STAND PUNKT - EDU Schweiz

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STAND PUNKT - EDU Schweiz
STAND
 PUNKT
  Christlich-politische
  Monatszeitschrift
  Oktober 2022

      Gräben überwinden

KULTURELLER                        DAS WAR DER        MACHT ÜBER DIE
MACHTMISSBRAUCH                    «MARSCH FÜRS LÄBE» MEDIZIN
Über «Gutmenschen», die Toleranz   Packende Berichte, politische State-   Einschätzungen dazu, was falsch läuft.
predigen und Ausschluss und        ments und kraftvolle Soulmusik.
Rassismus leben.

Seite 5                            Seiten 8 bis 10                        Seite 16
STAND PUNKT - EDU Schweiz
INHALT | WORT DES MONATS

INHALT
8 – 10                                                                         «Welcome on earth»:
                                                                               Marsch fürs Läbe begeistert
                                                                               in Oerlikon
Marsch füs Läbe                                                                Mit packenden Berichten, politischen
                                                                               Statements und kraft voller Soulmusik
                                                                               fand am 17. September 2022 in Zürich-
                                                                               Oerlikon der «12. Marsch fürs Läbe»
                                                                               statt. Insbesondere die bekannte Sän-
                                                                               gerin Bernarda Brunovic begeisterte
                                                                               das Publikum vor Ort.

                Delegiertenversammlung vom Samstag,
                15. Oktober 2022
                ab 9.00 Uhr Kaffee und Gipfeli; Start DV: 9.30 Uhr
                in Olten, Hotel Olten

                Obwohl am 25. November keine eidgenössischen Volksabstimmun-
                gen stattfinden und somit keine Parolen zu fassen sind, haben wir
                uns entschieden, die gemäss Jahresprogramm festgelegte Delegier-
                tenversammlung am 15. Oktober durchzuführen. Wir möchten die
                Gelegenheit nutzen, für einmal eine themenorientierte Versamm-
                lung abzuhalten, bei der auch strategische Fragen und Diskussionen
                Raum erhalten sollen. Dafür fällt die Strategietagung vom
                21./22. Oktober 2022 aus.

                Schwerpunkte bilden die Beschlussfassungen zur Unterstützung der
                Souveränitäts- und Bargeldinitiative, sowie die thematische Ausein-
                andersetzung mit Gesundheitspolitik und der «Woke-» und «Cancel
                Culture».

                                                              Wort des Monats
Glückwunsch
zur Goldenen Hochzeit!                                        «DIE MEISTEN MEDIEN, DIE IM
Hans Moser, bis 2020 viele Jahre lang Präsident
                                                               ÖFFENTLICHEN DISKURS DE-
der EDU Schweiz und seine Frau Anni feiern die-                FINIEREN, WAS ALS RECHTS
ses Jahr ihre Goldene Hochzeit. Die EDU Schweiz                UND WAS ALS LINKS GILT,
gratuliert den beiden zu 50 Jahren Ehe, 9 Kindern
und vielen Enkelinnen und Enkeln. Wir wünschen                 HABEN EINE LINKS-VERZER-
ihnen und der ganzen Familie für die Zukunft                   RUNG.»
Gottes Segen und nur das Beste!
                                                              René Scheu, Philosoph und Geschäft sführer des Insti-
                                                              tuts für Schweizer Wirtschaft spolitik (IWP), «Blick»,
                                                              5. September 2022

                                       EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022         2
STAND PUNKT - EDU Schweiz
GRUSSWORT | EDU-INTERNA

       Gräben überwinden
               Liebe Leserinnen und Leser

                   Nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie und erst recht seit der Ausrufung staatlicher Eindäm-
                   mungs-Massnahmen erlebte die Weltbevölkerung massive Spaltungen. Die Menschen liessen sich
                   Feindbilder servieren und in Angst versetzen. Nachbarn fingen an, sich zu denunzieren, Egoismus
                   breitete sich aus. Hamsterkäufe, Petz-Anrufe bei der Polizei, öffentliches Zurechtweisen gegen sol-
                  che, die maskenlos unterwegs waren – die Panikstimmung der letzten bald zwei Jahre förderte nicht
                unbedingt die besten Eigenschaften der Menschen zu tage.

Auch in der Schweiz hinterliess der Ausnahmezustand seine Spuren. Die Impf-Frage riss tiefe, teils noch immer anhal-
tende Gräben durch unzählige Familien. Die Einstellung zu den staatlichen Corona-Massnahmen gefährdete Freund-
schaften und Geschäftspartnerschaften. Solche, die staatstreu sämtliche Massnahmen mittragen, stehen einer wachsen-
den Zahl an Kritikern gegenüber, die vor lauter Misstrauen leider vielfach Gefahr laufen, sich mit absurden Theorien zu
verzetteln, sich von der Gesellschaft abzukapseln und in Parallelwelten zurückzuziehen.

Auch unter den Leserinnen und Lesern des «Standpunkts» sorgte Corona immer wieder für kontroverse, teils sogar ge-
hässige Reaktionen. Die Haltung unserer Redaktion blieb dabei konsequent: Wir massen uns nicht an, im Besitz der al-
leinseligmachenden Antworten zu sein. Was uns aber alle verbinden sollte, ist das Streben nach der Wahrheit – und da-
bei dürfen wir uns keine falschen Scheuklappen oder Tabus vorsetzen lassen. In diesem Sinne dürfte das neuste Projekt
der EDU Schweiz, eine lückenlose Aufklärung der Gründe für die rekordhohe Übersterblichkeit im Jahr 2022 anzustre-
ben, im Interesse aller sein – sowohl der Geimpften als auch der Ungeimpften.

Bei allen bestehenden unterschiedlichen Auffassungen sind die Wahrung des gegenseitigen Respekts und der Nächsten-
liebe heilsversprechend. Der Glaube an unseren Herrn möge uns dabei Richtschnur für die Gewissheit sein, dass «da
oben» einer über uns wacht und uns die Kraft verleiht, entstandene Gräben immer wieder von Neuem zu überwinden.

Anian Liebrand, Redaktion «Standpunkt»

1 Jahr vor den nationalen Wahlen
Am 22. Oktober 2023 findet der eidgenössische «Su-         Nationalratswahlen 2023 lautet daher, die
per-Wahltag» statt, im ganzen Land werden der Natio-       Wiederwahl von Andy Gafner im Kanton
nal- und Ständerat für weitere vier Jahre gewählt. Zeit    Bern zu sichern. Im Weiteren will die EDU
für eine Auslegeordnung.                                   in möglichst vielen Kantonen mit eigenen Lis-
                                                           ten antreten und einen zweiten Nationalratssitz
Bei den letzten Wahlen 2019 ist der EDU mit dem Sitz-      anstreben. Am ehesten ist dies im Kanton Zürich möglich,
gewinn im Kanton Bern der Wiedereinzug in den Natio-       weshalb der Zürcher Wahlkampf Unterstützung aus der
nalrat gelungen. Unser Nationalrat Andreas Gafner hat      ganzen Schweiz verdient hat, auch im Gebet.
sich mittlerweile gut in sein Amt eingelebt und als
Glücksgriff für die EDU erwiesen. Als ruhiger Schaffer     Die EDU konnte in den letzten drei Jahren ihre Bekanntheit
engagiert er sich mit viel Elan für die Partei, markiert   durch die viel beachteten Abstimmungskämpfe gegen das
an EDU-Anlässen in der ganzen Schweiz Präsenz und          Zensurgesetz (2020) und gegen die «Ehe für alle» (2021) spür-
vertritt die wertebewusste Politik der EDU zuverlässig     bar steigern. An vorderster Front haben wir uns konsequent
und mit Überzeugung. Nebst der Verankerung in              für die zeitlosen biblischen Werte positioniert, was uns neben
christlichen Kreisen hat er sich vor allem als Stimme      viel Gegenwind aus dem Mainstream auch Respekt über
der ländlichen und bäuerlichen Bevölkerung über die        christliche Wählersegmente hinaus verschafft hat. Um bei
Parteigrenzen hinaus einen Namen gemacht.                  den eidgenössischen Wahlen 2023 zu reüssieren und der zu-
                                                           kunftsversprechenden Politik der EDU zu noch mehr Durch-
Der Nationalratssitz im Kanton Bern hat der EDU wie-       schlagskraft zu verhelfen, muss es uns gelingen, dieses Wäh-
der mehr Gewicht verliehen und einen nachhaltigen          lerpotenzial auszuschöpfen. Dafür legen wir in den
Aufschwung ausgelöst, der sich mit einem Sitzgewinn        kommenden Monaten Wert darauf, die Menschen vermehrt
bei den kantonalbernischen Grossratswahlen vom             mit positiven und gestaltenden Projekten zu überzeugen.
Frühling 2022 fortsetzte. Das oberste Ziel für die         Redaktion «Standpunkt» / Mediendienst EDU Schweiz

                                         EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022          3
STAND PUNKT - EDU Schweiz
EDU IM EINSATZ | GEBETSECKE

Rekordhohe Übersterblichkeit aufklären
   EDU Schweiz

   Gemäss Publikationen des Bundesamts für Statistik
   (BFS) sind in der Schweiz im Jahr 2022 bis Mitte Sep-
   tember mehr als 3’000 Menschen mehr gestorben als
   prognostiziert. Das BFS und andere Stellen des Bundes
   können diese rekordhohe Abweichung nicht schlüssig
   begründen und lassen die Bevölkerung im Dunkeln
   stehen. Grosse Teile der Bevölkerung – vor allem auch
   viele Geimpfte – sind verunsichert, weil mögliche nega-
   tive Auswirkungen von Covid-19-Impfstoffen ohne eine
   seriöse Aufarbeitung nicht ultimativ ausgeschlossen
   werden können.

