SPC_AKTUELL Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt - Top-Thema - shortseashipping.de
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Ausgabe SPC_AKTUELL 2-2014 Das Informationsmagazin Wissen wie Wasser Waren bewegt Top-Thema Top-Event Top-News Aktuelle Projekte Das Programm der Ausgewählte auf der Mosel ShortSeaShipping Days Branchenmeldungen
Inhaltsverzeichnis SPC intern 04 Innovatives Binnenschiff nimmt Formen an 05 Neumitglied Rhenus Maritime Services stellt sich vor Liebe Leserin, lieber Leser, Editorial Foto: Moselkommission die kürzlich von Bundesverkehrsminister Dobrindt vorgestellte Verkehrsprognose 2030 hat eine zentrale Botschaft: Der Güterverkehr wird deutlich zunehmen. Die Prognose lautet, dass die Verkehrs- leistung gegenüber dem Jahr 2010 um 38 Prozent zunehmen wird. Die Ursache Top-Thema hierfür ist die weiterhin hohe Dynamik 06 Neue Warenströme für die Mosel des internationalen Handels. Dies wirkt sich besonders auf die grenzüberschrei- Marktplatz tenden Verkehre (+ 42 Prozent) und Transitverkehre (+ 52 Prozent) aus. Auch 10 SPC-Wegweiser durch die der Binnenverkehr soll laut der Prognose Branchennews weiter stark anwachsen (+ 31 Prozent). Davon werden Schiene, Straße und Was- serstraße profitieren. Das größte Wachs- SPC vor Ort tum wird der Schiene (+ 43 Prozent) 12 Am Ort des Geschehens - prognostiziert, gefolgt von Straße (+ 39 Prozent) und Binnenschiff (+ ca. 23 Pro- Themenabend Duisburg zent). Diese Zahlen zeigen, vor welcher Herausforderung unsere Infrastruktur in SPC Spezial der Zukunft stehen wird. Das ist ein gu- 14 ShortSeaShippings Days: ter Grund, vorausschauend zu planen und sich schon jetzt mit den Verkehrsträgern Impulse für Verlagerung zu beschäftigen, die noch freie Kapazitä- ten haben. Dies sind beispielsweise die Küsten- und Binnenwasserstraßen, die auch künftig Platz für Ladung bieten! In dieser Ausgabe finden Sie wieder viele gute Gründe, die für die Wasserstraßen sprechen. Wir freuen uns, wieder ein neues Mitglied Foto: Brunsbüttel Ports begrüßen zu können. Die Rhenus Mariti- me Service GmbH aus Duisburg ist zum Juli dem SPC Förderverein beigetreten. Herzlich Willkommen! Ab sofort können Sie sich auf unserer Internetseite www.shorteashipping.de zu den ersten ShortSeaShipping Days anmel- Homestory den, die am 7. und 8. Oktober in Lübeck 17 Brunsbüttel: Maritime Drehscheibe stattfinden. Dort finden Sie auch eine aktuelle Programmübersicht. Wir freuen an der Unterelbe uns, Sie in Lübeck zu begrüßen. Termine Ihr Markus Nölke 18 Seehafen Wismar hat das Wort SPC-Geschäftsführer Nice to sea you! 3
SPC intern Ausgezeichnet MITGLIEDSURKUNDEN Wer dem SPC beitritt, darf dies auch zeigen. Jedes Vier Containerreihen Neumitglied erhält als Zei- nebeneinander soll das chen der offiziellen Auf- Binnenschiff auf den Modell: www.news-fp7.eu nahme eine Urkunde. Wasserstraßen der Klasse V bewegen. In der Urkunde wird den Mitgliedern bescheinigt: „Wir sind dabei, wenn es darum geht, an zukunfts- weisenden und ressour- Innovation censchonenden Trans- portlösungen im Dialog mit starken Partnern im nimmt Formen an Netzwerk des SPC mitzu- arbeiten.“ SPC-Geschäfts- führer Markus Nölke und SPC-Projektmanager Mar- FORSCHUNG Ein innovatives Binnenschiff für Wasser- kus Heinen besuchten in diesem Quartal zwei Unter- straßen der Klasse V, auf dem vier Reihen von Containern nehmen, um die Dokumen- nebeneinander passen, nimmt Formen an. te persönlich an die Neu- mitglieder zu übergeben. In einer alternativen Konfiguration soll es sich für den Transport von Kfz eignen. Entwickelt wird das innovative Binnenschiff im Rahmen des EU-Forschungsprojek- tes NEWS von der TU Wien, der Universität Duisburg-Essen, dem Institut für Geo- graphie, Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr & Logistik sowie weiteren Part- nern. Auch das SPC unterstützt das Vorhaben als assoziierter Partner. Am Donnerstag, den 5. Juni 2014 fand im Rahmen des Projekts ein Workshop in Bonn statt. Eingeladen hatte das SPC zusammen mit dem Institut für Geographie, Wirtschaftsgeographie, insbes. Verkehr & Logistik der Universität Duisburg-Essen. Nach einer detaillierten Projektvorstellung durch Professor Rudolf Juchelka und Nico Flüthmann von der Universität Duisburg-Essen folgte eine lebhafte und an- geregte Diskussion über das Potenzial für das innovative Binnenschiff und die po- Foto: SPC sitiven Auswirkungen auf die Nutzung der Wasserstraßen der Klasse V sowie die angrenzenden Wasserstraßensysteme. Marcus Braue (m.), Niederlassungs- Die Teilnehmer waren sich einig, dass nicht nur das Schiffskonzept über den leiter bei DFDS Seaways in Cuxhaven, Erfolg der Innovation entscheidet. Das neue Binnenschiff braucht die Einbindung nimmt die Urkunde von Markus Nölke in ein zuverlässiges und flexibles Logistikkonzept, das für Großverlader und Spe- (l.) und Markus Heinen in Empfang. ditionen gleichermaßen geeignet ist. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Ost-West-Verkehren regten die Teilnehmer an, das zu entwickelnde Schiff auch für FSH-Marketingleiter Frank Niedermair das westdeutsche Kanalsystem zu konzipieren. zu Besuch bei Markus Heinen in Bonn. Weitere Informationen: http://www.news-fp7.eu Foto: SPC Foto: SPC Die Workshop-Teilnehmer sind sich einig. Die Innovation muss in ein zuverlässiges und flexibles Logistikkonzept eingebunden sein. Ausgabe 2-2014 4
