Magazin Budenzauber - IHK Düsseldorf

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Magazin Budenzauber - IHK Düsseldorf
magazin
 für Düsseldorf und den Kreis Mettmann                www.duesseldorf.ihk.de   09.2019

                                              Budenzauber
                                                        Kioske im IHK-Bezirk Düsseldorf

Weiterbildung                      Im Fokus                              Start-ups
Die Digitalisierung                Aeolus-Bläserwettbewerb               Tierisch gute
meistern                           in Düsseldorf                         Ideen
Magazin Budenzauber - IHK Düsseldorf
BZI
     A n g eb o t e u nter                                                    Berufsbildungszentrum
Alle
                    e                                                         der Industrie
www.bzi-rs.d                                                                  Kompetenzzentrum Technik und
                                                                              Wirtschaft Remscheid

  Sind Ihre Facharbeiter auf die Zukunft vorbereitet?
  Mit „Optionalen Zusatzqualifikationen“ für die Zukunft ausbilden

  Die industrielle Welt unterliegt einem immer schnelleren Wandel. Digital vernetzte Produktionstechniken
  werden die industrielle Fertigung maßgeblich verändern.

  Die gewerblich-technischen Berufsbilder sind veraltet. „Optionale Zusatzqualifikationen“ ergänzen die
  betriebliche Ausbildung um das Know-how der Zukunft.

  Optionale Zusatzqualifikationen                              Optionale Zusatzqualifikationen
  Metallberufe                                                 Elektroberufe
    Systemintegration                                             Digitale Vernetzung
    Prozessintegration                                            Programmierung
    IT-gestützte Anlagenänderung                                  IT-Sicherheit
    Additive Fertigungsverfahren (auch Mechatroniker)

  Die „Optionalen Zusatzqualifikationen“ werden ausbildungsintegriert vermittelt und bestehen aus Lehr-
  gängen von jeweils acht Wochen, die vom zweiten bis zum vierten Ausbildungsjahr durchgeführt werden.

  TIPP: Auch für Ihre Facharbeiter bieten wir die Inhalte der „Optionalen Zusatzqualifikationen“ in
  unterschiedlichen Weiterbildungsformaten an.

  Unsere Lehrgänge und weitere Informationen finden Sie unter www.bzi-rs.de oder rufen Sie uns an,
  Tel. 0 21 91 / 93 87 - 100.

  Berufsbildungszentrum der Remscheider Metall- und Elektroindustrie GmbH (BZI)
  Wüstenhagener Str. 18 - 26              Tel.: 0 21 91 / 93 87 - 100             Internet: www.bzi-rs.de
  42855 Remscheid                         Fax: 0 21 91 / 93 87 - 137              E-Mail: info@bzi-rs.de
Magazin Budenzauber - IHK Düsseldorf
Standpunkt                     1

Einsatz mit Herz
für das „Veehdel“

E
          ine gemischte Tüte Süßigkeiten für 50 Cent? Ja, die kann man immer
          noch kaufen, am Büdchen „um die Ecke“. Sicherlich sind es nicht mehr
          so viele wie vor ein paar Jahrzehnten, aber es gibt sie noch. Dort ist
          zwar nicht alles, aber das Wichtigste zu kaufen. Und damit sind nicht
          Alkohol und Zigaretten, sondern Güter des täglichen Bedarfs gemeint
– von der Zahnbürste über Zucker bis zu Chips. Eben all die Dinge, die schnell
einmal „ausgehen“ können, aber dringend gebraucht werden. Welche das im
Einzelnen sind, unterscheidet sich von Büdchen zu Büdchen und hängt ganz
davon ab, wer die Nachbarn sind. Denn die sind die wichtigsten Kunden. Für sie
ist das Büdchen oft mehr als eine praktische und schnelle Einkaufsalternative. Es
ist vielmehr ein wichtiger Anker für soziale Kontakte, für manche gar der „Kitt
des Viertels“. Dazu steuern auch die Büdchenbetreiber und wenigen Büdchen-
betreiberinnen ihren Teil bei. Meist sind es echte „Typen“ mit Herz, Humor und
einem offenen Ohr für die Geschichten, Sorgen und Nöte ihrer Kunden. Unge-
achtet freigegebener Ladenöffnungszeiten und der Konkurrenz durch Tank-
stellen sichert diese extrem starke lokale, soziale Verankerung den Büdchen
das Überleben.
Jedes Büdchen richtet sich dabei auf sein „Veehdel“ ein und wird dadurch
individuell wie ein Fingerabdruck. Das hat allerdings auch Schattenseiten. So fehlt
den Büdchen eine Lobby. Einen Verband der Büdchenbetreiber? Gibt es nicht!
Büdchenketten? Nahezu Fehlanzeige. Selbst die amtliche Statistik spendiert den
Büdchen keinen eigenen Kode als Wirtschaftszweig. So werden die Betreiber zu
Einzelkämpfern.
Da ist es gut, dass es Bestrebungen gibt, die die Büdchenkultur ein wenig mehr
in den gesellschaftlichen Mittelpunkt rücken möchten. Der Düsseldorfer
Büdchentag, der Ende August gerade über die Bühne gegangen ist, ist ein gutes
Beispiel dafür. Hunderte Menschen kamen, um das Büdchen zu feiern. Der
Initiator des Tages, Christian Düchtel, blickt übrigens durchaus optimistisch
auf die Entwicklung der Büdchen: Es gebe einen regelrechten Büdchen-Kult,
gerade bei jungen Menschen. Es gibt also Hoffnung, dass es für die gemischte
Tüte Süßigkeiten für 50 Cent eine Zukunft gibt.

                                        Gregor Berghausen
                                        Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf

                                               gregor.berghausen@duesseldorf.ihk.de
                                                                                                   FOTO: EGGERT GROUP

                                               www.facebook.com/gregor.berghausen

                                                                                      IHK magazin 09.2019
Magazin Budenzauber - IHK Düsseldorf
4   Inhalt

16
               Mehr als Einkauf

                                                                                     50   Fachkräfte
               Die Büdchen an der Ecke sind mehr als praktische Orte für den
               schnellen Einkauf. Sie vermitteln ein Lebensgefühl und sind für
               viele der „soziale Kitt“ des Viertels. Die Titelgeschichte erzählt,        Bei den IHK-Azubi-Challenges bei Helbako
               warum das so ist, wieso Aktionen wie der „Düsseldorfer Büd-                und der Werkfeuerwehr Henkel traten Teams
               chentag“ wichtig sind und was das für Menschen sind, die die               aus Wirtschaft und Politik gegeneinander an.
               Institution Büdchen Tag für Tag am Laufen halten.

                                  56
                                  Im Fokus
                                  Im September startet in Düsseldorf der Aeolus-
                                  Bläserwettbewerb. Er ist nicht nur eine Musiker-
                                  Konkurrenz von Weltruf, sondern ein Spiegelbild
                                  der Wirtschaft in schönster Form.

IHK magazin 09.2019                                                                                                  www.duesseldorf.ihk.de
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5

                                           Unternehmen                                    Im Fokus
                                           04	Caravan Salon 2019                         56	Der Aeolus-Bläserwettbewerb
                                           06	Intersnack Group mietet neue Flächen
                                           06	Rayak Immobilien baut das Geschäft aus
                                                                                          Porträtiert
                                           07	Neue LTE-Station von Vodafone
                                                                                          58	Start-ups mit neuen Ideen für Hund,
                                           08	Restaurant-Wochen „Stadtmenü“                  Katze, Pferd

                                           08 Preis für Weis Communications               60	Ein Tag im Leben von Johannes Süß,
                                                                                              Seniorchef von Wasserski Langenfeld
                                           08 HLB unter den Besten
                                           09 Shortlist des Ernst-Schneider-Preises
                                              steht fest                                  Rubriken
                                           09	Neue Azubis bei Electronicpartner          01 Editorial
                                           09	Tulip Inn lud Familien mit schwerkranken   32 Finanzen & Steuern
                                               Kindern ein
                                                                                          34 Handel
                                           10 Restaurant im Intercontinental
                                                                                          34 Impressum
                                              wird umgestaltet
                                                                                          35 Recht
                                           11   AMD Design Award verliehen
                                                                                          37 Veranstaltungen
                                           11	Digitalisierung bei Lindner
                                                                                          38 Weiterbildung

58
                                           12 20.000 Besucher beim Henkel-Renntag
                                                                                          41 Verkehr
                                           12 Konzept für Stadtquartier Maxfrei
                                                                                          43 Kompakt
                                           13 Erfolgreicher Service von ZWD,
                                              Jobcenter und Rheinbahn                     50 Fachkräfte
                                                                                          53 Start-ups
Start-ups                                  14 _Blaenk eröffnet
                                                                                          54 Kreativwirtschaft
                                           14 Coconet mietet über Aengevelt
Mit pfiffigen Ideen und viel technischem
                                                                                          63 Gastkommentar
Know-how tun zwei junge Unternehmen        15 Klüh Security ausgezeichnet
                                                                                          64 Fragebogen: Elko Böhm, Trips Group
aus Düsseldorf Hund, Katze, Pferd & Co.    15 Menschen der Wirtschaft
tierisch gut.
                                           15 Jubiläen

