Höhere Fachprüfung 2017 / Examen professionnel supérieur 2017
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HFP • EPS Höhere Fachprüfung 2017 / Examen professionnel supérieur 2017 Die Höhere Fachprüfung 2017 zum Erreichen des Titels «Expertin/Experte L’examen professionnel supérieur pour le titre «experte/expert en analyses in biomedizinischer Analytik und Labormanagement» ist im Internet unter biomédicales et gestion de laboratoire» est annoncé sur le site internet sous www.labmed.ch>Beruf/Bildung>Weiterbildung>Höhere Fachprüfung aus- www.labmed.ch>Profession/Formation>Examen professionnel supérieur. geschrieben. Martha Stauffer, Geschäftsführerin EPS Martha Stauffer, directrice administrative EPS Porträt • Portrait • Ritratto Gespräch mit Boris Waldvogel einiges zu tun. Das heisst, ich habe Arbeit gese- fen, welches auf der labmed-Homepage aufge- hen, die in meinen Augen gemacht werden soll- schaltet ist. te, und dieser Umstand gab mir gleichfalls die Dann beschäftigen uns die tiefen Teilnehmer- nötige Motivation, sie auch anzupacken. zahlen an den HFP-Vorbereitungsmodulen, hier ist es ein Anliegen, mehr Teilnehmende für die Hatten Sie bereits zuvor Funktionen im Berufs- Kurse (Hörer und Kandidierende der HFP) gewin- verband übernommen? nen zu können. Nein, ich durfte noch grün hinter den Ohren starten. Welche Herausforderungen kommen aus Ihrer Sicht in nächster Zeit auf labmed zu, und mit Aus welchem Grund sind Sie überhaupt dem welchen Mitteln und Kräften wird der Verband Berufsverband beigetreten? diese meistern? Zum Zeitpunkt, als ich dem Berufsverband Eine zentrale Frage, welche uns beschäftigt, beitrat, gab es noch keine so schönen Aufstel- ist, wie unser Beruf in zehn Jahren aussehen lungen, was der Verband alles für seine Mitglie- wird. Damit stellt sich gleichsam die Frage nach der machte. Nicht Mitglied zu sein, war fast der adäquaten, respektive adäquatesten Ausbil- schon etwas komisch, um nicht zu sagen absurd. dung. Die Aufgabe des Verbandes muss es sein, Man arbeitete als BMA, folglich war man auch hierzu realistische Möglichkeiten und Wege auf- Mitglied im Berufsverband. Vielleicht war man zuzeigen. Nicht vergessen darf man, dass wir uns Die Redaktion von labmed schweiz durfte mit einfach noch sozialistischer eingestellt, und man in einem Verbundsystem, bestehend aus Berufs- Boris Waldvogel, Mitglied des Zentralvorstands stellte sich die Frage nach dem rein persönlichen verband, Anbietern auf dem Bildungsmarkt und von labmed schweiz, verantwortlich für das Res- Gewinn etwas weniger intensiv als heute. Auf den kantonalen und nationalen Ämtern, befin- sort Bildung, ein spannendes Gespräch führen. jeden Fall bin ich der Meinung, dass man gute den. Es wird also einen gemeinsamen Entscheid Gründe braucht, um NICHT Mitglied bei labmed geben, wobei die Mitglieder des Berufsverban- Herr Waldvogel, im Juni 2013 wurden Sie in den zu sein und nicht umgekehrt. Die Höhe des Mit- des labmed eine sehr starke Möglichkeit haben, Zentralvorstand labmed schweiz gewählt. Was gliederbeitrags, aufgerundete 70 Rappen pro den Entscheid zu beeinflussen. hat Sie überzeugt, diese anspruchsvolle und ar- Tag, zählen für mich nicht zu den guten Grün- Weiter wird man daran arbeiten müssen, uns beitsintensive Herausforderung anzunehmen? den, bei etwas nicht dabei zu sein. BMA bekannter zu machen. Unsere Berufsgrup- Zum einen natürlich die Liebe zum Beruf. BMA pe wird in der Öffentlichkeit zu wenig wahrge- sein, das war tatsächlich seit der Oberstufe mein Wie haben Sie die vergangenen 2½ Jahre im nommen. Das ist leider nichts Neues, wir müssen Traumberuf (damals war die Bezeichnung natür- Zentralvorstand labmed schweiz erlebt? uns jedoch stärker darauf fokussieren. lich noch dipl. med. Laborant), und ich muss ja Es war intensiv, vor allem zu Beginn. Am meis- Alle Herausforderungen, unabhängig davon, an dieser Stelle nicht ausführen, weshalb das ein ten zu schaffen machten mir die vielen Abkür- wie sie aussehen werden, wird der Verband mit so spannender, vielfältiger und abwechslungsrei- zungen. Schön waren natürlich all die neuen Woman- and Manpower lösen können. Das be- cher Beruf ist, denn die meisten, die diese Zeilen Kontakte, die neuen Personen, die man kennen- dingt aber auch, dass sich entsprechend Mitglie- hier lesen, sind ja selber BMA und teilen mit mir lernt oder noch