Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein

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Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
05/2018 · Mai
Ausgabe Flensburg · 72324

                            ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE

Keinen zurücklassen
� Titelthema: Integration
  durch Ausbildung

                                          � Wirtschaft im Gespräch:
                                            Ministerin Karin Prien

                                          � Dieselfahrzeuge:
                                            Königsweg blaue Plakette?
Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
Inklusive Wartung- und
Verschleiß-Aktion1

            e
    Inklusiv                      lung.
         e b n i s a bho
    Er l

Golf Trendline 1,0 TSI 63 kW (85 PS) 5-Gang
Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts 5,9/ außeorts 4,1/ kombiniert 4,8/ CO2-Emission, kombiniert 108 g/km.
Ausstattung: Klimaanlage, Multifunktionsanzeige „Plus“, Müdigkeitserkennung,
Radio „Composition Colour“, Start-Stopp-System mit Bremsenergie-Rückgewinnung u.v.m

GeschäftsfahrzeugLeasingrate mtl.                                                                                 139,00 €2
inkl. Wartung und Verschleiß Aktion mtl. (optional):                                                                  20,00 €1
Laufzeit:                                                                                                           48 Monate
Laufleistung pro Jahr:                                                                                              10.000 km

1
 Wartung- & Verschleiß-Aktion nur in Verbindung mit GeschäftsfahrzeugLeasing der Volkswagen Leasing GmbH.
2
 Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 1, 38112 Braunsch weig, für gewerbliche Einzelabnehmer
mit Ausnahme von Sonderkundenfür ausgewählte Modelle. Bonität vorausgesetzt.
Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.

                                                                                               Autozentrum Nord GmbH
                                                                                               Liebigstraße 10, 24941 Flensburg
                                                                                               Telefon 0461/ 90 20 5-0
                                                                                               www.azf-gruppe.de
Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
Mein Standpunkt ��

Prüfer gesucht!

I
    ch frage mich immer: Warum
    stellen viele Betriebe keine Prü­
    fer? Für mich war das Engage­
ment als Prüferin immer ganz
selbstverständlich. Seit fast 23 Jah­
ren bin ich im Ausbildungsberuf
Hotelfachleute bei der IHK Flens­
burg in Husum aktiv. Damit si­
chere ich gemeinsam mit anderen
Prüferinnen und Prüfern die Qua­
lität dieses anspruchsvollen Ausbil­
dungsabschlusses. Meine persönli­
che Motivation als Prüferin basiert
auf drei Grundsäulen: Wir setzen
Maßstäbe! Wir garantieren Quali­
tät! Wir fördern den Nachwuchs in
unserer Wirtschaftsregion!
    Das machen wir auch, indem
wir seit fast 25 Jahren ausbilden:
                                  Foto: Hilbert Fotografie

So hat das Hotel Rosenburg dazu
beigetragen, 130 jungen Men­
schen den Berufsweg zu ebnen.
Das Ausbilden hat für mich nur
Vorteile: Wir bilden – qualitativ
und quantitativ – die Fachkräfte Margit Thomsen (Zweite von rechts), Geschäftsführerin der Hotel Rosenburg GmbH in Husum,
aus, die wir brauchen, und erhal­ mit Ehemann und Mitarbeitern
ten dadurch sofort qualifizierte
Mitarbeiter. Die Einarbeitungskosten für neue Mitarbeiter Flaschenpost entstanden, die auf den Frühstückstischen liegt
werden reduziert, wir haben geringe Fehlbesetzungen, der und von den Azubis ausgearbeitet wird.
Fachkräftebedarf ist gesichert, das Image unseres Betriebs wird      Nach jeder Abschlussprüfung empfinde ich Stolz, was für
verbessert, die Lebensqualität in der Region wird gestärkt, und tolle und engagierte junge Fachkräfte wir ausbilden. Diese
wir verhindern die Abwanderung junger Menschen.                   Aufgabe können wir auch deshalb meistern, weil in unserem
    Ich appelliere an alle Betriebe: Wer Fachkräfte haben will, Prüfungsausschuss sehr viele engagierte Berufsschullehrer tä­
muss auch willens sein, diese auszubilden und abzuprüfen. In tig sind. Die Nähe zur Berufsschule wirkt sich positiv aus. Wir
unserem Betrieb stellen wir aktuell drei Prüfer frei. Derzeit ist sind immer in die aktuelle Entwicklung der beruflichen Bil­
eine unserer größten Hürden im Prüfungsausschuss der Prü­ dung eingebunden. Da wir selbst zurzeit fünf Auszubildende
fernachwuchs, an dem es uns leider fehlt. So stellt sich immer im Hotelfach haben, ist dieser Kontakt zur Schule manchmal
wieder die Frage: Haben wir genügend Prüfer, um paritätisch sehr hilfreich – kleinere Probleme können schnell und unbü­
zu besetzen, und bekommen die vorhandenen Prüfer zu den rokratisch gelöst werden.
Prüfungen frei?                                                      Trotz all der Vorteile, die es mit sich bringt, wenn ein Be­
    Der zeitliche Aufwand ist zu verkraften. Im Jahr beträgt er trieb selbst ausbildet und prüft, ist die Situation bei uns im
rund zehn bis zwölf Tage, sofern man an allen Prüfungstagen Prüfungsausschuss momentan kritisch. Wir bekommen ein­
teilnimmt. Als Prüfer erstellen wir die praktischen Aufgaben, fach zu wenig qualifizierte Prüfer. Sollte dies so weitergehen,
bewerten diese und führen Prüfungsgespräche durch. Wir wäre die schlimmste Folge, dass wir langfristig nicht mehr
stellen auch sicher, dass entsprechende Räumlichkeiten frei prüfen können – ergo würden auch keine neuen Fachkräfte
sowie genügend Computer vorhanden sind und dass die Ware auf den Markt kommen. Daher mein Appell an alle Betrie­
für die Küchenaufgabe bestellt ist. Und ganz nebenbei erge­ be: Die Mitwirkung im Prüfungsausschuss hat ausschließlich
ben sich Kontakte zu Kollegen. So ein fachlicher Austausch Vorteile. Werden Sie aktiv!                                         ��
ist immer wertvoll. Eine Belastung ist das für mich nicht. Es
begeistert mich eher, wie man die Prüfungsanforderungen in Was ist Ihre Meinung?
den Tagesablauf der Azubis einbinden kann. Im Rahmen einer Schreiben Sie der Redaktion:
Marketingprüfung wurde etwa gefordert, den Gästen ein paar redaktion@ihk-sh.de
Ausflugstipps zu geben. Dadurch ist bei uns die sogenannte

                                                                                                       05/18                        1
Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
�� Wirtschaft im Bild

                          Arbeit in luftiger Höhe � Ein Servicemonteur der Deut-
                          schen Windtechnik Service GmbH & Co. KG inspiziert
                          ein Rotorblatt 80 Meter über dem Erdboden. Für diese
                          und viele weitere Servicearbeiten an Windenergie-
                          anlagen sind mehr als 1.000 Mitarbeiter bei der Deut-
                          schen Windtechnik zuständig. Mehr als 3.000 Anlagen
                          betreut das Unternehmen europaweit und in den USA,
                          an Land oder auf dem Meer. Die größte Unterneh-
                          menseinheit hat ihren Sitz in Ostenfeld bei Husum und
                          beschäftigt dort mehr als 400 Mitarbeiter. Das inter-
                          nationale Trainingscenter steht in Viöl, ebenfalls bei
                          Husum. Damit ist die Deutsche Windtechnik einer der
                          größten Arbeitgeber der Region.                    

                                                                                   Foto: Deutsche Windtechnik

2                 05/18
Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
Themen der Wirtschaft ��

                                        ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE

Mein Standpunkt                                              1
Wirtschaft im Bild                                           2                                                                                      �6
Neues im Norden
Zitat des Monats                                             4
Köpfe der Wirtschaft                                         5
Titelthema – Integration durch Ausbildung
Ausbildung mit Rückenwind: keinen zurücklassen           6
Fachkräftegewinnung: Wie werden wir Ausbildungsbetrieb? 8

                                                                                                                                                                   Foto: iStock.com/Goodluz
Interview: Martin Enkelmann über Geflüchtete im Betrieb 10
Film zur Inklusion: Arbeitsplatz auf Augenhöhe          12
Ausbildungsplan: Struktur ist Gold wert                 14
IHK-Willkommenslotsen: passgenaue Hilfe für Betriebe 16
Mentoring-Programme: individuell begleiten              17
Wirtschaft im Gespräch
Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur 18
                                                                    Integration durch Ausbildung
Unternehmen und Märkte
Buchhandlung Schröder: Abenteuer Lesen                      20     Titelthema  Eine duale Ausbildung ist der beste Weg, ein aktiver Teil un­
MPA Pharma GmbH: Wettbewerb bei Medikamenten                22     serer Gesellschaft zu werden. Auch für junge Menschen mit Startschwie­
                                                                    rigkeiten – etwa aufgrund von Flucht, Behinderung oder Lernschwäche.
Aus dem IHK-Bezirk
                                                                    Lesen Sie im Titelthema dieser Ausgabe unter anderem, wie Ihr Unterneh­
Regionalteile Flensburg, Kiel und Lübeck                    23
                                                                    men Ausbildungsbetrieb wird, was die IHK-Willkommenslotsen für Un­
IHK Schleswig-Holstein                                              ternehmen tun, welchen Beitrag Mentoring-Programme leisten und wie
Politikberatung in Berlin:                                          man Ausbildungsbetrieb wird.
Strommarktdesign weiterentwickeln                           39
�� Standort Schleswig-Holstein                                                                                               Ministerin Karin Prien
Sperrung der B 5: logistische Herausforderung               40
�� Impulse und Finanzen                                                                                                      Wirtschaft im Gespräch   Die Ar­
6. Norddeutscher Einkaufstag:                                                                                                beitswelt ist im Wandel. Schlagwör­
digitale Potenziale besser nutzen                           42                                                              ter wie Fachkräftemangel und Digi­
                                                                                                                             talisierung bestimmen die Debatte.
�� Zukunft mit Bildung                                                                                                       Der Trend zum Studium und man­
Einstiegsqualifizierung im Eisladen: Ausbildung auf Probe 44                                                                gelnde Grundkenntnisse der Schul­
Landesjugendmeisterschaften:                                                                                                 abgänger belasten die Ausbildungs­
Wertschätzung für Gastro-Nachwuchs                        45
                                                                                                         Foto: Frank Peter

