Prüfungswissen KOMPAKT - Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel Verkäufer/Verkäuferin Michael Sieber, Rafael Echtler
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Michael Sieber, Rafael Echtler Prüfungswissen KOMPAKT Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel Verkäufer/Verkäuferin 11. Auflage Bestellnummer 27713
Zusatzmaterialien zu 27713 Für Lehrerinnen und Lehrer: BiBox Einzellizenz für Lehrer/-innen (Dauerlizenz): 978-3-427-27725-5 BiBox Kollegiumslizenz für Lehrer/-innen (Dauerli- zenz):978-3-427-27732-3 BiBox Kollegiumslizenz für Lehrer/-innen (1 Schuljahr): 978-3-427-28184-9 Für Schülerinnen und Schüler BiBox Einzellizenz für Schüler/-innen (1 Schuljahr): 978-3-427-28192-4 BiBox Klassensatz PrintPlus (1 Schuljahr): 978-3-427-28200-6 © 2023 Bildungsverlag EINS GmbH, Ettore-Bugatti-Straße 6-14, 51149 Köln www.westermann.de Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in an- deren als den gesetzlich zugelassenen bzw. vertraglich zugestandenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Nähere Informa- tionen zur vertraglich gestatteten Anzahl von Kopien finden Sie auf www.schulbuchkopie.de. Für Verweise (Links) auf Internet-Adressen gilt folgender Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle wird die Haftung für die Inhalte der ex- ternen Seiten ausgeschlossen. Für den Inhalt dieser externen Seiten sind aus- schließlich deren Betreiber verantwortlich. Sollten Sie daher auf kostenpflich- tige, illegale oder anstößige Inhalte treffen, so bedauern wir dies ausdrücklich und bitten Sie, uns umgehend per E-Mail davon in Kenntnis zu setzen, damit beim Nachdruck der Verweis gelöscht wird. Druck und Bindung: Westermann Druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig ISBN 978-3-427-27713-2
Vorwort Vorwort Das vorliegende Buch bietet für die Ausbildungsberufe „Kaufmann/- frau im Einzelhandel“ sowie „Verkäufer/-in“ in knapper Form eine übersichtliche Zusammenfassung aller für die IHK-Abschlussprü- fung relevanten Lerninhalte. Dieses Buch kann keine Lehrbücher ersetzen. Es ist vielmehr als Nachschlagewerk konzipiert, das eine straffe und ökonomische Prüfungsvorbereitung für Klassenarbeiten sowie die Abschlussprüfung ermöglicht. Darüber hinaus kann es auch für den Unterricht an der Berufsschule eine hilfreiche Ergän- zung sein. Die nachfolgenden Übersichten veranschaulichen, ausgehend vom IHK-Prüfungskatalog, welche Kapitel des Buches für welches Prü- fungsfach relevant sind. Einige Lerninhalte sind zum Teil für mehrere Prüfungsfächer bedeutsam. Dies gilt insbesondere für die Kapitel C „Warenwirtschaft“ und E „Rechnungswesen“. Die Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel besteht aus zwei Teilen („gestreckte Abschlussprü- fung“). Teil 1 wird schriftlich am Ende des 2. Ausbildungsjahres in den Prüfungsfächern „Verkauf und Werbemaßnahmen“, „Waren- wirtschaft und Kalkulation“ und „Wirtschafts- und Sozialkunde“ durchgeführt. Inhalte und Aufgabenstellungen sind identisch mit der zeitgleich geprüften Abschlussprüfung des Ausbildungsberufes Verkäufer/-in. Damit gilt die Verkäuferabschlussprüfung bei Fort- setzung der Ausbildung im Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel als 1. Teil der Abschlussprüfung. Teil 2 wird am Ende der Ausbildung schriftlich im Prüfungsfach „Geschäftsprozesse im Einzelhandel“ und mündlich im fallbezogenen Fachgespräch durchgeführt. Verfasser und Verlag wünschen Ihnen nicht nur viel Erfolg beim Ar- beiten mit diesem Buch, sondern auch die gewünschten Prüfungs- ergebnisse! Bayreuth, im Herbst 2022 Die Verfasser 3
Prüfungsmodalitäten Prüfungsmodalitäten Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung für Einzelhandels- kaufleute (entspricht der Abschlussprüfung für Verkäufer/ -innen) am Ende des 2. Ausbildungsjahres Prüfungsfach Dauer Aufgabentyp Inhalte (in Min.) Verkauf und 90 ungebunden B 1 Arbeitsmethoden Werbe- (offene B 2 Warensortiment maßnahmen Fragen) B 3 Beratung und Verkauf B 4 Servicebereich Kasse B 5 Einflussfaktoren auf die Warenpräsentation B 6 Onlinehandel B 7 Kundenservice D 4 Absatz Warenwirt- 60 gebunden B 4 Servicebereich Kasse schaft und (Multiple C1 Warenwirtschaft und Kalkulation Choice) Warenwirtschaftssystem C2 Wareneingang C3 Warenlagerung D 3 Beschaffung E1 Aufgaben und Teilbereiche des Rechnungswesens E2 Kaufmännisches Rechnen E3 Kostenrechnung/Kalkulation Wirtschafts- 60 gebunden A 1 Wirtschaftliche Grund- und Sozial- (Multiple begriffe kunde Choice) A 2 Rechtliche Rahmen- bedingungen A 3 Menschliche Arbeit im Betrieb A 4 Arbeitssicherheit und Umweltschutz D 5 Personalwirtschaft 4
Prüfungsmodalitäten Teil 2 der gestreckten Abschlussprüfung für Kaufleute im Einzel- handel am Ende der Ausbildung Prüfungsfach Dauer Aufgabentyp Inhalte (in Min.) Geschäfts- 120 ungebunden A 2 Rechtliche Rahmenbedin- prozesse im (offene gungen des Wirtschaftens Einzelhandel Fragen) B 6 Onlinehandel C1 Warenwirtschaft und Warenwirtschaftssystem C2 Wareneingang C3 Warenlagerung D 1 Stellung, Aufgaben und Leistungen des Einzel- handels D 2 Organisation D 3 Beschaffung D 4 Absatz D 5 Personalwirtschaft D 6 Investition und Finanzierung E1 Aufgaben und Teilbereiche des Rechnungswesens E3 Kostenrechnung/Kalkulation E4 Buchführung E5 Statistik E6 Controlling mündliche 20 branchen- auf der Grundlage einer aus- Prüfung bezogenes gewählten Wahlqualifikations- (15 Min. Vor- Fachgespräch einheit, Warengruppen wer- bereitungs- den berücksichtigt zeit, 20 Minuten Prüfungs- gespräch) 5
Prüfungsmodalitäten Gewichtung der Prüfungsbereiche und Anforderungen für das Bestehen der Abschlussprüfung ⇢ Prüfung Verkäuferin/Verkäufer 1. Gewichtung • Verkauf und Werbemaßnahmen 25 % • Warenwirtschaft und Kalkulation 15 % • Wirtschafts- und Sozialkunde 10 % • Fachgespräch in der Wahlqualifikation 50 % 2. Bestehensregelung • Gesamtergebnis: mindestens „ausreichend“ (= 50 Punkte) • Fachgespräch in der Wahlqualifikation: mindestens „ausreichend“ • mindestens zwei weitere Prüfungsbereiche mit „ausreichend“ und • in keinem Prüfungsbereich ein „ungenügend“ 3. Mündliche Ergänzungsprüfung • auf Antrag des Prüflings in einem der schriftlichen Prüfungsbereiche, wenn der Prüfungsbereich mit schlechter als „ausreichend“ bewertet wurde und die mündliche Ergänzungsprüfung den Ausschlag für das Bestehen geben kann • Zeitumfang: 15 Minuten • Gewichtung: Die Note der schriftlichen Prüfung zählt im Verhältnis zur mündlichen Ergänzungsprüfung mit 2 : 1. ⇢ Prüfung Kaufleute im Einzelhandel 1. Gewichtung • Verkauf und Werbemaßnahmen 15 % • Warenwirtschaft und Kalkulation 10 % • Wirtschafts- und Sozialkunde 10 % • Geschäftsprozesse im Einzelhandel 25 % • Fachgespräch in der Wahlqualifikation 40 % 2. Bestehensregelung • Gesamtergebnis von Teil 1 und 2: mindestens „ausreichend“ (= 50 Punkte) • Prüfungsbereich „Geschäftsprozesse im Einzelhandel“: mindestens „ausreichend“ • Fachgespräch in der Wahlqualifikation: mindestens „ausreichend“ 6