besser kennenlernt. Ich schätze der zur Verfügung stellen, um einen Teil ihrer die Begeisterung und Hochachtung für unser die angenehme Zusammenarbeit innerhalb des «Power» einzubringen. Metier. ZV und vor allem auch, dass die jeweiligen Sit- Also, wenn man etwas gern hat oder gern zungen konstruktiv und produktiv vonstattenge- Wie erleben Sie die multikulturellen Aspekte im macht, dann investiert man sich auch in diese hen. Beruf im Allgemeinen und speziell bei labmed? Sache, und das war und ist sicher der eine posi- Im Labor sind wir ehrlich gesagt nicht sehr tive Aspekt, die Herausforderung im ZV anzu- Welches sind gegenwärtig die Prioritäten des vielfältig, was das Multikulturelle betrifft. Bei nehmen. Zentralvorstands labmed? labmed jedenfalls erlebe ich diese Aspekte als Der zweite Aspekt, mich im Berufsverband zu Eine hohe Priorität nimmt sicher das Projekt sehr positiv, es ermöglicht den Blick über den investieren, ist die Tatsache, dass mir die Ausbil- Neupositionierung der Ausbildung BMA ein. Ei- eigenen Tellerrand. Das finde ich spannend, und dung und Bildung im Allgemeinen sehr am Her- nen Überblick über den Stand des Projekts kann davon kann man ja nur profitieren. zen liegen, und da gibt es auf alle Fälle noch man sich über das aktuelle Info-Bulletin verschaf- 356 labmed November · Novembre · Novembre · 2015
Sie haben 2009 die höhere Fach- und Führungs- medizinische Validation der Befunde und die Laborführung im Dr. Georges-L.-Dumont Univer- ausbildung für BMA HF abgeschlossen. Was Visite in der Mikrobiologie einen fixen Platz in sity Hospital in Moncton hatte ich den Eindruck, brachten und bringen Ihnen diese Weiterbildung meinem täglichen Ablauf ein. ich könne gleich den Labormantel anziehen und und die damit verbundenen Erfahrungen für den Nach aussen besteht meine Arbeit in der fach- mitarbeiten. Das hätte ich in diesem Ausmass so Beruf und Ihre persönliche Entwicklung? lichen und organisatorischen Beratung unserer nicht erwartet. Umso mehr freut es mich, dass Unglaublich viel natürlich. Die fachliche Ver- Kunden, den niedergelassenen Ärztinnen und Ende 2016 als Pilotprojekt vier Laboratorien je tiefung ist notwendig und wertvoll, sie ist jedoch Ärzten. Ein grosser Teil stellt da die Beratung zu eine Studierende nach New Brunswick senden nur ein Teil des Ganzen. Das andere ist das Erler- Prä- und Postanalytik dar. und Anfang 2017 vier Studierende von New nen oder besser gesagt Entwickeln des Verständ- Für mich als leidenschaftlichen Ausbildungs- Brunswick für fünf Wochen aufnehmen. nisses für interprofessionelle Zusammenarbeit. verantwortlichen nehmen natürlich auch die Da die Lernenden BMA (MLT) in New Meistens beschäftigt man sich ja mit anderen Studierenden in meinem Laboralltag einen wich- Brunswick während des Studiums keinen Lohn (trifft jedenfalls auf mich zu), während der HöFa tigen Platz ein. Jeden Donnerstagnachmittag erhalten, wird die Fachhochschule in New (jetzt HFP) habe ich gelernt, mich mit mir und gibt es ein strukturiertes Micro-Teaching, und am Brunswick die Teilnahme am Austausch von den meiner Rolle als Führungsperson zu beschäftigen Freitagnachmittag werden jeweils LTTs durchge- persönlichen Leistungen der Studierenden ab- und an dieser zu feilen. Weiter stellte für mich führt. hängig machen und die Teilnahme auf vier Per- als Ausbildungsverantwortlicher natürlich auch sonen beschränken. die berufspädagogische Weiterentwicklung ei- Wie wird sich aus Ihrer Sicht der Beruf der BMA nen wichtigen Aspekt dar. Kurz zusammenge- entwickeln? Finden Sie neben den zahlreichen Aufgaben für fasst würde ich sagen, die HöFa ermöglichte mir Es werden etwas unruhige Zeiten auf uns zu- den Berufsverband und neben Ihrem Arbeits- eine Horizonterweiterung im fachlichen sowie kommen. Aber das ist immer so, wenn man sich pensum noch Zeit für Familie, Sport und Freizeit? im führungsdidaktischen Bereich, von welcher (neu) positionieren muss. Der Beruf BMA ist und Das stimmt schon, Familie, Sport und Freizeit ich bis heute profitiere. bleibt breit gefächert und anspruchsvoll. Dies leiden in gewissem Masse an der Doppelbelas- gerade auch aufgrund der rasant fortschreiten- tung von Berufsverband und Laborarbeit. So war Sie sind Betriebsleiter und leitender BMA HF im den Technik. Das medizinische Wissen verdop- dann auch Sport das Erste, was über die Klinge Labor