Frühling 2021 - Niedersächsische Landesforsten
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Liebe Leserinnen & Leser, Jedes Jahr wieder steht der Frühling für Neuan- fang. Ganz gleich, wie hart der Winter war, jedes Jahr bahnt sich das Grün seinen Weg. Frisch, voller Energie und Hoffnung. So wollen auch wir in dieses Frühjahr, in dieses 2021 starten. Natürlich werden uns die Herausforderungen aus den letzten drei schwierigen Jahren weiter beglei- ten, aber wir wollen uns auch an all dem Schönen erfreuen, was der Wald und unsere Arbeit im Forst zu bieten haben. In diesem „Waldstück“ erfahren Sie, welch komplexe Gedankengänge uns bei der Waldentwicklung begleiten (ab Seite 2). Veranschaulicht wird dies in Foto links: Alexander Ahrenhold, Portätfoto: Thomas Gasparini/NLF spektakulär-schönen Drohnenaufnahmen, die unsere Wälder aus ganz ungewöhnlicher Perspektive zeigen. Sie wollen den Wald nicht nur privat genießen, sondern ihn zu Ihrem Arbeits- platz machen? Welche Karriere-Wege es gibt, um Förster bei den Landes- forsten zu werden, erfahren Sie ab Seite 12. Und Revierförster Peter Martensen erzählt uns ab Seite 8 von Douglasien, die nach dem Mondkalender für ein spezielles Hausbauprojekt gefällt wurden. Ich wünsche Ihnen einen erfrischenden Frühling! Ihr Klaus Merker Präsident der Niedersächsische Landesforsten 1 Frühling 2021
DSTÜC Die L WA K N • Mischung • G ED E EI H macht’s! Alt und jung, groß und klein, kerngesund: So stellen wir uns den perfekten Wald vor. Warum die Wälder nicht überall so aussehen, erzählt Dr. Hans-Martin Hauskeller, Abteilungsleiter Wald und Umwelt D Das Vorgestern bestimmt das Heute. Das Heute das Übermorgen. So könnte man wohl zusammen- fassen, welche langfristigen Gedanken Waldent- wicklung prägen. „Während der Landwirt jedes Jahr neu entscheiden kann, wird beim Waldbau für Jahrzehnte und Jahrhunderte gedacht“, sagt Dr. Hans-Martin Hauskeller, Abteilungsleiter Wald und Umwelt bei den Niedersächsischen Landes- forsten. „Zudem hat Waldbau immer eine starke geschichtliche Komponente.“ Aufzeichnungen aus der Römerzeit berichten von den dichten, dunklen Wäldern in Germanien. „Auch Pollenanalysen sprechen für einen hohen Anteil an Buchen“, so Hauskeller. „Ab diesem Zeit- „In weiten Teilen Deutschlands war der Buchenwald über raum kam es zu einer starken Beeinflussung des Jahrtausende die natürliche Vegetation. Die Buchen Waldes durch den Menschen und einer beginnen- Foto: Alexander Ahrenhold/NLF sind konkurrenzstark, über Jahrzehnte schattenerträglich, den Waldübernutzung.“ Im Harz etwa wurde für und wenn ihre Chance zum Wachstum kommt, reagieren den Bergbau Holz als Energiequelle und in den Gru- ben benötigt. Die schnell wachsende Fichte wur- sie stark und schnell, selbst im hohen Alter. Allerdings de daher immer mehr angebaut. In der Lüneburger geraten auch Buchen durch die Trockenheit, die der Heide war die Situation eine andere: „Eiszeitlich Klimawandel mit sich bringt, unter Stress.“ bedingt sind die Böden hier sandig, die Men- schen betrieben eine Art Wanderfeldbau“, erklärt Dr. Hans-Martin Hauskeller, Abteilungsleiter Wald und Umwelt 2 3 Frühling 2021 Frühling 2021
„Von Natur aus würde es bei uns gar nicht so viele Eichen geben, denn sie sind der Buche schlicht unterlegen. Aber Eichen wurden Jahrhunderte vom Menschen gefördert, weil sie als Tierfutterquelle und Bauholz interessant waren. Heute schätzen wir sie zudem als Lebensraum für Insekten. Wenn wir mehr Eichen haben wollen, müssen wir diese gezielt fördern und dort gegen die Buche angehen, die verdrängt sonst die Eichen.“ Dr. Hans-Martin Hauskeller, Abteilungsleiter Wald und Umwelt Hauskeller. „Sie rodeten ein Stück Wald, bewirt- schafteten die Fläche, und wenn die Ertragskraft des Bodens erschöpft war, zogen sie weiter. Da die Menschen auch das Laub als Futter nutzten, fehlte diese Nährstoffquelle ebenfalls.“ Die Wälder dege- nerierten, die Böden wurden immer schlechter, es entstanden riesige Heidelandschaften mit Binnen- dünen als Resultat der Übernutzung. „Die Kiefer war die einzige Baumart, die damit etwas anfan- gen konnte, als die erste Waldgeneration Mitte des 19. Jahrhunderts in der Lüneburger Heide wieder startete“, weiß Hauskeller. „Sie holte die Nährstof- fe wieder nach oben, regenerierte die oberen Bo- denschichten und konnte mit dem neuen Humus wieder Wasser binden.