EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat
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INHALT Vision des ETH-Bereichs 3 ETH-Bereich in Zahlen 4 Aufgaben und Verankerung 6 Strategische Themen und Projekte 8 Chancengleichheit und Diversität 11 Institutionen des ETH-Bereichs 12 Kontakt24 Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL
Vision des ETH-Bereichs VISION Durch Exzellenz in Forschung und Lehre sowie im Wissens- und Technologietransfer ist der ETH-Bereich ein Innovationsmotor, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz nachhaltig zu stärken und zur Entwicklung der Gesellschaft beizutragen. Als Leuchtturm über- nimmt er weltweit Mitverantwortung für die Bewältigung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen, für die Steigerung der Lebensqualität und für den langfristigen Erhalt unserer Lebensgrundlagen. «Wissenschaft lebt von der Zusammenarbeit und vom Austausch von Ideen. Die Offenheit und Internatio- nalität der Schweiz ist mass geblich dafür verantwortlich, dass unser Land so innovativ und wettbewerbsfähig ist und unsere Institutionen weltweit an der Spitze › Ruben Wyttenbach liegen.» Prof. Michael O. Hengartner Präsident des ETH-Rats 3
ETH-Bereich in Zahlen ETH-BEREICH IN ZAHLEN Wissens- und Technologietransfer Spin-offs 66 Patente 217 Erfindungs- meldungen 310 Lizenzen 338 Software- meldungen 32 Mitarbeitende und Studierende 887 Professorinnen Professoren 23 472 Mitarbeitende (inkl. Professorinnen, 35 235 Professoren, Doktorier- Studierende enden und Lernenden) Doktorierende Zahlen Stand per 31. Dezember 2020; Anzahl Mitarbeitende in Arbeitsverhältnissen Aktuelle Facts & Figures 4
ETH-Bereich in Zahlen Internationale Hochschulrankings THE World THE Europe QS World QS Europe THE World THE World Ranking Ranking Ranking Ranking Ranking Ranking Internationalität Internationalität* 14 4 6 2 2 3 43 13 14 6 ETH Zürich EPFL * 2019 Forschungsinfrastrukturen von nationaler und internationaler Bedeutung Swiss National Super Swiss Plasma Center SPC mit Modulares Forschungs- und computing Centre CSCS Tokamak-Reaktor Innovationsgebäude NEST Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS Schweizer Freie-Elektronen- Röntgenlaser SwissFEL 5
Aufgaben und Verankerung INTERNATIONALES SPITZENNIVEAU Lehre, Forschung sowie Wissens- und Technologietransfer auf internationalem Spitzenniveau: So lautet der Auftrag des Bundesrats an die sechs Institutionen des ETH-Bereichs. Der ETH-Bereich besteht aus den beiden wissenschaften, der Architektur, der Mathe- Eidgenössischen Technischen Hochschulen matik sowie in den verwandten Gebieten ETH Zürich und EPFL sowie aus den vier For- auszubilden und eine lebenslange Weiter- schungsanstalten Paul Scherrer Institut (PSI), bildung sicherzustellen. WSL, Empa und Eawag. Der ETH-Rat ist das strategische Führungs- und Aufsichtsorgan Dabei beziehen sie die Geistes- und Sozial- des ETH-Bereichs. wissenschaften sowie die Ökonomie und die Managementwissenschaften mit ein. Die Exzellente Aus- und Weiterbildungen Institutionen des ETH-Bereichs tragen damit Die Institutionen des ETH-Bereichs haben die massgeblich dazu bei, dass Wissenschaft, Aufgabe, Wissenschaftlerinnen und Wissen- Wirtschaft und öffentliche Verwaltung über schaftler sowie Fach- und Führungskräfte in ausreichende Fach- und Führungskräfte den Ingenieurwissenschaften, den Natur- verfügen. Der ETH-Bereich auf einen Blick 6
