Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee

 
WEITER LESEN
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
Nr. 12/2020            16. – 30. Juni 2020

                                              Geschlechtergleichstellung im
(Bild: Grafik, Ina Stankovic)

                                              Livestream
                                              Lesen Sie dazu Seite 5
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
16. – 30. Juni 2020                                                                                                               Ed

Pfarrei aktuell                                                                                                                   D

Repair Café                                Gebet am Donnerstag                                                                    B
                                           Nach dem längeren Unterbruch begin-             Infos Gottesdienste                    zu
                                           nen wir nun am 18. Juni um 18.30 Uhr
                                           in der Chrüzlikapelle wieder mit dem       Nach den ersten Erfahrungen in den          Fe
                                           Gebet am Donnerstag. Es wird bis zum       Gottesdiensten danken wir allen Mit-
                                           Beginn der Sommerferien noch am            feiernden für das sorgfältige Mittra-
                                           Donnerstag, 25. Juni und am Donners-       gen beim Umsetzen der Vorschriften
                                                                                                                                  N
                                           tag, 2. Juli stattfinden.                  des BAG. Weil die Platzzahl in der          te
                                                                                      Kirche vorerst noch beschränkt ist,         zi
                                           Meditativer Kreistanz                      bitten wir Sie, wenn möglich am
                                           Aufgrund der aktuellen Bestimmun-          Samstagabend um 17.30 Uhr oder
                                           gen des Bundesamtes für Gesundheit         am Sonntagabend um 19.30 Uhr am             In
                                           betreffend Covid-19 kann das Tanzen        Gottesdienst teilzunehmen. So vertei-
                                           im Moment nicht stattfinden, da das        len sich die Mitfeiernden ausgewogen
                                                                                                                                  ha
                                           Einhalten der Distanzregeln nicht mög-     auf die Gottesdienste und alle finden       zu
                                           lich ist. Der meditative Kreistanz wird    einen Platz. Ein besonderer Dank gilt       au
                                           nach den Sommerferien am 19. August        dem SakristanInnen-Team und allen
                                           wieder starten. Wir treffend uns dann      Helferinnen und Helfern, welche den
                                           jeweils von 19.45 bis 20.45 Uhr im in-     Empfang in der Kirche organisieren          D
                                           neren Chor des Klosters Sursee. Wir        und nach den Gottesdiensten alle
                                           heissen Interessierte herzlich willkom-    Bänke reinigen und desinfizieren. Be-
                                                                                                                                  of
                                           men, in unserer offenen Gruppe mit zu      sonders freuen wir uns auf die Minis-       un
                                           tanzen.                                    trantinnen und Ministranten, die bald       ke
Reparieren, weil es zum Wegwerfen viel     Informationen: www.pfarrei-sursee.ch       wieder zum Einsatz kommen.
zu schade ist.                             oder Leitungsteam:                                 Kirchenrat und Seelsorgeteam        be
                                           Irma Ruepp, 041 921 61 50                                                              le
Seit zwei Jahren schon wird in Sursee      Brigitte Drescher, 041 921 93 16
von engagierten Freiwilligen repariert.    Irmgard Huber, 041 921 02 66               Reise ins Heilige Land – nach Israel/
                                                                                                                                  W
Nach einer kleinen Pause nun auch                                                     Palästina                                   w
wieder am Samstag, 27. Juni von 09.00      Frauenbund                                 Vom 13. – 25. September 2020.
bis 14.00 Uhr, wie gehabt im Kloster       Am Freitag, 19. Juni, laden wir nach       Die Zeichen für die geplante Reise ins
Sursee.                                    langer Zeit um 9.00 Uhr in der Kloster-    Heilige Land stehen gut Die Pilgerrei-      A
Reparieren schont nicht nur Budget         kirche Sursee alle Frauen und Männer       se wurde vor der Corona-Pandemie            B
und Umwelt, sondern macht auch             wieder zum Frauenbund-Gottesdienst         geplant und führt an die Orte in Israel/
Spass. Die Begeisterung am wieder          ein. Wir freuen uns, wenn Sie die «Wie-    Palästina, wo Jesus gelebt und gewirkt
                                                                                                                                  fr
funktionstüchtigen Gegenstand, an          dereröffnung» mitfeiern. Denn in der       hat. Es ist eine Pilgerreise zu den Stät-   di
der Tätigkeit, am Zusammensein und         Klosterkirche lassen sich die Abstände     ten unseres Glaubens, zu einem Brenn-       fr
gemeinsamen Arbeiten, machen den           gut einhalten.                             punkt heutiger Geschichte und in die
Reiz des Repair Cafés aus. Die Warte-      Am Freitag, 3. Juli, wird sich die Frau-   Geschichte der Bibel.                       fu
zeit kann mit Kaffee und Kuchen über-      enliturgiegruppe nach dem Gottes-          Es hat noch einige Plätze frei. Die An-     zu
brückt werden.                             dienst zur Einteilungssitzung treffen.     meldefrist wird bis zum 12. Juli verlän-
Hauptsächlich werden Reparaturen in        Nach über 10 Jahren wird Elisabeth         gert.
folgenden Bereichen angeboten: Texti-      Imfeld die Leitung abgeben. Die Nach-      Reiseleitung: Martha Troxler und ein-
lien, Elektro- & Elektronikgeräte, Haus-   folgerin ist noch nicht gefunden. Des-     heimischer, deutsch-sprachiger Rei-
haltsgegenstände, Spielzeug, mechani-      halb lassen wir «ihr» noch etwas Zeit,     seleiter in Zusammenarbeit mit dem
sche Gegenstände und Fahrräder.            sich bei uns zu melden: Pia Brüniger,      Reisebüro «Terra Sancta-Tours AG».          PS
Das Repair Café findet unter den gebo-     Ina Stankovic oder Claudio Tomassini       Prospekte und Anmeldungsformular            un
tenen Schutzmassnahmen statt. Detail-      (Telefon Pfarramt 041 926 80 60).          können angefordert werden bei:
lierte Informationen sind am Durchfüh-                                                marthatroxler@gmx.net oder Telefon
                                                                                                                                  O
rungsort beschrieben.                                                                 041 920 12 68 (auch Beantworter).           sc
2
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
Editorial

       Das Fremde (wieder)finden …

       Bald sind die Grenzen zu unserem Land und ins Ausland wieder geöffnet. Für einige
       zu spät, für andere möglicherweise auch zu früh. Pünktlich auf die Sommerzeit, auf die
 n     Ferienzeit ist es theoretisch wieder möglich, ins nahe oder ferne Ausland zu verreisen.
t-
a-
 n
       Noch sind aber nicht alle Feriendestinationen möglich und wer langfristig planen woll-
er     te, hat sich möglicherweise schon darauf eingestellt, weniger weit zu reisen. Ein Ver-
 t,    zicht und Verlust oder doch auch ein Gewinn?
m
er
m      In den Monaten, in denen wir unsere Mobilität freiwillig und unfreiwillig eingeschränkt
 i-
 n
       haben, hat sich (möglicherweise) auch einiges in unserem Denken, in unserer Haltung
 n     zum Reisen geändert. Mehr noch als früher scheint es mir ein Privileg, man könnte es
 lt    auch als Luxus bezeichnen, jederzeit verreisen zu können.
 n
 n
 n     Das Charakteristische einer modernen Reise in die nahe oder ferne Fremde besteht
  e
e-
       oftmals darin, dass man mit der Absicht verreist, am Ziel etwas Besonderes zu erleben
s-     und dann wieder mit neuen Eindrücken und Erkenntnissen in den Alltag zurückzu-
 d     kehren. Zu Hause sind andere die Fremden, unterwegs sind wir es selbst. Das kann
m      befreiend oder beklemmend, beglückend oder bedrohlich sein. In jedem Fall ist es
       lehrreich. Es eröffnet kleine Einsichten und setzt Denkprozesse in Gang, die unser
 /
       Weltbild erweitern. Oft bewirkt es eine Veränderung, die uns erst bewusst wird, wenn
       wir zu Hause hinterfragen, was vorher selbstverständlich war.
 ns
 ei-   Aber muss man dazu wirklich weit reisen, wäre dieser Denkprozess nicht auch vom
mie    Balkon oder von der Parkbank im nahe gelegenen Park aus möglich? Brauchen wir
 el/
rkt
       fremde Umgebungen, um unbekannte Seiten an uns selbst zu entdecken? Weckt erst
ät-    die Fremde das Fremde in uns? Suchen wir in der Fremde möglicherweise nicht den
 n-    fremden Ort, sondern ein anderes, glücklicheres Ich? Ich bin etwas skeptisch, ob dies
die
       funktionieren kann, denn schon der griechische Fabeldichter Aesop wusste: «Wer un-
 n-    zufrieden ist an einem Ort, wird selten glücklicher an einem anderen Ort.»
 n-

 n-                                                                          Fabrizio Misticoni
ei-
em
       PS: «Ich stelle mir bisweilen vor, wenn ich durch die Strassen gehe, ich sei ein Fremder,
 ar    und erst dann entdecke ich, wie viel zu sehen ist, wo ich sonst achtlos vorübergehe.»
 on
       Ob Zuhause oder in der Fremde, es lohnt sich, das Gedankenexperiment des bengali-
       schen Dichters Rabindranath Tagore auszuprobieren …
                                                                                              3
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
Kirche Welt Politik_12/20_Pfarreiblatt_NEU 02.06.20 11:07 Seite 1

    Kirche – Welt – Politik                                                                                                                  Li