“ Erst dann konnten auch anspruchsvollere Baumarten wieder hier gedeihen. „Kiefern und Birken haben die sandigen und degenerierten Ein typischer Aufreger sind die Fichten-Mono- Böden der Lüneburger Heide wieder nahrhaft gemacht. kulturen, die es auch 30 Jahre nach dem Start des Birken sind klassische Pionierbaumarten, die sich auf Freiflächen LÖWE-Programms noch zu sehen gibt. „Natür- schnell verbreiten und auch gerne unter Kiefern wachsen.“ lich ist das nicht mehr, was wir heute haben wol- len, aber auch hier muss man den geschichtlichen Dr. Hans-Martin Hauskeller, Abteilungsleiter Wald und Umwelt Kontext einbeziehen. Im Zweiten Weltkrieg und nach den folgenden Reparationshieben gab es ein- fach weniger Saatgut und damit weniger wald- bauliche Möglichkeiten. Holz wurde für den Wie- Fotos: Thomas Gasparini/NLF (3), Alexander Ahrenhold/NLF deraufbau und Bergbau benötigt, für Dachstühle und Häuser, war Energiequelle. Das Holz muss- te schnell verfügbar sein. Das darf man heute nie- mandem vorwerfen“, stellt Hauskeller klar. „Wäl- der sind nie Zufallsprodukte“, sagt Hans-Martin ANPASSUNGSFÄHIG Wacholder prägen unsere kargen Heideflächen. Sie können gut mit dem sandigen trockenen Boden umgehen. 4 5 Frühling 2021 Frühling 2021
„Auf der rechten Seite ist ein Wald zu sehen, wie wir ihn uns nach LÖWE-Kriterien und als Ziel einer längeren Waldentwicklung wünschen. Monokulturen wie auf der linken Seite sind ein Auslaufmodell, das sukzessive umgebaut wird.“ Dr. Hans-Martin Hauskeller, Abteilungsleiter Wald und Umwelt schaffen, um eine Artenmigration zwischen Area- len zu ermöglichen. Zudem erhalten wir große alte Bäume, davon profitieren etwa Schwarzstorch und Hauskeller. „Und wenn wir eine Entscheidung ge- Seeadler, die dort ihre Horste bauen.“ Und dann troffen haben, müssen wir sie wirken lassen. Wir gibt es natürlich noch die Klimakrise. können halt nicht einen Wald von unseren Vorfah- Über jeder Entscheidung, die im Wald heute ge- ren erben und die 40 Jahre alten Fichten einfach troffen wird, schwebt die Frage: Was kommt auf weghacken, weil sie vielleicht heute nicht mehr ins uns zu? Die Sommer werden heißer, es wird weni- Konzept passen. Wir müssen Geduld haben und ger Niederschläge geben, aber mehr Starkregener- warten, bis die Bäume hiebreif sind und der Wald eignisse. Die Bäume müssen also deutlich mehr behutsam verändert werden kann.“ Trockenstress ertragen. Fichte und Buche sind Verändern bedeutet in der Waldentwicklung, demnach nicht bzw. nur in Teilen die richtige Be- zahlreiche Faktoren in die Planung einzube- setzung. Eiche, Douglasie und Kiefer könnten Ge- ziehen. Es geht nicht darum, ob dort eine Eiche winner der Klimakrise sein. „Wir haben eiszeitlich hübsch wäre, oder gerade Buche verfügbar. Wel- bedingt wenige Baumarten“, erklärt Hauskeller. che Baumart wohin gepflanzt wird, hängt zum Bei- „Während es in Nordamerika über 40 Ahornar- spiel stark vom Boden ab. In den NLF wurden um- ten gibt, existieren bei uns gerade mal drei. Unser fangreiche Standortkartierungen durchgeführt. Ziel ist es, die Wälder so vielfältig und kleinstruk- Alle 400 x 400 Meter wurde ein tiefes Bodenprofil turiert anzulegen, dass wir eine Risikoverteilung analysiert, um herauszufinden, was der Boden an hinbekommen.“ Nährstoffen bietet, wie viel Wasser er hält, ob es Auch eine vorsichtige Erweiterung des Baumar- Schichten gibt, die Durchwurzelungen erschwe- tenspektrums ist beim Rüsten gegen die Klimak- ren könnten. Hinzu kommen alle 100 x 100 Meter rise ein Ansatz. So könnten in unseren Wäldern Foto: Alexander Ahrenhold/NLF Handbohrungen. „So haben wir zum Beispiel in bald Douglasie, Roteiche und Küstentanne eine der Lüneburger Heide festgestellt, dass unter der wichtigere Rolle zur Erhöhung der Baumartenviel- Sandschicht manchmal in 1,5 Metern Tiefe guter falt spielen. Wenn zukünftige Generationen dann Lehm ist. Das bedeutet für uns: Wir können dort auf den Wald schauen, wird sich dessen Aussehen gut auch Eichen oder Buchen pflanzen, es dauert durch die heutigen Gegebenheiten erklären lassen. halt nur etwa 20 Jahre, bis die mit ihren Wurzeln Ein großer Kreislauf, bei dem alles miteinander zu- dort ankommen“, erläutert Hauskeller. sammenhängt… Auch Naturschutzaspekte spielen bei der Wahl der neu zu pflanzenden Waldbewohner eine Rolle. „So werden zum Beispiel Verbindungskorridore ge- Schauen Sie doch mal rein! youtube.com/user/loewewald/videos 6 7 Frühling 2021 Frühling 2021