SPC intern SPC_AKTUELL Alles im Informationsfluss Fluss-Seeschiffe sind wahre Alleskönner. Dank der Eisverstärkung am Rumpf schafft es die „RMS Goole“ durch Spezialist für Flüsse, den zugefrorenen Saimaa-See in Finnland. Gewässer und Meere tritt dem SPC bei NEUMITGLIED Mit der Rhenus Maritime Services GmbH (RMS) ist dem SPC zum 1. Juli 2014 ein Spezialist für die Küstenmotorschifffahrt beige- Foto: Rhenus treten. Wie das SPC verbindet der Nischenanbie- ter mit hoher Expertise die beiden Marktsegmen- te Kurzstreckenseeverkehr und Binnenschifffahrt. Das als Reederei und Befrachter tätige Unternehmen verfügt über mehr als 20 eigene Küstenmotorschiffe. Mit diesen hat das Unternehmen Fahrtge- Fakten biete wie Seen oder Flussläufe in Europa erschlossen, in die sonst vor allem Binnenschiffe oder Touristenschiffe gelangen. Die flachgehenden Seeschif- fe übernehmen den Short-Sea-Verkehr sowie den Binnenschiffstransport in einem und kommen selbst bei trockenfallenden Gewässern oder niedrigem Wasserpegel ohne Umladung aus. Über RMS „Durch diese Merkmale gelten für uns sowohl die Anforderungen der Die Rhenus Maritime Services Binnenschifffahrt als auch die der Seeschifffahrt. Das SPC hat denselben GmbH (RMS) ist eine 100-prozen- ganzheitlichen Blick auf die wassergebundenen Verkehre. Eine solche Bün- tige Tochter des Logistikdienst- delung der Kompetenzen ist in Branchen-Netzwerken die absolute Ausnah- leisters Rhenus. me,“ erklärt RMS-Geschäftsführer Thomas Ullrich, der sich persönlich für RMS arbeitet europaweit als Be- den Beitritt zum SPC engagiert hat. Gemeinsam mit den Mitgliedern, die alle frachter und Reeder in Short-Sea- Stationen entlang der Transportkette repräsentieren, will er die vorhande- Verkehren mit Schwerpunkt See- nen Potenziale für den nachhaltigen Verkehr heben. Fluss-Schifffahrt, betätigt sich SPC-Projektmanager Markus Heinen freut sich, mit RMS das Leistungs- aber auch als Broker, Hafenagent spektrum des neutralen Netzwerks weiter zu erhöhen. Als besonders inter- sowie Schiffsan- und -verkäufer. essant bewertet er die Transportlösung, unter Einsparung eines Umschlags Das Unternehmen transportiert inländische Standorte an Flussläufen zu erreichen. „Dies eröffnet auch Mög- derzeit mit mehr als 20 eigenen lichkeiten für die Verlagerung von transportsensiblen Waren“, erklärt Hei- Küsten-Motorschiffen jährlich nen. Durch die Einsparung von Lade- und Löschhäfen können sich weitere rund 3,5 Mio. t Stahl, Papier, Holz, Preis-, Zeit- und Kostenvorteile ergeben. Projektladungen und Container, Verlagerungsfähige Warenströme sieht Ullrich, selbst seit 27 Jahren im aber auch Massengut, Röhren, Unternehmen, beispielsweise auf der Relation nach England. Der seit 50 Gefahrgut und Abfälle. Jahren gewachsene England-Verkehr gehört bei RMS mit einem Aufkommen von etwa 350.000 t jährlich zu den Klassikern. Zu den wichtigsten Fahrtgebieten von RMS zählen Großbritanni- en, Skandinavien, die baltischen Staaten, die Iberische Halbinsel, die Irische See und das östliche Mittelmeer. Weitere Informationen www. maritime-services.rhenus.com/ Unterwegs auf Flüssen, Meeren das-unternehmen.html. und Seen mit über 20 Küstenmotor- schiffen. Transport sämtlicher Produktarten Konventioneller Liniendienst zwischen Duisburg und UK. Rhenus Maritime Services GmbH Schifffahrt · Chartering Krausstraße 1a · 47119 Duisburg (Ruhrort) Telefon +49 (0)203 / 804 - 247 info.rms@de.rhenus.com · www.rhenus.com Nice to sea you! 5
Foto: Moselkommission TOP-Thema TOP Thema Neue Warenströme für die Mosel BINNENSCHIFFFAHRT Die klassischen Transportgüter auf der Mosel sind Kohle, Stahl und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Sie haben die Mosel zu einer der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas gemacht. Bis heute sind sie die Garanten für eine gute Auslastung des Verkehrswegs. Ein neuer Hoffnungsträger ist der Containerverkehr. „Zwar liegen noch keine genauen Zahlen vor, aber das Potenzial soll bei 40.000 bis 60.000 TEU allein auf der französischen Mosel liegen“, erklärt Roberto Spranzi, Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Bin- nenschifffahrt (BDB und Vorstand der DTG Deutschen Transportgenossen- schaft Binnenschifffahrt eG). Viele Kräfte haben über Jahre und mit langem Atem länderübergreifend mitgewirkt, um die Containerisierung auf der Mosel voranzutreiben. Das erste sichtbare Ergebnis sind die Linienschiffe, die seit diesem Frühjahr zweimal wöchentlich zwischen dem französischen Moselhafen Metz und dem Rheinhafen Bonn pendeln. Als erster Großkunde konnte der schwedi- sche Möbelkonzern Ikea gewonnen werden, der die Containerlinie zur Ver- sorgung seines Zentrallagers nahe des Metzer Hafens mit Waren aus den Seehäfen Rotterdam und Antwerpen nutzt. „Damit ist die Basisladung ge- sichert, auf die wir nun Stück für Stück aufbauen“, berichtet Gerd Thiebes. Neue Containerlinie verbindet Metz mit Seehäfen Der engagierte Prokurist des Bonner Hafenunternehmens Am Zehnhoff- Söns (AZS) war an dem Aufbau des multimodalen Konzepts maßgeblich be- teiligt. In diesem spielt der vom AZS betriebene Bonner Hafen eine maßgeb- liche Rolle als Güterdrehscheibe für die neu aufgebaute Containerlinie. Dort werden die Stahlboxen in Rheinfrachter umgeschlagen und in die Seehäfen Rotterdam und Antwerpen transportiert. Die gesamte Laufzeit beträgt etwa vier bis fünf Tage. Grafik: Moselkommission In dem Partnerhafen Metz werden mit dem Bau eines neuen Containerter- minals die optimalen Bedingungen auf französischer Seite geschaffen. Der erste Spatenstich für die 33.000 m² große Fläche soll noch diesen Sommer erfolgen. Die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant. Etwa 15 Mio. € in- vestiert der französische Staat in das Projekt. Bereits abgeschlossen ist die Anhebung von zehn Brücken in Frankreich, die den dreilagigen Container- transport ermöglichen. insgesamt 28 Schleusen gibt es auf der Mosel. der Aktuell arbeitet Thiebes an dem Vertrieb der Verbindung in den Seehäfen. Fluss ist auf einer Länge von 394 km schiffbar. der auf dieser Strecke zu überwindende Höhen- Aus seinen 32 Jahren Erfahrungen am Standort Bonn weiß Thiebes: „Die Über- unterschied beträgt 161 m. seecarrier mit ihren Vor- und Nachläufen sind der Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg des Linienverkehrs.“ Erste positiven Signale hat Thiebes bereits erhalten. Es zeichnet sich ab, dass zwei Reeder ein Leercontainerdepot in Metz eröffnen wollen. Auf französischer Seite zeichnet Société des ports de Moselle (SPDM) für die Kundenakquisition verantwortlich. Der Partner schätzt das Potenzial auf etwa 30.000 TEU in den kommenden fünf Jahren. Weitere Containermengen für den Rhein-Mosel-Hub Bonn könnten die Häfen Trier (Mosel) und Saarlouis (Saar) beisteuern. Insbesondere in Trier Ausgabe 2-2014 6
