SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de

Die Seite wird erstellt Josefine Weller
 
WEITER LESEN
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
Ausgabe

 SPC_AKTUELL
                                                                 2-2014

 
 Das Informationsmagazin
 Wissen wie Wasser Waren bewegt

Top-Thema           Top-Event               Top-News
Aktuelle Projekte   Das Programm der        Ausgewählte
auf der Mosel       ShortSeaShipping Days   ­Branchenmeldungen
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
Inhaltsverzeichnis

SPC intern
04	Innovatives Binnenschiff nimmt
    ­Formen an
05	Neumitglied Rhenus Maritime
     ­Services stellt sich vor

                                                                                                      Liebe Leserin, lieber Leser,

                                                                                          Editorial
                                                                  Foto: Moselkommission
                                                                                                      die kürzlich von Bundesverkehrsminister
                                                                                                      Dobrindt vorgestellte Verkehrsprognose
                                                                                                      2030 hat eine zentrale Botschaft: Der
                                                                                                      Güterverkehr wird deutlich zunehmen.
                                                                                                      Die Prognose lautet, dass die Verkehrs-
                                                                                                      leistung gegenüber dem Jahr 2010 um
                                                                                                      38 Prozent zunehmen wird. Die Ursache
Top-Thema                                                                                             hierfür ist die weiterhin hohe Dynamik
06	Neue Warenströme für die Mosel                                                                    des internationalen Handels. Dies wirkt
                                                                                                      sich besonders auf die grenzüberschrei-
Marktplatz                                                                                            tenden Verkehre (+ 42 Prozent) und
                                                                                                      Transitverkehre (+ 52 Prozent) aus. Auch
10	SPC-Wegweiser durch die                                                                           der Binnenverkehr soll laut der Prognose
    ­Branchennews                                                                                     weiter stark anwachsen (+ 31 Prozent).
                                                                                                      Davon werden Schiene, Straße und Was-
                                                                                                      serstraße profitieren. Das größte Wachs-
SPC vor Ort                                                                                           tum wird der Schiene (+ 43 Prozent)
12	Am Ort des Geschehens -                                                                           prognostiziert, gefolgt von Straße (+ 39
                                                                                                      Prozent) und Binnenschiff (+ ca. 23 Pro-
    ­Themenabend Duisburg                                                                             zent). Diese Zahlen zeigen, vor welcher
                                                                                                      Herausforderung unsere Infrastruktur in
SPC Spezial                                                                                           der Zukunft stehen wird. Das ist ein gu-
14	ShortSeaShippings Days:                                                                           ter Grund, vorausschauend zu planen und
                                                                                                      sich schon jetzt mit den Verkehrsträgern
    Impulse für Verlagerung                                                                           zu beschäftigen, die noch freie Kapazitä-
                                                                                                      ten haben. Dies sind beispielsweise die
                                                                                                      Küsten- und Binnenwasserstraßen, die
                                                                                                      auch künftig Platz für Ladung bieten! In
                                                                                                      dieser Ausgabe finden Sie wieder viele
                                                                                                      gute Gründe, die für die Wasserstraßen
                                                                                                      sprechen.
                                                                                                      Wir freuen uns, wieder ein neues Mitglied
                                        Foto: Brunsbüttel Ports

                                                                                                      begrüßen zu können. Die Rhenus Mariti-
                                                                                                      me Service GmbH aus Duisburg ist zum
                                                                                                      Juli dem SPC Förderverein beigetreten.
                                                                                                      Herzlich Willkommen!
                                                                                                      Ab sofort können Sie sich auf unserer
                                                                                                      Internetseite www.shorteashipping.de zu
                                                                                                      den ersten ShortSeaShipping Days anmel-
Homestory                                                                                             den, die am 7. und 8. Oktober in Lübeck
17 Brunsbüttel: Maritime Drehscheibe                                                                 stattfinden. Dort finden Sie auch eine
                                                                                                      aktuelle Programmübersicht. Wir freuen
    an der Unterelbe                                                                                  uns, Sie in Lübeck zu begrüßen.

Termine                                                                                               Ihr
                                                                                                      Markus Nölke
18 Seehafen Wismar hat das Wort                                                                       SPC-Geschäftsführer

Nice to sea you!                                                                                                                                  3
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
SPC intern

                       Ausgezeichnet
   MITGLIEDSURKUNDEN

                       Wer dem SPC beitritt, darf
                       dies auch zeigen. Jedes
                                                     Vier Containerreihen
                       Neumitglied erhält als Zei-   nebeneinander soll das
                       chen der offiziellen Auf-     Binnenschiff auf den

                                                                                                                                     Modell: www.news-fp7.eu
                       nahme eine Urkunde.           Wasserstraßen der Klasse
                                                     V bewegen.
                       In der Urkunde wird den
                       Mitgliedern bescheinigt:
                       „Wir sind dabei, wenn es
                       darum geht, an zukunfts-
                       weisenden und ressour-

                                                     Innovation
                       censchonenden Trans-
                       portlösungen im Dialog
                       mit starken Partnern im

                                                     nimmt Formen an
                       Netzwerk des SPC mitzu-
                       arbeiten.“ SPC-Geschäfts-
                       führer Markus Nölke und
                       SPC-Projektmanager Mar-
                                                     FORSCHUNG Ein innovatives Binnenschiff für Wasser-
                       kus Heinen besuchten in
                       diesem Quartal zwei Unter-    straßen der Klasse V, auf dem vier Reihen von Containern
                       nehmen, um die Dokumen-       nebeneinander passen, nimmt Formen an.
                       te persönlich an die Neu-
                       mitglieder zu übergeben.      In einer alternativen Konfiguration soll es sich für den Transport von Kfz eignen.
                                                     Entwickelt wird das innovative Binnenschiff im Rahmen des EU-Forschungsprojek-
                                                     tes NEWS von der TU Wien, der Universität Duisburg-Essen, dem Institut für Geo-
                                                     graphie, Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr & Logistik sowie weiteren Part-
                                                     nern. Auch das SPC unterstützt das Vorhaben als assoziierter Partner.
                                                        Am Donnerstag, den 5. Juni 2014 fand im Rahmen des Projekts ein Workshop in
                                                     Bonn statt. Eingeladen hatte das SPC zusammen mit dem Institut für Geographie,
                                                     Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr & Logistik der Universität Duisburg-Essen.
                                                        Nach einer detaillierten Projektvorstellung durch Professor Rudolf Juchelka und
                                                     Nico Flüthmann von der Universität Duisburg-Essen folgte eine lebhafte und an-
                                                     geregte Diskussion über das Potenzial für das innovative Binnenschiff und die po-
Foto: SPC

                                                     sitiven Auswirkungen auf die Nutzung der Wasserstraßen der Klasse V sowie die
                                                     angrenzenden Wasserstraßensysteme.
     Marcus Braue (m.), Niederlassungs-                 Die Teilnehmer waren sich einig, dass nicht nur das Schiffskonzept über den
     leiter bei DFDS Seaways in Cuxhaven,            Erfolg der Innovation entscheidet. Das neue Binnenschiff braucht die Einbindung
     nimmt die Urkunde von Markus Nölke              in ein zuverlässiges und flexibles Logistikkonzept, das für Großverlader und Spe-
     (l.) und Markus Heinen in Empfang.
                                                     ditionen gleichermaßen geeignet ist. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von
                                                     Ost-West-Verkehren regten die Teilnehmer an, das zu entwickelnde Schiff auch für
     FSH-Marketingleiter Frank Niedermair            das westdeutsche Kanalsystem zu konzipieren.
     zu Besuch bei Markus Heinen in Bonn.               Weitere Informationen: http://www.news-fp7.eu
                                                     Foto: SPC
Foto: SPC

                                                                         Die Workshop-Teilnehmer sind sich einig.
                                                                         Die Innovation muss in ein zuverlässiges und
                                                                         ­flexibles Logistikkonzept eingebunden sein.
Ausgabe 2-2014                                                                                                                       4
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
SPC intern                                                                 SPC_AKTUELL
                                                                                                                           Alles im Informationsfluss

                                                                                             Fluss-Seeschiffe sind wahre Alleskönner. Dank der
                                                                                             ­Eisverstärkung am Rumpf schafft es die „RMS Goole“ durch

Spezialist für Flüsse,
                                                                                             den zugefrorenen Saimaa-See in Finnland.