Aufgaben und Verankerung Forschung auf höchstem Niveau Internationale Zusammenarbeit Dank Grundlagenforschung auf höchstem Internationalität ist eine wichtige Eigen- Niveau, ergänzt durch anwendungsorien- schaft des Wissenschaftssystems. Spitzen- tierte Forschung, Technologieentwicklung forschung und -lehre leben vom ungehin- und Innovation, tragen sie zur Erweiterung derten Austausch von Ideen und Personen. der wissenschaftlichen Kenntnisse, zur Die Institutionen des ETH-Bereichs sind in- Stärkung der Schweizer Wirtschaft und zur ternational stark vernetzt und damit attrak- Bewältigung aktueller und künftiger gesell- tiv auch für Studierende und Forschende aus schaftlicher Herausforderungen in der aller Welt. Schweiz und weltweit bei. Der Erfolg der Institutionen des ETH-Bereichs Effektiver Wissens- und Technologietransfer beruht auf der politischen Stabilität der Zudem erbringen sie technische und wis- Schweiz, der internationalen Offenheit des senschaftliche Dienstleistungen und erfüllen Wissenschaftssystems sowie der stabilen Fi- zahlreiche vom Bund an den ETH-Bereich nanzierung und der Autonomie. übertragene Aufgaben. Über einen effekti- ven Wissens- und Technologietransfer tra- gen sie schliesslich zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwertung des erar- beiteten Wissens bei und vermitteln einer breiten Öffentlichkeit Themen und Ergeb- nisse aus Wissenschaft und Forschung. Der ETH-Bereich – Exzellenz in Lehre, Forschung und Innovation 7
Strategische Themen und Projekte ZUKUNFTSWEISENDE FORSCHUNG Der ETH-Bereich setzt Schwerpunkte bei Der Zusammenarbeit mit Partnern aus In- der Digitalisierung, beim Klimawandel dustrie und Wissenschaft kommt dabei eine sowie bei Umwelt, Energie und Nachhal besondere Bedeutung zu. Die Forschung im tigkeit. Er investiert damit in gesellschaft- ETH-Bereich soll dadurch noch gezielter auf lich relevante und zukunftsweisende drängende gesellschaftliche Fragen wie die Forschungsgebiete und stärkt seine inter- Auswirkungen des Klimawandels auf Um- nationale Wettbewerbsfähigkeit. welt und Gesellschaft sowie den nachhalti- gen Umgang mit natürlichen Ressourcen So stehen zum Beispiel zusätzliche Profes- ausgerichtet werden. suren in Informatik und Computerwissen- schaften sowie – gemeinsam mit den vier Der Bereich Energie und damit der Beitrag Forschungsanstalten – die Stärkung der zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 Bereiche personalisierte Gesundheit, Ad- des Bundes hat weiterhin eine hohe Be- vanced Manufacturing und Datenwissen- deutung. schaften im Zentrum. Dem Klimawandel und Naturgefahren im Alpenraum auf den Grund gehen Gemeinsam mit dem Kanton Graubünden gründet die Forschungs anstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL in Davos das neue Forschungszentrum «Climate Change, Extremes, and Natural Hazards in Alpine Regions Research Center» (CERC). Seit Januar 2021 wird zu gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Fragen in den Berei- chen Klimwandel, Extremereignisse und Gefahren im Gebirgsraum geforscht. cerc.slf.ch 8
