VORLESUNGSVERZEICHNIS WINTERSEMESTER 16/17 - VORLESUNGSZEIT 17. OKTOBER 2016 BIS 11. FEBRUAR 2017 - Akademie der ...

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VORLESUNGSVERZEICHNIS WINTERSEMESTER 16/17
VORLESUNGSZEIT 17. OKTOBER 2016 BIS 11. FEBRUAR 2017

AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE IN NÜRNBERG
Bingstraße 60 | 90480 Nürnberg | Telefon: 0911 9404-0 | Fax: 0911 9404-150 | www.adbk-nuernberg.de | info@adbk-nuernberg.de

19. Okt. 2016
TERMINE                                              ALLGEMEINES LEHRANGEBOT
GREMIEN/MITGLIEDER/VERWALTUNG                                 Basislehre / Lehre der Gestaltungsgrundlagen | 40
        Hochschulleitung / Senat / Verwaltung | 4             Klassenübergreifende Lehrveranstaltungen | 42
        Hochschulrat | 5                                      Kunst und Wirtschaft | 42
        Vertretung der Studierenden | 6                       Abendakt/Stein- und Holzbildhauerei/Workshops/Tutorien | 42
        Ehrensenatoren und Ehrenmitglieder | 6                Sprachkurse | 45
        Honorarprofessoren | 6                                Hochschulöffentliche Gastvorträge / gut&billig | 45

STUDIENGÄNGE                                         WERKSTÄTTEN
        FREIE UND ANGEWANDTE KUNST | 7                        Bronzeguss | 46
        Bildende Kunst | 7                                    Digitalwerkstatt | 47
        Bildende Kunst (Bildhauerei) | 7                      Druckgrafische Werkstätten | 48
        Bildhauerei | 8                                       Fotografie | 49
        Fotografie | 9                                        Gipsgießerei | 50
        Freie Kunst | 10                                      Gold- und Silberschmieden | 51
        Freie Kunst/Gold- und Silberschmieden | 11            Maltechnik | 52
        Freie Kunst mit Schwerpunkt Malerei | 13              Medienlabor | 53
        Freie Malerei | 14                                    Metall- und Schweißtechniken | 54
        Freie Kunst und Kunstpädagogik | 16                   Schreinerei und Modellbau | 55
        Freie Malerei und Kunsterziehung | 16
        Grafik-Design/Visuelle Kommunikation | 18    ALLGEMEINE HINWEISE
        Künstlerische Konzeptionen | 19                       Bibliothek / Mediathek / Öffnungszeiten | 56
        KUNSTPÄDAGOGIK | 20                                   Basisstudium und Probezeit | 57
        AUFBAUSTUDIENGÄNGE | 28                               Rückmeldung und Beurlaubung | 57
        Kunst und öffentlicher Raum | 28                      Prüfungen und Qualifikationsmöglichkeiten | 58
        Architektur und Stadtforschung | 31                   Studienbeiträge / Studienberatung / Studienförderung | 59
        GASTPROFESSUREN | 32                                  Zimmervermittlung und soziale Betreuung | 59
                                                              Preise und Stipendien / Akademisches Auslandsamt | 60
KUNSTGESCHICHTE                                               Lageplan | 61

                                                                                                                            INHALT
        Lehrveranstaltungen | 33                              Telefonverzeichnis | 62

KUNSTTHEORIE UND KUNSTVERMITTLUNG
        Lehrveranstaltungen | 37
DAUER DES WINTERSEMESTERS 2016/2017 01.10.2016-31.03.2017
VORLESUNGSZEIT IM WINTERSEMESTER 2016/2017 17.10.2016-11.02.2017

FEIERTAGE (die Hochschule ist in dieser Zeit geschlossen)
TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT 03.10.2016
ALLERHEILIGEN 01.11.2016
WEIHNACHTEN 24.12.2016-08.01.2017
HEILIGE DREI KÖNIGE 06.01.2017
FASCHINGSDIENSTAG (ab 12 Uhr) 28.02.2017
OSTERN 14.04.2017 – 17.04.2017

