Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1934
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Mk 6emAbenöbIattLeuefie Zeitung unö 6er Blufft . SRonatsftW Jerglanö" Für nicht berlangte Einsendungen wird keine Haftung übernom¬ Fernruf : Schrifileitung Nr . 750 ' UJ’ — Fernruf : Verwaltung Nr . 751 Geschäftsstelle in Wien : Wien, I .. Elisabethstraße£/U. men , auch eine Leroflichtuug zur Rücksendung nicht anerkannt. Bezugspreise für beide Blätter : Am Platze monatlich ln den Abholstellen8 5.80. Fernruf B 22 *4 . 29 . Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zu ent- Eigentümer , Verleger und Drucker : Wagnerische Universität ^. Die täglich zweimalige Zustellung ins Haus für beide Blätter 70 g. Einzelnummer 30 g, richten . Durch Streiks oder durch höhere Gewalt bedingte Stö¬ Äuchdruckerci , Erlersiraße 5 . Äerantwortl . Schriftleiter : De . Josef Sonnragsnummer 40 g. Mit täglich zweimaliger posizusendungmonatlich 8 6.50. rungen in der Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung Gelds, Erlersiraße 5. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Deutsches Reich monatl . 8 7 .50 . Italien : Einzelnummer Lire — .80 , Sonntagsnummer von Bezugsgebühren . Entgeltliche Ankündigungen im Textieile Hubert Rück, Erlersiraße Z. Sämtliche in Innsbruck. Lire I .— . monatlich Lire 20 .— . In das übrige Ausland monatlich 8 8 .50. sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Postsparkassenkonto : 52 .677 . - Auswärtize Anzeigenannahmestellc : Lcsterreichische Anzeigen -Gesellschaft A .-G ., Wien , l . Brandstätte 8, Fernruf kl 22 -5-05. Nummer 21 Freitag , den 26. Jänner 1934 81. Jahrgang Wochenkalender : Montag , 22 . Vinzenz , Dienstag , 23 . Maria Verm . Mittwoch , 24 . Timotheus . Donnerstag , 25 . Pauli Bekehrung . Freitag , 26 . Polykarpus . Samstag , 27 . Johann Chrys . Scnntag , 23 . Julian. Deutschland und Frankreich durch die Vorlage eines eigenen Sesterreichische Erklärung zur Borsprache in Berlin. Planes vermitteln werde , verhält sich der Ouai d'Orsay abwar¬ tend . Es wird darauf hingewiesen , daß eine ostizielle Mit¬ teilung aus London bisher nicht eiugelaiigt sei, doch besteht Wien , 26. Jänner. Falle festzustellni , daß die nationalsozialistische Partei im der Eindruck , daß die französische Regierung die Fortsetzung Deutschen Reiche den Charakter ei uerStaatspartei Die „Politische Korrespondenz " meidet amtlich: der Verhandlungen auf der Grundlage des englischen Planes trägt , was nichst nur aus unzähligen Erklärungen ihrer ma߬ für u n m ü g l i ch halte . Man betont , drh die drei wesent¬ Zu der Meldung des Deutschen Nachrichtendienstes über den gebenden Führer , sondern auch aus der Tatsache hervorgeht, lichen Punkte : Beseitigung der Probezeit , 250.000 Mann statt Schritt des österreichischen Gesandten in Berlin schreibt gestern daß bei den Wahlen vom 12. November keine andere Kandi¬ 200.000 Mann Heer und die Forderungen bezüglich der Ab¬ der „Lokalanzeiger " : datur als die der nationalsozialistischen Listen aufgestellt rüstung Frankreichs eine Steigerung der Zugeständnisse bil¬ wurde . Da diese Partei , wie aus zahlreichen Ankündigungen „Aus der deutschen Meldung über die Rücksprache des deten , die Frankreich als das zulässige Höchstmaß ansehe. ihrer maßgebenden Führer hervorgeht , dem Staate gleichzu¬ österreichischen Gesandten im Berliner Auswärtigen Amte setzen ist, übernimmt der Staat auch die Verant¬ Das „Journal des Dsbats " schreibt, mar glaube zu träumen geht hervor , daß die Beschwerden der Regierung Dollfuß wortung für alle Aktionen der Partei und ihrer Funk¬ angesichts eines derartigen englischen Programms , das gerade durchaus gegenstandslos sind , so daß für sie jede tionäre ." in dem Augenblick ausgearbeitet werde , in dem „der pan- Möglichkeit entfallen wird , sich auf satzungsmäßigem Wege germairistifche Vorstoß überall zunehme ". Auch der „Jntran- an den Völkerbund zu wenden , denn die politischen Entwick¬ Eine Veranstaltung des Deutschösterreichlschen sigeant " hält die englischen Vorschläge für unbefriedi¬ gend, weil sie seiner Meinung nach Deutschlands Aufrü 'tung lungen innerhalb eines Landes fallen keineswegs unter die Kampfringes. und Frankreichs Abrüstung dienten . Nicht minder besorgt ist Zuständigkeit von Genf ." der „Paris Soir " : Er schreibt, man hoffe, Frankreich mürbe Berlin , 26. Jänner . Der Dentschösterceichische Kampfring im Diese Meinung über die erwiesene Einmischung in die öster¬ Reiche veranstaltet morgen in den Räumen des Berliner Zoo zu machen und ihm seine letzte Sicherheit zu entreißen. reichischen innenpolitischen Verhältnisse ist naiv . Es ist k e i n ein W o h lt ä t i g k e itsfest, dessen Ertrag zur Unter¬ Zweifel und daran wird auch keine deutsche Pressepropa¬ stützung der ö terrcichischen Nationalsozialisten bestimmt ist. ganda etwas ändern , daß jeder Versuch, die Bevölkerung eines Die Veranstaltung trägt staatsoffiziellen Charakter, Die Besteuerung der Reichsdeutschen Staates von außen her gegen die eigene Regierung aufzuwie¬ 1a Staatskomuüstär Dr . Lippe rt den Ehrenschutz über¬ geln , zu allen völkerrechtlichen Bestimmungen in offenem nommen hat . Von der Regierung werden folgende Persön- in Oesterreich. Widerspruch steht . Kein Staat hat das Recht , die llchkeiten daran teilnehmen : Ministerpräsident Reichsminister Es leben derzeit in Oesterreich , var allein im Bereiche des politische Entwicklung eines anderen Staates in der Weise zu G o e r i n g, Reichswehrminister Blomberg, Reichsinnen- Grenzgebietes, zahlreiche reichsdeutsche Staatsbürger, beeinflussen , daß er eine bestimmte Bewegung in diesem rninister Dr . F r i ck, die preußischen Minister K e r r l und die ihren Lebensunterhalt zum großem Tel , oft sogar gänzlich Staate mit allen Mitteln fördert , um die Aenderung im Re¬ Rust . Eine große Anzahl von Künstlern hat die Mitwirkung aus jenen Mitteln bestreiten müssen, die sie allmonatlich tu gierungssystem dieses Staates gegen seine Regierung herbei¬ zugesagt. Form von Renten , Zuwendungen und Zinsgenüssen aus zuführen . Jeder derartige Versuch von fremder Seite , über den Die Wiener „Reichspost " erklärt , es sei beispiellos , daß die Deutschland beziehen . Auch zahlreiche Lesterreicher sind in Kopf der völkerrechtlich anerkannten Regierungen hinweg auf deutsche Regierung den Ehrenschutz über eine solche Veranstal¬ hohem Maße auf jene Ileberweisurgen angewiesen , die sie die Bevölkerung eines Staates einzuwirken , wurde feit jeher tung übernehme . Der Kampfring sei eine Organisation des aus irgend welchen Rechlstiteln heraus aus Deutschland in allen Fällen , in denen sich fremde Staaten derartige Ein¬ Landesinspekteurs Habicht und die Ankündigung , daß ein erhalten. griffe zuschulden kominen ließen , auf das schärfste zu¬ Fest dieser Organisation in Berlin durch den Besuch von sechs Alle diese Einkommens - und Reiüenempsaiiger sind durch rück g e w i e s c n. Ministern ausgezeichnet werde , erfolge auffälliger Weise eins eine eigenartige Praxis , die seit längerer Zeit sowohl seitens Die deutsche Reichsrcgierung selbst hat nicht ermangelt, Woche nach de n bekannten Schritt des österreichischen Ge¬ des reichsdeutschen wie seitens des österreichischen Finanz¬ gegen Versuche von kommunistischer Seite, die pvli- sandten bei der Reichsregierung . Es liege deshalb nahe , auf ministeriums geübt wird , in eine schwierige und nachteilige lische Entwicklung im Reiche zu beeinflussen , wiederholt in eine politische De m onstrotion der Reichsregierung Uuterhaltssituation geraten , da ungeachtet des bestehenden energischer Weise zu protestieren . Andererseits ist im gegebenen gegen die österreichische Regierung zu schließen. Staatsvertrages eine Art D o p p e l st e u e r auf die zur An¬ weisung gelangenden Beträge gelegt wird . Diese Tatsache ist vor allem dadurch bedingt , daß derartige Renten in Oesterreich immer beim Empfänger und in Deutschland gleichzeitig beim Geber versteuert werden . Des weiteren wird in England und die österreichischen Beschwerden. Oesterreich vielfach der ganze R en t e u b e t r a g mi : der Einkommensteuer