ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG - SANIQ ONE / SANIQ CUT EN - ORIGINAL-INSTRUCTION MANUAL FR - MANUEL D'INSTRUCTIONS ORIGINAL NL - ORIGINELE HANDLEIDING ...
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Original-Betriebsanleitung EN - Original-Instruction Manual FR - Manuel d‘instructions original NL - Originele handleiding SaniQ one / SaniQ cut
Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines.......................................................................................................................03 1.1. Konformitätserklärung.......................................................................................................................................03 1.2. Vorwort..............................................................................................................................................................04 1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung..................................................................................................................04 1.4. Urheberschutz...................................................................................................................................................04 1.5. Garantiebestimmungen.....................................................................................................................................04 1.6. Fachbegriffe.......................................................................................................................................................05 2. Sicherheit...........................................................................................................................06 2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise............................................................................................................06 2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung................................................................................................06 2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise.......................................................................................................................06 2.4. Bedienpersonal..................................................................................................................................................06 2.5. Elektrische Arbeiten..........................................................................................................................................06 2.6. Verhalten während des Betriebs.......................................................................................................................07 2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen..................................................................................................07 2.8. Fördermedien ...................................................................................................................................................07 2.9. Schalldruck........................................................................................................................................................08 3. Allgemeine Beschreibung.................................................................................................08 3.1. Verwendung......................................................................................................................................................08 3.2. Einsatzarten.......................................................................................................................................................08 3.3. Aufbau...............................................................................................................................................................08 4. Verpackung, Transport und Lagerung.............................................................................11 4.1. Anlieferung........................................................................................................................................................11 4.2. Transport............................................................................................................................................................11 4.3. Lagerung............................................................................................................................................................11 4.4. Rücklieferung ....................................................................................................................................................11 5. Aufstellung und Inbetriebnahme.....................................................................................11 5.1. Allgemein...........................................................................................................................................................11 5.2. Einbau................................................................................................................................................................11 5.3. Elektrik ..............................................................................................................................................................13 5.4. Inbetriebnahme.................................................................................................................................................13 6. Instandhaltung...................................................................................................................14 6.1. Allgemein...........................................................................................................................................................14 6.2. Wartungstermine...............................................................................................................................................14 6.3. Wartungsarbeiten..............................................................................................................................................14 7. Störungssuche und -behebung........................................................................................14 8. Kontaminationserklärung.................................................................................................59 02 | DEUTSCH