PRÜFUNGEN
PROBEZEITPRÜFUNG 09.02.2017

SOMMERSEMESTER 2017
RÜCKMELDUNG FÜR DAS SOMMERSEMESTER 2017 06.02.2017- 09.02.2017
DAUER DES SOMMERSEMESTERS 2017 01.04.2017-30.09.2017
VORLESUNGSZEIT IM SOMMERSEMESTER 2017 24.04.2017-30.07.2017

                                                                   TERMINE
HOCHSCHULLEITUNG
PROF. OTTMAR HÖRL Präsident
PROF. HOLGER FELTEN Vizepräsident
PROF. JOCHEN FLINZER Vizepräsident
PETER OCHS Kanzler

SENAT
PROF. OTTMAR HÖRL Vorsitzender
PROF. HOLGER FELTEN Vizepräsident
PROF. JOCHEN FLINZER Vizepräsident
PETER OCHS Kanzler
PROF. HEIKE BARANOWSKY, PROF. DR. LARS BLUNCK, PROF. FRIEDERIKE GIRST, PROF. MICHAEL HAKIMI,
PROF. THOMAS HARTMANN, PROF. SUSANNE KÜHN, PROF. SUSKA MACKERT-NIEHUS,
PROF. MICHAEL MUNDING Vertretung der Professoren oder Professorinnen
BERND KLAUSECKER Vertretung d. wissenschaftlichen u. künstlerischen Mitarbeiter sowie d. Lehrkräfte für besondere Aufgaben
N.N. Vertretung der sonstigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
MIRJAM WALTER, JÖRG RODEMER Vertretung der Studierenden
PROF. DR. KERSTIN STAKEMEIER Frauenbeauftragte

VERWALTUNG
PETER OCHS Kanzler
UTE GRÖTSCH Vertreterin des Kanzlers
CONSTANZE BOSCHER, ULLA DACAR, DIANA WAGNER Studierendenverwaltung, Studienberatung, Zahlstelle
UTE GRÖTSCH, ANDREA STIEGLER Finanzen, Personalstelle
CLAUDIA RIEBER Prüfungsamt, Akademisches Auslandsamt
GERD FRANZ, MESUT KAYA, ERWIN KONOPIK Hausverwaltung
PROF. DR. KERSTIN STAKEMEIER Frauenbeauftragte, ISABELLE ENDERS und PETUA KUGLER stellv. Frauenbeauftragte
MESUT KAYA, JOHANNES KERSTING, BERND KLAUSECKER Personalrat

                                                                                                                             GREMIEN
MARTINA KEMMSIES Bibliothek
PROF. SUSANNE KÜHN Studiendekanin
PETRA MEYER Öffentlichkeitsarbeit, Persönliche Referentin des Präsidenten
CARINA ESSL Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen
HOCHSCHULRAT

PROF. HEIKE BARANWOSKY
PROF. DR. LARS BLUNCK
PROF. MICHAEL HAKIMI
PROF. SUSANNE KÜHN
PROF. SUSKA MACKERT-NIEHUS
Die fünf gewählten Mitglieder des Senats aus der Gruppe der Professoren

BERND KLAUSECKER
Der in den Senat gewählte Vertreter der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie der Lehrkräfte für besondere Aufgaben

N.N.
Die in den Senat gewählte Vertretung der sonstigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

MIRJAM WALTER, JÖRG RODEMER
Die zwei in den Senat gewählten Vertreter der Studierenden

DR.GÜNTHER BECKSTEIN
PROF. DR. HANS DICKEL
DR. MATHIAS EVERDING
NORA EUGENIE GOMRINGER
 VOLKER KOCH
 DR. EVA KRAUS
  BERTRAM SCHULZE Vorsitzender
  ELLEN SEIFERMANN
  DIRK VON VOPELIUS
  Neun Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und beruflicher Praxis