                                           Titel
                                           16	Budenzauber – Kioske im
                                                                                                Besuchen Sie uns
                                               IHK-Bezirk Düsseldorf                            https://www.facebook.com/IHKDus/
                                                                                                https://www.facebook.com/Ausbildung.klarmachen/
                                           20	Interview mit Christian Düchtel,
                                               Initiator des Düsseldorfer Büdchentags           Folgen Sie uns auf
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                                           23	Von Schampus bis Brausepulver
                                           27 IHK-Service: Handel digital und analog            Mehr zu den Autoren der Texte dieser
                                                                                                Ausgabe unter www.duesseldorf.ihk.de,
                                           30	Zahlen, Daten, Fakten                            (Nummer 3607188).

www.duesseldorf.ihk.de                                                                                               IHK magazin 09.2019
Magazin Budenzauber - IHK Düsseldorf
4   Unternehmen

                                                    Beim Caravan Salon gibt es alles zu sehen, was Camperherzen höherschlagen lässt: vom Großmodell
                                                    mit integrierter Garage …

Vom Luxusmobil bis
zum Retro-Bulli
Caravan Salon ist die weltweit führende Messe rund um die mobile Freizeit

C
            amping war in den 1950er Jahren         den Reisemobilen – vom zwei Millionen Euro             34,5 Millionen Übernachtungen verzeichneten
            für breite Bevölkerungsschichten        teuren Luxusliner im Lkw-Format mit einge-             deutsche Campingplätze im vergangenen Jahr,
            das preiswerteste Mittel, die Welt zu   bauter Garage für den Sportwagen bis zum               es war das fünfte Rekordjahr in Folge. Allein
            bereisen. Berühmt sind die ersten       kompakten Camper für 30.000 Euro.                      im Vergleich zu 2017 waren es 11,3 Prozent
            Fahrten mit dem Zelt im Gepäck                                                                 mehr. In den vergangenen zehn Jahren legte
über den Brenner zur Sonne Italiens. Anfang         Mobile Freizeit boomt                                  die Branche um satte 50 Prozent zu.
der 1960er Jahre stieg der Wohlstand, Wohn-         Längst Geschichte ist das Klischee vom spießi-         Eine Branche in Partystimmung: Seit Jahren
wagen wurden en vogue und die Nachfrage so          gen deutschen Camper oder vom „Sparbröt-               stellen die Caravan-Bauer einen Absatzrekord
groß, dass der erste Caravan Salon 1962 an den      chen“, das günstig Ferien machen will. Die Ur-         nach dem anderen auf. Und daran wird sich
Start ging.                                         laubsform der mobilen Freizeit boomt bei allen         auch so bald nichts ändern, sagen Experten.
Inzwischen ist er die größte internationale Büh-    Gesellschaftsschichten und Altersklassen. „Vie-        Bereits im ersten Halbjahr 2019 wuchs die Zahl
ne, der Turbo und das Trendbarometer der Ca-        le haben die Nase voll von überfüllten Stränden,       der neuzugelassenen Freizeitfahrzeuge auf ins-
ravaningwelt: Auch der 58. Caravan Salon, der       von Liegestuhlreihen und vollen Flughäfen“,            gesamt 61.000 (ein Plus von 13,1 Prozent). Die
noch bis zum 8. September dauert, behauptet         sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des          Nachfrage bleibt ungebrochen. Dieselkrise,
sich in Folge als Nummer eins der seit Jahren       Caravaning Industrie Verbandes (CIVD). Und             Fahrverbote, neue Zulassungsprozeduren: Die
rasant wachsenden Branche: Mit 641 Ausstel-         je mehr Menschen ein urbanes und digitales Le-         Probleme der Autobranche lassen die Caravan-
                                                                                                                                                                     FOTOS: PAUL ESSER FÜR EGGERT GROUP

lern und 2.100 präsentierten Freizeit-Fahrzeu-      ben führen – in Deutschland fast jeder Dritte –,       Branche kalt.
gen, darunter zahlreiche aus Nordrhein-West-        desto stärker wird die Sehnsucht nach Natur,
falen, von mehr als 130 verschiedenen Marken        nach einem Wochenende im Freien, ein paar              Das Wohnmobil wird smart
platzt die Messe in diesem Jahr wieder aus allen    Nächten im Bus oder Zelt.                              Drei Trends bestimmen den Markt: kompakte
Nähten. Größter Treiber des seit Jahren anhal-      Die Zahlen des Bundesverbandes der Cam-                Fahrzeuge (Boom der Campingbusse), Komfort
tenden Caravaning-Booms ist das Geschäft mit        pingwirtschaft (BVCD) belegen es außerdem:             und Konnektivität, also die Einbindung von

IHK magazin 09.2019                                                                                                                         www.duesseldorf.ihk.de
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... über handliche Mini-Wohnwagen ...              … bis zum mobilen Heim aus den 1950er Jahren.

digitalen Services in das Fahrzeug. Wie schon      heimen, Campingplätzen, Stellplätzen und            Sportbegeisterte nutzbar oder explizit für Aktiv-
das Auto wird damit auch das Wohnmobil zum         Reisedestinationen, an Zubehör, technischem         urlauber konzipiert worden sind.
Smart Home. Und: Wenn beispielsweise die Ab-       Equipment und Ausbauteilen. In Düsseldorf ist       Mit der Rekordzahl von 250.000 Besuchern ist
messungen eines Campingbusses nicht allzu viel     alles da – vom Grill bis zum Hub-Bett, der platz-   der Caravan Salon in seinem Segment die besu-
Raum bieten, wird auch hier zunehmend auf          sparenden Schwenkwand in der Nasszelle bis          cherstärkste Messe überhaupt. „Das unter-
Komfort geachtet. Die Ausstattung ist hochwer-     zum Reisemobil mit ausfahrbarem Erker, der          streicht einerseits die Bedeutung als positiver
tig und das Design modern. Raffinierte Licht-      ein komfortables, mehr als zwei Meter langes        Impulsgeber der Branche“, betont Koschke,
konzepte werten das Ambiente auf. Die kleinen      Doppelbett möglich macht. Marktführer wie           „andererseits ist es auch für Düsseldorf und die
Campingbusse und Kastenwagen sind nicht nur        Emka Beschlagteile aus Velbert sorgen für die       Region erfreulich. Denn die Caravan-Gäste aus
im Urlaub praktisch, sondern sogar im Alltag.      Sicherheit der Fahrzeuge. Der Innovationstrei-      dem Ausland sehen ihren Ausflug an den Rhein
Und sie sind bezahlbar. Dafür verzichten die       ber hat beispielsweise einen neuen, elektroni-      auch als Urlaub und sind konsumfreudig.“
Käufer in diesem Segment gerne auf teure Aus-      schen und unsichtbaren Druckverschluss für
stattung wie ein Bad.                              Reisemobile entwickelt. Das Unternehmen TBB         		                          Dagmar Haas-Pilwat
Beinahe jeder zweite Caravan (40 Prozent) ist      Power aus Düsseldorf präsentiert komplette
inzwischen ein Camper oder Kastenwagen. Da-        Stromlösungen für Wohnwagen und Reisemo-
mit führt die Einstiegsklasse die Verkaufscharts   bile und „Seabridge“ kümmert sich darum, dass
an. „Die Kunden schätzen, dass sie sich noch       der Urlauber sein rollendes Eigenheim auch
leichter auf engen Straßen bewegen lassen und      nach Australien oder Neuseeland mitnehmen
daher besser für Städtetrips und den Alltag ge-    kann, und organisiert den Transport.
eignet sind“, sagt Messedirektor Stefan Kosch-     In Düsseldorf ist vom neuesten Hightech-
ke. Gleichzeitig steige die Nachfrage nach Kom-    Luxus-Reisemobil bis zum Retro-Bulli alles
fortoptionen, Ausstattungsextras und               vertreten. Und weil viele Caravaner auch im
elektronischen Helfern. Inzwischen sind fast al-   Urlaub sportlich unterwegs sind, feiert die
le Geräte im Freizeitfahrzeug über ein zentrales   Show „Caravaning Sports“ diesmal Premiere.
Bedienpanel intuitiv steuerbar und Apps sorgen     „Wir zeigen erstmals, wie perfekt Freizeit-            Wer Wartung
dafür, dass die Füllstände von Batterien, Was-
sertanks und Gasversorgung kontrolliert oder
                                                   fahrzeuge mit Wassersport, Radfahren oder
                                                   Wintersport zusammen passen“, sagt Caravan-          nicht ehrt, nimmt
auch die Heizung angestellt werden können.         Salon-Direktor Stefan Koschke. Die meisten
                                                   Reisemobile oder Caravans bieten zwar aus-
                                                                                                        Technik den Wert.
Das Rund-um-sorglos-Paket                          reichend Platz, um Sportausrüstungen oder                      g-              40227 Düsseldorf
                                                                                                          Soeffinice
Neben der Auswahl an Marken und Modellen           Fahrräder geeignet unterzubringen. Viele                Serv .“-             Mindener Straße 12
                                                                                                                  .K
                                                                                                          mit „O pel             Tel. 0211 / 77 09 -0
gibt es bei keiner anderen Messe – so Koschke      Hersteller haben aber darüber hinaus spezielle           Stem
                                                                                                                                   www.soeffing.de
– ein größeres Angebot an Vorzelten, Mobil-        Freizeitfahrzeuge im Angebot, die optimal für

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8    Unternehmen

Abschluss für
Airport City
Intersnack Group mietet
neue Flächen
                                                      So soll der Gebäudekomplex des Smart Office aussehen.

