben wollen?« Auf diese Frage muss Klaus, der am 9. September seinen 70. Geburtstag feiert, nicht lange nachdenken. „Sich so nahe wie möglich an Jesus Christus halten und auf sein Wort gerne hören“, sagt er. Denn, dass Gott uns als seine Kinder annimmt, sei die grösste Gnade. Deshalb liege ihm auch besonders am Herzen, dass Je- sus mit uns seinen Weg gehen kann und uns ans Ziel bringen darf. Auch Klaus möchte dem Herrn dienen, solange er körperlich und geistig dazu imstande ist. Ergänzend sagt er lächelnd: „Ich hoffe aber, rechtzeitig zu erkennen, wann es 70 Zeit ist, sich zurückzuziehen, damit ich den Leuten nicht auf den Wecker falle.“ Der treue Diener Klaus Winter • 70 Jahre sch u Fia le ico nN Vo 8
ImPuls Vielseitige Dienste heit und Beständigkeit zugute. Seine er bei den verschiedensten Gemeinde- Besonders freut sich Klaus momentan Frau Martha:„Man kann sich total auf ihn bauprojekten zur Verfügung, so auch in 0 über die Zeit mit seinen Enkelkindern, verlassen.“ Sie vergäße schnell einmal Bad Ischl. „Die Aufgabe als Vorsitzender und es scheint so, als hätte er mehr Zeit auf etwas, Klaus hingegen nie. Er sei ab- war sicher eine starke Belastung für die für sie als für die eigenen beiden Töch- solut zuverlässig und beständig. Zudem Gemeinde“, erinnert sich Klaus. Ansons- ter in ihrer Kindheit. Denn sein Einsatz gehe er an Dinge sachlich und objektiv ten gab es in der Gemeinde aber nie für die Gemeinde und vor allem für die heran - hier fängt Martha an zu lächeln: irgendwelche großen Probleme. Die Ge- jahrelange Vorstandstätigkeit war stets Sie sei oft vom Gefühl geleitet und im- meinde ist eine liebevolle Gemeinschaft. sehr groß. Zurück aus der Bibelschule pulsiv, während Klaus ruhig bleibe und Leider fehlen heute junge Glieder. Man- BERÖA in Erzhausen, D, war er einige anfange, die Dinge zu ordnen. Diese Vor- gelnde Arbeitsplatzmöglichkeiten, Stu- Jahre Jugendleiter in seiner Heimatge- gehensweise lasse dann auch sie wiede- dium, aber auch - zur großen Freude - die meinde in Salzburg, wo er sehr viel lern- rum zur Ruhe kommen. Entscheidung für einen Missionsdienst te und Ermutigung und Freiraum erfuhr. Auf die Frage nach seinem Wunsch führten zu großer Abwanderung, sodass Ab 1970 trat er seinen ersten Pastoren- für die Zukunft der österreichischen Klaus in besonderer Weise das Gebet um dienst in Schwarzach an, darauf folgten Pfingstbewegung sagt Klaus, dass er Erneuerung am Herzen ist, dass Men- einige Jahre Arbeit im Salzburger Dist- sich über die Entwicklung der Bewe- schen zur Gemeinde hinzukommen und rikt, bis er mit seiner Familie 1982 nach gung bis zum heutigen Tag freue und es zu neuen Aufbrüchen kommt. Bad Ischl kam, wo er bis heute seinen stets fürbittend dahinterstehe. Er weiß, Dienst tut. was es heißt, Verantwortung zu tragen Viel Freude mit dem „Dienst“ ist für Klaus ein wichtiges und dass es natürlich ein Leichtes wäre, Nachwuchs Stichwort. Dem Herrn dienen! Das war aus der Rennstallposition zu kritisieren. Auch eine von Klaus beiden Töchtern ist und ist sein Lebensmotto. Obwohl er „Es ist nicht einfach, das alles zu tragen. mit ihrer Familie auf dem Missionsfeld insgesamt 23 Jahre im Vorstand der Ich selbst hätte zu meiner Zeit Manches in Chile. Dass seine Kinder mit den Ehe- österreichischen Pfingstbewegung mit- besser machen können“, sagt er weiter. partnern und der ganzen Familie den gewirkt hat, davon 17 Jahre als Vor- Deshalb sei er auch der Gnade Gottes so Weg Gottes gehen, mitzuerleben, wie sitzender, betrachtete er seine Leiter- dankbar, die einem Fehler nicht zurech- auch seine Enkelkinder anfangen, Jesus schaftsfunktion nie als eine Chefposi- net, wenn man sich beugt. Er staunte im- Christus nachzufolgen und ihn lieb ge- tion, sondern stets als einen Dienst am mer, dass Gott in einen Menschen mehr winnen, gehört zu den schönsten Erfah- Reich Gottes, in dem er sich üben darf. Vertrauen hat als man in sich selbst: „Da, rungen für Klaus. Wenn auch manches Mal Schwierigkei- wo man sich selber am liebsten davon- ten zu bewältigen waren, in der Sache jagen würde, hat Gott gehalten und auf- Lieber Klaus, wir wünschen dir noch Gottes waren seine Frau und er sich gerichtet.