Nächste Ausfahrt Wall Street - fırst HIGHLIGHT 06 | Juni 2008
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06 | Juni 2008 www.citiwarrants.com Strategien für Ihre Geldanlage — das Anlegermagazin der Citi fırst HIGHLIGHT Nächste Ausfahrt Wall Street
Anzeige 5 ⴛ 5 Anleihe Sichern Sie sich fixe 5 % p. a. für 5 Jahre! Ihre Vorteile: Attraktive Verzinsung Zeichnungsfrist: Überschaubarer Anlagehorizont 2. 6. 2008 bis 30. 6. 2008 Stetige Erträge WKN/ISIN: 100 % Rückzahlung zum Laufzeitende A0TVRA/DE000A0TVRA8 Zeichnen Sie jetzt bei allen Banken und Sparkassen. Für weitere Informationen bestellen Sie die Produkt- broschüre unter 069 1366-1540. Auch zum Downloaden unter www.equityfirst.citigroup.com Allein maßgeblich sind die Bedingungen im Basisprospekt, der kostenlos bei der Citigroup Global Markets Deutschland AG & Co. KGaA (New Issues Structuring), Reuterweg 16, 60323 Frankfurt am Main, erhältlich ist. Ihr Ziel ist unser Weg
LETTER / INSIDE 3 Liebe Leserinnen und Leser, es sind nur noch wenige Tage bis zum Anpfiff der Euro 2008. Insgesamt werden Millionen Fans ihre jeweilige Nationalmannschaft anfeuern — ob in den Stadien, zu Hause oder auf Plätzen mit der Möglichkeit zum Public Viewing. Die Erfolgsgeschichte der Zertifikate begann mit einem „Anpfiff“, der nun schon einige Jahre zurückliegt. Unzählige Danny Treffer Anleger nutzen heute diese beliebte Anlageform, um ihr Depot zu diversifizieren. Ertönt nun bald der Abpfiff durch „Schieds- richter Staat“? Denn wer ab Juli 2008 in Zertifikate investiert, Sie haben noch Fragen? für den wird eine Steuer auf Kursgewinne unumgänglich. Was heißt Dann rufen Sie uns doch einfach an. in diesem Zusammenhang Abpfiff? Es wird wohl eher der Pfiff zur Telefon 069 1366-1540 Halbzeitpause sein. Denn ab Januar 2009 sind alle Anlageklassen Auf Wunsch rufen wir Sie auch wieder gleichgestellt, und gerade im Zertifikatebereich wird es dann gern zurück. noch mehr Möglichkeiten für Anleger geben als bisher. Was Sie unbedingt beachten sollten und was Sie jetzt noch tun können, erfahren Sie in unserem Artikel zur Abgeltungsteuer ab Seite 14. Ein Tor kurz vor der Halbzeitpause kann bekannt- lich spielentscheidend sein. Und wenn es nicht dazu kommt, freuen Sie sich einfach auf eine spannende zweite Halbzeit. 6 10 14 24 INHALT FLASH Free Trade-Aktionen mit Maxblue und OnVista Bank; Die Magie des Goldes 4 HIGHLIGHT Nächste Ausfahrt Wall Street 6 TREND Richtig verbunden 10 TREND Der Countdown läuft 14 CORNER Die Krise trifft auch Europa 17 SALES Brandneu: Open-End-Turbos 18 SALES Konservativ oder spekulativ? Das ist hier die Frage! 20 SOLUTIONS Novartis hat für die Zukunft noch einiges in der Pipeline 22 TRADER Die Vergangenheit wiederholt sich 24 CHART DAX, TecDax, Erdöl 26 RUNNER Zeitgeschichte zum Anfassen 29 KURSE Kursbroschüre zum Heraustrennen in der Heftmitte FIRST | Juni 2008
4 FLASH Free Trade- Aktion mit Maxblue Maxblue-Kunden können vom 2. bis 27. Juni 2008 alle Citi-Produkte ohne Ordergebühren im außerbörslichen Handel traden. Diese Aktion gilt für alle Aufträge mit einem Volumen zwischen 1.000 und 10.000 Euro. ■ Citi und Maxblue behalten sich das Recht vor, die Aktion jederzeit inhaltlich zu ändern oder vorzeitig zu beenden. Erfolg auf der ganzen Linie Citi schafft Platz 1 in der Team- wertung beim Henninger-Radrennen Auch in diesem Jahr haben sich die Vorberei- tungen aller Teilnehmer auf die 73-km-Strecke beim Jedermann-Rennen „Rund um den Hen- ninger-Turm“ wieder gelohnt. Mit einer fantas- tischen Zeit von 1 Std. 45 Min. 49 Sek. konnte Henry Werner wie schon sein Bruder im Vorjahr den dritten Platz im Gesamtklassement erkämp- fen. In der Team-/Firmenwertung gelang dem Team „Citi 1“ in diesem Jahr sogar die Topplatzie- rung, und es stand ganz oben auf dem Podest. ■ Über je ein original Citi-Fahrradtrikot können sich freuen: ■ T. Holdenried, Hannover ■ W. Töben, Hamburg ■ A. Tietz, Stuttgart ■ R. Unglaub, München ■ A. Küppers, Viersen Free Buy-Aktion mit OnVista Bank In der Zeit vom 2. bis zum 29. Juni 2008 können Anleger über die OnVista Bank (ehemals Fimatex) alle Citi- Produkte ohne Transaktionsgebühren außerbörslich kaufen. Auch hier muss das Ordervolumen zwischen 1.000 und 10.000 Euro liegen. ■ Citi und OnVista Bank behalten sich das Recht vor, die Aktion jederzeit inhaltlich zu ändern oder vorzeitig zu beenden. FIRST | Juni 2008
FLASH 5 Die Magie des Goldes Kaum ein Mensch kann sich der Magie des Goldes entzie- hen. Ob als Schmuck, als Münze oder als Barren — Gold übt immer die gleiche Faszination aus. Und spätestens seit der Goldpreis die magische Grenze von 1.000 US-Dollar überschritten hatte, erfreuen sich Optionsscheine und Zertifikate auf das Edelmetall besonderer Beliebtheit. Auch Citi bietet Ihnen eine Auswahl an klassischen Optionsscheinen auf den Goldpreis an. Nähere Informa- tionen zu den Produkten finden Sie im Kursteil auf Seite 53 oder im Internet unter www.citiwarrants.com ■ FIRST Presse Für die vorsichtigen Bären: Erstmals vergleichbar Reverse Bonus Zertifikate „Dank der ersten unabhängigen Untersuchung über Reverse Bonus Zertifikate funktionieren wie Bonus- Zertifikatepreise lassen sich Derivate endlich verglei- zertifikate, nur andersherum: Wenn der Basiswert die chen“, sagt Studienleiter Sasa Perovic. Sicherheitsschwelle nicht erreicht oder überschreitet, erhalten Anleger mindestens den Bonus. Die Markterfahrung eines Derivatehauses kann sich in seiner Preisfestsetzung niederschlagen. Denn ein Index Dow Jones EURO STOXX 50® Emittent, der sich eine für ihn neue Produktgruppe WKN CG80TC erschließt, hat oft höhere Kosten als ein etablierter Basiswert 3.755 Anbieter. Und die reicht er an den Kunden weiter. Barriere 4.700 Deshalb finden sich unter den Top-Anbietern beim Bonuslevel 2.700 sogenannten Pricing, also dem Verhältnis zwischen Laufzeit 24. 6. 