" Letztes Jahr haben wir eine B2B-Abteilung für das Projektgeschäft gegründet " - CEToday

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" Letztes Jahr haben wir eine B2B-Abteilung für das Projektgeschäft gegründet " - CEToday
03 | 2019
                                                                                    CHF 12.–

  « Letztes Jahr haben wir
 eine B2B-Abteilung für das
Projektgeschäft gegründet »
      Dominik Strohbach, Geschäftsführer,
        Semi-Electronics, ab Seite 15

                             MARKET
        ICT-Networking-Party (Seite 09)
Branchen müssen kooperieren (Seite 11)

                              PEOPLE
             Kopf des Monats (Seite 14)
            CE-Sesselwechsel (Seite 14)

                TRADE & COMMERCE
            Mystery-Shopping (Seite 24)
                 Marktreport (Seite 26)

                         KNOWLEDGE
                     Security (Seite 33)
               Provider-Tarife (Seite 34)

        SONY                          DELL                 HP              PLANTRONICS
     Alpha 6400                  Latitude 3300      Chromebook der         Polycom Studio
         (13)                    Education (28)   Education Edition (29)        (30)
" Letztes Jahr haben wir eine B2B-Abteilung für das Projektgeschäft gegründet " - CEToday
Samsung
Galaxy Enterprise Edition
Unternehmenskunden stellen besondere Anforderungen an ihre Business-Geräte:
hohe Performance, umfassende Sicherheit, flexible Anpassungsmöglichkeiten und
ein effizientes Management grosser Geräteparks. Deshalb bietet Samsung zwei
Lösungspakete, welche diese Erwartungen erfüllen. Die Enterprise Edition umfasst
mit dem Galaxy S9 das aktuelle Smartphone-Flaggschiff von Samsung und mit dem
Galaxy A8 ein leistungsstarkes Gerät im mittleren Preissegment.

Ausgestattet sind beide Geräte in der Enterprise Edition mit Drei-Jahres-Lizenzen
für Knox Configure (Dynamic Edition) und für Enterprise Firmware-Over-The-Air
(E-FOTA) sowie mit drei Jahren Herstellergarantie und monatlichen
Sicherheits-Updates.

Automatisierte Gerätekonfiguration und                    Hohe Planungssicherheit
selektive Updates
                                                          Samsung bietet in der Enterprise Edition regelmäs-
Verschiedene Services für ein flexibles und effizien-     sige Sicherheits-Updates. Das Galaxy S9 ist mit
tes Gerätemanagement ergänzen das Galaxy S9 und           monatlichen Sicherheits-Updates während vier Jah-
Galaxy A8 in der Enterprise Edition. Per Fernzugriff      ren, das Galaxy A8 während drei Jahren ausgestattet.
über die Cloud lässt sich eine grosse Anzahl an Mobil-    Damit wird sichergestellt, dass beide Geräte über
geräten passgenau mit Samsung Knox Configure kon-         ihren Nutzungszeitraum in regelmässigen Zyklen mit
figurieren. Über eine Webkonsole erstellen Administ-      aktueller Software versehen werden. Zusätzlich ist
ratoren vorab die passenden Konfigurationsprofile,        bei beiden Geräten eine Herstellergarantie von drei
an die entsprechende Einstellungen und Restriktio-        statt nur zwei Jahren inklusive.
nen gekoppelt sind und die Mobilgeräte so automati-
siert für den Einsatz im Geschäftsbetrieb vorberei-
ten. Funktionen, die nicht für den vorbestimmten
Einsatz benötigt werden, können entweder gesperrt
oder umkonfiguriert werden. Auch die Einbindung von
Firmenlogos und Business-Apps als nicht veränder-
bare Voreinstellung, die Umsetzung eines professio-
                                                                               g Galaxy S9
nellen Kiosk-Modus sowie eine erweiterte Geräte-                   Das Samsun
                                                                                   8 in der
konfiguration sind mit Knox Configure möglich.
                                                                     und Galaxy A
                                                                                 dition sind
Mit dem Samsung Enterprise Firmware-Over-The-Air                    Enterprise E
                                                                                      LSO
Service (E-FOTA), ebenfalls Teil der Enterprise Edi-
                                                                       exklusiv bei A
                                                                                   rhältlich.
tion, lassen sich Firmware-Updates über ein kompa-
tibles Mobile Device Management (MDM) System                         Schweiz AG e
selektiv und auf vielen Geräten gleichzeitig installie-
ren. Administratoren können Updates vor der Bereit-
stellung testen und somit die Kompatibilität zwischen
firmeneigener Software und neuer Android-Firmware
sicherstellen. Zudem lassen sich Updates mit E-FOTA
terminieren und damit gezielt steuern, was die Wahr-
scheinlichkeit für Dienstunterbrechungen und Aus-
fallzeiten reduziert.

ALSO Schweiz AG                 041 266 15 10
Meierhofstrasse 5               CHDisplay-Mobile@also.com
6032 Emmen                      www.also.ch                                              © 2019 ALSO Schweiz AG
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EDITORIAL | 05

                                            AIDA? Oje!
                                                                                                                                 ­Astrid T. in den Handel begleiten, wie man es nicht macht.
                                                                                              Manch ein Verkäufer                Profunde Ahnungslosigkeit machte sich breit, als wir für die
                                                                                               sollte sich einmal                aktuelle Ausgabe auf der Suche nach einem Smart Speaker
                                                                                              mit der AIDA-Formel                waren. Da hiess es etwa bei Interdiscount, Sonos Speaker
                                                                                              aus­einandersetzen.                seien nur in Kombination mit Amazons Speaker Echo smart.
                                                                                                                                 Oder bei Media Markt, dass der Speaker Amazon Alexa
                                                                                                      Fabian Pöschl,             ausverkauft und nur noch Amazon Echo vorhanden sei (le-
                                                                                                stv. Chefredaktor, CEtoday       sen Sie mehr dazu ab Seite 24). Beides ist natürlich
                                                                                                                                 Quatsch und zeugt vom Unwissen der Verkäufer. Es ist mir
                                                                                                                                 unverständlich, was manche Verkäufer ihren Kunden zumu-
                                                                                                                                 ten, und es scheint, dass der Wille, sich mit einem neuen
                                                                                                                                 Produkt auseinanderzusetzen, bei einigen Verkäufern fehlt.
                                                                                                                                 Das ist umso unbegreiflicher im Fall der Smart Speaker, da
                                                                                                                                 diesen seit einiger Zeit grosses Marktwachstum vorausge-
                                            Während meiner Detailhandelslehre habe ich die AIDA-                                 sagt wird. Manch ein Verkäufer sollte sich einmal mit der AI-
                                            Formel gelernt. Das ist zwar schon rund 15 Jahre her,                                DA-Formel auseinandersetzen. Nur wenn Eigeninteresse an
                                            doch scheint mir das Stufenmodell zur Werbewirksamkeit                               einem Produkt besteht, kann ein Verkäufer das Feuer der
                                            immer noch aktuell. Der Kunde durchläuft demnach vier                                Leidenschaft auch auf den Kunden übertragen.
                                            Phasen, bis er die Kaufentscheidung trifft. Das Akronym                                  Wie Verkaufen richtig geht, sagt Martin Ruchti, Inhaber
                                            AIDA setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der einzelnen                              von Expert Ruchti. Lesen Sie auf Seite 20 das Porträt des
                                            Phasen zusammen: Attention, Interest, Desire, Action. Der                            Ladengeschäfts aus Frutigen, das sein 15-jähriges Beste-
                                            Kunde soll auf das Produkt aufmerksam werden, ein Inter-                             hen feiert. Im Fachbeitrag von HWZ-Dozent Jörg Stauda-
                                            esse daran entwickeln, er soll es sich wünschen und                                  cher lesen Sie, warum der physische Verkauf d    ­ igitalisiert
                                            schliesslich auch kaufen.                                                            werden muss (Seite 22).
                                               So viel zur Theorie. Doch in der Praxis erleben wir bei
                                            «CEtoday» immer wieder, wenn wir Mystery-Shopperin                                   Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen und alles Gute.