                                                                                                                             betriebe. Bildungsministerin Karin
�� Technik und Trends
Dieselfahrzeuge: Königsweg blaue Plakette?
Projekt NEW 4.0: kluge Köpfe für die Energiewende
                                                             46
                                                             48
                                                                                      � 18                                   Prien spricht im Interview mit der
                                                                                                                             Wirtschaft über die Herausforderun­
                                                                                                                             gen im Bildungssystem.
Abfallrecht: Wer braucht einen Abfallbeauftragten?          49
�� Globale Märkte                                                   Königsweg
Ukraine: Exportanstieg bei Nahrungsmitteln
�� Recht und Steuern
                                                             50
                                                                    blaue Plakette?                                            � 46
Arbeitsgerichtsurteil:                                              Dieselfahrzeuge  In vielen deut­
zugesicherter Lohn bei neuer Tätigkeit                      51     schen Städten, darunter auch in
                                                                    der Landeshauptstadt Kiel, wer­
Veranstaltungen der IHK                                     56     den die Grenzwerte für Stick­
Die IHK gratuliert                                          57     stoffdioxid (NO2) überschrit­
                                                                    ten. Aufgrund der Klagen von
Treffpunkt Wirtschaft                                               Umweltverbänden drohen nun
                                                                                                                                                                   Foto: Riko Best/Fotolia

mit Rätsel der Wirtschaft                                   58     streckenbezogene      Fahrverbote
                                                                    beziehungsweise Umweltzonen
Hart am Wind
                                                                    in Verbindung mit einer blauen
Grünner & Baas, Kolumne                                     60
                                                                    Plakette. Wie sinnvoll und prakti­
Titelbild: iStock.com/sturti                                        kabel ist das?

                                                                                                                                05/18                         3
Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
nicht nur auf dem Nordmark-Sportfeld,
                                                                                                sondern auch am Sportforum der Christian-
                                                                                                Albrechts-Universität zu Kiel oder an der
                                                                                                Kiellinie beim Segelcamp 24/7.
                                                                                                    Veranstalter, Organisatoren und vor al­
                                                                                                lem die Sportler hoffen besonders auf zwei
                                                                                                Dinge: sehr viele Zuschauer und eine tolle
                                                                                                Stimmung bei den sportlichen Entschei­
                                                                                                dungen. Die Atmosphäre auf den Rängen
                                                                                                ist dabei nicht nur Ansporn für die Teil­
                                                                                                nehmenden, sondern auch ein Erlebnis für
                                                                                                die Zuschauer.
                                                                                                    Helfen Sie mit, die Special Olympics in
                                                                                                Kiel unvergesslich zu machen! Der Besuch
                                                                                                der Wettbewerbe kann zum Beispiel der
     Special Olympics in Kiel                                                                  Anlass für die Teambuilding-Maßnahme
                                                                                                sein, die Sie schon lange in Ihrem Betrieb

    Mutig das Beste geben                                                                       durchführen wollten. Die Beachvolleyball-
                                                                                                Finals an der Kiellinie sind nur ein Vor­
                                                                                                schlag unter vielen für einen gelungenen
       Rund 4.600 zumeist geistig gehandi­      19 Sportarten leben die Teilnehmenden           Ausflug.                            wh ��
    capte Athleten, 4.000 Trainer, Betreuer     das Motto der Special Olympics: „Ich will
    und freiwillige Helfer, 500 Kampf- und      gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen          Ansprechpartner
    Schiedsrichter und bis zu 3.500 Teilneh­    kann, so will ich mutig mein Bestes geben.“     Special Olympics Kiel 2018
    mer an Fanprojekten und wettbewerbs­        Da steckt mehr Ehrgeiz drin als im olympi­      Alexander Fuchs
    freien Angeboten treffen sich im Mai zu     schen „Dabei sein ist alles“.                   Telefon: (0431) 901-5051
    den nationalen Spielen der Special-Olym­       Vom 15. bis 19. Mai finden die Wettbe­       alexander.fuchs@specialolympics.de

                                                                                                                                                Foto: SOD/Julia Krüger
    pics-Bewegung in Kiel.                      werbe und begleitende Veranstaltungen an
       Schirmherrin des Sportereignisses ist    mehr als einem Dutzend Standorten statt.        Mehr unter
    Elke Büdenbender, die Ehefrau von Bun­      Dabei sind fast alle Angebote frei und unent­   www.kiel-2018.specialolympics.de
    despräsident Frank-Walter Steinmeier. In    geltlich zugänglich. So gibt es ­Wettkämpfe

 Baubranche                                                                                        werden alle Beteiligten anhand eines
                                                                                                    digitalen Datenmodells Planung, Bau

Neues Cluster fördert Digitalisierung                                                               und Betrieb eines Gebäudes gemeinsam
                                                                                                    steuern. Dieser Ansatz ist international
                                                                                                    in großen Planungsbüros und Baukon­

              B
                     uilding Information Modeling      Bausektor aufzuzeigen, hat sich in Kiel      zernen bereits etabliert. In Deutschland
                     (BIM) – dieser Begriff bezeich­   nun das BIM-Cluster Schleswig-Hol­           sind an Projekten jedoch zahlreiche pla­
                     net für die Baubranche, für       stein gegründet.                             nende und ausführende Betriebe betei­
              Architekten und Ingenieure die di­          Traditionell gibt es am Bau eine          ligt. Hier gemeinsam Schnittstellen zu
              gitale Zukunft ihrer Tätigkeiten. Um     Trennung zwischen Planenden und              entwickeln und Standards einzuführen
              schleswig-holsteinische Unternehmen      Ausführenden. Die Digitalisierung stellt     sind Herausforderungen, denen sich die
              die Chancen der Digitalisierung im       diese Ordnung jedoch infrage. Künftig        Branche stellen muss.
                                                                                                        Konkretes Ziel der zwölf Gründungs­
                                                                                                    mitglieder, darunter Verbände und
                                                                                                    Hochschulen in Schleswig-Holstein, ist
            Zitat des Monats                                                                        es, eine regionale Plattform zum Wis­
                                                                                                    sens- und Erfahrungsaustausch bereit­
                                                                                                    zustellen.                        red ��
    „Facebook und andere Netzwerke müssen jetzt das Vertrauen mit
    Transparenz zurückgewinnen. Sie müssen echter Freund ihrer Nutzer                               Kontakt zum BIM-Cluster
    werden, statt sie mit juristischen Winkelzügen im Kleingedruckten                               Architekten- und Ingenieurkammer
                                                                                                    Schleswig-Holstein
    auszutricksen. Eine weitere Chance gibt es vielleicht nicht. Denn jetzt                         Harald Peter Hartmann
    sind alle aufgewacht.“                                                                          Telefon: (0431) 57065-0
                                    Jan Mölleken im Hamburger Abendblatt vom 23. März 2018          www.aik-sh.de

4                           05/18
Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
Neues im Norden ��

 Waterkant Festival
                                                                                                                                                                                                  Köpfe der Wirtschaft
Zukunft erleben

A
        m 14. und 15. Juni 2018 heißt                                                                                                                                                         Der    Einzelhandels-                         stellung auf der Mitgliederversammlung be-
        es auf dem MFG-5-Gelände in                                                                                                                                                       verband VMG Nord hat                              tonte er, wie wichtig es sei, Unsicherheiten
        Kiel-Holtenau wieder: ausprobie­                                                                                                                                                  einen neuen Vorstand                              im lokalen Markt zu beseitigen. Insbesondere
ren, zuhören, spielen, vernetzen, lernen,                                                                                                                                                 gewählt und sich eine                             in Hinblick auf das Moratorium für Windpro-
schnacken, feiern und entspannen beim                                                                                                                                                     neue Struktur gegeben.                            jekte sei Klarheit notwendig, um Schleswig-
dritten Waterkant Festival.                                                                                                                                                               Volker Tschirch tritt als                         Holstein als Mitgestalter der Energiewende