Prüfungsmodalitäten 3. Mündliche Ergänzungsprüfung • auf Antrag des Prüflings in einem der schriftlichen Prüfungsbereiche, wenn der Prüfungsbereich mit schlechter als „ausreichend“ bewertet wurde und die mündliche Ergänzungsprüfung den Ausschlag für das Bestehen geben kann • Zeitumfang: 15 Minuten • Gewichtung: Die Note der schriftlichen Prüfung zählt im Verhältnis zur mündlichen Ergänzungsprüfung mit 2 : 1. 7
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis A Wirtschafts- und Sozialkunde ............................................. 15 1 Volkswirtschaftliche Grundlagen ............................. 16 1.1 Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage, Güter ........................ 16 1.2 Ökonomisches Prinzip .................................................. 18 1.3 Ziele erwerbswirtschaftlicher Betriebe ........................ 18 1.4 Wirtschaftskreislauf ...................................................... 19 1.5 Begriff und Funktionen des Marktes ............................ 20 1.6 Kooperation und Konzentration ................................... 21 1.7 Produktionsfaktoren ..................................................... 23 1.8 Arbeitsteilung ................................................................ 24 2 Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens 25 2.1 Rechtliche Grundbegriffe .............................................. 25 2.2 Arten und Form der Rechtsgeschäfte .......................... 27 2.3 Nichtige und anfechtbare Rechtsgeschäfte ................. 29 2.4 Kaufvertrag ................................................................... 31 2.4.1 Zustandekommen und Inhalt des Kaufvertrags .......... 31 2.4.2 Kaufvertragsarten ......................................................... 33 2.4.3 Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) .................. 35 2.5 Zahlungsverkehr ........................................................... 37 2.6 Kaufvertragsstörungen ................................................. 40 2.6.1 Nicht-Rechtzeitig-Lieferung (Lieferungsverzug)......... 40 2.6.2 Schlechtleistung (mangelhafte Lieferung) .................. 41 2.6.3 Annahmeverzug ............................................................ 45 2.6.4 Nicht-Rechtzeitig-Zahlung (Zahlungsverzug) ............. 46 2.7 Mahnverfahren .............................................................. 47 2.8 Verjährung ..................................................................... 49 2.9 Verbraucherschutz ........................................................ 50 2.10 Gewerbliche Schutzrechte ............................................ 51 2.11 Handelsregister, Kaufmannseigenschaft, Firma ......... 52 2.12 Rechtsformen der Unternehmen .................................. 54 2.12.1 Einzelunternehmung (e. K.)........................................... 55 2.12.2 Offene Handelsgesellschaft (OHG) .............................. 55 2.12.3 Kommanditgesellschaft (KG) ....................................... 57 2.12.4 Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ......... 58 2.12.5 Aktiengesellschaft (AG) ................................................ 60 2.12.6 Eingetragene Genossenschaft (eG) ............................. 62 2.13 Steuern und Versicherungen ........................................ 63 8
Inhaltsverzeichnis 3 Menschliche Arbeit im Betrieb .................................. 65 3.1 Berufsausbildungsvertrag ............................................ 65 3.2 Arbeitsvertrag................................................................ 66 3.3 Tarifrecht........................................................................ 66 3.4 Arbeitsschutzbestimmungen ....................................... 69 3.4.1 Jugendarbeitsschutzgesetz .......................................... 69 3.4.2 Kündigungsschutzgesetz ............................................ 71 3.4.3 Mutterschutzgesetz ...................................................... 74 3.4.4 Arbeitsschutzgesetz und Arbeitszeitgesetz ................ 74 3.5 Mitwirkung und Mitbestimmung der Arbeitnehmer.... 75 3.6 Handlungsvollmacht und Prokura................................ 76 3.7 Sozialversicherungen.................................................... 78 4 Arbeitssicherheit und Umweltschutz ........................ 79 4.1 Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit ...... 79 4.2 Umweltschutz................................................................ 81 B Kaufmännische Handelstätigkeit ......................................... 84 1 Arbeitsmethoden....................................................... 85 1.1 Informationen beschaffen und auswerten .................. 85 1.2 Kommunikation ............................................................. 87 1.3 Teamarbeit..................................................................... 89 1.4 Konfliktmanagement .................................................... 90 1.5 Kreativitäts- und Bewertungstechniken ...................... 91 2 Warensortiment......................................................... 96 2.1 Sortimentsgestaltung ................................................... 96 2.1.1 Sortimentsaufbau ......................................................... 96 2.1.2 Sortimentsumfang ........................................................ 96 2.1.3 Sortimentsstruktur ........................................................ 97 2.1.4 Sortimentsveränderungen............................................ 97 2.2 Bedeutung von Warenkenntnissen beim Verkauf ....... 98 2.3 Quellen für Produktinformationen ............................... 99 2.4 Verkaufsformen im Einzelhandel ................................. 99 2.5 Warenkennzeichnungen .............................................. 100 2.6 Herstellermarken und Handelsmarken ........................ 100 3 Beratung und Verkauf ............................................... 101 3.1 Kunden- und dienstleistungsorientiertes Verkaufen .. 101 3.1.1 Kundenorientierung als Leitbild des Einzelhandels .... 101 9