belegt , während gemäß der reichsdemschen Finanzpolitik nur ein Bruchteil des Rentenbetrages tatsächlich London , 26. Jänner. Nationalsozialisten in Oesterreich entfalten, Vorstellungen zu zur Ueberweisung gelangen darf. erheben. Zahlreiche Fälle , die sich im Laufe der letzten Zeit in der Die „Times " schreibt, daß in Großbritannien und überhaupt in allen Ländern mit Ausnahme Deutschlands dem Bundes¬ Man glaubt , daß die deutsche Antwort auf die österreichische Praxis ergaben , fanden bei der österreichischen Fiuanzbehörde kanzler Dr . Dollfuß die größte Sympathie für feine tapfere Rote zuerst geprüft werden müsse, obwohl die M ö g l i chk e i t nicht jene entgegenkommende und rücksichtsvolle Beurteilung, Verteidigung der Unabhängigkeit Oesterreichs entgegengebracht r o n b r rt i s che ii V o r st e l l u n g e n in der Zukunft nicht die in Anbetracht der schwierigen Lage der hier lebenden werde. cusgeschlo ' sen ist. Rentenempfänger wünschenswert wäre . Es ist daher nicht ver¬ wunderlich , wenn viele der Betroffenen einen weiteren Auf¬ Nichtsdestoweniger müßten Zweifel entstehen, ob es rat- enthalt auf österreichischem Staatsgebiet unerträglich finden fam und nützlich fei, den Zwist mit Deutschland vor den Mussolini und die Fragen des Fernen Ostens. pnd nun ernstlich den Plan erwägen , nach Deutschland oder Völkerbund zu bringen. in andere Gebiete des Auslandes a b z u w a n d e rn . Es han¬ London , 26. Jänner . Der Korrespondent des „Daily Tele¬ delt sich vorwiegend um gutsituierte Familien , vor allem Aus allen Gründen müsse man aus ganzem Herzen erhoffen, graph " in Rom sagt in einem Aussatz, in diplomatischen Krei¬ Aristokraten und Angehörige von Industriellen aus Deutsch¬ daß sich die Berliner Regierung dazu bewegen lasse, auf die sen werde die Frage erörtert , ob Mussolini beabsichtige, land , die in Anbetracht ihres hohen Lebersaufwandes für die österreichischen Vorstellungen eine günstigeAntwortzu Vorschläge für Die Behandlung der Fragen des Fernen Ostens heimische Wirtschaft sicherlich einen nicht unwesentlichen Stutzen erteilen . Es bestehe nicht die Möglichkeit eines Zweifels über -u machen . Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin . Vor bedeuteten . Es bleibt dahingestellt , ob der österreichischen die Mittäterschaft der deutschen Nationalsozialisten und cirrigen Tagen hätten viele europäische Blätter einen von Wirtschaft ein Dienst geleistet ist, rvenn man diese Schichte daher auch der deutschen Negierung an der Trübung der Be¬ einem amerikanischen Syndikat verbreiteten Aufsatz Mussolinis durch eine nicht sehr glückliche Finanzpolitik aus dem Lande ziehungen zwischen zwei verwandten Völkern . Unglücklicher¬ veröffentlicht , in dem er Unruhe über Japans Außenpolitik treibt. weise herrsche sehr wenig Zweifel darüber , daß die „Nazi- bekundet habe . Es verlaute , daß die japanische Regierung fizieruug Oesterreichs " im gegenwärtigen Augenblick in Mittel¬ deshalb die M ö g 11 d) f e i t f r e u n b I i cf>e r 25 o r ft e 11u n* europa internationale Komplikationen Hervorrufen würde . Aus genin Rom erwäge. Die Haushalte der Bundesländer. diesem Grunde und aus vielen anderen sei es von grund¬ Wie eine Antwort auf die erwähnten Gerüchte sehe ein Im abgelaufenen Jahre dürften die Bundesländer ein legender Bedeutung , daß Großbritannien und die anderen Aufsatz in der „Tribuna " aus , den ein Mitglied des faschisti¬ gegenüber 1932 gestiegenes Defizit aufweisen . Der ständigen Mitglieder des Völkerbundrates , die den Viermächte¬ schen Großen Rates verfaßt hat . Darin wird Japan der Un- Fehlbetrag wird als solcher in den Rechnungsabschlüssen zum pakt unterzeichnet haben , es als ersten Schritt der Regierung chrlichkeit im Zusammenhang mit der Mandschurei und China in Berlin hinreichend deutlich machen , wie wichtig es ihrer An¬ Teil nicht zahlenmäßig aufscheinen , indem die Verwaltungs¬ bezichtigt. Der Völkerbund werde für seine Schlaffheit schulden einen Teil des Defizites enthaltei : werden . Die Fehl¬ sicht nach für die Sache des Friedens und auch für den guten gegenüber Japan getadelt und Großbritannien wird vor der beträge ergeben sich durch die Steigerung der Ausgaben , wo¬ Ruf Deutschlands sei, daß letzteres weitere Komplika¬ Durchdringung Indiens , Australiens und Neuseelands durch tion e n vermeide, indem es seinen Feldzug der bei namentlich die F ü r s o r g e t ä t i g k e i t in Betracht Japan gewarnt . Die Singapur -Konferenz wird auf Gro߬ kommt. Die Einnahmen sind zurückgegangen , und zwar die Hetze und Gewalttätigkeit gegen die österreichische britanniens FurchtvorJapan zurückgeführt. Regierung einstelle. Ertragsanteile auf rund 200 Millionen Schilling , wobei zu berücksichtigen ist, daß im Jahre 1929 den Ländern aus diesem Das Reuterbüro erfährt aus gut unterrichteten Kreisen , daß D !e englisch -französischen Gegensätze in der Titel noch 280 Millionen Schilling zuflossen und außerdem im Zusammenhang mit der Kabinettssitzung am Mittwoch , die die Kraftwagenabgabe damals noch eine Landesabgabe ge¬ sich mit der Lage in Oesterreich beschäftigte, Abrüstungsfrage. wesen ist. bis jetzt keine Weisungen an den britischen Botschafter in Paris , 26. Jänner . Zu den Londoner Verlautbarungen , daß Die Voranschläge für 1934 dürften ziffernmäßig Berlin gegeben wurden , hinsichtlich der Tätigkeit, die die das englische Kabinett in der Abrüstungsfrage zwischen zumeist ausgeglichen sein- wobei allerdings verschiedene Aus-
„Innsbrucker Nachrichten" Freitag , den 26. Jänner 1984. Seite 2, Nr . 21. derartige Fahrplanbildung , abgesehen von den bei Dampf¬ betrieb unerschwinglichen Kosten , insolange verantworten , als Sechs Böllerwerser in Innsbruck verhaftet. es keine Autokonkurrenz gab. Die im Interesse sowohl der Reisenden als auch der Bahn¬ verwaltung geboten erscheinende Erhöhung der Reisegeschwin¬ Innsbruck , 26. Jänner. Empörung ausgelöst . Die Bevölkerung verlangt mit digkeiten überhaupt und Angleichung der Fahrzeiten aller Amtlich wird gemeldet: Recht, daß diesem sinnlosen Treiben verantwortungs¬ Zugsklassen einer Strecke an die mögliche unterste Grenze läßt Im Lause des Donnerstag abends gelang es Organen des loser und vielfach irregeleiteter Menschen mit aller Schärfe sich mit Triebwagen und dem elektrischen Betrieb Bundespolizeikommissariates in Innsbruck , vier Böllcr- entzegengetreten werde . Der Sicherheitsdirektor für Steier¬ erreichen. werfer zu verhaften und dabei zwei große und mark , Gendarmerieoberst Z e l l b u r g, hat bereits entspre¬ chende Verfügungen getroffen , daß nunmehr in jedem einzel¬ Das jeweils erfolgversprechendste und damit natürliche An¬ sieben mittlere Sprengkörper , zehn Tränen¬ nen Fall von Störung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit wendungsgebiet dieser Betriebsmethoden findet sich unter dem gasbomben sowie Pistolen und Munition zu beschlag¬ Gesichtswinkel der gefundenen Resultate und der aus diesen nahme n . Außerdem wurden zwei Böllerwerfer von der mit u n n a chs i cht l i ch e r Strenge vorgegangen werden wild . So werden künftighin die K o st e n für alle durch natio¬ abgeleiteten Grundsätze von selbst. städtischen Polizeiwache in Innsbruck und von einem Schu߬ nalsozialistische Anschläge entstandenen Schäden , wenn der Linien und Gebiete mit ganz schwachem Verkehr sind korpsmann auf f r i s ch e r T a t ertappt . Ueber jeden der fest¬ Täter nicht festgestellt werden konnte, andere Parteigänger , die dem Autobus zuzuweisen. genommenen Personen wurde die Höchststrafe von sechs M o n a t e n A r r e st verhängt . Nach vollzogener Strafe wird als geistige Urheber dieser Anschläge, bzw . als Hintermänner Nebenlinien derBahnen , ebenso Lokalbahnen sind ihre Abgabe in ein Anhaltelager verfügt werden. des unmittelbaren Täters angesehen werden können , zu tra¬ das Gebiet der erfolgreichen Anwendung der T r i e b w a g e n. Ferner wurde der reichsdeutsche Student M o s ko p f eines gen haben . Desgleichen werden solche Personen für die Kosten Leichttriebwagen sind vorzusehen für den ausgesproche¬ Pnpierbölleranschlages im Universiiätsgebäude iit Innsbruck außerordentlicher