    Blick in die Weltkirche                                                                                                                  C
                                                                                                                                             g
    Landeskirchen ‹Wir hören zu!›                einer der Kapellen auf dem Weg, Maria          hört werden (032 520 40 20). Dies ist
    ‹Kirche kommt an›: Unter diesem Motto        Königin des Friedens in Hämikon, wird          möglich dank Spenden, die von der Bas-
    feiern die katholische und reformierte,      er eröffnet. Dies teilt der gleichnamige       ler Bibelgesellschaft verwaltet werden.
    zusammen mit der christkatholischen          Verein mit, der im September vergange-
    Kirche, im Kanton Luzern das 50-jährige      nen Jahres gegründet wurde. Er sucht           ‹Laudato si’› am WEF 2021 in Davos
    Bestehen ihrer Anerkennung durch den         zurzeit Spenden, unter anderem für den         Der Vatikan kündigte ein Aktionsjahr zur
    Staat. Unter anderem mit einem Anima-        Flyer zur Begleitung und die Website.          Enzyklika ‹Laudato si’› an, die Risse im
    tionsfilm mit Augenzwinkern von vier Mi-                                                    Planeten seien zu deutlich. Geplant ist
    nuten. Auf Strassen und Plätzen von Lu-      Neuer Professor für Altes Testament            unter anderem ein ‹Runder Tisch› beim
    zerner Gemeinden wurden Passantinnen         Matthias Ederer übernimmt am 1.August          Weltwirtschaftsforum in Davos. Ausser-
    und Passanten befragt, was ihnen Kirche      den Lehrstuhl für Exegese des Alten Tes-       dem sollen sich Webinare, Tagungen,
    bedeute. ‹Für mich ist die Kirche so eine    taments an der Universität Luzern. Er          Aktionen in digitalen Netzwerken sowie
    Art Dorfgemeinschaft›; ‹Ich finde es mega    tritt die Nachfolge von Martin Mark an.        die Publikation eines Leitfadens mit dem
    toll, wie sich in der Kirche Leute ehren-    Dessen überraschende Kündigung von             päpstlichen Lehrschreiben zu einer nach-
    amtlich engagieren›; ‹Aber sonst finde       2018 wurde 2019 in eine ordentliche            haltigen Entwicklung befassen.
    ich Kirche ein bisschen langweilig›, sag-    Emeritierung umgewandelt.                                                                   Am
    ten sie und ein Bub erzählt begeistert                                                      Vereidigung via Livestream                   wa
    vom Spielen in der Jubla. Im Abspann         Monika Jakobs: Abschiedsvorlesung              Die Schweizergarde verschob die dies-        or
    wird versichert: ‹Wir hören zu.›             Die Leiterin des Religionspädagogischen        jährige Vereidigung auf den 4. Oktober.      19
                                                 Instituts wird emeritiert. Sie war seit 1999   Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wur-     de
    38 739 Flüchtlinge beim Namen nennen         Professorin für Religionspädagogik und         de am 6. Mai jener Gardisten gedacht,        un
    Soviele Flüchtlinge sind laut ‹UNITED        Katechetik in Luzern, hatte zudem Lehr-        die 1527beim ‹Sacco di Roma› – der Plün-
    Against Refugee Deaths› seit 1993 beim       aufträge an diversen deutschen Univer-         derung Roms durch spanische und deut-        Di
    Versuch, nach Europa zu gelangen, ums        sitäten und war Gastprofessorin in Chur        sche Söldner – gefallen sind.                ter
    Leben gekommen. In der Peterskapelle         und Wien. Zweimal amtete sie als Deka-                                                      ru
    Luzern werden ihre Namen während 24          nin der Theologischen Fakultät Luzern.         Friedenseinsätze: kleiner und seltener       de
    Stunden vorgelesen und auf Stoffstreifen     Ihre Abschiedsvorlesung ist zum Thema          Die Zahl der Soldaten in Friedenseinsät-     Fr
    geschrieben. Mit der Petition, der Kanton    ‹Schau.Mich.An. Reflexion zu einer Kul-        zen sinkt weltweit. Personell reduziert      em
    möge sich an der Aktion ‹Evakuierung         tur der Anerkennung für das Leben und          wurden nicht zuletzt die Friedenseinsät-     an
    jetzt› beteiligen, werden diese der Luzer-   Lernen in Vielfalt›.                           ze in Afrika: im sudanesischen Darfur, in    ein
    ner Regierung im Namen von Solinetz und                                                     Kongo Kinshasa oder in Mali. Das bedeu-      sic
    den beiden Landeskirchen der Stadt Lu-       Odilo Noti: Gewaltentrennung                   tet jedoch nicht, dass die Probleme dort     de
    zern übergeben.                              Odilo Noti übernahm das Präsidium der          gelöst seien, sagt der Spezialist des        be
                                                 Herbert Haag Stiftung. ‹Entweder macht         Stockholmer Friedensforschungsinstituts
    Kinderbuch zu Demenz                         die Kirche mit der Gewaltenteilung ernst       SIPRI. Weniger Soldaten seien kein Sig-      Es
    Die Hochdorfer PH-Studentin Marcelina        oder sie verschwindet in der Bedeutungs-       nal für eine friedlichere Welt, die Frie-    da
    Arnold erzählt in einem Kinderbuch von       losigkeit. Die Menschen kehren einer Kir-      densoperationen sind zu rasch reduziert      ste
    einem achtjährigen Jungen, der miter-        che, die keine freiheitlich-demokratischen     worden. Das Problem ist: Die USA, aber       sta
    lebt, wie sein Grossvater allmählich de-     Strukturen will, den Rücken.› sagte er im      auch andere grosse westliche Geldgeber-      we
    ment wird. Die zunehmende Erkrankung         Interview mit kath.ch. Er führt die Anlie-     länder, kürzen ihre Beiträge für Friedens-   be
    wird durch Abnehmen der Farben bis zu        gen seines Vorgängers Erwin Koller wei-        operationen. Zudem dulden etliche Regi-      Be
    Schwarz-Weiss verdeutlicht. Das Buch         ter und ist überzeugt, ‹dass die kirchli-      me keine internationalen Friedenstrup-       hä
    geht auf die Maturaarbeit von 2017 an        che Freiheit nur im Zusammenhang mit           pen auf ihren Territorien, sie erachten      vo
    der Kantonsschule Seetal zurück.             gesellschaftlicher Freiheit und Befreiung      das als Einmischung in ihre Souveräni-       Ma
                                                 sichtbar und erfahrbar wird›.                  tät. Folglich werden Friedenseinsätz klei-   Gl
    Eröffnung des Kapellenweges Seetal                                                          ner und seltener. Deshalb wird es immer      we
    Er verbindet neun Kapellen, führt von        Radiopredigten neu auch über Telefon           unwahrscheinlicher, dass in Burma, der       se
    der Klosterkirche Baldegg auf den Linden-    Seit Mai diesen Jahres können die sonn-        Ukraine, im Libanon oder Jemen bald          we
    berg, über Altwis zurück nach Hitzkirch.     täglichen Radiopredigten von Schweizer         Friedenssoldaten für Beruhigung oder         ma
    An Mariä Himmelfahrt, dem Patrozinium        Radio SRF 2 auch am Telefon nachge-            gar Stabilität sorgen werden.         hpb    ne

    4
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
Livestream zum Zweiten
                                                                                              Neuer Pfarreiseelsorger
       Can we do it? – Geschlechter-                                                            Matthias Kissling

       gleichstellung im Livetalk
 ist
as-
n.

 ur
 im
 ist
 im
er-                                                                                          In Absprache mit dem Bistum hat
en,                                                                                          der Kirchenrat Matthias Kissling als
wie                                                                                          neuen Pfarreiseelsorger gewählt.
em                                                                                           Er wird ab 1. August 2020 in einem
  h-                                                                                         80%-Pensum in unserer Pfarrei die
                                                                                             zweijährige Berufseinführung BE
       Am Mittwoch, 24. Juni, lädt die Er-          Der Livestream kann am 24. Juni von      2020/22 im Nachdiplomstudium be-
       wachsenenbildung der Pfarrei St. Ge-         19.00 bis 19.45 Uhr auf www.pfar-        ginnen.
es-    org zum zweiten Livestream ein. Ab           rei-sursee.ch verfolgt werden. Zudem
er.    19.00 Uhr diskutieren vier spannen-          gibt es eine beschränkte Anzahl Gäste,   Der 51-Jährige wohnt mit seiner Fa-
ur-    de Frauen zum Thema Gleichstellung           welche vor Ort mit dabei sein können.    milie in Olten, wo er aufgewachsen ist
ht,    und Gleichberechtigung.                      Bei schönem Wetter findet die Diskus-    und ein eigenes Architekturbüro auf-
 n-                                                 sionsrunde auf dem Kirchenplatz statt,   gebaut hat. Neben seiner Tätigkeit als
ut-    Die Gleichberechtigung der Geschlech-        bei schlechtem Wetter in der Kloster-    Architekt war er immer in seiner Hei-
       ter ist kein neues Thema. Die sich da-       kirche. Gäste, welche vor Ort teilneh-   matpfarrei ehrenamtlich engagiert:
       rum drehenden, immer wiederkehren-           men möchten, bitten wir, frühzeitig zu   in der Jugendarbeit, im Pfarrei- und
 er    den Diskussionen in der Familie, im          erscheinen, weil die Kontaktangaben      Kirchenrat, als Lektor und in verschie-
ät-    Freundeskreis oder im Berufsalltag           aufgenommen werden.                      denen Bau- und Kulturkommissionen.
ert    empfinden einige irritierend und für                                                  2014 begann er an der Universität Lu-
ät-    andere sind sie immer noch nötig. Die                          Martina Helfenstein    zern das Theologiestudium, welches
 in    einen sind dafür, die anderen fragen                                                  er diesen Sommer mit einer Arbeit in
 u-    sich, warum überhaupt noch darüber                                                    biblischer Christologie und mit den
ort    debattiert wird: «Wir sind es ja – gleich-   Zur Diskussion eingeladen sind fol-      Schlussprüfungen abschliessen wird.
 es    berechtigt».                                 gende Frauen:                            Wir wünschen ihm auf dem Endspurt
uts                                                 Judith Studer-Niederberger, Primar-      viel Elan und Erfolg!
ig-    Es gibt unterschiedliche Ansichten           lehrerin, Sursee
ie-    darüber, ob die Geschlechtergleich-          Emma Treier, Schülerin, Sursee           Matthias Kissling ist bei uns kein Un-
ert    stellung in unserer Gesellschaft schon       Helen Elmiger-Isenschmid, ehemali-       bekannter. Denn 2017 wirkte er in der
 er    stattfindet oder wie diese umgesetzt         ge Co-Präsidentin Frauenbund Sur-        Pfarrei Sursee bereits einige Wochen
er-    werden soll. Ob in der Politik, der Ar-      see und Kantonalpräsidentin SKFLu-       als Pfarreipraktikant. In diesem Rah-
ns-    beitswelt oder in der Kirche – in vielen     zern, Sursee                             men hat er nicht nur die ersten Pre-
gi-    Bereichen sind Frauen nicht gleich           Cécile Bühlmann, ehemalige Natio-        digten entworfen, sondern auch den
                                                                                                                                       (Bild: Grafik, Ina Stankovic; Foto, zvg)