LabTop, einem Privatlabor in Volketswil. pelt sich alle fünf Jahre, und dass dabei die La- springen musste. Gott sei Dank unterstützt mich Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? bormedizin eine ganz entscheidende Rolle spielt, aber meine Frau bei meinen beruflichen Aktivi- Als Betriebsleiter eines polyvalenten Labors ist bekannt. Das Einzige, was nicht so bekannt täten. Die einzige Bedingung war, dass sie je- inklusive Mikrobiologie und Molekularbiologie ist, sind die BMA. Wie sich unser Beruf entwi- weils an den BMA Tagen mit unseren zwei Kin- ist man auf alle Fälle zuerst mal Allrounder. Dies ckeln wird, hängt zu einem grossen Teil davon dern mitkommen darf. Sie sehen also, da bin ich im Sinne von Anlaufstelle für alle, was durchaus ab, wie wir uns der Gesellschaft präsentieren, mit einer solchen Unterstützung privilegiert. nicht nur negativ gemeint, sondern extrem span- respektive wie wir wahrgenommen werden. nend ist. Intern besteht ein wesentlicher Teil Was möchten Sie unseren jungen Kolleginnen meiner Aufgabe darin, dass unsere BMA optima- Dank Ihrer besonderen Affinität zu Kanada und und Kollegen auf den Berufsweg mitgeben? le Voraussetzungen haben, um ihre qualitativ im Speziellen zu New Brunswick konnten Sie Jetzt muss ich natürlich irgendetwas sehr anspruchsvollen Tätigkeiten verrichten zu einen zukünftigen Austausch von Studierenden Schlaues sagen (lacht). Ich denke Herbert Spen- können. Da denke ich vor allem an die Organi- organisieren. Welche Erfahrungen haben Sie cer hat es da ziemlich auf den Punkt gebracht. sation betrieblicher Abläufe oder auch an Evalu- dort gemacht? Er sagte: «Das grosse Ziel der Bildung ist nicht ierung und Einführung neuer Geräte und neuer Ich war erstaunt über die hohe Vergleichbar- Wissen, sondern Handeln.» Dies im beruflichen, Methoden sowie an das Überwachen und Koor- keit und über die vielen identischen Gerätschaf- aber auch im Privaten zu befolgen, dazu möchte dinieren von Wartungen. Weiter nehmen die ten, die ich dort in den Labors antraf. An einer ich aufrufen. Entretien avec Boris Waldvogel La rédaction de labmed suisse a eu l’occasion de s’entretenir avec Boris Aviez-vous précédemment déjà assumé d’autres fonctions au sein de l’as- Waldvogel, membre du comité central de labmed suisse, chargé du do- sociation professionnelle? maine formation. Non, j’ai pu me lancer «mouillé derrière les oreilles». Monsieur Waldvogel, en juin 2013 vous avez été élu au comité central de Pourquoi avez-vous adhéré à l’association professionnelle? labmed suisse. Qu’est-ce qui vous a motivé à accepter ce défi exigeant et Quand je me suis inscrit à l’association professionnelle, il n’y avait encore très chronophage? aucune énumération de toutes les activités et avantages que l’association D‘une part naturellement l’amour pour la profession. TAB était effecti- vement ma profession de rêve depuis mes dernières années de scolarité obligatoire – à cette époque la dénomination de la profession était bien entendu encore laborantin médical diplômé. Il est bien sûr inutile de pré- ciser ici pourquoi cette profession est si passionnante et variée, compte tenu que la plupart des personnes qui lisent ces lignes sont elles-mêmes TAB et partagent mon enthousiasme et mon respect pour notre métier. Donc, si on aime quelque chose on le pratique avec plaisir, on s’y inves- tit. Voilà la motivation qui m’a fait accepter le défi de collaborer au comité central. La deuxième raison de m’investir pour l’association professionnelle est mon grand intérêt pour la formation professionnelle et la formation en général, domaine où il reste beaucoup à faire. J’ai vu le travail à accomplir de mon point de vue, et cette constatation m’a également donné la moti- vation nécessaire pour m’y atteler. 2015 · November · Novembre · Novembre labmed 357
