Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept

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Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Pfarrbrief

                  St. Georg   Maria Hilf
             St. Georg                St. Margaretha
                                   St. Margaretha

               Seelsorgebereich
  Sommer
               Sebalder Reichswald
   2020
Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Editorial
annäherung                                  Und Momo hält die Zeit an ...

                                            Heilig Abend, im Krippenspiel, haben           Unsichtbar hinter einer Maske ist
auch zu dir 2 (zwei) meter                  die Heroldsberger gerade noch die              auch das Lächeln der Menschen.
abstand                                     Geschichte von dem kleinen Mäd-                Wenn wir uns begegnen, gehen wir
dein lächeln hinter der                     chen gesehen, das die Zeit anhalten            uns mit 1,50 Meter Abstand aus dem
                                            kann und damit die zeitfressenden              Weg. Ein bisschen ist es wie in einer
maske                                       Grauen Männer zum Erstarren bringt.            unsichtbaren Glaskugel, nur nicht an-
wer weiß, ob es noch da ist                 Und keine drei Monate später erleben           ecken, sonst geht die Hülle entzwei.
                                            wir es alle live: Nur ist es jetzt ein klei-   An schlechten Tagen fühle ich mich
                                            ner unsichtbarer Virus, der plötzlich          gemobbt, als ob ich die Krätze hätte.
bekommst du noch luft                                                                      Und über die Masken in den Gesich-
                                            das gewohnte Leben erstarren lässt.
gott?                                       Die Welt steht still.                          tern der fernöstlichen Touristen am
ich tu mich schwer                                                                         Hauptmarkt habe ich mich sowieso
                                            Vieles, was uns lieb ist, ist in Coro-         jahrelang lustig gemacht.
atme aus und
                                            na-Zeiten unsichtbar geworden. Die
die brille beschlägt                        Menschen mussten sich abschotten,              Mir fehlen Umarmungen von Freun-
                                            sind nicht mehr zu sehen, viele sind           den, das Spüren, füreinander da zu
                                            allein. Wie geht es ihnen ohne sozia-          sein. Aber ich habe gelernt: Maske
jetzt seh ich dich                                                                         und Mindestabstand sind Zeichen
                                            le Kontakte? Gruppen und Kreise, oft
nicht mehr                                  Lichtblicke im grauen Alltag, finden           der Wertschätzung des anderen. Ich
du raunst mir zu                            nicht mehr statt. Immer wieder hört            schütze dich, ich achte auf deine Ge-
                                            man von Gewalt hinter verschlosse-             sundheit, dein Leben ist auch für mich
komm mit nach draußen                                                                      wertvoll. Mit diesen Gedanken kann
                                            nen Türen, Menschen sitzen eng auf-
                                            einander. Positive Ablenkungen zum             ich beim Einkaufen den Menschen in
Bernhard J. Wolf                            Ausgleich wie Konzerte, Proben, Aus-           die Augen sehen und entdecke auch
                                            flüge, Fußballspiele, Kino und vieles          ihr Lächeln wieder.
                                            mehr sind gestrichen. Gottesdienste
                                            finden nicht statt. Es gibt keine Kraft-       Michael Ende lässt seine Geschichte
                                                                                           von Momo gut ausgehen. Die Men-
                                            tankstellen mehr.
                                                                                           schen leben bewusster, sie achten
                                                                                           (auf )einander, ihr Leben wird wieder
Titelbild:                                                                                 lebens-wert. Wie wird unser Leben
Rainer Baierlein, Fotokunst (s. Seite 54)                                                  nach der Corona-Starre sein?
                                                                                                                                    3

                                                                                                                   Allgemeines
Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Ich habe das Gefühl, trotz der ver-                                Lebens
                                               ordneten äußerlichen Distanz sind                                  zeichen
                                               wir enger zusammen gerückt. Vieles,       Weil Gruppen und
                                               was früher wichtig war, uns ohne Be-      Kreise unserer Gemeinden auch
                                               sinnung von Termin zu Termin hetzen       ohne reale Treffen bestehen, schi-
                                               ließ, uns fremd-bestimmt hat, ohne        cken Leiterinnen und Leiter kurze
                                               Luft zum Atmen zu lassen, vieles          Grußworte, LEBENSZEICHEN, an ihre
                                               davon ist plötzlich zur Nebensache        Gruppenmitglieder.
                                               geworden. Wir haben gelernt, wir
                                               können auch ohne. Heute legen wir         Wir haben heimische Künstler gebe-
                                               neuen Wert auf vieles, was früher ein-    ten uns einen Blick in ihr Atelier wer-
                                               fach so nebenher lief. Verabredungen      fen zu lassen: Was haben sie geschaf-
                                               sind keine Selbstverständlichkeiten       fen? In welchem ihrer Werker bringen
                                               mehr, unsere Sehnsucht nach gegen-        sie ihre ganz eigenen Corona-Gefühle
                                               seitigem Austausch, nach gemeinsa-        zum Audruck? So ist dieser außerge-
                                               men Unternehmungen, steigt.               wöhnliche Pfarrbrief zu einer einmali-
                                                                                         gen Kunstgalerie geworden.
                                               Das Verborgene sichtbar machen
                                               Genau wie diese Zeit ist dieser Pfarr-    Und natürlich gibt es jede Menge Stoff
                                               brief auch anders als die anderen. Er     zum Nachdenken. Noch immer sind
Evelyn Landorff
Tempera auf Treibholz, www.landorff.com
                                               macht sich auf die Suche nach dem         wir FASSUNGslos. Wir suchen Halt.
                                               Verborgenen: Was hat diese ein-           Wir stellen Fragen. Denn mit jeder
„Wir wollen wieder tanzen und fröhlich sein“   schneidende Zeit der Pandemie-Starre      Lockerung, jedem noch so kleinen
                                               Fruchtbares hervor gebracht? Wie ge-      Schritt aus der Starre heraus, spüren
                                               hen andere mit dieser Situation um?       wir: Die Welt, wie wir sie kannten,
                                                                                         sieht jetzt anders aus.
                                                                  Wir haben Men-
                                                                  schen in unseren       Doch wir sind Christen. Lassen wir uns
                                                                  Gemeinden gefragt,     also von Gottes Hand führen und ler-
                                                                  was ihnen in der       nen wir sie kennen, diese neue Welt.
                                                                  Zeit der Isolation     Denn auch wenn wir Menschen IHN
                                               Halt gegeben hat. Haben sie für sich      oft nicht verstehen, wir wissen ja: ER
                                               etwas entdeckt, das ihnen diese Zeit      meint es gut mit uns. Somit wünsche
                                               erleichtert? Ihre kurzen Antworten zie-   ich uns allen von Herzen Gottes Segen
                                               hen sich in Form von strahlenden Son-     und bleiben Sie gesund!
                                               nen durch den Pfarrbrief.
                                                                                                             Ilona-Maria Kühn
                                                                                                                                   5

                                                                                                                  Allgemeines
Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Erfahrung des größten
                                             Profitieren Sie von der
                                                                    der Region.
                                             Immobilienmaklers in                           Pfarrbrief Sommer 2020

                                                                                             Thema: Das Verborgene Sichtbar machen

                                                                                             Wer glaubt ist nie allein!                                            9
                                                                                             Die Osterbotschaft im Coronajahr 2020                                10
                                                                                             Corona und die Zukunft unserer Gemeinden                             13

  Zuhause
                                                                                             Nächstenliebe in Zeiten der Pandemie                                 19
                                                                                             Was wird werden in diesem Sommer?                                    21
                                                                                             Das Märchen vom Virus, der auszog, ...                               23
                                                                                             Keine Firmung und Erstkommunionen in 2020                            23

  ist einfach.
                                                                                             Die Sonnenseiten des Lebens                                          26
                                                                                             „COVID-19 Nothilfe“ statt „Hilfe-zur-Selbsthilfe“                    28
                                                                                             Wir bleiben in Kontakt                                               31
                                                                                             Gemeinsam statt einsam                                               32
                                                                                             Corona Zeit? Stille Zeit? Nicht in der Kita Maria Hilf!              34
                                                                                             Nicht allein – Leben in der Kita St. Georg                           35
                                                                                             Kinderzeltlager fällt aus                                            36
                                                                                             Wie geht‘s uns?                                                      37
                                                                                             Pfadfinder: Zusammen trotz Corona                                    38
                                   Sie beabsichtigen Ihre Immobilie zu
                                                                                             Gottesdienste und Veranstaltungen                                    41
                                   verkaufen?                                                Freud und Leid in St. Georg und Maria Hilf                           41
                                   Wir suchen Häuser, Wohnungen und
                                   Grundstücke für vorgemerkte Kunden.                       Wer war Margaretha?                                                  45
                                                                                             Bauarbeiten am Pfarrsaal kommen voran                                51
                                   Immobilien kaufen und verkaufen ist Vertrauenssache!      Gedanken zur Osterkerze                                              53
                                   Unsere qualifizierten Berater                              Das nächste Zeltlager findet 2021 statt!                             55
                                   werden Sie gerne umfassend                                Gedanken aus der Einen-Welt-Gruppe                                   57
                                   beraten. Rufen Sie uns einfach
                                   an: 09131 824-2288.
                                                                                             Gottesdienste und Veranstaltungen                                    59
                                                                                             Freud und Leid in St. Margaretha                                     59

                                                                                             Impressum                                                            62

                                                                                                   Ein Gespräch, ein Blick von außen, eine Frage können helfen.
                                                                                                      Vertrauliche Gespräche – nicht nur in Glaubensdingen:
                                                                                                       Bernhard J. Wolf, Gemeindereferent in St. Margaretha
                                   S Stadt- und Kreissparkasse
sparkasse-erlangen.de/immobilien     Erlangen Höchstadt Herzogenaurach                                                                                                   7