A Alexander Kühn und seine Freundin Jessica Wie- gand haben lange auf diesen Augenblick gewartet. Nun ist es so weit: Die Kette der Motorsäge frisst sich durchs Holz, der Keil steckt im Stamm, ein Kna- cken, ein Ächzen, ein Rauschen – und mit Wucht schlägt die 35 Meter hohe Douglasie auf den Win- terboden. 33 weitere Bäume folgen. Es ist der richti- ge Moment: Wir befinden uns im Baumwinter, der von September bis Januar dauert. Und der Mond steht gut – er nimmt ab. „Die Tradition, Holz nach dem Stand des Mon- des zu ernten und zu verarbeiten, wird vor allem im süddeutschen Raum seit Jahrhunderten ge- pflegt“, erzählt Förster Peter Martensen, in des- sen Revier in Dassel die stattlichen Bäume gewach- sen sind. Tatsächlich gibt es Überlieferungen von Julius Caesar bis zu Theophrast, dass Bauholz bei abnehmendem Mond geschlagen wurde. Die Wahl des richtigen Zeitpunkts soll dazu führen, dass das Holz dichter ist, weniger schwindet und robuster gegen Käfer und Pilze ist. Bleibt es nach dem Schla- gen mitsamt Ästen liegen, soweit möglich mit dem Wipfel bergab, soll zu- sätzlich Wasser aus dem Stamm gezogen werden. Im Takt des Mondes Fotos: Okapia (1), Alexander Ahrenhold/NLF (2) DSTÜC HANDARBEIT Etwa 90 Jahre sind die L Douglasien am WA K Steinberg im EN • Solling gewachsen. •G Für die einen ist es esoterische Spinnerei, für andere Nun soll daraus ein BR Blockbohlenhaus AU C H Tradition: das Bauen mit Mondholz. In den NLF wurde E werden. nun Holz für ein solches Projekt geerntet. 8 9 Frühling 2021 Frühling 2021
Wissenschaftliche Belege für das alte Wissen sind rar. Jedoch gibt es Untersuchungen der ETH Zürich, die zum einen zeigten, dass Bäume im Rhythmus der mondgesteuerten Gezeiten pulsie- ren. Bei zunehmendem Mond wird der Stammum- fang dicker, nur wenige hundertstel Millimeter, jedoch messbar. Zum anderen konnte ein Dichte- vorteil von Mondholz von fünf bis sieben Prozent ermittelt werden. Fakten, die Wiegand und Kühn nutzen wollen. „Wir haben von den besonderen Eigenschaften des Mondholzes gehört und waren sofort davon angetan. Deshalb sollte die Frage eher lauten: Wa- rum sollte man nicht mit Mondholz bauen?“, sagt Alexander Kühn. Der Bauherr und seine Freundin, die ökologisches Bauen studiert, wollen ein Block- bohlenhaus errichten, nur wenige Kilometer vom Standplatz „ihrer“ Bäume entfernt. Darin sieht – ob Mondholz oder nicht – Peter Martensen einen besonders interessanten und zukunftsfähigen As- pekt. „Das ist ein Holz der kurzen Wege. Statt welt- weit bewegt zu werden, spielt sich alles im Umkreis von wenigen Kilometern ab. Regionaler und nach- haltiger geht nicht!“ Die Regionalität setzt sich bei der Weiterverar- beitung fort: Familie Kühn besitzt ein eigenes mo- biles Sägewerk und wird die 90 Jahre alten Doug- lasien selber verarbeiten. Im Mai soll mit dem Bau des Hauses begonnen werden. Schauen Sie doch mal rein! https://youtu.be/PORXJgI_ix0 Fotos: Alexander Ahrenhold/NLF GANZ NAH DRAN Alexander Kühn und Jessica Wiegand beobachten, wie ihre Douglasien von Peter Martensen und seinem Team gefällt, entastet und vermessen werden. Schon im Mai soll mit dem Bau des Hauses begonnen werden. 10 11 Frühling 2021 Frühling 2021
KRONENSCHAU Ein Großteil der forstlichen Ausbildung findet im grünen Klassenzimmer statt. GUTE MISCHUNG Neben der Praxis im Wald gehört auch viel Theorie zur Ausbildung. STÜC LD WA K • • G EN Das grüne ES T A LT Klassenzimmer Theorie und Praxis. Drinnen und draußen. Bei den „grünen Berufen“ im Forst verbindet sich beides. Aber wie wird man eigentlich Förster*in? Einblicke in die Karriere bei den Landesforsten… „Ich wusste schon mit 15, dass N Nutzen und schützen, bewahren und gebrauchen, ge- stalten und beobachten – es gibt wohl nur wenige Be- „Verantwortung motiviert mich.“ Wie sind Sie zum Forst gekommen? Über meinen Vater, mit dem ich Brennholz gemacht habe. Meine erste Motorsäge habe ich mit 15 bekommen, und nach dem Praktikum im Forstamt Seesen in der neunten Klasse wusste ich: Ich will Förster werden. ich Förster werden will.