offre à ses membres. Ne pas être membre était Comment vivez-vous les aspects multiculturels A votre avis, comment se développera la profes- presqu’un peu bizarre pour ne pas dire absurde. dans la profession et plus particulièrement au sion de TAB? On travaillait comme TAB, donc on était membre sein de labmed? Nous allons affronter des temps instables, de l’association professionnelle. On avait peut- A vrai dire, au laboratoire, nous ne sommes voire perturbés. Mais cela est toujours le cas être encore une attitude plus socialiste et par pas très diversifiés en ce qui concerne la multi- quand il faut se (re)positionner. La profession de rapport à aujourd’hui, on se posait moins la culture. Au sein de labmed, je vis ces aspects de TAB est et restera très diversifiée et exigeante, question du bénéfice personnel. Je suis en tout manière très positive; ils permettent une vision réalité due précisément à la technique qui avance cas d’avis qu’il faut inventer de bonnes raisons au-delà de son petit jardin. Je trouve cela pas- à pas de géant. Les connaissances médicales pour NE PAS être membre de labmed et pas sionnant et il faut en profiter. doublent tous les cinq ans et le rôle crucial de la l’inverse. Pensez maintenant aux cotisations? médecine de laboratoire dans ce domaine est Pour moi, les 70 centimes par jour ne sont vrai- En 2009, vous avez terminé la formation supé- connu. Le seul facteur pas très connu sont les ment pas une bonne raison de ne pas participer. rieure et de cadres pour TAB ES. Qu’est-ce-que TAB. Le développement futur de notre profes- cette formation continue et les expériences y sion dépendra pour une grande partie de la fa- Comment avez-vous vécu les deux ans et demi relatives vous ont apporté et vous apportent çon dont nous nous présentons à la société, passés au comité central de labmed suisse? pour la profession et votre développement per- respectivement de la façon dont nous sommes C’était très intense, surtout au début. Ce qui sonnel? perçus. me procurait le plus de difficultés étaient les Naturellement énormément. L’approfondisse- nombreuses abréviations. J’ai beaucoup appré- ment des connaissances professionnelles est Grâce à votre grande affinité pour le Canada et cié tous les nouveaux contacts, les nouvelles nécessaire et précieux, mais il n’est qu’une partie particulièrement pour le Nouveau-Brunswick, personnes dont j’ai fait connaissance ou que j’ai d’un tout. L’autre aspect est l’apprentissage ou vous avez pu organiser un futur échange avec appris à mieux connaître. J’apprécie la collabo- mieux dit le développement de la compréhen- des étudiants. Quelles ont été vos expériences ration agréable au sein du CC et en particulier sion de la collaboration interprofessionelle. La dans cette province canadienne? les séances qui se déroulent dans une atmo- plupart du temps, on s’occupe des autres (est en J’ai été impressionné par la grande similitude sphère constructive et productive. tout cas vrai pour moi); durant la formation su- et les nombreux appareils identiques que j’ai périeure et de cadres (maintenant EPS), j’ai ap- rencontrés dans les laboratoires. Lors d’une visite Quelles sont les priorités actuelles du comité cen- pris à m’occuper de moi, de mon rôle de cadre de laboratoire au Dr. Georges-L.-Dumont Univer- tral labmed? et de le parfaire. En plus, dans ma fonction de sity Hospital à Moncton, j’avais eu l’impression Une grand priorité est sans doute le projet de responsable de la formation, l’aspect développe- de pouvoir enfiler ma blouse de laboratoire et repositionnement de la formation des TAB. Il est ment dans le domaine de la pédagogie profes- collaborer. Je ne m’y attendais pas à ce point. Je possible de s’informer du développement du sionnelle était important. Bref, je dirais que la suis d’autant plus heureux de savoir que quatre projet en consultant le bulletin d’information formation supérieure et de cadre a élargi mon laboratoires vont envoyer à fin 2016, dans le actuel sur le site web de labmed. horizon de cadre dans le secteur professionnel cadre d’un projet pilote, une étudiante chacun Nous sommes aussi préoccupés par le peu de et didactique, ouverture dont je bénéficie encore et accueillir début 2017 quatre étudiants cana- participants aux modules préparatoires à l’EPS. Il à ce jour. diens pour cinq semaines. nous tient à cœur de réunir davantage de parti- Compte tenu que les apprenants TAB (MLT) cipants aux cours (auditeurs et candidats à l’EPS). Vous êtes responsable d’exploitation (Betriebs- au Nouveau-Brunswick n’ont pas de salaire du- leiter) et TAB chef ES au laboratoire LabTop, un rant leurs études, la HES du Nouveau-Brunswick A vos yeux, quels seront les défis que labmed laboratoire privé à Volketswil. Quelle est votre liera la participation à l’échange aux prestations aura à affronter ces prochains temps et par quels journée de travail? personnelles