TOP-Thema SPC_AKTUELL Alles im Informationsfluss gibt es bereits konkrete Überlegungen seit in diesem Juli die Entscheidung über den neuen Hafenbetreiber gefallen ist. Vom 1. Januar 2015 an wird Über die Ursprünge Wissenswertes AZS in Zusammenarbeit mit der Theo Steil-Gruppe, einem der größten Re- Foto: Office de Tourisme des Ballons de Hautes Voges cyclingunternehmen in Deutschland, diese Aufgabe übernehmen. Thiebes plant zunächst, in dem deutschen Moselhafen verstärkt Boxen beizuladen. „Je nach Ladungsmengen werden wir die Möglichkeit eines separaten Shut- tles erwägen“, sagt er. Eine sinnvolle Ergänzung für die dauerhafte Etablierung der Containerli- niendienste auf der Mosel ist für den AZS-Prokuristen eine Zusammenarbeit mit dem an der Saar gelegenen Hafen Saarlouis, etwa 70 km von Trier ent- fernt. „Wir haben bereits Gespräche über die Einbeziehung von Saarlouis in das Netzwerk aufgenommen“, informiert Thiebes. Agrargenossenschaft zieht an das Wasser Einer der großen Ladungsbringer auf der Mosel sind die landwirtschaft- lichen Erzeugnisse. Mit 3,4 Mio. t machten sie in 2013 etwa ein Viertel des Transportaufkommens aus. Ein aktuelles Verlagerungsprojekt der luxem- burgischen Agrargenossenschaft „De Verband Group“ kann dazu beitragen, Die Mosel entspringt etwa 25 km südwestlich von Colmar in den Vo- dass der Landwirtschaftsanteil am Transportaufkommen um weitere 2 bis 3 gesen und mündet nach 544 km bei Prozent steigt. Mit dem Umzug des Produktions- und Logistikzentrums von Koblenz in den Rhein. Luxemburg in das an der deutschen Mosel gelegene Perl nahe Luxemburg will De Verband Group mit seinen 256 Mitgliedern zunächst 300.000 t jähr- lich auf die Wasserstraße bringen. In fünf Jahren sollen es 500.000 t sein, erwartet deren Generaldirektor Jos Jungen. Lange hat er auf die Gelegenheit gewartet, die Waren auf die Wasser- straße zu bringen. Seit Ende der 90er Jahre suchte De Verband Group nach einem geeigneten Standort. „Doch es gab kein freies Gelände, das im Zen- trum unseres Aktionsradius von etwa 100 km lag. Für unsere Kunden und Mitglieder aus Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxemburg muss das Foto: Moselkommission Logistikzentrum gut erreichbar sein“, sagt Jungen über die Voraussetzungen. Insgesamt 32 Mio. € hat die Genossenschaft in das Produktions- und Logistikzentrum in Perl investiert. Im August, rechtzeitig zur diesjährigen Getreideernte, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Neben Produktions- anlagen und einem klassischen Getreidesilo stehen dort große Lagerflächen bereit. Das ist neu für De Verband Group. „Wir stellen unser Konzept von Just-in-Time-Anlieferungen auf ein lagerbasiertes System um“, erklärt Jun- Am 27.10.1956 unterzeichneten Christian gen. Am neuen Standort unterhält die Agrargenossenschaft ein Flachlager Pineau, französischer Außenminister, Heinrich mit einer Kapazität von 5.000 t, in dem sich ganze Schiffsladungen einla- von Brentano, deutscher Außenminister und Joseph Bech, Präsident der Regierung Luxem- gern lassen, und ein Düngergroßlager für 50.000 t. burgs und Außenminister, den Moselvertrag. Die Hauptladungsströme im Export sind etwa 130.000 t Getreide und Raps, größtenteils für Deutschland und Holland bestimmt. Im Import wür- den etwa 50.000 t Futtermittelkomponenten und 120.000 t Dünger auf die Wasserstraße verlagert. Von den gesamten Mengen in loser Schüttung seien dies etwa 80 Prozent, schätzt Jungen. Für die kommenden Jahre erwartet Jungen ein jährliches Wachstum von 20 Prozent. Durch das Zentrum will er insbesondere zu den Landwirten in der näheren Umgebung intensivere Beziehungen knüpfen. Im industriellen Abnehmerbereich ist das Logistikzentrum wegen des direkten Zugangs zur Mosel für Mühlen und andere Futtermittelwerke interessant, sagt Jungen. Foto: Moselkommission Vor 50 Jahren wurde die Mosel als Großschiff- fahrtsstraße feierlich eröffnet. Nur acht Jahre nach der Unterzeichnung des Moselvertrags war der Ausbau des 270 km langen Abschnitts zwischen Metz und Mosel 1964 beendet. 7
TOP-Thema Fortsetzung von Seite 7 Viel Engagement für Untrennbar verbunden sind die Mosel und ihr Zubringerfluss Saar mit der Stahlindust- rie in der Saar-Lor-Lux-Region. Zur Versor- gung dieses traditionell gewachsenen Indus- mehr Ladung Foto: Moselkommission triezweigs werden nach wie vor die größten Mengen über die Mosel bewegt. Über 7 Mio. t Kohle, Erz, Metallabfälle sowie Eisen und Stahl Max Nilles, aktueller Präsident wurden in 2013 auf diesem Transportweg verladen. der Moselkommission, im Interview Stahlindustrie braucht die Binnenschifffahrt SPC_Aktuell: Inwieweit durchlebt die Mosel aktuell einen Strukturwandel? Konfrontiert war die Branche in der jüngs- Max Nilles: Wie sich der Warenmix künf- ten Zeit mit der Stilllegung von Hochöfen in tig entwickelt, hängt unter anderem von Luxemburg und Lothringen. Ein grundlegen- der Preisentwicklung für Importkohle ab. der Strukturwandel wurde dadurch nach Ein- Die Energiepolitik der Mosel-Anrainer- schätzung von Hans-Joachim Welsch jedoch staaten wird dies stark beeinflussen. Die nicht eingeläutet. „Mit der Erzeugung von Aufgabe der Zukunft wird es sein, neue über 10 Mio. t Stahl und Gusseisen pro Jahr Warenströme auf unsere Wasserstraße zu bleibt die Saar-Lor-Lux-Region unverändert „Die Mosel könnte bekommen. Außerdem ist es eine Her- eines der Kerngebiete der Branche in Europa, von den prosperierende ausforderung, Import- und Exportver- untermauert Welsch. Als Geschäftsführer der kehre paarig aufzustellen, da die Mosel ARA-Häfen profitieren.“ Roheisengesellschaft Saar mbH (ROGESA) ver- eine“Einbahnwasserstraße“ ist. antwortet er die Beschaffung zur Produktion von 4,6 Mio. t Roheisen jährlich für die Dillin- Was wird unternommen, um neue Warenströme anzuziehen? ger Hüttenwerke (Dillingen) und die Saarstahl Die Anrainerstaaten haben in neue Hafeninfrastruktur und Brückenan- AG (Völklingen). hebungen investiert. Die Wirtschaft belebt die Mosel mit verschiedenen Er weiß zu berichten, dass in Deutschland Projekten entlang der Wasserstraße. Ein Beispiel ist das neue Produk- kein integriertes Hüttenwerk ohne direkten tions- und Logistikzentrum in Perl, das zusätzliche Volumen auf die Mo- Zugang zur Binnenschifffahrt existiert. Dieser sel bringt. Weiter will die französische Wirtschaftsförderungsgesellschaft ist insbesondere für die Rohstoffversorgung TerraLorraine mit Hilfe chinesischer Investoren ein großes Wirtschaftszen- zwingend erforderlich. Beim Versand von trum nahe Metz entwickeln. Außerdem verbindet eine Containerlinie seit Stahlprodukten kommt die Binnenschifffahrt kurzem erstmals den Moselhafen Metz mit den Seehäfen Rotterdam und seltener zum Zuge. Doch auch hier gibt es Antwerpen. positive Beispiele. Die Dillinger