1. Allgemeines 1.1. Konformitätserklärung 1.1. Konformitätserklärung EG-Konformitätserklärung im Sinne der EG- EG-Konformitätserklärung im Sinne der EG- Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 A Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 A Hersteller Name und Adresse: Hersteller Name und Adresse: HOMA Pumpenfabrik GmbH HOMA Pumpenfabrik GmbH Industriestraße 1 Industriestraße 1 53819 Neunkirchen - Seelscheid 53819 Neunkirchen - Seelscheid Hiermit erklären wir, dass die Hiermit erklären wir, dass die SaniQ cut SaniQ one folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht: folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht: Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bauprodukteverordnung 305/2011/EG Bauprodukteverordnung 305/2011/EG Angewandte harmonisierte Normen, deren Fundstelle im Angewandte harmonisierte Normen, deren Fundstelle im Amtsblatt der EU veröffentlicht worden sind: Amtsblatt der EU veröffentlicht worden sind: Abwasserhebeanlagen für die Gebäude- Abwasserhebeanlagen für die Gebäude- und Grundstücksentwässerung - Bau- und und Grundstücksentwässerung - Bau- und DIN EN 12050-3 Prüfgrundsätze - Teil 3: Fäkalienhebeanlagen DIN EN 12050-2 Prüfgrundsätze - Teil 2: Abwasserhebean- zur begrenzten Verwendung lagen für fäkalienfreies Abwasser Verantwortlicher für die Zusammenstellung der Verantwortlicher für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen technischen Unterlagen Vassilios Petridis Vassilios Petridis Leiter Entwicklung und Produktion Leiter Entwicklung und Produktion HOMA Pumpenfabrik GmbH HOMA Pumpenfabrik GmbH Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt: Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt: Oberheister, 05.01.2016 Oberheister, 05.01.2016 Vassilios Petridis Vassilios Petridis Leiter Entwicklung und Produktion Leiter Entwicklung und Produktion HOMA Pumpenfabrik GmbH HOMA Pumpenfabrik GmbH DEUTSCH | 03
1.2. Vorwort Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Insbe- sondere solche auf Minderung, Wandlung oder Schaden- Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, ersatz, auch für Folgeschäden jeglicher Art. wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der Firma HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben. Das Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewähr- erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand der leisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese Be- Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksen- triebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnahme dung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher Einsatz Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rück- des Produktes zu gewährleisten. nahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Scha- dens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Anga- von Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn ben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen der Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition, und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem Bahn oder Post festgestellt und bestätigt wird. finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig er- kennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern 1.5.1. Gewährleistung und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes erhöhen. Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden im- Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicherheits- mer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel bestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu erfüllen. aufgehoben! Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erweitert die bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfallschutz Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet sich, Mängel und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung muss an verkauften Produkten zu beheben, wenn folgende Vor- dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des Produk- aussetzungen erfüllt sind: tes verfügbar sein. • Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/ 1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung oder der Konstruktion. • Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungs- Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicher- zeit schriftlich beim Hersteller gemeldet. heitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestim- • Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsge- mungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den mäßen Einsatzbedingungen verwendet. Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das • Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört wurden durch Fachpersonal angeschlossen und ge- werden. prüft. Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in technisch einwandfreiem Zustand und bestimmungsgemäßem be- Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders verein- trieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebsanleitung. bart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme bzw. max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Vereinbarun- 1.4. Urheberschutz gen müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung an- Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt gegeben sein. Diese Vereinbarungen laufen mindestens bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsanlei- bis zum vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit des tung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungsper- Produktes. sonal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise ver- 1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten vielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für Re- unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dür- paratur, Austausch sowie An- und Umbauten verwendet fen. werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer und Sicherheit. Diese Teile wurden speziell für unsere Pro- 1.5. Garantiebestimmungen dukte konzipiert. Eigenmächtige An- und Umbauten oder Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten Pro- Verwendung von Nichtoriginalteilen können zu schweren duktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturperso- Schäden an dem Produkt und/oder schweren Verletzun- nals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten sind gen von Personen führen. nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstandenen Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der Pumpe zu 1.5.3. Wartung tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantieanspruch geltend Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten gemacht worden ist und die werksseitige Überprüfung er- sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifi- geben hat, dass das Produkt einwandfrei arbeitet und frei zierten und autorisierten Personen durchgeführt werden. von Mängeln ist. Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten, die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden, Alle Produkte besitzen einen höchstmöglichen Qualitäts- dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von standard und unterliegen vor Auslieferung einer techni- autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden. schen Endkontrolle. Durch eine von HOMA Pumpenfabrik GmbH erbrachte Garantieleistung wird weder die Garan- tiezeit verlängert, noch für die ersetzten Teile eine neue Garantiezeit begründet. 04 | DEUTSCH
