M - Was kommt. Jetzt. Sommersemester 2022 - Theologische Kurse

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M - Was kommt. Jetzt. Sommersemester 2022 - Theologische Kurse
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                Was kommt. Jetzt.
                       Sommersemester 2022

                          in Präsenz und online
THEOLOGISCHE                                                                                02                         03
                  KURSE

                  Sommersemester 2022 (wahlweise in Präsenz oder online)                                                                 Nicht ohne Zuversicht
                                Was kommt. Jetzt.                                                                                        Die Pandemie ist trotz kurzfristiger Hoffnungs­
                                E. BIRNBAUM / R. HALLER: Mein ist die Rache ... Psychologische und theo­                                 schimmer nicht vorbei, und unsere Frage
                                logische Zugänge (16.2.22, S.05)                                                                         „Was kommt. Jetzt.“ stellt sich fast wöchent­
                                R. HALLER / E. LESACHER: Vergebung, Versöhnung & das Jüngste Gericht                                     lich neu. Das AKADEMIE am DOM-Programm
© ThK

                                (16.2.22, S.06)                                                                                          im Sommersemester 2022 greift aktuelle und
                                H. CZECH: Von der Pest bis Corona. Geschichte der großen Seuchen (23.2.22, S.07)                         nachhaltige Themen auf und lädt zu einer
                                                                                                                                         breiten Veranstaltungspalette: Wir analysie­
                                A. BOGNER: Was kann die Wissenschaft in der Pandemie leisten? (3.3.22, S.08)
                                                                                                                                         ren brisante Entwicklungen im Nahen Osten
                                B. TÓTH: Dystopischer Feminismus. Margaret Atwoods „Report der Magd“ in                                  und in Afrika, die Güterverteilung in der
                                Literatur und Film (9.3.22, S.09)                                                                        Welt, das Zusammenwirken von Politik und
                                P. G. KIRCHSCHLÄGER / I. KLISSENBAUER: Künstliche Intelligenz – Was kommt                                Wissenschaft(en) und die Aus­wirkungen der
                                nach bezahlter Arbeit? (15.3.22, S.10)                                                                   Pandemie auf das Leben von Frauen; wir fragen,
                                M. PÖHLMANN: Katastrophen, Untergang und Neubeginn. Geheimwissen und                                     wie es in und mit der Kirche weitergeht, setzen
                                neue Offenbarungen zwischen Endzeit und Wendezeit (30.3.22, S.16)                                        musikalische, künstlerische, theologische und
                                Chr. STEINER: Ars moriendi – Erfahrungen von Menschen und Erfahrungen                                    interreligiöse Akzente – und werden auch dieses

                                                                                                                                                                                                                                     © ThK
                                mit Gott, die sich zu bezeugen geben (6.4.22, S.19)                                                      Studienjahr nicht ohne Zuversicht beenden.
                                L. HANDRICH: Übergangsrituale und Jenseitsvorstellungen in östlichen
                                Religionen (20.4.22, S.21)
                                H. Ph. WEBER: Wie Bibel und Theologie vom Ende sprechen (4.5.22, S.24)                                                   Kunst & Theologie

                                                                                                                     © Dom Museum Wien
                                M. DROBINSKI: Kirche, Macht und Geld (11.5.22, S.25)                                                                     J. SCHWANBERG: arm & reich. Dom Museum Backstage (17.3.22, S.11)
                                M. DROBINSKI / M. WOLFERS: Alles im Griff? Zuversicht oder Ergebung ins                                                  P. MISCIK: Meeres.Welten. Ausstellungseröffnung (30.3.22, S.15)
                                Kommende (11.5.22, S.26)                                                                                                 Chr. WELLNER: Nur wer die Sehnsucht kennt … Versuche über die Verortung
                                Im Brennpunkt                                                                                                            von „Sehnsucht“ in der Musik (31.3.22, S.17)
                                M. ZIMMERMANN: Das Judentum und der Staat Israel (14.2.22, S.04)                                                         G. EGGER / N. KRASA: Die Sieben Worte unseres Erlösers am Kreuz.
© Luc Viatour

                                B. GEBREWOLD: Die Rolle globaler Akteure in Afrika. Beispiel China (23.3.22, S.12)                                       Annäherungen an ein Werk J. Haydns (7.4.22, S.20)
                                F. FISCHLER: Eine Welt frei von Hunger? (23.3.22, S.13)                                                                  u35 : Junge Akademie
                                Theologie                                                                                                                Theolympiade 2022: Ecce homo – Seht der Mensch (Joh 19,5) (18.5.22, S.28)
                                K. UNTERBURGER: Antimodernismus (26.3.22, S.14)
© wikipedia.org

                                                                                                                     © ThK

                                R. SIEBENROCK: Privileg oder Hoffnungszeichen für alle? Das Dogma von der                                                AKTUELLE KURSANGEBOTE S.30                      ANMELDEKARTE S.31
                                Aufnahme Mariens in den Himmel (1.4.22, S.18)
                                W. SANDLER: Charismatisch, evangelikal und katholisch (29.4.22, S.22)                                    Barrierefreier Zugang zur AKADEMIE am DOM: Churhausgasse 2 – Bitte bei „Portier“ läuten.
                                A. KRALJIC: Grundlagen biblischer Anthropologie. Lektüreseminar (3.5.22, S.23)
                                J. FIGL / B. SEELAWANSA: Buddha & Jesus (13.5.22, S.27)                                                    Aktuelle Informationen, ob unsere Veranstaltungen wie geplant vor Ort, oder online oder
                                                                                                                                           gegebenenfalls an einem anderen Termin stattfinden, finden Sie auf unserer Website und
                                G. GRESHAKE: Auferstehung des Leibes (1.6.22, S.29)
                                                                                                                                           in unseren Newslettern.
                  www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                      04                     05
              KURSE

              Vortrag – Im Brennpunkt (per Videozuspielung)                                                            Vortrag & Gespräch – Was kommt. Jetzt.
              Montag, 14. Februar 2022, 19.00 – 21.00 Uhr                                                              Mittwoch, 16. Februar 2022, 16.00 – 17.30 Uhr

              Das Judentum und der Staat Israel                                                                        Mein ist die Rache ...
              Prof. em. Dr. Mosche ZIMMERMANN, The Hebrew University of Jerusalem                                      Psychologische und theologische Zugänge
                                                                                                                       Dr. Elisabeth BIRNBAUM, Österreichisches Katholisches Bibelwerk
              Theodor Herzl, Begründer des modernen Zionismus, hatte einen liberalen nicht-                            Prim. Univ.-Prof. Dr. med. Reinhard HALLER, Psychiater, Therapeut & Sachbuchautor
              religiösen „Judenstaat“ (1896) vor Augen, dessen nationale Identität in der gemein­
              samen Geschichte und Erinnerung der Verfolgungen in der Diaspora sowie auf                               Ist die Seele verletzt, das Ego beleidigt, ist der Wunsch nach Rache nicht weit. Wer
              einer pluralistischen Kultur gründen sollte. Im heutigen Staat Israel hingegen                           kennt nicht die kleine, quälende innere Stimme, die nach Revanche schreit, die das
              wollen jüdisch-religiöse Kräfte ihre christlichen, muslimischen, anders- oder nicht-                     vermeintliche oder tatsächliche Unrecht sühnen soll. Es gibt aber auch die großen
              gläubigen Mitbürger gleichermaßen rechtlich und symbolisch dominieren, was – in                          Kriminalfälle, die Abgründe der Rachsucht offenbaren. Ist Rache tatsächlich süß?
              Verbindung mit nationalistischen Motiven – eine Quelle anhaltender Konflikte ist.                        Hat sie nicht immer einen bitteren Beigeschmack?
              Zum problematischen Verhältnis von Religion und Politik in Israel kommt mit                              Der psychologische Zugang zum Thema kommt mit der theologischen Perspektive
              Moshe Zimmermann in der AKADEMIE am DOM eine dezidiert säkulare jüdische                                 ins Gespräch: Was ist gemeint, wenn es in der Bibel heißt: „Die Rache ist mein,
              Stimme zu Wort.                                                                                          spricht der Herr“?

              Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
              Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                               Beitrag:   18,- / 14,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
              Anmeldung: bis spätestens 7.2.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                                   Anmeldung: bis spätestens 9.2.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                           oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                                                oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                             Zur Person:                                                                                                                     Zu den Personen:
                              Der promovierte israelische Historiker Moshe ZIMMERMANN ist                                                             Elisabeth BIRNBAUM, Theologin, freiberufliche
                              seit 1986 Direktor des „Richard-Koebner-Center for German History“                                                      Sängerin und Autorin, ist seit 2017 Direktorin des

                                                                                                                                    © Stiftung Maria Ebene
                              an der Hebräischen Universität Jerusalem. Seine Forschungs­                                                             Österreichischen Katholischen Bibelwerks.
                                                                                                     © Markus Langer

                              schwer­punkte sind die deutsche Sozialgeschichte des 18. bis 20.                                                        Reinhard HALLER – Psychiater, Neurologe, Psycho­
© Marvins21

                              Jahrhunderts sowie die Geschichte der deutschen Juden und des                                                           therapeut und forensischer Gerichtsgutachter – war
                              Antisemitismus. Er lehrte als Gastprofessor in Heidelberg, Kassel                                                       Chefarzt einer psychiatrisch-psychotherapeutischen
                              (Franz-Rosenzweig-Gastprofessur), Princeton, Halle, München und                                                         Klinik mit Schwerpunkt Abhängigkeitserkrankungen
              Jena. Für seine Forschungen erhielt Moshe Zimmermann zahlreiche Preise.                                  und ist Autor etlicher Fach- und Sachbücher.

              Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Spezialkurses „Begegnung mit dem Judentum“                            Zum Thema: R. Haller, Rache – Gefangen zwischen Macht und Ohnmacht, Salzburg 2021.
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                         KURSE

                         Vortrag & Gespräch – Was kommt. Jetzt.                                                            Vortrag – Was kommt. Jetzt.
                         Mittwoch, 16. Februar 2022, 18.30 – 20.00 Uhr                                                     Mittwoch, 23. Februar 2022, 18.30 – 20.00 Uhr

                         Vergebung, Versöhnung & das Jüngste Gericht                                                       Von der Pest bis Corona
                         Prim. Univ.-Prof. Dr. med. Reinhard HALLER, Psychiater, Therapeut & Sachbuchautor                 Geschichte der großen Seuchen und deren Bekämpfung
                         Mag. Erhard LESACHER, Leiter THEOLOGISCHE KURSE                                                   Univ.-Prof. Mag. Dr. Herwig CZECH, Medizinische Universität Wien

                         Vergeben darf nicht mit Vergessen, Verdrängen oder Gutheißen verwechselt werden.                  Aus Notmaßnahmen gegen die seit Mitte des 14. Jahrhunderts in Europa wieder­
                         Und es fällt leichter, wenn der Täter oder die Täterin um Entschuldigung bittet. Es               kehrenden Pestepidemien entwickelten sich die ersten Ansätze eines öffentlichen
                         ist aber auch ohne Schuldeingeständnis möglich. In jedem Fall braucht Vergebung                   Gesundheitswesens. Spätestens seit der Epoche Maria Theresias gehört der Schutz
                         Empathie, Demut, Selbstsicherheit und Gelassenheit – und bringt nachweislich posi­                der Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren zu den wichtigsten Aufgaben
                         tive psychische Effekte: Befreiung aus der Opferrolle und das Loslösen von Gefühlen               des Staates. Der Vortrag bietet einen Überblick über die Entwicklung der medizi­
                         der Enttäuschung und des Zorns, der Rache und der inneren Aggressivität.                          nischen Institutionen und Strategien zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten in
                         Was bedeuten diese psychologischen Einsichten für die Theologie, insbesondere für                 Österreich von der mittelalterlichen Pest bis in die jüngere Vergangenheit.
                         die Rede vom „Jüngsten Gericht“ und vom „Fegfeuer“?

                         Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                         Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                         Beitrag:   18,- / 14,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                        Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                         Anmeldung: bis spätestens 9.2.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                            Anmeldung: bis spätestens 16.2.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                                       oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                                        oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                                                       Zu den Personen:
                                                       Reinhard HALLER: siehe Seite 05.                                                  Zur Person:
                                                       Erhard LESACHER studierte Katholische Fach­theo­                                  Herwig CZECH hat Geschichtswissenschaften in Graz, Wien, Paris
© Stiftung Maria Ebene

                                                       logie in Wien. Nach mehrjähriger Assistenten­tätigkeit                            VII und den USA studiert (Promotion 2007 zum Gesundheitswesen
                                      © Gerd Neuhold

                                                       am Institut für Dogmatische Theologie an der Uni­                                 im Nationalsozialismus) und ist seit 2020 Professor für Geschichte
                                                       ver­sität Wien wurde er 1991 wissenschaftlicher                                   der Medizin mit besonderer Berücksichtigung der Medizinischen
                                                                                                                © privat

                                                       Mitarbeiter und 2001 Leiter der THEOLOGISCHEN                                     Zeitgeschichte an der Organisationseinheit „Ethik, Sammlungen und
                                                       KURSE. In seinem Fach „Dogmatik“ geht es ihm                                      Geschichte der Medizin an der Medizinischen Universität Wien“.
                         darum, die großen Themen des Glaubens wie „Gott“, „Erlösung“, „Vollendung“
                         lebensrelevant und in heutiger Sprache zu erschließen.

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           KURSE

           Vortrag – Was kommt. Jetzt.                                                                         Vortrag – Was kommt. Jetzt. Dystopie III
           Donnerstag, 03. März 2022, 19.00 – 20.30 Uhr                                                        Mittwoch, 09. März 2022, 18.30 – 20.00 Uhr

           Expertise in der Krise.                                                                             Dystopischer Feminismus
           Was kann die Wissenschaft in der Pandemie leisten?                                                  Margaret Atwoods „Report der Magd“ in Literatur und Film
           PD Dr. Alexander BOGNER, Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW                             Dr. Barbara TÓTH, Redaktion Falter

