Gewerbe Bündner - FIUTSCHER - Bündner Gewerbeverband
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Bündner Gewerbe Wirtschaftsmagazin für das Gewerbe in Graubünden | 4 /2016 KMU-Frauentagung Gipfelstürmerinnen in Arosa Olympia 2026 Einstimmiges Ja der Präsidenten Berufe hautnah Führungen auf Baustelle FIUTSCHER Besucherrekord an der vierten Austragung
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In dieser Ausgabe Im Brennpunkt Infolge Schliessung der 5 Jürg Michel: Unserer Jugend (auch) in Poststelle 2 ist unsere Adresse den Regionen Perspektiven geben wie folgt anzupassen: 7 Urs Schädler: Mit Olympia bauen wir unsere Kompetenzen weiter aus Bündner Gewerbeverband 8 KMU-Frauentagung: Extrem- Hinterm Bach 40 Alpinistin Kaltenbrunner entführt auf 7000 Chur über 8000 m ü. M. 8 FIUTSCHER Impressum 11 FIUTSCHER, der Schlüssel für die berufliche Zukunft Bündner Gewerbe 12 Stimmen von Schülerinnen und Schüler Wirtschaftsmagazin für das Gewerbe 14 Jugendliche aus Südbünden und ihr in Graubünden Clinch mit der Sprache Offizielles Verbandsorgan des Bünd- 15 Umdenken in der Rollenverteilung ner Gewerbeverbands als 16 Impressionen einer bunten Berufswelt Dachorganisation der gewerblichen 19 KV-Lehre von anno dazumal und 40 Wirtschaft Graubündens Jahre später Ausgabe 4/2016 11 Das interessiert das Gewerbe 37. Jahrgang, Auflage 6600 21 Präsidentenkonferenz widmet sich Erscheint 4-mal im Jahr Olympiakandidatur 2026 Verantwortlicher Redaktor : 25 Im Gewerbegebäude Calandapark Jürg Michel, Direktor ( Mi. ) können Schüler die Baustelle erleben Redaktion und Bilder : 29 Lehrgang für die KMU-Geschäftsfrau Monika Losa ( ml. ) startet mit Seminarwochenende 31 Vorschau: Sonderausgabe «Bündner Redaktionsadresse : Gewerbe» zur Olympia-Kandidatur Bündner Gewerbeverband 2026 Unione grigionese delle arti e mestieri 21 Uniun grischuna d’artisanadi e mastergn Haus der Wirtschaft Hinterm Bach 40 Titelbild : 7000 Chur «Hier wächst Zukunft»; Telefon 081 257 03 23 Dafür braucht es den E-Mail : info @ kgv-gr.ch richtigen Nährboden. Internet : www.kgv-gr.ch (Berichterstattung zu FIUTSCHER 25 siehe Seiten 11 – 19) In dieser Ausgabe | 3
Wir beraten WEIHNACHTSTOUR 2016 DO 15. Dezember 2016 Chur Unternehmer. gen: nessen. Anfra Ideal als Firme uc tions.ch info@ star prod 50 Tel. 071 351 39 SA 03. Dezember 2016 Landquart Romedo Andreoli Hartbertstrasse 9 Mit glied von: Vorverkauf: www.ticketcorner.ch, an Bahnhöfen, Poststellen, im Coop-City, Martin Bundi CH-7000 Chur in Manor Filialen oder Tel. 0900 800 800 (CHF 1.19/min) Marco Schädler T 081 257 02 57 Peter Wettstein bmuag.ch Ihre besondere Weihnachtsfeier www.the-alpina.com | Tschiertschen Aussergewöhnliche Kulinarik Erleben Sie Ihre Weihnachtsfeier im kleinen Bergdorf Tschiertschen, 10 km von Chur entfernt. Geniessen Sie in historischem Ambiente des Romanitk Gourmet– restaurants La Belle Époque oder im Panorama Restaurant mit un- vergleichlicher Aussicht auf die umliegende Bergwelt Ihr Weih- nachtsmenü. Wählen Sie aus unse- ren besonderen Gourmetvorschlä- gen, kreiert von Haubenkoch Antonino Messina und Lukas Pfaff. ROMANTIK HOTEL THE ALPINA MOUNTAIN RESORT & SPA CH-7064 Tschiertschen | Tel. +41 (0)81 868 80 88 www.the-alpina.com | welcome@the-alpina.com
Vorwort des Direktors FIUTSCHER versus Olympia? Studieren bedeutet, in einem hellen Raum ganz alleine an einem gros- sen Tisch zu sitzen und lange und angestrengt zu überlegen, was man später einmal werden möchte – davon war ich als Kind überzeugt. Dass es nicht ganz so einfach ist, den passenden Beruf zu finden, wissen die Besucherinnen und Besucher von FIUTSCHER natürlich. Deswegen sind sie ja hier: um sich bei den rund 80 Ausstellern über mögliche Berufslehren und Weiterbildungen bis hin zu Studiengängen an Hochschulen zu informieren. Die meisten Jugendlichen, die durch das Gelände schlendern, sind auf der Suche nach einer geeigneten Berufslehre. Dutzende Pavillons laden die Besucherinnen und Besucher ein, entsprechende Ausbildungen kennenzulernen. Ob typische Handwerks- oder Laborberufe, Pflege- oder pädagogische Ausbildungen: An der Berufsausstellung Alle zwei Jahre, von Mittwoch bis FIUTSCHER präsentieren die Aussteller über 400 verschiedene Angebote. Sich Sonntag, gehört die Stadthalle Chur über diese Vielfalt einen Überblick zu verschaffen, ist nicht einfach. Doch die Anfang November für einmal den meisten Jugendlichen kommen mittlerweile gut vorbereitet aus dem Schulzim- Jugendlichen: Unzählige Schulklassen mer an die Ausstellung. Und das Besondere dabei: Die Jugendlichen können hier aus allen Talschaften strömen zu- die Berufe erleben, sich mit Lernenden austauschen und Informationen aus ers- sammen mit ihren Lehrpersonen aufs ter Hand erhalten. Besucherinnen und Besucher vom gerade schulpflichtig Messegelände, das mittlerweile fast gewordenen Geschwister bis zu Nani und Neni werden für die Berufslehre sen- so gross ist wie die traditionelle Higa, um sich über ihren zukünftigen Beruf sibilisiert. FIUTSCHER ist ein – und wohlverstanden nicht das einzige – Mittel, zu informieren. leistungsstarke Jugendliche weiterhin für die Berufsbildung zu motivieren und somit den steigenden Fachkräftebedarf sicherzustellen. Es gibt keinen besse- ren