1.5.4. Schäden an dem Produkt Trockenlauf: Ein Trockenlauf ist auf jeden Fall zu vermeiden, hier läuft Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß die Pumpe mit voller Drehzahl, es ist aber kein Medium vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das zum Fördern vorhanden. Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand be- trieben werden. Während der vereinbarten Gewährleis- Aufstellungsart „nass“: tungszeit darf die Reparatur des Produktes nur von der Die Pumpe wird im Fördermedium eingetaucht. Sie ist HOMA Pumpenfabrik GmbH und/oder einer autorisierten komplett vom Fördermedium umgeben. Beachten Sie die Servicewerkstatt durchgeführt werden. Die HOMA Pum- Angaben für die max. Eintauchtiefe und die min. Wasse- penfabrik GmbH behält sich das Recht vor, dass beschä- rüberdeckung! digte Produkt zur Ansicht ins Werk liefern zu lassen. Aufstellungsart „trocken“: 1.5.5. Haftungsausschluss Die Pumpe wird trocken aufgestellt, d.h. dass das Förder- Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung medium über ein Rohrleitungssystem zu- und abgeführt bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der fol- wird. Die Pumpe wird nicht in das Fördermedium einge- genden Punkte zutreffen: taucht. Beachten Sie, dass die Oberflächen des Produktes heiß werden können! • fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangel- hafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw. Aufstellungsart „transportabel“: Auftraggebers Die Pumpe wird mit einem Standfuss ausgestattet. Sie • Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vor- kann an jedem beliebigen Ort eingesetzt und betrieben schriften und der nötigen Anforderungen, die laut werden. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauch- deutschem Gesetz und dieser Betriebsanleitung gel- tiefe und die mind. Wasserüberdeckung, sowie, dass die ten. Oberflächen des Produktes sehr heiß werden! • unsachgemäße Lagerung und Transport • unvorschriftsmäßige Montage/Demontage Betriebsart „S1“ (Dauerbetrieb): • mangelhafte Wartung Unter Nennlast wird eine gleichbleibende Temperatur er- • unsachgemäße Reparatur reicht, die auch bei längerem Betrieb nicht mehr ansteigt. • mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbei- • chemische, elektrochemische und elektrische Einflüsse ten, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten • Verschleiß wird. Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweiti- Betriebsart „S2“ (Kurzzeitbetrieb): gen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemä- Die Betriebsdauer wird in Minuten angegeben, z.B. S2- ßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist 20min. Das bedeutet, dass die Maschine 20 Minuten unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein betrieben werden kann und danach solange pausieren Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert wer- muss, bis die Maschine 2 K über Mediumtemperatur ab- den z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarm- gekühlt ist. schaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen. Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche Betriebsart „S3“ (Aussetzbetrieb): Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschä- Bei diesen Betriebsarten folgt nach dem Kurzzeichen die den aus. Angabe der relativen Einschaltdauer und die Spieldauer, falls sie von 10 min abweicht. Beispiel S3 30% bedeutet, 1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse dass die Maschine 3 Minuten betrieben werden kann und anschließend 7 Minuten abkühlen muss. Vertragskundendienst „Schlürfbetrieb“: Unsere Vertragskundendienste und Servicestützpunkte Der Schlürfbetrieb kommt einem Trockenlauf gleich. Die finden Sie auf unserer Homepage. Gerne gibt Ihnen unse- Pumpe läuft mit voller Drehzahl, es werden aber nur sehr re Serviceabteilung auch eine telefonische Auskunft. geringe Mengen an Medium gefördert. Der Schlürfbetrieb ist nur mit einigen Typen möglich, sie- Herstelleradresse he hierfür das Kapitel „3. Allgemeine Beschreibung“. HOMA-Pumpenfabrik GmbH Industriestraße 1 Trockenlaufschutz: D-53819 Neunkirchen-Seelscheid Der Trockenlaufschutz muss eine automatische Abschal- Tel.: +49 2247 / 7020 tung der Pumpe bewirken, wenn die Mindestwasserüber- Fax: +49 2247 / 70244 deckung der Pumpe unterschritten wird. Dies wird zum Email: info@homa-pumpen.de Beispiel durch den Einbau eines Schwimmerschalters Homepage: www.homapumpen.de erreicht. 1.6. Fachbegriffe Niveausteuerung: In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fachbe- Die Niveausteuerung soll die Pumpe bei verschiedenen griffe verwendet. Füllständen automatisch ein- bzw. ausschalten. Erreicht wird dies durch den Einbau von einem Niveauerfassungs- system. DEUTSCH | 05
2. Sicherheit Alle sich drehenden Teile müssen zum Stillstand gekom- men sein. Der Bediener hat jede auftretende Störung Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshin- oder Unregelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen weise und technische Anweisungen auf. Bei Transport, zu melden. Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. müssen alle Hinwei- ist zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten, welche se und Anweisungen beachtet und eingehalten werden! die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen: Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass sich das ge- samte Personal an die folgenden Hinweise und Anwei- • Versagen der Sicherheits- und/oder Überwachungs- sungen hält. einrichtungen • Beschädigung wichtiger Teile 2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise • Beschädigung von elektrischen Einrichtungen, Lei- tungen und Isolationen. In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und • Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an da- Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden ver- für vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um eine wendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig zu sichere Bedienung zu