                                                                                                          „Wem gehörst Du?“ muss sich die Magd Offred in Atwoods düsterem Zukunftsroman
           In der Coronakrise steht die Wissenschaft im Mittelpunkt wie selten. Politik ent­               fragen lassen, wenn sie die wenigen Wege, die ihr erlaubt sind, in der fundamenta­
           scheidet auf Basis ihrer Modelle und der Empfehlungen der Experten. Leben wir                   listischen Theokratie „Gilead“ erledigt. Eine Szene, wie sie aktuell aus Afghanistan
           deshalb in einer Expertokratie? Keineswegs: Denn auch die in Österreich verbreitete             berichtet sein könnte. Doch in Corona-Zeiten zeigt sich, wie brüchig auch in unserer
           Wissenschaftsskepsis findet ihren Widerhall in der Politik. Der Vortrag zeigt, dass             Gesellschaft die Gleichberechtigung der Geschlechter ist, wie ungleich die Care-
           eine naive Begeisterung für Wissenschaft gefährlich sein kann, auch lange bevor sie             Arbeit verteilt ist und wie schnell alte Rollenbilder wieder gelebt werden müssen,
           die Gestalt einer Expertokratie annimmt.                                                        sobald staatliche Ressourcen ausfallen. Was uns ein Science Fiction Roman aus
                                                                                                           den 1980er Jahren und sein Revival als Netflix-Serie in den 2010er Jahren über
                                                                                                           Antifeminismus und Gesellschaft in der Gegenwart lehren.
           Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
           Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                          Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
           Anmeldung: bis spätestens 23.2.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                             Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                        oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                              Anmeldung: bis spätestens 2.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                                                                                                                            oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                          Zur Person:                                                                                        Zur Person:
                          Alexander BOGNER ist habilitierter Soziologe mit Schwerpunkt                                       Barbara TÓTH ist promovierte Historikerin, Buchautorin und
                          in den Bereichen Wissenschaft, Technik und Umwelt. Sein                                            Journalistin. Nach Stationen bei „profil“, „Format“ und „Standard“
                          Forschungsinteresse kreist um die Frage, inwiefern Wissenschaft                                    schreibt sie seit 10 Jahren für die Wiener Wochenzeitung „Falter“
                          und Technik sich wandeln, wenn die Grenzen zu Politik und                                          über die Themen Politik, Gesellschaft und Zeitgeschichte. Die
                          Öffentlichkeit durchlässiger werden. Viele seiner Publikationen                                    Trägerin des Milena-Jesenská-Stipendiums wurde mehrfach ausge­
© privat

                                                                                                    © privat

                          enthalten Gesellschaftsdiagnosen, befassen sich mit Fragen der                                     zeichnet, u. a. mit dem Prälat-Leopold-Ungar-Journalist*innenpreis
                          Öffentlichkeitsbeteiligung in Technik- und Umweltfragen (u. a. mit                                 und dem Kurt-Vorhofer-Preis. Bücher von B. Tóth: gem. mit Margit
           der Bereitschaft und den Vorbehalten aller gesellschaftlichen Akteure, sich in                      Fischer „Was wir weitergeben“ (2015), „Karl von Schwarzenberg. Die Biografie“
           Entscheidungsprozesse in Forschung und Innovation einbinden zu lassen) sowie                        (2017), gem. mit Nina Horaczek „Sebastian Kurz. Österreichs neues Wunderkind?“
           dem Verhältnis von Ethik und Technik.                                                               (2017) sowie „Stiefmütter, Leben mit Bonuskindern“ (2018).
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                       KURSE

                       Vortrag & Gespräch – Was kommt. Jetzt. (per Videozuspielung)                                                  Kunst im Gespräch
                       Mittwoch, 16. März 2022, 18.30 – 20.30 Uhr                                                                    Donnerstag, 17. März 2022, 18.00 – 20.00 Uhr

                       Künstliche Intelligenz –                                                                                      arm & reich
                       Was kommt nach bezahlter Arbeit?                                                                              Dom Museum Backstage
                       Prof. Dr. theol. lic. phil. Peter G. KIRCHSCHLÄGER, Universität Luzern                                        Dr. Johanna SCHWANBERG, Dom Museum Wien
                       Mag. Dr. Irene KLISSENBAUER, ORF, Abteilung für Religion und Ethik
                                                                                                                                     Die Ausstellung „arm & reich“ beleuchtet Aspekte sozialer Ungleichheit im Spiegel
                       Der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird zu einer massiven Reduktion bezahl­                              der Kunst und trifft damit einen Nerv der Zeit. Werke und Medien vom Mittelalter
                       ter beruflicher Aufgaben führen. Im Unterschied zu früheren technologiebasierten                              bis zur Gegenwart treten dabei in Dialog. Bei allen Gegensätzen sind Armut und
                       Transformationen wird mit künstlicher Intelligenz u. a. das Ziel verfolgt, die mensch­                        Reichtum kaum zu trennen: Der Reichtum weniger baut auf der Armut vieler
                       liche Arbeit nicht zu erleichtern, sondern zu ersetzen. Wie ist dieser Wandel ethisch                         auf. Die Schau versteht sich als ein Fingerzeig auf die sozialen Bruchlinien der
                       zu beurteilen? Was bedeutet er für die Menschen? Welche Möglichkeiten gibt es, um                             Gesellschaft, die aktuell durch die Pandemie noch verschärft werden und reflektiert
                       eine gerechte Gesellschaft und ein gerechtes Wirtschaftssystem zu erreichen?                                  Ursachen für die ungleiche Verteilung von Gütern.
                       Im Anschluss an seinen Vortrag werden Peter G. KIRCHSCHLÄGER und die Sozial­                                  Die Führung informiert Sie exklusiv über das kuratorische Konzept der Schau, der
                       ethikerin Irene KLISSENBAUER im Gesprächsinterview diesen und ähnlichen Fragen                                Seminarteil ermöglicht eine Themen-Vertiefung.
                       nachgehen.
                                                                                                                                     Ort:       Dom Museum Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 6
                       Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                     Beitrag:   25,- / 20,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                       Beitrag:   18,- / 14,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                                    Anmeldung: bis spätestens 10.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                       Anmeldung: bis spätestens 9.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                                                     oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                    oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                                                                                                                                   Zur Person:
                                                             Zu den Personen:                                                                       Johanna SCHWANBERG hat Literaturwissenschaft, Russisch und
                                                    Peter G. KIRCHSCHLÄGER hat katholische Theologe,                                                Kunstgeschichte an der Universität Wien sowie Kunsterziehung
                                    © derknopfdruecker.com

                                                    Judaistik und Philosoph in Luzern, Rom und                                                      (Hauptfach Malerei) an der Hochschule für Angewandte Kunst
© Universität Luzern

                                                                                                                © MarleneFroehlich
                                                                                                                LuxundLumen.com

                                                    Jerusalem sowie Philosophie, Religionswissenschaften                                            in Wien studiert und war bis 2013 Universitätsassistentin für
                                                    und Politikwissenschaften in Zürich studiert und ist                                            Kunstwissenschaft und Ästhetik am Institut für Kunstwissenschaft
                                                    seit 2017 Professor für Theologische Ethik und Leiter                                           und Philosophie der Katholischen Privatuniversität (KU) Linz. Seit
                                                    des Instituts für Sozialethik an der Universität Luzern.                                        2013 ist sie Direktorin des Dom Museum Wien.
                       Irene KLISSENBAUER hat Katholische Fachtheologie in Wien studiert und ist seit
                       2021 Redakteurin in der multimedialen Abteilung Religion & Ethik des ORF.                                     Mitveranstalter: Dom Museum Wien

                       www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                      12                                    13
           KURSE

           Vortrag – Im Brennpunkt                                                                                                 Vortrag – Im Brennpunkt
           Mittwoch, 23. März 2022, 16.00 – 17.30 Uhr                                                                              Mittwoch, 23. März 2022, 18.30 – 20.00 Uhr

           Afrikanische Lösung für Probleme Afrikas?                                                                               Eine Welt frei von Hunger?
           Die Rolle globaler Akteure in Afrika am Beispiel von China                                                              Dipl.-Ing. Dr. Franz FISCHLER, Franz Fischler Consult GmbH
           Prof. PD. Dr.habil. Belachew GEBREWOLD, Internat. Hochschule Innsbruck, MCI
                                                                                                                                   In den Nachhaltigen Entwicklungszielen – Sustainable Development Goals (SDG),
      „Afrikanische Lösungen für Probleme Afrikas“ ist in der internationalen                                                      #GlobalGoals – wird die Ausrottung des Hungers bis zum Jahr 2030 als eines der
       Zusammenarbeit der Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen mit                                                       zentralen Ziele genannt. In Wirklichkeit steigt die Zahl der Hungernden wieder
       Afrika zum Leitprinzip geworden. In der Flüchtlings- und Migrationspolitik, in                                              rasant an. Kriegerische Auseinandersetzungen und der Klimawandel sind hauptver­
       der Sicherheitspolitik, in der Förderung der Zivilgesellschaft, in der klima- und                                           antwortlich für diese Entwicklung.
       umweltpolitischen ebenso wie in der wirtschaftlichen und entwicklungspolitischen                                            Wie lässt sich der Nahrungs- und Wassermangel bekämpfen? Wie kann man
       Zusammenarbeit etc. wird davon ausgegangen, dass die beste Lösung für Probleme                                              der armen Bevölkerung Zugang zu gesunden Nahrungsmitteln und zu reinem
       Afrikas nur aus Afrika selbst kommen kann. Dieses Konzept jedoch blendet bedroh­                                            Trinkwasser verschaffen? Warum werden 30% der Nahrungsmittel Jahr für Jahr
       liche Realitäten aus, wie z. B. die Einflussnahme globaler Akteure in Afrika.                                               vernichtet?

           Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                               Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
           Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                                              Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
           Anmeldung: bis spätestens 16.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                                                 Anmeldung: bis spätestens 16.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                        oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                                                               oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                          Zur Person:                                                                                                            Zur Person:
                          Belachew GEBREWOLD hat in Addis Abeba Philosophie studiert               © www.alpbach.org, Peter Mayr                  Franz FISCHLER hat Landwirtschaft an der Universität für
                          (Diplom) und anschließend seine Studien in Philosophie, Theologie,                                                      Bodenkultur in Wien studiert. Von 1989 bis 1994 war er
                          Internationale Politik und Peace studies in Innsbruck fortgesetzt                                                       Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, von 1995 bis 2004
                          (Mag., MA, Dr.). Er ist heute Professor für Internationale Beziehungen                                                  Mitglied der Europäischen Kommission, zuständig für Landwirtschaft,
                          sowie Leiter des Departments der Sozialen Arbeit am Management                                                          ländliche Entwicklung und Fischerei, von 2005 bis 2011 Präsident
© privat

                          Center Innsbruck MCI und befasst sich vorrangig mit Migration,                                                          des Ökosozialen Forums sowie von 2012 bis 2020 Präsident
                          europäisch-afrikanischen Beziehungen und Konflikten in Afrika.                                                          des Europäischen Forums Alpbach. Darüber hinaus ist Franz
                                                                                                                                   Fischler geschätzter Berater der OECD und zahlreicher Regierungen, Chairman
                                                                                                                                   der RISE-Foundation sowie Vorsitzender von PRO SCIENTIA und der Raiffeisen
                                                                                                                                   Klimaschutzinitiative.
           www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                   14              15
                           KURSE

                           Vortrag – Was kommt. Jetzt.                                                                    Ausstellungseröffnung
                           Samstag, 26. März 2022, 09.00 – 12.00 Uhr                                                      Mittwoch, 30. März 2022, 17.00 – 18.00 Uhr

                           Antimodernismus                                                                                Meeres.Welten
                           Univ.-Prof. Dr. Klaus UNTERBURGER, Universität Regensburg                                      Visuelle und spirituelle Wege unter die

                                                                                                                                                                                                                © Peter Miscik
                    „Überall lauert der Modernismus!“ – Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts                        Oberfläche
                     hat der Antimodernismus das kirchliche Leben geprägt und ein Klima der                               Prof. Dr. Peter MISCIK, Wiener Priesterseminar
                     Enge und Verdächtigungen erzeugt. Man war ängstlich besorgt „der Rauch des
                                                                                                                          Unter Wasser gehen einem die Augen auf. Durch die Grenze der Wasseroberfläche
                     Satans“ könnte in die Kirche eindringen und ließ Theologen den so genannten
                                                                                                                          hindurch findet man sich in einer anderen, spektakulären Welt, bevölkert von
                     Antimodernismuseid leisten. Diese Mentalität wirkt bis heute nach. Umso wich­
                                                                                                                          einzigartigen, bizarren Lebewesen. Der unglaubliche Reichtum an Farben und
                     tiger ist es, sich ein differenziertes Bild vom Antimodernismus zu verschaffen. Wer
                                                                                                                          Formen lässt fragen: Wozu das Ganze? Jedenfalls lässt die überwältigende Schönheit
                     waren seine Protagonisten? Was trieb sie an, was wollten sie schützen? Es waren
                                                                                                                          dieser nur wenigen zugänglichen Welt etwas vom Unfassbaren, Unsichtbaren,
                     religiöse, aber auch politische, gesellschaftliche und kulturelle Überzeugungen, die
                                                                                                                          Unaussprechlichen und Unverfügbaren erahnen.
                     die Antimodernisten teilten. Versteht man diese besser, hat man einen wichtigen
                     Schlüssel zum Verständnis der Kirchengeschichte der letzten 150 Jahre – und zu den                   Hobbytaucher und -fotograf Peter Miscik präsentiert Aufnahmen von den schönsten
                     innerkirchlichen Polarisierungen der Gegenwart.                                                      Tauchplätzen unseres Planeten. Er will die Unterwasserwelt als den Ursprung des
                                                                                                                          Lebens nahebringen.
                           Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                      Dauer der Ausstellung: 3. März bis 30. Juni 2021.
                           Beitrag:   24,- / 19,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                     Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                           Anmeldung: bis spätestens 19.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                        Beitrag:   freie Spende
                                       oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
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                                                                                                                                       oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                         Zur Person:
                                         Klaus UNTERBURGER hat Katholische Theologie und Philosophie in                                 Zur Person:
© Universität Regensburg

                                         München studiert und sich 2008 in Münster für Mittlere und Neuere                               Peter MISCIK, seit 1999 Pfarrer in Halbturn, ist Lebens- und
                                         Kirchengeschichte habilitiert. Seit 2012 Professor für Historische                              Sozialberater, Lehrender der THEOLOGISCHEN KURSE, Professor
                                         Theologie/Mittlere und Neue Kirchengeschichte an die Katholisch-                                für Theologie an der Pädagogischen Hochschule Eisenstadt sowie
                                         Theologische Fakultät der Universität Regensburg, forscht und lehrt                             Spiritual im Priesterseminar in Wien. Als seit 2001 zertifizierter
                                                                                                               © privat

                                         er, um „historisch Kontingentes in seiner Entstehung und ursprüng­                              Taucher (PADI-Verein) ist er leidenschaftlicher Unterwasserfotograf.
                                         lichen Funktion aufzudecken“.

                           Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Spezialkurses „Katholische Kirche im Wandel“

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               KURSE

               Vortrag – Was kommt. Jetzt.                                                                               Vortrag – Was kommt. Jetzt.
               Mittwoch, 30. März 2022, 18.30 – 20.00 Uhr                                                                Donnerstag, 31. März 2022, 19.00 – 20.30 Uhr

               Katastrophen, Untergang und Neubeginn                                                                     Nur wer die Sehnsucht kennt …
               Geheimwissen und neue Offenbarungen                                                                       Versuche über die Verortung von „Sehnsucht“ in der Musik
               zwischen Endzeit und Wendezeit                                                                            Mag. Christoph WELLNER, radio klassik Stephansdom
               Kirchenrat Pfr. Dr. Matthias PÖHLMANN, Beauftragter für Sekten- und
               Weltanschauungsfragender Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
                                                                                                                         Mignon und der geheimnisvolle Harfner aus Goethes „Wilhelm Meister“ beginnen
               In Krisen- und Übergangszeiten haben selbsternannte Nostradamus-Interpreten,                              mit diesen Worten ein Lied. Was ist Sehnsucht? Wie kann sie klingen? Wonach
               Neuoffenbarer und esoterische „Überwisser“ Konjunktur. Ihre oft unterschiedlichen                         sehnt man sich? Welche berühmten Vorbilder finden sich in der Musikgeschichte
               Botschaften kreisen um angeblich tiefere Einblicke in das Weltgeschehen, das                              der vergangenen Jahrhunderte? Christoph Wellner, Chefredakteur von radio klassik
               Ende der Geschichte und um eine goldene Zukunft. Was macht solche Botschaften                             Stephansdom in Wien, macht sich auf die Suche und erkundet die Sehnsucht nach
               attraktiv? Worin liegen mögliche Gefahren? In dem Vortrag werden verschiedene                             Transzendenz im Gregorianik-Boom, in barocken Opernarien, romantischen Liedern
               Entwürfe vorgestellt und historisch wie theologisch eingeordnet.                                          und harter Rockmusik.

               Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                 Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
               Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                                Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
               Anmeldung: erbeten bis 23.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                                      Anmeldung: bis spätestens 24.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
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                             Zur Person:
                             Matthias PÖHLMANN hat Evangelische Theologie in Erlangen,                                                 Zur Person:
                             Heidelberg und München studiert (Promotion 1997) und ist                                                  Christoph WELLNER ist Musikwissenschaftler mit Schwerpunkt
                             seit 2014 Kirchenrat und Beauftragter für Sekten- und Weltan­                                             Finnische Musik, Oper und Franz Liszt. Er ist seit 1998 in führender
                                                                                                   © Nikolaus Stockert

                             schauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und                                         Position beim Wiener Diözesansender radio klassik Stephansdom
© ELKB McKee

                             lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zahlreiche                                           beschäftigt. Neben freier Publikations- und Vortragstätigkeit ist
                             Veröffentlichungen zu Religions- und Weltan­schauungsfragen,                                              Christoph Wellner auch Chefredakteur der Quartalszeitschrift maga­
                             zuletzt: Rechte Esoterik. Wenn sich alternatives Denken und                                               zin KLASSIK.
                             Extremismus gefährlich vermischen (2021).

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                    KURSE

                    Vortrag – Was kommt. Jetzt.                                                                          Vortrag – Was kommt. Jetzt.
                    Freitag, 01. April 2022, 18.30 – 20.30 Uhr                                                           Mittwoch, 06. April 2022, 18.30 – 20.00 Uhr

                    Privileg oder Hoffnungszeichen für alle?                                                      „… dass man den Tod in sich hatte wie die
                    Das Dogma von der Aufnahme Mariens in den Himmel                                               Frucht den Kern.“ (R. M. Rilke)
                    zwischen konfessioneller Enge und katholischer Weite                                                 Ars moriendi – Erfahrungen von Menschen und Erfahrungen mit
                    Univ.-Prof. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck                                              Gott, die sich zu bezeugen geben
                    Am 1. November 1950 verkündet Papst Pius XII. in feierlichster Form das Dogma                        Mag. Christa STEINER, Caritas socialis
                    von der leiblichen Aufnahme Mariens in die Herrlichkeit Gottes. Was hat dieser Akt               Was ist das Thema in der Begleitung sterbender Menschen? Das Leben, das gelebte
                    zu bedeuten? Ist er ein Zeichen päpstlicher Vollmacht, um Kriegszeit, menschenver­               Leben!
                    achtenden Rassismus und den absoluten Greuel der Shoa zu verdrängen? Oder ein                   „Der Tod kommt immer zu früh“ – diese Wahrnehmung hat sich in der Corona-
                    Zeichen der Hoffnung, dass die Würde des Menschen letztlich nicht zerstört werden                Pandemie nochmals gewandelt: Seelsorger*innen erleben, wie sehr angesichts
                    kann? Der Vortrag skizziert die Geschichte des Dogmas, wobei eine liturgische Feier              des Todes die Qualität der Begleitung in Präsenz und Nähe entscheidend ist für
                    der Aufnahme Mariens bereits im 6. Jahrhundert bezeugt ist. Welche Bedeutung hat                 Menschen, die aus dem Leben gehen, und ebenso für ihre trauernden Angehörigen.
                    das Dogma für heute, in einer Zeit, die von einer digitalen Unsterblichkeit fantasiert?          Der Vortrag thematisiert Erfahrungen von Menschen und Erfahrungen mit Gott, die
                    Wegweisend ist die Interpretation Karl Rahners, der in Maria das Menschsein ver­                 sich zu bezeugen geben.
                    dichtet sieht: Ereignis der Gnade trotzt Tod und Vernichtung.

                    Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                            Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                    Beitrag:   18,- / 14,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                           Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                    Anmeldung: bis spätestens 25.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                              Anmeldung: bis spätestens 30.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                                 oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                                            oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                                   Zur Person:                                                                                          Zur Person:
                                   Roman SIEBENROCK hat Theologie, Philosophie und Erwachsenen­                                         Christa STEINER hat Katholische Theologie in Wien studiert und war
                                   pädagogik in Innsbruck und München studiert und ist seit 2006                                        als Pastoralassistentin in der Gemeindeseelsorge sowie als Dozentin
© Christoph Merth

                                   Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Univer­                                     an der Lehranstalt für kirchliche Berufe (1140 Wien) tätig, bevor sie
                                   sität Innsbruck. Er leitet seit 2017 das Institut für Systema­tische                                – einschlägig aus- und fortgebildet (Klinische Seelsorge, Validation,
                                                                                                              © privat

                                   Theologie in Innsbruck, ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat                                    Palliative Care, Spiritual Care, Kultursensible und Nonverbale
                                   der Stiftung „Karl Rahner Preis für theologische Forschung“ und                                      Seelsorge, Trauerbegleitung etc.) – bis zum Ruhestand 2020 ihren
                                   Vorsitzender der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft.                       beruflichen Schwerpunkt in der Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge, zuletzt im
                                                                                                                         Hospiz der Caritas Socialis am Rennweg, gefunden hat.
                    Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Spezialkurses „Katholische Kirche im Wandel“

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           KURSE

           Musik & Theologie                                                                                  Vortrag – Was kommt. Jetzt.
           Donnerstag, 07. April 2022, 19.00 – 22.00 Uhr                                                      Mittwoch, 20. April 2022, 18.30 – 20.00 Uhr

           Die Sieben Worte unseres Erlösers am Kreuz                                                         Wohin geht die menschliche Reise?
           Musikalische und theologische Annäherungen an ein Werk J. Haydns                                   Übergangsrituale und Jenseitsvorstellungen in östlichen Religionen
           Mag. Günter EGGER, Schottengymnasium Wien                                                          Dipl.-Theol. Mag. Lothar HANDRICH, Dozent der THEOLOGISCHEN KURSE
           Generalvikar Dr. Nikolaus KRASA, Erzdiözese Wien

           Der Höhepunkt der Passionszeremonien, die alljährlich in der Höhlenkirche                      Die Antwortversuche der Religionen angesichts des Todes sind vielfältig und
           von Cádiz (Andalusien) abgehalten wurden, waren am Karfreitag „Die sieben                      werden mit Ritualen begleitet. Ob „Vorbereitung auf die göttliche Hochzeit“ oder
           letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“. Der dortige Bischof erteilte Joseph                 Leben im „Reinen Land“, ob „Heiliges Zu-Tode-fasten“ oder zu den „Türmen des
           Haydn, dessen Ruhm sogar bis Südspanien gedrungen war, 1787 den Auftrag,                       Schweigens“ gebracht zu werden – die kulturellen, spirituellen und rituellen
           dazu Instrumentalsätze als Meditationsmusik im Wechsel mit Lesungen und                       „Reiseführer“ der östlichen Religionen geben Menschen in außergewöhnlichen
           Betrachtungen zu komponieren. „Diese sieben Adagios waren ohne den Zuhörer zu                  Lebens- und Sterbephasen Halt und Sicherheit.
           ermüden, keine von den leichtesten Aufgaben“ (Haydn). Die Passionsmusik verbrei­               Trotz des vordergründig so Fremden wird der Vortrag zahlreiche Parallelen zu
           tete sich rasch, wurde für Streichquartett, als Klavierauszug und Oratorienfassung             Empfehlungen im christlichen „Vademecum für die letzte Reise“ aufzeigen.
           bearbeitet und von Haydn noch 1797 als sein bestes Werk bezeichnet.

           Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
           Beitrag:   18,- / 14,- für Mitglieder der FREUNDE
                                                                                                              Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
           Anmeldung: bis spätestens 31.3.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                            Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                        oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                             Anmeldung: bis spätestens 13.4.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                                                                                                                           oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                         Zu den Personen:
                                         Günter EGGER unterrichtete von 1972 bis 2003 am                                     Zur Person:
                                         Wiener Schottengymnasium Musikerziehung. Im                                         Lothar HANDRICH begann im Spielwarenbereich als Einzelhandels-
                                         monatlichen Musikkolleg-Schotten stellte er viele Jahre                             und Bürokaufmann, fuhr einige Jahre als Marinesoldat zur See und
                                         lang ausgewählte Musikstücke für Interessierte vor.                                 kam über die Militärseelsorge zur Theologie. Diese studierte er in
                                         Nikolaus KRASA studierte zunächst Physik und                                        Deutschland und Indien. Ein Studium der Religionspädagogik absol­
© privat

                                                                                                   © privat
                       © EDW

                                         Mathematik. Im Theologiestudium in Wien und Rom                                     vierte er in Wien, wo er sich zudem auf religionswissenschaftliche
                                         legte er seinen Schwerpunkt auf die biblischen Fächer.                              Themen spezialisierte. Er arbeitet heute als AHS-Lehrer und im
                                         Seit 2011 ist er Generalvikar der Erzdiözese Wien.                                  Bereich der Erwachsenenbildung in Wien. Darüber hinaus ist er auch
                                                                                                                             Landesreferent für Schulschach.
           Mitveranstalter: Personalentwicklung für Personale Berufe
           www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                       22              23
                          KURSE

                          Vortrag                                                                                            Lektüreseminar (4-teilig)
                          Freitag, 29. April 2022, 18.30 – 20.30 Uhr                                                         Dienstag, 03., 17., 31. Mai und 07. Juni 2022, 09.00 – 11.30 Uhr

                          Charismatisch, evangelikal und katholisch                                                   „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?“ (Ps 8,5)
                          Erneuerung im Heiligen Geist oder                                                                  Grundlagen biblischer Anthropologie
                          Charismatisierung der Katholischen Kirche?                                                         MMag. Dr. Alexander KRALJIC, Nationaldirektor für die katholische anderssprachige
                                                                                                                             Seelsorge in Österreich
                          ao. Univ.-Prof. Dr. Willibald SANDLER, Universität Innsbruck

                          Evangelikale und pfingstlich-charismatische Bewegungen verzeichnen innerhalb des               Die Frage nach der Würde des Menschen und dem Wert menschlichen Lebens
                          weltweiten Christentums das größte Wachstum. Dabei ist ihr Verhältnis zueinander               wird derzeit in vielen Staaten kontroversiell diskutiert. Die anthropologischen Vor­­
                          keineswegs eindeutig. In den letzten Jahrzehnten verstehen sich zunehmend auch                 stellungen der Bibel können angesichts der ethischen Herausforderungen Orien­
                          katholische Christen als evangelikal und charismatisch. Das wurde vor drei Jahren              tierung bieten. Die im Seminar behandelten Themen (anthropologische Grundbegriffe
                          durch das „Mission Manifest“ deutlich, das in der katholischen Kirche und Theologie           – Mensch als Geschöpf – Freude und Glück – Krankheit, Leid und Tod – Gerechtigkeit
                          sehr umstritten ist. Was sollen wir von charismatisch-evangelikal-katholischen                 und Schuld – Leben in Fülle) lassen das jüdisch-christliche Menschenbild besser ver­
                          Be­wegungen halten? Sind sie eine Chance oder eine Gefahr für die Kirche der Zukunft?          stehen, um es in die aktuelle Diskussion argumentativ einzubringen.
                          Zu diesen polarisierenden Fragen gibt der Vortrag Grundlegung, Orientierung und               Voraussetzungen: Bibelwissenschaftliches Grundwissen (z. B. aus dem Theo­logi­
                          einen Vorschlag für eine „theologische Unterscheidung der Geister“.                            schen Kurs) ist von Vorteil, biblische Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich.
                          Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                                                                                                                             Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                          Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                                                                                                                             Beitrag:   48,- / 38,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                          Anmeldung: erbeten bis 22.4.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                               Anmeldung: bis spätestens 26.4.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                                       oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                                                                                                                          oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                         Zur Person:
                                         Willibald SANDLER hat Selbständige Religionspädagogik in                                           Zur Person:
                                         Innsbruck studiert (Habilitation 2011). Ab 1991 und seit 2012                                      Alexander KRALJIC hat Katholische Theologie (Promotion 2017)
© Universität Innsbruck

                                         als ao. Univ.-Prof. für Dogmatik arbeitet er am Institut für                                       und Orientalistik an der Universität Wien studiert und nimmt seit
                                         Systematische Theologie an der Universität Innsbruck, ist in der the­                              vielen Jahren, u. a. bei den THEOLOGISCHEN KURSEN, Lehraufträge
                                         ologischen Erwachsenenbildung tätig und leitet die charismatische                                  für Hebräisch, Aramäisch und Arabisch wahr. Als Generalsekretär
                                                                                                                  © privat

                                         Gebetsgemeinschaft „Die Weide“.                                                                    der Anderssprachigen Gemeinden (ARGE AAG) in der Erzdiözese
                                         Buch zum Thema: W. Sandler, Charismatisch, evangelikal und katho­                                  Wien und Nationaldirektor für die fremdsprachige kath. Seelsorge
                                         lisch. Eine theologische Unterscheidung der Geister, Herder 2021.                   in Österreich gehört es zu seinen vorrangigen Anliegen, die Pflege kultureller
                                                                                                                             Identitäten im Reichtum der Traditionen von „Weltkirche“ zu ermöglichen.
                          Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Spezialkurses „Der Heilige Geist“
                          www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                    24                               25
           KURSE

           Vortrag – Was kommt. Jetzt.                                                                                      Vortrag – Was kommt. Jetzt.
           Mittwoch, 04. Mai 2022, 18.30 – 20.00 Uhr                                                                        Mittwoch, 11. Mai 2022, 16.00 – 17.30 Uhr

           Worauf hoffen?                                                                                                   Kirche, Macht und Geld
           Wie Bibel und Theologie vom Ende sprechen                                                                        Matthias DROBINSKI, Korrespondent & Autor
           Univ.-Lekt. Dr. Hubert Philipp WEBER, Erzbischöfliches Sekretariat Wien