 p-    häufig anzutreffen oder gegenüber            nalrätin der Grünen und Stiftungs-       grossen Holztisch im Sitzungszimmer
 en    von Männern mit unterschiedlich viel         ratspräsidentin von Greenpeace,          des Pfarrhauses. An diesem Tisch und
ni-    Macht und Ressourcen ausgestattet.           ehemalige Geschäftsleiterin des          in unserer Pfarrei heissen wir Mat-
ei-    Gleichberechtigung ist ein Thema,            Christlichen Friedensdienstes cfd,       thias Kissling bereits heute herzlich
 er    welches Frauen (und Männer) schon            Luzern                                   willkommen!
 er    seit vielen Jahren beschäftigt und           Moderation: Martina Helfenstein,
ald    welches durch die Coronazeit noch-           Leiterin Soziale Arbeit der Kirchen                          Kirchenrat Sursee
 er    mals an Diskussionsstoff dazugewon-          Sursee
 pb    nen hat.

                                                                                                                                   5
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
Schwarzenbach_Pfarreiblatt_NEU 02.06.20 15:03 Seite 1

    Die Schwarzenbach-Initiative bestimmt seit Jahrzehnten die Migrationspolitik der Schweiz                                                                                                                                                                                                                      Sc

    «Jagt sie weg!»                                                                                                                                                                                                                                                                                               L

    Im Sommer 1970 stimmte die Schweiz                                                        schaften für die Initiative zu gewinnen.
    über die Initiative des Rechtspopulis-                                                    55 Prozent der Gewerkschafter unter-
    ten James Schwarzenbach ab, die ver-                                                      stützten seine Initiative – die Spitze war
    langte, dass die Zahl der Ausländerin-                                                    klar dagegen, die Basis dafür. Befürch-
    nen und Ausländer stark reduziert                                                         tet wurde vor allem der Druck von Aus-
    wird. Obwohl die Initiative abgelehnt                                                     ländern auf die Löhne.
    wurde, bestimmte sie in den folgenden
    Jahrzehnten die Migrationspolitik der                                                     Von der Überfremdung der Schweiz ...
    Schweiz.                                                                                  In den 80er-Jahren wurde die Migration
                                                                                              mit der Asylfrage neu belebt und als ‹Über-
    300 000 Italiener nach Hause schicken        Abstimmungsplakate von                       fremdung› vorwiegend von der Schweize-

                                                                                                                                            Quelle: Kontext SRF vom 11. Mai 2020 ‹Jagt sie weg!›; Sehenswert: ‹Überfremdungsangst – Die Schwarzenbach-Initiative Play SRF; Fotos: Orell Füssli und Archiv Bisig
    Vor gut 50 Jahren wollte Nationalrat Ja-     1970 und Seite aus der                       rischen Volkspartei (ehemals BGB) unter
    mes Schwarzenbach mit seiner Initiative      ersten Agenda von Fasten-                    Christoph Blocher bewirtschaftet. Auch
    der Nationalen Aktion gegen die Über-        opfer und Brot für Brüder, 1968: ‹Wie ein    andere, meist rechtsradikale Kreise ver-
    fremdung mehr als 300 000 vorwiegend         Einheimischer aus eurer eigenen Mitte soll   suchten, das Thema zu ihren Gunsten zu
    italienischeArbeiter nach Hause schicken.    euch der Fremdling gelten...› 3.Mose 19,34   nutzen. Migration wurde zum Dauerläu-                                                                                                                                                                               Vo
    Darauf folgte eine beispiellose Hetzkam-                                                  fer. In den 90er-Jahren kam die ‹Europäi-
    pagne – sie dauerte Jahre, entzweite die     Avantgarde des Rechtspopulismus              sierung›, der Kampf gegen die Personen-                                                                                                                                                                             Na
    Bevölkerung der Schweiz. Die Initiative      Damir Skenderovic, Professor für Zeitge-     freizügigkeit dazu. Die meisten Parteien                                                                                                                                                                            Or
    wurde 1970 hauchdünn verworfen.              schichte an der Universität Freiburg, sagt   passten sich an – Argumente der SVP wur-                                                                                                                                                                            ha
    In seinem autobiografischen und histori-     unverblümt: ‹Die Schweiz ist zur Avant-      den salonfähig. Die von Philipp Müller,                                                                                                                                                                             ne
    schen Buch erzählt der im Aargau aufge-      garde des Rechtspopulismus geworden.         späterer FDP-Präsident, vertretene Posi-                                                                                                                                                                            Ma
    wachsene Journalist Concetto Vecchio von     InkeinemandereneuropäischenLandhat           tion wies verblüffende Ähnlichkeiten mit                                                                                                                                                                            ta
    seinen Eltern, einfachen Sizilianern, und    die Rechte in der Nachkriegszeit so früh     den Positionen James Schwarzenbachs                                                                                                                                                                                 he
    von weiteren Migranten, die in den 60er-     so grossen Einfluss ausgeübt.› Er schlägt    auf. Nicht nur die Plafonierung der Zahl                                                                                                                                                                            Vi
    Jahren ihr Glück in der Schweiz suchten,     den Bogen von den Einwanderungsskep-         von Ausländern in der Schweiz spielte                                                                                                                                                                               ne
    auf unverhohlenen Fremdenhass sties-         tikern der Gewerkschaftsbasis der 50er-      eine Rolle, das Anderssein, nicht Schwei-                                                                                                                                                                           un
    sen, als Arbeitskräfte ausgebeutet und als   Jahre bis zur Mehrheitsfähigkeit ähnli-      zersein sowie die Islamisierung wurden
    Menschen ausgegrenzt wurden. Unerbitt-       cher Anliegen, deren Gegner immer ‹die       als Schreckgespenst an die Wände und                                                                                                                                                                                Me
    lich lässt Vecchio die beiden Welten auf-    Anderen› sind. Einwanderung steht seit       auf Plakate gemalt, die Angst vor dem                                                                                                                                                                               Hö
    einanderprallen: diejenige von Schwar-       Schwarzenbach ständig auf der Traktan-       Anderen, dem Unbekannten geschürt.                                                                                                                                                                                  sie
    zenbach, der als Vorläufer der heutigen      denliste der Schweizer Politik.                                                                                                                                                                                                                                  kle
    Rechtspopulisten gilt, sowie diejenige der                                                ... zur ‹Festung Europa›                                                                                                                                                                                            zu
    entwurzelten Gastarbeiter, die dem Nach-     Acht Kantone, auch Luzern,stimmten zu        Die Schweiz wandelte sich vom Auswan-                                                                                                                                                                               nu
    barland einen Wirtschaftsboom bescher-       1968 lancierte die Nationale Aktion ihre     derungs- zum Einwanderungsland. Bis                                                                                                                                                                                 es
    ten und dennoch auf Ablehnung und teil-      Volksinitiative ‹Gegen die Überfremdung›.    zur Jahrtausendwende hatten die Aus-                                                                                                                                                                                ihr
    weise gar Hass stiessen. Die Diskriminie-    Nach ihrem Vorsitzenden Schwarzenbach        länder in der Schweiz den Mund zu hal-                                                                                                                                                                              ne
    rung und der soziale Ausschluss der Ita-     benannt, kam sie am 7. Juni 1970 zur Ab-     ten, es galt ein politisches Betätigungs-                                                                                                                                                                           da
    liener ist aus heutiger Sicht kaum mehr      stimmung und wurde bei einer Stimm-          verbot. Ausländische Aktivisten der 68er-
    vorstellbar, der Rückblick zeigt dennoch,    beteiligung von 75 Prozent, damals noch      BewegungwurdenrigorosdesLandesver-                                                                                                                                                                                  Da
    dass sich an der Debatte inhaltlich wenig    nur der Männer, mit 654 844 Nein gegen       wiesen. Ausländer kamen in die Schweiz                                                                                                                                                                              In
    geändert hat.                                557 517 Ja relativ knapp verworfen. In       um zu arbeiten, lebten weitgehend am                                                                                                                                                                                Ki
    ‹Unser historisches                          acht Kantonen – BE, FR, LU, NW, OW, SO,      Rande und unter ihresgleichen im eige-                                                                                                                                                                              Ki
    Gedächtnis ist                               SZ,UR – wurde sie angenommen. Schwar-        nen Verein, dem italienischen Fussball-                                                                                                                                                                             me
    kurzlebig. Sein                              zenbachs Gedankengut floss in die Zeit-      club und der Missione Cattolica. Die Aus-
    Werk ist ein Weck-                           geschichte ein, radikalisiert und befeuert   länderpolitik wurde globalisiert. Vieles                                                                                                                                                                            Sc
    ruf, eine Mahnung,                           von den Rechtsparteien Nationale Aktion,     wirkt sehr bekannt, wenn wir uns die heu-                                                                                                                                                                           Na
    menschlich                                   Republikaner, Volk und Heimat und Auto-      tige radikale Politik der Abschottung an                                                                                                                                                                            Mö
    zu bleiben.›                                 partei. Es gelang Schwarzenbach sogar        den Grenzen Europas – die ‹Festung Eu-                                                                                                                                                                              zu
    NZZ am Sonntag                               Teile der Sozialdemokraten und Gewerk-       ropa› – vor Augen führen.             hpb                                                                                                                                                                           Ve