                                                                                                                                                                                          Anzeige

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www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                                                                                                           03 / 2019
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Advertorial

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INHALTSVERZEICHNIS | 07

                           Zum Anfang
                                                                                              08
Editorial05
Inhaltsverzeichnis07

                                 Market

News08
Messe High End in München                08
Messe Musikmesse und Prolight+Sound      08
Event ICT-Networking-Party               09
Smarthome-News                      10 – 11
                                                                                                                09
Fotonews                            12 – 13

                                 People
                                                                                              10
Kopf des Monats: Thomas Morawetz, Revox                14
Köpfe Die Sesselwechsel in der Schweizer CE-Branche    14
One-to-One Dominik Strohbach, Semi-Electronic     15 – 17

                      Trade & Commerce

News                                                     18  
Aktuell Fachhandels-App von Technisat                    18
Aktuell Competec vergrössert Team                        18
Aktuell Comm-Tec feiert Jubiläum                         19
Aktuell Schweizer Detailhandel legt leicht zu            19
Porträt Expert Ruchti                                    20
Jahresrückblick Starkes Software-Segment                 21
Fachbeitrag Die Digitalisierung des Verkaufs        22 – 23
Mystery-Shopping Smart Speaker                      24 – 25                               18
Marktreport Smartphone-Markt                        26 – 27

                                 Products
                                                                 Bild: EmirMemedovski / iStock.com

News28
Dell Latitude 3300 Education                   28
Google Chromecast                               28
HP Chromebook Education Edition                 29
MMD Philips 241B7QGJEB                          29
Plantronics Polycom Studio                      30
LG V40                                          30                                                                           19
Event Sony zeigt Highlights des Sortiments 2019 31
Event TP Vision präsentiert Philips "The One"  32
                                                                                                     27
                            Knowledge

Security Was Sicherheitsexperten den Schlaf raubt       33
Provider-Tarife Das optimale Handy-Abo              34 –35

                                 Service
                                                                                                                                  Bild: filadendron / iStock.com

Impressum36
Simap-Meldungen36
Agenda         36 –37

                             Curiosities
                                                                                           20
Zum Schluss Merkwürdiges aus dem Web                     38

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                                               03 / 2019
" Letztes Jahr haben wir eine B2B-Abteilung für das Projektgeschäft gegründet " - CEToday
08 | MARKET Aktuell

NEWS                                                           High End in München
UPC erschliesst Sion und
Nyon
mur. UPC hat Sion und
                                                                                                ssc. Vom 9. bis 12. Mai 2019 findet in München die Messe
Nyon erschlossen, wie das                                                                       der Audioindustrie und Unterhaltungselektronik High
Unternehmen mitteilte. Der                                                                      End statt. Veranstalter High End Society wirbt mit einer
Provider erreicht so weitere                                                                    360-Grad-Angebotspalette. Ob Jung oder Alt, mit grossem
18 000 Haushalte. UPC
                                                                                                oder kleinem Portemonnaie, für jeden sei etwas dabei.
versorgt damit laut eigenen
Angaben knapp 80 Prozent
                                                                                                Sowohl kleine Manufakturen als auch grosse Audiomar-
der Schweizer Haushalte.                                                                        ken – von analog bis digital – sollen an der High End ver-
Der Zugang zu den UPC-                                                                          treten sein. Bislang sagten über 500 nationale und inter-
Produkten laufe über das                                                                        nationale Aussteller zu, wie der Veranstalter schreibt.
lokale Glasfasernetz.
                                                                                                   Die High End findet zum 38. Mal in Folge statt. Der ers-
▸ Webcode DPF8_123497                                                                           te Messetag (9. Mai) ist exklusiv für Fachbesucher reser-
                                                                                                viert. Vom 10. bis 12. Mai sind die Tore auch für die breite
Logitech steigert Rein­
gewinn                                                                                          Öffentlichkeit geöffnet.
lba. Logitech hat die Zahlen
zum dritten Quartal 2018
veröffentlicht. Der Umsatz
                                                                                                 Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_121947
belief sich auf 864 Millio-
nen US-Dollar mit einem
Wachstum von 6 Prozent
im Jahresvergleich. Der
Reingewinn sei um 40 Pro-
zent auf fast 113 Millionen
Dollar gestiegen.                                             Messeduo in Frankfurt
▸ Webcode DPF8_122600

Google kauft Technologie         ssc. Vom 2. bis 5. März 2019 finden in Frankfurt die Musik-    Nahverkehrs, Verköstigungsgutscheine sowie eine per-
von Fossil                       messe und die Prolight + Sound statt. Wie die Veranstalter     sönliche Betreuung während der Messe.
lha. Google hat für 40 Milli-    mitteilen, bieten sie für das Messeduo ein Insider-Vorteils-       Die Messe soll eine Begegnungszone für Besucher und
onen US-Dollar die Smart-        programm für potenzielle Einkäufer an. Das Angebot rich-       Aussteller sein. Dafür stellen die Veranstalter eine Online-
watch-Technologie von Fos-
                                 tet sich an Fachhändler aus der Musikinstrumenten-Bran-        plattform zur Verfügung, auf der sich potenzielle und
sil gekauft. Ein Teil von Fos-
sils Research- und Develop-      che mit bis zu 50 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz          ­bestehende Partner austauschen können. Ausserdem soll
ment-Teams wechsle zudem         von maximal 2,5 Millionen Euro. Auch Mitarbeiter von            ein Partnersuche-Team der Messe Frankfurt den Besu-
zu Google. 200 Mitarbeiter       Handelsunternehmen und Rental Companies rund um                 chern und Ausstellern helfen, die richtigen Kontakte zu
aus diesem Team werden           Veranstaltungs-, Medien- und Bühnentechnik können sich          finden.
bei Fossil bleiben, wie das
                                 für das Insider-Programm registrieren.
Unternehmen in einer Mit-
teilung schreibt.                    Im Angebot enthalten sind unter anderem eine Dauer-
                                                                                                 Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_123504
▸ Webcode DPF8_122120
                                 karte für alle Messetage, die Nutzung des öffentlichen

Bundesamt für Kultur
plant «Swissflix»
                                  Die Musikmesse und Prolight + Sound
ssc. In der Schweiz soll ein      finden zeitgleich statt.
Netflix-Pendant entstehen,
wie SRF in einer Mitteilung
schreibt. Auf der Strea-
ming-Plattform sollen aus-
schliesslich Schweizer Fil-
me zu sehen sein – wenn
möglich kostenfrei. Das
Projekt soll bis 2024 reali-
siert werden. Ziel ist es,
Schweizer Produktionen
der Allgemeinheit zugäng-
lich zu machen.
▸ Webcode DPF8_122144

    WWW.CETODAY.CH

         03 / 2019                                                                                                                 www.cetoday.ch © netzmedien ag
" Letztes Jahr haben wir eine B2B-Abteilung für das Projektgeschäft gegründet " - CEToday
Vania Kohli, Grossrätin, Kanton Bern; Stefan Muff, President of the Board,     Markus Saurer, selbstständiger ökonomischer Berater und Publizist; Sepp Huber,
Axon; Susanne Ruoff, Ex-CEO der Post (v. l.).                                  Leiter Media Relations, Swisscom; Fritz Sutter, Initiator, ICT-Networking-Party (v. l.).

            Die ICT-Branche startet im Zeichen
                 der Extreme ins neue Jahr
  Zum 17. Mal hat die ICT-Networking-Party die Entscheidungsträger der ICT-Branche in den Berner
  Kursaal gelockt. Der Abend stand im Zeichen der Extreme. Fast 1500 Gäste erfuhren etwa, wie ein
  Chirurg in Kriegsgebieten arbeitet und wie ein Bergsteiger fotografiert. Autor: Oliver Schneider, Bilder: Markus Senn

Im Berner Kursaal haben sich am 24. Januar die Entschei-       Zwischen Luxus und Krieg
dungsträger der Schweizer ICT-Branche zum traditionel-         Enrique Steiger, Spezialist für plastische, rekonstruktive                « Wir haben
len Jahresauftakt-Event, der ICT-Networking-Party, ge-         und ästhetische Chirurgie an der Clinic Utoquai, engagiert             von ­Digitalisierung
troffen. Veranstalterin Vania Kohli begrüsste die rund         sich zwei Monate pro Jahr für das Rote Kreuz als Arzt in Kri-       ­keinen Dunst, aber wir
1480 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Forschung und           sengebieten. Es fehle an Personal, Ausrüstung und Material.           wollen Technologie
führte durch das Programm eines Abends voller Ex­t reme.       «Wir haben von Digitalisierung keinen Dunst, aber wir wol-                einsetzen. »
Unter diesem Motto stand die 17. Ausgabe der Party.            len Technologie einsetzen», sagte Steiger. So sei etwa die
                                                               Schulung von Ärzten vor Ort per iPad möglich. Steiger ar-             Enrique Steiger, Spezialist für
Sichere E-ID, sichere IT                                       beitet ausserdem am Aufbau einer Datenbank, um schnell             plastische Chirurgie, Clinic Utoquai

