Nr. 32 9. August 2019 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
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Moderne und schlagkräftige Landtechnik in Aktion! Kuhn - Power in the Field 16. August 2019, Niederbüren Standort Gezeigt werden Felix + Brigitte Ackermann • Futterernte Storchegg 166 • Pressen 9246 Niederbüren SG • Mulcher • Bodenbearbeitung • Sätechnik Vorführung • Pflanzenschutz 19.30 Uhr Freie Besichtigung ab 17.00 Uhr Findet bei jeder Witterung statt Festwirtschaft vor Ort KUHN Händler Ostschweiz be strong, be KUHN Technik fuer Profis KUHN CENTER SCHWEIZ 8166 Niederweningen, Telefon 044 857 28 00 kuhncenterschweiz@bucherlandtechnik.ch www.kuhncenterschweiz.ch 46959 2
INHALT UND EDITORIAL Inhalt Nr. 32 vom 9. August 2019 Zuhören, erzählen, Impressum6 stolz sein Kanton Thurgau Einschätzung Trockenheitsrisiko 6 Manchmal scheint es fast unmög- LQ-Massnahme 203 7 lich, den Forderungen der unzähli- Aktueller Pflanzenschutz gen kritischen «Landwirtschaftsex- Feldbau8 perten» gerecht zu werden. Trotz dieser grossen Herausforderung bin Pflanzenbau ich überzeugt: Viele Kritiker hören Kräuterproduktion9 uns zu. Sie interessieren sich für 1.-August-Brunch unsere Sicht der Dinge und möchten nicht nur die 1.-August-Brunch 2019 auf Thurgauer Höfen 10 Meinung der Experten wissen, sondern auch jene Rebbau aktuell der Praktiker. Lassen Sie uns diese Chance nutzen! Herausforderungen beim Pflanzenschutz 20 Suchen Sie das Gespräch. Erklären Sie, was Sie tun. Forstmesse Luzern 2019 Begründen Sie, warum Sie es so machen, und zei- Mensch und Maschine 22 gen Sie auf, welche Herausforderungen entstehen, wenn wir in einzelnen Bereichen eingeschränkt wer- Familienleben den. Wir wollen nicht jammern, uns nicht entschuldi- Garten: Tipp vom Fachmann 30 gen für das, was wir machen. Wir wollen zeigen, dass Müesli-Beerentorte33 wir unsere unternehmerische Freiheit im Sinne der Müesli-Snack33 Natur nutzen. Dass uns unsere Kulturen, unsere Tie- Kinderecke und Auflösung sowie Gewinner Rätsel 34 re und unsere Umwelt wichtig sind. Dass wir nie- Rätseln und gewinnen 35 manden «vergiften» wollen, denn das Trinkwasser Organisationen berichten der Schweizer Bevölkerung ist auch unser Trinkwas- An Ideen mangelt es ihr nicht 36 ser. Und wir trinken es gerne. TMP: Branchenstandard Schweizer Milch 38 Wir wollen zeigen, was uns wichtig ist. Wie wir uns VTL: Bestelltalon Infomaterial 40 im Alltag für die Umwelt einsetzen. Wie wir Lebens- Veranstaltungen und Kurse43 mittel produzieren im Einklang mit der Natur. Wie Agenda44 wir unsere Tiere lieben. Ganz persönlich. Jeden Tag. Kursagenda BBZ 45 In Zusammenarbeit mit den Thurgauer Milchprodu- Marktplatz 46 zenten und Agro Marketing Thurgau AG hat der VTL Schlachtviehmarkt in Weinfelden 48 Kurzfilme realisiert. Fünf Bauern und Bäuerinnen erzählen, was sie im Alltag fordert. Ganz persönlich. Jeden Tag. Die Filme werden in nächster Zeit über verschiedene Plattformen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unter anderem werden auch die Bildschir- me der öffentlichen Busse im ganzen Thurgau für die Kommunikation genutzt. Unsere Arbeit ist die Basis für die Lebensmittelver- sorgung in der Schweiz. Darauf dürfen wir stolz sein. Ganz persönlich. Jeden Tag. Titelbild: Anna Kreis, Stv. Geschäftsführerin VTL 1.-August-Brunch unter anderem auf dem Hof der Generationengemeinschaft Barth, Feierlenhof, Altnau. (Bild: Familie Barth, Altnau) 3
Bezugsquellen für den Landwirt BALLENAUFLÖSER UND MISCHER ENTMISTUNGSANLAGEN N Beratung www.ballemax.ch N Verkauf Eugen-Kolb- 9304 Bernhardzell N Service Entmistungs- & 071 433 24 23 N Reparaturen Anlagen N grosses R Ersatzteillager EIDE BIO-FUTTERMITTEL BIO SCHN SCHNEIDER LANDMASCHINEN AG 9548 MATZINGEN Telefon 052 376 16 95 Exklusiv ® www.schneider-landmaschinen.ch Gratisbestellnummer 0800 201 200 FORSTPFLANZEN Ohne Saat keine Ernte, ohne Werbung Josef Kressibucher AG kein Erfolg! Telefon 058 344 94 83 Waldpflanzen, Wildgehölze, Christbaumkulturen Ast 2, 8572 Berg, & 071 636 11 90 Fax 071 636 10 29, www.kressibucher.ch COMPUTER UND SOFTWARE swiss farm management software Wer inseriert, bleibt im Gedächtnis. FARMSOLUTION Landstr. 33 9533 Dietschwil Buchhaltung 071 930 06 66 Faktura 079 608 59 27 Feldmanager info@agrosoft.ch Kuhtime www.agrosoft.ch FÜTTERUNGSANLAGEN Wer inseriert, bleibt am Ball. Silo, Fördersysteme, Fütterungssysteme, Stalllüftungen 5600 Lenzburg, & 062 769 69 69 4
GEFLÜGELZUCHT Wer nicht inseriert, wird vergessen! Geisser Geflügelzucht AG Junghennen, Truten, Mastküken, Eintagsküken ONLINESHOP 9402 Mörschwil, & 071 866 17 52, www.hühner.ch 24 .ch JAUCHERÜHRWERKE HANDWERKER-SHOP Von Arx Rührwerkbau shop@manser24.ch ❘ Tel. 071 440 40 40 Bischofszellerstrasse 123, 9200 Gossau & 071 385 30 60, www.ruehrwerkbau.ch info@ruehrwerkbau.ch PLANEN UND EINRICHTEN Inserieren bringt Erfolg. Moser Stalleinrichtungen AG Telefon 071 414 38 30 8580 Amriswil OFENBAU STALL- UND HALLENBAU Tel. 071 367 14 58 Nat. 078 722 84 67 Tel.: 071 / 767 90 30 STALLLÜFTUNGEN Inserate im «Thurgauer Bauer» sind das A und O für jeden Geschäftserfolg. Silo, Fördersysteme, Fütterungssysteme, Stalllüftungen 5600 Lenzburg, & 062 769 69 69 5