                                                                                                                                                           Allgemeines
Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Thema

                                    Wer glaubt ist nie allein!
                                    So lautet der Refrain eines Liedes,      Familien fanden wieder zusammen
                                    welches Hunderttausende im Jahre         im gemeinsamen Spielen, Essen, Ko-
                                    2008 im Beisein von Papst Benedikt       chen, Basteln, Schulaufgaben und
                                    XVI gesungen haben.                      Homeoffice machen und manche be-
                                                                             teten und priesen Gott und teilten
                                    Im Jahre 2020 haben ungefähr 100         das Brot miteinander.
                                    Gläubige dieses Lied in den ersten
                                    öffentlichen Gottesdiensten auch ge-     Überhaupt schien es mir, als ob die
                                    sungen. Denn viele von uns haben er-     Verlangsamung des Lebens die Men-
                                    leben dürfen, dass Gott seine Kinder     schen unter einem beständig blauen
                                    in der Zeit der Ausgangsbeschrän-        Himmel und ewig lächelnder Sonne
                                    kung nicht alleine lässt.                wieder zu sich bringt. Ein tiefer Frie-
                                                                             den und eine heitere Gelassenheit
                                    Wir Menschen haben erlebt, selbst        hatte Viele erfasst. Die Zeit des Shut-
                                    wenn wir alleine oder zu zweit alleine   downs hat Viele nicht vereinzelt und
                                    waren oder zur Risikogruppe gehör-       verschlossen, sondern verbunden
                                    ten, dass ihre Kinder oder ihre Nach-    und geöffnet.
                                    barn sie nicht im Stich ließen.
                                                                             Möge diese tröstliche Erfahrung in
                                    Und während die Krankenschwestern,       schwerer Zeit eine Blume sein, die im-
Reinhard Zimmermann
http://www.atelier-zimmermann.de/   Ärzte und Verkäuferinnen vermummt        mer neu zu blühen beginnt und uns
                                    den Menschen dienten, haben ande-        mit ihrem betörenden Duft zuruft:
Kreuz der Zuversicht, 2020
                                    re Menschen für Andere Musik ge-         Wer glaubt ist nie allein!
                                    macht. So wurden die Anwohner der
                                    Egloffsteiner Straße Zeugen eines an-    Ihr Pfarrer
                                    spruchsvollen, einstündigen abend-       Matthias Untraut
                                    lichen Konzertes – 7 Tage lang. Und
                                    was da so an aufbauenden Videofil-
                                    men auf You Tube oder auf WhatsApp
                                    hin und her geschickt wurde, würde
                                    Abende füllen.

                                                                                                                       9

                                                                                                      Allgemeines
Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Die Osterbotschaft im Coronajahr 2020

     Nie war Ostern so wertvoll wie           Zweifellos folgten die Jünger diesem
     heute…                                   Engelsrat und gingen zurück nach Ga-
                                              liläa. Wir brauchen wohl diese Kräfte
     Werbetexter haben manchmal wirk-         der Familie, der Eltern, der Ahnen, die
     lich ein glückliches Händchen. Natür-    wir nur dort finden und greifen kön-
     lich hat mich Corona zu diesem Be-       nen, wo wir „Heimat“ sehen, riechen
     kenntnis gezwungen. Dabei bin ich an     und spüren.
     einem Wort hängen geblieben: „Gali-
     läa“. Die Heimat Jesu. Die Heimat sei-   Die Jünger kamen aber verändert zu-
     ner engsten Jüngerfreunde. Heimat-       rück. Sie waren Pilger gewesen und
     ort Nazareth und etwas weiter östlich    sind mit einer neuen Sicht, mit einer
     Kafarnaum am See Genesareth; die         neuen Deutung des Lebens zurück
     Stadt, in der er gewohnt hat.            gekommen. Ihr Bild von der Heimat
                                              war geläutert. Es war eine versöhnte                  Sonnenaufgang über Heroldsberg an Ostersonntag 2020 (Foto: Ilona-Maria Kühn)
     Da spricht der Engel am leeren Grab:     Heimat, die sie fanden. Sie selbst wa-
     „Er geht euch voraus nach Galiläa,       ren versöhnt. Vom gekreuzigten und        keit, Aufmerksamkeit, Rücksicht habe         gar ihr Leben – im Einsatz für andere.
     dort werdet ihr ihn sehen.“ Mk 16,7;     auferweckten Jesus bekamen ihre Ab-       ich erlebt, wie nie zuvor. Okay, ich war     Märtyrer – ja. Ob aus einer Beheima-
     ähnlich bei Lukas und Matthäus.          sichten und Ziele eine neue Richtung.     beim Toilettenpapier zu langsam – war        tung im Glauben oder aus Beheima-
                                              Geht nach Galiläa, dort werdet ihr ihn    schon alles weg.                             tung in Überzeugung, in Ethos oder
     Beim Nachsinnen musste ich ein we-       sehen! Keine rosarote Brille, sondern                                                  einfacher Menschenfreundlichkeit.
     nig schmunzeln. Da wird die größte       Schönheit, die der sehen kann, des-       Aber dann war es wie bei starkem
     Ungeheuerlichkeit verkündet: er ist      sen Herz geweitet wurde.                  Schneefall. Am Anfang wird noch da-          Geht nach Galiläa. Dort ist er. Dort
     nicht tot, er lebt – dann sollen sei-                                              gegen gekämpft, irgendwann fährt             werdet ihr ihn finden. Dann entschei-
     ne Anhänger in die hinterste Provinz     Unzählig viele Menschen haben in          einfach keine Straßenbahn mehr,              det euch.
     gehen. Zurück in ihre Käffer. Wo sie     den letzten Wochen das gespürt, das       weil sie es nicht mehr gegen die
     doch Jesus gefolgt sind, ihre Heimat     getan. Viele müssen noch Bangen um        Massen schafft.                              Pax et bonum –
     hinter sich ließen, einschließlich Fa-   ihre Existenz. Aber in diesen Tagen                                                    Friede und Wohlergehen
     milien und Beruf! Wo sie dem Prophe-     geschah Ostern im Alltag, geschah im      Dann tritt eine gewisse Stille ein.
     ten folgten, der von sich sagte, dass    Ort, geschah in den Familien, am Ar-      Nicht alle konnten die Stille nutzen.        Ihr Bernhard J. Wolf
     er nicht einmal eine Fuchshöhle sein     beitsplatz. Ostern geschah in unserem     Viele haben ihr Letztes gegeben:             Bernhard.j.wolf@gmx.de
     eigen nennen konnte.                     „Galiläa“. Großherzigkeit, Freundlich-    Kraft, Schlaf, Familie und manche so-

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Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Nächstenliebe in Zeiten der Pandemie
                                    Die Biergärten hatten lange geschlos-      du?“ Wenn wir es nicht auswendig wis-
                                    sen. Man durfte keine Freunde treffen.     sen, schlagen wir bei Lukas 10,26 nach:
                                    Nichtmal Verwandte. Anfangs durften        „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lie-
                                    wir nur mit „triftigem Grund“ aus dem      ben mit deinem ganzen Herzen und
                                    Haus. Das hat viel Unmut hervor geru-      deiner ganzen Seele, mit deiner gan-
                                    fen. So viel, dass die Beschränkungen      zen Kraft und deinem ganzen Denken,
                                    mehr oder weniger rasch gelockert          und deinen Nächsten wie dich selbst.“
                                    wurden. Viele sagen: Wir können halt
                                    nicht alleine sein. Das Streben nach       Lassen wir dieses Gebot so stehen
                                    Freiheit und sozialer Bindung ist ein-     und überlegen wir uns, dass jüngst bei
                                    fach groß beim Menschen. Schimpan-         Frankfurt eine christliche Vereinigung
                                    sen sind vergleichsweise asozial, teilen   das Virus bei einer Versammlung ver-
                                    ihr Essen selten. Der Mensch hingegen      breitet hat. Über 100 Personen sind in-
                                    hat gelernt, dass er in Gruppen besser     fiziert. Das geschieht, wenn wir nur die
                                    überleben und sich erfolgreicher fort-     Hälfte von Jesu Wort befolgen. Nämlich
                                    pflanzen kann.                             Gott lieben. Wir dürfen den zweiten Teil
                                                                               nicht vergessen. Denn nur damit tue
                                    Das stimmt mich nicht gerade positiv.      ich das richtige, „um das ewige Leben
                                    Was die Evolution sagt, ist das eine.      zu erben“. Ohne den zweiten Teil von
                                    Was Gottes Wille war, etwas anderes.       Jesus‘ zentraler Aussage, sind wir ego-
                                    Mit Anderen in den Biergarten gehen        zentrische Christen mit Scheuklappen.
                                    zu wollen, ist noch lange kein Zeichen,    Das ist das Gegenteil von dem, was
                                    dass wir auch das tun, was Christen tun    Jesus uns gelehrt hat. Also starten wir
                                    sollten: Einander helfen, sich kümmern,    mit dem christlichen Blick auf unsere
                                    Rücksicht nehmen, nachsichtig, mildtä-     Nächsten. Denn das Gebot steht ja be-
                                    tig zu unseren Nächsten sein. Das sehe     reits im Alten Testament (3. Mose,18):
                                    ich auch in der Krise noch nicht. Corona   „Du sollst deinen Nächsten lieben wie
                                    hat den Egoismus in unserer Welt und       dich selbst.“ Für wen das eine große
                                    unserer Stadt nicht besiegt.               Herausforderung ist, dem hilft vielleicht
                                                                               eine v. a. von Martin Buber empfohlene
                                    Wir fragen: „Ja wie soll man sich denn     Übersetzung: „Liebe deinen Nächsten,
                                    verhalten? In Corona-Zeiten? Jesus         [denn] er ist wie du“ (u. a. Buber 1955).
                                    antwortet mit einer Gegenfrage: „Was
Reinhard Zimmermann
http://www.atelier-zimmermann.de/
                                    steht im Gesetz geschrieben? Was liest                       Dr. Christian Pröbiuß
                                                                                                                           13
Engel der Liebe, 2020
                                                                                                         Allgemeines
Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Gedankensplitter

