Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg

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Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
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Unsere Wirtschaft                                                                        Ausgabe 6/2018

Region                             Region                           Sonderthema „Finanzen & Versicherung“

IHK-Preis 2018 für herausragende   Neustadt und Sonneberg knüpfen   BFH stellt Höhe von Zinsen
Hochschularbeiten verliehen        interkommunale Allianz           auf Steuerschulden infrage

                                                   Motor der Coburger
                                                   Wirtschaft brummt
Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
2 Inhalt

   Region
   Neustadt und Sonneberg machen                         6
   gemeinsame Sache
   Coburger Europapreis 2018 bietet                      7
   Ausbildungsbetrieben Chance auf Imagegewinn
   Experten für gute Gestaltung erkennen am              8
   Beispiel Waldrichs, wie Design Erfolg vergrößert
   Kinderwagenhersteller Knorr macht unter neuer         9
   Führung mit Auszeichnungen auf sich aufmerksam
   Aktionen in Stadt und Landkreis motivieren auch      10
   Wirtschaft zu verstärktem Einsatz von Fahrrädern
   Hochschule Coburg und Universität Bayreuth           11
   entwickeln gemeinsam Mittelstandslösung

   Standortpolitik
   Wissenschaftler auf dem Coburger Campus sind         12
   der menschlichen Wahrnehmung auf der Spur

   Sonderthema: Regionale Konjunktur
   Coburger Wirtschaft zeigt sich in IHK-Umfrage        13
   unverändert in sehr solider Verfassung                    8 Technologietage bei der Brose-Gruppe mit mehr als 1.000 Besuchern
   Aus- und Weiterbildung                                    Automobilzulieferer zeichnet innovative Ideen aus
   Kompetenzzentrum der IHK informierte                 21
   über Karriereperspektiven im Technologiesektor            Mit Technologietagen zur automobilen         innovative Produkte und Prozesse. Bei
   Weiterbildungstag: Erstmals gemeinsame Bühne         22   Zukunft hat die Brose-Gruppe die Inno-       dem Event treten die Lieferanten in einen
   für Träger der Berufs- und Erwachsenenbildung             vationskraft der Lieferanten und ihrer       direkten Dialog mit Spezialisten und
   Erfolgreiches Projekt „AusbildungsScouts“ wird       24   eigenen Experten gewürdigt. Geschäfts-       Unternehmensleitung. Das Unterneh-
   fortgesetzt – auch im IHK-Bezirk Coburg
                                                             partner aus ganz Europa sowie Brose-         men empfing dazu mehr als 1.000 Be-
   Existenzgründung und Unternehmensförderung                Techniker und -Entwickler präsentierten      sucher aus aller Welt.
   KfW startet digitale Plattform für Existenzgründer   25
   und setzt auf IHK zu Coburg als Regionalpartner
                                                             23 Beteiligung aus umliegenden Landkreisen steigt
   Innovation und Umwelt
   Halbzeitbilanz des Umweltpaktes Bayern fällt auch    26   Coburger Girls‘Day lockt Mädchen aus Nachbarregionen
   dank starker heimischer Beteiligung positiv aus
   Energieeffizienz: EnergyManager aus der Ukraine      27   An 65 Aktionen beim Coburger Girls‘Day
   nehmen sich an Coburger Unternehmen ein Beispiel          beteiligten sich Mädchen aller Schulty-
                                                             pen und der verschiedenen Klassenstu-
   Wirtschaftsjunioren
                                                             fen – sogar Mädchen aus Thüringen und
   Jungunternehmer und Nachwuchsführungskräfte          28
   üben sich in der Kunst pointierter Argumentation          dem Bamberger Umland waren anzutref-
                                                             fen. Die Beteiligung aus Nachbarlandkrei-
   International                                             sen ist seit Jahren steigend. Das Coburger
   EZ-Scout hilft kleinen und mittleren Unternehmen     29   Angebot zeichnet sich durch die Vielsei-
   beim Geschäftsaufbau in Schwellenländern                  tigkeit der Aktionen aus.
   Recht
   Weiterbildungspflichten von Akteuren am              30
   Immobilienmarkt jetzt gesetzlich geregelt                 18 Bundesfinanzhof rückt Zinsforderungen auf Steuerschulden ins Zwielicht
   Arbeitsausfall: Unternehmen bei Arztbesuchen         31
   auf ihre Kosten im Regelfall im Nachteil
                                                             Kassierte der Fiskus jahrelang zu viel ab?
   Berufsleben als Fachkraft beginnt frühestens am      31
   Tag nach erfolgreicher Abschlussprüfung                                                                Es betrifft die Nachzahlungszinsen für
   Mitarbeiterbindung durch lange Kündigungszeiten      32                                                Verzinsungszeiträume ab dem Jahr 2015:
   funktioniert nur bei angemessener Besserstellung                                                       Viele Steuerschuldner könnten zu heftig
                                                                                                          abkassiert worden sein. Der Bundesfi-
                                                                                                          nanzhof (BFH) zweifelt an der Verfas-
                                                                                                          sungsmäßigkeit der Zinsberechnung. Aufs
                                                                                                          Jahr umgerechnet 6 Prozent seien „rea-
                                                                                                          litätsfern“, so der BFH. Es geht um zwei
                                                                                                          Milliarden Euro.

 Unsere Wirtschaft 6/2018
Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
Editorial 3

Nachhaltiger Unternehmenserfolg basiert auf Werten und Normen
                 Weitblick im unternehmerischen Han-             potenziellen Kundenbeziehungen als verlässlicher Partner zu
                 deln, Verlässlichkeit, Berechenbarkeit,         präsentieren – so wie es unsere Unternehmen seit Genera-
                 soziale und ökologische Verantwortung           tionen tun, und deren Verantwortung endet auch nicht am
                 oder auch Integrität, derartige Tugen-          eigenen Werkstor, sondern Mitarbeiter und Unternehmens-
                 den beschreiben das Wertebild des ehr-          leitung setzen sich aus Überzeugung für die Entwicklung
                 baren Kaufmannes, das auf Kaufleute bis         unseres gesamten Wirtschaftsraums ein.
                 ins frühe Mittelalter zurückgeht. Dieser        An dieser Stelle ist es mir ein Anliegen, die Arbeit von 660
                 anspruchsvolle Wertekanon mag man-              Vertretern der regionalen Wirtschaft hervorzuheben, die eh-
chem heute etwas antiquiert erscheinen – und ist doch ak-        renamtlich für ihre IHK zu Coburg tätig sind: als Prüfer in der
tueller denn je.                                                 Aus- und Weiterbildung, in Ausschüssen, Arbeitskreisen und
                                                                 Gremien, in der Vollversammlung und im Präsidium. Diesem
In heutigen Zeiten, da wirksame Verträge einseitig aufgekün-     unersetzlichen Engagement gelten höchste Anerkennung und
digt und langjährige Partnerschaften auf die Probe gestellt      mein persönlicher Dank. Es ist beileibe keine Selbstverständ-
werden, bürokratische und zunehmend auch protektionisti-         lichkeit, wenn Wirtschaftsvertreter bei der Vielzahl an Aufga-
sche Hürden faires Wirtschaften erschweren, mag sich man-        ben einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit und Kraft in den Dienst
cher die Frage stellen, ob ehrbares Unternehmertum überhaupt     unserer Solidargemeinschaft, der IHK-Organisation, stellen.
noch gefragt, geschweige denn ein Erfolgsfaktor ist. Generell
und besonders in Zeiten beschriebener Verwerfungen gilt:         Die Förderung des Ehrbaren Kaufmanns ist eine der IHK-
Nachhaltig kann wirtschaftlicher Erfolg nur dort gedeihen,       Organisation per IHK-Gesetz zugeschriebene wichtige Auf-
wo Ökonomie mit moralisch ausgerichtetem Handeln ein-            gabe. Verantwortungsvolles Wirtschaften versteht unsere
hergeht. Verantwortliches Handeln basierend auf Normen           Kammer im Dienste der Coburger Unternehmen insbeson-
und Werten ist die Grundlage für langfristig erfolgreiche Ge-    dere auch als Auftrag, Wegbereiter für Innovationen zu sein.
schäftsbeziehungen. Und darauf ist besonders unsere breit        Beispielsweise beim Ausbau des Wissens- und Technologie-
auf internationale Geschäftsbeziehungen ausgerichtete Co-        transfers zwischen unseren Betrieben, der Hochschule und
burger Wirtschaft angewiesen.                                    Forschungseinrichtungen, als Initiator des Netzwerks „Zu-
                                                                 kunft.Coburg.Digital“ und ganz aktuell mit unserem proak-
Aktuell können wir in unserem Kammerbezirk Coburg noch           tiven Einsatz für das Projekt „Modellregion 4.0 Coburg“ zur
eine positive Geschäftslage dokumentieren, doch die Aussich-     zukunftsfähigen Positionierung und Profilierung unseres
ten beginnen sich einzutrüben. Die Gemengelage schwer ein-       Wirtschaftsraums für die Herausforderungen und Chancen
schätzbarer Risiken ist komplex, denn der Welthandel befindet    der digitalen Transformation.
sich im Umbruch: zum Beispiel zunehmende Entfremdung
zu unserem wichtigen Handelspartner USA, massiv erstar-          Beim hoch aktuellen Thema Digitalisierung und unserem
kende chinesische Wirtschaft auf immer mehr Feldern, auf-        Umgang mit den damit verbundenen Umwälzungen schließt
ziehender Handelskonflikt zwischen diesen beiden Ländern,        sich der Kreis zu vermeintlich althergebrachten, aber hoch
konfliktträchtige Spannungen im Nahen und Mittleren Osten,       aktuellen Idealen des ehrbaren Kaufmannes. Ohne moralisch
protektionistische Bestrebungen einiger Staaten, Unsicher-       geprägte Rahmenordnung wird auch die digitale Transfor-
heiten durch Brexit, weitere wirtschaftspolitische Entwick-      mation weder Stabilität noch Nachhaltigkeit erreichen, denn
lung in Italien etc.                                             deren Wirkkraft kann nur so stark werden, wie sie Unterstüt-
                                                                 zung aus der Gesellschaft erfährt.
Für unsere exportorientierten Coburger Firmen heißt es, im
Gespräch bleiben, sich positionieren, Kontakte pflegen und       Ihr
Vertrauen stärken. Flexibilität war schon immer eine besondere
Stärke unserer Coburger Unternehmen und ist im Rückblick
auf das Wegbrechen etablierter Märkte nach dem Zweiten
Weltkrieg auch einer der Gründe für die heutige Exportstär-
ke. Es ging und geht immer darum, sich in bestehenden wie        Friedrich Herdan, Präsident