Inhaltsverzeichnis 3.1.2 Anforderungen an einen Verkäufer/eine Verkäuferin ... 102 3.2 Kommunikation mit dem Kunden ................................. 103 3.2.1 Kaufmotive .................................................................... 103 3.2.2 Aufbau von Verkaufsgesprächen ................................. 106 3.2.3 Sprachliche und nonverbale Kommunikationsformen .. 108 3.2.4 Techniken der Gesprächsführung ................................ 110 3.2.5 Fragetechniken ............................................................. 111 3.2.6 Verhalten bei Kundeneinwänden.................................. 112 3.2.7 Instrumente der Kundenbindung ................................. 113 3.3 Verkauf zusätzlicher Ware ............................................ 114 3.3.1 Ergänzungsartikel ......................................................... 114 3.3.2 Alternativartikel ............................................................. 114 3.3.3 Ersatzangebote ............................................................. 115 3.4 Umgang mit unzufriedenen Kunden ............................ 115 3.4.1 Beschwerde und Reklamation ...................................... 115 3.4.2 Umtausch ...................................................................... 116 4 Servicebereich Kasse................................................. 116 4.1 Kassieren ....................................................................... 116 4.2 Zahlungsmöglichkeiten ................................................ 117 4.2.1 Barzahlung .................................................................... 117 4.2.2 Gutscheine/Coupons .................................................... 117 4.2.3 Kartenzahlung ............................................................... 118 4.3 Preisnachlässe .............................................................. 119 4.4 Kundenorientiertes Verhalten im Kassenbereich ........ 119 4.4.1 Verkaufspsychologische Bedeutung des Kassenpersonals .................................................... 119 4.4.2 Umtausch und Reklamation im Kassenbereich ........... 120 4.5 Kassenabrechnung ....................................................... 120 4.5.1 Kassenbericht ................................................................ 120 4.5.2 Tageskassenbericht ...................................................... 121 4.5.3 Kassensturz ................................................................... 121 4.5.4 Falschgeld...................................................................... 121 5 Einflussfaktoren auf die Warenpräsentation ........... 122 5.1 Verkaufsraumgestaltung .............................................. 122 5.2 Verkaufsform ................................................................. 125 5.3 Warenplatzierung und -präsentation .......................... 126 5.4 Schaufenstergestaltung ............................................... 128 5.5 Visual Merchandising.................................................... 128 10
Inhaltsverzeichnis 6 Onlinehandel ............................................................. 129 6.1 Begriff und wirtschaftliche Bedeutung ........................ 129 6.2 Vorteile und Nachteile des Onlinehandels ................... 130 6.3 Rechtliche Vorschriften im Onlinehandel ..................... 131 6.4 Anforderungen an einen erfolgreichen Onlineshop .... 133 6.5 Onlinemarketing............................................................ 135 6.6 Multi-Channel-Strategien im E-Commerce ................. 136 6.7 Kennziffern für den Onlineshop ................................... 137 6.8 Zahlungsmöglichkeiten im Onlinehandel .................... 138 7 Kundenservice ........................................................... 141 7.1 Bedeutung von Serviceleistungen................................ 141 7.2 Arten von Serviceleistungen ......................................... 141 C Warenwirtschaft im Einzelhandel ........................................ 143 1 Warenwirtschaft und Warenwirtschaftssystem ....... 144 1.1 Ziele und Aufgaben der Warenwirtschaft .................... 144 1.2 Möglichkeiten der Datenerfassung .............................. 145 1.3 Warencodierung ............................................................ 146 1.4 Datensicherung ............................................................. 146 1.5 Datenschutz .................................................................. 146 2 Wareneingang ........................................................... 148 3 Warenlagerung .......................................................... 149 3.1 Aufgaben der Lagerhaltung ......................................... 149 3.2 Anforderungen an ein Lager ........................................ 149 3.3 Lagerarten ..................................................................... 150 3.4 Lagerrisiken ................................................................... 150 3.5 Lagerbestandsarten ..................................................... 151 3.6 Lagerkosten................................................................... 151 3.7 Lagerkennzahlen........................................................... 152 3.8 Maßnahmen zur Verbesserung der Lagerkennzahlen 153 3.9 Hilfsmittel im Lager ....................................................... 153 3.10 Tätigkeiten im Lager ..................................................... 154 11
Inhaltsverzeichnis D Einzelhandelsprozesse ........................................................ 157 1 Stellung, Aufgaben und Leistungen des Einzelhandels 158 1.1 Stellung und Aufgaben ................................................ 158 1.2 Leistungen .................................................................... 158 2 Organisation .............................................................. 159 2.1 Grundbegriffe ................................................................ 159 2.2 Aufbauorganisation ...................................................... 159 2.3 Ablauforganisation ....................................................... 162 3 Beschaffung .............................................................. 163 3.1 Bedarfsermittlung und Planung des Sortiments......... 163 3.2 Optimale Bestellmenge ................................................ 164 3.3 Limitrechnung ............................................................... 164 3.4 Optimaler Bestellzeitpunkt ........................................... 165 3.5 Bezugsquellenermittlung ............................................. 166 3.6 Anfrage .......................................................................... 166 3.7 Angebot und Angebotsvergleich .................................. 167 3.8 Bestellung ...................................................................... 167 3.9 Terminüberwachung ..................................................... 