                                 Corona und die Zukunft unserer Gemeinden
                                 Die vergangen Wochen waren unvor-                  manche suchen dafür eine/
                                 stellbar. Ich will sie gar nicht beschrei-         einen Begleiter/in.
                                 ben, um uns zu erinnern, sondern um
                                 in die Zukunft zu schauen. Was bleibt        Das hat auch Konsequenzen für die
                                 davon? Was muss wieder gehen?!               Gestaltung unserer Gottesdienste.
                                 Was wird Neues auf uns zu kommen?            Youtube ersetzt die Gebetsgemein-
                                                                              schaft, die in der „eigenen“ Kirche
                                 Wenn in den letzten Jahrzehnten (vor         spürbar ist, nicht. Vor dem Fernseher
                                 allem aus konservativen Kreisen) sehr        knien ist und bleibt fragwürdig.
                                 oft eine zunehmende Individualisie-
                                 rung beklagt wurde, dann können wir          Doch wie werden wir in Zukunft fei-
                                 heute sagen, dass diese noch einmal          ern können? Den Festgottesdienst
                                 einen kräftigen Corona-Schub be-             zum Pfarrfest mit Orchestermesse?
                                 kommen hat. Abzulesen war dies vor           Den ökumenischen Einschulungs-
                                 allem am Umgang mit den persönli-            gottesdienst mit 300 Gästen? Ern-
                                 chen Ängsten. Dies konnte zum größ-          tedankfeier mit dem Kindergarten?
                                 ten Teil nur individuell gelöst werden.      Lichtergottesdienst? Heilig Abend
                                 Zu tief ist die Angst in uns verwurzelt      zur Infektionshochzeit? Müssen wir
                                 und mit unserer Lebensgeschichte             uns in Zukunft durch das TV-Gottes-
                                 verwoben. Da gibt es keine allge-            dienstangebot durchzappen?
                                 meingültigen Antworten; doch es

                                                                              !?    Wer braucht welchen Gottes-
Christa Krömker                  gab/gibt ständigen Gesprächsbedarf.
www.myway.de/kunstundkroemker.
                                 Nicht selten habe ich in solchen Ge-               dienst? Welche Gemeinschaf-
Draußen bleiben, 2020            sprächen eine depressive Grundstim-                ten bilden sich neu? In den
Acryl und Ölkreide, 20 x 20 cm
                                 mung wahrgenommen. Immer wurde                     Familien, in Form von Haus-
                                 das Angebot zu beten angenommen.                   und Gebetskreisen? Aus Orts-
                                 Gemeinsam, wie auch füreinander.                   gemeinden entwickeln sich
                                                                                    noch mehr Wahlgemeinden:
                                                                                    Da gehöre ich hin – da gehe
                                 !?     Jeder Mensch sucht seinen
                                        eigenen Weg zu Gott –                       ich hin.

                                                                                                                      15

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Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Das stellt die SeelsorgerInnen vor
                                 neue Herausforderungen. Auch hier
                                 war eine Individualisierung zu beob-
                                 achten. Die gewohnten Rollen waren                         „Wir
                                                                                         müssen
                                 nur noch teilweise gefragt. Gruppen                 nicht verz
                                 und Kreise tagten nicht, Gottesdiens-                         agen,
                                                                                    GOTT lä
                                                                                             sst sich
                                 te entfielen, Kontaktverbote taten                nicht von
                                                                                             Corona
                                 das Übrige dazu. Die SeelsorgerInnen                 verjagen
                                                                                                .“
                                 entwickelten ihre eigenen Konzep-
                                 te, die ebenfalls (siehe oben) sehr
                                 individuell waren. Die einen mit Me-
                                 ditation und Stille, die anderen mit
                                 Texten ohne Ende. Wieder andere         Wie oben erwähnt, haben sich die
                                 mit Kommentaren und Verweisen auf       Gruppen und Kreise unserer Gemein-
                                 „früher“. Manche reagieren mit Häme     den nicht mehr getroffen. Was sollten
                                 und Spott: „Das hat sich unsere Kon-    sie auch planen, vorbereiten, organi-
                                 sumwelt selbst eingebrockt!“ Andere     sieren? „Muss leider entfallen!“ Ak-
                                 finden Mitgefühl für diejenigen, die    tives Gestalten des Gemeindelebens
                                 von eben diesen „Konsumenten“ le-       war nicht mehr möglich. Was verbin-
                                 ben. Etliche sehen das Ende der Kir-    det dann noch, wenn das gemeinsa-
                                 che dämmern. Andere spüren neue         me Anliegen ausgesetzt ist?
                                 Gestaltungsfreiheiten.
                                                                               Bei aller Individualität sind wir

                                 !?
                                       Die unterschiedlichen Charis-     !?    immer noch Gemeinschafts-
                                       men der SeelsorgerInnen wer-            wesen. Was A allein nicht
Christa Krömker
www.myway.de/kunstundkroemker.         den mehr zum Tragen kom-                schafft, schaffen vielleicht A
                                       men. Es entwickeln sich neue            und B miteinander. Was A und
Daheim bleiben, 2020
Acryl und Ölkreide, 20 x 20 cm
                                       Formen des „Gehorsams“.                 B nicht schaffen, schaffen sie
                                                                               vielleicht mit C.
                                                                               Homeoffice wird nie den
                                                                               Raucherbalkon, die Kantine,
                                                                               den Feierabend-Absacker
                                                                               ersetzen können – geschwei-
                                                                               ge denn das gemeinsame
                                                                               Lachen …
                                                                                                                   17

                                                                                                  Allgemeines
Sommer Seelsorgebereich Sebalder Reichswald - Ilocept
Am schlimms-
                                    ten hat es aus                                            „Wir
                                    meiner Sicht die                                    haben un
                                                                                                     s in
                                                                                       der Fam
                                    Kinder und Jugend-                             gegense       ilie alle
                                                                                            itig motiv
                                    lichen getroffen. Sie,                            das war            iert,
                                                                                                schön.
                                    die so sehr auf Freund-                         Auch de
                                                                                              r Kontak
                                                                              zu Freun                    t
                                    schaften und Kontakte                              den über
                                                                               war inten            die Medie
                                    außerhalb der Familie an-                            siver als             n
                                                                                                     vorher.“
                                    gewiesen sind, konnten und                            Gaby
                                    sollten keinen Fuß vor die Tür
                                    setzen. Kein Schreien und Toben
                                    auf dem Bolzplatz. Ein frustriertes
                                    Zeltlagerteam und noch unglück-
                                    lichere Teilnehmer. Keine Erstkom-
                                    munion, keine Firmung. Ein einmalig       bereichserweiterungen erst in fünf
                                    schönes Frühjahr (ideal für die erste     Jahren erwartet oder befürchtet ha-
                                    Liebe!) ist vorbei. Stattdessen war der   ben, ist nun bereits eingetreten.
                                    Lehrer per Skype im Jugendzimmer.

                                                                              !? Verzicht ist angesagt. Ver-

                                    !? Welche   neuen Aufbrüche
                                       schafft die kirchliche Jugend-
                                                                                 trauen auf Jesus Christus
                                                                                     ist notwendig. Katholische
                                          arbeit? Welche neuen The-                  Vielfalt im Heiligen Geist wird
                                          men und Fragen sind dran?                  uns öffnen. Die Bereitschaft,
                                          Ohne social media geht gar                 selbst Verantwortung zu
                                          nichts mehr. Gebet bekommt                 übernehmen, statt nach oben
                                          einen neuen Stellenwert – mit              zu schreien und zu schimpfen,
                                          oder ohne Kirche.                          ist dran.