M

                                                                                                                                                                       GRAFIK: BEMA Gruppe, ABG-Unternehmensgruppe
          it der Vermietung an die Intersnack        neue Fläche von circa 3.000 Quadratmetern im             Die Bauarbeiten für das Smart Office – das auf
          Group sichern sich die Joint-Venture       vierten Obergeschoss beider Gebäudekomplexe              dem letzten Business-Grundstück in der Airport
          Projektentwicklungspartner Bema und        des Smart Office beziehen. Das Maklerhaus Jo-            City mit einer aktuell noch verfügbaren Büro-
die ABG-Unternehmensgruppe den ersten Mie-           nes Lang LaSalle war für beide Parteien vermit-          mietfläche von mehr als 11.200 Quadratmetern
ter für den nachhaltig geplanten Bürokomplex,        telnd tätig. Der Vermieter wurde rechtlich von           entsteht – werden bereits im dritten Quartal 2019
der bis 2021 in der Düsseldorfer Airport City ent-   der Kanzlei Rotthege | Wassermann beraten, für           beginnen. Die Übergabe der neuen Büroräum-
stehen wird. Die Intersnack Group, die bereits       den Mieter war die Kanzlei McDermott Will &              lichkeiten an Intersnack ist für den Sommer 2021
seit 2008 dort neben internationalen Konzernen       Emery beratend tätig.                                    geplant.
wie Porsche oder Siemens ansässig ist, wird eine

Auf Expansionskurs
Rayak Immobilien baut das Geschäft aus

                                                     D
                                                              as Unternehmen Rayak Immobilien ist             nomie tätig war, wünsche ich mir nun einen
                                                              auf Expansionskurs. So wird das Tätig-          Tapetenwechsel. Die Immobilienbranche hat
                                                              keitsgebiet erweitert und das Team wur-         mich – neben der Gastronomie – aufgrund des
                                                     de bereits deutlich verstärkt: Drei neue Mitar-          hohen Kundenkontakts und der Vielfältigkeit
                                                     beiter, darunter eine Auszubildende, wurden im           bereits seit einiger Zeit interessiert“, so der
                                                     August eingestellt. So wird der Vertriebs-               31-Jährige. Im Moment baut er durch ein Auf-
                                                     profi Sven Reichelt nach einer kurzen Einarbei-          baustudium als Diplom-Immobilienbetriebs-
                                                     tungszeit in der Benrather Zentrale eine neue            wirt an der Europäischen Immobilien Akade-
                                                     Filiale in Hilden übernehmen. „Schon seit einiger        mie (EIA) in Saarbrücken sein Know-how in
                                                     Zeit erreichen uns wachsende Zahlen von An-              Sachen Immobilien aus.
                                                     fragen unserer Kunden, auch in Hilden, Haan              Dass zur Expansion auch die Fortführung ihrer
Sie sind die Neuen im Team von Rayak Immobilien      und Erkrath Immobilien zu vermitteln. Als logi-          Ausbildungsoffensive gehört, ist für Angelina
(von links): Christian Rayak, Jasmina Pototzki und   sche Konsequenz stand daher schon länger eine            Rayak selbstverständlich. Deshalb gehört, eben-
Sven Reichelt.                                       Expansion an“, so Inhaberin Angelina Rayak.              falls seit August, Jasmina Pototzki als neue Aus-
                                                     Über einen weiteren Neuzugang freut sich An-             zubildende zum Team. Sie ist übrigens bereits
                                                                                                                                                                       FOTO: RAYAK IMMOBILIEN

                                                     gelina Rayak ganz besonders: Ihr Sohn,                   die fünfte Auszubildende im Unternehmen, seit
                                                     Christian Rayak, hat im August ein Trainee-              Angelina Rayak 2010 begann, mit ihrem Team
                                                     programm in ihrem Unternehmen begonnen.                  Immobilien in Düsseldorf-Benrath und Umge-
                                                     „Nachdem ich elf Jahre lang in der Gastro-               bung zu vermitteln.

IHK magazin 09.2019                                                                                                                           www.duesseldorf.ihk.de
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                   Die Lücken schließen
                   Neue LTE-Station von Vodafone

                   V
                           odafone versorgt in seinem Mobilfunk-
                           netz weitere 5.000 Einwohner und Gäste
                           in Düsseldorf mit der mobilen Breit-
                   bandtechnologie LTE. Dazu hat das Unternehmen
                   eine LTE-Station in Angermund in Betrieb ge-
                   nommen – und damit gleichzeitig das weitere
                   LTE-Ausbauprogramm für den Kreis Düsseldorf
                   gestartet. Für 2019 und 2020 sind in und um
                   Düsseldorf 33 weitere Bauvorhaben geplant.
                   Dabei wird Vodafone komplett neue Mobil-
                   funk-Stationen bauen, erstmals LTE-Technik an
                   bestehenden Mobilfunk-Standorten installieren
                   und zusätzliche Antennen an vorhandenen
                   Standorten anbringen. Ziel ist es, auch
FOTO: © VODAFONE

                   beim mobilen Datennetz LTE eine möglichst
                   flächendeckende Versorgung der Bevölkerung
                   sicherzustellen.

                                                                    Mit Creditreform an meiner Seite
                                                                    mache ich einfach bessere Geschäfte.
                                                                    www.creditreform.de/duesseldorf

                   www.duesseldorf.ihk.de                                                         IHK magazin 09.2019
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10     Unternehmen

                                                       Düsseldorf isst Sofishticated
                                                       Restaurant-Wochen „Stadtmenü“ erstmals in Düsseldorf

                                                       D
                                                              as Format „Stadtmenü“ der Macher der           legt die Anzahl der Gänge selbst fest und ent-
                                                              Berlin Food Week findet diesen Herbst          scheidet sich für eine Preiskategorie – 19, 49
                                                              erstmals auch in Düsseldorf statt. Das         oder 79 Euro. Dabei sind die Teilnehmer genau-
                                                       Event lädt eine Woche lang zu einer kulinari-         so vielfältig wie die Düsseldorfer Gastrono-
                                                       schen Entdeckungstour durch die Stadt ein. Die        mie-Landschaft. Es sind Berens am Kai, Brasse-
                                                       Lokale, die dabei sind, stellen vom 9. bis 15. Sep-   rie Stadthaus, Estía, Karl’s, La Turka, Phoenix
                                                       tember ihre Wochenkarten unter das gemein-            Restaurant & Bar, Sassafras, Williams und
                                                       same Motto Sofishticated. Fisch, feine Weine          Zweigleisig. Alle Teilnehmer und deren Menüs

                                                                                                                                                                       FOTO: L*ÉTOILE PR
                                                       und außergewöhnliche Kreationen prägen die            sind im Internet unter www.stadtmenue.com/
                                                       eigens kreierten Menüs. Jedes Restaurant setzt        düsseldorf zu finden.
                                                       das Motto mit seiner eigenen Handschrift um,

                                                       Ausgezeichnetes Magazin
                                                       Preis für Weis Communications
                                                       Die Design- und Werbeagentur Weis Commu-              überzeugende Designqualität in der Darstellung
                                                       nications, Düsseldorf, hat den Red Dot Award:         der eigenen Agentur. Das W-Magazin gibt ei-
                                                       Brands & Communication Design 2019 gewon-             nen Einblick in zwölf Jahre Agenturgeschichte
                                                       nen. Unter knapp 8.700 Einreichungen wurden           sowie Arbeitsweise und -haltung von Weis
                                                       die am besten gestalteten Marken und Kommu-           Communications.
                                                       nikationsprojekte des Jahres gekürt. Ausge-           „Wir sind sehr stolz auf diese hochkarätige Aus-
                                                       zeichnet wurde das Unternehmen für die                zeichnung“, so die Geschäftsführerin Stefanie Weis.
                                       3D-TECHNOLOGY

                                                       HLB unter den Besten
                                                       Internationales Beraternetzwerk behauptet dritten Platz