    6
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
Schnuppertage für Kinder und Jugendliche

                                                                                                                                                                              Luzern an die Orgel

en.
 er-
war
ch-
us-

  ...
 on
er-
ze-
        Quelle: Kontext SRF vom 11. Mai 2020 ‹Jagt sie weg!›; Sehenswert: ‹Überfremdungsangst – Die Schwarzenbach-Initiative Play SRF; Fotos: Orell Füssli und Archiv Bisig

ter
 ch
er-
 zu
äu-                                                                                                                                                                           Von links nach rechts: Daniela Achermann, Andreas Wüest, Aurore Baal, Daniela Maranta – die vier Orgellehrer/innen
 äi-
en-                                                                                                                                                                           Nachdem die Corona-Pandemie das            Jugendliche wird als Einstieg 6 Monate    Orgellehrer in Sursee
 en                                                                                                                                                                           Orgelprojekt im Frühjahr verhindert        kostenloser Orgelunterricht angeboten.    Daniela Achermann: Klavierstudium in
ur-                                                                                                                                                                           hat, wird nun mit neuem Elan und           Der Unterricht ist subventioniert von     Basel, Orgel- und Kompositionsstudium
 er,                                                                                                                                                                          neuen Daten das Projekt ein zweites        der kath. Kirchgemeinde Sursee.           in Luzern, Hauptorganistin in St. Georg,
 si-                                                                                                                                                                          Mal lanciert. Mit zwei Schnupper-          Den Unterricht erteilen qualifizierte     Sursee.
mit                                                                                                                                                                           tagen im Juni geht es los. Alle sind       Lehrkräfte vom Orgelteam der Pfarrei      Andreas Wüest: Bachelor Kirchenmu-
 hs                                                                                                                                                                           herzlich eingeladen, die faszinierende     Sursee. Unterrichtet werden diverse       sik in Orgel und Chorleitung, Anstellun-
ahl                                                                                                                                                                           Vielfalt der Orgelklänge kennenzuler-      Stile und Improvisation.                  gen als Organist in Sursee, Herausgabe
 lte                                                                                                                                                                          nen und selbst einmal in die Register      Wenn die beiden Schnuppertreffen          eines Bandes mit eigenen Orgelkompo-
 ei-                                                                                                                                                                          und in die Tasten zu greifen.              nicht passen oder Fragen auftauchen,      sitionen.
 en                                                                                                                                                                                                                      nehmen Sie mit uns Kontakt auf:           Aurore Baal: Master Musikpädagogik
 nd                                                                                                                                                                           Meterhoch ragen die Orgelpfeifen in die    E-Mail sekretariat@pfarrei-sursee.ch      für Orgel und Master Orgelperforman-
em                                                                                                                                                                            Höhe. Bis unter das Dach erstrecken        oder Telefon 041 926 80 60.               ce in Basel, Konzerttätigkeit quer durch
 .                                                                                                                                                                            sie sich. Fast unmittelbar daneben sind    Wir freuen uns auf viele Interessierte!   Europa, Hauptorganistin in St. Michael,
                                                                                                                                                                              kleine Pfeifen zu sehen. Was die Orgel                                               Zug.
                                                                                                                                                                              zum Instrument mit dem grössten To-        Schnuppertage                             Daniela Maranta: Klavierlehrdiplom
an-                                                                                                                                                                           numfang macht. Richtig spanndend ist       Mittwoch, 24. Juni                        an der Musikhochschule Zürich, wei-
Bis                                                                                                                                                                           es, die Orgel selbst auszuprobieren,       14.00 Uhr für Kinder (6 – 12 Jahre)       terführende Studien in Orgel und Kir-
us-                                                                                                                                                                           ihre Töne und Register kennenzuler-        14.30 Uhr für Jugendliche (13 – 20 Jah-   chenmusik an der Hochschule Luzern,
 al-                                                                                                                                                                          nen. Das bieten die Schnuppertage und      re)                                       Organistin.
gs-                                                                                                                                                                           das neue Unterrichtsangebot.               Samstag, 27. Juni
 er-                                                                                                                                                                                                                     11.00 Uhr für Kinder (6 – 12 Jahre)
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              (Bilder: Foto, wm; Grafik, by Harryarts, Freepik)

er-                                                                                                                                                                           Das neue Angebot richtet sich an alle      11.30 Uhr für Jugendliche (13 – 20 Jah-
 eiz                                                                                                                                                                          Interessierten jeden Alters, speziell an   re)
am                                                                                                                                                                            Kinder, die dank dem neu entwickelten      Jeweils in der katholischen Pfarrkirche
ge-                                                                                                                                                                           Kinderpedal die Orgel als Erstinstru-      Sursee.
all-                                                                                                                                                                          ment wählen können.                        Kostenlos – keine Anmeldung notwen-
us-                                                                                                                                                                                                                      dig.
 les                                                                                                                                                                          Schnuppern und dann
eu-                                                                                                                                                                           Nach den Schnuppertagen besteht die
 an                                                                                                                                                                           Möglichkeit, sich für den Unterricht an-
Eu-                                                                                                                                                                           zumelden, der ab April 2020, bzw. nach
  pb                                                                                                                                                                          Vereinbarung startet. Für Kinder und

                                                                                                                                                                                                                                                                                                         7
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
Sommerzeit – Chilbizeit                                                                                                                               Zu

Eine Gelegenheit für Spass und Dank                                                                                                                   F

                                                                                        sagen. Und so gibt es jedes Jahr einen
                                                                                        Chilbibatzen für die Geistlichen», wie
                                                                                        Ineichen sagt. Wobei bei den «Geistli-
                                                                                        chen» nicht nur der Pfarrer gemeint ist.

                                                                                        Aus einer Kindheitserinnerung ent-
                                                                                        standen
                                                                                        Ineichen selbst kennt den Chilbibatzen
                                                                                        noch aus der Kindheit. Er bekam diesen
                                                                                        immer zur Chilbi. «Wenn man etwas
                                                                                        gut gemacht hatte und folgsam war,
                                                                                        dann bekam man sogar einen doppel-
                                                                                        ten Batzen. Das habe ich in einem der
                                                                                        letzten Jahre auch für den Chilbibat-
                                                                                        zen in Schenkon übernommen. Als ich
                                                                                        vor ungefähr 10 Jahren mit dem Chil-
Patrick Ineichen auf dem leeren Chilbiplatz. Er freut sich bereits auf nächstes Jahr.   bibatzen anfing, wurde ich ab und zu
                                                                                        gefragt, was diese Geste für einen Zu-                        Se
Der Gemeindepräsident von Schen-            Schenkon ist gewachsen, die Menschen        sammenhang mit der Chilbi habe. Die                           ge
kon, Patrick Ineichen, spricht mit          sind mobiler und offener, da ist es wich-   älteren Besucher dagegen freuten sich,
uns vom Pfarreiblatt über die Chilbi        tig, dass man die guten Traditionen         dieser Tradition wieder zu begegnen»,                         Da
in Schenkon und eigene Kindheitser-         weitergibt. Deswegen war es für mich        erzählt Ineichen. Ob es dieses Jahr ei-                       die
innerung. Dabei wirft er auch einen         immer wichtig, mich einzubringen»,          nen Chilbibatzen in anderer Form gibt,                        mi
Blick auf die Arbeit der Pfarrei.           berichtet Ineichen.                         weiss Ineichen noch nicht.                                    de
                                                                                                                                                      zu
Die Chilbi in Schenkon musste für die-      Pfarrei leistet viel Gutes                  Auf die Frage: Wie ist es für Sie, dass                       we
ses Jahr abgesagt werden. Ein Fest, das     Die Chilbi ist eines der Feste, bei denen   die Chilbi ausfällt? Antwortet Ineichen:                      Le
einen hohen Stellenwert hat. Denn es        die politische Gemeinde und die Pfar-       «Das Leben muss weitergehen. Es ist                           un
ist eine der grossen Veranstaltungen in     rei Zusammenarbeiten. Als Mensch            schade. Wir mussten einige Feste absa-                        zu
Schenkon, bei denen man sich treffen,       und Gemeindepräsident schätzt er die        gen, zum Beispiel die Einweihung der
austauschen und miteinander Spass           Arbeit, die die Kirche für das Gemein-      Turnhalle, den Rollsportmarathon oder                         He
haben kann.                                 wohl und die Gesellschaft leistet. «Vor     eben die Chilbi. Von daher schaue ich                         Al
                                            allem für die Jugend, ältere Menschen       nicht zurück. Man muss es akzeptieren,                        Im
Schöne Traditionen weitergeben              und das Soziale macht die Kirche viel       wie es ist. Dafür freue ich mich auf das                      Su
Ineichen erzählt, dass die Chilbi bis vor   Gutes», betont Ineichen. «Die Chilbi        nächste Jahr.»                                                Da
gut 10 Jahren im August stattfand. Es       bietet eine gute Gelegenheit, darauf                                                                      se
war ursprünglich eine Art Dankesfest        aufmerksam zu machen und Danke zu                                                tm                       ge
bzw. das Fest der Kirchweihe. Da die                                                                                                                  Ga
Besucher- und Besucherinnenzahl im-                                                                                                                   Me
mer mehr abnahm, wurde die Chilbi                                                                                                                     ne
auf Juni verschoben. «Ein Fest, bevor                                                                                                                 kö
es in die Sommerferien geht», sagt Inei-                                                                                                              pe
chen. «Der Zeitpunkt ist eine Tradition,                                                                                                              ten
die man verändern musste. Dafür gibt                                                                                                                  Pe
es andere Werte, die es beizubehalten
gilt. Die Chilbi ist eine Gelegenheit,                                                                                                                Al
                                                                                                                                   (Bilder: tm; wm)

traditionelle Werte miteinander zu                                                                                                                    um
feiern, weiterzugeben und Danke zu                                                                                                                    ge
sagen. Manchmal habe ich Bedenken,                                                                                                                    füh
dass diese Traditionen verloren gehen.      Natürlich gibt es auch noch die schönen Erinnerungen an das letzte Jahr.                                  Ja