Marcel Dobler, Nationalrat und Präsident von ICT-Switzer-      die richtigen Spezialisten für einen Einsatz zu finden.
land, betonte die Bedeutung von Cybersecurity und stellte
verschiedene Initiativen vor, mit denen ICT-Switzerland für    Ein kletternder Fotograf
mehr Sicherheit sorgen will, etwa mit dem Security-            Der Bergsteiger und Fotograf Robert Bösch schilderte, wie
Schnelltest für KMUs. Auch sei eine grosse Bevölkerungs­       er gemeinsam mit Ueli Steck die Eiger-Nordwand nicht nur
umfrage zum Thema Sicherheit im Internet geplant. Im           erklomm, sondern auch immer wieder in Bildern festhielt.
Februar gehe mit den Swiss Cyber Security Days ausserdem       Das sei «ziemlich unangenehm», sagte er. Fotografie brau-
die erste nationale Fachmesse für IT-Sicherheit an den         che Geduld, um auf den richtigen Moment zu warten. Als
Start. Auch verwies Dobler auf die Einführung einer staat-     Bergsteiger wolle man aber aus der Eigerwand möglichst
lich anerkannten elektronischen Identität (E-ID). Diese        schnell wieder heraus. Zwei Dinge seien entscheidend. Ers-
ermögliche den Aufbau sicherer elektronischer Dienstleis-      tens müsse man stets so handeln, dass man das Glück nicht           Artikel online
tungen und schaffe Vertrauen. «Sichere und gute digitale       brauche. Zweitens müsse ein Foto im Gleichgewicht sein,             auf www.cetoday.ch
                                                                                                                                   Webcode DPF8_123136
Lösungen sind im Interesse der Schweiz», sagte Dobler.         quasi zur Ruhe kommen, um seine Wirkung zu entfalten.

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10 | MARKET Smarthome-News

Wenn das Gehirn zur Fernsteuerung wird
In Zusammenarbeit mit Samsung hat das «iHomeLab» der HSLU einen Prototyp für eine gehirn­gesteuerte
  TV-Fernbedienung entwickelt. Vor allem Paraplegikern soll damit das Leben erleichtert werden. Wie die
       Arbeit verlief und was noch folgen könnte, erklärt Projektleiter Martin Biallas. Autor: Christoph Grau

Projektleiter Martin           Das «iHomeLab» der Hochschule Luzern (HSLU), das                 gen stecke. Es sei zunächst darum gegangen, Daten zu er-
Biallas (r.) beim Feintuning   Schweizer Paraplegiker-Zentrum und Samsung Schweiz               heben. Der TV-Bildschirm sei erst am Ende des Versuchs
der ­Lösung.                   haben im Mai dieses Jahres eine Fernbedienung für Fern-          hinzugekommen. Die Tester hätten sich im Anschluss je-
                               seher vorgestellt, die mit Gehirnwellen bedient wird. Mit-       doch positiv überrascht gezeigt, sagte Biallas.
                               finanziert wurde das Projekt mit dem Namen «Pontis» auch             Die längerfristige Vision sei es, dass sich mit dem Ansatz
                               von Innosuisse. Die Fernbedienung funktioniert folgender-        der HSLU eine ganze Reihe von neuen Steuerungsmöglich-
                               massen: Auf einem Bildschirm werden vier kleine Schach-          keiten erschliessen liessen. Biallas nannte in diesem Zu-
                               brettmuster dargestellt. Wenn sich der Nutzer der Fernbe-        sammenhang die Beleuchtung einer Wohnung oder die
                               dienung auf ein solches Feld konzentriert, wird ein Befehl       Bedienung von Fenster oder Storen. Dabei gehe es jedoch
                               ausgelöst, wie etwa das Wechseln des Kanals oder die Ver-        nicht um das «Gedankenlesen», betonte er. Der Ansatz ähn-
                               änderung der Lautstärke. Die Gehirnströme werden über            le vielmehr der medizinischen Diagnostik. Denn über die
                               eine Haube mit Sensoren erfasst, und über die Augen und          Kappe würden nur die Signale aus gewissen Bereichen des
                               Hirnwellen werden die Befehle übermittelt.                       Gehirns erfasst. Auch sei die Methode nichtinvasiv, was sie
                                   Noch handelt es sich um einen Prototyp, wie Projektlei-      von anderen Ansätzen wie etwa Implantaten unterscheide.
                               ter Martin Biallas in einem Gespräch erklärte. Die Idee für      Der Ansatz des «iHomeLab» sei eher die eines EEGs (Elek-
                               die Kooperation mit Samsung sei dabei eher zufällig ent-         troenzephalografen) im Spital.
                               standen. Martin Kathriner von Samsung besuchte das                   Noch ist diese Brain-Computer-Interface-Technologie
                               «iHomeLab» und hatte dann die Idee für eine Kooperation,         (BCI) nicht so praktikabel wie eine Fernbedienung. Ohne
                               wie Biallas sagte. Bei der Erarbeitung des Prototyps hätten      die Sensorhaube komme der Nutzer nicht aus. Langfristig
                               Techniker von Samsung das Projektteam unterstützt, sagte         sei es aber schon die Idee, dass der Nutzer die Fernsteue-
                               er. Sie hätten vor allem ihre Expertise über das Betriebssys-    rung wie einen Kopfhörer aufsetze. Bis dahin sei jedoch
                               tem des Fernsehers eingebracht. Die Zusammenarbeit sei           noch einiges an Forschungsarbeit nötig. Biallas wollte sich
                               ohne Probleme verlaufen. Auch seien keine grösseren Ein-         nicht auf einen Zeitraum festlegen, bis eine solche Lösung
                               griffe in das OS nötig gewesen.                                  Realität werden könnte. Er habe jedoch den Eindruck, dass
                                                                                                man sich in Zukunft auf solche oder ähnliche Technologien
                               Einsatz unter realen Bedingungen                                 freuen könne. Dann könnten Menschen ihre favorisierte
                               Eine Herausforderung war das Setting des Tests. Der Pro-         Form der Steuerung auswählen. Neben Sprach- oder Ges-
                               totyp sollte nicht nur im abgeschirmten Labor funktionie-        tensteuerung werde BCI eine Alternative sein. Nun arbeite
 Artikel online                ren, sondern auch in einer realen Büroumgebung, was              die Forschung daran, die Lösungen noch nutzerfreundli-
 auf www.cetoday.ch            schliesslich auch gelungen sei, so Biallas. Er betonte jedoch,   cher zu machen. Das Folgeprojekt sei im Planungsstadium,
 Webcode DPF8_122986
                               dass die Forschung in diesem Bereich noch in den Anfän-          und zurzeit würden noch Partner gesucht, sagte Biallas.

          03 / 2019                                                                                                                  www.cetoday.ch © netzmedien ag
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In Kooperation                                                                         MARKET Smarthome-News | 11

 Branchen müssen Allianzen schmieden!
      Lange Zeit lag das Smarthome im Dornröschenschlaf, und nur wenige Unternehmen ergriffen
     die Chance, Prinz zu spielen, es wachzuküssen und es – gemeinsam mit geeigneten Partnern –
                      als Plattform für sich zu nutzen. Nun ändern sich die Zeiten.

                                 Das Smarthome steht 2019 angesichts des noch relativ jun-
DER AUTOR
                                 gen Internets der Dinge (IoT), der weit verbreiteten Smart-      DIE GNI
                                 phones sowie der aufkommenden Sprachsteuerungen                  In der GNI sind Hersteller, Systemintegratoren und Dienstleis-
                                 mehr denn je für ein grosses Auftragspotenzial in der            tungsanbieter organisiert, um das Smart­home in der Schweiz
                                 Heimvernetzung. Das lockt natürlich zunehmend neue               nachhaltig zu fördern. Bereits seit dem Jahr 2000 engagiert
                                                                                                  sich ihre Fachgruppe «Intelligentes Wohnen» für dieses Ziel.
                                 Player auf den Markt, die ihre grosse Chance wittern. Zu-
                                                                                                  Sie organisiert unter anderem Smarthome-­Tagungen und ist
                                 dem bieten nun plötzlich auch Firmen, die sich bisher nur        auch ­Mitinitiatorin des Jahrbuchs «Intelligentes Wohnen». Die
                                 für den Zweckbau interessierten, Steuerungslösungen für          Fachgruppe arbeitet eng mit dem VSRT, dem VSEI und weite-
                                 das Smarthome an. Es entsteht gerade eine Goldgräber-            ren Verbänden zusammen, denn Vernetzung fordert alle Bran-
 René Senn                       stimmung. Zu hoffen ist, dass die Qualität nicht auf der         chen. Vertiefte Informationen und Ausbildung sind weitere
 Fachgruppe Intelligentes                                                                         wichtige Aufgaben der Fachgruppe.
                                 Strecke bleibt.
 Wohnen der GNI