KANTON THURGAU Einschätzung Trockenheitsrisiko für den Kanton Thurgau Text: Amt für Umwelt, Frauenfeld Der Wasserstand des Bodensees liegt auf durch- schnittlichem Niveau. Entsprechend dem natürli- Aufgrund der Wetterentwicklung, der heute gemesse- chen Jahresgang ist in den kommenden Wochen nen Abflusswerte in den Thurgauer Oberflächen- tendenziell mit fallenden Seewasserständen zu rech- gewässern und unter Berücksichtigung der Jahreszeit nen (vgl. dazu www.bodensee-hochwasser.info). sowie der Langfristprognosen wird die Lage zum Der Pegelstand des Hüttwilersees liegt ca. 15 cm Trockenheitsrisiko für den Kanton Thurgau wie folgt über dem Grenzwert für das Entnahmeverbot aus eingeschätzt: (Klassen: gering, mittel, erheblich, gross) dem See (= 433,55 m ü.M.) • Region Thurgau West gross Die Tagesmittel der Wassertemperaturen liegen • Region Thurgau Ost gross aktuell in der Thur bei 22 °C und in der Murg bei • Region Thurgau Nord und Seerücken gross 20 °C. Im Rhein liegen die maximalen Tageswerte • Einzugsgebiet Murg und Lauche gross aktuell bei 23 °C. Die Niederschläge der vergangenen Woche (5 bis Abgesehen von hoch gelegenen Grundwasser- 15 mm) konnten das bestehende Niederschlags- vorkommen, die nur durch Niederschläge ge- defizit nicht beheben. speist werden, sind die Grundwasserstände im normalen Bereich. Die Pegelstände der Fliessgewässer sind kurzfris- tig angestiegen und befinden sich bereits wieder Das Risiko für Waldbrand wird aufgrund der Nie- auf sehr tiefem Niveau. Laut Datenerhebung von derschläge vom Wochenende als mässig (Stufe zwei 7.00 Uhr unterschreiten neun der dreizehn Statio- von fünf) beurteilt. nen im Kanton Thurgau mit Q347-Bestimmung diesen Grenzwert. Eine Übersicht zum Zustand der Lage in den Regionen Pegel ist unter www.hydrodaten.tg.ch (Parameter: Die Fünf-Tage-Ensemble-Prognose für den Abfluss Abfluss) zu finden. zeigt, dass im ganzen Thureinzugsgebiet im Laufe Impressum: Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf) Redaktion: Daniel Thür (dt) Johanna Wüthrich Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen. (früher «Der Ostschweizerische Landwirt») 166. Jahrgang. Redaktionsschluss: Freitag vor nächster Ausgabe. Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft. Verlag: Galledia Fachmedien Frauenfeld AG Erscheint wöchentlich. Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld Anzeigenberater: Peter Frehner Redaktionsadresse: T 058 344 94 83, F 058 344 94 81 Verband Thurgauer Landwirtschaft thurgauerbauer@galledia.ch Industriestrasse 9 Anzeigenschluss: Dienstag, 12.00 Uhr. 8570 Weinfelden T 071 626 28 88 Abonnemente: F 071 626 28 89 T 058 344 95 33, abo.tgbauer@galledia.ch thurgauer.bauer@vtgl.ch Jahresabonnement inkl. MWST CHF 94.– www.vtgl.ch Halbjahresabonnement inkl. MWST CHF 52.– 6
KANTON THURGAU der Woche mit leicht steigenden Abflussmengen zu warten. Die Pegelstände in den Thurgauer Fliess- rechnen ist. Dies erfolgt aufgrund der zu erwarten- gewässern werden weiter sinken. den Gewitter im Alpenraum. Weitere Massnahmen Der Fünf-Tages-Ausblick für das pflanzenverfügbare Landwirtschaft: Die Landwirte, welche auf Bewäs- Wasserdargebot im Boden zeigt, dass im ganzen serungswasser angewiesen sind, bitten wir weiterhin Thureinzugsgebiet vornehmlich mit abnehmenden um schonende Nutzung der Gewässer. Es soll nur Werten auf tiefem Niveau zu rechnen ist. noch aus den grossen Gewässern (Rhein, Boden- see) oder Grundwasser (Thurtal) Wasser entnom- Aufgrund dieser Daten wird das Trockenheitsrisiko men werden. Wenn überhaupt, nur nachts bewäs- aktuell für den Thurgau West, für den Thurgau sern. Bei Entnahme aus Kleingewässern sind die Ost, für den Thurgau Nord und Seerücken so- Restwassermengen einzuhalten. wie für das Einzugsgebiet Murg und Lauche als gross eingestuft. Die Fachstelle Hydrometrie er- Privaten wird geraten, ebenfalls sorgsam mit dem achtet es als zurzeit nicht notwendig, ein Wasser- Wasser umzugehen. entnahmeverbot für alle Oberflächengewässer (mit Ausnahme des Bodensees, Untersees und Rheins Die nächste Aktualisierung dieses Bulletins erfolgt sowie Hüttwilersees) zu beantragen. voraussichtlich am 12. August 2019. Aussichten für die nächsten 14 Tage Die aktuellen Wetterprognosen lassen für die kom- mende Woche keine ergiebigen Niederschläge er- Frauenfeld, 5. August 2019 LQ-Massnahme 203 «Farbige Zwischenfrüchte»: Ansaat bis spätestens 15. August Text: Christoph Högger, Landwirtschaftsamt Thurgau Der Basisbeitrag pro Are beträgt Fr. 2.–. Um den Nach einem ausserordentlich heissen und trocke- Zusatzbeitrag von Fr. 0.50 pro Are für zwei farbige nen Jahr 2018 gelten bei der LQ-Massnahme 203 Zwischenfrüchte auszulösen, müssen auf dem Be- «Farbige Zwischenfrüchte» für das Jahr 2019 wie- trieb mindestens folgende Aussaaten gemacht der die «normalen» Anforderungen: werden: −− Mindestens 30 Aren pro Zwischenfrucht −− zwei unterschiedliche Reinkulturen oder −− Ansaat bis zum 15. August −− eine Reinkultur und eine Mischung oder −− Ackerumbruch oder Nutzung frühestens ab −− zwei unterschiedliche Mischungen 15. November Die LQ-Massnahme 203 «Farbige Zwischenfrüchte» −− Phacelia, Rübsen, Senf, Inkarnatklee, Landberger ist zwischen dem 15. August und dem 31. August Gemenge, Guizotia, Sonnenblumen etc. (diese 2019 selbstständig unter www.agate.ch zu erfassen. Liste ist nicht abschliessend) Frauenfeld, August 2019 Gut gibts die Thurgauer Bauern. 7
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ Feldbau Kartoffeln Die Kartoffelbestände sind sehr unterschiedlich. Je Text und Bild: BBZ Arenenberg, Florian Sandrini, nach Sorte und Produktionsweise stehen die Stau- Pflanzenschutzdienst, Tel. 058 345 85 17 den noch voll im Kraut oder es macht sich aber die Krautalterung bemerkbar. Der Schutz gegen Kraut- Zuckerrüben fäule und Alternaria muss bis zur Krautvernichtung Die Zuckerrüben stehen im Allge- aufrechterhalten werden, denn Knolleninfektionen meinen gut da und vielerorts ha- entstehen vor allem bei Spätbefall. Feuchtwarme ben die Rübenkörper bereits eine Witterung erhöht das Infektionsrisiko. schöne Grösse erreicht. Einzelne Tage mit Niederschlägen führen Amerikanische Goldruten in Brachen dazu, dass die Infektionsbedin- Zurzeit sieht man an vielen Orten im Kanton blü- Florian Sandrini gungen für Cercospora regelmäs- hende Bestände Amerikanischer Goldrutenarten sig erreicht werden. Der Schutz muss daher auf- (Kanadische und Spätblühende Goldruten). Die rechterhalten werden. Bitte beachten Sie, dass ab Amerikanischen Goldruten sind verbotene invasive der zweiten Fungizidbehandlung keine Strobilurine Neophyten. Momentan blüht die Pflanze gelb und mehr eingesetzt werden sollen. Stattdessen sind ist nicht zu übersehen. Um ihre Vermehrung zu Triazole einzusetzen. Innerhalb dieser Wirkungs- verhindern, muss sie bekämpft werden. Pro Blüten- gruppe muss man