   Mit dieser intransparenten «Dunkelkammer-Politik»
   muss jetzt Schluss sein! Die Schweizerinnen und
   Schweizer haben ein Recht darauf, dass die in diesem           zusetzen. Parallel dazu hat EDU-Nationalrat Andreas
   Ausmass noch nie dagewesene Übersterblichkeit lü-              Gafner eine Motion eingereicht. So machen wir dop-
   ckenlos aufgearbeitet wird.                                    pelt Druck: Mit möglichst vielen Unterschriften aus
                                                                  dem Volk für die Petition und im Parlament mit einem
   Aus diesem Grund hat die EDU Schweiz eine Petition             handfesten Vorstoss.
   lanciert, welche den Bundesrat und die Bundesver-
   sammlung auffordert, eine unabhängige, ausserparla-            Bitte unterschreiben Sie unsere Petition auf der
   mentarische Untersuchungskommission (APUK) ein-                Website www.fuer-gerechtigkeit.ch

Nahe bei Gott sein
                  Martina Bolliger, Mitglied der Geschäftsleitung EDU Schweiz (Ressort Geistliche Leitung)

                Wir, der Leib Christi, haben ein grossarti-       oder die Tagesschau, meinen Tag. Von was lasse ich
                ges Privileg: durch Jesus haben wir Zugang        mich leiten? Nur ein Morgengebet und 5 Minuten einen
                zum allmächtigen Gott. Das Wort sagt:             Bibelvers lesen, damit ich es abhaken kann, hat nichts
               «nahet euch zu Gott, so naht er sich euch.»        zu tun mit «ich nahe mich Gott».
             (Jak.4:8). Jetzt stellt sich die Frage, was bedeu-   Wenn du dich Heute entscheidest, dir Zeit zu nehmen
        tet «NAHT EUCH ZU GOTT»? Wie nahe ist nahe?               für Gott und auf seine Anweisung zu hören, kann ich
                                                                  dir versichern, dass du keine Leerläufe mehr in deinem
 Die Stimme Gottes ist meist sanft und leise. Dies bedeutet,      Leben hast. Termine gehen einfach Hand in Hand, es
 wenn du sie hören möchtest, musst du, bildlich gesehen,          kommt ein Frieden in dein Leben und du bemerkst, der
 dein Ohr ganz nahe an seinen Mund halten, dann kannst            Dauerstress, der dich gequält hat, ist weg. Denn Gott ist
 du Ihn gut hören. Erst dann verstummen alle anderen              ein Gott der Ruhe, des Friedens und der Freude. Ehre
 Stimmen, denn es gibt viele. Zeit und Priorität sind weite-      sei Gott.
 re Faktoren. Priorisiere ich Zeit für den Herrn?                 Du kommst in eine neue Lebensqualität, die die Welt
                                                                  nicht kennt. Und du wirst noch produktiver, denn wir
 Der Alltag ist hektisch, durchgeplant, der Zeitgeist und         sind zum Arbeiten geschaffen, aber aus dem Geist her-
 das ständig lockende Angebot, das nur einen Klick ent-           aus und nicht aus eigener Kraft. Friede kommt, wenn
 fernt ist, ist nahe und verführerisch. Deshalb muss ich          wir ganz aus dem Geist geleitet sind. Nicht aus unseren
 mir Prioritäten setzen und mir täglich Zeit für den Herrn        Gedanken, nicht aus unseren Emotionen. Dies alles ge-
 nehmen, damit ich von Ihm die Anweisung erhalten kann,           schieht, wenn du dich Gott nahst. Wenn du Zeit im
 was heute zu tun ist. Ansonsten bestimmt mein Umfeld,            Wort, Gebet und Lobpreis hast und du auf die Stimme
 mein Facebook- oder Instagram-Account, meine Zeitung             Gottes hörst. ●

                                        EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022            4
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PRÄSIDIALE RUNDSCHAU

      Kultureller Machtmissbrauch
Es wird momentan viel geschrieben über die aktive, manchmal sogar militante Bewegung,
welche vermeintlich vorgibt, das Böse in unserer Kultur korrigieren und beseitigen zu wol-
len und so quasi eine Katharsis bewirken will, welche uns zu einer besseren Gesellschaft
machen soll. Solche Leute sind «Gutmenschen», welche Toleranz predigen und Ausschluss
und Rassismus leben.

                  Daniel Frischknecht, Präsident EDU Schweiz

                  Nach den «Cancel Culture»- und «woke»-      Neue Form von Radikalismus
                  Diskussionen folgt nun der vermeintliche    Ausserdem können Kulturen seit jeher andere Kultu-
                 Tatbestand der «kulturellen Aneignung».      ren inspirieren und Entwicklungen in Bewegung set-
                Das soll bedeuten, dass jede Kultur ein ex-   zen. Es ist aber ein klares Indiz für eine neue Form
             klusives Urheberrecht hat, und jegliche An-      von Radikalismus, welche diesmal anstelle eines Au-
     eignung sofort mit Ächtung zu ahnden sei. Wobei die      tokraten von einer anonymen Bewegung innerhalb
     Ächtung in Form einer medialen Blossstellung er-         demokratischer Strukturen ausgeht. Es braucht für
     folgt, durch die jeder weiss, dass ihm bei gleicher      diesen Kulturterror keinen Stalin, Mussolini oder
     Handlung dasselbe widerfährt. Durch solche Grup-         Hitler mehr, eine anonyme Bewegung mit medialer
     pendynamiken entsteht eine Form des Handlungs-           Unterstützung reicht. Man denke nur zurück an das
     und Meinungsterrors. Anstoss nehmen dabei nicht          damalige Aktionsprogramm unseres benachbarten
     einmal Betroffene, sondern rein ideologische Gueril-     Despoten mit steifem, ausgestrecktem Arm. Er wollte
     lakämpfer. Genau weiss man es leider nicht, da diese     eine rein arische Rasse, alles andere wurde verfolgt,
     Leute im Gegensatz zu richtigen Guerillakämpfern         ausgegrenzt und eliminiert. Und heute ist das Prob-
     zu feige sind, sich zu erkennen zu geben und meist       lem nicht eine vermeintliche kulturelle Aneignung
     aus der Anonymität heraus agieren. Das Vergehen          der Angeklagten, sondern der kulturelle Machtmiss-
     dabei soll nicht etwa die Verletzung eines Völker-       brauch der Ankläger.
     rechts oder eines Gesetzes sein, denn das existiert
     nicht, sondern die Verursachung eines «unguten           Christliche Werte im Visier
     Gefühls».                                                Es gibt noch weitere Parallelen zum Geschehen vor
                                                              weniger als 90 Jahren. Auch damals wusste man,
     Humanistische Opfersituation                             wenn man eine neue Haltung, ein neues Denken und
     Also, was kann man daraus lernen? Wenn man eine          ein neues Handeln – sprich eine neue Kultur – er-
     Gesellschaft verunsichern und destabilisieren will,      schaffen will, so muss die alte zuerst zerstört werden.
     so muss man nur irgendeine humanistische Opfersi-        Und da unsere «alte» Kultur christlich geprägt ist,
     tuation schaffen und schon hat man die entsprechen-      hat es dieser an den Kragen zu gehen. Dabei versucht
     de empathische Aufmerksamkeit, um die Menschen           man immer mehr, mit neuen unerwarteten Aktionen
     in die gewünschte Richtung zu manipulieren. Offen-       das Volk zu verunsichern, zu ängstigen und letztend-
     sichtlich bereitet es den Initianten nicht nur ein Ge-   lich zu unterwerfen. Dabei rechnet man stark mit
     fühl der Freude, sondern auch der Macht, wenn sie        dem in uns liegenden Zugehörigkeitsgefühl und der
     Anlässe wie das Reggae-Konzert von «Lauwarm»             Angst vor dem Gesichtsverlust und dem folgenden
     oder des österreichischen Musikers Mario Parizek         Ausschluss.
     verhindern können – vermeintlich wegen des Tra-
     gens der Dreadlocks-Frisuren. Wo waren die «ungu-        Soweit zur schlechten Botschaft. Die gute Botschaft
     ten Gefühle» in den letzten 41 Jahren seit Bob Mar-      aber ist, dass wir, die wir Christus kennen, den Geist
     leys Tod? Viele haben ihn und seine Musik kopiert,       empfangen haben, der uns dies nicht nur zu über-
     inklusive seiner Aufmachung und keiner hat daran         winden, sondern sogar zu bekämpfen hilft. Lasst uns
     Anstoss genommen.                                        deshalb gemeinsam dagegen kämpfen! ●

                                      EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022         5
STAND PUNKT - EDU Schweiz
POLITIK INLAND

  Die Zuwanderung fördert auch den
  Fachkräftemangel

Im St. Galler Tagblatt erschien am 6. September ein Artikel zur starken Zuwanderung
in den letzten Monaten. Die Zuwanderung wurde mit dem Fachkräftemangel unserer
(noch) boomenden Wirtschaft begründet. Eine umfassendere und kritische Auseinan-
dersetzung erscheint angebracht.

