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szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 1 Zivilschutz Protezione civile SVIZZERA SCHWEIZ pagina 7 Protection civile SUISSE page 10 zivilschutz-schweiz.ch 29. Ausgabe Nr. 01 | 2019 PIERRE-ANDRÉ KUCHEN Da sein und helfen, wenn das Leben gerade kopfsteht Wer wird Zivilschützer des Umweg für die BZG-Revision. Jahres 2019? Die Jury wählt Eine Subkommission soll Anfang Mai den Sieger. Konsens herstellen.
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 2 Nr. 01_2019 | www.zivilschutz-schweiz.ch EDITORIAL In Notsituationen Kurz vor dem Ziel – oder doch nicht? ein wenig Vorerst freue ich mich, wenn ich Sie zahlreich an unserer Generalversamm- lung vom 29. März in Aarau begrüssen darf. menschliche Solidarität» Gerne informieren wir anlässlich unserer GV über die verschiedenen Aktivitäten unseres Verbands auf nationaler und regionaler Ebe- ne. Nicht zu unterschätzen sind im Anschluss an die Versammlung die persönlichen Be- gegnungen und Gespräche. Das hilft uns, die Seit 20 Jahren interveniert das Care Team Kanton Bern (CTKB) in Situationen, Marschrichtung und Zielsetzungen des Ver- in denen ein tragisches Ereignis Menschen erschüttert und eine Zäsur in deren bands auf die Bedürfnisse der Basis auszu- Leben darstellt. Die betroffenen Menschen sagen oftmals: “Es gab ein Vorher richten. Je geschlossener wir als Verband und ein Nachher.” auftreten, umso grösser der Einfluss. Noch selten war das so wichtig wie jetzt. Nach Ein Alarm am Abend des Personengruppen jeden Alters völlig verän- einer jahrelangen Vorbereitungszeit mit zahl- 24. Dezembers… dern. Das Ziel der psychologischen und reichen Gesprächen, Sitzungen und einer aus- Es ist Heiligabend, 23 Uhr: Mitten in dieser psychosozialen Nothilfe ist es, die Menschen, führlichen Vernehmlassung hat der Bundes- besonderen Nacht klingelt das Telefon. Die die von einem potenziell traumatischen Er- rat am 21. November 2018 die Botschaft zur Kantonspolizei leitet einen Alarm an die Sa- lebnis betroffen sind, in der ersten Zeit zu Totalrevision des Bevölkerungs- und Zivil- nität-Notfallzentrale (SNZ) 144 in Bern wei- begleiten. Diese Arbeit hat eine präventive schutzgesetzes verabschiedet. Diese Revi- ter, damit das CTKB ausrückt. Ein Familien- Dimension. Die involvierten Menschen sol- sion schafft die rechtliche Grundlage, um vater ist auf seinem Spaziergang nur wenige len sich in ihren Erfahrungen, ihren Emotio- den Schutz der Bevölkerung und der kriti- Meter vom Haus der Familie entfernt zusam- nen verstanden fühlen und eine Strategie schen Infrastrukturen zu verbessern und er- mengebrochen. Seine Kinder haben ihn leb- zur Bewältigung der Situation entwickeln, in- kannte Sicherheitsdefizite beseitigen zu kön- los vorgefunden. Der Rettungsdienst wurde dem sie ihre Fähigkeiten und ihr Netzwerk nen. Im Bevölkerungsschutzsystem soll die alarmiert, der Mann konnte jedoch nicht mehr aktivieren. Die Wiedererlangung der Kontrol- Zusammenarbeit der Partnerorganisationen wiederbelebt werden und er ist kurz vor der le in einer Krisensituation sowie die Fähig- in der Vorsorge und der Ereignisbewältigung Weihnachtsfeier gestorben. In dieser Weih- keit, Entscheidungen zu treffen, sind äusserst gestärkt werden – insbesondere auch gegen nachtsnacht sind schlagartig Kummer, Fas- wichtig, um gegen das Ohnmachtsgefühl Cyber- und ABC-Risiken. Diese Gesetzes- sungslosigkeit und Verunsicherung in das vorzugehen, das jeden Menschen angesichts revision ist für die Kantone ein Schlüsselge- Leben der Familie getreten. Es sind zahlrei- eines “Tsunamis” befällt. Das CTKB inter- schäft, da Bevölkerungsschutz und Zivilschutz che Fragen zu klären, sie betreffen die un- veniert in kollaborativer Weise durchschnitt- vor allem in ihrer Verantwortung liegen. Ver- mittelbare Gegenwart als auch die nahe Zu- lich 500 Mal pro Jahr bei Verkehrs- oder ständlich, wenn sie einen besonders kritischen kunft. Die Polizisten schlagen vor, dass das Arbeitsunfällen, Suiziden, aussergewöhnli- Blick auf das Gesetz werfen. Sie befürworten CTKB die Familie in dieser Notsituation un- chen Todesfällen, Tötungen und anderen das Gesetz, verlangen aber doch einige be- terstützt. Als nach 45 Minuten zwei Mitglie- Situationen, in denen die Einsatzkräfte der deutende Korrekturen (siehe Seite 6). der des Bereitschaftsdienstes des CTKB Meinung sind, dass eine psychologische und eintreffen, wenden sie sich an den für den psychosoziale Nothilfe den Beteiligten hel- Die Sicherheitspolitische Kommission des Einsatz verantwortlichen Polizisten, um sich fen kann, die ersten Stunden einer Krisen- Nationalrates ist an der Sitzung vom 21. Ja- über den Einsatzverlauf zu informieren. Da- situation besser zu bewältigen. nuar auf das Gesetz eingetreten und hat nach begeben sie sich zu den verschiedenen eine Subkommission eingesetzt, die die An- Familienmitgliedern. In den folgenden Stun- Dem Amt für Bevölkerungsschutz, Sport liegen der Kantone prüft und die notwendi- den werden die Rahmenbedingungen ge- und Militär (BSM) angegliedert gen gesetzlichen Korrekturen vorschlägt. schaffen, damit die Familie das Erlebte so- Um für diese Art von Interventionen gerüstet wohl in Bezug auf den Verlauf als auch auf zu sein, hat sich der Kanton Bern entschie- die Emotionen verarbeiten kann. Überdies den, den Auftrag des CTKB im Bevölkerungs- soll es ihr möglich werden, die eigenen schutzgesetz zu verankern. Dies hat mehre- Walter Müller Ressourcen zu mobilisieren, um sich selber re Vorteile: Zum einen kann dessen Leitung Präsident SZSV zu organisieren und ihr soziales Netzwerk in das Amt für Bevölkerungsschutz des Kan- zu aktivieren, welches der Familie bei der tons integriert werden. Zum andern leisten Bewältigung der Extremsituation helfen wird. sowohl die Mitglieder in Ausbildung als auch die Mitglieder, die ihre Bereitschaftswoche Im Angesicht des “Tsunamis” absolvieren, ihren Dienst im Rahmen der Diese kleinen oder grossen “Tsunamis” kön- Erwerbsersatzordnung (EO). Aus Sicht des mueller.azmoos@bluewin.ch nen das Leben von Menschen, Familien und CTKB hat dies einen enormen ethischen 2