gewährleisten. kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicher- • Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für heitshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbo- eine ausreichende Belüftung gesorgt werden. len gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entspre- • Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elektri- chen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften schen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine Explo- (DIN, ANSI, etc.) sionsgefahr besteht. • Um Erstickung und Vergiftungen auszuschließen, ist Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden zu gewährleisten, dass hinreichend Sauerstoff am Ar- Signalwörtern: beitsplatz vorhanden ist und dass keine giftigen Gase im Arbeitsbereich vorkommen. Gefahr: • Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum Tode von alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder an- Personen kommen! gebracht bzw. in Funktion gesetzt werden. Warnung: • Die Unfallverhütungsvorschriften sowie die allgemein Es kann zu schwersten Verletzungen von Personen kom- anerkannten Regeln der Technik sind einzuhalten.Wir men! weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaf- Vorsicht: tungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät ver- Es kann zu Verletzungen von Personen kommen! ursacht werden, wenn die Hinweise und Vorschriften Vorsicht (Hinweis ohne Symbol): aus dieser Bedienungsanleitung nicht eingehalten Es kann zu erheblichen Sachschäden kommen, ein Total- werden, nicht haften. Für Zubehörteile gelten die glei- schaden ist nicht ausgeschlossen! chen Bestimmungen. Nach dem Signalwort folgt die Nennung der Gefahr, die Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der Sicher- Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden und/ heitshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung oder zu schweren Sachschäden kommen. der Gefahr. 2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung 2.4. Bedienpersonal Unsere Anlagen unterliegen Das gesamte Personal, welches an der Anlage arbeitet, • verschiedenen EG-Richtlinien muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesamte • verschiedenen harmonisierten Normen Personal muss volljährig sein. Als Grundlage für das Be- • diversen nationalen Normen dien- und Wartungspersonal müssen zusätzlich auch die nationalen Unfallverhütungsvorschriften herangezogen Die exakten Angaben über die verwendeten Richtlinien werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Perso- und Normen entnehmen Sie der EG-Konformitätserklä- nal die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung gelesen rung am Anfang dieser Betriebsanleitung. und verstanden hat, ggf. muss diese Anleitung in der be- nötigten Sprache vom Hersteller nachbestellt werden. Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und De- montage des Produktes zusätzlich verschiedene nationa- 2.5. Elektrische Arbeiten le Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE-Vorschriften, Ge- Unsere elektrischen Produkte werden mit Wechsel- oder rätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf dem Drehstrom betrieben. Die örtlichen Vorschriften müssen Typenschild angebracht welches sich am Motorgehäuse eingehalten werden. Für den Anschluss ist der Schaltplan befindet. zu beachten. Die technischen Angaben müssen strikt ein- gehalten werden! 2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise Wenn eine Maschine durch eine Schutzvorrichtung abge- Beim Ein- bzw. Ausbau der Anlage darf nicht alleine ge- schaltet wurde, darf diese erst nach der Behebung des arbeitet werden. Sämtliche Arbeiten (Montage, Demon- Fehlers wieder eingeschaltet werden. tage, Wartung, Installation) dürfen nur bei abgeschalteter Anlage erfolgen. Das Produkt muss vom Stromnetz ge- trennt und gegen Wiedereinschalten gesichert werden. 06 | DEUTSCH
Gefahr durch elektrischen Strom! 2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei elek- Unsere Anlagen sind mit verschiedenen Sicherheits- und trischen Arbeiten droht Lebensgefahr! Diese Arbei- Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese Einrich- ten dürfen nur vom qualifizierten Elektrofachmann tungen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet wer- durchgeführt werden. den. Einrichtungen müssen vor der Inbetriebnahme vom Elektrofachmann angeschlossen und auf eine korrekte Vorsicht vor Feuchtigkeit! Funktion überprüft worden sein. Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner Beachten Sie hierfür auch, dass bestimmte Einrichtungen kann Wasser bis in den Anschlussraum oder Motor zur einwandfreien Funktion ein Auswertgerät oder -relais eindringen und Schäden an Klemmen bzw. der Wick- benötigen, z.B. Kaltleiter und PT100-Fühler. Dieses Aus- lung verursachen. Das Kabelende nie in das Förder- wertegerät kann vom Hersteller oder Elektrofachmann medium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen. bezogen werden. 2.5.1. Elektrischer Anschluss Das Personal muss über die verwendeten Einrichtungen Der Bediener der Anlage muss über die Stromzuführung und deren Funktion unterrichtet sein. und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen sein. Beim Anschluss der Anlage an die elektrische Schaltanlage, be- Vorsicht! sonders bei der Verwendung von z.B. Frequenzumrich- Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn die tern und Sanftanlaufsteuerung sind zur Einhaltung der Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen un- EMV, die Vorschriften der Schaltgerätehersteller zu be- zulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtungen achten. Eventuell sind für die Strom- und Steuerleitungen beschädigt sind und/oder nicht funktionieren! gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwendig (z.B. spezielle Kabel). 