Gewässer und Meere
tritt dem SPC bei
NEUMITGLIED Mit der Rhenus Maritime Services
GmbH (RMS) ist dem SPC zum 1. Juli 2014 ein
Spezialist für die Küstenmotorschifffahrt beige-

                                                                                   Foto: Rhenus
treten. Wie das SPC verbindet der Nischenanbie-
ter mit hoher Expertise die beiden Marktsegmen-
te Kurzstreckenseeverkehr und Binnenschifffahrt.
Das als Reederei und Befrachter tätige Unternehmen verfügt über mehr als
20 eigene Küstenmotorschiffe. Mit diesen hat das Unternehmen Fahrtge-

                                                                                                        Fakten
biete wie Seen oder Flussläufe in Europa erschlossen, in die sonst vor allem
Binnenschiffe oder Touristenschiffe gelangen. Die flachgehenden Seeschif-
fe übernehmen den Short-Sea-Verkehr sowie den Binnenschiffstransport in
einem und kommen selbst bei trockenfallenden Gewässern oder niedrigem
Wasserpegel ohne Umladung aus.                                                                                   Über RMS
    „Durch diese Merkmale gelten für uns sowohl die Anforderungen der                                            Die Rhenus Maritime Services
Binnenschifffahrt als auch die der Seeschifffahrt. Das SPC hat denselben                                         GmbH (RMS) ist eine 100-prozen-
ganzheitlichen Blick auf die wassergebundenen Verkehre. Eine solche Bün-                                         tige Tochter des Logistikdienst-
delung der Kompetenzen ist in Branchen-Netzwerken die absolute Ausnah-                                           leisters Rhenus.
me,“ erklärt RMS-Geschäftsführer Thomas Ullrich, der sich persönlich für
                                                                                                                 RMS arbeitet europaweit als Be-
den Beitritt zum SPC engagiert hat. Gemeinsam mit den Mitgliedern, die alle
                                                                                                                 frachter und Reeder in Short-Sea-
Stationen entlang der Transportkette repräsentieren, will er die vorhande-
                                                                                                                 Verkehren mit Schwerpunkt See-
nen Potenziale für den nachhaltigen Verkehr heben.
                                                                                                                 Fluss-Schifffahrt, betätigt sich
   SPC-Projektmanager Markus Heinen freut sich, mit RMS das Leistungs-
                                                                                                                 aber auch als Broker, Hafenagent
spektrum des neutralen Netzwerks weiter zu erhöhen. Als besonders inter-
                                                                                                                 sowie Schiffsan- und -verkäufer.
essant bewertet er die Transportlösung, unter Einsparung eines Umschlags
                                                                                                                 Das Unternehmen transportiert
inländische Standorte an Flussläufen zu erreichen. „Dies eröffnet auch Mög-
                                                                                                                 derzeit mit mehr als 20 eigenen
lichkeiten für die Verlagerung von transportsensiblen Waren“, erklärt Hei-
                                                                                                                 Küsten-Motorschiffen jährlich
nen. Durch die Einsparung von Lade- und Löschhäfen können sich weitere
                                                                                                                 rund 3,5 Mio. t Stahl, Papier, Holz,
Preis-, Zeit- und Kostenvorteile ergeben.
                                                                                                                 Projektladungen und Container,
   Verlagerungsfähige Warenströme sieht Ullrich, selbst seit 27 Jahren im
                                                                                                                 aber auch Massengut, Röhren,
Unternehmen, beispielsweise auf der Relation nach England. Der seit 50
                                                                                                                 Gefahrgut und Abfälle.
Jahren gewachsene England-Verkehr gehört bei RMS mit einem Aufkommen
von etwa 350.000 t jährlich zu den Klassikern.                                                                   Zu den wichtigsten Fahrtgebieten
                                                                                                                 von RMS zählen Großbritanni-
                                                                                                                 en, Skandinavien, die baltischen
                                                                                                                 Staaten, die Iberische Halbinsel,
                                                                                                                 die Irische See und das östliche
                                                                                                                 Mittelmeer.
                                                                                                                 Weitere Informationen www.
                                                                                                                 maritime-services.rhenus.com/
                                          Unterwegs auf Flüssen, Meeren
                                                                                                                 das-unternehmen.html.
                                          und Seen mit über 20 Küstenmotor-
                                          schiffen.
                                          Transport sämtlicher Produktarten
                                          Konventioneller Liniendienst
                                          zwischen Duisburg und UK.
                                       Rhenus Maritime Services GmbH
                                       Schifffahrt · Chartering
                                       Krausstraße 1a · 47119 Duisburg (Ruhrort)
                                       Telefon +49 (0)203 / 804 - 247
                                       info.rms@de.rhenus.com · www.rhenus.com

Nice to sea you!                                                                                                                                        5
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
Foto: Moselkommission
TOP-Thema

                                                                                                                                      TOP
                                                                                                                                       Thema

                      Neue Warenströme für die Mosel
                      BINNENSCHIFFFAHRT Die klassischen Transportgüter auf der Mosel sind
                      Kohle, Stahl und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Sie haben die Mosel zu
                      einer der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas gemacht. Bis heute sind
                      sie die Garanten für eine gute Auslastung des Verkehrswegs. Ein neuer
                      Hoffnungsträger ist der Containerverkehr.
                                                                        „Zwar liegen noch keine genauen Zahlen vor, aber das Potenzial soll bei
                                                                        40.000 bis 60.000 TEU allein auf der französischen Mosel liegen“, erklärt
                                                                        Roberto Spranzi, Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Bin-
                                                                        nenschifffahrt (BDB und Vorstand der DTG Deutschen Transportgenossen-
                                                                        schaft Binnenschifffahrt eG).
                                                                           Viele Kräfte haben über Jahre und mit langem Atem länderübergreifend
                                                                        mitgewirkt, um die Containerisierung auf der Mosel voranzutreiben. Das
                                                                        erste sichtbare Ergebnis sind die Linienschiffe, die seit diesem Frühjahr
                                                                        zweimal wöchentlich zwischen dem französischen Moselhafen Metz und
                                                                        dem Rheinhafen Bonn pendeln. Als erster Großkunde konnte der schwedi-
                                                                        sche Möbelkonzern Ikea gewonnen werden, der die Containerlinie zur Ver-
                                                                        sorgung seines Zentrallagers nahe des Metzer Hafens mit Waren aus den
                                                                        Seehäfen Rotterdam und Antwerpen nutzt. „Damit ist die Basisladung ge-
                                                                        sichert, auf die wir nun Stück für Stück aufbauen“, berichtet Gerd Thiebes.

                                                                        Neue Containerlinie verbindet Metz mit Seehäfen
                                                                           Der engagierte Prokurist des Bonner Hafenunternehmens Am Zehnhoff-
                                                                        Söns (AZS) war an dem Aufbau des multimodalen Konzepts maßgeblich be-
                                                                        teiligt. In diesem spielt der vom AZS betriebene Bonner Hafen eine maßgeb-
                                                                        liche Rolle als Güterdrehscheibe für die neu aufgebaute Containerlinie. Dort
                                                                        werden die Stahlboxen in Rheinfrachter umgeschlagen und in die Seehäfen
                                                                        Rotterdam und Antwerpen transportiert. Die gesamte Laufzeit beträgt etwa
                                                                        vier bis fünf Tage.
                                              Grafik: Moselkommission

                                                                           In dem Partnerhafen Metz werden mit dem Bau eines neuen Containerter-
                                                                        minals die optimalen Bedingungen auf französischer Seite geschaffen. Der
                                                                        erste Spatenstich für die 33.000 m² große Fläche soll noch diesen Sommer
                                                                        erfolgen. Die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant. Etwa 15 Mio. € in-
                                                                        vestiert der französische Staat in das Projekt. Bereits abgeschlossen ist die
                                                                        Anhebung von zehn Brücken in Frankreich, die den dreilagigen Container-
                                                                        transport ermöglichen.
insgesamt 28 Schleusen gibt es auf der Mosel. der                          Aktuell arbeitet Thiebes an dem Vertrieb der Verbindung in den Seehäfen.
Fluss ist auf einer Länge von 394 km schiffbar.
der auf dieser Strecke zu überwindende Höhen-
                                                                        Aus seinen 32 Jahren Erfahrungen am Standort Bonn weiß Thiebes: „Die Über-
unterschied beträgt 161 m.                                              seecarrier mit ihren Vor- und Nachläufen sind der Dreh- und Angelpunkt für
                                                                        den Erfolg des Linienverkehrs.“ Erste positiven Signale hat Thiebes bereits
                                                                        erhalten. Es zeichnet sich ab, dass zwei Reeder ein Leercontainerdepot in
                                                                        Metz eröffnen wollen. Auf französischer Seite zeichnet Société des ports de
                                                                        Moselle (SPDM) für die Kundenakquisition verantwortlich. Der Partner schätzt
                                                                        das Potenzial auf etwa 30.000 TEU in den kommenden fünf Jahren.
                                                                           Weitere Containermengen für den Rhein-Mosel-Hub Bonn könnten die
                                                                        Häfen Trier (Mosel) und Saarlouis (Saar) beisteuern. Insbesondere in Trier

Ausgabe 2-2014                                                                                                                                            6
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
TOP-Thema                                                             SPC_AKTUELL
                                                                                                          Alles im Informationsfluss

gibt es bereits konkrete Überlegungen seit in diesem Juli die Entscheidung
über den neuen Hafenbetreiber gefallen ist. Vom 1. Januar 2015 an wird                           Über die Ursprünge

                                                                                 Wissenswertes
AZS in Zusammenarbeit mit der Theo Steil-Gruppe, einem der größten Re-

                                                                                                                                         Foto: Office de Tourisme des Ballons de Hautes Voges
cyclingunternehmen in Deutschland, diese Aufgabe übernehmen. Thiebes
plant zunächst, in dem deutschen Moselhafen verstärkt Boxen beizuladen.
„Je nach Ladungsmengen werden wir die Möglichkeit eines separaten Shut-
tles erwägen“, sagt er.
   Eine sinnvolle Ergänzung für die dauerhafte Etablierung der Containerli-
niendienste auf der Mosel ist für den AZS-Prokuristen eine Zusammenarbeit
mit dem an der Saar gelegenen Hafen Saarlouis, etwa 70 km von Trier ent-
fernt. „Wir haben bereits Gespräche über die Einbeziehung von Saarlouis in
das Netzwerk aufgenommen“, informiert Thiebes.