den Wirkstoff aber weiterhin stand bilden sich bis zu 20 000 Samen. In der Land- variieren. Mit dieser Strategie können Resistenzen wirtschaft sind vor allem Buntbrachen betroffen. verhindert werden. Mehr zu möglichen Wirkstoff- Dort findet die Pflanze ideale Gegebenheiten, um varianten finden Sie im Heft «Pflanzenschutzmittel sich anzusiedeln und zu vermehren. Eigene Bunt- 2019» auf Seite 109. brachen sollen nun unbedingt kontrolliert werden. Auf einzelnen Rübenfeldern sind Schosserrüben Sind Amerikanische Goldruten vorhanden, müssen sichtbar. Diese müssen nun dringend ausgerissen diese ausgerissen und über die KVA entsorgt werden. und aus dem Bestand gebracht werden. Die Sa- menbildung muss unbedingt verhindert werden. Besonders bei der Sorte Smart Belamia sind die Bekämpfungsmöglichkeiten in der Folgekultur sehr eingeschränkt. Schaderreger Schadschwelle Cercospora 1 bis 2 schwach befallene Pflanzen pro Are oder 1 grös- serer Befallsherd im Bestand Schosserrübe in Rübenfeld (links) und Kanadische Goldrute in Buntbrache. 8
PFLANZENBAU Kräuterproduktion in zweiter Generation Suissessences stellt Pflegeprodukte aus Ober- Die Landwirte arbeiten seit ungefähr drei Jahren mit aargauer Kräutern her. Vor einigen Jahren ha- der Firma Phytomed zusammen. Sie stellt aus dem ben neun Landwirte das Projekt gestartet, nun Öl und dem Hydrolat Crèmes, Duschmittel und übernehmen die Jungen das Ruder. Die Grund- Raumsprays her. Der grosse Vorteil für die Landwirte idee: Vom Kräuteranbau bis zum fertigen Pro- ist, dass sie auch Kleinmengen bestellen können. dukt alles selbst zu machen. Und wenn einmal mehr Öl gewonnen wird als ge- plant, können sie das überschüssige Öl direkt ver- Text und Bild: Therese Schenker, lid.ch kaufen. Mithilfe der Biologin Brigitte Schulthess werden die Rezepte für die endgültigen Produkte Geerntet wird zu dritt. Mit einem kleinen Mäher, aus- festgelegt. Denn nicht jede Lavendelernte riecht ge- gestattet mit einem Gebläse, wird der Lavendel ge- nau gleich, erklärt Christoph Hess. Darum muss mäht und direkt in einen Sack gepustet. Nach jeder Schulthess im Labor zuerst herausriechen, wie die Bahn wird der Sack in den Wagen geleert. Sonst Öle zu mischen sind, damit ein homogenes Endpro- werde er zu schwer, meint Adrian Fankhauser. Vater dukt entstehen kann. und Sohn gehen mit dem Mähmaschineli über das Suissessence ist auf der Suche nach motivierten Feld, der Lehrling hält den Sack, damit dieser nicht Landwirten, die Kräuter liefern wollen. Durch den hängen bleibt. 2005 haben sich neun Landwirte zu Generationenwechsel pausierten einige der Genos- einer Genossenschaft zusammengeschlossen und senschafter und bauten momentan keine Kräuter an, angefangen, Kräuter anzubauen. Vom Anbau bis erzählt Hess. «Sie wollen zuerst schauen, wie es auf zum fertigen Produkt wollten sie selbst produzieren, dem Betrieb läuft, bevor sie sich dem aufwendigen um die Wertschöpfung zu erhalten. Suissessences Kräuteranbau widmen.» Christoph Hess hat den Be- haben sie das Projekt genannt. Heute ist die Genos- trieb vor zwei Jahren vom Vater übernommen. Für senschaft vielfach schon in zweiter Generation. Die ihn war immer klar, dass er den Kräuteranbau und Jungen haben das Ruder übernommen. Sie produ- die Destillerie weiterführen wird. zieren weiterhin vom Kraut bis zum Produkt selbst. Die Leidenschaft für den Kräuteranbau ist geblieben. Arbeitsintensive Kräuterproduktion Die Bienen summen, der Lavendel duftet. Vor zwei Jahren hat Adrian Fankhauser den Betrieb Auf dem Betrieb von Adrian Fankhauser von seinem Vater übernommen. Er überlegt sich, die stehen zehn Aren Lavendel in voller Blüte. Kräuterfläche auszudehnen. Es fehlt aber noch an Jetzt ist es Zeit für die Ernte. einem besseren Mähwerk, denn für richtig grosse Flächen ist das Mähmaschineli nicht geeignet. Nach einer Stunde ist die Hälfte des Feldes gemäht. Die Ladung wird nun für die Destillation auf den Nachbarsbetrieb zu Christoph Hess gebracht. Der Kräuteranbau ist nach wie vor ein Nebenerwerb, wenn auch ein arbeitsintensiver. Nebst den Kräutern hat Adrian Fankhauser 25 Milchkühe sowie Zucht- und Mastschweine. Regionale Produktion Das Öl, das aus den Kräutern gewonnen wird, kann mit den Preisen der ausländischen Konkurrenz nicht mithalten. Doch das fertige Produkt hat durch den regionalen, biologischen Anbau einen Marktvorteil. 9
1.-August-Brunch 1.-August-Brunch 2019 auf Thurgauer Höfen Traditionell und authentisch! Im Zentrum des 1.-August-Brunchs steht nebst den heimischen Speisen am Buffet die Landwirt- schaft ganz allgemein. Jede Gastgeberfamilie empfängt die Besucher auf ihre individuelle Art und Weise, was den Brunchbesuch zum einmaligen Erlebnis macht. Text: Isabelle Schwander Bilder: Wurden von den jeweiligen Betrieben geliefert 10
1.-August-Brunch Aus unserem Leserkreis: «Unser Beitrag zum Geburtstag der Familie David Aufdermauer, Land-Wirtschaft zum Kreuz Schweiz», Familie Suter, Rüti, Märwil. Heiligkreuz-Hosenruck Bild: SBV 11
1.-August-Brunch Marcel und Gabi Dünner Wachtersberg, Hugelshofen Gabi Dünner und ihre Familie waren erstmals Brunch-Gastgeber. Die Bäuerin sagt, sie gingen die Vorbereitungen deshalb mit gemischten Gefühlen an. Die positiven Erfahrungen begeisterten und bestärkten sie, dass es eine gute Idee war, den Brunch auf circa 100 Personen zu beschränken. Die Gäste hätten den überschaubareren Rahmen des Anlasses sehr geschätzt. Dadurch entstanden am Buffet keine Warteschlangen. Die Familie Dün- ner war angenehm überrascht, dass fast die Hälfte der Besucher bereits ab 9.00 Uhr eintraf und um 13.00 Uhr die letzten Gäste den Hof verliessen. Dank guter Organisation war es der Bauernfamilie mit dem Helferteam mit zwölf Personen möglich, gleich danach aufzuräumen und am Vorabend so- gleich zu den Stallarbeiten überzugehen. Familie Dünner, Wachtersberg. Zufriedene Gäste geniessen das reichhaltige Buffet. 12
1.-August-Brunch Bild: stock.adobe.com Auf dem Dreibein werden Rösti, Rührei und Speck gebraten. Eine der vielen Fleischplatten.