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 3 Nr. 01_2019 | www.zivilschutz-schweiz.ch ANDERS STOOS MITGLIEDER DES CTKB IN BEREITSCHAFT BEI DER SANITÄTSPOLIZEI BERN. Vorteil: Die Einsatzkräfte werden für ihre In- Am Ende der Basismodule müssen die künf- die Analyse des Einsatzes bildet einen der tervention nicht bezahlt, da ihr Lohn während tigen Mitglieder Prüfungen in Praxis und Theo- Pfeiler des CTKB. In diesem Sinne habe ich ihres Einsatzes für das CTKB gesichert ist. rie ablegen. Haben sie die Prüfungen bestan- mir die Worte des Kinderherzchirurgen René Auf diese Weise ist es auch möglich, die den, können sie ihr erstes Praktikum absol- Prêtre zu eigen gemacht: Man muss die De- Dienstleistungen des CTKB der gesamten Be- vieren, das für die Zertifizierung validiert wer- mut haben, immer wieder alles zu geben völkerung kostenlos anzubieten. den muss. Diese gilt für vier Jahre und wird und stets nach Verbesserung zu streben. nur verlängert, wenn die Anforderungen im Das CTKB ist vom Nationalen Netzwerk Psy- Zusammenhang mit der Weiterbildung und Dank dieser interdisziplinären Zusammen- chologische Nothilfe (NNPN) als Ausbildungs- dem Bereitschaftsdienst während dieser Zeit arbeit ist es heute möglich, sich auf die und Einsatzorganisation zertifiziert worden. erfüllt wurden. Herausforderungen vorzubereiten, um einen Es hat daher im Rahmen des BSM eine Struk- Einsatz wie an diesem Heiligabend durch- tur zur Förderung einer Ausbildung mit meh- Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit führen zu können, aber auch die Bewälti- reren Basismodulen, einer Planung und ei- Die Mitglieder des CTKB arbeiten eng mit den gung komplexerer Situationen sicherzustel- ner Qualitätskontrolle der Einsätze sowie eine Rettungskräften, der Polizei, der Feuerwehr len. Dadurch kann das Care Team Kanton anspruchsvolle Weiterbildung eingerichtet. und dem Zivilschutz zusammen. Diese ver- Bern in einer Notsituation bestmöglich rea- Damit wird sichergestellt, dass seine Mit- schiedenen Partner können das CTKB bei gieren, damit die von einer Tragödie betrof- glieder stets auf dem neusten Wissensstand Notsituationen über die SNZ 144 alarmieren. fenen Menschen ihre eigenen Ressourcen bleiben. Dazu wurde eine interdisziplinäre Zusam- aktivieren und mit einer Situation umgehen menarbeit auf drei Ebenen etabliert. Erstens können, die so niemand erleben möchte. Eine anspruchsvolle Ausbildung beinhaltet die Ausbildung der verschiede- Das ist menschliche Solidarität: da zu sein Die Mitglieder des CTKB haben eine Aus- nen Partner Unterrichtstunden, in denen das und nicht mehr als die absolut notwendige bildung mit anschliessender Zertifizierung CTKB seine Prioritäten und Schwerpunkte Hilfe zu leisten. durch den Berner Regierungsrat absolviert. vermitteln und seine Bedürfnisse kommuni- Erst dann sind sie in der Lage, Einsätze wie zieren kann. Die Einsatzkräfte sind daher in in jener Weihnachtsnacht zu leisten. Die der Lage, das CTKB zu alarmieren. Zweitens Der Autor: Pierre-André Kuchen Mitglieder des CTKB haben die unterschied- werden die Mitglieder des CTKB an ihren Stellvertretender Leiter CTKB / lichsten Berufe. Es gibt Psychologen, Geist- Bereitschaftstagen von Einsatzleitern des Supervisor NNPN liche, Personen, die im Pflegebereich, Sozial- CTKB unterstützt. Diese werden in den glei- Er arbeitet seit 2001 beim CTKB und war am oder Unterrichtswesen tätig sind sowie Per- chen Kursen ausgebildet wie die anderen Aufbau und an der Entwicklung des Care sonen aus vielen weiteren Berufsfeldern. Einsatzleiter der Partnerorganisationen. Dies Teams beteiligt. Gemäss den Richtlinien des NNPN setzt sich erleichtert die Kommunikation und die Füh- Seine Spezialgebiete sind die Entwicklung das CTKB aus Spezialisten der psychologi- rung von Einsätzen erheblich, da sie für die mittlerer bis grosser Übungen sowie die schen Nothilfe (Care Profi) und aus Care Stabsarbeit die gleichen Werkzeuge ein- Betreuung der Care Teams und die Analyse Givers zusammen. Um zur Ausbildung zuge- setzen. Drittens bietet eine interdisziplinäre von Krisensituationen und -einsätzen. Er ist lassen zu werden, müssen die Kandidaten Untersuchung komplexer Situationen regel- regelmässig als Ausbilder tätig. einen Testtag bestehen. Nach diesem ersten mässig die Möglichkeit, Lehren zu ziehen Tag können sie ausgewählt werden und an- und die Einsatz- und Betreuungsprozesse https://www.pom.be.ch/pom/de/index/bevo- schliessend mit der Ausbildung beginnen. zu verbessern. Dies ist ein Qualitätsanspruch, elkerungsschutz-militaer/CareTeam.html 3
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 4 Nr. 01_2019 | www.zivilschutz-schweiz.ch FA C H TA G U N G 2 019 Ausnahmesituationen – wie soll man sich verhalten? Thema der diesjährigen Fachtagung ist “Verhandeln und Ver- Nach dem Eintreffen (ab 8.30 Uhr) bei Gipfeli, Kaffee und weiteren halten in Ausnahmesituationen”. Gibt es Parallelen zwischen Getränken wird die Fachtagung im Hotel Arte in Olten um 9.30 Uhr einer Geiselnahme und einer Alltagssituation? Was geht im von Martin Erb, Chef der Technischen Kommission des SZSV, eröff- Ausnahmezustand in den sozialen Medien ab, wie sollte man net. Danach steht eine Premiere an: Erstmals wird ein Zivilschützer mit sogenannten Leserreportern vor Ort umgehen? Und wie des Jahres gekürt (siehe auch Bericht auf Seite 5). Nach diesem sieht das Krisenmanagement bei den technischen Netzwerken feierlichen Moment tritt Christoph Flury ans Rednerpult. Als Vize- aus? Praxisnahe Antworten auf diese und weitere Fragen er- direktor ist er bestens informiert, was im Bundesamt für Bevölke- halten die Teilnehmenden am SZSV-Anlass am 28. Mai in Olten. rungsschutz läuft. Das erzählt er den Teilnehmenden der Tagung. Experten diskutieren auf Podium Um 10.45 Uhr beginnt der fachliche Teil. An mehreren Arbeitssta- tionen können sich die Anwesenden vertieft mit dem Thema “Ver- handeln und Verhalten in Ausnahmesituationen” auseinandersetzen. Mit dabei: Krisen-Verhandler Stefan Kühn, CEO INCS Ltd. (“Geisel- nahme und Alltagssituationen – überraschende Parallelen”), Roland Portmann, Leiter Kommunikation und Mediensprecher bei Schutz und Rettung Zürich (“Wie sich die Anderen verhalten – Social Media, Leserreporter & Co.”) sowie Dominik Winter, Leiter Physische Sicherheit, Notfall- und Krisenmanagement Swisscom AG (“Techni- sche Kommunikationsnetze in Krisensituationen”). Zudem findet anschliessend eine Podiumsdiskussion mit den Fachleuten statt, bei welcher die Möglichkeit besteht, sich einzubringen und Fragen BILDAUTOR: POLIZEI BASEL-LANDSCHAFT zu stellen. Anmeldung ist bis 30. April möglich Die Fachtagung am 28. Mai endet um 16.15 Uhr. Die Teilnahme kostet für SZSV-Mitglieder 168 Franken, für Nichtmitglieder 336 Franken – inklusive Kaffee, Gipfeli, Apéro und Mittagessen (alkoholische Getränke müssen selbst bezahlt werden). Die Anmeldung ist noch bis am 30. April möglich. Entweder per Post an: Schweizerischer Zivilschutzverband, Technische Kommission, Postfach, 7524 Zuoz. Oder per E-Mail an folgende Adresse: tk.sekretariat@szsv-fspc.ch. Weitere Informationen zur Fachtagung finden Interessierte auf der Website www.szsv-fspc.ch. 12 . O R D E N T L I C H E G E N E R A LV E R S A M M L U N G Der SZSV trifft sich im Aargauer Grossratsgebäude Die Generalversammlung des Schweizerischen Zivilschutz- Auf die Teilnehmenden der Generalversammlung wartet ab 13.45 Uhr verbands findet dieses Jahr am 29. März in Aarau statt. Nach eine interessante Besichtigung des Rekrutierungszentrums. den Traktanden machen sich die Teilnehmenden auf in die Einblicke erhalten sie danach zudem ins Kantonale Katastrophen- Kaserne Aarau, wo es das Mittagessen sowie einmalige Ein- Einsatzelement (KKE). Dieses ist ein wichtiges und unentbehrliches blicke ins Rekrutierungszentrum sowie ins Kantonale Kata- Einsatzmittel der Aargauer Regierung bei Katastrophen und in Not- strophen-Einsatzelement gibt. lagen. Das KKE ist wie eine regionale Zivilschutzorganisation auf- gebaut, jedoch nicht ortsgebunden. Deshalb kann es vielerorts ein- Ab 9.15 Uhr können die angemeldeten Gäste am 29. März 2019 im gesetzt werden, auch im angrenzenden Ausland, so die Beschrei- Grossratssaal bei Kaffee und Gipfeli fachsimpeln und netzwerken. bung auf der Website des Kantons Aargau. Die 12. ordentliche Generalversammlung beginnt um 10 Uhr. Nach- dem sämtliche Traktanden abgehandelt sind, spazieren die Teilneh- Die Verantwortlichen beim SZSV bedanken sich an dieser Stelle menden zur Kaserne in Aarau. Dort offeriert der SZSV einen Apéro herzlich beim Aargauischen Zivilschutzverband für die Organisation sowie das Mittagessen. Und dort befindet sich auch eines der sechs des Anlasses und freuen sich auf eine ergiebige und interessante nationalen Rekrutierungszentren. In Aarau werden die Stellungs- Generalversammlung. pflichtigen aus den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, So- lothurn, Aargau, Luzern, Nidwalden, Obwalden und Uri ausgehoben. Weitere Informationen: www.szsv-fspc.ch 4
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 5 Das sind die drei finalen Kandidaten Jörg Baumgartner, Guido Brand und Serge Richner: Sie alle haben in ihrer Region ausser- ordentliche Leistungen für den Zivilschutz erbracht. Deshalb schlägt der SZSV-Vorstand sie zur Wahl zum Zivilschützer des Jahres vor. Anfang Mai tagt die siebenköpfige Jury, der Gewinner wird an der Fachtagung am 28. Mai in Olten bekanntgegeben. Zugegeben: Ein jeder Angehöriger des Zivilschutzes, der für die erstmalige Wahl vorgeschlagen wurde, hätte die Nominierung redlich verdient. Die Regeln sehen indes vor, dass nur drei in die letzte Runde der Wahl einziehen können. Das sind in diesem Jahr Jörg Baumgartner von der RZSO Pizol, Guido Brand von der ZSO Suhrental-Uerkental und Serge Richner von der ZSO aargauSüd. Wer sich schliesslich die “Krone” aufsetzen kann, entscheidet die siebenköpfige Jury: • Walter Müller - Präsident SZSV, Nationalrat Kanton St. Gallen • Franco Giori - Vize-Präsident SZSV • Michel Elmer - Vorstand SZSV, Leiter Bevölkerungsschutz Stadt Dübendorf • Wolfgang Niklaus - chilimedia, Medienstelle SZSV • Fredy Fässler - Regierungsrat Kanton St. Gallen • Werner De Schepper - Co-Chefredaktor Schweizer Illustrierte • Patrick Sauzet - Technische Kommission SZSV, Abteilungsleiter Schutz & Rettung Zürich An der Fachtagung am 28. Mai in Olten (siehe auch Bericht auf Seite 4) lüftet der SZSV schliesslich den Schleier. Der Zivilschützer des Jahres 2019 erhält einen Pokal sowie tausend Franken. Jörg Baumgartner, RZSO Pizol Guido Brand, ZSO Suhrental-Uerkental Serge Richner, ZSO aargauSüd Jörg Baumgartner hat 42 Jahre lang den Zi- Hptm Guido Brand koordinierte den Einsatz Serge Richner hat massgeblich dazu beige- vilschutz der Region nahe des Pizols geprägt der Regionalen ZSO sowie der weiteren tragen, dass Zivilschutz und Feuerwehr en- und zu einem einsatzfähigen Mittel in der überregional eingerückten Zivilschutzorga- ger zusammenarbeiten können. Dies, indem Region geformt. Neben dem Aufbau der Or- nisationen nach dem Jahrhunderthochwas- er sich dafür stark gemacht hat, dass die ZSO ganisation war er auch als Zivilschutzstellen- ser im Uerkental. Es gab Hangrutsche und aargauSüd mit sogenannten Zivilschutz-Mo- leiter tätig und hat die personellen Belange zahlreiche Schäden. Die Zivilschützer sicher- dulen arbeitet. Das heisst, dass die gesamte der RZSO verwaltet und gesteuert. Immer ten Gelände wie Gebäude, pumpten Keller Planung–Einsatzdoktrin, Ausbildungscontrol- wieder vermochte er Menschen für die Auf- aus oder räumten auf. 14 Tage lang unter- ling, Material- und Personalplanung – auf klar gaben des Zivilschutzes begeistern und sie stützten sie die Bevölkerung im betroffenen umschriebenen Zivilschutz-Modulen aufge- vom Sinn der Organisation überzeugen. Der Gebiet tatkräftig. Der Kommandant liess baut wird. Auf einer Matrix werden sämtliche Zivilschutz hat sich seit seinem Eintritt mas- einen bestens funktionierenden Kommando- Module über alle Fachbereiche erfasst. Aus siv verändert, von der Ausrichtung über die posten aufbauen und führte seine Formatio- dieser Liste können danach unterschiedliche Ausbildung bis zur Ausrüstung. nen umsichtig und zielführend. Hptm Guido Informationen herausgezogen werden, etwa In den 23 Jahren als Milizkommandant hat Brand arbeitete sehr sorgfältig und genau. zur Vorbereitung von Ausbildungssequenzen. Jörg Baumgartner den AdZS seine Hand- Er richtete Arbeit und Leistung nach den Be- Der Vorstoss von Serge Richner ist ein zen- schrift im Bereich der Aus- und Weiterbil- dürfnissen der Bevölkerung aus. traler Punkt, wenn es darum geht, den Part- dung mitgegeben und er schaffte es, die Seine Bereitschaft, Verantwortung für die nern die Einsatzmöglichkeiten des Zivilschu- RZSO mehr als fit zu machen für Ernstfall- Mannschaft und die Bevölkerung zu über- tzes in einfacher Art und Weise zu erklären. Einsätze. nehmen sowie die Sache des Zivilschutzes Das Modul-System ist ein wichtiger Schritt Seine Bereitschaft, Verantwortung für die positiv zu vertreten, verdient Anerkennung. in eine gemeinsame Zukunft im Bevölkerungs- ZSO und die Bevölkerung zu übernehmen Deshalb ist Hptm Guido Brand als Zivil- schutz. Das proaktive Verhalten von Serge sowie die Sache des Zivilschutzes positiv zu schützer des Jahres nominiert. Richner, sein Wille, Leute zusammenzubrin- vertreten, verdient Anerkennung. Deshalb gen, zu informieren und zu überzeugen, ver- ist Jörg Baumgartner als Zivilschützer des dienen Anerkennung. Deshalb ist er als Zi- Jahres nominiert. vilschützer des Jahres nominiert. 5
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 6 Nr. 01_2019 | www.zivilschutz-schweiz.ch “Die Kantone sollen sich Brennende abgeholt fühlen”» Fragen zur Die BZG-Revision geht einen Umweg: Weil die Kantone einige wichtige Korrekturen verlangen, hat die Sicherheitspolitische Kommission (SiK) des Nationalrates im Januar Revision des beschlossen, eine Subkommission einzusetzen. Diese präsidieren wird Walter Müller, Nationalrat und Präsident des SZSV. BZG» tigt werden sollen. Deshalb die Subkommis- sion, die den Auftrag erhalten hat, “die An- liegen der Kantone zu prüfen und der SiK-N bis Ende April die notwendigen Änderungen vorzuschlagen”. Den Antrag zur Einsetzung der Subkommisson haben Sie Der Einladung zum “azsv.ch Stamm” mit selber gestellt, Sie werden dem hochkarätigen Referenten Christoph die Kommission auch gleich Flury, Vizedirektor des Bundesamtes für präsidieren. Bevölkerungsschutz, folgten Mitte Dezem- Das ist richtig. Wir brauchen einen langfris- ber 2018 über zwei Dutzend interessierte tigen Konsens – also