                   Lisa Leisi, Präsidentin EDU Kanton St. Gallen

                     Den Gründen für die Nettozuwande-        Fachkräften sorgen und nicht andere Länder schä-
                     rung 79‘600 Personen vom Juli 2021       digen durch deren Abwerbung. Eine Voraussetzung
                    bis Ende Juni 2022 müsste differen-       sind hochstehende Schulen und Ausbildungsplätze.
                   zierter nachgegangen werden. Ist es        Deshalb muss unter anderem dringend den wahren
                wirklich nur der Fachkräftemangel, der        Gründen für den Lehrermangel nachgegangen und
          zu dieser hohen Zuwanderung führt? Auch             eruiert werden, welche Faktoren die Lehrer über-
     muss zu denken geben, dass die Bevölkerungssta-          mässig belasten und welche Reformen schädlich
     tistik zeigt, dass Ende Jahr 2005 noch 7,42 Millionen    waren. Ebenso sollten wir für Bedingungen sorgen,
     und 2021 bereits 8,74 Mio. Einwohner in der              die es Eltern erleichtern, mehr Kinder zu haben.
     Schweiz lebten. Ende Jahr 2025 wird bereits mit 9,1      Momentan kommen wir auf 1,46 Kinder pro Frau.
     Mio. Einwohnern gerechnet. Könnte es sein, dass          Für den Erhalt der Wohnbevölkerung wären 2,1
     gerade die hohen Zuwanderungszahlen der letzten          Kinder nötig. Etwa sollten steuerliche Gleichbe-
     Jahre den Fachkräftemangel erneut verschärfen,           handlungen freistellen, ob und wie viel beide El-
     solange wir nicht versuchen, die Nachfrage mit un-       ternteile ausser Haus erwerbstätig sind. Mit der Be-
     serer Bevölkerung zu lösen?                              völkerungsdichte wächst zudem der Siedlungsdruck
                                                              und damit steigen die Preise für Wohnungen, was
     «Die Katze beisst sich in den Schwanz»                   besonders Familien belastet.
     Wie viele Zuwanderer finden tatsächlich eine Stelle
     als Fachkraft, wie viele als Hilfskraft oder treten      Weitere wichtige Faktoren
     keine Arbeitsstelle an? Nach Wikipedia ist «eine         Es braucht differenzierte Analysen, ganzheitliche
     Fachkraft im engeren Sinne eine Arbeitskraft, die eine   Lösungen und langfristige Ziele. Wie sehr behin-
     gewerbliche, pflegerische, kaufmännische oder techni-    dert zum Beispiel die zunehmende Bürokratie die
     sche Berufsausbildung erfolgreich absolviert hat. Im     eigentliche Arbeitsleistung? Auch gibt es immer
     weiteren Sinne zählen auch Personen mit abgeschlosse-    mehr Staatsangestellte. Wir sind auf Eigenverant-
     nem Fachhochschul- oder Hochschulstudium dazu».          wortung sowie objektive und vielfältige Sichtweisen
     Sicher sollte es nicht so weitergehen mit dem Bevöl-     angewiesen. Dafür wichtige Voraussetzungen sind
     kerungszuwachs aus dem Ausland. Mehr Menschen            die Denk-, Wissenschaft s- und Informationsfrei-
     bedingen mehr Wohnungen, Strassen, Gesund-               heit, aber auch die Ehrlichkeit. So ist es unehrlich,
     heitszentren, Verwaltungen, Ausbildungsstätten,          wenn die selbstverschuldete Energiekrise (wegen
     Energie, Lebensmittelimporte und damit wiederum          der verfehlten Energiestrategie 2050 und den Em-
     mehr Fachkräfte! Auch die Umweltbelastung                bargos gegenüber Russland) einfach dem russi-
     nimmt zu.                                                schen Präsidenten angelastet wird. Ein ehrlicher
                                                              Umgang mit Wahrheiten würde das Vertrauen in
     Ausbildungswesen und Familien                            die Regierungen stärken. ●
     Grundsätzlich sollten wir Schweizer möglichst für
     die Ausbildung und Rekrutierung von eigenen

                                        EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022           6
STAND PUNKT - EDU Schweiz
AUS DEM BUNDESHAUS

Aktuelle Tätigkeiten von EDU-Nationalrat
Andreas Gafner
Nationalrat Andy Gafner aus Oberwil i.S. BE steht im Bundeshaus für die werteorientier-
te Politik der EDU ein. Ein Einblick in sein aktuelles Engagement.

                   Redaktion «Standpunkt»

                  Fragestunde an den Bundesrat,                     Die Herbstsession bringt einiges an Spannung. Die
                  14. September 2022: Verurtei-                     Armeebotschaft und das OK des Parlaments, das Flie-
                  lung des Angriffs auf Armenien                     gergeschäft in definitive Bahnen zu leiten, hat schon
                                                                    in der ersten Woche für Emotionen gesorgt. Ein weite-
                  In der Nacht vom 12. auf den 13. September        rer Brocken war der Rettungsschirm für die Strom-
               2022 starteten die aserbaidschanischen Streit-       konzerne.
     kräfte einen massiven Angriff auf fünf Städte im öst-
     lichen Grenzgebiet Armeniens. Ist der Bundesrat be-            Armee
     reit, wie er es schon beim Einmarsch der russischen            Der Nationalrat schloss sich eigentlich in allen Punk-
     Armee in die Ukraine im Februar 2022 getan hat, klar           ten dem Ständerat an. Verteidigungsministerin Viola
     Stellung zu beziehen und diese militärische Aggression         Amherd (die Mitte) bekam grünes Licht, den Kaufver-
     gegen die Souveränität Armeniens unmissverständlich            trag für den favorisierten Kampfjet F-35 zu unter-
     zu verurteilen?                                                zeichnen. Den zusätzlichen 295 Millionen für Cyber-
                                                                    sicherheit und eine zweite Tranche Mörser stimmte
     Ausbruch des Kriegs gegen die Ukraine:                         der Nationalrat ebenfalls zu. Insgesamt kommen die
     Kommunikation des Bundesrats führt zu                          geplanten Investitionen in die Armee auf 9,5 Milliar-
     heftiger Kritik                                                den Franken. Der Grossteil erfordert die Anschaff ung
                                                                    der F-35-Flotte und gut 2 Milliarden werden in das Bo-
     Der «Blick» berichtet am 20. August 2022: «(…) Jetzt           den-Luft-Abwehrsystem Patriot fliessen. Der Dring-
     wollen Bundesrat und Armee plötzlich genau über die rus-       lichkeit wegen traten die Bedenken der Volksrechte,
     sischen Angriffspläne gegen die Ukraine informiert gewesen     wegen der kürzlich eingereichten Volksinitiative in
     sein. Das geht aus der schriftlichen Antwort des Bundesrats    den Hintergrund.
     auf eine Interpellation von Andreas Gafner (51) hervor. Der
     Berner EDU-Nationalrat hatte nach all den Irrungen und         Landwirtschaft
     Wirrungen der ersten Kriegstage angefragt, woher die Ar-       Der Nationalrat stimmte der Motion von Marcel Dett-
     mee eigentlich ihre Informationen erhalte.                     ling mit 109 zu 71 Stimmen zu, die Importe von Roh-
                                                                    milch nur in Ausnahmefällen zulassen will. Seit der
     Der Bundesrat lässt sich aber keine Kritik gefallen. Der Ar-   Aufhebung der Milch-Kontingentierung ist der Milch-
     meechef sei über die Einschätzungen der Nachrichtendiens-      preis stark zurückgegangen und die Milchproduktion
     te im Bild gewesen, die einen Angriff vorhergesagt hätten.     ist auf vielen Betrieben defizitär. Daher fordert die
     Ergo: [Armeechef] Süssli sei mitnichten überrascht gewesen.    Motion, auf Billigimporte für die Käseproduktion zu
     Als Beleg nimmt der Bundesrat ein Interview im «Tages-         verzichten und nur bei Mangellage saisonale Einfuh-
     Anzeiger» vom 9. März – knapp zwei Wochen nach Kriegs-         ren zu bewilligen. Entgegen dem Bundesrat stimmte
     beginn! Dann aber war wohl niemand mehr überrascht.            der Rat nun zu. Das Geschäft muss nun noch in den
     (…)»                                                           Ständerat. ●

                                          EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022           7
STAND PUNKT - EDU Schweiz
MARSCH FÜRS LÄBE 2022

«Welcome on earth»: Marsch fürs
Läbe begeistert in Oerlikon
Mit packenden Berichten, politischen Statements und kraftvoller Soulmusik fand am
17. September 2022 in Zürich-Oerlikon der «12. Marsch fürs Läbe» statt. Insbesondere
die bekannte Sängerin Bernarda Brunovic begeisterte das Publikum vor Ort.