8
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
Zum Jubiläum des AltersZentrums St. Martin

                          Feste feiern, gehört zum Leben
                                                                                                                             eue
                                                                                                                     Ich fr uch über
                                                                                                                            e               -
                                                                                                                       mit            hr-Ju
                                                                                                              mich ige 50-Ja e euch,
                                                                                                                    old            sch
                                                                                                           das g und wün n auch in
                                                                                                            i l ä u m       . M a rti      Sege
                                                                                                                                                 n
 en                                                                                                       b           as St t und ein euch
                                                                                                                s s d
                                                                                                          da               üh             ke
wie                                                                                                                 nft bl        – Dan
                                                                                                          Zuku uns alle zen!
                                                                                                                     r            e r
 li-                                                                                                       ist fü         von H omassini
 st.                                                                                                                           io T
                                                                                                                       C ud
                                                                                                                        l a                        Ich wünsc
                                                                                                                                              dem AltersZ he
                                                                                                                                          dass auch         entrum,
                                                                                                                                       50 Jahren in den nächsten
                                                                                                                                                   der «gute G
                                                                                                                                     die herzlic                eist» und
                                                                                                                                                  he
 en                                                                                                                                für alle spü Willkommenskultur
 en                                                                                                                                              r- und erle
                                                                                                                                  und dass fü                bbar bleibe
                                                                                                                                                r                       n
 as                                                                                                                              turellen un alle personellen, stru
                                                                                                                                               d baulichen              k-
 ar,                                                                                                                               gen und Ver               Entscheidu
                                                                                                                                                  än                    n-
                                                                                                                                   Wohl der im derungen stets das
el-                                                                                                                                                St. Martin
                                                                                                                                       und wirken             lebe
 er                                                                                                                                                  den Mensc nden
                                                                                                                                             Richtschnu          hen
at-                                                                                                                                       Luzia Häll r ist.
 ch                                                                                                                                                    er-Huber
 il-
                                                                                                                                      n-
 zu                                                                                                                           ltersze
                                                                                                                      Das A artin soll
 u-                       Seit 50 Jahren ein Zuhause für Surseerinnen und Surseer, in dem miteindander                      St. M            hen
                                                                                                                   trum ltere Mensc ber
Die                       gelebt und auch gefeiert wird.                                                             vie le  ä          un d  ü     -
                                                                                                                für
                                                                                                                       u h a use sein s, bezahlba
ch,                                                                                                                                   e
                                                                                                                ein Z fsgerecht . Damit die
                                                                                                                     dar                en            h
n»,                       Das AltersZentrum St. Martin feiert        Feste für das Heim, seine Bewohner/      ein be ebot verfüg ng tagtäglic
                                                                                                                  A  n g           reu u          nn,
ei-                       dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen      innen und die Bevölkerung?               res       und    B et           n ka
                                                                                                                                        erde          ft
 bt,                      mit verschiedenen Anlässen. Aufgrund       Festen, feiern und fröhlich sein ge-      Pflege rgestellt w h in Zukun s
                                                                                                                  siche , dass auc alifizierte
                          der Corona-Pandemie musste das da-         hört doch ganz einfach zum Leben.                    ich              qu
                                                                                                                 hoffe nd und gut Verfügung
                          zugehörige Sommerfest abgesagt             Mit verschiedenen Anlässen wollen wir       ge n  üg  e         a r
                                                                                                                                      l z u
                                                                                                                              erson eht.
ass                       werden. Dafür haben wir nun dem            Kontakte nach aussen aber auch inner-          Fachp            st            n
                                                                                                                                             erman
                          Leiter Urs Arnold das Wort gegeben                                                                         a Ach
en:                                                                  halb des AltersZentrums pflegen und                     Joland
 ist                      und ihn gebeten, vom AltersZentrum         fördern, Freude und gute Stimmung
  a-                      zu berichten.                              verbreiten. Wir wollen für ein gutes
 er                                                                  Image sorgen und Hemmschwellen für
 er                       Herr Arnold, was macht den Geist vom       künftige Kunden abbauen. Nächstes
 ch                       AltersZentrum St. Martin aus?              Jahr ist wieder ein schönes Sommerfest     Was wünschen          und erhoffen Sie
en,                       Im AltersZentrum St. Martin finden         für die Öffentlichkeit vorgesehen.         sich für das AltersZentrum St. Martin
 as                       Surseerinnen und Surseer ein ruhiges                                                  für die nächsten 50 Jahre?
                          Daheim, kompetente und aufgeschlos-        Dieses Jahr ist manches anders. Wie        Ich wünsche mir, dass Sursee weiter-
                          sene Mitarbeitende, professionelle Pfle-   wirken sich zum Beispiel die einge-        hin über eine so individuelle, breite,
tm                        ge und Betreuung sowie eine gepflegte      schränkten Kontaktmöglichkeiten auf        bezahlbare und den Bedürfnissen ent-
                          Gastronomie. Hier sind Menschen für        die Bewohner und Bewohnerinnen aus?        sprechende Angebotspalette für das
                          Menschen da. Mit unseren verschiede-       Wie wird die Situation auf- und wahr-      Alter verfügt. Die Zusammenarbeit soll
                          nen Wohn- und Betreuungsangeboten          genommen?                                  auf allen Ebenen wertschätzend blei-
                          können wir ganz individuell auf die        Das Besuchsverbot war verständlicher-      ben. Ich wünsche mir, dass sich viele
                          persönlichen Wünsche, die Möglichkei-      weise für viele Bewohnerinnen und          junge Menschen für den Pflegeberuf
                          ten und die Gesundheit jeder einzelnen     Bewohner das grösste Problem. Ich bin      entscheiden und die Politik weiterhin
                                                                                                                                                                      (Bilder: tm; Grafik: by Freepik)

                          Person eingehen.                           froh, dass wir seit 11. Mai das Verbot     viel Verständnis den Anliegen der älte-
                                                                     zumindest für die nahen Angehörigen        ren Bevölkerung entgegenbringt. Für
                          Als Höhepunkt hatten Sie im Jubilä-        etwas lockern konnten und am 8. Juni       die nahe Zukunft wünsche ich mir, dass
       (Bilder: tm; wm)

                          umsjahr das Food Festival vom 20. Juni     eine weitere Öffnung möglich war. Na-      im St. Martins-Areal bald ein neues,
                          geplant. Es ist sozusagen eine Weiter-     türlich fehlen unseren Bewohnenden         modernes Hauptgebäude steht.
                          führung des ersten Sommerfests vor 50      auch die abwechslungsreichen Anlässe
                          Jahren. Welche Bedeutung haben diese       wie Abendcafés und anderes mehr.                                                           tm

                                                                                                                                                                  9
Geschlechtergleichstellung im Livestream Lesen Sie dazu Seite 5 - Nr. 12/2020 - Katholische Kirchgemeinde Sursee
16. – 30. Juni 2020                                                                                                        16

Gottesdienste                                                                                                              P

Pfarrkirche St. Georg Sursee               Klosterkirche                            Alterszentrum St. Martin                To
Mittwoch, 17. Juni                         Freitag, 19. Juni                        Dienstag, 16. Juni                     Au
10.00 Eucharistiefeier                     9.00 Wortgottesdienst, Kommunion         16.45 Eucharistiefeier                 Ha
                                                  mit Frauengedächtnis                                                     No
Samstag, 20. Juni                                 Gestaltung: Frauenbund            Freitag, 19. Juni                      str
10.00 Eucharistiefeier                     17.00 stilles Sitzen                     16.45 Wortgottesdienst, Kommunion      Zü
                                                                                                                           Ad
12. Sonntag im Jahreskreis                 Samstag, 20. Juni                        Sonntag, 21. Juni                      De
Kollekte: Flüchtlingshilfe Caritas         18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch   9.30 Wortgottesdienst, Kommunion       Ve
Samstag, 20. Juni (Vorabend)                                                               nur Radioübertragung            An
16.15 Beichtgelegenheit                    Freitag, 26. Juni
       Josef Mahnig                        17.00 stilles Sitzen                     Dienstag, 23. Juni                      Ta
17.30 Eucharistiefeier                                                              16.45 Wortgottesdienst, Kommunion      Mi
       Predigt: Josef Mahnig               Samstag, 27. Juni                                                               ch
Sonntag, 21. Juni                          18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch   Freitag, 26. Juni                      So
10.30 Eucharistiefeier                                                              16.45 Eucharistiefeier                 Sc
       Predigt: Josef Mahnig
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch       Chrüzlikapelle                           Sonntag, 28. Juni                       E
19.30 Eucharistiefeier                     Donnerstag, 18. Juni                     9.30 Eucharistiefeier                  Da
       Predigt: Josef Mahnig               18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag              nur Radioübertragung             Ma
                                                                                                                           un
Montag, 22. Juni                           Freitag, 19. Juni                        Dienstag, 30. Juni                     ba
09.00 Eucharistiefeier                     14.15 Rosenkranzgebet                    16.45 Eucharistiefeier                 De
                                                                                                                           un
Mittwoch, 24. Juni                         Donnerstag, 25. Juni                                                            ku
10.00 Eucharistiefeier                     18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag        Fernsehgottesdienste
                                                                                    Sonntag, 21. Juni
Samstag, 27. Juni                          Freitag, 26. Juni                        9.30 Katholischer Gottesdienst
10.00 Eucharistiefeier                     14.15 Rosenkranzgebet                          (SWR/BR)
15.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
                                                                                    Sonntag, 28. Juni
13. Sonntag im Jahreskreis                 Kapelle Namen Jesu Schenkon              9.30 Katholischer Gottesdienst (ZDF)
Kollekte: Kovive – Schweizer Kinder-       Donnerstag, 18. Juni
hilfswerk                                  9.00 Eucharistiefeier
Samstag, 27. Juni (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit                    Donnerstag, 25. Juni
       Josef Mahnig                        9.00 Eucharistiefeier                     Liturgische Bibeltexte
17.30 Eucharistiefeier                                                              Sonntag, 21. Juni
       Predigt: Pia Brüniger                                                        12. Sonntag im Jahreskreis
Sonntag, 28. Juni                          Kapelle Spital und Seeblick Sursee       Erste Lesung​          Jer 20,10–13
10.30 Wortgottesdienst, Kommunion,         Sonntag, 21. Juni 2020, (12. SO JK)      Zweite Lesung           Röm 5,12–15
       mit Reise- und Feriensegen          9.00, Wort- und Kommunionfeier           Evangelium              Mt 10,26–33
       Predigt: Pia Brüniger               Kollekte: Flüchtlingshilfe der Caritas
19.30 Eucharistiefeier                                                              Sonntag, 28. Juni
       Predigt: Pia Brüniger               Sonntag, 28. Juni 2020, (13. SO JK)      13. Sonntag im Jahreskreis
                                           9.00, Wort- und Kommunionfeier           Erste Lesung    2 Kön 4,8–11.14–16a
Montag, 29. Juni                           Kollekte: Stiftung Kapelle Spital und    Zweite Lesung       Röm 6,3–4.8–11
09.00 Eucharistiefeier                      Seeblick                                Evangelium              Mt 10,37–42