Strategische Themen und Projekte SDSC Das Swiss Data Science Center ist ein Joint Venture zwischen der EPFL und der ETH Zürich. datascience.ch Swiss Support Center for Cybersecurity Das Swiss Support Center for Cybersecurity (SSCC) ist eine gemein- same Initiative der EPFL und der ETH Zürich. Das SSCC unterstützt die Regierung, die Gesellschaft und die Industrie durch Beratung, Schulung und Wissenstransfer in den kritischen Bereichen Cyber sicherheit, Cybersicherheitspolitik, Informationssicherheit und digitales Vertrauen. sscc.ethz.ch Beteiligung an internationalen Forschungsinfrastrukturen Die Institutionen des ETH-Bereichs wirken auch auf europäischer und internationaler Ebene an grossen Forschungsinfrastrukturen und wichtigen Projekten mit. Die ETH Zürich beteiligt sich an der For- schungsinfrastruktur EPOS (European Plate Observing System). 2020 wurde EBRAINS lanciert – eine hochmoderne Infrastruktur, die die Position Europas im Bereich der multidisziplinären neurowissen- schaftlichen Forschung stärkt und die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Hirnforschung für Innovation, Industrie und Medi- zin erschliessen soll. EPFL und ETH Zürich beteiligen sich zusammen mit anderen Forschungsinstitutionen von Schweizer Seite an der «Swiss-Norwegian Beamline» an der European Synchrotron Radia- tion Facility (ESRF) in Grenoble. Die EPFL hat 2021 die Koordination der Schweizer Beteiligung übernommen. Das PSI beteiligt sich an der Realisierung der Europäischen Spallationsquelle (ESS) im schwe- dischen Lund, insbesondere durch die Errichtung des Reflektometers ESTIA, die seit Juli 2020 im Gange ist. 9
Strategische Themen und Projekte Modernste Produktionsverfahren stärken den Wirtschaftsstandort Gemeinsam mit industriellen Partnern will der ETH-Bereich modernste Produktionsverfahren entwi- ckeln. Der ETH-Bereich ist deshalb stark engagiert bei der Entwicklung und Umsetzung eines nationalen Netz- werks von Technologietransferzentren im Bereich Advanced Manufacturing. Diese schliessen die Lücke zwischen der Forschung im Labor und der industriellen Anwendung. am-ttc.ch Die Medizin weiterentwickeln Die Natur- und Ingenieurwissenschaften sind in der Gesundheits- forschung unentbehrlich geworden. Im Rahmen des Forschungs- schwerpunkts «Personalized Health and Related Technologies» arbeiten die Institutionen des ETH-Bereichs eng mit Spitälern zu- sammen. Therapien sollen durch patientenspezifische Ansätze wirksamer und kosteneffizienter werden. Besserer Heilungsverlauf, höhere Lebensqualität, Autonomie im Alter sowie neue Möglich keiten zur Therapie von schwer behandelbaren Krankheiten bilden wichtige Mehrwerte für Individuum und Gesellschaft und entlasten unser Gesundheitssystem. sfa-phrt.ch ETH AI Center Als zentraler Knotenpunkt für künstliche Intelligenz bringt das ETH AI Center der ETH Zürich Forscherinnen und Forscher zusammen, die sich mit den Grundlagen, Anwendungen und Auswirkungen der künstlichen Intelligenz über alle Disziplinen beschäftigen. ai.ethz.ch 10
Chancengleichheit und Diversität CHANCENGLEICHHEIT UND DIVERSITÄT Gender-Strategie 2021–2024 Mit insgesamt fünf Schwerpunkten, wie Sensibilisierung für Geschlechterstereotype und geschlechtsbezogene Vorurteile, respektvolles Verhalten und Kommunikation, Laufbahnentwicklung für Frauen auf allen Stufen oder Bedingungen für eine gute Life-Domain-Balance, hat die Gender-Strategie 2021–2024 des ETH-Bereichs ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis und die Chancen- gleichheit von Frau und Mann zum Ziel. Die Arbeitsgruppe «Chancengleichheit» des ETH-Bereichs erleichtert den Austausch und fördert die Zusammenar- beit zwischen den Institutionen des ETH-Bereichs, während der ETH-Rat entsprechend seiner Funktion als strategisches Führungs- und