des étudiants et restreindra la par- moyens, voire avec quelles forces l’association En tant que responsable d’exploitation d’un ticipation à quatre personnes. saura-t-elle les maîtriser? laboratoire polyvalent, y compris la microbiolo- Une des questions principales qui nous oc- gie et la biologie moléculaire, on est en tout cas Trouvez-vous encore du temps à consacrer à cupe est de savoir comment se présentera notre tout d’abord généraliste. Ceci dans le sens de votre famille, à un hobby et au sport, en plus de profession dans dix ans. A cette interrogation est premier interlocuteur pour tous, ce qui n’est sur- votre horaire de travail et des nombreuses tâches liée la question sur la formation adéquate, res- tout pas ressenti comme négatif mais comme que vous assumez dans le cadre de l’association pectivement la plus adéquate. L’association a le particulièrement passionnant. A l’interne, l’es- professionnelle? devoir de démontrer des possibilités et voies réa- sentiel de ma tâche est de créer des conditions Il est vrai que la famille, le sport et les loisirs listes dans ce domaine. Il ne faut pas oublier que optimales permettant à nos TAB d’effectuer leur souffrent en partie de la double charge de travail nous nous trouvons dans un système en réseau, travail exigeant. Je pense surtout à l’organisation pour l’association professionnelle d’une part et composé de l’association professionnelle, de du travail ou à l’évaluation et l’introduction de du travail pour le laboratoire d’autre part. Ainsi, prestataires du secteur de la formation et des nouveaux appareils et de nouvelles méthodes c’est le sport qui a dû passer à la trappe en pre- offices cantonaux et fédéraux. La décision sera ainsi qu’à la surveillance et la coordination de la mier. Par chance, ma femme me soutient dans certes prise ensemble, tout en étant conscient maintenance. En plus, la validation médicale des mes activités professionnelles. La seule condition que les membres de l’association professionnelle résultats et le passage en microbiologie occupent était qu’elle puisse participer avec nos deux en- disposent d’une position forte pour influencer une place fixe dans mon travail quotidien. fants aux Journées TAB. Vous voyez, je suis pri- la décision. Vers l’extérieur, mon travail consiste en vilégié par un tel soutien. Il faut aussi continuer de tout mettre en œuvre conseils aux niveaux professionnels et d’organi- pour améliorer la notoriété des TAB. Il n’est mal- sation à nos clients qui sont les médecins instal- Que souhaitez-vous dire à nos jeunes collègues heureusement pas nouveau que notre profes- lés. Une grande partie est occupée par les pour leur carrière professionnelle? sion est trop peu connue du grand public. Nous conseils en pré- et postanalytique. Ouf, maintenant je me vois contraint d‘inven- devons encore plus focaliser nos efforts sur ce Comme responsable passionné de la forma- ter un bon slogan (rit). Je pense que Herbert point. tion, les étudiants ont naturellement une place Spencer a trouvé les mots percutants. Il a dit: «Le Peu importe leur nature, l’association saura importante dans mon quotidien au laboratoire. grand objectif de la formation n’est pas le savoir résoudre tous les défis avec Woman and Man- Chaque jeudi après-midi, il y a un microteaching mais l’action.» C’est le concept à respecter dans power, à condition que des membres se mettent structuré et le vendredi après-midi nous procé- la vie professionnelle comme dans la vie privée à disposition pour apporter une partie de leur dons à des LTT. et je vous invite à le suivre. «Power». 358 labmed November · Novembre · Novembre · 2015
Porträt • Portrait • Ritratto A colloquio con Boris Waldvogel La redazione di labmed ha avuto l’opportunità di intervistare Boris Waldvo- gel, membro del comitato centrale di labmed svizzera e responsabile dell’ambito formazione. Signor Waldvogel, a giugno 2013 è stato eletto nel comitato centrale di labmed svizzera. Che cosa l’ha spinta ad accettare questa sfida esigente e molto impegnativa? Da un lato, senz’altro, l’amore per la professione. Fare il TAB era in realtà la professione dei miei sogni da quando frequentavo i miei ultimi anni di scuola dell’obbligo e a quel tempo il nome della professione era ovviamen- te ancora laboratorista medico. Chiaramente è inutile descrivere qui i moti- vi che