                                    Für uns alle bedeutet das wahr-           Wir werden wieder singen und uns
                                    scheinlich, dass es kein Zurück zur       ohne Angst umarmen!
                                    gewohnten Art kirchengemeindlicher
                                    „Normalität“ geben wird. Vieles, was      Bernhard J. Wolf
                                    manche im Rahmen der Seelsorge-           (bernhard.j.wolf@gmx.de)
Reinhard Zimmermann
http://www.atelier-zimmermann.de/

Rabbuni
                                                                                                                       19

                                                                                                           Allgemeines
Was wird werden in diesem Sommer?
                          Ruhig wird „Er“ werden der Sommer        Ausland – stattdessen Tagesausflü-
                          2020. – Auch in unserer Kirche, in       ge in die Fränkische oder eine Wan-
                          unseren Gemeinden. Kein Fronleich-       derung zur Lillachquelle mit guten
                          namsfest am Hauptmarkt – vielleicht      Freunden, mit der Pfadi-, der Mi-
                          ein Freiluftgottesdienst am Fronleich-   nigruppe.
                          namstag in St. Georg mit einem klei-
                          nen Frühschoppen. Keine rauschen-        Es wird ein Sommer der kleinen Bröt-
                          den Kindergarten- und Pfarrfeste         chen, der Gottesdienste „to-go“ sein.
                          – höchstens überschaubare, in klei-      Sagen wir Ja zu diesem ruhigen Som-
                          nen Gruppen organisierte Feiern.         mer, dann werden auch unsere Her-
                                                                   zen die ersehnte Ruhe finden.
                          Keine Busfahrten, keine Zeltlager,
                          keine Fahrten in das Europäische                       Pfarrer Matthias Untraut

                                              „Ein
                                          besonderes
                                     Erlebnis in der Coro-
                                   nazeit war für mich das
                               Entzünden der Osterkerze am
                               Ostersonntagmorgen. Trotz der
                                fast leeren Kirche waren viele
                                   Gemeindemitglieder mit                         „In acht Wochen
                                       ihren Fotos dabei.“                   Online-Unterricht ist mir so
                                             Marion                     richtig bewusst geworden, wie seh
                                                                                                             r
                                                                        ich meinen Beruf schätze, wie seh
                                                                                                             r
                                                                      ich den persönlichen Kontakt zu mei
                                                                                                               -
                                                                     nen Schüler*innen vermisse und
                                                                                                          auch
                                                                      brauche. Mir ist ganz klar geworde
                                                                                                            n:
                                                                        Keinen Beruf der Welt möchte ich
                                                                            lieber machen als diesen.“
                                                                                       Ivonne

Ilona-Maria Kühn

Sehnsucht nach dem Meer
Kreide
                                                                                                               21

                                                                                             Allgemeines
Das Märchen vom Virus, der auszog um den
                                                                          Menschen wieder das Fürchten zu lehren
                                                                          So hieß eines der drei Märchen, die      Papier gebracht und dank Christian
                                                                          mir in Corona-Stillstandzeiten aus       Pröbiuß und seinen Zwillingen Marc
                                                                          meiner Feder flossen.                    und Louisa in „You Tube-Filmchen“
                                                                                                                   zur Sprache gebracht hatte.
                                                                          Was bei dem einen der aufgeräumte
                                                                          Keller, der neubepflanzte Garten, die    „Keinen Schaden, wo es nicht einen
                                                                          bunt gestrichenen Wände, die end-        Nutzen gibt“: Vielleicht sind meine
                                                                          lich fertiggestellten Fotobücher, die    drei Märchen drei kleine Steinchen,
                                                                          bunt gefertigten Schutzmasken und        die uns helfen, den Weg aus dem
                                                                          Videofilmchen waren, das war bei mir     finsteren Wald des unaufhörlichen,
                                                                          ein noch nie erlebter Drang Märchen      materiellen Wachstums zu finden.
                                                                          zu schreiben. Es ist einfach über mich   Vielleicht helfen sie mit, den bösen
                                                                          gekommen. Den Virus literarisch und      Zauber zu brechen und nach Hause
                                                                          unsere außerordentliche, verrückte,      zu finden.
                                                                          alptraumartige Zeit in Märchen zu be-
                                                                          schreiben, hatte mich erfasst und erst   Nachzuhören unter
                                                                          wieder losgelassen, als ich die Mär-     https://st-georg-nuernberg.de
                                                                          chen über „Gott und die Welt“, „über
                                                                          Europa“ und über „uns selbst“ zu                     Pfarrer Matthias Untraut

                                                                          Keine Firmung und Erstkommunionen in 2020
                                                                          Die Erstkommunionfeiern wurden           Ein neuer Termin für die Firmung
                                                                          auf nächstes Frühjahr verschoben.        steht dagegen noch nicht fest. Das
                                                                          St. Georg 		      11. April 2021         Firmteam meldet sich direkt bei den
Petra Krischke                                                            St. Margaretha    18. April 2021         Firmkandidaten und deren Familien,
www.petra-krischke.de
                                                                                                                   wenn Näheres bekannt ist.
Veganeisbär. Wenn der Eisbär verhungert, weil am Nordpol der Löwenzahn
blüht, muss er eben zum Veganer werden. Die Fledermaus rächt sich indem
sie uns einen Virus schickt.                                                                                                           Bernhard J. Wolf

                                                                                                                                                          23

                                                                                                                                          Allgemeines
nach
                                                            isterbetrieb
                                                    rter Me                  0
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                                                 ie
                                                      SO 90      01:200
                                            DI N EN I

UNFALLINSTANDSETZUNG · LACKIERUNG · SUPERPOLISH · ABSCHLEPPDIENST

                  CAR DESIGN HEROLDSBERG
                             Familie Putz + Team
                                                                                                                                               ist rund
                                                                     2020                                                    Unser Online-Shop
                                                                                                                                                     !
                                                                                                                               um die Uhr für Sie da
                                                                                      Bierweg 29       Tel. 0911/ 52 46 53
                                                                                      90411 Nürnberg   Fax 0911/ 52 31 96                Öffnungszeiten:
                       Hauptstraße 127 · 90562 Heroldsberg
                                                                                                                                         Mo-Fr 09:00 - 13:30 Uhr
   Telefon (0911) 569 55 59 · Mobil (0171) 28 73 770 · Telefax (0911) 569 55 43
                                                                                      buchhandlung.ziegelstein@web.de                           15:00 - 18:00 Uhr
         info@car-design-heroldsberg.de · www.car-design-heroldsberg.de
                                                                                      www.buchhandlung-ziegelstein.de                    Sa     09:00 - 13:30 Uhr

                       Metzgerei Hartmann
                                in Ziegelstein
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   Produktion. Wir bieten Partyservice u. Imbiss mit täglich wechselnden Gerichten.

      90411 Nürnberg - Uttenreuther Str. 2b - Tel./Fax: 523183
Kurzgeschichte                                                                                                                           „Gu
                                                                                                                                    getan ha t
                                                                                                                            vergange           t mir in d
                                                                                                                                                         en
     Die Sonnenseiten des Lebens                                                                                          zu unsere nen Wochen der
                                                                                                                                    r Gemein               Kontakt
                                                                                                                        von Pfarr
                                                                                                                                 er Untrau de durch die Brie
                                                                                                                          unserer s        t abe                  fe
     „Wende dein Gesicht der Sonne zu,        Zum Ende der Stunde sammelte die                                                      chön ges r auch der Besuc
                                                                                                                          während              ch                    h
     dann fallen die Schatten hinter dich.“                                                                                        der Oste mückten Kirche
                                              Lehrerin den Test wieder ein. Alle                                           Bildern d         rzeit mit
                                                                                                                                     er Ge              den viele
                                                                                                                                                                 n
                                              Schüler hatten ausnahmslos den                                                 Gemeins meindemitgliede
     Dieses afrikanische Sprichwort                                                                                                    am sind                r.
                                              schwarzen Punkt beschrieben – sei-                                                                  wir stark
                                                                                                                                        Monika             !“
     könnte sich die Lehrerin in der fol-     nen Durchmesser, Radius und den
     genden Kurzgeschichte von Gisela         Flächeninhalt berechnet, die Positi-
     Rieger zu Herzen genommen haben,         on in der Mitte des Blattes bestimmt,
     als sie ihren Schülern eine besonde-     sein Größenverhältnis zum Papier er-
     re Aufgabe stellte.                      mittelt ...

     Ich liebe meine jüngere Schwester        Lächelnd sprach die Lehrerin zur Klas-     Doch wir konzentrieren uns oft nur        das Blatt mit dem schwarzen Punkt.
     wirklich sehr, doch oftmals wird mir     se: ›Ich wollte euch lediglich eine Auf-   auf die dunklen Flecken, wie z. B.:       Dieser war jedoch kaum noch zu er-
     ihre ständige Jammerei zu viel. Vor-     gabe zum Nachdenken geben. Kein            schlechte Noten, komplizierte Bezie-      kennen, da die weiße Fläche mit un-
     wiegend berichtet sie über all das       Einziger hat etwas über den großen,        hungen, gesundheitliche Probleme,         endlich viel Positivem beschrieben
     Negative in ihrem Leben und in der       weißen Teil auf dem Blatt Papier ver-      Geldmangel, Sorgen, Ängste und Ent-       worden war.
     Welt. Als ich mich bei meinem letzten    merkt. Jeder hat sich auf den schwar-      täuschungen. Im Vergleich zu dem,
     Besuch verabschiedete, erzählte ich      zen Punkt konzentriert.                    was wir in unserem Leben erfahren,        Aus dem Buch von Gisela Rieger:
     ihr noch eine Geschichte:                                                           sind die dunklen Flecken meist sehr       „111 Herzensweisheiten“
                                              Genau das Gleiche geschieht oft in         klein, und dennoch sind sie diejeni-
     »Die Lehrerin einer Abiturklasse kün-    unserem Leben! Alle haben wir ein          gen, die unseren Geist beschäftigen
     digte einen Überraschungstest an.        weißes Blatt Papier erhalten, um es        und unsere Lebensfreude trüben!‹«         Vielleicht mögen Sie es nachmachen
     Zum Erstaunen der Schüler waren auf      zu nutzen und zu genießen. Und den-                                                  oder … Sie möchten „darüber“ reden?
     dem Aufgabenblatt keinerlei Fragen       noch konzentrieren wir uns immer           Ich ging noch kurz zum Schreibtisch,
     notiert, es war lediglich ein schwar-    wieder auf die dunklen Flecken. Das        malte einen kleinen schwarzen Punkt       Ich nehme mir gern Zeit für Sie:
     zer Punkt auf der Mitte des Blattes      Leben ist ein wunderbares Geschenk,        auf ein weißes Blatt und gab dieses       Andrea Zink-Hirsch, Seniorennetz-
     zu sehen. Sie erklärte, dass alle das    das wir mit Liebe und Sorgfalt hüten       meiner Schwester. »Für dich meine         werk Ziegelstein/Buchenbühl
     aufschreiben sollten, was sie auf dem    sollten. Es gibt genau genommen im-        Kleine«, sagte ich noch, bevor ich        Tel. 95 345 440
     ausgeteilten Blatt Papier sehen wür-     mer einen Grund zum Lachen, Feiern         mich verabschiedete.
     den. Die Schüler waren zwar sichtlich    und zum Freuen. Daher sollten wir                                                    Und bei ehrenamtlichem Hilfebedarf:
     irritiert, doch sie begannen mit ihrer   dankbar sein, für all das Gute, das        Tage später erhielt ich einen Brief von   Tel. 231-2344
     Arbeit.                                  geschieht!                                 meiner Schwester. Darin befand sich       (Hotline der Stadt Nürnberg)

