Ökologisch UND leistbar! - Bauen: WKO
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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg 76. Jahrgang • 09. April 2021 • Nr. 7 Bauen: Ökologisch UND leistbar! FOTO: ISTOCK
PROMOTION NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 2 Happy B irthday 20 Jahre client4u Zwei Jahrzehnte Erfahrung im SAP-Output Seit über 20 Jahren unterstützt versorger und den öffentlichen Als kompetenter Beratungspart- Umsetzung gemeinsamer Auf- client4u erfolgreich eine Viel- Bereich. ner bewegen wir uns immer am gaben.“ zahl an Unternehmen unter- Puls der Zeit. Unsere neueste schiedlicher Größen und Bran- Selbst in dieser herausfordernden Eigenentwicklung ist beispiels- Bei client4u steht der Mensch chen im Bereich SAP-Output und Zeit setzen wir als verlässlicher weise forms4u®, eine flexible im Mittelpunkt! SAP-Programmierung. Unser Entwicklungspartner Projekte bei Implementierungslösung für eine Implementierungsschwerpunkt namhaften Kunden, wie Bell Food schnelle Formularentwicklung Johannes Kainz, langjähriger umfasst die gesamte interne Group, Getzner, Hilcona, Julius mit einfacher Wartbarkeit. Ge- Mitarbeiter: „Im Rahmen meiner und externe Dokumentenkette, Blum, Kaiser AG, Leica-Geosys- plante SAP-S/4-HANA-Wechsel Implementierungstätigkeiten vom Einkauf bis zur gedruckten tems, Rondo Ganahl oder Zumto- unterstützen wir mit ausführli- für international erfolgreiche bzw. elektronischen Rechnung bel, mit gewohntem Engagement chen IST-Analysen und fundierten Kunden gleicht kein Tag dem an- für Industriebetriebe, Energie- und Zeitdisziplin um. Beratungsempfehlungen bezüg- deren, im SAP-Umfeld lernt man lich MUSS-SOLL- bzw. KANN-Um- täglich etwas Neues dazu und stellungen im Outputbereich. das macht mir große Freude! Ein hohes Maß an Freiheit in Be- zug auf Arbeitszeit, Arbeitsort, Für unsere Kunden SICHER beste Versorgung und eine hohe erreichbar soziale Kompetenz bestätigen Dr. Oliver Joham, Standortleiter immer wieder aufs Neue, dass in Dornbirn: „Wir bekennen uns bei client4u der Mensch im Mit- klar zur Region und unterstützen telpunkt steht. lokale Wertschöpfung. Entgegen Ich freue mich, ein Teil des clien- dem Trend, Büroflächen zu redu- t4u-Teams zu sein!” zieren, bieten wir Top-Leistungen Neugierig geworden? Dann kon- und Innovationen mehr Raum. taktieren Sie uns bitte. Eingebettet in die Services des Coworking-Konzepts der Dorn- birner Gelben Fabrik ist unser patrick.schoiswohl@client4u.at neues client4u-Büro. Lage und client4u IT-Consulting GmbH Ausstattung begünstigen ein Hafenstraße 47–51 abgestimmtes Remote bzw. 4020 Linz Vor-Ort-Arbeiten. Ein erprob- www.client4u.at tes Hygienekonzept ermöglicht selbst inhouse Kundenbesuche. Ein Teil vom client4u-Ländle-Team im neuen Büro. Dieser Mix sorgt für optimale
3 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT KLAR UND DEUTLICH MODELLREGION VORARLBERG Regionale Spielräume in Zeiten der Pandemie beibehalten! Erfolgsprojekt. „Die Modellregion D iese Erfolgsgeschichte der Modellre- gion Vorarlberg habe, so Metzler, mehrere Faktoren: Die Unternehmen hät- dass der Anstieg der Infektionen in Vor- arlberg nichts mit der Öffnung der Gast- ronomievor gut dreiWochen zu tun habe, Vorarlberg mit den ten mit durchdachten Sicherheits- und wie bundesweite Medien immer wieder regionalen Öff- Hygienekonzepten einen großen Beitrag fälschlich kommunizieren. Präsident nungsschritten dazu geleistet, zudem erlebe man ein ho- Metzler: „Ich darf daran erinnern, dass funktioniert, ich hes Verantwortungsbewusstsein in der Ende Oktober kurz vor dem sanften Lock- halte daher nichts Bevölkerung. Die Beziehung Unterneh- down die Gastronomie und Hotellerie davon, daran zu men und Kunde bzw.Gast aufVorarlberger zusammen nur an ca. 3-4 Prozent der In- rütteln“, erteilt Art funktioniere weiterhin sehr gut. Lo- fektionen beteiligtwaren - und dasOHNE WKV-Präsident bende Worte findet der WKV-Präsident Zutrittstests.“ Hans Peter Metzler auch für die Verantwortungsträger des Erfreulich sei, dass die Betriebsöffnun- den Bestrebungen Landes für ihren Mut, die Modellregion gen einen wertvollen Beitrag leisten, die für einen bundes- gegenüber dem Bund durchzusetzen. TestungenderBevölkerungkonstanthoch weiten Lockdown „Das Vorarlberg-Projekt hat auch die zu halten, um damit Infizierte schneller zu eine klare Absage. Clusterbildung im Leiblachtal ausgehal- identifizieren und so Ansteckungsketten ten, weil rasch und professionell reagiert zu unterbrechen. „Vorarlberg zeigt es auch wurde“, sagt Metzler. Es sei auch klar, hier meisterlich vor, wir haben täglich her- vorragende Testquoten“, erklärt der WKV- Präsident. Woche fürWoche erhalten zudem mehr und mehr Menschen die Impfung. Auch das werde künftig zu weniger Einschrän- kungen führen. Metzler plädiert, bei der Pandemiebetrachtung nicht nur die Inzi- denz-Zahlen starr im Blick zu haben, son- dern eben auch die Situation in den Kran- kenhäusern, wie von Experten immer wieder empfohlen, zu berücksichtigen. Es gelte sich weiter an die Maßnahmen zu halten, dann werde man sich auch dem FOTO: ISTOCK Druck für einen bundesweit einheitlichen Lockdown entziehen und eventuell sogar weitereregionaleVerbesserungenerwarten Seit über drei Wochen kann die Gastronomie in Vorarlberg öffnen. Das Projekt hat sich bewährt und können. „Das muss unser aller Ziel sein“, funktioniert. betont Hans Peter Metzler.
TOP-LEISTUNG NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 4 HERMANN PFANNER GETRÄNKE GMBH Unternehmertum auf VORARLBERGER ART Pfanner wächst im Krisenjahr 2020 Mit einem Umsatz von 302 Mio. Euro erwirtschaftete der Vorarlberger Getränkehersteller 2020 ein Plus von 2,4% gegen- über dem Vorjahr. Dieses Wachstum ist insbesondere auf positive Auslands-Entwicklungen im Eistee- und Fruchtsaftsorti- ment zurückzuführen. Pfanners Österreich-Geschäft hingegen ist aufgrund seines hohen Gastrono- mie- bzw. Außer-Haus-Anteils FOTO: HERMANN PFANNER GETRÄNKE GMBH durch die Covid-19-geschuldete Situation äußerst belastet. Mit Zuversicht und Innovationskraft startet das in 5. Generation geführte Familienunternehmen in das neue Geschäftsjahr. Besonde- re Kommunikationsschwerpunkte werden der 20-jährigen Fairtrade- Partnerschaft und dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet.
