EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat

Die Seite wird erstellt Marion Geißler
 
WEITER LESEN
EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat
EXZELLENZ
IN LEHRE,
FORSCHUNG,
INNOVATION

DER ETH-BEREICH
IN KÜRZE
EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat
INHALT

Vision des ETH-Bereichs            3
ETH-Bereich in Zahlen              4
Aufgaben und Verankerung           6
Strategische Themen und Projekte  8
Chancengleichheit und Diversität  11
Institutionen des ETH-Bereichs    12
Kontakt24

                                        Eidg. Forschungsanstalt für Wald,
                                        Schnee und Landschaft WSL
EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat
Vision des ETH-Bereichs

                            VISION
                            Durch Exzellenz in Forschung und Lehre
                            sowie im Wissens- und Technologie­transfer
                            ist der ETH-Bereich ein Innovationsmotor,
                            um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz
                            nachhaltig zu stärken und zur Entwicklung der
                            Gesellschaft beizutragen. Als Leuchtturm über-
                            nimmt er weltweit Mitverantwortung für die
                            Bewältigung drängender gesellschaftlicher
                            Herausforderungen, für die Steigerung der
                            Lebensqualität und für den lang­fristigen Erhalt
                            unserer Lebensgrundlagen.

                                                             «Wissenschaft lebt von
                                                            der Zusammenarbeit und
                                                           vom Austausch von Ideen.
                                                          Die Offenheit und Internatio-
                                                          nalität der Schweiz ist mass­
                                                          geblich dafür verantwortlich,
                                                          dass unser Land so innovativ
                                                            und wettbewerbsfähig ist
                                                            und unsere Institutionen
                                                              weltweit an der Spitze
       › Ruben Wyttenbach

                                                                     liegen.»

                            Prof. Michael O. Hengartner
                            Präsident des ETH-Rats

                                                                                      3
EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat
ETH-Bereich in Zahlen

ETH-BEREICH
IN ZAHLEN
Wissens- und Technologietransfer
                                                                       Spin-offs

                                                                         66
                             Patente

                              217

                                                                                   Erfindungs-
                                                                                   meldungen

                                                                                    310
                                Lizenzen

                                338                      Software-
                                                         meldungen

                                                           32

Mitarbeitende und Studierende

                                               887
                                        Professorinnen
                                           Professoren

              23 472
              Mitarbeitende
              (inkl. Professorinnen,
                                                                35 235
              Professoren, Doktorier-                           Studierende
              enden und Lernenden)                              Doktorierende

Zahlen Stand per 31. Dezember 2020;
Anzahl Mitarbeitende in Arbeitsverhältnissen
                                                               Aktuelle Facts & Figures
4
EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat
ETH-Bereich in Zahlen

Internationale Hochschulrankings

THE World      THE Europe   QS World     QS Europe              THE World             THE World
  Ranking         Ranking   Ranking        Ranking                Ranking                Ranking
                                                              Internationalität     Internationalität*

   14                 4        6              2                      2                     3

   43                 13      14             6

  ETH Zürich   EPFL                                                                       * 2019

Forschungsinfrastrukturen von nationaler
und internationaler Bedeutung

Swiss National Super­           Swiss Plasma Center SPC mit                Modulares Forschungs- und
computing Centre CSCS               Tokamak-Reaktor                         Innovationsgebäude NEST

Synchrotron Lichtquelle
     Schweiz SLS

                                                     Schweizer Freie-Elektronen-
                                                        Röntgenlaser SwissFEL