rendono questa professione così variata e appassionante, dato che la maggior parte delle persone che leggono queste righe sono essi stessi dei TAB e condividono il mio entusiasmo e rispetto per il nostro lavoro. Quindi, se si ama qualcosa o si fa qualcosa con piacere, di conseguenza si investe per la causa. Ecco la mia motivazione per accettare la sfida di collaborare con il comitato centrale. La seconda ragione che mi ha coinvolto attivamente nell’associazione professionale è il mio grande interesse per la formazione professionale e la formazione in generale, un settore in cui resta ancora molto da fare. Mi sono fatto un’idea del lavoro che ci sarebbe da fare e anche questa con- statazione mi ha dato la motivazione per affrontare questa sfida. in un sistema composto dall’associazione professionale, gli istituti di for- Aveva in precedenza già assunto altri compiti all’interno dell’associazione mazione del settore e gli uffici cantonali e federali. La decisione verrà pre- professionale? sa insieme, pur con la consapevolezza che i membri dell’associazione pro- No, mi sono lanciato di punto in bianco. fessionale hanno una forte opportunità di influenzare la decisione. Non dobbiamo dimenticare di continuare a lottare per aumentare la Per che motivo ha deciso di aderire all’associazione professionale? notorietà dei TAB visto che la nostra professione è sempre ancora troppo Quando mi sono iscritto all’associazione professionale non vi era ancora poco conosciuta al grande pubblico. Questa purtroppo non è una novità, alcuna lista di tutte le attività e i vantaggi che l’associazione offre ai suoi ma dobbiamo concentrare maggiormente i nostri sforzi su questo aspetto. membri. Non essere membro era quasi un po’ strano, per non dire assurdo. Non importa quale sia la loro natura, l’associazione risolverà tutte le Per chi lavorava come TAB, era ovvio il fatto di essere membro dell’associa- sfide con Woman and Manpower, a condizione che i membri si mettano a zione professionale. Avevamo forse ancora un atteggiamento socialista e disposizione per portare un po’ del loro «Power». rispetto ad oggi ci chiedevamo meno quale fosse il beneficio personale. Sono in ogni caso del parere che bisogna formulare delle buone ragioni per Come vive gli aspetti multiculturali nella professione e in particolare all’in- NON essere un membro di labmed e non viceversa. Se si pensa ai contri- terno di labmed? buti, per me i 70 centesimi al giorno, non sono davvero una buona ragio- In realtà, in laboratorio non siamo molto diversi in termini di multicultu- ne per non partecipare. ralismo. All’interno di labmed invece vivo questi aspetti molto positivamen- te perché consentono di «guardare oltre il proprio orticello». Trovo che sia Come ha percepito e vissuto i due anni e mezzo passati nel comitato cen- entusiasmante e che bisogna approfittarne. trale di labmed svizzera? Era molto intenso, soprattutto all’inizio. Quello che mi ha creato più Lei ha completato la formazione superiore e di quadro per TAB ES nel 2009. difficoltà sono state le tante sigle e abbreviazioni. Ho apprezzato tutti i Che cosa ha contribuito a portare alla professione e al suo sviluppo perso- nuovi contatti, le nuove persone che ho incontrato e che ho imparato a nale questa formazione continua e le esperienze correlate? conoscere meglio. Apprezzo la piacevole collaborazione in seno al CC e in Certamente mi ha segnato enormemente. L’approfondimento professio- particolare le riunioni che si svolgono in un clima costruttivo e produttivo. nale è necessario e prezioso, ma è solo una piccola parte di un insieme di cose. L’altro aspetto importante è l’apprendimento, o meglio lo sviluppo Quali sono le priorità attuali del comitato centrale di labmed? della comprensione della collaborazione intra- e interdisciplinare. Il più del- Una grande priorità è senza dubbio il progetto di posizionamento della le volte ci prendiamo cura degli altri (un fatto certamente vero per me); nel formazione TAB. È possibile ottenere informazioni sullo stato del progetto campo della formazione superiore e di quadro (ora EPS) ho imparato a ba- visualizzando il bollettino informativo attuale presente sul sito labmed. dare a me stesso e al mio ruolo di quadro e di perfezionare entrambi questi Siamo anche preoccupati per i pochi iscritti ai moduli preparatori EPS. È