Hütte trans- portiert jährlich fast die Hälfte der insgesamt Welches Projekt steht ganz oben auf der Agenda der Moselkommis- 1,3 Mio. t Grobblech-Produkte per Binnen- sion? schiff über Saar und Mosel zu den ARA-Häfen. Wir beschäftigen uns aktuell mit der Umsetzung einer EU-Richtlinie, die Deren Maße und Gewichte lassen eine Verla- zum Ziel hat, die Binnenschifffahrtsinformationsdienste zu harmonisie- dung per Bahn und LKW oftmals nicht zu. ren. Uns fällt dabei die Aufgabe zu, koordinierend einzugreifen, so dass Den Transport von Schwer- und Großraum- das Ergebnis aus einem Guss ist, trotz der länderspezifischen Besonder- gütern per Binnenschiff schätzt auch Spranzi heiten der drei beteiligten Länder Deutschland, Frankreich und Luxem- vom BDB als zusätzliche Chance für die Ver- burg. Die verpflichtende Nutzung von RIS-Transpondern auf Schiffen soll kehrsentwicklung auf Mosel und Saar ein. An- am 1. Januar 2016 in Kraft treten, vorbehaltlich der Zustimmung der Län- gesichts der immer größer werdenden Ferti- der auf der kommenden Plenarsitzung der Moselkommission. gungsteile stoßen die anderen Verkehrsträger sowie die vorhandene Straßeninfrastruktur an Welches Potenzial sehen Sie für die Mosel in den kommenden Jahren? ihre natürlichen Grenzen. Die Tragfähigkeit Von Seiten der prosperierenden ARA-Häfen gibt es ein hohes Ladungs- von Brücken oder die Breite der Straßen sei potenzial im Containersegment, das über die Mosel im Hinterlandverkehr auf extreme Gewichte oder Übermaße nicht verschifft werden könnte. Auf unserem Fluss werden aktuell erst 6.000 ausgerichtet. TEU jährlich befördert. Die Aufnahme der regelmäßigen Containerlinie Insgesamt schätzt Spranzi die Zukunft der von Metz über Bonn bis in die ARA-Häfen ist ein Anfang. Mosel angesichts des länderübergreifenden Engagements als positiv ein. Aktuelle Progno- Welche Voraussetzungen braucht es, um die prognostizieren Zu- sen für die Entwicklung des Güterverkehrs auf wächse aufzunehmen? Mosel und Saar gehen von weiterem Wachstum Regelmäßig verkehrende Liniendienste beispielsweise im Containerver- aus, sagt Spranzi. Schafft es die Großschiff- kehr müssen die Fahrpläne einhalten. Die Pünktlichkeit kann zurzeit nicht fahrtsstraße, die klassischen Verkehre zu hal- garantiert werden. Aufgrund der Schleusensituation gibt bis zu 15 Stun- ten und sich mit der Containerschifffahrt ein den Wartezeit auf der Mosel. Deshalb ist es wichtig, dass der Bau der neues wirtschaftliches Potenzial zu erschlie- zweiten Schleusenkammern an den sieben verbleibenden Schleusen zwi- ßen, wird sie ihre Position als wichtige regio- schen Koblenz und der französischen Grenze energisch vorangetrieben nale Verkehrsader weiter festigen. wird. Das Ziel, diese bis 2036 fertigzustellen, liegt zu weit in der Zukunft. Ausgabe 2-2014 8
SPC-Marktplatz SPC_AKTUELL Wissen, Wissen, wie wie Wasser Wasser Waren Waren bewegt! bewegt! Alles im Informationsfluss Wenn Sie sich im Rahmen Ihres Studiums mit Transport und Logistik beschäftigen und mehr über multimo- Wenn Sie sich im Rahmen dale Gütertransporte wissenIhres Studiums möchten, sindmit SieTransport beim SPCund Logistik genau beschäftigen richtig. Wir bieten und mehr Ihnen über 2015 multimo- freie Plätze dale Gütertransporte wissen möchten, sind Sie beim SPC genau richtig. Wir bieten Ihnen 2015 freie Plätze für ein für ein 3- bzw. 6-monatiges Praktikum 3- bzw. 6-monatiges Praktikum an unserem Dienstsitz in Bonn – mit umfangreichen Einblicken in ein spannendes Themenfeld – an. an unserem Dienstsitz in Bonn – mit umfangreichen Einblicken in ein spannendes Themenfeld – an. Wir freuen uns auf Studentinnen und Studenten mit analytischem Geschick, Eigeninitiative und zielorientier- Wir freuen uns aufExcel- ter Arbeitsweise. Studentinnen und Studenten mit und Datenbankkenntnisse analytischem sind von Vorteil.Geschick, Eigeninitiative Bitte senden und zielorientier- Sie Ihre aussagekräftigen ter Arbeitsweise. Excel- und Datenbankkenntnisse sind von Bewerbungsunterlagen via E-Mail an untenstehende Adresse. Vorteil. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen via E-Mail an untenstehende Adresse. Über das SPC ÜberShortSeaShipping Das das SPC Inland Waterway Promotion Center (SPC) ist ein Public-Private-Partnership des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur der Bundesländer Baden-Württemberg, Das ShortSeaShipping Inland Waterway Bayern, Promotion Center (SPC)Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, ist ein Public-Private-Partnership Niedersachsen, des Bundesministeriums für Nordrhein-Westfalen, Verkehr und digitale Sachsen-Anhalt, Infrastruktur der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,der Schleswig-Holstein sowie Reedereien, Spediteuren, Hafenumschlagbetrieben, Häfen, Schiffsmaklern und Binnenschifffahrt. Nordrhein-Westfalen, Betrieben wird das Sachsen-Anhalt, SPC vom Verein sowie Schleswig-Holstein zur Förderung des Spediteuren, Reedereien, Kurzstreckenseeverkehrs e.V., Hamburg.Häfen, Hafenumschlagbetrieben, Die Gründung erfolgte Schiffsmaklern undamder9. Binnenschifffahrt. Mai 2001 in der Handelskammer Hamburg. Betrieben wird das Die Verein SPC vom operative zur Arbeit nahmdes Förderung dasKurzstreckenseeverkehrs SPC am 2. Juli 2001 in den e.V., Räumen desDie Hamburg. Bundesministeriums Gründung erfolgteinam Bonn9. auf. Mai 2001 in der Ziel des SPC ist es, Handelskammer Industrie, Hamburg. DieHandel undArbeit operative Speditionen für SPC nahm das die Verkehrsträger am 2. Juli 2001Schiff undRäumen in den Bahn zu dessensibilisieren und gemeinsam Bundesministeriums in Bonn mitauf.Verladern und Dienstleistungsunternehmen Ziel des SPC ist es, Industrie,multimodale Logistikkonzepte Handel und Speditionen zuVerkehrsträger für die entwickeln, welche Schiff die undeuropäischen Wasser- undund Bahn zu sensibilisieren Schienenwege gemeinsam mit einschließen. Das Verladern und SPC arbeitet in Bezug auf Unternehmen Dienstleistungsunternehmen multimodaleund Häfen vollkommen Logistikkonzepte neutral. welche die europäischen Wasser- und Schienenwege einschließen. Das zu entwickeln, SPC arbeitet in Bezug auf Unternehmen und Häfen vollkommen neutral. Kontakt und Information Kontakt und Information Andrea von Schell ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center Phone: Andrea 0228-300 von Schell4893 c/o Bundesministerium ShortSeaShipping für Waterway Inland Verkehr undPromotion digitale Infrastruktur Center E-Mail: info@shortseashipping.de Robert-Schuman-Platz Bundesministerium1für Verkehr und digitale Infrastruktur Nice to sea you! Phone: 0228-300 4893 c/o www.shortseashipping.de E-Mail: info@shortseashipping.de 53175 Bonn Robert-Schuman-Platz 1 9 www.shortseashipping.de 53175 Bonn
