Prüfungswissen KOMPAKT - Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel Verkäufer/Verkäuferin Michael Sieber, Rafael Echtler

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Michael Sieber, Rafael Echtler

Prüfungswissen KOMPAKT
Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
Verkäufer/Verkäuferin

11. Auflage

Bestellnummer 27713
Zusatzmaterialien zu 27713

Für Lehrerinnen und Lehrer:
                   BiBox Einzellizenz für Lehrer/-innen (Dauerlizenz):
                   978-3-427-27725-5
                   BiBox Kollegiumslizenz für Lehrer/-innen (Dauerli-
                   zenz):978-3-427-27732-3
                   BiBox Kollegiumslizenz für Lehrer/-innen (1 Schuljahr):
                   978-3-427-28184-9

Für Schülerinnen und Schüler
                   BiBox Einzellizenz für Schüler/-innen (1 Schuljahr):
                   978-3-427-28192-4
                   BiBox Klassensatz PrintPlus (1 Schuljahr):
                   978-3-427-28200-6

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Druck und Bindung: Westermann Druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66,
38104 Braunschweig

ISBN 978-3-427-27713-2
Vorwort

Vorwort
Das vorliegende Buch bietet für die Ausbildungsberufe „Kaufmann/-
frau im Einzelhandel“ sowie „Verkäufer/-in“ in knapper Form eine
übersichtliche Zusammenfassung aller für die IHK-Abschlussprü-
fung relevanten Lerninhalte. Dieses Buch kann keine Lehrbücher
ersetzen. Es ist vielmehr als Nachschlagewerk konzipiert, das eine
straffe und ökonomische Prüfungsvorbereitung für Klassenarbeiten
sowie die Abschlussprüfung ermöglicht. Darüber hinaus kann es
auch für den Unterricht an der Berufsschule eine hilfreiche Ergän-
zung sein.
Die nachfolgenden Übersichten veranschaulichen, ausgehend vom
IHK-Prüfungskatalog, welche Kapitel des Buches für welches Prü-
fungsfach relevant sind. Einige Lerninhalte sind zum Teil für mehrere
Prüfungsfächer bedeutsam. Dies gilt insbesondere für die Kapitel C
„Warenwirtschaft“ und E „Rechnungswesen“.
Die Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im
Einzelhandel besteht aus zwei Teilen („gestreckte Abschlussprü-
fung“). Teil 1 wird schriftlich am Ende des 2. Ausbildungsjahres in
den Prüfungsfächern „Verkauf und Werbemaßnahmen“, „Waren-
wirtschaft und Kalkulation“ und „Wirtschafts- und Sozialkunde“
durchgeführt. Inhalte und Aufgabenstellungen sind identisch mit
der zeitgleich geprüften Abschlussprüfung des Ausbildungsberufes
Verkäufer/-in. Damit gilt die Verkäuferabschlussprüfung bei Fort-
setzung der Ausbildung im Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel
als 1. Teil der Abschlussprüfung. Teil 2 wird am Ende der Ausbildung
schriftlich im Prüfungsfach „Geschäftsprozesse im Einzelhandel“
und mündlich im fallbezogenen Fachgespräch durchgeführt.
Verfasser und Verlag wünschen Ihnen nicht nur viel Erfolg beim Ar-
beiten mit diesem Buch, sondern auch die gewünschten Prüfungs-
ergebnisse!
Bayreuth, im Herbst 2022                                Die Verfasser

                                                                        3
Prüfungsmodalitäten

    Prüfungsmodalitäten
    Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung für Einzelhandels-
    kaufleute (entspricht der Abschlussprüfung für Verkäufer/
    -innen) am Ende des 2. Ausbildungsjahres

     Prüfungsfach   Dauer       Aufgabentyp   Inhalte
                    (in Min.)
     Verkauf und    90          ungebunden    B 1 Arbeitsmethoden
     Werbe-                     (offene       B 2 Warensortiment
     maßnahmen                  Fragen)
                                              B 3 Beratung und Verkauf
                                              B 4 Servicebereich Kasse
                                              B 5 Einflussfaktoren auf die
                                                  Warenpräsentation
                                              B 6 Onlinehandel
                                              B 7 Kundenservice
                                              D 4 Absatz
     Warenwirt-     60          gebunden      B 4 Servicebereich Kasse
     schaft und                 (Multiple     C1   Warenwirtschaft und
     Kalkulation                Choice)            Warenwirtschaftssystem
                                              C2   Wareneingang
                                              C3   Warenlagerung
                                              D 3 Beschaffung
                                              E1   Aufgaben und Teilbereiche
                                                   des Rechnungswesens
                                              E2   Kaufmännisches Rechnen
                                              E3   Kostenrechnung/Kalkulation
     Wirtschafts-   60          gebunden      A 1 Wirtschaftliche Grund-
     und Sozial-                (Multiple         begriffe
     kunde                      Choice)       A 2 Rechtliche Rahmen-
                                                  bedingungen
                                              A 3 Menschliche Arbeit im
                                                  Betrieb
                                              A 4 Arbeitssicherheit und
                                                  Umweltschutz
                                              D 5 Personalwirtschaft

4
Prüfungsmodalitäten

Teil 2 der gestreckten Abschlussprüfung für Kaufleute im Einzel-
handel am Ende der Ausbildung

 Prüfungsfach    Dauer       Aufgabentyp    Inhalte
                 (in Min.)
 Geschäfts-      120         ungebunden     A 2 Rechtliche Rahmenbedin-
 prozesse im                 (offene            gungen des Wirtschaftens
 Einzelhandel                Fragen)        B 6 Onlinehandel
                                            C1   Warenwirtschaft und
                                                 Warenwirtschaftssystem
                                            C2   Wareneingang
                                            C3   Warenlagerung
                                            D 1 Stellung, Aufgaben und
                                                Leistungen des Einzel-
                                                handels
                                            D 2 Organisation
                                            D 3 Beschaffung
                                            D 4 Absatz
                                            D 5 Personalwirtschaft
                                            D 6 Investition und
                                                Finanzierung
                                            E1   Aufgaben und Teilbereiche
                                                 des Rechnungswesens
                                            E3   Kostenrechnung/Kalkulation
                                            E4   Buchführung
                                            E5   Statistik
                                            E6   Controlling
 mündliche       20          branchen-      auf der Grundlage einer aus-
 Prüfung                     bezogenes      gewählten Wahlqualifikations-
 (15 Min. Vor-               Fachgespräch   einheit, Warengruppen wer-
 bereitungs-                                den berücksichtigt
 zeit,
 20 Minuten
 Prüfungs-
 gespräch)

                                                                                   5
Prüfungsmodalitäten

    Gewichtung der Prüfungsbereiche und Anforderungen für das
    Bestehen der Abschlussprüfung
    ⇢ Prüfung Verkäuferin/Verkäufer
       1. Gewichtung
          • Verkauf und Werbemaßnahmen              25 %
          • Warenwirtschaft und Kalkulation         15 %
          • Wirtschafts- und Sozialkunde            10 %
          • Fachgespräch in der Wahlqualifikation 50 %
       2. Bestehensregelung
          • Gesamtergebnis: mindestens „ausreichend“ (= 50 Punkte)
          • Fachgespräch in der Wahlqualifikation: mindestens
            „ausreichend“
          • mindestens zwei weitere Prüfungsbereiche mit
            „ausreichend“ und
          • in keinem Prüfungsbereich ein „ungenügend“
       3. Mündliche Ergänzungsprüfung
          • auf Antrag des Prüflings in einem der schriftlichen
            Prüfungsbereiche, wenn der Prüfungsbereich mit
            schlechter als „ausreichend“ bewertet wurde und die
            mündliche Ergänzungsprüfung den Ausschlag für das
            Bestehen geben kann
          • Zeitumfang: 15 Minuten
          • Gewichtung: Die Note der schriftlichen Prüfung zählt im
            Verhältnis zur mündlichen Ergänzungsprüfung mit 2 : 1.
    ⇢ Prüfung Kaufleute im Einzelhandel
      1. Gewichtung
         • Verkauf und Werbemaßnahmen             15 %
         • Warenwirtschaft und Kalkulation        10 %
         • Wirtschafts- und Sozialkunde           10 %
         • Geschäftsprozesse im Einzelhandel      25 %
         • Fachgespräch in der Wahlqualifikation 40 %
      2. Bestehensregelung
         • Gesamtergebnis von Teil 1 und 2: mindestens
           „ausreichend“ (= 50 Punkte)
         • Prüfungsbereich „Geschäftsprozesse im Einzelhandel“:
           mindestens „ausreichend“
         • Fachgespräch in der Wahlqualifikation: mindestens
           „ausreichend“