2009 gestelltem Kurs und der zu erwartenden Auszahlung, Bonusrendite p. a. 13,2 % ausschließlich erfahrene Derivatehäuser wie die Sicherheitspuffer 25,2 % Commerzbank, Sal. Oppenheim oder die Citigroup. Das Investment | 06/2008 [. . .] Im Spread, also der Differenz zwischen Geld- und Briefkurs, stecken meist die Gebühren der Emissions- bank. Natürlich ist ein kleiner Spread für den Anleger gut, denn dann sind die Kosten niedrig. [. . .] Am besten haben hier die Citigroup und Goldman Sachs abgeschnitten. Maximalgewinn frühzeitig sichern Das Wertpapier | 9/2008 Die Unsicherheit geht nicht spurlos an den Finanz- märkten und der Deutschen Börse vorbei. Für das Frankfurter Unternehmen bedeutet es, dass die ZERTIFIKATENEWS ZERTIFIKATE Handelsvolumina und damit die entsprechenden Einnahmen gegenüber dem Vorjahr fallen. Zudem Sprintzertifikate für könnten bald Konkurrenten mit neuen Handels- chancenorientierte Anleger plattformen weitere Erlöse abziehen. WKN CG83TH CG83TB TB Mit dem Discountzertifikat der Citi auf die Deutsche Basiswert Daimler BMW Börse (CG63SC) lässt sich dennoch glänzend verdie- Laufzeit 19. 6. 2009 0 19. 6. 2009 nen. Der Discount von mehr als 27 Prozent bietet Untere Grenze 50 39 einen soliden Puffer gegen weitere Kursrückschläge. Obere Grenze 65 50 Und selbst wenn die Aktie auf 80 Euro fiele, wäre Max. Rendite p. a. 44,76 % 57,35 % damit der Maximalgewinn von 17,13 Prozent gesichert. ZertifikateNews | 10/2008 Börse Online | 19/2008 FIRST | Juni 2008
6 HIGHLIGHT Nächste Ausfahrt Wall Street S&P 500 vs. DJ EURO STOXX 50® S&P 500-Index US-Aktien haben auf Jahressicht weniger Das US-Börsenbarometer bewegt sich rund 10 Prozent eingebüßt als europäische Titel unter seinem Allzeithoch vom Oktober 2007 ((' (%-'' JG,'' ('' (%+'' 0' (%)'' ;A
HIGHLIGHT 7 ■ Harte Landung oder sanftes Abgleiten? alle Wirtschaftszweige betroffen sind. Jedoch geht Diese Frage bewegt Volkswirte und Analysten schon die Währungshüterin davon aus, dass das milliar- seit Monaten wie kaum ein anderes Thema. Die denschwere Konjunkturprogramm der US-Regie- Rede ist von der US-Konjunktur. Während zu Jah- rung sowie die Zinspolitik der US-Notenbank in der resanfang der Konsens noch dahin ging, dass sich zweiten Jahreshälfte die US-Wirtschaft ankurbeln die größte Volkswirtschaft der Welt auf einen hef- sollten. tigen Rückschlag gefasst machen muss, ist mittler- weile etwas Zuversicht eingekehrt. Der Tenor: Die USA vor Europa Rezessionsgefahr ist zwar noch nicht gebannt, aber Parallel zu den nicht mehr ganz so düsteren Kon- sie hat abgenommen. Und auch die Kreditkrise junkturperspektiven hat sich auch die Stimmung an könnte ihren Höhepunkt bald überschritten haben. der Wall Street aufgehellt. Ohnehin muss festge- stellt werden, dass die US-Märkte vergleichsweise In der Tat: Im ersten Quartal zeigte sich die US-Wirt- gelassen auf den explosiven Mix aus Kreditkrise und schaft in einer erstaunlich stabilen Verfassung. Das Rezessionsängsten reagiert haben. Auf 12-Monats- Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 0,6 Prozent zu Sicht notiert der US-Leitindex S&P 500 lediglich und wuchs damit genauso stark wie im Schluss- mit 7 Prozent im Minus, während das europäische quartal 2007. Die Zahl überraschte selbst Experten, Börsenbarometer Dow Jones EURO STOXX 50® im die im Schnitt nur mit einem Plus von 0,2 Prozent gleichen Zeitraum mehr als doppelt so stark abge- gerechnet hatten1. Allerdings gibt es einen Schön- rutscht ist2. Auf 3-Monats-Basis liegt der S&P 500 heitsfehler: So kletterten die Ausgaben der Ver- sogar mit 4 Prozent im Plus2. braucher mit 1 Prozent so schwach wie seit rund sieben Jahren nicht mehr. Ein wichtiger Punkt, denn der private Konsum macht rund zwei Drittel der US- FIRST Essentials Wirtschaftsleistung aus. ■ Die US-Konjunktur präsentierte sich im Tiefschläge gut weggesteckt ersten Quartal robuster als erwartet. Von den meisten Experten wurden die BIP-Daten ■ Als Folge hat sich die Stimmung an den positiv aufgenommen: „Die Wirtschaft hat eine US-Börsen verbessert. Menge Tiefschläge einstecken müssen, ist aber den- noch nicht ins Wanken geraten“, sagte zum Beispiel ■ Experten sehen gute Einstiegschancen. Ökonom Cary Leahey von Decision Economics in ■ Wer das volle Risiko scheut, greift zu New York1. Die Präsidentin der Federal Reserve Bank Teilschutz-Zertifikaten. of San Francisco, Janet Yellen, sieht die US-Wirt- schaft zwar in einer Schwächephase, von der fast Trotz Rezessionsängsten und Kreditkrise haben sich die US-Börsen zuletzt relativ tapfer geschlagen. Welche Performancechancen haben amerikanische Aktien Anlegern noch zu bieten? USA: Wirtschaftswachstum in Prozent Die US-Wirtschaft steht vor zwei mageren Jahren + *#. *#- *#( * )#0 )#0 )#, )#) ) (#- ( '#/ '#, '#- ' )''' )''( )'') )''* )''+ )'', )''- )''. )''/\ )''0\ )'('\ Quelle: IMF, World Economic Outlook, April 2008; e = erwartet FIRST | Juni 2008
8 HIGHLIGHT Auch Amerikaner zeigen Nerven habe sich die Lage am Kreditmarkt entspannt, während in den Wie blank die Nerven allerdings tatsächlich liegen, zeigt sich Aktienkursen die Krise voll eingepreist sei. Die Blackrock- an der massiv erhöhten Volatilität. Es ist schon auffällig, wie Experten erwarten, dass sich im zweiten Halbjahr die Unter- stark die Wall Street auf Unternehmensmeldungen reagiert. nehmensgewinne stabilisieren werden oder sogar wieder Beispiel General Motors: Die Aktie des Automobilkonzerns ansteigen4. Ein Punkt, der ebenfalls für US-Aktien spricht: Auf- krachte im März 2008 innerhalb einer Handelswoche um knapp grund der extrem niedrigen Renditen von US-Staatsanleihen 18 Prozent nach unten, um tags darauf wieder 9 Prozent gut- fließt verstärkt Geld in den Aktienmarkt, was die Kurse zumin- zumachen. Ein weiteres Beispiel: Der Mischkonzern General dest stützen sollte. Und auch dem schwachen US-Dollar — und Electric verfehlte im April damit indirekt auch der hohen Inflation — lassen sich positive mit seinen Quartalszahlen Seiten abgewinnen. Der schwache Greenback macht US-Pro- FIRST Lexikon die Erwartungen recht dukte auf den Weltmärkten günstiger, wovon wiederum die deutlich. Die bittere Folge: Exportindustrie in den USA profitiert. S&P 500 fast 13 Prozent Tagesverlust. Der S&P 500 (Standard & Poor’s Wohlgemerkt, es handelt Hohe Bewertungen 500) ist ein Kursindex, der die sich hier nicht um sensible Skeptiker halten dem entgegen, dass US-Aktien im Vergleich Entwicklung der 500 größten Wachstumswerte, sondern zu europäischen Titeln nicht gerade günstig erscheinen. So börsennotierten US-amerikani- um Schwergewichte der US- notiert der S&P 500 derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis schen Unternehmen wiedergibt. Er wird nach Marktkapitalisie- Industrie. (KGV) von 23,5 — während der Dow Jones EURO