Agrargenossenschaft zieht an das Wasser
   Einer der großen Ladungsbringer auf der Mosel sind die landwirtschaft-
lichen Erzeugnisse. Mit 3,4 Mio. t machten sie in 2013 etwa ein Viertel des
Transportaufkommens aus. Ein aktuelles Verlagerungsprojekt der luxem-
burgischen Agrargenossenschaft „De Verband Group“ kann dazu beitragen,                           Die Mosel entspringt etwa 25 km
                                                                                                 südwestlich von Colmar in den Vo-
dass der Landwirtschaftsanteil am Transportaufkommen um weitere 2 bis 3                          gesen und mündet nach 544 km bei
Prozent steigt. Mit dem Umzug des Produktions- und Logistikzentrums von                          Koblenz in den Rhein.
Luxemburg in das an der deutschen Mosel gelegene Perl nahe Luxemburg
will De Verband Group mit seinen 256 Mitgliedern zunächst 300.000 t jähr-
lich auf die Wasserstraße bringen.
   In fünf Jahren sollen es 500.000 t sein, erwartet deren Generaldirektor Jos
Jungen. Lange hat er auf die Gelegenheit gewartet, die Waren auf die Wasser-
straße zu bringen. Seit Ende der 90er Jahre suchte De Verband Group nach
einem geeigneten Standort. „Doch es gab kein freies Gelände, das im Zen-
trum unseres Aktionsradius von etwa 100 km lag. Für unsere Kunden und
Mitglieder aus Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxemburg muss das

                                                                                                                                         Foto: Moselkommission
Logistikzentrum gut erreichbar sein“, sagt Jungen über die Voraussetzungen.
   Insgesamt 32 Mio. € hat die Genossenschaft in das Produktions- und
Logistikzentrum in Perl investiert. Im August, rechtzeitig zur diesjährigen
Getreideernte, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Neben Produktions-
anlagen und einem klassischen Getreidesilo stehen dort große Lagerflächen
bereit. Das ist neu für De Verband Group. „Wir stellen unser Konzept von
Just-in-Time-Anlieferungen auf ein lagerbasiertes System um“, erklärt Jun-         Am 27.10.1956 unterzeichneten Christian
gen. Am neuen Standort unterhält die Agrargenossenschaft ein Flachlager            Pineau, französischer Außenminister, Heinrich
mit einer Kapazität von 5.000 t, in dem sich ganze Schiffsladungen einla-          von Brentano, deutscher Außenminister und
                                                                                   Joseph Bech, Präsident der Regierung Luxem-
gern lassen, und ein Düngergroßlager für 50.000 t.                                 burgs und Außenminister, den Moselvertrag.
   Die Hauptladungsströme im Export sind etwa 130.000 t Getreide und
Raps, größtenteils für Deutschland und Holland bestimmt. Im Import wür-
den etwa 50.000 t Futtermittelkomponenten und 120.000 t Dünger auf die
Wasserstraße verlagert. Von den gesamten Mengen in loser Schüttung seien
dies etwa 80 Prozent, schätzt Jungen.
   Für die kommenden Jahre erwartet Jungen ein jährliches Wachstum von
20 Prozent. Durch das Zentrum will er insbesondere zu den Landwirten in
der näheren Umgebung intensivere Beziehungen knüpfen. Im industriellen
Abnehmerbereich ist das Logistikzentrum wegen des direkten Zugangs zur
Mosel für Mühlen und andere Futtermittelwerke interessant, sagt Jungen.
                                                                                                                                         Foto: Moselkommission

                                                                                   Vor 50 Jahren wurde die Mosel als Großschiff-
                                                                                   fahrtsstraße feierlich eröffnet. Nur acht Jahre
                                                                                   nach der Unterzeichnung des Moselvertrags
                                                                                   war der Ausbau des 270 km langen Abschnitts
                                                                                   zwischen Metz und Mosel 1964 beendet.

                                                                                                                                     7
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
TOP-Thema

Fortsetzung von Seite 7

                                                   Viel Engagement für
   Untrennbar verbunden sind die Mosel und
ihr Zubringerfluss Saar mit der Stahlindust-
rie in der Saar-Lor-Lux-Region. Zur Versor-
gung dieses traditionell gewachsenen Indus-
                                                             mehr Ladung

                                                   Foto: Moselkommission
triezweigs werden nach wie vor die größten
Mengen über die Mosel bewegt. Über 7 Mio. t
Kohle, Erz, Metallabfälle sowie Eisen und Stahl                                     Max Nilles, aktueller ­Präsident
wurden in 2013 auf diesem Transportweg
verladen.                                                                           der Moselkommission, im
                                                                                    ­Interview
Stahlindustrie braucht die
­Binnenschifffahrt                                                                  SPC_Aktuell: Inwieweit durchlebt die
                                                                                    Mosel aktuell einen Strukturwandel?
   Konfrontiert war die Branche in der jüngs-                                       Max Nilles: Wie sich der Warenmix künf-
ten Zeit mit der Stilllegung von Hochöfen in                                        tig entwickelt, hängt unter anderem von
Luxemburg und Lothringen. Ein grundlegen-                                           der Preisentwicklung für Importkohle ab.
der Strukturwandel wurde dadurch nach Ein-                                          Die Energiepolitik der Mosel-Anrainer-
schätzung von Hans-Joachim Welsch jedoch                                            staaten wird dies stark beeinflussen. Die
nicht eingeläutet. „Mit der Erzeugung von                                           Aufgabe der Zukunft wird es sein, neue
über 10 Mio. t Stahl und Gusseisen pro Jahr                                         Warenströme auf unsere Wasserstraße zu
bleibt die Saar-Lor-Lux-Region unverändert         „Die Mosel könnte                bekommen. Außerdem ist es eine Her-
eines der Kerngebiete der Branche in Europa,       von den prosperierende           ausforderung, Import- und Exportver-
untermauert Welsch. Als Geschäftsführer der                                         kehre paarig aufzustellen, da die Mosel
                                                   ARA-Häfen profitieren.“
Roheisengesellschaft Saar mbH (ROGESA) ver-                                         eine“Einbahnwasserstraße“ ist.
antwortet er die Beschaffung zur Produktion
von 4,6 Mio. t Roheisen jährlich für die Dillin-   Was wird unternommen, um neue Warenströme anzuziehen?
ger Hüttenwerke (Dillingen) und die Saarstahl      Die Anrainerstaaten haben in neue Hafeninfrastruktur und Brückenan-
AG (Völklingen).                                   hebungen investiert. Die Wirtschaft belebt die Mosel mit verschiedenen
   Er weiß zu berichten, dass in Deutschland       Projekten entlang der Wasserstraße. Ein Beispiel ist das neue Produk-
kein integriertes Hüttenwerk ohne direkten         tions- und Logistikzentrum in Perl, das zusätzliche Volumen auf die Mo-
Zugang zur Binnenschifffahrt existiert. Dieser     sel bringt. Weiter will die französische Wirtschaftsförderungsgesellschaft
ist insbesondere für die Rohstoffversorgung        TerraLorraine mit Hilfe chinesischer Investoren ein großes Wirtschaftszen-
zwingend erforderlich. Beim Versand von            trum nahe Metz entwickeln. Außerdem verbindet eine Containerlinie seit
Stahlprodukten kommt die Binnenschifffahrt         kurzem erstmals den Moselhafen Metz mit den Seehäfen Rotterdam und
seltener zum Zuge. Doch auch hier gibt es          Antwerpen.
positive Beispiele. Die Dillinger Hütte trans-
portiert jährlich fast die Hälfte der insgesamt    Welches Projekt steht ganz oben auf der Agenda der Moselkommis-
1,3 Mio. t Grobblech-Produkte per Binnen-          sion?
schiff über Saar und Mosel zu den ARA-Häfen.       Wir beschäftigen uns aktuell mit der Umsetzung einer EU-Richtlinie, die
Deren Maße und Gewichte lassen eine Verla-         zum Ziel hat, die Binnenschifffahrtsinformationsdienste zu harmonisie-
dung per Bahn und LKW oftmals nicht zu.            ren. Uns fällt dabei die Aufgabe zu, koordinierend einzugreifen, so dass
   Den Transport von Schwer- und Großraum-         das Ergebnis aus einem Guss ist, trotz der länderspezifischen Besonder-
gütern per Binnenschiff schätzt auch Spranzi       heiten der drei beteiligten Länder Deutschland, Frankreich und Luxem-
vom BDB als zusätzliche Chance für die Ver-        burg. Die verpflichtende Nutzung von RIS-Transpondern auf Schiffen soll
kehrsentwicklung auf Mosel und Saar ein. An-       am 1. Januar 2016 in Kraft treten, vorbehaltlich der Zustimmung der Län-
gesichts der immer größer werdenden Ferti-         der auf der kommenden Plenarsitzung der Moselkommission.
gungsteile stoßen die anderen Verkehrsträger
sowie die vorhandene Straßeninfrastruktur an       Welches Potenzial sehen Sie für die Mosel in den kommenden Jahren?
ihre natürlichen Grenzen. Die Tragfähigkeit        Von Seiten der prosperierenden ARA-Häfen gibt es ein hohes Ladungs-
von Brücken oder die Breite der Straßen sei        potenzial im Containersegment, das über die Mosel im Hinterlandverkehr
auf extreme Gewichte oder Übermaße nicht           verschifft werden könnte. Auf unserem Fluss werden aktuell erst 6.000
ausgerichtet.                                      TEU jährlich befördert. Die Aufnahme der regelmäßigen Containerlinie
   Insgesamt schätzt Spranzi die Zukunft der       von Metz über Bonn bis in die ARA-Häfen ist ein Anfang.
Mosel angesichts des länderübergreifenden
Engagements als positiv ein. Aktuelle Progno-      Welche Voraussetzungen braucht es, um die prognostizieren Zu-
sen für die Entwicklung des Güterverkehrs auf      wächse aufzunehmen?
Mosel und Saar gehen von weiterem Wachstum         Regelmäßig verkehrende Liniendienste beispielsweise im Containerver-
aus, sagt Spranzi. Schafft es die Großschiff-      kehr müssen die Fahrpläne einhalten. Die Pünktlichkeit kann zurzeit nicht
fahrtsstraße, die klassischen Verkehre zu hal-     garantiert werden. Aufgrund der Schleusensituation gibt bis zu 15 Stun-
ten und sich mit der Containerschifffahrt ein      den Wartezeit auf der Mosel. Deshalb ist es wichtig, dass der Bau der
neues wirtschaftliches Potenzial zu erschlie-      zweiten Schleusenkammern an den sieben verbleibenden Schleusen zwi-
ßen, wird sie ihre Position als wichtige regio-    schen Koblenz und der französischen Grenze energisch vorangetrieben
nale Verkehrsader weiter festigen.                 wird. Das Ziel, diese bis 2036 fertigzustellen, liegt zu weit in der Zukunft.