6
Prüfungsmodalitäten

3. Mündliche Ergänzungsprüfung
   • auf Antrag des Prüflings in einem der schriftlichen
     Prüfungsbereiche, wenn der Prüfungsbereich mit schlechter
     als „ausreichend“ bewertet wurde und die mündliche
     Ergänzungsprüfung den Ausschlag für das Bestehen geben
     kann
   • Zeitumfang: 15 Minuten
   • Gewichtung: Die Note der schriftlichen Prüfung zählt im
     Verhältnis zur mündlichen Ergänzungsprüfung mit 2 : 1.

                                                                   7
Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis

    A Wirtschafts- und Sozialkunde ............................................. 15

        1        Volkswirtschaftliche Grundlagen .............................                      16
        1.1      Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage, Güter ........................                     16
        1.2      Ökonomisches Prinzip ..................................................            18
        1.3      Ziele erwerbswirtschaftlicher Betriebe ........................                    18
        1.4      Wirtschaftskreislauf ......................................................        19
        1.5      Begriff und Funktionen des Marktes ............................                    20
        1.6      Kooperation und Konzentration ...................................                  21
        1.7      Produktionsfaktoren .....................................................          23
        1.8      Arbeitsteilung ................................................................    24

        2        Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens                                     25
        2.1      Rechtliche Grundbegriffe ..............................................            25
        2.2      Arten und Form der Rechtsgeschäfte ..........................                      27
        2.3      Nichtige und anfechtbare Rechtsgeschäfte .................                         29
        2.4      Kaufvertrag ...................................................................    31
        2.4.1    Zustandekommen und Inhalt des Kaufvertrags ..........                              31
        2.4.2    Kaufvertragsarten .........................................................        33
        2.4.3    Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) ..................                           35
        2.5      Zahlungsverkehr ...........................................................        37
        2.6      Kaufvertragsstörungen .................................................            40
        2.6.1    Nicht-Rechtzeitig-Lieferung (Lieferungsverzug).........                            40
        2.6.2    Schlechtleistung (mangelhafte Lieferung) ..................                        41
        2.6.3    Annahmeverzug ............................................................         45
        2.6.4    Nicht-Rechtzeitig-Zahlung (Zahlungsverzug) .............                           46
        2.7      Mahnverfahren ..............................................................       47
        2.8      Verjährung .....................................................................   49
        2.9      Verbraucherschutz ........................................................         50
        2.10     Gewerbliche Schutzrechte ............................................              51
        2.11     Handelsregister, Kaufmannseigenschaft, Firma .........                             52
        2.12     Rechtsformen der Unternehmen ..................................                    54
        2.12.1   Einzelunternehmung (e. K.)...........................................              55
        2.12.2   Offene Handelsgesellschaft (OHG) ..............................                    55
        2.12.3   Kommanditgesellschaft (KG) .......................................                 57
        2.12.4   Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) .........                             58
        2.12.5   Aktiengesellschaft (AG) ................................................           60
        2.12.6   Eingetragene Genossenschaft (eG) .............................                     62
        2.13     Steuern und Versicherungen ........................................                63
8
Inhaltsverzeichnis

   3       Menschliche Arbeit im Betrieb ..................................                     65
   3.1     Berufsausbildungsvertrag ............................................                65
   3.2     Arbeitsvertrag................................................................       66
   3.3     Tarifrecht........................................................................   66
   3.4     Arbeitsschutzbestimmungen .......................................                    69
   3.4.1   Jugendarbeitsschutzgesetz ..........................................                 69
   3.4.2   Kündigungsschutzgesetz ............................................                  71
   3.4.3   Mutterschutzgesetz ......................................................            74
   3.4.4   Arbeitsschutzgesetz und Arbeitszeitgesetz ................                           74
   3.5     Mitwirkung und Mitbestimmung der Arbeitnehmer....                                    75
   3.6     Handlungsvollmacht und Prokura................................                       76
   3.7     Sozialversicherungen....................................................             78

   4       Arbeitssicherheit und Umweltschutz ........................ 79
   4.1     Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit ...... 79
   4.2     Umweltschutz................................................................ 81

B Kaufmännische Handelstätigkeit ......................................... 84

   1       Arbeitsmethoden.......................................................               85
   1.1     Informationen beschaffen und auswerten ..................                            85
   1.2     Kommunikation .............................................................          87
   1.3     Teamarbeit.....................................................................      89
   1.4     Konfliktmanagement ....................................................              90
   1.5     Kreativitäts- und Bewertungstechniken ......................                         91

   2       Warensortiment......................................................... 96
   2.1     Sortimentsgestaltung ................................................... 96
   2.1.1   Sortimentsaufbau ......................................................... 96
   2.1.2   Sortimentsumfang ........................................................ 96
   2.1.3   Sortimentsstruktur ........................................................ 97
   2.1.4   Sortimentsveränderungen............................................ 97
   2.2     Bedeutung von Warenkenntnissen beim Verkauf ....... 98
   2.3     Quellen für Produktinformationen ............................... 99
   2.4     Verkaufsformen im Einzelhandel ................................. 99
   2.5     Warenkennzeichnungen .............................................. 100
   2.6     Herstellermarken und Handelsmarken ........................ 100

   3     Beratung und Verkauf ............................................... 101
   3.1   Kunden- und dienstleistungsorientiertes Verkaufen .. 101
   3.1.1 Kundenorientierung als Leitbild des Einzelhandels .... 101
                                                                                                     9
Inhaltsverzeichnis

         3.1.2   Anforderungen an einen Verkäufer/eine Verkäuferin ...                             102
         3.2     Kommunikation mit dem Kunden .................................                    103
         3.2.1   Kaufmotive ....................................................................   103
         3.2.2   Aufbau von Verkaufsgesprächen .................................                   106
         3.2.3   Sprachliche und nonverbale Kommunikationsformen ..                                108
         3.2.4   Techniken der Gesprächsführung ................................                   110
         3.2.5   Fragetechniken .............................................................      111
         3.2.6   Verhalten bei Kundeneinwänden..................................                   112
         3.2.7   Instrumente der Kundenbindung .................................                   113
         3.3     Verkauf zusätzlicher Ware ............................................            114
         3.3.1   Ergänzungsartikel .........................................................       114
         3.3.2   Alternativartikel .............................................................   114
         3.3.3   Ersatzangebote .............................................................      115
         3.4     Umgang mit unzufriedenen Kunden ............................                      115
         3.4.1   Beschwerde und Reklamation ......................................                 115
         3.4.2   Umtausch ......................................................................   116

         4       Servicebereich Kasse................................................. 116
         4.1     Kassieren ....................................................................... 116
         4.2     Zahlungsmöglichkeiten ................................................ 117
         4.2.1   Barzahlung .................................................................... 117
         4.2.2   Gutscheine/Coupons .................................................... 117
         4.2.3   Kartenzahlung ............................................................... 118
         4.3     Preisnachlässe .............................................................. 119
         4.4     Kundenorientiertes Verhalten im Kassenbereich ........ 119
         4.4.1   Verkaufspsychologische Bedeutung
                 des Kassenpersonals .................................................... 119
         4.4.2   Umtausch und Reklamation im Kassenbereich ........... 120
         4.5     Kassenabrechnung ....................................................... 120
         4.5.1   Kassenbericht ................................................................ 120
         4.5.2   Tageskassenbericht ...................................................... 121
         4.5.3   Kassensturz ................................................................... 121
         4.5.4   Falschgeld...................................................................... 121