2.8. Fördermedien Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine Der Anschluss darf nur vorgenommen werden, wenn die Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und vielen Schaltgeräte den harmonisierten EU-Normen entspre- anderen Aspekten. Generell können unsere Anlagen in chen. Mobilfunkgeräte können Störungen in der Anlage vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere Angaben verursachen. hierfür entnehmen Sie dem Anlagendatenblatt und der Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass sich 2.5.2. Erdungsanschluss durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität, oder Unsere Anlagen müssen grundsätzlich geerdet werden. der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Parameter Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit der Anlage der Anlage ändern können. und dem Fördermedium in Berührung kommen, muss Auch werden für die unterschiedlichen Medien verschie- der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer Fehler- dene Werkstoffe und Laufradformen benötigt. Je genau- stromschutzvorrichtung abgesichert werden. er die Angaben bei Ihrer Bestellung waren, desto besser konnte unsere Anlage für Ihre Anforderungen modifiziert 2.6. Verhalten während des Betriebs werden. Sollten sich Veränderungen im Einsatzbereich und/oder im Fördermedium ergeben, können wir sie ger- Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort gelten- ne unterstützend beraten. den Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung, zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen Beim Wechsel der Anlage in ein anderes Medium sind Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren Ar- folgende Punkte zu beachten: beitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals durch • Anlagen, welche in Schmutz- und/oder Abwasser be- den Betreiber festzulegen. Das gesamte Personal ist für trieben wurden, müssen vor dem Einsatz in Reinwas- die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Während ser gründlich gereinigt werden. des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Laufrad, Pro- • Anlagen, welche gesundheitsgefährdende Medien peller) um das Medium zu fördern. Durch bestimmte gefördert haben, müssen vor einem Mediumswech- Inhaltsstoffe können sich an diesen Teilen sehr scharfe sel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist zu Kanten bilden. klären, ob diese Anlage überhaupt noch in einem an- deren Medium zum Einsatz kommen darf. Warnung vor drehenden Teilen! • Bei Anlagen, welche mit einer Schmier- bzw. Kühlflüs- Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen sigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese bei ei- und abschneiden.Während des Betriebes nie in das ner defekten Gleitringdichtung in das Fördermedium Anlagenteil oder an die drehenden Teile greifen. Vor gelangen. Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand Gefahr durch explosive Medien! kommen lassen! Das Fördern von explosiven Medien (z.B. Benzin, Kerosin, usw.) ist strengstens untersagt. Die Produkte sind für diese Medien nicht konzipiert! DEUTSCH | 07
2.9. Schalldruck 3.2. Einsatzarten Die Pumpe hat je nach Größe und Leistung (kW) wäh- Die Abwasser-Hebeanlagen sind für den Aussetzbetrieb rend des Betriebes einen Schalldruck von ca. 40dB (A) bis ausgelegt: 70dB (A). Der tatsächliche Schalldruck ist allerdings von mehreren Faktoren abhängig. Diese sind z.B. Einbau- und • SanIQ cut S3 30% Aufstellungsart, Befestigung von Zubehör, Rohrleitung, • SanIQ one S3 40% Betriebspunkt, Eintauchtiefe, uvm. 3.3. Aufbau Die Hebeanlagen bestehen aus einem unverrottbaren, wasser-, gas- und geruchsdichten Kunststoffbehälter mit einer einstufigen Kreiselpumpe. Die Behälter verfügen über unterschiedliche Anschlüsse: 3. Allgemeine Beschreibung beidseitiger Zulauf seitlicher Druckanschluss DN40 mit Rückstau- klappe DN 25 mit DN 32 mit 3.1. Verwendung Kugelrückfluss- Rückschlag- Die SanIQ one wird zum Fördern von häuslichem fäkali- verhinderer klappe enfreiem Abwasser eingesetzt. Einbau von Waschbecken SanIQ one X X* X oder Spülbecken, plus einem weiteren Entwässerungs- gegenstand, wie z.B. Dusche, Badewanne, Geschirr- SanIQ cut X X spülmaschine oder ein Urinal, in Räumen unterhalb der Zulauf oben Wasch- Zulauf WC Rückstauebene des Abwasserkanals (Souterrain- oder becken DN40 DIN1387 Form A Kellerräume), oder ohne ausreichendes Gefälle zum DIN1388 Form A nächsten Abwassersammelrohr. Für die Entsorgung von SanIQ one X - bis zu zwei Sanitäreinheiten ist die SanIQ one geeignet. Für die Druckleitung zum nächsten Abwasserrohr genügt SanIQ cut - X ein Durchmesser ab 1 ¼“. Be- & Entlüftung mit Aktivkohlefilter Die SanIQ cut wird zum Fördern von häuslichem fäka- lienhaltigem Abwasser eingesetzt. Einbau von einem SanIQ one X WC, plus einem Waschbecken, einem Urinal oder einem SanIQ cut X Sitzwaschbecken und einer Dusche, in Räumen unterhalb der Rückstauebene des Abwasserkanals (Souterrain- *Im Standard ist die Rückschlagklappe montiert. Sie kön- oder Kellerräume), oder ohne ausreichendes Gefälle zum nen diese gegen den beiliegenden Kugelrückflussverhin- nächsten Abwassersammelrohr. Für die Entsorgung von derer austauschen, Die Montage wir im Kapitel „Aufstel- bis zu vier Sanitäreinheiten ist die SanIQ cut geeignet. Das lung und Inbetriebnahme“ beschrieben. Wenn sie diesen Edelstahlschneidwerk der eingebauten Pumpe zerkleinert Umbau vornehmen verliert das Produkt jedoch seine zuverlässig Fäkalien und Toilettenpapier. Für die Druck- Konformitätserklärung. leitung zum nächsten Abwasserrohr genügt deshalb ein Durchmesser ab 1“. Der WC-Direktanschluss erlaubt den Technische Daten SanIQ one SanIQ cut Einbau hinter der Toilette mit minimalem Platzbedarf. Leistungsaufnahme 650 W 650 W Es ist unbedingt darauf zu achten, dass keine Hygie- Spannung 230V / 1Ph 230V / 1Ph neartikel, Feuchttoilettenpapier, Papierhandtücher, Drehzahl 2900 U/min 2900 U/min Lösungsmittel, Chemikalien, Speisereste oder Fette in die Hebeanlage gelangen. Außerdem dürfen keine Nennstrom 2,8 A 2,8 A nicht schneidbaren Gegenstände wie Glas, Holz, Me- Schutzart IP44 IP44 tall (Rasierklingen, Kronkorken) o.ä in die Hebeanla- ge gelangen. Diese werden vom Schneidwerk (SaniQ Gewicht 8 Kg 8 Kg cut) nicht zerkleinert, verbleiben im Sammelbehälter Behältervolumen 11 l 11 l und können unter Umständen die Pumpe blockieren. Schaltvolumen 4l 4l Die Fließgeschwindigkeit muss in der Druckleitung Zulässige mindestens 0,7m/s betragen. Mediumtemperatur 35°C 35°C Der Betrieb erfolgt in Kombination mit einem Spül- kasten mit einer Spülmenge von mindestens 6 Liter (bei SaniQ cut 9Liter). Bei Spülmengen unter 6 Liter, z. B. durch Spartasten, ist ein einwandfreier Betrieb nicht gewährleistet. 08 | DEUTSCH
488 173 84 285 293 120 40 36 40 202 173 36 254 SaniQ one 173 488 Behälter mit Deckel (verschraubt) Be- und Entlüftung mit Aktivkohle-Filter Verschraubung für Zulauf DN40 (ø40) Anschluß für Druckrohrleitung DN32 (Da40) mit integrierter Rückschlagklappe Kabeldurchführung Zulauf für Waschtisch DN40 (ø40) 237 488 196 173 285 180 108 40 36 202 173 36 40 303 SaniQ cut 173 196 237 488 Behälter mit Deckel (verschraubt) Be- und Entlüftung mit Aktivkohle-Filter Verschraubung für Zulauf DN40 (ø40) Anschluß für Druckrohrleitung Da28 (-Da34) mit integriertem Kugelrückflußverhinderer Kabeldurchführung Anschluß für Universal-Flachspül-WC, DIN1387, Form A Anschluß für Universal-Tiefspül-WC, DIN 1388, Form A DEUTSCH | 09