                                                       D
                                                              ie HLB Deutschland GmbH, ein Netz-             der hervorragenden Arbeit unserer Mitglieds-
                                                              werk unabhängiger Steuerberatungs- und         kanzleien zu verdanken“, so Vorsitzender Mag-
                                                              Wirtschaftsprüfungsgesellschaften mit          nus von Buchwaldt. Künftig wolle man gemein-
                                                       Sitz in Düsseldorf, kann in der Lünendonk®-Lis-       sam die Bekanntheit der Marke HLB steigern
  Wir formen Ihre Ideen !
                                                       te auch 2018 den dritten Platz unter den Netz-        und das Netzwerk als Ansprechpartner für den
                                                       werken behaupten. Mit einem Gesamtumsatz              Mittelstand weiter voranbringen.
      Vom Prototypen bis                               von 204 Millionen Euro (Vorjahr: 194 Millio-          Die Lünendonk®-Liste wird im Rahmen einer
         zur Kleinserie                                nen Euro) legte das Netzwerk deutlich zu. Auch        jährlichen Studie über die führenden Steuerbe-
          mit 3D-Druck                                 die Zahl der Mitarbeiter ist gestiegen: 1.872 Mit-    ratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaf-
     max. 1 Meter im Quadrat                           arbeiter, davon 229 Kanzleipartner, waren 2018        ten in Deutschland veröffentlicht. Das Ranking
                                                       bei 21 Mitgliedsgesellschaften beschäftigt, 100       wird hauptsächlich auf Grundlage von Umsatz-
Dipl.-Ing. Dr. E. Vogelsang                            Beschäftigte mehr als im Vorjahr. „Die positi-        zahlen ermittelt. Gelistet werden dabei selbst-
GmbH & Co. KG
KUNSTSTOFF- UND KORROSIONSSCHUTZWERK                   ve Entwicklung der Umsatzzahlen und die er-           ständig organisierte Gesellschaften, Netzwerke
       www.vogelsang-3d.com                            neute Platzierung unter den Top 3 haben wir           und Allianzen sowie Spezialkanzleien.

IHK magazin 09.2019                                                                                                                           www.duesseldorf.ihk.de
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Erste Auswahl                                       Taßler/Lutz Polanz (Kategorie Kurzbeitrag). In
                                                    der Kategorie Hörfunk – Große Wirtschaftssen-
                                                                                                       Haerder) zu finden, außerdem hat es Benedikt
                                                                                                       Beckerin in die Kategorie Nachwuchspreis

getroffen                                           dungen ist der WDR gleich mehrfach vertreten:
                                                    „Stadt, Land, Bus – fünf Jahre Fernbusliberali-
                                                    sierung“ von Michael Brocker/Felix Schledde
                                                                                                       geschafft.
                                                                                                       Prominent besetzte Schlussjurys werden im
                                                                                                       Sommer über Nominierte und Gewinner in den
Shortlist des Ernst-Schneider-                      (Red. Frank Christian Starke), „Hallo Herr Kai-    neun Kategorien aus Fernsehen, Radio, Print
                                                    ser – Was wird aus der Lebensversicherung?“        und Internet entscheiden. Aus organisatori-
Preises steht fest                                  von Heiner Wember (Red. Frank Christian Star-      schen Gründen sind Beiträge der Kategorie In-
                                                    ke), „Auf der Straße zu Hause – Wirtschaftsfak-    ternet in diesem Jahr nicht in der Shortlist ver-

D
       ie Shortlist des Journalistenpreises der     tor mobiles Leben“ von Matthias Hof (Red.          treten; sie werden aber, wie auch in den letzten
       deutschen Wirtschaft spiegelt auch in        Frank Christian Starke), „Auf Shoppingtour –       Jahren, von einer eigenen Schlussjury bewertet
       diesem Jahr die thematische Vielfalt, re-    Chinesen in Deutschland“ von Oliver Ramme          werden. Die Preisverleihung wird in diesem
gionale Breite und Qualität der Wirtschaftsbe-      (Red. Frank Christian Starke) und „Prost Neu-      Jahr zum 48. Mal stattfinden und von den
richterstattung in Deutschland. Mit dabei sind      jahr! Was Prosecco kann“ von Clemens Hoff-         sieben rheinischen IHKs ausgerichtet: Aachen,
verschiedene Beiträge des WDR: „Gegen den           mann (Red. Regina Tanne). Die Wirtschaftswo-       Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer
Strich – raus aus der Stadt“ von Udo Eling/Phi-     che ist in der Kategorie Print mit den Beiträgen   Niederrhein, Bergische IHK Wuppertal-
line Eling/Dirk Bitzer (Kategorie Fernsehen)        „Wende? Ende“ (Max Haerder und Angela Hen-         Solingen-Remscheid und Niederrheinische
und „Spekulanten bevorzugt“ von Jochen              nersdorf) und „Ist Heimat zu teuer?“ (Max          IHK Duisburg. Sie findet am 10. Oktober statt.

Fachkräfte von morgen
Neue Azubis bei Electronicpartner

A
        m 1. August begrüßte Electronicpartner-     geber sich mehr denn je auf die Wünsche
                                                                                                          INDUSTRIEBAU
        Vorstand Karl Trautmann gemeinsam           und Bedürfnisse ihrer Bewerber fokussieren
        mit Vertretern aus dem Bereich Perso-       müssen. „Wir bieten jungen Menschen einen
nal sieben neue Auszubildende am Standort           Ausbildungsplatz, an dem sie nicht nur gefor-
Düsseldorf. Ein weiterer startet am 1. Septem-      dert und gefördert werden, sondern sich ihren
ber seine Ausbildung zum Fachlageristen am          Stärken entsprechend einbringen können“, er-
Lagerstandort Augsburg.
„Ich freue mich, dass es uns erneut gelungen ist,
                                                    klärt dazu Timo Stockem, Leiter des Personal-
                                                    bereichs. Während der Ausbildung durchlaufen
                                                                                                         WAS
die Fachkräfte von morgen mit unserem Aus-
bildungsprogramm zu überzeugen“, so Karl
                                                    die Karrierestarter unter anderem bis zu zehn
                                                    Abteilungen, um sich selbst auszuprobieren und
                                                                                                         BEDEUTET
Trautmann. Er weiß genau, dass der Ausbil-
dungsmarkt hart umkämpft ist und Arbeit-
                                                    am Ende den passenden Schwerpunkt zu
                                                    wählen.
                                                                                                         KREATIVITÄT?
                                                                                                          www.buehrer-wehling.de

Ein besonderes Barbecue
Tulip Inn lud Familien mit schwerkranken Kindern ein

B
        ereits zum siebten Mal lud das Event &      30 Familien, deren Kinder oder Jugendliche
        Fair Hotel Tulip Inn Familien mit ihren     lebensverkürzt erkrankt sind.
        schwerkranken Kindern zum Sommer-           „Der AKHD Düsseldorf leistet für diese Fami-
fest auf die Stadionterrasse ein und unterstützt    lien wichtige Arbeit. Deshalb unterstützen wir
damit den Ambulanten Kinder- und Jugendhos-         seine Arbeit seit Jahren als Mitglied im Deut-
pizdienst Düsseldorf (AKHD) Düsseldorf. „Ein        schen Kinderhospizverein – am liebsten mit ei-
tolles Angebot, welches gut angenommen wird.        nem Event, wo alle für einen Augenblick die
Das Sommerbarbecue bietet ein wenig Zeit, um        Sorgen vergessen. Ein Stückchen unbeschwerte
von dem sonst sehr stressigen Alltag abzuschal-     Zeit vom Alltag“, so Nicola Stratmann, Ge-
ten“, sagt Angelika Lenker, Koordinatorin des       schäftsführende Gesellschafterin des Tulip Inn.
AKHD Düsseldorf. Der Verein begleitet zurzeit

www.duesseldorf.ihk.de                                                                                                          IHK magazin 09.2019
12    Unternehmen

                                                                                                                                                                           FOTO: MELANIE ZANIN
Sternekoch Björn Freitag und Britta Kutz, General Manager Intercontinental Düsseldorf, freuen sich auf die Zusammenarbeit.

Eine neue
                                                         D
                                                                 as Intercontinental Düsseldorf präsen-            Besucher der Stadt sowie selbstverständlich das
                                                                 tiert sich ab Ende 2019 mit einem voll-           Düsseldorfer Publikum. Das Restaurant soll
                                                                 kommen neuen Gastronomiekonzept.                  auch einen eigenen Eingang von der Königs-

Identität                                                Hierfür holt sich das Luxushotel an der Königs-
                                                         allee prominente Verstärkung: Sternekoch
                                                                                                                   allee erhalten und nicht mehr, wie bisher, al-
                                                                                                                   lein durch die Lobby zugänglich sein.
                                                         Björn Freitag wird künftig – unterstützt von              Der Fokus der Speisekarte liegt auf hervorra-
Restaurant im Intercontinental
                                                         Chefkoch Timo Bosch und seinem Team – für                 gender, zuverlässiger Qualität mit lokalen und
wird umgestaltet                                         das kulinarische Wohl der Gäste sorgen.                   saisonalen Produkten zu einem attraktiven
                                                         Das bisherige Hotelrestaurant wird komplett               Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei werden die
                                                         renoviert und umgestaltet, die Entwürfe des               Gäste viele der Einflüsse entdecken, die sie aus
                                                         Designs stammen vom renommierten Londo-                   dem TV-Programm von Björn Freitag im WDR
                                                         ner Architektenbüro Virgile + Partners. Im                kennen. Der Spitzenkoch wählt in Düsseldorf
                                                         Zuge dessen soll das Restaurant eine neue, ei-            bewusst einen anderen Schwerpunkt als in sei-
                                                         gene Identität erhalten, die weit über eine rei-          nem Sternerestaurant „Goldener Anker“ in
                                                         ne Hotelgastronomie hinausgeht. Vielmehr                  Dorsten.
                                                         soll es mit einer bodenständigen Küche und ei-            „Ich freue mich sehr über die Partnerschaft mit
                                                         nem modernen Ambiente, das zur Geselligkeit               dem Intercontinental Düsseldorf und darauf,
                                                         einlädt, künftig zu den Düsseldorfer Hotspots             wieder ein Projekt in der Landeshauptstadt
                                                         gehören. Zur Zielgruppe zählen dementspre-                umzusetzen – und das auch noch auf der be-
                                                         chend nicht nur die eigenen Hotelgäste, son-              rühmten Königsallee im Herzen Nord-
                                                         dern auch nationale und internationale                    rhein-Westfalens“, so Björn Freitag. Britta
                                                                                                                   Kutz, General Manager des Intercontinental,
                                                                                                                   fügt hinzu: „Die kreative Zusammenarbeit am