     Zukunft CH

     Rund 1000 Teilnehmer versammelten sich um 14.30      Mut haben, das Richtige zu tun
     Uhr auf dem Marktplatz in Oerlikon, um unter dem     Der aus Grossbritannien angereiste Kardiologe Dr.
     Motto «24 Stunden für ein Leben» auf die Not von     Dermot Kearney berichtete über sein Engagement
     Kindern und Frauen aufmerksam zu machen und          für Frauen und ihre Kinder. Zu Beginn seines Refe-
     das Leben zu feiern. In seiner Grussbotschaft, die   rats stellte der Arzt klar, dass das menschliche Le-
     vom emeritierten Weihbischof Marian Eleganti vor-    ben mit der Empfängnis beginnt: «Dies ist eine wis-
     getragen wurde, betonte Bischof Jean Marie Bonne-    senschaftliche und biologische Tatsache», so der
     main (Chur): «Jedes menschliche Leben hat einen      Kardiologe und erklärte: «Ich bin Arzt. Ärzte müs-
     unsagbaren Wert. Es nimmt einen unersetzbaren        sen für den Wert aller Menschenleben einstehen.»
     Platz in der Geschichte der Menschheit ein.»         Mit seiner Kollegin Dr. Eileen Reilly richtete er in
                                                          Grossbritannien einen APR-Service (Abortion Pill
                                                          Reversal) für Mütter ein, welche die Abtreibungs-
                                                          pille eingenommen hatten, es aber kurz darauf be-
                                                          reuten und das Leben ihrer Babys retten wollten.
                                                          36 Kindern konnte so durch das rasche Eingreifen
                                                          das Leben gerettet werden, wofür diese Mütter alle
                                                          bis heute sehr dankbar sind. Eine Klage, welche die
                                                          Abtreibungsindustrie (RCOG und MSI) gegen die
                                                          beiden Ärzte anstrebte, wurde vom zuständigen
                                                          britischen Gericht als unbegründet und haltlos
                                                          abgeschmettert. Kearney rief am Ende seiner Rede
                                                          auf: «Ich ermutige alle, insbesondere Angehörige
                                                          der Gesundheitsberufe, nie müde zu werden, das
                                                          Richtige zu tun. Setzen Sie sich mutig für alle

                                     8    EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022
STAND PUNKT - EDU Schweiz
MARSCH FÜRS LÄBE 2022

Menschenleben von der Empfängnis bis zum             Höhepunkt des Tages war der fröhliche Marsch
natürlichen Tod ein, ohne Ausnahme.»                 durch die Strassen Oerlikons, welchen die Ver-
                                                     anstalter erstmals seit Jahren nicht juristisch
«Einmal darüber schlafen»                            erstreiten mussten, da sie von der Stadt Zürich
Nationalrätin Yvette Estermann (SVP) stellte im      für 2022 direkt die Bewilligung erhielten.
zweiten Teil der Kundgebung u.a. die laufende        Unter grossem Polizeieinsatz fand denn der
Initiative «Einmal darüber schlafen» vor, wel-       friedliche Menschenzug statt, wenn auch mit ei-
che eine eintägige Bedenkzeit für Frauen vor ei-     niger Verspätung aufgrund von Blockaden links-
ner Abtreibung einräumen soll. In anderen Län-       extremer Kreise. Das Fazit des Tages fasste ein
dern gäbe es eine solche Bedenkfrist schon           Besucher zusammen: «Es war eine Freude, die
längst. Die Politikerin bedankte sich in ihrer Re-   farbenfrohen fröhlichen Teilnehmer zu sehen,
de bei allen Helfern des Marsches und betonte        die nun alle das Anliegen des Lebensschutzes
den wichtigen Einsatz der Lebensschützer.            weitertragen.»

Besonders begeistern im Programm konnte die
bekannte Sängerin Bernarda Brunovic. Die
Schweizerin mit kroatischen Wurzeln ist blind
seit ihrer Geburt. Ihre Eltern entschieden sich
damals – gegen den Rat der Ärzte – für ihr Le-
ben. Brunovic nahm 2018 an der TV-Gesangs-
show «The Voice of Germany» teil und schaffte
es mit ihrer kraftvollen Soulstimme bis ins
Halbfinale. Mit ihrem Song «Welcome on earth»
riss sie das Publikum in Oerlikon mit und sorgte
für stürmischen Applaus.

Fröhlicher Marschzug durch Zürich-
Oerlikon
Den Abschluss fand die Kundgebung mit Vertre-
tern von katholischer (Weihbischof Marian Ele-
ganti), reformierter (Pfr. Jürg Buchegger) und
freikirchlicher (Peter Rahm, Gebet für die
Schweiz) Seite gegen 17.30 Uhr.

                               EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022           9
STAND PUNKT - EDU Schweiz
MARSCH FÜRS LÄBE 2022 | ZUSCHRIFTEN

«Marsch fürs Läbe»: Fazit der EDU
    Am Samstag, 17. September ging in Zürich-Oerlikon der           schaften der Trägerorganisationen, ja sogar satanisti-
    diesjährige «Marsch fürs Läbe» unter dem Motto «24              sche Rituale wurden fabriziert. Am Anlass selber ver-
    Stunden für ein Leben» über die Bühne. Über 1'000 Per-          breiteten die Gegner eine stinkende Flüssigkeit. Zudem
    sonen haben teilgenommen. Wer vor Ort war, spürte eine          konnte sich eine Aktivistin auf die Bühne schleusen,
    Wärme und dass es einfach richtig ist, sich Jahr für Jahr       die sich den Organisatoren zuvor als Frau vorstellte, die
    für das Recht auf Leben zu engagieren. Die EDU Schweiz          sich gegen eine Abtreibung entschieden habe.
    bedankt sich bei allen, die den «Marsch fürs Läbe» unter-
    stützt haben. Ein Dank gebührt auch der Polizei, welche         All die Störversuche konnten der Ausstrahlung des
    den Schutz der Veranstaltung einmal mehr die ganze Zeit         «Marschs fürs Läbe» aber nichts anhaben. Auch wenn
    sichergestellt hat.                                             der Gegenwind heft ig weht – umso wichtiger ist es, für
                                                                    unser Bekenntnis einzustehen. Die Werte, für die wir
    Nachdenklich stimmt uns die enorme negative Energie,            eintreten, sind stärker als der niederträchtige Hass, der
    die extreme Kräfte wieder aufgewandt haben, um das              uns manchmal entgegenbläst. Der Herr ist mit uns –
    friedliche Bekenntnis für das Lebensrecht zu sabotieren.        beten wir auch für jene, die uns (im Moment noch)
    Im Vorfeld kam es erneut zu Farbanschlägen auf Liegen-          nicht verstehen.                            EDU Schweiz

Zuschriften
Leserbrief zu «Historischer Ein-            Teich und Dämme brechen, dass den-        überraschend. Vielmehr gingen die
bruch der Geburten», Standpunkt             noch lasst uns sprechen…» Bleibt          Turbulenzen schon im letzten Herbst
September 2022                              standhaft.                                los, als sich der Gas- und in dessen
Da die meisten Schwangerschaften            Lea Plüss, Rheinfelden AG                 Folge der Strompreis stark erhöhten.
wohl immer noch geplant entstehen,                                                    Mit dem Angriff Russlands auf die
ist der naheliegendste Zusammen-            Schon wieder Notkredite                   Ukraine hat sich die Situation ver-
hang, dass viele Paare in den Monaten       Werden staatliche Hilfsprogramme          schärft. Und seit Juli sind die Preise
vor, während und nach der Impfung           geschaffen, so haben sie die Tendenz,     noch einmal stark gestiegen.
mit dem Kinderwunsch noch zuge-             sich zu verewigen. Im Frühjahr 2020       Die Unternehmen, welche sich ab ei-
wartet und bewusst verhütet haben.          waren es die Corona-Überbrückungs-        nem bestimmten Verbrauch frei am
Martin Hochuli, Roggwil BE                  kredite, mit denen Firmen an Geld ka-     Markt mit Strom eindecken können,
                                            men, um ihre Fixkosten zu decken.         haben in den vergangenen zehn Jah-
Leserbrief zu «Gläubige Lehrer –            Was einmal funktioniert hat, wird in      ren von niedrigen Strompreisen pro-
für Linke ein Feindbild?», Stand-           der jetzigen Energiekrise wieder ge-      fitiert. Die «schlauen» haben stille
punkt September 2022                        macht. Die angekündigte Mangellage        Reserven gebildet, die «unweisen»
Den Lehrern in Safenwil möchte ich          im Winter hat die Stromkosten an den      Unternehmen haben das Geld ander-
Mut zusprechen. Betet weiter, halt          Börsen explorieren lassen. Die Strom-     weitig gebraucht. Jetzt, wo es
nicht in der Schule, aber privat in ei-     rechnungen der Firmen werden sich         «kracht», soll der Staat es richten.
nem Raum. Lasst Euch nicht unter-           nächstes Jahr vervielfachen. Jetzt sol-   Dies ist ein seltsames Verständnis
kriegen.                                    len diese Unternehmen Zugang zu           von Markt.
Es gibt da ein altes Kirchenlied, leider    staatlich garantierten Krediten be-       Thomas Lamprecht, Kantonsrat,
weiss ich nur noch ein paar Zeilen.         kommen.                                   Vizepräsident EDU Schweiz, Bassers-
Die aber haben es in sich: «Ob gleich       Die Energiekrise kommt nicht völlig       dorf ZH

                                           10   EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022
POLITIK INLAND

Staatlicher Schutz für Casino-Spekula-
tionen am Strommarkt? Nein, danke!
Ende 2021 meldete der Stromkonzern ALPIQ grosse Liquiditätsprobleme wegen seinen
Geschäften an der Strombörse. ALPIQ fragte beim Bund nach einer möglichen Liquidi-
tätsspritze, fand damals zum Glück aber eine interne Problemlösung.