SPC-Marktplatz Branchennews Neue Liniendienste und Kapazitätserweiterungen stehen im Zentrum der ausgewählten Bran- chennachrichten der aktuellen Ausgabe. Sie stehen exemplarisch für das Engagement und die Aktivitäten zur Verkehrsverlagerung der in diesem Segment tätigen Unternehmen. Das SPC_Aktuell veröffentlicht regelmäßig eine Auswahl von Meldungen aus seinem E-Mail- Newsletter. Dieser kann kostenlos unter www.shortseashipping.de abonniert werden. DFDS Logistics übernimmt Vor- und Nachlauf im Baltikum 25.04.2014 - DFDS Logistics, die Frachtsparte der DFDS Group, übernimmt ab sofort Vor- und Nachläufe in Russland und dem Baltikum. Diese Leistung ergänzt die bestehenden Fährverbin- dungen der DFDS Seaways von Kiel nach Kleipeda (sechs Abfahrten pro Woche) sowie Ust Luga und St. Petersburg (zwei Abfahrten pro Woche). Von den genannten Terminals aus bestehen, je nach Kundenwunsch, Anschlussmöglichkeiten per Bahn oder Lkw. Zusätzlich zu dem norma- len Equipment wie dem Standard-Trailer oder dem 45‘-Container hält die Frachtsparte DFDS Logistics für die Transporte Mega-Trailer bereit. Foto: DFDS FDS Logistics GmbH, Hamburg · Lutz Barchanski · Tel. +49 40 419278918 · Kontakt: D lutz.barchanski@dfds.com · www.dfdslogistics.com neska und BOBE etablieren Liniendienst mit Seehafenanschluss 28.04.2014 – Ein neuer Liniendienst per Bahn besteht zwischen dem Rhein-Ruhr Terminal (RRT) in Duisburg und dem BOBE Terminal in Minden. Unter dem Namen Ost-Westfalen Xpress 2 verkehrt dieser dreimal wöchentlich in beide Richtungen mit Zwischenstopp in Bönen und Rheda-Wiedenbrück, teilt neska INTERMODAL, die Muttergesellschaft von RRT, mit. Durch die neue Kooperation mit BOBE ist es beiden Partnern gelungen, Duisburg und Minden an die Nord- und Westhäfen trimodal anzubinden. Für neska wird das eigene Logistikzentrum Bönen die Rolle des Hubs zu den Seehäfen der ARA-Range und Bremerhaven/Hamburg übernehmen. Quelle: neska Die Spedition BOBE erreicht über ein eigenes Terminal in Minden die Seehäfen Bremerhaven und Hamburg per Binnenschiff und Bahn. Kontakt: R hein-Ruhr Terminal Gesellschaft für Container- und Güterumschlag mbH · Kevin Gründer · Tel. +49 203 31856-230 · kegr@rrt.container-terminal.de · www.neska-intermodal.eu EMS APO-Terminal beliefert regelmäßig albanisches Stahlwerk 07.05.2014 - In Albanien ist der Aufbau einer regelmäßigen Güterbahnverbindung zwischen dem größten Seehafen des Landes Durrës und der gut 80 km entfernten Stadt Elbasan gelun- gen. Betreiber des Liniendienstes ist EMS Albanian Port Operator Shpk (EMS APO), ein Unter- nehmen der EMS-Fehn-Gruppe. Der Ganzzug verkehrt zwischen dem ebenfalls von EMS APO betriebenen Durrës East Terminal und dem Stahlwerk Kurum Steel in Elbasan. Das Stahlwerk wird über das Terminal mit importiertem Schrott versorgt. In Richtung Seeterminal wird Eisen befördert, das über Durrës exportiert wird. Foto: EMS Chartering Kontakt: E MS APO · Porti i Durresit · Terminali Lindor · Albanien · Tel. +355 (0)684 027 473 · info@ems-apo.com · www.ems-apo.com DFDS eröffnet Frachtroute zwischen Klaipeda und Travemünde 09.05.2014 - Die dänische Reederei DFDS hat eine Frachtroute zwischen Lübeck-Travemünde und Klaipeda eröffnet. Eingesetzt wird das RoRo-Frachtschiff „Botnia Seaways“ mit drei Ab- fahrten pro Woche je Richtung. Mit den Abfahrten ab Kiel bietet DFDS damit insgesamt neun Abfahrten pro Woche zwischen Deutschland und Litauen an. „Mit der neuen Verbindung kom- men wir den Kundenwünschen nach verbesserten Möglichkeiten für intermodale Transporte zwischen Deutschland und Litauen nach“, sagt Anders Refsgaard, Vice President und Head of the DFDS Baltic Network. Foto: DFDS Kontakt: D FDS Group · Gert Jakobsen · Tel. +45 24 400043 · gert.jakobsen@dfds.com · www.dfds.com Ausgabe 2-2014 10
SPC-Marktplatz SPC_AKTUELL Alles im Informationsfluss Seehafen Wismar investiert in gedeckte Lagerkapazität 16.05.2014 - Der Seehafen Wismar erweitert seine Lagerkapazitäten. Durch den Erwerb ei- ner ehemaligen Getreidelagerhalle konnten 10.000 m² gedeckter Lagerfläche mit direktem Wasserzugang für lose Bulk- und Breakbulk-Güter auf dem Hafengelände hinzugewonnen werden. Die Halle verfügt über vier separate Lagerboxen mit einer Gesamtkapazität bis zu 60.000 t. Das Gebäude werde nun bis Ende des Jahres modernisiert, teilt der Seehafen Wismar mit. Danach werden die Lagerflächen vollständig in die trimodale Ausrichtung des Standortes eingebunden sein. Mit dieser Erweiterung stehen im Hafen insgesamt 50.000 m² gedeckter Foto: Fotofrizz Lagerkapazität zur Verfügung. eehafen Wismar · Herr Michael Kremp · Tel. +49 3841452–300 · Kontakt: S mkremp@hafen-wismar.de · www.hafen-wismar.de Rostock schließt Erweiterung des KV-Terminals ab 22.05.2014 – Nach zweijähriger Bauzeit hat der Hafen Rostock die Erweiterung seines KV- Terminals erfolgreich abgeschlossen. „Durch den Umbau konnten wir die Umschlagkapazität auf über 140.000 Einheiten pro Jahr verdoppeln“, sagt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt beliefen sich auf 17 Mio. EUR. Neu entstanden sind drei zusätzliche Gleise sowie neue Umschlagflä- chen. Die nun insgesamt fünf Gleise werden durch zwei neue Portalkräne bedient. Foto: Rostock Port/Nordlicht Kontakt: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH · Dr. Ulrich Bauermeister · Tel +49 381 3504000 · u.bauermeister@rostock-port.de · www.rostock-port.de MSC ergänzt Italien-Angebot um Catania 23.05.2014 - Die Containerreederei Mediterranean Shipping Company (MSC) hat einen wei- teren italienischen Hafen in seinen Fahrplan aufgenommen. Zweimal wöchentlich laufen die Schiffe künftig den sizilianischen Hafen Catania an. Realisiert wird die Verbindung über das MSC-Hub in Gioia Tauro. In dem kleinen Ort an der Spitze des italienischen Stiefels, nur weni- ge Kilometer von Sizilien entfernt, liegt Italiens größter Containerhafen. Die Wirtschaft an der Ostküste der Insel