Ort zu zeigen, dass den Absolventinnen und Absolventen einer Berufslehre mit der Berufsmaturität alle Karrierewege offenstehen. Sie ist absolut gleichwer- tig zur gymnasialen Ausbildung und ein idealer Einstieg in die Berufswelt. Die vielen leuchtenden und strahlenden Gesichter zeigen schon äusserlich das grosse Interesse der Jugendlichen an den verschiedenen Angeboten. Spricht man mit ihnen über ihre Berufswünsche, sind die einen noch recht zögerlich und die anderen bestimmt. Andri, 14 Jahre alt, will Schreiner werden wie sein Vater. Die gleichaltrige Riccarda zögert noch, sie schaue sich zuerst ein paar Sachen an, KV oder Drogistin würde sie mehr interessieren als ein handwerklicher Beruf. Das ist gut so. Sorgen wir dafür, dass diese Jugendlichen auch noch in zehn Jahren einen Arbeitsplatz in Graubünden haben, in welchen Berufen auch immer. Doch damit sind wir bei einem anderen Thema, zu dem sich unser Präsident auf der folgenden Seite äussert. Mit der Olympiakandidatur wollen wir einen Beitrag dazu leisten, der Wirtschaft in den Regionen einen dringend nötigen Impuls und den jungen Leuten Perspektiven zu geben. Sie haben das verdient. Jürg Michel, Direktor Im Brennpunkt | 5
WER PROFITIERT VON LUNCH- CHECK-PAUSEN? Noch einfacher bezahlen mit der kontaktlosen Lunch-Check Karte. Mitarbeitende können Lunch-Checks in mehr als 7000 Restaurants einlösen und geniessen so kulina- rische Vielfalt. Über die attraktive Alternative zum DAS TEAM Personalrestaurant und zu Spesen freut sich das Team UND DER CHEF. und der Chef: Lunch-Checks sind bis zu einem Betrag von 180 Franken pro Monat und Mitarbeitenden von allen Sozialabgaben befreit. Gleiche Vorteile, zusätzliches Zahlungsmittel: Auf lunch-check.ch erfahren Sie mehr über die neue Prepaid-Karte. 1234 1234 1234 1234 Mustermann Anna-Maria SCHWEIZER LUNCH-CHECK DIE LECKERSTE WÄHRUNG DER SCHWEIZ. Wir sind im Bündnerland zu Hause. Comercialstrasse 34, Postfach 286, CH-7007 Chur T 081 650 08 80, F 081 650 08 89 E info@integralstiftung.ch, www.integralstiftung.ch IntegralStiftung_BuendnerGewerbe_180x130mm_rz.indd 1 07.09.16 15:32
Editorial des Präsidenten «Ich bin begeistert!» Das bestechende Konzept lautet: Die Olympischen Spiele und Paralym- pics 2026 werden in allen grossen Bündner Wintersportdestinationen durchgeführt und nutzen die schon bestehenden Sportstätten und Kompetenzen. Wir müssen dadurch weniger investieren und vermeiden den Bau von unnötigen Anlagen. Wir werden die Austragung mit einem Gewinn abschliessen. Im Zug der Digitalisierung sitzen wir in der Lokomotive, nicht im letzten Wagen. Und wir nutzen die sensationelle Möglichkeit, uns weltweit positiv zu positionieren. Wir sprengen die Kantonsgrenzen, wir arbeiten mit weiteren Regionen zusammen: Engelberg und Einsiedeln für die Sprungschanzen oder Zürich mit den grossen Stadien wollen wir einbeziehen, damit wir keine Brachen aufbauen. Wir machen also keine Experimente, wir bauen unsere Kompetenzen weiter aus. Und wir An dieser Stelle habe ich mich bereits machen keine leeren Versprechungen, wir wollen aber an diesem einmaligen verschiedentlich über die Notwendig- Projekt weiterarbeiten, die Chance nutzen. keit und den Sinn von olympischen Wir wollen nur dann weiterarbeiten, wenn auch der Rückhalt der Bündner Bevöl- Spielen in Graubünden geäussert. Trotzdem will ich dieses Thema noch- kerung da ist. Deshalb stellt die Regierung jetzt praktisch die Vertrauensfrage zu mals aufnehmen, denn ich bin be- Olympia und Paralympics 2026: Ist Graubünden bereit, die Kandidatur weiterzu- geistert davon, wie sich unsere Kan- entwickeln und dafür – nach Abzug der Beiträge von Bund und Swissolympic – didatur für Olympia 2026 entwickelt. einen Nettokredit von 9 Millionen Franken zu investieren? Dank der Möglichkeit, Vor uns liegt die einzigartige Mög- diese Frage im Grossen Rat und an der Volksabstimmung im Februar 2017 lichkeit, den Benchmark zu setzen und positiv zu beantworten, positioniert sich Graubünden gegenüber den anderen uns gegenüber den anderen Schwei- Kandidaturen enorm stark. Keine andere Bewerbung hätte ein solch detailliertes zer Kandidaturen positiv abzuheben. Dazu benötigen wir am 12. Februar Dossier und die Legitimation der Bevölkerung vorzuweisen. Es lohnt sich des- 2017 ein überzeugendes JA zum Kan- halb, auch für die kommenden Wochen und Monate mit Herzblut für ein Weiter- didaturkredit, und ich bin sehr zu- kommen zu kämpfen. Viele positive Reaktionen auf das Vorgehen und auf versichtlich, dass wir dies erreichen das Grobkonzept zeigen mir auf, dass wir auf dem richtigen Pfad sind und können. auch die nächsten Hürden überwinden werden! Kämpfen wir also dafür, dass die Idee von Olympics und Paralympics 2026 in Graubünden nicht abgemurkst wird. Kämpfen wir mit Begeisterung dafür, dass Graubünden neue Perspektiven erhält und in eine Vorwärtsbewegung kommt. Kämpfen wir also auch dafür, dass die wirtschaftliche Entwicklung einen neuen Boost, einen gewaltigen und nachhaltigen Schub, erreichen kann; es ist nötig, denn es gibt keine gleichwertigen Alternativen. Unter unserer Schirmherrschaft werden wir eine Abstimmungskampagne führen – für Ihre Unterstützung danke ich Ihnen. Packen wir es gemeinsam an – wenn wir dies tun, können wir die nächste Etappe meistern und weiter an der Kandidatur arbeiten. Ich bin begeistert! Und Sie? Packen wir es gemeinsam an! Ihr Urs Schädler Im Brennpunkt | 7