Ausgabe 2-2014                                                                                                                8
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
SPC-Marktplatz       SPC_AKTUELL
    Wissen,
    Wissen, wie
            wie Wasser
                Wasser Waren
                       Waren bewegt!
                             bewegt!
                                                                                                                            Alles im Informationsfluss

 Wenn Sie sich im Rahmen Ihres Studiums mit Transport und Logistik beschäftigen und mehr über multimo-
 Wenn   Sie sich im Rahmen
 dale Gütertransporte  wissenIhres Studiums
                               möchten,  sindmit
                                              SieTransport
                                                  beim SPCund Logistik
                                                           genau       beschäftigen
                                                                 richtig. Wir bieten und mehr
                                                                                     Ihnen    über
                                                                                           2015     multimo-
                                                                                                freie Plätze
 dale Gütertransporte wissen möchten, sind Sie beim SPC genau richtig. Wir bieten Ihnen 2015 freie Plätze
 für ein
 für ein
               3- bzw. 6-monatiges Praktikum
               3- bzw. 6-monatiges Praktikum
  an unserem Dienstsitz in Bonn – mit umfangreichen Einblicken in ein spannendes Themenfeld – an.
  an unserem Dienstsitz in Bonn – mit umfangreichen Einblicken in ein spannendes Themenfeld – an.

 Wir freuen uns auf Studentinnen und Studenten mit analytischem Geschick, Eigeninitiative und zielorientier-
 Wir freuen uns aufExcel-
 ter Arbeitsweise.   Studentinnen und Studenten mit
                          und Datenbankkenntnisse   analytischem
                                                  sind von Vorteil.Geschick, Eigeninitiative
                                                                    Bitte senden             und zielorientier-
                                                                                 Sie Ihre aussagekräftigen
 ter Arbeitsweise. Excel- und Datenbankkenntnisse sind von
 Bewerbungsunterlagen via E-Mail an untenstehende Adresse. Vorteil. Bitte senden Sie Ihre  aussagekräftigen
 Bewerbungsunterlagen via E-Mail an untenstehende Adresse.

 Über das SPC
 ÜberShortSeaShipping
 Das   das SPC           Inland Waterway Promotion Center (SPC) ist ein Public-Private-Partnership des Bundesministeriums für Verkehr und digitale
 Infrastruktur  der  Bundesländer  Baden-Württemberg,
 Das ShortSeaShipping Inland Waterway                     Bayern,
                                           Promotion Center    (SPC)Bremen,  Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
                                                                     ist ein Public-Private-Partnership                Niedersachsen,
                                                                                                          des Bundesministeriums     für Nordrhein-Westfalen,
                                                                                                                                         Verkehr und digitale
 Sachsen-Anhalt,
 Infrastruktur der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,der
                    Schleswig-Holstein  sowie   Reedereien,  Spediteuren,   Hafenumschlagbetrieben,    Häfen,   Schiffsmaklern   und        Binnenschifffahrt.
                                                                                                                                         Nordrhein-Westfalen,
 Betrieben  wird das
 Sachsen-Anhalt,       SPC vom Verein sowie
                    Schleswig-Holstein   zur Förderung   des Spediteuren,
                                                Reedereien,   Kurzstreckenseeverkehrs   e.V., Hamburg.Häfen,
                                                                            Hafenumschlagbetrieben,       Die Gründung    erfolgte
                                                                                                                Schiffsmaklern   undamder9. Binnenschifffahrt.
                                                                                                                                             Mai 2001 in der
 Handelskammer    Hamburg.
 Betrieben wird das          Die Verein
                       SPC vom    operative
                                         zur Arbeit nahmdes
                                              Förderung   dasKurzstreckenseeverkehrs
                                                               SPC am 2. Juli 2001 in den
                                                                                        e.V., Räumen  desDie
                                                                                               Hamburg.    Bundesministeriums
                                                                                                              Gründung erfolgteinam  Bonn9. auf.
                                                                                                                                             Mai 2001 in der
 Ziel des SPC ist es,
 Handelskammer        Industrie,
                  Hamburg.   DieHandel   undArbeit
                                  operative   Speditionen  für SPC
                                                    nahm das   die Verkehrsträger
                                                                   am 2. Juli 2001Schiff  undRäumen
                                                                                     in den     Bahn zu
                                                                                                      dessensibilisieren und gemeinsam
                                                                                                           Bundesministeriums    in Bonn mitauf.Verladern und
 Dienstleistungsunternehmen
 Ziel des SPC ist es, Industrie,multimodale    Logistikkonzepte
                                 Handel und Speditionen          zuVerkehrsträger
                                                           für die  entwickeln, welche
                                                                                   Schiff die
                                                                                          undeuropäischen    Wasser- undund
                                                                                                Bahn zu sensibilisieren    Schienenwege
                                                                                                                              gemeinsam mit einschließen. Das
                                                                                                                                                Verladern und
 SPC  arbeitet in Bezug auf Unternehmen
 Dienstleistungsunternehmen      multimodaleund  Häfen vollkommen
                                               Logistikkonzepte       neutral. welche die europäischen Wasser- und Schienenwege einschließen. Das
                                                                 zu entwickeln,
 SPC arbeitet in Bezug auf Unternehmen und Häfen vollkommen neutral.

                                                  Kontakt und Information
                                                  Kontakt   und Information
                                                  Andrea von Schell                          ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center
                                                  Phone:
                                                  Andrea 0228-300
                                                           von Schell4893                    c/o Bundesministerium
                                                                                             ShortSeaShipping      für Waterway
                                                                                                               Inland  Verkehr undPromotion
                                                                                                                                    digitale Infrastruktur
                                                                                                                                               Center
                                                  E-Mail: info@shortseashipping.de           Robert-Schuman-Platz
                                                                                                 Bundesministerium1für Verkehr und digitale Infrastruktur
Nice to sea you!
                                                  Phone:  0228-300 4893                      c/o
                                                  www.shortseashipping.de
                                                  E-Mail: info@shortseashipping.de           53175 Bonn
                                                                                             Robert-Schuman-Platz 1                                    9
                                                  www.shortseashipping.de                    53175 Bonn
SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
SPC-Marktplatz

Branchennews
Neue Liniendienste und Kapazitätserweiterungen stehen im Zentrum der ausgewählten Bran-
chennachrichten der aktuellen Ausgabe. Sie stehen exemplarisch für das Engagement und die
Aktivitäten zur Verkehrsverlagerung der in diesem Segment tätigen Unternehmen.
Das SPC_Aktuell veröffentlicht regelmäßig eine Auswahl von Meldungen aus seinem E-Mail-
Newsletter. Dieser kann kostenlos unter www.shortseashipping.de abonniert werden.