               Die Steinprofis®
                                                                                                                   neuen Konzept hat großen Spaß gemacht. Ich
                                                                                                                   kann es kaum erwarten, das Endergebnis ‚live‘
     Steinbodensanierung – Staubfreie Verarbeitung                                                                 zu sehen und bin mir sicher, die Gäste werden
          Schleifen              Marmor        Betonschleifen                                                      von unserem neuen Restaurant genauso be-
          Kristallisieren        Terrazzo      Beton
          Imprägnieren           Granit        Reparatur                                                           geistert sein wie das ganze Team rund um
                  Meisterbetrieb • www.steinprofis.de                                                               Björn Freitag und das InterContinental
                       Tel.: (0 21 51) 75 65 17                                                                    Düsseldorf.“

IHK magazin 09.2019                                                                                                                               www.duesseldorf.ihk.de
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FOTO: MAGDALENA KLUTH, AMD

                                                                                                                                     Diana Krappen (links), Gewinnerin des AMD Design
                                                                                                                                     Award, mit Katja Schnabel, General Manager Hotel
                                                                                                                                     Indigo.

                             AMD Design Award verliehen
                             Diana Krappen im Hotel Indigo Düsseldorf ausgezeichnet

                             I
                                m Hotel Indigo Düsseldorf-Victoriaplatz          Manager des Hotel Indigo in Düsseldorf. „Als
                                wurde zum zweiten Mal der AMD Design             designaffines Boutique-Hotel geben wir jun-
                                Award verliehen. Mit diesem Preis wird die       gen Kreativen gerne eine Plattform, um ihre
                             beste Arbeit einer Ausstellung von Absolven-        inspirierenden Arbeiten zu präsentieren.“ Zur
                             ten der AMD-Abschlussklasse in Marken- und          Jury gehörten Professor Rüdiger Götz (KW43
                             Kommunikationsdesign prämiert. In diesem            Branddesign), Professor Ralf Lobeck (Profes-
                             Jahr ging der Preis an die crossmediale Kam-        sur für visuelle Kommunikation, AMD) sowie
                                                                                                                                        INDUSTRIEBAU
                             pagne von Diana Krappen für ein Bio-Kosme-          Katja Schnabel vom Hotel Indigo Düsseldorf.
                             tik-Unternehmen. Das Hotel Indigo stiftete für      Die Kooperation ergänzt das kulturell-krea-
                             die Gewinnerin ein Wochenende im Hotel In-          tive Engagement des Düsseldorfer Hotels. So
                             digo Berlin-Alexanderplatz.                         zeigt das Haus dauerhaft verschiedene Arbeiten         KREATIVITÄT
                             „Ich freue mich, dass wir die Zusammenarbeit        des Fotokünstlers Armin Morbach und ist
                             mit der AMD nach erfolgreichem Start nun            Partner des Asphalt Festivals.                         BEDEUTET, UN-
                             weiterführen“, so Katja Schnabel, General                                                                  GEWÖHNLICHE
                                                                                                                                        LÖSUNGEN ZU
                                                                                                                                        FORDERN.
                             Digitalisierung bei Lindner                                                                                www.buehrer-wehling.de

                             Hotelgruppe investiert in den W-Lan-Ausbau

                             E
                                    in leistungsstarkes W-Lan mit bis zu         der Hotelgruppe ist. „Schnelles und zuverlässiges
                                    1 GBit/s via Glasfaserkabel ermöglicht den   Internet – unter anderem für das Streamen via
                                    Gästen in den Lindner Hotels & Resorts       Netflix oder Amazon Prime – ist heute essenziell
                             sowie den Me and all Hotels nicht nur effizientes   für unsere Gäste“, so Andreas Krökel, Vorstand
                             Co-Working und schnelles Streamen von Filmen        Operations, Sales und Marketing der Lindner
                             und Musik. Mobiler Check-in, Messaging und          Hotels AG. Damit die Digitalisierung nicht zum
                             perfekter Sound sind weitere Bausteine der          Risiko für Daten und persönliche Informationen
                             Digitalisierung bei Lindner. Einen sieben-          wird, hat die Hotelgruppe entsprechend vorge-
                             stelligen Betrag investiert das Unternehmen in      sorgt und nutzt eine E-Mail-Security-Lösung,
                             den W-Lan-Ausbau seiner Häuser. Unterstüt-          die den Service aus der Cloud in den hochsi-
                             zung mit technischem Know-how inklusive             cheren Rechenzentren nach deutschem Daten-
                             Sicherheitspaket bietet dafür die Deutsche          schutz betreibt, und eine strenge Firewall.
                             Telekom, die seit zehn Jahren wichtiger Partner

                             www.duesseldorf.ihk.de                                                                                                            IHK magazin 09.2019
14    Unternehmen

Die Siegerin beim Henkel-Preis der Diana heißt Diamanta mit Jockey Maxim Pecheur.

Pferderennen und schicke Hüte
20.000 Besucher kamen zum Henkel-Renntag

S
       onne, Spaß und schnelle Pferde – der             meister Thomas Geisel und Peter M. Endres,        Abseits des Pferderennsports gab es auf dem
       Henkel-Renntag auf der Grafenberger              Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Renn-      Markenparcours zahlreiche Aktionen und Ge-
       Galopprennbahn bot den rund 20.000               vereins, die rund 350 geladenen Gäste aus Poli-   winnspiele rund um die bekannten Marken von
Besuchern auch in diesem Jahr ein besonderes            tik, Wirtschaft und Kultur. „Der Henkel-Renn-     Henkel – wie Schwarzkopf, Persil oder Pritt. Au-
Erlebnis für die ganze Familie. Der sportliche          tag bietet weit mehr als Galopprennen – er ist    ßerdem stand ein Dosenwerfen für den guten
Höhepunkt des Tages: der Henkel-Preis der Di-           ein Familienfest, zu dem wir unsere Düsseldor-    Zweck auf dem Programm. Für jede abgewor-
ana. Die Siegerin hieß Diamanta. Die drei Jah-          fer Nachbarn einladen“, so Van Bylen.             fene Dose spendete die Fritz Henkel Stiftung
re alte Stute im Besitz von Julia und Gregor            Zu den Programmhöhepunkten des Renntags           zwei Euro für gemeinnützige Projekte in Düs-
Baum aus Hannover gewann das mit 500.000                zählte erneut der Hut-Contest von Schwarzkopf.    seldorf. Die entstandene Spendensumme belief

                                                                                                                                                                  FOTO: HENKEL AG & CO. KGAA
Euro dotierte Rennen gegen Naida und Duran-             Als Jurymitglieder prämierten Cornelia Schlatt,   sich auf rund 30.000 Euro. Auch für die kleinen
ce. Im Sattel saß der 28 Jahre alte Maxim               Marketing Director Henkel Beauty Care,            Besucher bot der Henkel-Renntag mit Bastel-
Pecheur.                                                Düsseldorfs „First Lady“ Dr. Vera Geisel, Jour-   stunden im Kinderparadies, Schminken, Pony-
In der Henkel-Lounge begrüßte Gastgeber Hans            nalistin Dagmar Haas-Pilwat sowie Star-           reiten und einer Hüpfburg ein abwechslungs-
Van Bylen, Vorstandsvorsitzender der Henkel AG          Stylistin Laila Hamidi die spektakulärsten        reiches Programm.
& Co. KGaA, gemeinsam mit Oberbürger-                   Hüte beim Renntag.