KMU-Frauentagung 2016, Weisshorngipfel Arosa, 21. Oktober Kein Ziel zu hoch für die KMU-Frauen Graubünden Fantastische Einstimmung Bereits die Anreise hatte es in sich. Zwei unkonventionelle RhB-Kondukteure rollten den Damen in Chur den roten Teppich aus. Spätestens mit dem anschliessenden Ser- vice von Kaffee und Gipfeli in den luxuriö- sen Pullmann-Waggons legitimierten sich BGV-Direktor Jürg Michel und sein Mitar- beiter Patrik Kohler als einzige Männer mit von der Partie zu sein. Nicht ganz, denn hoch auf dem Weisshorngipfel liess es sich auch der Gemeindepräsident von Arosa, Lolo Schmid, nicht nehmen, zu dieser aus- gesprochen femininen Gesellschaft zu stos- sen und diese mit herzlich prägnanten Wor- ten zu ehren. «Wer, wenn nicht die KMU- Frauen Graubünden schaffen das, mit über hundert Teilnehmerinnen das Weisshorn zu erobern?», fragte auch Organisatorin Moni- ka Losa. Womit natürlich nicht die Leistung des bequemen «Aufstiegs» gemeint war, sondern die Tatsache, dies in einer Einheit von aktiven und starken Frauen zu schaf- fen, die in den KMU-Betrieben unseres Impressionen einer gemütlichen Zugfahrt. Kantons unglaublich vieles bewirken. Noch nie führte die KMU-Frauentagung Einfach und authentisch geografisch gesehen so hoch hinaus Und dann stand sie vor ihnen, die Frau mit wie dieses Jahr. Der Weisshorngipfel in dieser unglaublichen physischen und kör- Arosa präsentierte sich im mystischen perlichen Stärke. Einfach, sympathisch. Nebel. Doch diese Atmosphäre pass- Nichts von Verbissenheit oder übertriebe- te perfekt zum fesselnden Vortrag der nem Ehrgeiz war Gerlinde Kaltenbrunner Extrem-Alpinistin Gerlinde Kalten anzumerken. Stattdessen erzählte sie ruhig sbrunnen. und besonnen ihre Geschichte, wie sie mit 13 Jahren ihre ersten Klettertouren unter- ml. Vor Jahresfrist feierten die KMU-Frauen nahm und mit 23 Jahren den ersten Acht- Graubünden mit einer festlichen Soirée ih- tausender bestieg. Insgesamt 21 Expediti- Gerlinde Kaltenbrunner: Eine Frau mit einer ren 20. Geburtstag. Chic, elegant und äus- onen wurden es, bis die heute 45-jährige, unglaublichen Ausstrahlung. Sie stand den serst gesellig ging es damals zu und her. ehemalige Krankenschwester im Jahr 2011 KMU-Frauen – zum Anfassen nahe – Red und Diesmal bewiesen die Frauen ihre sportli- den letzten aller 14 Achttausender erreich- Antwort. che und abenteuerlustige Seite und kamen te. Nicht weniger als sieben Anläufe unter- mit auf das Weisshorn Arosa. Viele der Teil- nahm sie für den K2 auf 8611 m ü. M. Dort Ihre Geschichte der erfolgreichen, aber un- nehmerinnen konnten sich im Vorfeld kaum musste sie bei ihrem zweitletzten Versuch glaublich kräfteraubenden und hoch emo- vorstellen, wie eine Frau aussieht, die sol- ihren schwersten Rückschlag hinnehmen, tionalen Expedition am K2 schilderte Kal- che ausserordentlichen Leistungen erbringt. nämlich den Tod ihres Bergkollegen. Doch tenbrunner mit fantastischem Bild- und Gerlinde Kaltenbrunner, die oberösterrei- nach einer längeren Phase der Zweifel und Filmmaterial. Die Teilnehmerinnen reisten, chische Profibergsteigerin, ist nämlich die der Verarbeitung sei ihr «Gefühl im Bauch» froren und litten gebannt mit der Referen- erste Frau, die ohne zusätzlichen Sauer- plötzlich wieder zurückgekehrt. Sie höre tin auf der endlos erscheinenden Tortur stoff alle 14 Achttausender dieser Welt be- immer ganz stark auf ihr inneres Gefühl, durch Eis und Schnee. Sie versetzten sich stiegen hat. betonte die aussergewöhnliche Alpinistin. in die Situation von tagelanger Entbehrung 8 | Im Brennpunkt Bündner Gewerbe 4 /2016
Die «Gipfeltagung» bot das ganze Naturspektrum für die Besteigerinnen. und Kälte und bangten mit zwischen Hoff- Im Zuge der entspannenden und fröhlichen nung und Enttäuschung. Während einein- Rückfahrt durch das Schanfigg, einem Cüp- halb Stunden nahm Gerlinde Kaltenbrun- li in der Piano-Bar und dem befreienden ner das Publikum mit auf die Tour, welche Lachen unter Gleichgesinnten, bot dieser «ihren Lebenstraum» erfüllte. Es dauerte Tag den Frauen erneut ein bisschen Frei- einen Moment, bis die Frauen diese Fesse- raum, sich über die eigenen Ziele und Träu- lung wieder losliessen und sich im wunder- me Gedanken zu machen. Gut möglich, baren, warmen Ambiente des 360°-Gipfel- dass sich durch die eindrücklichen Äusse- restaurants auf dem Weisshorn zurück- rungen dieser starken und gleichzeitig be- fanden. scheidenen Frau für viele Teilnehmerinnen einige Sorgen aus dem Alltag etwas relati- Persönliche Ziele setzen vierten. Kaum eine der anwesenden Teilnehmerin- nen wird jemals ihr eigenes Ziel auf 8000 m ü. M. ansetzen. Doch Gerlinde Kal- tenbrunner schaffte es, bei der Beantwor- tung vieler Fragen aus dem Publikum alles auf einfache Art und Weise herunterzubre- chen: «Alle haben wir ganz persönliche Achttausender zu besteigen», meinte sie. Sie spannte damit den Bogen zu den He rausforderungen im Alltag. Genau wie am Berg gelte es auch dort, mit Rückschlägen umgehen zu lernen. Willenskraft und eine gewisse Leidensbereitschaft seien auch im Alltag wichtige Eigenschaften, um ein Ziel zu erreichen. «Man darf nur nie den Glau- ben an die eigenen Fähigkeiten verlieren und immer gut auf sich selber hören», so die äusserst sympathische Österreicherin. Die Rückfahrt nutzten die Damen erneut, den Tag genüsslich ausklingen zu lassen. Bündner Gewerbe 4 /2016 Im Brennpunkt | 9