                                                                                                                                                             GREMIEN
BERATEND nehmen die Mitglieder der
HOCHSCHULLEITUNG sowie die FRAUENBEAUFTRAGTE und eine Vertreterin/ein Vertreter des BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUMS
FÜR BILDUNG UND KULTUS, WISSENSCHAFT UND KUNST an den Sitzungen teil.
FRAUENBEAUFTRAGTE                                      EHRENSENATOREN
PROF. DR. KERSTIN STAKEMEIER                           DR. GÜNTHER BECKSTEIN
ISABELLE ENDERS (Stellvertretende Frauenbeauftragte)   ANTON WOLFGANG GRAF VON FABER CASTELL (†)
PETUA KUGLER (Stellvertretende Frauenbeauftragte)      SIEGFRIED LINGEL
                                                       DR. KARL GERHARD SCHMIDT
                                                       DR. H.C. MAX STREIBL (†)
PERSONALRAT
BERND KLAUSECKER Vorsitzender
MESUT KAYA, JOHANNES KERSTING                          EHRENMITGLIEDER
                                                       ELFRIEDE BAUER
                                                       PROF. DR. RAINER BECK
BANKVERBINDUNG DER HOCHSCHULE                          MARIANNE (†) UND HANSFRIED DEFET
KONTOINHABER Akademie der Bildenden Künste Nürnberg    PROF. FRITZ GRIEBEL (†)
IBAN DE93 7605 0101 0012 5778 05                       VOLKER KOCH
BIC SSKNDE77XXX                                        IRMGARD MÜLLER (†)
                                                       PROF. GEORG KARL PFAHLER (†)
                                                       WILLY PRÖLSS (†)
VERTRETUNG DER STUDIERENDEN                            PROF. WUNIBALD PUCHNER (†)
MIRJAM WALTER                                          ELKE SCHLOTER
JÖRG RODEMER                                           SABINE SCHLUTIUS
MARCUS FRIMEL (Ersatzvertreter)                        BERTRAM SCHULTZE
MATTHIAS NIEBISCH (Ersatzvertreter)                    DR. ROBERT SEILER (†)
asta@adbk-nuernberg.de                                 KLAUS STEGER
                                                       DR. ANDREAS URSCHLECHTER (†)
                                                       PROF. GÜNTER VOGLSAMER (†)
STUDENTISCHER KONVENT                                  HANS PETER VOLLATH
JOHANNA BRUNNER [bis 30.9.16] Vorsitzende
KATHARINA HEUBNER [bis 30.9.16] Ersatzvertreterin

                                                                                                   GREMIEN
sowie Vertreterinnen und Vertreter aller Klassen       HONORARPROFESSOREN
                                                       PROF. DR. JULIA LEHNER
                                                       PROF. DR. GÜNTHER PICKER
                                                       PROF. THOMAS WAGNER
BILDENDE KUNST                                                                    BILDENDE KUNST (BILDHAUEREI)
PROF. EVA VON PLATEN                                                              PROF. MARKO LEHANKA
Pavillon 17                                                                       Pavillon 23

Kunst ist Forschung. Der Bildermacher macht sich ein Bild von der Gegen-          Das absolute Weltbild gibt es nicht, so eine Vorstellung wäre naiv. Wer zu seinen
wart, indem er Wesen und Wirkung von Bildsprache erforscht, indem er das          Wurzeln steht, gerade im Zeitalter der Globalisierung, wer sich seiner Herkunft
Verhältnis zwischen innerer Wahrnehmung und äußerer Wahrnehmung un-               bewusst wird, schöpft letztendlich auch die Kraft daraus, sich zu äußern.