                                                                                                           Unsere Wirtschaft 6/2018
Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
4 Region

               Die fünf IHK-Preisträger des Jahres 2018 zusammen mit Gratulanten und Ehrengästen der feierlichen Verleihung

               IHK-PREIS AN AKADEMISCHEN
               NACHWUCHS VERLIEHEN
               Präsident Herdan: Die Intensität des Austauschs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist ein
               mitentscheidender Beitrag zur Zukunftssicherung der Region Coburg

               Bereits zum 40. Mal hat die Industrie- und Handelskam-                IHK-Präsident Friedrich Herdan lobte die kreative, schlüssige
               mer zu Coburg den IHK-Preis zur Förderung des akademi-                Herangehensweise beim Verfassen der Abschlussarbeiten: „In
               schen Nachwuchses an der Hochschule für angewandte                    mustergültiger Umsetzung des Anspruchs der Hochschule für
               Wissenschaften Coburg für die jeweils besten Abschluss-               angewandte Wissenschaften haben Sie Ihr frisch erworbenes
               arbeiten der akademischen Grade Diplom, Master und Ba-                Fachwissen bei der Bearbeitung praxisorientierter Themenstel-
               chelor an erfolgreiche Absolventen verliehen.                         lungen erfolgreich genutzt.“ Herdan betonte in seiner Lauda-
                                                                                     tio die hohe Bedeutung von innovativen Produkten, Verfahren
                                                                                     und Dienstleistungen für die Wettbewerbsfähigkeit der Cobur-
                                                                                     ger Wirtschaft. Er wertete den IHK-Preis auch als Symbol der
                                                                                     wertvollen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hoch-
                                                                                     schule. Für die Zukunftsfähigkeit der Region habe die Intensi-
                                                                                     vierung des Know-how- und Technologietransfers zwischen
                                                                                     Wissenschaft und Unternehmen hohe Bedeutung. Dem aka-
                                                                                     demischen Nachwuchs biete unser prosperierender, global ver-
                                                                                     netzter Standort interessante Karrierewege, die sich mit denen
                                                                                     in Ballungszentren mehr als messen können, erklärte der IHK-
                                                                                     Präsident. und fügte hinzu: „Der Wirtschaftsraum Coburg steht
                                                                                     Ihnen als persönlicher und beruflicher Chancenraum offen.“

                                                                                     Die Jury – bestehend aus Vertretern der Hochschulleitung, dem
               Hochschulpräsidentin Professor Dr. Christiane Fritze würdigte die     Präsidium und dem Hauptamt der IHK – hat in diesem Jahr ent-
               Qualität der preisgekrönten Arbeiten sowie die Bedeutung enger        schieden, dass vier Preise dotiert mit jeweils 1.000 Euro sowie
               Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. In ihrem Gruß-        ein Preis dotiert mit 500 Euro vergeben werden.
               wort betonte sie die vielfältigen und attraktiven Möglichkeiten für
               den akademischen Nachwuchs im Wirtschaftsraum Coburg.                 Lukas Gottschalk erhielt den IHK-Preis für seine Arbeit zum
                                                                                     Thema „Anwendung und Weiterentwicklung des Verfahrens
                                                                                     Selbstreferenzierung für die Outdoor-Analyse von Photovol-

 Unsere Wirtschaft 6/2018
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Region 5

 taikmodulen“ an der Fakultät „Elektrotechnik und Informatik“           rapie größere Effekte bei der Behandlung von Depressionen
 im Master-Studiengang „Elektro- und Informationstechnik“ am            erzielt. Mit außergewöhnlichem Verständnis für komplexe sta-
 Institut für Sensor- und Aktortechnik (ISAT). Im Rahmen seiner         tistische Zusammenhänge und professionellem, eigenständigem
 Masterarbeit hat Lukas Gottschalk ein Verfahren für die präzise        Vorgehen hat Jana Kraft eine anspruchsvolle Arbeit vorgelegt.
 Outdoor-Vermessung von Photovoltaikmodulen entwickelt. Die             Moksha Lehr erhielt die Auszeichnung der IHK für ihre Arbeit
 Anwendung seiner Methode wird es ermöglichen, schon früh-             „Construct: Versunken – Ein postdramatisch-performativer
 zeitig Leistungsminderungen solcher Module zu erkennen und             Arbeitsprozess“ an der Fakultät „Design“ im Bachelor-Stu-
 so Ertragsausfälle zu vermeiden. Damit sind die Arbeitsergeb-          diengang „Innenarchitektur“. Die Arbeit von Moksha Lehr um-
 nisse von praktischem Nutzen für regionale Unternehmen aus             fasst eine intensive Beschäftigung mit einer Kunstrichtung, die
 der Solarbranche, aber auch für kommunale Energieversorger.            klassisches Theater um verstärkte Interaktion zwischen Stoff,
 Matthias Wilz überzeugte die Jury mit seiner Abschlussarbeit           Akteuren und Publikum erweitert. Der Hauptteil ihrer Arbeit be-
„Fertigungsbezogenes Reverse Engineering am Beispiel eines Bild-        steht aus Konzeption, Entwurf, Planung und Realisierung eines
 erzeugers für Pkw-Head-up-Displays“ an der Fakultät „Maschi-           Bühnenbilds, das in Zusammenarbeit mit der Theaterpädago-
 nenbau und Automobiltechnik“ im Master-Studiengang „Ent-               gik des Landestheaters Coburg bei einem Mehrgenerationen-
 wicklung und Management im Maschinen- und Automobilbau“.               Projekt auf der Bühne des Großen Hauses umgesetzt wurde.
 In der Arbeit von Matthias Wilz geht es um die strategische               Die Ehrung der Preisträger fand im feierlichen Rahmen in
 Entscheidung: Kann ein bestehendes Produkt eines Automoti-             der IHK zu Coburg statt. Zum Kreis von Gratulanten und Eh-
 ve-Zulieferers – in diesem Beispiel das Bilderzeugungssystem           rengästen zählten die Regierungspräsidentin von Oberfran-
 eines Head-up-Displays – bei gleicher Qualität und geringe-            ken, Heidrun Piwernetz, die Präsidentin der Hochschule, Prof.
 ren Kosten selbst hergestellt werden? Mit seinem Modell hat            Dr. Christiane Fritze, und Vizepräsident Prof. Dr. Michael Licht-
 Matthias Wilz eine innovative Möglichkeit geschaffen, die Kos-         lein, Landrat Michael Busch und sein Stellvertreter Christian

Präsident Friedrich Herdan sieht im IHK-Preis ein Symbol für die wertvolle Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hochschule in der Region.