                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Fotos: windcomm schleswig-holstein, AGA Unternehmensverband, FH Lübeck
    Unternehmen und Start-ups aus ganz                                                                                                                                                    geschäftsführender Vor-                           voranzubringen.
Europa finden hier einen Ort, um Zu­                                                                                                                                                      sitzender die Nachfolge des bisherigen
kunftsthemen wie beispielsweise Mobi­                                                                                                                                                     Präsidenten Carl Kressmann an. Der VMG                Dr. Andree B. Elsner
lität, Blockchain, Virtual Reality und Ro­                                                                                                                                                Nord vertritt die Interessen von großen und       ist seit April neuer Pro-
botik zu erleben. Das Festival dient auch                                                                                                                                                 mittleren Fachgeschäften des Einzelhandels        fessor für Allgemeine Be-
als Schaufenster der Innovationskraft                                                                                                                                                     sowie Filialunternehmen in den fünf nord-         triebswirtschaftslehre im
des Nordens. Regionales Essen, Hänge­                                                                                                                                                     deutschen Bundesländern.                          Fachbereich Maschinen-
matten, Segelschiffe und Shanty Chor                                                                                                                                                                                                        bau und Wirtschaft der
bilden einen angenehmen Kontrast zum                                                                                                                                                         Der Windindustrie-                             Fachhochschule Lübeck.
innovativen Session- und Workshop-                                                                                                                                                        Verein windcomm schles-                           Seine Schwerpunkte liegen im Rechnungs-
Plan. Den mehr als 700 Teilnehmern                                                                                                                                                        wig-holstein e. V. hat                            wesen, in quantitativen Methoden und im
des #waterkant17 gefiel besonders die                                                                                                                                                     Volker Köhne zum neuen                            Risikomanagement. Der diplomierte Ökonom
entspannte, maritime Atmosphäre des                                                                                                                                                       Vorstandsvorsitzenden                             arbeitete nach seinem Examen zehn Jahre
Festivals.                         MV ��                                                                                                                                                 gewählt. Köhne gehörte                            in Managementpositionen in einer renom-
                                                                                                                                                                                          dem Vorstand bereits als                          mierten Unternehmensberatung. Parallel
Tickets und Infos                                                                                                                                                                         zweiter Vorsitzender an und übernimmt den         promovierte er und war danach als Profes-
waterkant.sh                                                                                                                                                                              Posten von Asmus Thomsen. Bei seiner Vor-         sor tätig.                             ��

                                                                                                                                                                                                              Komm, lass uns tanzen...
                                                                                                                                                                                                              Wir freuen uns, wenn Sie sich auf Ihrem besonderen Fest
                                                                                                                                                                                                              so richtig wohlfühlen und sind sicher:
                                                                                                                                                                                                              Das passende Kleid, der richtige Anzug -
                                                                                                                                                                                                              Ihre festliche Kleidung finden Sie bei uns.

                                                                                                                                                                                                              NORTEX - Ihr Spezialist für Abend-und Anlassmode
                                                                                                                                                                                                              in Schleswig-Holstein. Wir haben die Auswahl!
                                                                                                                                                                                                              Herzlich willkommen bei NORTEX.
 NORTEX Mode-Center Ohlhoff GmbH & Co. KG

                                                                                                                                                                                                              Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

                                                                                                                                                   

                                                                                                                                                                                                                                    24539 Neumünster         BAB 7 - Abfahrt Neumünster - Süd
                                                                                                                                                                                                                                    Grüner Weg 9 - 11        B 205 - Ausfahrt Altonaer Str. / Zentrum
                                                                                                                                                                                                                                    Telefon 04321 / 8700-0   Richtung Neumünster - 6. Ampel links
                                            Fotobeispiel                                                                                                                                                                            www.nortex.de            600 kostenlose Parkplätze

                                                                                                                                                                                                              ÖFFNUNGSZEITEN: Mo - Do 9.00 - 19.00 • Fr 9.00 - 20.00 • Sa 8.30 - 19.00 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                             05/18                                      5
Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
Ausbildungsleiterin Sabine Hoyer (links) mit Kim Idel

                                                                         Nahrungszubereitung, Haus- und Wäschepflege ankommt.
                                                                         Sie ist eine von knapp 400 Azubis mit Behinderung, die es
                                                                         laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Schleswig-
                                                                         Holstein gemäß Paragraf 66 BBiG/42 HwO gibt. „Am liebs­
                                                                         ten arbeite ich in der Reinigung“, sagt sie. In der Küche ma­
                                                                         chen ihr die vielen Nebengeräusche zu schaffen – dank des
                                                                         Hörgeräts kann sie gut hören, trotz ihrer Schwerhörigkeit.
Hayat Amin in der Gemüseabteilung von famila Kiel-Wik                    Im Kinderdorf werden insgesamt 18 junge Erwachsene mit
                                                                         dem Förderschwerpunkt Lernen ausgebildet, die etwas mehr
                                                                         Unterstützung brauchen. „Das Besondere an der Ausbildung

Keinen
                                                                         ist, dass unsere Azubis alles fragen dürfen und genügend Zeit
                                                                         zum Üben bleibt. Im Stützunterricht fördern wir individuell
                                                                         nach Bedarf “, sagt Ausbildungsleiterin Sabine Hoyer. Eine

zurücklassen
                                                                         Sozialpädagogin arbeitet an der Selbstständigkeit der jungen
                                                                         Erwachsenen und hilft beim Bewerbungstraining.
                                                                             Idel hat im Juni Abschlussprüfung und weiß, wie es weiter­
                                                                         gehen soll: „Ich suche aktuell einen Arbeitsplatz – am liebs­
                                                                         ten in einem Seniorenheim.“ Dort hat Idel, die sich abends
Ausbildung mit Rückenwind  Eine duale                                   noch um ein Pferd kümmert, bereits mehrere Praktika ab­
                                                                         solviert. Insgesamt sechs solcher betrieblichen Ausbildungs­
Ausbildung ist der beste Weg, ein aktiver Teil unserer                   phasen gehören zur Ausbildung dazu. 30.000 Euro kommen
Gesellschaft zu werden. Auch für junge Menschen mit                      pro Ausbildung schnell zusammen, die die Agentur für Arbeit
Startschwierigkeiten – beispielsweise aufgrund von                       übernimmt, so Hoyer. Gut angelegtes Geld: Die Mehrzahl der
Flucht, Behinderung oder Lernschwäche. Ihre Chancen                      Azubis findet nach der Ausbildung direkt eine Stelle auf dem
stehen gut: Individuelle Betreuung, betriebliche Nachhilfe               ersten Arbeitsmarkt, sagt sie.
                                                                             Wie wichtig eine gute Ausbildung für Menschen mit Handi­
und weniger Theorie helfen ihnen durchzustarten. Das                     cap gleichzeitig für unsere Gesellschaft ist, unterstreicht Hans
zeigen drei Beispiele aus Schleswig-Holstein.                            Joachim Beckers, Federführer Bildung der IHK Schleswig-Hol­
                                                                         stein: „Ausbildung wird für die Gewinnung von qualifiziertem
                                                                         Berufsnachwuchs angesichts der Fachkräfteengpässe immer

           H
                  alb sieben, die Scheiben sind noch beschlagen: Kim     bedeutsamer. Deshalb gilt es, möglichst alle geeigneten Bewer­
                  Idel steigt in ihr Auto, eine halbe Stunde fährt sie   bergruppen zu erreichen. Niemand soll zurückgelassen werden.
                  bis nach Norderstedt. Viermal in der Woche pendelt     Dabei gilt es, Personen einzubeziehen, die bisher nicht so stark
           die Auszubildende von Bargteheide zu ihrem Ausbildungs­       im Fokus standen. Dazu gehören vor allem behinderte Men­
           ort. Idel ist zu 80 Prozent schwerbehindert und im dritten    schen, Geflüchtete und Lernschwache – sowie Frauen nach der
           Ausbildungsjahr zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft. Im        Elternzeit. Auf sie alle sind wir angewiesen, um die Herausfor­
           SOS-Kinderdorf Harksheide lernt sie, worauf es bei der        derung des demografischen Wandels erfolgreich zu bewältigen.“

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Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
Titelthema Integration durch Ausbildung ��

                                                                                                        „Ich lerne am Wochenende immer den Werbeprospekt der
                                                                                                        kommenden Woche, damit ich die Kunden zu den Regalen
                                                                                                        führen kann.“ Sich so vorzubereiten, sei schon sehr vorbild­
                                                                                                        lich, sagt Warenhausleiterin Anja Rüther, die mit Amin sehr
                                                                                                        zufrieden ist. „Für uns war die Einstiegsqualifizierung eine
                                                                                                        sehr wertvolle und intensive Probezeit, um zu sehen, ob der