“ viele wunderbare Jahre mit deiner Fa- immer einig. Als Ausgleich zum Pastorendienst be- milie und im Dienst für deinen Herrn tätigte sich Klaus gerne in seinem alten und seine Gemeinde. Mögen sich deine Edle Werte Beruf . Er hatte Elektriker im E-Werk in Herzenswünsche und Gebete zur Ehre Eines seiner größten Anliegen Salzburg gelernt. Diese Fähigkeit stellte Gottes erfüllen! in der Bruderschaft des Vor- standes war, Einheit, Respekt und gegenseitiges Vertrau- en zu fördern. „Einheit trotz Vielfalt“ war sein Bestreben. Dazu gehörten für Klaus die Wertschätzung und Honorie- rung eines jeden Einzelnen in seiner Berufung und in sei- nem Dienst, ganz gleich ob er einer größeren oder kleineren Gemeinde vorstand. Gerade für diese jahrelange Aufgabe als Vorsitzender kamen Klaus mit Sicherheit seine Ausgeglichen- 9
ImPuls ist nie die Sprache eines Christen Ein verrückter Mann, Anders Behring servativen Christen. Was ist er dann? ben werden. Gleichzeitig haben wir Von Kent Andersen Breivik, hat mein Land in Schock Ist er ein christlicher, konservativer eine große Herausforderung durch versetzt. Norwegen wird nach dem Terrorist? wachsenden Rassismus und Konflik- Terroranschlag am 22. Juli 2011 Er nennt sich selbst kulturell kon- te zwischen Völkern in Europa. Wir nie das gleiche sein wie vorher. Es servativ. Es ist die alte europäische als Christen sollen in all diesen He- ist eindeutig ein Ereignis, das ver- Kultur, nicht die europäische weiße rausforderungen unsere Argumente gleichbar ist mit dem Terroranschlag Rasse, die in seinen Augen bedroht nie mit Gewalt vorantreiben. Gewalt am 11.09.2001 in den USA, mit dem ist. hat keinen Platz im Leben eines Unterschied: Dieses Mal waren es Sein Manifest ist ein schwierig zu Christen. Christus war bereit, für sei- nicht Muslime. Auch waren es keine lesender Text. Nicht weil er kompli- ne Feinde zu sterben. Sein Weg war Linksextremen oder traditionellen ziert ist, sondern weil ich viele seiner zu zeigen, wie man die zweite Meile Rechtsextremen. Der Mensch, der Meinungen auch teile. Ich bin auch mit dem Feind gehen soll. Wie man kaltblütig fast hundert Menschen konservativ in moralischen Fragen, die andere Wange hin halten, Verge- getötet hat, hatte in seinen Augen und ich sehe auch den Islam als eine bung schenken und die Gegner von den Auftrag, die europäische und Bedrohung für eine friedliche Welt. ganzem Herzen lieben soll. Unsere christliche Zivilisation zu retten. Er Ich bin auch ein Verteidiger Israels, Waffen sind Worte, gute Werke und ist überzeugt davon, dass man ihn und habe große Sorgen über den Gebet. Kein anderes Werkzeug ist in hundert Jahren verstehen wird, starken Antisemitismus, den man uns gegeben. dass die grausigen, kaltblütigen und bei Muslimen und Sozialisten in Eu- Jetzt wird Anders Behring, der brutalen Morde ein wichtiger Schritt ropa heute findet. Ich kann sogar norwegische Terrorist, in den Medi- Terror ist nicht die Sprache vom Christentum und war auch nie die Sprache vom Humanismus. Kent Andersen ist gebürtiger waren für die Verteidigung der euro- auch verstehen, dass der europäi- en als fundamentalistischer Christ Norweger und päischen Kultur. sche Ureinwohner eine steigende dargestellt, als wäre er einer von uns Pastor der Freien Dass er verrückt ist, dürfte für die Identitätskrise erlebt. In den Groß- Christen. Das war er aber nie. Sich Christengemeinde meisten ziemlich klar sein. In einem städten Europas fühlen sich viele Eu- als Christ zu bezeichnen, hat für An- Braunau. 