1.-August-Brunch Generationengemeinschaft Barth Feierlenhof, Altnau Stellvertretend für die Generationengemeinschaft zieht Rita Barth auch in diesem Jahr eine positive Bilanz. Der Feierlenhof war in diesem Jahr zum 25. Mal 1.-August-Brunch-Gastgeber. Es fanden sich bei ihnen 350 Brunchgäste ein, darunter zahlreiche Stammgäste. Diese schätzen es, jedes Jahr den gleichen Platz, zum Beispiel mit Seesicht oder un- ter den Kirschenbäumen, einzunehmen. Rita Barth sagt, dass es für sie sehr motivierend sei, den Brunch in der Generationengemeinschaft durch- führen zu können. Inzwischen habe sich in der Zu- sammenarbeit zwischen der jüngeren und der älte- ren Generation alles so gut eingespielt, dass der Hof eine so grosse Gästeschar problemlos zu be- wirten vermag. «Wir erlebten einen wunder- baren 1.-August-Brunch. 360 Gäste verweilten auf dem Feierlenhof und genos- sen einen wunderbaren Tag.» Familie Barth 14
1.-August-Brunch Roman und Sabrina Widler-Stolz, Hof «Im Kaa», Mettlen Der Hof war zum vierten Mal als Gastgeber dabei. Sabrina Widler sagt, dass sie inzwischen über Erfahrungswerte verfügen insbesondere wisse sie, welche Personen sie für die Mithilfe anfragen kann. Lediglich ein «Nervenkitzel» entstehe dadurch, dass viele Gäste sich äusserst kurzfristig anmelden. Da die zuliefernden Betriebe (Metzgerei, Käserei) auf ihre Nachbestel- lungen flexibel eingehen, seien auch nachträgliche Anmeldungen gut zu bewältigen. Von 28 grossen Zöpfen, die auf dem Hof gebacken wurden, war beispielsweise innert kürzester Zeit alles gegessen. Die Familie Widler und das Helferteam bewirteten 370 Gäste. Als ideal erwies es sich einmal mehr, dass der Hof über eine grosse Scheune verfügt und auch bei regneri- schem Wetter die Durchführung eines solchen Anlasses gut möglich ist. Es sei sehr geschätzt worden, dass alle Speisen frisch zubereitet wurden und dass Kaffee an den Tischen nachge- schenkt wurde.
1.-August-Brunch Ernst und Esther Schürch, HeuBodeSchüür, Homburg Die Familie Schürch bewirtete 300 Gäste, darunter viele Familien mit Kindern. Esther Schürch stellt fest, dass bei den Schafprodukten das Lammgigot bei den Gästen regen An- klang fand. Und es sei ihr aufgefallen, dass, entgegen den propagierten Ernährungstrends, viel Speck am Buffet nachgefragt wurde. Als ein besonderer Blickfang hätten sich die Lamas erwiesen, welche die Familie Schürch seit Kurzem inmitten der Schafherde hält. Attraktio- nen wie Bogenschiessen ergänzten das abwechslungsreiche Angebot. Der Hof wirkte zum elften Mal als Brunch-Gastgeber mit und wurde von einem bewährten Helferteam unter- stützt. Die meisten Gäste seien ab 9.00 bis zum Schluss um 13.00 Uhr geblieben und hätten sich für alles ausgiebig Zeit genommen. 16
1.-August-Brunch Roman und Claudia Walser Walserhof, Roggwil Der Walserhof war schon Wochen voraus ausge- bucht, sagt Claudia Walser. Die Familie bewirtete 90 Personen am Buffet mit regionalen Speisen, und dies mit Zutaten, die zu einem Grossteil aus dem reichhaltigen Angebot hofeigener Produkte stamm- ten. Roman Walser ermöglichte den Gästen eine Hofführung und stand ausführlich Rede und Ant- wort. Dabei habe er festgestellt, dass darunter viele Personen waren, die seit vielen Jahren den Walser- hof für den 1.-August-Brunch berücksichtigen und die es deshalb besonders interessiert, was sich ver- ändert hat.
1.-August-Brunch Roman und Manuel Strupler Breitenhof, Weinfelden Die Familie Strupler war zum achten Mal Brunch- Gastgeber und bewirtete 750 Personen. Unter- stützt wurde sie von einem Helferteam mit 20 Personen. Der Ansturm auf das Buffet war gleich ab Beginn um 9.00 Uhr sehr gross. Roman Strupler sagt, sie hätten immer für genügend Nachschub an frisch zubereiteten Speisen gesorgt. So stand während der ganzen Zeit für alle Gäste ein reich- haltiges Angebot zur Verfügung. Für die Kinder gab es Attraktionen wie zum Beispiel einen Strei- chelzoo und eine Kuhattrappe zum Melken. Durch gute Vorbereitung und Absprache mit dem Nach- barn hätten sie den Anlass auch bezüglich der Parkplätze reibungslos durchführen können. Roman Strupler betont, dass der Anlass sehr viel Arbeits- einsatz erfordert, er diesen aber für die Bauernfa- milien als Chance sieht, mit den Konsumenten ins Gespräch zu kommen, die Arbeit der Bauern zu erklären und ein positives Image der Landwirt- schaft zu vermitteln. Fahnenschwinger Werner Dietiker. 18
1.-August-Brunch Unsere jüngsten Helfer beim Anrichten von Manuel Strupler und Hansjörg Walter. frischem Fruchtsalat. Gut besuchtes Zelt. Meterzopf von Rosmarie Oettli.