 ten bei Eigenfertigung jedes beliebigen Produkts abzuschätzen.         Gunsenheimer sowie zahlreiche Bürgermeister des Landkrei-
 Camille Neunert verfasste ihre Bachelor-Arbeit zum Thema               ses, die betreuenden Professoren Dr. Christian Wallach, Prof.
„Analyse und Konzept für ein internes Personalmarketing bei der         Dr. Bernd Hüttl, Prof. Dr. Niko Kohls und Prof. Michael Heinrich,
 Firma Morelo“ an der Fakultät „Wirtschaftswissenschaften“ im           die Leiter der Coburger Berufsschule I, der Fachschule für Ma-
 Studiengang „Betriebswirtschaft“. Das Kernthema „Fachkräf-             schinenbautechnik, der Fachoberschule und der Berufsober-
 te“, mit dem sich Camille Neunert in ihrer Arbeit auseinander-         schule, OStD Anton Staudigl und StD Rolf Sander, sowie die
 gesetzt hat, treibt auch unsere Unternehmen um. Qualifizierte          Leiterin der Staatl. Berufsschule II und der Staatl. Wirtschafts-
 Mitarbeiter gewinnen und halten ist eine der großen Herausfor-         schule, OStD Martina Borcherding, und ihre Stellvertreterin,
 derungen. Wie vor diesem Hintergrund ein internes Personal-            OStR Karin Dötzer. Auch Mitglieder der Vollversammlung und
 marketing bei einem mittelständischen Unternehmen gestaltet            der Wirtschaftsjunioren nahmen am Festakt teil.
 wird, das hat Camille Neunert untersucht.                                Die IHK zu Coburg schreibt jährlich ihren Preis für herausra-
 Jana Kraft erhielt den IHK-Preis für ihre Arbeit „Psychoneuro-         gende Abschlussarbeiten aus, die vor allem Innovationscharak-
 immunologische Behandlungseffekte der freien Improvisation             ter besitzen müssen. Bewerben können sich Studierende aller
 in der Musiktherapie bei Patienten mit depressiver Episode oder        Fachbereiche, entscheidendes Auswahlkriterium ist der Inno-
 rezidivierender depressiver Störung“ an der Fakultät „Soziale          vationscharakter der eingereichten Abschlussarbeiten. Um aka-
 Arbeit und Gesundheit“ im Bachelor-Studiengang „Integrati-             demische Fachkräfte für den Standort Coburg zu interessieren
 ve Gesundheitsförderung“. Die Bachelor-Arbeit von Jana Kraft           und zu gewinnen, wird außerdem in enger Kooperation zwi-
 entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes, in dem es um             schen Hochschule und Wirtschaft die Campus-Messe veran-
 die Frage ging, ob Musiktherapie im Vergleich zur Psychothe-           staltet.                                                      

                                                                                                                                   Unsere Wirtschaft 6/2018
Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
6 Region

               Neustadt und Sonneberg knüpfen interkommunale Allianz
               IHK unterstützt Intensivierung der Zusammenarbeit und Idee von einem grenzüberschreitenden Wirtschaftsraum

                Die Städte Neustadt bei Coburg und

                                                                                                                                                        © Foto I. Kroon-Lottes
                Sonneberg in Thüringen haben sich
                zu einem wichtigen Bindeglied zwi-
                schen Oberfranken und dem Südthü-
                ringer Raum entwickelt. Zukünftig
                wollen die Partnerstädte ihre Zu-
                sammenarbeit vertiefen und suchen
                nach starken Partnern. IHK-Präsi-
                dent Friedrich Herdan hat bereits
                seine Unterstützung für eine grenz-
                überschreitende, interkommunale Zu-
                sammenarbeit zugesagt.

              D
                      ie Städte Neustadt und Sonne-
                      berg liegen nur wenige Kilome-
                      ter voneinander entfernt. Seit der
               Öffnung der deutsch-deutschen Gren-
               ze wachsen die, historisch seit Jahrhun-
               derten verbundenen, Wirtschafts- und
               Kulturräume beider Kommunen wieder
               enger zusammen.
                 Und doch trennt die Städte eine ge-
               wisse Hürde: die Landesgrenze zwischen        Die Partnerstädte Neustadt und Sonneberg suchen nach starken Partnern. Der Coburger
               Bayern und Thüringen. Dr. Heiko Voigt,        IHK-Präsident Friedrich Herdan (Mitte) sagt seine Unterstützung Oberbürgermeister Frank
               Bürgermeister von Sonneberg, und sein         Rebhan (links) und Dr. Heiko Voigt (rechts) für eine grenzüberschreitende interkommunale
                                                             Zusammenarbeit zu.
               Amtskollege Oberbürgermeister Frank
               Rebhan aus Neustadt wollen deshalb ihre       ein Coburg.Rennsteig lädt sowohl nach          in Oberfranken. Wir arbeiten auch im Be-
               „Partnerstädte“ mit einer interkommuna-       Sonneberg als auch nach Coburg und             reich der Fachkräftegewinnung mit den
               len Allianz über die bayerisch-thüringi-      ins regionale Umland ein und der „WIR“-        Kollegen aus dem Kreis Coburg gut zu-
               sche Grenzlinie miteinander verknüpfen.       Verein (Wirtschaft – Innovation – Region       sammen. In Kooperation mit der Nach-
                 Im Rahmen einer Redaktionskonferenz         zwischen Rennsteig und Main e. V.) initi-      barstadt Neustadt sind wir dabei, neue
               sagte IHK-Präsident Friedrich Herdan bei-     iert Kooperationen zwischen Menschen,          Gewerbeflächen und Standorte zu mo-
               den Stadtoberhäuptern seine Hilfe und         Unternehmen und öffentlichen Partnern          bilisieren. Für uns ist das, auch wegen
               Unterstützung zu. „Hier wächst zusam-         in Bayern und Thüringen.                       der anstehenden Gebietsreform, schwie-
               men, was zusammengehört“, da ist sich            Viele erfolgreiche Unternehmen aus          rig“, so der Sonneberger Bürgermeister.
               der Präsident sicher. „Wir unterstützen       Stadt und Landkreis Coburg investieren            Auch Frank Rebhan sieht die geplan-
               die Landesgrenzen überschreitende inter-      zudem auf thüringischer Seite. Auch die        te Thüringer Gebietsreform kritisch: „Wir
               kommunale Zusammenarbeit zwischen             Entwicklung der Arbeitskräfte, die zwi-        sind ein Wirtschaftsraum und jede Be-
               Sonneberg und Neustadt. Dabei geht es         schen den Standorten pendeln, zeigt, wie       einträchtigung und negative Verände-
               darum, im Dialog mit unseren Partnern         zukunftsorientiert der grenzübergreifen-       rung beeinflusst auch die Interessen der
               der IHK Südthüringen die Region auf brei-     de Wirtschaftsraum ist. „Früher gab es         angrenzenden Städte und Gemeinden.“
               ter Ebene zum gemeinsamen Lebens- und         wesentlich mehr Einpendler in Richtung            IHK-Präsident Friedrich Herdan sieht
               Wirtschaftsraum zu entwickeln“, beton-        Coburg, heute geht die Schere aus Ein-         gute Chancen in einem integrierten länd-
               te IHK-Präsident Herdan.                      und Auspendlern zwischen den Städten           lichen Entwicklungskonzept ILEK, mit dem
                 Sonneberg arbeitet bereits seit Jah-        immer weiter zusammen“, stellt Frank           der ländliche Raum als Lebens-, Arbeits-,
               ren in vielen Bereichen mit der Stadt und     Rebhan fest.                                   Erholungs- und Naturraum unterstützt
               dem Landkreis Coburg zusammen. Es gibt           Seit der Wiedervereinigung hat Son-         werden soll. „Über ILEK können Modell-
               zahlreiche Projekte, Initiativen, Unterneh-   neberg einen Strukturwandel erlebt,            und Experimentierklauseln umgesetzt
               mensstrukturen oder Vereine, die grenz-       bei dem sich ganze Wirtschaftszwei-            werden, damit wir unter dem Dach die-
               übergreifend verlaufen: So verbindet die      ge transformiert haben. „Die Beschäfti-        ses Konzeptes Projekte zusammenführen
               Deutsche Spielzeugstraße fränkische und       gungsstruktur wird immer vergleichbarer.       können. Genau das muss zwischen Bay-
               thüringische Städte, der Tourismusver-        Unsere Arbeitsmarktsituation gleicht der       ern und Thüringen entstehen. Neustadt

 Unsere Wirtschaft 6/2018
Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
Region 7

und Sonneberg sind da schon am Werk
und die IHK zu Coburg steht zur Unter-
                                                Coburger Europa-Preis 2018 gestartet
stützung zur Verfügung“, sagt Herdan.           Auch Auszubildende und Azubi-Gruppen zur Teilnahme aufgerufen
Ziel sei es, dass beide Freistaaten ins glei-
che Projekt investieren.                        Bereits zum sechsten Mal schreiben
   „Für ILEK gibt es bereits eine Zusa-         das Europe Direct Informationszent-
ge der Bayerischen Staatsregierung. In          rum, die VR-Bank Coburg und die IHK
Sonneberg existiert eine ähnliche Kon-          zu Coburg gemeinsam den Europa-
zeption und wir arbeiten mit den Nach-          Preis aus. Schirmherr ist wie in den
barn nun an einer Zusammenführung“,             vergangenen Jahren Hubertus Erb-
so OB Rebhan.                                   prinz von Sachsen-Coburg und Gotha.
   Als Beispiel für eine bedeutsame, zu-