                                                                                                    5
EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat
Aufgaben und Verankerung

INTERNATIONALES
SPITZENNIVEAU
Lehre, Forschung sowie Wissens- und
Technologietransfer auf internationalem
Spitzenniveau: So lautet der Auftrag des
Bundesrats an die sechs Institutionen
des ETH-Bereichs.
Der ETH-Bereich besteht aus den beiden           wissenschaften, der Architektur, der Mathe-
Eidgenössischen Technischen Hochschulen          matik sowie in den verwandten Gebieten
ETH Zürich und EPFL sowie aus den vier For-      auszubilden und eine lebenslange Weiter-
schungsanstalten Paul Scherrer Institut (PSI),   bildung sicherzustellen.
WSL, Empa und Eawag. Der ETH-Rat ist das
strategische Führungs- und Aufsichtsorgan        Dabei beziehen sie die Geistes- und Sozial-
des ETH-Bereichs.                                wissenschaften sowie die Ökonomie und
                                                 die Managementwissenschaften mit ein. Die
Exzellente Aus- und Weiterbildungen              Institutionen des ETH-Bereichs tragen damit
Die Institutionen des ETH-Bereichs haben die     massgeblich dazu bei, dass Wissenschaft,
Aufgabe, Wissenschaftlerinnen und Wissen-        Wirtschaft und öffentliche Verwaltung über
schaftler sowie Fach- und Führungskräfte in      ausreichende Fach- und Führungskräfte
den Ingenieurwissenschaften, den Natur-          verfügen.

                                                          Der ETH-Bereich auf einen Blick
6
EXZELLENZ IN LEHRE, FORSCHUNG, INNOVATION - DER ETH-BEREICH IN KÜRZE - ETH-Rat
Aufgaben und Verankerung

Forschung auf höchstem Niveau                   Internationale Zusammenarbeit
Dank Grundlagenforschung auf höchstem           Internationalität ist eine wichtige Eigen-
Niveau, ergänzt durch anwendungsorien-          schaft des Wissenschaftssystems. Spitzen-
tierte Forschung, Technologieentwicklung        forschung und -lehre leben vom ungehin-
und Innovation, tragen sie zur Erweiterung      derten Austausch von Ideen und Personen.
der wissenschaftlichen Kenntnisse, zur          Die Institutionen des ETH-Bereichs sind in-
Stärkung der Schweizer Wirtschaft und zur       ternational stark vernetzt und damit attrak-
Bewältigung aktueller und künftiger gesell-     tiv auch für Studierende und Forschende aus
schaftlicher Herausforderungen in der           aller Welt.
Schweiz und weltweit bei.
                                                Der Erfolg der Institutionen des ETH-Bereichs
Effektiver Wissens- und Technologietransfer     beruht auf der politischen Stabilität der
Zudem erbringen sie technische und wis-         Schweiz, der internationalen Offenheit des
senschaftliche Dienstleistungen und erfüllen    Wissenschaftssystems sowie der stabilen Fi-
zahlreiche vom Bund an den ETH-Bereich          nanzierung und der Autonomie.
übertragene Aufgaben. Über einen effekti-
ven Wissens- und Technologietransfer tra-
gen sie schliesslich zur gesellschaftlichen
und wirtschaftlichen Verwertung des erar-
beiteten Wissens bei und vermitteln einer
breiten Öffentlichkeit Themen und Ergeb-
nisse aus Wissenschaft und Forschung.

                                               Der ETH-Bereich –
                                               Exzellenz in Lehre,
                                                 Forschung und
                                                   Innovation

                                                                                            7
Strategische Themen und Projekte

ZUKUNFTSWEISENDE
FORSCHUNG
Der ETH-Bereich setzt Schwerpunkte bei          Der Zusammenarbeit mit Partnern aus In-
der Digitalisierung, beim Klimawandel           dustrie und Wissenschaft kommt dabei eine
sowie bei Umwelt, Energie und Nachhal­          besondere Bedeutung zu. Die Forschung im
tigkeit. Er investiert damit in gesellschaft-   ETH-Bereich soll dadurch noch gezielter auf
lich relevante und zukunftsweisende             drängende gesellschaftliche Fragen wie die
Forschungsgebiete und stärkt seine inter-       Auswirkungen des Klimawandels auf Um-
nationale Wettbewerbsfähigkeit.                 welt und Gesellschaft sowie den nachhalti-
                                                gen Umgang mit natürlichen Ressourcen
So stehen zum Beispiel zusätzliche Profes-      ausgerichtet werden.
suren in Informatik und Computerwissen-
schaften sowie – gemeinsam mit den vier         Der Bereich Energie und damit der Beitrag
Forschungsan­stalten – die Stärkung der         zur Umsetzung der Energiestrategie 2050
Bereiche personalisierte Gesundheit, Ad-        des Bundes hat weiterhin eine hohe Be-
vanced Manufacturing und Datenwissen-           deutung.
schaften im Zentrum.