REBBAU AKTUELL Anlässlich der Rebbegehung in Hallau erläuterten verschiedene Experten die aktuell nicht ganz einfache Situation beim Pflanzenschutz der Reben. Diesjährige Herausforderungen beim Pflanzenschutz zeigen sich Hitze- und Feuchtperioden wechselten in den letzten Wochen häufig. Die bei dieser Witterung richtige Pflanzenschutzmassnahme zu wählen, stellte die Winzerinnen und Winzer vor einige Herausforderungen. Gerade der Echte Mehltaupilz tritt heuer vergleichsweise stark auf. Die Er- tragserwartungen sind aber allgemein gut und die Traubenbeeren stehen bereits kurz vor dem Farbumschlag. Text und Bild: Fachstelle Rebbau SH-TG-ZH Witterung 1. Juli bis 29. Juli 2019 Juli trotz Hitze örtlich niederschlagsreich Daten Agrometeo und eher feucht In Hallau wurden im Juli deren acht Hitzetage regi- Ort Kumulierter Anzahl relative striert, an den übrigen Standorten gab es sechs bis Niederschlag Hitzetage Luftfeuchte, sieben Tage mit über 30 °C. Damit liegt der Vergleich Mittelwert mit dem letzten Sommer nicht weit. Bereits haben Hallau 51 mm 8 62 % die Winzer vorgesorgt und Zisternenwagen für die (SH) Bewässerung der Jungreben organisiert. Die Erfah- Stäfa 204 mm 7 59 % rung aus dem Jahr 2018 zeigt, dass gerade jüngere (ZH) Anlagen jeweils stark unter der Trockenheit leiden. Weinfelden 64 mm 6 69 % Generell ist aber festzustellen, dass doch örtlich in (TG) den letzten vier Wochen ansprechende Regenmen- gen gefallen sind. Auch ist das Trockenheitsrisiko als Wülflingen 91 mm 7 67 % eher gering einzustufen. (ZH) 20
REBBAU AKTUELL Mehltau jetzt sichtbar, KEF-Monitoring schlagsmengen ein nicht unerheblicher Druck des gestartet Falschen Mehltaus. Seit dieser Woche hat nun auch Die Hitzetage, gepaart mit dem rasanten Reben- das offizielle KEF-Monitoring begonnen, welches wachstum, begünstigten ab abgehender Blüte das neu 18 Standorte umfasst. Auftreten des Echten Mehltaus, welcher sonst in un- serer Region nur eher punktuell zu Problemen führt. Gutes Ertragsniveau erwartet Gerade anfällige Sorten wie Cabernet Dorsa, Char- Trotz gewisser Herausforderungen beim Pflanzen- donnay oder auch Müller-Thurgau (RS) können in schutz darf das Ertragsniveau als gut bis sehr gut diesem Jahr örtlich stark betroffen sein. Entschei- eingestuft werden. Gerade bei frühen und KEF-anfäl- dend dürften Auslaubzeitpunkt und Applikations- ligen Sorten sollte unbedingt frühzeitig auf eine gute intervall gewesen sein. Dazu kam mit den hohen Ertragsregulierung geachtet werden. Luftfeuchtigkeitswerten und den örtlichen Nieder- Nächste weinbauliche Termine SH-TG-ZH Datum Tag Zeit Veranstaltung / Ort 14.08.19 Mittwoch 17.00 Rebumgang in Henggart (ZH) 05.09.19 Donnerstag 17.00 Rebbegehung in Hüttwilen 05.09.19 Donnerstag 19.30 Herbstversammlung TG Wein, Hüttwilen KURZ ERWÄHNT Schon vor Jahrtausenden wurden Erbsen angepflanzt Eine der ältesten von Menschen genutzten Hülsenfrüchte ist die Erbse. Dank ihres ho- hen Eiweissgehaltes war und ist sie für Men- schen sehr wertvoll. Text und Bild: Therese Schenker, lid.ch Es gibt weltweit über 250 verschiedene Erbensor- ten. Meist werden Erbsen eingefroren oder als Do- senerbsen konserviert, denn frisch sind sie nur kurz haltbar. So sind Erbsen das ganze Jahr über erhältlich. Wer aber frische Erbsen geniessen möchte, kann das am besten zwischen Juni und Juli tun. Die einjährige, krautige Pflanze ist gegenüber kalten Temperaturen relativ resistent. Bereits bei minus 5 Grad Celsius kann sie angepflanzt werden. Nur wenn die Erbse blüht ist sie empfindlich. Vor allem Tro- ckenheit macht ihr zu schaffen und sie braucht genügend Wasser für ihr Wachstum. Schädlinge hat die Hülsenfrucht kaum aber sie mag keine Unkräuter. Durch die Symbiose mit den Knöllchenbakterien kann die Erbse Stickstoff fixieren und sich so auch an nährstoffarmen Standorten optimal versorgen. Spätestens alle zwei bis drei Jahre muss der Standort des Erbsenfeldes geändert werden. Erbsen sind im Gegensatz zu den meisten anderen Hülsenfrüchten auch roh geniessbar. Ausserdem ent- halten sie viel Vitamin C und B2 und sind sehr eiweissreich. 21
Forstmesse Forstmesse Luzern 2019 – Mensch und Maschine Effizientes Waldbewirtschaften und anwendungsorientierte Technologien werden greifbar Vom 15. bis 18. August trifft sich die Schwei- atemberaubende Momente. «Holz gehört zu unse- zer Holz- und Waldwirtschaft zur 25. Forst- rem Leben und spielt mit der Waldbranche eine messe in Luzern. Sie steht im Zeichen von wichtige wirtschaftliche Rolle. Deshalb tragen wir Mensch und Maschine und von Wald und Kli- die enormen Waldleistungen, die hohe Professiona- mawandel. Moderne Hallen und die Frei- lität und neuste technische Anwendungen immer gelände werden Schauplatz für Marktneuhei- wieder gerne nach aussen», so André Biland, Messe- ten innovativer Unternehmer. veranstalter ZT Fachmessen AG. Text und Bild: Pd Seilkran, Drohne und Stammtisch «Treffpunkt Forst, Forêt, Foresta» heisst die klassi- Die weltoffene Verkaufsmesse mit Veranstaltungen sche Sonderschau im stets neuen Kleid. Der Auf- von WaldSchweiz und den Berner Fachhochschu- tritt mit fünfzehn forstlichen Bildungsanbietern, len ist seit 50 Jahren wichtiger gesellschaftspoliti- Verbänden und Institutionen koordiniert Codoc scher Branchenanlass mit dem gewissen Etwas. als Partner für alle Ausbildungsfragen in der Sorgen doch zwei Schweizer Meisterschaften für Waldwirtschaft. Eingebettet in eine Waldland- 22