                                                B
künftige Zusammenarbeit nennt IHK-Prä-                 ewerben können sich Schulen,
sident Herdan die Berufsschulen. „Da wäre              Schulklassen, Auszubildende und
viel zu machen“, weiß er. Noch müssen                  Schülergruppen in Coburg Stadt
Verfahrensmechaniker für Kunststoff-            und Land sowie in der Region Sonne-
und Kautschuktechnik aus dem Kam-               berg, die sich im laufenden Schuljahr aktiv
merbezirk Coburg in die Berufsschule            mit der Europäischen Union beschäftigt
nach Rehau. Sonneberger Auszubilden-            haben. Als Wettbewerbsbeiträge einge-         gen und Arbeitnehmern hinausgehe.
de im Beruf Bankkaufleute besuchen die          reicht werden können zum Beispiel Vi-         Zugleich bestehe das Risiko, viele Errun-
Berufsschule in Meiningen, Kaufleute für        deos oder andere audiovisuelle Medien,        genschaften der europäischen Einigung
Groß- und Einzelhandel haben in Suhl            „Erasmus+“-Projekte, Organisation eines       als selbstverständlich anzusehen. Dabei
Unterricht und die Kaufleute für Versi-         Europatages oder Schüleraustauschs, Pu-       profitiere gerade die stark exportorien-
cherungen und Finanzen müssen nach              blikationen, Plakate, Ausstellungen, Hefte    tierte Coburger Wirtschaft besonders
Erfurt. „Die Versicherungskauffrauen und        und andere selbst gestaltete Kunstwerke.      von zusammenwachsenden EU-Märkten.
-männer könnten natürlich auch in Co-           Entscheidend ist, dass die Beiträge sich         Bewerbungsschluss für den Cobur-
burg beschult werden. Wir sind hervor-          mit Europa, der EU und/oder der euro-         ger Europa-Preis ist der 6. Juli 2018, die
ragend in diesem Bereich aufgestellt. Das       päischen Integration bzw. der europäi-        Preisverleihung findet am 25. September
ist ein riesiger Beschulungstourismus, der      schen Idee befassen. Der Kreativität sind     2018 auf Schloss Ehrenburg statt. Aus al-
hier entstanden ist. Eine grenzübergrei-        keine Grenzen gesetzt.                        len eingesandten Wettbewerbsbeiträgen
fende Zusammenarbeit wäre für beide                Beim Pressegespräch zum Auftakt des        ermittelt eine Jury die Gewinner-Projekte
Freistaaten ein großer Vorteil“, so Herdan.     Coburger Europa-Preises betonte IHK-          in zwei Kategorien: Schulpreis (Geldpreis)
   Eine Verknüpfung der Gemeinsamkeiten         Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel         sowie Klassen- und/oder Gruppenpreis
zum Wohle der bestehenden Wirtschafts-          die Bedeutung der Europäischen Union,         (Erlebnisfahrten). Teilnahmebedingungen
region und des Kulturraums wäre in vie-         die über einheitliche Währung und die         und Formular sind im Internet nachzu-
len Bereichen sinnvoll. Noch nie war die        Freizügigkeit von Waren, Dienstleistun-       lesen: www.coburg.eu -> Aktuelles. 
Zusammenarbeit der Städte so eng wie
zum jetzigen Zeitpunkt. Dass die Sonne-
                                                                                                                                           © Foto: Katja Diedler

berger ihre Ambitionen in Richtung der
fränkischen Nachbarn ernst nehmen, ha-
ben sie 2013 mit dem Eintritt von Stadt
und Landkreis in die Europäische Metro-
polregion Nürnberg bewiesen. Für Heiko
Voigt eine „durchwegs positive Entwick-
lung“, die vor allem einen Zuwachs im
Tourismus erwirkt hat.
   Nächster Erfolg der thüringisch-frän-
kischen Freundschaft: Beide Kommunen
haben den Zuschlag für den „Tag der
Franken 2019“ erhalten und richten die
Veranstaltung erstmals zusammen aus.
Ein weiteres Indiz dafür, wie wichtig den       Gemeinsam präsentierten (v. l.) IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel,
Städten ihre gemeinsame Identität und           Markus Witzgall, Marketing VR-Bank, Schirmherr Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg
Geschichte, vor allem aber ihre Zukunft         und Gotha, Annika Köferlein vom Europe Direct Informationszentrum Coburg und
                                                Helge Jost Kienel, Leiter des Europe Direct Informationszentrums Coburg,
ist.                                           die Ausschreibung des Coburger Europa-Preises 2018.
Autorin: Iris Kroon-Lottes

                                                                                                                              Unsere Wirtschaft 6/2018
Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
8 Region

               Brose zeichnet innovative Ideen aus
               Mehr als 1.000 Besucher bei den Technologietagen des Automobilzulieferers

                Mit Technologietagen zur automobilen Zukunft hat die
                Brose Gruppe die Innovationskraft der Lieferanten und
                ihrer eigenen Experten gewürdigt. Geschäftspartner aus
                ganz Europa sowie Brose-Techniker und -Entwickler prä-
                sentierten innovative Produkte und Prozesse.

              D
                     en Auftakt bildeten die Vorträge von Prof. Dr. Thomas
                     Weber, langjähriger Entwicklungsvorstand der Daimler
                     AG sowie Mitglied des Beirats der Brose-Unternehmens-
               gruppe, und Prof. Dr. Tong Zhang von der Tongji Universität
               Shanghai, über Megatrends der Automobilbranche und deren
               Folgen für Produzenten innerhalb der Zulieferkette.
                 Bei den Brose-Technologietagen treten die Lieferanten in
               einen direkten Dialog mit Spezialisten und Unternehmenslei-
               tung. Mit vielen der Geschäftspartner verbindet Brose eine jahr-   Der langjährige Entwicklungsvorstand der Daimler AG,
               zehntelange Zusammenarbeit, andere stehen noch am Anfang           Prof. Dr. Thomas Weber (2 v. r.), informierte sich gemeinsam mit
                                                                                  Michael Stoschek (r.) und Kurt Sauernheimer (l.) über die innovativen
               einer erfolgreichen Partnerschaft. „Mit dieser Veranstaltung
                                                                                  Ideen von Lieferanten und Brose-Experten.
               bekommen unsere Lieferanten eine Plattform, um frühzeitig
               mit Brose über Innovationen zu diskutieren und mit unseren
               Mitarbeitern aus den unterschiedlichen Fachbereichen deren         Preis wird einmal pro Jahr in den Regionen Europa, Asien und
               Umsetzung in Serie voranzutreiben. Gleichzeitig soll die Teil-     Nordamerika verliehen. Er zeichnet exzellente Innovationsleis-
               nahme Ansporn sein, weiter mit hohem Engagement an unse-           tungen und partnerschaftliche Zusammenarbeit aus. Trumpf
               ren gemeinsamen Zielen zu arbeiten“, betonte Periklis Nassios,     überzeugte mit einer modernen Laserschweißtechnologie, die
               Geschäftsführer Einkauf der Brose-Gruppe.                          Brose im Bereich Antriebe einsetzt. Damit können Motorge-
                 Die höchste Form der Anerkennung erhielt die Firma Trumpf        häuse kompakter gestaltet und flexibler für unterschiedliche
               Lasertechnik mit dem Brose Supplier Innovation Award. Der          Anwendungen eingesetzt werden.                              

               Eine Maschine wie eine Yacht
               Waldrich Coburg als Beispiel für Erfolg durch Design

                Wie auch im Großmaschinen-Werkzeugbau Erfolg durch
                Design kommt, zeigt der Werkzeugmaschinenbauer Wald-
                rich Coburg mit seiner „Taurus“.

              D
                      ie Veranstaltungsreihe „Erfolg durch Design“ des Cobur-
                      ger Designforums Oberfranken e.V. ging mit einem Treffen
                      von rund 50 Unternehmern und Designern in die nächs-
               te Runde. Dieses besondere Netzwerken von Wirtschaftsver-
               tretern und Gestaltern fand diesmal bei Waldrich direkt neben
               der neu entwickelten und mit einigen Design-Preisen ausge-         Die Journalistin Ulli Noll (Mitte) moderierte die Diskussionsrunde
               zeichneten Fräsmaschine „Taurus“ statt.                            mit (v. l.) Sven Grosch (Marketing Fa. WALDRICH),
                  Das konzeptionelle Design stand diesmal im Vordergrund -        Dr. Gunter Herr (WOIS Institut), dem Vorsitzenden der
                                                                                  Waldrich-Geschäftsführung, Hubert Becker, Klaus Bauer
               von der Betrachtung des Marktes über die Entscheidung einer        (Entwicklung WALDRICH) und dem Vorsitzenden des Coburger
               neuen Produktlinie bis hin zu einer engen Zusammenarbeit von       Designforums Oberfranken, Prof. Auwi Stübbe.
               Konstrukteuren und Designern vom Entwicklungsstart an. Nicht
               zu vergessen ein ausgefeiltes Marketing-Konzept, das sogar         rich, dem WOIS-Institut, dem Designbüro dekonform und dem
               die Gestaltung der Montagehalle mit einschloss.                    CDO herausgestellt.
                  Wie tiefgreifend eine solche konstruktive Zusammenarbeit           Weiter wurde das Kennenlernen von Unternehmern und
               aller Beteiligten sogar das Image einer Firma ändern kann,         Designern in zwanglosen Vorstellungsrunden im kleinen Kreis
               wurde in einer Diskussionsrunde mit Teilnehmern von Wald-          gefördert.                                               

 Unsere Wirtschaft 6/2018
Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
Region 9

Erfolg und Dynamik in Wirtschaft und Sport
Unser Ehrenmitglied der Vollversammlung, Jakob Faßbender, begeht seinen 85. Geburtstag

Die Industrie- und Handelskammer zu                                                      Weichen für den weltweiten Wachstums-
Coburg gratuliert Jakob Faßbender                                                        kurs des Familienunternehmens gestellt.
sehr herzlich, der im Mai seinen                                                            Seine überdurchschnittliche Exper-
85. Geburtstag feierte.                                                                  tise stellte Jakob Faßbender auch über
                                                                                         viele Jahre in den Dienst der Tarifkom-