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                                                                                                                                         St. Georg und Maria Hilf
„COVID-19 Nothilfe“ statt „Hilfe-zur-Selbsthilfe“
     für unsere Patenprojekte in São Paulo
     „Die Corona-Pandemie zeigt die bit-         „kleine Grippe“ und boykottiert die
     tere Lebensrealität der 13 Millionen        von der WHO empfohlenen Schutz-
     armen Menschen, die in Brasilien in         maßnahmen. Der Gouverneur von São
     Favelas wohnen.“ So schreibt mir die        Paulo widersetzte sich und verordne-
     Sozialarbeiterin Edila aus einer Kol-       te Mitte März Schulschließungen und
     pinggemeinschaft in Carapicuiba, am         Ausgangsbeschränkungen. Als Kon-
     Rande der Metropole São Paulo. Sie          sequenz verloren viele Menschen ihre      Dazu schreibt mir Monika, Vorstands-      die staatliche Nothilfe. Wann immer
     betreut dort von unserer Gemeinde           meist einfachen Arbeitsplätze und da-     mitglied einer anderen von uns unter-     möglich, arbeitete sie vor der Pande-
     mitfinanzierte Projekte für Kinder und      mit ihr Einkommen. Auch unsere lau-       stützten Kolpinggemeinschaft: „Wir        mie als Putzfrau, während die älteste
     Jugendliche. Edila führt fort: „Die Situ-   fenden „Hilfe-zur-Selbsthilfe“ Projek-    helfen den von uns betreuten Fave-        Tochter (15) auf Renato aufpasste,
     ation ist in Carapicuiba sehr kritisch,     te in São Paulo wurden unterbrochen.      labewohnern bei der Antragstellung,       denn er darf wegen drohender Anfälle
     denn dort leben in 150 Favelas ca.                                                    denn viele können kaum lesen und          nicht ohne Beaufsichtigung sein. Zur
     100.000 Bewohner, für die die Hygie-        Da uns die aktuelle Situation sehr be-    schreiben oder ihre Dokumente sind        Zeit gibt es für Nicaula keine Arbeit.“
     neempfehlungen der Gesundheitsbe-           troffen macht, hat der Eine-Welt Kreis    nicht in Ordnung. Manche bekommen
     hörden schlichtweg nicht umsetzbar          St. Georg unsere 4 Patenprojekte mit      trotzdem nichts. Und auch mit der         Seit März haben wir schon etliche Ak-
     sind. Diese Menschen kämpfen ohne-          ca. 350 Teilnehmern schon im März         staatlichen Nothilfe kann eine Familie    tionen des Eine-Welt Kreises, z. B. das
     hin täglich um ihr bloßes Überleben         gebeten, die diesjährige Projektfinan-    kaum über die Runden kommen. Wir          Fastenessen und der Ostersachenver-
     und ihre beengten Wohnverhältnisse          zierung – soweit erforderlich – für die   haben daher begonnen Lebensmittel         kauf, absagen müssen und andere,
     in Holz- und Wellblechhütten, die un-       COVID-19 Nothilfe von besonders be-       an besonders Bedürftige auszugeben        z. B. der Adventsmarkt, stehen auf
     zureichende Wasserversorgung und            dürftigen Familien aus den umliegen-      und sind sehr froh, dass die Gemein-      der Kippe. Da unser diesjähriger Erlös
     der mangelnde Zugang zu medizini-           den Favelas zu verwenden.                 de St. Georg uns dabei unterstützt.“      Corona-bedingt massiv einbrechen
     scher Versorgung beschleunigt die                                                                                               wird, wären wir sehr dankbar über
     Verbreitung der Krankheit.“                 Im April ist ein 3-monatiges Nothilfe-    Monika berichtet über die Situation       Ihre Unterstützung, damit wir unsere
                                                 programm der Regierung für Familien       einer unterstützten Familie: „Nicaula     Patenprojekte im erforderlichen Um-
     Obwohl aktuell (Stand 4.5.2020) über        ohne Einkommen in Höhe von R$ 600         lebt mit ihren Kindern in einer kleinen   fang weiterfördern können.
     108.000 Brasilianer positiv auf CO-         (= 100 Euro) pro Monat angelaufen.        Hütte zur Miete (75 Euro/Monat). Ihr
     VID-19 getestet wurden, die Zahl der        Zusätzlich erhalten schulpflichtige       Sohn Renato (11 Jahre) ist geistig und    Bankverbindung: Eine-Welt Kreis St.
     täglichen Neuinfektionen bisher nicht       Kinder von der Stadt Carapicuiba klei-    körperlich behindert und erhält als       Georg, Liga Bank, IBAN: DE07 7509
     zurückgeht und schon über 7.300             ne Lebensmittelpakete als Ersatz für      staatliche Behindertenhilfe 140 Euro/     0300 0905 1158 25
     Menschen verstorben sind, bezeich-          das – meist einzige warme – Essen         Monat. Davon lebt die ganze Fami-
     net der rechtspopulistische Präsident       in den seit 23. März geschlossenen        lie, denn aufgrund dieses „Einkom-                    Joachim Brutsche für den
     Bolsonaro die Krankheit weiterhin als       Schulen.                                  mens“ hat Nicaula kein Anrecht auf                    Eine-Welt Kreis St. Georg
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                                                                                                                                              St. Georg und Maria Hilf
Seniorenkreis Maria Hilf

                                                Wir bleiben in Kontakt
                                                „So eine schöne Überraschung!“ ruft      testen Seniorin läutete ich vergeblich
                                                mir die 89-jährige Seniorin aus dem      und erfuhr dann von einer Nachbarin,
                                                geöffneten Fenster zu, als sie mich      dass sie vor kurzem altersbedingt in
                                                mit einem Kuchenpaket an ihrer Gar-      eine nahegelegene Einrichtung um-
                                                tentüre stehen sieht und fährt fort:     gezogen ist. Dort konnte ich sie leider
                                                „Den Kuchen lasse ich mir später mit     bisher noch nicht besuchen.
                                                meiner Tochter schmecken, die für
                                                mich einkauft.“ Nach einem anschlie-     Auch wenn ein Termin zum Neustart
                                                ßenden Plausch über den Gartenzaun       unseres Seniorenkreisprogramms ak-
                                                verabschiedet sie mich mit einem         tuell noch offen ist, werden wir wei-
                                                Handkuss. Erfreut fahre ich weiter,      terhin mit unseren Seniorinnen im
                                                denn ich fand die rüstige Dame ge-       Gespräch bleiben, um die „Corona-
                                                sund und gut versorgt vor und konnte     Durststrecke“ durch Kontakte am
                                                mit ihr über Sorgen, Nöte, Zuversicht    Telefon, Gartenzaun oder nach Got-
                                                und Gottvertrauen in diesen „Corona-     tesdiensten in Maria Hilf – mit Schutz-
                                                zeiten“ sprechen.                        maske und in sicherer Distanz – bes-
                                                                                         ser zu überstehen.
                                                Bei meinen bisherigen zwei Runden
                                                durch Buchenbühl ergaben sich zum        Bleiben Sie im Vertrauen auf Gottes
                                                Glück meist vergleichbare Gespräche,     Schutz gesund und zuversichtlich.
                                                bei denen ich auch lernte, dass die
                                                Mitglieder unseres ökumenischen Se-                               Elke Brutsche
                                                niorenkreises auch untereinander re-                     für das Seniorenkreis-
                                                gen Kontakt halten. Nur bei meiner äl-                          team Maria Hilf

Evelyn Landorff
2020, Tempera auf Treibholz, www.landorff.com

„Trotz dem alten Drachen, trotz, trotz!“                                                                                           31