“ Mario Knopp, Revierleiter Försterei Staufenburg rufe, die so abwechslungsreich sind wie die im Forst. Wie ging es dann los? Dabei führen unterschiedliche Wege zum erfüllten Ich wollte den Beruf von der Pike auf lernen, ein duales Job im Wald: Ob über den Lehrberuf des Forstwirts Studium gab es damals leider noch nicht, also habe ich mit dem Abschluss als Geselle oder als Förster mit es hintereinander gemacht. Nach dem Abi habe ich die Hochschul- oder Uniabschluss und praktischer Aus- Ausbildung als Forstwirt gemacht und sie nach zwei Jahren als Landesbester beendet. Den Zivildienst habe bildung. Fotos: Thomas Gasparini/NLF (1), Marius Maasewerd (1), NLF (1) ich bei Hessen Forst im Naturschutzgebiet geleistet Dass Arbeiten im Forst so viel mehr bedeutet als und anschließend das FH-Studium der Forstwirtschaft „Holzhacken“, wie so mancher denken mag, zeigen bis zum Bachelor gemacht. Nach der Anwärterzeit und schon die Lehrinhalte des Berufes: Diese reichen von Stationen an der Waldarbeiter-Schule habe ich mein Ziel der Boden- und Klimakunde, Zoologie und Botanik, erreicht und bin Revierleiter. Ökologie und Naturschutz über Biometrie, EDV, Kar- Was mögen Sie an dem Job? tografie, Waldwachstumskunde, Waldbau und -wirt- Dass ich 1400 Hektar weitgehend eigenverantwortlich schaft bis hin zu Management, Rechtskunde, BWL, bewirtschaften und meine Tage selber einrichten kann. Logistik und Technik. Es ist eine große Herausforderung, in diesen Zeiten Sowohl bei der Forstwirtslaufbahn als auch beim einen vielfältigeren Wald zu schaffen. Diese Verantwor- tung motiviert mich. Hochschulstudium gilt: Theorie und Praxis gehen Hand in Hand. Neben dem Unterricht oder den Vor- Was raten Sie jungen Leuten, die sich für den Beruf interessieren? lesungen finden zahlreiche Exkursionen, praktische Übungen bzw. Praxisphasen in unterschiedlichs- Möglichst viel Praxiserfahrung zu sammeln! Ich habe mir viele Wälder in ganz Deutschland angeschaut und auch ten Betrieben oder der Verwaltung statt. verschiedene Waldbesitzarten. Das weitet den Blick. Forstbetriebe, Baumschulen, Sägewerke, Logistiker, Naturschutzinstitutionen und Liebe Kinder, diese beiden Seiten könnt ihr nach oben aufklappen. Da gibt es nämlich 13 für euch etwas zu entdecken … Frühling 2021
HINGESCHAUT Bodenkunde viele mehr werden besucht. Ziel ist es, die verschiede- spielt für die Forstwirt- „Jeder meiner Tage ist anders“ nen Stationen von Bodenkunde über Waldinventur, schaft eine wichtige Rolle – und damit auch in allen Wollten Sie schon immer im Forst arbeiten? Waldbau und Naturschutz nicht nur zu durchlaufen, Ausbildungswegen. Nein, ich bin zwar auf dem Land groß geworden und hatte sondern auch mit den eigenen Sinnen zu erfahren. über meine Großeltern Kontakt zur Jagd, aber nach dem „Diese Praxiseinlagen sind extrem wichtig“, findet Abi war mir noch nicht klar, wohin die Reise gehen würde. Mario Knopp, Revierleiter im Forstamt Staufenburg. Was hat Sie dann für den Forst begeistert? „Je mehr Erfahrungen man mit unterschiedlichen Ich habe ein Jahr Freiwilligendienst in Costa Rica geleis- Wäldern, Institutionen und Waldbesitzern machen tet und dort Regenwälder aufgeforstet. Zu sehen, wie kann, desto besser für den täglichen Berufsalltag.“ die riesigen Lkw in Massen das wertvolle Teakholz aus Die praktischen Erfahrungen enden dabei nicht den Wäldern fahren, hat mein Interesse an sinnvoller an den Grenzen der Niedersächsischen Landesfors- und nachhaltiger Forstwirtschaft geweckt. ten. Im Rahmen von Exkursionen geht es für die Aus- Wie ging es weiter? zubildenden etwa nach Skandinavien oder für Stu- Mit dem Studium der Forstwissenschaften in Göttingen. dierende etwa zur Waldbrandexkursion nach Zypern. Dabei wurde mir klar: Ich will kein Revier leiten, mich Nach Abschluss des Bachelors bzw. Masters bieten interessiert eher das Konzeptionelle. die Anwärterzeit oder das Referendariat Praxis pur. Hatten Sie praktische Erfahrungen? „In dieser Zeit konnte ich alles Wissen dann direkt Davon gab’s im Uni-Studium leider viel zu wenig. Ich in der Praxis anwenden“, sagt Jella Rebentisch-Wei- habe aber zahlreiche Praktika gemacht, um etwas vom „wahren Leben“ mitzubekommen. kert, stellvertretende Leiterin vom Forstamt See- sen. „In diesen zwei Jahren habe ich noch mal rich- Wie ging Ihr Weg dann weiter? tig viel Input sammeln können.