ist es doch besser, die Personen aus dem Aargau und seinen Differenzen zwischen Bund und Kantonen Nachbarkantonen. jetzt auszuräumen, anstatt gegen den Willen der Kantone ein Gesetz durchzudrücken im Kompetent beantwortete Christoph Flury Wissen, dass die Differenzen dann einfach die vom Vorstand eingegebenen Fragen zur später, im Rahmen der konkreten Umsetzung Umsetzung des Projektes Zivilschutz 2015+ des Geschäftes, auftreten werden. und zur anstehenden Revision des Bundes- gesetzes über den Bevölkerungsschutz Welche Auswirkungen und den Zivilschutz (BZG) – dem Stand der WALTER MÜLLER hat dieses Vorgehen auf den Arbeiten Rechnung tragend. Zeitplan? Walter Müller, die nationalrätliche Das Gesetz wird frühestens in der Sommer- Zu denken gab den Teilnehmenden die Sta- SiK hat in Sachen BZG-Revision eine session im Nationalrat behandelt, im Herbst tistik mit den massiv einbrechenden Re- Subkommission eingesetzt. dann im Ständerat. Immer vorausgesetzt, al- krutierungszahlen in den Jahren 2017 und Weshalb? les läuft gut! Ob dies dann noch reicht, um 2018 sowie zunehmend fehlende Funktio- Ich möchte zuerst festhalten, dass allent- das Gesetz wie geplant auf den 1. Januar 2020 nen wie Küchenchefs. Diesem “Fachkräfte- halben die Meinung vorherrscht, dass es in Kraft zu setzen, ist offen, auch wenn wir Mangel” will der Kanton Aargau nun be- dieses revidierte Bevölkerungs- und Zivil- natürlich versuchen werden, das Unmögliche gegnen: Hobby-Köche sollen geworben schutzgesetz braucht. Alle Beteiligten wol- möglich zu machen. Vielleicht kommt es zu und künftig in regionalen Kursen im luzer- len eine Lösung, das ist wichtig! Erstens Verzögerungen, aber das ist allemal besser nischen Sempach für den Einsatz in den arbeitet man schon seit Jahren an diesem als eine Zurückweisung an den Bundesrat. Zivilschutzküchen ausgebildet werden. neuen Gesetz, zweitens braucht es für ge- Besorgnis äusserten die Teilnehmer, dass wisse Weiterentwicklungen – Stichwort: Sind Sie zuversichtlich, dass Produktionsmängel die Auslieferung des sichere Kommunikationssysteme – ganz die Differenzen ausgeräumt werden Polycom-Funkgeräts TPH900 verzögern einfach eine verbindliche Rechtsgrundlage. können? könnten – dies mit Blick auf die Mitte 2019 Ja, ich bin der Meinung, dass dies machbar geplante Einführung der Notfalltreffpunkte Warum also diese Subkommission? ist, wenn alle Beteiligten aufeinander zuge- in den Kantonen Aargau und Solothurn. Diese Gesetzesrevision ist für die Kantone hen. Ich möchte für den Bevölkerungsschutz Der Aargauische Zivilschutzverband azsv.ch ein Schlüsselgeschäft. Verständlich, schliess- und den Zivilschutz eine klare Rechtsgrund- lädt alle zwei Monate an Bevölkerungs- lich liegen Bevölkerungsschutz und Zivil- lage realisieren, auf welcher man aufbauen schutz-Themen interessierte Personen zu schutz in ihrer Verantwortung. Die Kantone kann und hinter welcher alle Beteiligten einem Höck und zum Austausch ins Res- befürworten zwar grundsätzlich das Gesetz, stehen können. Insbesondere die Kantone taurant Cockpit (Flugplatz Birrfeld) ein. haben aber eben doch erhebliche und un- sollen sich abgeholt fühlen – nur so steht Kurzreferate zu aktuellen Themen sorgen üblich viele Änderungswünsche angemeldet, später einer erfolgreichen Zusammenarbeit für Gesprächsstoff und einen intensiven und zwar sowohl via Amtstellen als auch via nichts im Weg! Gedankenaustausch. Die Teilnahme steht Regierungskonferenz. Eine Mehrheit der SiK jedermann offen. Anlassdaten und –themen kam zum Schluss, dass man das Geschäft finden sich unter www.azsv.ch. weder an den Bundesrat zurückweisen noch “versenken” will, dass aber eben die Ein- wände der Kantone gebührend berücksich- 6
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 7 Protezione civile SVIZZERA protezionecivile-svizzera.ch No 01 | 2019 EDITORIALE Siamo ormai vicini al traguardo; oppure no? Vi attendo numerosi all’assemblea zioni partner nell'ambito della preparazione generale annuale del 29 marzo ad Aarau. Sa- agli eventi e della loro gestione, in partico- remo lieti di informarvi sulle varie attività lare contro i ciberrischi e i rischi NBC. della nostra federazione a livello nazionale e regionale. Non sono da trascurare gli incontri Questa revisione di legge è un affare chia- personali e le discussioni che seguiranno do- ve per i Cantoni poiché la protezione della po l’ordine del giorno. Servono ad allineare popolazione e la protezione civile rientrano la direzione e gli obiettivi della federazione principalmente nella loro sfera di compe- con le esigenze della base. Più siamo uniti tenza. È quindi comprensibile che la guar- come federazione, maggiore è la nostra in- dino con occhio particolarmente critico. Pur fluenza. Questo aspetto non è mai stato così essendo fondamentalmente favorevoli alla importante come adesso. Dopo anni di pre- legge, chiedono tuttavia alcune correzioni parazione con numerose discussioni, riunioni significative. La commissione sulla politica e consultazioni, il 21 novembre 2018 il Con- di sicurezza del Consiglio nazionale ha adot- siglio federale ha approvato il messaggio tato la legge nella sua seduta del 21 gennaio sulla revisione totale della legge sulla prote- e istituito una sottocommissione per esa- zione della popolazione e sulla protezione minare le richieste dei Cantoni e proporre civile. Questa revisione crea le basi giuridi- le necessarie correzioni. che per migliorare la protezione della popo- lazione e delle infrastrutture critiche e per colmare le lacune individuate nel settore della sicurezza. Nel sistema integrato della Walter Müller protezione della popolazione occorre inten- presidente della FSPC sificare la collaborazione tra le organizza- mueller.azmoos@bluewin.ch Per motivi di spazio, in questa pubblicazione l’articolo di Pierre-André Kuchen sul Care Team del Canton Berna è presente esclusivamente in tedesco e francese. L’articolo è tuttavia disponibile in lingua italiana sul sito della FSPC. Grazie per la comprensione. 7