168 4 Absatz ........................................................................ 168 4.1 Grundbegriffe ................................................................ 168 4.2 Marktforschung ............................................................. 170 4.3 Marketing-Mix ............................................................... 171 4.3.1 Produkt- und Sortimentspolitik .................................... 171 4.3.2 Preis- und Konditionenpolitik ....................................... 171 4.3.3 Kommunikationspolitik ................................................. 172 4.3.4 Distributionspolitik........................................................ 174 4.4 Rechtliche Vorgaben ..................................................... 174 4.4.1 Preisangabenverordnung (PAngV) .............................. 174 4.4.2 Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) ............ 175 4.5 Kooperationsmöglichkeiten .......................................... 176 4.5.1 Rackjobber ..................................................................... 176 4.5.2 Franchising .................................................................... 177 4.5.3 Verkauf von Kommissionsware .................................... 177 5 Personalwirtschaft .................................................... 178 5.1 Ziele und Aufgaben ....................................................... 178 5.2 Personalbedarfsplanung ............................................. 178 5.3 Personalbeschaffung .................................................... 180 12
Inhaltsverzeichnis 5.4 Personalverwaltung ...................................................... 181 5.5 Personalentwicklung ..................................................... 181 5.6 Gehaltsabrechnung....................................................... 182 5.7 Personalfreisetzung ...................................................... 184 6 Investition und Finanzierung .................................... 185 6.1 Außen-, Innen-, Fremd- und Eigenfinanzierung ......... 185 6.2 Kredite, Effektivzinsberechnung ................................. 186 6.3 Kreditsicherung ............................................................. 187 6.4 Leasing .......................................................................... 188 6.5 Factoring ........................................................................ 189 6.6 Unternehmenskrise, Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz) ..................................................................... 190 E Grundlagen des Rechnungswesens ..................................... 194 1 Aufgaben und Teilbereiche des Rechnungswesens ..................................................... 195 2 Kaufmännisches Rechnen ......................................... 197 2.1 Dreisatz ......................................................................... 197 2.2 Durchschnittsrechnung ................................................ 198 2.3 Verteilungsrechnung ..................................................... 198 2.4 Prozentrechnung........................................................... 199 2.5 Währungsrechnung ...................................................... 202 2.6 Zinsrechnung ................................................................ 203 3 Kostenrechnung/Kalkulation .................................... 205 3.1 Grundbegriffe der Kostenrechnung ............................. 205 3.2 Bezugskalkulation ......................................................... 206 3.3 Verkaufskalkulation....................................................... 207 3.4 Verkürzte Kalkulationsverfahren .................................. 210 3.5 Deckungsbeitragsrechnung ......................................... 211 4 Buchführung .............................................................. 211 4.1 Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ............. 211 4.2 Inventur, Inventar .......................................................... 212 4.3 Bilanz, Bestandskonten ................................................ 213 4.4 Erfolgskonten, Gewinn- und Verlustkonto (GuV) ........ 215 4.5 Warenkonten ................................................................. 216 13
Inhaltsverzeichnis 4.6 Umsatzsteuer ................................................................ 217 4.7 Anlagenwirtschaft ......................................................... 218 4.7.1 Kauf von Anlagegütern ................................................. 218 4.7.2 Abschreibung auf Sachanlagen ................................... 218 4.7.3 Geringwertige Wirtschaftsgüter ................................... 220 4.8 Organisation der Buchführung..................................... 220 5 Statistik...................................................................... 222 5.1 Aufgaben ....................................................................... 222 5.2 Darstellungsmethoden ................................................. 222 6 Controlling ................................................................. 223 6.1 Begriff und Aufgaben ................................................... 223 6.2 Instrumente ................................................................... 224 6.3 Anwendungsbereiche .................................................. 224 Einzelhandelskontenrahmen (EKR) ..................................... 228 Sachwortverzeichnis ............................................................ 232 Bildquellenverzeichnis ........................................................ 247 14
A Wirtschafts- und Sozialkunde Ausland in die inländischen Unternehmen. Bei den Zahlungs- strömen zwischen privaten Haushalten und den Kreditinstituten wird davon ausgegangen, dass die privaten Haushalte per Saldo mehr sparen als Kredite aufnehmen und dass von den Unterneh- men per Saldo mehr Kredite aufgenommen als Ersparnisse einge- legt werden. 1.5 Begriff und Funktionen des Marktes Als Markt bezeichnet man den gedachten oder tatsächlichen Ort, wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen und sich ein Preis bildet. Preis b = Angebot b c = Nachfrage A = Gleichgewichtspunkt P* = Gleichgewichtspreis M* = Gleichgewichtsmenge P* A c Menge M* Nachfrage c verschiebt sich parallel nach P* steigt und M* steigt rechts oben steigt Nachfrage c verschiebt sich parallel nach P* sinkt und M* sinkt links unten sinkt Angebot b verschiebt sich parallel nach P* sinkt und M* steigt rechts unten steigt Angebot b verschiebt sich parallel nach P* steigt und M* sinkt links oben sinkt Je nach Güterart, Organisation und Zugangsmöglichkeiten unter- scheidet man folgende Märkte: ⇢ Faktormärkte (Arbeits- und Kapitalmarkt) ⇢ Gütermärkte (Sachgüter und Dienstleistungen) 20