         5       Einflussfaktoren auf die Warenpräsentation ........... 122
         5.1     Verkaufsraumgestaltung .............................................. 122
         5.2     Verkaufsform ................................................................. 125
         5.3     Warenplatzierung und -präsentation .......................... 126
         5.4     Schaufenstergestaltung ............................................... 128
         5.5     Visual Merchandising.................................................... 128

10
Inhaltsverzeichnis

   6       Onlinehandel ............................................................. 129
   6.1     Begriff und wirtschaftliche Bedeutung ........................ 129
   6.2     Vorteile und Nachteile des Onlinehandels ................... 130
   6.3     Rechtliche Vorschriften im Onlinehandel ..................... 131
   6.4     Anforderungen an einen erfolgreichen Onlineshop .... 133
   6.5     Onlinemarketing............................................................ 135
   6.6     Multi-Channel-Strategien im E-Commerce ................. 136
   6.7     Kennziffern für den Onlineshop ................................... 137
   6.8     Zahlungsmöglichkeiten im Onlinehandel .................... 138

   7       Kundenservice ........................................................... 141
   7.1     Bedeutung von Serviceleistungen................................ 141
   7.2     Arten von Serviceleistungen ......................................... 141

C Warenwirtschaft im Einzelhandel ........................................ 143

   1       Warenwirtschaft und Warenwirtschaftssystem ....... 144
   1.1     Ziele und Aufgaben der Warenwirtschaft .................... 144
   1.2     Möglichkeiten der Datenerfassung .............................. 145
   1.3     Warencodierung ............................................................ 146
   1.4     Datensicherung ............................................................. 146
   1.5     Datenschutz .................................................................. 146

   2       Wareneingang ........................................................... 148

   3       Warenlagerung .......................................................... 149
   3.1     Aufgaben der Lagerhaltung ......................................... 149
   3.2     Anforderungen an ein Lager ........................................ 149
   3.3     Lagerarten ..................................................................... 150
   3.4     Lagerrisiken ................................................................... 150
   3.5     Lagerbestandsarten ..................................................... 151
   3.6     Lagerkosten................................................................... 151
   3.7     Lagerkennzahlen........................................................... 152
   3.8     Maßnahmen zur Verbesserung der Lagerkennzahlen 153
   3.9     Hilfsmittel im Lager ....................................................... 153
   3.10    Tätigkeiten im Lager ..................................................... 154

                                                                                                  11
Inhaltsverzeichnis

     D Einzelhandelsprozesse ........................................................ 157

         1       Stellung, Aufgaben und Leistungen des Einzelhandels 158
         1.1     Stellung und Aufgaben ................................................ 158
         1.2     Leistungen .................................................................... 158

         2       Organisation .............................................................. 159
         2.1     Grundbegriffe ................................................................ 159
         2.2     Aufbauorganisation ...................................................... 159
         2.3     Ablauforganisation ....................................................... 162

         3       Beschaffung .............................................................. 163
         3.1     Bedarfsermittlung und Planung des Sortiments......... 163
         3.2     Optimale Bestellmenge ................................................ 164
         3.3     Limitrechnung ............................................................... 164
         3.4     Optimaler Bestellzeitpunkt ........................................... 165
         3.5     Bezugsquellenermittlung ............................................. 166
         3.6     Anfrage .......................................................................... 166
         3.7     Angebot und Angebotsvergleich .................................. 167
         3.8     Bestellung ...................................................................... 167
         3.9     Terminüberwachung ..................................................... 168

         4       Absatz ........................................................................ 168
         4.1     Grundbegriffe ................................................................ 168
         4.2     Marktforschung ............................................................. 170
         4.3     Marketing-Mix ............................................................... 171
         4.3.1   Produkt- und Sortimentspolitik .................................... 171
         4.3.2   Preis- und Konditionenpolitik ....................................... 171
         4.3.3   Kommunikationspolitik ................................................. 172
         4.3.4   Distributionspolitik........................................................ 174
         4.4     Rechtliche Vorgaben ..................................................... 174
         4.4.1   Preisangabenverordnung (PAngV) .............................. 174
         4.4.2   Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) ............ 175
         4.5     Kooperationsmöglichkeiten .......................................... 176
         4.5.1   Rackjobber ..................................................................... 176
         4.5.2   Franchising .................................................................... 177
         4.5.3   Verkauf von Kommissionsware .................................... 177

         5       Personalwirtschaft .................................................... 178
         5.1     Ziele und Aufgaben ....................................................... 178
         5.2     Personalbedarfsplanung ............................................. 178
         5.3     Personalbeschaffung .................................................... 180
12
Inhaltsverzeichnis

   5.4     Personalverwaltung ......................................................       181
   5.5     Personalentwicklung .....................................................       181
   5.6     Gehaltsabrechnung.......................................................        182
   5.7     Personalfreisetzung ......................................................      184

   6       Investition und Finanzierung .................................... 185
   6.1     Außen-, Innen-, Fremd- und Eigenfinanzierung ......... 185
   6.2     Kredite, Effektivzinsberechnung ................................. 186
   6.3     Kreditsicherung ............................................................. 187
   6.4     Leasing .......................................................................... 188
   6.5     Factoring ........................................................................ 189
   6.6     Unternehmenskrise, Zahlungsunfähigkeit
           (Insolvenz) ..................................................................... 190

E Grundlagen des Rechnungswesens ..................................... 194

   1       Aufgaben und Teilbereiche des
           Rechnungswesens ..................................................... 195

   2       Kaufmännisches Rechnen ......................................... 197
   2.1     Dreisatz ......................................................................... 197
   2.2     Durchschnittsrechnung ................................................ 198
   2.3     Verteilungsrechnung ..................................................... 198
   2.4     Prozentrechnung........................................................... 199
   2.5     Währungsrechnung ...................................................... 202
   2.6     Zinsrechnung ................................................................ 203

   3       Kostenrechnung/Kalkulation .................................... 205
   3.1     Grundbegriffe der Kostenrechnung ............................. 205
   3.2     Bezugskalkulation ......................................................... 206
   3.3     Verkaufskalkulation....................................................... 207
   3.4     Verkürzte Kalkulationsverfahren .................................. 210
   3.5     Deckungsbeitragsrechnung ......................................... 211

   4       Buchführung .............................................................. 211
   4.1     Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ............. 211
   4.2     Inventur, Inventar .......................................................... 212
   4.3     Bilanz, Bestandskonten ................................................ 213
   4.4     Erfolgskonten, Gewinn- und Verlustkonto (GuV) ........ 215
   4.5     Warenkonten ................................................................. 216

                                                                                                    13
Inhaltsverzeichnis

         4.6      Umsatzsteuer ................................................................   217
         4.7      Anlagenwirtschaft .........................................................     218
         4.7.1    Kauf von Anlagegütern .................................................         218
         4.7.2    Abschreibung auf Sachanlagen ...................................                218
         4.7.3    Geringwertige Wirtschaftsgüter ...................................              220
         4.8      Organisation der Buchführung.....................................               220

         5        Statistik...................................................................... 222
         5.1      Aufgaben ....................................................................... 222
         5.2      Darstellungsmethoden ................................................. 222

         6        Controlling ................................................................. 223
         6.1      Begriff und Aufgaben ................................................... 223
         6.2      Instrumente ................................................................... 224
         6.3      Anwendungsbereiche .................................................. 224

         Einzelhandelskontenrahmen (EKR) ..................................... 228

         Sachwortverzeichnis ............................................................ 232

         Bildquellenverzeichnis ........................................................ 247

14
A     Wirtschafts- und Sozialkunde

     Ausland in die inländischen Unternehmen. Bei den Zahlungs-
     strömen zwischen privaten Haushalten und den Kreditinstituten
     wird davon ausgegangen, dass die privaten Haushalte per Saldo
     mehr sparen als Kredite aufnehmen und dass von den Unterneh-
     men per Saldo mehr Kredite aufgenommen als Ersparnisse einge-
     legt werden.