                                                        Konzept für
                                                        Stadtquartier Maxfrei
                                                        Vier Baufelder auf dem ehemaligen JVA-Gelände

                                                        F
                                                              ast 120 Jahre lang Gefängnisstandort,       insgesamt vier Baufeldern entwickelt. Auf bis
                                                              schon bald ein urbanes Stadtquartier: das   zu fünf Vollgeschossen entstehen knapp 60.000
                                                              Projekt Maxfrei in Düsseldorf-Derendorf     Quadratmeter Nutzfläche, die sich aus circa
                                                        wird zum Leben erweckt. Die Projektgesell-        15.000 Quadratmeter Gewerbefläche und über
                                                        schaft Ulmenstraße, ein Joint Venture aus In-     500 Wohneinheiten zusammensetzen. Mehr als
                                                                                                                                                                  FOTO: INTERBODEN GRUPPE

                                                        terboden und Hamburg Team, gab nun erste          50 Prozent des Wohnraums sind gefördert. An-
                                                        Informationen zur Bauzeit, zum Quartiers-         gestrebter Baubeginn ist das zweite Quartal
                                                        charakter und zur Nutzung des ehemaligen          2020, die Fertigstellung des Quartiers ist für
Eine denkmalgeschützte Kapelle soll der besondere       JVA-Geländes bekannt. Demnach wird das            Ende 2023 geplant.
Mittelpunkt des neuen Stadtquartiers werden.            rund 35.000 Quadratmeter große Areal in

IHK magazin 09.2019                                                                                                                      www.duesseldorf.ihk.de
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100.000 Fahrgäste begleitet
Erfolgreicher Service von ZWD, Jobcenter und Rheinbahn

D
       ie Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD),       stehen sie ihnen mit Auskünften zu Tarifen,        erhielten 361 anschließend eine Einstellung auf
       das Jobcenter Düsseldorf und die Rhein-      Linienwegen oder den Ticketautomaten zur           dem ersten Arbeitsmarkt – davon 29 bei der
       bahn freuen sich über eine erfolgreiche      Seite. Sie sind auf alle möglichen Situationen     Rheinbahn und drei beim Reisedienst Maaßen,
Kooperation: 2007 starteten sie gemeinsam das       eingestellt – seien es Fahrgäste mit Sehbehinde-   weitere 40 bei Subunternehmen der Rheinbahn.
Projekt „Begleitservice für Fahrgäste“. In diesem   rung, Gipsbein oder altersbedingten Ein-           „Gerade wegen der vielen gelungenen Vermitt-
Jahr feiern sie einen ganz besonderen Meilen-       schränkungen. Zum Einsatz kommen hier aus-         lungen in eine Festanstellung ist es für mich ein
stein – den 100.000. Auftrag. Zahlreiche ältere     schließlich Langzeitarbeitslose, die die ZWD       Herzensprojekt, das ich seit vielen Jahren sehr
oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Düssel-      auf den Wiedereinstieg ins Berufsleben vor-        intensiv begleite“, so Klaus Klar, Vorstands-
dorfer nutzen das für sie kostenlose Angebot        bereitet. Basis für die Umsetzung sind die Vor-    vorsitzender und Arbeitsdirektor der
und bewahren sich so ein großes Stück Unab-         gaben durch den Gesetzgeber und das Jobcenter      Rheinbahn.
hängigkeit und Lebensqualität.                      Düsseldorf, das die Maßnahme finanziert. Und
Bis zu 70 geschulte Servicekräfte begleiten die     die kann Erfolge vorweisen: Von den insgesamt
Fahrgäste nicht nur während der Fahrt in Bus        1.665 Langzeitarbeitslosen, die in den letzten
und Bahn, sondern von Tür zu Tür. Zusätzlich        Jahren als Fahrgastbegleiter unterwegs waren,

               Brummen
               ist einfach.

                                                                                      Weil wir den Motor der Wirt-
                                                                                      schaft am Laufen halten.
                                                                                      In Deutschland und in 22
                                                                                      Ländern weltweit.

                     sparkasse-hrv.de                                                 Sparkasse                              Kreissparkasse
              kreissparkasse-duesseldorf.de                                           Hilden • Ratingen • Velbert            Düsseldorf

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_Blaenk eröffnet
in bester Innenstadtlage
                                                     Das Team von _Blaenk (von links): Sandra Swienty (Projektleitung), Martin Bressem (GF) und Moritz Nikula (Projektleitung).

D
       ie Innenstadt braucht frischen Wind“, da-     junge Unternehmen und Start-ups, und zwar                      _Blaenk nicht nur auf informierte und engagier-
       von ist Martin Bressem, Geschäftsführer       aus den unterschiedlichsten Bereichen, viele aus               te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern
       von Brickspaces, überzeugt. Und diesen        Düsseldorf. Das macht den Pop-up-Store, der                    auch auf High-Tech. Detailinformationen zu
frischen Wind will er mit dem Start-up-Projekt       noch bis Ende des Jahres bleiben soll, spannend.               den Produkten von Bang & Olufsen zum Bei-
_Blaenk nach Düsseldorf bringen. Dafür hat er        Etwas Trendiges für wenig Geld? Die Gewürz-                    spiel liefert eine Expertin auf Knopfdruck per
sich einen Ort in bester Innenstadtlage ausge-       mischungen von Just Spice sind schon für we-                   Video-Beratung – übrigens aus einem Studio in
sucht, nämlich am Joachim-Erwin-Platz 1 in           nige Euro zu haben. Oder darf es ein bisschen                  Kapstadt.
den Räumen, in denen bis vor einiger Zeit die        mehr sein? Dann gefällt vielleicht das Elektro-                Am Joachim-Erwin-Platz soll es aber nicht nur
Modekette H&M residierte.                            auto von E-Go, einer neuen Automarke aus Aa-                   ums Verkaufen gehen. Kunst, Kultur, Entspan-
Die Idee hinter _Blaenk: Das Geschäft soll nicht     chen, das bei _Blaenk zu sehen ist. Kaufen kann                nung und Events gehören zum Konzept. Fotos
nur ein Verkaufs-, sondern ein Erlebnisort sein.     man das Fahrzeug allerdings erst in einigen                    von Wolfgang Sohn mit leuchtendem Hinter-
Dafür sind in dem nach Unternehmensangaben           Monaten, wenn die Großserie an den Start geht.                 grund sind zu sehen, eine Lounge lädt zur Ent-
größten Pop-up-Store in der Landeshauptstadt         Zeit genug, um zu überlegen, ob man die gut                    spannung ein, im Obergeschoss ist Platz für

                                                                                                                                                                                   FOTO: MELANIE ZANIN
20 Lifestyle-Marken vertreten, die durchaus          15.000 Euro dafür gerade flüssig hat.                          Yoga-Kurse und Ende August gab Lena
dem gehobenen Segment zugeordnet werden              Aber egal, wofür der Kunde sich interessiert, an               Meyer-Landrut dort ein kleines, aber feines
können. 60 bis 70 Prozent von ihnen sind             Beratung soll es nicht mangeln. Dafür setzt                    Konzert.

                                                    D
                                                             ie Coconet-Gruppe ist auf dem europäi-                 Quadratmetern Gesamtmietfläche nutzt das Un-
Neuzugang in                                                 schen und weltweiten Markt ein wichtiger
                                                             Anbieter digitaler Lösungen für Banken.
                                                                                                                    ternehmen nun rund 2.100 Quadratmeter reno-
                                                                                                                    vierte Bürofläche –ausreichend PKW-Stellplätzen

Düsseldorf-                                          Das Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern und
                                                     Tochtergesellschaften in Warschau und Bukarest
                                                                                                                    inklusive. „Für das international agierende Unter-
                                                                                                                    nehmen war das Büro-Ensemble aufgrund der

Unterrath                                            hat seinen Hauptsitz mit Hilfe des Immobilienun-
                                                     ternehmens Aengevelt von Erkrath nach Düssel-
                                                                                                                    Flughafen-Nähe und der sehr guten ÖPNV-An-
                                                                                                                    bindung besonders interessant“, so Birthe Nord-
                                                     dorf-Unterrath verlegt. In dem modernen Büro-                  hues, Leiterin gewerbliche Vermietung von Aen-
Coconet mietet über Aengevelt                        gebäude „Parseval Square“ mit rund 34.000                      gevelt Düsseldorf.

 Demski & Nobbe
 PateNtaNwälte
  Wir beraten Sie gerne in Angelegenheiten
  des gewerblichen Rechtsschutzes

     ›   Patente                                   Augustastraße 15
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                   im In- und Ausland              mail@dn-patent.de

IHK magazin 09.2019                                                                                                                                       www.duesseldorf.ihk.de
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                      MENSCHEN DER WIRTSCHAFT

                      Felix Neugart folgt auf
                      Dr. Gerhard Eschenbaum                                                                                 Dr. Gerhard Eschenbaum (rechts) mit seinem Nachfolger
                                                                                                                             Felix Neugart.