                                                                    Fotos: IHK/Scheffler, IHK/Tietjen
                                                                                                        Kundenkontakt gut klappt. Motivation und Höflichkeit waren
                                                                                                        bei Herrn Amin von Anfang an spitze“, sagt Rüther. Die größte
                                                                                                        Herausforderung seien noch die Sprachkenntnisse.
                                                                                                            Generell müssten Geflüchtete schnelleren Zugang zu
                                                                                                        Sprachkursen haben, findet sie. Amin hat mithilfe der Mut­
                                                                                                        tergesellschaft Bartels-Langness (Bela) eine zusätzliche Nach­
                                                                                                        hilfemöglichkeit für die Berufsschule gefunden. Bela hat auch
Alexander Jung, Azubi beim Grenzhändler Fleggaard                                                       dabei geholfen, eine Wohnung in Kiel zu finden. Rüther freut
                                                                                                        sich, dass Amin sich so schnell weiterentwickelt. „Ich wünsche
Am richtigen Ort  Der Berufsstart von Alexander Jung war                                               mir, dass es mehr Unternehmen gibt, die eine Einstiegsquali­
holprig: Schule fand er nie so interessant, den Hauptschulab­                                           fizierung anbieten. Eine Chance hat jeder verdient und man
schluss schaffte er, aber eine Lehre im Gartencenter brach er                                           muss den Menschen lediglich an die Hand nehmen“, sagt sie.
ab. Beim Grenzhändler Fleggaard erhielt er eine zweite Chan­                                            Dass sich Unterstützung auszahlt, belegt auch eine aktuelle
ce: Der 18-jährige Niebüller absolvierte eine sechsmonatige                                             BIBB-Studie: So sind eine individuelle Betreuung und eine EQ
Einstiegqualifizierung (EQ) – und überzeugte. Nun befindet                                              für geflüchtete Bewerber wahre Türöffner. Sie schaffen häufi­
er sich im zweiten Ausbildungsjahr zum Verkäufer. „Wir haben                                            ger den Sprung in die Arbeitswelt.                         ��
gute Erfahrungen mit Mitarbeitern gemacht, die irgendwo et­
was verbockt haben. Eigentlich ist es ja so: Sie waren nicht zur                                        Autoren: Andrea Scheffler, Benjamin Tietjen
richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt Ralf Stapelfeldt, Perso­                                         IHK-Redaktion Schleswig-Holstein
nalleiter von Fleggaard Detail in Harrislee. „In der Feststellung                                       redaktion@ihk-sh.de
‚Das ist nichts für mich‘ liegt ja bereits eine große Entschluss­
kraft. Ich habe lieber einen Mitarbeiter, der ein klares Ziel vor
Augen hat.“ Jung gehört dazu. Sein Ziel: die Ausbildung zum
Verkäufer abschließen, im dritten Lehrjahr den Kaufmann im
                                                                                                                     Arbeits- & Gesundheitsschutz
Einzelhandel machen, damit den Realschulabschluss erhalten
und übernommen werden. Die Chancen dürften gut stehen:
„Wir bilden Azubis aus, um sie zu halten, und wir hören auch
beim Verkäufer nicht auf, sondern fördern bis zum Betriebs­
wirt, wenn es passt“, so Stapelfeldt.
    Für Jung passt es, vom Einzelhandel ist er begeistert – vor
allem von der Süßwarenabteilung und vom Kundenkontakt:
„Ich versuche unsere Kunden immer bestmöglich zu beraten,
etwa bei Unverträglichkeiten.“ Um die Grenzhandelskunden
gut beraten zu können, lernt Jung gerade Dänisch per App.
Stapelfeldt ist angetan von so viel Eigeninitiative. Jungs Zwi­
schenprüfung lief hingegen noch nicht ganz so rund. Beson­
ders schwer falle ihm kaufmännisches Rechnen. „Ich arbeite
eben lieber, als Sachen zu lernen“, sagt er geradeheraus.
    Stapelfeldt ist überzeugt, dass es auf die richtige Umgebung
ankommt: „Das ist wie beim Pinguin-Prinzip von Hirschhau­
sen. Man sieht einen Pinguin an Land und denkt: der arme Kerl,
absolute Fehlkonstruktion. Und dann springt er ins Wasser und
bewegt sich so effektiv und effizient wie kein zweites Tier.“

Betrieb hilft bei Nachhilfe  Welche Apfelsorte eignet sich
eigentlich für Apfelmus? „Am Anfang musste ich meine Kol­
legen vieles fragen und erst einmal die deutsche Küche ken­
nenlernen“, sagt Hayat Amin. Der 25-Jährige macht bei famila
Kiel-Wik eine Ausbildung zum Verkäufer, zuvor hat er dort
eine EQ durchlaufen. Ende 2013 ist Amin allein aus Afghanis­
tan geflohen. Am liebsten arbeitet Amin, laut BIBB einer von
knapp 300 Azubis mit Fluchthintergrund in Schleswig-Hol­
stein, in der Obst- und Gemüseabteilung. Neben der Pflege
und Dekoration der Waren bringe ihm die Beratung viel Spaß,
auch wenn er manche Wörter erst einmal verstehen müsse.

                                                                                                                                                05/18                    7
Keinen zurücklassen ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
�� Titelthema Integration durch Ausbildung

Wie werden wir
Ausbildungsbetrieb?
Fachkräftegewinnung  Auf dem Arbeitsmarkt sind geeignete
Mitarbeiter oft schwer zu finden. Und der demografische Wandel
wird die Situation weiter verschärfen. Wollen Unternehmen künftig
auf qualifizierte Arbeitskräfte zurückgreifen, ist die Ausbildung im
eigenen Unternehmen ein Königsweg.

           B
                  etriebe, die selber ausbilden, ha­        und dass ausbilden darf, wer persönlich
                  ben beste Chancen, qualifizierte          und fachlich geeignet ist.
                  und motivierte Mitarbeiter zu                Ein Unternehmen ist nach Art und
           erhalten, die sich mit den spezifischen          Einrichtung geeignet auszubilden, wenn
           Anforderungen auskennen, ins Team                es über alle Einrichtungen verfügt, die    Kenntnisse und Fertigkeiten nach der
           eingebunden sind und die Firma wei­              dafür benötigt werden. Entsprechend        Ausbildungsordnung vermittelt werden
           terentwickeln. Grundlage für die Be­             ausgestattete Büroräume beziehungs­        können. Eine Ausbildungsstätte, in der
           rufsausbildung im dualen System ist              weise Werkstätten sowie übliche soziale    die erforderlichen Kenntnisse und Fer­
           das Berufsbildungsgesetz (BBiG). Es              Einrichtungen müssen vorhanden sein.       tigkeiten nicht in vollem Umfang ver­
           sieht vor, dass die Ausbildungsstätte            Art und Umfang der Produktion, des         mittelt werden können, kann dennoch
           geeignet sein muss, dass die Zahl der            Sortiments und der Dienstleistungen        geeignet sein, wenn ergänzend Ausbil­
           Azubis in einem angemessenen Ver­                sowie die Produktions- und Arbeitsver­     dungsmaßnahmen außerhalb der Aus­
           hältnis zur Zahl der Fachkräfte steht            fahren müssen gewährleisten, dass die      bildungsstätte durchgeführt werden –
Anzeige-IHK:Layout 1 19.04.17 14:15 Seite 1

              Die Hochschule der Wirtschaft:
         Über 2.000 Studierende sprechen für sich
     „Hier bin ich für ein duales Studium                                      Berufsbegleitend zum Master –
     genau an der richtigen Adresse.“                                          Mitarbeiter qualifizieren, ohne sie
     Jennifer, Wirtschaftsingenieurwesen (B.Sc.)                               aus den Augen zu verlieren.

                            NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft                                              NORDAKADEMIE Graduate School
                              Köllner Chaussee 11 · 25337 Elmshorn                                          Van-der-Smissen-Straße 9 · 22767 Hamburg
                            Tel.: 04121 4090-0 · www.nordakademie.de                                     Tel.: 040 554387-300 · www.nordakademie-gs.de

                                                                                       Berufsbegleitende Masterstudiengänge:
                  Duale Bachelorstudiengänge:
                                                                                   Master of Business Administration, General Management,
          Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen,
                                                                           Marketing and Sales Management, Financial Management and Accounting,
             Wirtschaftsinformatik, Angewandte Informatik,
                                                                               Wirtschaftsinformatik/IT-Management, Wirtschaftsingenieurwesen,
                         International Business
                                                                                       Logistik, Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsrecht

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Drei Schritte
                                                                                                                   1. Betrieb nach Art und Einrichtung geeignet?
                                                                                                                   2. Geeigneter Ausbilder vorhanden?
                                                                                                                   3. Termin beim Ausbildungsberater der IHK zur
                                                                                                                      Feststellung der Ausbildungsberechtigung

                                                                                                                 gefunden, wird ein Ausbildungsvertrag
                                                                                                                 geschlossen und dieser bei der IHK zum
                                                                                                                 Eintrag in das Verzeichnis der Berufs­

                                                                                      Foto: iStock.com/alvarez
                                                                                                                 ausbildungsverhältnisse     angemeldet.
                                                                                                                 Dann steht einer erfolgreichen Quali­
                                                                                                                 fizierung des eigenen Fachkräftenach­
                                                                                                                 wuchses nichts mehr im Wege.
                                                                                                                     Wer ausbilden möchte, ist bei den
                                                                                                                 Ausbildungsberatern der IHK richtig auf­
                                                                                                                 gehoben. Sie können alle Fragen beant­
etwa in einer überbetrieblichen Ausbil­   gen verfügt oder wem die fachliche                                     worten und Lösungswege aufzeigen. ��
dungsstätte oder durch Kooperation mit    Eignung widerruflich zuerkannt wurde.
anderen Ausbildungsunternehmen.           Außerdem muss er über berufs- und ar­                                  Autor: Matthias Weber
   Fachlich geeignet ist in der Regel,    beitspädagogische Kenntnisse verfügen.                                 IHK zu Kiel, Aus- und Weiterbildung
wer eine Abschlussprüfung in einer dem    Liegt all dies vor, ist ein Betrieb nicht                              mweber@kiel.ihk.de
Ausbildungsberuf entsprechenden Fach­     mehr weit von der Ausbildungsberech­
richtung erfolgreich abgelegt hat, über   tigung entfernt. Nach deren Feststellung                               IHK-Ausbildungsberater
einen einschlägigen Hochschulabschluss    kann das Unternehmen Auszubildende                                     www.ihk-sh.de (Dokument-Nr. 30641)
und einschlägige berufliche Erfahrun­     einstellen. Ist ein geeigneter Bewerber