        Markus Wäfler, alt Nationalrat EDU ZH

            Weil konkursite Stromkonzerne für die           duziert und dann zu noch nicht bekannten Preisen
            Stromversorgung in der aktuellen Lage nicht     an der Strombörse eingekauft. Deshalb müssen sie
           gerade wünschbar sind, kam unsere Energie-       an der Strombörse für diesen spekulativen Termin-
          ministerin Bundesrätin Simonetta Sommaru-         Stromhandel Geld-Sicherheitsleistungen hinterle-
       ga mit Blick auf die gescheiterte Energiestrategie   gen, was enorme Summen der verfügbaren Liquidi-
     2050 auf die Idee, für systemrelevante Stromanbie-     tät festnagelt.
     ter wie die den Kantonen gehörenden Konzerne AL-
     PIQ, AXPO, BKW & Co. unter definierten Bedingun-       Verantwortungsloses Casino-Verhalten
     gen einen staatlichen «Liquiditäts-Schutzschirm»       Es gibt ein bekanntes Sprichwort: «Man soll das Bä-
     des Bundes einzurichten. Damit sollen die Risiken      renfell nicht verkaufen, bevor man den Bären erlegt
     eines Konkurs-Strom-Blackouts reduziert werden.        hat.» Auch spekulative Klima-Mode-Investitionen
     Die entsprechende Gesetzesvorlage wurde vom            in Wind- und Solaranlagen im Ausland vernichteten
     Ständerat unterdessen in der Sommersession 2022        Kapital unserer staatlichen Stromkonzerne. ALPIQ,
     beraten und genehmigt, im Nationalrat ist sie für      AXPO und BKW mussten z.B. 2015 für solche Fehl-
     die Herbstsession 2022 traktandiert.                   investitionen Milliarden-Abschreibungen verbu-
                                                            chen. Die Manager unserer öffentlichen Stromkon-
     Spekulative Auslandgeschäfte                           zerne führen sich im Haifisch-Becken der
     Zwischenzeitlich hat der grösste Schweizer-Strom-      Strombörse auf wie Finanzhaie. Und nun soll dieses
     konzern AXPO in der gleichen Sache bei Väterchen       verantwortungslose Casino-Verhalten mit Steuer-
     Staat um Hilfe ersucht und via Notrecht prompt ei-     geldern abgesichert werden? Die Aufgabe von AL-
     nen Überbrückungs-Kreditrahmen von 4 Mia.              PIQ, AXPO, BKW & Co. ist die sichere Stromversor-
     Franken erhalten. In den Medien wurde diese Vor-       gung von Bevölkerung und Wirtschaft in ihren
     gehensweise positiv dargestellt, Kritiker kamen        Besitzerkantonen zu gewährleisten und nicht ris-
     kaum zu Wort. Aus meiner Sicht ist diese Bundes-       kante Spekulationsgeschäfte und -Investitionen im
     hilfe, ohne strikte Korrekturen des Verhaltens der     Ausland zu tätigen. Diese Firmen sollen primär z.B.
     betreffenden Stromkonzerne, absolut verantwor-         ihre Schweizer Produktions- und Verteil-Anlagen
     tungslos und fehl am Platz! Das Grundproblem für       optimieren und ausbauen, sowie von ihrer Seite her
     solche Liquiditäts-Engpässe bei den Stromkonzer-       endlich die Korrektur der verfehlten Energiestrate-
     nen sind deren spekulative Strom-Auslandgeschäfte      gie 2050 einleiten, für die sie sich von Bundesrätin
     und -Investitionen. Seit der Strommarkt-Liberali-      Doris Leuthard mit Subventionen für Gross-Wasser-
     sierung in Europa laufen auch die Schweizer-Strom-     kraftwerke kaufen liessen.
     konzerne an der langen Leine und können an den
     Strombörsen Handel treiben. Sie verkaufen Strom,       Kantone in der Pflicht
     den sie noch nicht haben, an Kunden bis zu drei        Der selbst produzierte Strom ist sicherer verfügbar
     Jahre im Voraus – und dies bei vertraglich verein-     und preisstabiler als jener an der Börse. Hier müss-
     barten Abnahme-Mengen und -Preisen. Dieser be-         ten die zuständigen Kantonsregierungen und -par-
     reits verkaufte Strom wird aber erst in Zukunft pro-   lamente unbedingt ihre Aufsichtsverantwortung
                                                            wahrnehmen und die Stromkonzern-Manager von
                                                            ihren Ausland- und Börsen-Spekulationen zurück-
                                                            pfeifen – sonst drohen Fiaskos wie jene diverser
                                                            Kantonalbanken in den 90er-Jahren. Die Eigentü-
                                                            mer-Kantone von AXPO, ALPIQ, BKW & Co. sollen
                                                            diese verantwortungslose Spekulation an der
                                                            Strombörse abstellen und Liquiditätsbedürfnisse
                                                            ihrer Stromkonzerne selber regeln! «Gouverner,
                                                            c‘ est prévoir!» ●

                                      EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022           11
ENERGIE

Nachhaltige Energiekonzepte:
Potenzialspeicher
Die Pumpspeicherkraftwerke, wie in der Juni-Nummer beschrieben, sind Potenzialspei-
cher, weil deren Funktionsprinzip darin besteht, eine Masse, in dem Fall Wasser, beim
Laden im Gravitationsfeld der Erde auf ein höheres Potenzial zu bringen. Beim Entladen
lässt man die Masse durch Gravitation auf ein tieferes Potenzial gehen und entnimmt
gleichzeitig die Energie, die vorher zum Erreichen des Höheren Potenzials investiert
wurde. Es gibt auch andere Vorschläge, wie dasselbe Wirkprinzip zum Bauen von Ener-
giespeichern verwendet werden könnte.

                   Beat Reuteler, CDM FH NDS und Masch. Ing. HTL

                  Eine Schweizer Erfindung: Der                   ursprünglichen Zweck reserviert ist. Sie steht dann
                  Kran, der sich einmauert                       schlicht nicht zur Verfügung. Trotzdem ist es durchaus
                  Kräne sind nach unserem Verständnis da-        vorstellbar, dass z.B. am frühen Vormittag bei geringer
                 zu da, um Lasten an ihren Bestimmungsort        Auslastung Ballast bergwärts mitgenommen und dann
              zu bringen, am besten bekannt aus dem              nachts, ausserhalb der regulären Betriebszeit, vom
     Hochbau. Nun hat im Tessin jemand Findiges aus die-         Berg wieder heruntergeholt würde. Bis heute würde
     sem Nutzlast-Gerät einen Energiespeicher gemacht.           ein solcher Speicher wenig Sinn machen, weil er dann,
     Exakt geformte Betonklötze werden vollautomatisch           wenn er Energie liefern sollte, nämlich in den Tages-
     beim Laden rings um den Kran wie eine Mauer hoch-           spitzen, nicht verfügbar ist. Denke ich jedoch dieses
     gezogen. Beim Entladen bildet der Kran aus diesen           Prinzip in die fernere Zukunft, eine Zeit, wo die Tages-
     Klötzen eine flache Scheibe um seinen Fuss herum.           spitzen durch Fotovoltaik gedeckt und der nächtliche
     Ein Ausbund von Schönheit ist es nicht, aber in Welt-       Verbrauch nicht mehr nuklear überversorgt ist, sieht
     gegenden, wo das Wasser fehlt, könnte dieses Prinzip        es plötzlich viel besser aus.
     durchaus eine Verbreitung finden. Die Rohstoffe, die
     für einen solchen Energiespeicher benötigt werden,          Speicherbahn im Bergwerkschacht
     sind günstig und überall zu haben, wo Menschen              Unabhängig vom touristischen Aspekt könnten natür-
     wohnen.                                                     lich auch Bergbahnen gebaut werden, die ausschliess-
                                                                 lich für den Zweck der Energiespeicherung da sind. Die
     Bergbahnen als Energiespeicher?                             meisten gebirgigen Gegenden haben jedoch Wasser,
     Nach demselben Prinzip können selbstverständlich            weshalb solche Ideen meistens in Konkurrenz zu hyd-
     auch andere Geräte, die dazu gebaut sind, Lasten auf        raulischen Speichern stehen. In stillgelegten Bergwer-
     eine grössere Höhe zu bringen, als Potenzialspeicher        ken hingegen gibt es Schächte mit eindrücklichen Tie-
     genutzt werden. Voraussetzung dazu wäre, dass es in         fen, die sich für eine derartige Verwendung anbieten
     der Nähe der Berg- und der Talstation ein geeignetes        würden.
     Lager für den Ballast gibt. Ebenfalls eine automatisier-
     te Lade-, Entlade- und Einlagerungs-Infrastruktur wä-       Menschlicher Erfindergeist ist eine
     re zu ergänzen. Ein Konflikt entsteht, sobald die Nach-     Gabe Gottes
     frage nach Energie-Ladung oder -Entladung auf Zeiten        Es gibt bestimmt noch weitere Möglichkeiten, wie
     fällt, in denen eine solche Einrichtung für ihren           Energie sinnvoll für verschiedene Anwendungen zur
                                                                 richtigen Zeit auf nachhaltigere Weise bereitgestellt
                                                                 werden kann, als wir das heute üblicherweise tun. Ich
                                                                 musste mich auf die im Moment bekannten beschrän-
                                                                 ken. Durch Ideen, die manchmal «aus der Not gebo-
                                                                 ren» werden, können auch noch weitere dazukommen,
                                                                 von denen wir heute noch nichts wissen. Schon früh
                                                                 (Newton, Kepler usw.) haben Menschen mit festem
                                                                 Glauben Erstaunliches zutage gebracht. Sie haben die
                                                                 Talente, die Gott ihnen gegeben hat, nach bestem Wis-
                                                                 sen und Gewissen eingesetzt. Tun wir es ihnen gleich,
                                                                 oder lehnen wir alles Neue rundweg ab, weil es uns
                                                                 nicht in den Kram passt? Wir haben die Wahl. ●