       Christsein bedeutet in der Hoffnung zu leben. Aufgabe der Theologie ist es, diese                                    Jesus waren Besitz und irdische Macht egal – die Kirchen, die sich auf ihn berufen,
       Hoffnung zu reflektieren und je neu zu auszusagen. Wie aber ist sie angemessen zu                                    sind in Österreich wie in Deutschland wohlhabend und politisch einflussreich. Wie
       verstehen? Richtet sie sich bloß auf ein unbekanntes Geschehen in ferner Zukunft?                                    reich und mächtig sind sie tatsächlich? Wie reich und mächtig werden sie in 20
       Oder erwarten wir eine apokalyptische Veränderung möglichst bald?                                                    Jahren sein? Der Verlust an institutioneller Macht und Finanzkraft kann auch eine
       Inwiefern ist die gläubige Erwartung, dass Gott kommen wird, relevant für das                                        Chance sein, sagt Matthias Drobinski, Reporter bei der Zeitschrift Publik-Forum.
       Leben jetzt? Wenn diese Hoffnung als keineswegs harmloser Trost das Leben hier
       und heute verändern soll?                                                                                            Bücher von Matthias Drobinski:
       Der Vortrag bietet zunächst eine Einführung in die Hermeneutik eschatologischer                                         - Kirche, Macht und Geld, Gütersloh 2013.
       Aussagen: Wie sind biblische Texte über das Weltende zu interpretieren? Woher                                           - Lob des Fatalismus, München 2018.
      „weiß“ die Theologie etwas über die Vollendung? Sodann geht es zentral um die
       Kunst, die Hoffnung heute zu verstehen.
                                                                                                                            Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
           Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                        Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
           Beitrag:   14,- / 11,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE                                                       Anmeldung: bis spätestens 4.5.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
           Anmeldung: bis spätestens 27.4.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                                                       oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                        oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                         Zur Person:                                                            © Alessandra Schellnegger                  Zur Person:
                          Hubert Philipp WEBER leitet das Erzbischöfliche Sekretariat der                                                  Matthias DROBINSKI hat Geschichte, katholische Theologie und
                          Erzdiözese Wien und ist Lehrbeauftragter am Institut für Dog­ma­                                                 Germanistik studiert. Von1997 bis 2021 war er als Redakteur der
                          tische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Univer­                                               Süddeutschen Zeitung unter anderem für Kirchen und Religionen
                          sität Wien. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind das Verhältnis von                                              zuständig. Seit 2021 arbeitet Matthias Drobinski für die Zeitschrift
© privat

                          Theologie und Naturwissenschaften, insbesondere nach den Texten                                                  Publik-Forum.
                          des Ersten und Zweiten Vatikanischen Konzils, die Theologie des
           Augustinus, Grundfragen der theologischen Erkenntnislehre sowie die mittelalter­
                                                                                                                            Mitveranstalter: Personalentwicklung für Pastorale Berufe
           liche Theologie.

           www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                      26                          27
                            KURSE

                            Vortrag & Gespräch – Was kommt. Jetzt.                                                                        Impuls & Dialog
                            Mittwoch, 11. Mai 2022, 18.30 – 20.30 Uhr                                                                     Freitag, 13. Mai 2022, 16.00 – 18.00 Uhr

                            Alles im Griff?                                                                                               Buddha & Jesus
                            Zuversicht oder Ergebung ins Kommende                                                                         Leben und religiöse Bedeutung
                            Matthias DROBINSKI, Korrespondent & Autor                                                                     em. Univ.-Prof. DDr. Johann FIGL, Universität Wien
                            Sr. Dr. Melanie WOLFERS SDS, Autorin, Seelsorgerin und Podcasterin, Wien                                      Bhante Dr. SEELAWANSA, Zentrum für buddhistische Ausbildung und Kultur

                            Planen, perfektionieren, Gewissheit haben – dann wäre man im Leben wohl auf der                               Ausgehend vom historischen Leben der beiden Religionsstifter wird das zentrale
                            sicheren Seite! Volksmund und Erfahrung aber lehren: Vieles kommt anders, als                                 Anliegen ihrer Botschaft herausgestellt. Buddha hat nach seiner Erleuchtung gelehrt,
                            man denkt. Oder fromm gesagt: Der Mensch denkt und Gott lenkt. Wie lässt sich mit                             wie der Mensch seinen Geist von Gier, Hass und Verblendung reinigen kann, und
                            dieser Differenz, die wir Bestimmung, (Un-)Glück, Chaos, Zufall oder Schicksal nen­                           so mit eigenen Kräften die höchste Läuterung des Bewusstseins erlangen kann.
                            nen, umgehen?                                                                                                 Jesus von Nazareth verlangt innere Umkehr und bringt eine „Frohe Botschaft“ der
                                                                                                                                          Befreiung in Lehrreden und Gleichnissen. So können im Dialog zwischen beiden
                            Bücher zum Thema:                                                                                             Religionen Ähnlichkeiten und Differenzen gesehen und diskutiert werden.
                             Matthias Drobinski, Lob des Fatalismus, München 2018.
                             Melani Wolfers, Zuversicht. Die Kraft, die an das Morgen glaubt, München 2021.
                                                                                                                                          Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                            Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                     Beitrag:   18,- / 14,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                            Beitrag:   18,- / 14,- für Mitglieder der FREUNDE                                                             Anmeldung: bis spätestens 6.5.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
                            Anmeldung: bis spätestens 4.5.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                                                       oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                            oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                                                                                                                                                                                Zu den Personen:
                                                           Zu den Personen:                                                                                                     Johann FIGL war Professor für Religionswissenschaft

                                                                                                                                                       © www.dhammazentrum.at
© Alessandra Schellnegger

                                                           Der Theologe und Germanist Matthias DROBINSKI                                                                        an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Wien
                                                           (siehe S.25), seit 2021 Redakteur für Publik-Forum,                                                                  und Leiter der Abteilung für Atheismusforschung.
                                                                                                                     © Universität Wien
                                        © Robert Maybach

                                                           empfiehlt eine gesunde Portion aufgeklärten Fatalismus.                                                              Bhante SEELAWANSA, gebürtig aus Sri Lanka, ist
                                                           Die Autorin, Seelsorgerin und Podcasterin                                                                            buddhistischer Mönch, spiritueller Leiter des
                                                           Melanie WOLFERS sieht Zuversicht als seelische                                                                       Theravada-Buddhismus in Österreich und Leiter des
                                                           Widerstandskraft, die Handlungsspielräume eröffnet.                                                                  Dhammazentrums Nyanaponika in Wien.

                                                                                                                                          Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Spezialkurses „Buddhismus und Christentum
                            Mitveranstalter: Personalentwicklung Pastorale Berufe                                                         im Gespräch“
                            www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                          28                                    29
KURSE

                                                     Lovis Corinth, Ecce homo, 1925

u35 – Theolympiade 2022                                                                                                     Vortrag – Was kommt. Jetzt.
Mittwoch, 18. Mai 2022, 18.30 – 20.30 Uhr                                                                                   Mittwoch, 01. Juni 2022, 18.30 – 20.00 Uhr

Ecce homo –                                                                                                                 Auferstehung des Leibes –

                                                                                           © Kunstmuseum Basel
Seht der Mensch (Joh 19,5)                                                                                                  Überholte Vorstellung oder befreiende Hoffnung?
Essays und Fotos                                                                                                            em. Univ.-Prof. Dr. Gisbert GRESHAKE, Wien/Freiburg

aus dem Schuljahr 2021/22
                                                                                                                            Das Bekenntnis zur „Auferstehung der Toten“ bildet nicht nur den letzten Satz des
                                                                                                                            Credos, sondern ist in gewisser Weise auch dessen Zusammenfassung. Umso bestür­
                                                                                                                            zender ist, es, dass dieser Glaube für viele unserer Zeitgenossen keine große Rolle
Was ist der Mensch? Diese Frage steht am Anfang von Philosophie,
                                                                                                                            mehr spielt. Was ist der Grund dafür? Und welche Folgen hat dies? Der Vortrag
Humanwissenschaften und Theologie: Was den Menschen zum Menschen macht
                                                                                                                            möchte zeigen, dass und wie gerade die Überzeugung von einer Auferstehung der
und was Menschlichkeit wirklich bedeutet, hat zu allen Zeiten große gesellschaft­
                                                                                                                            Toten, verstanden als „Auferstehung des Fleisches/Leibes“, in der Geschichte des
liche Relevanz, muss jedoch auch höchstpersönlich beantwortet werden. Dieser
                                                                                                                            Abendlandes gewaltige positive Konsequenzen gehabt hat und auch heute noch
Frage konnten Schüler*innen in „Theolympia im katholischen Religionsunterricht“
                                                                                                                            haben könnte.
2021/22 sowohl literarisch als auch künstlerisch nachgehen.