Sicherheitsvorkehrungen aus Anlaß von nen Schnellverkehr , der dichte Zugs folge mit am 19. Jänner überführt und ebenfalls mit sechs Monaten Störungen der Ruhe und Ordnung durch nationalsozialistische kleinen Zugseinheiten verlangt , ein alleinfahrender Wagen Arrest bestraft . Eine Strafe von je vier Monaten Arrest wurde Parteianhänger aufkommen müssen. wird in den meisten Fällen genügen . Das geringe Eigen¬ schließlich über vier Burschen verhängt , die in Inns¬ 2lls Gegenmaßnahme für das Werfen von Böllern gewicht der Wagen ist auf solchen Strecken mit leichtem Über¬ bruck beim Verteilen nationalsozialistischen Propaganda¬ wird , soferne die unmittelbaren Täter nicht eruiert werden , di; bau wichtig , weil auf diese Weise ohne Verstärkung des Ober¬ materials betreten wurden. Abgabe bekannter nationalsozialistischer Führer , die als geist .ge baues die Anwendung hoher Geschwindigkeiten möglich wird; Urheber in Betracht kommen , in das Anhaltelager erfolgen. außerdem verringert das geringe Eigengewicht insbesondere Verfügungen des Sicherheitsdirektors Anläßlich der Vorfälle im M ü r z t a l in der zweiten Iänner- die Kosten der Treibstoffe. wcche, die durch das energische Vorgehen der Gendarmerie von Steiermark. rasch beendet werden konnten , wurden 30 Personen mit Schwere Triebwagen sind dort in den Dienst zu stellen, wo die Mitnahme von zwei bis drei Beiwagen öfter nötig Graz , 26. Jänner . Von der Sicherheitsdirektion für Steier¬ je sechs Monaten Arrest bestraft und in das Anhaltelager ab- wird. mark wird mitgeteilt : „Die Terror - und Mutwillensakte der ge'choben. Die friedliebende Bevölkerung kann daraus er¬ Mir anderen Worten , der Leichttriebwagen ist das Fahrzeug Nationalsozialisten , besonders das Werfen von mit brisantem sehen, wie ernst es den Sicherheitsbehörden und der Exekutive für hochtarifierte Eilzüge , der schwere Triebwagen ist geeignet Sprengstoff gefüllten Papierböllern , wodurch die körperliche in Steiermark ist, für Ruhe und Ordnung im Lande einzu- für stärker frequentierte Züge. Sicherheit von Menschen gefährdet wird und verschiedentlich stehen und jenen Elementen ihr volksfeindliches Handwerk zu Für Linien mit großen Verkehrslei st ungen auch bereits beträchtlicher Sachschaden angerichtet wurde, legen , die da glauben , mit Terror und Mitwillensakten traurige kann den Anforderungen nur der e l e k t r i s ch e Betrieb Nach¬ haben in der Bevölkerung der Stadt und des Landes einmütig Beweise ihres Daseins erbringen zu müssen." kommen . Es gibt keine eisenbahntechnische Aufgabe , die der elektrische Betrieb nicht mit gutem Erfolg lösen könnte . Außer¬ dem darf die Bedeutung der Elektrifikation vom Standpunkt gabenposten , wie der Straßen - und Wasserbau , mit wesentlich Der evangelische Reichsbischof beim Reichskanzler. der produktiven Arbeitsbeschaffung und 2lusnützung unserer geringeren Beträgen als für 1933 ausgewiesen werden , da Wasserkräfte nicht unterschätzt werden. Berlin , 26. Jänner . Der Reichskanzler Adolf Hitler hat man die Finanzierung dieser Investitionen im Zuge der Donnerstag den Reichsbischof und die Landesbischöfe der Professor Seefehlner ließ die Frage offen, welche Entwick¬ Arbeitsbeschaffungsaktion des Bundes durchzuführen hofft. deutschen evangelischen Kirche zum Vortrag empfangen. lung das Transportproblem in unserem Lande neh¬ Die Ertragsanteile des Bundes sind vorläufig weiter niedriger abgemacht , und auch bei den eigenen Landesabgaben wurden men wird und ob die Schicnenbahn , wie es von vielen un¬ Zuwendungen für die Führer der NSD2lP . verboten. beweisbar behauptet wird , in Zukunft überhaupt preisgegeben die Schätzungen , wie verlautet , vorsichtig vorgenommen. werden wird . Er stellt jedoch fest, daß , wenn dieser Verlust in¬ Berlin , 26. Jänner . „Der Deutsche" meldet : Nach einer Sparmaßnahmen in Graz. folge Entwertung des durch die Bahnen veickörperten Volks¬ neuerlichen Verfügung des Stellvertreters des Führers , Rudolf vermögens uns beschieden sein sollte , dieser Zeitpunkt durch Graz , 25. Jänner . Der Gemeinde hat heute einen Dringlich¬ 5) e ß, ist es den Führern der NSDAP , untersagt , Zuwen¬ die Rationalisierung des Eisenbahnbetriebes nach dem von ihm keitsantrag angenommen , wonach gleichzeitig mit der Volks¬ dungen aller 2lrt höheren Wertes anzunehmen . Hierunter vorgeschlagenen System der Angleichung der Geschwindigkeiten zählung in diesem Jahr in Graz eine Wohnungszählung vor- fallen insbesondere auch Erbhöfe. aller Züge an die anwendbare Höchstgrenze zweifellos um genommen werden soll. Ferner wurde eine Kürzung der mindestens ein bis zwei Jahrzehnte hinausgeschoben Bezüge der Gemeindebeamten und -angestellten der Ver¬ werden kann . Es handelt sich demnach nicht um die Beantwor¬ waltung und der städtischen Unternehmungen , soweit sie bis tung der Frage , ob die Triebwagen oder der elektrische Betrieb jetzt schon pragmatisiert sind, sowie der Funktionäre um 10.7 Wege zur Neugestaltung desBundes- durch die erzielbaren Ersparnisse mehr oder weniger rentabel Prozent mit Wirksamkeit ab 1. Februar laufenden Jahres beschlossen. bchnbetriebes. gestaltet werden können , sondern um Maßnahmen , deren Eig¬ nung zur E r h a l t u n g des durch die Bahnen dargestellten 2lus Wien wird uns berichtet : Im Industriellen Klub hielt Volksvermögens nachgewiesen wurde . Je länger man Sammlung für eine Volkrshilfe bei der am 25. Jänner Generaldirektor a . D . der Bundesbahnen Pro- zögert , den aufgezeigten , man ist versucht zu sagen , den natür¬ Volkszählung. fe'sor Dr . Ing . Seefehlner einen aufsehenerregenden lichen Weg zur Neugestaltung des Bahnbetrie¬ Wien , 26. Jänner . Dem Bundeskanzleraint wurde vorge¬ Vortrag über das Problem der Sanierung der Bundesbahnen. be s zu betreten , um so größer werden die Verluste , die der schlagen, die kommende Volkszählung mit einer Sammlung für Beginnend mit dem Hinweis auf die Belastung der Bevölke¬ Wirtschaft aus der Aufrechterhaltung des schließlich doch unent¬ eine großzügige V o l k s h i l f e zu verbinden . Nach diesem rung durch das Defizit der Bahnen — alles in allem etwa behrlichen Bahnbetriebes erwachsen. Vorschlag sollen die Leute , die die Volkszählung durchführen, 60 Schilling im Jahr je Kopf —, wies der Vortragende , erst¬ Daß die Ausgabengebarung dem solcherart neu¬ gleichzeitig Geldbeträge entgegennehmen , die ihnen von der malig durch Zahlen belegt , die große Bedeutung des V e r- erstellten Rahmen anzupassen ist , wurde als selbstver¬ Bevölkerung für die Notleidenden übergeben werden . Diese kehresaufderStraße nach . Die Autobusse , die Privct- ständlich kurz erwähnt. Art Sammlung würde entschieden manchen Vorteil bieten und autos und die Motorräder leisten zusammen etwa 1230 M :l- vor allem keine Spesen erfordern . Nach dem Vorschläge sollen lionen Personenkilometer im Jahr , d. h. rund die Hälfre die in den einzelnen Ländern gesammelten Beträge aus¬ der Verkehrsleistung der Bundesbahnen im Der französische Ministerpräsident droht schließlich für Zwecke des betreffenden Landes verwendet Jahre 1932. Mit Autobussen werden rund 25.000 Kilo¬ mit dem Rücktritt. werden. meter Strahenroute befahren ; die Leistung der Autobuffe allein stellt, mit dem Mitteltarif der Bundesbahnen gerechnet, Paris . 