Forstmesse schaft stehen der Seilkraneinsatz, waldfreundliche Auswirkungen auf die klimatische Eignung der Baum- Jagdsysteme und Drohnen als forstliche Trans- arten auf ihren heutigen Standorten und bedingt porthilfsmittel im Zentrum. Im Schiesskino wird ein Anpassungsmassnahmen. An der Forstmesse prä- Wildabschuss simuliert und zwei Stammtische laden sentieren das Bafu, die WSL und die Kantone eine Berufsleute, Jäger und Waldnutzer zum Verweilen ein. neue App, die Fachleute bei der Wahl zukunftsfähi- ger Baumarten mit Empfehlungen unterstützt. Fachveranstaltungen WaldSchweiz, der Verband der Waldeigentümer, dis- Auf die Plätze, fertig, los! kutiert in einem Kurzkongress «Welches Holz brau- Während am Donnerstag und Freitag die Holzhauerei chen wir in Zukunft – Konsequenzen für die Wald- Wettkämpfe mit Fällen, Präzisionsarbeit und sekun- bewirtschaftung?». Die Podiumsdiskussion von HAFL denschnellen Kettenwechseln die Besucher staunen (Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissen- lassen werden, stehen am Wochenende die Koryphä- schaften) greift mit «Industrie 4.0» den virtuellen Wald en im Schweizer Sportholzfällen an den Stihl Timber- aus Sicht der holzverbrauchenden Industrie und eines sports® Series auf der Bühne. Nur die stärksten Athle- Forstbetriebes auf. Auch das Departement Architektur, ten dürfen das grosse Finale zünden. Weitere Holz und Bau der Berner Fachhochschule lädt zum Liveevents sind der traditionelle Schnupper-Forwar- Seminar für die Holzindustrie und Forstwirtschaft ein. der für Maschinisten im Freigelände und die Holz- Es wird wärmer und im Sommer trockener. Dies hat spaltmeisterschaft in der Vorzone der Messehallen. 23
Forstmesse RailAway: Bei ÖV-Fahrt 20% Eintrittsermässigung 46766 24
Forstmesse Attraktives Rahmenprogramm Sonderschau «Treffpunkt Forst, Forêt, Foresta», Halle 2, D15 Fachkongress «Welches Holz brauchen wir in Zukunft – Konsequenzen für die Waldbewirtschaftung?» Freitag, 16. August, 9.30 –12.00 Podiumsdiskussion «Industrie 4.0 in der Wald- und Holzwirtschaft – Technische Spielerei oder Zukunftsvision?», BFH-HAFL, Freitag, 16. August, 13.30 –15.15 Uhr Seminar Holzindustrie «Chancen für die Wald- und Holzwirtschaft im Klimawandel», BFH, Samstag, 17. August, 9.30 –12.00 Uhr Übergabe Fachausweise, Freitag, 16. August Schweizer Meisterschaft Holzhauerei Donnerstag/Freitag, 15./16. August, 8.00 –18.00 Uhr Schweizer Meisterschaft Stihl Timbersports® Series Samstag, 17. August, 12.30 –17.00 Uhr Sonntag, 18. August, 9.45 –16.15 Uhr Holzspaltmeisterschaft Samstag, 17. August, 9.30 –17.00 Uhr Schnupper-Forwarder, Freigelände 25
Forstmesse PR-TEXTE UNSERER INSERENTEN Als Neuheit für die Schweiz präsentieren wir den Combitank mit 440 l Diesel und 50 l AdBlue. Forstunternehmen und Handel mit Tanks seit 1982 Unser Leistungsangebot umfasst die moderne Holzernte, sämtliche Wald- pflegearbeiten, Bauplätzerodungen, Baumkronenschnitt und Heckenpfle- ge. Wir handeln mit Rundholz, wobei der Kauf ab Stock bis hin zur saube- ren Abrechnung mit den Waldbesit- zern unsere Spezialität ist. Wir bieten in Zusammenarbeit mit Partnern auch höchstmoderne und wirtschaftliche Verfahren in der Gebirgsholzernte an. Als Direktimporteur und Händler von mobilen und stationären Tanks für Als kostengünstigere Variante haben Besuchen Sie uns an unserem Stand Diesel / Benzin und AdBlue verkaufen wir einwandige Kunststofftanks von Nr. H 26 an der Forstmesse Luzern wir nur Produkte mit CH-Zulassungen: 60 bis 980 l im Angebot. vom 15. bis 18. August 2019, täglich doppelwandige IBC-Behälter aus Stahl Neu bieten wir Komplettstationen zur 9.00 bis 17.00 Uhr. für den Transport wie auch für die Lagerung von Diesel im Werkhof von Lagerung von Treibstoffen mit Volu- 1000 bis 7500 l mit Zubehör wie Pum- Bruno Krucker men von 100 bis 2500 l. pen, Zähler und Zapfpistolen an. Forstunternehmung / Tankhandel Als Neuheit für die Schweiz prä- Im Angebot sind nach wie vor unsere 9213 Hauptwil sentieren wir den Combitank mit bewährten Ölbindemittel und das Notfall- Telefon 079 601 18 30 440 l Diesel und 50 l AdBlue. Set für den Ersteinsatz bei Ölunfällen. www.kruckerforst.ch Spanngurten sind sicherer 46697 26
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FAMILIENLEBEN Garten: Tipps vom Fachmann Ein Haus für Eidechsen Von allen Tieren, die sich im Garten einfinden können, gehören Eidechsen zur liebenswerten Sorte. Mann muss kein Reptilienfan sein, um zu bemerken, dass sie sich relativ rasch an den Menschen gewöhnen und auch sonst für Wildtiere eher ungewöhnlich reagieren. So flüchten sie nie weit, sondern nur bis zu ihrem nächsten Versteck. Wenn man lange und bewegungslos da- steht, kann es auch mal passieren, dass sie unseren Körper als Bestandteil ihrer natürlichen Umgebung betrachten. Holzhaufen sollten als ideale Wohnung für Eidechsen auch ein aus Steinen gebautes Unterge- schoss aufweisen. Kleines Bild oben: Lesesteinhaufen sind ideale Sonnen- und Flucht- plätze von Zaun- und Mauerei- dechsen. Text und Bild: Daniel Brogle, BBZ Arenenberg ihnen mit Vorliebe auf. In Gärten sind sie daher oft selten anzutreffen, selbst wenn diese passende Be- Es ist kein Zufall, dass Eidechsen dingungen bieten würden. In vielen Gebieten sind auf Bildern fast immer in die Ka- sie ganz verschwunden, weil intensive Bodenbear- mera blicken! Leider wird ihnen beitung und mangelnde Verstecke ihnen das Leben genau dieses vertrauenswürdige schwermachen. Verhalten oft zum Verhängnis: Zahl- reiche Beutegreifer stellen ihnen Das richtige Umfeld Daniel Brogle nach und vor allem Katzen lauern Wer Eidechsen fördern möchte, sollte generell auf 30