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FIUTSCHER, der Schlüssel für die berufliche Zukunft Sie ist nicht mehr wegzudenken aus die Stadthalle mehr als aus, um alle Stände eingeladenen 8. und 9. Schulklassen des Chur und Graubünden. Erst recht nicht unterzubringen. Kantons aus demografischen Gründen klei- nach der vierten erfolgreichen Durch- ner und kleiner werden. Die Ausstellung ist führung. Mit noch mehr Fläche, zusätzli- FIUTSCHER hat Zukunft – und ob für viele zu einem festen Programmpunkt chen Berufen und noch attraktiveren Heute steht fest: Das Bedürfnis für ein sol- im Zweijahresrhythmus geworden. Ständen konnte die eben zu Ende gegan- ches Angebot ist in der Bevölkerung riesig. gene Berufsmesse mehr als 13 000 Be- Sich an einem zentralen Ort übers facet- Chur kann mit der ganzen Schweiz sucher begeistern. tenreiche und immer grösser werdende konkurrieren Berufs- und Weiterbildungsangebot zu in- FIUTSCHER-OK-Präsident Rico Cioccarelli ml. Respektvoll wagte sich vor sechs Jah- formieren, liegt mehr im Trend denn je. Es ist in seiner Funktion als technischer Dele- ren der Bündner Gewerbeverband zusam- sind am Wochenende vor allem die Eltern, gierter von World-Skills (den weltweiten men mit den Berufsverbänden und dem welche die Notwendigkeit erkannt haben, Berufswettbewerben) viel unterwegs und Amt für Berufsbildung an die erste Durch- sich über die Veränderungen zu informie- kann objektiv vergleichen: «FIUTSCHER ist führung der Bündner Berufsausstellung ren, wenn sie ihre Kinder bei der Berufs- grandios! In Graubünden besteht ein sehr FIUTSCHER heran. Niemand wusste so ge- wahl kompetent begleiten wollen. Jede enger Draht zwischen den Organisatoren, nau, was dabei herauskommt und ob das Austragung lockte bisher noch mehr Besu- den Verbänden und Institutionen sowie Projekt eine Zukunft hat. Damals reichte cher in die Stadthalle und dies, obwohl die dem Kanton und den Sponsoren. Alle zie- hen am selben Strick: Dank der Unterstüt- zung von Bund, Kanton und den Aussteller- Sponsoren werden den Ausstellern keine Kosten für die Standfläche belastet und das Angebot für die Schulklassen mit dem Gratistransport an die Messe und der Ver- pflegung ist schweizweit einzigartig», meint der OK-Präsident nicht ohne Stolz. Das Wichtigste an FIUTSCHER ist jedoch der ganz spezielle Charme der Ausstellung! So meinte ein Journalist, welcher regel- mässig über Berufsmessen in der ganzen Schweiz berichtet: «Die Ausstellung in Chur ist so lebendig! Es gefällt mir hier ein- deutig am besten. Alles ist so überschau- bar und sympathisch. Das Standpersonal ist enorm motiviert und zuvorkommend!» Wenn sich solche Feedbacks von allen Ak- teuren decken, was in Kürze mit der Befra- Ein FIUTSCHER-Wandersäckli für zwei, die in zwei Jahren nicht mehr dabei sind: OK-Präsident gungen bei allen Ausstellern und den Schu- Rico Cioccarelli (l.) bedankt sich bei Rita Wiesendanger, die Ende Jahr die Leitung des Amts für len in Erfahrung gebracht wird, dann dürfte Berufsbildung abgibt, für die wertvolle Unterstützung. Auch Peter Andres, Direktor der Gewerbli- der fünften Austragung von FIUTSCHER im chen Berufsschule, wird in Pension gehen. Beide tragen ein grosses Verdienst an der positiven November 2018 nichts im Wege stehen. Entwicklung von FIUTSCHER. Herzlichen Dank an Rita und Peter für die schöne Zusammenarbeit! Bündner Gewerbe 4 /2016 FIUTSCHER | 11
d Mike, Rinor, Fabio, Patrick un Oberstufenschüler n HER finden wir cool, ma Das Angebot von FIUTSC . Wi r hab en e kennen ler nen kann so viele neue Beruf ein paa r Ide en, was wir nach der Schule aber schon e- spiel Informatiker, Polym lernen möchten, zum Bei ode r Zei chn er. ktroinsta llat eur chaniker, Schreiner, Ele geh en, um t an die se Stä nde Jet zt wollen wir bewuss r zu inf orm ier en. Vielleicht kommen wir an uns weite neue Berufsideen. FIUTSCHER aber auch auf Dominic, Lern en der Ich bin Autola ck ierer im vier habe ich eine ten Lehr jahr, do Lehre al s Maler ch vorher Beruf des Auto gemacht . Am lack ierers fasz iniert mich, da Oberf läche so ss man eine richtig perfek t kann. Wenn da hinkriegen s Endergebnis w ie neu aussie jedes Mal ein Er ht , ist das folg serlebnis. Marvin und Dominic, Oberstufenschüler , die wir Sachen ausprobieren An FIUTSCHER können Wir wollten eigentlich man sonst nicht macht . m wir cker lernen – aber nachde Automechaniker oder Bä len ausgestellten hier in der Halle den coo auch en, könnten wir uns jet zt Lastwagen gesehen hab uffeur zu werden. vorstellen, Lastwagencha Larissa, Darja , Cheyenne un Allessandro, O d berstufenschü Die meist ler en von uns habe n noch keine Ah sie lernen möc nung , was hten, und gehe FIUTSCHER au n deshalb an f Entdeckung st meln. Ich, Ales our, um Ideen sandro, möcht zu sam - werden und ge e Gleisbauer he deshalb gezi Beruf des Glei elt zu diesem St sbauers gefällt and. Am mir vor allem, dass man viel draussen ist. 12 | FIUTSCHER Bündner Gewerbe 4 /2016