     1.5       Begriff und Funktionen des Marktes
           Als Markt bezeichnet man den gedachten oder tatsächlichen
           Ort, wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen und sich
           ein Preis bildet.

     Preis                                            b = Angebot
                                          b           c = Nachfrage
                                                      A = Gleichgewichtspunkt
                                                      P* = Gleichgewichtspreis
                                                      M* = Gleichgewichtsmenge
         P*                     A

                                          c

                                                 Menge
                               M*

      Nachfrage         c verschiebt sich parallel nach     P* steigt und M*
      steigt            rechts oben                         steigt
      Nachfrage         c verschiebt sich parallel nach     P* sinkt und M*
      sinkt             links unten                         sinkt
      Angebot           b verschiebt sich parallel nach     P* sinkt und M*
      steigt            rechts unten                        steigt
      Angebot           b verschiebt sich parallel nach     P* steigt und M*
      sinkt             links oben                          sinkt

     Je nach Güterart, Organisation und Zugangsmöglichkeiten unter-
     scheidet man folgende Märkte:
      ⇢ Faktormärkte (Arbeits- und Kapitalmarkt)
      ⇢ Gütermärkte (Sachgüter und Dienstleistungen)
20
Volkswirtschaftliche Grundlagen

⇢   organisierte Märkte (Flohmärkte)
⇢   nicht organisierte Märkte (eBay)
⇢   offene Märkte (freier Marktzutritt)
⇢   geschlossene Märkte (Großmärkte)
⇢   regionale, nationale, internationale Märkte
        Zahl der   einer                   wenige             viele
          Nach-
          frager
 Zahl der
 Anbieter
 einer             zweiseitiges Mono-      beschränktes       Angebots-
                   pol (z. B. Markt für    Angebots-          monopol (z. B.
                   spezielle Sonder-       monopol            Markt für die
                   anfertigungen)          (z. B. Markt für   Zustellung
                                           patentierte        von Briefen
                                           medizinische       Postmonopol)
                                           Spezialgeräte)
 wenige            beschränktes            zweiseitiges       Angebots-
                   Nachfragemonopol        Oligopol           oligopol (z. B.
                   (z. B. Markt für        (z. B. Flug-       Benzinmarkt)
                   Rüstungsgüter)          zeugmarkt)
 viele             Nachfragemonopol        Nachfrage-         Polypol
                   (z. B. Staat als ein-   oligopol           (z. B. Lebens-
                   ziger Nachfrager        (z. B. Markt für   mittelmarkt)
                   nach Autobahnen)        Obstverwer-
                                           tung)

1.6      Kooperation und Konzentration
Schließen sich Unternehmen gezielt zusammen, spricht man von
Kooperation und Konzentration. Konzentrationsprozesse bis hin zu
Monopolstellungen auf der Anbieterseite schwächen zwar in der
Regel die Position der Nachfragenden, sind aber nicht grundsätzlich
illegal. So kann eine Monopolstellung beispielsweise auch durch
eine technische Innovation entstehen (Beispiel: VW erfindet ein Auto
mit einem Benzinverbrauch von nur einem Liter auf 100 km). Auch
das Angebot von seltenen Rohstoffen kann in der Hand eines einzi-
gen Anbieters sein, ohne dass es ungesetzlich wäre.
Die wichtigsten Formen solcher Unternehmenszusammenschlüsse
sind im Folgenden erläutert.
                                                                                  21
A   Wirtschafts- und Sozialkunde

     Kartelle
     Wenn gleichartige Betriebe zur Beeinflussung des Marktes Abma-
     chungen treffen, spricht man von Kartellen. Die Kontrolle erfolgt
     durch das Bundeskartellamt auf der Grundlage des Gesetzes gegen
     Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Kartelle sind grundsätzlich
     verboten (§ 1 GWB).
     Nach § 2 GWB ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen eine
     Freistellung vom Kartellverbot möglich, wenn der Wettbewerb durch
     das Kartell nicht augeschaltet wird (System der Legalausnahme).
     Ebenfalls nicht verboten sind Mittelstandskartelle, bei denen es da-
     rum geht, die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unterneh-
     men zu verbessern (§ 3 GWB).
     Beispiele für verbotene Kartelle:
      ⇢ Preiskartell: vereinbarte Verkaufspreise werden nicht unter-
         schritten
         Beispiel: Alle Mineralölgesellschaften vereinbaren, dass sie in
         Zukunft für Diesel genau 2,00 EUR pro Liter verlangen werden.
      ⇢ Quotenkartell: Jedem Mitglied wird nur ein ganz bestimmtes
         Produktions- oder Verkaufskontingent, also eine bestimmte
         Quote, gestattet.
         Beispiel: Beim Bau öffentlicher Kläranlagen sprechen sich die
         Anbieter gegenseitig ab, wer bei einer Ausschreibung welchen
         Preis für einen Kläranlagenneubau anbietet. Da die Preise abge-
         stimmt sind, steht schon vorher fest, wer den Auftrag jeweils be-
         kommen wird. Durch dieses abgesprochene Verhalten wird si-
         chergestellt, dass jedes Unternehmen regelmäßig Aufträge
         erhält. Zudem wird der Preis künstlich hoch gehalten.
     Konzerne
     Die beteiligten Unternehmen bleiben nach außen hin bestehen, sie
     geben jedoch ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit auf.
     Beispiel: Der niederländische Konsumgüterkonzern Unilever kauft
     das Unternehmen Langnese auf. Das Unternehmen Langnese besteht
     weiterhin, ist jedoch wirtschaftlich unter der Leitung von Unilever.
     Trusts
     Vereinigen sich zwei oder mehr Unternehmen unter Aufgabe ihrer
     wirtschaftlichen und rechtlichen Selbstständigkeit, so spricht man
     von einer Verschmelzung (Fusion).

22
Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens

2.7      Mahnverfahren
Außergerichtliches (= kaufmännisches) Mahnverfahren
Zweck: Einzug von fälligen Forderungen ohne gerichtliche Maßnah-
men
Verfahren:

 Überprüfung der Offene-Posten-Liste
                                                   Steigerung von sehr
                                                  höflich über energisch
                                                  bis hin zur Androhung
           Zahlungserinnerung                       rechtlicher Schritte

           mehrere Mahnungen

      Postnachnahme/Inkassoinstitut

             letzte Mahnung

Zustellung des Mahnbescheids (Beginn
  des gerichtlichen Mahnverfahrens)

      Der Begriff „Offene-Posten-Liste“ bezeichnet hier eine
      Liste mit allen gebuchten Ausgangsrechnungen, für die
      noch kein Zahlungseingang gebucht wurde. Dadurch wer-
      den alle fälligen Zahlungen von Kunden sichtbar. Gleicher-
      maßen existiert in jedem Unternehmen auch eine Offene-
      Posten-Liste für gebuchte, aber noch nicht bezahlte
      Eingangsrechnungen.
      Ein Inkassoinstitut ist ein Dienstleistungsunternehmen,
      das sich darauf spezialisiert hat, offene Forderungen von
      Gläubigern einzutreiben.
                                                                               47
A    Wirtschafts- und Sozialkunde

     Gerichtliches Mahnverfahren

     Ende des               Antrag auf Erlass des Mahn-
     gerichtlichen         bescheids durch Gläubiger beim
     Mahnverfahrens                 Amtsgericht

                            Erlass und Zustellung durch
                           Amtsgericht (keine Prüfung der
                                  Rechtmäßigkeit!)