5 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT INHALT Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6 THEMA. Bauen. Die Frage ist, wie wir den Spagat zwischen klimagerechtem und sozial verträglichem Bauen schaffen. 12 Interview. Es gibt österreichweit mehr offene Lehrstellen als Suchende. WKÖ-Generalsekre- tär-Stv. Mariana Kühnel über die Gründe – und wie man gegensteuern kann. 16 Seilbahntagung. In einer angeregten Diskussion wurden aktuelle Entwicklungen, Chancen und Perspektiven der Branche erörtert. 27 Extras. Logistikspezialisten – Lager – Transport und Anlegen und Investieren. KOMMENTAR Mut für regionale Lösungen! Die seit über drei Wochen andauernden leichten Lockerungen in der Gastro- nomie, in der Kultur und im Jugendbereich sind einzigartig in weitem Umkreis und bis dato erfolgreich, sie werden von der Bevölkerung mit Freude angenom- men, sie sind ein Stück Normalität in einer Zeit, die eben alles andere als normal ist. Auch wenn Medien bevorzugt den moralisierenden Zeigefinger auf die wenigen richten, denen alles egal ist, zeigt sich, dass sich das überwiegende Gros der Menschen in Vorarlberg an die Vorgaben hält. Landesweit gibt es mittlerweile 136 Teststationen. Das belegt zum einen, dass die Zuständigen im Land im Unterschied zu ihren Kollegen in anderen Bundesländern mehr handeln, denn reden; es deutet aber auch darauf hin, dass es um die Eigenver- antwortung der Vorarlberger gut bestellt ist. Die regionalen Spielräume in Zeiten dieser Pandemie müssen unbedingt Hans Peter Metzler beibehalten werden. Das braucht Mut. Vorarlberg beweist, dass es im Zusam- WKV-Präsident menspiel aller möglich ist, Lebensqualität zu steigern, ohne die Infektionszahlen ausufern zu lassen. Testen, impfen, eigenverantwortlich handeln, solidarisch agieren, aber „Vorarlberg beweist, dass es endlich auch eine Perspektive vor Augen zu haben. Das alles kann Vorbildwir- kung für weitere Lockerungen haben und uns einen positiven Ausblick auf den im Zusammenspiel aller Sommer bieten. möglich ist, Lebensqualität zu steigern, ohne die Infek- tionszahlen ausufern zu lassen.“ FOTO: STUDIO FASCHING
NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 6 thema Bauen: ökologisch UND leistbar Spagat. Der Bereich Bauen ist ein zentrales keit in Fragen der Energieeffizienz und des Klimaschut- Zukunftsthema. Dennoch ergibt sich vor zes dürfen wir nicht vergessen, für wen Wohnbaupolitik allem in Sachen Wohnbau ein immer größe- betrieben wird“, sagt Lukas Fleisch aus der Wirtschafts- res Dilemma: Die Frage ist, wie wir den politischen Abteilung der Wirtschaftskammer Vorarl- Spagat zwischen klimagerechtem und sozial berg. Es ist zu hoffen, dass nach dieser langen Phase der verträglichem Bauen schaffen – und dadurch sich dauernd verschärfenden Dynamik nun eine gewis- einseitige „wohnbaupolitische“ Eingriffe se Stabilität und Planungssicherheit eintritt.Würde sich obsolet werden. diese Phase nicht ergeben, würden wir viele der ur- sprünglichen Stärken und Reize der heimischen Baukul- tur preisgeben - nämlich Schnelligkeit, Flexibilität, Ver- D ass sich in Sachen Bautechnik und Bauausführung bereits sehr viel getan hat, bildet sich insbesondere in den zahlreichen Verordnungen und Rechtsgrundla- fahrenseffizienzoderdieansprechendeundüberregional bekannte Architektur. gen ab. Gerade die thermischen Vorgaben an Gebäude- Ansprüche und Erwartungen hülle und Haustechnik sowie deren Entwicklung in den Hochkomplexe Bauprozesse, scharfe energetische vergangenen Jahren waren sehr ambitioniert, es konn- Anforderungswerte, Einschränkungen bei Haustechnik ten maßgebliche Verbesserungen in der gesamten hei- und technisch möglicher Systeme werden sich nicht nur mischen Gebäudelandschaft erzielt werden. Allerdings sind die Potenziale im Neubau aus wirtschaftlicher Per- spektive weitestgehend ausgeschöpft, während die An- forderungen an die Gebäudehülle immer schärfer wer- den – quasi nach dem Motto: „Ein Quäntchen Ambition muss schon noch gehen, aber ist halt auch teurer!“ Stabilität und Planungssicherheit Diese Tendenz scheint sich jedenfalls im aktuellen Entwurf zur neuen Bautechnikverordnung niederzu- schlagen. Die Wirtschaftskammer Vorarlberg hat zu die- sem bereits Stellung genommen, und zwar mit folgen- FOTOS: ISTOCK dem Input: Weitere Verschärfungen sind künftig kaum mehr sinnvoll, da zusätzliche Effizienzsteigerungen unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Komplexe Prozesse, sehr strenge Anforderungen und immer Leistbarkeit faktisch nicht mehr realisierbar sind. „Bei mehr Einschränkungen in Sachen Haustechnik haben vor allem aller Berechtigung und selbstverständlicher Sinnhaftig- langfristig ihren Preis.
7 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT THEMA Bauen muss ökologisch und leistbar sein. Gleichzeitig gilt es, die Stärken und Reize der heimischen Baukultur nicht preiszugeben: nämlich Schnelligkeit, Flexibilität, Verfahrenseffizienz und die ansprechende Architektur. preislich niederschlagen – der Markt wird kostenseitig darauf reagieren – sondern auch das Aussehen unserer Gebäude wesentlich bestimmen. „Ob dies mit den Er- FOTO: MATTHIAS RHOMBERG fordernissen unserer Region, also den Kundenbedürf- dass die Betriebe ihre Hausaufgaben auch ohne gesetz- nissen, den Grundflächen-Gegebenheiten, dem Land- lichen Zwang und vielmehr auch auf einem freiwilligen schaftsbild und generell dem Anspruch des Weg machen. Darauf gilt es aufzubauen, dafür müssen kostengünstigen Bauens langfristig entspricht und beste Rahmenbedingungen geschaffen werden. Akzeptanz findet, bleibt abzuwarten“, sagt Fleisch. Am Ende zählt vor allem Leistbarkeit Ökologische Materialwahl Es wird also entscheidend sein, diese Diskussion of- „Die Betriebe Auch das Thema „Materialität“ zeichnet sich bereits fen und umfassend und vor allem ohne ideologische machen ihre länger als nächster Schritt am bautechnischen Horizont Scheuklappen zu führen. Einseitige und extreme Forde- Hausaufgaben ab. Nicht nur Gebäude, sondern auch ihre Bestandteile rungen und Eingriffe, die die Kostendimension und auch ohne – die Baustoffe – haben einen ökologischen Rucksack. Praktikabilität völlig ausblenden, sind dabei zu vermei- gesetzlichen Wie viel Energie braucht ihre Herstellung? Wie weit wer- den. Denn am Ende müssen sich die Leute das auch leis- den sie transportiert? Bestehen sie aus nachwachsenden ten können. Dies gilt insbesondere in einer derart an- Zwang und viel- Rohstoffen? Wie steht es um die Wiederverwertung? gespannten Marktsituation, wie wir sie derzeit erleben. mehr auch auf Das sind alles Fragen, die in den nächsten Jahren im- Lukas Fleisch/Simon Groß einem freiwilligen mer intensiver zu diskutieren seinwerden.Ökologisches Weg.“ Bauen macht Sinn, keine Frage. Doch wird dabei oft aus- Lukas Fleisch geblendet, dass wir auch hier bereits sehr weit sind. Bei WKV-Wirtschaftspolitik mineralischen Rohstoffen beispielsweise liegt die Wie- derverwertungsquote bei weit über 90 Prozent, im Holz- bau Vorarlberg sind wir seit jeher Vorreiter. Das zeigt,
NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 8 magazin FÖRDERMASSNAHME DigiScheck: Neue AUSTRIAN SKILLS 2021 INDUSTRIE Industrie ist stabi- Bildungsförderung Österreichs beste lisierender Faktor Fachkräfte - jetzt FOTO: GERHARD BARTEL Digitalisierung, Green-Tech und Die Industrie bleibt auch in Krisenzei- Energieeffizienz sind in den anmelden! ten ein stabilisierender Faktor für Lehrberufen von heute unverzicht- Österreichs Wirtschaft, sagt Bundes- bar. Mit dem kürzlich von Wirt- AustrianSkills 2021, die österreichi- spartenobmann Sigi Menz: „Damit schaftsministerin Schramböck und schen Staatsmeisterschaften der dies so bleibt und unsere Betriebe Arbeitsminister Kocher präsentierten Berufe, finden heuer von 18. bis 21. Stütze und Triebfeder für den Re-Start DigiScheck wurde nun eine neue November 2021 in Salzburg statt. nach der Krise sein können, brauchen „Soweit der Lock- Bildungsförderung aufgelegt, von der Die eigentlich für 2020 geplanten sie aber dringend verlässliche down eine wirt- nicht nur Lehrlinge, sondern auch die österreichischen Berufsstaatsmeis- Rahmenbedingungen und Planungs- heimischen Betriebe profitieren, weil terschaften waren covid-bedingt sicherheit. Dazu gehört ein faires schaftliche Tätigkeit die Ausbildung am Puls der Zeit auf dieses Jahr verschoben worden. Steuer- und Abgabensystem.“ So sehr erlaubt, bitte ich die erfolgt und junge Fachkräfte AustrianSkills sind die Grundlage die ambitionierten Zielsetzungen des Kundinnen und während der Corona-Pandemie die für die Qualifikation zu WorldSkills European Green Deals und des Kunden, den Möglichkeit haben, sich zusätzliche Shanghai 2022 bzw. EuroSkills aktuellen Regierungsprogramms für Ausbildungsinhalte anzueignen. Das Sankt Petersburg 2023. Die einzelne Industriebereiche (Techno- Gewerbebetrieben ist ein „wichtiger Impuls, neue Anmeldefrist für AustrianSkills logieentwicklung, Anlagen- und die Treue zu halten.“ Bildungsmaßnahmen zu setzen und 2021 endet am 30. Juni 2021. Die Maschinenbau oder Elektro und Renate Scheichelbauer- damit in die eigene berufliche Liste der Bewerbe der Staatsmeis- Elektronik) innovations- und Schuster Zukunft zu investieren. Der Digi- terschaften, alle Details zur wachstumsfördernd wirken könnten, Obfrau der Bundes- Scheck ist quasi ein Know-how-Turbo Anmeldung sowie Musteraufgaben so sehr drohten den energieintensi- sparte Gewerbe und für unsere Lehrlinge“, sagt die stv. zu Trainingszwecken finden Sie auf ven Branchen massive Mehrkosten. Handwerk FOTOS: ISTOCK/WKÖ/AUSTRIASSKILLS WKÖ-Generalsekretärin Mariana austrianskills.at Kühnel. Details: lehre-fördern.at Jawohl! Nein danke! Die Testungen, ein Erfolg Wenn Berichterstattung mal wieder den Neid schürt Die Geschichte der Testungen in Vorarlberg ist die Geschichte eines Seit Jänner diesen Jahres wird in Vorarlberg geimpft. Vulnerable und Erfolges. Zwischen Montag, den 29. März, bis Sonntag, den 4. April, wurden ältere Personen, sprich Risikogruppen, zuerst. Ebenso Menschen mit die kostenlosen Testmöglichkeiten mehr als 150.000 Mal (!) in Anspruch Betreuungs- und Bildungsaufgaben, wie Lehrer/-innen, Kindergartenpä- genommen, zehn Prozent mehr als in der Woche zuvor. Keine andere Region dagog/-innen etc. Jetzt nach drei Monaten geht die Impfstrategie in die in Europa habe ein so dichtes Testprogramm, sagte Landesrat Gantner; Breite, und auch in der Wirtschaft agieren Schlüsselarbeitskräfte, etwa Vorarlberg teste knapp doppelt so viel wie das nächstbeste Bundesland und Mitarbeitende exportierender Firmen, die einem erhöhten Risiko durch knapp 60 Prozent mehr wie der Österreichschnitt. Allen Beteiligten gebührt notwendige Reiseaktivitäten ausgesetzt sind. Es ist daher nur legitim, ein ausdrückliches Lob, den Verantwortlichen im Land für die Bereitstellung diese Personen schützen zu wollen. Wer dies in seiner täglichen des Testangebots, den Bürgern für die breite Nutzung desselben. Die Corona-Berichterstattung als Verfehlung, Vordränglerei oder Ähnliches Modellregion funktioniert, weil die Menschen in diesem Land - ein Ziel vor abzuqualifizieren versucht, schürt nur das, was es doch tunlichst zu Augen - in hohem Maße Eigenverantwortung beweisen. (ad) vermeiden gilt: Neid. Einmal mehr! (moh)
9 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT PROMOTION WISTO Die Corona-Pandemie traf viele Handelsbetriebe unvorbereitet: Die mit den Lockdowns einhergehenden Betretungsverbote vieler Geschäftslokale verdeutlich- Digitalisierungsschub mit ten die Notwendigkeit digitaler Kanäle für den Kunden- kontakt und den laufenden Geschäftsbetrieb. Handel.Lokal.Digital FOTO: ALEXANDRA FOLIE, WISTO Viele Handelsbetriebe waren im Zuge der M Corona-Pandemie plötzlich auf digitale Vertriebs- it „Handel.Lokal.Digital“ sollen die digitale Kompetenz kanäle angewiesen. der Handelsbetriebe gestärkt, deren Sichtbarkeit ge- steigert sowie der potenzielle Kundenkreis erweitertwerden. FOTO: STUDIOWÄLDER Handel.Lokal.Digital ist eine breit angelegte Digitalisie- rungsoffensive, die darauf abzielt, regionalen Betrieben die entsprechenden Kompetenzen in die Hand zu geben,Online- Vertriebswege zu eröffnen und ihre Online-Fitness zu stär- ken. Das Angebot reicht vom kombinierten Beratungs- und Schulungssystem bis hin zur Förderung und adressiert so- wohl digitale Einsteiger als auch digitale Experten. Modulares Schulungsangebot Das Schulungsangebot besteht aus sieben voneinander unabhängigen Modulen zu unterschiedlichen Themen- schwerpunkten. ImVordergrund bei der Konzeption standen die Praxis- und Umsetzungsorientierung sowie die Rück- sichtnahme auf den individuellen digitalen Reifegrad: Han- delsbetriebe sollen genau dort abgeholt werden, wo sie im „Die Digitalförderungen des Bundes und des Landes bieten Hinblick auf Digitalisierung stehen. Ziel ist es, dass die Teil- KMU eine wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung von nehmer*innen aus jedem Modul einen direkten und auf sie Digitalisierungsprojekten.“ Tina Blaser, Beraterin Förderungen, Technologietransfer und IPR, Wirtschafts-Standort zugeschnittenen Nutzen für das eigene Unternehmen zie- Vorarlberg GmbH (WISTO) hen. Im März fanden bereits die ersten Module statt.Um eine INFO & ANMELDUNG optimale Unterstützung bei den Digitalisierungsvorhaben derUmsetzungvon E-Commerce-Projekten bei aktivierungs- zu bieten, wird das Schulungsangebot durch ein umfang- pflichtigen Neuinvestitionen sowie damit in Zusammen- wkv.at/handel.lokal. reiches Beratungskonzept ergänzt. hang stehenden Leistungen externer Anbieter. Das Förder- digital programm KMU.DIGITAL fördert weiters die individuelle Unterschiedliche Digitalförderungen Beratung österreichischer Klein- und Mittelbetriebe durch Für die anschließende Umsetzung der Digitalisierungs- zertifizierte Expert*innen zuverschiedenen Digitalthemen“, projektestehenKMUaufBundes-undLandesebeneverschie- erläutertWISTO-FörderberaterinTina Blaser. „Auch auf Lan- dene Förderschienen zur Verfügung, die Unternehmen von desebenewurde eine attraktive Digitalförderung geschaffen: der Konzeption bis hin zur Überführung in den Markt unter- Mit E-Commerce Vorarlberg sollen kleine Handelsbetriebe stützen. „KMU.E-Commerce beispielsweise, ein Bereich des das große Potenzial im Vertrieb und bei der Vermarktung Programms ‚aws Digitalisierung‘, bietet Unterstützung bei durch Digitalisierung verstärkt nutzen können.“