26. Jänner . Ministerpräsident C h a u t e mp s be¬ Umschuldung der Beamtenschaft durch die eine Einnahme von 25 Millionen Schilling dar . Allerdings tonte vor dem Geschäftsordnungsausschuß der Kammer , daß ' Postsparkassa. zahlen die Reisenden im Autobus für diese Fahrten in Wirk¬ er gegen den Vorschlag Dbarnegarays auf Einsetzung eines lichkeit 19 Millionen Schilling mehr, d . h. 44 statt 25 Mil¬ vielköpfigen parlamentarischen Untersuchungsaus¬ Wien , 26. Jänner . Wie der Bund öffentlicher Angestellter lionen Schilling. schusses sei . Eine Annahme dieses Vorschlages würde einer mitteilt , hat der Bundeskanzler schon ain 18. d. M . erklärt , daß Mißtrauenskundgebung gegen die Regierung gleichkommen Für gute , bequeme und rasche Beförderung ist der Reisende sich die Regierung zurzeit an Hand fester Vorschläge mit dem somit gewillt , beträchtliche Mehrkosten aufzuwenden ; die den und den Rücktritt des Kabinetts nach sich ziehen. Plane der Umschuldung der Beamtenschaft be¬ 2l u t o b u s benützenden Reisenden wenden fast das Dop¬ Chautemps will höchstens den Vorschlag der Sozialisten auf schäftigt. Es sollen zu einem billigen Zinsfuß Darlehen gewährt pelte auf als für den Bahntransport und bewilligen damit Einsetzung eines Ehrengerichtes gelten lassen, der als werden , wodurch ein früheres Abstoßen der Beamtenschulden Tarife , die bei den Bahnen selbst für die ganz unzureichend ständige Einrichtung sich aber nicht nur mit dem Stavinskv- ermöglicht würde . Nunmehr erfährt man dazu , daß ausschlie߬ benützten Polsterklassen eben nicht bezahlt werden. Skandal , sondern mit allen Fällen zu beschäftigen hätte , in lich i n l ä nd i s ch e s K a p i t a l zur Entschuldung der Beam¬ denen Abgeordnete verwickelt sein könnten. tenschaft herangezogen wird. Diese Taffache zahlenmäßig belegt zu haben , ist von größter In Beamtenkreisen rechnet man damit , daß die Postspar¬ Wichtigkeit , denn hieraus erkennt man die Ursache der Man nimmt an , daß die Verhandlung in der Kammer nicht SlbWanderung der Fahrgäste von der Schiene auf die vor Dienstag kommender Woche stattfinden wird. kasse zu einer derartigen Umschuldung herangezogen wird. Auch ein Antrag auf Heranziehung der Staatswohltätigkeits- Straße. Auf diese Weise erkennt man zugleich auch die lotterie wird erwogen , der bereits seinerzeit unter der Regie¬ Mittel, die anzuwenden sind, um eine weitere Abwande¬ Politisches Duell in Paris. rung Ramek erörtert worden ist. rung zu verhindern , ja sogar einen Teil des verlorenen Ver¬ Paris , 26. Jänner . Auf einen am Montag im „Paris midi" kehres zurückzuerobern. erschienenen Artikel des Rechtsanwaltes Joseph B e i n e i x Zur Beurteilung der Verkehrslage ist vor allem systcmctisch über die politische Tätigkeit von Rechtsanwälten hatte der Priester und Justiz im Deutschen Reich. die Verkehrsdichte der einzelnen Strecken und Netze zu frühere Minister und stellvertretende Präsident der Kammer, erheben . Die Untersuchungen Professor Seefehlners führten Andre Hesse, eine Duellforderung an den Verfasser dieses Ar- Augsburg , 26. Jänner Reichsjustizkommissär Dr . Frank zum Beispiel zu dem Ergebnis , daß etwa ein D r e i ß i g st e l tikels ergehen lassen. Als Waffen waren Pistolen gewählt stattete der Stadt Augsburg einen offiziellen Besuch ab der Verkehrsdichte der Bundesbahnen im Jahre 1932 aus¬ worden . Am Donnerstag vormittags um 9.30 Uhr wurde das und hielt vor den richterlichen Beamten eine Rede , in der er reicht, um die 2l u t o b u s b e t r i e b e auf privatwirtschaft¬ Duell im Parque de Prince bei Paris ausgetragen . Ohne nn Zusammenhang mit dein Urteil des Münchener Sonder- licher Grundlage zu führen. Ergebnis waren vier Kugeln gewechselt. Eine Versöhnung gerichtes gegen drei katholische Geistliche erklärte , auch die zwischen beiden Gegnern hat nicht stattgefunden. Will man die Eisenbahn wieder lebensfähig machen , muß katholischen Priester seien verpflichtet , von früh bis spät aus¬ man vor allem mit allen Zügen schnell, d. h. s ch » c l l e r a l s schließlich nur Diener der neuen Volksgemeinschaft zu sein. bisher und bequem fahren. Professor Seefehlner Die I u st i g dürfe auch vor dem P r i e st e r g e w a n d Kundgebungen von Schweizer Faschisten. schlägt vor , alle Züge derselben Strecke mit der gleichen nicht Halt machen . Es gehe nicht an , daß die Justiz sich beugen Höchstgeschwindigkeit zu fahren , so daß die Unter¬ Bellinzona , 26. Jänner . Gestern nachmittags versuchte eine lasse nur deshalb , weil irgend einer einen Sonderberuf hat. schiede zwischen den Fahrzeiten der Eil - und der Personenzüge kleine Gruppe von Schweizer F a s chi st e n aus Lugano vor Nur so sind wir stark, daß wir den Kampf gegen alle Verleum¬ bis auf etwa 15 bis 20 Prozent verschwinden . Es soll mit dem Regierungsgebäude , in dem der Große Rat des Kan¬ der durchhalten bis zum Ende. der Gepflogenheit gebrochen werden , daß die Personenzüge, tons Tessin tagte , zu demonstrieren , was von einer Volks- Es sollte sich, so schloß der Minister , jeder Politiker darauf nur weil der Reisende weniger zahlt , trotzdem der Bahn hier¬ nienge und der Polizei verhindert wurde . Es kam zu einem besinnen , daß die Zeit vorbei ist, die einmal in Bayern trium¬ aus kein Vorteil , eher nur Mehrkosten erwachsen , zweimal so H a n d g e m e n g e, in dessen Verlauf die Faschisten vom phiert hat . Die christliche Kirche genießt den Schutz des Staa¬ tes und des deutschen Rechts in höchstem Maße . Wir ver¬ viel Zeit für eine Strecke brauchen , wie die Eilzüge. Gummiknüttel Gebrauch inachten und der Führer der Faschisten wahren uns aber dagegen , daß dieser Schutz mißbraucht wird Diese Fahrplangcstaltung war bislang unvermeidlich , weil zwei Schüsse in die Luft abgab . Die Polizei stellte die Ord¬ zu 2tngriffcn gegen Partei und gegen unseren Staat. man mit Dampf nicht anders fahren kann ; man konnte eine nung wieder her und verhaftete sechs Faschisten.
Freitag , den A . Jänner 1934. „Innsbrucker Nachrichten' Nr. N , Veite 3. läufigen Gebäuden ausreichende Wärme verbreiten . Es ist also Bemerkungen. Innsbruck , 26. Jänner. alles vorhanden , — nur dasBrennmaterialfehlt trotz aller Bemühungen der Schulvorstände nicht beizuschaffen. Die finanziellen Mittel , die auszuwenden wären , um die sechs oder sieben Musterschulgruppen zu Heizen und damit betriebsfähig und ist mailen mir Wobin man heute auch kommt, überall wird politisiert . In zu halten , fallen kaum ins Gewicht . Aber die Stadtverwaltung will den Familien , in der Gesellschaft, auf der Straße , in Gast¬ die Kohlen nicht liefern , weil es sich um staatliche Schulen handle, Aus der Vergangenheit der Baseler Mörder. häuser » . Heftig gehen die politischen Auseinandersetzungen hin und die Regierung weigert sich, die Vorräte zu stellen, da die Stadt verpflichtet sei, die Kosten zu bestreiten , was sie im vorher¬ Wie die Kriminalabteilung des Polizeipräsidiums Stutt¬ und her und die Gemüter erhitzen sich oft bis zum Siedepunkt, gehenden Jahre auch getan habe . So geht seit Wochen der Kam¬ gart mitteilt , haben die beiden Baseler Mörder Waldemar denn beiderseits gibt cs Fanatiker , die nur ihren eigenen pe t e n z st r e i t zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Belte und Kurt S a n d w e g aus Wuppertal , wie jetzt fest- Standpunkt gelten lassen wollen und jede andere Ansicht an- Staate hin und her . Bis in diesen Tagen die Schulen von ihren Leitern mit der Begründung geschlossen wurden , eine weitere steht, auch den Raubüberfall auf die Stuttgarter Bank seinden . Der Zustand , der so entsteht , wirkt sich auf das öffent¬ Gefährdung der Gesundheit der Schüler sei nicht mehr in Gable nberg am 18. Noveinber 1933 verübt . Es ist liche und private Leben immer bedenklicher aus . Die Spal¬ zu verantworten . Auf eine Reihe dringlicher Vorstellungen von damals gelungen , an dem von den Tätern gestohlenen Klein- tung im Volke wird immer größer , jeder sieht im andern nur Eltern und Lehrern hin hatte der Alkalde von Madrid mit dem Unterrichtsminister schließlich die Vereinbarung getroffen , daß der kraftwagen eine Fingerspur abzunehmen , die einwandfrei vom den politischen Gegner , jeder glaubt vom andern nur das Staat , um die Wiederaufnahme des Schulunterrichtes zu ermög¬ rechten Zeigefinger des Raubmörders Belte verursacht wurde. Schlimmste und schließlich kommt cs zu Gewalttaten, lichen, die Bereitstellung der Mittel bis zur Klärung der beider¬ In einem bei Belte aufgefundenen Taschennotizbuch die natürlich die Gemüter noch mehr aufreizen und um so ent¬ seitigen Verpflichtungen übernähme . Der Ministerrat hat jedoch befinden sich u. a . folgende Aufzeichnungen : 18. 11. 33 (Atue) schiedener nbzulehnen sind, als sich die ganze Bevölkerung dem Vorschlag des Kultusministers die Zustimmung glatt versagt, da im laufenden Staatshaushalt ein entsprechender Posten nicht Stu ., 5. 1. 