“ Was im Lehrsaal Nach dem Referendariat wurde ich von den NLF über- mit den Köpfen erarbeitet wurde, kann in dieser nommen und war kurz im Planungsamt Wolfenbüttel. Dann kam Sturm Friederike und ich habe im Forstamt Zeit im Betrieb erfahren werden. In diesem Ausbil- Neuhaus bei der Wiederbewaldung geholfen, dann wur- dungsabschnitt kommt ein weiterer wertvoller Fak- de meine heutige Stelle als stellvertretende Forstamts- tor hinzu: der Austausch und die Vernetzung mit leiterin in Seesen frei. neuen Kolleginnen und Kollegen – und den alten Was sind Ihre Aufgaben? Hasen. Und zu besprechen gibt es viel! Denn Nieder- Ich kümmere mich um den Forstbetrieb, den Holzverkauf, sachsen birgt das Flachland und das Bergland, die die Genossenschaftswälder und die Jagd. Dabei darf Marsch und die Geest, und überall herrschen andere ich mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammenar- Rahmenbedingungen mit unterschiedlichen Stand- beiten, das gefällt mir. Auch dass jeder Tag anders ist. ortfaktoren. Das grüne Klassenzimmer bleibt also ein Welches Ziel streben Sie an? Förster-Leben lang geöffnet… Da bin ich offen. Ich freue mich aber nach den Wind- l Infos und Bewerbungen für Praktika, Freiwilliges und Käfer-Jahren auf etwas ruhigere Zeiten und bin Ökologisches Jahr, Forstwirt*innen- und Förster*innen- gespannt, was mich zukünftig bei den NLF noch an Ausbildung: Betriebsleitung Niedersächsische Herausforderungen erwartet. Landesforsten, Bienroder Weg 3, 38106 Braunschweig, landesforsten.de/wir/karriere Fotos: Thomas Gasparini/NLF (1), Marius Maasewerd (1), NLF „Die Vielfalt des Jobs begeistert mich.“ WALD ALS FORSCHUNGSOBJEKT Anhand von ph-Werten untersuchen Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) die Humusschicht. Jella Rebentisch-Weikert, stv. Forstamtsleiterin Forstamt Seesen 15 Frühling 2021
Grüne Traumberufe Die Laufbahnen bei den Niedersächsischen Landesforsten Maßnahmen-Tagebuch EINSTELLUNG BEI DEN NLF In diesem Tagebuch berichten wir über die aktuelle Lage und stellen fortan EINSTELLUNG BEI DEN NLF l Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt vor, welche Maßnahmen zuletzt ergriffen wurden, um den Wald zu retten Höherer Dienst, Amtsleitung, Sachgebiets- l Laufbahngruppe 2, 2. Einstiegsamt leitung, „Chefetage“ Revierleiter, Förster für Waldökologie & Naturschutz, Sachbearbeiter, WPZ-Leiter +++ DEZEMBER 2020: Klimakrise, ungebremster Borkenkäferfraß, schlechter Holzmarkt, Corona-Pandemie, schlechte Saatguternteverhältnisse, Vormarsch der Afrikanischen Schwei- nepest – viele Dinge haben die Arbeit in und um den Wald im vergangenen Jahr beeinflusst. Der Wald ist zunehmend von nicht kalkulierbaren und extremen Wetterlagen geschädigt. Der so dringend benötigte erhöhte Niederschlag bleibt weiterhin größtenteils aus. Jeder hofft, dass LAUFBAHNAUSBILDUNG TRAINEEPROGRAMM LAUFBAHNAUSBILDUNG sich die Lage im nächsten Jahr etwas mehr entspannt. +++ (Anwärterdienst) l Dauer zwei Jahre (Referendariat) l Für den gehobenen Dienst 1,5 Forstdienst bei den NLF l Für den höheren Forstdienst Jahre z. B. im Landwirtschafts- zwei Jahre z. B im Landwirtschafts- NEUANFANG Rund 5,6 Millionen Bäume, mehr denn je, ministerium Niedersachsen ministerium Niedersachsen werden unter großen Anstrengungen von den Forstwirten*innen in die geschädigten Wälder gepflanzt. MASTER OF SCIENCE l Nur mit Abitur! Dauer 5 Jahre BACHELOR OF SCIENCE l Dauer 3 Jahre DUALES STUDIUM STUDIUM STUDIUM FORSTWIRTSCHAFT FORSTWIRTSCHAFT FORSTWISSENSCHAFT l an der HAWK und l an der HAWK (Fachhochschule) l an der Uni Göttigen Festanstellung bei NLF FORSTLICHES FACHABITUR ++++ DEZEMBER 2020: Die Saatguternter der fsb Oerrel schließen das Jahr mit einem be- l z. B. an der Georgsanstalt Ebstorf oder Berufsbildende drückenden Ergebnis ab: Durch die extremen Wetterlagen, Schädlings- und Pilzbefall bleibt Schulen II Northeim (BBS II NOM) inkl. Praktikum bei den NLF die geerntete Menge Saatgut nahezu aller Hauptbaumarten hinter dem künftigen Bedarf zu- rück. Denn nicht nur die Wälder allgemein, sondern mit ihnen die autorisierten Saatgutbe- stände leiden unter der Klimaentwicklung.. +++ FORSTWIRTSCHAFTSMEISTER*IN +++ JANUAR 2021: Während überall in