Sandro, Lernender Am tner im zweiten Lehrjahr. Ich bin Zierpf lanzengär n etw as das s ma besten gefällt mir dabei, n: Ma n hat ein e Jun gpf lanze oder einen erschaffen kan wie sie oder er wächst, Sämling , kann zuschauen is. schöne Pflanze als Ergebn und hat am Schluss eine A bis Z klung von Man kann deren Ent wic sse rde m arb eit et man kreativ und jeden miterleben. Au heute gemacht habe. Abend sehe ich, was ich Mia un d M arianna, Arianna, n schülerinne Oberstufen ufsziele, u n te rs ch iedliche B er hin Wir haben gan z är tner in bis b er ei ch ü ber Kinderg m m en vom Gesun dheits eicht ko d er G a st ro nomie. Viell e Id een, zur Hoteller ie o auf neu H E R ab er auch noch en . F IUTS C t hab w ir hier an nicht gedach d ie w ir b is jetz t noch an Arsenio und Hugo, Oberstufenschüler Es ist wirklich cool hier, uns gefällt es sehr. Vor allem die Ausstellung der Bäcker- Konditor- Confiseure hat es uns ange tan! Wir haben nun beide entschieden, Bäcker zu werd en. Jasmin, Leila, Samira un d Vivienne, Oberstufenschülerinne n Wir waren gerade beim Stand der Coiffeure, und sehr gefallen! Wir wissen es hat uns noch nicht genau, was wir werden möchten. Coiffeuse wäre aber sch Zuvor haben wir uns den on toll. Stand der Tex tilpfleger angeschaut; den fanden wir aber nicht ganz so coo l wie den der Coiffeure. Bündner Gewerbe 4 /2016 FIUTSCHER | 13
Früh wegzugehen gehört zur Jugend in Südbünden Schon mit 16 verlassen die meisten Ju- gendlichen aus dem italienischsprachi- gen Südbünden ihre Heimatdörfer, um einen Beruf zu lernen oder an einer hö- heren Schule zu studieren. Die Sprache ist für viele eine grosse Herausforde- rung. Eine Barriere, die aber alle bewäl- tigen müssen. Von Annalisa De Vecchi Rund 1450 Schülerinnen und Schüler ha- ben am Donnerstag, 10. November FIUT- SCHER besucht. Laut Organisatoren ist das der Tag mit den meisten Besuchern. Darun- Mattias (links) und Nathan aus dem Misox ter waren auch mehr als 300 Schülerinnen wollen ihre Lehre im Tessin absolvieren. und Schüler aus den italienischsprachigen Südtälern. Genauer die Sekundar- und Re- Jeanne (links) mit ihren Kolleginnen aus alklassen der Schulen von Mesocco, Rove- dem Puschlav. Sie wird nächstes Jahr die Bündner Kantonsschule in Chur beginnen. redo, Stampa und Poschiavo. (Bilder: Annalisa De Vecchi) Eine lange Reise Hinter den Schülerinnen und Schülern aus den Südtälern lag bei ihrer Ankunft in Chur eine lange Reise. Mindestens zwei Stunden mann. Hauptsache für Nathan ist, dass er aber es ist für alle schwierig. Das ist halt mussten sie mit dem Car fahren. Eine Stre- etwas mit seinen Händen kreieren kann. An unsere Realität.» cke, die viele in den nächsten zwei oder FIUTSCHER hat er auch den Beruf des Plat- Um die Deutschkenntnisse zu verbessern, drei Jahren immer wieder auf sich nehmen tenlegers kennengelernt. Eine weitere Op- machen einige Schülerinnen und Schüler werden. Laut Lehrerin Sabina Paganini tion, die er für seine Berufswahl berück- ein 10. Schuljahr. Meistens in Ilanz, Chur, werden viele der 116 Oberstufenschülerin- sichtigen wird. Schiers oder im Engadin. Damit können sie nen und -schüler aus dem Puschlav das Tal auch ein Jahr länger über ihre berufliche verlassen. Einige bleiben aber auch zu «Das ist halt unsere Realität» Zukunft nachdenken. Hause und werden die Berufsschule, die Im Vergleich zu Mattias und Nathan wird Scuola Professionale, besuchen. Jeanne aus Poschiavo in die Deutsch- Ein einzigartiger Anlass Nicht so im Misox. Die Nähe zum Tessin ist schweiz gehen. Sie will an der Bündner «In den letzten Schuljahren tauchen bei für einige Schülerinnen und Schüler attrak- Kantonsschule studieren. «In Chur kann einigen Schülerinnen und Schülern Zweifel tiv, da sie dort die Berufsschule in der ei- ich eine neue Stadt sowie eine neue Reali- und Unsicherheiten in Bezug auf die Be- genen Muttersprache absolvieren können. tät kennenlernen», so die junge Puschla- rufswahl auf», so Paganini weiter. Der Be- Mattias aus Grono ist einer dieser Schüler, verin. Nach der Kanti will sie weiterstudie- such von FIUTSCHER sei für die Schülerin- der gerne ins Tessin gehen würde. Seine ren und Lehrerin werden. Wie viele andere nen und Schüler aus den Südtälern eine Leidenschaft ist die Technologie. In der Tat auch, hat sie aber ein bisschen Angst vor einzigartige Möglichkeit, um sich über will er eines Tages Informatiker werden. Da der deutschen Sprache. viele Berufe zu informieren und diese an der Informatikbereich sehr komplex ist, «Bei den Aufnahmeprüfungen zeigte sich den Ständen auch auszuprobieren. «Mei- möchte Mattias lieber in seiner Mutter- allerdings, dass die italienischsprachigen nen Schülerinnen und Schülern sage ich sprache ausgebildet werden. Schülerinnen und Schüler in der Deutsch- immer, sie müssten an diesem Tag alle Auch Nathan aus Lostallo möchte seine prüfung ein gutes Niveau erreicht haben», möglichen Informationen und Eindrücke Lehre lieber im Tessin als in der Deutsch- sagt Paganini. Nach sechs Jahren Deutsch- sammeln», betont Paganini. Und die Feed- schweiz absolvieren. Er will aber nicht wie unterricht sollte die sprachliche Barriere backs seien dann auch immer positiv. Mattias im Büro arbeiten, er will Maurer also nicht unüberwindbar sein. «Natürlich werden. Oder Gärtner oder auch Zimmer- ist eine neue Sprache eine Schwierigkeit, 14 | FIUTSCHER Bündner Gewerbe 4 /2016