STOXX 50® rung gewichtet und gehört zu lediglich mit einem KGV von 11,7 bewertet ist2. Ein Unsicher- den meistbeachteten Aktien- Magere heitsfaktor ist außerdem der Wechselkurs: Sollte der US-Dollar indizes der Welt. Wachstumsraten gegenüber dem Euro weiter fallen, hätten US-Investments für Die extremen Kursschwan- hiesige Anleger Währungsverluste zur Folge. Auf der anderen Fed Fed ist die umgangssprachliche kungen spiegeln zum einen Seite: Gelingt dem US-Dollar ein Comeback, dürfte man sich Bezeichnung für die US-Noten- die Unsicherheit der Anleger über Wechselkursgewinne freuen. Von daher gilt: Wer in den bank Federal Reserve Board. über die Gewinnperspekti- USA Geld anlegen will, sollte sich auch eine Meinung über die Sie wurde 1913 vom US-Kongress ven der Unternehmen wider weitere EUR/USD-Entwicklung bilden. Es sei denn, man inves- gegründet. und zeigen zum anderen, tiert über Quantozertifikate in US-Werte. Diese Produkte verfü- dass man der Wirtschaft gen über eine eingebaute Währungssicherung. längst noch nicht traut. Laut dem Bloomberg-Ana- Fazit: Geschmacksache lystenkonsens werden die S&P 500-Unternehmen in diesem Die USA sind ein reizvoller, aber auch nicht ungefährlicher Jahr einen durchschnittlichen Gewinnrückgang von rund 5 Pro- Markt. Wem die Situation zu brisant ist, sollte dem Treiben vor- zent verbuchen. Und selbst wenn eine Rezession vermieden erst noch von der Außenlinie zusehen. Anleger, die bereit sind, würde, bleibt das Wachstum schwach. Der Internationale Wäh- gewisse Risiken zu tragen, aber einen Teilschutz nicht missen rungsfonds (IWF) prognostiziert für die USA in diesem Jahr ein möchten, können mit Bonus- oder Discountprodukten auf US- Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 0,5 Prozent. Und auch im Werte setzen. Aufgrund der gestiegenen Volatilitäten bieten kommenden Jahr wird das Wirtschaftswachstum laut IWF- derzeit Rabattpapiere attraktive Konditionen. Und auch für Schätzung nicht deutlich höher ausfallen3. risikofreudige Trader lohnt ein Blick auf die Wall Street. Die hohen Kursschwankungen bieten ideale Bedingungen, um mit Fed-Managerin Yellen sieht es ähnlich. Sie hält es für unwahr- Hebelpapieren wie Turboscheinen an kurzfristigen Trends über- scheinlich, dass sich die Lage am Immobilienmarkt in naher proportional zu partizipieren — und zwar in jede Richtung. ■ Zukunft zum Besseren wendet. Auch die Kreditkrise sei noch nicht ausgestanden. Der Zustand an den Kreditmärkten sei Quellen: 1 Reuters, 30. April 2008. „alles andere als normal“, so Yellen. 2 Bloomberg, Stand 15. Mai 2008. 3 IMF, World Economic Outlook, April 2008. 4 boerse.ARD.de vom 14. April 2008. Währenddessen stemmt sich die Fed bereits seit Ausbruch der Finanzkrise vehement gegen eine Rezession. Seit September 2007 hat US-Notenbankchef Ben Bernanke den Leitzins bereits FIRST Aid sieben Mal um insgesamt 325 Basispunkte auf mittlerweile 2 Prozent nach unten geschraubt. Das sorgt zwar für Liquidität Ausführliche Informationen zu Zertifikaten auf an den Geld- und Kapitalmärkten, heizt aber auch die Inflation US-Aktien oder US-Indizes sowie allen anderen an. Im April legten die Verbraucherpreise auf Jahressicht um Zertifikaten der Citi finden Sie im Internet: 3,9 Prozent zu. Die hohe Teuerungsrate schränkt das weitere Zinssenkungspotenzial der Fed ein, da Bernanke das Ziel der www.citiwarrants.com Geldwertstabilität nicht aus den Augen verlieren darf. Sie haben noch weitere Fragen? Dann rufen Sie uns doch einfach an. „Ja“ zu den USA Bleibt die Frage: Sind US-Aktien derzeit eine Überlegung wert? Telefon 069 1366-1540 Ja, meinen die Analysten der US-Fondsgesellschaft Blackrock. Auf Wunsch rufen wir Sie auch gern zurück. ck. Sie verweisen auf das entschlossene Einschreiten der Fed sowie das Konjunkturprogramm der Regierung. Außerdem FIRST | Juni 2008
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10 TREND Richtig verbunden Der harte Preiswettbewerb setzt den Telekommunikationskonzernen zu. Die Umsätze stagnieren. Trotzdem lohnt ein Blick auf den Sektor, zumal die Bewertungen der Aktien günstig erscheinen. FIRST | Juni 2008
TREND 11 FIRST Essentials ■ Der Telekommunikationssektor startete mit über- ■ „Mein Gott, es spricht!“, soll der brasi- durchschnittlichen Kursverlusten in das laufende Jahr. lianische Kaiser Pedro II. auf der Weltausstel- ■ Experten halten die Branche mittlerweile für deutlich lung 1876 in Philadelphia erschrocken ausge- unterbewertet. rufen haben. Er hatte soeben sein erstes Telefonat mit der „Sprechmaschine“ von Alex- ■ Mit renditeoptimierten Zertifikaten können Anleger ander Graham Bell geführt. Aber nicht nur der vom Aufholpotenzial der Branche profitieren. Monarch war beeindruckt. Das klobige Gerät erwies sich als die wissenschaftliche Sensa- tion der Ausstellung und als finanzieller Voll- treffer für seinen Erfinder. Die Bell Telephone Company nahm einen raschen Aufschwung und wurde zum einen rückläufigen Umsatz von 3,1 Prozent. Bei Telecom Italia Vorfahren von AT&T — dem mit einem Jahresumsatz von 120 Mrd. sanken die Erlöse im gleichen Zeitraum um 2,4 Prozent. Der US-Dollar größten Telekommunikationskonzern der Welt. französische Konkurrent France Télécom kam immerhin noch auf ein mageres Umsatzplus von 1,3 Prozent. Bittere Underperformance Heute ist das Telefon aus dem alltäglichen Leben nicht mehr Preiskrieg belastet wegzudenken. Allein in Deutschland gibt es mittlerweile mehr Verantwortlich für die Umsatzflaute sind vor allem zwei Fak- als 100 Millionen Mobiltelefone. Das heißt, im Schnitt hat jeder toren: Zum einen leidet das klassische Festnetzgeschäft der fünfte Bundesbürger bereits ein Zweitgerät. Noch eine bemer- ehemaligen Staatsmonopole unter einer Abwanderung von kenswerte Zahl: 437 Millionen Handys hat allein Marktführer Kunden. So verbuchte die Deutsche Telekom allein im ersten Nokia im vergangenen Jahr ausgeliefert. Doch im Gegensatz Quartal am deutschen Markt einen Verlust von insgesamt zu Bells Zeiten werden die Telekommunikationsfirmen heute 582.000 Festnetzanschlüssen. Zum anderen fallen die Preise von zahlreichen Sorgen geplagt. Der hohe Wettbewerbsdruck, für Telefondienstleistungen aufgrund der harten Konkurrenz die rückläufigen Preise sowie die dicken Fixkostenblöcke sorgten mit zahlreichen Billigmarken kontinuierlich. Wie