               Dem Klimawandel und Naturgefahren im
               Alpenraum auf den Grund gehen
               Gemeinsam mit dem Kanton Graubünden gründet die Forschungs­
               anstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL in Davos das neue
               Forschungszentrum «Climate Change, Extremes, and Natural Hazards
               in Alpine Regions Research Center» (CERC). Seit Januar 2021 wird zu
               gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Fragen in den Berei-
               chen Klimwandel, Extremereignisse und Gefahren im Gebirgsraum
               geforscht.
               cerc.slf.ch

8
Strategische Themen und Projekte

   SDSC          Das Swiss Data
                Science Center ist
                ein Joint Venture
                  zwischen der
                  EPFL und der
                   ETH Zürich.

datascience.ch

                          Swiss Support Center for Cybersecurity
                          Das Swiss Support Center for Cybersecurity (SSCC) ist eine gemein­-
                          same Initiative der EPFL und der ETH Zürich. Das SSCC unterstützt
                          die Regierung, die Gesellschaft und die Industrie durch Beratung,
                          Schulung und Wissenstransfer in den kritischen Bereichen Cyber­
                          sicherheit, Cybersicherheitspolitik, Informationssicherheit und
                          digi­tales Vertrauen.
                          sscc.ethz.ch

  Beteiligung an internationalen
  Forschungsinfrastrukturen
  Die Institutionen des ETH-Bereichs wirken auch auf europäischer
  und internationaler Ebene an grossen Forschungsinfrastrukturen
  und wichtigen Projekten mit. Die ETH Zürich beteiligt sich an der For-
  schungsinfrastruktur EPOS (European Plate Observing System). 2020
  wurde EBRAINS lanciert – eine hochmoderne Infrastruktur, die die
  Position Europas im Bereich der multidisziplinären neurowissen-
  schaftlichen Forschung stärkt und die neusten wissenschaftlichen
  Erkenntnisse der Hirnforschung für Innovation, Industrie und Medi-
  zin erschliessen soll. EPFL und ETH Zürich beteiligen sich zusammen
  mit anderen Forschungsinstitutionen von Schweizer Seite an der
  «Swiss-Norwegian Beamline» an der European Synchrotron Radia-
  tion Facility (ESRF) in Grenoble. Die EPFL hat 2021 die Koordination
  der Schweizer Beteiligung übernommen. Das PSI beteiligt sich an
  der Realisierung der Europäischen Spallationsquelle (ESS) im schwe-
  dischen Lund, insbesondere durch die Errichtung des Reflektometers
  ESTIA, die seit Juli 2020 im Gange ist.

                                                                                                9
Strategische Themen und Projekte

Modernste Produktionsverfahren
stärken den Wirtschaftsstandort
Gemeinsam mit industriellen Partnern will der
ETH-Bereich modernste Produktionsverfahren entwi-
ckeln. Der ETH-Bereich ist deshalb stark engagiert bei
der Entwicklung und Umsetzung eines nationalen Netz-
werks von Technologietransferzentren im Bereich
Advanced Manufacturing. Diese schliessen die Lücke
zwischen der Forschung im Labor und der industriellen
Anwendung.
am-ttc.ch