                                       12   EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022
dĞů͘ϬϳϵϮϭϱϱϳϮϳ
                                                                                                                                                           Ŷ͘ƌĞŐĞnjΛƌĞŵĂdž͘ĐŚ                 Für
                                                                                                                                                                                             Du
                                                                             INSERATE / WERBUNG
KOLUMNE

Clematis vitalba
Ruedi Ritschard, Kolumnist

Unser Nachbar war Handelsreisender für eine Tabak-      Wir Jungs rannten dann zum Flugplatz hinter den
firma. Sein Kopf steckte vom Morgen bis am Abend in     ersten Bunker und rauchten genüsslich diese stin-
einer undurchdringlichen Wolke aus Tabakrauch.          kenden runden Tabakstumpen. Endlich, wir wa-
Mein Onkel war jeden Tag unterwegs von Tabakladen       ren vom Knaben zum Manne gereift, zogen wir
zu Tabakladen und pries die Stumpen seines Arbeit-      mit weiser Miene den Rauch ein, husteten und
gebers an. Am Abend ordnete er die Bestellungen,        wischten uns die tränenden Augen, bis wir bleich
verpackte Stumpen und Rechnungen und trug die           wurden und … sich jedes Mal das Mittagessen in
Päckchen am nächsten Morgen zur Post. Dann ging’s       schon etwas zersetzter Form blitzartig den Weg in
wieder auf die Reise, zu Fuss, mit dem Velo oder mit    die Freiheit suchte ... entweder schon während
dem Zug. Immer im gebügelten Anzug, mit Krawatte        des Rauchens oder dann spätestens zu Hause bei
und Hut und immer – es sei verraten – mit einem di-     Muttern. Jedenfalls flogen wir auf, Onkel Paul
cken Stumpen und einem gewinnenden Lächeln im           wetterte und Mutter zog mir die Ohren lang. Das
Gesicht.                                                war’s dann, wir verwandelten uns wieder von rau-
                                                        chenden Männern zu ganz gewöhnlichen Buben.
Nun geschah Unglaubliches! Eines Nachmittags hör-
te ich ein unbekanntes Geräusch in unserem Quar-        Kurze Zeit später … «Hesch scho eis Niele groukt,
tiersträsschen. «E Motor chunnt, Muetti, e Motor        Rüedel?» – Was für eine hinterhältige Frage mei-
chunnt!», brüllte ich und rannte die Treppe hinunter    nes Cousins. «Niele, was isch das?», fragte ich un-
zum Gartenzaun. Dann tauchte der «Motor» auf. Ein       schuldig. Nun starteten wir das Unternehmen
schnittiger Opel Rekord, Baujahr 1952, hielt vor On-    «Niele rouke» und verschwanden auffallend oft im
kels Haus. Was für ein hoher Besuch kam da angefah-     Wald, wo wir uns an der «Clematis vitalba» zu
ren? War das etwa der Stumpenfabrikant persönlich?      schaffen machten. Jugendliche «im kritischen Al-
Die Wagentüre ging auf, schwarze Schuhe setzten läs-    ter» rauchen wohl heute noch die kurzen, trocke-
sig auf dem Boden auf, ein Hut erschien, dann ein       nen Triebstücke der Wald-
Herr im dunklen Anzug, die bekannte Rauchwolke          rebe wie eine Zigarre oder
im Gesicht – nein, das konnte nicht wahr sein! Unser    Zigarette. Und obwohl es
Onkel Paul stieg aus und verschwand im Haus. Was,       uns vom Niele-Rauchen
Paul konnte Auto fahren? Ein paar Minuten später er-    noch «chötzeriger» wurde
schien er wieder mit seiner Frau am Arm. Sie war        als von den Stumpen – die-
wunderschön herausgeputzt und trug ein rotes Kleid.     se Erfahrung möchte ich
Galant und mit einer leichten Verbeugung öff nete       nicht missen, hat sie mich      Spenden in WIR
Paul unserer Tante die Autotüre – und weg waren sie,    doch vor der Sucht des Rau-     Sie können die EDU auch
eine Rauchwolke hinter dem Steuer, eine Parfümwol-      chens bewahrt. Endgültig        mit WIR unterstützen.
ke daneben und eine Auspuff wolke hinter dem Wa-        und bis heute andauernd …       WIR-Spenden senden Sie
gen. Mein Mund blieb offen vor Ehrfurcht. Was war       Gott sei Dank! Aber: Was        bitte an:
da eben los?                                            sind doch das für wunder-       EDU Schweiz
                                                        bare und wertvolle Kind-        Postfach 43
                                                                                        3602 Thun
«Echte Männer rauchen Hediger-Stumpen!», hiess          heitserinnerungen! ●
der Werbespruch. Noch waren wir Buben jung und                                          IBAN: CH87 0839 1122
                                                                                        3053 9000 0
klein, wollten aber schon jetzt richtige Männer sein!
So kam es, dass meine Cousins von nebenan in Onkel                                      Wir danken Ihnen
                                                                                        herzlich für jede Form
Pauls Raucherlager eindrangen und öfters von eben
                                                                                        der Unterstützung.
diesen männermachenden Stumpen klauten.

                                 14   EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022
KURZMELDUNGEN

klipp & klar                                         Anian Liebrand

EDU in Aktion
                                              EDU TG: Die EDU Kanton Thurgau unterstützt die kantonale
                                              Volksinitiative «Kein Zwang gegen Kinder und Jugendliche».
                                              Diese fordert, dass Massnahmen, die Kinder und Jugendliche
                                              betreffen, insbesondere das Tragen von Masken, Testen, medi-
                                              zinische Untersuchungen und Impfungen, nicht propagiert
                                              und nicht ohne die Zustimmung der Eltern oder anderer Erzie-
                                              hungsberechtigter angeordnet werden dürfen. Eine fehlende
                                              Zustimmung der Eltern oder anderer Erziehungsberechtigter
                                              darf zu keinen Benachteiligungen führen. Weitere Infos:
                                              www.volksinitiative-tg.ch

Eltern unter Druck
Die Schweizerische Stift ung für die Familie hat Schweizer Eltern be-
fragt, ob und wie sie sich im Alltag diskriminiert fühlen. Die Resulta-
te lassen aufhorchen. Eltern befinden sich zunehmend in einem Me-
ga-Spagat zwischen beruflichen Anforderungen und dem Anspruch,
der eigenen Familie gerecht zu werden. Dazu finden sie häufig zu we-
nig Akzeptanz in ihrer Rolle und berichten immer mehr von diskri-
minierenden Erfahrungen – dies vor allem am Arbeitsplatz. Beden-
kenswert: Vor allem Eltern von drei oder mehr Kindern sowie
Einelternfamilien sind anfälliger für Diskriminierung und Armut.
Weitere Infos: www.stift ung-familie.ch

                                          Transgender-Wahnsinn in Irland
                                          Wie «Weltwoche Online» Mitte September 2022 berichtet, wurde in der irischen
                                          Hauptstadt Dublin ein Geschichts- und Deutschlehrer verhaftet, weil er sich
                                          weigerte, einen Schüler gender-neutral anzusprechen. Was zuvor geschah: Sei-
                                          ne Schule suspendierte den Lehrer, nachdem er einen Transgender-Schüler
                                          nicht mit einem Mädchennamen und dem Pronomen «they» (sie) ansprechen
                                          wollte. Ein Gericht verbot dem Lehrer darauf, die Schule zu betreten. Doch als
                                          er trotzdem zur Arbeit erschien, wurde er von der Polizei abgeführt. Die Woke-
                                          Unkultur entfaltet offensichtlich in ganz Europa immer gemeingefährlichere
                                          Züge. Für Christen wie den erwähnten irischen Lehrer («Transgenderismus ist
                                          mit meinem christlichen Glauben nicht vereinbar») wird die Luft immer dün-
                                          ner, wenn wir uns nicht stärker vernetzen und uns gegenseitig beistehen.