34 (Atue Ba ) — die Abkürzung bedeutet ohne durch sie an Leben und Eigentum bedroht sühlt. vorgesehen sei. Es handelt sich nach den Berechnungen der Schul¬ Zweifel „Autoüberfall ". Die beiden angegebenen Daten stim¬ Jeder , der guten Willens ist, müßte doch heute , ganz un¬ vorstände nur um einige tausend Pesetas . Die etatrechtlichen Be¬ abhängig von seinem politischen Glaubensbekenntnis , dahin men mit den Ueberfällen in Stuttgart und Basel überein. denken des Kabinetts Lerroux wirken auf weite Kreise der Oeffent- arbeiten , daß in der Bevölkerung ehestens eine Beruhigung Es steht fest, daß die Täter , nachdem sie Stuttgart verlassen lichkeit um so weniger überzeugend , als gerade in letzter Zeit für Eintritt. Die Unruhe wird, wie wir schon des öfteren näher eine Reihe anderer im Haushaltsplan nicht vorgesehener Zwecke hatten , nach Hause fuhren und sich in Düsseldorf und Köln ausgefübrt haben , stark genährt durch die Verbreitung von ganz erhebliche Summen aus öffentlichen Mitteln in Rechnung ge¬ das französische und belgische Visum besorgten . Sie sind dann stellt worden sind. über Brüssel und Antwerpen nach Paris gereist. Dort haben Gerüchten. Diese Gerüchte entstehen aber hauptsächlich Der Fall ist im wahren Sinne des Wortes ein Schulbeispiel deshalb , weil der Träger der öffentlichen Meinung , die Presse, spanischer Politik . Mit einem Aufwand von Millionen werden im sie sich einige Zeit aufgehalten und sich dann über Marseille in der Erfüllung seiner Aufgabe behindert ist. Kürzlich , an ersten Elan mustergültige Einrichtungen hingestellt , um die nach Basel begeben . Auch nach dem Baseler Banküberfall sind einem Tag , als in Innsbruck Verschiedenes vorfiel , was von schweren kulturellen Versäumnisse der Vergangenheit nachzuholen, sie vorübergehend wieder in Marseille gewesen , bald darauf aber schon bald lassen Eifersucht oder Intrige selbst über ein paar aber wieder nach Basel zurückgekehrt. Bei den Tätern fand Hunderten von Personen als Augenzeugen bemerkt werden hundert Zentner Kohle keine Verständigung mehr zu. konnte , waren in der Stadt am Abend die wildesten Gerüchte man außer ihren Selbstladepistolen noch 28 Schuß Munition, verbreitet , die zum Teil auch ihren Weg in das Ausland ge¬ Warum bringen wir diesen, ziemlich außerhalb des Inter¬ Kaliber 7.65 Millimeter . Die Tagebuchaufzeichnungen werden funden haben und dort in ihrer Wirkung für Oesterreich sicher essenkreises der Tiroler Leser liegenden Bericht ? Weil er die durch die Kriminalpolizei noch weiterhin genau geprüft . Es ist nicht vorteilhaft sind. Aufgabe der heimischen Presse wäre es, Erinnerung an einen Schulbau in Innsbruck weckt. nicht ausgeschlossen, daß sich an Hand derselben 'Anhaltspunkte die Bevölkerung in ruhiger , verläßlicher Weise über den wirk¬ Die schöne große Doppelschule in P r a d l ist schon seit lan¬ für die Aufklärung weiterer Straftaten ergeben. lichen Sachverhal : zu unterrichten ; sie würde dadurch ganz we¬ gem baulich fertiggestellt . Sie ist ihrer Anlage nach eine sentlich zur Beruhigung beitragen . Die Presse kann aber diese Musterschule und die Ueberfüllung der übrigen Schulen in Fußbodenemsturz in einer Kirche. Aufgabe aus eigenem nicht erfüllen ; sie darf nur die knappen, Innsbruck ließe es als dringend nötig erscheinen, daß die neue Schule bald benützt wird . Es ist das aber bekanntlich Portsmouth (Ohio ), 25. Jänner . In der hiesigen Kirche ist zeitlich oft verspäteten amtlichen Meldungen über diese Er¬ nicht möglich, weil der Stadt die Mittel , zwar nicht für während eines Gottesdienstes der Fußboden eingestürzt . Von eignisse (die, wie schon gesagt , das Tagesgespräch bilden) den hundert Anwesenden stürzten zahlreiche in das Keller¬ bringen . Damit befriedigt sie keineswegs das natürliche Neuig¬ Brennmaterial , wohl aber für die Beschaffung der Innen¬ einrichtung fehlen und auch andere öffentliche Körper¬ gewölbe. Etwa 50 Personen muhten ins Krankenhaus ge¬ keitsbedürfnis der Bevölkerung und die Folge davon ist ein bracht werden. üppiges Aufblühen des politischen Tratsches, schaften hiefür nicht aufkommen können . Liegt der Fall also den keine Macht der Erde zu bekämpfen imstande ist. nicht ähnlich wie in Madrid? Eine Autostraße auf den Pamir. Eine amtliche Berichterstattung und eine Zusammenarbeit Der Moskauer Berichterstatter des „Daily Telegraph" mit den Behörden wird von der Presse gewünscht und dank¬ bar angenommen . Die Berichterstattung muß aber , soweit da¬ Wieviel Kriege gab es in 933 Jahren? meldet : Sowjetingenieure haben eine moderne Auto¬ straße auf den Pamir beendet . Die Straße zieht sich 500 Mei¬ gegen in vereinzelten , besonderen Fällen nicht Rücksichten staats¬ Zwei amerikanische Statistiker haben eine Liste der Kriege, len hin und führt bis Kala Bar Pani . Jetzt kann man ini politischer oder strafprozessualer Natur sprechen, rasch und die seit 933 Jahren in den europäischen Staaten durch¬ Auto in vier bis fünf Tagen jene Strecke zurücklegen, die sonst ausführlich genug sein, um von vornherein allen Ge¬ geführt wukden , aufgestellt . An erster Stelle steht Frankreich die Kamelkarawanen in 35 Tagen bewältigten. rüchten die Spitze zu bieten . Hüllen sich die amtlichen Stellen mit 183 Kriegen . Dann folgen England mit 176, Rußland mit in Schweigen , halten sie in der Berichterstattung erst einen 151, O e st e r r e i ch mit 131, Spanien mit 75, Italien mit 32, Starker Rückgang der Geburten in Sowjetrußland. langen Instanzenweg ein, so entstehen eben die Gerüchte , die das Deutsche Reich mit 24 und Holland mit 23 Kriegen. Leningrad . 25. Jänner . Der neue Parteisekretär Kiroff den Nährboden für den politischen Radikalismus bilden. Die betreffenden Statistiker haben auch eine graphische Auf¬ bemerkte bei einer Rede , die er vor der Leningrader Partei¬ * stellung von 900 Kriegen seit dem Jahre 500 vor Christi Ge¬ konferenz hielt , daß die Bevölkerungszunahine in der Sowjet¬ burt aufgestellt . Sie haben festgestellt, daß der große Welt¬ union im Jahre 1932 nur 17 Menschen auf tausend betragen In der „Frankfurter Zeitung " lesen wir nachstehenden krieg, der Europa erschütterte , an Menschenopfern achtmal so habe . Das bedeutet , daß gegenüber dem Durchschnitt , den Bericht aus Madrid: arg war , wie alle anderen Kriege zusammen. man in den letzten Jahren ausrechnete , ein Rückgang um fast Die neuen wundervollen Madrider Schulpaläste, der 50 v. H . eingetreten sei. Bisher nahm man den Bevölkerungs¬ Stolz der jungen Republik , haben ihre Pforten geschlossen. Zehn¬ zuwachs der Sowjetunion mit 3 v. H . an. tausend Kinder , die dem Analphabetentum entrissen und zum ersten Male in den Genuß eines Unterrichtes gekommen waren, liegen wieder auf der Straße oder vielmehr ein Drittel von ihnen Tausender fliegen auf die Straße. liegt krank zu Hause . Eine G r i p p e e p i d e m i e hat sie befallen. Alle Berglandbücher für unsere In der griechischen Stadt Patras erlebte die Bevölke¬ Das kommt auch anderswo vor und wäre kein Anlaß zu einer so tiefgehenden Entrüstung , wie sie in der Madrider Bevölkerung Abonnenten in Südtirol bei rung eine eigenartige Überraschung . In der Stadt enrstand herrscht . Der Ursprung der Massenerkrankungen ist es , der die plötzlich das Gerücht : am Fenster seines Hauses fitzt der M i l- Gemüter ausrührt. lionärRamos und werfe Tausend -Drachmen -Scheine auf Die großen Schulgebäude sind seit Eintritt der Winterkälte , die sich in diesem Jahre in Spanien mehr als sonst fühlbar macht, die Straße . Innerhalb weniger Minuten versammelte sich fast ahne Heizung. Seit Anfang Dezember haben Kinder und die ganze Bevölkerung vor dem Besitztum des Millionärs. ERNST VASAK, MERAN LÄrcr in den prächtigen Räumen frieren müssen . Nicht als ob in Und wirklich, der Mann stand am Fenster und warf ganze diesen mit allen neuzeitlichen Errungenschaften , Badeeinrichtungen, Piazza della rena Nr. 5 Pakete von Tausend -Drachmen -Scheinen hinunter . Sie flat¬ Schwimmbecken Sporthallen und Speisesälen ausgestatteten An¬ stalten die Heizüngsanlagen vergessen worden wären . Durchaus terten durch die Luft wie ein Schwarm von Flugblättern , und nicht . Sie sind mit den modernsten Feucrungssystemen versehen es braucht nicht erwähnt zu werden , daß sie, unten angekom¬ und diese würden bei sparsamstem Kohlenverbrauch in den weit¬ men , keine zwei Sekunden liegen blieben . Das Gedränge und Nachdruck verboten .) 