                        Die Medizin weiterentwickeln
                        Die Natur- und Ingenieurwissenschaften sind in der Gesundheits-
                        forschung unentbehrlich geworden. Im Rahmen des Forschungs-
                        schwerpunkts «Personalized Health and Related Technologies»
                        arbeiten die Institutionen des ETH-Bereichs eng mit Spitälern zu-
                        sammen. Therapien sollen durch patientenspezifische Ansätze
                        wirksamer und kosteneffizienter werden. Besserer Heilungsverlauf,
                        höhere Lebensqualität, Autonomie im Alter sowie neue Möglich­
                        keiten zur Therapie von schwer behandelbaren Krankheiten bilden
                        wichtige Mehrwerte für Individuum und Gesellschaft und entlasten
                        unser Gesundheitssystem.
                        sfa-phrt.ch

         ETH AI Center
         Als zentraler Knotenpunkt für künstliche Intelligenz
         bringt das ETH AI Center der ETH Zürich Forscherinnen
         und Forscher zusammen, die sich mit den Grundlagen,
         Anwendungen und Auswirkungen der künstlichen
         Intelligenz über alle Disziplinen beschäftigen.
         ai.ethz.ch

10
Chancengleichheit und Diversität

CHANCENGLEICHHEIT
UND DIVERSITÄT
Gender-Strategie 2021–2024
Mit insgesamt fünf Schwerpunkten, wie Sensibilisierung
für Geschlechterstereotype und geschlechtsbezogene
Vorurteile, respektvolles Verhalten und Kommunikation,
Laufbahnentwicklung für Frauen auf allen Stufen oder
Bedingungen für eine gute Life-Domain-Balance, hat
die Gender-Strategie 2021–2024 des ETH-Bereichs ein
ausgewogenes Geschlechterverhältnis und die Chancen-
gleichheit von Frau und Mann zum Ziel.

Die Arbeitsgruppe «Chancengleichheit» des ETH-Bereichs
erleichtert den Austausch und fördert die Zusammenar-
beit zwischen den Institutionen des ETH-Bereichs,
während der ETH-Rat entsprechend seiner Funktion als
strategisches Führungs- und Aufsichtsorgan ein Moni-
toring zum Geschlechterverhältnis und zur Chancen-
gleichheit von Frau und Mann im gesamten ETH-Bereich
durchführt.
ethrat.ch/genderstrategie2021_2024

                         Förderung von Diversität und Respekt
                         Im ETH-Bereich finden regelmässig Gespräche mit LGBTQIA+-
                         Gruppen sowie mit der Stelle für Chancengleichheit und Vielfalt
                         (EQUAL) statt. Seit Anfang 2019 gibt es die Beratungs- und Schlich-
                         tungsstelle «Respekt», die für die Themen Mobbing, (sexuelle) Be-
                         lästigung und Diskriminierung zuständig ist. Zudem unterstützt
                         eine neu geschaffene, unabhängige externe Beratungsstelle die
                         konsequente Umsetzung des Verhaltenskodex «Respekt».

                                                                                               11
Institutionen des ETH-Bereichs

ETH ZÜRICH
www.ethz.ch

Die ETH Zürich ist eine der führenden           Ränge 2 und 4 (QS Europe Ranking und THE
technisch-naturwissenschaftlichen               Europe Ranking). 21 Nobelpreisträger haben
Hochschulen. Sie ist bekannt für ihre           an der ETH Zürich studiert, gelehrt oder ge-
exzellente Lehre, eine wegweisende              forscht. Die Innovationen der Hochschule
Grundlagenforschung und den direkten            fliessen in die zukunftsträchtigen Branchen
Transfer neuer Erkenntnisse in die Praxis.      Informatik sowie Mikro- und Nanotechnolo-
Forschenden bietet die ETH Zürich ein           gie oder in medizinische Hightech- Geräte.
inspirierendes Umfeld und ihren Studie-         Insgesamt rund 500 Spin-offs seit 1996,
renden eine umfassende Ausbildung.              jährlich bis zu 100 Patentanmeldungen sowie
                                                weltweit und in der Schweiz aktuell rund
1855 gegründet zählt die ETH Zürich heute       1500 Kooperationen mit Firmen belegen, wie
rund 23 500 Studierende und Doktorierende       erfolgreich die ETH Zürich ihr
aus über 120 Ländern. Mehr als 500 Profes-      Wissen in die Wirtschaft und Gesellschaft
sorinnen und Professoren unterrichten und       transferiert.
forschen in Natur- und Ingenieurwissen-
schaften, Architektur, Mathematik, system-                 ETH Zürich –
orientierten Wissenschaften sowie in Ma-                wo Zukunft entsteht
nagement- und Sozialwissenschaften.