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 8 No 01_2019 | www.protectioncivile-suisse.ch C O N V E G N O 2 019 Gli esperti discutono sul podio La parte tecnica inizierà alle 10:45. Presso varie postazioni di lavoro i Situazioni eccezionali – partecipanti potranno approfondire il tema “Come mediare e com- portarsi in situazioni eccezionali”. Saranno presenti anche: Stefan come comportarsi? Kühn, mediatore di crisi, CEO INCS Ltd. (“Presa di ostaggi e situa- zioni quotidiane: sorprendenti parallelismi”), Roland Portmann, capo Il tema del congresso di quest’anno sarà “Come mediare e Comunicazione e portavoce per la sezione Protezione e salvataggio comportarsi in situazioni eccezionali”. Vi sono parallelismi tra di Zurigo (“Come si comportano gli altri: social media, giornalisti di- una presa di ostaggi e una situazione quotidiana? Che cosa lettanti, ecc.”) e Dominik Winter, responsabile della sicurezza fisica, succede nei social media in una situazione d’emergenza? Gestione delle emergenze e delle crisi, Swisscom AG (“Reti di comu- Come ci si deve comportare con i reporter dilettanti? E come nicazione tecniche in situazioni di crisi”). In chiusura è previsto un si presenta la gestione delle crisi nelle reti tecniche? I parte- dibattito con gli esperti per consentire al pubblico di intervenire e cipanti riceveranno risposte pratiche a queste e ad altre do- porre domande. mande in occasione del congresso della FSPC che si terrà il 28 maggio a Olten. Iscrizioni possibili fino al 30 aprile Il convegno si conclude alle 16.15. La quota di partecipazione al con- A partire dalle ore 8:30 verranno offerti caffè, croissant e altre be- vegno è di 168 franchi per i membri della FSPC e di 336 franchi per i vande presso l’Hotel Arte di Olten. Il congresso verrà aperto alle non membri – caffè, croissant, aperitivo e pranzo inclusi (le bevande 9:30 da Martin Erb, capo della commissione tecnica della FSPC. È alcoliche sono a carico dei partecipanti). Gli interessati sono pregati poi in programma una prima assoluta: per la prima volta verrà pre- di inviare la propria iscrizione per posta o per mail all’indirizzo Fede- miato il milite della protezione civile dell’anno (vedi anche articolo razione svizzera della protezione civile, Commissione tecnica, casella su questa pagina e pagina 9). Dopo questa cerimonia prenderà la postale, 7524 Zuoz oppure all’indirizzo di posta elettronica tk.sekre- parola il vicedirettore Christoph Flury per informare sugli affari cor- tariat@szsv-fspc.ch entro il 30 aprile. Ulteriori informazioni sul con- renti dell’Ufficio federale della protezione della popolazione. vegno sono disponibili sul sito della FSPC: www.szsv-fspc.ch. 12 a A S S E M B L E A G E N E R A L E O R D I N A R I A La FSPC si riunisce nella sede del Gran Consiglio argoviese Quest anno l’assemblea generale della Federazione svizzera protezione civile dei cantoni di Basilea Città, Basilea Campagna, So- della protezione civile (FSPC) si terrà il 29 marzo ad Aarau. letta, Argovia, Lucerna, Nidvaldo, Obvaldo e Uri. Un’interessante visi- Una volta trattati tutti i punti all’ordine del giorno, i parte- ta del centro di reclutamento attenderà i partecipanti a partire dalle cipanti si sposteranno nella caserma di Aarau, dove verrà 13:45. In seguito potranno farsi un’idea dell’elemento cantonale d’in- servito il pranzo e potranno farsi un’idea del centro di reclu- tervento in caso catastrofe (KKE). Per il governo argoviese è uno stru- tamento e dell’elemento cantonale d’intervento in caso di mento importante e indispensabile in caso di catastrofi e situazioni catastrofe. d’emergenza. È strutturato come un’organizzazione regionale di pro- tezione civile, ma non vincolato ad un luogo preciso. Può quindi es- Dalle ore 9:15 del 29 marzo 2019, gli ospiti iscritti potranno fare cola- sere impiegato anche fuori Cantone, compresi i Paesi limitrofi, come zione con caffè e cornetti, chiacchierare e intrattenere contatti nella spiegato nel sito web del Canton Argovia. sala del Gran Consiglio. La 12a assemblea generale ordinaria inizierà I responsabili della FSPC colgono l’occasione per ringraziare l’asso- alle 10:00. Una volta trattati tutti i punti all’ordine del giorno, i parte- ciazione argoviese della protezione civile per l’organizzazione dell’even- cipanti cammineranno fino alla caserma di Aarau, dove la FSPC to e sono impazienti di partecipare a quella che certamente sarà offrirà l’aperitivo e il pranzo. Qui si trova anche uno dei sei centri un’assemblea generale interessante e proficua. nazionali di reclutamento. Ad Aarau vengono reclutati i coscritti della Per maggiori informazioni: www.szsv-fspc.ch Tre finalisti per la nomina a milite dell’anno Jörg Baumgartner, Guido Brand e Serge Richner: hanno fornito prestazioni straordinarie per la protezione civile nella loro regione. Il comitato della FSPC ha pertanto deciso che saranno loro a partecipare alla finale di milite dell’anno. Il nome del vincitore sarà comunicato il 28 maggio a Olten in occasione del convegno della FSPC. Ammettiamolo. Tutti i membri della protezione civile che persone: Jörg Baumgartner, dell’OPC Pizol, Guido Brand, sono stati proposti avrebbero meritato di essere nominati. dell’OPC Suhrental-Uerkental, e Serge Richner dell’OPC Tuttavia nella rosa dei finalisti sono ammesse solo tre aargauSüd. Una giuria composta da sette membri deciderà a chi attribuire il primo premio: • Walter Müller - presidente della FSPC, Consigliere nazionale (San Gallo) • Franco Giori - vicepresidente FSPC • Michel Elmer - comitato FSPC, capo della protezione della popolazione di Dübendorf • Wolfgang Niklaus - chilimedia, servizio stampa FSPC • Fredy Fässler - consigliere di Stato (San Gallo) • Werner De Schepper - capo sostituto di Schweizer Illustrierte • Patrick Sauzet - commissione tecnica FSPC, capo dell'unità Protezione e salvataggio di Zurigo 8
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 9 No 01_2019 | www.protectioncivile-suisse.ch Jörg Baumgartner, OPC Pizol Guido Brand, OPC Suhrental-Uerkental Serge Richner, OPC aargauSüd Jörg Baumgartner ha plasmato l’OPC Pizol Il capitano Guido Brand, ha coordinato l’in- Serge Richner ha contribuito notevolmente per 42 anni, trasformandola in una risorsa tervento in loco e l’intervento interregionale affinché protezione civile e pompieri colla- preziosa per tutta la regione. Oltre ad aver dell’OPC dopo che una grande alluvione borassero più intensamente. Inoltre si è bat- istituito l’organizzazione, ha rivestito il ruolo nell’Uerkental aveva causato frane e ingenti tuto affinché l’OPC aargauSüd lavorasse con di capoufficio della protezione civile e gesti- danni. Durante l’intervento i militi della pro- cosiddetti moduli della protezione civile. to le risorse umane. Ha saputo entusiasmare tezione civile hanno messo in sicurezza ter- L’intera pianificazione, vale a dire la dottrina le persone per i compiti della protezione ci- reni ed edifici, hanno pompato l’acqua dalle d’intervento, il controlling dell’istruzione, la vile e convincerle dell’importanza dell’orga- cantine e svolto lavori di ripristino. Per 14 pianificazione del materiale e del personale, nizzazione. Dal giorno della sua adesione, la giorni consecutivi hanno sostenuto attiva- si basa così su moduli della protezione civile protezione civile è cambiata profondamente, mente la popolazione nell’area colpita. chiaramente definiti. Tutti i moduli di ogni segnatamente sotto il profilo dell’orientamen- Guido Brand ha messo in piedi un posto di singolo settore sono registrati in una matrice. to, della formazione e dell’equipaggiamento. comando perfettamente funzionante e gui- Da questa lista è possibile dedurre diverse In veste di comandante di milizia, Jörg Baum- dato le sue formazioni in modo prudente e informazioni, utili ad esempio per la