                                                                          „Bei den Vereinigten Stadtwerken habe
                                                                           ich genau das gefunden, wonach ich
                                                                           gesucht habe – eine zukunftsorientierte
                                                                           Ausbildung mit Entwicklungschancen
                                                                           und Kollegen, die mich immer unterstützen.“

                                                                           Wir bilden aus:
                                                                           •   Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement
                                                                           •   Elektroniker (m/w) für Betriebstechnik
                                                                           •   Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
                                                                           •   Fachangestellter (m/w) für Bäderbetriebe
                                                                           •   Fachinformatiker (m/w) für Systemintegration
                                                                           •   IT-System-Elektroniker (m/w)
                                                                           •   Fachkraft für Lagerlogistik

                                                                            r
                                                    ässig | nah | ansprechba
                                              zuverl

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                                                                                                                                   05/18                           9
�� Titelthema Integration durch Ausbildung

„Integration ist eine Investition“
Geflüchtete im Betrieb  Ein Rezept gegen den Fachkräftemangel? Definitiv, sagt Martin Enkelmann,
Geschäftsführer der Activ Marine GmbH. Das 50 Mitarbeiter starke Flensburger Unternehmen setzt beim
Fachkräftenachwuchs auch auf Azubis mit Fluchthintergrund.

                                                                                                Arbeitswillen, technisches Geschick und so­
                                                                                                ziale Kompetenz und haben damit gute Er­
                                                                                                fahrungen gemacht – bisher hatten wir noch
                                                                                                keinen Ausbildungsabbruch.
                                                                                                    Wirtschaft: Wie funktioniert es aus kul­
                                                                                                tureller Sicht?
                                                                                                    Enkelmann: Wir haben einen klaren Un­
                                                                                                ternehmenskodex: Rassismus ist schlicht
                                                                                                nicht erlaubt. Wer sich daran nicht hält,
                                                                                                muss gehen – egal wie gut er ist. Auch die
                                                                                                Ausübung der Religion ist reine Privat­
                                                                                                sache. Das wird bereits vor Vertragsbeginn
                                                                                                kommuniziert. Wir haben es aber auch re­
                                                                                                lativ einfach, da bereits Mitarbeiter unter­
                                                                                                schiedlichster Nationalitäten bei uns arbei­
                                                                                                ten und somit Vorbilder sind.
                                                                                                    Wirtschaft: Unternehmen beklagen den
                                                                                                Bürokratieaufwand bei der Einstellung Ge­
                                                                                                flüchteter. Ihre Erfahrungen?
                                                                                                    Enkelmann: Den Bürokratieaufwand
                                                                                             Foto: Activ Marine

                                                                                                halte ich noch für beherrschbar. Ich vermis­
                                                                                                se aber klarere Strukturen und Perspekti­
                                                                                                ven. Wer darf unter welchen Bedingungen
                                                                                                bleiben? Aus meiner Sicht müssen wir eine
Jochen Gülich (links) mit Mustafa Ahmadi aus Afghanistan, Azubi im zweiten Lehrjahr             schärfere Abgrenzung herstellen: zwischen
                                                                                                Flüchtlingen mit einem hohen Integrations­
              Wirtschaft: Sie setzen auf Geflüchtete. Warum?                willen und solchen, die sich nicht engagieren. Wir brauchen ein
              Martin Enkelmann: Wir sind ein wachsendes Unterneh­ Einwanderungsmodell, das neben humanitären Gesichtspunk­
           men und brauchen gute Mitarbeiter. Allerdings haben wir ten auch die Bedürfnisse von Unternehmen, Geflüchteten und
           in den vergangenen Jahren keine geeigneten Auszubildenden der Gesellschaft berücksichtigt. Was die bürokratischen Hürden
           gefunden. Das mag auch daran liegen, dass unsere Arbeiten angeht, so haben wir in Flensburg ein gutes Netzwerk mit den
           einen relativ hohen Spezialisierungsgrad haben. Wir erstel­ Kammern, der Arbeitsagentur, dem Einwanderungsbüro und
           len etwa Schutzoberflächen aus Metall, aber auch den Brand- den Schulen aufgebaut. Die Institutionen arbeiten sehr gut zu­
           und Schallschutz für Industrieanlagen und auf Schiffen. Un­ sammen und generieren gute Lösungen.
           ser strategischer Fokus liegt auf dem Schutz von Bauwerken          Wirtschaft: Wie gehen Sie mit der Hürde Sprachkompetenz
                               und dem technischen Umweltschutz. Wie um?
„Bisher hatten                 vielfältig und interessant diese Arbeiten       Enkelmann: Die Sprache ist wichtig, aber am Ende interes­
wir noch keinen                sind, erschließt sich Jugendlichen oft nicht siert es das Stück Edelstahl nicht, ob der Azubi den deutschen
Ausbildungsabbruch.“           auf  den  ersten  Blick. Viele nehmen   den  Satzbau   perfekt beherrscht. Die Frage ist also, ob man sich
                               gewerblichen Bereich leider auch als un­ dem stellt: Wenn es sein muss, wird eine Arbeitsanweisung in
           attraktiv wahr – eine Ausbildung wird als „uncool“ angese­ eine Fremdsprache übersetzt. Natürlich ist die Arbeitssprache
           hen. Daran sind aus meiner Sicht die Politik und die Schulen Deutsch und muss gelernt werden. Dafür haben unsere Azubis
           nicht ganz unschuldig. Aber auch viele Unternehmen haben Zeit und nutzen diese auch. Wir haben unter anderem einen
           es sich etwas zu bequem gemacht.                                 Lehramtsstudenten, der die Geflüchteten unterrichtet. Solche
              Wirtschaft: Wie viele Geflüchtete arbeiten bei Ihnen und Strukturen müssen wachsen und man muss bereit sein, hier zu
           was sind Ihre Beweggründe?                                       investieren. Das ist Integration. Und wir verstehen Integration
              Enkelmann: Acht Geflüchtete machen eine Ausbildung oder als Investition in unsere Zukunft.                                ��
           EQ. Wir tun das, um die Zukunft unseres Unternehmens zu si­
           chern, und möchten ganz bewusst nicht in die „sozialromanti­ Interview: Andrea Scheffler
           sche“ Ecke gestellt werden. Es muss passen, egal ob der Azubi IHK-Redaktion Schleswig-Holstein
           Deutscher ist oder einen Fluchthintergrund hat. Daher testen scheffler@flensburg.ihk.de
           wir potenzielle Azubis in einem strukturierten Praktikum auf

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Titelthema Integration durch Ausbildung ��

                                              Fachkr
                                                          äf te
                                             b ei u n s
                                          Weltm          er en
                                                 a r k t f üh
                                           willkom            r er n
                                                       men .

Auch wenn Sie nicht mitsegeln,
können Sie zu den Weltbesten gehören.

Mehr Infos unter der-echte-norden.info
                                                                 05/18          11
§   §§                                                                         ?
                                                                              ? Drei Fragen an …

                                                                          ... Marlene Thiele,
                                                                          Projektleiterin im bundes­
                                                                          weiten Netzwerk „Unter-
                                                                          nehmen integrieren Flücht-
                                                                          linge“, das Unternehmen
                                                                          bei der betrieblichen Inte­
                                                                          gration unterstützt

                                                                          Warum wurde das Netzwerk „Unternehmen in-              Im Film porträtiert: der 22-jährige
                                                                          tegrieren Flüchtlinge“ gegründet?                      Daniel B. mit Lernbehinderung bei
                                                                             2015 haben sehr viele Unternehmen in                Gartenpflegearbeiten
                                                                          Deutschland beschlossen, Geflüchtete in ih-
                                                                          ren Betrieb zu integrieren. Allerdings sahen sie
                                                                          sich mit rechtlichen und praktischen Fragen
                                                                          konfrontiert. Um Antworten zu geben, haben
                                                                          der Deutsche Industrie- und Handelskammer-          Arbeitsplatz auf Augenhöhe
                                                                          tag und das Bundeswirtschaftsministerium das
                                                                          Netzwerk initiiert. Im März 2016 sind wir mit 300   Film zur Inklusion  Trotz Fachkräftemangel scheuen sich noch
                                                                          Gründungsmitgliedern gestartet – mittlerweile       manche Unternehmen, jemanden einzustellen, der unter einer
                                                                          haben wir über 1.700. Wir wollen Unternehmen        Beeinträchtigung leidet. Auch die Weiterbeschäftigung von
                                                                          informieren, beraten, vernetzen und den Erfah-
                                                                          rungsaustausch fördern. Außerdem ist es un-         eingeschränkten Mitarbeitern stellt Betriebe vor Hürden. In den
                                                                          sere Aufgabe, unternehmerisches Engagement          Kreisen Stormarn und Segeberg bietet der Integrationsfachdienst
                                                                          öffentlich sichtbar zu machen.                      Hilfestellung – und hat das Thema auf die Leinwand gebracht.
                                                                          Wie genau sieht das Angebot für Mitglieds­