10
16. – 30. Juni 2020

     Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

      Todesfälle                               Pfarrkirche Sursee  10.00 Uhr            Freitag, 19. Juni
     Aus unserer Pfarrei sind verstorben:     Freitag, 19. Juni, 9.00 Uhr                Jahrzeit: Georg Lütolf-Lang, Kyburger-
     Hans Steinmann, Kantonsstrasse 33,       Klosterkirche                              str. 7.
     Nottwil; Françoise Arnold-Aubry, Bad-    Frauengedächtnis: Emilie Häfliger-
     strasse 20, Sursee; Bernadet Schmid      Hecht,     Irène     Zimmermann-Mar-       Samstag, 20. Juni
n    Zürcher, Seehäusernstrasse 3b, Sursee;   bach, Hedy Schorno-Gisi, Gertrud La-       Jahrzeit: Andreas Muff und Gattinnen,
     Adolf Vogel, Haselwart 17, Sursee.       cher-Stadler, Margrith Flury-Husmann,      Kinder und Verwandte, von Römerswil,
     Der Gott der Vollendung schenke den      Olga Küng-Scheuble, Ruth Häusel-           in Sursee.
n    Verstorbenen die ewige Ruhe und den      mann-Galliker, Rita Hunkeler-Wal-
     Angehörigen Trost.                       disberg, Nina Wagner-Bucher, Pia           Samstag, 27. Juni
                                              Aschwanden, Achilberta Steiner-Suter,      Jahrzeit: Josef und Wilhelmina Kei-
      Taufen                                  Helen Rast-Koch, Erika Gassmann-Bol-       ser-Arnold.
n    Mit der Taufe haben wir un unserer       liger, Françoise Arnold-Aubry, Bernadet
     christliche Gemeinschaf aufgenommen:     Schmid Zürcher.                            Dienstag, 30. Juni
     Sofia Anna Discepolo, Obergreuel 2,                                                 Jahrzeit: Walter und Rosa Stocker-Lang,
     Schenkon.                                Samstag, 20. Juni                          vormals Sonnmatt, Münsterstrasse 17.
                                              Jahrzeit: Familie Johann Pfenni-
      Ehen                                    ger-Käppeli; Anna Stadelmann-Löt-           Kollekten
     Das Sakrament der Ehe spenden sich:      scher, Oberdorf 26, Mauensee.              Flüchtlingshilfe Caritas am 20./21. Juni
     Mario Gasser, von Lungern, in Sursee                                                Flüchtlingselend in Syrien, Menschen-
     und Esther Gasser Koller, von Fisch-     Samstag, 20. Juni, 17.30 Uhr               rechtsverletzungen an den Grenzen,
     bach, in Sursee.                         Jahrzeit: Alice Tschopp-Weltert, Lin-      und gewaltsame Vertreibungen waren
     Dem Ehepaar gratulieren wir herzlich     denhof, Mauensee.                          in den vergangenen Monaten allge-
     und wünschen für die gemeinsame Zu-                                                 genwärtig in der Berichterstattung.
     kunft Glück und Gottes Segen.            Mittwoch, 24. Juni                         Der diesjährige Flüchtlingssonntag
                                              Jahrzeit: Eheleute Johann Willi-Meier,     vom 21. Juni steht unter dem Eindruck
                                              Oberhof.                                   dieser Entwicklungen. In ihren Projek-
                                                                                         ten engagiert sich Caritas Schweiz auf
                                              Samstag, 27. Juni                          vielfältige Weise für Asylsuchende und
                                              Dreissigster: Hans Steinmann, Kan-         Flüchtlinge. Sie setzt sich neben einer
                                              tonsstrasse 33, Nottwil.                   rechtlichen Beratung auch für eine hu-
F)                                            Jahresgedächtnis: Edith Erni-Bucher,       mane Unterbringung von Asylsuchen-
                                              Sonnhaldestrasse 1.                        den und Flüchtlingen sowie für ihre
                                              Jahrzeit: Margrith Bossert-Schleiss, St.   Integration in Gesellschaft und Arbeits-
                                              Martinsgrund 3; Jakob Elmiger-Mül-         welt ein. Die Kollekte an diesem Sonn-
                                              ler, St. Martinsgrund 3; Alois Fell-       tag hilft, dass Caritas ihre Aufgaben in
                                              mann-Meyer, Merkurstrasse 13; Franz        der Flüchtlingshilfe erfüllen kann.
                                              Grüter-Fischer, Sonnhaldestrasse 1;
                                              Franz Häfliger-Stadelmann, Oberdorf 9,     Kovive – Schweizer Kinderhilfswerk
13                                            Mauensee und Elisabeth Häfliger-Sta-       am 27./28. Juni
15                                            delmann; Familie Käppeli, Sursee;          Kovive – Ferien für Kinder in Not. Je-
33                                            Franz Niffeler-Achermann, Birkenhof,       des Kind hat ein Recht auf Erholung
                                              Mauensee; Raphael Sidler, Lerchenweg       und Freiräume, die seine Gesundheit
                                                                                                                                    (Bild: CC0, Adrien Olichon, unsplash)

                                              2; Franz und Sophie Wyss-Wüest, Bad-       und sein Wohlbefinden gewährleisten.
                                              rain 1.                                    Sozial benachteiligte Kinder und ihre
6a                                                                                       Familien können dieses Anrecht oft
11                                             Kapelle Mariazell Sursee  8.30 Uhr       nicht einlösen und benötigen Hilfe und
42                                            Donnerstag, 18. Juni                       Unterstützung. Deshalb hilft Kovive da,
                                              Jahrzeit: Josef und Francisca Zust-Hu-     wo Erholung und Ferien nötig sind und
                                              ber, Mühlehof.                             die erforderlichen Mittel fehlen.

                                                                                                                              11
«Kinder und Jugendliche auf der Flucht sind besonders betroffen»                                                                                R

Begleitung der Freiwilligen – sehr geschätzt                                                                                                    R