13 Olly beruhigte ihn , aber die Wahrheit sagte sic ihm nicht, schade — ! Und er schrieb seinen Namen in dünnen , heute sogar die ging ihn nichts an . Zum ersten und letzten Male kokettierte etwas beflügelten Buchstaben unter das Dokument , machte Panis lachende Erben. sie mit dem „bitteren Bruno ", machte sie ihm Augen , als ob er in diesen Augen ein Mann wäre , den ein Mädchen wie einen schiefen Strich und einen darunter . Erst jetzt war die Unterschrift vollständig , er nahm es sehr genau damit. Ein heiterer Münchner Roman von Oskar Gluth. Olly noch sehr als Mann beachtet . „Schreiben Sie — !" befahl Eben , als er sich sagte , daß er eigentlich viel zu rasch auf sie in drolliger Nachahmung der so oft gehörten Weisung aus die plötzliche Vertragslösung eingegangen mar , — ein paar „Recht haben Sie , das ist allerhand , Herr Kleinschmidt," Kleinschmidts Mund. Tage hätte er die Hellweg doch mindestens zappeln lassen sagte Olly bescheiden und ganz gerührt , weil sie merkte : wenn „Schreiben — ?" sollen, — hübsch war sic und rassig, das muhte ihr der Neid sie nur ein bißchen zerknirscht tat , würde sich der Tyrann er¬ „Ich möchte doch ein Zeugnis von Ihnen haben ! Zum An¬ lassen ! — da faltete sie das Zeugnis schon zusammen und steckte weichen lassen. „Und wenn ich Ihnen raten darf , seien Sie hart, denken — !" ergänzte sie und lächelte verführerisch wie jene es in ihr Täschchen zu dem Scheckbuch und der dick und protzig Herr Kleinschmidt — " bekannte Circe , die Odysseus , einem sicher nicht weniger ge- gewordenen Geldbörse. Mißtrauisch zog er die Stirnhaut hoch, was ein bißl komisch schäftsgewandten Herrn als Herr Kleinschmidt war , gefährlich Resolut hielt dann Olly ih?em Tyrannen a. D. die Hand arsschaute . Machte sie sich lustig über ihn? geworden war. hin . „Sie können mir wirklich Glück wünschen ! Und Ihnen „Ersatz ist ja jeden Tag zu finden , haben Sie wiederholt wünsche ich einen strengen Winter und Sieg der Kleinschmidt- Kopfschüttelnd fügte sich der zahmgewordene Tyrann , ja er durchblicken lassen . — Wie gesagt , ich kann Ihnen nur raten, Trikotagen auf der ganzen Linie ! Und seien Sie ganz ruhig , ich verzog sogar den grantigen Mund zu der Andeutung eines seien Sie drakonisch, statuieren Sie ein Exempel — " gehe nicht zur Konkurrenz !" galanten Lächelns. Herr Kleinschmidt war erstaunt . Daß eine Angestellte in Als sie gegen Abend nach Hause kam, winkte ihr die Haus- einer Zeit , wo alle an ihren Posten klebten, ihm nahelegte , ihr „Schreiben Sie — einen Augenblick — wir müssen der Sache meisterin , die mit der Köchin vom ersten Stock die neuesten Er¬ den Laufpaß zu geben , das war nicht ohne weiteres zu ver¬ den richtigen Dreh geben !" Spitzbübisch kopierte sie ihn weiter. eignisse in der Giselastraße eingehend und mit zahlreich einge¬ stehen . Plötzlich erinnerte er sich des merkwürdigen Herrn vor „Fräulein Olga Hellweg — Hellweg mit zwei El und unter¬ streuten „Iessas na , daß 's nur so was gibt !" und „Es geht zwei Tagen , der ihm ja ins Gesicht gesagt hatte , daß er wegen strichen — war vom ersten Januar neunzehnhundertdreißig bis mi ja nix an , i sag ja bloß —" eben durchsprochen hatte , ein der Hellweg gekommen sei und sie engagieren wolle . Mit zum neunzehnten September einunddreißig bei mir angestellt, „feiner Herr , ein noblichter " hatte einen Blumenstrauß und ein einem erschien ihm Olly als eine unersetzliche Arbeitskraft, und zwar war sie neben mir selbst tätig . Ich empfand sie stets Brieferl abgegeben für Olly . Bei der Hausmeisterin , weil oben deren Verlust er möglichst verhindern mußte. als ein das Geschäft belobendes Element und bedaure , daß sie niemand geöffnet hatte. So erlebte die Angestellte Olga Hellweg die Ueberraschung, heute auf eigenen Wunsch ausscheidet , um einen ganz selb¬ Olly tat der Hausmeistern , der scheinheiligen „Hauszeitung ", daß ihr derselbe Mann , der ihr vor fünf Minuten unter ständigen Posten anzutreten . Ganz selbständigen — haben den Gefallen nicht, irgendwie Erstaunen oder Freude zu zeigen schweren Rügen gekündigt hatte , eine Gehaltsaufbesserung von Sie ? Ihre Leistungen verdienen durchaus das Lob , das ich oder in ihrer Gegenwart den Brief zu öffnen, aber oben in der 240 Mark im Jahr anbot , wenn sie blieb . (20 Mark im Monat ihnen zu spenden pflegte , und es tut mir leid, daß selbst eine Wohnung mußte sie doch rasch wissen, wer ihr die schönen hätte weniger pompös geklungen !) ganz ungewöhnliche Gehaltserhöhung Fräulein Hellweg nicht dunkelroten Nelken gebracht hatte: Olly setzte sich — unaufgefordert — auf den Polsterstuhl für zu halten vermag . — Haben Sie ? Ein wenig hopla — hopla, Auf der Karte stand in einer Schrift , die ein bißl gemacht Besucher . Das unerwartete Angebot hatte sie zwar nicht aus der Zeit ist Geld ! — Ich wünsche ihr auf ihrem weiteren Lebens¬ vornehm und übertrieben männlich aussah : „Dem lieben neuen Fassung gebracht , aber sie fühlte sich nur noch als Besucherin weg alles Glück und ich werde mich immer freuen , ihr wieder ,Vaserll mit vielen Grüßen Ludwig Veichtl." Und darunter: hier . „Geben Sie sich keine Mühe , Herr Kleinschmidt . Wenn Sie zu begegnen . — Los , los , die Unterschrift — !" „Ich kann 's kaum derwarten , grad lustig soll's werden auf eine Ahnung härten von dem märchenhaften Angebot der Herr Kleinschmidt lächelte nun wirklich und wahrhaftig , das der Wiesn !" Konkurrenz — " hatte das zum Teil recht doppelsinnige Diktat seiner verflosse¬ „Sieh da — I" sagte Olly und roch nachdenklich lächÄnd an „Der Konkurrenz — ? !" Das Wort , wenn HerrKlcinschmidt nen Stütze sertiggcbracht , aber beinahe glaubte er das , was den Nelken . „Eine Eroberung !" Worauf sie zu allererst den nur härte , krampste sich seine Leber schon zusammen. er schrieb, ja er war sogar ein wenig gerührt . Famoses Mädel, armen Blumen MM « fab
Veite & Nr, 21, NsPrlPten« Freitag, de» « . Ivm « NS4. der Ansturm der Massen vor dem geldspeienden Haus wurde oft stundenlang auf den Standplätzen , ohne daß ein Fahrgast von ihr herausgegebene Traumbuch wegen einer Bemerkung so gewaltig , daß der gesamte Verkehr in dem betreffenden ein Auto mietet . Es ist nun in der Genossenschaft der Plan über das Steueramt der Beschlagnahme verfällt. Stadtteil lahmgelegt wurde und es zu turbulenten Szenen kam. aufgetaucht , in Zukunft nur die H ä l f te derAutotaxiin * Der kleinste Mann der Welt — 35 Zentimeter . Ein eng- Schließlich wurde das Stürmen so groß , daß sich die Polizei Betrieb zu halten , und zwar so, daß an einem Tag nur lisch er Impresario , der den Balkan bereist, um dort Ab¬ die Wagen mit geraden Nummern , am andern Tag die mit normitäten für Zirkuffe und Musikhallen zu finden , hat in genötigt sah, energisch durchzugreifen . Die Straßen wurden ungeraden Nummern fahren . Eine in der Genossenschaft unter Kleinasien im Dörfchen P an dir im a ein Wunder der gesäubert und dann drangen mehrere Beamte in das Haus den Mitgliedern veranstaltete Abstimmung hat sich für die Natur entdeckt: einen erwachsenen Menschen , der bloß des Millionärs ein, um dem seltsamen Treiben des Krösus Einführung dieses Turnus ausgesprochen , der nun vorläufig 35 Zentimeter hoch ist . Dieser kleinste Mann der Welt «in Ende zu machen . Ramos aber setzte den Beamten heftigen auf drei Monate eingeführt werden wird. ist im Jahre 1898 in Anatolien geboren worden und heißt Widerstand eMgegen . Wenn er die Absicht habe , sein Geld unter die Leute zu bringen , so sei das seine eigene , private Ange¬ * Wien soll wieder ein Garnisonsspital bekommen . Das Hussein Bei. Im Gegensatz zu den anderen Zwergen ist legenheit und die Polizei habe damit nichts zu schaffen. Und ehemalige Offiziersspital , das dem Garnisonsspital Nr . 