Nie- dersachsen, wo kein Schnee fiel, die Pflan- zer Spaten und Hauen in die Erde stechen, c h t ig u n g! um für die kommenden Generationen die MASCHINENFÜHRER*IN Wälder zu revitalisieren, erlebt der heimi- sche Wald da, wo Schnee gefallen ist, einen b e re nie gekannten Besucherandrang. Von den ngs Coronamaßnahmen gestresste Bürger*innen Fotos: Alexander Ahrenhold/NLF (3), Thomas Gasparini/NLF (1), NLF (2) suchen in der Winterlandschaft einen ga FORTBILDUNG zu Ruhepol. +++ ul l innerhalb der NLF ch hs +++ FEBRUAR/MÄRZ 2021: Nicht nur die oc H it Pflanzer bleiben aktiv. Die Winterkälte und rm Nu die dadurch gebrochene Aktivität des Bor- FORSTWIRTGESELLE*IN kenkäfers ermöglichen mancherorts, einen Großteil kartierter Käfernester aufzuarbei- MANGEL Selbst die ten. Die schiere Dimension des Käferfra- großen Anstrengun- gen der Ernteteams ßes erlaubt jedoch leider selten, den Wald AUSBILDUNG FORSTWIRT*IN konnten leider kein „käferfrei“ zu sanieren. Die Hoffnung auf gutes Ergebnis in der mehr Niederschläge zum Frühjahr bleibt, l Dauer zwei bis drei Jahre Saatguternte denn selbst die trockenrobuste Kiefer zeigt erbringen. Nadelverluste in den Kronen. +++ SEKUNDARSTUFE I SEKUNDARSTUFE II l Förderschule, Hauptschule, l Gymnasium und Abitur Gesamtschule, Realschule 17 Frühling 2021
Hallo Frühling! Endlich wird’s draußen wieder grün und bunt. Wir feiern das Erwachen der Natur mit diesen hübschen Deko-Ideen… BLICKFANG Um ein Einmachglas dicht an dicht kleine Ast- EI(N)BLICKE Aus einem frischen Hartriegelzweig ein Ei stücke legen, erst mit einem Gummiband, dann mit Jute- biegen (ca. 20x30 cm), mit Bindedraht fixieren. Moos mit schnur fixieren. Ggf. Doppeltape verwenden. Sträußchen dünnem Draht um den Zweig wickeln, Eier und Hasenfigur mit Hornveilchen und Hyazinthen hineinstellen. einkleben. Fertig ist der Blickfang am Fenster. ÄNGENDER GARTEN Für diesen Deko-Trend aus Japan – Kokedama – die Wurzeln HERZENSSACHE Ob wie hier mit Birkenrinde oder auch mit MINI-VASE Leere Eierschale mit Heißkleber auf einer Holz- der gewünschten Pflanze in gewässertes anderen Rindestückchen: Aus dem, was Bäume abwerfen, scheibe fixieren. Etwas Wasser einfüllen. Tulpenblüte in Moos wickeln und mit einer Kordel lässt sich allerlei Kreatives gestalten, zum Beispiel ein der Mitte platzieren, drum herum Vergissmeinnichtstängel festbinden. Ton und Blumenerde mischen Moosherz mit Birkenrindevogel. Anleitung s. u. stecken, um der Blüte Halt zu geben. Hinreißend! und zur Kugel formen, danach wieder aufbrechen und mittig einen Hohlraum drücken. Den Moosball hineinlegen, Ein schöner Gruß aus dem Wald Öffnung schließen und ein großes Stück Mit etwas Geschick entstehen aus Rinde kleine Kunstwerke Moos um Ball legen, andrücken und mehrfach mit einer Kordel umwickeln. Am Boden liegende Birkenrinde einsammeln und in Wasser einweichen. Fotos: Flora Press Fertige Kugel bis zu Oberkante in Ein Drahtherz (Bastelladen) mit Moos ausstaffieren oder fertig im Blumen- Wasser tauchen, bis keine Luftbläschen geschäft kaufen. Nun mithilfe einer Schablone aus der eingeweichten mehr aufsteigen, dann aufhängen. und abgetropften Rinde einen Vogel ausschneiden. Ein kleines Loch in den Von Zeit zu Zeit wieder wässern, bzw. Flügel stechen, dadurch ein naturfarbenes Band fädeln und den Vogel mit Wasser besprühen. mittig am Herz befestigen. Mit Hyazinthenblüten verzieren. Ebenfalls schön, z. B. als Geschenkanhänger, sind Herzen aus Birkenrinde. 18 19 Frühling 2021 Frühling 2021
GLASKLAR Zum weiteren Transport wird der Birkensaft in einen Kanister abgefüllt. Später wird er im Edelstahl- MÜHEVOLL Geduld muss tank und in Flaschen mitbringen, wer den wert- gegoren. vollen Saft aus dem Innern der Bäume ernten will. ANGEBOHRT Mit der Bohr- V maschine werden kleine Löcher in die Birkenrinde gebohrt, um an den Saft zu gelangen. Zum Wohl, die Baumrinden angebohrt, mit feinen Schläu- chen die Säfte abgefüllt. Vier Wochen dauert es, Von Weitem betrachtet, könnte es auch Mine- bis in dem mühevollen Verfahren ausreichend ralwasser sein, was da im Glas sprudelt. So klar Saft gewonnen wurde. liebe Birke! ist die Farbe des „SAV“. Doch beim Näherkom- Auf dem Weingut wird er mit eigens ge- men steigen intensive Aromen in die Nase. züchteten Hefen im Edelstahltank gegoren. Und