Aufsichtsorgan ein Moni- toring zum Geschlechterverhältnis und zur Chancen- gleichheit von Frau und Mann im gesamten ETH-Bereich durchführt. ethrat.ch/genderstrategie2021_2024 Förderung von Diversität und Respekt Im ETH-Bereich finden regelmässig Gespräche mit LGBTQIA+- Gruppen sowie mit der Stelle für Chancengleichheit und Vielfalt (EQUAL) statt. Seit Anfang 2019 gibt es die Beratungs- und Schlich- tungsstelle «Respekt», die für die Themen Mobbing, (sexuelle) Be- lästigung und Diskriminierung zuständig ist. Zudem unterstützt eine neu geschaffene, unabhängige externe Beratungsstelle die konsequente Umsetzung des Verhaltenskodex «Respekt». 11
Institutionen des ETH-Bereichs ETH ZÜRICH www.ethz.ch Die ETH Zürich ist eine der führenden Ränge 2 und 4 (QS Europe Ranking und THE technisch-naturwissenschaftlichen Europe Ranking). 21 Nobelpreisträger haben Hochschulen. Sie ist bekannt für ihre an der ETH Zürich studiert, gelehrt oder ge- exzellente Lehre, eine wegweisende forscht. Die Innovationen der Hochschule Grundlagenforschung und den direkten fliessen in die zukunftsträchtigen Branchen Transfer neuer Erkenntnisse in die Praxis. Informatik sowie Mikro- und Nanotechnolo- Forschenden bietet die ETH Zürich ein gie oder in medizinische Hightech- Geräte. inspirierendes Umfeld und ihren Studie- Insgesamt rund 500 Spin-offs seit 1996, renden eine umfassende Ausbildung. jährlich bis zu 100 Patentanmeldungen sowie weltweit und in der Schweiz aktuell rund 1855 gegründet zählt die ETH Zürich heute 1500 Kooperationen mit Firmen belegen, wie rund 23 500 Studierende und Doktorierende erfolgreich die ETH Zürich ihr aus über 120 Ländern. Mehr als 500 Profes- Wissen in die Wirtschaft und Gesellschaft sorinnen und Professoren unterrichten und transferiert. forschen in Natur- und Ingenieurwissen- schaften, Architektur, Mathematik, system- ETH Zürich – orientierten Wissenschaften sowie in Ma- wo Zukunft entsteht nagement- und Sozialwissenschaften. In internationalen Rankings wird die Die ETH Zürich trägt zur nachhaltigen Lösung ETH Zürich regelmässig als eine der besten globaler Herausforderungen bei. Sie fokus- Universitäten bewertet: Rang 6 im QS World siert auf Datenwissenschaften mit Schwer- Ranking und Rang 14 im THE World Ranking. punkt Cybersicherheit, Gesundheit mit ei- Europäisch belegt die ETH Zürich sogar die nem neuen Medizin-Bachelorstudiengang (seit 2017), Nachhaltigkeit mit Themen wie Energieversorgung oder Welternährung so- wie auf neuartige Fertigungstechnologien. 23 500 Studierende und Doktorierende 1 12 800 Mitarbeitende 1 /2 1 Kennzahlen gerundet 2 Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden Hier geht‘s zur Reportage 12
Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen «Am 2020 gegründeten ETH AI Center bilden wir eine neue Generation KI-Forschende aus, die wegweisende interdisziplinäre KI-Frage stellungen erforschen.» Prof. Andreas Krause (re), Vorsteher ETH AI Center, mit Julia Vogt, einer der neuen Professorinnen, die eine Brücke zwischen datengetriebener Informatik und ange- wandter Medizin schlägt.
Supramolekulare Nanomaterialien und Schnittstellen Prof. Francesco Stellacci, Leiter des EPFL-Labors SuNMIL, setzt sein Wissen über supramolekulare Nanomaterialien und Schnittstellen in der Vi- renforschung ein. Ein Medikament von Stellacci setzt das Virus immer stärker unter Druck, bis es wie ein Ballon platzt. Die klinischen Studien stehen nun an.