1500 Seiten langen Manifest erklärt ropäer als Fremde im eigenen Land. ders Behring wenig mit Glaube oder er, warum er die grausamen Taten Aber der Weg, den Anders Gott zu tun. „Ich bin kein religiöser ausgeführt hat. Hier redet er über Behring als Lösung ausgewählt hat, Mensch" sagt er, „ich bin ein kultu- die Bedrohungen für die europäi- hat nichts mit der europäischen reller Christ". Sein Manifest spricht sche Zivilisation. Den Islam nennt Kultur zu tun, die Anders Behring deswegen nicht über Gott, Gebet, er die größte Bedrohung, und der so gern verteidigen wollte. Terror die Bibel oder über das Evangelium, Sozialismus unterstützt den Islam, ist nicht die Sprache vom Christen- sondern nur über eine christliche Europa zu erobern, und wird als tum und war auch nie die Sprache Kultur, die er verteidigen will. Sein fünftgrößte Bedrohung bezeichnet. vom Humanismus. Der große Wider- kulturelles Christentum hat doch Soweit könnte man denken, dass spruch ist, dass Behring in seinem wenig zu tun mit dem Christus, der er ein Rechtsextremer ist. Aber er Manifest vor moslemischem Terror für alle Menschen starb. Christen- redet auch über Nationalsozialis- warnt, aber selbst Terror als Strategie tum ist nicht eine Musik, Architektur mus als eine Gefahr und sagt, dass wählt. Seine Antwort auf drohenden oder Tradition (was Behring vertei- er kein Rassist ist. Er sagt sogar, dass islamischen Terror ist, dass er un- digen will), Christentum ist eine Be- alle Menschen, unabhängig von der schuldige Teenager kaltblütig tötet. ziehung mit einem lebendigen Gott. Hautfarbe, willkommen sind, in Euro- Man kann nicht vor Terror warnen Das hat Anders Behring leider nie pa zu wohnen, aber sie müssen die und selber Terror als Werkzeug nut- verstanden. europäische Kultur und Religion an- zen. So agiert nur ein Verrückter. Terror als Sprache ist nie die Spra- nehmen. Es ist also ziemlich schwie- Christentum ist anders. Ich bin che eines Christen. Unsere Sprache rig, den Terroristen in eine klassische überzeugt, dass die größten Her- heißt Liebe, und die kann man nicht rechtsextreme Ecke zu schieben. Er ausforderungen für unsere Kirchen mit einem Gewehr aussprechen. Am sieht sich sogar als Verteidiger der in Europa Islam und die Säkulari- besten zeigt man Liebe mit einem jüdischen Nation. Und er bezeichnet sierung sind, die meistens von so- Kreuz, durch das man sich opfert um sich als Christ, ja sogar als einen kon- zialistischen Parteien vorangetrie- andere zu retten. 10
ImPuls AMPuls Kurzeinsatz in Nepal Gerade habe ich mein Fotoalbum meiner lernen und sogar helfen. Auch meine ur- ersten Nepalreise durchgeblättert. Wie sprünglichen, idealistischen Vorstellungen aufregend und spannend das damals war! wurden ein wenig erfüllt. Ich konnte an Jedes Detail war exotisch, wert fotografiert medizinischen Einsätzen in entlegenen zu werden. Endlich hatte ich die Möglich- Bergdörfern mitarbeiten, im Waisenheim keit in einen Missionsdienst hinein zu mit den Kindern spielen und basteln und schnuppern. auch etliche Workshops abhalten. Schon mit ca. 12 Jahren hat Gott mich Als ich erfahren hatte, dass Familie angesprochen und den Wunsch in mein Chinnery wieder ein Umzug bevorsteht Herz gelegt, einmal in die Mission zu ge- und ein neues Baby unterwegs ist, wuss- hen. Ganz romantisch stellte ich mir das te ich, dass es wieder dran war zu gehen. damals vor. Ich sah mich schon in wallen- Unsere Missionare, die an vorderster Front dem Sari hungernden Kindern helfen. stehen, brauchen manchmal jemanden, Nun, nach weit mehr als 40 Jahren, sehe der in der zweiten Reihe steht, ihnen den Ob hilflos oder kompetent, ob ängst- ich Mission schon etwas realistischer. Den- Rücken freihält, die Kinder beim Lernen lich oder euphorisch - ich bin ein Brief des noch, mein Herz schlägt nach wie vor für unterstützt oder mal der Fels in der Bran- lebendigen Gottes für diese Welt, in sei- Mission. dung ist. Im Frühjahr 2011 verbrachte ich nem großen Plan ein Teilchen des Ganzen. Immer noch von diesem wunderschö- dann wieder drei Monate in Nepal. Es ist großartig, geführt durch seinen Geist, nen Land Nepal, den Menschen und der Es war ein Vorrecht für mich, mit Familie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort fremden Kultur fasziniert, hatte ich auch Chinnery einige Zeit zu leben und zu er- zu sein. einige Hürden zu nehmen. Ich musste viel fahren, wie sich Mission im Alltag anfühlt. Elfriede Schindler lernen, meine eigenen Maßstäbe