                                                                                               St. Georg und Maria Hilf
Senioren in Ziegelstein                                                                                                                         „Mit
                                                                                                                                             82 J
                                                                                                                                       ich noch ahren habe
                                                                                                                                                meine lie
     Gemeinsam statt einsam ...                                                                                                     einen s                  be F
                                                                                                                                  Nürnberg chönen Garten u rau,
                                                                                                                                            er Zeitun            n
                                                                                                                                       m              g, dies d die
     ... das war das Motto der Seniorenar-       kommen. Aber auch ein netter Brief,                                           Die mod ich täglich mit Rä e versorgt
                                                                                          Ja, auch länder-                   den Kon ernen Medien e tseln.
                                                                                                                                     tak                   rm
     beit in der Zeit von „Corona“. Ein we-      eine aufmunternde Geschichte und         übergreifend wird                   Auch be t mit Verwanden öglichen uns
                                                                                                                                      im Kaffee              u
     nig einsam war oder ist die Zeit für vie-   eine Einladung zu Gottesdiensten am                                                             trinken im nd Freunden.
                                                                                          der Kontakt ge-                               m
     le Menschen, die bemüht sind sich an        Nachmittag, die wir im Mai und Juni                                           Nachbarn it den beidseitig Garten wird
                                                                                          sucht. So kam eine                              über               en
     die erforderlichen Maßnahmen gegen          miteinander feiern können. Besonders                                               So verbri den Zaun geplau
                                                                                          Anfrage von Schülern                                ngen wir             dert.
     die Verbreitung des Virus zu halten.        gut getan hat einsamen Gemeindemit-                                                       Corona-Z unsere
                                                                                          (Deutschkurs) aus Bor-                                      eit“
                                                                                                                                             Herbert
                                                 gliedern das Gespräch über den Gar-      deaux, die gerne Senio-
     Für uns Senioren in Ziegelstein ist lei-    tenzaun, das wir in den vergangenen      ren in unseren Altenheimen
     der viel weggebrochen: Seniorennach-        Wochen bewusst gesucht haben, Bot-       über ihr Leben in Frankreich
     mittage, Mittagstisch des Senioren-         schaft: „Du bist nicht allein“.          berichten möchten. Briefe
     netzwerkes, gemeinsame Busfahrten                                                    sind schon einige angekommen. Viel-      die Senioren, die an den
     und auch die Gottesdienste. Für die         Corona hat auch Veränderungen ge-        leicht entwickelt sich auch die eine     geöffneten Fenstern mit großer Freude
     Männer entfielen auch die regelmä-          schaffen, so hat eine Seniorin berich-   oder andere Brieffreundschaft daraus.    der Musik lauschten.
     ßigen Gesprächsrunden mit Pfarrer           tet, dass sie jetzt öfter ein leckeres
     Untraut sowie die lockeren Schaf-           Essen von den Nachbarn gebracht          Schließlich können wir noch von einem    Musikalisch soll es auch am 23. Juli
     kopftreffen. Der Rat, am besten über-       bekommt und die Einkäufe bei Bedarf      „Mut-mach und Dankeschön“ Hofkon-        für die Senioren werden. Bei schönem
     haupt zu Hause zu bleiben und nicht         besorgt werden.                          zert berichten, das der Seniorentreff    Wetter und günstiger „Corona-Lage“
     mal einkaufen zu gehen, fällt schon                                                  im Adolf-Hamburger-Heim für die Be-      ist ein Nachmittag mit beschwingten
     schwer und die totale Isolation der Ri-     Auch unsere Gemeindemitglieder           wohner und Mitarbeiter veranstalten      Urlaubsmelodien und unserem „Al-
     sikogruppe „Senioren“ wäre die Folge.       in den Altenheimen „Hephata“ und         ließ. Die Mitarbeiter in den Senioren-   leinunterhalter Hans“ im Garten des
     Es tut gut, sich wenigstens beim Spa-       „Adolf-Hamburger-Heim“ wurden nicht      heimen mussten in den vergangenen        Pfarrheimes geplant.
     zierengehen zu begegnen und über            vergessen. Am Palmsonntag gab es         Wochen hart an der Belastungsgren-
     den Mundschutz hinweg einen freund-         kleine Palmbuschen und liebe Grüße       ze und darüber hinaus arbeiten, zum      Unser Motto bleibt: „Gemeinsam statt
     lichen Blick und ein aufmunterndes          ins Zimmer. Zu Ostern startete eine      Wohle unserer älteren und hochbetag-     einsam!“
     Wort auszutauschen.                         große Mal- und Bastelaktion der KiTa     ten Gemeindemitglieder. Dafür wollten
                                                 St. Georg. Die Bewohner freuten sich     wir Senioren auf der Sonnenseite ganz                          Monika Hussy
     Wir vom Seniorentreff-Team in St. Ge-       sehr über die selbstgemachten Bilder     herzlich danken. Der Alleinunterhal-                   SeniorenTreff St. Georg
     org waren bemüht mit Telefonanrufen         und Grüße. So manch berührender          ter „Hans“ spielte Keyboard und sang
     der Einsamkeit entgegen zu wirken.          Brief von Kindern, die Oma und Opa       aufmunternde Lieder für die Seele, für
     Ein gutes Gespräch kann schon helfen        vermissen, ging sehr zu Herzen.
     über diese schwere Zeit hinwegzu-

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                                                                                                                                         St. Georg und Maria Hilf
Corona Zeit? Stille Zeit?
     Nicht in der Kita Maria Hilf!
                                                                  Wie auf dem Jah-
                                                                  reszeitenbild war
                                                                  auch die Arbeit in
                                                                  der Kita mit völ-
                                                                  lig verschiedenen
                                                                  Eindrücken, einer     NICHT ALLEIN - LEBEN IN DER KITA ST. GEORG
                                                                  großen Notbetreu-
                                                                  ung und Briefen,      Knapp zwölf Wochen ist es nun her,         Sand, sondern wir planen gemeinsam
                                                                  die wir jede Woche    dass wir unsere Türen und Tore schlie-     die nächsten Wochen und fiebern dem
                                                                  persönlich an die     ßen mussten. Ein Betretungsverbot          Tag entgegen, an dem alle Kinder wie-
                                                                  Kinder ausgeteilt     für Kinder und Eltern. Plötzlich waren     der unsere Kita besuchen dürfen. Wir
                                                                  haben, ganz unter-    wir ganz allein in der großzügigen, kin-   streichen die Räume, entrümpeln den
                                                                  schiedlich bunt.      derleeren Einrichtung. Kein Singen,        Keller, sortieren die Akten, pflanzen
                                                                                        kein Lachen und kein Weinen. Einfach       den Garten an, basteln Geburtstags-
                                                                  Trotzdem war und      von einer Sekunde auf die andere war       kronen und Adventskalender, schrei-
                                                                  ist ein großes Ge-    all das, was unseren Beruf ausfüllt,       ben an der Konzeption und am Schutz-
                                                                  meinschaftsgefühl     verschwunden. Bilder hängen an der         konzept, versenden Briefe und E-Mails
                                                                  im Team spürbar.      Wand, die Matschsachen sind an der         mit Experimenten, Geschichten und
                                                                                        Garderobe und die vielen Hausschuhe        vielem mehr. Wir feiern Gottesdienste,
     Wir haben die „stille Zeit“ sehr effek-     Durch die fast wöchentlichen Be-       stehen im Regal. Nur die wunderbaren       schicken für jede Gruppe ein „Corona-
     tiv für das Team, für die Kita und für      suche und spirituellen Impulse von     Erinnerungen und Gedanken bleiben.         Buch“ von Familie zu Familie und ha-
     die Neugestaltung genutzt.                  Pfarrer Untraut und die liebevollen    Was sollen wir nur tun? So allein? Sind    ben viele kleine Briefkästen an unse-
                                                 Rückantworten vieler Familien wurde    wir überhaupt allein? Was bedeutet es      rem Gartenzaun angebracht, um mit
     In leuchtenden Farben empfängt uns          das Team gestärkt. Nichtsdestotrotz    alleine zu sein?                           Euch in Kontakt zu bleiben, in der Hoff-
     im Bistro der neu gemalte Jahres-           freuen wir uns auf die Rückkehr zur                                               nung Euch bald wieder zu sehen.
     zeitenbaum. Auch eine Elternpost in         Normalität und vermissen die Kinder.   Schnell war für uns in der Kita St. Ge-
     Form von Tiger/Elefant und Raupe gibt                                              org klar: WIR SIND NICHT ALLEIN! Wir       Es heißt nicht umsonst in einem Zitat
     es jetzt bei uns. In der Turnhalle wartet                            Nina Zieba    haben uns – uns als Team. Wir hören        von Samuel Johnson „Hoffnung ist
     eine gemütliche Medienecke mit neu-                                                uns zu, tauschen uns aus, unterstüt-       eine Art Glück, vielleicht das größte
     er, von B4 gespendeter Toniebox auf                                                zen uns gegenseitig und geben uns          Glück, das diese Welt bereit hat.“
     die leuchtenden Kinderaugen.                                                       Kraft diese Zeit gemeinsam zu meis-
                                                                                        tern. Wir stecken den Kopf nicht in den                            Corinna Müller
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                                                                                                                                         St. Georg und Maria Hilf
Wie geht‘s uns?
                                                                                                        „Mama, wieso kaufst Du so oft ein?“,       halten und konnten lange unsere
                                                                                                        fragt unsere 6jährige Tochter meine        Freunde nicht sehen. So geht es mei-
                                                                                                        Frau. „Warum stehe ich gefühlt rund        ner Familie und mir.
                                                                                                        um die Uhr in der Küche?“, frage ich
                                                                                                        mich. Der Geschirrspüler läuft mindes-     Aber ich finde, man muss gerade heu-
                                                                                                        tens einmal am Tag.                        te das Ganze im Blick haben. Meinem
                                                                                                                                                   selbständigen Nachbarn geht es mi-
     Christi Himmelfahrt im Pfarrgarten. Außergewöhnlich, aber ein echtes Highlight in Corona-Zeiten.
                                                                                                        Das ist derzeit Alltag. Nicht nur bei      serabel; seine Existenz ist bedroht.
                                                                                                        uns, sondern stadt-, landes-, bundes-,     Über 8.000 Landsleute sind durch Co-
                                                                                                        vielleicht weltweit. Wir waren lange       rona gestorben. Das bedeutet vieltau-
                                                                                                        Zeit mehr beieinander als je zuvor.        sendfaches Leid bei den Familien. Wir
     Kinderzeltlager fällt aus                                                                          Sind viel gewandert und waren ganz         müssen in andere Länder schauen, in
                                                                                                        oft in der Natur mit den Kindern. Es ist   denen aus vielen Gründen die Regie-
     Wir als Pfarrjugendleitung PJL haben             heiten wie eine mögliche Verschie-                die Zeit der Corona-Pandemie.              rungen, Länder und Kommunen nicht
     uns dazu entschieden, das Kinderzelt-            bung der Sommerferien und Prüfun-