Für eine offene Berufswahl ohne Rollendenken Die Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann des Kantons Grau- Jeder kann jeden Beruf lernen bünden ist in diesem Jahr bereits zum Die meisten Berufe werden entweder von Männern oder von Frauen gelernt. Fast 3. Mal mit einem Stand an FIUTSCHER zwei Drittel aller Mädchen in Graubünden wählen zum Beispiel zwischen genau präsent gewesen. Sie warb dabei für sechs Berufen aus. Sie machen ihre Lehre entweder als Kauffrau, Fachfrau Gesund- eine offene und geschlechteruntypische heit, Detailhandelsfachfrau, Fachfrau Betreuung, Detailhandelsassistentin oder Berufswahl – mit interessanten Protago- Coiffeuse. Und auch bei den Jungs ist das Spektrum nicht viel breiter, 60 Prozent nisten. Zum Beispiel mit Vanessa Kessler wählen zwischen 18 Berufen. «Dabei können in Graubünden 150 verschiedene Be- und Samuel Pöschmann. rufe gelernt werden», sagt Claudia Meili-Senn von der Stabsstelle für Chancen- gleichheit von Frau und Mann des Kantons Graubünden. Und jeden Beruf könne Von Véronique Ruppenthal grundsätzlich jeder lernen. Elektroinstallateur ist der zweitbeliebteste Lehrberuf in Graubünden – unter Männern. Wieso habt ihr euch für diese heute eher Sicher erhält ihr viele Reaktionen, Gleichzeitig gehört die Coiffeuselehre zu untypischen Berufe entschieden? wenn ihr von euren Berufen erzählt. den sechs von Frauen meistgewählten Aus- Vanessa Kessler: Ich wollte schon immer Wie reagieren die Leute? bildungen. Ein Mann, der Coiffeur lernt, etwas Handwerkliches machen und nicht Vanessa Kessler: Viele reagieren über- und eine Frau, die Elektroinstallateurin in einem Büro landen. Deshalb gefällt mir rascht. Es ist schon nicht gerade alltäglich, wird, gehören heute hingegen eher zu den der Beruf der Elektroinstallateurin. dass eine Frau Elektroinstallateurin lernt. Aussenseitern. Samuel Pöschmann: Coiffeur war nicht Die meisten Reaktionen sind aber positiv. Dieses Rollendenken aus den Köpfen der meine erste Wahl. Ich habe zuerst eine Samuel Pöschmann: Ich habe schon viele Menschen zu bringen, dafür bemüht sich Lehre als Detailhandelsfachmann in einer Reaktionen erhalten – und die meisten die Stabsstelle für Chancengleichheit von Bäckerei begonnen, aber nicht abgeschlos- klingen gleich: «Ach, du bist Coiffeur? Bist Frau und Mann des Kantons Graubünden. sen. Es hat mit dem Betrieb nicht geklappt. du schwul?» Daran habe ich mich gewöhnt. Mit einem Stand an FIUTSCHER hat sie auf Als ich dann den Coiffeurberuf kennenge- Ich sage dann jeweils die Wahrheit und be- eine offene Berufswahl aufmerksam ge- lernt habe, ist für mich klar gewesen, dass jahe die Frage, erkläre aber darauf, dass macht, indem verschiedene junge Männer das das Richtige ist. man auch als Hetero Coiffeur sein kann. und Frauen ihren geschlechteruntypischen Beruf vorgestellt haben. Unter ihnen wa- ren auch Vanessa Kessler (19) und Samuel Pöschmann (20). Vanessa, du bist Elektroinstallateurin in Ausbildung, Samuel, du bist Coiffeur-Lern- ender. Was gefällt euch an eurem Beruf? Vanessa Kessler: Die Arbeiten als Elektro- installateurin sind sehr vielfältig, mal ar- beitet man auf der Baustelle, mal beim Kunden zu Hause. Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich bei einem Hausbau die Erste bin, die auf die Baustelle kommt, und die Letzte, die wieder geht. Samuel Pöschmann: Ich schätze vor allem den Kontakt zu den Menschen und dass ich als Coiffeur meine Kreativität voll ausleben kann. Am besten gefallen mir chemische Arbeiten, die zum Beispiel bei der Haar- färbung zum Einsatz kommen. Ausserdem kann ich immer wieder Neues dazulernen, der Lernprozess hört nie auf. Bündner Gewerbe 4 /2016 FIUTSCHER | 15
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Bündner Gewerbe 4 /2016 FIUTSCHER | 17
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Wenn 1976 bereits Lichtjahre entfernt ist Von Pieder Caminada, KV-Lehrling von 1973 bis 1976 Stenografie? Die Augen von Stefanie Stecher blicken fragend. Und ihre Ant- wort fällt knapp aus: «Noch nie davon gehört.» Für die angehende Kauffrau von Somedia in Chur ist Stenografie ein Fremdwort. Im doppelten Sinne des Wortes, denn sie kann mit dem Begriff nichts anfangen. Für den Schreibenden war Stenografie auch ein Fremdwort, als er vor über 40 Jah- ren seine KV-Lehre antrat. Ebenfalls im doppelten Wortsinn. Im eigentlichen Sinne des Wortes, weil das Fremdwort Steno- graphie (damals noch mit «ph» statt mit «f» geschrieben) für eine Kurzschrift stand, mit der man Diktate des Chefs schnell auf Papier mitschreiben konnte, um sie nach- her mit der Schreibmaschine sauber ab- zutippen. Und im übertragenen Sinne des Wortes, weil dem Schreibenden die ver- hasste Kurzschrift vom ersten bis zum letz- ten KV-Schultag fremd blieb. Mindestens 100 Silben pro Minute musste er für die Abschlussprüfung einigermassen fehlerfrei schreiben können. Und obwohl er es selber nicht für möglich gehalten hatte, schaffte Die angehende Kauffrau Stefanie Stecher muss an ihrem Arbeitsplatz vieles können – er sogar 110 