Maximale horizontale Druckleitungslänge inkl. 4x 90° Bogen und 1x Absperrschieber SaniQ one Maximale 6m Förderhöhehorizontale Druckleitungslänge inkl. 4x 90° Bogen und 1x Absperrschieber Leitungsdurchmesser (innen) Hgeo in m SaniQ one ø 36mm Förderhöhe 6m ø 28mm Leitungsdurchmesser (innen) Hgeo in m 5m ø 26mm ø 28mm ø 26mm 5m ø 23mm 4m ø 21mm 4m 3m 3m 2m 2m 1m 1m 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 >65m Leitungslänge (>1°) in m 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65m Leitungslänge (>1°) in m Maximale horizontale Druckleitungslänge inkl. 4x 90° Bogen und 1x Absperrschieber SaniQ cut Maximale Förderhöhehorizontale 6m Druckleitungslänge inkl. 4x 90° Bogen und 1x Absperrschieber Hgeo in m SaniQ cutø 28mm Leitungsdurchmesser (innen) Förderhöhe 6m ø 26mm Leitungsdurchmesser (innen) Hgeo in m 5m ø 23mm øø28mm 21mm ø 26mm 5m ø 23mm 4m ø 21mm 4m 3m 3m 2m 2m 1m 1m 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65m Leitungslänge (>1°) in m 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65m Leitungslänge (>1°) in m 10 | DEUTSCH
4. Verpackung, Transport und Lagerung 5. Aufstellung und Inbetriebnahme 4.1. Anlieferung 5.1. Allgemein Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und Um Schäden an der Hebeanlage während der Aufstellung Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln und im Betrieb zu vermeiden sind folgende Punkte zu be- muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen achten: bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Even- • Die Aufstellungsarbeiten sind von qualifiziertem Per- tuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein sonal unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen vermerkt werden. durchzuführen. • Vor der Aufstellung ist die Hebeanlage auf eventuelle 4.2. Transport Schäden zu untersuchen. • Bei Niveausteuerungen ist auf die mindest Wasserü- Die Hebeanlage beim Transport nicht werfen oder berdeckung zu achten. stürzen. • Schützen Sie die Pumpe vor Frost. • Die Stromleitungen der Pumpe müssen so verlegt sein, dass ein gefahrloser Betrieb und eine einfache Stellen Sie sicher, dass die Hebeanlage nicht mit schar- Montage/Demontage gegen ist. fen Kanten in Kontakt kommt. Schützen Sie die Hebean- lage vor schweren Schlägen. Die Produkte werden vom 5.2. Einbau Hersteller bzw. vom Zulieferer in einer geeigneten Verpa- ckung geliefert. Diese schließt normalerweise eine Be- Folgeschäden z.B. durch Überflutung von Räumen schädigung bei Transport und Lagerung aus. Bei häufigem bei Störungen an der Pumpe hat der Betreiber durch Standortwechsel sollten Sie die Verpackung zur Wieder- geeignete Maßnahmen (z.B. Installation von Alarm- verwendung gut aufbewahren. anlage, Reservepumpe o.ä.) auszuschließen. 4.3. Lagerung Die Hebeanlage ist so zu installieren, dass der De- ckel geöffnet werden kann. Achten Sie darauf, dass Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese genügend Freiraum zwischen den seitlichen Zuläu- 1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen fen und vorhandenen Wänden besteht. ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen! Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten: Entwässerungseinrichtungen deren unterster Punkt • Produkt sicher auf einem festen Untergrund stellen des Geruchsverschlusses tiefer als 180 mm zur Un- und gegen Umfallen sichern. terkante der Hebeanlage liegt, müssen gemäß Norm • Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in über eine geeignete Rohrschleife (siehe Installati- trockenen Räumen gelagert wird. onsbeispiel) an die Anlage angeschlossen werden. • Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss sind diese fest zu verschließen, um Verunreinigungen Stellen Sie die Hebeanlage waagerecht auf einem ebenen zu verhindern. Boden auf. Um ein geräuscharmes Arbeiten zu gewähr- • Bei längerer Lagerung ist der Schacht gegen Feuch- leisten, muss ein Mindestabstand von 5 mm zwischen tigkeit, Sonneneinstrahlung, Wärme oder Frost zu Hebeanlage und Hauswand eingehalten werden. schützen. Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen einer natürlichen Versprödung unterliegen. 4.4. Rücklieferung Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwen- dung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontami- niert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Be- schädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung bitte Rücksprache mit dem Hersteller. DEUTSCH | 11
Installationsbeispiele Zum Anschluss einer Sanitäreinrichtung (kein WC) an die seitlichen Zuläufe gehen Sie wie folgt vor: SaniQ cut Entfernen Sie die Blindkappe, die auf den Zulaufstutzen Rückstauebene geschraubt ist, und entnehmen Sie der Blindkappe den schwarzen Keil-Dichtring und den weißen Druckring. 1:50 1:50 – 100 > Stecken Sie die Überwurfmutter (Pos. A), den Druckring (Pos. B) und den schwarzen Keil-Dichtring (Pos. C) wie abgebildet auf die DN 40-Abflussleitung und schieben Sie diese bis zum Anschlag in die Zulauföffnung des Behäl- SaniQ one ters. Rückstauebene Befestigen Sie die Abflussleitung, indem Sie die Über- wurfmutter am Zulaufstutzen festdrehen, dabei muss der schwarze Keil-Dichtring zwischen Überwurfmutter und Zulaufstutzen liegen. Achten Sie darauf, dass die Zuleitun- gen ein Gefälle zum Behälter hin hat. (siehe Installations- beispiele). 1:50 ≥135 Austausch der Rückschlagklappe gegen einen Kugel- rückflussverhinderer bei der SaniQ one Schrauben sie die Rückschlagklappe mit der schwarzen Mutter vom Behälter ab. Ersetzen sie nun die Dichtung an dem Behälter durch die neue Dichtung aus dem Kit Zum Anschließen eines WC an die SanIQ cut gehen Sie des Kugelrückflussverhinderers. Danach stecken sie die wie folg vor: Kugel in das Gehäuse des Kugelrückflussverhinderers und schrauben diesen an den Behälter. Als letzten Schritt stecken sie das elastische Übergangsstück auf den Ku- gelrückflussverhinderer und befestigen ihn mit der beilie- genden Schlauchschelle. 12 | DEUTSCH