sehr, das zeigt dafür, dass Telekommunikationsaktien schon seit Jahren dem der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) der europä- Markt hinterherhinken. Im ersten Quartal 2008 büßte der ischen Statistikbehörde Eurostat. Demnach sanken die Preise europäische Sektorindex DJ STOXX Telecommunications knapp für Telefondienste in der Eurozone in den vergangenen zehn 23 Prozent ein — und damit deutlich stärker als der Leitindex Jahren um 23 Prozent, in Deutschland sogar um 30 Prozent1. DJ STOXX 50. Das freut zwar die Verbraucher, reißt aber Löcher in die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen der Anbieter. Flaute statt Wachstum Für den misslungenen Jahresstart waren vor allem schlechte Erschwerend kommt hinzu, dass mittlerweile auch die europä- Unternehmenszahlen von Konzernen wie der norwegischen ischen Mobilfunkmärkte gesättigt sind und nur noch spärlich Telenor, Telecom Italia oder Telekom Austria verantwortlich. expandieren. Die bittere Erkenntnis: Die einstige, viel geprie- Hinzu kamen Aussagen zu höheren Investitionsausgaben. Der sene Wachstumslokomotive Telekommunikation steht still. Und Bericht der Deutschen Telekom zum ersten Quartal 2008 zeigt es könnte noch schlimmer kommen. In einer Studie warnt das stellvertretend, woran es nahezu allen großen europäischen Beratungsunternehmen McKinsey vor den Folgen des ruinösen Branchenvertretern derzeit mangelt: an Wachstumsfantasie. Preiskampfs. In Deutschland könnte der Umsatz bis zum Jahr Der Bonner Konzern verzeichnete in den ersten drei Monaten 2020 um mehr als ein Drittel schrumpfen, heißt es darin2. DJ STOXX Telecommunications-Index DJ STOXX 50 (%)'' -%''' (%''' ,%''' /'' +%''' -'' *%''' +'' )%''' )'' (%''' ' ' (00, (00. (000 )''( )''* )'', )''. (00, (00. (000 )''( )''* )'', )''. FIRST | Juni 2008
12 TREND Fundamental aussichtsreich FIRST Insider Eine düstere Perspektive, die sich da auf- tut und die nicht dazu angetan ist, sich „Die großen Telekommunikationsunterneh- für Telekommunikationsaktien zu erwär- men haben sich unterschiedlich entwickelt. men. Trotzdem — oder gerade deshalb — ften Vor allem bei den europäischen Gesellschaften lohnt es sich, die Performancechancen der haben sich die Wachstumsstrategien und großen Anbieter etwas näher zu beleuch- ten. Zunächst zu den Bewertungen: Der kt auf die Situation am jeweiligen Heimatmarkt DJ STOXX Telecommunications notiert die Aktienkurse ausgewirkt.“ derzeit mit einem Index-Kurs-Gewinn- Pascal Nörrenberg Verhältnis von 13,8 (Stand Anfang Mai Citi 2008). Das ist zwar teurer als der Markt, aber historisch betrachtet durchaus güns- tig. Dies belegt auch die Kennziffer EV/ EBITDA — ein Indikator, der in der Telekommunikationsbranche Vom Fusionsfieber gepackt besonders gern herangezogen wird. Hierbei wird der Unter- Und noch ein letzter Aspekt könnte den Aktienkursen wieder nehmenswert durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und auf die Beine helfen: das neu erwachte Übernahme- und Fusi- Abschreibungen dividiert. Das Resultat gibt — vereinfacht aus- onsfieber. Die Branche steht unter Handlungsdruck, seit sich gedrückt — darüber Aufschluss, wie viele Jahre es dauert, bis der nach Marktkapitalisierung größte Anbieter Europas, die der komplette Unternehmenswert durch operative Gewinne spanische Telefónica, mit 10 Prozent bei Telecom Italia einge- verdient ist. Bei der Deutschen Telekom liegt diese Kennziffer kauft hat. Branchenbeobachter erwarten eine schrittweise bei günstigen 4,5, und auch die europäische Branche kommt Aufstockung bis hin zur kompletten Übernahme. Prompt zeigt mit einem Wert von 5,3 historisch relativ gut weg. sich France Télécom am schwedisch-finnischen Anbieter Telia- Sonera interessiert. Auf den soll auch Telenor aus Norwegen Experten sehen Unterbewertung ein Auge geworfen haben. Als heiße Übernahmekandidaten Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass zahlreiche werden auch der dänische Anbieter TDC, die belgische Belga- Analysten Telekommunikationsaktien als günstig einstufen, com sowie die niederländische KPN gehandelt. wie eine monatlich durchgeführte Umfrage der US-Investment- bank Merrill Lynch unter Fondsmanagern zeigt: Auf die Frage, Die Deutsche Telekom scheint dem Treiben der Konkurrenten welche die am stärksten unterbewertete Branche sei, wurde nicht tatenlos zusehen zu wollen. Sie hat sich bereits eine der Telekommunikationssektor am zweithäufigsten genannt. kleine Beteiligung am griechischen Konkurrenten OTE Nur Pharmawerte werden als noch preiswerter eingestuft3. Die gesichert. Das eigentliche Interesse soll sich aber auf den US- Experten wissen, dass die Schwäche beim Umsatz nur eine Mobilfunkanbieter Sprint Nextel konzentrieren. Der könnte Seite der Medaille darstellt. Die andere ist die Profitabilität. dann mit T-Mobile USA zum drittgrößten US-Mobilfunkkonzern Und da sieht es aufgrund von Sparmaßnahmen gar nicht so fusioniert werden. Wachstum durch Zukäufe, das muss nicht schlecht aus. Beispiel Deutsche Telekom: Dank reduzierter funktionieren. Es kann sich aber auch als sehr einträglich Kosten konnte das Unternehmen den Nettogewinn im ersten erweisen, wie das Beispiel Telefónica zeigt. Die kauffreudigen Quartal von 459 auf 924 Mio. Euro steigern. Ein anderer Punkt Spanier riskierten in der Vergangenheit einiges, gehören aber ist, dass durch Innovationen und Investitionen in die Breitband- heute dank ihrer wachstumsstarken Lateinamerika-Töchter zu technik auch auf eine Belebung des Umsatzes gehofft werden den Lichtgestalten der Branche. darf. Wichtig ist, dass man für die Kunden neue attraktive Angebote schafft. Unter dieser Prämisse, so die McKinsey-Stu- Mit Zertifikaten investieren die, wäre es möglich, dass die Telekommunikationsindustrie Telekommunikationsaktien sind also durchaus einen Blick wert. wieder um bis zu 2,8 Prozent jährlich wächst2. Gleichwohl sollte man keine Wunderdinge erwarten. Aber dafür gibt es ja renditeoptimierte Anlagen wie Bonus- oder Discount- zertifikate. Gerade bei Telekommunikationswerten lassen sich FIRST Lexikon die hohen Dividendenrenditen in vorzügliche Bonuskonditionen ummünzen, sodass selbst bei stagnierenden oder moderat fal- lenden Kursen attraktive Renditen möglich sind. Auf der Inter- DJ STOXX Telecommunications Der DJ STOXX