1 in er proportioniert gebaut und hat ein feines , hübsches Gesicht- dann ergriff er von neuem ein Paket Taufend -Drachmen- der Sensengasse angegliedert war , wurde bekanntlich bei chen. Wenn man ihn auf den Tisch stellt, macht er den Ein¬ Scheine und schleuderte cs zum Fenster hinaus . Als die Beam- Kriegsende gesperrt und den Offizieren des Aktiv- und Ruhe¬ druck einer menschlichen Puppe . Der Impresario befindet sich :en die übrigen Noten daraufhin mit Beschlag belegen wollten, standes steht derzeit kein ausschließlich für sie bestimmtes Spital gegenwärtig mit diesem Zwerg auf der Fahrt nach Europa. ltürzte sich der Millionär auf das Geld und zerriß es, ehe die zur Verfügung , sie müssen ein öffentliches Spital aufsuchen, * Bier Kinder in einem Jahr ! Aus London wird be¬ Polizisten ihn daran hindern konnten , mit fanatischem Eifer denn die Aufnahme in Privatspitälern , Sanatorien usw . ist richtet : Das Ehepaar Brown in Terrington bei St . Cle¬ kurz und klein. „Dieses schmutzige Papier — diese mit einer Doranzahlung verbunden , die zwischen 200 bis ments in Norfolk hat im Mai 1932 geheiratet und hat im unnütze Bürde !" schrie er dabei . Als von dem Geld nichts 400 8 , ja in manchen Fällen noch mehr beträgt . Der Wiener vorigen Jahr vier Kinder bekommen . Im Februar brachte mehr übriggeblieben war , blieb auch den Beamten nichts Oberstleutnant a. D . Alfred L u g e r hat sich nun mit allen die junge Frau Zwillinge zur Welt und im Dezember des wetter übrig , als zu gehen. kompetenten Stellen wegen der Wiederinbetriebsetzung eiires gleichen Jahres wieder Zwillinge . Beide Zwillinge wogen So weit bisher festgestellt werden konnte , hat der Millionär Garnisonsspitales mit angeschlossenen Offiziersabteilungen in bei ihrer Geburt bloß sieben englische Pfund . Die Mutter ist Verbindung gesetzt. Aus den Stellungnahmen der Behörden eine kleine, schmächtige Frau , die bloß 32 Kilogramm wiegt. über 100 .000 D r a chm e n » B a n k n o t e n auf die Straße geworfen . Seine Familienangehörigen erklären Ramos für wie prominenter Aerzte ist zu entnehmen , daß der Anregung Sie ist 25 Jahre alt , ihr Mann 22 Jahre . Disnun fühlen vollstes Verständnis entgegengebracht wird . Der Orden der sich beide Zwillingspaare sehr wohl . Das erste Zwillingspaar irrsinnig und verlangen seine sofortige Internierung. Barmherzigen Brüder in Wien hat sich bereit erklärt , den ist ein Junge und ein Mädchen , das zweite zwei Mädchen. Offizieren und deren Frauen eigene abgesonderte Räume ' m * Schallplatten als Belastungszeugen . Das höchste Gericht Nur mehr 20 Millionäre in USA. Spital der Barmherzigen Brüder mit dem Tarifsatz der Bun¬ des Staates Newyork wird sich in den nächsten Tagen mit Das Einkommensteuerbüro in Washington veröffent¬ deskrankenversicherungsanstalt zur Verfügung zu stellen. der Ehescheidungsklage des bekannten Schauspielers Rudolph licht Mitteilungen über die Steuererklärungen des Jahres * Wieder „Lumpenball" in Wien. Am 4. Februar wird nach mehr Balle beschäftigen , wobei als einziger Belastungszeuge — als 40 Jahren und getreu dem Vorbild jener Zeit beim Weigl ein 1932 . Daraus geht hervor , daß nur noch zwanzig Lumpenball als Veranstaltung des A l t - W i e n e r » B u n d e s «b» Grammophonplatten ins Treffen geführt werden. Personen Million ein Einkommen Dollar von mehr als einer hatten , während es im Jahre 1929 noch a alten . Einen Hauptanziehungspunkt des Faschings im alten W. en eten bekanntlich die „Lumpenbällc ". Da fand sich das gute B1r> Balle hat feine Frau der Untreue verdächtigt und um zu erfahren , wen sie während seiner Abwesenheit in der Woh¬ 513 waren. gertum in den gelungensten Verkleidungen zusammen , aber auch nung empfing , ließ er einen sinnreich konstruierten Schall- wirkliche „Gawliere " fehlten bei dieser ,',Remasuri " nicht. Und die Zm Jahre 1932 hatten zwölf Personen ein Jahreseinkom¬ men von einer bis anderthalb Millionen , im Jahre 1929 waren Sauptsache :Alle „ Gaude " Hetz und Zw diente einem wohltätigen :ck. o ging es bis 1891, welches Jahr den letzten Lumpenball in seiner platten -Aufnahmeapparat installieren , der getreu alle Gespräche verzeichnete , danmter auch solche, die keinen Zweifel an der es noch vierunddreißig . Zwischen drei und vier Millionen ursprünglichen Art sah . Diese originellen Faschingsfeste find auf e ne ehelichen Untreue der Gattin zulassen. Idee zurückzusühren , die der bekannte Neulerchenfelder „Kaffee¬ Dollar Einkommen hatte im Jahre 1932 niemand , im Jahre * Gasschlauch bis in den — Sarg . Aus Tokio wird be¬ sieder" Franz Seidl, der Schriftsteller Otto Pfeifer und der 1929 noch zweiunddreihig Personen . Das Gesamteinkommen spätere Bürgermeister von Neulerchenseld , Kaufmann W i e n i n g e r, richtet : Auf seltsame Weise haben ein Handlungsgehilfe na¬ betrug nach den gleichen Meldungen 11.185,000.000 Dollar für Ende November 1872 gemeinsam faßten , um sie der Fürsorge für mens Souryu und seine Geliebte , die in dem gleichen Ge¬ das Jahr 1932, hiervon wurden 325 Millionen Steuer bezahlt. arme Kinder dienstbar zu machen . Die Sache fand bei den „Honorigen schäft wie ihr Bräutigam angestellt war , ihrem Leben ein vom Grund " großen Anklang und wurde über die „Blaue Flasche" Im Jahre 1929 betrug das gesamte Einkommen 13.231,000 .000 Ende gemacht . Wegen Aussichtslosigkeit, eine Ehe einzugehen, in weiteste Kreise getragen . So konnte bereits am 1. März 1873 bei Dollar , wovon 241 Millionen Steuern entrichtet wurden . Das der „Bretzn " in der Gärtnergasse (heute Grundsteingasse ) die erste beschlossen sie, gemeinsam zu sterben . Souryu ließ in seine erklärt sich daraus , daß inzwischen die Steuer in den Vereinig¬ derartige Veranstaltung , über behördlichen Wunsch allerdings unter Wohnung einen großen Sarg bringen , den die beiden ten Staaten stark erhöht wurde. der Bezeichnung „Ball in abgetragenen Kleidern ", stattfinden . Der Liebesleute reich mit Blumen und Bildern schmückten. Dann originellste „Lump " dieses ersten Balles , der vermutlich deshalb bei seinem Eintritt zur Ausweisleistung verhalten wurde , war der an¬ legten sie sich gemeinsam in den Sarg , dessen Seilen vorher Afrikanischer Prinz in Japan auf Braulschau. gesehene Döblinger Hausbesitzer Barawitzka. Später wurden die durchbohrt worden waren . Durch die Löcher hatten die un¬ inzwischen längst verschwundenen „Thaliasäle " zum Schauplatz oer glücklich Verliebten G a s s chl ä u ch e e i n g e f ü h r t. Als Nach einer Mitteilung aus A d i s A b e b a, der Haupfftadt „Lumpenbälle ^, welche Bezeichnung nachträglich die behördliche Ge¬ die beiden entdeckt wurden , waren sie bereits tot. von A e t h i o p i e n, wird Prinz Lidj Haraya Abeba , der nehmigung gesunden hatte . Von 1882 an fand der „Lumpenbell" beim Schwender in Rudolssheim statt , wo die Popularität dieser Neffe des gegenwärtigen Kaisers von Aethiopien , demnächst Bälle den Höhepunkt erreichte . Ihr Reinerträgnis stieg von Jahr zu um die Hand einer jungen Japanerin , Fräulein Masako Jahr und machte 1884 den für die damalige Zeit gewaltigen Betrag Auf unbekannten Wassern quer durch K u r o d a, der zweiten Tochter des Grafen Hiroshi Kuroda, von fast 4000 Gulden aus. Südamerika. anhalten , um sie als Braut und Gattin in seine afrikanische * Rettender Sturz zwischen die Schienen . Auf einem Ber¬ Heimat zu entführen . Brautwerber war der Geschäftsführer liner Untergrundbahnhof hat sich ein aufregender Vorfall Auf der Rückkehr von einer langen und an dramatischen der Aethiopischen Gesellschaft in Japan , S u m i o k a, der dem ereignet . Eine junge Frau , die hart an der Bahnsteigkante Ereignissen reichen Reise durch die ungeheuren , noch immer afrikanischen Prinzen , nachdem dieser schon einmal im Jahre stand , erlitt plötzlich einen Ohnmachtsanfall und stürzte auf unbekannten Gebiete Südamerikas ist Kapitän Giuseppe 1931 Japan besucht hatte , um dort den japanisch -äthiopischen die Geleise gerade in einem Augenblick, als ein Zug ein- Puglisiin Genua gelandet . Puglisi hat allein an Bord Freundschaftsvertrag zum Abschluß zu bringen , auf seinen fuhr . Der Zugsführer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, einer kleinen Barke 11.000 Kilometer auf 13 Flüssen Wunsch die Photographien von 20 japanischen jungen Damen so daß mehrere Wagen über die Frau hinwegroll- quer durch sechs Länder von Argentinien bis Venezuela zu¬ zur Auswahl eingesandt hatte. t e n. Alle Zeugen des Vorganges glaubten mit Bestimmtheit, rückgelegt. Der Prinz hatte sich darauf versteift , nur ein Japanerin daß die Frau den Tod gefunden habe . Als jedoch die herbei¬ Die Reise hatte zum Zweck, praktisch die Möglichkeit zu be¬ zur Frau zu nehmen , und wählte aus den 20 Bildern eben gerufene Feuerwehr den Wagen hob, wurde die Frau zum weisen , vom Rio de la Plata über den Amazonenstrom und Fräulein Kuroda aus . Im Februar wird der Prinz in Tokio allgemeinen Erstaunen völlig unverletzt geborgen . Sie den Orinoko einen Verbindungsweg im Innern zu zu den Hochzeitsfeierlichkeiten erwartet . Der Vater der Braut war so glücklich zwischen die Schienen gefallen , daß sämt¬ schaffen, dessen Verwirklichung seit Jahrhunderten in Süd¬ war früher Großgrundherr in der Nähe von Tokio. liche Wagen , ohne sie zu berühren , über sie hinweggefahren amerika gewünscht wird . Puglisi hat seine Rundreise am waren. 