Ihre in zwei Disziplinen – in einem Essay- und einem Fotowettbewerb – erbrachten
Beiträge werden an diesem Abend präsentiert.                                                                                Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                                                                                                                            Beitrag:   18,- / 14,- ermäßigt für Mitglieder der FREUNDE
                                                                                                                            Anmeldung: bis spätestens 25.5.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)
Moderation:     Marie-Theres IGREC, Schulamt der Erzdiözese Wien                                                                         oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

Ort:             THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                                            Zur Person:
Beitrag:         Kein Beitrag                                                                                                              Gisbert GRESHAKE war von 1974 bis 1985 Professor für
Anmeldung:       bis spätestens 11.5.2022: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.31)                                                              Dogmatik an der Universität Wien, anschließend bis 1999 an der
                 oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                                                                 Universität Freiburg im Breisgau sowie von 1998 bis 2006 stän­
                                                                                                                                           diger Gastprofessor an der Gregoriana in Rom. Die Schwerpunkte
                                                                                                                 © privat

                                                                                                                                           seines theologischen Forschens und Lehrens sind Eschatologie,
                                                                                                                                           Gnadenlehre und Trinitätslehre (Communio-Theologie).
Mitveranstalter: Interdiözesanes Amt für Unterricht und Erziehung

www.theologischekurse.at
Anmeldekarte (bitte senden an: THEOLOGISCHE KURSE, Stephansplatz 3, 1010 Wien)
Spezialkurse Jänner bis Juli 2022                                                                          Ich bestelle:
LINZ, Haus der Frau, Jänner – Februar 2022                                                                 r Wahlabo Sommersemester (gültig für 6 Einzelveranstaltungen zu maximal 18,-):
Der Streit um Gott. Zeitgenössische atheistische Positionen                                                       78,- / 62,- für Freunde der THEOLOGISCHEN KURSE
Samstag, 29. Jänner 2022 und Samstag, 26. Februar 2022, jeweils 9.00 – 16.30 Uhr
                                                                                                           r Ich melde mich verbindlich für folgende Einzelveranstaltungen an:
TAINACH, Bildungshaus Sodalitas, Februar 2022
Gott und Mensch in der Krise? Glauben in einer naturwissenschaftlich geprägten Welt                        Termin                   Thema                                             Name
Freitag, 4. Februar 2022, 16.00 Uhr bis Samstag, 5. Februar 2022, 17.00 Uhr                                ............ .......................... ...........................
WÖRGL, Tagungshaus Wörgl, Februar 2022
                                                                                                           . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Adresse
Letzte Dinge – Letzte Fragen. Der Tod und das Leben danach
Freitag, 4. Februar 2022, 16.00 Uhr bis Samstag, 5. Februar 2022, 17.00 Uhr                                ............ .......................... ...........................
ONLINE, Freitag/Samstag, 18./19. Februar und 25./26. Februar 2022                                          . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail
Apokryphe Schriften im Umkreis der Bibel
ST. PÖLTEN, Bildungshaus St. Hippolyt, Februar – März 2022                                                 ............ .......................... ...........................
Eros und Hingabe in den Religionen                                                                         . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Freitag, 19. Februar 2022 und Samstag, 26. März 2022, jeweils 9.00 – 16.30 Uhr
                                                                                                           ............ .......................... ...........................
WIEN, Freitag/Samstag, 4./5. März und 11./12. März 2022
Kunstbilder als Weltbilder. Kulturgeschichte und heutiges Weltverstehen                                    ............ .......................... ...........................
GRAZ, Bildungsforum Mariatrost, März 2022                                                                  Mit der Anmeldung akzeptiere ich die AGB und die Datenschutzerklärung auf www.theologischekurse.at/agb.
Bibelrunden leiten. Beschäftigung mit dem Wort Gottes in der Gruppe
                                                                                                           r Bitte senden Sie mir Informationen über die FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE zu.
Freitag, 11. März 2022, 15.30 Uhr bis Samstag, 12. März 2022, 16.30 Uhr
WIEN, Montag, 14., 21. und 28. März; 4. und 25. April, sowie 2., 9. und 16. Mai 2022
Bibel für die Praxis                                                                                     Für Personen unter 25 und KulturpassbesitzerInnen ist die Teilnahme
WIEN, Freitag/Samstag, 25./26. März und 1./2. April 2022                                                 an den Einzelveranstaltungen der AKADEMIE am DOM kostenlos!
Katholische Kirche im Wandel. Konzepte des Katholischen im 19. und 20. Jahrhundert                       Sonstige Ermäßigungen in begründeten Fällen auf persönliche Anfrage
MATREI AM BRENNER, Bildungshaus St. Michael, April 2022                                                  (Mag. Susanne Fischer).
Bibel.Bild.Kunst. Vielfältige Rezeption – unbekannte Traditionen – verborgene Botschaften
Freitag, 1. April 2022, 15.30 Uhr bis Sonntag, 3. April 2022, 12.00 Uhr
WIEN, Freitag/Samstag, 22./23. April und 29./30. April 2022
Der Heilige Geist. Die Präsenz Gottes in Kirche und Welt
                                                                                                            Studienreisen 2022
SALZBURG, St. Virgil Salzburg, April – Mai 2022                                                             STUDIENREISE, 9. bis 13. April 2022 (Einführungsseminar: 18./19. März 2022)
Woher das Böse und das Leid? Die Antworten der großen Religionen                                            Stadtkultur in Oberitalien. Verona – Brescia – Vicenza
Freitag, 29. April 2022, 17.00 Uhr bis Sonntag, 1. Mai 2022, 12.30 Uhr
                                                                                                            STUDIENREISE, 26. bis 29. Mai 2022 (Einführungsseminar: 6./7. Mai 2022)
WIEN, Freitag/Samstag, 13./14. Mai und 20./21. Mai 2022
Buddhismus und Christentum im Gespräch                                                                      Bulgarien. Unbekannte Schätze der frühen Kirche
WIEN, Montag, 23., 30. Mai und 13., 20. Juni; Donnerstag, 2. und 9. Juni; sowie Freitag, 17. Juni 2022      STUDIENREISE, 8. bis 24. Juli 2021 (Einführungsseminar: 24./25. Juni 2022)
Die Bibel III. Bücher der Weisheit und Psalmen                                                              Armenien & Georgien. Wiege des Christentums im Kaukasus
SOMMERWOCHE BATSCHUNS, Bildungshaus Batschuns, Juli 2022
Salomo in all seiner Pracht. Facetten einer schillernden biblischen Gestalt                              Für weitere Informationen zu diesen Kursen besuchen Sie bitte unsere Website:
Sonntag, 17. Juli 2022, 18.00 Uhr bis Freitag, 22. Juli 2022, 12.00 Uhr                                  www.theologischekurse.at/spezialkurse
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