                                                                                        Die Freiwilligen der Arbeitsgruppe                      Re
                                                                                        Flüchtlinge haben meist den Kon-                        ze
                                                                                        takt zu den Familien via Telefon oder                   De
                                                                                        WhatsApp gehalten. Wie viele andere                     da
                                                                                        Anlässe mussten auch die verschie-                      In
                                                                                        denen Angebote, welche von der Ar-                      da
                                                                                        beitsgruppe Flüchtlinge mitorgani-                      sa
                                                                                        siert werden, abgesagt werden. Erst
                                                                                        allmählich kann der Kontakt zu den                      Au
                                                                                        verschiedenen geflüchteten Menschen                     Un
                                                                                        wieder physisch aufgenommen wer-                        un
                                                                                        den.                                                    Le
                                                                                                                                                Al
                                                                                        Welches sind aktuelle Themen und                        mi
                                                                                        Projekte, an denen die Arbeitsgruppe                    vo
Die Spurgruppe der AG Flüchtlinge Christina Rölli, Belal Selou, Martina Helfenstein.    Flüchtlinge arbeitet?                                   da
                                                                                        In erster Linie geht es im Moment da-                   ex
Ende Juni wäre eigentlich im Rahmen        Stadt Sursee hat seit einigen Jahren die     rum, die einzelnen Kontakte und Ange-                   an
der kantonalen Aktionswoche Asyl           frühe Förderung ausgebaut, um allen          bote wieder aufzugleisen. Abklärungen                   Wa
ein grosses Begegnungsfest geplant         Kindern möglichst gleiche Chancen zu         müssen getroffen werden, was bereits                    ten
gewesen. Im Rahmen dieses Festes           bieten. Dies kommt auch geflüchteten         wieder möglich und auch sinnvoll ist.                   Ze
hätte auch die Vernissage der neuen        Kindern zugute. Auch die Arbeitsgrup-        Beispielsweise hat der Offene Kleider-                  tig
Ausstellung über die historische und       pe Flüchtlinge engagiert sich. Durch         schrank bereits wieder seit einigen Wo-
aktuelle Aus- und Einwanderung im          die Begleitung von Freiwilligen werden       chen geöffnet, aber die Frauenrunden                    Gl
Museum Sankturbanhof Sursee statt-         oft auch die Kinder gefördert: Mitglied-     am Dienstagabend oder der Q-Treff                       W
gefunden. Leider musste der Start          schaften in Vereinen werden organi-          Neufeld sind mindestens bis nach den                    ch
dieser Ausstellung verschoben und          siert, gemeinsame Ausflüge werden ge-        Sommerferien zu.                                        ge
das Fest abgesagt werden. Martina          macht und es wird gemeinsam deutsch                                                                  be
Helfenstein, Leiterin der Stelle «Sozi-    gesprochen. Gleichzeitig profitieren         Auf Grund der Krise, verursacht durch                   na
ale Arbeit der Kirchen Sursee» gibt zu     auch die Kinder, wenn die Eltern eine        die Corona-Pandemie können sich,                        die
aktuellen Themen im Zusammenhang           Arbeit finden oder die Familie in einer      auch in der Schweiz, viele Menschen                     tes
mit Asylsuchenden und der Arbeit der       schönen, grosszügigen Wohnung leben.         kaum mehr das Nötigste leisten. Habt                    Ge
Arbeitsgruppe Flüchtlinge Auskunft.                                                     ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?                       ge
                                           Wie sieht die Aktuelle Situation von         Im Moment gibt es bei der Stelle Soziale                ste
Die Aktionswoche Asyl und der Flücht-      Asylsuchenden Menschen und das En-           Arbeit der Kirchen erst wenige Anfra-                   ide
lingstag finden dieses Jahr auch in        gagement der Mitglieder Arbeitsgruppe        gen für eine finanzielle Unterstützung.                 tol
Sursee nicht statt. Wie wird das Thema     Flüchtlinge aus?                             Aus Gesprächen mit Verantwortlichen                     ch
der Kirchen «Keine verlorene Generati-     Für viele Flüchtlingsfamilien waren die      der Stadt Sursee weiss ich aber, dass                   Un
on» aufgenommen?                           vergangenen Wochen anstrengend. Ins-         sich viele Menschen auf dem Arbeits-                    Re
Es ist uns bewusst, dass vor allem Kin-    besondere die engen Wohnverhältnisse         amt für Informationen und Leistungen                    Gl
der und Jugendliche von einer Flucht       waren für viele schwierig. Oft teilen sich   der Arbeitslosenversicherung angemel-                   ler
besonders betroffen sind. Allerdings       mehrere Kinder ein Zimmer. Zudem             det haben. Ich gehe davon aus, dass                     sic
geben fast alle Eltern an, dass sie vor    konnten die Eltern beim Heimunterricht       im Moment das System der Sozialen                       de
allem wegen der Zukunft ihrer Kin-         aufgrund der eigenen Sprachschwierig-        Sicherheit in der Schweiz funktioniert.                 De
der geflohen sind. Sie möchten ihren       keiten weniger Unterstützung bieten.         Menschen, die durch die Maschen des                     Ch
Kindern eine bessere Schulbildung,         Andererseits gab es auch Flüchtlinge,        Netzes fallen, können sich aber gerne                   Pa
Gesundheitsversorgung und mehr Si-         welche beispielsweise im Pflegebereich       bei mir melden: Telefon, 041 926 80 64.                 Fa
cherheit bieten. Hier in Sursee gibt       arbeiten. Diese waren beruflich stark                                                                Ka
                                                                                                                                   (Bild: wm)

es verschiedene Angebote, welche           gefordert und mussten die Kinderbe-                                              wm                  tig
geflüchtete Kinder unterstützen. Die       treuung erst neu organisieren.                                                                       au

12
Religiosität, Rechtsextremismus und Integration

                     Religion geht den Staat etwas an

 pe                  Religion ist Privatsache? Eine Studie
 n-                  zeigt, dass das so simpel nicht ist.
 er                  Denn Glaube kann vor rechtem Ge-
 re                  dankengut schützen und fördert die
ie-                  Integration. Wichtig für die Kirche ist,
Ar-                  dass die Studie erstmals diesen Zu-
ni-                  sammenhang belegt.
rst
 en                  Auf den ersten Blick beschäftigt sich die
 en                  Untersuchung des Berner Theologen
er-                  und Psychologen Stefan Huber und des
                     Leipziger Rechtsextremismusforschers
                     Alexander Yendell mit Deutschland,
 nd                  mit der unterschiedlichen Anfälligkeit
 pe                  von Menschen für rechtsextremes Ge-
                     dankengut. Tatsächlich hängen Rechts-
  a-                 extreme oft Verschwörungstheorien
ge-                  an und kruden Formen von Esoterik,
 en                  Wahrsagerei und Aberglauben. Der At-
 its                 tentäter von Hanau hat das in jüngster      Kirchen und religiöse Gemeinschaften sind für den gesellschaftlichen Zusammen-
  st.                Zeit auf traurige Art und Weise bestä-      halt wichtig. Blick auf die Pfarrkirche in Sursee.
 er-                 tigt.
Wo-                                                              dazu beitragen, Vorurteile gegenüber        mäss der Studie der Fall: Kirchen und
 en                  Gläubige sind weniger anfällig              «Fremden» abzubauen, zum Beispiel           religiöse Gemeinschaften gehen den
 eff                 Wie steht es aber um Glauben, der in        gegenüber Muslimen. Sie tragen dazu         Staat sehr wohl etwas an, weil sie für
 en                  christlichen Gemeinden und Kirchen          bei, «zugewanderte oder geflüchte-          den gesellschaftlichen Zusammenhalt
                     gelebt wird? Tatsächlich kommen die         te Menschen bei uns zu integrieren»,        wichtig sind und religiöser Wahn und
                     beiden Religionsforscher hier zum ge-       führt Huber aus. Das ist für die Kirche     Aberglaube regelrecht gefährlich sein
 ch                  nau gegenteiligen Resultat. Menschen,       wichtig: Fast 40 Prozent der Katholik-      können.
ch,                  die in Ostdeutschland regelmässig Got-      innen und Katholiken in der Schweiz                                Simon Spengler
 en                  tesdienste besuchen und auch sonst am       haben einen Migrationshintergrund.
abt                  Gemeindeleben teilnehmen, sind weni-                                                    Link zur Studie: www.rascee.net/
                     ger oft anfällig für rechtsex­treme Ein-    Kirche fördert Zusammenhalt                 index.php/rascee/article/view/107
ale                  stellungen. «Kirchlich aktive Menschen      Immer wieder weist die Kirche darauf
  a-                 identifizieren sich mit der offenen und     hin, wie wichtig ihr breites Engagement
ng.                  toleranten Weltanschauung der Kir-          gerade für Migrationsgemeinschaften
 en                  che», erklärt Stefan Huber, der an der      und Flüchtlinge für den gesellschaft-
ass                  Uni Bern das Institut für Empirische        lichen Zusammenhalt ist. Aber bisher
 ts-                 Religionsforschung leitet. «Für diese       kann sie das nur behaupten. Nun liegt
 en                  Gläubigen sind Nächstenliebe und To-        erstmals eine Studie vor, welche die
el-                  leranz oberstes Gebot. Sie bemühen          eigene Erfahrung empirisch-wissen-
ass                  sich um Integration und lehnen Frem-        schaftlich belegt.
                                                                                                                                                       (Bild: Gregor Gander; Porträt: zvg)

 en                  denfeindlichkeit meist ab», so Huber.       Damit hat die Kirche auch ein Argu-
 rt.                 Deshalb wählten kirchlich verbundene        mentarium gegen jene freidenkenden
  es                 Christen auch selten rechtsextreme          Geister, die öffentlich erklären, Religi-
 ne                  Parteien.                                   on sei Privatsache. Und damit begrün-       Simon Spengler ist Bereichs­leiter Kom-
64.                  Fazit der Studie: Kirchen sind im           den wollen, warum Religion und Staat        munikation der katholischen Kirche
                     Kampf gegen Rechtsextremismus wich-         nichts miteinander zu tun hätten und        im Kanton Zürich, Theologe und Jour-
        (Bild: wm)

wm                   tig. Nicht nur in Deutschland, sondern      der Staat auf keinen Fall Kirchen un-       nalist. Der Beitrag erschien zuerst
                     auch in der Schweiz. Kirchen würden         terstützen dürfe. Das Gegenteil ist ge-     am 12. März auf zhkath.ch.

                                                                                                                                                 13
Basisgruppen-Bewegung Schweiz                                                                                                                              B

Kirchenmodell für die Zukunft?