                                                                                                                              D
                                                                          unternehmen aus?                                           en Griff des Rasenmähers fest in    unsere Gesellschaft hat“, sagt AWO-
                                                                              Die Unternehmen können jederzeit bei uns               der Hand, mäht Daniel B. sorgfäl­   Fachbereichsleiter Stephan Ekhoff.
                                                                          anrufen und um Rat bitten. Wenn wir eine Fra-              tig eine Rasenfläche neben dem          Die Hilfe des Integrationsfachdiensts
                                                                          ge einmal nicht beantworten können, wissen          Golfhotel Treudelberg im Norden Ham­       ist kostenlos. „Unsere Beratung wird aus
                                                                          wir aber, an wen sie sich wenden können. Mit        burgs. Der 22-Jährige aus dem Kreis Se­    den Mitteln der Ausgleichsabgabe finan­
                                                                          unserer Website und unseren Publikationen           geberg, der eine Lernbehinderung hat,      ziert“, so Ekhoff. Der IFD sucht Arbeits-
                                                                          stellen wir kompakte und praxisorientierte In-      ist dort für die Garten- und Hotelanla­    oder Ausbildungsplätze für Menschen
                                                                          formationen zur Verfügung. In unseren monat-        genpflege angestellt. Bei der Suche nach   mit Behinderungen, berät und unter­
                                                                          lichen Webinaren bekommen die Mitglieder            einer Beschäftigung hat ihm die AWO        stützt alle Seiten gleichermaßen – etwa
                                                                          Experten­wissen aus erster Hand, ganz praktisch     Neue Arbeit gGmbH, Trägerin des In­        auch beim Thema Fördermittel oder
                                                                          am eigenen Schreibtisch. Hinzu kommen unsere        tegrationsfachdiensts Stormarn und         beim Ausfüllen von Anträgen.
                                                                          bundesweiten Veranstaltungen und Workshops.         Segeberg (IFD), geholfen. Der IFD bie­         Für die Unternehmen lohnt sich die
                                                                          Natürlich sind alle unsere Angebote kostenlos.      tet professionelle Dienstleistungen zur    Einstellung eines Menschen mit Be­
     Foto: Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge/Viktor Strasse

                                                                                                                              Teilhabe schwerbehinderter Menschen        hinderung, denn 70 Prozent der Lohn­
                                                                          Wer ist Mitglied im Netzwerk und wie können         am Arbeitsleben. Wie man dort vorgeht,     kosten werden von der Arbeitsagentur
                                                                                                                                                                                                                     Foto: AWO Neue Arbeit gGmbH

                                                                          Unternehmen aktiv werden?                           zeigt jetzt der Film „Neue Kraft durch     getragen. 30 Prozent übernimmt der
                                                                             Mitglied im Netzwerk sind Unternehmen aller      Inklusion“ des IFD. Daniel B. ist einer    Arbeitgeber, der so bei der Schwerbehin­
                                                                          Größen und Branchen. Also vom kleinen Einzel-       der Protagonisten.                         dertenabgabe spart. Zu einem Arbeits­
                                                                          händler bis zum großen Konzern. Wer Mitglied                                                   platz auf Augenhöhe wolle man verhel­
                                                                          werden möchte, kann sich direkt auf unserer         Eine Einstellung lohnt  Der Doku­         fen, sagt Ekhoff. „Es geht nicht um die
                                                                          Website registrieren. Mitglieder bekommen Zu-       mentarfilmer Ralf Kaiser hat die Prota­    Behinderung, sondern darum, wie sie
                                                                          gang zu allen Publikationen und können sich für     gonisten bei ihrer Arbeit begleitet und    sich auf das Arbeitsumfeld auswirkt.“ ��
                                                                          unsere Veranstaltungen und Webinare anmel-          lässt auch Familienmitglieder, Kollegen,
                                                                          den.                                             Chefs und die Mitarbeiter des IFD zu       Autorin: Majka Gerke, freie Journalistin
                                                                                                                              Wort kommen. „Sie sehen in fünf Bei­       redaktion@ihk-sh.de
                                                                          Info und Registrierung                              spielen, wie wir einen inklusiven Ar­
                                                                          www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de         beitsmarkt im Sinne der UN-Behinder­       Link zum Film
                                                                                                                              tenrechtskonvention realisieren können     www.awo-neuearbeit.de/film
                                                                                                                              und welche große Bedeutung dieser für

                                                                         12                        05/18
Titelthema Integration durch Ausbildung ��

 Ausbildungsförderung                         Ausbildungsbegleitende Hilfen                 Berufsausbildungsbeihilfe
                                                 Bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen         Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist

Wertvolle Hilfen                              (abH) bekommen die Auszubildenden drei
                                              bis acht Stunden pro Woche Nachhilfe in
                                                                                             ein Zuschuss der Arbeitsagentur zu den Le­
                                                                                             benshaltungskosten des Auszubildenden.
                                              Theorie, Praxis oder Deutsch. Auch Unter­      Auch Geflüchtete können Berufsausbil­
    Für junge Menschen ebenso wie für Un­     stützung bei Alltagsproblemen kann Teil        dungsbeihilfe bekommen, wenn es sich um
ternehmen ist eine Ausbildung eine große      der abH sein. In der Regel findet der Un­      ihre erste Ausbildung in Deutschland han­
Chance. Doch viele Herausforderungen,         terricht außerhalb der Arbeitszeiten statt.    delt und sie einen eigenen Haushalt führen.
etwa in der Berufsschule, können zu einem     Die Kombination von EQ und abH heißt
Ausbildungsabbruch führen – zumal bei         EQ Plus.                                        Initiative VerA
geflüchteten Azubis. Damit es so weit nicht                                                     VerA steht für „Verhinderung von Aus­
kommt, gibt es eine Reihe von Fördermög­       Assistierte Ausbildung                       bildungsabbrüchen“ und richtet sich an
lichkeiten.                                      Die Assistierte Ausbildung (AsA) um­        junge Menschen mit Schwierigkeiten in
                                              fasst vier bis neun Stunden Nachhilfe und      der Ausbildung. Ehrenamtliche Seniorex­
 Einstiegsqualifizierung                     zusätzlich eine sozialpädagogische Betreu­     perten bringen jahrzehntelange Berufser­
   Mit der Einstiegsqualifizierung (EQ)       ung. Betriebe können zudem Unterstützung       fahrung mit und bieten eine Eins-zu-eins-
für Jugendliche können Unternehmen            bei der Organisation und Durchführung der      Begleitung an.                    red ��
junge Menschen in einem sechs- bis            Ausbildung bekommen. Sowohl die AsA als
zwölfmonatigen Langzeitpraktikum an           auch die abH können zu jedem Zeitpunkt         IHK-Website – Förderungen
eine Ausbildung heranführen. Der Be­          einer Ausbildung beginnen. Der Zugang ist      www.ihk-schleswig-holstein.de
trieb muss die Sach- und Personalkosten       für Asylbewerber, anerkannte Flüchtlinge       (Dokument-Nr. 15371)
tragen, wobei die Agentur für Arbeit die      und Geduldete allerdings unterschiedlich
Vergütung mit bis zu 231 Euro monatlich       geregelt. Darum empfiehlt sich eine frühzei­   Förderungen für Geflüchtete
fördert und einen Pauschalbetrag für die      tige Beratung durch die Arbeitsagentur, die    www.bit.ly/uif-foerderung
Sozialversicherung übernimmt.                 auch die Kosten übernimmt.

                                                  Info für Arbeitgeber: Programm WeGebAU

                                                  „Wir unterstützen Sie über anteilig übernommene Lohn- und Weiter-
                                                  bildungskosten bei der Fachkräftesicherung für Ihren Betrieb.
                                                  Auf diesem Weg haben viele Beschäftigte - auch aus der Altenpflege -
                                                  einen anerkannten Berufsabschluss erlangt.
                                                  Interessiert? Dann lassen Sie sich von den regionalen Arbeitgeberser-
                                                  vice-Teams über die Fördermöglichkeiten des Programms informieren.“
                                                  Margit Haupt-Koopmann · Vorsitzende der Geschäftsführung
                                                  Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit

                                                                *WeGebAU: Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer
                                                                              Arbeitnehmer. Terminvereinbarungen und Infos über die
               Regionaldirektion Nord                              Arbeitgeber-Hotline: 0800 4 5555 20 oder: www.arbeitsagentur.de

ba_az_pflege-185x128.indd 1                                                                                                  03.01.70 09:34
                                                                                                        05/18                            13
�� Titelthema Integration durch Ausbildung

Struktur ist Gold wert
Ausbildungsplan  Ob der Einstieg in die Ausbildung und
die Integration in den Betrieb gelingt, entscheidet sich
bereits in den ersten Tagen. Wer es schafft, seine Azubis
in das Unternehmen einzubinden, erleichtert ihnen den
Einstieg ins Berufsleben. Planung und Struktur sind dabei
sehr hilfreich.