MAGAZIN NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 10 UMWELTSCHUTZ Saubere Umwelt Natur & Umwelt. Abfälle am falschen Platz belasten Lebensgrundlagen, Budgets und Ressourcen auch in Corona- braucht dich! Zeiten. Landschaftsreinigungen und sammeln im Familienverband. Auch jetzt! B ewusstseinsbildung steht an oberster Stelle: Ge- meinsam mit dem ORF Vorarlberg, Vorarlberger Ge- meindeverband, Land Vorarlberg, Wirtschaftskammer Vorarlberg und Loacker Recycling finden in allen 96 Vor- arlberger Gemeinden in den nächsten Wochen Land- schaftsreinigungen unter dem Motto „Saubere Umwelt braucht dich!“ statt. Am 17. März 2021 erfolgte dafür der FOTO: ORF VORARLBERG gemeinsame Auftakt am Hof der Familie Riedmann in Lustenau. „Wir sind optimistisch, dass wir diese tolleAktion zu- ORF-Landesdirektor Markus Klement, mindest in kleinen Gruppen in den Gemeinden durch- WKV-Direktor Christoph Jenny, Gemeinde- führen können, denn Abfall wird leider auch in Corona- verbands-Präs. Andrea Kaufmann, Bgm. Rainer Zeiten achtlosweggeworfen“, betont die Präsidentin des Siegele, Reinhard Pierer (Loacker-Recycling) und Umweltlandesrat Johannes Rauch. Vorarlberger Gemeindeverbands und Dornbirner Bür- germeisterin Andrea Kaufmann. Allein in den vergange- nen fünf Jahren (abgesehen von 2020) nahmen insge- samt rund 70.000 Menschen in Vorarlberg an den Intakte Umwelt wichtiges Standortkriterium für ORFVorarlberg Landschaftsreinigungen in ihren Gemeinden teil und Wirtschaft mit vermitteln- entsorgten danach hochgerechnet 500 Tonnen gesam- „Ein intakter, sauberer Lebensraum und der nach- der medialer melten Abfall richtig. Auch in diesem Jahr haben die haltige Umgang mit Natur und Ressourcen sind die Rolle Gemeinden bereits 13.000 Abfallsäcke und 500 Zangen Grundlage für die hohe Lebensqualität in unserem ORF Vorarlberg für die fleißigen Sammler bestellt. Land“, istChristoph Jenny, Direktor derWirtschaftskam- Landesdirektor Markus mer Vorarlberg, überzeugt. „Diese Qualität ist auch ein Klement freut sich, dass Termine immer aktuell auf vorarlberg.ORF.at zentrales Standortkriterium für Unternehmen und Be- sich in diesem Jahr alle Viele Gemeinden haben ihre Landschaftsreinigungen legschaft“. Laufend gemeinsam mit Politik und Bevöl- 96 Gemeinden in den Dienst der Umwelt im März und April geplant, der Rest führt die Aktion zu kerung an einem bewussten und positiven Umgang mit stellen, um die Natur an einem anderen Zeitpunktwährend des Jahres durch.Alle Umwelt und Abfall zu arbeiten, sei deshalb essenziell. den Sammeltagen oder Informationen zuTerminen undTreffpunkten gibt es in bei verschiedenen den jeweiligen Gemeinden und auf den Webseiten von Weggeworfenes fehlt im Stoffkreislauf Vereinsaktionen von umweltv (umweltv.at) und ORF Vorarlberg (vorarlberg. Reinhard Pierer,Wertstoffmanager bei Loacker Recy- Unrat zu befreien. „Als ORF.at). Bürgermeister Rainer Siegele, Präsidiumsmit- cling, weist auf einen negativen Aspekt des achtlosen kleines Dankeschön glied des Gemeindeverbands, empfiehlt, sich kurz vor Wegwerfens von Abfall hin: „Wertstoffe – und das sind erhalten alle freiwilligen Helferinnen und Helfer dem geplanten Termin noch einmal rückzuversichern, Abfälle – falsch oder gar in der Natur zu entsorgen, ein Säckchen mit ob die Aktion in der jeweiligen Gemeinde stattfindet. heißt: Sie sind schlechter oder gar nicht recyclebar. Die Blumensamen. Das Materialien fehlen uns im Stoffkreislauf“, macht Pierer blühende Ergebnis soll Bewusstsein schaffen für eigenen Umgang mit der auf die Auswirkungen des Littering aufmerksam. Nahrung für Schmetter- Natur linge und Wildbienen Ein herzliches Dankeschön spricht Vorarlbergs Um- sein und natürlich eine weltlandesrat Johannes Rauch allen Freiwilligen aus, Augenweide für uns Menschen“, sagt „die dafür sorgen, dass Abfälle am richtigen Ort landen. Klement. Es liegt an jedem Einzelnen, respektvoll mit unserer Um- welt umzugehen.“ Die jährlichen Landschaftsreinigun- gen sieht Rauch nicht nur als einen wichtigen Beitrag für eine saubere Umwelt an. „Die Aktion ‚Saubere Um- welt braucht Dich!‘ schafft auch ein Bewusstsein für unseren Umgang mit der Natur“.
11 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT MAGAZIN/PROMOTION BANKEN Regulatorik behindert Banken-Unterstützung Das Präsidium der WKV verabschiedet Resolution und fordert die Bundesregierung im Wege der WKÖ auf, rasch Maßnahmen in den von den Bankensprechern aufgezeigten Bereichen zu ergreifen. E nde Februar hat die Sparte Bank undVersicherung in der Wirtschaftskammer Vorarlberg darauf aufmerk- sam gemacht, dass regulatorische Rahmenbedingungen in eine schwierige Situation geraten und zudem der Handlungsspielraum der Banken eingeengt. Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe, frühzeitig auf diese notwendige Hilfeleistungen für die Betriebe in Zeiten Problematik aufmerksam zu machen und alle jene Un- der Pandemie erschweren. Damit verbunden war auch ternehmen zu schützen, die über ein gesundes Wirt- ein klarer Appell an die Politik und die Finanzmarktauf- schaftsmodell verfügen und völlig unverschuldet in sicht, den regionalen Banken mehr Spielraum und Fle- diese schwierige Situation geraten sind“, erklärt der Ob- xibilität zu gewähren. Jetzt hat das Erweiterte Präsidium mann der Sparte Bank und Versicherung, KommR Wer- der Wirtschaftskammer nachgezogen und eine Resolu- ner Böhler. Diewirtschaftliche Situation derVorarlberger Werner Böhler tion im Sinne der Vorarlberger Banken verfasst. Banken ermöglicht es diesen, den von COVID-19 betrof- Spartenobmann fenen Unternehmen ihre Hilfe anzubieten. „Unsere Mit- Konkrete Forderungen arbeitenden kümmern sich tagtäglich um die Anliegen FOTO: MATTHIAS RHOMBERG, STUDIO FASCHING. Unter anderem werden darin eine Verlängerung der der Kunden. Hohe Transparenz und offene Gespräche Laufzeit aller Covid-19-Garantieprodukte, Maßnahmen erleichtern die Unterstützungsleistung der Banken. Lei- zur Aufrechterhaltung der Liquidität für Unternehmun- der werden unsere Möglichkeiten auch durch regulato- gen, das Aussetzen der Insolvenzantragspflicht, das rische Rahmenbedingungen deutlich eingegrenzt. Da- „Glätten“ von Ratingabstufungen aus verschlechterten mit unsere Unterstützung noch effektiver möglich ist, Jahresbilanzen 2020 und 2021 oder die Schaffung von gibt es einige Forderungen undWünsche an dieAufsicht, Rahmenbedingungen für einen funktionierenden Risi- welche die Vorarlberger Banken auch in einem Papier ko-/Eigenkapitalmarkt gefordert. „Wir wissen um die festgehalten haben“, sagt WKV-Vizepräsident KommR Wilfried Hopfner prozyklische Wirkung der Bankenaufsichtssysteme. Betriebsökonom Wilfried Hopfner. Herbert Motter WKV-Vizepräsident Durch diesen Effekt werden viele gesunde Unternehmen Wer gscheit ist, kauft glei Jetzt NoVA beim Kauf eines Lagerfahrzeugs sparen!* www.vw-nutzfahrzeuge.at *Bei Kauf eines Lagerfahrzeugs kann bis 30. 6. 2021 die NoVA-Befreiung lt. §§ 2,6 NoVAG (idgF) angewendet werden. Ab 1. 7. 2021 gilt lt. §6 NoVAG (BGBl. I. Nr.18/2021) die NoVA auch für LKW-Modelle (N1). Verbrauch: 4,8 – 11,5 l/100 km. CO₂-Emission: 127 – 302 g/km. Symbolfoto.