Telecommunications-Index ist ein nach Marktkapitali- netseite der Citi finden Sie eine Auswahl spannender Zertifi- sierung gewichteter Aktienindex, der derzeit 20 europäische Unter- kate auf Aktien wie der Deutschen Telekom, die von France nehmen aus der Telekommunikationsbranche enthält. Schwergewichte Télécom, Telecom Italia, NTT Docomo oder dem Handyherstel- sind der britische Mobilfunkanbieter Vodafone (Anteil: 28,0 Prozent), ler Nokia. Ein kleiner Aufwand, der sich aber nicht nur unter gefolgt von Telefónica aus Spanien (Anteil: 20,5 Prozent) und France Renditegesichtspunkten, sondern auch unter steuerlichen Télécom (Anteil: 10,0 Prozent). Aspekten (siehe Artikel „Der Countdown läuft“ auf Seite 14) EBITDA bezahlt machen könnte. ■ Die Bezeichnung EBITDA steht für „Earnings before Interests, Taxes, Depreciation and Amortisation“ und bezeichnet das Ergebnis vor Quellen: Zinsen, Steuern und Abschreibungen (auf Sachanlagen und auf 1 Eurostat, HVPI, Historische Zeitreihen. 2 immaterielle Vermögenswerte). Die Kennzahl soll Vergleiche der Welt Online, 8. Mai 2008. 3 Merrill Lynch, Fund Manager Survey Global, 16. April 2008. ch operativen Ertragskraft von Gesellschaften ermöglichen. FIRST | Juni 2008
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14 TREND Der Countdown läuft Fristenlegung bei Kauf und Veräußerung von Zertifikaten Kauf Verkauf steuerfrei* Kauf Verkauf steuerfrei* Verkauf abgeltungsteuerpflichtig Kauf Verkauf abgeltungsteuerpflichtig 15. 3. 2007 30. 6. 2008 1. 1. 2009 1. 7. 2009 * Wenn Haltedauer > 1 Jahr. FIRST | Juni 2008
TREND 15 FIRST Essentials ■ Fit für den Endspurt: Noch knapp ein halbes ■ Zertifikate (ohne Kapitalschutz), die ab dem Jahr, dann tritt in Deutschland die Abgeltungsteuer 15. März 2007 erworben wurden, können nach für Kapitalerträge in Kraft. Für Zertifikate ohne Ablauf der Jahresfrist bis zum 30. Juni 2009 Kapitalschutz hat der Gesetzgeber eine Übergangs- steuerfrei veräußert werden. regelung vorgesehen. Dieser Punkt ist besonders relevant, denn nur wer noch in diesem Monat in ■ Zertifikate, die im Kurs gefallen sind, sollte solche Zertifikate investiert, hat die Chance auf man erst nach dem 30. Juni 2009 verkaufen, steuerfreie Veräußerungsgewinne. Umso wichtiger um den Verlust steuerlich geltend zu machen. ist es, die Ausrichtung des Portfolios zu überprüfen und gegebenenfalls jetzt noch eine Umschichtung in geeignete Anlagelösungen vorzunehmen. Steuerfreie Gewinne Hintergrund ist die vom Gesetzgeber beschlossene Einjährige Haltefrist beachten Regelung, wonach bei Zertifikaten (ohne Kapital- Was passiert aber, wenn das gleiche Bonuszertifikat schutz), die vor dem 1. Januar 2009 erworben wer- nicht im Juni, sondern im Juli 2008 gekauft wird? den, Veräußerungsgewinne bei einer einjährigen Dann würde ein Ertrag bei Fälligkeit, also am Haltefrist steuerfrei sind, sofern sie dem Anleger 20. Juni 2009, zwar noch vor Ende der Übergangs- bis zum 30. Juni 2009 zufließen. De facto heißt das, frist realisiert, aber der Anleger hätte das Papier dass entsprechende Investitionen noch in diesem kein Jahr gehalten. Die Konsequenz: Der Veräuße- Monat erfolgen müssen, um in den Genuss der rungsgewinn müsste mit dem persönlichen Steuer- Steuerfreiheit zu kommen. Wer zum Beispiel am satz versteuert werden. Angenommen, das Bonus- 10. Juni 2008 ein Bonuszertifikat mit Fälligkeit zertifikat wird erst nach dem 30. Juni 2009 fällig 20. Juni 2009 kauft und bis zum Laufzeitende hält, und würde auch erst nach diesem Termin verkauft. könnte den Ertrag steuerfrei realisieren, da zum Dann wäre bei einem Kauf am 10. Juni 2008 zwar einen das Kriterium der einjährigen Haltedauer die einjährige Haltedauer gegeben, dafür würde die erfüllt ist und zum anderen der Zufluss vor dem Veräußerung erst nach Ablauf der Übergangsfrist Ende der Übergangsfrist (bis 30. Juni 2009) erfolgen und der Gewinn wäre von der Abgeltung- erfolgt. steuer betroffen. Die Abgeltungsteuer rückt näher. Wer jetzt noch steuerfreie Renditen mit Zertifikaten (ohne Kapitalschutz) einfahren will, muss bis Ende Juni 2008 handeln. Fallbeispiele zur Abgeltungsteuer und Übergangsregelung Ausgangslage Steuerliche Behandlung Ein Indexzertifikat auf den Dow Jones EURO STOXX 50® wurde bereits im Ein Veräußerungsgewinn aus dem Zertifikat unterliegt grundsätzlich Oktober 2006 erworben. Mittlerweile notiert das Papier kräftig im Plus. nicht der Abgeltungsteuer, da der Erwerb vor dem 15. März 2007 erfolgte. Bei unveränderter Erwartungshaltung kann das Papier daher auch über den 30. Juni 2009 hinaus im Depot bleiben. Ein im April 2008 gekauftes Bonus Cap Zertifikat auf die Aktie der Auf den Veräußerungsgewinn würde bei Fälligkeit die Abgeltungsteuer Deutschen Telekom wird im August 2009 fällig. erhoben. Es kann daher Sinn machen, das Produkt vor dem 1. Juli 2009 mit Gewinn zu verkaufen. Der Ertrag wäre dann steuerfrei. Ein am 10. Juni 2008 a) 20. März 2009 mit Gewinn verkauft a) Die einjährige Haltefrist ist nicht eingehalten, der Ertrag muss zum gekauftes Discountzertifikat beziehungsweise fällig. persönlichen Steuersatz versteuert werden. auf Volkswagen wird am b) 20. Juni 2009 mit Gewinn verkauft b) Zwar ist die Kapitalertragsteuer schon wirksam, doch hier wirkt die beziehungsweise fällig. Übergangsregelung, weshalb der Gewinn aufgrund der einjährigen Haltezeit steuerfrei ist. c) 20. August 2009 mit Gewinn verkauft c) Die Übergangsfrist (30. Juni 2009) ist überschritten. Der Gewinn beziehungsweise fällig. fällt unter die Abgeltungsteuer. FIRST | Juni 2008