in vie- Wie es ist, wieder und wieder umzuziehen, Freie Christengemeinde Wien, Halbgasse lerlei Hinsicht über Bord werfen. Im Alltag hunderte von Kakerlaken zu bezwingen, Elfriede Schindler ist Teil des Missionsteams war ich anfangs oft hilflos und fühlte mich Strom und Wasserknappheit zu managen, der Freien Christengemeinde Wien, Halb- inkompetent. Ich war da um zu helfen, zu das Leben nach Straßensperren auszurich- gasse und stand bereits zum vierten Mal verändern, etwas zu bewirken – und jetzt ten, flexibel und trotzdem fröhlich und ge- für einen mehrmonatigen Nepal-Einsatz zur sollte ich Hilfe brauchen, mich zuerst selbst lassen zu sein, vertrauend, dass Gott alles Verfügung. verändern! unter Kontrolle hat. Gott war gut! Immer wieder durfte Was mir rückblickend als sehr bedeutsam ich einen Schritt im Glauben gehen und scheint, ist nicht das Tun sondern das Sein. Nach einem schweren Verkehrsunfall mussten André Berglesov lebenswichtige Organe entfernt werden, noch während der Operation starb er. Der geöffnete Körper wurde notdürftig mit Klammern zusammengeheftet und André mit einem Leichentuch abgedeckt und auf den Krankenhausflur gelegt... 5 Stunden lag der leblose Körper dort, während André eine interessante Reise antrat... Ein interessanter Erfahrungsbericht von André Berglesov. Donnerstag, 29. September um 19:30 Uhr Freie Christengemeinde/Hoffnung für alle 9900 Lienz, Peggetzstraße 2 Freitag, 30. September um 19:30 Uhr In Zusammenarbeit mit AVC Österreich Salz & Licht Christliche Initiative 5111 Bürmoos 9020 Klagenfurt, Pulverturmstraße 28 Julius-Fritsche-Gasse 44 Kontakt: Pastor Edwin Jung Samstag, 01. Oktober um 18:00 Uhr Tel: 0676 89692600 Freie Christengemeinde www.avc-at.org 8010 Graz, C.v. Hötzendorfstraße 64 Sonntag, 02. Oktober um 10:00 Uhr Freie Christengemeinde 4055 Pucking, Schmiedegasse 3 Werbung 11
IMPULS ImPuls Bisher weitgehend unbemerkt de“ der Innenmission zu wer- nen Gemeinde oder Mission und hat sich unter dem Projektna- den, bekommt sie jährlich einen schlägt diese Person dann im Fal- men „IMPULS“ und unter der Lei- Rechenschaftsbericht und kann le der Bewährung mit entspre- tung dreier Pastoren (Riku Turu- damit der eigenen Gemeinde chender Empfehlung nach vier nen, Kent Anderson und Anton berichten, was mit den finanziel- oder fünf Jahren der Region und Bergmair) - auf ausdrücklichen len und personellen Hilfeleistun- dem Pastoralrat zur Ordination Wunsch des Pastoralrates und gen geschehen ist und welchen vor. Wie erwähnt, dieser Weg ist des Vorstandes der Feien Chris- Gemeinden geholfen werden nicht neu in unserer Bewegung, tengemeinden in Österreich - konnte. er gehört nur neu gefördert. Und ein Neustart der Innenmission das wollen wir von IMPULS tun. formiert. Entsprechend dem Vi- Gemeinden brauchen drin- sionssatz „Pulsierende Gemein- gend mehr Pastoren Coaching den, die Gott und die Menschen Nicht wenige unserer besten und Leiter brauchen Unterstützung. lieben“ wird nun durch IMPULS leitenden Pastoren (unser Vorsit- Dabei geht es nicht nur um auf einem Teilgebiet der sieben zender der letzten Jahre selbst) einfache Ermutigung und am genannten Zielen „Missionale haben als „Quereinsteiger“ keine allerwenigsten nur um gute Gemeinde“ die Verantwortung mehrjährige, ganzzeitliche Bibel- Ratschläge, sondern um kon- übernommen. In mehreren schule besucht. Ihre Bewährung krete Mithilfe und Begleitung in Treffen haben sich folgende im Beruf, der Besuch der Kurzbi- herausfordernden Dienstsitua- Aufgabengebiete als dringend belschule (KBS), verschiedener tionen. Wenn eine Leiterschaft herausgestellt und werden nun Jüngerschaftsschulen und nicht auch viele Jahre gut funktioniert umgesetzt: zuletzt die Inanspruchnahme und voran kommt, so kann in be- unserer „Akademie für Theolo- stimmten Gemeindesituationen Gemeinden helfen Gemein- gie und Gemeindebau“ (AThG) und Lebensphasen eines Leiters den waren und sind - mehr als je zu- und einer Gemeinde die Zuhil- Als Innenmission „IMPULS“ tre- vor - maßgebliche Ausbildungs- fenahme eines Coachs dennoch ten wir in eine Vermittlungsrolle angebote, berufenen Personen sehr ratsam sein.