prepa- gartner ha lasciato la sua impronta nell’is- mirato, svolgendo un lavoro preciso e accu- razione delle sequenze didattiche. La propos- truzione e nel perfezionamento ed è riuscito rato, al pieno servizio della popolazione. Il ta di Serge Richner è fondamentale quando a preparare l’OPC agli interventi d’emergenza. suo impegno ad assumersi la responsabilità occorre spiegare in parole povere ai partner Il suo impegno ad assumersi la responsabi- per la truppa e la popolazione e a difendere quali possibilità d’intervento esistono. Il sis- lità per l’OPC e la popolazione e a difendere gli interessi della protezione civile, merita un tema modulare è un importante passo verso gli interessi della protezione civile, merita riconoscimento. un futuro comune nella protezione della po- un riconoscimento. Per questi motivi, Jörg Per questo motivo Guido Brand è stato pro- polazione. Il comportamento proattivo di Serge Baumgartner è stato proposto come milite posto alla nomina di milite dell’anno. Richner, la sua volontà di riunire le persone, dell’anno. di informare e convincere, meritano un rico- noscimento. Per questo motivo Serge Richner è stato proposto quale milite dell’anno. “I Cantoni devono sentirsi presi in considerazione” » La revisione della LPPC fa una deviazione: in gen- naio la Commissione sulla politica di sicurezza (CPS) del Consiglio nazionale ha deciso di istituire una sottocommissione poiché i Cantoni chiedono importanti correzioni. Walter Müller, consigliere nazionale e presidente della FSPC, dirigerà la sottocommissione. Walter Müller, la CPS del Consiglio renza governativa. La maggioranza della CPS non prima nella sessione estiva e poi dal nazionale ha istituito una sottocommis- è quindi giunta alla conclusione che l’affare Consiglio degli Stati in autunno. Sempre a sione per la revisione della LPPC. non debba essere respinto al Consiglio fede- condizione che tutto vada bene! Resta da Come mai? rale né affossato, ma che le obiezioni dei Can- vedere se ciò sarà sufficiente per far entrare Ci tengo innanzitutto a precisare che tutti toni debbano essere tenute in debita consi- in vigore la legge il 1° gennaio 2020 come condividono la necessità di questa revisione. derazione. Per questo motivo la sottocom- previsto, anche se cercheremo ovviamente di Tutti gli interessati auspicano una soluzione missione è stata incaricata di “esaminare le rendere possibile l’impossibile. Forse ci sa- e questo è importante! In primo luogo, lavo- richieste dei Cantoni e di proporre le modifi- ranno dei ritardi, ma ciò sarebbe comunque riamo già da anni a questa nuova legge e, in che necessarie alla CPS entro la fine di aprile”. meglio che respingere tutto al Consiglio secondo luogo, serve una base giuridica vin- federale. colante per determinati ulteriori sviluppi, co- Lei stesso ha inoltrato la richiesta di me i sistemi di comunicazione sicuri. istituire la sottocommissione e tra poco È sicuro che sia possibile appianare la presiederà. le divergenze? Qual è allora il ruolo di questa Esatto. Ci serve un consenso a lungo termine. Sì, sono del parere che ciò sia fattibile se sottocommissione? È quindi meglio appianare subito le divergen- tutti i partecipanti si vengono incontro. Vor- La revisione della legge è una questione fon- ze tra Confederazione e Cantoni, piuttosto rei creare una base giuridica chiara per la damentale per i Cantoni. Ciò è comprensibi- che imporre una legge contro la loro volontà, protezione della popolazione e la protezione le visto che la protezione della popolazione e sapendo che poi le divergenze affiorerebbe- civile, su cui possiamo costruire e che rap- la protezione civile rientrano nella loro sfera ro in un secondo tempo, nel quadro dell’attua- presenti gli interessi di tutti. I Cantoni in di competenza. Sebbene siano fondamental- zione concreta dell’affare. particolare devono sentirsi presi in conside- mente favorevoli alla legge, i Cantoni hanno razione; solo in questo modo non ci saranno rvizio inoltrato un numero considerevole e insoli- Quali sono le conseguenze di questa ostacoli per una futura collaborazione rierte tamente elevato di richieste di modifiche, sia procedura sulla tabella di marcia? proficua! tramite gli enti ufficiali che tramite la confe- La legge sarà trattata dal Consiglio nazionale 9
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:29 Uhr Seite 10 Protection civile SUISSE protectioncivile-suisse.ch No 01 | 2019 EDITORIAL Tout près du but… ou pas ? Tout d’abord, je serais ravi de pou- population, la coopération des organisations voir vous accueillir en grand nombre à notre partenaires en matière de préparation et d’in- assemblée générale annuelle qui se tiendra tervention doit être renforcée, notamment en le 29 mars à Aarau. Nous aurons le plaisir ce qui concerne les cyberrisques et la pro- de vous informer à cette occasion au sujet tection NBC. Cette révision constitue un enjeu des différentes activités de notre association essentiel pour les cantons, car la protection au niveau national et régional. Il ne faut pas de la population et la protection civile relè- sous-estimer l’importance des rencontres et vent en premier lieu de leur compétence. Il des conversations informelles qui suivent de est donc compréhensible qu’ils examinent la telles réunions. Elles nous aident à fixer le loi avec une grande circonspection. Tout en cap et à orienter nos activités en fonction des appuyant le projet dans ses grandes lignes, besoins de la base. Plus nous apparaitrons ils exigent d’importantes corrections. Lors unis, plus grande sera notre influence. de sa séance du 21 janvier, la Commission Aujourd’hui en particulier. Après des années de politique de sécurité du Conseil national de préparation, de nombreuses discussions, s’est penchée sur ce dossier et a créé une réunions et consultations approfondies, le sous-commission chargée d’examiner les Conseil fédéral a adopté le 21 novembre 2018 préoccupations des cantons et de proposer le message sur la révision totale de la loi sur les corrections législatives nécessaires. la protection de la population et sur la pro- tection civile. Cette révision crée la base juri- dique permettant d’améliorer la protection de la population et des infrastructures criti- Walter Müller ques et d’éliminer les failles de sécurité iden- président de la FSPC tifiées. Dans le système de protection de la mueller.azmoos@bluewin.ch Pierre-André Kuchen “Au cœur de l’urgence, être un visage de la Chef adjoint du CTCB / Superviseur RNAPU solidarité humaine”» Il est membre du CTCB depuis Depuis 20 ans, le Care Team du canton de Berne (CTCB) intervient dans des 2001 et participé à la situations où un événement tragique a bouleversé la réalité d’êtres humains construction au développement soudainement confrontés à un événement qui marque une rupture dans leurs du Care Team. existences. Les personnes impliquées disent souvent “ il y eu un