eine naturnahe Umgebung achten und auf Pestizide Eidechsen sind recht mobil; sie entdecken geeigne- verzichten, auch im Hinblick auf die Futtertiere (ver- te Strukturen rasch und verhalten sich dann orts- schiedene Insekten, Würmer und Spinnen). Dazu treu. Damit sich die Eidechsen wohlfühlen, brau- kommen eine schonende Bearbeitung des Bodens chen sie einerseits Versteckmöglichkeiten, ander- und das Verzichten auf Erdarbeiten im Winter – dann seits offene Bereiche, an denen sie sich sonnen liegen die Eidechsen nämlich starr unter der Erde, können. Dazu kommen bei Zaun- und Mauer- entweder in selbst gegrabenen Löchern oder sie eidechse sandige, freie Stellen mit lockerem Bo- nutzen Mäusegänge. Vorsicht ist auch geboten, den, wo eine Eiablage möglich ist. wenn Bretter als Wege genutzt werden: Eidechsen Verstecke und Wohnungen Am erfolgreichsten hat sich der Bau mehrschichti- ger Verstecke erwiesen. Dazu wird an einer vollson- nigen Stelle ein nach aussen flach verlaufendes, mindestens 50 cm tiefes Loch ausgehoben. In die- ses werden nun Steine oder Ziegel so gestapelt, dass genügend Zwischenräume entstehen. Als Dach können grosse Steinplatten oder Dachziegel eingearbeitet werden, damit es darunter trocken bleibt. Bevor das Bodenniveau erreicht wird, wer- den Äste, Holzstücke und Wurzelstöcke aufgesta- pelt, sodass ein Hügel entsteht. Der Abschluss ori- entiert sich an den örtlichen Gegebenheiten. Sind viele Katzen unterwegs, ist eine letzte Schicht aus dornigen Ästen zu empfehlen. Hier sind auch die Abstände der Unterschlüpfe von 1 bis 1,5 m kurz zu halten. Solche Verstecke sind nicht nur für die Ei- dechsen sehr nützlich, auch Kröten, Frösche und Insekten können hier Unterschlupf, Nahrung und neuen Lebensraum finden. Auch kleine Massnah- men können den Eidechsen helfen, sich gefahrlos zu sonnen. Neben den klassischen Trockenstein- mauern sind Holzstapel, Ziegelstein und grössere eingewachsene Holzstücke sehr beliebt. Für die Ei- ablage sollten kleinere Hügel aus Sand oder locke- rer Erde angeboten werden. Gewaschener Sand ist ungeeignet, da er nicht klebt und Höhlen daher immer wieder einbrechen. Besser ist, Sand mit et- was Erde zu mischen. Als Hilfestellung können klei- nere, ganz flache Steine auf den Sand gelegt wer- und besonders Blindschleichen nutzen diese Orte den, unter denen die Weibchen gerne ihre Eier als Verstecke und laufen Gefahr, zerquetscht zu wer- ablegen. Spannend sind auch die bei der Paarungs- den. Das Auflegen der Bretter auf Steine oder Quer- zeit im Mai und Juni stattfindenden Balzkämpfe leisten kann dies verhindern. Ebenso können offene zwischen den Männchen. Wenn alles klappt, hu- Wasserbehälter oder im Regen vergessene Kübel zur schen im Hochsommer kleine Eidechsen durch die Todesfalle werden, da Eidechsen gerne springen und Beete im Garten und jagen das Ungeziefer. Ein so in Gefässe geraten können. Falls es im Umfeld Tipp noch zum Schluss: Wenn mit der Bohrmaschi- Ihres Gartens noch Eidechsen gibt, lohnt es sich da- ne kleine Löcher ins Totholz gebohrt werden, fin- her auf jeden Fall, passende Verstecke anzulegen. den Wildbienen einen Nistplatz. 31
FAMILIENLEBEN Ernährung und Rezepte Müesli – ein Schweizer Original Ein Schweizer Original entwickelt sich zum hat den Vorteil, dass das Müesli dadurch zusätzlich Kultgericht. Ob Morgen-, Mittag- oder Abend- eine Portion Eiweiss erhält. Denn Speisequark ist essen, das Birchermüesli hat in der heutigen ein äusserst vitaminreicher und zugleich fettarmer Ernährung längst seinen Platz erkoren. Zwar Eiweisslieferant. Nüsse sollten im Kultgericht nicht nicht mehr nur nach Dr. Bircher-Benner, son- fehlen, da sie neben ungesättigten Fettsäuren viele dern in unzähligen Abwandlungen und Zu- Vitamine sowie Antioxidantien enthalten. Zucker ist sammensetzungen von gesund bis zuckerreich. im echten Birchermüesli nicht vorhanden. Die Äp- fel und die verschiedenen Früchte verleihen ihm Text und Bild: Rita Höpli, BBZ Arenenberg, einen süsslichen Geschmack. Falls doch eine süsse Hauswirtschaft und Familie Komponente nötig ist, sollten Honig, Birnel oder getrocknete Früchte beigefügt werden. Das Birchermüesli kann ganz nach eigenem Ge- schmack und Vorlieben angepasst werden. Im Prin- zip sind der Auswahl an Zutaten keine Grenzen gesetzt, denn alles was schmeckt, ist erlaubt. Superfood macht auch vor Müesli nicht halt Superfood ist im Trend und in aller Munde. Ob Chia- samen, Goojibeeren oder Amarant, die Marktprä- senz macht auch bei Müeslimischungen nicht halt. Die hochgelobten Zutaten sind von weit her und weisen keinen gesunden, ökologischen Fussabdruck auf. Einheimisch produzierte Nahrungsmittel kön- Die Müeslitorte gelingt mit verschiedenen Flakes nen oft bei den Inhaltsstoffen mithalten. und Flocken. Beim genaueren Betrachten der exotischen Chiasa- men weisen diese ein hochwertiges Nährstoff- und Gesunde Zutaten nach Dr. Bircher-Benner vor allem Fettsäurespektrum auf. Die bei uns behei- Haferflocken als Hauptzutat im Müesli liefern wert- mateten Leinsamen stehen den Chiasamen im di- volle Kohlehydrate, Ballaststoffe sowie ungesättigte rekten Vergleich jedoch in nichts hinterher. An den Fettsäuren. Der Verzehr der Haferflocken sorgt für essenziellen Omega-3-Fettsäuren haben sie sogar ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und wirkt sich mehr zu bieten als der Exot. Zudem bezahlen wir für zudem positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. die regionale Alternative nur etwa die Hälfte. Beim Bei den Haferflocken unterscheiden wir kernige Vergleich von Umweltverträglichkeit und Kosten Grossblattflocken, die aus ganzen Haferkernen her- schneiden Leinsamen also deutlich besser ab als die gestellt werden und relativ langsam quellen. Die Chiasamen. weichen Haferflocken, sogenannte Kleinblattflocken, entstehen durch geschrotete Haferkerne, die eben- Tipp: Bei der Müeslizubereitung sollten die Äpfel falls gewalzt, also plattgedrückt werden und schnel- nicht geschält werden. Dies erspart nicht nur Zeit, ler quellen. Als Ergänzung können auch weitere Flo- sondern sorgt für die Zufuhr der zahlreichen Vita- cken beigemischt werden, wie zum Beispiel eine mine und Nährstoffe, welche sich in der Apfelscha- reine Fünfkornmischung. Statt Wasser als Einweich- le befinden. Im Müesli sollten immer auch einige flüssigkeit kann auch ein Fruchtsaft wie Apfelsaft farbige Beeren vorhanden sein. Damit die wertvol- verwendet werden. Wer sein Müesli gerne etwas len Stoffe von Nüssen und Kernen gut aufgenom- cremiger hat, kann die Milch problemlos durch Jo- men und verwertet werden können, diese immer ghurt oder Quark ersetzen. Die Beigabe von Quark hacken und nicht ganz beigeben. 32