Silben. Es war das letzte Mal, aber Stenografie ist definitiv nicht mehr gefragt. (Bild: Marco Hartmann) dass er in seinem Leben einen Text in Ste- nografie schrieb. wäre auch völlig weltfremd, so etwas zu «Wirtschaft und Gesellschaft». Anstelle Inzwischen ist Stenografie längst kein lernen. Dafür ist «Computer» für sie kein von «Muttersprache» und «Fremdsprache» Fach mehr, das im KV unterrichtet und ge- Fremdwort, weder im eigentlichen noch steht heute im KV-Zeugnis «Deutsch», «Ita- prüft wird. Schon zu Beginn der Achtziger- im übertragenen Sinne des Wortes. Die lienisch / Französisch» und «Englisch». Und jahre verschwand die Kurzschrift aus dem 18-Jährige ist eine sogenannte Digital Na- inzwischen schreiben die KV-ler während Fächerkatalog der kaufmännischen Ausbil- tive. Sie gehört einer Generation an, die ihrer Lehrzeit vier Projektarbeiten. Kein dung, weil anstelle der flinken Stenografie- den Umgang mit dem Computer quasi mit Zweifel, die Ausbildung ist im Vergleich zu Hände Diktiergeräte kamen. Und deshalb der Muttermilch aufgesogen hat. Berüh- früher vielfältiger geworden. wurde auch der vorsintflutlich anmutende rungsängste mit elektronischen Geräten Sammelbegriff «Stenodaktylographie», un- kennt diese Generation nicht. Und noch etwas hat geändert: Die «Lehr- ter dem die Fächer «Stenographie» und Was sich in den vergangenen 40 Jahren im tochter» und der «Lehrling» sind inzwi- «Maschinenschreiben» zusammengefasst KV nicht komplett verändert hat, ist das schen Geschichte. Sie heissen heute ge- wurden, aus dem KV-Notenausweis gestri- Vermitteln von kaufmännischen Kernkom- schlechtsneutral «Lernende» – auch wenn chen. Heute steht dort zeitgemäss Informa- petenzen. Auch wenn das heute alles ein das kein schönes Wort ist, wie der KV-Lehr- tik / Kommunikation / Administration. bisschen moderner klingt. «Kaufmänni- ling von damals findet. Trotzdem würde er Stefanie Stecher ist froh, dass sie nicht sches Rechnen» und «Buchhaltung» lau- sofort mit der KV-Lernenden Stefanie Ste- mehr Steno üben muss, bis die Finger sich fen inzwischen unter dem Begriff «Rech- cher tauschen. Und wenn es nur wegen der schmerzhaft zu verkrampfen beginnen. Es nungswesen» und gehören zum Bereich verhassten Stenografie wäre … Bündner Gewerbe 4 /2016 FIUTSCHER | 19
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BGV-Präsidentenkonferenz, 7. Oktober in Valbella zu Olympia 2026 «Es sind die schlagenden Argumente, die für uns sprechen» Die Olympiadebatte ist entfacht und Feuer und Flamme für das Projekt auch Gian Gilli, welcher den Motor schon entzweit einmal mehr die Stimmen in «Ich habe heute bewusst das rote Kleid ge- bei der Kandidatur vor drei Jahren auf Tou- der Bevölkerung. Jene, die dem Gewerbe wählt», gab sich Barla Cahannes zum Auf- ren brachte. Er ist im Kernteam für die Erar- und der gesamten Wirtschaft im Kan- takt kämpferisch, «diese Farbe steht für beitung des Sportkonzepts verantwortlich ton neuen Schwung verleihen wollen, Feuer und Flamme!» Nicht nur die Mode und informierte, dass das Manuskript vier stehen jedoch geschlossen hinter dem ratorin dieses Olympiapodiums, auch die Hubs vorsehe: Zürich, Chur, Davos und Zitat von Gian Gilli: «Olympia ist mach- weiteren Referenten versprühten sehr viel St. Moritz. Einzig in der Disziplin Eisschnell bar, fassbar, zahlbar und wunderbar!» Begeisterung. laufen könne man nicht auf bereits beste- hende Infrastrukturen setzen. Die Vertei- ml. Die Präsidentenkonferenz ist das Po- Andreas Wieland, CEO der Hamilton AG lung der Sportarten sei im Unterschied zur dium, an dem die Vertreterinnen und Ver- und Drahtzieher im Kernteam, glaubt an Kandidatur 2022 gleichmässig und spiele treter der verschiedenen Sektionen und den Erfolg und misst dem Projekt ein enor- für die Wirtschaftlichkeit, die Beherber- Verbände alljährlich aufgefordert werden, mes Gewicht bei: «Wir wollen Spiele ma- gung und den Verkehr eine zentrale Rolle. ihre Meinung zu äussern und sich einzu- chen, die für die nächste Generation von Gemeinden und Kanton wurden in die Eva- bringen. Sie sind es, welche die Geschicke gewaltiger Bedeutung sind – so wie die luation einbezogen. Laut Gilli vereint keine des Verbands mitbestimmen. Zum diesjäh- Dampfmaschine von anno dazumal.» Die andere Region auf so engem Raum so viel rigen Thema «Olympiakandidatur 2026» Digitalisierung werde so oder so kommen Know-how. Ähnlich sieht es Reto Rupf, der taten dies ausgesprochen viele, was nicht und wir hätten heute die Wahl, von Anfang die ökologische Sicht analysiert. «Unser erstaunte, denn sie waren es, die bereits an dabei zu sein oder diese Entwicklung Olympiaprojekt und Nachhaltigkeit sind im gleichen Gremium vor zwei Jahren in einfach zu ignorieren. Er ist fest davon keine Gegensätze», betonte er und wies da- Scuol die Neulancierung einer Olympia- überzeugt, dass Graubünden die besten rauf hin, dass auf CO ² -neutrale und res- kandidatur mit einer Resolution forderten. Voraussetzungen für solche Spiele bietet. sourcenschonende Spiele gesetzt werde. Die Anwesenden nutzten die Gelegenheit, Einerseits, was die vorhandene Infrastruk- Auch Umweltfachleute seien in der Planung von den Vordenkern des komplett neu auf- tur mitsamt dem unbezahlbaren, bereits