In internationalen Rankings wird die            Die ETH Zürich trägt zur nachhaltigen Lösung
ETH Zürich regelmässig als eine der besten      globaler Herausforderungen bei. Sie fokus-
Universitäten bewertet: Rang 6 im QS World      siert auf Datenwissenschaften mit Schwer-
Ranking und Rang 14 im THE World Ranking.       punkt Cybersicherheit, Gesundheit mit ei-
Europäisch belegt die ETH Zürich sogar die      nem neuen Medizin-Bachelorstudiengang
                                                (seit 2017), Nachhaltigkeit mit Themen wie
                                                Energieversorgung oder Welternährung so-
                                                wie auf neuartige Fertigungstechnologien.

23 500        Studierende und Doktorierende 1
12 800        Mitarbeitende 1 /2

1
     Kennzahlen gerundet
2
     Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden
                                                              Hier geht‘s zur Reportage
12
Künstliche Intelligenz und
Maschinelles Lernen
«Am 2020 gegründeten ETH AI Center bilden
wir eine neue Generation KI-Forschende aus,
die wegweisende interdisziplinäre KI-Frage­
stellungen erforschen.»

Prof. Andreas Krause (re), Vorsteher ETH
AI Center, mit Julia Vogt, einer der neuen
Professorinnen, die eine Brücke zwischen
datengetriebener Informatik und ange-
wandter Medizin schlägt.
Supramolekulare Nanomaterialien und
Schnittstellen
Prof. Francesco Stellacci, Leiter des EPFL-Labors
SuNMIL, setzt sein Wissen über supramolekulare
Nanomaterialien und Schnittstellen in der Vi-
renforschung ein. Ein Medikament von Stellacci
setzt das Virus immer stärker unter Druck, bis es
wie ein Ballon platzt. Die klinischen Studien
stehen nun an.
Institutionen des ETH-Bereichs

EPFL
www.epfl.ch

Die EPFL ist eine junge und weltweit füh-         2017 bietet sie den neuen Masterstudiengang
rende technische Hochschule, die sich drei        Data Sciences an und leistet auch in Sachen
wichtigen Aufgaben widmet: Lehre, For-            «Computational Thinking» Pionierarbeit
schung und Innovation. Auf dem Campus             mit einem Grundlagenkurs für alle Studie-
in Lausanne am Genfersee betreiben rund           renden im ersten Jahr.
12 000 Studierende und Doktorierende aus
über 120 Ländern und mehr als 370 Labors          Seit der Gründung der EPFL 1969 wächst die
Spitzenforschung in Bereichen wie erneu-          Hochschule kontinuierlich. Verschiedene
erbare Energien, Medizintechnik, Neuro-           Rankings belegen die Fortschritte und das
technologien, Materialwissenschaften und          erreichte hohe Niveau. Seit 2010 hat die
Informationstechnologie.                          EPFL im QS World Ranking 18 Plätze gutge-
                                                  macht und im THE World Ranking über
Die EPFL umfasst mehrere Lehr-, Forschungs-       10 Plätze.
und Innovationszentren auf nationaler und
internationaler Ebene. Die hohe Qualität ih-
                                                      EPFL – eine Hochschule,
rer Grundlagen- und angewandten For-
schung zeigt insbesondere die beachtliche
                                                            fünf Campus
Anzahl der von EPFL-Forschenden einge-
worbenen ERC Grants. Oder auch ambitio-           Eine weitere Kompetenz der EPFL sind Part-
nierte wissenschaftliche Projekte und nach-       nerschaften und Projekte, die ihre wissen-
haltige Innovationen wie die transparenten        schaftliche und gesellschaftliche Wirkung
Farbstoffsolarzellen, das Solarflugzeug Solar     sichern. Der EPFL Innovation Park ist einer
Impulse oder das ultraschnelle Segelschiff        der ersten Innovationsparks der Schweiz
Hydroptère. Auch in Sachen Bildung be-            und beherbergt rund 200 Start-ups und
schreitet die EPFL als Pionierin für MOOCs, die   Forschungszentren renommierter Unter-
bis heute rund zwei Millionen Studierende         nehmen. 2020 wurden an der EPFL 25 Spin-
erreicht haben, neue Wege. Seit September         offs gegründet.