           E
                 in gut ausgearbeiteter Ausbildungsplan ist wertvoll für
                 Auszubildende und Ausbildungsverantwortliche glei­
                 chermaßen. Er vermeidet Reibungsverluste und Miss­
           verständnisse. Das Erstellen des betrieblichen Ausbildungs­
           plans ist nicht kompliziert. Für jeden Ausbildungsberuf gibt
           es eine Ausbildungsordnung, die verbindlich festlegt, was ge­
           lernt werden muss. Dazu enthält der Ausbildungsrahmenplan
           als Anhang der Ausbildungsordnung eine grobe zeitliche und      Zeitplan und Mindestinhalt  Bei der Planung gleicht der Aus­
           sachliche Gliederung der betrieblichen Ausbildungsinhal­        bilder im ersten Schritt die betrieblichen Arbeitsabläufe mit
           te und dient dem Ausbilder und dem Azubi als Vorgabe für        den Vorgaben von Berufsbild und Ausbildungsrahmenplan
           den betrieblichen Ausbildungsplan. Die Ausbildungsordnung       ab und bestimmt den Zeitbedarf und die Reihenfolge der zu
           kann den betrieblichen Ausbildungsablauf jedoch nicht in al­    durchlaufenden Lernorte. Im zweiten Schritt gilt es, die Aus­
           len Einzelheiten festlegen. Daher ist der Ausbildungsrahmen­    bildungsinhalte so zu gliedern, dass klar wird, in welchem
           plan auch nur als Anleitung zu verstehen und den betriebli­     Ausbildungsjahr welche Kenntnisse und Fertigkeiten erwor­
           chen und individuellen Gegebenheiten anzupassen.                ben werden sollen und wer der jeweilige Ansprechpartner für

                                                                     Anzeige
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 ü Europakaufmann/-frau (IHK) im Zusatzunterricht
 ü Fachhochschulreife im Zusatzunterricht                            Controlling und Personalwesen
 ü KMK-Fremdsprachenzertifikat
 • Berufsfachschule in Vollzeit                                      Seit 1996 werden an der Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung
   nach dem Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss                 staatl. gepr. Betriebswirte ausgebildet. Jedes Jahr erreichen ca. 50 Teil-
   Dauer: zwei Jahre
   Abschluss: Mittlerer Schulabschluss                               nehmer das Ziel dieser anspruchsvollen dreijährigen Aufstiegsfortbil-
 • AVplus Schwerpunkt kaufmännische Praxis                           dung, die zweimal wöchentlich abends und am Samstag für insgesamt
   vorbereitend auf eine kaufmännische Ausbildung                    17 Unterrichtsstunden/Woche stattfindet. Dabei sind die meisten Teil-
   Dauer: maximal ein Jahr
                                                                     nehmer weiterhin voll berufstätig und ergänzen so ihren beruflichen
 • Fachoberschule in Vollzeit
   nach einer kaufmännischen Berufsausbildung                        Aufstieg mit umfangreichen theoretischen Kenntnissen.
   Dauer: ein Jahr                                                   Die bisherigen Fachrichtungen Marketing, Logistik und Handelsma-
   Abschluss: Fachhochschulreife
                                                                     nagement (hier abweichende an die Arbeitszeiten im Handel ange-
 • Berufsoberschule in Vollzeit
   nach einer kaufmännischen Berufsausbildung                        passte Unterrichtszeiten) werden weiterhin angeboten. Ergänzt wird
   und Fachhochschulreife                                            das für die Teilnehmer kostenlose Angebot der Fachschule Wirt-
   Dauer: ein Jahr
   Abschluss: Allgemeine Hochschulreife /Abitur                      schaft ab dem Schuljahr 2018/19 um die Schwerpunkte Personalwe-
 • Fachschule Wirtschaft                                             sen und Controlling.
   Marketing, Logistik, Handelsmanagement, Controlling               Weiterhin großen Zuspruch gibt es für die Kombination Betriebswirt
   und Personalwirtschaft
   in Teilzeit /Abendform                                            (Fachrichtung Marketing) mit dem Bachelor of Arts der Fachhochschule
   Dauer: sechs Semester                                             des Mittelstands Bielefeld. So kann in vier Jahren nicht nur der staatl.
   Abschluss: Staatlich geprüfter Betriebswirt/
   Staatlich geprüfte Betriebswirtin                                 gepr. Betriebswirt erworben, sondern auch ein vollständiges Bachelor-
 • Bachelor of Arts (B.A. über Hanse-Campus Lübeck)                  studium absolviert werden – nebenberuflich in Abendform!
   in Verbindung mit der Fachschule Wirtschaft
                                                                     Die Befreiung von der Ausbildereignungsprüfung der IHK ist immer
                                                                     dabei!
           Weitere Infos und Anmeldeformulare finden Sie
            auf unserer Homepage www.hanse-schule.de                 Informationen zu allen Bildungsgängen finden Sie unter
       Tel. 0451 / 122 874 00 • E-Mail: mail@hanse-schule.de
                                                                     www.hanse-schule.de bzw. www.hanse-campus-luebeck.de.

14                         05/18
Titelthema Integration durch Ausbildung ��

                                                                                                ... was heißt
                                                                                               Fachchinesisch auf
                                                                                               Business English?
                                                                                                         Machen Sie sich und Ihr Team
                                                                                                                                 Team fit für den
                                                                                                                                              den
                                                                                                         globalen Markt – egal in welcher Sprache.
                                                                                                         Wir bringen Sie zum Ziel!
                                                                                                         Telefon 0451. 69 33 81 04 www.inlingua-luebeck.de

                                                                 Foto: iStock.com/Geber86
                                                                                                                                Sprachen sind inlingua.

                                                                                   170404_INL-AZ_90x62_Luebeck.indd 1                                                 04.04.17 17:59

                                                                                                         OSTERMANN                OCoC O N S U L T I N G
  Die fünf W-Fragen                                                                                       TÜV®- zertifizierte Datenschutzberatung

  der Ausbildungsplanung                                                                         Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten • Unterweisung der Mitarbeiter
                                                                                             technische und organisatorische Maßnahmen • Datenschutz-Folgenabschätzung
                                                                                                  Datenschutz-Audit • Stellungnahme zu Anfragen • Auftragsverarbeiter
  • Was? Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sollten ver-
    mittelt werden?                                                                          041317207700 | info@ostermann-consulting.biz | www.ostermann-consulting.biz

  • Wo? An welchen betrieblichen Ausbildungsplätzen
    werden die Lernziele vermittelt?
  • Wie? Welche Lehr- und Lernmethoden können sinnvoll
    eingesetzt werden (etwa Projekte, Schulungen)?
  • Wer? Wer ist wann für welche Lernziele/Ausbildungs-
    abschnitte verantwortlich?
  • Wann? In welchem Zeitrahmen sollten die einzelnen
    Ausbildungsabschnitte vermittelt werden?        ��

den Azubi ist. Ist in der Ausbildungsordnung eine zeitliche
Gliederung zwingend vorgeschrieben, so muss diese einge­
halten werden. Das ist etwa bei Ausbildungsberufen mit einer
gestreckten Abschlussprüfung der Fall.
    Was die Ausbildungsordnung an Lerninhalten verlangt,
ist der Mindestinhalt. Im eigenen Interesse kann der Betrieb
seinen Lehrlingen mehr vermitteln, etwa betriebsspezifisches                                       Wir planen, entwickeln und bauen mit den Werkstoffen Beton
Wissen oder spezielle Fertigkeiten. Natürlich kann das Unter­                                      und Stahl – aber am liebsten mit Holz – für die Zukunft!
nehmen seinen Plan während der Ausbildung aus betriebli­
                                                                                                   Industrie- und Gewerbebau | Bürogebäude |
chen Gründen ändern oder anpassen, denn nicht immer lässt                                          Logistikimmobilien | KFZ-Handel und Werkstätten |
sich alles für drei Jahre im Voraus planen.                                                        Bau- und Verbrauchermärkte
    Fazit: Mit dem betrieblichen Ausbildungsplan legt der Aus­                                     Von der ersten Idee über die Budgetplanung bis zur schlüssel­
bilder wichtige Etappenziele der Ausbildung fest. Er gibt dem                                      fertigen Übergabe bieten wir Ihnen als Generalunternehmer
                                                                                                   qualitativ hochwertige, wirtschaftliche Komplettlösungen für
Azubi von Anfang an ein gutes Gefühl, umfassend und struk­                                         Ihr Bauprojekt.
turiert ausgebildet zu werden.                             ��
                                                                                                   Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne!

Autorin: Olga Svenßon                                                                              Auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung?
                                                                                                   Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir laufend
IHK zu Kiel, Aus- und Weiterbildung                                                                nach qualifizierten Mitarbeitern.
svensson@kiel.ihk.de
                                                                                                   Besser bauen.
Verordnungen zu Ausbildungsberufen                                                                 Mit Holz.
www.ihk-schleswig-holstein.de
(Dokument-Nr. 12899)                                                                               Gebr. Schütt KG | Tel.: 04858 1800­0 | www.schuett­holzbau.de

                                                                                                                                   05/18                               15
�� Titelthema Integration durch Ausbildung

Passgenaue Hilfe für Betriebe
IHK-Willkommenslotsen  Im Rahmen des vom Bund geförderten Projekts „Passgenaue Besetzung –
­Willkommenslotsen“ unterstützen die Willkommenslotsen der IHK Betriebe bei der Besetzung von Ausbildungs-
 und Arbeitsstellen mit Geflüchteten. Im Fokus steht, wie dem Betrieb am besten geholfen werden kann.