aspetti. Inoltre, nella mia funzione di responsabile della formazione, gli importante per noi riuscire a raggiungere un numero maggiore di parteci- aspetti di sviluppo nel campo della formazione professionale sono stati mol- panti ai corsi (auditori e candidati all’EPS). to importanti. In breve, direi che la formazione superiore e di quadro ha contribuito a portare un ampliamento dei miei orizzonti nell’ambito profes- Secondo lei quali sono le sfide che labmed si troverà ad affrontare in futu- sionale e didattico che mi agevola sempre e ancora quotidianamente. ro e con quali mezzi e quali forze l’associazione riuscirà a gestirle? Uno dei principali problemi che ci preoccupano è sapere come si presen- Lei è responsabile per l’esercizio (Betriebsleiter) e capo laboratorio TAB SSS terà la nostra professione tra dieci anni. A questa domanda è correlata la presso il laboratorio LabTop, un laboratorio privato a Volketswil. Come si questione su quale è la formazione adeguata, rispettivamente la più ap- svolge la sua giornata tipo? propriata. L’associazione ha il dovere di mostrare le possibilità e i percorsi In qualità di responsabile delle operazioni di un laboratorio polivalente realistici in questo settore. Non dobbiamo dimenticare che siamo connessi comprendente microbiologia e biologia molecolare, vorrei sottolineare che 2015 · Dezember · Décembre · Dicembre labmed 387
siamo comunque prima di tutto un laboratorio trova di fronte ad un (ri)posizionamento. La pro- i loro studi, la SUP del New Brunswick partecipe- generale. Questo nel senso che rappresentiamo fessione del TAB è e rimarrà molto variata e im- rà allo scambio in favore dei vantaggi personali il primo contatto per molte richieste d’esame; pegnativa proprio a causa del fatto che il pro- per gli studenti e limiterà la partecipazione a fatto che non è assolutamente vissuto in forma gresso tecnico fa passi da gigante. Le conoscen- quattro persone. negativa ma come elemento particolarmente ze mediche raddoppiano ogni cinque anni e il entusiasmante. Internamente, il mio compito ruolo decisivo della medicina di laboratorio in Riesce ancora a trovare del tempo da trascorrere principale è quello di creare le condizioni ottima- questo settore è noto. L’unico fattore poco noto con la famiglia, da dedicare a un hobby e allo li affinché i nostri TAB possano svolgere al meglio è la figura del TAB. Lo sviluppo futuro della no- sport, in aggiunta al suo programma di lavoro e il loro lavoro impegnativo. Penso soprattutto stra professione dipende per gran parte dal le molte attività assunte per l’associazione pro- all’organizzazione del lavoro o la valutazione e modo in cui ci presentiamo alla società, rispetti- fessionale? l’introduzione di nuovi apparecchi e nuovi meto- vamente, da come veniamo percepiti e ricono- È vero che la famiglia, lo sport e lo svago su- di, così come il monitoraggio e il coordinamento sciuti. biscono il doppio carico di lavoro, per l’associa- della manutenzione. Inoltre, la validazione me- zione professionale da un lato e il lavoro in labo- dica dei risultati e un passaggio nel settore di Grazie alla sua grande affinità per il Canada e ratorio dall’altro. Di conseguenza, è lo sport che microbiologia, occupano un posto costante nel soprattutto per il New Brunswick, lei è riuscito ho sacrificato per primo. Per fortuna, mia moglie mio lavoro quotidiano. ad organizzare uno scambio tra alcuni studenti. mi sostiene nella mia attività professionale e l’u- Verso l’esterno, il mio lavoro consiste nell’of- Quali sono state le sue esperienze in questa pro- nica condizione era che lei potesse partecipare frire una consultazione professionale e organiz- vincia canadese? con i nostri due figli alle Giornate TAB. Come zativa per i nostri clienti, cioè i medici affiliati. Sono rimasto impressionato dalle similitudini vedete, ho il privilegio di tale sostegno. Una gran parte del lavoro è dedicata ai consigli e dai molti apparecchi identici che ho trovato nei in pre- e post-analitica. laboratori. Durante una visita al laboratorio del Cosa vorrebbe dire ai nostri giovani colleghi per In qualità di responsabile appassionato di for- Dr. Georges L. Dumont University Hospital di la loro carriera professionale? mazione, anche gli studenti hanno naturalmen- Moncton ho avuto l’impressione di poter mette- Uff, ora sono costretto a inventare