                           Antragsgegner hat zwei Wochen
          Zahlung                                               Widerspruch
                                  Zeit zu reagieren

                                         Schweigen

                             Antrag auf Erlass des Voll-
                             streckungsbescheids durch
                             Gläubiger beim Amtsgericht

                            Erlass und Zustellung durch
                           Amtsgericht (keine Prüfung der
                                  Rechtmäßigkeit!)

                           Antragsgegner hat zwei Wochen
          Zahlung                                                Einspruch
                                  Zeit zu reagieren

                                         Schweigen

                           Antrag auf Zwangsvollstreckung        Klage-
                                  beim Amtsgericht              verfahren
                                                                   oder
                             Zwangsvollstreckung (Voll-            Freispruch
                             streckungstitel gilt 30 Jahre)

                          ⇢ Pfändung            ⇢ Unpfändbarkeitserklärung
          Ende des        ⇢ Zwangsver-          ⇢ Vermögensverzeichnis
         Verfahrens         steigerung          ⇢ eidesstattliche Versicherung
                          ⇢ Abrechnung            (früher „Offenbarungseid“)

48
Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens

2.8      Verjährung
1 Jahr                  2 Jahre                  3 Jahre
Gewährleistungs-        kauf- und werk-          Regelverjährung für alle
frist bei gebrauch-     vertragliche             Fälle, in denen keine
ten Sachen, falls       Gewährleistungs-         anderweitige Regelung
verkürzte Verjäh-       ansprüche (z. B. bei     vorliegt (z. B. Forderun-
rung vertraglich        Kauf eines neuen         gen)
vereinbart wurde        Fernsehers)
(z. B. bei Gebraucht-
wagenkauf)
⇢ ab Übergabe der       ⇢ab Übergabe der         ⇢ab dem Schluss des
  Sache an Käufer        Sache an Käufer          Kalenderjahres, in
  bzw.                   bzw.                     dem der Anspruch
⇢ ab Abnahme des        ⇢ab Abnahme des           entstanden ist und der
  Werkes durch           Werkes durch             Gläubiger Kenntnis
  Käufer                 Käufer                   von der Vertrags-
                                                  verletzung erlangte

5 Jahre             10 Jahre                30 Jahre
Gewährleis-         Gilt bei                Gilt bei
tungsrechte         ⇢Ansprüchen auf         ⇢rechtskräftig festgestell-
aus Werkver-         Übertragung             ten Ansprüchen
trägen, die in       des Eigentums          ⇢Ansprüchen aus voll-
der Erstellung       an einem                streckbaren Vergleichen
eines Bauwerks       Grundstück              oder vollstreckbaren
(einschl. Pla-
                    ⇢Ansprüchen auf          Urkunden
nungs- und
                     Begründung,            ⇢Ansprüchen, die im
Überwachungs-
                     Übertragung             Rahmen eines Insolvenz-
leistungen) be-
                     oder Aufhebung          verfahrens festgehalten
stehen (z. B. bei
                     eines Rechts an         worden sind
Baumängeln)
                     einem Grund-
                                            ⇢familien- und erbrecht-
                     stück
                                             lichen Ansprüchen
                                            ⇢Herausgabeansprüchen
                                             aus Eigentum
⇢ ab Abnahme        ⇢ab Fälligkeit des      ⇢ab Fälligkeit des
  des Werkes         Anspruchs               Anspruchs
  durch Käufer

                                                                                49
A     Wirtschafts- und Sozialkunde

     Hemmung der Verjährung
     Die Verjährungsfrist wird um die Zeitspanne der Hemmung verlän-
     gert.
     Mögliche Gründe für eine Hemmung:
      ⇢ Rechtsverfolgung (§ 204 BGB): Klage, Antrag auf Zustellung ei-
        nes Mahnbescheids, Anspruchsmeldung im Insolvenzverfahren,
        Veranlassung eines Schlichtungsverfahrens, Beginn eines
        schiedsrichterlichen Verfahrens
      ⇢ Verhandlungen über den Anspruch (§ 203 BGB)
      ⇢ Leistungsverweigerungsrecht (§ 205 BGB): Leistungsverwei-
        gerung aufgrund einer Vereinbarung zwischen Gläubiger und
        Schuldner
      ⇢ Höhere Gewalt (§ 206 BGB): Hemmung, solange Gläubiger
        innerhalb der letzten sechs Monate der Verjährungsfrist durch
        höhere Gewalt an Rechtsverfolgung gehindert wird

     Unterbrechung (Neubeginn) der Verjährung
     Die Verjährungsfrist beginnt ab der Unterbrechung neu zu laufen.
     Mögliche Gründe für eine Unterbrechung:
     ⇢ Schuldanerkenntnis durch Schuldner, z. B. durch Teilzahlung,
        Zinszahlung, die Bitte um Stundung, Sicherheitsleistungen, An-
        erkennung von Mängelansprüchen durch Mängelbeseitigung
        (Nachbesserung)
     ⇢ Antrag oder Vornahme einer gerichtlichen oder behördlichen
        Vollstreckungshandlung

     2.9       Verbraucherschutz
     Gesetzliche Vorschriften zum Schutze von Verbraucher/-innen:
     ⇢ Widerrufsrecht
        Bei Haustürgeschäften, Fernabsatzgeschäften (z. B. Versand-
        handel) und Verbraucherdarlehen (zur Finanzierung der Kauf-
        summe): Verbraucher-/innen haben bei diesen Verträgen ein
        Widerrufsrecht innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von
        Gründen.
     ⇢ Produkthaftungsgesetz
        Wird infolge eines fehlerhaften Produktes ein Mensch oder eine
        Sache beschädigt, so ist der Hersteller unabhängig vom Ver-

50
Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens

  schulden zum Schadenersatz verpflichtet (Gefährdungs-
  haftung). Dies gilt unter der Voraussetzung, dass das Produkt
  einen Fehler hat bzw. nicht die Sicherheit bietet, die man
  berechtigterweise erwarten kann.
⇢ Preisangabenverordnung (siehe Kapitel D 4.4.1)
  Wer Waren an Endverbraucher/-innen verkauft und dafür Wer-
  bung betreibt, hat die Preise anzugeben, die einschließlich Um-
  satzsteuer und sonstiger Preisbestandteile unabhängig von ei-
  ner Rabattgewährung zu zahlen sind. Bei losen und
  abgepackten Waren sind die Preise nach üblichen Einheiten an-
  zugeben (z. B. 1 kg, 100 g u. Ä.).

2.10 Gewerbliche Schutzrechte
Gewerbliche Schutzrechte dienen dem Schutz vor Nachahmung. Sie
werden erteilt vom Deutschen Patent- und Markenamt.
Patent
⇢ dient dem Schutz neuer technischer Erfindungen (Gegenstände,
  Herstellungs- und Arbeitsverfahren)
⇢ Voraussetzungen für die Patentfähigkeit:
  • Neuheit
  • gewerbliche Anwendbarkeit
  • erfinderische Tätigkeit
⇢ Schutzfrist: 20 Jahre; Beginn mit dem auf den Anmeldetag fol-
  genden Tag
Beispiel: Airbag
Gebrauchsmuster
⇢ „kleines“ Patent
⇢ Schutz von technischen Erfindungen, keine Herstellungsverfah-
  ren
⇢ Voraussetzungen für den Gebrauchsmusterschutz:
  • Neuheit
  • gewerbliche Anwendbarkeit
  • erfinderischer Schritt (geringerer Erfindungswert als beim
    Patent)
⇢ Schutzfrist: zehn Jahre
Beispiele: Bedienungselemente eines Fernsehgerätes, sichere Kin-
derscheren

                                                                          51
Rechtliche Rahmenbedingungen des Wirtschaftens

Ziele         ⇢Förderung des Erwerbs oder der Wirtschaft ihrer
               Mitglieder (Genossen) mittels eines gemein-
               schaftlichen Geschäftsbetriebes
              ⇢Selbsthilfe der Mitglieder durch gegenseitige
               Förderung
              ⇢Gewinn gehört nicht zu den Zielen der Genossen-
               schaft
Arten         ⇢Beschaffungsgenossenschaften (z. B. Einkaufs-
               genossenschaften, Kreditgenossenschaften,
               Verbrauchergenossenschaften)
              ⇢Verwertungsgenossenschaften (z. B. land-
               wirtschaftliche Absatzgenossenschaften,
               Fischerei- und Fischereiverwertungsgenossen-
               schaften)

2.13 Steuern und Versicherungen
Steuern sind Zwangsabgaben, die vom Staat (im Gegensatz zu Ge-
bühren) ohne direkte Gegenleistung erhoben werden. Sie dienen
der Finanzierung von Staatsaufgaben.