„Es ist nicht gut, und helfen stagnierenden, oder den Weg in den Dienst als Pas- dass der Mensch allein sei“ - ist Von Anton Bergmair in Not geratenen Gemeinden, in- tor und Pastorin zu ebnen. Dazu eine allgemein gültige Aussage dem wir andere Gemeinden zur möchte die Innenmission „IM- Gottes. Paulus hat sich nicht als Mithilfe gewinnen. Sie können PULS“ bewusst ermutigen und Einzelgänger bewegt und war mit ihren personellen, finanziel- sich deutlich dafür einsetzen. immer dankbar für die Mithilfe len und geistlichen Fähigkeiten Jede lokale Gemeinde ist als eine einzelner Personen oder auch ei- in den Riss treten und eine Rolle potentielle Ausbildungsstelle für nes ganzen Teams. Als Innenmis- als „Muttergemeinde“ gegen- neue Pastoren zu sehen und soll sion „IMPULS“ wollen wir uns der über schwächeren Gemeinden in ihrer Rolle darin ermutigt wer- Aufgabe stellen, entsprechende übernehmen. Gemeinden, die den. Der Pastor einer Gemeinde Seminarangebote zu fördern Hilfe bauchen, wenden sich an übernimmt die Mentorenrolle und auch zur Verfügung stehen, die Innenmission. Wir bitten un- als „Ausbildner“ und begleitet wenn Coachs und Mentoren sererseits Gemeinden - vorzugs- die ihm anvertraute Person im angefragt werden und sie dann weise solche in räumlicher Nähe Werdegang zum geistlichen vermitteln. Wenn dieser Dienst- - um Mithilfe und treten diesbe- Dienst, achtet auf eine parallel bereich auch erst am Anfang ist, züglich an deren Pastoren und dazu angebotene theoretische so muss er dennoch in Angriff Leitungsteams mit entsprechen- Ausbildung (KBS und AThG oder genommen werden, will man den, konkreten Bitten heran. eine Jüngerschaftsschule), gibt nicht tatenlos zusehen, wie im- Wenn sich eine Gemeinde dazu ihr entsprechende praktische mer wieder Leiter in einen erns- bereit erklärt, „Partnergemein- Dienstmöglichkeit in der eige- ten Erschöpfungszustand gera- 12
ImPuls IMPULS ten. Ganz abgesehen davon, dass auch det werden und es wäre wünschens- sus sieht es völlig anders! Für ihn beginnt Arbeiten, die sehr gut gelingen, durch wert, wenn es noch mehr sein könnten. die Ernte mit einem konkreten Aufruf Mentoring Verbesserung und Unterstüt- Dazu braucht es Ermutigung und vor zum Gebet. Als Innenmission wollen wir zung gewinnen können. allem berufene Menschen. Wir wollen genau das tun: Wir rufen auf zum Gebet Mut machen und auf Konferenzen und für unser Land und für die Aussendung Gemeinden gründen Jugendtreffen die Vision vermitteln, so- von Arbeitern - und dafür soll „IMPULS Mit„IMPULS 2020“ hat sich die Innenmis- wie durch die Förderung von kleinen 2020“ zur Marke werden. Bitte bete mit sion der Aufgabe gewidmet, die Grün- Anfängen mithelfen, dass Gemeinden und hilf mit! Wer sich so zum Gebet ru- dung neuer Ge- entstehen. fen lässt, wird bald selbst zu einem der meinden zu för- Das Erntefeld ist reif und sehr groß. geht. Möchtest Du der/diejenige sein? dern. Es sollen Angesichts dieser Herausforderung ruft innerhalb der Jesus zum Gebet auf: „Bittet den Herrn IMPULS - Kontoverbindung: Freien Chris- der Ernte, dass er Arbeiter aussende („hi- Raiffeisenbank, BLZ: 35030 tengemeinden nauswerfe“) in die Ernte.“ Uns Christen Konto Nr.: 1044577 in Österreich scheint es oft so zu sein, als wäre das 20 neue Ge- Gebet ein sehr unwirksamer Beitrag zur meinden bis Mission und ein sehr schwaches Mittel 2020 gegrün- für Gemeindeneugründungen. Doch Je- Konferenz der Innenmission IMPULS in Braunau Vom 7. bis 8. Oktober 2011 organisiert die Innenmission der Freien Christengemeinde Öster- reichs gemeinsam mit der lokalen Gemeinde in Braunau eine Evangelisationskonferenz mit Siegfried Tomazsewski von Christus für alle Nationen. Siegfrid Tomazsewski: „Viele Christen wollen von Herzen gerne dem Ruf Jesu folgen, Men- schenfischer zu sein,doch der Alltag sieht oft ganz anders aus. Empfindest du Furcht und fühlst dich unfähig, anderen deinen Glauben weiterzugeben? Und wenn du es doch wagst, weißt du nicht recht, was du sagen oder wie du eine Person zur Lebensübergabe leiten sollst? Dann ist das Seminar für dich richtig!