16 TREND Schlaue Strategien erfolgt dagegen „nur“ ein Abgeltungsteuereinbehalt von Vor diesem Hintergrund ist es kein Zufall, dass bei vielen 25 Prozent (plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls derzeit emittierten Zertifikaten der Fälligkeitstermin im Kirchensteuer). Dies gilt auch dann, wenn das Papier vor Juni 2009 liegt. Die dann ausgezahlten Erträge, zum dem 1. Januar 2009 erworben wurde. Anleger, deren Beispiel aus Bonus-, Express- oder Discountzertifikaten, individueller Einkommensteuersatz über 25 Prozent liegt, bleiben steuerfrei. Das macht solche klug getimeten Pro- sollten entsprechende Papiere somit erst nach dem dukte auch für Anleger interessant, die einen Teil ihrer 31. Dezember 2008 veräußern. Mittel als Alternative zum Festgeld vorübergehend parken möchten. Die passenden Vehikel hierzu sind Zertifikate, Fazit: Depot überprüfen die über einen überdurchschnittlich hohen Sicherheits- So wichtig steuerliche Überlegungen auch sind, Kauf- puffer — ab 40 Prozent aufwärts — verfügen und damit entscheidungen sollten sich natürlich nicht allein danach mit einer relativ hohen Erfolgswahrscheinlichkeit ausge- richten. Wer zum Beispiel von den Erfolgsaussichten eines stattet sind (zum Beispiel Bonuszertifikate mit einer tief Zertifikats nicht überzeugt ist, für den macht es auch liegenden Kursschwelle oder Deep Discountzertifikate). keinen Sinn, diese Anlage nur aus steuerlichen Erwä- Zwar geht der erhöhte Sicherheitsgrad zulasten der Ren- gungen zu tätigen. Ein steuerlich belasteter Ertrag ist diten, diese könnten aber steuerfrei vereinnahmt werden, bekanntlich immer noch besser als gar kein Ertrag. Trotz- während Zinsen auf Anleihen oder Bankguthaben ab dem dem: Da in diesem Monat nun mal noch die Chance 1. Januar 2009 unter die Abgeltungsteuer fallen. besteht, die Übergangsregelung zu nutzen, sollte die verbleibende Zeit genutzt werden, um sich zumindest Was tun bei Verlusten? Gedanken über entsprechende Investments zu machen. Aus der Übergangsfrist für Zertifikate ergibt sich noch ein anderer Aspekt. Denn zeichnen sich Verluste ab, soll- Konservative Produkte wie (Capped) Bonuszertifikate mit ten Anleger diese erst ab Juli 2009 realisieren. Sie sind hohem Risikopuffer oder (Deep) Discountzertifikate mit dann mit Zinsen oder Dividenden verrechenbar. Bei den hohem Discount können im derzeitigen Marktumfeld anderen Wertpapieren gelingt das nur mit nach 2008 attraktive Investments darstellen. Meist bieten diese Pro- erworbenen Titeln, bei Aktien unabhängig vom Order- dukte Renditen, die teilweise beträchtlich über denen des termin gar nicht. Festgelds liegen. Sonderfall Garantiezertifikate Für Anleger, die sich für Express-Zertifikate interessieren, Während bei Zertifikaten ohne Kapitalrückzahlungsga- sich aber noch ein wenig Zeit für die Anlageentscheidung rantie zur Vermeidung steuerlicher Nachteile die Über- lassen möchten, bietet Citi diese Produktstruktur zum gangsfrist zu beachten ist, können sich für Garantiezerti- Beispiel auch als Fonds an. Dieser hier im Februar vorge- fikate positive Wirkungen durch die Abgeltungsteuer stellte Fonds bildet ohne Laufzeitbegrenzung eine Express- ergeben. Veräußerungsgewinne aus diesen als Finanz- Struktur nach. Im Hinblick auf die Abgeltungsteuer können innovationen eingestuften und damit unabhängig von der Anleger diesen Fonds noch bis Ende 2008 erwerben, um Haltedauer steuerpflichtigen Papieren unterliegen nach in den Genuss von steuerfreien Kursgewinnen nach ein- gültigem Recht dem jeweiligen individuellen progressiven jähriger Haltefrist zu kommen. ■ Steuersatz des Anlegers (maximal 45 Prozent). Ab 2009 Überblick Abgeltungsteuer ■ Die neue Abgeltungsteuer setzt sich zusammen aus dem Abgeltungssatz von 25 Prozent, dazu kommt in jedem Fall der Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer. ■ Zu den steuerpflichtigen Kapitalerträgen gehören ab 2009 auch Gewinne aus der Veräußerung von Aktien und Investment- anteilen, Kursgewinne aus der Veräußerung und Einlösung von Anleihen, Gewinne aus Termingeschäften, Erträge aus Zertifikaten sowie Einnahmen aus Stillhalteprämien. Und natürlich weiterhin Dividenden und Zinsen. Die einjährige Spekulationsfrist fällt weg. Ebenfalls abgeschafft wird das Halbeinkünfteverfahren. ■ Für Altbestände gibt es Übergangsregelungen: Die bisherige Besteuerung der Kursgewinne gilt weiterhin für Anleihen, Aktien, Investmentanteile und andere Wertpapiere, die vor dem 1. Januar 2009 erworben wurden, sowie für Termin- geschäfte, die vor dem 1. Januar 2009 abgeschlossen werden. Das heißt, dass Gewinne aus der Veräußerung oder Ein- lösung nach einer Haltedauer von mehr als einem Jahr für diese Anlagen weiterhin steuerfrei bleiben. ■ Eine Ausnahme gilt für Zertifikate ohne Kapitalgarantie. Nur Zertifikate, die am 14. März 2007 bereits im Depot waren, können von der Bestandsschutzregel profitieren. Zertifikate, die ab dem 15. März 2007 erworben wurden, können nur bis zum 30. Juni 2009, unter Einhaltung der Haltedauer von mehr als einem Jahr, steuerfrei veräußert werden. Danach zufließende Veräußerungsgewinne unterliegen der Abgeltungsteuer. FIRST | Juni 2008
CORNER 17 Die Krise trifft auch Europa ■ Die EZB geht weiterhin von einem robusten Wirt- geweitet haben. Infolgedessen schaftsumfeld mit nach unten gerichteten Risiken aus. werden sich sowohl Unterneh- Doch die jüngsten Wirtschaftsklimaumfragen und auch mensinvestitionen als auch Bau- die harten realwirtschaftlichen Indikatoren zeigen, dass investitionen merklich abkühlen. sich die Wachstumsperspektiven für Euroland rapide auf Die wohl erstmals seit Herbst breiter Basis verschlechtern. Wir gehen daher davon aus, 2005 wieder steigenden Arbeits- dass die EZB im Juni ihr Wachstumsbild deutlich nach losenzahlen in Euroland werden unten korrigieren wird. Damit ist ein wichtiger Schritt in zudem die Aussichten für den Richtung Zinssenkungen in Euroland getan. Wir erwarten privaten Konsum belasten. weitere Maßnahmen, die zur Lockerung der Finanzierungs- bedingungen von Unternehmen und Haushalten beitra- Der Ausblick für das Wachstum gen werden, im Sommer. in Euroland ist also alles andere als rosig. Auch wenn unserer Dr. Jürgen Michels Die Ende April und Anfang Mai veröffentlichten Stim- Meinung nach keine Rezession Senior Economist mungsindikatoren im Unternehmensbereich zeigen eine zu erwarten ist, sind die Aus- Citi deutliche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums an. sichten deutlich negativer, als die Nachdem im ersten Quartal dieses Jahres das Wirt- EZB es derzeit noch annimmt. schaftswachstum noch ordentlich, wenn auch unterdurch- Daher erwarten wir in Kürze schnittlich ausfiel, wird im zweiten Quartal das Wachstum eine Revision des EZB-Wachstumsszenarios nach unten. nahezu stagnieren. Während sich die Aufwertung des Damit sollten sich auch die mittelfristigen Inflationsge- Euro und die nachlassende globale Nachfrage dämpfend fahren deutlich verringern. In Spanien sind übrigens auf die europäischen Exporte auswirken, veschlechtern schon erste Anzeichen zu sehen, dass sich die drastisch sich auch die Aussichten für die inländische Nachfrage sinkende Nachfrage dämpfend auf die Inflation auswirkt. deutlich. Dennoch erfordert es wohl einen weiteren Rückgang der aktuellen Inflationsraten unter 3 Prozent, bevor sich die Die aktuelle Bankenumfrage der EZB zeigt ganz klar, dass europäischen Zentralbanker auf eine Zinssenkung eini- die europäischen Geschäftsbanken mit restriktiveren Kredit- gen können. Ein solcher Schritt, dem wohl weitere folgen vergabekonditionen für Unternehmen und Privathaus- werden, würde sowohl die inländischen Finanzierungsbe- halte auf die Finanzmarktkrise reagieren. Diese Verschär- dingungen erleichtern als auch zu einem sinkenden fung trifft insbesondere die Firmen und Konsumenten, Außenwert des Euro beitragen. ■ die in den vergangenen Jahren ihre Verschuldung stark aus- FIRST | Juni 2008