Fussballerin bekennt sich zu Lebensschutz
Die kürzlich vom FC Basel verpflichtete Profi-Fussballerin Courtney Strode (24)
sorgt mit ihrer Wortwahl zum Thema Abtreibung für Wirbel in den Medien.
Die US-amerikanische Stürmerin äusserte sich auf Instagram positiv zur Auf-
hebung des 1973 in den USA gefällten Grundsatzurteils «Roe v. Wade». Damit
werden die US-Bundesstaaten nicht mehr dazu verpflichtet, ein Recht auf Ab-
treibung zu gewähren. Strode zeigte sich erfreut: «Über 50 Jahre Gebet wurden
erhört.» Und weiter: «Der Massen-Genozid an Babys (den unschuldigsten und
verwundbarsten) wurde nun in bestimmten Staaten gestoppt. Betet weiter, dass
der legale Mord an Babys überall gestoppt wird. In Jesus’ Namen!» Mutige Wor-
te einer jungen Frau, die mit ihrem Bekenntnis zum Lebensschutz den Zorn der
vereinigten Feministinnen und Mainstream-Medien auf sich gezogen hat.
Mögen ihr Mut und ihre Entschlossenheit belohnt werden!

                                         EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022          15
HINTERGRUND

Die Macht über die Medizin
Unsere redaktionelle Mitarbeiterin Dr. med. Karin Hirschi verfolgt die Entwicklung
der Medizin in der Schweiz seit vielen Jahren aus nächster Nähe. Sie gibt hier aus
subjektivem Blickwinkel heraus ihre Einschätzungen ab.
     Karin Hirschi

     Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, lau-       sche Fortschritte; Kosten müssen immer unter die-
     fen wir in Riesenschritten auf eine Staatsmedizin       sem Gesichtspunkt beurteilt werden! Von einer
     zu. Noch scheint unsere kleine Welt intakt: wenn        «Explosion» kann keine Rede sein. Wenn überhaupt
     wir ein gesundheitliches Problem haben, können          etwas «explodiert», dann die Prämien, die im Ver-
     wir jederzeit zu unserem Hausarzt gehen, und            hältnis viel stärker ansteigen.
     wenn es nötig ist, weist er uns ins Spital ein, meist
     ohne längere Wartefristen. Das könnte sich in ab-       Dammbruch
     sehbarer Zeit ändern.                                   Aber auch innerhalb der Medizin gibt es Bestrebun-
                                                             gen in Richtung vermehrter Kontrolle, auch dies
     Laufend mehr Kontrolle                                  weitgehend unbemerkt. Seit die «evidence-based
     Obwohl das Volk in der «Hausarztinitiative» klar        medicine» eingeführt wurde, bestimmen mehr und
     seinen Willen zu einer solchen Medizin kundgetan        mehr Guidelines (Leitlinien) das Handeln der Ärz-
     hat, zielen fast alle Vorstösse und Beschlüsse auf      te. «Evidence-based-medicine» tönt zunächst gut:
     höchster Ebene darauf ab, das bewährte System zu        man soll nur das machen, was erwiesenermassen
     kompromittieren und dem Staat zunehmend mehr            einen Nutzen bringt. Das hat man aber immer
     Kontrollmöglichkeiten zu verschaffen. Beispiele         schon angestrebt. Verheerend an dieser Neudefini-
     sind der Numerus clausus im Medizinstudium (da-         tion der Medizin ist, dass nur noch Studienresultate
     bei haben wir schon jetzt zuwenig Nachwuchs), Zu-       als objektiv und «wissenschaftlich» gelten; Wissen
     lassungsstopp, die Fallpauschalen, das kürzliche        und Erfahrung der Ärzte werden als Entscheidungs-
     Veto des Bundesrates zum neuen Tarifsystem              grundlage nicht mehr anerkannt! Das ist ein
     (nachdem sich Leistungserbringer und Versiche-          Dammbruch mit unabsehbaren Folgen. Die Be-
     rungen erfolgreich geeinigt hatten), und alle Versu-    zeichnung «Richtlinien» oder «Leitlinien» ist dabei
     che einer «Kostendeckelung» – ein beschönigender        beschönigend: es handelt sich bei den «guidelines»
     Ausdruck für ein Globalbudget, welches das Ende         um verbindliche Vorgaben, deren Missachtung als
     des bisherigen Gesundheitssystems bedeuten wür-         Kunstfehler gilt und im Härtefall als solcher geahn-
     de und sich in Deutschland als totales Fiasko erwie-    det wird. Das behindert individuelle, auf den Pati-
     sen hat. All das mit der immer gleichen Begrün-         enten massgeschneiderte Lösungen erheblich.
     dung: Wir müssen die Kosten in den Griff
     bekommen!                                               Das Pferd nicht am Schwanz
     Nun ist jedem Bürger und Politiker klar, dass die       aufzäumen
     Krankenkassenprämien für viele eine wirkliche Be-       Die Kostensteigerung muss und kann bekämpft
     lastung darstellen. Verursacht seien die hohen Prä-     werden – aber nicht, indem man das Pferd am
     mien durch die «Kostenexplosion». Tatsache ist,         Schwanz aufzäumt. Kosten müssen bei ihrer Entste-
     dass die Kosten langsam und stetig ansteigen, und       hung vermindert und nicht nachträglich gedeckelt
     dies parallel zum erhöhten Nutzen durch medizini-       werden. Denn das führt zu Leistungseinbussen, die
                                                             weh tun und zu Behandlungslücken führen. Es
                                                             könnten viele Kosten vermieden werden (und vor
                                                             allem die Volksgesundheit gefördert werden!), wür-
                                                             de die Bevölkerung wirksam aufgeklärt z.B. bezüg-
                                                             lich der Folgen von hohem Zucker- oder Nikotin-
                                                             konsum oder darüber, wie wichtig ein genügender
                                                             Vitamin-D-Ersatz als vorbeugende Massnahme ist.
                                                             Schweizweit haben kantonale Ärzteorganisationen
                                                             eine Kampagne im Sinne einer Offensive gestartet,
                                                             mit der sie die Bevölkerung darauf aufmerksam
                                                             machen wollen, dass unser bewährtes Gesundheits-
                                                             system in Gefahr ist. Vielleicht begegnen Sie sol-
                                                             chen Inseraten oder Plakaten – dann wissen Sie
                                                             jetzt etwas mehr über die Hintergründe! ●

                                       16    EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022
PAGINA TICINESE | UMFRAGE

Autocontrollo nelle situazioni più impensabili
Non è sempre facile controllare i nostri «Gesti», «Pensieri», e ogni cosa
che ci succede nella quotidianità.
Gabriel Pastor, Membro di comitato UDF Ticino

Prendiamo come esempio              Oggigiorno le persone non           Se ascoltiamo e poi mettiamo
mentre andiamo al lavoro…in         vedono più la bellezza che c’è      in pratica queste poche regole
auto oppure a piedi in bus,         in cose così semplici come un       sono certo che vivremo la no-     avremo “benedizioni” in ogni
treno ecc. Ogni giorno che          raggio di sole che ci scalda        stra quotidianità in modo più     cosa che facciamo.
passa viviamo delle esperien-       oppure delle goccioline che         sereno.
ze diverse, a volte belle e, per-   cadono e nutrono la terra…                                            Così facendo anche il nostro
ché no, anche piacevoli. Altre      così bisognosa.                     Mi ripeto sempre…ne sono          «oggi» e il nostro «domani»
meno. Cosa pensiamo quando          Tutti (quasi tutti) sono persi      consapevole, ma è una mia         saranno migliori. ●
qualcuno, mentre siamo in           nella loro quotidianità, intenti    convinzione e vorrei farla an-
auto fermi ad un semaforo           a fare soldi, una carriera, arri-   che vostra: «Essere in contatto
rosso e scatta il verde, ma noi     vare sempre primi in tutto.         con il nostro Creatore è una
un po’ distratti non partiamo       Cosa ci insegnano le Scrittu-       condizione che ci dà ogni
subito e in quel momento sen-       re? Ad ogni giorno basta il suo     giorno una sicurezza senz’al-
tiamo le grida di qualcuno che      affanno, il suo tempo; impa-        tro unica».
ce l’ha con noi……perché?            riamo queste poche regole di
Possibile che siamo sempre di       vita e saremo tutti un po’ più      Pertanto cerchiamo di vivere
fretta e non abbiamo il tempo       sereni per affrontare la gior-      questa nostra giornata nel
per godere del bel tempo ma-        nata che sia al lavoro oppure       modo più consono a quello
gari anche della pioggia….?         in vacanza.                         che la Bibbia ci insegna e

Umfrage: Warum engagieren Sie sich für die EDU?