uno slogan te un posto importante nella mia vita quotidiana re il mio camice e riuscire a lavorare. Non me (ride). Penso che Herbert Spencer abbia trovato in laboratorio. Ogni giovedì pomeriggio c’è un l’aspettavo a tal punto. Sono particolarmente le parole adatte. Egli ha detto: «Il grande obiet- micro-teaching strutturato e al venerdì pomerig- lieto che quattro laboratori svizzeri invieranno, tivo della formazione non è la conoscenza ma gio eseguiamo i LTT. alla fine del 2016, uno studente nel New l’azione.» È il concetto da rispettare nella vita Brunswick come progetto pilota e nel 2017 ospi- professionale come nella vita privata e vi invito a A suo avviso, come evolverà la professione dei teranno quattro studenti del New Brunswick per seguirlo. TAB? cinque settimane. (Traduzione: Ilva Gaggini, Massagno) Stiamo per affrontare un periodo instabile ma Dato che gli allievi TAB (MLT) nel New questo è sempre ciò che succede quando ci si Brunswick non hanno alcuno stipendio durante Ausbildung • Formation • Formazione Projektgruppe Neupositionierung Ausbildung – Infobulletin 4 Der Zentralvorstand labmed schweiz infor- – Hauptzubringer bzw. Ausbildung als BMA – den Bekanntheitsgrad des Berufes erhöhen miert über das laufende Projekt «Neuposi- wird ein EFZ (Eidg. Fähigkeitsausweis) mit oder Einige Hearingergebnisse sollen an dieser Stelle tionierung in der Berufsbildung» ohne Berufsmaturität sein. Der Weg an eine zitiert werden: Seit dem letzten Bulletin vom Sommer 2015 ist Fachhochschule bleibt möglich. – Das Reformvorhaben des Berufsverbandes im massgeblich vom Staatssekretariat für Bil- Mit Leitfragen wurden in engagierter Weise Vor- labmed wird begrüsst und unterstützt. dung, Forschung und Innovation (SBFI) unter- und Nachteile der verschiedenen Modelle disku- – Als wichtige Reformgrundsätze wurden ge- stützten, laufenden Projekt weiterhin viel ge- tiert und gegeneinander abgewogen. Rund die nannt: schehen. Das Projektteam hat Ende Oktober die Hälfte der eingeladenen Personen haben an den – Anschluss und Zugang zu internationalem rund 80 Interviews mit den verschiedenen Be- Hearings teilgenommen. Es handelte sich dabei Umfeld gewährleisten rufsleuten auf allen Stufen des labmed-Berufs- um Vertreterinnen und Vertreter der praktisch tä- – Perspektiven, Entwicklungsmöglichkeiten feldes ausgewertet und für alle Fachbereiche tigen BMA, leitende BMA, Vertreter der FAMH, der bis Stufe FH schaffen Funktions- und Kompetenzbeschreibungen er- Schulen und der Organisationen der Arbeitswelt. – Homogenität des Berufes erhalten stellt. Gegenwärtig werden die Anforderungs- Die Modelle streben allesamt danach, folgen- – Zubringer von unten optimieren profile beschrieben, um daraus die verschiede- de grundsätzlichen Leitgedanken zu erfüllen: – Bezüglich eines möglichen EFZ (Eidg. Fähig- nen Niveaus der Fachbereiche zu definieren. – definierte durchgehende Laufbahn nach dem keitszeugnisses) bestehen kontroverse Mei- Parallel dazu hat das Projektteam drei mögli- Prinzip «kein Abschluss ohne Anschluss», be- nungen che hypothetische Wege des künftigen Berufs- ginnend bei einer Grundbildung und einer – Ebenfalls kontroverse Meinungen bestehen systems der BMA in drei Hearings in Lausanne, Durchlässigkeit zur Hochschule bezüglich Abschluss Tertiär A und/oder Ter- Bern und Zürich zur Diskussion gestellt: – demzufolge Abschlüsse auf der Sekundarstu- tiär B – Status quo soll prinzipiell erhalten bleiben, mit fe II und auch auf der Tertiärstufe mit der – Vermieden werden soll nach Ansicht der Hea- Optimierungen bei den Durchlässigkeiten. Möglichkeit, auch Nachdiplomausbildungen ringteilnehmenden u.a.: – Hauptzubringer sollen die Fachmittelschulen absolvieren zu können – dass die Qualifikation des Berufs durch die mit Fachmaturität sein, und später wird die – vertikale und horizontale Mobilität im Beruf Reform vermindert wird Fachhochschule die meisten BMA ausbilden. verstärken – dass die Rekrutierungsprobleme für die Nachdiplomausbildungen werden geregelt. – der in diesem Beruf bedeutsamen laufenden Schulen verschärft werden Allfällige Abschlüsse auf Tertiär B bleiben Weiterbildung mit Abschlussmöglichkeiten – dass die Praxistauglichkeit bei der Reform möglich. besser entsprechen ausser Acht gelassen wird 388 labmed Dezember · Décembre · Dicembre · 2015
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