                                 Wann werden die Kunden knapp?
                                 Nun gilt es festzuhalten, dass dieser Trend nicht nur aufsei-
                                 ten der Hersteller zu beobachten ist, sondern zunehmend         Höchste Eisenbahn
                                 auch in der Systemintegration. Das führt dazu, dass sich die    Sound und Bild gehören sicher zu den Stärken des Multime-
                                 Branche beim Endkunden trifft, beziehungsweise der Mul-         diafachhandels, während Licht, Jalousien und Heizung wohl
Der Multimediafachhandel         timediafachhandel und die Elektrobranche bei ihm aufei-         eher im Kompetenzbereich des Installateurs liegen. In den
sollte sich in Sachen            nandertreffen, um sich einen möglichst grossen Teil des         letzten Jahren wäre es die Aufgabe des Multimediafachhan-
Smarthome früher im Bau­         Kuchens zu sichern. Diese Konkurrenzsituation ist für bei-      dels gewesen, sich früher im Bauprozess zu etablieren oder
prozess etablieren oder          de Seiten nicht neu. Während die Elektrobranche naturge-        Allianzen mit der vermeintlichen Konkurrenz aus dem Elek-
­Allianzen mit der vermeint­     mäss sehr früh in Projekte involviert ist, hat der Multime-     trobereich einzugehen. Allerdings haben es nur wenige Mul-
 lichen ­Konkurrenz aus dem      diafachhandel leider keine so komfortable Ausgangslage.         timediafachhändler geschafft, sich hier mithilfe eines Part-
 Elek­trobereich eingehen.       Dafür hat er gelernt, wie man verkauft. Aber auch das nützt     ners ein neues Geschäftsfeld aufzubauen und neue Kunden
Bild: Robs123 / Pixabay.com      nichts, wenn der Kunde bereits «gekauft» hat.                   davon zu überzeugen, dass auch sie geeignete Partner für
                                                                                                 umfassende Smarthome-Lösungen sind. Die einfachen Plug-
                                                                                                 and-Play-Lösungen ohne Systemintegrationsansatz aus dem
                                                                                                 Supermarkt oder vom Distributor zählen wir in dieser Be-
                                                                                                 trachtung nach wie vor nicht zu den Smarthome-Lösungen.

                                                                                                 GNI als Vermittlerin
                                                                                                 Die GNI hat in den letzten Jahren grosse Anstrengungen
                                                                                                 unternommen, um die Elektro- und Multimediabranche
                                                                                                 im Bereich des Smarthomes zusammenzuführen, damit
                                                                                                 beide in diesem Markt Fuss fassen und darin kooperieren
                                                                                                 können. Die Idee ist in der Praxis leider nicht wirklich an-
                                                                                                 gekommen. Nur wenige Unternehmen haben den Schritt
                                                                                                 gewagt, zusammen mit Partnern aus der anderen Branche
                                                                                                 neue Dienstleistungen anzubieten. Betrachten wir zudem
                                                                                                 die aktuelle Entwicklung aus dem Blickwinkel dieser Idee,
                                                                                                 sieht es auch nicht so aus, als ob sich dieser Zustand in na-
                                                                                                 her Zukunft ändern würde. Und so stehen die beiden Bran-
                                                                                                 chen heute immer noch in Konkurrenz zueinander, statt
                                                                                                 zu kooperieren. Die grössten Gold-Nuggets im Smarthome-
                                                                                                 Markt werden deshalb wohl andere schürfen.

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                                                                             03 / 2019
" Letztes Jahr haben wir eine B2B-Abteilung für das Projektgeschäft gegründet " - CEToday
12 | MARKET Fotonews

                     Olympus zeigt neues OM-D-Flaggschiff
                             lba. Olympus hat neue Profi-Kameras und passendes Zu-          Bildstabilisierung und den Autofokus. Mit zwei Truepic-
                             behör vorgestellt. Das Unternehmen preist die E-M1X als        VIII-Bildprozessoren verfüge die E-M1X über eine schnel-
                             neues OM-D-Flaggschiff an. Die Kamera widersteht ge-           le Reaktionszeit. Die Objektive der Systemkamera stamm-
                             mäss Olympus Frost, Wasser und Staub. Damit sei die rund       ten aus der M. Zuiko-Reihe. Die OM-D ermögliche 4k-Vi-
                             ein Kilogramm schwere OM-D für professionelle Aufnah-          deos genauso wie Aufnahmen in Full-HD mit bis zu 120
                             men im Freien gut geeignet. Mit zwei Akkus und zwei SD-        Bildern pro Sekunde. Die Kamera ist ab Ende Februar zu
                             Karten ausgestattet, könnten mit einer Akkuladung über         einem UVP von 3499 Franken zu haben.
Die E-M1X ist mit zwei       2500 Fotos aufgenommen werden, schreibt Olympus.
­Akkus und zwei SD-Karten       Ausgestattet sei die Kamera mit einem Sensor vom For-       Als Zubehör ein dreiteiliges Blitzsystem
ausgestattet.                mat Micro Four Thirds. Des Weiteren betont Olympus die         Als passendes Zubehör stellt Olympus ein dreiteiliges
                                                                                            Blitzsystem vor. Es besteht aus dem Blitz FL-700WR, dem
                                                                                            Funkauslöser FC-WR sowie dem Funkempfänger FR-WR.
                                                                                            Das System ermögliche kabellose Shootings in nahezu
                                                             Artikel online
                                                             auf www.cetoday.ch             jeder Umgebung, schreibt Olympus. Die UVPs liegen bei
                                                             Webcode DPF8_122934            399 Franken für den Blitz, 349 Franken für den Auslöser
                                                                                            und 249 Franken für den Empfänger.

                                                                                            Limitierte E-M1 Mark II
                                                                                             Die 2016 erschienene E-M1 Mark II wird in einer limitier-
                                                                                               ten Silver-Edition von 2000 Exemplaren neu aufgelegt.
                                                                                                Die Kamera im klassischen OM-D-Design verfügt über
                                                                                                  einen High-Speed-Truepic-VIII-Bildprozessor und
                                                                                                  eine 5-Achsen-Bildstabilisierung. Sie wird zu einem
                                                                                                  UVP von 2299 Franken angeboten.
                                                                                                     Die neuen Profikameras und das Zubehör werden
                                                                                                 ab Ende Februar im Schweizer Handel erhältlich sein.
                                                                                                www.olympus.ch

                      Smartphones bedrohen Kameramarkt
fpo. Die Lage im Markt für Fotokameras ist seit dem Sie-    « In der Schweiz ist            «Photo Rumors» sei, die Kernaussage des Canon-Chefs sei
geszug des Smartphones dramatisch und dürfte sich laut      kein Personalabbau              aber eindeutig.
Canon-Präsident Fujio Mitarai in den nächsten zwei Jah-    und keine Sortiments­
ren noch verstärken. Wie «Photo Rumors» unter Bezug auf     straffung geplant. »            Keine Veränderungen in der Schweiz
Digicame Info und ein Interview des Canon-Chefs im ja-                                      Ralph Schmid, Marketing-Chef von Canon Schweiz, sagte
panischen Wirtschaftsmagazin «Nikkei» schreibt, könn-       Ralph Schmid, Marketing-Chef,   auch Anfrage, dass Canon-Präsident Mitarai in dem Inter-
ten die weltweiten Verkäufe von Systemkameras in den               Canon Schweiz            view lediglich eine Einschätzung zur weiteren Entwick-
nächsten zwei Jahren um die Hälfte einbrechen, von der-                                     lung des Kameramarktes gegeben habe. Die daraus abge-
zeit rund 10 Millionen auf 5 bis 6 Millionen.                                               leiteten Interpretationen seien Gerüchte, die Canon nicht
   Mitarai sagte demnach, dass Canon in den vergange-                                       kommentiere. In der Schweiz seien auch kein Personalab-
nen Jahren jeweils rund 10 Prozent weniger Systemkame-                                      bau und keine Sortimentsstraffung geplant; Handelspart-
ras und Objektive verkauft habe. Einzig spiegellose Ka-                                     nern drohten keine Veränderungen.
meras hätten sich besser verkauft. Canon wolle sich des-                                        Schmid verwies auf die im vergangenen Herbst einge-
halb verstärkt auf das B2B-Geschäft mit Kameras im In-                                      führte EOS-R-Plattform, mit der Canon das Sortiment um
dustrie- und Medizinbereich konzentrieren. Möglich sei                                      ein innovatives Spiegellos-Vollformat-System erweitert
auch, dass Canon Objektive und Kamerakomponenten an        Artikel online                   habe. Canon gewinne laufend Marktanteile in allen Ka-
andere Hersteller liefere. Gemäss dem Tech-Portal Uber-    auf www.cetoday.ch               merasegmenten dazu und unternehme alles, um der füh-
                                                           Webcode DPF8_123413
gizmo ist unklar, wie verlässlich die Übersetzung von                                       rende Anbieter zu bleiben.