«Weil wir Gott gegenüber eine Verantwortung haben»
                        Ein Hauptgrund für meinen Beitritt zur EDU                 Wir Christen haben GOTT und seiner Schöp-
                        war, dass ich mit der Politik, die in Bern be-             fung gegenüber eine Verantwortung! Wir sol-
                        trieben wird, oft nicht einverstanden war –                len für IHN einstehen und «kämpfen», denn
                        und noch immer bin. Bis 2008 kannte ich die                unser Lohn wird grösser sein als alle Schwie-
                        EDU nicht. Als vor 14 Jahren eine Infoveran-               rigkeiten, die wir als Christen erleben und
                        staltung für die Gründung einer EDU Bezirk                 wahrscheinlich noch erleben werden. Betet
                        Brugg stattfand, besuchte ich diese, um mehr               für unsere politischen Amtsträger!
                        zu erfahren. Da die Grundwerte der EDU mit                 Maranatha!
                        der Bibel übereinstimmten, haben meine Frau
                        und ich uns sofort entschieden, im Vorstand
                        mitzuwirken.                                               Bernard Schafer (60), verheiratet seit 1991, 1 er-
                                                                                   wachsener Sohn; Banklehre mit KV, seit Mai
                        Es ist wichtig, dass die echten christlichen               2021 frühpensioniert; von 2014 bis 2021 Mitglied
                        Werte auch in die Politik getragen werden. Ich             der Finanzkommission der Gemeinde Mönthal
                        finde: jeder Christ sollte sich für Politik «inter-        AG, Kassier und Vize-Präsident der EDU Bezirk
                        essieren» oder sich zumindest informieren                  Brugg; Hobbys: Garten, Tischtennis, Gesell-
                        und wählen gehen. Denn in Bern werden                      schaftsspiele, Serien schauen; wohnhaft in
                        grundlegende Entscheide getroffen, die uns                 Mönthal.
                        alle betreffen. Wenn wir Christen nichts tun,
                        passiert genau das, was unseren Werten zu-
                        widerläuft (z.B. «Ehe für alle»).

                                             EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022                17
SERVICE

Angebote und Termine
                                                                                                                                  STAND
Marktplatz                                  VERSCHIEDENES
                                                                                   Einführung Evangelistik, mit Beat
                                                                                   Abry. K: www.gaestehaus.ch,
                                                                                                                                  PUNKT
                                           Begleitung und Unterstützung im                                                        Christlich-politische
                                                                                   033 841 80 00                                  Monatszeitschrift
 VERKAUFEN                                 Alltag, Region Thun und Bern.
Medjool-Datteln aus Israel, Ernte          Möchten Sie länger zuhause woh-
                                                                                   Gemeinde für Christus
2022, 5 kg Fr. 80.− plus Porto und         nen und wünschen sich ein er-
                                                                                   21. – 23.10. Seminar- und Freizeit-
Verpackung. Bestellen bei Peter            gänzendes Angebot zur Spitex?
                                                                                   haus Wydibühl, Wydibühlstrasse
Bonsack, Kallnach. K: 079 607 12 07        Wünschen Sie sich öfter Besuch? Ich
                                                                                   24, Herbligen: «Futuremakers», eine
                                           besuche Sie zuhause, im Spital oder
                                                                                   Veranstaltung der FEG Schweiz.
                                           im Altersheim, begleite Sie zu Arzt-                                             Verlobte. Die praxisnahe und hilf-
 VERMIETEN                                                                         Erziehungsseminar für Eltern von
                                           und Physiotherapie-Terminen und                                                  reiche Ergänzung zur persönlichen
4 ½-Zi.-Neubauwohnung im See-                                                      Babys bis Teens.
                                           gehe mit Ihnen Einkaufen. Ich arbei-                                             Ehevorbereitung. Auch als Orientie-
land. 142 m2, Bruttomietzins: Fr.                                                  28. – 30.10. Seminar- und Freizeit-
                                           te nach dem Prinzip Ersatztochter,                                               rungshilfe für Paare, die noch nicht
2190.–. Die aus Holz und Lehm ge-                                                  haus Wydibühl: Frauenwochenende
                                           Ersatzfreundin und begleite Sie in                                               heiraten wollen. Infos/Anmeldung:
baute Wohnung liegt im 1. OG im                                                    Infos: freizeithaus.gfc.ch,
                                           ihrem Alltag, nach Ihren Wünschen.                                               www.feg.ch/ehefit
Betriebsgebäude unserer Familien-                                                  031 770 71 71
                                           K: Alina Dobler; Loving Hands Do-
imkerei. Grosser Umschwung zum
                                           bler, www.loving-hands.ch,
Gärtnern und Verweilen, Seminar-                                                   LIO – Licht im Osten
                                           077 411 72 57                                                                    Kontaktperson
raum zum mitbenützen. Flexible                                                     Infotag – Hoffnung leben
                                                                                                                            Nicole Salzmann
Mitarbeit in der Honigverarbeitung                                                 29.10. 10 – 13 Uhr, Winterthur: Be-
                                           Patientenverfügung, Vorsorge-                                                    marktplatz@edu-schweiz.ch
möglich. K: 032 396 34 03                                                          richte und Bilder von lokalen Part-
                                           auftragsmuster, Verfügung für
                                                                                   nern aus der Ukraine, aus Molda-
                                           Erdbestattung und Verfügung
Ferienwohnung im sonnigen
Hochtal Avers GR, 6 Betten, für
                                           «Nein zur Organspende» finden
                                                                                   wien und Usbekistan geben einen
                                                                                   Einblick in die Arbeit von Licht im      Stimmt Ihre           Danke            !
                                           Sie unter www.ve-p.ch, oder gratis
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                                                                                   Protestanten                             sparen und teilen Sie uns
Bergwelt und im Winter ein familiä-
                                                                                   29.10. 10 – 12 Uhr, 14 – 16 Uhr, Hotel   Änderungen rechtzeitig mit:
res Skigebiet mit zwei Skiliften,
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                                           Baden: jeden 1. Montag des
Fr. 480.–/W. in der Wintersaison                                                   tuelle Spektrum der Ersatztheolo-
                                           Monats: EDU-Gebet.
(Dez. bis März), Fr. 380.–/W. übrige                                               gien.» mit Referent Prof. Dr. theol.
                                           Kontakt: 079 541 38 51
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                                                                                   lich bis 20.10.2022 an CHBAP,             «EDU-Standpunkt»
                                           Heiden: jeden 1. Dienstag des
                                                                                   Postfach, 3123 Belp; info@chbap.ch,       Die Ausgabe 11/2022 wird
 SUCHEN                                    Monats, 14.30 Uhr, Pfingstgemeinde,
                                                                                   031 381 55 56                             am 31. Oktober 2022
Suche (w. 67-j.) WG-Kollegin im            Asylstrasse 26: EDU-Gebet.
                                                                                                                             versandt.
Raume Sirnach, Münchwilen,                 K: 077 520 48 73
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Eschlikon, Dussnang. Bist du gläu-                                                                                           Redaktionsschluss:
                                                                                   15.4.2023 9.30 – 16.30 Uhr, Zürich:
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                                                                                   Ehevorbereitung «Fit für die Ehe?!»
du den Vorzug. Über den genauen            den geraden Kalenderwochen von                                                    Druck: 27. Oktober 2022
                                                                                   – Impulstag für Verliebte und
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falls würde auch eine Einliegerwoh-                                                 Marktplatz-Tarife
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 PARTNERSUCHE
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Ich, w., 52-j., aktive Christin, 153
                                           se 23: Fürbitte-Gebet. Organisator:      Stellensuche                Fr. 50
cm, suche eine neue Partner-
                                           EDU Zürcher Unterland.                   Partnersuche                Fr. 50
schaft. Gepflegte Erscheinung, Bra-
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keine Kinder, 2021 überraschend
                                           16.10. Herisau: 17 Uhr, Pfingst­         Marktplatz-Inserate senden an:
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                                           EDU-Gebet. K: 071 351 67 39
melde Dich bitte mit Bild unter                                                     Redaktion «Marktplatz»
Chiffre 221013, «EDU-Standpunkt»,                                                   Postfach 43, 3602 Thun
                                           5.11. Bütschwil SG: 9.30 Uhr, Res-
Redaktion «Marktplatz», Postfach                                                    oder per E-Mail: ­
                                           taurant Wies, Ottilienstrasse 20:
43, 3602 Thun                                                                       marktplatz@edu-schweiz.ch
                                           Mitgliederversammlung der Kreis-
                                           parteien EDU Toggenburg und EDU
 VERSCHENKEN                               Wil. 10.45 Uhr: Vortrag zu den
Christliche Vortrags-Themen zum            Schulentwicklungen, mit einem Re-
Weiterschenken von Prof. Werner            ferenten des Vereins «Starke Volks-
Gitt, Manfred Paul, Leo Janz, Cor-         schule SG».
rie ten Boom u. a. Helfen Sie mit,
dass diese wertvollen Botschaften
unsere Mitmenschen erreichen!
                                           Christliche Anlässe
Sie werden gratis abgegeben! Ver-
                                           Seminar für biblische Theologie
langen Sie das Gesamt-Verzeichnis
                                           Beatenberg
beim Literatur-Dienst, Postfach 21,
                                           18.–21.10. Weiterbildung: Seelsorge
3113 Rubigen BE;
                                           #2, mit Gerhard Prigodda
literatur-dienst@bluewin.ch,
                                           31.10.–4.10. Weiterbildung:
SMS + Tel.: 079 613 20 02

                                                       18      EDU-STANDPUNKT OKTOBER 2022
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