Volkswirtschaftliche Grundlagen ⇢ organisierte Märkte (Flohmärkte) ⇢ nicht organisierte Märkte (eBay) ⇢ offene Märkte (freier Marktzutritt) ⇢ geschlossene Märkte (Großmärkte) ⇢ regionale, nationale, internationale Märkte Zahl der einer wenige viele Nach- frager Zahl der Anbieter einer zweiseitiges Mono- beschränktes Angebots- pol (z. B. Markt für Angebots- monopol (z. B. spezielle Sonder- monopol Markt für die anfertigungen) (z. B. Markt für Zustellung patentierte von Briefen medizinische Postmonopol) Spezialgeräte) wenige beschränktes zweiseitiges Angebots- Nachfragemonopol Oligopol oligopol (z. B. (z. B. Markt für (z. B. Flug- Benzinmarkt) Rüstungsgüter) zeugmarkt) viele Nachfragemonopol Nachfrage- Polypol (z. B. Staat als ein- oligopol (z. B. Lebens- ziger Nachfrager (z. B. Markt für mittelmarkt) nach Autobahnen) Obstverwer- tung) 1.6 Kooperation und Konzentration Schließen sich Unternehmen gezielt zusammen, spricht man von Kooperation und Konzentration. Konzentrationsprozesse bis hin zu Monopolstellungen auf der Anbieterseite schwächen zwar in der Regel die Position der Nachfragenden, sind aber nicht grundsätzlich illegal. So kann eine Monopolstellung beispielsweise auch durch eine technische Innovation entstehen (Beispiel: VW erfindet ein Auto mit einem Benzinverbrauch von nur einem Liter auf 100 km). Auch das Angebot von seltenen Rohstoffen kann in der Hand eines einzi- gen Anbieters sein, ohne dass es ungesetzlich wäre. Die wichtigsten Formen solcher Unternehmenszusammenschlüsse sind im Folgenden erläutert. 21
A Wirtschafts- und Sozialkunde Kartelle Wenn gleichartige Betriebe zur Beeinflussung des Marktes Abma- chungen treffen, spricht man von Kartellen. Die Kontrolle erfolgt durch das Bundeskartellamt auf der Grundlage des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Kartelle sind grundsätzlich verboten (§ 1 GWB). Nach § 2 GWB ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen eine Freistellung vom Kartellverbot möglich, wenn der Wettbewerb durch das Kartell nicht augeschaltet wird (System der Legalausnahme). Ebenfalls nicht verboten sind Mittelstandskartelle, bei denen es da- rum geht, die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unterneh- men zu verbessern (§ 3 GWB). Beispiele für verbotene Kartelle: ⇢ Preiskartell: vereinbarte Verkaufspreise werden nicht unter- schritten Beispiel: Alle Mineralölgesellschaften vereinbaren, dass sie in Zukunft für Diesel genau 2,00 EUR pro Liter verlangen werden. ⇢ Quotenkartell: Jedem Mitglied wird nur ein ganz bestimmtes Produktions- oder Verkaufskontingent, also eine bestimmte Quote, gestattet. Beispiel: Beim Bau öffentlicher Kläranlagen sprechen sich die Anbieter gegenseitig ab, wer bei einer Ausschreibung welchen Preis für einen Kläranlagenneubau anbietet. Da die Preise abge- stimmt sind, steht schon vorher fest, wer den Auftrag jeweils be- kommen wird. Durch dieses abgesprochene Verhalten wird si- chergestellt, dass jedes Unternehmen regelmäßig Aufträge erhält. Zudem wird der Preis künstlich hoch gehalten. Konzerne Die beteiligten Unternehmen bleiben nach außen hin bestehen, sie geben jedoch ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit auf. Beispiel: Der niederländische Konsumgüterkonzern Unilever kauft das Unternehmen Langnese auf. Das Unternehmen Langnese besteht weiterhin, ist jedoch wirtschaftlich unter der Leitung von Unilever. Trusts Vereinigen sich zwei oder mehr Unternehmen unter Aufgabe ihrer wirtschaftlichen und rechtlichen Selbstständigkeit, so spricht man von einer Verschmelzung (Fusion). 22
Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens 2.7 Mahnverfahren Außergerichtliches (= kaufmännisches) Mahnverfahren Zweck: Einzug von fälligen Forderungen ohne gerichtliche Maßnah- men Verfahren: Überprüfung der Offene-Posten-Liste Steigerung von sehr höflich über energisch bis hin zur Androhung Zahlungserinnerung rechtlicher Schritte mehrere Mahnungen Postnachnahme/Inkassoinstitut letzte Mahnung Zustellung des Mahnbescheids (Beginn des gerichtlichen Mahnverfahrens) Der Begriff „Offene-Posten-Liste“ bezeichnet hier eine Liste mit allen gebuchten Ausgangsrechnungen, für die noch kein Zahlungseingang gebucht wurde. Dadurch wer- den alle fälligen Zahlungen von Kunden sichtbar. Gleicher- maßen existiert in jedem Unternehmen auch eine Offene- Posten-Liste für gebuchte, aber noch nicht bezahlte Eingangsrechnungen. Ein Inkassoinstitut ist ein Dienstleistungsunternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, offene Forderungen von Gläubigern einzutreiben. 47
A Wirtschafts- und Sozialkunde Gerichtliches Mahnverfahren Ende des Antrag auf Erlass des Mahn- gerichtlichen bescheids durch Gläubiger beim Mahnverfahrens Amtsgericht Erlass und Zustellung durch Amtsgericht (keine Prüfung der Rechtmäßigkeit!) Antragsgegner hat zwei Wochen Zahlung Widerspruch Zeit zu reagieren Schweigen Antrag auf Erlass des Voll- streckungsbescheids durch Gläubiger beim Amtsgericht Erlass und Zustellung durch Amtsgericht (keine Prüfung der Rechtmäßigkeit!) Antragsgegner hat zwei Wochen Zahlung Einspruch Zeit zu reagieren Schweigen Antrag auf Zwangsvollstreckung Klage- beim Amtsgericht verfahren oder Zwangsvollstreckung (Voll- Freispruch streckungstitel gilt 30 Jahre) ⇢ Pfändung ⇢ Unpfändbarkeitserklärung Ende des ⇢ Zwangsver- ⇢ Vermögensverzeichnis Verfahrens steigerung ⇢ eidesstattliche Versicherung ⇢ Abrechnung (früher „Offenbarungseid“) 48
Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens 2.8 Verjährung 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre Gewährleistungs- kauf- und werk- Regelverjährung für alle frist bei gebrauch- vertragliche Fälle, in denen keine ten Sachen, falls Gewährleistungs- anderweitige Regelung verkürzte Verjäh- ansprüche (z. B. bei vorliegt (z. B. Forderun- rung vertraglich Kauf eines neuen gen) vereinbart wurde Fernsehers) (z. B. bei Gebraucht- wagenkauf) ⇢ ab Übergabe der ⇢ab Übergabe der ⇢ab dem Schluss des Sache an Käufer Sache an Käufer Kalenderjahres, in bzw. bzw. dem der Anspruch ⇢ ab Abnahme des ⇢ab Abnahme des entstanden ist und der Werkes durch Werkes durch Gläubiger Kenntnis Käufer Käufer von der Vertrags- verletzung erlangte 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre Gewährleis- Gilt bei Gilt bei tungsrechte ⇢Ansprüchen auf ⇢rechtskräftig festgestell- aus Werkver- Übertragung ten Ansprüchen trägen, die in des Eigentums ⇢Ansprüchen aus voll- der Erstellung an einem streckbaren Vergleichen eines Bauwerks Grundstück oder vollstreckbaren (einschl. Pla- ⇢Ansprüchen auf Urkunden nungs- und Begründung, ⇢Ansprüchen, die im Überwachungs- Übertragung Rahmen eines Insolvenz- leistungen) be- oder Aufhebung verfahrens festgehalten stehen (z. B. bei eines Rechts an worden sind Baumängeln) einem Grund- ⇢familien- und erbrecht- stück lichen Ansprüchen ⇢Herausgabeansprüchen aus Eigentum ⇢ ab Abnahme ⇢ab Fälligkeit des ⇢ab Fälligkeit des des Werkes Anspruchs Anspruchs durch Käufer 49