V
        on 1979 bis 1998 engagierte sich                                                 mission der bayerischen Metallindustrie
        Jakob Faßbender als Mitglied der                                                 (vbm), außerdem war er langjähriges Aus-
        Vollversammlung für die Belan-                                                   schussmitglied beim Verband der Deut-
ge der gewerblichen Coburger Wirt-                                                       schen Automobilindustrie (VDA).
schaft. Zudem leitete er über viele Jahre                                                   Darüber hinaus ist Jakob Faßbender im-
mit großem Sachverstand den IHK-In-                                                      mer sportlich aktiv gewesen, aber auch
dustrieausschuss. Während seiner eh-                                                     engagiert in der Vereinstätigkeit, insbe-
renamtlichen Tätigkeit im Dienste der                                                    sondere in der Tennisabteilung der Cobur-
Selbstverwaltung der Wirtschaft hat                                                      ger Turnerschaft. Ein besonderes Projekt
Jakob Faßbender wesentliche Beiträge                                                     war das aufwändige Investitionsvorha-
zur Weiterentwicklung der Kammerarbeit                                                   ben in den 70er-Jahren zur deutlichen
geleistet und wichtige Impulse gesetzt.                                                  Aufwertung der Tennisanlagen.
Für sein verdienstvolles, ehrenamtliches    Jakob Faßbender                                 Die IHK zu Coburg wünscht für die Zu-
Wirken wurde ihm 1993 die Silberne Eh-                                                   kunft alles Gute, weiterhin Erfüllung und
renmedaille der IHK zu Coburg verlie-         An der beeindruckenden Entwicklung         Erfolg bei Wahrnehmung anstehender
hen, seit 1998 ist er Ehrenmitglied der     des Automobilzulieferers Brose hat Jakob     Aufgaben und bei Verfolgung privater
Vollversammlung. Bis heute genießen         Faßbender entscheidenden Anteil. Wäh-        Ziele. Dazu das notwendige Quäntchen
Expertise und Rat von Jakob Faßben-         rend seiner langjährigen Tätigkeit im Ma-    Glück sowie verlässliche Gesundheit als
der höchste Wertschätzung.                  nagement wurden wichtige strategische        Voraussetzung.                         

Ebersdorfer Kinderwagenspezialist Knorr-Baby doppelt ausgezeichnet!
IF Design-Award und Titel „Best Trade Show participation“ für Gestaltung und Präsentation von neuer Kollektion

Die Knorr-Baby GmbH, oberfränki-                                 dem internationalen     zeichnete den HEAD Kombi-Kinderwagen
sches Traditionsunternehmen und                                  Sportartikel-Herstel-   im Bereich „Produkt“ mit dem IF Design
seit letztem Jahr unter neuer Füh-                               ler HEAD.               Award aus. „60 namhafte Designexperten
rung, ist für ihre HEAD-Kinderwagen-                                Vier von über 50     aus über 20 Ländern haben unser Pro-
und Buggy-Kollektion gleich doppelt                              Lizenznehmern der       dukt bewertet und für auszeichnungs-
ausgezeichnet worden.                                            HEAD Sport GmbH         würdig gehalten“, so Bukhari, „das macht
                                                                 wurden ausgezeich-      uns natürlich stolz und bestätigt unse-

D
       ie Jury der IF International Forum   Dr. Imaan Bukhari    net, darunter Knorr-    ren Weg zu einer modernen und funk-
       Design GmbH zeichnete den HEAD                            Baby. „Wir freuen uns   tionellen Produktpolitik“.            
       Kombi-Kinderwagen mit dem IF De-     sehr über diese Auszeichnung“, kommen-
sign Award aus. Zudem verlieh eine un-      tiert Dr. Imaan Bukhari, Geschäftsführer
abhängige Jury Knorr-Baby für seinen        von Knorr-Baby, „die Bandbreite und Be-
HEAD-Auftritt auf der Fachmesse „Kind       kanntheit der anderen Lizenzpartner von
und Jugend“ den Titel „Best Trade Show      HEAD ist groß. Allein schon deshalb ist es
participation“. Das neue Führungsteam       eine ganz besondere Auszeichnung für
sieht dies als Bestätigung für innovati-    ein mittelständisches oberfränkisches
ve Kommunikations- und Produktpolitik.      Unternehmen unserer Größe. Wir sehen
   Kinderwagen von Knorr-Baby stehen        es als Bestätigung, in einem internatio-
seit fast 70 Jahren für beste Qualität      nalen Markt richtig aufgestellt zu sein.“    Für den Lifestyle junger Familien synonym
und modernes Design. Im letzten Jahr           Das IF International Design Forum,        steht die neue HEAD-Kollektion von Knorr-
startete das neue Führungsteam mit          das seit 1954 Preise für Leistungen im       Baby.
einer exklusiven Lizenz-Kooperation mit     Bereich der Produktgestaltung verleiht,

                                                                                                                          Unsere Wirtschaft 6/2018
Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
10 Region

                                                                                                           Fahrradfreundliche
                                                                                                           Arbeitgeber
                                                                                                           Aktionen in Coburg

                                                                                                           K
                                                                                                                   lima schützen und Kosten spa-
                                                                                                                   ren, die Gesundheit der Mitarbei-
                                                                                                                   ter fördern und etwas für das
                                                                                                            Image tun – wie kann das Unterneh-
                                                                                                            men einfacher gelingen, als im Ver-
                                                                                                            kehrsbereich verstärkt das Fahrrad
                                                                                                            miteinzubinden? Stadt und Landkreis
                                                                                                            Coburg bieten aktuell drei Aktionen
                                                                                                            an: Bereits Tradition hat die Gemein-
                Der beliebte Neue Presse-Firmenlauf startet am Freitag, 7. September, in Bad Rodach.        schaftsaktion der AOK und des Allge-
                                                                                                            meinen Deutschen Fahradclubs (ADFC)
                                                                                                           „Mit dem Rad zur Arbeit“, die vom vbw
                Neue Presse lädt zum Firmenlauf ein                                                         unterstützt wird. Ziel ist es, dass ein
                Event für Teams heimischer Unternehmen                                                      Arbeitnehmer im Zeitraum vom 1. Mai
                                                                                                            bis zum 31. August an mindestens 20
                 Freude am Laufen in entspannter At-           sowohl Läufer als auch Walker. Der Lauf      Tagen mit dem Rad zur Arbeit fährt.
                 mosphäre: Das steht im Mittelpunkt            erfolgt ohne Zeitmessung. Die Strecke ist    Beim „Stadtradeln“, das über das Kli-
                 des Firmenlaufs, zu dem die Cobur-            fünf Kilometer lang und führt überwie-       mabündnis initiiert wurde, sollen in
                 ger Tageszeitung „Neue Presse“ nach           gend auf Straßenbelag über die Thermal-      einem dreiwöchigen Zeitraum so vie-
                 Bad Rodach einlädt.                           badstraße in Richtung Innenstadt durch       le Radkilometer gesammelt werden,
                                                               die Werner-von-Siemens-Straße zum            wie nur möglich. Bei der Coburger

               D
                       as Event, das im vergangenen Jahr       Marktplatz, über die Heldburger Straße       Initiative „Bike to Work“ handelt es
                       mit großem Erfolg erstmals ausge-       und am Medical Park und der Therme-          sich um eine Facebook-Challenge, bei
                       richtet wurde, richtet sich an Mit-     Natur wieder zum Kurpark.                    der ein Mitarbeiter ein Bild mit dem
                arbeiterinnen und Mitarbeiter heimischer          Der Neue Presse-Firmenlauf findet am      Logo seines Arbeitgebers postet, um
                Unternehmen, so die Initiatorin und Or-        Freitag, 7. September 2018, ab 17 Uhr in     zur Nachahmung zu animieren. 
                ganisatorin Antje Habermann, die bei der       Bad Rodach statt. Die Startgebühr be-
                                                                                                           Informationen
                NP Marketing und Vertrieb leitet. Mitma-       trägt bis zum 31. Juli 10 Euro pro Teil-    www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de
                chen kann jeder, vom Auszubildenden bis        nehmer, ab 1. August 12 Euro und ab         www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
                zum Firmenchef, vom Leistungssportler          1. September 20 Euro.                      www.stadtradeln.de
                bis zum Gelegenheitsläufer. „Wichtig ist,                                                  www.facebook.com/biketoworkcoburg
                                                                  Information und Anmeldung
                dass sie als Team antreten“, betont Haber-        www.neue-presse-firmenlauf.de
                mann. Und: An den Start gehen können

  Unsere Wirtschaft 6/2018
Region 11

Neue Impulse für den
                                            Hochschul- und lehrstuhlübergreifendes
Technologie-Transfers                       Gemeinschaftsprojekt
Technologietag am ISAT                      Uni Bayreuth und HS Coburg entwickeln „Roadmap flexPro“
                                            für den Mittelstand