avant et il y Il s’est spécialisé la mise aura un après ”. sur pied d’exercices de moyenne ou de grande ampleur ainsi Une alarme le 24 au soir… fêter Noël. Pour cette famille, cette nuit de que la supervision des Care Team Nous sommes un soir de Noël, il est 23h, le Noël prend soudainement une couleur mar- et l’analyse de situations et téléphone sonne au milieu de cette nuit par- quée par le chagrin, l’incrédulité et l’incerti- d’interventions de crise. ticulière. Une alarme a été transmise par la tude. Les questions sont nombreuses, elles Il intervient régulièrement police cantonale à la centrale 144 à Berne touchent le présent comme l’avenir immédiat. comme formateur. pour une intervention du CTCB. Un père de Les policiers proposent que le CTCB apporte famille parti en promenade s’est effondré à son soutien pour permettre de faire face à https://www.pom.be.ch/pom/fr/index/bevo- quelques mètres de la maison familiale. Ses la détresse. Lorsque 45 minutes plus tard, elkerungsschutz-militaer/CareTeam.html enfants l’ont trouvé inanimé. Les secours ont deux membres de piquet du CTCB arrivent été alarmés, mais n’ont pas réussi à réani- sur place, ils prennent contact avec le poli- mer cet homme, il est décédé juste avant de cier responsable de l’intervention pour être 10
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:30 Uhr Seite 11 No 01_2019 | www.protezionecivile-svizzera.ch briefés sur le déroulement de l’intervention. Ils vont ensuite se rendre auprès des diffé- rents membres de la famille. Dans les heures qui suivront, il y aura de l’espace pour poser un cadre pour stabiliser la situation, per- mettre l’expression de ce qui est train de se vivre tant sur le plan du déroulement que des émotions. Il s’agira aussi de permettre à cette famille d’activer ses ressources pour lui permettre de s’organiser et d’activer son réseau social, qui l’aidera à faire face à cette situation particulière. ANDERS STOOS Face au “ tsunami ” Petits ou grands ces tsunamis bouleversent la réalité d’individus, de familles et de grou- pes de personnes de tout âge. L’aide psycho- logique et psychosociale d’urgence a pour LES CHEFS D’INTERVENTION LORS DE L’EXERCICE “MAGELLAN”. objectifs de permettre l’accompagnement dans les premières heures les personnes tuitement les services du CTCB à l’ensemble protection civile. Ce sont ces différents par- touchées par un événement potentiellement de la population. tenaires qui peuvent alarmer le CTCB grâce traumatisant. Ce travail s’inscrit dans une Certifié comme organisme de formation et à la centrale 144 lors de situations d’urgence. dimension de prévention. Il s’agit de per- d’intervention par le Réseau nationale d’aide Pour se faire, une collaboration interdiscipli- mettre aux personnes impliquées d’être psychologique d’urgence (RNAPU), le CTCB naire s’est mise en place à trois niveaux. accueillies dans leur vécu, leurs émotions et a ainsi développé dans le cadre de l’OSSM Premièrement, les formations des différents de développer une stratégie pour gérer la une structure pour favoriser d’une part une partenaires comportent des heures pour que situation en activant leurs compétences et formation avec plusieurs modules de base, le CTCB puisse enseigner ses priorités et son leur réseau. Regagner le contrôle dans une une planification et un contrôle qualité des focus d’intervention et transmettre ses be- situation de crise, être capable de prendre engagements ainsi qu’une formation conti- soins. Les forces d’intervention sont donc à des décisions sont des leviers importants nue exigeante pour permettre à ses membres même d’alarmer le CTCB. Deuxièmement, les qui permettent de combattre l’impuissance de rester à la pointe de leurs compétences. membres du CTCB sont soutenus lors de leurs qui peut gagner toute personne confrontée jours de piquet par des chefs d’intervention à un “ tsunami ”. Dans un travail de colla- Une formation exigeante du CTCB. Ceux-ci sont formés dans les mê- boration, le CTCB intervient en moyenne 500 Avant de pouvoir partir en intervention cette mes cours que les autres chefs d’interven- fois par année lors d’accidents de la circu- nuit de Noël, les intervenants du CTCB au- tion des organisations partenaires. Cela fa- lation ou de travail, de suicides, de décès ront suivi une formation qui aura conduit à cilite grandement la communication et la extraordinaires, d’homicides et de toutes leur certification par le Conseil d’Etat bernois. conduite d’interventions, car ils utilisent les situations où les forces d’intervention jugent Le CTCB vit en son sein une pluralité pro- mêmes outils le pour le travail d’état-major. qu’un soutien psychologique et psychoso- fessionnelle de ses membres. Il y a des psy- Troisièmement, un examen interdisciplinaire ciale d’urgence peut permettre aux person- chologues, des ecclésiastiques, des person- de situations complexes permet régulière- nes impliquées d’être mieux à même de nes provenant du monde des soins, du do- ment de tirer des enseignements et d’amé- gérer les premières heures d’une situation maine social ou de l’enseignement et d’autres liorer les processus d’intervention et de prise de crise. professions. Selon les directives du RNAPU, en charge. C’est une exigence de qualité, le CTCB se compose donc des spécialistes l’analyse d’intervention est un des piliers du Une structure à l’Office de la sécurité en aide psychologique d’urgence (Care Profi) CTCB. Dans ce sens, je fais mien les mots civile, du sport et des affaires militaires et des Care Giver. Pour commencer la forma- du chirurgien cardiaque pédiatrique, René (OSSM) tion, les candidats doivent passer une journée Prêtre, avoir l’humilité de toujours vouloir re- Pour être à même de répondre à ces inter- de test. Suite à cette première journée, ils mettre l’ouvrage sur le métier et de toujours ventions, le canton de Berne a fait le choix peuvent être retenus et alors entrer en forma- chercher à s’améliorer. d’inscrire la mission du CTCB dans la loi sur tion. A la fin des modules de base, les futurs Cette collaboration interdisciplinaire permet la protection de la population, ce qui com- membres passent des examens finaux théo- aujourd’hui de se préparer aux défis de pou- porte plusieurs avantages. Cela permet tout riques et pratiques. En cas de réussite, ils voir répondre à une intervention comme celle d’abord d’avoir une direction intégrée à l’Office peuvent accomplir leur premier stage pratique, de cette nuit de Noël, mais aussi d’assurer la de la sécurité civile du canton. D’autre part, qui doit être validé pour obtenir la certificati- prise en charge de situations plus complexes. les membres en formation comme les mem- on. Celle-ci est valable quatre ans et n’est Elle permet au Care Team du canton de Berne bres effectuant leur semaine de piquet ef- renouvelée que si les exigences de formation d’offrir la réponse la plus adéquate possible fectuent leur service dans le cadre de l’APG continue et de jours de piquet sont respec- en situation d’urgence afin que des êtres hu- (Assurance de perte de gain). Dans la vision tées durant ce laps de temps. mains touchés par un drame puissent activer du CTCB, cela présente un immense avan- leurs propres ressources et soient à même de tage éthique, les intervenants ne sont pas Une collaboration interdisciplinaire traverser une situation que personne n’aurait défrayés à l’intervention, ils voient leur sa- Les membres du CTCB interviennent en col- souhaité vivre. C’est cela la solidarité humaine: laire assuré pendant leur engagement pour laboration étroite avec les forces de sauve- être là et ne pas apporter plus que l’aide le CTCB. Cela permet également d’offrir gra- tage sanitaires, la police, les pompiers et la nécessaire. 11