                                                                                                                                                                                                     Grafiken: pfarrbriefservice.de
                                                                                                                                                   so verantwortungsvoll mit der Krise
     lager ausfallen zu lassen.                       gen bei den Studierenden. Wir finden              Ja, es ist eine Herausforderung. Der Ar-   umgehen und deren Gesundheitssys-
                                                      es sehr traurig und schade, aber wol-             beitgeber fordert von uns ein, flexibel    tem nicht annähernd so gut ist, wie un-
     Aus unserer Sicht macht die aktuelle             len lieber für unser Leitungsteam und             zu sein. Wir als Arbeitnehmer fordern      sere. Dort ist das Leid viel, viel größer.
     Situation es unmöglich, das Zeltlager            die Kinder Klarheit schaffen.                     ihm dasselbe ab. Wir organisieren die
     angemessen zu planen. Auch ob die                                                                  Arbeit, die Freizeit und den Urlaub um.    „Wie geht’s Euch in der Corona-Krise?“
     Durchführung dann vertretbar und                 Liebe Grüße                                       Wir lernen über Neue Medien so viel,       So lautet die Frage. „Gott sei’s ge-
     möglich ist, ist leider sehr unklar.             Im Namen der PJL, die Lagerleitung                wie sonst nicht in einem Jahr. Wir müs-    dankt, sehr gut.“ So unsere Antwort.
     Dazu kommen noch weitere Unsicher-               Jojo & Marie                                      sen teilweise Masken tragen, Abstand
                                                                                                                                                                      Dr. Christian Pröbiuß
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                                                                                                                                                         St. Georg und Maria Hilf
Pfadfinder: Zusammen trotz Corona
     Das Stammesleben, kann derzeit nicht    Schwierigkeiten hat er einen einfa-       Auch die Leiterrunden wurden ins Netz    Viele der ehrenamtlich engagierten
     wie gewohnt stattfinden stattfinden.    chen Tipp für Jugendleiter. „Bloß nicht   verlegt.                                 Pfadfinder sehen sich unter normalen
     Kein Grund untätig zu sein!             verzweifeln!“                                                                      Umständen mehrmals die Woche. Da
                                                                                       Als Teil des Stammesvorstands hat        bleiben auch bei Amelie die Entzugs-
     Die Jungpfadfinder treffen sich seit    Wenn endlich alles klappt stellt sich     Amelie Bayer gerade ihre erste Online-   erscheinungen nicht aus: „Es war so
     mehreren Wochen bei online-Grup-        die Frage: und jetzt?                     Leiterrunde moderiert: „Insgesamt ist    toll, alle mal wieder zu sehen. Ich bin
     penstunden.                                                                       das heute super gelaufen. Dass bei       froh, dass wir das in dieser außerge-
                                             Fredy: „Wir haben online Montags-         einer Videokonferenz mit 22 Teilneh-     wöhnlichen Situation so gut auf die
     Fredy leitet die Gruppe und ist das     maler gespielt. Mein Geheimtipp: das      mern auch mal kleinere technische        Reihe bekommen haben, freu mich
     erste Treffen im Netz locker angegan-   Spiel ‚Bring mir…‘. Der Leiter überlegt   Probleme auftreten, ist ja keine Über-   aber schon wieder auf richtige Leiter-
     gen: „Natürlich kann es etwas dauern,   sich einen Gegenstand, den die Mit-       raschung. Wir konnten aber alle Punk-    runden. Da bleibt halt schon viel auf
     bis auch noch beim Letzten Webcam       spieler so schnell wie möglich bei sich   te bearbeiten und es sind erstmal kei-   der Strecke, wenn man sich nur über
     und Mikro funktionieren, aber am        zuhause suchen und in die Kamera          ne Fragen offengeblieben.“               den Bildschirm sieht.“
     Ende war dann fast die ganze Gruppe     halten müssen. Damit ist zusätzlich si-
     im Videochat.“ Für die anfänglichen     chergestellt, dass auch nach der Grup-                                                                         Pfadfinder
                                             penstunde alle mindestes eine Stun-
                                             de mit aufräumen beschäftigt sind.“

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                                                                                                                                      St. Georg und Maria Hilf
Gottesdienste und Veranstaltungen
                                                               Regelmäßige Gottesdienste:
                                                               Samstag      17.30 Uhr Vorabendmesse                               St. Georg
                                                               Sonntag      09.00 Uhr Eucharistiefeier                            Maria Hilf
                                                                            10.30 Uhr Eucharistiefeier                            St. Georg
                                                               Mittwoch     18.00 Uhr Hl. Messe                                   St. Georg
                                                               Donnerstag   08.00 Uhr Hl. Messe                                   Maria Hilf
                                                               Freitag      08.30 Uhr Hl. Messe                                   St. Georg
                                                               Taufgelegenheiten: in St. Georg und Maria Hilf: nach Absprache
                                                               Kleinkindergottesdienste entfallen bis Ende August 2020
                                                               Gottesdienste in den Seniorenheimen Pflegezentrum Hephata und Adolf-
                                                               Hamburger-Heim entfallen bis auf weiteres
                                                               Eine Welt Verkauf: Termine entnehmen Sie bitte der Gottesdienstordnung und
                                                               unserer Homepage https://st-georg-nuernberg.de
                                                               Besondere Gottesdienste in St. Georg:
                                                               entnehmen Sie bitte der Gottesdienstordnung und unserer Homepage
                                                               https://st-georg-nuernberg.de

                                                               Freud und Leid in St. Georg und Maria Hilf
                                                               Taufen:
                                                               Felix Boß

                                                               Verstorben:
     ab sofort finden Sie uns in unseren neuen Räumen in der   Am 27.01.2020: Elisabeth Sterzenbach, 90 Jahre
         Ziegelsteinstraße 154, neben Blumenhaus Graf          Am 12.02.2020: Margarete Dillinger, 92 Jahre
                                                               Am 16.02.2020: Helga Mühlöder, 83 Jahre
                                                               Am 17.01.2020: Heidrun Roth, 49 Jahre
                                                               Am 27.02.2020: Gunda Sauer, 90 Jahre
                                                               Am 06.03.2020: Anna Foltis, 90 Jahre
                                                               Am 01.05.2020: Sonja Stöckert, 79 Jahre

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                                                                                                            St. Georg und Maria Hilf
RECHTSANWALTSKANZLEI BETTINA FRÖLICH
       ALLE KASSEN                                                                             RECHTSANWÄLTIN
     • Krankengymnastik                                                                    Fachanwältin für Arbeitsrecht
     • Massage
    • Krankengymnastik am Gerät                                   Arbeitsrecht                   Schadensersatz                Vertragsrecht
                                                                  Zivilrecht                      Unfallsachen                 Beamtenrecht
   • Kiefergelenkstherapie
                                                                  90562 Heroldsberg                                           Hauptstraße 69
   • Manuelle Lymphdrainage                                       Tel. 0911/518 00 94                                      Fax 0911/518 00 38
                                                                  rafroelich@t-online.de                                     www.ra-frölich.de
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Zum kleinen Margarethenfest am 12. Juli:

                                          Wer war Margaretha?
                                          Historische Akten über ihr Leben sind    In einer der Kerkernächte hatte sie
                                          nicht vorhanden. Sie lebte in der Zeit   auch ihre Begegnung mit dem Dra-
                                          der Verfolgung unter dem römischen       chen, dem Urbild aller menschlich-
                                          Kaiser Diokletian in Antiochien, im      teuflichen Bosheit. Aber auch ihre
                                          Herzen der heutigen Türkei. Ihr To-      eigene Angst, ihr Schmerz und ihre
                                          desjahr wird mit 307 angegeben, am       Schwäche erschienen ihr in dieser
                                          20. Juli feiert die Kirche ihr Fest.     bedrohlichen Gestalt und wollten sie
                                                                                   überwältigen. Mit letzter Kraft mach-
                                          Die Legende erzählt von ihr als Toch-    te sie das Kreuzzeichen über das Un-
                                          ter eines heidnischen Priesters, die     getier, „packte es und warf es mutig
                                          jedoch heimlich von ihrer Amme und       zur Erde nieder“. Im Gegensatz zum
                                          Pflegemutter im christlichen Glau-       Heiligen Georg, der den Drachen mit
                                          ben erzogen wurde. Als Erwachsene        dem Schwer erschlägt, elingt es Mar-
                                          bekannte sie sich zu ihrem Glauben,      garetha, den Drachen zu zähmen.
                                          worauf der Vater sie verstieß.
                                                                                   So geht „Frau“ mit den Dunkelmäch-
                                          Ein römischer Präfekt verliebte sich     ten unseres Lebens um. Oft wird Mar-
                                          in die schöne Margaretha, wolllte sie    garetha deshalb mit einem Drachen an
                                          zur Frau und versuchte sie vom christ-   der Kette und Kreuzstab dargestellt.
                                          lichen Glauben abzubringen. Als ihm
                                          dies nicht gelang, wurde aus Liebe       Margretha blieb ihrer Überzeugung
                                          Hass und aus dem Verehrer ihr Peini-     treu. Sie ging in den Tod und wurde
                                          ger. Er versuchte, ihr mit Foltern die   für viele zum christlichen Vorbild im
                                          Schönheit zu rauben, doch diese wur-     Umgang mit Unterdrückung.
                                          de ihr in der Nacht von Gott zurückge-
                                          geben und sie war anderntags noch
                                          schöner als zuvor.