Sie sind biblisch inspiriert und demo-       übernehmen, versuchen wir, die Welt       der Politik. Weil sich dieses Engage-
kratisch organisiert: die Basisgrup-         auf das Reich Gottes hin mitzugestal-     ment aus der Botschaft Jesu nähre, sei-
pen. Drei der vier Deutschschweizer          ten», formuliert José Amrein-Murer,       en die Basisgruppen zutiefst biblisch,
Gruppen kommen aus dem Raum Lu-              Mitglied der BG Küssnacht am Rigi, das    sagt Amrein-Murer, der mit der Bethle-
zern.                                        Wesen der Basisgruppen.                   hem Mission Immensee (heute ein Trä-
                                                                                       gerverein von Comundo) in Kolumbien
«Die Basisgruppen hätten das Potenzial                                                 im Einsatz war.
zu einem Christentum, das nicht pries-
terzentriert ist», sagt Regina Bayer-
Birri. Sie gehört zur Basisgruppe – sie
                                             W    ir fragen nicht, was man darf und
                                             was nicht, sondern wir tun einfach.
                                                                                       Sie sind ausserdem klar basisdemokra-
                                                                                       tisch: Die BGs haben keine Leitung und
                                                                                       gestalten die einzelnen Abende reihum.
sagt «BG» – Halden St. Gallen, die sich                            Othmar Odermatt     Auch kommen drei der vier Deutsch-
seit 40 Jahren alle 14 Tage trifft. Im                                                 schweizer BGs ohne Priester aus. Das
Zentrum der Abende steht der Aus-                                                      gemeinsame Feiern von Gottesdiensten
tausch, umrahmt von Gebet und ge-            Klar basisdemokratisch                    steht denn auch nicht im Zentrum, sie
meinsamem Essen. Die Themen sind             «Sozialpolitische Verantwortung über-     finden bei den St. Gallern «ganz selten»
vielfältig: biblische Texte, Klimapolitik,   nehmen wir alle, aber nicht als Basis-    statt, bei anderen mehrmals jährlich.
neue Schulformen und ihre Auswir-            gruppe», erläutert Othmar Odermatt
kung auf sozial benachteiligte Kinder,       von der BG Luzern Süd. Die Basis­         Konfession unwichtig
Umgang mit eigenen Grenzen.                  gruppe sei für die Einzelnen vielmehr     Dass man auch ohne Priester Brot
                                             ein «Rückzugs- und Ermächtigungs-         und Wein teilen kann, ist für die Ba­
Politische Verantwortung                     ort». Engagiert sind die einzelnen        sisgruppen selbstverständlich. «Wir
«Unsere Inspiration ist die befreiende       Mitglieder auf vielfältige Weise: etwa    feiern gemeinsam und überlassen es                                  Au
Botschaft Jesu. In der BG leben wir          als Seelsorgerin, als Lehrer, Therapeu-   Gott, zu entscheiden, ob das dann als                               Kü
verbindlich Gemeinschaft, und in-            tin oder Gewerkschafter, im Quartier-     Eucha­  ristie oder Agape gilt. Für uns
dem wir sozialpolitisch Verantwortung        treff, in der Flüchtlingsarbeit oder in   ist es auf jeden Fall eine intensive Got-                           ge
                                                                                       teserfahrung», so Amrein-Murer. Auch                                in
                                                                                       die Konfession der einzelnen Mitglie-                               die
                                                                                       der ist so unwichtig, dass er nicht auf                             ko
                                                                                       Anhieb sagen kann, wer katholisch und                               De
                                                                                       wer reformiert ist.                                                 in
                                                                                       Bei Othmar Odermatt, Seelsorger in                                  len
                                                                                       Ruswil, klingt es ähnlich: «Wir fragen                              ler
                                                                                       nicht, was man darf und was nicht, son-                             all
                                                                                       dern wir tun einfach.» Alle Mitglieder                              Ma
                                                                                       der BG, auch ohne theologischen Hin-                                er
                                                                                       tergrund, seien versiert genug, einen                               sis
                                                                                       Gottesdienst zu gestalten.
                                                                                       In den Strukturen der katholischen Kir-                             Ke
                                                                                       che kommen die Basisgruppen nicht of-                               Tr
                                                                                       fiziell vor, was einige bedauern. «Ohne                             Ge
                                                                                       Verbundenheit fliessen die Erfah-                                   de
                                                                                       rungen der Basisgruppen nicht in die                                be
                                                                                       grössere Glaubensge­    meinschaft ein»,                            Er
                                                                                       sagt Josef Moser, Arbeiterpriester und                              er-
                                                                                       Mitglied der BG Luzern Nord. Dabei                                  Be
                                                                                       könnten die BGs, da sind sich alle Be-                              sin
                                                                                                                                   (Bild: André Brugger)

                                                                                       fragten einig, durchaus Modell stehen                               es
                                                                                       für das, was nicht nur in Corona-Zei-                               ho
Im Zentrum der BG-Abende steht der Austausch untereinander. Im Bild: Diskussion        ten, sondern auch an­gesichts von zu-                               Me
am nationalen BG-Treffen in St. Gallen (2017).                                        nehmendem Priestermangel vermehrt                                   Ot

14
Basisgruppen-Bewegung Schweiz

ge-
ei-
ch,
le-
 ä-
 en

 a-
nd
m.
 h-
 as
en
sie
n»

rot
  a­
Wir
  es                           Auch die Tischgemeinschaft ist ein wichtiges Element der BG-Abende. Im Bild die beiden Basisgruppen Luzern Nord und
als                            Küssnacht am Rigi bei einer gemeinsamen Retraite im Tessin (2018).
 ns
ot-                            gefordert ist: dass Gläubige sich selber   zeugt, dass es viele Menschen gibt,       dass es solche Gruppierungen immer
 ch                            in Form von Hauskirchen organisieren,      die ähnlich unterwegs sind, jedoch        geben wird, solange es kirchliches Le-
 ie-                           die ohne Vertreter der Amtskirche aus-     nicht unter dem Namen BG. Auch José       ben gibt.»
auf                            kommen.                                    Amrein-Murer bleibt optimistisch: «Die
 nd                            Der Begriff «Selbstermächtigung», der      Basisgruppen mit ihrer biblischen Ins-                             Silvia Stamm
                               in den Kommentaren zum nachsynoda-         piration sind vom Kern her so stimmig,
 in                            len Schreiben «Querida Amazonia» vie-
 en                            lerorts zu lesen war, gefällt zwar nicht
 n-                            allen, weil er zu sehr nach Macht und           Gemeinsam eine Spiritualität des Alltags leben
 er                            Machtkampf rieche. Dennoch benennt
 n-                            er im Kern ein Wesensmerkmal der Ba-       In     der   Basisgruppen-Bewegung        inspiriert durch Vorbilder in La-
 en                            sisgruppen.                                Schweiz finden sich Christ*innen zu-      teinamerika und durch die Befrei-
                                                                          sammen, «um sich von der biblischen       ungstheologie. Heute zählen die vier
 ir-                           Kein Nachwuchs                             Botschaft bewegen und gemeinsam           Deutschschweizer Gruppen insge-
of-                            Trotz dieses Potenzials wird in den        eine Spiritualität des Alltags lebendig   samt knapp 30, die fünf in der Ro-
 ne                            Gesprächen deutlich, dass die Blütezeit    werden zu lassen», heisst es im Leit-     mandie je zwischen 20 und 60 Mit-
 h-                            der Basisgruppen in dieser Form vor-       bild. Zugrunde liegt die Überzeugung,     glieder. Die Schweizer Basisgruppen
die                            bei ist. Die pensionierte Lehrerin und     dass «der christliche Glauben als         treffen sich einmal jährlich, darüber
n»,                            Erwachsenenbildnerin Regina Bay-           Kraft zur Veränderung hin zu einem        hinaus gehen ein­zelne Delegierte an
 nd                            er-Birri spricht von einer «sterbenden     gerechteren, friedvolleren Leben für      europäische Treffen. Auf europäi-
bei                            Bewegung». Die meisten Mitglieder          alle und zu einem sorgfältigeren Um-      scher Ebene sind die Basisgruppen
Be-                            sind im Pensionsalter, Nachwuchs gibt      gang mit der Schöpfung wahrgenom-         derzeit dabei, ihre Erfahrungen zu
       (Bild: André Brugger)

                                                                                                                                                             (Bild: Josef Moser)

 en                            es keinen. Den Grund sehen alle in der     men und wahrgemacht werden will».         verschriftlichen, damit dieses Erbe
 ei-                           hohen Verbindlichkeit, zu der heutige      Die Basisgruppen der Deutschschweiz       der Nachwelt erhalten bleibt.
 u-                            Menschen nicht mehr bereit seien.          entstanden in den 1980er-Jahren,          basisgruppen.ch
hrt                            Othmar Odermatt ist jedoch über-

                                                                                                                                                       15
AZA 6210 Sursee        Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee
                                                                Erscheint     Redaktionsteam: Tanja Metz, tm (Leitung),
                                                          vierzehntäglich     Werner Mathis, wm; Hanspeter Bisig, hpb; Franz
                                                                              Bieri, Claudio Tomassini, ct; Claudia Andermatt
                                                         Redaktionsschluss    Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Theaterstrasse 2,
                                                               Nr. 13/2020    Sursee, 041 926 05 92, pfarreiblatt@pfarrei-sursee.ch
                                                    Mittwoch, 17. Juni 2020   Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen:
                                                              Erscheint am    Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee
                                                     Montag, 29. Juni 2020    041 926 80 60, Mail: sekretariat@pfarrei-sursee.ch

                                              Can we do it?
         Repair Café                   Geschlechtergleichstellung
  Am Samstag, 27. Juni wird von        per Livestream im Gespräch
09.00 bis 14.00 Uhr im Kloster Sur-
see wieder repariert. Hauptsächlich    Am Mittwoch, 24. Juni 2020, lädt
 werden Reparaturen in folgenden      die Erwachsenenbildung der Pfarrei
   Bereichen angeboten: Textili-       St. Georg zum zweiten Livestream
  en, Elektro- & Elektronikgeräte,     ein. Ab 19.00 Uhr diskutieren vier
 Haushaltsgegenstände, Spielzeug,      Frauen zum Thema Gleichstellung
  mechanische Gegenstände und               und Gleichberechtigung.                  Alterszentrum jubiliert
             Fahrräder.
                                                                                   Wir berichten darüber auf Seite 9.
                                                                                   Vielleicht inspiriert Sie der Bericht,
                                                                                   Ihren Wunsch in den kommenden
                                      Frauenbund-Gottesdienst                         Tagen gleich selbst und direkt
  Gebet am Donnerstag                 Am Freitag, 19. Juni, laden wir um             jemandem im AltersZentrum St.
Am 18. Juni um 18.30 Uhr beginnt       9.00 Uhr in der Klosterkirche Sur-           Martin zu bringen – überraschen
 in der Chrüzlikapelle wieder das     see alle Frauen und Männer wieder             Sie das AltersZentrum mit seinen
      Gebet am Donnerstag.            zum Frauenbund-Gottesdienst ein.              Bewohnerinnen und Bewohnern.
                                                                                                                                       (Bilder: by Freepik)
Sie können auch lesen