20. Mai 1930 von Buenos Aires aus begonnen und sie * * Ein Traumbuch beschlagnahmt . Allgemeine Verwunde¬ am 17. Dezember 1933 nach vielen Abenteuern und Gefahren * Die Notlage des Wiener Lohnsuhrwerksgewerbes . Die rung erweckte die Maßnahme des Prager Staatsanwaltes, bei Dari na beendet . Puglisi ist es also gelungen , den Be¬ ungünstigen Wirtschaftsverhältnisse wirken sich auch im Wiener der ein Traumbuch konfiszieren ließ . Die Prager weis für die Möglichkeit einer Schiffahrt quer Lohnfuhrwerksgewerbe aus , besonders den Taxibesitzern und Verlegerfirma Storch hat dieser Tage eine Zuschrift ber durch den ganzen südamerikanischen Kanti¬ Chauffeuren geht es außerordentlich schlecht. Die Taxi stehen Staatsanwaltschaft erhalten , worin mitgeteilt wird , daß das ne n t zu liefern. aus dem eigenen Charakter war , gestand er sich nicht ein —, volle Bankdepot , aber es war nur ein Zwischenhoch, mit dem Neuntes Kapitel. völlig unerwünschten Besuch des jungen Genossen Peter Sieger war er ja im Grunde froh gewesen , daß er bei der Mutter „Ludwig , ich Hab' a Arbeit für dich —" unterkriechen konnte, er lebte billig bei ihr und hatte seine zog eine neue Depression herauf. gute Bedienung . Jetzt aber — siegreich nahm eine starke Zu¬ Der Peter , der war ihm - gerade noch abgegangen ! Im Herr Ludwig Veichtl hatte sich am Morgen nach Onkel Panks Grund war er ein guter Kerl , der blonde Peter , aber die alkoholfreiem Fest der .lachenden Erben ' gar nicht wohlge¬ versicht den Kampf mit dem Wein - und Likörnebel in seinem Kapitalisten haßte er mit dem fanatischen Haß der Jugend — fühlt , die um so mehr mit Alkohol gesegnete Nachfeier im Kreise Brummschädel auf — jetzt würde es sich wohl für ihn emp¬ fehlen , sich wieder ganz auf eigene Füße zu stellen und der und der schöne Ludwig — der ,zerme Ludi ' hieß er im Ge¬ etwas lockerer, wenn auch liebenswürdiger junger Damen war Mutter nicht länger zur Last zu fallen . Je eher er ihrer ewig nossenkreis — war jetzt doch auch so etwas wie ein Kapitalist ihm nicht gut bekommen . Er hatte das merkwürdige Gefühl, moralisierenden , ewig besorgten Aufficht entkam , um so bester. geworden . Wenn das der Peter erfuhr , dann sollte wohl der als wenn ihm jedes Kopfhaar einzeln ausgezogen werden neugebackene Kapitalist beweisen , daß es ihm ernst war mit sollte. Das hätte ihn jedoch nicht gehindert , mit fröhlicher Zu¬ Man machte der Mutter vor , eine gute Stellung bekommen zu haben . Wenn er ihr dann im Monat einen kleinen Zuschuß den kommunistischen Idealen , auf die er bis jetzt so heftig und versicht in die Zukunft zu blicken, die Spannung , das große zahlte , darauf sollte es ihm nicht ankommen —, dann würde unentwegt geschworen hatte , und sein Kapital einschießen in Bankgeheimnis möglichst bald zu lüften , wäre mit dem Mords¬ den kommunistischen Kampffonds , um selbst weiter stempeln zu kater , den er hatte , rasch fertig geworden . Leider hatte er sich sie es schon glauben und ihn zufrieden lassen. Ihm war gar nicht bange . Wenn das vom Onkel Pank ge¬ gehen . Ein Narr werd ' ich sein ! dachte der ,zerme Ludi ' und jedoch schon in aller Frühe — es ging auf neun — wieder überlegte krampfhaft , wie er seinen teuren Genoffen am über die Mutter ärgern müssen, mit der er sich doch nach stiftete Betriebskapital nur halbwegs der Rede wert war — und das nahm er ohne weiteres an —, dann wollte er schon sichersten aus den Augen kam in Zukunft. seiner eigenen Erzählung am gestrigen Abend so ausge¬ zeichnet verstand. beweisen , daß er .das Pferd reiten ' konnte ! Es mühte ja mit Da der einzige Stuhl mit Kleidungsstücken belegt war , mußte In ihrer Neugier durch so viel geheimnisvolles , das sich dem Kuckuck zugehen , wenn man im teuren deutschen Vaterland sich der Peter auf das Bett setzen. Kopfschüttelnd und mi߬ die letzten zwei Tage ereignet hatte , heftig aufgestachelt , hatte nicht wieder Zeiten entgegenging , wo ein unternehmender trauisch witternd schaute er dem Freund zu, wie er sich schön Frau Veichtl gegen die vom Sohn erlassene Hausordnung Mann , der sein Glück zu machen fest entschlossen war , le .cht machte wie ein eitles Frauenzimmer . Peter wußte selbst nicht, gröblich gesündigt und durch die versperrte Tür Fragen gestellt, ergiebige Iagdgründe fand . Vielleicht ließ sich zunächst gleich was ihn immer wieder zum Veichtl zog, der — er zweifelte die zu beantworten der höllisch verkaterte Sohn nicht die ge¬ kleiner Fischfang machen in Devisen . Vorgestern hatten im nicht — ein unsicherer Kantonist war und der ihn immer aus- ringste Lust hatte . Fragen zum Beispiel : wo er das Geld zum Cafs am Nebentisch zweie, die sicher keine grünen Jungen lachte als einen Narren , der im Ernst glaubte , die Welt ließe Saufen hergenommen — und ob er vielleicht glaube , daß sie waren , der deutschen Mark unruhige Zeiten vorausgesagt und sich verbessern oder auch ändern und aus den Trümmern des von ihrem niageren Hungerverdienst den neuen vornehmen sich auch laut genug darüber unterhalten , was jetzt ein ge¬ alten Hauses ließe sich ein viel schöneres und geräumigeres Anzug bezahlen werde , den er sich da zugelegt habe , und ob scheiter Mensch tun müsse, wenn er Geld habe und es ver¬ neues aufbauen , in dem dann alle anständigen und arbeits¬ er vielleicht über Nacht eine Erbschaft gemacht habe , der Herr mehren wolle , ohne sich zu plagen. willigen Menschen hübsch Platz und Auskommen hatten. Baron ! Und die Fragen , die eigentlich berechtigte Klagen einer Zum Donnerwetter , wenn er nur endlich wüßte , wieviel er Arbeitswillig war der Peter . Im Gegensatz zuin Herrn Veichtl bekümmerten Mutter waren , hatte sie mit Prophezeiungen in der Kriegskasse hatte! fühlte er sich in seiner Ehre gekränkt , wenn er stempeln gehen gewürzt , die der schöne Ludwig in seinem Kater gar nicht Der schöne Ludwig brannte jetzt vor Ungeduld , auf die Bank mußte . .Betteln gehen ' nannte er das . Lieber tat er jede Arbeit. gerne hörte. zu kommen , trotzdem machte er sehr sorgfältig Toilette . Das Die letzten Tage hatte er nun auf der Oktoberwiese beim Mühsam arbeitenden Gehirns war er sich klar darüber ge¬ mit Birkenwasser getränkte , scharf gescheitelte und slachge- Aufstellen eines Toboggans Arbeit gefunden , und da er ein worden , daß es besser war , wenn er der Mutter auch weiterhin kämmte Haar hatte er mit einem dünnen Handtuch niederge¬ hübscher, schlanker Bursche war , der den Mädchen und Frauen die Wahrheit verschwieg . Er hatte allerlei Gründe dafür, bunden , das Bärtchen war gekämmt und gestutzt, und nun gefallen mochte, hatte ihn der Besitzer auch weiter eingestellt Gründe , die allerdings den Sohn nicht ehrten . Solange es ihm rasierte er sich mit Hingebung , als sei er schon wieder zur Tafel als Stütze für .Strauchelnde und Gefallene ', und da hatte Peter jetzt schlecht gegangen und solange er vom Pech verfolgt geladen . Seine Laune war allmählich wieder sonnig und heiter erzählt , er wüßte einen , der könne das noch besser als er. war , — daß sein .Pech ' sozusagen ein selbsterzeugtes Deftilat geworden , das machten die Träumereien um das geheimris- (Fortsetzung folgt .)
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