Institutionen des ETH-Bereichs EPFL www.epfl.ch Die EPFL ist eine junge und weltweit füh- 2017 bietet sie den neuen Masterstudiengang rende technische Hochschule, die sich drei Data Sciences an und leistet auch in Sachen wichtigen Aufgaben widmet: Lehre, For- «Computational Thinking» Pionierarbeit schung und Innovation. Auf dem Campus mit einem Grundlagenkurs für alle Studie- in Lausanne am Genfersee betreiben rund renden im ersten Jahr. 12 000 Studierende und Doktorierende aus über 120 Ländern und mehr als 370 Labors Seit der Gründung der EPFL 1969 wächst die Spitzenforschung in Bereichen wie erneu- Hochschule kontinuierlich. Verschiedene erbare Energien, Medizintechnik, Neuro- Rankings belegen die Fortschritte und das technologien, Materialwissenschaften und erreichte hohe Niveau. Seit 2010 hat die Informationstechnologie. EPFL im QS World Ranking 18 Plätze gutge- macht und im THE World Ranking über Die EPFL umfasst mehrere Lehr-, Forschungs- 10 Plätze. und Innovationszentren auf nationaler und internationaler Ebene. Die hohe Qualität ih- EPFL – eine Hochschule, rer Grundlagen- und angewandten For- schung zeigt insbesondere die beachtliche fünf Campus Anzahl der von EPFL-Forschenden einge- worbenen ERC Grants. Oder auch ambitio- Eine weitere Kompetenz der EPFL sind Part- nierte wissenschaftliche Projekte und nach- nerschaften und Projekte, die ihre wissen- haltige Innovationen wie die transparenten schaftliche und gesellschaftliche Wirkung Farbstoffsolarzellen, das Solarflugzeug Solar sichern. Der EPFL Innovation Park ist einer Impulse oder das ultraschnelle Segelschiff der ersten Innovationsparks der Schweiz Hydroptère. Auch in Sachen Bildung be- und beherbergt rund 200 Start-ups und schreitet die EPFL als Pionierin für MOOCs, die Forschungszentren renommierter Unter- bis heute rund zwei Millionen Studierende nehmen. 2020 wurden an der EPFL 25 Spin- erreicht haben, neue Wege. Seit September offs gegründet. 12 000 Studierende und Doktorierende 1 6 300 Mitarbeitende 1/2 1 Kennzahlen gerundet 2 Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden Hier geht‘s zur Reportage 15
Institutionen des ETH-Bereichs PAUL SCHERRER INSTITUT www.psi.ch Das Paul Scherrer Institut (PSI) ist das Anlage der Schweiz zur Behandlung von grösste Forschungszentrum für Natur- und spezifischen Krebserkrankungen mit Proto- Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. nen. Es betreibt Spitzenforschung zu den Themen Materie und Material, Energie und Von den rund 2100 Mitarbeitenden des PSI Umwelt sowie Mensch und Gesundheit. sind mehr als 780 Wissenschaftlerinnen und Durch Grundlagen- und angewandte For- Wissenschaftler. Die Ausbildung von jungen schung arbeitet es seit 1988 an nachhal Menschen ist ein zentrales Anliegen des PSI: tigen Lösungen für zentrale Fragen aus Ge- sellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. PSI – das grösstes Forschungs- Mit der Spallationsquelle SINQ, der Synchro- zentrum für Natur- und tron Lichtquelle Schweiz SLS, der Myonen- Ingenieurwissenschaften quelle SµS und dem Schweizer Freie-Elektro- in der Schweiz nen-Röntgenlaser SwissFEL betreibt das PSI Grossforschungsanlagen, die in der Schweiz Rund ein Viertel der Mitarbeitenden sind – und teilweise weltweit – einzigartig sind. Postdoktorierende, Doktorierende Jährlich kommen über 2500 Forschende aus oder Lernende. Schülerinnen und Schüler der Schweiz und der ganzen Welt ans PSI, um lernen die Faszination der Naturwissen- dort Experimente durchzuführen. Das PSI schaften im Schülerlabor iLab kennen, Be- betreibt neben seiner Forschung die einzige rufsleute werden im PSI-Bildungszentrum aus- und weitergebildet. Das Besucher- zentrum psi forum heisst jedes Jahr über 10 000 Besuchende willkommen, um sie über die Forschung am PSI zu informieren. 2 100 Mitarbeitende aus rund 60 Nationen 1 /2 2 500 Forschende 1 nutzen jedes Jahr die grossen Forschungsinfrastrukturen 1 Kennzahlen gerundet 2 Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden Hier geht‘s zur Reportage 16
Upgrade SLS 2.0 «Durch die Forschung am PSI verstehen wir die Strahldynamik von Elektronenstrahlen nun besser. Das hilft uns beim Upgrade SLS 2.0.» Prof. Mike Seidel (li) und Hans-Heinrich Braun Im Speicherring der neuen SLS 2.0 wird die Brillanz des erzeugten Synchrotronlichts durch eine neuartige, fein abgestufte Magnet- anordnung stark verbessert.