A
         m 19.September 2018 veran-
         staltet das Institut für Sensor-   Über 12,5 Millionen Euro Fördergelder        Bayreuth und der Hochschule für ange-
         und Aktortechnik (ISAT) den 1.     aus der EU fließen in Universitäten          wandte Wissenschaften Coburg. In Ko-
Technologietag Angewandte Senso-            und Hochschulen von Aschaffenburg,           operation zwischen beiden Hochschulen
rik (TAS). Diese Veranstaltung richtet      Bayreuth, Coburg, Deggendorf, Hof,           gliedern sich die Inhalte der geplanten
sich an Unternehmen, Wissenschaftler        Ingolstadt, Passau und Würzburg.             Maßnahme in zwei Schwerpunktberei-
als auch an Sensorhersteller, die gro-      Ihre Themen reichen von der Ener-            che: In einer ersten Projektphase wird in
ßes Interesse für innovative Techno-        giespeicherung über Produktentwick-          enger Kooperation mit den industriellen
logie-Trends haben oder ihre eigenen        lung bis zur Digitalisierung.                Projektpartnern eine Roadmap zur fle-
Sensorentwicklungen präsentieren                                                         xiblen Fertigung individueller Produkte

                                            D
möchten. Das vorläufige Programm                    as gemeinschaftlich von der Uni-     erstellt. Aufbauend hierauf werden in
ist auf der ISAT-Website veröffentlicht.            versität Bayreuth und Hochschule     einer zweiten Phase repräsentative An-
   Im Fokus steht die Vorstellung neu-              Coburg durchgeführte EFRE-Projekt    wendungsbeispiele ausgearbeitet und
ester Sensorentwicklungen durch             „Roadmap zur flexiblen Fertigung indivi-     in einer mobilen Lernfabrik in Form von
Fachvorträge, Poster und Ausstel-            dueller Produkte“ (Roadmap flexPro) wird    Demonstratoren anschaulich dargestellt.
lung von Exponaten. Die Veranstal-           mit rund 2,8 Mio. Euro gefördert. Ins-         Das Vorhaben der Hochschulen wird
tung soll als Networking-Plattform           besondere kleine und mittelständische       durch den Europäischen Fonds für regio-
zum Austausch zwischen Industrie             Unternehmen werden dabei unterstützt,       nale Entwicklung (EFRE) unterstützt, die
und Wissenschaft fungieren und da-           ihre Produkte flexibel und kundenindi-      für Projekte zur Verfügung stehen, die
bei ein Forum zur Diskussion individu-       viduell zu gestalten und wirtschaftlich     die Hochschulen gemeinsam mit kleinen
eller messtechnischer Fragestellungen        zu produzieren. Durch die Erfüllung kun-    und mittelständischen Unternehmen in
mit ausgewiesenen Sensor-Experten            denindividueller Bedürfnisse bei gleich-    der Region realisieren (EFRE). Im Mit-
ermöglichen.                                zeitig kurzen Lieferzeiten durch schlanke   telpunkt der Initiative im Hochschulbe-
                                             Prozesse und kundennahe Fertigung           reich steht die verbesserte Vernetzung
Informationen
www.isat-coburg.de/technologietag-
                                             kann die Marktposition der produzie-        von Wirtschaft und Wissenschaft. Zwi-
angewandte-sensorik/                         renden KMU im Fördergebiet gefestigt        schen 2014 und 2020 fließen insgesamt
                                             und ausgebaut werden. Das Projekt ist       rund 90,3 Millionen Euro aus Struktur-
                                             ein hochschul- und lehrstuhlübergreifen-    fonds-Mitteln nach Bayern.             
                                             des Gemeinschaftsprojekt der Universität

                                                                              Bauen mit
                                                                         System             Schnell, wirtschaftlich
                                                                                             und nachhaltig.

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12 Standortpolitik

                 DER WAHRNEHMUNG AUF DER SPUR
                 Usability-Optimierungen mit Eye-Tracking-Technik an der HS Coburg

                                                                                                                 im Dienstleistungsbereich eine große Rol-
                                                                                                                 le. Durch das mobile Eye-Tracking-Ge-
                                                                                                                 rät können beispielsweise die Blicke der
                                                                                                                 Nutzer bei Rüstvorgängen nachverfolgt
                                                                                                                 werden. Die Benutzerfreundlichkeit und
                                                                                                                 die Effektivität während der Interaktion
                                                                                                                 Mensch - Maschine kann nun gezielt
                                                                                                                 gesteigert werden. Auch das Prüfen auf
                                                                                                                 Effizienz bei der Bedienung von Termi-
                                                                                                                 nals und Schaltzentralen ist nun mög-
                                                                                                                 lich. Im Dienstleistungsbereich stehen
                                                                                                                 quantifizierbare Effizienz- und Effekti-
                                                                                                                 vitätsgewinne im Vordergrund, die vor
                                                                                                                 allem Mitarbeitern die Erreichung indi-
                                                                                                                 vidueller Ziele erleichtern.
                                                                                                                    Eye-Tracking ermöglicht eine Visu-
                                                                                                                 alisierung der Wahrnehmung aus den
                                                                                                                 Augen von Mitarbeitern bzw. Kunden.
                 Das Bild zeigt die Eye-Tracking-Brille von Tobii Pro, die auch die Hochschule Coburg besitzt.   Dieser „Blickwechsel“ fördert insbeson-
                                                                                                                 dere neue Einblicke in das eigene Unter-
                 Die Optimierung der Usability von                Forschungszwecke ein hochmodernes              nehmen, Verständnis für Mitarbeiter und
                 Internetseiten und im Einzelhandel               Eye-Tracking-System angeschafft. Die           beantwortet häufig zentrale Fragen, wa-
                 und somit auch das Eye-Tracking                  Hochschule Coburg ist aktuell sowohl im        rum Kunden kaufen oder eben nicht. 
                 gewinnt immer mehr an Bedeutung.                 Besitz von stationären Eye-Trackern als
                                                                                                                 Kontakt
                 Auch an der Hochschule Coburg ist                auch einer mobilen Eye-Tracking-Brille         Prof. Dr. Felix Weispfenning, Tel.: 0173 689 3687
                 man der Wahrnehmung auf der Spur.                des Herstellers Tobii Pro, der auf diesem      E-Mail: felix.weispfenning@hs-coburg.de
                                                                  Gebiet zu den Weltmarktführern gehört.

                 A
                         us diesem Grund hat die Fakultät            Neben klassischen Usability-Opti-
                         Wirtschaftswissenschaften für            mierungen spielt die Registrierung von
                         Lehrveranstaltungen sowie für            Blickverläufen auch in der Industrie und

                 Familienfreundliche Unternehmenskultur in der Praxis
                 Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ hat erfolgreiche Umsetzungsbeispiele in einer Broschüre zusammengefasst

                  Eine familienfreundliche Unterneh-              Transfer in Betriebspraxis                     kultur im eigenen Unternehmen (weiter)
                  menskultur hilft Unternehmen, dem               Eine familienfreundliche Unternehmens-         verbessert werden kann.
                  Wandel standzuhalten und zukunfts-              kultur ist mehr als die Summe einzel-            Der Leitfaden ist kostenfrei im Netz-
                  fähig zu bleiben.                                                    ner Maßnahmen.            werkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ bestell-
                                                                                       Sie zeichnet sich         bar (netzwerkbuero@dihk.de oder unter

                D
                        ie Arbeitswelt verändert sich rasant                           zum Beispiel durch        030 20308-6101) oder auf den Inter-
                        – insbesondere durch den demo-                                 eine offene Kom-          netseiten des Bundesministeriums für
                        grafischen und digitalen Wandel. In                            munikation, kreati-       Familie, Senioren, Frauen und Jugend
                 dem Leitfaden „Gestalten Sie Ihre Unter-                              ve Teamarbeit oder        herunterladbar unter folgendem Link:
                 nehmenskultur familienfreundlich!“ sind                               einen achtsamen           https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/
                 Interviews mit Expertinnen und Experten                               Führungsstil aus.         publikationen.                        
                 zu lesen und Beispiele einer gelingenden                              Die Publikation bie-
                                                                                                                 Kontakt
                 familienfreundlichen Unternehmenskul-            tet Tipps, wie durch eine ansprechende         Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
                 tur kennenzulernen.                              Kommunikation, achtsames Führen und            E-Mail: seyd@coburg.ihk.de
                                                                  digitale Technologien die Unternehmens-

   Unsere Wirtschaft 6/2018
Konjukturbericht IHK-Bezirk Coburg Frühjahr 2018 13

                                                                                                                                                                       2018
KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                       FRÜHJAHR

IHK-UMFRAGE: COBURGS KONJUNKTUR BLEIBT ROBUST
„Coburgs Wirtschaft befindet sich wei-                    Friedrich Herdan die aktuelle Konjunk-                Punkten verhaltener aus (5 Punkte we-
ter in solider Verfassung. Die Industrie-                 turumfrage der IHK zu Coburg.                         niger als bei der Vorumfrage). Der Kon-
dynamik lässt jedoch etwas nach, wenn                        Aktuell bewerten branchenübergrei-                 junkturklimaindex bleibt gegenüber der
auch die Abflachung der Indikatoren noch                  fend 91 Prozent der heimischen Betrie-                Vorumfrage konstant bei 131 Punkten;
keinen Anlass zur Sorge bereitet. Neben                   be die derzeitige Geschäftslage als „gut“             er setzt sich aus den Bewertungen der
dem derzeitigen Handelskonflikt zwi-                      oder „befriedigend“; 9 Prozent sind unzu-             Unternehmen zur Geschäftslage und den
schen Europa und den USA um gegen-                        frieden. Im Vergleich zum Jahresbeginn                Erwartungen für die kommenden Mona-
seitige Schutzzölle trüben insbesondere                   ist der Saldo aus positiven und negati-               te zusammen.
hohe Tarifabschlüsse in Teilen der In-                    ven Bewertungen hier um 6 Zähler auf
dustrie sowie der relativ starke Euro die                 44 Punkte weiter angestiegen. Der Blick
Exporterwartungen der Coburger Unter-                     auf die kommenden Monate hingegen
nehmen“, kommentiert IHK-Präsident                        fällt mit einem Erwartungssaldo von 19