                                                                                                          überbrückende Zeit soll­
                                                                                                          te der Afghane mit einer
                                                                                                          Beschäftigung im Betrieb
                                                                                                          und einem vom Unterneh­
                                                                                                          men finanzierten Sprach­
                                                                                                          kurs ausfüllen. Doch bei
                                                                                                          der Arbeitserlaubnis kam
                                                                                                          es zu Irritationen bei der
                                                                                                          Agentur für Arbeit – die
                                                                                                          Ausländerbehörde konn­
                                                                                                          te die Beschäftigung nicht
                                                                                                          genehmigen. Patrick Barei­
                                                                                                          ter, Willkommenslotse der
                                                                                                          IHK zu Lübeck, nahm sich
                                                                                                          der Sache an. Durch die gu­
                                                                                                          ten Kontakte zu den Behör­
                                                                                                          den konnte das Problem

                                                                                                      Foto: Hannelore Wrage-Möller
                                                                                                          schnell gelöst werden: Der
                                                                                                          Beschäftigung und Ausbil­
                                                                                                          dung von Mohamadi steht
                                                                                                          nichts mehr im Wege. Ge­
                                                                                                          schäftsführerin Hannelore
                                                             Morteza Mohamadi an der Nähmaschine          Wrage-Möller:      „Patrick
                                                                                                          Bareiter hat sensibel und
                                                                                                          kompetent zwischen uns,

                                                   A
                                                           li A. war mit seiner Tätigkeit als der Arbeitsagentur und der Auslän­
 Service der Willkommenslotsen                             Hilfsarbeiter unglücklich und derbehörde vermittelt. Hätten wir uns
 • Erarbeiten von Anforderungsprofilen von                 unterfordert. Daraufhin hat ihn gleich an den Willkommenslotsen ge­
   Azubis und Mitarbeitern                         Özgür Yurteri, Willkommenslotse der wandt, wäre es vielleicht gar nicht zu
 • Bewerbersuche und Vorauswahl                    IHK Flensburg, beraten, seine Fähigkei­ den Missverständnissen gekommen.“
 • Klärung rechtlicher Rahmenbedingungen           ten analysiert und ihm einen Fahrplan         Mit 41 Jahren über eine Einstiegs­
 • Hilfe bei verwaltungstechnischen Fragen         erstellt, wie der Weg über sprachliche qualifizierung in die Ausbildung? Zu
 • Regionale und nationale Förder- und Unter-      Förderung und Praktika in einen quali­ diesem ungewöhnlichen Weg riet Co­
   stützungsprogramme                              fizierten Beruf münden kann. Die Stadt­ rinna Fischer, Willkommenslotsin der
 • Verzahnung mit anderen Initiativen zur Un-      werke Flensburg GmbH waren gerade IHK zu Kiel, dem Syrer Muhammad S.
   terstützung während der Ausbildung              auf der Suche nach Auszubildenden und und dem Schlemmermarkt Freund in
 • Aufbau und Entwicklung einer Willkommens-       gaben Ali A. mit einer Einstiegsquali­ Kiel. Obwohl der Kandidat eigentlich
   kultur im Unternehmen                     ��   fizierung (EQ) die Chance, sich inten­ zu alt für eine EQ ist, fanden Fischer
                                                   siv auf die Ausbildung vorzubereiten. und der Betrieb einen Weg, den Plan zu
 Willkommenslotsen – sprechen Sie uns an!          Yurteri kümmerte sich um interne und realisieren. Über den künftigen Azubi
 IHK Flensburg, Özgür Yurteri                      externe Fördermöglichkeiten. Derzeit sagt Geschäftsführerin Imke Freund:
 Telefon: (0461) 806-338                           macht der junge Mann aus dem Jemen „Er ist sehr ehrgeizig, stets freundlich
 yurteri@flensburg.ihk.de                          erfolgreich seine Ausbildung zum Elekt­ und hilfsbereit. Sein Deutsch wird im­
                                                   roniker für Betriebstechnik.               mer besser.“ Damit es mit der Sprache
 IHK zu Kiel, Corinna Fischer                                                                 noch besser wird, unterstützt Fischer
 Telefon: (0431) 5194-280, cfischer@kiel.ihk.de    Kontakte zu Behörden  Morteza Mo­ bei der Beantragung von Sprachförder­
                                                   hamadi konnte während eines Prak­ kursen.                                  PB ��
 IHK zu Lübeck, Patrick Bareiter                   tikums bei der Julius Wrage & Sohn
 Telefon: (0451) 6006-219                          GmbH & Co. KG in Henstedt-Ulzburg IHK-Willkommenslotsen
 bareiter@ihk-luebeck.de                           rundum überzeugen, sodass ihm eine www.ihk-sh.de
                                                   Ausbildung zum Technischen Kon­ (Dokument-Nr. 3580996)
                                                   fektionär angeboten wurde. Die zu

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WWW.BARTRAM-BAUSYSTEM.DE

                                                                                                                   on de r Vi sion
                                                                                                                  V                t.
                                                                                                                      zum Projek

                                                                                                                  2800
                                                                                                                  Referenzen

                                                                                        Foto: iStock.com/track5
                                                                                                                  im Industrie- und Gewerbebau

 Mentoring-Programme

Individuell begleiten

U
        m Ausbildungsabbrüche zu redu­       die nordjob-Messen ausrichtet. „Dabei
        zieren, gibt es verschiedene Men­    stehen meist Personalverantwortliche
        toring-Programme, die Jugendli­      den Jugendlichen zur Seite und beraten
che bei der Suche nach einer Lehrstelle      zur Einschätzung der eigenen Fähigkei­
oder bei Problemen im Berufsleben un­        ten, Zielfindung oder Bewerbung, aber
terstützen und begleiten.                    auch zur Sozialkompetenz oder zur
   „Jeder Ausbildungsabbruch ist einer       Vorbereitung auf die Ausbildung oder
zu viel, denn die Folgen für Menschen        das Studium“, sagt Sebastian Grothkopp,
ohne Berufsabschluss sind gravierend.        stellvertretender Geschäftsbereichslei­
So haben Ungelernte schlechte Chancen        ter Aus- und Weiterbildung der IHK zu
auf dem Arbeitsmarkt; sie müssen mit         Lübeck. Mentor und Mentee treffen sich
niedrigem Einkommen oder langfristiger       dabei einmal im Monat. Der Mentee er­
Arbeitslosigkeit rechnen“, sagt Peter Mi­    hält Hausaufgaben, die beim nächsten
chael Stein. Der frühere Hauptgeschäfts­     Treffen besprochen werden. Im Schul­
führer der IHK Flensburg kümmert sich        jahr 2016/2017 wurden etwa in Lübeck
in der VerA-Initiative des Senior Exper­     20 Jugendliche ehrenamtlich betreut.
ten Service darum, Auszubildende und            In Bergedorf werden 15 bis 24 Ju­
Betriebe bei Problemen zu begleiten.         gendliche von Jobpaten bei der Suche
„Auch für die Wirtschaft bedeuten frei       nach einem Ausbildungsplatz begleitet.
gewordene Ausbildungsplätze, die vakant      Die Jobpaten sind Ehrenamtliche, die die
bleiben, eine Verstärkung des Fachkräfte­    Jugendlichen aus Stadtteil- und Gewer­
mangels – ein großes Problem angesichts      beschulen in Bergedorf unterstützen. So                              Das individuelle Bau-System
des demografischen Wandels“, so Stein.       helfen sie individuell bei Bewerbungen
VerA steht für „Verhinderung von Aus­        und geben hilfreiche Kontakte weiter.                                   Entwurf und Planung
bildungsabbrüchen“ und ist ein Angebot       Die Unterstützung dauert bis zum Ende
an alle, die in der Ausbildung auf Schwie­   der Probezeit. Laut der Buhck-Stiftung                                  Festpreis
rigkeiten stoßen oder daran denken, ihre     setzt die Jobpatenschaft da an, wo Schü­
Ausbildung abzubrechen.                      ler besondere Unterstützung und Moti­                                   Fixtermin
   Etwa jeder vierte Azubi löst in           vation über das schulische Angebot hi­
Deutschland seinen Lehrvertrag vor­          naus benötigen.                      ��
                                                                                                                     40 Jahre Erfahrung
zeitig auf nur jeder zweite setzt seine                                                                              Alles aus einer Hand
Ausbildung in einem anderen Betrieb          Autorin: Nathalie Klüver
oder Beruf fort. Die Folge: Viele junge      Freie Journalistin
Erwachsene haben keinen Abschluss.           redaktion@ihk-sh.de
                                                                                                                  Wir beraten Sie gern persönlich.
Berufsorientierung  Schüler vor dem         Mehr unter                                                           Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG
Abschluss können in Schleswig-Hol­           www.vera.ses-bonn.de                                                 Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt
stein auch Unterstützung durch das           www.erfolg-im-beruf.de
                                                                                                                  Tel. +49 (0) 4871 778-0
Mentorenprojekt des Instituts für Ta­        www.buhck-stiftung.de                                                Fax +49 (0) 4871 778-105
lententwicklung (IfT) erhalten, das auch                                                                          info@bartram-bausystem.de

                                                                                                                                                17
                                                                                                                      05/18 GÜTEGEMEINSCHAFT BETON
                                                                                                                    MITGLIED
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