12 000       Studierende und Doktorierende 1
6 300        Mitarbeitende 1/2

1
    Kennzahlen gerundet
2
    Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden
                                                              Hier geht‘s zur Reportage
                                                                                               15
Institutionen des ETH-Bereichs

PAUL SCHERRER
INSTITUT
www.psi.ch

Das Paul Scherrer Institut (PSI) ist das       Anlage der Schweiz zur Behandlung von
grösste Forschungszentrum für Natur- und       spezifischen Krebserkrankungen mit Proto-
Ingenieurwissenschaften in der Schweiz.        nen.
Es betreibt Spitzenforschung zu den
Themen Materie und Material, Energie und       Von den rund 2100 Mitarbeitenden des PSI
Umwelt sowie Mensch und Gesundheit.            sind mehr als 780 Wissenschaftlerinnen und
Durch Grundlagen- und angewandte For-          Wissenschaftler. Die Ausbildung von jungen
schung arbeitet es seit 1988 an nachhal­       Menschen ist ein zentrales Anliegen des PSI:
tigen Lösungen für zentrale Fragen aus Ge-
sellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft.
                                                PSI – das grösstes Forschungs-
Mit der Spallationsquelle SINQ, der Synchro-
                                                    zentrum für Natur- und
tron Lichtquelle Schweiz SLS, der Myonen-
                                                   Ingenieurwissenschaften
quelle SµS und dem Schweizer Freie-Elektro-             in der Schweiz
nen-Röntgenlaser SwissFEL betreibt das PSI
Grossforschungsanlagen, die in der Schweiz     Rund ein Viertel der Mitarbeitenden sind
– und teilweise weltweit – einzigartig sind.   Postdoktorierende, Doktorierende
Jährlich kommen über 2500 Forschende aus       oder Lernende. Schülerinnen und Schüler
der Schweiz und der ganzen Welt ans PSI, um    lernen die Faszination der Naturwissen-
dort Experimente durch­zuführen. Das PSI       schaften im Schülerlabor iLab kennen, Be-
betreibt neben seiner Forschung die einzige    rufsleute werden im PSI-Bildungszentrum
                                               aus- und weitergebildet. Das Besucher-
                                               zentrum psi forum heisst jedes Jahr über
                                               10 000 Besuchende willkommen, um sie
                                               über die Forschung am PSI zu informieren.

2 100	Mitarbeitende aus rund
       60 Nationen 1 /2
2 500	Forschende 1 nutzen jedes Jahr die
       grossen Forschungsinfrastrukturen

1
    Kennzahlen gerundet
2
    Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden
                                                           Hier geht‘s zur Reportage
16
Upgrade SLS 2.0
«Durch die Forschung am PSI verstehen wir die
Strahldynamik von Elektronenstrahlen nun
besser. Das hilft uns beim Upgrade SLS 2.0.»