“ Bis jetzt haben diese Seminare bereits in 5 Gemeinden und auf der Bibelschule in Bad Gan- dersheim stattgefunden. Rund 600 Seminarteilnehmer ließen sich zurüsten und wurden er- mutigt, ihren Glauben offensiv zu leben und weiterzugeben. Neben den 4 Workshops, in denen die Grundlagen und geistlichen Prinzipien dargestellt wer- den, die Reinhard Bonnke und das Christus für alle Nationen-Team im Laufe von 50 Jahren des evangelistischen Dienstes gewonnen haben, bildet der abschließende Segnungsteil den Höhepunkt. Dabei erlebten Seminarteilnehmer Heilungen, Geistestaufe, und nicht zuletzt be- kamen Viele eine neue Vision für ihren persönlichen Zeugnisdienst. www.fcg-braunau.at ImPuls Konferenz der Region West mit Dr. Andreas Maurer Islam – Krise oder Chance? In Innsbruck veranstaltet die Region West der Freien Christengemeinden vom 9. bis 10. September 2011 eine Konferenz zum Thema „Islam – Krise oder Chance“. Der Islam ist eine Herausforderung im europäischen Kontext. Ängste und Mutmaßungen herrschen vielerorts in den Ge- meinden. Andreas Maurer ist ein Experte des Islam und hat sich in moslemischen Ländern hervorragende Kenntnisse an- geeignet. Seine erfrischende und Mut machende Art mit dem Thema Islam baut Ängste ab und ermutigt, mit Muslimen in Kontakt zu treten. Er wird Hintergrundinformationen und ganz praktische Anweisungen im Umgang mit Muslimen geben. Zeugnisse von Missionaren und Migranten, die vom Islam zum Christen- tum konvertiert sind, runden die Vorträge ab. Dr. Andreas Maurer aus der Schweiz ist Theologe, Islamexperte und gelernter Maschinen-Ingenieur. Er promovierte als Theologe an der Universität Pretoria (SA) mit dem Schwerpunkt: Christentum – Islam. Von 1984 –1999 setzte er sich im Rahmen der schweizerischen Missions-Gemeinschaft im südlichen Afrika für Begegnungen zwischen Christen und Muslimen ein. Seit 1999 ist er in der Schweiz bei der AWM (Arab World Ministries) als „Training Coordinator" beschäf- tigt. Von 2000-2008 war er wissenschaftlicher Leiter des „Instituts für Islamfra- gen" in Zürich, und seit 2011 ist er bei „Aktion für verfolgte Christen" angestellt. www.everynation.at ImPuls 13
Kolumne ImPuls Beziehungsstress? Von Franz Guzelnig Vor kurzem hörte ich wieder, dass be- stetig an den wichtigen Beziehungen re Gedanken „nach oben“ richten sol- sonders im Urlaub ein großer Teil der unseres Lebens zu arbeiten. Glückli- len, auf das Himmlische. Göttliche Ent- Beziehungen zerbricht. Jede dritte che Ehen sind kein Zufallsprodukt und scheidungen zu treffen und aus den Scheidung wird angeblich nach ge- fallen nicht vom Himmel. Und dann übernatürlichen Kräften des Reiches meinsamer Freizeit eingereicht, und und wann auf Wolke sieben zu schwe- Gottes zu schöpfen, gelingt uns nur, viele würden ihre Partnerschaft gänz- ben, stellt noch keine erfüllte Partner- wenn wir unseren Blick regelmäßig lich überdenken. Die Gründe dafür schaft dar. Die Qualität der Gespräche, auf den unsicht- liegen oft in übersteigerten Erwar- aber auch jene der körperlichen Nähe baren, lebendi- tungen an die schönsten Wochen des sollte gerade im aufreibenden Alltag gen Gott lenken. Jahres. Was im Alltag versäumt wurde, einen hohen Stellenwert einnehmen. Gemeinschaft mit Gott zu ha- Die Qualität der Gespräche und der körperlichen Nähe sollte ben, die sich in immer einen hohen Stellenwert einnehmen. unserem Leben soll in dieser Zeit nachgeholt werden. Genauso verhält es sich übrigens auswirkt, müs- Im Urlaub kommen aber auch Verhal- mit unserer wichtigsten Beziehung: sen wir ebenso tensweisen an die Oberfläche, die man Die bestmögliche Kraftquelle für lernen und üben im täglichen Stress leichter ignorieren Christen ist und bleibt die Beziehung wie Kommuni- kann: Kommunikationsprobleme, die mit Gott. Auch sie muss gepflegt wer- kation und Nähe saloppe Einstellung zum Aufräumen den. Das ständige im Gespräch Bleiben in der Partnerschaft. Um Krisen auf al- oder rücksichtsloses Durchsetzen ei- mit