szsv_01_19_d_f_i_mZonen.qxd 3.3.2019 18:30 Uhr Seite 12 No 01_2019 | www.protezionecivile-svizzera.ch S É M I N A I R E 2 019 fondiront le thème de la négociation et du comportement à adopter en cas de situation exceptionnelle en passant par divers postes de Situations exceptionnelles: travail. Plusieurs intervenants seront également de la partie: Stefan Kühn, CEO de INCS Ltd et négociateur de crise, pour sa conférence comment réagir? “Prises d’otages et situations du quotidien – des parallèles surpre- Cette année, le séminaire traitera du thème “Savoir négocier nants”, Roland Portmann, responsable de la communication et porte- et se comporter dans des situations exceptionnelles”. Y a-t-il parole du service de protection et de sauvetage de la ville de Zurich, des similitudes entre une prise d'otage et une situation du pour sa conférence “Comment les autres se comportent – réseaux quotidien? Que se passe-t-il sur les réseaux sociaux en cas sociaux, lecteurs-reporters, etc.” et Dominik Winter, responsable sé- de situation exceptionnelle et comment faut-il gérer les lec- curité physique et sûreté, gestion de crise et de situation d’urgence teurs-reporters sur place? Comment la gestion de crise s’or- Swisscom SA pour sa conférence “Réseaux de communication tech- ganise-t-elle pour les réseaux techniques? Les participants niques dans des situations exceptionnelles”. obtiendront des réponses pratiques à ces questions lors du Enfin, tous ces experts participeront à une table ronde durant la- séminaire de la FSPC qui se tiendra le 28 mai à Olten. quelle les participants pourront intervenir et poser leurs questions. Après un petit-déjeuner avec croissants, café et autres boissons Inscriptions ouvertes jusqu’au 30 avril (dès 8h30), le séminaire débutera à 9h30 à l’hôtel Arte d’Olten Le séminaire prendra fin à 16h15. Les participants devront s’acquitter avec l’intervention de Martin Erb, responsable de la commission d’un montant de 168 francs (membres de la FSPC) ou de 336 francs technique de la FSPC. Ensuite, le titre de membre PCi de l’année (non-membres), comprenant café, croissants, apéritif et repas de midi sera décerné pour la toute première fois (plus d’informations en (les boissons alcoolisées sont à la charge des participants). Vous pou- page 12 et 13). Après cette partie festive, Christoph Flury, sous- vez envoyer votre inscription jusqu’au 30 avril par courriel à l’adresse directeur de l’OFPP, nous parlera des affaires en cours à l’office. suivante: tk.sekretariat@szsv-fspc.ch ou par la poste: Schweizerischer Zivilschutzverband, Technische Kommission, Postfach 106, 7524 Zuoz. Des experts sur scène Vous trouverez de plus amples informations concernant le séminaire La partie technique commencera à 10h45. Les participants appro- sur www.szsv-fspc.ch. 12 e A S S E M B L É E G É N É R A L E O R D I N A I R E La FSPC se réunit sur les bancs du Grand Conseil argovien La Fédération suisse de la protection civile tiendra son assem- Ville, Bâle-Campagne, Soleure, Argovie, Lucerne, Nidwald, Obwald blée générale annuel le 29 mars prochain à Aarau. Après la et Uri sont convoqués. Les membres de la FSPC visiteront le centre partie statutaire, les participants se rendront à la caserne de à partir de 13h 45. Ils pourront aussi se faire une idée du travail de la ville pour s’y restaurer. Ils visiteront ensuite le centre de l’élément cantonal d’intervention en cas de catastrophe (KKE). Il s’agit recrutement et feront la connaissance de l’élément cantonal d’une pièce maitresse du dispositif mis en place par le gouvernement d’intervention en cas de catastrophe. argovien pour maîtriser des catastrophes et des situations d’urgence. À partir de 9h 15, le 29 mars 2019, les invités pourront se retrouver Structuré comme une organisation régionale de protection civile, le et échanger autour d’un café et d’un croissant dans la salle du Grand KKE intervient sur tout le territoire cantonal et même à l’étranger, se- Conseil. La 12e assemblée générale ordinaire commencera à 10 heu- lon la description figurant sur le site internet du canton. res. Après la partie statutaire, les participants se rendront à pied à Les responsables de la FSPC remercient chaleureusement l’Associa- la caserne d’Aarau, où les attendront un apéritif et un repas offerts tion argovienne de la protection civile pour l’organisation de la ma- par la FSPC. Le site abrite entre autres l’un des six centres de re- nifestation et se réjouissent de se retrouver à Aarau à l’occasion de crutement du pays. C’est là que les conscrits des cantons de Bâle- l’assemblée. Pour davantage d’informations, voir www.szsv-fspc.ch Membre PCi de l’année: faites connaissance avec les trois finalistes Jörg Baumgartner, Guido Brand et Serge Richner: tous ont accompli des prestations extraordinaires pour la protec- tion civile dans leur région. C’est pourquoi le comité directeur de la FSPC en fait les finalistes pour le titre de mem- bre PCi de l'année. Un jury composé de sept personnes choisira le vainqueur durant la conférence du 28 mai à Tous les membres de la protection civile proposés pour le année il s’agit de Jörg Baumgartner de l’ORPC de Pizol, premier tour de sélection auraient mérité le titre. Les règles Guido Brand de l’OPC Suhrental-Uerkental et Serge Richner prévoient cependant qu’il n'y ait que trois finalistes et cette de l’OPC aargauSüd. Mais pour commencer, voici les sept membres du jury qui choisiront le vainqueur: • Walter Müller - président de la FSPC, conseiller national du canton de Saint-Gall • Franco Giori - vice-président de la FSPC • Michel Elmer - , membre du comité directeur de la FSPC, responsable de la protection de la population de la ville de Dübendorf • Wolfgang Niklaus - chilimedia, service des médias de la FSPC • Fredy Fässler - conseiller d'État du canton de Saint-Gall • Werner De Schepper - , co-rédacteur en chef Schweizer Illustrierte • Patrick Sauzet - commission tech- nique de la FSPC, responsable du service de protection et de sauvetage de la ville de Zurich 12
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