                      N
                             ach 22 Jahren verabschiedete die IHK        Russland und China ins Leben gerufen, gelten als    bringen Sie das notwendige Rüstzeug mit: Sie
                             Düsseldorf am 29. August Dr. Gerhard        ‚Architekt‘ der Neukonzeptionierung der NRW-        waren zu Beginn Ihrer Karriere Fellow im
                             Eschenbaum (64), stellvertretender          Außenwirtschaftsförderung und haben so erfolg-      Planungsstab des Auswärtigen Amts in Berlin,
                      Hauptgeschäftsführer und Leiter der Abteilung      reiche Formate wie ‚meet the neanderland‘,          wechselten danach zum Deutschen Industrie-
                      Außenwirtschaft, in den Ruhestand. Sein            ‚going international‘, oder das Düsseldorfer        und Handelskammertag (DIHK), wo Sie
                      Nachfolger wird Felix Neugart (46). IHK-           Handelsforum erfunden. Bewahren Sie sich            verschiedene Positionen im Bereich Internatio-
                      Präsident Andreas Schmitz würdigte Dr. Gerhard     Ihren Humor, Ihre Gelassenheit, Ihre Neugier        nales und Außenwirtschaftsrecht bekleideten. Sie
                      Eschenbaum mit den Worten: „Mit Ihnen geht         und Weltoffenheit – wir werden Sie vermissen        waren Mitglied des Beratergremiums der
                      ein Lotse von Bord, der die exportorientierten     und lassen Sie daher nur sehr ungern ziehen.“       EU-Kommission für TTIP in Brüssel. Seit 2016
                      Unternehmen im IHK-Bezirk Düsseldorf               Nachfolger Felix Neugart hieß Schmitz mit           waren Sie Geschäftsführer der Deutsch-Emirati-
                      kenntnisreich, erfahren, innovativ und stets mit   folgenden Worten willkommen: „Lieber Herr           schen Industrie- und Handelskammer (AHK) in
                      dem richtigen Gespür für sich drehende Winde       Neugart, Sie treten in sehr große Fußspuren. Wir    Abu Dhabi und Dubai sowie Delegierter der
                      in den vergangenen 22 Jahren sicher durch          haben uns aber bewusst für Sie als Nachfolger       deutschen Wirtschaft für Katar, Kuwait, Oman
                      ruhiges, aber auch durch unruhiges Fahrwasser      von Dr. Gerhard Eschenbaum als Leiter des Ge-       und den Irak.
                      im internationalen Geschäft begleitet hat. Sie     schäftsfeldes International entschieden, weil wir   Also: Welcome back im Abendland – und good
                      haben unter anderem die Kompetenzzentren für       Ihnen zutrauen, das auch zu schaffen. Und dafür     luck für Ihre neue Aufgabe in Düsseldorf!“

                      Die Präsidentin des Oberlandesgerichts Düs-
                      seldorf hat Diana Steinbrück, Prüfungsaus-
                                                                          JUBILÄEN
                      schussvorsitzende, BZD Business Center              Folgende Firmen hatten Jubiläum:
                      GmbH, Düsseldorf, und Christoph Tholl, Ge-
                      schäftsführer der Werner Tholl Malerei-             19. August                                         31. August
                      Anstrich-Bautenschutz GmbH, auf Vorschlag           25 Jahre – R
                                                                                      +R Reifen und Räder GmbH &            25 Jahre – W
                                                                                                                                         inland internationale Spedition
FOTO: ANDREAS WIESE

                                                                                     Co. KG, Hilden                                     GmbH, Ratingen
                      der IHK Düsseldorf zur Handelsrichterin
                      beziehungsweise zum Handelsrichter beim             25 Jahre – R
                                                                                      egus Düsseldorf Airport GmbH,
                      Landgericht Düsseldorf ernannt.                                Ratingen

                        Schmeing Stahlbau GmbH
                        Weseker Weg 38 · 46354 Südlohn                                                              Stahl- und Hallenbau
                                                                                                                             Mit eigener
                        Telefon: 0 28 62/98 01-0                                                                                          tage
                                                                                                                       Fertigung und Mon
                                                                                                                                         land
                                                                                                                        aus dem Münster
                        www.schmeing-stahlbau.de

                      www.duesseldorf.ihk.de                                                                                                              IHK magazin 09.2019
18   Titel

IHK magazin 09.2019   www.duesseldorf.ihk.de
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                                              Budenzauber
                                               Kioske im IHK-Bezirk Düsseldorf

                                                        A
                                                                           bends nach der Arbeit noch schnell
                                                                           eine Kleinigkeit einkaufen, sonntags
                                                                           den Kühlschrank mit Lebensmitteln
                                                                           auffüllen, ein spontanes Pläuschchen
                                                                           am Stehtisch halten und über die
                                                                           aktuellen Schlagzeilen der ausliegenden
                                                        Zeitungen sprechen: Vor rund 20 Jahren gab es für die
                                                        Menschen im IHK-Bezirk Düsseldorf und den anderen
                                                        „Kiosk“-Regionen Deutschlands wie etwa dem Ruhr-
                                                        gebiet dafür genau eine Anlaufstation, das Büdchen. „Es
                                                        war ein kleiner Einkaufskosmos, ein räumlich über-
                                                        schaubares Lädchen im Wohngebiet, das den Bedarf des
                                                        täglichen Lebens deckte und durch seine Heimeligkeit
                                                        und das Angebot an alkoholischen Getränken immer
                                                        auch ein wenig Kneipenatmosphäre versprühte“, so Tina
                                                        Schmidt, Handelsreferentin der IHK Düsseldorf.
                                                        Heute haben viele Supermärkte bis spät in die Nacht
                                                        geöffnet, Tankstellen bieten rund um die Uhr bis zu 2.500
                                                        Artikel an von der Tiefkühlpizza über frisch gebackene
                                                        Brötchen bis zum Waschmittel, und die neusten Schlag-
                                                        zeilen lesen die Menschen auf ihrem Smartphone. „Früher
                                                        wurden die Bürgersteige um 18.30 Uhr in den Städten
                                                        hochgeklappt, der Einzelhandel schloss seine Türen sams-
                                                        tags um 14 Uhr“, sagt Isabel Hausmann, stellvertretende
                                                        Geschäftsführerin Dehoga Nordrhein e. V. „Wer gern
                                                        noch Leute treffen wollte und bei schmalem Geldbeutel
                                                        Durst auf ein Bierchen hatte, ging zur Trinkhalle. Nach-
                                                        dem sich die Öffnungszeiten von Bäckereien, Einkaufs-
                                                        zentren, Metzgereien in den letzten 20 Jahren ausgeweitet
                         FOTO: EGGERT GROUP

                                                        haben, haben es die Trinkhallen schwer. Man kann in der
                                                        Stadt nicht verhungern oder verdursten. Man findet auch um
                                                        22 Uhr noch eine Möglichkeit, Mehl oder Eier zu erstehen.

www.duesseldorf.ihk.de                                                                    IHK magazin 09.2019
20     Titel

Das gibt es nur am Büdchen: die gemischte Tüte.

Früher blieb oft nur das Büdchen, wenn noch etwas fehlte.“                       30 Pfennig…“) und die viele Generationen in Düssel-
„Allerdings sind die Büdchen nicht nur die Versorger                             dorf und dem Kreis Mettmann durch die Kindheit
vergangener Zeiten, sondern sie passen ihr Sortiment an –                        begleitete.
als Paradebeispiel gilt der Coffee to go,“ stellt Tina                           „Eine Zäsur stellte dann rückblickend die Lockerung der
Schmidt fest.                                                                    Ladenöffnungszeiten dar. Plötzlich erwuchs den Büdchen
Entstanden sind die Büdchen um das Jahr 1850 und waren                           Konkurrenz, die ihnen zusetzte“, so Schmidt . „Bedenkt
eine direkte Folge der Industrialisierung. Da die Arbeiter
                                                              „Die Lockerung     man die schrumpfende Zeitungs- und Magazinbranche,
in den Zechen und Fabriken kein Leitungswasser trinken        der Ladenöff-      die lange Zeit einen wichtigen Teil des Umsatzes gene-
konnten, weil es damals noch verunreinigt war, griffen sie
auf Bier und Spirituosen zurück. Eine Zeitlang unterstütz-
                                                              nungszeiten        rierte, macht sich auch die Digitalisierung bemerkbar“,
                                                                                 sagt Jan Pass, Sprecher der Ruhrtourismus GmbH, die
ten ihre Arbeitgeber den Konsum sogar mit finanziellen        war eine Zäsur
Zuschüssen. Da das aus naheliegenden Gründen nicht            für die Büd-
lange gut ging und viele Männer süchtig wurden, ent-
standen öffentlich geförderte „Trinkhallen“, die Mineral-     chen.“
wasser und andere nicht alkoholische Getränke anboten.
                                                              Tina Schmidt,
Zuerst standen diese Buden in der Nähe der Fabriken,          IHK Düsseldorf
später verteilten sie sich auf andere Stadtgebiete. Im Lauf
der Zeit erweiterten die Büdchen ihr Angebot um Zei-
tungen, Zeitschriften, Tabakwaren, alkoholische Getränke,
Snacks und Süßigkeiten.