                                                                                                                                                                      STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
tersucht. Beim Klassentreffen und in der Arbeitsbesprechung findet kollek-        Durch die Möglichkeiten, die unsere Akademie bereithält, sein individuelles
tive detektivische Arbeit statt. Nötig ist Neugier und ein analytischer, diffe-   Arbeitsumfeld zu gestalten, kann ein stabiles Fundament entwickelt werden,
renzierter Blick.                                                                 auf dem sich ein Kunstwerk gut platzieren lässt. Dabei kann auch eigenwillig
Bild: Im Zerlegen von Bildern und Bildsprache wird unsichtbares sichtbar ge-      unerforschtes Material zur Formulierung beitragen. Wer sich selbst bei sei-
macht, werden Zusammensetzungen und Elemente entdeckt, können neue                nem Handeln überrascht, hat den Schlüssel für die nächste Tür in der Hand.
Zusammenhänge gesehen werden.                                                     Im „Eintopf Welt“, in dem sich Autoschlangen wie Nahrungsbrocken durch
Arbeitsprozess: Wie treffsicher kann der Bildermacher seine künstlerische         Gedärme schleppen, gilt es Stichstraßen zu erforschen, um Persönlichkeit zu
Position, seine Interessen, Leidenschaften formulieren? Wie sieht es mit der      entfalten. Meine Damen und Herren, wir wollen uns mit den Katastrophen
Kontinuität und Konsequenz der experimentellen Arbeit und den dazugehö-           beschäftigen und modellieren bis die Teller leer sind.
rigen Versuchsaufbauten aus?                                                      „In archaischen Gesellschaftsformen, die auf mündliche Überlieferung angewie-
Persönlichkeit: Wer effizient denken, forschen und lernen will, muss seine        sen sind, können die Weisen und Geschichte(n)erzähler die Überlebenschancen
Denk-, Entscheidungs- und Arbeitsprozesse transparent machen und sie zur          der Population signifikant erhöhen, indem sie ihre Erfahrungen weitergeben.
Debatte stellen. Künstlerische Produktion beinhaltet Selbsterkenntnis-Arbeit.     Auf virtuose Weise verkörpert Lehanka auch für seine Studenten an der
Selbsterkenntnis erhält man nur im sozialen Kontext.                              Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg die oben beschriebene Rolle des
                                                                                  Erzählers. Nahezu lyrisch sind seine Erfahrungen in Episoden und Geschichten
SPRECHZEITEN:   nach Vereinbarung                                                 gekleidet. Mit performativem Engagement dargebracht sind sie erfolgreiche
                                                                                  Methode, zu den nicht sprachlich fassbaren Wurzeln künstlerischen Tuns vor-
                                                                                  zudringen.“*
                                                                                  *(Michael Munding, Katalogbeitrag, Skulptur Projekte Münster, 2007)

                                                                                  KLASSENTREFFEN: Mi
                                                                                  SPRECHZEITEN: nach Vereinbarung
                                                                                  KONTAKT: post@lehanka.net
                                                                                  http://www.klasselehanka.de/
BILDHAUEREI                                                                             BILDHAUEREI
PROF. MICHAEL STEVENSON                                                                 PROF. OTTMAR HÖRL
Pavillon 27                                                                             JOANNA MAXELLON
                                                                                        Pavillon 14
Der Ansatz meiner Lehre ist eng mit dem Anliegen meiner künstlerischen Pra-
xis verbunden. Diese beruht in der Dokumentation. Häufig gebe ich in exempla-           Die inhaltliche Ausrichtung des Studienganges ist als eine Art gestaltende An-
rischer Form Geschichten wieder, die als mögliche Allegorie in und mitten unter         näherung an sich selbst zu verstehen. Prozesshaft entwickeln sich aus einer