ÖSTERREICH NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 12 INTERVIEW MARIANA KÜHNEL „Es fehlen Bewerber, nicht Lehrstellen“ Lehre. Es gibt österreichweit mehr offene Lehrstellen als Suchende. WKÖ-Generalsekretär-Stv. Mariana Kühnel über die Gründe – und wie man gegensteuern kann. Welche regionalen Unterschiede gibt es? Einzig und allein in Wien gibt es eine Lehrstellenlü- cke, was demografische Gründe hat und teils auch in der Wirtschaftsstruktur begründet liegt. Da kann es für jun- ge Menschen im Einzelfall tatsächlich schwierig sein, eine offene Stelle im gewünschten Lehrberuf zu finden. In allen übrigen Bundesländern gibt es jedoch einen Lehrstellen-Überhang. Welche Vorteile und Chancen bringt eine Lehre? Fachkräfte werden künftig mehr gefragt sein denn je. Absolventen einer Lehre oder von Berufsbildenden Schulen fanden in der Coronakrise schneller wieder ei- nen Job als Maturanten oder Hochschüler. Die Lehre punktet mit der praxisnahen Ausbildung, bei der man FOTO: MAREK KNOPP mit „einem Fuß im Unternehmen“ steht und bereits während der Ausbildung ein Einkommen bezieht. Es gibt tolleAufstiegs- undWeiterbildungschancen, bis hin zur Kombination mit der Matura oder einer Hochschul- ausbildung.Wir müssen das Image der Lehre aufwerten, Zur Person In Österreich gibt es trotz hoher Arbeitslosenzahlen anstatt sie schlechtzureden. Bedarf an Fachkräften. Wie ist die Lage aktuell? Drei von vier Unternehmen geben an, sie hätten mo- Welchen Einfluss hatte das Corona-Jahr 2020? Mariana Kühnel mentan Probleme, qualifiziertes Personal zu finden. Das Im Corona-Jahr ging die Zahl der Lehranfänger (Anm.: ist seit 2018 Stellvertre- tende Generalsekretä- ist alarmierend – und es setzt sich beim Nachwuchs fort: erstes Lehrjahr) zurück, was vor allem auf den Bewerber- rin der Wirtschaftskam- Der Ausbildungswille der Betriebe ist ungebrochen, sie mangel zurückzuführen ist: Im Vorjahr haben um die mer Österreich. Sie finden aber vielfach keine geeigneten Lehrlinge. Aktuell Hälfte weniger Lehrlinge in den Betrieben „geschnup- studierte Europäische – Stand Ende März 2021 - sind beim AMS österreichweit pert“ als sonst. Darum mein großer Appell: Bewerbt und Internationale 10.932 Lehrstellensuchende gemeldet, aber fast doppelt euch jetzt! Die meistenVerträgewerden jetzt im Frühling Beziehungen und so viele Lehrstellen. Das sind die Fakten. Wenn man hin- abgeschlossen. Diplomatie am gegen eine angeblich drastische Lehrstellenlücke herbei- Europakolleg Brügge sowie Sozial- und beschwört, schafft das nur noch mehr Verunsicherung Was tut die WKÖ, um der Situation entgegenzuwir- Wirtschaftswissen- und schreckt womöglich talentierte Bewerber ab. ken? schaften an der Als Wirtschaftskammern unternehmen wir alles, um Wirtschaftsuniversität In welchen Branchen sind die Chancen derzeit am die Corona-Probleme wettzumachen und die digitalen Wien. besten? Möglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen. Das reicht Einen deutlichenÜberhang offener Lehrstellen gibt es von Lehrlingscastings über digitale Berufsmessen bis bei Metall- und Elektroberufen, trotz der Krise in denTou- hin zu virtuellen 3D-Betriebsbesichtigungen, wodurch rismusberufen sowie im Handel, aber auch bei vielen spannende Lehrberufe für junge Interessenten mit Vir- unserer traditionellen Handwerksberufewie Zimmerern, tual-Reality-Brillen erfahrbar gemacht werden. Und wir Installateuren, Spenglern, Dachdeckern, Tischlern. Auch reduzieren den Verwaltungsaufwand für Ausbildungs- Bäcker und Lehrlinge für die Fleischverarbeitung werden betriebe mit e-Services soweit es geht – vom Lehrvertrag gesucht. Und: Digitale Lösungen sind auch bei der Lehre bis zur Prüfungsanmeldung. auf dem Vormarsch. Es braucht Offenheit in der Berufs- wahl für zukunftsträchtige Felder. Vielen Dank für das Gespräch!