profitiert von einer verbesserten Anbindung an das weltweite Liniennetz von MSC. Neben Catania laufen die Containerschiffe von MSC bereits den Hafen von Palermo Foto: MSC im Norden Siziliens an. Kontakt: M SC Germany GmbH, Bremen · Marco Rachiele · Tel. +49 421 30804-268 · mrachiele@mscgermany.com · www.mscgermany.com Spedition Robert Kukla eröffnet Büro in Hamburg 02.06.2014 - Die auf multimodale Verkehre spezialisierte Spedition Robert Kukla hat eine Niederlassung in Hamburg eröffnet. Der Standort wird von Dirk Wessels (Bild: Mitte) geleitet, der zuvor bei der Hamburger Container-Linienreederei OPDR tätig war. Gemeinsam mit ihm freuen sich die geschäftsführenden Gesellschafter Knut Sander (rechts) und Olaf Böhm über die neue Repräsentanz, mit der sie ihr Engagement in der Wachstumsregion Hamburg ausbau- en wollen. Im vergangenen Jahr schlug Kukla in Hamburg bereits 20.000 TEU um. Foto: Kukla Kontakt: R obert Kukla GmbH, München · Dirk Wessels · Tel.+49 40 226391-154 · d.wessels@kukla-spedition.com · www.kukla-spedition.com EMS Chartering schickt die „Fehn Capella“ rund um Europa 10.06.2014 – Ein gutes Beispiel für die optimale Auslastung eines Short-Sea-Schiffes liefert EMS Chartering mit der Reise der „Fehn Capella“ rund um Europa. Im kroatischen Rijeka hatte das Schiff zwei Transformatoren mit einem Gewicht von jeweils 50 t sowie diverse Ersatzteile für Oran in Algerien geladen. Im italienischen Bari kamen 8 Stückgut-Kisten an Bord, bestimmt für ein Kraftwerk in Polen. Auf ihrem Weg in die Ostsee lief der Frachter als nächstes Leixoes in Portugal an, um drei Transformatoren mit einem Gewicht von jeweils 53 t nach Rotterdam zu verschiffen. Während sich die „Fehn Capella“ nun auf dem Weg nach Gdansk befindet, um die Foto: EMS Chartering Teile für das polnische Kraftwerk abzuliefern, besorgen die Schiffsmakler von EMS Chartering neue Ladung für die „Fehn Capella“. Vielleicht geht es für sie wieder zurück ins Mittelmeer. Dann wäre die Reise rund um Europa komplett. MS Chartering GmbH & Co. KG, Leer · Jan Kaymer · Tel. +49 491 928150 · Kontakt: E info@emschartering.de · www.emschartering.de Nice to sea you! 11
SPC vor Ort Leinen los Unterwegs bei SPC-Team besucht THEMENABEND An den Ort des Geschehens nahmen ausstellende Mitglieder die Unternehmen IMPERIAL Shipping Group sowie Vom 12. bis 15. Mai 2014 fand in Ant- deren Tochter neska Intermodal die Gäste des SPC- werpen die Breakbulk Europe statt. Themenabends am 21. Mai 2014 mit. Die weltweit größte Messe für Pro- jektladung, Heavy Lift und RoRo war Etwa drei Stunden lang gewährten die Repräsentanten der Unterneh- ein guter Anlass für das SPC-Team, mensgruppe vom Wasser aus einen exklusiven Blick hinter die Kulissen vor Ort Flagge zu zeigen. Andrea von des Duisburger Hafens. Die Hafenrundfahrt auf der Ruhr führte unter Schell und Markus Heinen besuch- anderem entlang des eigenen Rhein‐Ruhr Terminals und des Werkhafens ten die ausstellenden SPC-Mitglieder der HKM Hüttenwerke und knüpften viele neue Kontakte. Die Krupp-Mannesmann, nächste Breakbulk findet vom 18. bis den die IMPERIAL Ship- 21. Mai 2015 in Antwerpen statt. ping Group gemeinsam mit dem SPC-Mitglied BUSS Port Logistics betreibt. Maritime Politik auf der Agenda des Wesertages Das Tagungs- schiff füllte „Perspektiven der maritimen Wirtschaft sich mit dem in der 18. Legislaturperiode“ lautete Fachpublikum, darunter auch das Thema des diesjährigen Weserta- zahlreiche ges des Wirtschaftsverbandes Weser, Verlader. der am 29.4.2014 in Bremerhaven stattfand. Dort wurden in drei State- ments die Erwartungen und Forderun- gen der maritimen Wirtschaft thema- tisiert. Für die Bundesregierung stand der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie Uwe Beckmeyer Rede und Antwort. Das SPC nutzte die Gele- genheit vor Ort für einen intensiven fachlichen Austausch. ESN-Expertise bereichert European Maritime Day Am 19. und 20. Mai 2014 fand in Bremen Als erster Hauptredner stellte Jürgen Helten (Geschäftsführer der der European Maritime IMPERIAL Shipping Services GmbH) Wer auf dem Achterdeck Eindrücke Day mit mehr als 1000 die Unternehmensgruppe vor. sammelte, verpasste nichts von den Teilnehmern statt. Im Vorträgen unter Deck. Das gespro- Rahmen eines Workshops unter der chene Wort wurde über Lautsprecher Schirmherrschaft des Council of Baltic nach draußen übertragen. States (0stseerats) vertraten der SPC- Geschäftsführer Markus Nölke und seine finnische Kollegin Riitta Pöntynen das European Shortsea Network (ESN). Sie stellten in Auszügen die Ergebnisse eines ESN-Reports vor, der sich mit der bevorstehenden Absenkung der Emis- sionsrichtwerte in Nord- und Ostsee sowie im Ärmelkanal beschäftigt. Auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt stattete der Tagung einen Besuch ab. Ausgabe 2-2014 12
SPC vor Ort SPC_AKTUELL Alles im Informationsfluss Auf dem Podium der Unterwegs bei LIHH-Jahreskonferenz „Logistik geht neue Wege“ – unter diesem Motto stand die diesjäh- rige Jahreskonferenz der Logis- tikinitiative Hamburg (LIHH) am 12. Juni 2014. Über 150 Gäste begrüßten die Geschäftsführerin Carmen Schmidt und ihr Kollege Werner Gliem im Hotel Empire Riverside in Hamburg. In diesem Rahmen präsentierte SPC-Ge- schäftsführer Markus Nölke die Wasserstraße als Transportalter- Extra aufgefahren hatte neska Intermodal die blue-boxX. Das innovative Container- native auf der Podiumsdiskussion Transport-System wurde speziell für den Transport hochwertiger Rohstoffe entwickelt. zum Thema „Logistik geht neue Wege – aber welche?“ Einen Einblick in contai- nerisiertes Massengut Fotos: LIHH/ Sebastian Mühlig gab es am neska-eige- nen RheinRuhrTerminal. Dort stand ein Zug, der doppelstöckig mit spe- ziellen 30 Fuß-Open- Top-Containern beladen war, die sich „black- boxX“ nennen. Sie gelten als schonende Lösung für den Umschlag emp- findlicher Schüttgüter. Der Themenabend ließ auch Zeit und Raum, um Kontakte zu knüpfen und zu intensivieren. Auf dem Podium (v.l.n.r.): Markus Nölke (SPC), Dr. Bernd Pahnke (DB Schenker Rail Deutschland), Willem van der Schalk (a. har- trodt), Rüdiger S. Grigoleit (Merck, Deutsches Seeverladerkomitee im BDI), Björn Helmke (Moderator), Andreas Rieckhof (Staatsrat Be- hörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Hamburg), Dr. Frank Nägele (Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Ver- kehr und Technologie Schleswig-Holstein), Dr. Klaus Klang (Staatssekretär im Ministe rium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt). Die Teilnehmer führten lebhafte Fachgespräche Fotos: SPC rund um das Thema Multimodalität. Nice to sea you! 13