18 SALES Brandneu: Open-End-Turbos Jeder spekulative Anleger kennt sie: Turbos und Stop-Loss-Turbos. Damit Sie in Zukunft noch mehr Möglichkeiten haben, für Ihre Strategie das passende Produkt zu finden, bietet die Citi Ihnen nun auch Open-End-Turbos an. Ihr Vorteil: nicht an eine Fälligkeit gebunden zu sein. FIRST | Juni 2008
SALES 19 ■ Viele spekulativ ausgerichtete Anleger setzen vor- ab. Bei Turbo-Bears werden sie dem Anleger jedoch gut- zugsweise auf Turbos — maximaler Hebel, einfach nach- geschrieben. Hier bedeutet ein steigender Basispreis einen vollziehbare Preisbildung und eine breite Produktpalette. höheren inneren Wert. Ein Nachteil dieser Produkte aus Sicht vieler Anleger ist die Laufzeitbeschränkung. Aus diesem Grund greifen Das folgende Beispiel soll die Funktionsweise noch ein zahlreiche Kunden zu Open-End-Stop-Loss-Turbos, denn wenig deutlicher herausstellen: diese bieten ähnliche Chancen. Der Anleger ist aber nicht an ein Laufzeitende gebunden, denn diese Form der Tur- Ein Open-End-Turbo-Bull auf den DAX hat einen Basis- bos läuft grundsätzlich erst einmal endlos. Der Nachteil preis bei 6.900 Punkten und ein Bezugsverhältnis von hier: Die eingebaute Stop-Loss-Schwelle beschränkt die 1 : 100. Der DAX steht aktuell bei 7.050 Punkten. Hebelwirkung. Um Ihnen die Vorteile beider Produkte ver- eint anbieten zu können, hat die Citi nun auch Open-End- Der Wert dieses Open-End-Turbo-Bulls berechnet sich aus: Turbos mit in die Produktfamilie aufgenommen. (7.050 ⫺ 6.900) ⫻ 0,01 ⫹ 0,10 ⫽ 1,60 Euro. Funktionsweise Wie bei klassischen Turbos auch haben Anleger die Mög- Die 0,10 Euro stehen dabei beispielhaft für die Risikoprä- lichkeit auf steigende Kurse (Turbo-Bull) oder auf fallende mie, welche auf den ursprünglichen Produktpreis aufge- Kurse (Turbo-Bear) zu spekulieren. Jeder Turbo besitzt schlagen wird. einen Basispreis, der hier mit der Knock-out-Schwelle identisch ist. Bei Bulls liegt dieser immer unterhalb des Steigt der DAX nun um 100 Punkte auf 7.150, erhöht sich aktuellen Kurses des Basiswerts, bei Bears regelmäßig der Preis des Open-End-Turbo-Bulls auf 2,60 Euro: darüber. Der Preis eines Turbo-Bull errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Kurs des Basiswerts und dem (7.150 ⫺ 6.900) ⫻ 0,01 ⫹ 0,10. Knock-out-Niveau, angepasst um das Bezugsverhältnis. Letzteres wird auch oft als „Ratio“ bezeichnet. Beachten Sie jedoch, dass der hier beobachtbare Hebel in beide Richtungen wirkt. Für Turbo-Bears dreht sich bei der Berechnung die Diffe- renz aus Kurs und Basispreis einfach um. Auf den so Berührt oder unterschreitet der Kurs des Basiswerts den berechneten Preis wird bei klassischen Turbos noch ein Basispreis eines Open-End-Turbo-Bulls, verfällt dieses Aufgeld hinzuaddiert. Dieses Aufgeld setzt sich aus einer Produkt wertlos. Mit dem sogenannten Knock-out-Ereignis Risikoprämie und den Finanzierungskosten zusammen. endet die Laufzeit. Ähnliches gilt für Open-End-Turbo- Für die nun neu emittierten Open-End-Turbos ist dies so Bears. Hier darf der Kurs des Basiswerts die Knock-out- nicht möglich. Denn für eine theoretisch endlose Laufzeit Schwelle nicht berühren oder überschreiten. lassen sich keine Finanzierungskosten berechnen. Hier wird nun auf den gleichen Mechanismus zurückgegriffen, Die gesamte Produktpalette an Open-End-Turbos wird über wie er bereits bei Open-End-Stop-Loss-Turbos angewen- die nächsten Wochen hinweg weiter Gestalt annehmen. det wird. Denn dort werden die Finanzierungskosten über Sie werden dann die gewohnten Indizes, Aktien und andere eine tägliche Anpassung des Basispreises an den Anleger Basiswerte auch in dieser Produktkategorie wiederfinden. weitergegeben. Dies bedeutet, dass sich der Basispreis jeden Tag um die anteiligen Finanzierungskosten erhöht Aktuelle Informationen und Produkte finden Sie stets auf (siehe Grafik). Im Fall von Turbo-Bulls bezahlt der Anleger www.citiwarrants.com sowie im n-tv Teletext oder Sie die Finanzierungskosten, das heißt, der innere Wert nimmt rufen uns einfach unter 069 1366-1540 an. ■ Funktionsweise von klassischen Turbos Tägliche Anpassung des Basispreises Aktueller Preis des Basiswerts Innerer Wert Basispreis Turbo-Bull Innerer Wert des Innerer Wert Turbo-Bull Turbo-Bear Basispreis FIRST | Juni 2008
20 SALES Konservativ oder spekulativ? Das ist hier die Frage! K + S AG Lanxess Das Unternehmen mit Sitz in Kassel gehört nach eigenen Der viertgrößte deutsche Chemiekonzern entstand 2005 im Zug Angaben weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Spezial- der Neuorganisation der Bayer AG. In Lanxess wurden dabei und Standarddüngemitteln. Darüber hinaus ist K + S ein großer die meisten Chemie- und ein Teil der Kunststoffaktivitäten von europäischer Salzproduzent mit Produkten für verschiedene Bayer gebündelt und an die Börse gebracht. Das in Leverkusen Einsatzgebiete. beheimatete Unternehmen versteht sich als Spezialchemie- konzern und ist ein bedeutender Hersteller von Kunststoffen In den vergangenen Jahren konnte der Börsenkurs von K + S und Kautschuk. eine beachtliche Entwicklung vorweisen. In drei Jahren hat sich der Kurs mehr als verfünffacht. Das 2008er KGV der Aktie liegt Aktuell hat Lanxess ein KGV von 7,9, auf Basis von 2009 von bei 20, für 2009 bei 15. Aktuell beträgt die Dividendenrendite 7,1. Die Dividendenrendite liegt mit rund 4 Prozent über dem 1,7 Prozent. Durchschnitt. Porträt Porträt Mitarbeiter 12.000 Mitarbeiter 15.200 Umsatz 3,3 Mrd. Euro Umsatz 6,61 Mrd. Euro Marktkapitalisierung 10,8 Mrd. Euro Marktkapitalisierung 2,1 Mrd. Euro Aktienkurs 315 Euro Aktienkurs 29 Euro Dividende 1,73 Euro Dividende 1,00 Euro *,' ,' *'' +' ),' )'' *' (,' )' ('' (' ,' ' ' )'', )''- )''. )''/ )'', )''- )''. )''/ FIRST | Juni 2008