13 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT PROMOTION FIRMENPORTRAIT Licht- und Elektroplanung Hecht Seit drei Jahrzehnten erarbeitet das Licht- und Danke für die vergangenen 30 Jahre, Elektroplanungsbüro Hecht Lichtlösungen wir freuen uns auf die nächsten 30! im Dienste der Men- schen und der Umwelt. FACTS Team Hecht Acht Mitglieder aus Elektrotechnik, Architektur, bautechnischem Zeichnen und Ingenieurwesen Lichtlabor Eigener Raum für Messun- gen und Bemusterung von Seit 1997 ist ein Passivhausbüro Sitz Leuchten, Schaltern etc. des Unternehmens. Planung und Beratung V l Elektrotechnik or exakt 30 Jahren startete Andreas Hecht als selbst- lung von Licht- und Energiesystemen geht. Das Rankwei- l Tageslicht ständiger Elektroplaner. Heute ist seinUnternehmen ler Licht- und Elektroplanungsbüro garantiert dabei als l Lichttechnik l Photovoltaik ein über dieGrenzenVorarlbergs hinaus anerkanntes Pla- unabhängiges Planungsbüro eine kosteneffiziente Um- l e-Mobilität nungsbüro für Licht- und Elektrotechnik mit inzwischen setzung der Leistungen bei Einhaltung der veranschlag- Sonderleistungen über 640 realisierten Projekten. Dazu zählen einfache Be- ten Kosten. Das Leistungsangebot von Hecht erstreckt l Messtechnik (LED ratungsleistungen ebenso wie Großprojekte mit Herstel- sich über 3D Tageslichtsimulationen und Messungen im Farbspektrum, Energie, lungskosten der Licht- und Elektrotechnik von mehreren hauseigenen Lichtlabor bis hin zu Sanierungsanalysen Besonnung, WLAN) Millionen Euro. Hecht gehört zu den größten Planungs- von bestehenden Gebäuden, um deren Optimierungs- l Tageslichtsimulation büros für Licht-und Elektrotechnik in der Region. potenziale im Energieverbrauch und Nutzungsqualität zu Wir sind, wo Sie sind l D.A.CH für Planung und ermitteln. Im Lichtlabor können sich Kunden ein Bild der Bauleitung Breites Leistungsangebot Leuchten und Lichtwirkungen unter realen Bedingungen l Weltweit für Konzepte, Für Firmenzentralen, Hotels, Kindergärten, Schulen, machen. Ebenso werden viele Elektrokomponenten wie Beratung und Tageslicht- Verwaltungszentren oderWohnanlagen ist dasTeam von Schalter oder Bodendosen bemustert. simulationen Hecht ein kompetenter Partner, wenn es um die Entwick- Namhafte Firmen im In- und Ausland vertrauen auf die KompetenzvonAndreas Hecht und seinemTeam, das sich aus Mitarbeiter/-innen mit unterschiedlichen beruf- lichen Hintergründen (Elektrotechnik, Architektur, bau- technischem Zeichnen, Ingenieurwesen) zusammen- setzt. Unter anderem wurden Tageslichtsimulationen in der Zentrale von GebrüderWeiss, der Hugo Boss Zentrale oder bei Wohnanlagen in Peking sowie Verschattungs- prognose in Neu Delhi vom Rankweiler Unternehmen durchgeführt. KONTAKT hecht FOTO: ALBRECHT I. SCHNABEL licht- und elektroplanung Hörnlingerstraße 11a 6830 Rankweil 05522 45567-0 Die mehrfach ausgezeichnete neue Stadtbibliothek Dornbirn, in Zusammenarbeit mit der Stadt Dornbirn e-plan@hecht.at und dem Architekturbüro Dietrich I Untertrifaller. www.hecht.at
PROMOTION NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 14 HF-EVENTTECHNIK Social Distancing verändert Unternehmen steigen auf Videokonferenzen und Streaming um. Geschäftskontakte D ieCorona-Krise hat allesverändert. Millionen Menschen weltweit arbeiten zu Hause. Meetings, Messen und Pro- dukt-Präsentationenwurden abgesagt oder auf unbestimmt verstärkt an, was schon klassische Events besonders macht. Live-Übertragungen, Kameras, Streaming und die entspre- chende Beratung dazu. verschoben. Das Internet hält mit seinen Möglichkeiten Teams und Geschäftskontakte erstaunlich gut zusammen. Mit den professionellen Videokonferenzen und Streams Aber nicht immer genügen die Standard-Tools, um seineGe- wird plötzlichwieder möglich,was bereits abgesagtwar. Die „Wir organisieren schäftspartner und Kunden per Videokonferenz oder Strea- vorbereiteten Messe-Highlights erreichen den Kunden. Un- Videokonferenzen und ming zu erreichen. ternehmen und Geschäftspartner können Konferenzen ab- generieren Streams in halten. Schulungen und Vorlesungen finden online statt. High End für Unterneh- Die Experten der HF-Eventtechnik sind auch in diesem Und selbst die breite Masse vor ihren Bildschirmen daheim men.“ Fall die Problemlöser und Servicepartner für moderneUnter- kann erreicht werden. Harald Fink, nehmenskommunikation. Meister der High End Equipment und Local Support Veranstaltungstechnik Produkte oderVersammlungen online HF-Eventtechnik liefert Audio- und Video-Aufzeichnun- Ein Event, eine Tagung oder eine Produktpräsentation gen und Local Support für die Infrastruktur auf höchstem lässt sich mit entsprechendem Know-how und Equipment Niveau. Die Systeme sind mobil und können bei Bedarf fast KONTAKT auch auf Distanz inszenieren. Die Vorarlberger Mannschaft überall vor Ort installiert werden. Zugleich betont Harald hat dazu alles auf Lager, was es dafür braucht. Kameras, Fink, dass man sich dabei natürlich an die Vorschriften und HF-Eventtechnik Schnittplätze, Computer für 3D-Visualisierungen, Monitore Beschränkungen der Regierung zu halten hat. Und selbst 6845 Hohenems T +43 5576 42082 und vor allem die nötige Erfahrung. wenn man technisch gesehen die ganzeWelt erreichen kann: M +43 664 / 886 11 600 Nordkorea sei ausgeschlossen. Aber nur aus politischen info@hfeventtechnik.com Harald Fink und Stefan Reck, beide Meister derVeranstal- Gründen. www.hfeventtechnik.com tungstechnik, bieten Unternehmen und Institutionen nun FÜR BESPRECHUNGEN AUF DISTANZ VIDEOKONFERENZEN UND STREAMS IN HIGH END HF Eventtechnik ist Ihr Partner für innovative Alternativen zu Messen, Konferenzen, Tagungen, Meetings und mehr. Wir beraten Sie gerne unverbindlich, wie Sie Ihre Kunden und Geschäftspartner trotz derzeitiger Beschränkungen erreichen. HF-Eventtechnik | Schwefelbadstrasse 2 | A-6845 Hohenems | Tel: +43 5576 / 42 0 82 | info@hfeventtechnik.com | www. hfeventtechnik.com Standort Deutschland Altis 1 | D-88138 Hergensweiler | Tel: +49 8388 / 98 23 15 | info@hfeventtechnik.com
15 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT PROMOTION KLEINANZEIGEN FACHÜBERSETZUNGEN alle Sprachen S.M.S. Rüf OG, Färbergasse 15, AT-6850 Dornbirn, Tel. +43/5572/26748, office@smsruef.com www.smsruef.com KFZ/INDUSTRIEÖLE RHOMBERG HIGH-TECH SCHMIERSTOFFE 6858 Schwarzach, Eulentobel Besuchen Telefon 05572 58209 Sie uns bei den www.rhomberg-gmbh.at BMD INFO DAYS AUFTRAGSBEARBEITUNG ERP-Software, Kassen und Beratung. Blank EDV, Sulzberg, Tel. 05516 2690 DIGITAL. EINFACH. GENIAL. MOBILFUNK Schritt für Schritt zum digitalen Unternehmen: Nutzen auch Sie die Chancen! Direkte Kommunikationswege, optimierte Arbeitsabläufe und GPS-Ortung TELEMATIK | Mobilfunk mehr Effizienz in allen Bereichen – schrittweise und gemeinsam mit & Datentechnik | Kompetenz-Partner Kärcher Bodenreiniger BMD, dem Spezialisten für digitale Lösungen. Informieren macht sicher – für die Umsetzung Ihrer Projekte. für den professionellen Einsatz! wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.telkomatik.at 05574 82718 Mehr Sauberkeit. Mehr Sicherheit. WE MAKE BUSINESS EASY! FAHRZEUGE Zwickle GmbH Achstrasse 14a . 6922 Wolfurt BMD SYSTEMHAUS GesmbH | Telefon: +43 (0)50 883-1000 Kaufe Pkw / Lkw / Busse, Zustand T +43 5574 74949 . www.zwickle.at www.bmd.com und km egal, sofort Barzahlung und Wir beraten Sie gerne! Abholung. Tel. 0676 9196912 D E R NEUE MAZDA MX-30. REIN ELE KTRISCH . MIT € 5.400 E-MOBILITÄTSFÖRDERUNG* * E-Mobilitätsförderung von Staat und Hersteller, Verbrauchswerte kombiniert lt. WLTP: 19,0 kWh/100 km, CO2-Emissionen: 0 g/km. Symbolfoto. WALTER MAIER AUTO MAZDA AUTO AUTOHAUS GMBH & CO KG MEUSBURGER GMBH SCHMID WOHLGENANNT GMBH HAGSPIEL GMBH DR. ALFONS HEINZLE STR. 88 SCHEIDBUCHEN 483 FELDKIRCHER STRASSE 33 SCHWEFEL 56 SCHWANENSTRASSE 3 6840 GÖTZIS 6866 ANDELSBUCH 6820 FRASTANZ 6850 DORNBIRN 6973 HÖCHST TEL. 05523 /625 32-0 TEL. 05512 / 23 00 TEL. 05522 / 511 86 TEL. 05572 / 228 46 TEL. 05578 / 754 04