                       DFDS Logistics übernimmt Vor- und Nachlauf im Baltikum
                       25.04.2014 - DFDS Logistics, die Frachtsparte der DFDS Group, übernimmt ab sofort Vor- und
                       Nachläufe in Russland und dem Baltikum. Diese Leistung ergänzt die bestehenden Fährverbin-
                       dungen der DFDS Seaways von Kiel nach Kleipeda (sechs Abfahrten pro Woche) sowie Ust Luga
                       und St. Petersburg (zwei Abfahrten pro Woche). Von den genannten Terminals aus bestehen, je
                       nach Kundenwunsch, Anschlussmöglichkeiten per Bahn oder Lkw. Zusätzlich zu dem norma-
                       len Equipment wie dem Standard-Trailer oder dem 45‘-Container hält die Frachtsparte DFDS
                       Logistics für die Transporte Mega-Trailer bereit.
Foto: DFDS
                                  FDS Logistics GmbH, Hamburg · Lutz Barchanski · Tel. +49 40 419278918 ·
                        Kontakt: D
                                 lutz.barchanski@dfds.com · www.dfdslogistics.com

                       neska und BOBE etablieren Liniendienst mit Seehafenanschluss
                       28.04.2014 – Ein neuer Liniendienst per Bahn besteht zwischen dem Rhein-Ruhr Terminal
                       (RRT) in Duisburg und dem BOBE Terminal in Minden. Unter dem Namen Ost-Westfalen Xpress
                       2 verkehrt dieser dreimal wöchentlich in beide Richtungen mit Zwischenstopp in Bönen und
                       Rheda-Wiedenbrück, teilt neska INTERMODAL, die Muttergesellschaft von RRT, mit. Durch
                       die neue Kooperation mit BOBE ist es beiden Partnern gelungen, Duisburg und Minden an die
                       Nord- und Westhäfen trimodal anzubinden. Für neska wird das eigene Logistikzentrum Bönen
                       die Rolle des Hubs zu den Seehäfen der ARA-Range und Bremerhaven/Hamburg übernehmen.
Quelle: neska          Die Spedition BOBE erreicht über ein eigenes Terminal in Minden die Seehäfen Bremerhaven
                       und Hamburg per Binnenschiff und Bahn.
                        Kontakt: R
                                  hein-Ruhr Terminal Gesellschaft für Container- und Güterumschlag mbH ·
                                 Kevin Gründer · Tel. +49 203 31856-230 · kegr@rrt.container-terminal.de ·
                                 www.neska-intermodal.eu

                       EMS APO-Terminal beliefert regelmäßig albanisches Stahlwerk
                       07.05.2014 - In Albanien ist der Aufbau einer regelmäßigen Güterbahnverbindung zwischen
                       dem größten Seehafen des Landes Durrës und der gut 80 km entfernten Stadt Elbasan gelun-
                       gen. Betreiber des Liniendienstes ist EMS Albanian Port Operator Shpk (EMS APO), ein Unter-
                       nehmen der EMS-Fehn-Gruppe. Der Ganzzug verkehrt zwischen dem ebenfalls von EMS APO
                       betriebenen Durrës East Terminal und dem Stahlwerk Kurum Steel in Elbasan. Das Stahlwerk
                       wird über das Terminal mit importiertem Schrott versorgt. In Richtung Seeterminal wird Eisen
                       befördert, das über Durrës exportiert wird.
Foto: EMS Chartering
                        Kontakt: E
                                  MS APO · Porti i Durresit · Terminali Lindor · Albanien ·
                                 Tel. +355 (0)684 027 473 · info@ems-apo.com · www.ems-apo.com

                       DFDS eröffnet Frachtroute zwischen Klaipeda und Travemünde
                       09.05.2014 - Die dänische Reederei DFDS hat eine Frachtroute zwischen Lübeck-Travemünde
                       und Klaipeda eröffnet. Eingesetzt wird das RoRo-Frachtschiff „Botnia Seaways“ mit drei Ab-
                       fahrten pro Woche je Richtung. Mit den Abfahrten ab Kiel bietet DFDS damit insgesamt neun
                       Abfahrten pro Woche zwischen Deutschland und Litauen an. „Mit der neuen Verbindung kom-
                       men wir den Kundenwünschen nach verbesserten Möglichkeiten für intermodale Transporte
                       zwischen Deutschland und Litauen nach“, sagt Anders Refsgaard, Vice President und Head of
                       the DFDS Baltic Network.
Foto: DFDS
                        Kontakt: D
                                  FDS Group · Gert Jakobsen · Tel. +45 24 400043 · gert.jakobsen@dfds.com ·
                                 www.dfds.com

Ausgabe 2-2014                                                                                                 10
SPC-Marktplatz                                                      SPC_AKTUELL
                                                                                                    Alles im Informationsfluss

                               Seehafen Wismar investiert in gedeckte Lagerkapazität
                               16.05.2014 - Der Seehafen Wismar erweitert seine Lagerkapazitäten. Durch den Erwerb ei-
                               ner ehemaligen Getreidelagerhalle konnten 10.000 m² gedeckter Lagerfläche mit direktem
                               Wasserzugang für lose Bulk- und Breakbulk-Güter auf dem Hafengelände hinzugewonnen
                               werden. Die Halle verfügt über vier separate Lagerboxen mit einer Gesamtkapazität bis zu
                               60.000 t. Das Gebäude werde nun bis Ende des Jahres modernisiert, teilt der Seehafen Wismar
                               mit. Danach werden die Lagerflächen vollständig in die trimodale Ausrichtung des Standortes
                               eingebunden sein. Mit dieser Erweiterung stehen im Hafen insgesamt 50.000 m² gedeckter
Foto: Fotofrizz
                               Lagerkapazität zur Verfügung.
                                          eehafen Wismar · Herr Michael Kremp · Tel. +49 3841452–300 ·
                                Kontakt: S
                                         mkremp@hafen-wismar.de · www.hafen-wismar.de

                               Rostock schließt Erweiterung des KV-Terminals ab
                               22.05.2014 – Nach zweijähriger Bauzeit hat der Hafen Rostock die Erweiterung seines KV-
                               Terminals erfolgreich abgeschlossen. „Durch den Umbau konnten wir die Umschlagkapazität
                               auf über 140.000 Einheiten pro Jahr verdoppeln“, sagt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer
                               der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt beliefen
                               sich auf 17 Mio. EUR. Neu entstanden sind drei zusätzliche Gleise sowie neue Umschlagflä-
                               chen. Die nun insgesamt fünf Gleise werden durch zwei neue Portalkräne bedient.

Foto: Rostock Port/Nordlicht    Kontakt: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH · Dr. Ulrich Bauermeister ·
                                Tel +49 381 3504000 · u.bauermeister@rostock-port.de · www.rostock-port.de

                               MSC ergänzt Italien-Angebot um Catania
                               23.05.2014 - Die Containerreederei Mediterranean Shipping Company (MSC) hat einen wei-
                               teren italienischen Hafen in seinen Fahrplan aufgenommen. Zweimal wöchentlich laufen die
                               Schiffe künftig den sizilianischen Hafen Catania an. Realisiert wird die Verbindung über das
                               MSC-Hub in Gioia Tauro. In dem kleinen Ort an der Spitze des italienischen Stiefels, nur weni-
                               ge Kilometer von Sizilien entfernt, liegt Italiens größter Containerhafen. Die Wirtschaft an der
                               Ostküste der Insel profitiert von einer verbesserten Anbindung an das weltweite Liniennetz
                               von MSC. Neben Catania laufen die Containerschiffe von MSC bereits den Hafen von Palermo
Foto: MSC
                               im Norden Siziliens an.
                                Kontakt: M
                                          SC Germany GmbH, Bremen · Marco Rachiele · Tel. +49 421 30804-268 ·
                                         mrachiele@mscgermany.com · www.mscgermany.com

                               Spedition Robert Kukla eröffnet Büro in Hamburg
                               02.06.2014 - Die auf multimodale Verkehre spezialisierte Spedition Robert Kukla hat eine
                               Niederlassung in Hamburg eröffnet. Der Standort wird von Dirk Wessels (Bild: Mitte) geleitet,
                               der zuvor bei der Hamburger Container-Linienreederei OPDR tätig war. Gemeinsam mit ihm
                               freuen sich die geschäftsführenden Gesellschafter Knut Sander (rechts) und Olaf Böhm über
                               die neue Repräsentanz, mit der sie ihr Engagement in der Wachstumsregion Hamburg ausbau-
                               en wollen. Im vergangenen Jahr schlug Kukla in Hamburg bereits 20.000 TEU um.

Foto: Kukla                     Kontakt: R
                                          obert Kukla GmbH, München · Dirk Wessels · Tel.+49 40 226391-154 ·
                                         d.wessels@kukla-spedition.com · www.kukla-spedition.com

                               EMS Chartering schickt die „Fehn Capella“ rund um Europa
                               10.06.2014 – Ein gutes Beispiel für die optimale Auslastung eines Short-Sea-Schiffes liefert
                               EMS Chartering mit der Reise der „Fehn Capella“ rund um Europa. Im kroatischen Rijeka hatte
                               das Schiff zwei Transformatoren mit einem Gewicht von jeweils 50 t sowie diverse Ersatzteile
                               für Oran in Algerien geladen. Im italienischen Bari kamen 8 Stückgut-Kisten an Bord, bestimmt
                               für ein Kraftwerk in Polen. Auf ihrem Weg in die Ostsee lief der Frachter als nächstes Leixoes in
                               Portugal an, um drei Transformatoren mit einem Gewicht von jeweils 53 t nach Rotterdam zu
                               verschiffen. Während sich die „Fehn Capella“ nun auf dem Weg nach Gdansk befindet, um die
Foto: EMS Chartering
                               Teile für das polnische Kraftwerk abzuliefern, besorgen die Schiffsmakler von EMS Chartering
                               neue Ladung für die „Fehn Capella“. Vielleicht geht es für sie wieder zurück ins Mittelmeer.
                               Dann wäre die Reise rund um Europa komplett.
                                          MS Chartering GmbH & Co. KG, Leer · Jan Kaymer · Tel. +49 491 928150 ·
                                Kontakt: E
                                         info@emschartering.de · www.emschartering.de

Nice to sea you!                                                                                                            11
SPC vor Ort

                                                             Leinen los
 Unterwegs bei

                 SPC-Team besucht
                                                             THEMENABEND An den Ort des Geschehens nahmen
                 ­ausstellende Mitglieder                    die Unternehmen IMPERIAL Shipping Group sowie
                 Vom 12. bis 15. Mai 2014 fand in Ant-       deren Tochter neska Intermodal die Gäste des SPC-
                 werpen die Breakbulk Europe statt.          Themenabends am 21. Mai 2014 mit.
                 Die weltweit größte Messe für Pro-
                 jektladung, Heavy Lift und RoRo war         Etwa drei Stunden lang gewährten die Repräsentanten der Unterneh-
                 ein guter Anlass für das SPC-Team,          mensgruppe vom Wasser aus einen exklusiven Blick hinter die Kulissen
                 vor Ort Flagge zu zeigen. Andrea von        des Duisburger Hafens. Die Hafenrundfahrt auf der Ruhr führte unter
                 Schell und Markus Heinen besuch-            anderem entlang des eigenen Rhein‐Ruhr Terminals und des Werkhafens
                 ten die ausstellenden SPC-Mitglieder        der HKM Hüttenwerke
                 und knüpften viele neue Kontakte. Die       Krupp-Mannesmann,
                 nächste Breakbulk findet vom 18. bis        den die IMPERIAL Ship-
                 21. Mai 2015 in Antwerpen statt.            ping Group gemeinsam
                                                             mit dem SPC-Mitglied
                                                             BUSS Port Logistics
                                                             betreibt.