SPC Spezial Short-Sea-Verkehre DenkanstöSSe brauchen eigenes Forum „ShortSeaShipping Days in der Hansestadt Lübeck – weit gefehlt, wer denkt, hierbei ginge es um eine Konkurrenz zur Travemünder Woche. Der Kurzstreckenseeverkehr hat für Schleswig-Holstein mit über 90 Prozent Anteil am Gesamtum- schlag unserer Häfen große Bedeu- tung. Ich finde es daher gut, dass die IHK Nord, die IHK zu Lübeck und das ShortSeaShipping Inland Waterway Promoti- VORAUSSCHAUEN Zuverlässigkeit, Sicherheit, Foto: Olaf Bathke on Center (SPC) gemein- sam die ShortSea Shipping Umweltfreundlichkeit sind nur einige Stärken Days in Lübeck ausrich- der Schifffahrt, die für mehr Ladung auf den ten.“ Wasserstraßen sprechen. Kurzstreckensee- und Torsten Albig Binnenschiffsverkehre bieten auch in Zukunft Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein und Schirm- nahezu unbegrenzte Kapazitäten. herr der ShortSeaShipping Days 2014 Schifffahrt ist die Chance, denn unserer Verkehrsinfrastruktur steht auch in den nächsten Jahrzehnten eine große Belastungsprobe be- „Die Bedeutung der Küsten- und vor. Binnenwasserstraßen für multimo- Der Güterverkehr wird in Deutschland nach der aktuellen Gü- dale Verkehre kann vor dem Hinter- terverkehrsprognose bis 2030, gegenüber 2010, um 38 Prozent grund der Entlastung stark bean- zunehmen. Damit der Güterverkehr auch 2030 noch fließen kann, spruchter Verkehrsträger sollte der Verkehrsträger Wasserstraße mit seinen freien Kapazi- täten noch stärker in den Transportketten berücksichtigt werden. und einer umweltfreund- Schifffahrt ist die Alternative. licheren Transportgestal- Das Weißbuch zum Verkehr der Europäischen Kommission nennt tung gar nicht hoch genug als Ziel, dass 30 Prozent des Straßengüterverkehrs über 300 km bis eingeschätzt werden.“ 2030 auf andere Verkehrsträger wie Schiene und Wasserstraße ver- Reinhard Klingen lagert werden sollten, mehr als 50 Prozent bis 2050. Um dieses Ziel Foto: BMVI Abteilungsleiter Wasserstraßen, zu erreichen, braucht es die gebündelte Kraft aller an der Transport- Schifffahrt im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infra- kette Beteiligten, denn auch die Schifffahrt steht mit der Erfüllung struktur verschärfter Auflagen einer großen Herausforderung gegenüber. Mit den SHORTSEASHIPPING DAYS hat das SPC zusammen mit der IHK Nord und der IHK zu Lübeck ein Forum und eine Plattform zur stär- „Mit dem neuen Veranstaltungs- keren Sensibilisierung und Öffnung der Entscheider pro Wasserstra- format wollen wir zusammen mit ße geschaffen. der IHK Nord einen Beitrag leisten, Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich über die Leistungs- um der wachsenden Bedeutung fähigkeit und Vorteile der Schifffahrt informieren und sich an einem der Kurzstreckenseeverkehre ge- konstruktiven Dialog, wie mehr Ladung auf die Wasserstraßen ge- recht zu werden und die Themen bracht werden kann, beteiligen wollen. Dazu zählen Verlader, Spe- und Anliegen der Branche diteure, Reedereien, Bahnunternehmen, Häfen, Umschlagsunterneh- prominent hervorzuheben. men, Verwaltung, Politik, Institutionen, Medien und Öffentlichkeit. Die Zeit ist reif, dass diese nachhaltige Form des Gü- tertransports ihr eigenes, nationales Forum erhält.“ Partner: Foto: SPC Markus Nölke Geschäftsführer des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center THB_Logo_bearb-we060718_84-585mm1 1 18.07.2006 12:42:12 Ausgabe 2-2014 14
SPC Spezial SPC_AKTUELL Alles im Informationsfluss ShortSeaShipping Days 2014 in Lübeck Programmauszug Teilnahmebedingungen Di., 7. Oktober 2014 Ab 18:00 Empfang der IHK Nord und des SPC im Dat Hoghehus 19:00 Grußworte Rüdiger Schacht – Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, Lübeck Der Weg auf die Foto: Fotolia:#40492612 - Lübeck Holstentor © osbourne28 Frank C. Firnkes – Vorstandsvorsitzender SPC, Bonn Gästeliste Dr. Frank Nägele – Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein, Kiel Die Konferenz richtet sich an alle Beteiligten der Mi., 8. Oktober 2014 maritimen und verladenden Wirtschaft. Angesprochen Ab 8:30 Registrierung in den media docks sind außerdem all diejeni- gen, die erfahren wollen, 9:15 Begrüßung welche Vorteile die Was- Bernd Saxe – Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Lübeck serstraßen bieten und wie diese stärker in Transport- Friederike C. Kühn – Vorsitzende der IHK Nord, Hamburg ketten einbezogen werden Markus Nölke – Geschäftsführer SPC, Bonn können. 9:45 Einführung Anmeldungen sind online Kurt Bodewig – Bundesverkehrsminister a.D. / Europäischer Koordinator für die möglich unter: http:// Trans Europäischen Verkehrsnetze (TEN-T) / Vorsitzender des Baltic Sea Forum e.V., www.shortseashipping.de/ Berlin de/termine 10:00 From Road to Sea - „Vision oder praktizierte Der Anmeldeschluss ist Wirklichkeit?“ (Block 1) der 1. Oktober 2014. Die Teilnahme an der Veran- Impulsreferat staltung ist kostenlos.* Brigitte Segers – Policy Officer EU – DG Move, Brüssel *Bei Absagen nach dem 1. Oktober Podium 2014, 18:00 Uhr erlauben wir uns, eine Timm Ulrich Niebergall – General Manager Region Central Unifeeder Germany, Aufwandsentschädigung in Höhe von Hamburg € 50,00 zu berechnen. Absagen bitte schriftlich an info@shortseashipping. Jürgen Helten - Geschäftsführer Sales & Product Management IMPERIAL Shipping de. Ersatzgäste können nachgemeldet Services GmbH, Duisburg werden. Fortsetzung auf Seite 16 DER WELTMARKT BRAUCHT HEUTE Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven ist Deutschlands einziger Container-Tiefwas- serhafen – 18 Meter Wassertiefe, der kurze MEHR ALS EINE HANDBREIT Weg zum offenen Meer und eine 1.725 m lange Kaje, an der – tideunabhängig – gleichzeitig vier Containerschiffe der WASSER UNTERM KIEL neuesten Generation festmachen können, schaffen einzigartige Standortbedingungen. Sie möchten bei uns festmachen? Auch auf der 160 Hektar großen Logistikzone des JadeWeserPort 18 METER finden Sie einen Standort, der neue Dimensionen eröffnet. www.jadeweserport.de NO TIDE. NO LIMITS.