MAGAZIN NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 16 VORARLBERGER SEILBAHNEN Optimismus Tagung. Im Rahmen der 52. Vorarlberger Seilbahntagung Ende März in der Wirt- schaftskammer Vorarlberg wurden in einer und Flexibilität angeregten Diskussion aktuelle Entwick- lungen, Chancen und Perspektiven der sind gefragt Branche erörtert. Die Veranstaltung wurde Corona-bedingt live übertragen. D ie vergangenen Wochen und Monate waren für die Vorarlberger Seilbahnunternehmen eine große He- rausforderung: Unsichere Entwicklungen in Sachen Covid-19-Verordnungen und ein zu erwartendes drasti- sches Umsatzminus aufgrund ausbleibender Wintersportgäste aus dem Ausland waren nebst einem von den Medien befeuerten Image-Schaden dominieren- de Themen. Im Rahmen der gemeinsam erarbeiteten Strategie „WinterkodexVorarlberg. Sicher ein guterWin- zusätzliche Erlebnisleistungen, durch die man sich von ter“ hätten die Betriebe allerdings ein „gehöriges Maß anderen Destinationen abheben könne. „Wenn es um an Umsicht und vor allem größtes Verantwortungsbe- eine gezielte Angebotskonzeption geht, dann bietet vor wusstsein an den Tag gelegt“, wie Tourismuslandesrat allem auch die Digitalisierung Möglichkeiten, wie wir Christian Gantner bei der Podiumsdiskussion betonte. aus dem Kundenverhalten lernen können. Die Seilbah- Besonders die Öffnung zuWeihnachten sei ein wichtiger nen sind von jeher Pioniere. Den Sprung in die digitale Schritt gewesen, der vor allem auch dokumentierte, wie Welt werden wir aktiv gestalten“, zeigte sich Gapp zuver- „Die Vorarlberger mutig und entschlossen die Branche agiert und wie viel sichtlich. Die Herausforderung werde sein, „die Erleb- Seilbahnwirtschaft Flexibilität in der angespannten Situation aufgebracht nis-Leistungen gerade heuer zwischen den umfangrei- ist nicht nur wurde. chen Sicherheitsmaßnahmen nicht zu vergessen“, Impuls- sondern betonte Christian Schützinger, Geschäftsführer vonVor- auch Zukunftsge- Angebot ausbauen arlberg Tourismus. Im Fokus der Diskussion standen nicht nur die Her- ber in vielen ausforderungen der Corona-Pandemie, sondern auch Perspektiven schaffen Regionen Vorarl- Chancen und Perspektiven für die Branche sowie ein In Sachen „Tourismusgesinnung“wünscht sich Gapp bergs.“ Ausblick in Richtung bevorstehende Sommersaison. ein sachliches und klares Vorgehen, und zwar ein ge- Christian Gantner „Wir hoffen auf eine gute Saison“, sagte Andreas Gapp, meinsames. „Für gewisse Bereiche ist der Tourismus in Tourismuslandesrat Obmann der Vorarlberger Seilbahnen, und führte aus: Vorarlberg systemrelevant. Zu erkennen, dass wir alle „Die Kundenbedürfnisse haben sich durch Corona ge- – Seilbahnen, Hoteliers, Gastronomen, aber auch Hand- ändert, was neue Anforderungen, aber auch neue Chan- werker, Händler, bis hin zum Landwirt – ein wichtiger cen mit sich bringt. Hier müssen wir uns frühzeitig auf- Teil des Tourismus sind, das ist das Gebot der Stunde“, stellen.“ Denn für die Begeisterung der Gäste brauche es sagte Gapp. „Jede touristische Infrastruktur ist auch eine Infrastruktur für die Einheimischen und macht die Re- gionen lebenswerter. Wir müssen aktiv zeigen, welche Lebensqualität uns derTourismus bringt“, betonte Lan- desrat Gantner. Daher sei es auch besonders wichtig, die Einheimischen „stärker zu involvieren und hinter die Kulissen blicken zu lassen, um ein breiteresVerständnis „Die Herausforde- für die Tourismuswirtschaft zu schaffen“, ergänzte rung wird sein, die Schützinger. Rund 15.000 Menschen sind im heimischen Tourismus beschäftigt. Diese wichtigen Arbeitsplätze Erlebnisleistungen gilt es mit aller Kraft zu sichern. Es reiche nicht, „nur“ zu gerade heuer beweisen, dass der Tourismus ein sicherer Arbeitgeber zwischen den ist, sondern es brauche auch flexiblere Rollenbilder für umfangreichen dessen Arbeitswelt, waren sich die Teilnehmenden ei- Sicherheitsmaß- nig. „Deswegen ist es auch besonders wichtig, dass wir nahmen nicht zu die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter voran- vergessen.“ bringen“, resümierte Gapp. Simon Groß Christian Schützinger Geschäftsführer Vorarlberg Tourismus Hinweis: Im Vorfeld wurden alle Teilnehmenden negativ getestet, die Veranstaltung fand entsprechend den gültigen Abstands- und Hygienebestimmungen statt.
17 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT MAGAZIN „Zu erkennen, dass wir alle – Seilbahnen, Hoteliers, Gastronomen, aber auch Handwerker, Händler, bis hin zum Landwirt – ein wichtiger Teil des Tourismus sind, das ist das Gebot der Stunde.“ Andreas Gapp Obmann der Vorarlberger Seilbahnen v.l.: Moderatorin Heidi Winsauer, Obmann Andreas Gapp, Marketingexperte Markus Bischof, Christian Schützinger, Geschäftsführer Vorarlberg Tourismus und Tourismus-Landesrat Christian Gantner. FOTOS: WKV/DANIEL MAUCHE
MAGAZIN NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 18 ÜBERBLICK Aktuelles aus der Wirtschaft News. Für und in der Wirtschaft tut sich einiges – hier finden Sie aktuelle Meldungen aus verschiedenen Branchen und Themenschwerpunkten: Vorarlbergs Gastronomie schenkt wieder Lebensfreude Seit drei Wochen kann die Gastronomie nun schon offenhalten. Aktuell ein Novum in ganz Europa. Für Spar- tenobmann Markus Kegele spielen hier mehrere Faktoren ineinander, die die Modellregion zu einem unvergleichlich positiven Projekt machen. D ie Öffnung der Vorarlberger Gastronomie ist ein re- gionales Erfolgsprojekt. Die Zahlen belegen es. Da- mit ist auch nochmals klargestellt, dass diese Öffnung Gastronomie. „Wir haben einen gangbaren Weg schon mal vorgezeigt.