         03 / 2019                                                                                                            www.cetoday.ch © netzmedien ag
MARKET Fotonews | 13

                                 Lexar lanciert 1-Terabyte-SSD
                                                                                              ssc. Lexar hat eine neue Speicherkarte auf den Markt ge-
  Die Speicherkarte Lexar ­Professional
                                                                                              bracht. Die «Lexar Professional 633x SDXC UHS I» bietet
  633x SDXC UHS-I kostet 500 US-Dollar.
                                                                                              1 Terabyte Speicherkapazität. Sie gehört der Klasse 10 an
                                                                                              und nutzt die UHS-I-Technologie. Lexar hat sie für Midran-
                                                                                              ge-DSLR-, HD-Camcorder- beziehungsweise 3-D-Kameras
                                                                                              entwickelt. Sie soll eine schnelle Aufnahme und Übertra-
                                                                                              gung von Fotos im 1080p-Full-HD-Format und in 3-D er-
                                                                                              möglichen. Auch 4k-Videos lassen sich damit aufnehmen.
                                                                                                  Die Lesegeschwindigkeiten könne bis zu 633x (95MB/s)
                                                                                              betragen, die Schreibgeschwindigkeit sei aber geringer. Es
                                                                                              ist zu beachten, dass die Geschwindigkeiten auf internen
                                                                                              Tests basieren und variieren können. Lexar gibt einen UVP
                                                                                              von 500 US-Dollar an. Der Preis für die Schweiz ist noch
                                                                                              nicht festgelegt.
                                                                                              www.lexar.com

                                                                                               Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_121692

Sony drückt mit der Alpha 6400 aufs Tempo
fpo. Sony hat die nach eigenen Angaben schnellste Kame-       6400 schiesst bis zu 11 Bilder
ra vorgestellt. Die neue Alpha 6400 bietet eine Autofokus-    pro Sekunde bei automatischer
Reaktionszeit von 0,02 Sekunden und sei damit Rekord-         Schär­fenachführung und bis zu 8
halter unter allen spiegellosen Kameras mit APS-C-Sensor.     Bildern bei voller Schärfenach-
Möglich ist dies dank Extras wie den 425 Phasen- und          führung. Die Kamera hat einen
Kontrastautofokuspunkten, die über 84 Prozent der Sen-        um 180 Grad drehbaren Touch-
soroberfläche abdecken, wie der Hersteller mitteilt.          screen. Die Alpha 6400 ist ab Feb-
    Durch neue Funktionen sei der Autofokus noch schnel-      ruar als Body zum UVP von 1200
ler. Die Kamera erkenne automatisch die Augen von Per-        Franken erhältlich. Für das Kit mit
sonen und stelle darauf scharf, sobald der Fotograf den       dem Objektiv SEL-P160 empfiehlt
Auslöser halb durchdrückt. Mit «Real Time Augenautofo-        Sony einen UVP von rund 1300
kus» verarbeite die Alpha 6400 mithilfe künstlicher Intel-    Franken, für das Kit mit dem Ob-
ligenz die Positionsinformationen für beide Augen und         jektiv SEL-18135 rund 1600 Franken.
berechne die nächste Position voraus. Mit «Real Time Tra-                                                                                      Die Sony
cking» beziehe die Objekterkennung zusätzliche Informa-       Updates und neue App «Imaging Edge»                                        Alpha 6400 ist
tionen in die Bewegungsvorausberechnung ein. Später           Zudem kündigte Sony Firmware-Updates                                    laut Hersteller die
soll auch ein Augenautofokus für Tiere kommen.                für die Alpha 9, Alpha 7 III und Alpha 7R III                          schnellste Kamera.
                                                              an, die neu ebenfalls die Funktion «Real Time
Sonys erste APS-C-Kamera mit HLG-Profil                       Tracking» bieten. Neu ab März erhältlich ist die Bildsoftware
Sonys neue Spiegellose ist mit dem Bionz-X-Prozessor aus-     «Imaging Edge». Über die «Auto Background Transfer to
gestattet, der 4k-Videos verarbeiten kann. Full-HD-Aufnah-    Smartphone»-Funktion liessen sich mit der Alpha 9 zudem
men sind mit 120 Bildern pro Sekunde möglich. Erstmals        Bilder und Videos in einem Zug vom Handy auf diversen
kommt bei Sony auch das Hybrid-Log-Gamma-Profil bei           Social-Media-Plattformen teilen. Die Desktop-Variante der
einer APS-C-Kamera zum Einsatz, um Videos direkt auf          App erhalte ausserdem einen verbesserten Workflow für
kompatiblen HDR-TVs anzusehen. Als Sensor dient ein neu       Zeitrafferaufnahmen. Seit Januar ist die neue Version 1.4 der   Artikel online
entwickelter 24,2-MP-APS-C-Sensor. Der ISO-Bereich reicht     Desktop-Apps «Remote», «Viewer» und «Edit» erhältlich.          auf www.cetoday.ch
                                                                                                                              Webcode DPF8_121800
bis 32 000, ist aber auf ISO 102 400 erweiterbar. Die Alpha   www.sony.ch

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14 | PEOPLE Köpfe

KOPF DES MONATS: THOMAS MORAWETZ
fpo./ssc. Thomas Morawetz ist zusammen mit Christoph
Frey neu Co-CEO von Revox. Morawetz übernimmt die Be-
reiche Vertrieb, Marketing und Operations. Der 53-Jährige
arbeitete zuvor bei Bernina, wo er in den vergangenen Jah-
ren die Expansion des Nähmaschinen­herstellers vorange-
trieben habe, heisst es in einer Mitteilung. Davor war er in
führenden Managementpositionen tätig gewesen. Mora-
wetz sieht sich als Kommunikator und Motivator, der die
Expertise jedes Teammitglieds fördern und so für eine star-
ke Teamleistung sorgen will.
«Gerade ein zahlenmässig so kleines, aber hochkompeten-
tes Team wie das von Revox kann auf diese Weise über
sich hinauswachsen». Zuerst wolle er ein Gefühl für die
Werte und das Wesen der Marke Revox bekommen, um
danach eine klare Vision der Marke zu zeichnen und den
Kurs festzulegen. Er sieht den «Revox-Alleinstellungs­
anspruch originalgetreuer Studioklangqualität» als entschei-
dendes Argument zur Positionierung der Marke und Pro-
dukte. Für Mitarbeitende wolle er einen attraktiven Arbeits-
platz schaffen, an dem sie ihre Fähigkeiten entfalten könn-
ten. Revox wolle sich international positionieren und bei
Partnern und Kunden an Präsenz gewinnen, sagt
­Morawetz.

LOEWE HAT NEUEN                   TRUST SQUARE BEKOMMT                PANASONIC SCHWEIZ                   MANOR BESTIMMT
­GESCHÄFTSFÜHRER                  EINEN GENERAL MANAGER               SUCHT COUNTRY MANAGER               NEUEN CEO

                  Ralf                              Thomas                              Urs                                Jérôme
                  Vogt                              Meister                             Fischer                            Gilg