                                                                                                                                                                         STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
historischen Fakten verhaftet sind. Meine Arbeiten, die in Form von Bildhauerei,        Vielfalt experimenteller Ansätze methodische Aspekte, von denen sich für
Installation, Film, Druckmedien, Fotographie, Zeichnungen und Texten sind, be-          den Einzelnen ersichtliche Strukturen ableiten lassen. Die Erarbeitung die-
rufen sich auf Erzählungen, sowohl dokumentarischer wie auch tautologischer             ser Strukturen ist eine entscheidende Voraussetzung, dass sich gestalterische
Natur. Die besondere Beziehung zum Narrativen basiert auf eine reflexive Praxis.        und künstlerische Potenziale freisetzen können. Die Klasse verfügt über keine
Konzepte, Theorien, Erfahrungen sind so mit dem Kunstobjekt verwoben, sodass            eindeutige fachspezifische Ausprägung (wie z.B. Malerei, Skulptur, Grafik),
die übliche Trennung zwischen Recherche und Praxis nicht besteht.                       ein Lehrstuhl ohne vordefinierte Eigenschaften. Die Ausprägung geht von
Kurzum, meine künstlerische Praxis ist eine Komplikation unserer Beziehung              den Lücken und Nischen künstlerischer Ausdrucksformen aus, bewegt sich
mit der Welt von Dingen. Sie umfasst sowohl künstlerische wie auch wis-                 in einem Spannungsfeld, wo eindeutige stilistische und materialbezogene
senschaftliche Methoden, die untersuchen, wie diese Welt konstruiert und                Zuordnungen nicht beansprucht oder nicht gewollt werden. Die intermedi-
aufgefasst wird – ist es eine Erfindung oder eine Entdeckung?                           ale Ausrichtung (Fotografie, Video, Performance, Computer) ermöglicht ei-
Es ist meine Überzeugung, dass die künstlerische Praxis sowohl in der zeitgenös-        nen flexiblen Aktionsradius, der eine entscheidende Voraussetzung zur Be-
sischen als auch in der historischen Erscheinung nicht unabhängig vom Rest der Ge-      arbeitung zeitgemäßer Aspekte in vielfältiger Form liefert und erlaubt, für
sellschaft steht. Vielmehr existiert diese Produktion in aktiver Beziehung zu diesen    die Problemstellungen aktueller künstlerischer Strategien und gestalterischer
größeren Kräften. Erfinden, Entdecken, Erforschen und den Erlass einer solchen er-      Arbeitsfelder auch die jeweilig geeigneten Ausdrucksmittel zu finden und
weiterten Praxis des Alltags ist der Erdungspunkt für die Klasse innerhalb der Akade-   einzusetzen. Diese Vorgehensweise ermöglicht, ausgehend von den unter-
mie. Ein solcher Ansatz reduziert auch den Raum zwischen Theorie und Praxis, indem      schiedlichsten Ansätzen, auch die Ausbildung kommunikativer und integra-
die Vorstellung von Praxis über den Arbeitsraum hinausgeht und umgekehrt, durch         tiver Potenziale, die in einem wechselseitigen Sinne in einen Austausch mit
die Aktivierung von theoretischen Strukturen direkt auf dem Arbeitstisch.               fachübergreifenden Positionen eintreten können.
Neben Gruppendiskussionen und Einzelbesprechungen, werden KünstlerInnen,
SchreiberInnen sowie andere internationale KunstproduzentInnen eingeladen, an           KLASSENBESPRECHUNG:   Mi
der Klasse teilzunehmen. Regelmäßig finden auch von allen Klassenteilnehmern            SPRECHZEITEN:   nach Vereinbarung
Vorträge statt. Fortlaufende kollaborative Projekte mit weiteren Kunstinstituti-
onen außerhalb Nürnbergs bieten die zusätzliche Möglichkeit eines fruchtbaren
Austausches. Kommuniziert wird sowohl auf Englisch wie auch auf Deutsch.
KLASSENBESPRECHUNG: Mi und nach Vereinbarung; SPRECHZEITEN: nach Vereinbarung
FOTOGRAFIE
PROF. JUERGEN TELLER
Pavillon 11

Der in London lebende Juergen Teller (*1964 in Bubenreuth/Erlangen) lehr-        Twins, Elton John, Everything but the Girl, Falco, Herbert Grönemeyer, Hole,
te bereits seit Januar 2014 im Rahmen einer Gastprofessur an der Akademie.       Kylie Minogue, New Order, Simply Red, Sinead O’ Connor und viele andere
Im Laufe des Jahres realisierte er zusammen mit den Studierenden zahlreiche      mehr gestaltete er Plattencover.