                    Einteilung der Steuern nach

Steuergegenstand       Steuerempfänger             Erhebungsart (Wie
(Was wird besteu-      (Wer erhält die             werden die Steuern
ert?)                  Steuern?)                   eingezogen?)
⇢ Besitzsteuern        ⇢   Bundessteuern           ⇢ indirekte Steuern
  (z. B. Einkom-       ⇢   Landessteuern             (z. B. Umsatz-
  menssteuer,          ⇢   Gemeindesteuern           steuer, Mineral-
  Körperschafts-       ⇢   EU-Steuern                ölsteuer)
  steuer)              ⇢   Kirchensteuer           ⇢ direkte Steuern
⇢ Verkehrssteuern                                    (z. B. Einkom-
  (z. B. Umsatz-                                     menssteuer,
  steuer, Grund-                                     Körperschafts-
  erwerbssteuer)                                     steuer, Gewer-
⇢ Verbrauchs-                                        besteuer)
  steuern (z. B.
  Tabaksteuer)

                                                                            63
A   Wirtschafts- und Sozialkunde

     Bei den Versicherungen muss zwischen den gesetzlichen Sozialver-
     sicherungen und den Individualversicherungen unterschieden wer-
     den.

                     Sozialversicherung           Individualversicherung
      Grundsatz      ⇢Pflichtversicherung         ⇢freiwillige Versicherung
                     ⇢Solidaritätsprinzip         ⇢Individualprinzip
      Versicherte    Arbeitnehmer/-innen          natürliche und juristische
      Personen                                    Personen
      Versicherte    ⇢Krankheit                   alle versicherbaren Risi-
      Risiken         (Krankenversicherung)       ken des Alltags:
                     ⇢Arbeitsunfall               ⇢Personenversicherun-
                      (Unfallversicherung)         gen (z. B. private
                     ⇢Arbeitslosigkeit             Unfall-, Kranken- oder
                      (Arbeitslosen-               Lebensversicherung)
                      versicherung)               ⇢Sachversicherungen
                     ⇢Altersvorsorge               (z. B. Feuer- oder
                      (Rentenversicherung)         Sturmschadenversiche-
                                                   rung)
                     ⇢Pflegebedürftigkeit
                      (Pflegeversicherung)        ⇢Vermögensversicherun-
                                                   gen (z. B. Haftpflicht-
                                                   oder Rechtsschutz-
                                                   versicherung)
      Beitrags-      richtet sich nach dem Ein-   richtet sich nach Art und
      höhe           kommen der Versicherten      Höhe des versicherten
                     (Ausnahme: Unfallver-        Risikos
                     sicherung)
      Leistungen     sind gesetzlich festgelegt   werden vertraglich ver-
                                                  einbart
      Träger         staatliche Einrichtungen     private und öffentlich-
                                                  rechtliche Versicherungs-
                                                  unternehmen

64
B     Kaufmännische Handelstätigkeit

      2.5      Warenkennzeichnungen
      Waren- und Verpackungskennzeichnungen sind wichtige Informa-
      tionsquellen für das Kundengespräch. Sie geben den Kunden Hin-
      weise auf Qualität, Behandlung, Inhalte der Produkte und damit
      über deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt.
       Waren-         Erklärung                           Beispiele
       kenn-
       zeichnung
       Gütezei-       ist das geschützte gemeinschaft-    Echt Leder, Edel-
       chen           liche Zeichen verschiedener Her-    stahl rostfrei, Woll-
                      steller gleichartiger Artikel       siegel-Qualität
       Marken-/       Sie kennzeichnen Artikel be-        VW-Logo, Merce-
       Warenzei-      stimmter Hersteller bzw. von        des-Stern, Pepsi-
       chen           Handelsunternehmen. Diese wei-      Cola
                      sen auf gleich bleibende Qualität
                      ihrer Produkte hin.
       Umwelt-        für die Verwendung umwelt-          blauer Umwelten-
       zeichen        freundlicher Herstellmethoden       gel, Grüner Punkt,
                      und Inhaltsstoffe oder bei ener-    Textiles Vertrauen,
                      giearmem Verbrauch                  Bio-Siegel,
                                                          Fairtrade-Siegel
       Schutz-        für Waren, die gesetzlich fest-     VDE-Zeichen,
       und Prüf-      gelegten Sicherheitsbestimmun-      GS-Zeichen,
       zeichen        gen entsprechen                     CE-Zeichen

      2.6      Herstellermarken und Handelsmarken
      Herstellermarken: Eigenmarken der Hersteller (Markenware)
      ⇢ hochwertiges Image/gutes Ansehen beim Kunden
      ⇢ eher im oberen Preissegment angesiedelt
        Beispiele: Coca-Cola, Kinderschokolade, Milka, Pampers, Boss
      Handelsmarken: Eigenmarken des Handels
      ⇢ stetig steigende Akzeptanz bei Kunden
      ⇢ im Vergleich zu den Händlermarken deutlich günstiger, trotz
        ähnlicher Qualität (teilweise sogar Imitate der Herstellermarken)
        Beispiele: ja! (REWE), Tip (Real), Gut & Günstig (Edeka), West-
        bury (C & A), Babylove (dm)
100
B   Kaufmännische Handelstätigkeit

       Phasen eines Wesentliche Inhalte der einzelnen Verkaufsphasen
       Verkaufs-
       gespräches

       Weiterfüh-      ⇢Kunden noch einmal eine Bestätigung für die Rich-
       rungsphase       tigkeit der Entscheidung geben
                       ⇢auf Serviceleistungen und Ergänzungsangebote
                        des Geschäftes hinweisen
                       ⇢Anregungen zur Verwendung, Wartung oder Pflege
                        geben
                       ⇢Ware kassieren und verpacken
                       ⇢Kunden verabschieden und sich für den Einkauf
                        bedanken

      3.2.3   Sprachliche und nonverbale Kommunikationsformen
      Bedeutung der Sprache
      Für das Verkaufspersonal stellt die Sprache das wirksamste Ver-
      kaufsinstrument dar. Mit ihrer Hilfe kann es Kunden positiv beein-
      flussen, den Ablauf des Verkaufsgespräches steuern und einen
      Kaufabschluss herbeiführen.
      Einflussfelder der Sprachwirkung
      Will eine Verkäuferin oder ein Verkäufer durch die Sprache Verkaufs-
      erfolge herbeiführen, sollten die folgenden Einflussfelder beachtet
      werden:
      Stimmführung
      Die richtige Stimmführung beeinflusst unbewusst die Gefühle des
      Gegenübers.

       Elemente der       Darauf sollten Sie im Verkaufsgespräch achten:
       Stimmführung
       Klangfarbe         Passen Sie den Klang an den Sprechinhalt an;
                          warme, freundliche, teilnehmende, keine auf-
                          dringliche Sprache.