Müesli-Snack Zutaten: 200 g Haferflocken 30 g Leinsamen 30 g Sonnenblumenkerne 30 g Kürbiskerne 80 g Nüsse 1 Prise Salz 2 (über)reife Bananen ½ dl Rapsöl 1 Esslöffel Birnel, Honig oder Vanillezucker Zubereitung: Ein ofengrosses Backblech mit Backpapier belegen. Haferflocken in eine Schüssel geben. Die verschiede- nen Körner und Samen im Cutter oder mit dem Mi- xer leicht hacken, Salz zugeben und vermischen. Die Bananen – sie dürfen aussen schon braun sein – sollten innen aber von guter gelber Konsistenz sein, in einem hohen Gefäss vermixen, das Rapsöl und nach Wunsch als Aroma etwas Birnel, Honig oder Vanillezucker beigeben und mit der Flockenmi- schung vermengen. Auf das vorbereitete Blech ver- Portionen Müeslitörtli eingeschichtet, gestürzt und teilen und mit dem Wallholz flach auswallen. Mit ei- garniert (oben) und fertiges Müeslitörtli genussbereit. nem Teigrädli oder einem Spachtel in Stücke teilen. Backen in der Ofenmitte bei 130 °C vierzig Minuten, Müesli-Beerentorte dabei nach zwanzig Minuten wenden und am Zutaten: Schluss im offenen Ofen gut durchtrocknen lassen. 300 g Rahmquark So halten die Müesliteile bis zu zwei Wochen und knapp 1 dl Milch lassen sich gut in Gläser abfüllen. wenig Honig oder Birnel Auch als Mitbringsel eine gelungene Idee. Die tro- 200 g Cornflakes ckenen Zutaten in ein Glas einschichten, mit Rezept 600 g Beeren und Anleitung versehen und ausschmücken. Puderzucker 1,5 dl Rahm 150 g Beeren Zubereitung: Quark, Milch und Honig verrühren, die Cornflakes beigeben und gut mischen. Beeren mit Puderzucker marinieren und etwas ziehen lassen. Tortenrand auf eine Platte setzen und lagenweise Flockenmasse und Beeren einschichten, dabei mit Flocken beginnen und abschliessen. Halbe bis eine Stunde im Kühl- schrank durchziehen und fest werden lassen. Zum Servieren den Rand entfernen. Den Rahm zu Schlag- rahm rühren, die Torte damit garnieren. Die Beeren ganz oder zu einer Sauce püriert dazu servieren. Auf Fertig getrockneter Müeslisnack links sowie den Bildern ist nur je die halbe Menge der Zutaten trockene Zutaten für Müeslisnack im Glas verwendet und in vier Portionenförmchen abgefüllt. eingeschichtet und mit Masche dekoriert. 33
FAMILIENLEBEN Kinderecke Wörter raten. Findest du heraus was sich hier versteckt? Rund ums Thema Schule Wörter raten R E H L E C Findest du heraus, was sich L E R S U H hier rund ums Thema Schule versteckt? U N E A E U N R T N P S N L U M I N T E L U G S H R A A M Y Lösung von: Zapfsäule gesucht, aus Nr. 31. Lösung: C Auflösung und Gewinnerin des Sudoku-Rätsels Nr. 31 vom 2. August 2019 Das Lösungswort heisst: HEUREUTER Die Gewinnerin eines Thurgauer Geschenkharasses heisst: Barbara Wüest, Bussnang. Wir gratulieren herzlich. 34
Rätseln und gewinnen Wir verlosen drei Bücher «Die schönsten Gratwan- derungen in der Schweiz» von David Coulin, Wenn Sie mit diesem Buch wandern, geniessen Sie jederzeit eine atemberaubende Aussicht: Der Wanderführer empfiehlt die schönsten Gratwanderun- gen in den Schweizer Bergen: in den Schweizer Alpen und im Jura. Das Buch ist im AT Verlag erschienen. So nehmen Sie teil: Senden Sie die richtige Lösung per E-Mail an: info@vtgl.ch, per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden, oder per Fax an: 071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Mittwoch, 14. August 2019, 8.00 Uhr. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. 35
ORGANISATIONEN BERICHTEN An Ideen mangelt es ihr nicht Vielseitig sind die Interessen von Tamara Widmer. Die gelernte Köchin bildet sich weiter und will als Bäuerin mit Fachausweis qualifiziert sein, einen Hof zu führen. Ideen für innovative Betriebs- zweige hat sie einige, noch steckt sie in der Testphase. Text und Bild: Melina Gerhard, lid.ch Tamara Widmer pflanzt im elterlichen Garten unter anderem blaue St. Galler Kartoffeln und Süsskartoffeln an. Stotzig steigt die Strasse empor zum Hof im Ferch- Nicht lernmüde hüsli im Herzen des Luzerner Hinterlands. Tamara Auf dem Selbstpflückhof bereitet Tamara Widmer Widmer begrüsst mich mit einem freundlichen La- das frische Angebot für den Hofladen vor, verarbeitet chen im Gesicht. Die junge Frau ist erst vor weni- Beeren zu Sirup, Konfitüren und anderen Lecker- gen Minuten auf den Elternbetrieb heimgekehrt, eien. Sie organisiert und hilft auf dem Feld. Sie um das Wochenende da zu verbringen. Seit März macht alles gerne, gibt aber zu, dass sie am liebsten arbeitet sie im zürcherischen Dachsen nahe des in der Küche Produkte veredelt. Das erstaunt nicht – Rheinfalls, auf einem Hof, der Beeren anbaut. Noch die junge Frau ist ausgebildete Köchin. «Nach der bis im Oktober unterstützt sie die Familie Fürst auf Schule war ich etwas ratlos. Ich wollte nicht unbe- dem Selbstpflückhof. Die praktische Arbeit ist Teil dingt Köchin werden, wollte nicht ins Büro, war nie der Ausbildung zur Bäuerin mit Fachausweis, die interessiert daran, Produkte vom eigenen Hof zu Tamara Widmer im Herbst dieses Jahres abschlies- verarbeiten», so Widmer. Dann hat sie doch als Kö- sen wird. Gearbeitet werden 55 Stunden pro Woche, chin geschnuppert und war so begeistert, dass sie die Wochenenden sind kurz. Für Widmer kein Pro- die Ausbildung absolvierte. Doch das war für sie blem: «Die langen Arbeitstage machen mir nichts noch nicht genug: «Während meiner ersten Stelle als aus. Ich lerne enorm viel auf dem Betrieb, das ist Köchin habe ich jeweils montags die Handelsschule mir wichtiger als Freizeit.» besucht.» Doch selbst als sie diese Ausbildung abge- 36
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