fpo. Ralf Vogt ist neuer Ge-      kfi. Der Zürcher Blockchain-        fpo. Panasonic Schweiz ist auf      fpo. Die Manor-Gruppe hat seit
schäftsführer von Loewe, wie      Hub Trust Square hat Thomas         der Suche nach einem Country        dem 18. Januar einen neuen
das Unternehmen in einer Mit-     Meister zum General Manager         Manager. Wie Urs Fischer auf        CEO. Wie das Unternehmen
teilung schreibt. Vogt arbeitet   ernannt. Die neu geschaffene        Anfrage sagt, übergibt er mit       mitteilt, löst Jérôme Gilg Sté-
seit 2001 für Loewe, zunächst     Stelle beinhaltet die Gesamtlei-    Abschluss des Geschäftsjahres       phane Maquaire ab, der nach
als Einkaufschef, dann ab 2017    tung sowie den Auf- und den         2019 Ende März bei Panasonic        zwei Jahren tiefgreifender Um-
als Geschäftsführer für die       Ausbau des Unternehmens, wie        die Geschäftsführung in neue        gestaltung des Unternehmens
technischen Bereiche. Vogt        Trust Square in einer Mitteilung    Hände und geht in die frühzeiti-    seine Position abgibt. Gilg war
folgt auf Miteigentümer Mark      schreibt. Zudem erweitere der       ge Teilpensionierung. Es sei sein   zuvor CEO von Jumbo.
Hüsges. Hüsges amtet nun als      Hub seinen inhaltlichen Fokus       Wunsch gewesen, etwas kürzer        Er begann seine Laufbahn im
Chairman im Beirat, den Loewe     um die Themen Cybersecurity         zu treten, sagt der 61-Jährige.     Jahr 2000 in Warenhäusern
neu ins Leben rief. Er soll die   und Informationssicherheit.         Er werde Panasonic aber auch        mit Führungsverantwortungen
Geschäftsführung in strategi-     Meister hat laut Mitteilung einen   nach Ende März noch für drei        in den Bereichen Food und
schen Fragen beraten. Die Fir-    Abschluss als Marketingleiter       Monate in beratender Funktion       Non-Food. 2004 wechselte
ma sei schon länger dabei,        und Betriebswirtschafter HF. Er     erhalten bleiben. Fischer war       Gilg zu Jumbo, das wie Manor
mehr Investoren ins Boot zu       arbeitete zuvor als Projekt- und    sieben Jahre Country Manager        zur Maus-Frères-Gruppe ge-
holen. Die Trennung von Inves-    Fachmarktleiter bei der Migros,     und insgesamt 22 Jahre bei Pa-      hört. Gilg soll nun die Manor-
toren- und Geschäftsführungs-     war davor Verwaltungsrat von        nasonic Schweiz/John Lay tätig.     Gruppe mit einem kommerziell
ebene sei in diesem Prozess       ­Media Markt Zürich und Ge-         John Lay war 50 Jahre General-      stärkeren Fokus und einer be-
ein konsequenter Schritt gewe-     schäftsführer des Media Markts     vertreter von Panasonic in der      schleunigten Digitalisierung
sen, heisst es weiter.             Sihlcity.                          Schweiz.                            führen.

          03 / 2019                                                                                                                         www.cetoday.ch © netzmedien ag
PEOPLE One-to-One | 15

 « Letztes Jahr haben wir eine B2B-Abtei-
 lung für das Projektgeschäft gegründet »
 Dominik Strohbach hat Anfang 2018 die Position seines Vaters als Geschäftsführer beim Zubehör­
distributor Semi-Electronic übernommen. Im Interview sagt der 28-jährige, wie er das Familienunter-
nehmen in der Kindheit erlebte und welche Entwicklung er im Zubehörmarkt erwartet. Interview: Fabian Pöschl

Sie haben Anfang 2018 die Geschäftsleitung von Semi-
Electronic übernommen. Wie kam es dazu?
Dominik Strohbach: Dies war ein sehr natürlicher Prozess.
Wir sind ein klassisches Familienunternehmen und ich
bin seit 2012 mit im Unternehmen tätig. So konnte ich die
Firma schon in den Jahren vor der Übernahme mitgestal-
ten und mich einbringen.

War es für Sie klar, dass Sie einmal das Geschäft Ihres
­Vaters übernehmen werden?
 Ich bin zwar als kleiner Junge mit dem Unternehmen auf-
 gewachsen, aber für mich war ein Einsteigen in die Firma
 nie wirklich ein Thema. Semi-Electronic kommt aus dem
 Reparatur- und Bauteilebereich, was für mich nicht wirk-
 lich greifbar war. Seit dem Wandel zur Consumer Elec­
 tronic mit Fokus auf Handyzubehör konnte ich mich aber       « Wir möchten alle
 deutlich mehr mit dem Geschäft identifizieren. Als meine     Dienstleistungen über
 Eltern eines Abends am Familientisch über den stetig stei-   die Semi-E-Commerce-
 genden Arbeitsaufwand und die Zukunft des Unterneh-          Plattform anbieten. »
 mens nach der Pensionierung meines Vaters sprachen,
 löste dies bei mir einen Denkprozess aus. Ich war damals     Dominik Strohbach, Geschäftsführer,
 noch mitten in meinem geisteswissenschaftlichen Studi-       Semi-Electronic

 um, hatte für mich persönlich aber schon ausgemacht,
 dass es mich nach dem Bachelor mehr in Richtung Be-
 triebswirtschaft und Handel zieht. Die Vorstellung, dass
 das 1978 gegründete Geschäft meines Vaters einmal in
 fremde Hände übergehen könnte, gab dann letztlich den
 Anstoss dazu, das Familienunternehmen weiterführen.
 Vor zwei Jahren ist dann auch meine Schwester Nadine
 noch mit ins Unternehmen eingestiegen, sodass heute die
 ganze Familie aktiv im Geschäft tätig ist.

Was haben Sie als Erstes verändert?
Mit der offiziellen Geschäftsübergabe gab es operativ
nicht direkt etwas zu verändern. Wichtige Beschlüsse tref-
fen wir in der Geschäftsleitung gemeinsam im Plenum.
Zu diesem gehört ausser meinem Vater und mir auch
meine Mutter Susi als Personal- und Finanzverantwort-
liche, Alex Sipos als Miteigentümer und IT-Verantwort-
licher der Firma sowie Remo Trummer als Einkaufs-
und Logistikleiter. Wir führen die Firma gemeinsam.
Die grossen Veränderungen bei Semi-Electronic

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                                        03 / 2019
16 | PEOPLE One-to-One

                         f­ anden schon kurz nach meinem Eintritt in der Firma 2012          dem Kunden die beste und flexibelste Dienstleistung zu
                          statt.                                                             bieten.

                         Wie sahen diese Veränderungen aus?                                  Was bedeutet das im Tagesgeschäft?
                         2013 durften wir die offizielle Vertretung für das Samsung-         Es sind übergeordnete Themen, die im Tagesgeschäft ver-
                         Originalzubehör übernehmen. Wir wurden einer der                    schiedene Ausprägungen haben können. Der Mehrwert,
                         Hauptpartner von Samsung Schweiz im Zubehörbereich,                 den wir als Distributor – unabhängig ob in der Geschäfts-
                         was ein grosser Schritt in der Firmengeschichte war. Wir            beziehung mit einem Fachhändler oder einem Grosskun-
                         hatten nun eine Marke im Sortiment, die praktisch für alle          den – bieten müssen, umfasst verschiedene Aspekte. Ei-
                         Kanäle von Interesse war und viele Türen geöffnet hat. So           nerseits liegt er in einem guten, aktuellen Produktportfo-
                         konnten wir die Kontakte zu den grossen Kanälen in der              lio begründet, genauso wie in einer Dienstleistung, die von
                         Schweiz weiter ausbauen. Bei diesem Projekt war ich von             Lieferzeit über Problembehandlung bis zum mehrsprachi-
                         Anfang an dabei.                                                    gen Support reicht. Wenn ein Kunde eine strategische
                                                                                             Neuausrichtung plant, müssen wir uns daran anpassen.
                         Bedient Semi-Electronic diese grossen                               Diese Mehrwerte müssen wir dem Kunden schnell und
                         Accounts selbst?                                                    flexibel bieten und ihn unterstützen. Nur über diesen zu-
 « Der Verdrängungs-     Ja, wir arbeiten heute mit fast allen grossen Kanälen in der        sätzlichen Dienstleistungsgrad und Mehrwert für den
     kampf ist im        Schweiz direkt zusammen. Es gibt wenige Ausnahmen, bei              Kunden haben wir als Distributor im globalisierten Markt
    Zube­hörmarkt        denen wir mit einem Sub-Distributor arbeiten. Wir bieten            noch eine Existenzberechtigung.
  deutlich spürbar. »    Providern wie grossen Unternehmen über unser Direct-
                         Home-Konzept auch unseren eigens entwickelten E-Com-                Was ist der Mehrwert von Semi-Electronic?
    Dominik Strohbach,   merce-Shop als White-Label-Lösung für den POS an.                   Zum einen sicherlich unsere permanent weiterentwi-
     Geschäftsführer,    Wenn der Kunde im Laden beispielsweise einen Akku für               ckelte E-Commerce-Plattform und unsere IT-Dienstleis-
     Semi-Electronic
                         ein altes Gerät braucht, den es physisch nicht mehr am              tungen. Damit können Partner die gesamte Geschäfts-
                         Haken gibt, kann er über unseren Shop bestellt und im               beziehung online abwickeln und haben Zugriff auf das
                         Laden bezahlt werden, und wir erledigen im Hintergrund              komplette Produktportfolio. Zweitens unsere Produkte.
                         die Lieferung nach Hause.                                           Wir sind ein Multi-Brand-Distributor mit einem breiten
                                                                                             Sortiment, führen keine Eigenmarke und arbeiten nur
                         Kann jeder Partner diese Lösung adaptieren?                         mit spezialisierten Zubehörmarken. Einerseits sind wir
                         Grundsätzlich ja, aber unsere E-Commerce-Plattform                  im Originalzubehörbereich als offizieller Samsung-,
                         existiert seit 1996 und ist gut im Fachhandel etabliert. Für        ­Huawei-, HTC- und Nokia-Partner sowie exklusiver
                         den Fachhandel ist sie besser geeignet als die White-Label-          ­Sony-Mobile- und Wiko-Distributor in der Schweiz sehr
                         Lösung. Jeder Händler hat sein eigenes Log-in auf der E-              breit aufgestellt. Wir arbeiten aber auch mit spezialisier-
                         Commerce-Plattform von Semi-Electronic und hat online                 ten Dritt­herstellern wie beispielsweise der Firma Eiger
                         Zugriff auf das komplette Produktsortiment mit Lager­                 für Displayschutz oder Otterbox und Lifeproof für
                         bestand, Liefer- und Nachbeschaffungszeit, individuellen              Schutzhüllen. Drittens unsere «Swissness». Wir sind ein
                         Bezugspreisen, ein Lieferschein- und Rechnungsarchiv                  nationaler Distributor mit Sitz und Infrastruktur in der
                         und vieles mehr. Wir möchten alle unsere Dienstleistun-               Schweiz mit einem mehrsprachigen Aussendienst und
                         gen über die E-Commerce-Plattform ­von Semi-Electronic-­              machen nur in der Schweiz Geschäfte. Dies macht uns
                         anbieten.                                                             enorm flexibel und gibt uns die Möglichkeit, schnell und
                                                                                               dynamisch am Schweizer Markt zu agieren. Ausserdem
                         Wie wollen Sie Semi-Electronic ausrichten?                            haben wir seit letztem Jahr auch eine B2B-Abteilung ins
                         Ich habe keinen konkreten Dreijahresplan. In der heutigen             Leben gerufen. Das Projektgeschäft mit Firmen sowie
                         Marktlandschaft muss man sich kontinuierlich auf die                  staatlichen Institutionen rundet unsere Geschäftstätig-
                         Gegebenheiten ausrichten, die auf einen zukommen, um                  keit ab.