Forschungsprogramm Energy Change Impact WSL-Programmkoordinatorin Astrid Björnsen leitete das gemeinsame Forschungsprogramm von WSL und Eawag «Energy Change Impact». Es liefert präzise Daten für Potenzial und Ver- fügbarkeit von erneuerbaren Energien für die Schweiz.
Institutionen des ETH-Bereichs WSL www.wsl.ch | www.slf.ch Die WSL untersucht Veränderungen der und 60 administrative Mitarbeitende, 14 Ler- terrestrischen Umwelt sowie die Nutzung nende sowie Praktikantinnen und Praktikan- und den Schutz von natürlichen Lebens- ten ergänzen die Belegschaft. Rund ein Viertel räumen und Kulturlandschaften. Sie über- aller Mitarbeitenden ist am WSL-Institut für wacht Zustand und Entwicklung von Wald, Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos Landschaft, Biodiversität und Naturgefah- tätig. ren sowie von Schnee und Eis und entwi- ckelt nachhaltige Lösungen für gesell- Die disziplinäre Forschung ist das Fundament schaftlich relevante Probleme – zusammen der WSL. Um drängende Fragen der Gesell- mit ihren Partnern aus Wissenschaft und schaft beantworten zu können, ergänzen Gesellschaft. zeitlich begrenzte Forschungsprogramme, die quer durch die Disziplinen gehen, das Port Von den gut 560 Mitarbeitenden in Birmens- folio der WSL. Während ein solches Programm dorf, Davos, Lausanne, Cadenazzo und Sitten über die Folgen der Energiewende für die sind fast 60 Prozent wissenschaftliche Mitar- Umwelt kürzlich abgeschlossen wurde, befin- beitende, darunter fast 70 Doktorierende und det sich eines über Extreme – sie werden in 50 Postdoktorierende. Etwa 170 technische naher Zukunft das «neue Normal» sein – so- wie eines zu den Auswirkungen des Klima- wandels auf Naturgefahren im Alpenraum im WSL – Spitzenleistungen Aufbau. in der terrestrischen Umweltforschung 560 Mitarbeitende aus rund 36 Nationen 1/2 885 Publikationen, davon rund ein Viertel umsetzungsorientiert 1 Kennzahlen gerundet 2 Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden Hier geht‘s zur Reportage 19
Institutionen des ETH-Bereichs EMPA www.empa.ch Die Empa ist das interdisziplinäre Die Empa erarbeitet für Behörden und an- Forschungsinstitut des ETH-Bereichs für dere öffentliche Stellen Datengrundlagen für Materialwissenschaften und Technologie. politische Entscheide und führt Studien für Die Forschenden der Empa erarbeiten Lö- Bundesämter durch. An der Empa arbeiten sungen für Industrie und Gesellschaft derzeit gut 1000 Mitarbeitende, inklusive 38 in den Bereichen nanoskalige Materialien, Professorinnen und Professoren sowie über Energie- und nachhaltige Gebäudetech- 220 Doktorierende und über 40 Lernende. nologien, neuartige Produktionstech Hinzu kommen über 140 Bachelor- und Mas- nologien sowie Bio- und Medizinaltech- terstudierende sowie Praktikantinnen und nologien. Praktikanten. Daneben laufen stets zahlrei- che Projekte mit Forschenden aus der In- Gemeinsam mit Industriepartnern und via dustrie sowie rund 260 vom Schweizerischen Spin-offs setzt die Empa ihre Forschungs Nationalfonds (SNF), der Innosuisse und ergebnisse in marktfähige Innovationen um den EU-Rahmenprogrammen finanzierte und trägt so dazu bei, die Innovationskraft Projekte. und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft zu stärken. Zudem schafft sie die wissenschaftlichen Grundlagen für eine Empa – Materialien und nachhaltige Gesellschaftsentwicklung. Technologien für eine nachhaltige Zukunft 1 000 Mitarbeitende aus rund 50 Nationen 1/2 600 Laufende Kooperationsverträge 1 1 Kennzahlen gerundet 2 Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden Hier geht‘s zur Reportage 20
Urban Energy Systems In den Städten geht es darum, Energieerzeugung und Mobilität in nachhaltige Systeme zu überführen. Dazu braucht es komplexe Energiemodelle, die die Wissenschaftlerin Kristina Orehounig in ihrer Abteilung «Urban Energy Systems» an der Empa erforscht.