Bei der SanIQ cut ist der Anschluss nach DIN1387 / 1388 5.3. Elektrik mit einer Zulaufhöhe von 180mm ausgelegt. Gefahr durch elektrischen Strom! Stellen Sie das WC vor die Kunststoffbox und schieben Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom besteht Sie den WC-Stutzen in die Verbindungsmanschette der Lebensgefahr! Alle Pumpen mit freien Kabelenden Anlage. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Hebeanla- müssen durch einen Elektrofachmann angeschlos- ge nicht eingedrückt wird. sen werden. Zum Anschließen der Druckleitung gehen Sie wie folgt Eine fachmännische Prüfung vor Inbetriebnahme vor: muss sicherstellen, dass die geforderten elektri- schen Schutzmaßnahmen vorhanden sind. Erdung, Nullung, Trenntrafo, Fehlerstrom- oder Fehlerspan- nungsschutzschalter müssen den Vorschriften des zuständigen Elektrizitätswerkes entsprechen. Die in den Technischen Daten angegebene Span- nung muss der vorhandenen Netzspannung entspre- chen. Stellen Sie sicher, dass die elektrischen Steckverbin- dungen im überflutungssicheren Bereich liegen bzw. vor Feuchtigkeit geschützt sind. Netzanschlusskabel und Stecker sind vor Gebrauch auf Beschädigung zu prüfen. Das Ende des Anschlusskabels darf nicht ins Wasser Zum Anschluss der Druckleitung befestigen Sie die DN eingetaucht werden, da sonst Wasser in den Motor- 25 bzw. DN 32 Druckleitung am Übergangsstück, das sich Anschlussraum gelangen kann. oben rechts am Behälter der Hebeanlage befindet, mit ei- ner Schelle. Der elektrische Anschluss muss in Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften des EVU bzw. VDE vorgenom- men werden. Die Versorgungsspannung und die Frequenz Rückstauebene sind dem Typenschild der Pumpe und dem des Schalt- gerätes zu entnehmen. Die Spannungstoleranz muss im Bereich +6% bis - 10% der Netzspannung liegen. Es ist darauf zu achten, dass die auf den Typenschildern ange- gebenen Daten mit der vorhandenen Stromversorgung übereinstimmen. Die Hebeanlagen benötigen keinen wei- teren Motorschutz. Das Gerät wird mit dem Schukoste- cker an das Stromnetz angeschlossen. integrierte Rückschlagklappe 5.4. Inbetriebnahme Die Pumpe niemals längere Zeit trocken laufen lassen (Überhitzungsgefahr). Stecken Sie den Netzstecker in eine geerdete Steckdose, die Hebeanlage ist jetzt betriebsbereit. Die Pumpe be- Verlegen Sie die Druckleitung stetig steigend (im Idealfall ginnt zu arbeiten, sobald der Wasserstand im Sammelbe- zunächst senkrecht, dann waagerecht) in einer Schleife hälter das Einschaltniveau erreicht hat. Erreicht der Pegel über das Niveau der Rückstauebene des öffentlichen Ab- das Ausschaltniveau, schaltet die Pumpe ab. wasserkanals. Dies verhindert, dass bei einem Ansteigen des Wasser- spiegels im Abwasserkanal, z. B. bei starkem Regen, Abwasser durch die Druckleitung in den Behälter der Hebeanlage zurückgedrückt wird. Führen sie die Drucklei- tung direkt bis zum nächsten Sammelabfluss. Überprüfen Sie nochmals alle Anschlüsse und Verbindungen auf ihre Dichtigkeit. Ein Einfrieren der Druckleitung ist auszuschließen. Es empfiehlt sich, die komplette Druckleitung ausreichend zu isolieren. Nach DIN müssen sich alle angeschlossenen Sanitäreinrichtungen im gleichen Raum wie die Anlage befinden. DEUTSCH | 13
6. Instandhaltung 7. Störungssuche und -behebung 6.1. Allgemein Um Sach- und Personenschäden bei der Beseitigung von Störungen an der Maschine zu vermeiden, sind folgende Die gesamte Anlage muss in regelmäßigen Abständen Punkte unbedingt zu beachten: überprüft und gewartet werden. • Beseitigen Sie eine Störung nur dann, wenn Sie über Folgende Punkte sind zu beachten: qualifiziertes Personal verfügen, d.h. die einzelnen • Es dürfen nur Wartungsarbeiten und –maßnahmen Arbeiten sind von geschultem Fachpersonal durchzu- durchgeführt werden, die hier aufgeführt sind. führen, z.B. elektrische Arbeiten müssen vom Elekt- • Sämtliche Wartungs-, Inspektions- und Reinigungs- rofachmann durchgeführt werden. arbeiten an der Anlage müssen mit größter Sorgfalt • Sichern Sie die Maschine immer gegen unbeabsich- an einem sicheren Arbeitsplatz durchgeführt wer- tigtes Wiederanlaufen, indem Sie diese vom Strom- den. Die Maschine muss für sämtliche Arbeiten vom netz trennen. Treffen Sie geeignete Vorsichtsmaß- Stromnetz getrennt werden. Ein unbeabsichtigtes nahmen. Einschalten muss verhindert werden. • Eigenmächtige Änderungen an der Maschine erfol- • Elektrische Arbeiten an der Maschine und der Anlage gen auf eigene Gefahr und entheben den Hersteller müssen vom Fachmann durchgeführt werden. von jeglichen Gewährleistungsansprüchen! • Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht sowie Rauchen verboten. Fehler Ursache(n) Abhilfe(n) • Achten Sie darauf, dass das benötigte Werkzeug und Druckleitung verstopft / Reinigen / Knick entfernen Material vorhanden ist. Ordnung und Sauberkeit ge- geknickt währleisten ein sicheres und einwandfreies Arbeiten Geringe Förderleistung Rückschlagventil verschmutzt Reinigen an der Maschine. Entfernen Sie nach dem Arbeiten Förderhöhe zu groß Förderhöhe verringern gebrauchtes Putzmaterial und Werkzeug von der Maschine. Bewahren Sie sämtliche Materialien und Spannungsversorgung Keine Spannung vorhanden prüfen Werkzeuge an dem dafür vorgesehenen Platz auf. Stecker nicht eingesteckt Stecker einstecken Ein Probelauf oder eine Funktionsprüfung der Maschi- Behälter und Pumpenge- Pumpe durch Schlamm oder ne darf nur unter den allgemeinen Betriebsbedingun- Feststoffe blockiert häuse gen erfolgen! reinigen Austausch durch Motor defekt 6.2. Wartungstermine Fachpersonal Halbjährlich: Motor steht bzw. läuft Austausch durch nicht an Elektronik defekt • Sichtprüfung der Stromzuführungskabel Fachpersonal 6.3. Wartungsarbeiten Motorwelle mit einem Schraubendreher links- und Sichtprüfung der Stromzuführungskabel Schneidwerk verstopft rechtsherum drehen, siehe Die Stromzuführungskabel müssen auf Blasen, Risse, Bild Kratzer, Scheuerstellen und/oder Quetschstellen unter- Druckleitung verstopft / Reinigen / Knick entfernen sucht werden. Beim Feststellen von Schäden muss das Motor läuft, Pumpe geknickt beschädigte Stromzuführungskabel sofort getauscht wer- fördert nicht Rückschlagventil verschmutzt Reinigen den. Pumpe schaltet nicht automatisch Die Kabel dürfen nur vom Hersteller oder einer auto- (entweder ist ein Austausch durch Drucksensor defekt risierten bzw. zertifizierten Servicewerkstatt getauscht Schwimmerschalter Fachpersonal werden. Die Maschine darf erst wieder in Betrieb ge- oder ein Drucksensor nommen werden, nachdem der Schaden fachgerecht eingebaut) behoben wurde! Eine Fehlfunktion der Hebeanlage wird über den einge- bauten Alarmpiepser gemeldet. Sollte sich diese Meldung nach einer Minute nicht abstellen, bitte den Netzstecker für eine Minute ziehen um die Elektronik zurück zu setzen. Geht die Anlage nach dem Einstecken des Netzsteckers erneut auf Störung, bitte den Kundendienst anfordern. 14 | DEUTSCH