                                                                                             Kommt der Gerätehandel für Semi-Electronic
                          PERSÖNLICH                                                         nicht infrage?
                          Dominik Strohbach (28) ist seit 2018 CEO und Geschäfts­            Nein, das Zubehörgeschäft bietet genügend Potenzial,
                          führer von Semi-Electronic und arbeitet seit 2012 beim             sodass wir uns darauf konzentrieren wollen. Wir wollen
                          ­Zubehördistributor aus Bettingen (BS). Strohbach hat einen        lieber der führende Anbieter für Zubehör in der Schweiz
                           Bachelor-Abschluss in Geschichte und Kulturanthropologie          werden, als in den Gerätehandel einzusteigen und uns
                           an der Universität Basel. Er ist ledig und hat keine Kinder. In   mit den grossen internationalen Namen zu messen. Wir
                           seiner Freizeit spielt Strohbach gerne Handball und
                                                                                             möchten uns im Zubehörbereich spezialisieren und un-
                           ­Volleyball. Quelle: Semi-Electronic
                                                                                             sere Position weiter ausbauen.

       03 / 2019                                                                                                                 www.cetoday.ch © netzmedien ag
Sind Sie führend im Zubehörbereich?                           « Im Telekomzubehör-                 Wo sehen Sie Wachstumsfelder im Zubehörbereich?
Ja, im Telekomzubehör-Markt in der Schweiz haben wir          Markt in der Schweiz                 Wir sind zwar Spezialist für Mobilfunkzubehör, haben
uns in den letzten Jahren eine starke Position erarbeitet,        haben wir uns                    durch Partner wie Nedis aber auch ein Standbein im CE-
sodass wir heute sicherlich zu den führenden Distribu-         eine starke Position                Markt. Hier haben wir Themen wie das Smarthome, IoT
toren gehören.                                                     ­erarbeitet. »                  und Heimautomatisierung auf dem Radar. Es gibt viele
                                                                                                   spannende Produkte und Konzepte, doch es dauert wohl
Warum haben Sie die Logistik an Also ausgelagert?            Dominik Strohbach, Geschäftsführer,   noch eine Weile bis zur Massentauglichkeit. Aber auch der
Wir erzielen jährliches Wachstum und sind so am Sitz in                Semi-Electronic             traditionelle Zubehörbereich wird ein wichtiges Thema
Bettingen logistisch an die Kapazitätsgrenzen gestossen.                                           bleiben. Es wird immer ein Bedürfnis nach Schutz, Kom-
Die Auslagerung bietet den Vorteil, dass wir unsere Fix-                                           fort und Differenzierung beim Smarthome geben.
kosten in variable Kosten umwandeln konnten, das gibt
uns Sicherheit und Flexibilität. Ausserdem ist Also ein                                            Wie haben Sie auf das Ende von Nedis Proditec reagiert?
sehr interessanter Partner, weil viele unserer grossen                                             Semi-Electronic ist seit 1982 enger Partner der Firma Ne-
Kunden ihre Logistik bei Also haben, was Synergieeffek-                                            dis und gehört damit zu den ältesten Nedis-Distributoren
te schafft.                                                                                        überhaupt. Die Gründung der Ländervertretung Nedis
                                                                                                   Proditec hat die Struktur in der Schweiz sicherlich ver-
Wie geht es Semi-Electronic?                                                                       ändert, hat uns aber nicht direkt betroffen. Wir haben uns
Uns geht es sehr gut. Wir konnten im vergangenen Jahr                                              in der Achse Semi-Nedis stets stark auf den Fachhandel
wieder prozentual zweistellig zulegen. Wir haben uns mit                                           ausgerichtet, während Nedis Proditec sicher einen gros­
unserem Sortiment, unseren Dienstleistungen und Ser-                                               sen Fokus auf Retail legte. Mit dem Ende von Nedis Pro-
vices am Markt behaupten und die Partnerschaften wei-                                              ditec kam Nedis auf uns zu und fragte uns, ob wir die
ter ausbauen können. Dass uns dies in einem stagnieren-                                            Zusammenarbeit über den Fachhandel hinaus ausbauen
den und teilweise gar rückläufigen Markt gelang, verbu-                                            und die exklusive Distribution der Produkte für die
chen wir als grossen Erfolg.                                                                       Schweiz übernehmen können. Nedis unternimmt einen
                                                                                                   grundsätzlichen Konzeptwechsel weg von seiner vorma-
Wie erleben Sie den Zubehörmarkt?                                                                  ligen Mehr-Marken-Strategie hin zu einer Ein-Marken-
Auch im Zubehörgeschäft hat sich ein gewisses Mass an                                              Lösung und vertreibt künftig seine Produkte über ver-
Sättigung eingestellt. Ein Wachstum wie noch vor eini-                                             schiedenste Waregruppen konsolidiert unter der neuen
gen Jahren gibt der Markt nicht mehr her, und der             Artikel online                       Marke «Nedis». Diese Neuausrichtung passt sehr gut in
­daraus resultierende Verdrängungskampf ist deutlich          auf www.cetoday.ch                   unsere Multi-Brand-Strategie und so haben wir dieses
                                                              Webcode DPF8_125219
 spürbar.                                                                                          Mandat sehr gerne angenommen.