spätestens beim Probieren wird klar: Noch bevor die erste Gärung im Tank ab- Hier ist irgendetwas anders. geschlossen ist, werden neue Hefe und Zu- Tatsächlich sind nicht wie gewöhn- cker hinzugefügt und der Saft in Flaschen lich Trauben für diesen Schaumwein ver- abgefüllt, wo er seinen Geschmack ausbil- antwortlich, sondern hunderte Birken. Im den kann. „Méthode Suèdoise“ nennen die Norden Schwedens trotzen sie den harten schwedischen Winzer das. Nach 36 Monaten Wenn die Birken Nordschwedens auf modernste Weinbautechnologie treffen, Bedingungen. Wenn im Frühjahr Eis und kommt ein Produkt heraus, das reiner nicht Schnee schmelzen und als Wasser über den sein kann: Ausschließlich aus biologischen entsteht eine außergewöhnliche Kreation: Schaumwein aus Birkensaft. mineralstoffreichen Boden fließen, steigen Zutaten, ohne Sulfite, dafür mit dem vollen, in den Birken neue Säfte auf. Jetzt ist es Zeit frischen Geschmack der Nordwälder. für die Ernte! Mit Bohrmaschinen werden l Infos: savwinery.com HARMLOS Das Anzapfen sieht zwar wild aus, verursacht bei den Birken aber keinerlei Schäden. Fotos: Okapia (4), PR PRICKELND Sprudelnd steigen die Perlen im Glas empor. Der „SAV“-Birkenschaumwein schmeckt frisch mit einem Hauch von grünem Apfel. 20 21 Frühling 2021 Frühling 2021
GRÜNER WIRD’S NICHT FEINE BEGLEITER Grüne Minestrone Maibock-Koteletts mit Spargel ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN: i 1 Stange Lauch, nur der helle Teil i 1 Pastinake i 2 Stangen Staudensellerie i 2 Knoblauchzehen i 2 Stängel Salbei i 2 EL Olivenöl i 1½ l Gemüsebrühe i 150 g grüne Bohnen i 2 kleine Zucchini i 400 g Cannellini-Bohnen, Dose i Salz i Pfeffer, aus der Mühle i Parmesan nach Belieben i Basilikumblätter, zum Servieren 1 Lauch und Selleriestangen waschen, tro- cken schütteln und in feine Streifen schneiden. Die Pastinake schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Knoblauch abziehen und fein würfeln. Salbeiblätter fein hacken. 2 In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen und darin Lauch und Knoblauch glasig an- dünsten. Restliches Gemüse und den Salbei zugeben und mitschwitzen. Mit der Brühe auffüllen und ca. 15 Minuten bei milder Hitze köcheln lassen. Die grünen Bohnen waschen, putzen und in ca. 1 cm große Stücke schnei- den. Die Zucchini waschen, putzen, in dünne Scheiben schneiden und mit den Bohnen zur Suppe geben. STÜC LD 3 Die Cannellini-Bohnen abgießen, kalt abbrausen und ebenfalls in den Topf geben. WA K Alles weitere 5 Minuten köcheln lassen, dann • mit Salz und Pfeffer abschmecken. EN • G 4 Die Minestrone in Schüsseln füllen und E mit Basilikum garnieren. Nach Belieben mit N IE S S geriebenem Parmesan bestreuen. Dazu frisches Weißbrot reichen. Tipp: Dazu passt frisches Basilikum-Pesto oder Pesto aus dem Glas als Topping. BESCHWIPSTE BEEREN Erdbeer-Sekt-Granité ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN: 1 Backofen auf 120°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Karree ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN: i 1 Kotelettstrang vom Reh, waschen und trocken tupfen, die Knochen sauber schaben. In einer Pfanne i 125 g Zucker i 300 g Erdbeeren i 375 g Champagner (wer mag: Birkenschaumwein) i Minzblätter, zum Garnieren mit langen Knochen, küchenfertig 2 EL Öl erhitzen und das Fleisch darin ringsum anbraten. Das Fleisch i 2 ½ EL Pflanzenöl i Salz mit Salz und Pfeffer würzen, auf ein geöltes Blech legen und im Ofen i Pfeffer, aus der Mühle ca. 30–40 Minuten rosa garen. 1 Den Zucker mit 125 ml Wasser in einem Topf 2–3 Minuten aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst i 600 g weißer Spargel 2 Inzwischen den Spargel schälen und die Stangen in Salzwasser hat. Zur Seite ziehen und abkühlen lassen. i 1 Schalotte ca. 12–15 Minuten garen. Die Schalotte schälen, fein würfeln und im i 100 ml trockener Weißwein übrigen Öl glasig anschwitzen. Mit dem Weißwein und 100 ml Spargel- 2 Die Erdbeeren verlesen, waschen, vier große i 1–2 Handvoll Erbsensprossen, kochwasser ablöschen. Die Erbsensprossen einlegen, alles auf ca. die Früchte zur Seite geben und den Rest putzen. gewaschen i 150 g Butter Hälfte einkochen lassen, beiseitestellen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. i 3 Eigelb (M) i ½ TL Senf 3 In kleine