                 Maritime Politik auf der
                 ­Agenda des Wesertages                                    Das Tagungs-
                                                                              schiff füllte
                 „Perspektiven der maritimen Wirtschaft                     sich mit dem
                 in der 18. Legislaturperiode“ lautete                     Fachpublikum,
                                                                           darunter auch
                 das Thema des diesjährigen Weserta-                           zahlreiche
                 ges des Wirtschaftsverbandes Weser,                            Verlader.
                 der am 29.4.2014 in Bremerhaven
                 stattfand. Dort wurden in drei State-
                 ments die Erwartungen und Forderun-
                 gen der maritimen Wirtschaft thema-
                 tisiert. Für die Bundesregierung stand
                 der Parlamentarische Staatssekretär
                 beim Bundesminister für Wirtschaft
                 und Energie Uwe Beckmeyer Rede und
                 Antwort. Das SPC nutzte die Gele-
                 genheit vor Ort für einen intensiven
                 fachlichen Austausch.

                 ESN-Expertise bereichert
                 ­European Maritime Day
                                 Am 19. und 20. Mai
                                 2014 fand in Bremen        Als erster Hauptredner stellte
                                                            Jürgen Helten (Geschäftsführer der
                                 der European Maritime      IMPERIAL Shipping Services GmbH)         Wer auf dem Achterdeck Eindrücke
                                 Day mit mehr als 1000      die Unternehmensgruppe vor.             sammelte, verpasste nichts von den
                                 Teilnehmern statt. Im                                               Vorträgen unter Deck. Das gespro-
                 Rahmen eines Workshops unter der                                                  chene Wort wurde über Lautsprecher
                 Schirmherrschaft des Council of Baltic                                                       nach draußen übertragen.
                 States (0stseerats) vertraten der SPC-
                 Geschäftsführer Markus Nölke und
                 seine finnische Kollegin Riitta Pöntynen
                 das European Shortsea Network (ESN).
                 Sie stellten in Auszügen die Ergebnisse
                 eines ESN-Reports vor, der sich mit der
                 bevorstehenden Absenkung der Emis-
                 sionsrichtwerte in Nord- und Ostsee
                 sowie im Ärmelkanal beschäftigt. Auch
                 Bundesverkehrsminister Alexander
                 Dobrindt stattete der Tagung einen
                 Besuch ab.

Ausgabe 2-2014                                                                                                                   12
SPC vor Ort                                                                 SPC_AKTUELL
                                                                                                                                                      Alles im Informationsfluss

                                                                                                                                           Auf dem Podium der

                                                                                                                 Unterwegs bei
                                                                                                                                           LIHH-Jahreskonferenz
                                                                                                                                           „Logistik geht neue Wege“ – unter
                                                                                                                                           diesem Motto stand die diesjäh-
                                                                                                                                           rige Jahreskonferenz der Logis-
                                                                                                                                           tikinitiative Hamburg (LIHH) am
                                                                                                                                           12. Juni 2014. Über 150 Gäste
                                                                                                                                           begrüßten die Geschäftsführerin
                                                                                                                                           Carmen Schmidt und ihr Kollege
                                                                                                                                           Werner Gliem im Hotel Empire
                                                                                                                                           Riverside in Hamburg. In diesem
                                                                                                                                           Rahmen präsentierte SPC-Ge-
                                                                                                                                           schäftsführer Markus Nölke die
                                                                                                                                           Wasserstraße als Transportalter-
Extra aufgefahren hatte neska Intermodal die blue-boxX. Das innovative Container-                                                          native auf der Podiumsdiskussion
Transport-System wurde speziell für den Transport hochwertiger Rohstoffe entwickelt.
                                                                                                                                           zum Thema „Logistik geht neue
                                                                                                                                           Wege – aber welche?“

                                                                 Einen Einblick in contai-
                                                                 nerisiertes Massengut

                                                                                                     Fotos: LIHH/ Sebastian Mühlig
                                                                 gab es am neska-eige-
                                                                 nen RheinRuhrTerminal.
                                                                 Dort stand ein Zug, der
                                                                 doppelstöckig mit spe-
                                                                 ziellen 30 Fuß-Open-
                                                                 Top-Containern beladen
                                                                 war, die sich „black-
                                                                 boxX“ nennen. Sie gelten
                                                                 als schonende Lösung
                                                                 für den Umschlag emp-
                                                                 findlicher Schüttgüter.

                                                    Der Themenabend
                                                    ließ auch Zeit und
                                                    Raum, um Kontakte
                                                    zu knüpfen und zu
                                                    intensivieren.

                                                                                                                                     Auf dem Podium (v.l.n.r.): Markus Nölke
                                                                                                                                     (SPC), Dr. Bernd Pahnke (DB Schenker Rail
                                                                                                                                     Deutschland), Willem van der Schalk (a. har-
                                                                                                                                     trodt), Rüdiger S. Grigoleit (Merck, Deutsches
                                                                                                                                     Seeverladerkomitee im BDI), Björn Helmke
                                                                                                                                     (Moderator), Andreas Rieckhof (Staatsrat Be-
                                                                                                                                     hörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
                                                                                                                                     Hamburg), Dr. Frank Nägele (Staatssekretär
                                                                                                                                     im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Ver-
                                                                                                                                     kehr und Technologie Schleswig-Holstein),
                                                                                                                                     Dr. Klaus Klang (Staatssekretär im Ministe­
                                                                                                                                     rium für Landesentwicklung und Verkehr
                                                                                                                                     des Landes Sachsen-Anhalt).

                                                                                                                   Die Teilnehmer führten
                                                                                                                   lebhafte Fachgespräche
                                                                                        Fotos: SPC

                                                                                                                   rund um das Thema
                                                                                                                   Multimodalität.

Nice to sea you!                                                                                                                                                                 13
SPC Spezial

                      Short-Sea-Verkehre
       DenkanstöSSe

                      brauchen eigenes Forum
                      „ShortSeaShipping Days in der
                      Hansestadt Lübeck – weit gefehlt,
                      wer denkt, hierbei ginge es um
                      eine Konkurrenz zur Travemünder
                      Woche. Der Kurzstreckenseeverkehr
                      hat für Schleswig-Holstein mit über
                      90 Prozent Anteil am Gesamtum-
                      schlag unserer Häfen große Bedeu-
                      tung. Ich finde es daher gut, dass
                      die IHK Nord, die IHK zu Lübeck
                                und das ShortSeaShipping
                                Inland Waterway Promoti-
                                                                  VORAUSSCHAUEN Zuverlässigkeit, Sicherheit,
Foto: Olaf Bathke

                                on Center (SPC) gemein-
                                sam die ShortSea Shipping         Umweltfreundlichkeit sind nur einige Stärken
                                Days in Lübeck ausrich-           der Schifffahrt, die für mehr Ladung auf den
                                ten.“                             Wasserstraßen sprechen. Kurzstreckensee- und
                               Torsten Albig                      Binnenschiffsverkehre bieten auch in Zukunft
                               Ministerpräsident des Landes
                               Schleswig-Holstein und Schirm-     nahezu unbegrenzte Kapazitäten.
                               herr der ShortSeaShipping Days
                               2014
                                                                  Schifffahrt ist die Chance, denn unserer Verkehrsinfrastruktur steht
                                                                  auch in den nächsten Jahrzehnten eine große Belastungsprobe be-
                      „Die Bedeutung der Küsten- und              vor.
                      Binnenwasserstraßen für multimo-               Der Güterverkehr wird in Deutschland nach der aktuellen Gü-
                      dale Verkehre kann vor dem Hinter-          terverkehrsprognose bis 2030, gegenüber 2010, um 38 Prozent
                      grund der Entlastung stark bean-            zunehmen. Damit der Güterverkehr auch 2030 noch fließen kann,
                               spruchter Verkehrsträger           sollte der Verkehrsträger Wasserstraße mit seinen freien Kapazi-
                                                                  täten noch stärker in den Transportketten berücksichtigt werden.
                               und einer umweltfreund-
                                                                  Schifffahrt ist die Alternative.
                               licheren Transportgestal-             Das Weißbuch zum Verkehr der Europäischen Kommission nennt
                               tung gar nicht hoch genug          als Ziel, dass 30 Prozent des Straßengüterverkehrs über 300 km bis
                               eingeschätzt werden.“              2030 auf andere Verkehrsträger wie Schiene und Wasserstraße ver-
                               Reinhard Klingen                   lagert werden sollten, mehr als 50 Prozent bis 2050. Um dieses Ziel
Foto: BMVI