Inseln inmitten
grauer Industrielandschaft
                                                                                                                                                         FOTO OBEN: MELANIE ZANIN; FOTO UNTEN: MATTHIAS MORAWETZ
Da die Kioske – das Wort stammt aus dem Persischen und        „Das Betreiben
bedeutet Pavillon oder Gartenhaus – zu Beginn oft frei-
stehende Häuschen waren, sich rein architektonisch vom
                                                              eines Kiosks ist
Umfeld absetzten und häufig wie eine Insel inmitten grauer    eine mühsame
Industrielandschaft standen, empfanden auch die Men-
                                                              Arbeit.“
schen sie als eine Art Anlaufstelle, um aus dem Alltag aus-
zubrechen und sich bei einem Bier über die neusten            Professor Dr.
Geschichten in der Nachbarschaft zu unterhalten. Es ent-      Kurt Wettengl,
standen Angebote, die es so bis heute nur im Büdchen          TU Dortmund
gibt, wie etwa die „gemischte Tüte“, die man für wenig
Geld mit diversen Süßigkeiten füllen konnte („Einmal
                                                                                 Tina Schmidt, Handelsreferentin der IHK Düsseldorf.
Lakritz für 20 Pfennig, einmal Gummibärchen für

IHK magazin 09.2019                                                                                                             www.duesseldorf.ihk.de
21

                                     den „Tag der Trinkhallen“ organisiert, das Revierpendant                                         Klar: Bier, Mineralwasser, gemischte Tüte, Zigaretten sind
                                     zum „Düsseldorfer Büdchentag“ (mehr zum „Düsseldorfer                                            der Standard; dann unterscheidet sich rasch das Angebot
                                     Büdchentag“ ab Seite 20). „Die Möglichkeit, als Paket-                                           an Zeitungen, die von einer Zeitung wie ‚Bild‘ über regi-
                                     station sein Angebot zu erweitern, kann aber eine positive                                       onale Zeitungen in Städten wie Dortmund und Hagen bis
                                     Folge der Digitalisierung für die Trinkhallen sein.“                                             zur internationalen Presse in Frankfurt oder Düsseldorf
                                     Auch Dr. Kurt Wettengl, Honorarprofessor für Kunst und                                           gehen kann“, sagt der Wissenschaftler. Während sich das
                                     Kunstwissenschaft an der Technischen Universität Dort-                                           Angebot unterscheide, sei die Kundschaft an allen Kiosken
                                     mund und Gründungsmitglied des ersten Kioskclubs                                                 ähnlich. Natürlich gebe es gewisse lokale Unterschiede, im
                                     Deutschlands, sieht die Büdchenbetreiber wirtschaftlich
                                                                                                   „Kioske sind                       Prinzip aber fänden sich alle gesellschaftlichen Schichten
                                     in einer schwierigen Lage. „Das Betreiben eines Kiosks        immer noch                         am Büdchen.
                                     ist eine mühsame Arbeit. Sie erfordert viel Arbeitszeit –
                                     oftmals im Familienbetrieb – und Organisation. Jede zu-
                                                                                                   unverzichtbare                     Und alle eint das Gefühl, an einem Ort der Begegnung
                                                                                                                                      zu sein. „Hier spielt die Eins-zu-eins-Verkaufssituation
                                     sätzliche Einnahme ist deswegen willkommen“, sagt er.         Anker für                          insbesondere bei Kiosken mit der traditionellen Luke eine
                                     Allerdings betont auch Wettengl, dass die Einnahmen           soziale                            besondere Rolle: Hierdurch wird eine Intimität geschaffen,
                                     durch den Pakethandel überschaubar seien. „Ein Betreiber                                         die es sonst bei Verkaufsgesprächen so nicht gibt. Die
                                     sprach von circa 30 Cent pro Sendung. Aber: Kunden            Kontakte.“                         Trinkhalle ist nicht nur einfach ein sehr kleines Laden-
                                     kommen hierdurch an oder in den Kiosk.“ Isabel Haus-                                             lokal, sondern ein Ort des menschlichen Miteinanders,
                                                                                                   Jan Pass,
                                     mann schätzt, dass 250 Trinkhallen pro Jahr in Nord-          Ruhrtourismus GmbH                 ein Ort des ge- und belebten Chaos und ein Ort der
                                     rhein-Westfalen geschlossen werden. „Nach den Daten                                              Erinnerung. Im Unterschied dazu sind Tankstellen Orte
                                     der IHK Düsseldorf gibt es aktuell in den Städten des                                            des Transits. Gerade in unserer heutigen schnelllebigen
                                     Kammerbezirks 237 Unternehmen, die den Schwerpunkt                                               Zeit bekommen solche emotional aufgeladenen Orte der
                                     ihrer Tätigkeit der Branchengruppe ‚Kioske, Tankstellen-                                         Begegnung wieder eine neue Bedeutung.“
                                     und Convenience-Shop‘ zugeordnet haben. Davon sind                                                                                         Gesa van der Meyden
                                     155 in Düsseldorf und 82 im Kreis Mettmann zu finden“,
                                     so Tina Schmidt.

                                     Ort der Erinnerung
                                     Es sah also schon mal besser aus für die Büdchen in der       Kommunikation und geselliges Beisammensein an der Trinkhalle Volksgarten.
                                     Region. Doch auch wenn sich ihre Zahl reduziert hat und
                                     man in den Büdchen-Hochburgen anders als früher viel-
                                     leicht schon mal 10 bis 15 Minuten gehen muss, um von
                                     einem Kiosk zum anderen zu gelangen, so sind sie immer
                                     noch unverzichtbare „Anker für soziale Kontakte und die
                                     lokale Versorgung“, wie Jan Pass von der Ruhrtourismus
                                     GmbH es formuliert. „Oft kennen die Budenbesitzer ihre
                                     Kunden schon von klein auf, das sind gewachsene Be-
                                     ziehungen. Teilweise haben die Trinkhallen und ihre
                                     Besitzer eine Art Kultstatus, den die Konkurrenz in Form
                                     von Supermärkten und Tankstellen selten innehat.“
                                     Anders als die Konkurrenz mit einem oft einheitlichen
                                     Sortiment sind die kleinen Buden flexibler und passen
                                     sich der jeweiligen Kundenstruktur in ihrer Umgebung
                                     an. „Gerade unter dem Konkurrenzdruck, dem Kioske
                                     ausgesetzt sind, diversifizieren die Betreiber ihr Angebot
                                     sehr und stellen sich oft rührend auf die Bedürfnisse ihrer
FOTO: BILDERREICH FÜR EGGERT GROUP

                                     Kunden aus der Nachbarschaft ein“, sagt Kurt Wettengl.
                                     „Je nach Quartier und Nachfrage ist das Angebot
                                     verschieden: Als Kioskclub haben wir schon mehrfach
                                     von uns geführte Kiosktouren durch Städte — Dortmund,
                                     Frankfurt, Hagen, Düsseldorf – angeboten und dabei
                                     immer wieder festgestellt, wie breit die Angebote sind.

                                     www.duesseldorf.ihk.de                                                                                                                    IHK magazin 09.2019
22 Titel

Christian Düchtel beim Interview in „seinem” Büdchen an der Brunnenstraße.

Dat Düsseldörper Büdche
Interview mit Christian Düchtel, Initiator des Düsseldorfer Büdchentags

Herr Düchtel, Sie haben Germanistik und Kommunika-                                    Braucht Düsseldorf dafür einen Büdchentag?
tionswissenschaften studiert, betreiben selbst keinen                                 Ich habe diesen Tag 2016 zusammen mit anderen Akteuren
Kiosk. Warum liegen Ihnen die Düsseldorfer Büdchen                                    ins Leben gerufen, um einmal im Jahr die kulturelle Be-
am Herzen?                                                                            deutung der Büdchen zu feiern. Ein Kiosk, sein Betreiber
Als ich aus Bayern nach Düsseldorf kam, habe ich fest-               „Am Büdchen      und die Kunden sind immer auch ein Spiegel der Gesell-
gestellt, dass die Stadt sehr viel zu bieten hat, auch und           spielen Alter,   schaft und der Entwicklung im Stadtteil. Wir möchten
gerade in den Stadtteilen. Eine Büdchenkultur, wie es                                 deshalb die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Klein-
sie in Nordrhein-Westfalen gibt, kannte ich nicht, aber              Geschlecht,      händler lenken und unterstreichen, dass es gerade die
ich stellte schnell fest, dass es am Büdchen mehr gibt als           Herkunft oder    Büdchen um die Ecke sind, die das Leben im Viertel be-
Zeitungen, Bier oder Süßigkeiten. Das Büdchen ist ein
Ort der Kommunikation, man trifft sich, kommt ins
                                                                     Status keine     reichern – als Nahversorger, aber vor allem als soziales
                                                                                      Bindeglied. Denn verschwindet ein Büdchen, verschwindet
Gespräch, diskutiert über das, was gerade Thema ist,                 Rolle.“          damit häufig auch der nachbarschaftliche Zusammen-
über das, was die Menschen beschäftigt und was sie be-                                halt. Beim Büdchentag haben wir die Möglichkeit und
wegt. Die Gesellschaft wird immer schnelllebiger und                                  den Rahmen, den Unternehmern die Anerkennung
anonymer, aber am Büdchen scheint die Welt noch in                                    entgegenzubringen, die ihnen gebührt.
                                                                                                                                                      FOTO: EGGERT GROUP

Ordnung zu sein. Hier spielen Alter, Geschlecht, Her-
kunft oder Status keine Rolle. Orte wie diese sind wertvoll
und rar, deshalb müssen wir sie schützen.

IHK magazin 09.2019                                                                                                          www.duesseldorf.ihk.de
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