Otto Fuchs
Skulptur

Die Hl. Margaretha bezwingt den Drachen                                                                                    45

                                                                                                     St. Margaretha
Trotz des „Lock-Down“ hat sich in un-
                                                                                                                                         „Mich
            Lebens                              serer Gemeinde in der vorösterlichen                                               hab
                                                Zeit einiges getan:                                                      Konzepte en die neuen
           zeichen                                                                                                    weisen m , Strategien, Vorg
                                                • eine offene Kirche mit Impulsen für                                           oti                    ehens-
                                                                                                                      Schule, d viert, egal ob im
                                                                                                                               e m Alltags            Be
                                                  Gebet und Einkehr,                                              Ich war p
                                                                                                                           ositiv übe      leben, im ruf, der
                                                • Angebot für „Nachbarschaftshilfe“                              les geht,           rrascht, w       Glauben
                                                                                                                           wo e                 as a           .
                                                • ein schön gestaltetes Begleitheft                                Corona z s vor Corona nu uf einmal al-
                                                                                                                            wingt                 r ein N
     Liebes PGR-Team,                             für Familien und sonstige Interes-                                  uns unse uns zum Nachde EIN gab.
                                                                                                                               r Leben n              nken, läß
                                                                                                                                          e                     t
                                                  sierte, erstellt von Bernhard Wolf                                          das scha u bewerten und
     es hat richtig gut getan, Euch nach          und Kerstin Sturm, zur Einstim-                                                       det nicht.
                                                                                                                                    Markus        “
     so langer Zeit alle wiederzusehen            mung auf die Ostertage
     und sich mit Euch im Rahmen einer          • Palmzweige zum Mitnehmen vor
     kleinen Andacht in unserer Kirche            der Kirche,
     auszutauschen. Am 14. Mai wäre nor-        • ein Video für die Kirchentage der
     malerweise unser PGR-Stammtisch              Osterwoche von und mit Bernhard
     gewesen – diesmal eben in einem an-          Wolf
     deren Format, so wie dieser Tage oh-       • zahlreiche Fotos von Gemeindemit-      • Impulse und Videobotschaften von        lichkeiten, wie trotzdem ein Festgot-
     nehin alles anders ist als üblich.           gliedern in der Kirche                   Pfarrer Untraut während der „got-       tesdienst stattfinden kann, ggf. auch
                                                • Begleitung der Erstkommunion-            tesdienstleeren“ Zeit.                  mit einem weiteren Gottesdienst am
     Die Zeit vor Ostern lässt sich nicht mit     kinder durch Christine Baier mit                                                 Vorabend oder am Festtag, sind der-
     einem einfachen Wort beschreiben,            kleinen Aufmerksamkeiten, die die      Ganz schön viele Aktivitäten trotz des    zeit in Planung. Auch unser Pfarrsaal
     und jeder von uns hat sie mit einer          Kinder bei ihren Fotos in der Kirche   „Lock-Down“ - ich hoffe, ich habe bei     soll bis dahin fertiggestellt sein und
     eigenen Gefühlslage wahrgenom-               vorfanden                              meiner Aufzählung nichts vergessen.       eingeweiht werden.
     men. Sehr berührend war der Bericht        • Entzünden der Osterkerze durch
     von Anton Baier, der als Kranken-            Pfarrer Untraut an einem kleinen       Wie geht es weiter? Seit einigen Wo-      Da derzeit keiner vorhersagen kann,
     hausseelsorger in Martha Maria am            Osterfeuer am Ostersonntagmor-         chen finden wieder Gottesdienste          wie es mit den Lockerungen weiter-
     unmittelbarsten von uns im Corona-           gen und Möglichkeit zur Abholung       mit coronabedingten Sicherheitsvor-       geht, wird der PGR-Vorstand kurzfris-
     Geschehen war.                               des Osterlichts durch die Gemein-      kehrungen gemäß Hygienekonzept            tig entscheiden, in welcher Form wir
                                                  demitglieder                           in unserer Gemeinde statt, die – den      uns im Juli wiedersehen. Bis dahin
                                                • Ostereier als kleine Aufmerksam-       Umständen entsprechend – gut be-          wünsche ich euch alles Gute und Got-
                                                  keit vom PGR anstelle unseres tra-     sucht sind. Unser Margarethenfest         tes Segen.
                                                  ditionellen Osterfrühstücks            im Juli wird dieses Jahr auch nicht wie
                                                                                         gewohnt stattfinden können. Mög-                                   Marion Wiehl

46                                                                                                                                                                          47

                                                                                                                                                      St. Margaretha
„Schade
                                                                                                                                               dass uns      ,
                                                                                                                                            Kinder u      un s ere
                                                                                                                                                    nd Enke
                                                                                                                                           besuche             l nicht
                                                                                                                                                    n konnte
                                                                                                                                        genosse               n. Wir
                                                                                                                                                 n
                                                                                                                                      im frühlin jedoch die Ruhe
                                                                                                                                                gshaften
                                                                                                                                       konnten            Garten u
                                                                                                                                                Kraft für             nd
                                                                                                                                                          die folge
                                                                                                                                             de Zeit ta              n-
                                                                                                                                                       n
                                                                                                                                            Ursula u ken.“
                                                                                                                                                     nd Armin

                                                                                           Lebens
                                                                                           zeichen
                                                                                                             Liebe
                                                                                              Kirchenverwaltungs-
                                                                                                       mitglieder,                                    Lebens

                                                                                       Die Zeit läuft weiter, die „Krise“ hält
                                                                                                                                                      zeichen
                                                                                       uns jedoch immer noch in Atem. Wir
                                                                                       konnten leider keine Sitzungen mehr        Liebe
                                                                                       abhalten. Trotzdem – und weil alles        WUK-Mitglieder,
                                                                                       gut vorbereitet war – läuft alles in ge-
                                                                                       ordneten Bahnen (Verwaltung/Bau).          aufgrund der Krise konnten wir lei-
                                                                                                                                  der keine weiteren Unternehmungen
                                                                                       Haltet weiter durch und bleibt ge-         durchführen. Die Gemeinschaft der
                                                                                       sund!                                      WUK`ler bleibt jedoch in dieser Zeit
                                                                                                                                  fest erhalten.
                                                                                       Herzliche Grüße
                                                                                       Armin Rath                                 In der Hoffnung auf baldiges Wieder-
Evelyn Landorff,                                                                       Kirchenpfleger                             sehen in geselliger Runde.
Tempera auf Treibholz, www.landorff.com
                                                                                                                                  Bleibt alle gesund, bis bald
Im Moment bin ich als Künstlerin richtig ruhig gestellt ... ich habe aber gemalt und
ein ganz wichtiges Motiv ist der Sturm auf dem Meer. Das ist für mich Trost. Die
Wellen und Wogen sind groß und der Wind bläst heftig. Wir sind ängstlich ... doch                                                 Herzliche Grüße
da ist ganz nah bei uns der Herr.
                                                                                                                                  Armin Rath
                                                                                                                                                                           49

                                                                                                                                                      St. Margaretha
Bauarbeiten am Pfarrsaal kommen voran
             Lebens
            zeichen
                                              Wenn es möglich ist, sehen wir uns
                                              am 3.9.2020 wieder.
     liebe senioren von                       Das Seniorenteam wünscht all un-
     St. Margaretha,                          seren Senioren in dieser Krise eine
                                              schöne Sommerzeit.
     der diesjährige Kranken- und Sal-        Bleiben Sie gesund und wir freuen
     bungsgottesdienst und der Besuch         uns auf ein Wiedersehen!
     im Hirtenhaus am 2. Juli müssen lei-
     der Corona bedingt abgesagt werden.                                Sigrid Kopp

                                                                                       Im Pfarrsaal wurde tief gegraben, da-   Erste Lieferschwierigkeiten kommen
                                                                                       mit Heizung, Installationen und der     aber auf uns zu. Hoffentlich können
     liebe sängerinnen und                                       Lebens                neue Fußboden Platz haben. Trotz Co-    bald wieder Feiern stattfinden!
     Sänger „Musica sacra“,                                     zeichen                ronakrise liegen wir gut im Zeitplan.

     ach, wie hab ich Sehnsucht nach euch     wir entgegen-
     und den gemeinsamen Proben! Das          fiebern können. Ich hoffe, dass
     Singen im Chor ist so ein wesentlicher   es die Situation bald erlaubt, gemein-
     Bestandteil meines Wochenablaufes,       sam zu singen und wieder unsere Ge-
     dass es an Sonntagabenden eine ge-       meinschaft zu pflegen, und dass wir
     wisse Leere hinterlässt. Es wird Zeit,   zur „Auszeit“ den Menschen in He-
     dass wir wieder loslegen.                roldsberg wieder eine musikalische
                                              Freude bereiten können.
     Auch wenn das Margarethenfest in
     diesem Jahr Covid-19 zum Opfer fällt,    Bleibt gesund!
     haben wir am Ende des Jahres noch
     einen weiteren Konzerttermin, dem                  Es grüßt euch ganz herzlich
                                                                    Euer Chorleiter

50                                                                                                                                                                   51

                                                                                                                                                St. Margaretha
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