                               Abteilungsleiter Wasserstraßen,    zu erreichen, braucht es die gebündelte Kraft aller an der Transport-
                               Schifffahrt im Bundesministerium
                               für Verkehr und digitale Infra-
                                                                  kette Beteiligten, denn auch die Schifffahrt steht mit der Erfüllung
                               struktur                           verschärfter Auflagen einer großen Herausforderung gegenüber. Mit
                                                                  den SHORTSEASHIPPING DAYS hat das SPC zusammen mit der IHK
                                                                  Nord und der IHK zu Lübeck ein Forum und eine Plattform zur stär-
                      „Mit dem neuen Veranstaltungs-              keren Sensibilisierung und Öffnung der Entscheider pro Wasserstra-
                      format wollen wir zusammen mit              ße geschaffen.
                      der IHK Nord einen Beitrag leisten,            Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich über die Leistungs-
                      um der wachsenden Bedeutung                 fähigkeit und Vorteile der Schifffahrt informieren und sich an einem
                      der Kurzstreckenseeverkehre ge-             konstruktiven Dialog, wie mehr Ladung auf die Wasserstraßen ge-
                      recht zu werden und die Themen              bracht werden kann, beteiligen wollen. Dazu zählen Verlader, Spe-
                               und Anliegen der Branche           diteure, Reedereien, Bahnunternehmen, Häfen, Umschlagsunterneh-
                               prominent hervorzuheben.           men, Verwaltung, Politik, Institutionen, Medien und Öffentlichkeit.
                               Die Zeit ist reif, dass diese
                               nachhaltige Form des Gü-
                               tertransports ihr eigenes,
                               nationales Forum erhält.“          Partner:
Foto: SPC

                               Markus Nölke
                               Geschäftsführer des
                               ­ShortSeaShipping Inland
                                Waterway Promotion Center

                                                                                                                      THB_Logo_bearb-we060718_84-585mm1 1   18.07.2006 12:42:12

Ausgabe 2-2014                                                                                                                                              14
SPC Spezial                                                                       SPC_AKTUELL
                                                                                                                                     Alles im Informationsfluss

ShortSeaShipping Days 2014 in Lübeck                                            Programmauszug

                                                                                                        Teilnahmebedingungen
		Di., 7. Oktober 2014
 Ab 18:00	Empfang der IHK Nord und des SPC
           im Dat Hoghehus

    19:00 Grußworte
 		Rüdiger Schacht –                    Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck,
            Lübeck
                                                                                                                               Der Weg auf die

                                                                                                                                                                        Foto: Fotolia:#40492612 - Lübeck Holstentor © osbourne28
 		 Frank C. Firnkes – Vorstandsvorsitzender SPC, Bonn
                                                                                                                               ­Gästeliste
 		Dr. Frank Nägele – Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und ­Technologie
            des Landes Schleswig-Holstein, Kiel                                                                                Die Konferenz richtet sich
                                                                                                                               an alle Beteiligten der
		 Mi., 8. Oktober 2014                                                                                                        maritimen und verladenden
                                                                                                                               Wirtschaft. Angesprochen
  Ab 8:30	Registrierung in den media docks                                                                                     sind außerdem all diejeni-
                                                                                                                               gen, die erfahren wollen,
      9:15 Begrüßung                                                                                                           welche Vorteile die Was-
 		 Bernd Saxe – Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Lübeck                                                                   serstraßen bieten und wie
                                                                                                                               diese stärker in Transport-
 		 Friederike C. Kühn – Vorsitzende der IHK Nord, Hamburg
                                                                                                                               ketten einbezogen werden
 		 Markus Nölke – Geschäftsführer SPC, Bonn                                                                                   können.
      9:45 Einführung
                                                                                                                               Anmeldungen sind online
 		Kurt Bodewig –             Bundesverkehrsminister a.D. / Europäischer Koordinator für die                                  möglich unter: http://
            Trans Europäischen Verkehrsnetze (TEN-T) / Vorsitzender des Baltic Sea Forum e.V.,                                 www.shortseashipping.de/
            Berlin                                                                                                             de/termine

    10:00	From Road to Sea - „Vision oder praktizierte ­                                                                      Der Anmeldeschluss ist
           Wirklichkeit?“ (Block 1)                                                                                            der 1. Oktober 2014. Die
                                                                                                                               Teilnahme an der Veran-
 		Impulsreferat                                                                                                               staltung ist kostenlos.*
 		 Brigitte Segers –                  Policy Officer EU – DG Move, Brüssel
                                                                                                                               *Bei Absagen nach dem 1. Oktober
 		Podium                                                                                                                      2014, 18:00 Uhr erlauben wir uns, eine
 		Timm Ulrich Niebergall –                      General Manager Region Central ­Unifeeder Germany,                           Aufwandsentschädigung in Höhe von
            Hamburg                                                                                                            € 50,00 zu berechnen. Absagen bitte
                                                                                                                               schriftlich an info@shortseashipping.
 		Jürgen Helten -            Geschäftsführer Sales & Product Management I­MPERIAL Shipping                                   de. Ersatzgäste können nachgemeldet
            Services GmbH, Duisburg                                                                                            werden.

            Fortsetzung auf Seite 16

 DER WELTMARKT BRAUCHT HEUTE                                                                           Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven ist
                                                                                                       Deutschlands einziger Container-Tiefwas-
                                                                                                       serhafen – 18 Meter Wassertiefe, der kurze
 MEHR ALS EINE HANDBREIT                                                                               Weg zum offenen Meer und eine 1.725 m
                                                                                                       lange Kaje, an der – tideunabhängig –
                                                                                                       gleichzeitig vier Containerschiffe der
 WASSER UNTERM KIEL                                                                                    neuesten Generation festmachen können,
                                                                                                       schaffen einzigartige Standortbedingungen.

                                                                                                       Sie möchten bei uns festmachen?
                                                                                                       Auch auf der 160 Hektar großen
                                                                                                       Logistikzone des JadeWeserPort
                                                                     18 METER                          finden Sie einen Standort, der
                                                                                                       neue Dimensionen eröffnet.

                                                                                                       www.jadeweserport.de

                                                       NO TIDE. NO LIMITS.
SPC Spezial

                                                                                                 Fortsetzung von Seite 15

                                     Kräfte bündeln                                 		Hanns Heinrich Conzen -                         Geschäftsleitung TT-Line
            Shortsea 14 Conference

                                                                                                 GmbH & Co.KG, Lübeck
                                     Mit 1.200 Terminals entlang der 100.000        		Gerd Deimel -                  Bevollmächtigter des Vorstandes VCI Initiative
                                     km langen EU-Küste gibt es in Europa                        I­nfrastruktur, Lanxess Deutschland GmbH, Köln / Vorsitzender des
                                     ein großes Potenzial für den Kurzstre-
                                                                                                  ­Deutschen Seeverladerkomitees im BDI, Berlin
                                     ckenseeverkehr. Um dieses zu heben,
                                                                                    		Marco Lütz - Geschäftsführer Bruhn Spedition GmbH, Lübeck
                                     braucht es gute Rahmenbedingungen
                                                                                    		Dr. Gernot Tesch – Geschäftsführer Scandlines Deutschland GmbH,
                                     und einheitliche Ziele der EU-Staaten.
                                                                                                 Rostock
                                     Aus dem Blickwinkel der EU beleuchtete
                                     Brigitte Segers als Vertreterin der EU-        		Brigitte Segers –                    Policy Officer EU – DG Move, Brüssel

                                     Kommission die Verlagerungschancen
                                                                                        11:45 Kaffeepause
                                     und –voraussetzungen auf der Shortsea
                                     14 Conference in Lissabon. Diese fand              12:15	Die Leistungsfähigkeit der maritimen
                                     am 12. und 13. Mai 2014 mit über 100                     ­Wirtschaftsregion Schleswig-Holstein -
                                     Teilnehmer unter dem Dach des European                    Short-Sea-Hub Lübeck (Block 2)
                                     Shortsea Network (ESN) in Lissabon statt.
                                                                                    		Frank Schnabel -                Vorstandsvorsitzender Gesamtverband
                                     Als Schritt in die richtige Richtung wertete
                                                                                                 Schleswig-Holsteinischer Häfen e.V., Brunsbüttel
                                     Frau Segers die „Athens Declaration“, in
                                     der sich die EU-Verkehrsminister unter         		Prof. Dr. Sebastian Jürgens -                        Geschäftsführer Lübecker
                                                                                                 Hafen-Gesellschaft mbH, Lübeck
                                     Anwesenheit des EU-Verkehrskommissars
                                     Siim Kallas am 7. Mai 2014 auf gemein-         		Dierk Faust -                 Geschäftsführer Reederei Lehmann GmbH & Co.KG,
                                     same politische Prioritätensetzungen für                    Lübeck
                                     die Europäische Schifffahrt einigten. In der   		Lars Schöning -                      Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, Lübeck
                                     Deklaration wurde auch die wichtige Rolle
                                     des ESN und der SPC bestätigt.                     13:15 Mittagspause