unserem Erretter bewahrt uns vor len Beziehungsebenen zu vermeiden, gener Interessen. Wer sich allerdings der Eintönigkeit irdischer Banalitäten. und das zu jeder Jahreszeit, sollten wir im Alltag nicht mehr viel zu sagen hat, Es hilft uns in unseren täglichen Mü- unser Augenmerk daher auf die klei- dem fällt es auch im Urlaub schwer, in- hen, die notwendige Ruhe und Kraft nen, täglichen Begegnungen mit Gott teressante Gespräche zu führen. zu finden, Sorgen loszulassen und den und unseren Lieben richten. Diese Problematik sollte uns be- Blick auf das Wesentliche zu schärfen. wusst machen, wie notwendig es ist, In Kolosser 3,2 heißt es, dass wir unse- Franz Guzelnig ist Pastor der Freien Christengemeinde „Christliche Initiative Villach“ und als „Da Guzi“ erfolgreicher Liedermacher. Da muss doch eine Antwort her! Von Richard Griesfelder Die Bibel ist voller Antworten. Und das Gott das Volk Israel als Sein Volk erwählt unseren Lieben wieder mal Hartes, ist gut so. Allerdings stellt sie auch zahl- hat und nicht uns Österreicher. So wun- Schmerzliches oder gar Grauenhaftes reiche Fragen. Fragen, auf die wir - wenn derbar „zurechtgestutzt“ passt Gott zumutet - dann zerbröseln uns diese wir ganz ehrlich sind - zu unseren Leb- dann endlich in unsere vier Wände. Antworten zwischen den Fingern und zeiten keine Antwort finden werden. Und wenn wir dann die möglichst ein- dann ist nur noch Eines gefragt: Dieses Und das schmeckt uns nicht. Und so ma- fachen Antworten bekommen, tut uns tiefe Vertrauen in die Tatsache, dass Gott chen sich unzählige Christen in großer das zunächst mal richtig gut. Dann ist uns tatsächlich lieb hat, dass er immer da Nervosität auf, all diese Fragen trotzdem wieder alles im Lot. Unser „System“ funk- ist und dass er es gut mit uns meint. Die zu beantworten. Denn es kann doch tioniert wieder ohne all die Störfaktoren, Bibel nennt das „Glauben“, soweit ich nicht sein, dass da in unserem Glauben die uns herausfordern, verunsichern und mich erinnern kann.. was „offen“ bleibt. Der Sack muss doch dazu zwingen, den Kampf fest zugeschnürt werden und alles muss des Glaubens wieder neu doch irgendwie in unsere Schubladen aufzunehmen. Dann ist un- passen! ser Gottesbild wieder gerade Und so wird wacker erklärt, warum gebogen. Dann können wir etwa Gott auf dieser Erde Leid und Ar- zu jeder Gelegenheit - den mut zulässt (letztere wird gelegentlich von Haus zu Haus ziehenden gar leidenschaftlich zum „Segen“ ge- Zeugen Jehovas frappierend adelt, weil sie doch unmöglich ein Fluch ähnlich - alles erklären, was sein kann!), warum das Leben vieler eigentlich niemand auf die- Menschen unserer Beurteilung nach ser Erde erklären kann. nicht fair verläuft, warum Jesus Christus Wenn‘s dann jedoch eng der einzige Weg zu Gott ist und warum wird, wenn Gott uns oder 14
ImPuls Kolumne Sanftmut – eine Haltung die ich anziehen kann Wenn Jesus uns einlädt, bei IHM zur mit Schwäche zu tun. Moses wird bei- lich und gelassener auch mit schwieri- Ruhe zu kommen, Erleichterung für spielsweise als einer der sanftmütigsten gen Menschen und Situationen umge- unser Leben zu finden - „Frieden für Menschen bezeichnet und dabei war er hen. Dabei fordert uns die Bibel sogar die Seele“ - dann fordert er uns dabei weder konfliktscheu noch ein schwa- ausdrücklich dazu auf, dass wir uns mit auch auf, von IHM zwei Eigenschaften cher Leiter. Aber er hat sich im Konflikt Sanftmut vor unseren Widersachern ver- zu lernen: Sanftmut und Demut. In mit Aaron und Mirijam nicht selbst ver- antworten sollen (1. Petrus 3,15). dieser Ausgabe wollen wir uns des- teidigt und gewehrt sondern auf Gottes Sanftmut als Herzenseigenschaft hat halb mit der Sanftmut beschäftigen. Rechtsprechung vertraut und die Sache zudem die Verheißung, das Land zu er- vor IHM offenbar werden lassen. ben (Matthäus 5,5) und in Frieden, leicht Den Begriff „Sanftmut“ definiert Rie- Sanftmut, diese Wesensart Jesu reift und mit ruhiger Seele leben zu können. necker in seinem Lexikon zur Bibel als in uns heran, wenn wir diese Eigenschaft Es lohnt