108
B   Kaufmännische Handelstätigkeit

      Wichtige Erfolgsfaktoren für Onlineshops
       Erfolgsfaktor    Erläuterung
       Benutzer-        ⇢ansprechendes Design, Möglichkeiten zur Zwi-
       freundlichkeit    schenspeicherung und zum Widerruf, eine
                         sinnvolle Navigationsstruktur mit intelligenten
                         Suchfunktionen, einfach strukturierte Bezahlseiten
                        ⇢Ziele: die gewünschte Ware mit möglichst wenig
                         Klicks auffinden, Barrierefreiheit
       Service          ⇢Erreichbarkeit über verschiedene Kanäle und
                         schnelle Beantwortung von Kunden-E-Mails,
                         günstige Versandkosten, kundenfreundliche Ab-
                         wicklung von Reklamationen
                        ⇢Ziele: kurze Reaktionszeiten, konkurrenzfähige
                         Preise
       Sicherheit       ⇢Verschlüsselungstechnologien für Kundendaten
                         und Zahlungsverkehrsinformationen
                        ⇢Ziele: durch Datenschutz Kundenvertrauen
                         schaffen, Betrugsprävention, Rechtssicherheit für
                         Händler und Kunden
       Waren-           ⇢gutes Bildmaterial und eine verständliche Produkt-
       präsentation      beschreibung, Produktbeurteilungen ermöglichen
                        ⇢Ziel: Kunden zum Kauf bewegen
       Technik          ⇢geeignete Technik und eine passende Onlineshop-
                         Software sind notwendig für einen reibungslosen
                         Betrieb
                        ⇢Ziele: kurze Ladezeiten, wenig Ausfallzeiten,
                         spätere Wechsel vermeiden
       Online-          ⇢sinnvoller Einsatz und Abstimmung der Online-
       marketing         marketing-Instrumente
                        ⇢Ziele: Bekanntheitsgrad, Besucherhäufigkeit,
                         Käufe steigern
       Zahl-            ⇢fehlt die passende Bezahlmöglichkeit, brechen
       verfahren         viele Kunden den Kaufvorgang ab
                        ⇢Ziele: die für die Kunden richtige Zahlungsart
                         anbieten, Zahlungssicherheit gewährleisten

134
C     Warenwirtschaft im Einzelhandel

      3.7       Lagerkennzahlen
      Lagerkennzahlen sind eine Hilfe, die Wirtschaftlichkeit des Lagers
      zu kontrollieren, und dienen der Überwachung der Lagerkosten.
      Dies wird möglich durch einen
        a) Soll-Ist-Vergleich der von der Führung vorgegebenen
           Daten (= Soll) mit den tatsächlich erreichten Werten (= Ist)
           oder einen
        b) Zeitvergleich der aktuellen Kennzahlenwerte mit den Daten
           vergangener Abrechnungszeiträume.

       Durch-              Jahresanfangsbestand + 12 Monatsendbestände
                       =
       schnitt-                                   13
       licher
       Lager-          gibt an, wie hoch der Vorratsbestand in Stück bzw.
       bestand         Euro in einem Jahr durchschnittlich war (liegen weniger
                       Monatsendbestände vor, muss die Formel entspre-
                       chend angepasst werden)
       Um-                         Jahresabsatz
                       =
       schlags-            durchschnittlicher Lagerbestand
       häufigkeit      zeigt, wie oft in einem Jahr der durchschnittliche
                       Lagerbestand verkauft wurde
       Durch-                     360
                       =
       schnitt-            Umschlagshäufigkeit
       liche           gibt an, wie lange die Ware im Durchschnitt auf Lager
       Lager-          ist, bis sie verkauft wird
       dauer
       Lagerzins-          Jahreszinssatz · durchschnittliche Lagerdauer
                       =
       satz                                     360
                       Das im Lager gebundene Kapital würde als Geldanlage
                       bei einer Bank Zinsen bringen. Je höher der Lager-
                       zinssatz, desto größer ist der Zinsverlust durch das
                       gebundene Kapital.
       Lager-              durchschnittl. Lagerbestand in EUR · Lagerzinssatz
                       =
       zinsen                                     100
                       gibt die Kosten für das im Lager gebundene Kapital an

152
Kaufmännisches Rechnen

2      Kaufmännisches Rechnen
2.1    Dreisatz
Einfacher Dreisatz
Gerades Verhältnis:
je mehr (gegebene Größe), desto mehr (gesuchte Größe)
⇒ Die Zahl im Fragesatz steht auf dem Bruchstrich.
Beispiel: 20 Meter eines Stoffes kosten 40,00 EUR. Wie viel kosten
          50 Meter?
Bedingungssatz: 20 Meter Stoff     entsprechen     40,00 EUR
Fragesatz:        50 Meter Stoff   entsprechen     x EUR

Lösungssatz:      x = 40 · 50 = 100,00 EUR
                        20
Ungerades Verhältnis:
je mehr (gegebene Größe), desto weniger (gesuchte Größe)
⇒ Die Zahl im Fragesatz steht unter dem Bruchstrich.
Beispiel: Sechs Arbeitskräfte brauchen für Inventurarbeiten 18 Stun-
den. Wie lange brauchen neun Arbeitskräfte?
Bedingungssatz: 6 Arbeitskräfte entsprechen          18 Stunden
Fragesatz:        9 Arbeitskräfte entsprechen        x Stunden

Lösungssatz:      x = 18 · 6 = 12 Stunden
                        9

Zusammengesetzter Dreisatz
Beispiel: Sechs Arbeitskräfte zählen bei der Inventur 10.000 Artikel
in 18 Stunden. Wie viele Stunden benötigen neun Arbeitskräfte für
12.500 Artikel?
Bedingungssatz: 6 Arbeitskräfte entsprechen         10.000 Artikel
                 entsprechen       18 Stunden
Fragesatz:       9 Arbeitskräfte entsprechen        12.500 Artikel
                 entsprechen       x Stunden

Lösungssatz:      x = 18 · 6 · 12.500 = 15 Stunden
                        9 · 10.000
                                                                        197
Einzelhandelskontenrahmen (EKR)

      Einzelhandelskontenrahmen (EKR)
                                                  15 Wertpapiere des Anlagevermögens
                Kontenklasse                 0       1500 Stammaktien
              Anlagevermögen                         1590 Sonstige Wertpapiere
          Immaterielle Vermögens-                 16 Sonstige Finanzanlagen
        gegenstände und Sachanlagen                  1600 Sonstige Finanzanlagen

       Immaterielle Vermögensgegenstände
                                                           Kontenklasse                   2
       02 Konzessionen, gewerbliche
          Schutzrechte, Lizenzen                     Umlaufvermögen und aktive
          0200 Konzessionen, gewerbliche               Rechnungsabgrenzung
                Schutzrechte, Lizenzen
       05 Grundstücke, grundstücksgleiche         Vorräte
          Rechte und Bauten einschließlich der    20 Waren/Bestände
          Bauten auf fremden Grundstücken            2000 Waren (Sammelkonto)
          0500 Unbebaute Grundstücke                 2010 Waren (Gruppe 1)
          0510 Bebaute Grundstücke                   2020 Waren (Gruppe 2)
          0530 Betriebsgebäude                    21 Betriebsstoffe/Bestände
          0540 Verwaltungsgebäude                    2100 Betriebsstoffe
          0550 Andere Bauten                      22 Sonstiges Material/Bestände
          0560 Grundstückseinrichtungen              2200 Verpackungsmaterial
          0570 Gebäudeeinrichtungen                  2210 Leergut
          0590 Wohngebäude                        23 Geleistete Anzahlungen auf Vorräte
       08 Andere Anlagen, Betriebs- und              2300 Geleistete Anzahlungen auf
          Geschäftsausstattung                              Vorräte
          0800 Andere Anlagen                     Forderungen und sonstige
          0810 Ladenausstattung                   Vermögensgegenstände
          0820 Kassensysteme                      24 Forderungen aus LL.
          0830 Lagerausstattung                      2400 Forderungen aus Lieferungen
          0840 Fuhrpark                                    und Leistungen
          0860 Büromaschinen, Organisations-         2450 Besitzwechsel
                mittel und Kommunikationsanlage      2470 Zweifelhafte Forderungen
          0870 Betriebs- und Geschäftsausstat-
                                                  26 Sonstige Vermögensgegenstände
                tung
                                                     2600 Vorsteuer (voller Steuersatz)
          0880 Geringwertige Wirtschaftsgüter
                                                     2610 Vorsteuer (ermäßigter
          0890 Sammelposten der Betriebs-
                                                            Steuersatz)
                und Geschäftsausstattung
                                                     2630 Sonstige Forderungen an
                (Wirtschaftsgüter ab 250,00 EUR
                                                            Finanzbehörden
                bis 1.000,00 EUR)
                                                     2640 SV-Beitragsvorauszahlung
                                                     2650 Forderungen an Mitarbeiter
                                                     2690 Sonstige Forderungen
                Kontenklasse         1                      (Jahresabgrenzung)
        Anlagevermögen Finanzanlagen              27 Wertpapiere des Umlaufvermögens
                                                     2700 Wertpapiere des Umlaufvermö-
      Finanzanlagen                                        gens
      13 Beteiligungen                            28 Flüssige Mittel
         1300 Beteiligungen                          2800 Kreditinstitute (Bank)
                                                     2850 Postbank