Konjunkturindex für Coburg 2010 - 2018

 170

 160

 150

 140

 130

 120

         langfristiges Mittel des Konjunkturklimaindikators
 110
                                (=116)

 100
       F10     H10       J11   F11   H11    J12   F12     H12    J13   F13    H13   J14    F14     H14   J15   F15   H15   J16   F16   H16     J17   F17   H17   J18   F18

             Industrie          Dienstleistung          Handel         Tourismus          Gesamt

Geschäftslage                              Geschäftserwartungen                              Beschäftigungspläne                             Investitionsabsichten
14 Konjukturbericht IHK-Bezirk Coburg Frühjahr 2018

                 INDUSTRIE
                 Coburgs Industrie hat im Vergleich zur                                  der Industrieunternehmen ihre gegen-                             Optimisten gegenüber den Pessimis-
                 Vorumfrage etwas an Schwung verloren,                                   wärtige Geschäftslage als gut und 48                             ten deutlich weniger werden. Knapp ein
                 bleibt aber in der Grundtendenz weiter                                  Prozent schätzen ihre Situation als be-                          Viertel erwarten einen günstigeren Ge-
                 auf Wachstumskurs. Die Auftragseingän-                                  friedigend ein. 10 Prozent der Industrie-                        schäftsverlauf, 16 Prozent rechnen da-
                 ge haben sich in den letzten Monaten                                    betriebe klagen über schlechte Geschäfte.                        gegen mit einer Eintrübung.
                 leicht rückläufig entwickelt. Angesichts                                   Bei den geschäftlichen Prognosen                                Zunehmend bremsend für die Ge-
                 des noch hohen Auftragsbestandes wird                                   für die kommenden Monate herrscht                                schäftsentwicklung wirkt sich weiter-
                 aber immer noch von einer guten Kapazi-                                 unter den regionalen Industrievertre-                            hin der Fachkräfteengpass aus, der auch
                 tätsauslastung berichtet, 82 Prozent der                                tern trotz wachsender Gefahr einer von                           die Arbeitskosten steigen lässt: 56 Pro-
                 Betriebe zeigen sich hier zufrieden. Folg-                              den USA ausgelösten Protektionismus-                             zent der Befragten sehen darin ein Ge-
                 lich bezeichnen derzeit noch 42 Prozent                                 spirale noch Zuversicht, wenngleich die                          schäftsrisiko.

                                                              Marianne J. I pixelio.de

                                                                                                                                     Jurec I pixelio.de

                                                                                                                                                                                                        Rainer Sturm I pixelio.de
                 VORLEISTUNGSGÜTER                                                       MASCHINENBAU                                                     (POLSTER-)
                 INKL. AUTOMOBILZULIEFERER                                                                                                                MÖBELINDUSTRIE

                 Die Nachfrage nach Erzeugnissen der                                     Dank leicht gestiegener Auftragseingän-                          Leicht stabilisiert hat sich das Stimmungs-
                 heimischen Vorleistungsgüterprodu-                                      ge insbesondere aus der Euro-Zone und                            bild unter Coburgs Verbrauchsgüterpro-
                 zenten ist nach wie vor erfreulich hoch.                                erfreulicherweise auch wieder aus Russ-                          duzenten. Dank moderat gestiegener
                 95 Prozent der Unternehmen berichten                                    land und damit voller bzw. befriedigender                        Aufträge sind wieder 72 Prozent der re-
                 von guten oder befriedigenden Geschäf-                                  Kapazitätsauslastung sind die Coburger                           gionalen Möbler mit ihren Geschäften
                 ten. Allerdings hat sich der Geschäftsla-                               Maschinenbauer mit ihrer aktuellen Si-                           zufrieden. Mehr als drei Viertel der Be-
                 gensaldo gegenüber der Vorumfrage um                                    tuation mehrheitlich zufrieden.                                  triebe berichten von voller bzw. befrie-
                 -6 Punkte verschlechtert, er liegt aktu-                                   In den Folgemonaten rechnet der Groß-                         digender Kapazitätsauslastung.
                 ell bei einem Wert von +32 Punkten. Die                                 teil der regionalen Maschinenbauer mit                              Der Blick der Branche in die Zukunft
                 Auftragseingänge aus dem In- und Aus-                                   konstantem bzw. wachsendem Auf-                                  fällt jedoch wieder deutlich verhaltener
                 land haben sich in den letzten Monaten                                  tragsvolumen, gerade aus Nordamerika.                            aus. 44 Prozent rechnen mit einer Ver-
                 überwiegend seitwärts entwickelt. Den-                                  Infolgedessen nimmt sowohl die Inves-                            schlechterung der Geschäftslage in den
                 noch sind die Kapazitäten bei 83 Prozent                                titionsneigung als auch die Beschäfti-                           kommenden Monaten. Sorgen berei-
                 der Unternehmen gut oder befriedigend                                   gungsneigung bei den Unternehmern                                tet den Befragten der zunehmend hohe
                 ausgelastet.                                                            moderat zu.                                                      Wettbewerbs- und Preisdruck durch die
                    Die Aussichten auf die kommenden                                                                                                      Einkaufsverbände sowie der Mangel an
                 Monate sind vorsichtig optimistisch: 25                                                                                                  Nachwuchs und Fachkräften.
                 Prozent der Betriebe rechnen mit einer
                 Verbesserung, 69 Prozent mit einer un-
                 veränderten Entwicklung. Erwartet wird,
                 dass die Nachfrage aus dem Inland leicht
                 anzieht, während eine Belebung des Aus-
                 landsgeschäftes, insbesondere mit der
                 Eurozone und Nordamerika, einsetzt.

                   VORLEISTUNGSGÜTER                                                      MASCHINENBAU                                                     (POLSTER-)
                   INKL. AUTOMOBILZULIEFERER                                                                                                               MÖBELINDUSTRIE

                   Geschäftslage                                                          Geschäftslage                                                    Geschäftslage

                   Geschäftserwartungen                                                   Geschäftserwartungen                                             Geschäftserwartungen

                   Beschäftigungspläne                                                    Beschäftigungspläne                                              Beschäftigungspläne

                   Investitionsabsichten                                                  Investitionsabsichten                                            Investitionsabsichten

   Unsere Wirtschaft 6/2018
Konjukturbericht IHK-Bezirk Coburg Frühjahr 2018 15

                         „Um eine Eskalation des Handelskonflikts und in Folge eine globale Konjunkturabkühlung zu vermeiden, muss der
                         drohende Wettstreit um Zölle und andere Handelsschranken ein Ende finden. Bundesregierung und EU sind ge-
                         fordert, sich mit Nachdruck für ein System verbindlicher globaler Handelsregeln einzusetzen und folglich auch für
                         die Stärkung der Welthandelsorganisation WTO.
                         Um den derzeitigen Aufschwung bei den Mitgliedsunternehmen zu verstetigen, müssen die im Koalitionsvertrag
                         der neuen Regierung vereinbarten wirtschaftsfreundlichen Maßnahmen zügig umgesetzt werden. Am wichtigsten
                         sind die Offensive für Bildung und Gründungskultur, die Aufholziele bei Infrastruktur und Digitalisierung, das Ein-
                         wanderungsgesetz für Fachkräfte sowie erkennbare Anreize steuerlicher Forschungsförderung.“
                         Friedrich Herdan, IHK-Präsident
                                             Stephanie Hofschlaeger I pixelio.de

                                                                                                                                                                        Rainer Sturm I pixelio.de
HANDEL                                                                             DIENSTLEISTER                               TOURISMUS