sich also, mit seinem Zorn nicht unsere Reaktion auf das Handeln An- lernen wollen. Das aber bedeutet Trai- nur gut umzugehen, sondern auch zu derer an uns und als das Gegenteil ning: üben, versagen und weiterüben – lernen, langsam zum Zorn zu sein - ihn von Zorn. So zeigt sich Jesu‘ Sanftmut also ein aktives Aneignen unsererseits. für wesentliche Dinge aufzuheben. Un- als eine seiner Charaktereigenschaften Mit „nur“ Beten (und Warten, dass Gott ser ganzer Körper spart viel Energie und (Matthäus 11,29) z. B. darin, dass er als mich verändert) ist es nicht getan. Wie schont Herz, Blutdruck und Zellen, wenn der sanftmütige König nach Jerusalem geht das also? Aggressionen, die Wirkkraft des Zornes, kommt (Matthäus 21,5), um sich dort Wir müssen die Gewohnheit entwi- seltener durchgejagt werden. Damit ohne Widerstand peinigen und kreu- ckeln, regelmäßig „zu-Jesus-Kommen- haben auch unsere zwischenmensch- zigen zu lassen. Bereits im Alten Testa- de“ zu sein, um bei IHM abzuladen, was lichen Beziehungen mehr Chancen auf ment offenbart sich Gott immer wieder belastend und mühselig ist. Und dabei Beständigkeit, Wachstum und Heilung. als jemand, der „sehr langsam zum Zorn“ üben, in IHM zu bleiben, d.h. mir immer Und last-but-not-least: Sanftmut ge- ist. wieder bewusst zu machen, dass ich winnt mehr Menschen für Jesus als Här- Aber warum werden wir herausge- mit IHM in einer permanenten Bezie- te, Gesetzlichkeit und Druck, denn sie fordert, Sanftmut zu lernen, bzw. ihr hungs- und Dienstgemeinschaft leben offenbart das Wesen Jesu und vereinigt nachzujagen oder sie anzuziehen? Nun, darf. Dieses enge Miteinander wird in Gnade (Liebe) und Wahrheit in sich. Als Sanftmut macht mein Herz offen für das der Bibel mit dem Bild der „Jochgemein- Christen sollte uns diese Eigenschaft im- dort schon eingepflanzte Wort Gottes schaft“ beschrieben. Stellen wir uns das mer mehr kennzeichnen. (Jakobus 1,21). Sie schafft also Raum für vor: Jesus neben uns, riesengroß und Wachstum zu Gott hin und hilft mir so stark und wir dürfen mit IHM gehen. Das z.B. im Umgang mit schwierigen, nervi- schafft in uns Sicherheit, Geborgenheit gen und auch aggressiven Menschen. und Vertrauen und damit die Grundlage Wenn also das, was andere tun, in mir für Sanftmut. Denn erst wenn ich weiß, nicht sofort Irritation oder Aggression dass der Allmächtige mein Schutz, mein erzeugt – eben weil mein Herz Sanftmut Hirte, meine Kraft und auch mein Ver- gelernt hat - dann habe ich in vielen Situ- teidiger ist und für mich sorgt und ein- ationen auch die nötige Standfestigkeit, tritt, brauche ich mich über viele Dinge Karin Ebert klar und korrigierend („zurecht helfend“) nicht mehr aufzuregen oder zu ärgern. Karin Ebert ist Supervisorin, Lebens- und zu reagieren, statt um mein Recht zu Ich kann mich in dem Wissen bergen, Sozialberaterin sowie Sprecherin in Lehr- kämpfen und dabei den Konflikt weiter dass der Vater weiß, was ich brauche und Konferenzveranstaltungen der Freien eskalieren zu lassen. Und das hat nichts und kann dann wertschätzend, freund- Christengemeinde Österreich. Termine 09.09.2011 ISLAM - Krise oder Chance? Region West Konferenz 9.-10.9. Innsbruck www.everynation.at 22.09.2011 Pastoral- und Jahreskonferenz 22.-24.9. Spital am Phyrn www.fcgoe.at 23.09.2011 Seminar Lobpreis mit Holger Petri, 23.-24.9. Klagenfurt www.salzundlicht.at 30.09.2011 BIG MAK Mitarbeiterkonferenz 30.9.-2.10. Velden (K) www.fcgoe.at/mittendrin 30.09.2011 André Berglesov – „Ich war fünf Stunden tot“, 19 h Klagenfurt www.salzundlicht.at 02.10.2011 AVC Freizeit, 2. - 8.10. Kaindorf (Stmk) www.avc-at.org 07.10.2011 Begegnung in der Ehe, 7.-9.10. Fügen im Zillertal www.bide.at 07.10.2011 IMPULS 2020: Evangelisation & Gemeindegründung 7.-9.10. Braunau www.fcgoe.at/braunau 28.10.2011 Begegnung in der Ehe, 28.-30.10. St. Gilden www.bide.at 16.11.2011 15 Jahre Männertreffen mit Graziano Gangi 16.-19.11. Gusental (OÖ) www.fcgoe.at 25.11.2011 Visionstag FCGÖ mit Steve Walent Salzburg www.fcgoe.at 15
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