und Umsetzung involviert. «Dieses Projekt gebauten Konzepts einer Kandidatur 2026 vorhandenen Know-how anbetreffe, aber wird keine weissen Elefanten schaffen. Die für Olympische und Paralympische Spiele auch, was die internationalen und tech Nutzung der bestehenden Infrastrukturen in Graubünden mit Partnern Informationen nischen Verbindungen, z. B. in der Zusam- ist garantiert.» aus erster Hand zu erhalten. menarbeit mit der ETH im Hightechbereich, an Chancen berge. «Die Schweiz hat weit Fragen über Fragen Vorurteile in der Bevölkerung abbauen mehr zu bieten als das Muh im Terminalzug «Wie kann die Bevölkerung emotional Es ist kein leichtes Unterfangen, gegen die des Flughafens Zürich.» überzeugt werden», war eine der zahlrei- ablehnende Stimmung anzukämpfen. Zu «Es sind tatsächlich die schlagenden Ar chen Fragen, die aus dem Publikum ans viele Schlagzeilen von Gigantismus, Geld- gumente, die nur wir haben», bekräftigte Kernteam gestellt wurde, worauf Andreas und Machtspielen kratzten in der Vergan- genheit am Lack der einst so ruhmreichen Olympischen Winterspiele. Kommt dazu, dass die Bündner Bevölkerung erst vor drei Jahren ein Nein in die Urne legten und viele müde sind, sich mit der gleichen Thematik erneut auseinanderzusetzen. Doch negativ sein, weil es bequemer ist, ist nicht der Stil von Andreas Wieland und seinem Kern- team, die während der letzten Monate im Auftrag der Dachorganisationen der Wirt- schaft Graubünden mit Absegnung durch Andreas Wieland: «Mit unserem Olympia- Gian Gilli: «Das Grobkonzept steht, die die Kantonsregierung ein umfangreiches projekt 2026 wird dem IOC nicht irgendein Machbarkeit ist erwiesen – jetzt liegt es Grobkonzept ausgearbeitet haben. Ein Menü, sondern unsere Hausspezialität an uns!» Konzept, welches viele der Vorurteile über geboten. Wenn mehr gefordert wird, muss den Haufen wirft und bisher ungeahnte davon abgesehen werden.» Möglichkeiten aufzeigt. Bündner Gewerbe 4 /2016 Das interessiert das Gewerbe | 21
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Höchster Bündner: Standespräsident Michael Pfäffli, selber Gewerbler, bekräftigt die Bedeutung von Olympischen Winterspielen 2026 Regierungsrat Jon Domenic Parolini: Er predigt nicht nur – er schenkt auch klaren Wein ein. Grosse Erfahrung als Medienmann in internationalen Sportveranstaltungen: Hanspeter Lebrument, Somedia-Verleger, spielte einst selber Handball und Fussball. Einstimmigkeit bei den Gewerblern: Sie wollen den Kredit von 25 Millionen Franken an der Grosse Begeisterung und Engagement Abstimmung vom 12. Februar genehmigen. im Kernteam. Wieland kurz und knapp meinte: «Wir wol- Für den Somedia-Verleger Hanspeter Le und das Regierungsgremium haben das len gute und ehrliche Informationen abge- brument ist es der richtige Zeitpunkt, wie- ausgearbeitete Grobkonzept geprüft und ben und die finanzielle Situation trans der Olympische Spiele im Kanton auszu grünes Licht gegeben, das Volk in zwei Stu- parent aufzeigen.» Damit sei die Basis tragen. Er ist überzeugt davon, dass die fen zu befragen. Er animierte alle Anwe- geschaffen, Misstrauen und Ängste abzu- positive Wirkung eines solchen Anlasses senden, im eigenen Umfeld für ein Ja am bauen und den Fokus auf den Sport und 12 bis 15 Jahre andauern würde und appel- 12. Februar zu werben und damit die Basis somit auf die eigentlichen Emotionen zu lierte, nicht überall Fragezeichen zu set- für die Weiterentwicklung des Projekts zu verlagern. zen, sondern mutig zu sein. Auf die Frage schaffen. Ein überzeugtes Votum aus Grau- Emotionen weckte auch Aschi Wyrsch, der der Zwängerei antwortete er: «Nehmen Sie bünden wäre im Hinblick auf den Entscheid Präsident von hotelleriesuisse Graubün- das Frauenstimmrecht: Auch dieses benö- von Swiss Olympic im März 2017 enorm den, der nach wie vor überzeugt ist, dass tigte mehrere Anläufe!» wichtig. Ohne ein Ja am 12. Februar ist je- im Kanton erfolgreich Tourismus betrie- doch der Traum von Olympia für lange Zeit ben werden kann. Er zeigte auf, wie wichtig Jon Domenic Parolini betonte im Interview ausgeträumt. es ist, den rasanten Entwicklungen offen mit Jürg Michel, wie unterschiedlich sich gegenüberzustehen. Vor zwei Jahren hätte der Kanton entwickelt. Er ist überzeugt, Der Schlussappell von Urs Schädler war noch kaum jemand von AirbnB (Communi- dass speziell die Regionen vor grossen sehr gewinnend: «Wir müssen uns bedin- ty-Marktplatz für Buchung und Vermietung wirtschaftlichen Herausforderungen stün- gungslos zu diesem Projekt bekennen. Wer, von Unterkünften) gesprochen, heute kön- den. «Viele dieser Regionen leben vorwie- wenn nicht wir – wir können das!» und gab ne sich die Tourismusbranche solchen gend vom Tourismus und genau deshalb in seiner Funktion als Präsident des Ver- Trends nicht mehr entziehen. «Wir müssen kann Olympia neue Impulse auslösen», so bandes klar zu verstehen, dass der Bünd- in die Offensive gehen und neue Ideen der Magistrat, der seine persönliche Be- ner Gewerbeverband sehr wohl in der Ver- bringen, wenn wir kontern wollen.» geisterung mit viel Humor offenlegte. Er antwortung ist, diese Chance zu nutzen. Bündner Gewerbe 4 /2016 Das interessiert das Gewerbe | 23
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