Die Stimmungslage im Coburger Einzel-                                              Das regional sehr starke Versicherungs-     Weiterhin positiv äußern sich die re-
handel hat sich im Vergleich zur Vorum-                                            und Finanzgewerbe meldet weiterhin sehr     gionalen Beherbergungs- und Gast-
frage deutlich eingetrübt. Das anhaltend                                           gute Geschäfte. Alle Unternehmen sind       ronomieunternehmen. Mit 52 Prozent
günstige Konsumumfeld auf Grund eines                                              voll bzw. befriedigend ausgelastet. Die     berichtet mehr als jedes zweite Unter-
gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungs-                                             Hälfte der befragten Branchenvertreter      nehmen von einer guten Geschäftslage,
aufbaus und steigender Löhne zeigt sich                                            konnte seinen Inlandsumsatz nochmals        nur 9 Prozent sind unzufrieden. Insbe-
nicht in den Einzelhandelsumsätzen. Ak-                                            verbessern. Für die kommenden Monate        sondere Geschäfts- und Urlaubsreisen-
tuell bezeichnen nur 14 Prozent der Ein-                                           rechnen 43 Prozent der Branchenvertre-      de führen zu steigenden Umsätzen und
zelhändler ihre Geschäftslage als gut. 57                                          ter mit einer nochmaligen Verbesserung      hoher Auslastung der Betriebe: Sechs
Prozent bewerten die Situation als zufrie-                                         ihrer Geschäftslage.                        von zehn Tourismusbetrieben im Kam-
denstellend und 29 Prozent sehen Grund                                                Auch die personenbezogenen und           merbezirk Coburg sprechen von einer
zur Klage. Auch die Aussichten auf die                                             unternehmensnahen Dienstleister sind        guten Auslastung, 18 Prozent berichten
kommenden Monate stimmen die Ein-                                                  höchst zufrieden: 77 Prozent von ihnen      Gegenteiliges.
zelhändler wenig zuversichtlich.                                                   melden eine gute Geschäftslage, weitere       Für die kommenden Monate zeigt sich
   Coburgs Großhandel profitiert vom                                               23 Prozent berichten von befriedigenden     Coburgs Tourismusbranche optimistisch.
derzeit hohen Warenverkehr zwischen                                                Geschäften. Diese profitieren von der ho-   57 Prozent der Betriebe rechnen damit,
den Unternehmen. Die Geschäfte laufen                                              hen Konsumbereitschaft der Bevölkerung      dass sich die gute Geschäftslage noch-
auf hohem Niveau: Mit „gut“ bewerten                                               und der starken Konjunkturentwicklung       mals verbessern wird.
56 Prozent der Grossisten ihre aktuel-                                             in anderen Branchen. Auch für die kom-
le Geschäftslage, unzufrieden sind nur                                             menden Monate sind die Aussichten für
11 Prozent. Jedoch rechnen 22 Prozent                                              Coburgs Dienstleister günstig: 87 Prozent
der Großhändler mit einer Eintrübung                                               der Befragten rechnen mit steigenden
der Geschäftslage in den kommenden                                                 oder stabilen Umsätzen, die hohe Aus-
Monaten (+ 22 Punkte zur Vorumfrage).                                              lastung könnte noch zunehmen.

 HANDEL                                                                             DIENSTLEISTER                                TOURISMUS

 Geschäftslage                                                                      Geschäftslage                                Geschäftslage

 Geschäftserwartungen                                                               Geschäftserwartungen                         Geschäftserwartungen

 Beschäftigungspläne                                                                Beschäftigungspläne                          Beschäftigungspläne

 Investitionsabsichten                                                              Investitionsabsichten                        Investitionsabsichten

                                                                                                                                                            Unsere Wirtschaft 6/2018
16      SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung

     Seminar            Lohnkosten dezimieren und                                     Seminare und Zertifikatslehrgänge
                        Vergütungen optimieren                                        ab 14. Juni und Juli 2018
                        Rechtliche und steuerliche Spielräume nutzen,                 Seminare
                        um die Belegschaft zu motivieren                              Ausbilder-FIT / Azubi-FIT
                                                                                      Projektarbeit in der Berufsausbildung
     des Monats                                                                       19. + 20. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 390,00 €
                   Der Rechts- und Steuerrahmen bietet Unter-
                                                                                      Tablet & Co. in der Berufsausbildung
                   nehmen noch immer eine Reihe von Möglich-                          21. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
     keiten, Vergütungen zugunsten der Mitarbeiter zu optimieren,                     Auszubildende richtig beurteilen
     ohne die Kosten zu erhöhen. Die IHK widmet dem Thema ihr                         2. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
     „Seminar des Monats“.                                                            Einkauf
                                                                                      So optimieren Sie Ihre Einkaufsaktivitäten - Aufbaukurs
                                                                                      14. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €

 I
       m Praxisseminar „Lohnkosten dezimieren – Vergütung optimie-                    IT / EDV / Medien / Digitalisierung
       ren – Belegschaft motivieren“ erhalten die Teilnehmer ausführliche             MS Excel 201 0 l 2013 l 2016: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern
                                                                                      27. Juni 2018, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
       Informationen zu: sämtlichen steuerfreien/pauschalierungsfähi-
                                                                                      Marketing und Vertrieb
     gen Vergütungsbestandteilen, den wirtschaftlichen Vorteilen für das              Telefonieren - der Umgang mit schwierigen Kunden
     Unternehmen und die Mitarbeiter, den notwendigen gesetzlichen                    19. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
                                                                                      Zu teuer oder zu günstig - richtig kalkulieren!
     Voraussetzungen (tagesaktueller Stand) bei Inanspruchnahme (inkl.                Preiskalkulation auf dem Prüfstand
     Neuregelung), Aufmerksamkeiten / Geschenke und Praxisanwendung                   29. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
     von Warengutscheinen bei der 44-Euro-Freigrenze.                                 Instagram - Die junge Zielgruppe an das Unternehmen heranführen
                                                                                      3. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Das Seminar widmet sich u. a. folgenden Aspekten: „Was sind
                                                                                      Personal und Führung
     Lohnnebenkosten/Lohnzusatzkosten?“, „Steuerfreie Möglichkeiten                   Erfolgreich führen! Konfliktmanagement - Modul 6
     im Mobilitätsbereich“, „Der neue § 37b EStG“, „Steuerfreie Zahlun-               20. + 21. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 390,00 €
                                                                                      Unternehmenskultur und werteorientierte Führung
     gen an Arbeitnehmer“, „Steuerfrei essen und feiern“, „Steuerfrei för-            21. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
     dern und ausrüsten“, „Kapitalaufbau und steuerfreie Förderung“.                  Führung im Zeitalter der Digitalisierung
       Das Seminar findet am 27. Juni 2018 in der IHK zu Coburg statt.                18. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
     Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!                                              Rechnungswesen
                                                                                      Die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) lesen, verstehen, handeln
     Kontakt                                                                          12. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
     Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: dirk.schmidt@coburg.ihk.de            Recht
                                                                                      Vertragsgestaltung und Verhandlungsführung für Unternehmen
                                                                                      21. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Lehrgänge mit IHK-Prüfung                                                      Lohnkosten dezimieren - Vergütung optimieren - Belegschaft motivieren:
                                                                                      so nutzen Sie alle rechtlichen und steuerlichen Spielräume!
                                                                                      27. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in
       Herbst 2018, Preis: 3.850,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                            Nationales und Internationoles Vertragsrecht für Unternehmen
                                                                                      28. Juni 2018, 9:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Geprüfte/r Industriefachwirt/in                                                Rechtliche Hürden beim An- und Verkauf von Immobilien
       Herbst 2018, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                            5. Juli 2018, 9:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Mechatronik                      Datenschutz im Unternehmen nach der neuen EU-DSGVO
       Herbst 2018, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                            11. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Metall                           Termin-, Abrechnungs- und Qualitätsmanagement nach VOB/B
       Herbst 2018, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                            12. Juli 2018, 9:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Polstermöbel                     Betriebsprüfung - was nun?
       Herbst 2018, Preis: 4.250,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                            19. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
                                                                                      Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung
       Geprüfte/r Logistikmeister/in                                                  20. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Herbst 2018, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
                                                                                      Sekretariat
       Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in                                            Workshop FT fürs Office Teil 3 -
       Herbst 2018, Preis: 3.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                            Chefassistentin und Repräsentantin des Unternehmens
       Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in                                              25. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Herbst 2018, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                            Wirtschaft
       Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in                                        Unternehmenssteuerung (KMU)
       Herbst 2018, Preis: 3.350,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                            15. Juni 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
       Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein)                                          Kontakt
       Vollzeit, August 2018, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                    Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: dirk.schmidt@coburg.ihk.de
       Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein)
       Kurzlehrgang für Fachwirte mit Befreiung vom schriftlichen Prüfungsteil        Informationsabende
       (z. B. Industriefachwirte, Technische Fachwirte, Wirtschaftsfachwirte, …)
       September 2018, Preis: 180,00 € zzgl. Prüfungsgebühr                           Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Mechatronik
                                                                                      12. Juni 2018, 16:30 Uhr
       Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein)
       Teilzeit, Oktober - Dezember 2018, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr        Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Metall 12. Juni 2018, 16:30 Uhr
                                                                                      Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in 12. Juni 2018, 18:00 Uhr
       Doris Köhler, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: doris.koehler@coburg.ihk.de         Geprüfte/r Industriefachwirt/in 13. Juni 2018, 16:30 Uhr
                                                                                      Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in 13. Juni 2018, 16:30 Uhr
                                                                                      Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in 13. Juni 2018, 16:30 Uhr
       Veranstaltungsort:                           Weitere Informationen             Geprüfte/r Logistikmeister/in 14. Juni 2018, 16:30 Uhr
       IHK-Zentrum für Weiterbildung,               zu allen Veranstaltungen:
                                                                                      Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Polstermöbel
       Schloßplatz 5a, Eingang Allee,               www.coburg.ihk.de                 18. Juni 2018, 16:30 Uhr
       96450 Coburg                                 (wenn nicht anders ausgewiesen)
                                                                                      Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in 21. Juni 2018, 16:30 Uhr
                                                                                      Kontakt
                                                                                      Doris Köhler, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: doris.koehler@coburg.ihk.de

     Unsere Wirtschaft 6/2018
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