Prof. Mike Seidel (li) und Hans-Heinrich Braun

Im Speicherring der neuen SLS 2.0 wird die
Brillanz des erzeugten Synchrotronlichts
durch eine neuartige, fein abgestufte Magnet-
an­ordnung stark verbessert.
Forschungsprogramm Energy Change Impact
WSL-Programmkoordinatorin Astrid Björnsen
leitete das gemeinsame Forschungsprogramm
von WSL und Eawag «Energy Change Impact».
Es liefert präzise Daten für Potenzial und Ver-
fügbarkeit von erneuerbaren Energien für die
Schweiz.
Institutionen des ETH-Bereichs

WSL
www.wsl.ch | www.slf.ch

Die WSL untersucht Veränderungen der            und 60 administrative Mitarbeitende, 14 Ler-
terrestrischen Umwelt sowie die Nutzung         nende sowie Praktikantinnen und Praktikan-
und den Schutz von natürlichen Lebens-          ten ergänzen die Belegschaft. Rund ein Viertel
räumen und Kulturlandschaften. Sie über-        aller Mitarbeitenden ist am WSL-Institut für
wacht Zustand und Entwicklung von Wald,         Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos
Landschaft, Biodiversität und Naturgefah-       tätig.
ren sowie von Schnee und Eis und entwi-
ckelt nachhaltige Lösungen für gesell-          Die disziplinäre Forschung ist das Fundament
schaftlich relevante Probleme – zusammen        der WSL. Um drängende Fragen der Gesell-
mit ihren Partnern aus Wissenschaft und         schaft beantworten zu können, ergänzen
Gesellschaft.                                   zeitlich begrenzte Forschungsprogramme, die
                                                quer durch die Disziplinen gehen, das Port­
Von den gut 560 Mitarbeitenden in Birmens-      folio der WSL. Während ein solches Programm
dorf, Davos, Lausanne, Cadenazzo und Sitten     über die Folgen der Energiewende für die
sind fast 60 Prozent wissenschaftliche Mitar-   Umwelt kürzlich abgeschlossen wurde, befin-
beitende, darunter fast 70 Doktorierende und    det sich eines über Extreme – sie werden in
50 Postdoktorierende. Etwa 170 technische       naher Zukunft das «neue Normal» sein – so-
                                                wie eines zu den Auswirkungen des Klima-
                                                wandels auf Naturgefahren im Alpenraum im
        WSL – Spitzenleistungen                 Aufbau.
         in der terrestrischen
           Umweltforschung

560	Mitarbeitende aus rund
     36 Nationen 1/2
885	Publikationen, davon rund ein
     Viertel umsetzungsorientiert

1
    Kennzahlen gerundet
2
    Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden
                                                             Hier geht‘s zur Reportage
                                                                                            19
Institutionen des ETH-Bereichs

EMPA
www.empa.ch

Die Empa ist das interdisziplinäre             Die Empa erarbeitet für Behörden und an-
Forschungsinstitut des ETH-Bereichs für        dere öffentliche Stellen Datengrundlagen für
Materialwissenschaften und Technologie.        politische Entscheide und führt Studien für
Die Forschenden der Empa erarbeiten Lö-        Bundesämter durch. An der Empa arbeiten
sungen für Industrie und Gesellschaft          derzeit gut 1000 Mitarbeitende, inklusive 38
in den Bereichen nanoskalige Materialien,      Professorinnen und Professoren sowie über
Energie- und nachhaltige Gebäudetech-          220 Doktorierende und über 40 Lernende.
nologien, neuartige Produktionstech­           Hinzu kommen über 140 Bachelor- und Mas-
nologien sowie Bio- und Medizinaltech-         terstudierende sowie Praktikantinnen und
nologien.                                      Praktikanten. Daneben laufen stets zahlrei-
                                               che Projekte mit Forschenden aus der In-
Gemeinsam mit Industriepartnern und via        dustrie sowie rund 260 vom Schweizerischen
Spin-offs setzt die Empa ihre Forschungs­      Nationalfonds (SNF), der Innosuisse und
ergebnisse in marktfähige Innovationen um      den EU-Rahmenprogrammen finanzierte
und trägt so dazu bei, die Innovationskraft    Projekte.
und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer
Wirtschaft zu stärken. Zudem schafft sie
die wissenschaftlichen Grundlagen für eine
                                                  Empa – Materialien und
nachhaltige Gesellschaftsentwicklung.                 Technologien für
                                                  eine nachhaltige Zukunft

1 000 	Mitarbeitende aus rund
        50 Nationen 1/2
600	Laufende Kooperationsverträge 1