SALES 21 Vor Kurzem hat die Citi vier weitere deutsche Aktien mit in die Produktpalette aufgenommen. Sie haben dabei die Wahl, ob es eine konservative Geldanlage mittels Discountzertifikaten sein soll, oder doch eher die Spekulation auf einen Trend nach oben oder nach unten mit Open- End-Stop-Loss-Turbos oder Optionsscheinen. Im Folgenden finden Sie jeweils einen kurzen Steckbrief zu den neuen Basiswerten. Q-Cells Stada Erfolgsgeschichte „Made in Ostdeutschland“. Der Thalheimer Stada zählt zu den großen deutschen Generika-Herstellern. TecDAX-Wert Q-Cells ist auf die Entwicklung, Herstellung und Darüber hinaus ist der Pharmakonzern auch in den Bereichen Vermarktung von leistungsfähigen Silizium-Solarzellen spezia- der nicht verschreibungspflichtigen Medikamente sowie in der lisiert. Ein überdurchschnittliches Wachstum kennzeichnet das Herstellung von Spezialpharmazeutika tätig. Das Unternehmen Solarunternehmen, welches heute zur Weltspitze gehört. verzichtet konsequent auf Grundlagenforschung. Die Kern- kompetenz von Stada liegt in der Vermarktung bekannter und Die Aktienkursentwicklung ist durch starke Schwankungen bewährter Wirkstoffe, welche nicht patentrechtlich geschützt gekennzeichnet. Das 2008er KGV liegt derzeit bei 37. sind. Der Aktienkurs konnte in den vergangenen Jahren eine solide Aufwärtsentwicklung hinlegen. Derzeit befindet sich der Kurs in einer Seitwärtsspanne zwischen 40 und 50 Euro. Das 2008er KGV liegt bei 14,4. Porträt Porträt Mitarbeiter 1.700 Mitarbeiter 1.200 Umsatz 859 Mio. Euro Umsatz 1,6 Mrd. Euro Marktkapitalisierung 5,9 Mrd. Euro Marktkapitalisierung 2,5 Mrd. Euro Aktienkurs 78 Euro Aktienkurs 45 Euro Dividende — Dividende 0,96 Euro ()' -' ('' ,' /' +' -' *' +' )' )' (' ' ' )'', )''- )''. )''/ )'', )''- )''. )''/ FIRST | Juni 2008
22 SOLUTIONS Platow Analyse des Monats Novartis hat für die Zukunft noch einiges in der Pipeline Rolf Kopel (Platow Börse) ■ Zwischen zehn und zwölf Jahre vergehen in der Pharmabranche im Durch- schnitt von der Patentanmeldung bis zur Marktreife eines neuen Produkts. Gut also, wenn die Pipeline gleich mit mehreren potenziellen Neuheiten bestückt ist, wie beim Branchengiganten Novartis. Da die zukünftigen Medikamente aber zunächst nur Kos- ten verursachen, sind die bereits am Markt etablierten Produkte für die Gegenwart das Maß der Dinge. Und auch hier ist Novartis bestens aufgestellt, wie die Q1-Zahlen der Schweizer zeigten. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,6 Prozent auf 9,9 Mrd. US-Dollar (rund 6,4 Mrd. Euro) und das EBIT um 6,6 Prozent auf 2,5 Mrd. US-Dollar gesteigert werden. Beim Nettogewinn ging es um 10,3 Prozent auf 2,3 Mrd. US-Dollar nach oben. Vor allem die Hauptsparte Pharma konnte mit einem Umsatzplus von 6 Prozent auf 6,3 Mrd. US-Dollar punkten. Die Blockbuster waren dabei der Blutdrucksenker Diovan mit einem Umsatzbeitrag von 1,4 Mrd. US- Dollar und das Krebsmedikament Glivec (888 Mio. US-Dollar). FIRST | Juni 2008
SOLUTIONS 23 Die Performance des Schweizer Pharmariesen konnte in den letzten Monaten nicht überzeugen. /' ., .' -, -' ,, ,' +, AXe Diq Ale J\g AXe Diq Ale J\g AXe Diq Ale J\g AXe )'', )''- )''. )''/ Hohe Einsparungen dank „Forward“ Augenheilkundeunternehmens Alcon zeigte. Allerdings Mit dem neu aufgelegten Effizienzsteigerungspro- ist der Preis von 39 Mrd. US-Dollar, den Novartis in gramm „Forward“ sollen allein im Jahr 2008 Einspa- mehreren Schritten an den ebenfalls in der Schweiz rungen von 671 Mio. US-Dollar und bis zum Jahr 2010 ansässigen Nahrungsmittelkonzern Nestlé bezahlen sogar 1,6 Mrd. US-Dollar erzielt werden. Zudem hat der wird, auch sehr stolz. Hier wird wohl erst die Zukunft Pharmariese einige neue Produkte, wie beispielsweise zeigen, ob sich dieser Deal rechnet. das Osteoporosemittel Aclasta und das Exelon-Pflaster gegen die Alzheimerkrankheit, auf den Markt gebracht, Novartis geht für das Gesamtjahr 2008 von Rekord- die seit Jahresbeginn bereits mehr als 500 Mio. US- ergebnissen bei Umsatz und Nettogewinn aus. Der Dollar zum Umsatz beisteuerten. Weitere Hoffnungs- Umsatzzuwachs dürfte im mittleren einstelligen Pro- träger sind ein Multiple Sklerose-Mittel und diverse zentbereich liegen. Das EPS wird wohl stärker zulegen, Krebsmedikamente wie zum Beispiel Menveo sowie ein 3,80 Schweizer Franken scheinen 2008 erreichbar. neuer Meningitis-Impfstoff. Insgesamt wird Novartis Daraus würde sich bei einem Aktienkurs von rund dieses Jahr wohl Zulassungsanträge für zwei neue 53 Schweizer Franken ein KGV von 14 ergeben, was Medikamente und zehn neue Indikationen einreichen. auch mit Blick auf die Konkurrenten in der Branche 2009 sollen es dann neun neue Wirkstoffe und fünf noch nicht zu teuer ist. Für ein Investment in die Aktie Indikationen sein. sprechen daneben die gut gefüllte Pipeline und das breite Produktportfolio des Unternehmens. Gut aufgestellt dank breitem Produktportfolio Durch den rasanten Kursverfall des SMI-Titels sind die Gegenüber der Konkurrenz hat der Pharmakonzern Caps vieler Discountzertifikate mittlerweile in uner- darüber hinaus zwei entscheidende Vorteile. Erstens reichbare Ferne gerückt. Diese Papiere scheiden für haben die Schweizer mit weniger auslaufenden ein Investment von vornherein aus, da hier keine bezie- Patenten zu kämpfen. Und zweitens bietet das Unter- hungsweise kaum wahrnehmbare Rabatte gegenüber nehmen unter anderem durch die eigene Generika- einem Aktienengagement zu erzielen sind. Konserva- marke Sandoz und die Impfstoffsparte eine bessere tive Anleger, die der Novartis-Aktie innerhalb der kom- Diversifizierung. Gerade das vielschichtige Portfolio menden zwölf Monate eine Bodenbildung in der Zone wird Novartis wohl auch künftig weiter ausbauen, wie 45 bis 55 Schweizer Franken zutrauen, sollten Pro- jüngst die Verstärkung des Gesundheitsbereichs durch dukte mit einem Cap in dieser Region und gut zwölf die angekündigte Übernahme des weltweit führenden Monaten Restlaufzeit wählen. ■ FIRST | Juni 2008
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