Stücke schneiden und zusammen mit Die Butter in einem Topf aufkochen und wieder etwas abkühlen lassen. i weißer Pfeffer, aus der Mühle Champagner (oder Birkenschaumwein) und i Zitronensaft 3 Die Schalottenreduktion durch ein Sieb zu den Eigelben passieren, Läuterzucker in einem Mixer fein pürieren. In eine i ½ Beet Gartenkresse beides mit dem Senf verrühren und über einem heißen Wasserbad mit Metallform gießen und für ca. 4 Stunden ins dem Schneebesen schaumig aufschlagen. Die Butter erst tropfenweise, Gefrierfach stellen. Dabei jede Stunde mit einer dann in dünnem Strahl zugießen, bis eine samtige Sauce entsteht. Gabel auflockern, sodass möglichst Die Sauce mit Salz, weißem Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. feine Eiskristalle entstehen. 4 Den Spargel über Wasserdampf nochmals kurz erhitzen. Das Fleisch 4 Zum Servieren in kleine Gläser (ca. 250 ml) aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten unter Folie ruhen lassen, dann Fotos: Stock Food füllen. Restliche Erdbeeren mit Grün in Scheiben die Koteletts mit einem scharfen Messer zwischen den Knochen durch- schneiden und die Gläser damit garnieren. trennen. Die Spargelstangen auf vorgewärmte Teller verteilen und mit der Mit frischer Minze dekorieren. Sauce beträufeln. Je 2 Rehkoteletts darauf anrichten, mit einem Sträuß- chen Kresse garnieren und nach Belieben mit pikanten Waffeln oder Kartoffelpüree servieren. 22 23 Frühling 2021 Frühling 2021
Geschichten vom Waldrand Frühling 2021 Fotos: Alexander Ahrenhold /NLF, PR KOMMT EIN VOGEL GEFLOGEN l …und dieser bleibt sogar sitzen. Mit diesem handgeschnitzten Rot- kehlchen aus Lindenholz können Sie sich den Vogel des Jahres 2021 ins Haus holen. Garantiert standort- treu! Gefertigt wird der detailge- treue Piepmatz von mandschuri- schen Bauern. Sie verbringen die Wintermonate traditionell mit dem Schnitzen und Bemalen von Figuren. AUS DEM WALD AUF DEN TISCH wildlifegarden.de l Sie suchen einen Wildhändler oder eine Wildschlachterei in Ihrer Umge- bung, weil Sie sich bewusst ernähren wollen? Gar kein Problem, auf der Lan- desforsten-Homepage finden Sie viele Betriebe über Niedersachsen verteilt 100 % PEFC 100% zertifiziert PEFC zertifiziert – auch in Ihrer Nähe! Ob Steak, Braten, Wurst oder Hack: Leckeres vom Wild, Das DasPapier für Papier für „Waldstück“ "Waldstück" stammt stammt aus regional und aus den Wäldern Niedersachsens auf Ihren Teller. ausnachhaltig nachhaltig bewirtschafteten bewirtschafteten Wäldern und Wäldern undQuellen. kontrollierten kontrollierten Quellen. landesforsten.de/bewirtschaften/jagd-und-wild/wildfleisch/landesforsten- www.pefc.de www.pefc.de wildhandel PEFC/04-31-1739 DIE SCHÖNSTEN SCHMÖKER FÜR NATUR- UND BÜCHERFANS ISBN: 978-3965460065, 29,90 Euro l Wenn mit Naturfotograf Willi Rolfes und Journalist Andreas Kathe zwei Dümmer-Liebhaber aufeinandertreffen, entsteht eine Hommage an Niedersach- sens zweitgrößten See. „Dümmer“ – ein schöner Bild- und Erzählband. Wie ein blaues Band durchschneidet sie die Landschaft auf ihrem Weg vom Riesengebir- ge nach Cuxhaven: die Elbe. Das Buch „einFlussReich“ liefert herrliche Einblicke in das UNESCO-Biosphärenreservat. „Das Waldbuch“ ist ein großartiges Werk, das uns in 50 Grafiken zu den Wäldern der Erde führt. Übersichtlich, tiefgreifend, kurzweilig. Willkommen in der grünen Speisekammer! Ob Fichtenwipfel, Pilz oder Wild – das „Waldkochbuch“ zeigt, welche Leckereien wir im Forst finden und was wir daraus zaubern können. ISBN: 978-3962382117, 24 Euro ISBN: 978-3881172295, 32 Euro Eu ro 8 ,5 0 53, 2 3 278 394 4 9 78 - : ISB N Impressum WALDSTÜCK ist das Magazin der Niedersächsischen Landesforsten. Struktur und Inhalt sind urheberrechtlich geschützt. HERAUSGEBER/ VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Niedersächsische Landesforsten AöR, Bienroder Weg 3, D-38106 Braunschweig E-Mail: magazin@nlf.niedersachsen.de, www.landesforsten.de, V.i.S.d.P. Mathias Aßmann CHEFREDAKTION: Christian Talla, Stephan Averbeck GESTALTUNG & PRODUKTION: Christian Talla | Editorial | Corporate | Communication, www.talla.hamburg TEXT: Nina Ruhland SCHLUSSREDAKTION: Dr. Stefanie Marschke, BILDREDAKTION: Christian Talla, BILDBEARBEITUNG: Boockservice – Andreas Boock
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