SPC Spezial Fortsetzung von Seite 15 Kräfte bündeln Hanns Heinrich Conzen - Geschäftsleitung TT-Line Shortsea 14 Conference GmbH & Co.KG, Lübeck Mit 1.200 Terminals entlang der 100.000 Gerd Deimel - Bevollmächtigter des Vorstandes VCI Initiative km langen EU-Küste gibt es in Europa Infrastruktur, Lanxess Deutschland GmbH, Köln / Vorsitzender des ein großes Potenzial für den Kurzstre- Deutschen Seeverladerkomitees im BDI, Berlin ckenseeverkehr. Um dieses zu heben, Marco Lütz - Geschäftsführer Bruhn Spedition GmbH, Lübeck braucht es gute Rahmenbedingungen Dr. Gernot Tesch – Geschäftsführer Scandlines Deutschland GmbH, und einheitliche Ziele der EU-Staaten. Rostock Aus dem Blickwinkel der EU beleuchtete Brigitte Segers als Vertreterin der EU- Brigitte Segers – Policy Officer EU – DG Move, Brüssel Kommission die Verlagerungschancen 11:45 Kaffeepause und –voraussetzungen auf der Shortsea 14 Conference in Lissabon. Diese fand 12:15 Die Leistungsfähigkeit der maritimen am 12. und 13. Mai 2014 mit über 100 Wirtschaftsregion Schleswig-Holstein - Teilnehmer unter dem Dach des European Short-Sea-Hub Lübeck (Block 2) Shortsea Network (ESN) in Lissabon statt. Frank Schnabel - Vorstandsvorsitzender Gesamtverband Als Schritt in die richtige Richtung wertete Schleswig-Holsteinischer Häfen e.V., Brunsbüttel Frau Segers die „Athens Declaration“, in der sich die EU-Verkehrsminister unter Prof. Dr. Sebastian Jürgens - Geschäftsführer Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, Lübeck Anwesenheit des EU-Verkehrskommissars Siim Kallas am 7. Mai 2014 auf gemein- Dierk Faust - Geschäftsführer Reederei Lehmann GmbH & Co.KG, same politische Prioritätensetzungen für Lübeck die Europäische Schifffahrt einigten. In der Lars Schöning - Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, Lübeck Deklaration wurde auch die wichtige Rolle des ESN und der SPC bestätigt. 13:15 Mittagspause Die EU-Kommission und das ESN bekräf- 14:15 Häfen, Schifffahrt, Infrastruktur - der freie und tigten im Rahmen der Veranstaltung, ihre schnelle Weg aufs Schiff (Block 3) Zusammenarbeit fortzusetzen. Nach der Beendigung des gemeinsamen EU Projekts Impulsreferat „The Way Forward“ soll das ESN ein auf Reinhard Klingen – Abteilungsleiter Wasserstraßen, Schifffahrt im den Ergebnissen aufbauenden Strate- Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn/Berlin gieplan entwickeln, der den Zeitraum Podium zwischen 2015 und 2020 umfasst. Holger Banik - Geschäftsführer Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Frau Segers wird im Rahmen der Short- Oldenburg / JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven SeaShipping Days ein Impulsreferat über Heinrich Ahlers - Geschäftsführer Buss Port Logistics die im EU-Weißbuch festgelegten Ziele GmbH & Co. KG, Hamburg zur Güterverkehrsverlagerung und deren Frank Schnabel - Geschäftsführer Brunsbüttel Ports GmbH, Umsetzung halten. Brunsbüttel, Vorstandsvorsitzender Gesamtverband Schleswig- Holsteinischer Häfen e.V., Brunsbüttel Uwe Bakosch - Geschäftsführer Finnlines Deutschland GmbH, Lübeck Foto: Shortsea 14 Conference Wolfgang Hurtienne – Geschäftsführer Hamburg Port Authority AöR, Hamburg Frank C. Firnkes - Senior Counsellor Global Logistics K+S AG, Kassel Prof. Dr. Sebastian Jürgens - Geschäftsführer Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, Lübeck Reinhard Klingen - Abteilungsleiter Wasserstraßen, Schifffahrt im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn/Berlin 16:00 Kaffeepause 16:20 Zusammenfassung / Fazit Der Geschäftsführer des SPC Portugal Anonio Belmar Kurt Bodewig - Bundesverkehrsminister a.D. / Europäischer da Costa (l.) war der Gastgeber der Shortsea 14 Con- Koordinator für die Trans Europäischen Verkehrsnetze (TEN-T) / ference. Im Rahmen der Veranstaltung zeichnete er die Vorsitzender des Baltic Sea Forum e.V., Berlin Escola Europea de Short Sea Shipping in Barcelona aus. Den Preis nahmen der Schuldirektor Eduard Rodés (m.) und João Soares (CEO Logimaris) entgegen. Ab 16:45 Networking / Ausklang Moderation: Melanie Graf – Inhaberin charakterPR, Hamburg Programmablauf ohne Gewähr. Kurzfristige Änderungen sind jederzeit möglich und werden über www.shortseashipping.de bekannt gegeben. Ausgabe 2-2014 16
Homestory SPC_AKTUELL Alles im Informationsfluss Die Fünf gehören WISSENSWERT zusammen Der Elbehafen Brunsbüttel ist der größte im Privatbesitz be- findliche Hafen Deutschlands. Mit bis zu 14,80 m Tiefgang wird der Universalhafen als Logistikdreh- Foto: Brunsbüttel Ports scheibe für Massen-, Stückgüter und Projektladung genutzt. Der Ölhafen liegt im Nord-Ost- see-Kanal, in unmittelbarer Nähe der Brunsbütteler Schleuse. An fünf Umschlagbrücken werden vielfältige Raffinerieprodukte um- Maritime Drehscheibe geschlagen. Der Hafen Ostermoor im Nord- an der Unterelbe Ostsee-Kanal nahe der Bruns- bütteler Schleuse dient mit vier Umschlagbrücken als Ver- und Vernetzt Geografisch gesehen liegt die maritime Entsorgungshafen für die angren- zende chemische Industrie. Drehscheibe Brunsbüttel vor Hamburg. Wer Kurs auf Der Hafen Glückstadt legt seinen die Elbe nimmt, passiert den an der Unterelbe und Fokus auf die regionale Versor- am Nord-Ostsee-Kanal gelegenen Standort oder läuft gung der Industrie mit Gütern wie einen der drei Brunsbütteler Häfen an. Zellulose, Düngemittel und Holz. Der Hafen Rendsburg wurde Jährlich werden dort über 11 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, womit 2012 fertiggestellt und ist auf den Brunsbüttel derzeit auf Platz 6 im Ranking der deutschen Seehäfen steht. Schwerlastumschlag spezialisiert. Diese Bilanz zieht die Brunsbüttel Ports GmbH, die Teil der SCHRAMM group ist. Als einen wichtigen Faktor in ihrem Portfolio bezeichnet deren Ge- schäftsführer Frank Schnabel die Short-Sea-Verkehre. „Eine unserer zentra- Kontakt: len Aufgaben als maritime Drehscheibe sehen wir in der Konsolidierung und Brunsbüttel Ports GmbH möglichst effizienten Verteilung der Ladung unter Einsatz von Short Sea und Frank Schnabel der Binnenschifffahrt“, erklärt Schnabel. Besonders attraktiv sei der Hafen für Phone: +49 (0) 4852 - 884 35 den Umschlag großer Schiffe mit einer Kapazität von 70.000 bis 90.000 t, E-Mail: f.schnabel@ und für die Weiterverteilung der Ladung auf Binnenschiffe mit einem Fas- schrammgroup.de sungsvermögen von 1.000 bis 2.000 t. Diese dringen tief in das Binnenland Internet: www.schrammgroup.de ein und versorgen zahlreiche Ballungszentren. Neben dem Schiff spielt auch der Verkehrsträger Bahn eine wichtige Rolle. Täglich werden von Brunsbüttel aus Kraftwerke mit Ganzzügen mit Steinkohle versorgt. Der Rohstoff trifft zuvor per Seeschiff im Elbehafen ein und wird dort bis zur Auslieferung gelagert. „Unsere Standorte an der Küste und der Doch nicht nur Massengut, sondern auch Schwergut wird über die Kai- Lebensader Nord-Ostsee-Kanal sind kanten der Brunsbütteler Häfen verladen. Neben dem Universalhafen Elbe- verlässliche Partner der regionalen und hafen ist hierauf der Hafen Rendsburg spezialisiert, der im Joint Venture mit überregionalen Wirtschaft und bieten AHLMANN-ZERSSEN 2012 in Betrieb genommen wurde. Zu den wichtigen Industrie und Gewerbe aufgrund der Umschlaggütern gehören Transformatoren und Maschinen sowie Kompo- großen Flächenverfügbarkeit weiteres nenten für Onshore und Offshore-Windparks. „In Rendsburg können wir im Entwicklungspotenzial. Durch unsere Tandemhub bis zu 250 Tonnen bewegen“, erläutert Schnabel die Vorzüge Mitgliedschaft im SPC möchten wir das des Standorts. Mit der Auslastung zeigt er sich zufrieden: „Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir bereits 2013 die Vorstaufläche erweitert.“ maritime Netzwerk Foto: Brunsbüttel Ports Neben den drei Häfen in Brunsbüttel (Elbehafen, Ölhafen & Hafen Oster- Deutschlands stär- moor) betreibt die Brunsbüttel Ports GmbH zudem den Hafen Glückstadt, ken. Außerdem ver- wie den bereits oben erwähnten Schwerlasthafen Rendsburg, die Ver- und sprechen wir uns eine Entsorgungsanlagen des Kraftwerkes Vattenfall Moorburg sowie ein Terminal stärkere Vermarktung in Hamburg bei der Aurubis AG. unserer Häfen.“ Standortübergreifend profitiert Brunsbüttel Ports als Teil der SCHRAMM Frank Schnabel, group von der breiten Aufstellung innerhalb der Gruppe. Die gute interne Geschäftsführer der Vernetzung fördert die Schaffung von ganzheitlichen und intelligenten Lo- Brunsbüttel Ports GmbH gistiklösungen. Nice to sea you! 17
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