“ Man seiTeil der Lösung und nicht des Problems und könne daher als Partner in dieser Krise agieren. nichts mit dem Infektionsgeschehen im Land zu tun habe. Die Sicherheitskonzepte in den Betrieben greifen, Gegenseitiges Vertrauen die Testbereitschaft ist weiterhin enorm hoch und die Großen Dank spricht Spartenobmann Markus Kegele Eigenverantwortung im Land vorbildlich“, findetTouris- auch den Entscheidungsträgern im Land aus, die großes Markus Kegele mus-Spartenobmann Markus Kegele positive Worte für Vertrauen in die Branche gesetzt haben. „Dieses Vertrauen Spartenobmann die Modellregion Vorarlberg. Er appelliert, wie schon war genau richtig, denn die Branche weiß mit der großen Tourismus Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler, an Verantwortung umzugehen“, sagt Kegele. In vielen Gesprä- diesem regionalen Erfolgsmodell festzuhalten. chen wurde das respektvolle Miteinander zwischen Politik Etwa 75 Prozent derVorarlberger Gastronomiebetrie- und Branche aufgebaut. Sowohl das Land als auch die Be- be haben inzwischen aufgesperrt. Einige sind zu Ostern triebe haben sich extrem gut auf diese Situation vorbereitet. dazugekommen. „Dafür gebührt den Gastronomen, ih- Das Zusammenspiel funktioniert“, dankt Kegele. „Die aktu- ren Mitarbeitenden und auch den Gästen dickes Lob. Sie ellen Zahlen zu den Testkapazitäten sind beeindruckend FOTOS: FREDERICK SAMS/ALEXANDRA SERRA alle beweisen große Eigenverantwortung und Durch- und zeigen, wie groß die Akzeptanz in der Bevölkerung für haltevermögen. Vorarlberg hat dadurch wieder enorm die aktuelle Situation ist“, sagt der Spartenobmann. Auch Mike P. Pansi an Lebensqualität gewonnen“, sagt Markus Kegele. was das Land an Testmöglichkeiten auf die Beine gestellt Fachgruppen- Schließlich könne man dieses Wiedererlangen der Le- habe, sei einzigartig und könne nicht oft genug betont wer- obmann bensfreude derzeit als einzige Region in Europa bieten. den. Mit Blick auf einen sicheren Sommer und als Vorstufe Gastronomie Auch sei die Gastronomie bereit gewesen, einige Hür- für die Beherbergungsbetriebe zeige Vorarlberg vor, wie es den auf sich zu nehmen, um dies zu ermöglichen. „Wir funktionieren kann. „Daran sollten wir uns orientieren, da- wollen eben Gastgeber sein, das ist unsere Leiden- mit wir noch mehr Lebensfreude in den kommenden Mo- schaft“, bestätigt Mike Pansi, Obmann der Fachgruppe naten schenken können“, betont Markus Kegele. LEGO MINDSTORMS FIRST LEGO League Challenge 2021 goes digital Pandemiebedingt wurde die FIRST LEGO League Challenge (FLL) heuer digital ausgerichtet. Das Team Voradlbär des BG Dornbirn konnte sich den Gesamtsieg holen. D ie FLL ist ein internationaler Roboter- und For- schungswettbewerb, bei dem Kinder- und Ju- gendliche in sportlicherAtmosphäre anWissenschaft, Sieben Teams aus den Vorarlberger Schulen stell- ten sich der besonderen Herausforderung. Die Schü- ler/-innen mussten sich gleich in vier Kategorien vor Technologie/Technik und Teamwork herangeführt der Jury beweisen: Robot-Game, Forschung, Robo- werden. Zudemwird auch analytisches Denken sowie terdesign und Grundwerte. Die Aufgaben und Ab- Teamwork gefördert. Gerade die Industrie hat großes läufe sind zum analogen Wettbewerb gleichgeblie- Interesse,Schüler/-innenfürMathematik,Informatik, ben – nur anstelle der Präsentation vor Ort mussten NaturwissenschaftundTechnik(MINT)zu begeistern. die Teilnehmer/-innen bereits im Voraus der Jury Die FIRST LEGO League Challenge Grundlegende Kenntnisse in diesen Bereichen sind Videos zu den unterschiedlichen Kategorien zukom- ging coronabedingt heuer digital notwendig, um auch den Anforderungen der Wirt- men lassen. Neben dem Robot-Game, bei welchem über die Bühne. schaft zu entsprechen, und technisch anspruchsvolle in derVorbereitungszeit ein Roboter konstruiert und Berufe ausüben zu können. programmiert wird, um möglichst vieleAufgaben zu
19 | NR. 7 • APRIL 2021 • DIE WIRTSCHAFT MAGAZIN LEHRE Lehrlingsleistungswettbewerb der Lebensmitteltechnik Ende März war es für sieben Lehrlinge im zweiten Lehrjahr soweit: Sie traten zum Lehrlingsleistungswettbewerb der Lebens- mitteltechniker/-innen an – eine freiwillige Vorprüfung zum Lehrabschluss. Die Fachvertretung Lebensmittelindustrie Bitte nicht niesen sie auch zu ihrer Lehre gebracht. „Durch lud alle Lebensmitteltechnik-Lehrlinge des Es galt einen Gurken-Spinat-Smoothie Interessentests und meine Schnupper-Tage zweiten Lehrjahres ein, am Lehrlingsleistungs- herzustellen – mit allem was dazugehört: habe ich eine Ausbildung gefunden, mit der ich wettbewerb teilzunehmen. Sieben stellten sich Rezept berechnen, kochen, abfüllen. „Die Prüfer mein Hobby zum Beruf machen kann.“ Mehr zu der Prüfungskommission Ende März im WIFI schauten genau, wie hygienisch wir arbeiten, ob Selina und der Vorarlberger Lebensmittelindus- Hohenems. Selina Schneider, Lehrling bei wir die Werkzeuge richtig benützen. Niesen trie gibt’s unter www.vlmi.at zu lesen. Rauch Fruchtsäfte, war eine davon. „Aufre- kommt da nicht so gut“, lacht die Oberländerin Der Lehrlingsleistungswettbewerb der gend, herausfordernd und spannend“, und ergänzt: „Das wäre bei der zweiten Lebensmitteltechnik teilt sich in drei Bereiche beschreibt Selina Schneider ihre Teilnahme. Aufgabe, dem Bau einer pneumatischen auf: das Herstellen eines Getränkes, der Bau Von 8 bis 17 Uhr zeigten sie und ihre sechs Schaltung, kein Problem gewesen.“ einer kleinen, technischen Anlage und das Lehrlingskolleg/-innen in drei Bereichen, was „Meine Lehrlingsausbilder und Arbeitskol- Fachgespräch. Zur Vorbereitung erhielten alle sie in den knapp zwei Lehrjahren schon alles leg/-innen haben uns super vorbereitet: Angemeldeten einen Fragenkatalog mit Fragen, gelernt haben. „Gerade Pneumatik, Labor und Fragenkatalog, Prüfungssituation, Fachge- die ihnen im Fachgespräch gestellt werden Rezepturberechnung sind mir gut gelaufen. spräch, Labor – alles haben wir geübt“, so können. Der Wettbewerb ist eine Leistungsüber- Herausfordernd war tatsächlich das Fachge- Selina, die auch in ihrer Freizeit unter anderem prüfung, die Teilnahme ist freiwillig. spräch“, erklärt Selina. gerne kocht und backt. Diese Leidenschaft hat Sieben engagierte Lehrlinge stellten sich Ende März der Prüfungskom- mission. FOTO: VORARLBERGER LEBENSMITTELINDUSTRIE Es war eine gute Probe für die Lehrabschlussprüfung“. Selina Schneider, Lebensmit- teltechnikerin im 2. Lehrjahr bei Rauch Fruchtsäfte. INTERNET lösen sowie Punkte zu sammeln, spielt das For- Auch die Siegerehrung wurde auf digitalem Weg schungsprojekt eine zentrale Rolle im Wettbewerb. durchgeführt – so wurden die Sieger/-innen der ein- Unter dem Motto „RePLAY“ haben die Schüler/-in- zelnen Kategorien sowie die Champions (Gesamt- nen dieses Jahr Forschungsprojekte wissenschaft- sieger) verkündet. Das Team Voradlbär des BG Dorn- Newsportal der lich erarbeitet und umgesetzt. An Kreativität und birn konnte denGesamtsieg für sich sichern und darf Umsetzungsvermögen hat es den Schüler/-innen somit am FIRST LEGO League Finale Central Europe Wirtschaftskammer nicht gefehlt, so wurden unter anderm ein digitaler teilnehmen, welches vom 10. – 15. Mai 2021 ebenfalls Alle Details und Informationen zu den hier präsentierten Meldungen Sprunghöhenmesser oder eine App für an Demenz digital stattfindet. und vielen weiteren News aus der erkrankte Personen entwickelt sowie zahlreiche Vorarlberger Wirtschaft finden Sie Ideen zur Öfteren körperlichen Betätigung in der auf unserem Newsportal Schule oder im Beruf. news.wko.at
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