Verstopfungen im Schneidwerk lösen Stellen Sie zuerst die Spannungsfreiheit durch ziehen des Netzsteckers her. Öffnen Sie danach die Hebeanla- ge. Dazu entfernen sie die vier Kunststoffkappen im De- ckel der Hebeanlage. Darunter befindet sich jeweils eine Schraube welche Sie nun herausschrauben müssen. Neh- men sie anschließenden den Deckel nach oben ab. Dre- hen sie nun wie abgebildet mit einem Schraubendreher die Motorwelle bis die Verstopfung gelöst ist. Weiterführende Schritte zur Störungsbehebung Helfen die hier genannte Punkte nicht die Störung zu be- seitigen, kontaktieren Sie den Kundendienst. Dieser kann Ihnen wie folgt weiterhelfen: • Telefonische und/oder schriftliche Hilfestellung durch den Kundendienst • Vorort Unterstützung durch den Kundendienst • Überprüfung bzw. Reparatur der Maschine im Werk Beachten Sie, dass Ihnen durch die Inanspruchnahme ge- wisser Leistungen unseres Kundendienstes, weitere Kos- ten entstehen können! Genaue Angaben hierzu erhalten Sie vom Kundendienst. DEUTSCH | 15
Content 1. General...............................................................................................................................17 1.1. Declaration of compliance.................................................................................................................................17 1.2. Preface..............................................................................................................................................................18 1.3. Proper use.........................................................................................................................................................18 1.4. Copyright...........................................................................................................................................................18 1.5. Warranty............................................................................................................................................................18 1.6. Technical terms.................................................................................................................................................19 2. Safety..................................................................................................................................20 2.1. Instructions and safety information...................................................................................................................20 2.2. Guidelines used and CE certification.................................................................................................................20 2.3. General safety...................................................................................................................................................20 2.4. Operating personal............................................................................................................................................20 2.5. Electrical work...................................................................................................................................................20 2.6. Operating procedure..........................................................................................................................................21 2.7. Safety and control devices................................................................................................................................21 2.8. Pumped fluids ...................................................................................................................................................21 2.9. Sound Pressure.................................................................................................................................................21 3. General description...........................................................................................................22 3.1. Use....................................................................................................................................................................22 3.2. Use types..........................................................................................................................................................22 3.3. Structure............................................................................................................................................................22 4. Packaging, Transport and Storage..................................................................................25 4.1. Delivery..............................................................................................................................................................25 4.2. Transport............................................................................................................................................................25 4.3. Storage..............................................................................................................................................................25 4.4. Materials returned ............................................................................................................................................25 5. Installation and initial operation......................................................................................25 5.1. General..............................................................................................................................................................25 5.2. Installation.........................................................................................................................................................25 5.3. Electrics ............................................................................................................................................................27 5.4. Initial operation..................................................................................................................................................27 6. Maintenance......................................................................................................................28 6.1. General..............................................................................................................................................................28 6.2. Maintenance schedule......................................................................................................................................28 6.3. Maintenance work.............................................................................................................................................28 7. Troubleshooting................................................................................................................28 8. Declaration of Contamination..........................................................................................60 16 | English
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