A Wirtschafts- und Sozialkunde Hemmung der Verjährung Die Verjährungsfrist wird um die Zeitspanne der Hemmung verlän- gert. Mögliche Gründe für eine Hemmung: ⇢ Rechtsverfolgung (§ 204 BGB): Klage, Antrag auf Zustellung ei- nes Mahnbescheids, Anspruchsmeldung im Insolvenzverfahren, Veranlassung eines Schlichtungsverfahrens, Beginn eines schiedsrichterlichen Verfahrens ⇢ Verhandlungen über den Anspruch (§ 203 BGB) ⇢ Leistungsverweigerungsrecht (§ 205 BGB): Leistungsverwei- gerung aufgrund einer Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner ⇢ Höhere Gewalt (§ 206 BGB): Hemmung, solange Gläubiger innerhalb der letzten sechs Monate der Verjährungsfrist durch höhere Gewalt an Rechtsverfolgung gehindert wird Unterbrechung (Neubeginn) der Verjährung Die Verjährungsfrist beginnt ab der Unterbrechung neu zu laufen. Mögliche Gründe für eine Unterbrechung: ⇢ Schuldanerkenntnis durch Schuldner, z. B. durch Teilzahlung, Zinszahlung, die Bitte um Stundung, Sicherheitsleistungen, An- erkennung von Mängelansprüchen durch Mängelbeseitigung (Nachbesserung) ⇢ Antrag oder Vornahme einer gerichtlichen oder behördlichen Vollstreckungshandlung 2.9 Verbraucherschutz Gesetzliche Vorschriften zum Schutze von Verbraucher/-innen: ⇢ Widerrufsrecht Bei Haustürgeschäften, Fernabsatzgeschäften (z. B. Versand- handel) und Verbraucherdarlehen (zur Finanzierung der Kauf- summe): Verbraucher-/innen haben bei diesen Verträgen ein Widerrufsrecht innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen. ⇢ Produkthaftungsgesetz Wird infolge eines fehlerhaften Produktes ein Mensch oder eine Sache beschädigt, so ist der Hersteller unabhängig vom Ver- 50
Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens schulden zum Schadenersatz verpflichtet (Gefährdungs- haftung). Dies gilt unter der Voraussetzung, dass das Produkt einen Fehler hat bzw. nicht die Sicherheit bietet, die man berechtigterweise erwarten kann. ⇢ Preisangabenverordnung (siehe Kapitel D 4.4.1) Wer Waren an Endverbraucher/-innen verkauft und dafür Wer- bung betreibt, hat die Preise anzugeben, die einschließlich Um- satzsteuer und sonstiger Preisbestandteile unabhängig von ei- ner Rabattgewährung zu zahlen sind. Bei losen und abgepackten Waren sind die Preise nach üblichen Einheiten an- zugeben (z. B. 1 kg, 100 g u. Ä.). 2.10 Gewerbliche Schutzrechte Gewerbliche Schutzrechte dienen dem Schutz vor Nachahmung. Sie werden erteilt vom Deutschen Patent- und Markenamt. Patent ⇢ dient dem Schutz neuer technischer Erfindungen (Gegenstände, Herstellungs- und Arbeitsverfahren) ⇢ Voraussetzungen für die Patentfähigkeit: • Neuheit • gewerbliche Anwendbarkeit • erfinderische Tätigkeit ⇢ Schutzfrist: 20 Jahre; Beginn mit dem auf den Anmeldetag fol- genden Tag Beispiel: Airbag Gebrauchsmuster ⇢ „kleines“ Patent ⇢ Schutz von technischen Erfindungen, keine Herstellungsverfah- ren ⇢ Voraussetzungen für den Gebrauchsmusterschutz: • Neuheit • gewerbliche Anwendbarkeit • erfinderischer Schritt (geringerer Erfindungswert als beim Patent) ⇢ Schutzfrist: zehn Jahre Beispiele: Bedienungselemente eines Fernsehgerätes, sichere Kin- derscheren 51
Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens Ziele ⇢Förderung des Erwerbs oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder (Genossen) mittels eines gemein- schaftlichen Geschäftsbetriebes ⇢Selbsthilfe der Mitglieder durch gegenseitige Förderung ⇢Gewinn gehört nicht zu den Zielen der Genossen- schaft Arten ⇢Beschaffungsgenossenschaften (z. B. Einkaufs- genossenschaften, Kreditgenossenschaften, Verbrauchergenossenschaften) ⇢Verwertungsgenossenschaften (z. B. land- wirtschaftliche Absatzgenossenschaften, Fischerei- und Fischereiverwertungsgenossen- schaften) 2.13 Steuern und Versicherungen Steuern sind Zwangsabgaben, die vom Staat (im Gegensatz zu Ge- bühren) ohne direkte Gegenleistung erhoben werden. Sie dienen der Finanzierung von Staatsaufgaben. Einteilung der Steuern nach Steuergegenstand Steuerempfänger Erhebungsart (Wie (Was wird besteu- (Wer erhält die werden die Steuern ert?) Steuern?) eingezogen?) ⇢ Besitzsteuern ⇢ Bundessteuern ⇢ indirekte Steuern (z. B. Einkom- ⇢ Landessteuern (z. B. Umsatz- menssteuer, ⇢ Gemeindesteuern steuer, Mineral- Körperschafts- ⇢ EU-Steuern ölsteuer) steuer) ⇢ Kirchensteuer ⇢ direkte Steuern ⇢ Verkehrssteuern (z. B. Einkom- (z. B. Umsatz- menssteuer, steuer, Grund- Körperschafts- erwerbssteuer) steuer, Gewer- ⇢ Verbrauchs- besteuer) steuern (z. B. Tabaksteuer) 63
A Wirtschafts- und Sozialkunde Bei den Versicherungen muss zwischen den gesetzlichen Sozialver- sicherungen und den Individualversicherungen unterschieden wer- den. Sozialversicherung Individualversicherung Grundsatz ⇢Pflichtversicherung ⇢freiwillige Versicherung ⇢Solidaritätsprinzip ⇢Individualprinzip Versicherte Arbeitnehmer/-innen natürliche und juristische Personen Personen Versicherte ⇢Krankheit alle versicherbaren Risi- Risiken (Krankenversicherung) ken des Alltags: ⇢Arbeitsunfall ⇢Personenversicherun- (Unfallversicherung) gen (z. B. private ⇢Arbeitslosigkeit Unfall-, Kranken- oder (Arbeitslosen- Lebensversicherung) versicherung) ⇢Sachversicherungen ⇢Altersvorsorge (z. B. Feuer- oder (Rentenversicherung) Sturmschadenversiche- rung) ⇢Pflegebedürftigkeit (Pflegeversicherung) ⇢Vermögensversicherun- gen (z. B. Haftpflicht- oder Rechtsschutz- versicherung) Beitrags- richtet sich nach dem Ein- richtet sich nach Art und höhe kommen der Versicherten Höhe des versicherten (Ausnahme: Unfallver- Risikos sicherung) Leistungen sind gesetzlich festgelegt werden vertraglich ver- einbart Träger staatliche Einrichtungen private und öffentlich- rechtliche Versicherungs- unternehmen 64