                                     Die EU-Kommission und das ESN bekräf-              14:15	Häfen, Schifffahrt, Infrastruktur - der freie und
                                     tigten im Rahmen der Veranstaltung, ihre                  schnelle Weg aufs Schiff (Block 3)
                                     Zusammenarbeit fortzusetzen. Nach der
                                     Beendigung des gemeinsamen EU Projekts         		Impulsreferat
                                     „The Way Forward“ soll das ESN ein auf         		Reinhard Klingen –                Abteilungsleiter Wasserstraßen, Schifffahrt im
                                     den Ergebnissen aufbauenden Strate-                         Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn/Berlin
                                     gieplan entwickeln, der den Zeitraum           		Podium
                                     zwischen 2015 und 2020 umfasst.                		Holger Banik -              Geschäftsführer Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG,
                                     Frau Segers wird im Rahmen der Short-                       Oldenburg / JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven
                                     SeaShipping Days ein Impulsreferat über        		Heinrich Ahlers -            Geschäftsführer Buss Port Logistics
                                     die im EU-Weißbuch festgelegten Ziele                       GmbH & Co. KG, Hamburg
                                     zur Güterverkehrsverlagerung und deren         		Frank Schnabel -                  Geschäftsführer Brunsbüttel Ports GmbH,
                                     Umsetzung halten.                                           ­Brunsbüttel, Vorstandsvorsitzender Gesamtverband Schleswig-­
                                                                                                  Holsteinischer Häfen e.V., Brunsbüttel
                                                                                    		Uwe Bakosch - Geschäftsführer Finnlines Deutschland GmbH, Lübeck
Foto: Shortsea 14 Conference

                                                                                    		Wolfgang Hurtienne – Geschäftsführer Hamburg Port
                                                                                                 Authority AöR, Hamburg
                                                                                    		Frank C. Firnkes -                    Senior Counsellor Global Logistics K+S AG,
                                                                                                 Kassel
                                                                                    		Prof. Dr. Sebastian Jürgens -                        Geschäftsführer Lübecker
                                                                                                 ­Hafen-Gesellschaft mbH, Lübeck
                                                                                    		Reinhard Klingen -                Abteilungsleiter Wasserstraßen, Schifffahrt im
                                                                                                 Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn/Berlin

                                                                                        16:00 Kaffeepause

                                                                                        16:20 Zusammenfassung / Fazit
                         Der Geschäftsführer des SPC Portugal Anonio Belmar         		Kurt Bodewig -                  Bundesverkehrsminister a.D. / Europäischer
                         da Costa (l.) war der Gastgeber der Shortsea 14 Con-                    ­Koordinator für die Trans Europäischen Verkehrsnetze (TEN-T) /
                         ference. Im Rahmen der Veranstaltung zeichnete er die                    Vorsitzender des Baltic Sea Forum e.V., Berlin
                                                                                                  ­
                         Escola Europea de Short Sea Shipping in Barcelona aus.
                         Den Preis nahmen der Schuldirektor Eduard Rodés (m.)
                         und João Soares (CEO Logimaris) entgegen.                  Ab 16:45 Networking / Ausklang
                                                                                    		 Moderation: Melanie Graf –                         Inhaberin charakterPR, Hamburg

                                                                                    Programmablauf ohne Gewähr. Kurzfristige Änderungen sind jederzeit möglich
                                                                                    und werden über www.shortseashipping.de bekannt gegeben.

Ausgabe 2-2014                                                                                                                                                             16
Homestory                                                              SPC_AKTUELL
                                                                                                                                               Alles im Informationsfluss

                                                                                                                                      Die Fünf gehören

                                                                                                                     WISSENSWERT
                                                                                                                                      ­zusammen
                                                                                                                                      Der Elbehafen Brunsbüttel ist
                                                                                                                                      der größte im Privatbesitz be-
                                                                                                                                      findliche Hafen Deutschlands. Mit
                                                                                                                                      bis zu 14,80 m Tiefgang wird der
                                                                                                                                      Universalhafen als Logistikdreh-

                                                                                  Foto: Brunsbüttel Ports
                                                                                                                                      scheibe für Massen-, Stückgüter
                                                                                                                                      und Projektladung genutzt.
                                                                                                                                      Der Ölhafen liegt im Nord-Ost-
                                                                                                                                      see-Kanal, in unmittelbarer Nähe
                                                                                                                                      der Brunsbütteler Schleuse. An
                                                                                                                                      fünf Umschlagbrücken werden
                                                                                                                                      vielfältige Raffinerieprodukte um-

Maritime Drehscheibe                                                                                                                  geschlagen.
                                                                                                                                      Der Hafen Ostermoor im Nord-

an der Unterelbe                                                                                                                      Ostsee-Kanal nahe der Bruns-
                                                                                                                                      bütteler Schleuse dient mit vier
                                                                                                                                      Umschlagbrücken als Ver- und
Vernetzt Geografisch gesehen liegt die maritime                                                                                       Entsorgungshafen für die angren-
                                                                                                                                      zende chemische Industrie.
Drehscheibe Brunsbüttel vor Hamburg. Wer Kurs auf
                                                                                                                                      Der Hafen Glückstadt legt seinen
die Elbe nimmt, passiert den an der Unterelbe und                                                                                     Fokus auf die regionale Versor-
am Nord-Ostsee-Kanal gelegenen Standort oder läuft                                                                                    gung der Industrie mit Gütern wie
einen der drei Brunsbütteler Häfen an.                                                                                                Zellulose, Düngemittel und Holz.
                                                                                                                                      Der Hafen Rendsburg wurde
Jährlich werden dort über 11 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, womit                                                               2012 fertiggestellt und ist auf den
Brunsbüttel derzeit auf Platz 6 im Ranking der deutschen Seehäfen steht.                                                              Schwerlastumschlag spezialisiert.
Diese Bilanz zieht die Brunsbüttel Ports GmbH, die Teil der SCHRAMM group
ist. Als einen wichtigen Faktor in ihrem Portfolio bezeichnet deren Ge-
schäftsführer Frank Schnabel die Short-Sea-Verkehre. „Eine unserer zentra-                                                            Kontakt:
len Aufgaben als maritime Drehscheibe sehen wir in der Konsolidierung und                                                             Brunsbüttel Ports GmbH
möglichst effizienten Verteilung der Ladung unter Einsatz von Short Sea und                                                           Frank Schnabel
der Binnenschifffahrt“, erklärt Schnabel. Besonders attraktiv sei der Hafen für                                                       Phone: +49 (0) 4852 - 884 35
den Umschlag großer Schiffe mit einer Kapazität von 70.000 bis 90.000 t,                                                              E-Mail: f.schnabel@­
und für die Weiterverteilung der Ladung auf Binnenschiffe mit einem Fas-                                                              schrammgroup.de
sungsvermögen von 1.000 bis 2.000 t. Diese dringen tief in das Binnenland                                                             Internet: www.schrammgroup.de
ein und versorgen zahlreiche Ballungszentren. Neben dem Schiff spielt auch
der Verkehrsträger Bahn eine wichtige Rolle. Täglich werden von Brunsbüttel
aus Kraftwerke mit Ganzzügen mit Steinkohle versorgt. Der Rohstoff trifft
zuvor per Seeschiff im Elbehafen ein und wird dort bis zur Auslieferung
gelagert.                                                                                                   „Unsere Standorte an der Küste und der
   Doch nicht nur Massengut, sondern auch Schwergut wird über die Kai-                                      Lebensader Nord-Ostsee-Kanal sind
kanten der Brunsbütteler Häfen verladen. Neben dem Universalhafen Elbe-                                     verlässliche Partner der regionalen und
hafen ist hierauf der Hafen Rendsburg spezialisiert, der im Joint Venture mit                               überregionalen Wirtschaft und bieten
AHLMANN-ZERSSEN 2012 in Betrieb genommen wurde. Zu den wichtigen                                            Industrie und Gewerbe aufgrund der
Umschlaggütern gehören Transformatoren und Maschinen sowie Kompo-                                           großen Flächenverfügbarkeit weiteres
nenten für Onshore und Offshore-Windparks. „In Rendsburg können wir im                                      Entwicklungspotenzial. Durch unsere
Tandemhub bis zu 250 Tonnen bewegen“, erläutert Schnabel die Vorzüge
                                                                                                            Mitgliedschaft im SPC möchten wir das
des Standorts. Mit der Auslastung zeigt er sich zufrieden: „Aufgrund der
hohen Nachfrage haben wir bereits 2013 die Vorstaufläche erweitert.“
                                                                                                                              maritime Netzwerk
                                                                                                            Foto: Brunsbüttel Ports

   Neben den drei Häfen in Brunsbüttel (Elbehafen, Ölhafen & Hafen Oster-                                                     Deutschlands stär-
moor) betreibt die Brunsbüttel Ports GmbH zudem den Hafen Glückstadt,                                                         ken. Außerdem ver-
wie den bereits oben erwähnten Schwerlasthafen Rendsburg, die Ver- und                                                        sprechen wir uns eine
Entsorgungsanlagen des Kraftwerkes Vattenfall Moorburg sowie ein Terminal                                                     stärkere Vermarktung
in Hamburg bei der Aurubis AG.                                                                                                unserer Häfen.“
   Standortübergreifend profitiert Brunsbüttel Ports als Teil der SCHRAMM                                                                         Frank Schnabel,
group von der breiten Aufstellung innerhalb der Gruppe. Die gute interne                                                                          ­Geschäftsführer der
Vernetzung fördert die Schaffung von ganzheitlichen und intelligenten Lo-                                                                          ­Brunsbüttel Ports GmbH
gistiklösungen.

Nice to sea you!                                                                                                                                                         17
Sie können auch lesen