Biodiversitätsforschung im interdisziplinären Umfeld «An der Eawag findet Biodiversitätsforschung über alle aquatischen Ökosysteme und viele Organismengruppen hinweg statt. So lassen sich auch komplexe Kaskadeneffekte er forschen.» Prof. Florian Altermatt, Co-Leiter der Forschungs initiative «Blue-Green Biodiversity»
Institutionen des ETH-Bereichs EAWAG www.eawag.ch Die Eawag ist eines der weltweit führen- Die Interdisziplinarität und der Wissens- den Wasserforschungsinstitute. Ihr Erfolg transfer zu Behörden und Interessengruppen basiert auf der seit über 80 Jahren ge- aus Wirtschaft und Gesellschaft spielen pflegten Verbindung von Forschung, Lehre, dabei eine wichtige Rolle. Mehr als 5200 Weiterbildung und Beratung. Die Kombi Lehrstunden an Schweizer Hochschulen nation von Natur-, Ingenieur- und Sozial und die Betreuung von über 160 Bachelor- wissenschaften erlaubt eine umfassende und Masterarbeiten pro Jahr tragen zur Erforschung des Wassers von relativ natur- Ausbildung junger Fachkräfte für den belassenen Gewässern bis hin zu voll tech- Schweizer Wassersektor bei. nisierten Abwassermanagementsystemen. Im Fokus der Forschungstätigkeit steht Eawag – das die Frage, wie die Wasser- und Gewässer- weltweit führende nutzung durch den Menschen mit dem Er- Wasserforschungsinstitut halt von widerstandsfähigen aquatischen Ökosystemen ins Gleichgewicht gebracht werden kann. 34 Professorinnen und Profes- Die Lehre an der Eawag geht über den soren, fast 200 wissenschaftliche Mitarbei- ETH-Bereich hinaus und basiert auf eigener tende und über 150 Doktorierende treffen an Forschung. Dabei deckt sie thematische der Eawag auf ein einzigartiges For- Spezialgebiete ab und berücksichtigt ver- schungsumfeld, um Fragen nachzugehen, schiedene Nutzungen des Wassers und de- die neue wissenschaftliche Erkenntnisse und ren Auswirkungen auf die Ökosysteme. Zu- Lösungen für grundlegende gesellschaftli- sätzlich zur akademischen Lehre engagiert che Herausforderungen liefern. sich die Eawag in der Weiterbildung von Praktikerinnen und Praktikern sowie in der Berufsbildung. 520 Mitarbeitende aus rund 40 Nationen 1/2 38 gemeinsame Projekte mit Fachhochschulen 1 Kennzahlen gerundet 2 Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden Hier geht‘s zur Reportage 23
Fotografie: Kellenberger Kaminski Photographie © ETH-Rat, Mai 2021 Beginnen Sie den Tag mit den hellsten Köpfen. Entdecken Sie die Exzellenz der Institutionen des ETH-Bereichs auf der News- plattform sciena.ch – Swiss Science Today. ETH-Rat Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich: Bern: Häldeliweg 15 Hirschengraben 3 8092 Zürich 3011 Bern Schweiz Schweiz kommunikation@ethrat.ch www.ethrat.ch
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