B Kaufmännische Handelstätigkeit 2.5 Warenkennzeichnungen Waren- und Verpackungskennzeichnungen sind wichtige Informa- tionsquellen für das Kundengespräch. Sie geben den Kunden Hin- weise auf Qualität, Behandlung, Inhalte der Produkte und damit über deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt. Waren- Erklärung Beispiele kenn- zeichnung Gütezei- ist das geschützte gemeinschaft- Echt Leder, Edel- chen liche Zeichen verschiedener Her- stahl rostfrei, Woll- steller gleichartiger Artikel siegel-Qualität Marken-/ Sie kennzeichnen Artikel be- VW-Logo, Merce- Warenzei- stimmter Hersteller bzw. von des-Stern, Pepsi- chen Handelsunternehmen. Diese wei- Cola sen auf gleich bleibende Qualität ihrer Produkte hin. Umwelt- für die Verwendung umwelt- blauer Umwelten- zeichen freundlicher Herstellmethoden gel, Grüner Punkt, und Inhaltsstoffe oder bei ener- Textiles Vertrauen, giearmem Verbrauch Bio-Siegel, Fairtrade-Siegel Schutz- für Waren, die gesetzlich fest- VDE-Zeichen, und Prüf- gelegten Sicherheitsbestimmun- GS-Zeichen, zeichen gen entsprechen CE-Zeichen 2.6 Herstellermarken und Handelsmarken Herstellermarken: Eigenmarken der Hersteller (Markenware) ⇢ hochwertiges Image/gutes Ansehen beim Kunden ⇢ eher im oberen Preissegment angesiedelt Beispiele: Coca-Cola, Kinderschokolade, Milka, Pampers, Boss Handelsmarken: Eigenmarken des Handels ⇢ stetig steigende Akzeptanz bei Kunden ⇢ im Vergleich zu den Händlermarken deutlich günstiger, trotz ähnlicher Qualität (teilweise sogar Imitate der Herstellermarken) Beispiele: ja! (REWE), Tip (Real), Gut & Günstig (Edeka), West- bury (C & A), Babylove (dm) 100
B Kaufmännische Handelstätigkeit Phasen eines Wesentliche Inhalte der einzelnen Verkaufsphasen Verkaufs- gespräches Weiterfüh- ⇢Kunden noch einmal eine Bestätigung für die Rich- rungsphase tigkeit der Entscheidung geben ⇢auf Serviceleistungen und Ergänzungsangebote des Geschäftes hinweisen ⇢Anregungen zur Verwendung, Wartung oder Pflege geben ⇢Ware kassieren und verpacken ⇢Kunden verabschieden und sich für den Einkauf bedanken 3.2.3 Sprachliche und nonverbale Kommunikationsformen Bedeutung der Sprache Für das Verkaufspersonal stellt die Sprache das wirksamste Ver- kaufsinstrument dar. Mit ihrer Hilfe kann es Kunden positiv beein- flussen, den Ablauf des Verkaufsgespräches steuern und einen Kaufabschluss herbeiführen. Einflussfelder der Sprachwirkung Will eine Verkäuferin oder ein Verkäufer durch die Sprache Verkaufs- erfolge herbeiführen, sollten die folgenden Einflussfelder beachtet werden: Stimmführung Die richtige Stimmführung beeinflusst unbewusst die Gefühle des Gegenübers. Elemente der Darauf sollten Sie im Verkaufsgespräch achten: Stimmführung Klangfarbe Passen Sie den Klang an den Sprechinhalt an; warme, freundliche, teilnehmende, keine auf- dringliche Sprache. 108
B Kaufmännische Handelstätigkeit Wichtige Erfolgsfaktoren für Onlineshops Erfolgsfaktor Erläuterung Benutzer- ⇢ansprechendes Design, Möglichkeiten zur Zwi- freundlichkeit schenspeicherung und zum Widerruf, eine sinnvolle Navigationsstruktur mit intelligenten Suchfunktionen, einfach strukturierte Bezahlseiten ⇢Ziele: die gewünschte Ware mit möglichst wenig Klicks auffinden, Barrierefreiheit Service ⇢Erreichbarkeit über verschiedene Kanäle und schnelle Beantwortung von Kunden-E-Mails, günstige Versandkosten, kundenfreundliche Ab- wicklung von Reklamationen ⇢Ziele: kurze Reaktionszeiten, konkurrenzfähige Preise Sicherheit ⇢Verschlüsselungstechnologien für Kundendaten und Zahlungsverkehrsinformationen ⇢Ziele: durch Datenschutz Kundenvertrauen schaffen, Betrugsprävention, Rechtssicherheit für Händler und Kunden Waren- ⇢gutes Bildmaterial und eine verständliche Produkt- präsentation beschreibung, Produktbeurteilungen ermöglichen ⇢Ziel: Kunden zum Kauf bewegen Technik ⇢geeignete Technik und eine passende Onlineshop- Software sind notwendig für einen reibungslosen Betrieb ⇢Ziele: kurze Ladezeiten, wenig Ausfallzeiten, spätere Wechsel vermeiden Online- ⇢sinnvoller Einsatz und Abstimmung der Online- marketing marketing-Instrumente ⇢Ziele: Bekanntheitsgrad, Besucherhäufigkeit, Käufe steigern Zahl- ⇢fehlt die passende Bezahlmöglichkeit, brechen verfahren viele Kunden den Kaufvorgang ab ⇢Ziele: die für die Kunden richtige Zahlungsart anbieten, Zahlungssicherheit gewährleisten 134
C Warenwirtschaft im Einzelhandel 3.7 Lagerkennzahlen Lagerkennzahlen sind eine Hilfe, die Wirtschaftlichkeit des Lagers zu kontrollieren, und dienen der Überwachung der Lagerkosten. Dies wird möglich durch einen a) Soll-Ist-Vergleich der von der Führung vorgegebenen Daten (= Soll) mit den tatsächlich erreichten Werten (= Ist) oder einen b) Zeitvergleich der aktuellen Kennzahlenwerte mit den Daten vergangener Abrechnungszeiträume. Durch- Jahresanfangsbestand + 12 Monatsendbestände = schnitt- 13 licher Lager- gibt an, wie hoch der Vorratsbestand in Stück bzw. bestand Euro in einem Jahr durchschnittlich war (liegen weniger Monatsendbestände vor, muss die Formel entspre- chend angepasst werden) Um- Jahresabsatz = schlags- durchschnittlicher Lagerbestand häufigkeit zeigt, wie oft in einem Jahr der durchschnittliche Lagerbestand verkauft wurde Durch- 360 = schnitt- Umschlagshäufigkeit liche gibt an, wie lange die Ware im Durchschnitt auf Lager Lager- ist, bis sie verkauft wird dauer Lagerzins- Jahreszinssatz · durchschnittliche Lagerdauer = satz 360 Das im Lager gebundene Kapital würde als Geldanlage bei einer Bank Zinsen bringen. Je höher der Lager- zinssatz, desto größer ist der Zinsverlust durch das gebundene Kapital. Lager- durchschnittl. Lagerbestand in EUR · Lagerzinssatz = zinsen 100 gibt die Kosten für das im Lager gebundene Kapital an 152
Kaufmännisches Rechnen 2 Kaufmännisches Rechnen 2.1 Dreisatz Einfacher Dreisatz Gerades Verhältnis: je mehr (gegebene Größe), desto mehr (gesuchte Größe) ⇒ Die Zahl im Fragesatz steht auf dem Bruchstrich. Beispiel: 20 Meter eines Stoffes kosten 40,00 EUR. Wie viel kosten 50 Meter? Bedingungssatz: 20 Meter Stoff entsprechen 40,00 EUR Fragesatz: 50 Meter Stoff entsprechen x EUR Lösungssatz: x = 40 · 50 = 100,00 EUR 20 Ungerades Verhältnis: je mehr (gegebene Größe), desto weniger (gesuchte Größe) ⇒ Die Zahl im Fragesatz steht unter dem Bruchstrich. Beispiel: Sechs Arbeitskräfte brauchen für Inventurarbeiten 18 Stun- den. Wie lange brauchen neun Arbeitskräfte? Bedingungssatz: 6 Arbeitskräfte entsprechen 18 Stunden Fragesatz: 9 Arbeitskräfte entsprechen x Stunden Lösungssatz: x = 18 · 6 = 12 Stunden 9 Zusammengesetzter Dreisatz Beispiel: Sechs Arbeitskräfte zählen bei der Inventur 10.000 Artikel in 18 Stunden. Wie viele Stunden benötigen neun Arbeitskräfte für 12.500 Artikel? Bedingungssatz: 6 Arbeitskräfte entsprechen 10.000 Artikel entsprechen 18 Stunden Fragesatz: 9 Arbeitskräfte entsprechen 12.500 Artikel entsprechen x Stunden Lösungssatz: x = 18 · 6 · 12.500 = 15 Stunden 9 · 10.000 197