1
    Kennzahlen gerundet
2
    Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden
                                                           Hier geht‘s zur Reportage
20
Urban Energy Systems
In den Städten geht es darum, Energie­erzeugung
und Mobilität in nach­haltige Systeme zu
überführen. Dazu braucht es komplexe
Energiemodelle, die die Wissenschaftlerin
Kristina Orehounig in ihrer Abteilung «Urban
Energy Systems» an der Empa erforscht.
Biodiversitätsforschung im
interdisziplinären Umfeld
«An der Eawag findet Biodiversitätsforschung
über alle aquatischen Ökosysteme und viele
Organismengruppen hinweg statt. So lassen
sich auch komplexe Kaskadeneffekte er­
forschen.»

Prof. Florian Altermatt, Co-Leiter der Forschungs­
initiative «Blue-Green Biodiversity»
Institutionen des ETH-Bereichs

EAWAG
www.eawag.ch

Die Eawag ist eines der weltweit führen-       Die Interdisziplinarität und der Wissens-
den Wasserforschungsinstitute. Ihr Erfolg      transfer zu Behörden und Interessengruppen
basiert auf der seit über 80 Jahren ge-        aus Wirtschaft und Gesellschaft spielen
pflegten Verbindung von Forschung, Lehre,      dabei eine wichtige Rolle. Mehr als 5200
Weiterbildung und Beratung. Die Kombi­         Lehrstunden an Schweizer Hochschulen
nation von Natur-, Ingenieur- und Sozial­      und die Betreuung von über 160 Bachelor-
wissenschaften erlaubt eine umfassende         und Masterarbeiten pro Jahr tragen zur
Erforschung des Wassers von relativ natur-     Ausbildung junger Fachkräfte für den
belassenen Gewässern bis hin zu voll tech-     Schweizer Wassersektor bei.
nisierten Abwassermanagementsystemen.

Im Fokus der Forschungstätigkeit steht                 Eawag – das
die Frage, wie die Wasser- und Gewässer-            weltweit führende
nutzung durch den Menschen mit dem Er-            Wasserforschungsinstitut
halt von widerstandsfähigen aquatischen
Ökosystemen ins Gleichgewicht gebracht
werden kann. 34 Professorinnen und Profes-     Die Lehre an der Eawag geht über den
soren, fast 200 wissenschaftliche Mitarbei-    ETH-Bereich hinaus und basiert auf eigener
tende und über 150 Doktorierende treffen an    Forschung. Dabei deckt sie thematische
der Eawag auf ein einzigartiges For-           Spezialgebiete ab und berücksichtigt ver-
schungsumfeld, um Fragen nachzugehen,          schiedene Nutzungen des Wassers und de-
die neue wissenschaftliche Erkenntnisse und    ren Auswirkungen auf die Ökosysteme. Zu-
Lösungen für grundlegende gesellschaftli-      sätzlich zur akademischen Lehre engagiert
che Herausforderungen liefern.                 sich die Eawag in der Weiterbildung von
                                               Praktikerinnen und Praktikern sowie
                                               in der Berufsbildung.

520	Mitarbeitende aus rund
     40 Nationen 1/2
38	gemeinsame Projekte mit
    Fachhochschulen

1
    Kennzahlen gerundet
2
    Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden
                                                           Hier geht‘s zur Reportage
                                                                                       23
Fotografie: Kellenberger Kaminski Photographie
                                                                                    © ETH-Rat, Mai 2021
Beginnen Sie den Tag mit den
hellsten Köpfen. Entdecken Sie
die Exzellenz der Institutionen
des ETH-Bereichs auf der News-
plattform sciena.ch –
Swiss Science Today.

ETH-Rat
Rat der Eidgenössischen
Technischen Hochschulen

Zürich:                   Bern:
Häldeliweg 15             Hirschengraben 3
8092 Zürich               3011 Bern
Schweiz                   Schweiz
kommunikation@ethrat.ch                      www.ethrat.ch
Sie können auch lesen