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                                                                        03 / 2019
18 | TRADE & COMMERCE Aktuell

NEWS                                    Technisat lanciert Fachhandelsportal
                                                      als App
Migros erzielt 2018
­Rekordumsatz
 ssc. Die Migros hat vergan-
 genes Jahr ihren Umsatz
 um 1,3 Prozent auf rund                                                                      fpo. Technisat hat sein Fachhandelsportal für mobile Ge-
 28,4 Milliarden Franken
                                  Die Händler-App von Technisat liefert einen Überblick
                                                                                              räte optimiert. Wie der deutsche TV-Hersteller mitteilt,
 steigern können. Der On-         über Neuigkeiten, Angebote und Dienstleistungen.
                                                                                              bietet die neue Technisat-Händler-App viele aus dem
 lineumsatz wuchs um 9,9
 Prozent auf 2,1 Milliarden
                                                                                              Fachhandelsbereich bekannte Funktionen. So liefere die
 Franken. Dies vor allem                                                                      App einen Überblick über Neuigkeiten, Angebote und
 dank Digitec Galaxus, des-                                                                   Dienstleistungen von Technisat. Händler könnten etwa
 sen Anteil 953 Millionen                                                                     Bestellungen tätigen, sich über neue Kampagnen und An-
 Franken ausmacht, wie die
                                                                                              gebote informieren, Videotrainings absolvieren und Wer-
 ­Migros mitteilte.
                                                                                              bematerial herunterladen. Die App soll gemäss Technisat
▸ Webcode DPF8_122073
                                                                                              vor allem die Arbeit von Fachhandelspartnern erleichtern,
Kaspersky bietet neues                                                                        die nicht nur stationär zu erreichen, sondern oft zu ihren
Partnerprogramm                                                                               Kunden unterwegs sind. Die Technisat-Händler-App ist
cka. Mit dem neuen Part-                                                                      kostenlos für iOS und Android verfügbar.
nerprogramm Kaspersky
United will der Sicherheits-
anbieter seinen Partnern                                                                       Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_121962
neue Möglichkeiten bieten.
Sie könnten sich in verschie-
denen Bereichen qualifizie-
ren und diese zusätzlichen
Fähigkeiten durch Lösungen

                                                                    Competec legt zu
oder Services monetarisie-
ren, teilt Kaspersky mit.
▸ Webcode DPF8_ 122971

WTO-Mitglieder wollen            eca. Die Firmengruppe Competec, zu der Alltron und           Schweiz, heisst es weiter. Die wachsende Anzahl an Pro-
neue E-Commerce-Regeln           Brack.ch gehören, hat die Geschäftszahlen 2018 veröffent-    dukten führte zu geplanten Erweiterungsbauten. Weil
lha. Ende März treffen sich
                                 licht. Wie das Unternehmen mitteilt, zählt es nun 96 Mit-    diese aber im Rekurs steckengeblieben seien, habe das
76 Mitgliedstaaten der
WTO, um ein internationa-        arbeiter mehr als im Vorjahr und verzeichnete einen Um-      Projekt überarbeitet werden müssen. Wenn nichts mehr
les E-Commerce-Abkom-            satz von fast 725 Millionen Franken. Damit betrage der       dazwischenkomme, soll die von Swisslog geplante «Auto-
men auszuhandeln. Laut           Umsatzzuwachs von Competec 9 Prozent. Anfang 2018            Store III» (ein von Robotern bedientes, automatisches
Heise.de stehen dabei der        vermeldete das Unternehmen noch einen Jahresumsatz           Kleinteilelager) im Herbst 2019 in Betrieb genommen wer-
grenzüberschreitende Da-
                                 von 665 Millionen.                                           den. Damit würden sich Competecs Lager- und Versand-
tenfluss sowie die Überprü-
fung des Besteuerungsmo-             Übers gesamte Jahr seien 1,69 Millionen Pakete inner-    kapazitäten aufs Vorweihnachtsgeschäft 2019 beinahe
ratoriums für elektronische      halb der Schweiz und Liechtenstein verschickt worden. In     verdoppeln.
Dienste auf der Agenda.          Sachen Pünktlichkeit der Paketzustellungen für den Fol-
▸ Webcode DPF8_ 123277           getag einer Bestellung sei erneut eine Zuverlässigkeit von                                  Bild: EmirMemedovski / iStock.com
                                 über 99,9 Prozent erreicht worden.
Swatch bringt «Swatchpay»
auf den Schweizer Markt
jor. Der Hersteller Swatch
                                 Führungswechsel und Organisationsanpassungen
hat vier Uhren präsentiert,      Ende 2017 formte Competec Business-to-Consumer- (B2C)
die sich mit Kreditkarten        und Business-to-Business-Bereiche (B2B). Im Zuge der
verbinden lassen. In den         Umstrukturierung wechselte Markus Mahler in den Ver-
Uhren seien NFC-Chips
                                 waltungsrat und übergab die Leitung des B2C-Geschäfts
verbaut, die das kontaktlo-
se Bezahlen ermöglichen
                                 und den CEO-Posten von Brack.ch an Marc Isler. Markus
sollen. Dies funktioniere an     Messerer wurde zum Leiter des B2B-Geschäfts und zum
mehr als Dreiviertel aller       CEO von Alltron ernannt. Roland Brack, Gründer und In-
Schweizer Kassenterminals,       haber von Competec, berief CFO Martin Lorenz zum CEO
heisst es in einer Mitteilung.
                                 der gesamten Gruppe. Roland Brack bleibt Verwaltungs-
▸ Webcode DPF8_ 122324           ratspräsident.
                                    Mit über 200 000 Produkten ab eigenem Lager betreibe
    WWW.CETODAY.CH                                                                             Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_124251
                                 Competec das grösste E-Commerce-Logistikzentrum der

         03 / 2019                                                                                                               www.cetoday.ch © netzmedien ag
TRADE & COMMERCE Aktuell | 19

        Comm-Tec feiert Jubiläum mit fünf neuen Marken
cka. Comm-Tec hat ein Jubiläum zu feiern. Vor fünf Jahren
legte der AV-Distributor in der Schweiz los, wie Comm-Tec                                                             Giuseppe Rizzo,
mitteilt. Dieses Jubiläum will das Unternehmen gebührend                                                              Geschäftsführer
feiern und beschenkte sich demensprechend reichlich.                                                                  von Comm-Tec
    Seit dem 1. Januar ist die Comm-Tec AG laut Mitteilung                                                            in der Schweiz.
eine eigenständige Comm-Tec-Gesellschaft. Das Unter-
nehmen will dadurch die Präsenz im Schweizer Markt
stärken. Hierbei sollen die neuen Räumlichkeiten mit ei-
nem Warenlager in Glattbrugg helfen, welche Comm-Tec
dieses Jahr bezog. Der Disti verspricht so noch besseren
Vertrieb, Support und Planung direkt vor Ort. Das Schwei-
zer Team sei neu auf 10 Mitarbeiter gewachsen. Zugleich                                                                   Vertrieb, Support
kündigte Comm-Tec zum 5-jährigen Jubiläum auch 5 neue                                                                    und Planung sollen
Marken im Produkt- und Lösungsportfolio an:                                                                                besser werden.
·· Aopen (Digital-Signage-Player und All-in-one-­
   Lösungen)
·· Dexon (Steuerungslösungen)
·· Panasonic (professionelle Displays)
·· Vaddio (Lösungen für professionelle Videoaufzeich-
   nungen)
·· Vestel (professionelle Displays)

Vom 6. bis zum 8. März zeigt das Unternehmen die neuen
Räumlichkeiten am F6 Solutions Day. Am Branchentreff
sollen die Besucher die aktuellen Trends der AV-Industrie
kennenlernen sowie ihr Fachwissen in Seminare und Mar-
                                                             Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_123562
kenvorträge vertiefen.

                             Schweizer Detailhandel legt leicht zu
fpo. Der Schweizer Detailhandel hat das vergangene Jahr                                 sandhandel umfasst, legte auch im vergangenen Jahr wei-
mit einem leichten Umsatzplus abgeschlossen. Wie GfK                                    ter zu. Die Zahlen dazu will GfK Ende Februar bekannt
Switzerland in einer Mitteilung zum GfK-Markt-Monitor                                   geben.
schreibt, schloss der Detailhandel das Jahr 2018 mit plus
0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab.                                                   Teuerung auf Vorjahresniveau
                                                                                        Die Teuerung betrug im Dezember gegenüber dem Vor-
Schwacher Fashionmarkt                                                                  jahresmonat 0,7 Prozent. Die durchschnittliche Jahresteu-
Der Lebensmittelhandel schloss das Jahr mit 1,3 Prozent        Die Verschiebung         erung betrug 2018 0,9 Prozent. Für die Jahre 2019 und 2020
Wachstum ab. Gegensätzlich entwickelt sich der Non-          vom s­ tationären zum      prognostiziert das Bundesamt für Statistik eine Teuerung
Food-Bereich, der im vergangenen Jahr 1,3 Prozent weni-       ­Onlinehandel setzt       zwischen 0,5 und 0,7 Prozent.
ger Umsatz verzeichnete. Alle von GfK erhobenen Non-                sich fort.              Der Markt-Monitor von GfK Switzerland entsteht je-
Food-Märkte erzielten leichte Pluszahlen bis auf den an-                                weils in Zusammenarbeit mit über 40 grossen Schweizer
haltend schwachen Fashionmarkt, der überdurchschnitt-                                   Detailhändlern, die rund 50 Prozent des gesamten Detail-
lich stark leide.                                                                       handels umsetzen. Nicht integriert in den Markt-Monitor
                                                                                        ist der Fachhandel.
Onlinehandel nimmt weiter zu
Die Verschiebung vom stationären zum Onlinehandel
                                                                                         Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_124401
setzt sich fort. Der Distanzhandel, der Online- und Ver-

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