228
Einzelhandelskontenrahmen (EKR)

    2860   Schecks                               3930   - für andere ungewisse
    2880   Kasse                                          Verbindlichkeiten
    2890   Nebenkassen                           3990   - für andere Aufwendungen
29 Aktive Rechnungsabgrenzung (ARA)
   2900 Aktive Rechnungsabgrenzung
   2910 Disagio                                         Kontenklasse                 4
                                                Verbindlichkeiten und passive
                                                   Rechnungsabgrenzung
        Kontenklasse            3
Eigenkapital und Rückstellungen               Verbindlichkeiten
                                              41 Anleihen
Eigenkapital
                                              42 Verbindlichkeiten gegenüber
30 Eigenkapital                                  Kreditinstituten
   3000 Eigenkapital                             4200 Kurzfristige Bankverbindlichkei-
          3001 Privatkonto                               ten
   3070 Kommanditkapital                         4250 Langfristige Bankverbindlichkei-
   Bei Kapitalgesellschaften                             ten
   3000 Gezeichnetes Kapital
                                              43 Erhaltene Anzahlungen auf
          (Grundkapital/Stammkapital)
                                                 Bestellungen
31 Kapitalrücklage                               4300 Erhaltene Anzahlungen auf
   3100 Kapitalrücklage                                 Bestellungen
32 Gewinnrücklagen                            44 Verbindlichkeiten aus Lieferungen
   3210 Gesetzliche Rücklagen                    und Leistungen
   3240 Andere Gewinnrücklagen                   4400 Verbindlichkeiten aus
33 Ergebnisverwendung                                  Lieferungen und Leistungen
   3310 Gewinn-/Verlustvortrag                45 Wechselverbindlichkeiten
         (aus dem Vorjahr)                       4550 Schuldwechsel
34 Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag          48 Sonstige Verbindlichkeiten
   3400 Jahresüberschuss/Jahresfehl-             4800 Umsatzsteuer (voller Steuersatz)
          betrag (des lfd. Geschäftsjahres)      4810 Umsatzsteuer (ermäßigter
36 Wertberichtigungen                                   Steuersatz)
    3670 Einzelwertberichtigung zu               4830 Verbindlichkeiten gegenüber
           Forderungen                                  Finanzbehörden
    3680 Pauschalwertberichtigung zu             4840 Verbindlichkeiten gegenüber
           Forderungen                                  Sozialversicherungsträgern
Rückstellungen                                   4850 Verbindlichkeiten gegenüber
37 Rückstellungen für Pensionen und                     Mitarbeitern
   ähnliche Verpflichtungen                      4860 Verbindlichkeiten aus vermögen-
   3700 Rückstellungen für Pensionen                    swirksamen Leistungen
          und ähnliche Verpflichtungen           4870 Verbindlichkeiten gegenüber
                                                        Gesellschaftern
38 Steuerrückstellungen
                                                 4880 Sonstige Steuerverbindlichkeiten
   3800 Steuerrückstellungen
                                                 4890 Sonstige Verbindlichkeiten
39 Sonstige Rückstellungen                              (Jahresabgrenzung)
   3910 - für Gewährleistungen
                                              49 Passive Rechnungsabgrenzung (PRA)
   3920 - für Rechts- und Beratungs-
                                                 4900 Passive Rechnungsabgrenzung
           kosten

                                                                                         229
Einzelhandelskontenrahmen (EKR)

                                                 61 Aufwendungen für Material und
              Kontenklasse                  5       bezogene Leistungen
         Umsatzerlöse und sonstige                  6100 Fremdleistungen für Erzeugnisse
                 Erträge                                  und andere Umsatzleistungen
                                                    6140 Ausgangsfrachten und
                                                          Nebenkosten (Fremdlager)
      50 Umsatzerlöse
                                                    6100 Aufwendungen für Betriebsstoffe
         5000 Umsatzerlöse für Waren
                                                    6101 Aufwendungen für Verpackungs-
              (Sammelkonto)
                                                          material
              5001 Erlösberichtigungen
                                                    6102 Aufwendungen für Leergut
      51 Sonstige Umsatzerlöse
                                                    6103 Aufwendungen für Energie
         5100 Sonstige Umsatzerlöse (aus
                                                    6104 Aufwendungen für Reparatur-
                Dienstleistungen)
                                                          material
                5101 Erlösberichtigungen
                                                    6105 Aufwendungen für Reinigungs-
      54 Sonstige betriebliche Erträge                    material
         5400 Nebenerlöse aus Vermietung            6106 Aufwendungen für sonstiges
                und Verpachtung (Mieterträge)             Material
         5410 Sonstige Erlöse                       6110 Frachten und Fremdlager
         5420 Entnahme (Eigenverbrauch)             6111 Vertriebsprovision
         5430 Andere sonstige betriebliche          6112 Fremdinstandhaltung
                Erträge                             6113 Abfallentsorgung
         5460 Erträge aus dem Abgang von            6114 Reinigung
                Vermögensgegenständen
                                                 Personalaufwand
                (Nettoerlös: Erlös – Buchwert)
         5480 Erträge aus der Auflösung von      62 Löhne
                Rückstellungen                      6200 Löhne
         5490 Periodenfremde Erträge                6210 Sonstige Lohnaufwendungen
      55 Erträge aus Beteiligungen               63 Gehälter
         5500 Erträge aus Beteiligungen             6300 Gehälter
      56 Erträge aus Wertpapieren                   6310 Sonstige Gehaltsaufwendungen
         5600 Erträge aus Wertpapieren           64 Soziale Abgaben und Aufwendungen
      57 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge       für Altersversorgung und für
         5710 Zinserträge                           Unterstützung
         5730 Diskonterträge                        6400 Arbeitgeberanteil zur
         5780 Erträge aus Wertpapieren des                  Sozialversicherung
                Umlaufvermögens                     6420 Beiträge zur Berufsgenossen-
         5790 Sonstige zinsähnliche Erträge                 schaft
      58 Außerordentliche Erträge                   6440 Aufwendungen für Altersversor-
         5800 Außerordentliche Erträge                      gung

                                                 Abschreibungen auf Anlagevermögen
                Kontenklasse                6    65 Abschreibungen
         Betriebliche Aufwendungen                  6510 Abschreibung auf immaterielle
                                                          Vermögensgegenstände des
      Materialaufwand                                     Anlagevermögens
                                                    6520 Abschreibungen auf Sachanlagen
      60 Aufwendungen für Waren
                                                    6530 Abschreibungen auf geringwerti-
         6000 Aufwendungen für Waren
                                                          ge Wirtschaftsgüter
              (Sammelkonto)
                                                    6540 Abschreibungen auf Sammelpos-
              6001 Bezugskosten
                                                          ten (Wirtschaftsgüter
              6002 Nachlässe
                                                          ab 250,00 EUR bis 1.000,00 EUR)

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