Einzelhandelskontenrahmen (EKR) Einzelhandelskontenrahmen (EKR) 15 Wertpapiere des Anlagevermögens Kontenklasse 0 1500 Stammaktien Anlagevermögen 1590 Sonstige Wertpapiere Immaterielle Vermögens- 16 Sonstige Finanzanlagen gegenstände und Sachanlagen 1600 Sonstige Finanzanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände Kontenklasse 2 02 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen Umlaufvermögen und aktive 0200 Konzessionen, gewerbliche Rechnungsabgrenzung Schutzrechte, Lizenzen 05 Grundstücke, grundstücksgleiche Vorräte Rechte und Bauten einschließlich der 20 Waren/Bestände Bauten auf fremden Grundstücken 2000 Waren (Sammelkonto) 0500 Unbebaute Grundstücke 2010 Waren (Gruppe 1) 0510 Bebaute Grundstücke 2020 Waren (Gruppe 2) 0530 Betriebsgebäude 21 Betriebsstoffe/Bestände 0540 Verwaltungsgebäude 2100 Betriebsstoffe 0550 Andere Bauten 22 Sonstiges Material/Bestände 0560 Grundstückseinrichtungen 2200 Verpackungsmaterial 0570 Gebäudeeinrichtungen 2210 Leergut 0590 Wohngebäude 23 Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 08 Andere Anlagen, Betriebs- und 2300 Geleistete Anzahlungen auf Geschäftsausstattung Vorräte 0800 Andere Anlagen Forderungen und sonstige 0810 Ladenausstattung Vermögensgegenstände 0820 Kassensysteme 24 Forderungen aus LL. 0830 Lagerausstattung 2400 Forderungen aus Lieferungen 0840 Fuhrpark und Leistungen 0860 Büromaschinen, Organisations- 2450 Besitzwechsel mittel und Kommunikationsanlage 2470 Zweifelhafte Forderungen 0870 Betriebs- und Geschäftsausstat- 26 Sonstige Vermögensgegenstände tung 2600 Vorsteuer (voller Steuersatz) 0880 Geringwertige Wirtschaftsgüter 2610 Vorsteuer (ermäßigter 0890 Sammelposten der Betriebs- Steuersatz) und Geschäftsausstattung 2630 Sonstige Forderungen an (Wirtschaftsgüter ab 250,00 EUR Finanzbehörden bis 1.000,00 EUR) 2640 SV-Beitragsvorauszahlung 2650 Forderungen an Mitarbeiter 2690 Sonstige Forderungen Kontenklasse 1 (Jahresabgrenzung) Anlagevermögen Finanzanlagen 27 Wertpapiere des Umlaufvermögens 2700 Wertpapiere des Umlaufvermö- Finanzanlagen gens 13 Beteiligungen 28 Flüssige Mittel 1300 Beteiligungen 2800 Kreditinstitute (Bank) 2850 Postbank 228
Einzelhandelskontenrahmen (EKR) 2860 Schecks 3930 - für andere ungewisse 2880 Kasse Verbindlichkeiten 2890 Nebenkassen 3990 - für andere Aufwendungen 29 Aktive Rechnungsabgrenzung (ARA) 2900 Aktive Rechnungsabgrenzung 2910 Disagio Kontenklasse 4 Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung Kontenklasse 3 Eigenkapital und Rückstellungen Verbindlichkeiten 41 Anleihen Eigenkapital 42 Verbindlichkeiten gegenüber 30 Eigenkapital Kreditinstituten 3000 Eigenkapital 4200 Kurzfristige Bankverbindlichkei- 3001 Privatkonto ten 3070 Kommanditkapital 4250 Langfristige Bankverbindlichkei- Bei Kapitalgesellschaften ten 3000 Gezeichnetes Kapital 43 Erhaltene Anzahlungen auf (Grundkapital/Stammkapital) Bestellungen 31 Kapitalrücklage 4300 Erhaltene Anzahlungen auf 3100 Kapitalrücklage Bestellungen 32 Gewinnrücklagen 44 Verbindlichkeiten aus Lieferungen 3210 Gesetzliche Rücklagen und Leistungen 3240 Andere Gewinnrücklagen 4400 Verbindlichkeiten aus 33 Ergebnisverwendung Lieferungen und Leistungen 3310 Gewinn-/Verlustvortrag 45 Wechselverbindlichkeiten (aus dem Vorjahr) 4550 Schuldwechsel 34 Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 48 Sonstige Verbindlichkeiten 3400 Jahresüberschuss/Jahresfehl- 4800 Umsatzsteuer (voller Steuersatz) betrag (des lfd. Geschäftsjahres) 4810 Umsatzsteuer (ermäßigter 36 Wertberichtigungen Steuersatz) 3670 Einzelwertberichtigung zu 4830 Verbindlichkeiten gegenüber Forderungen Finanzbehörden 3680 Pauschalwertberichtigung zu 4840 Verbindlichkeiten gegenüber Forderungen Sozialversicherungsträgern Rückstellungen 4850 Verbindlichkeiten gegenüber 37 Rückstellungen für Pensionen und Mitarbeitern ähnliche Verpflichtungen 4860 Verbindlichkeiten aus vermögen- 3700 Rückstellungen für Pensionen swirksamen Leistungen und ähnliche Verpflichtungen 4870 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 38 Steuerrückstellungen 4880 Sonstige Steuerverbindlichkeiten 3800 Steuerrückstellungen 4890 Sonstige Verbindlichkeiten 39 Sonstige Rückstellungen (Jahresabgrenzung) 3910 - für Gewährleistungen 49 Passive Rechnungsabgrenzung (PRA) 3920 - für Rechts- und Beratungs- 4900 Passive Rechnungsabgrenzung kosten 229
Einzelhandelskontenrahmen (EKR) 61 Aufwendungen für Material und Kontenklasse 5 bezogene Leistungen Umsatzerlöse und sonstige 6100 Fremdleistungen für Erzeugnisse Erträge und andere Umsatzleistungen 6140 Ausgangsfrachten und Nebenkosten (Fremdlager) 50 Umsatzerlöse 6100 Aufwendungen für Betriebsstoffe 5000 Umsatzerlöse für Waren 6101 Aufwendungen für Verpackungs- (Sammelkonto) material 5001 Erlösberichtigungen 6102 Aufwendungen für Leergut 51 Sonstige Umsatzerlöse 6103 Aufwendungen für Energie 5100 Sonstige Umsatzerlöse (aus 6104 Aufwendungen für Reparatur- Dienstleistungen) material 5101 Erlösberichtigungen 6105 Aufwendungen für Reinigungs- 54 Sonstige betriebliche Erträge material 5400 Nebenerlöse aus Vermietung 6106 Aufwendungen für sonstiges und Verpachtung (Mieterträge) Material 5410 Sonstige Erlöse 6110 Frachten und Fremdlager 5420 Entnahme (Eigenverbrauch) 6111 Vertriebsprovision 5430 Andere sonstige betriebliche 6112 Fremdinstandhaltung Erträge 6113 Abfallentsorgung 5460 Erträge aus dem Abgang von 6114 Reinigung Vermögensgegenständen Personalaufwand (Nettoerlös: Erlös – Buchwert) 5480 Erträge aus der Auflösung von 62 Löhne Rückstellungen 6200 Löhne 5490 Periodenfremde Erträge 6210 Sonstige Lohnaufwendungen 55 Erträge aus Beteiligungen 63 Gehälter 5500 Erträge aus Beteiligungen 6300 Gehälter 56 Erträge aus Wertpapieren 6310 Sonstige Gehaltsaufwendungen 5600 Erträge aus Wertpapieren 64 Soziale Abgaben und Aufwendungen 57 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge für Altersversorgung und für 5710 Zinserträge Unterstützung 5730 Diskonterträge 6400 Arbeitgeberanteil zur 5780 Erträge aus Wertpapieren des Sozialversicherung Umlaufvermögens 6420 Beiträge zur Berufsgenossen- 5790 Sonstige zinsähnliche Erträge schaft 58 Außerordentliche Erträge 6440 Aufwendungen für Altersversor- 5800 Außerordentliche Erträge gung Abschreibungen auf Anlagevermögen Kontenklasse 6 65 Abschreibungen Betriebliche Aufwendungen 6510 Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Materialaufwand Anlagevermögens 6520 Abschreibungen auf Sachanlagen 60 Aufwendungen für Waren 6530 Abschreibungen auf geringwerti- 6000 Aufwendungen für Waren ge Wirtschaftsgüter (Sammelkonto) 6540 Abschreibungen auf Sammelpos- 6001 Bezugskosten ten (Wirtschaftsgüter 6002 Nachlässe ab 250,00 EUR bis 1.000,00 EUR) 230
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