                                                                                                                                                                   STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
Projekte. Im Herbst 2014 stellte die Projektklasse in der Akademie Galerie       2007 repräsentierte Jürgen Teller als einer von fünf Künstlern die Ukraine
Nürnberg „We’ve Got The Look!“ aus, im Januar 2015 waren sie mit „You’re         bei der 52. Biennale von Venedig. Das Museum of Modern Art in New York,
just to good to be true“ in der Galerie CFA Berlin zu sehen. Zuletzt entstand    die Fondation Cartier pour l’art contemporain in Paris und die Tate Modern in
die Fotoproduktion zu einer Werbekampagne von Vivienne Westwood in der           London zeigten seine Werke. Mit der Einzelausstellung „Macho“ war er 2014
Akademie.                                                                        zuletzt in der Deste Foundation in Athen zu sehen; 2009 zeigte die Kunsthalle
Als Professor lehrt Juergen Teller in einem Fach, das die Hochschule zukünftig   Nürnberg „Juergen Teller. Logisch!“.
mit einer eigenständigen, freien Klasse hervorragend ausbauen wird.              Seine Werke sind in einer Reihe von privaten und öffentlichen Sammlungen
                                                                                 zu finden, darunter die Deutsche Bank AG in Frankfurt, das Frans-Hals-
Nach dem Studium an der Bayerischen Staatslehranstalt für Fotografie in          Museum in Haarlem, das Museum Folkwang in Essen und das Victoria &
München begann Juergen Teller seine künstlerische Karriere Ende der 1980er       Albert Museum, London.
Jahre mit Aufträgen für englische Mode- und Zeitgeistmagazine wie I-D, The       Teller hat zahlreiche Monografien veröffentlicht, u.a. „Go-sees“ (Scalo, 1999),
Face und Arena. Im Auftrag des SZ-Magazins entstand 1996 die Fotoserie           „Märchenstüberl“ (Steidl, 2002) und „Keys to the House“ (Steidl, 2011), das
„Versace-Heart“, die in ungeschönten, quasidokumentarischen Aktaufnahmen         Landschaft und Aktivitäten rund um sein Haus in Suffolk dokumentiert. Von
des Models Kristen McMenamy die körperlichen Strapazen wiedergibt, die ein       Oktober 2009 bis September 2010 schrieb Juergen Teller eine wöchentliche
Mannequin bei der Arbeit an einer Modepräsentation durchzustehen hat. Die        Kolumne für das Magazin der „Zeit“, in dem er jede Woche ein neues Foto
Serie machte Teller zu einem der Stars der zeitgenössischen Fotografie, dessen   präsentierte, das von einem biografischen Text begleitet wurde. Diese kombi-
neuer und „ehrlicherer“ Blick die Modeszene revolutionierte.                     nierten Bild/Text Werke wurden einerseits in Galerien und Museen in Wien,
Juergen Teller gestaltete Werbekampagnen unter anderem für American              Moskau und Sibiu gezeigt und erschienen – ergänzt durch Leserbriefe an die
Express, Balenciaga, Calvin Klein, Celine, Comme des Garcons, Helmut             „Zeit“ – 2011 als „Bilder und Texte“ im Verlag Steidl. In 2015 erschienen im
Lang, Hugo Boss, Louis Vuitton, Marc Jacobs, Microsoft, Missoni, Miu Miu,        Verlag Steidl „Siegerflieger“ und „The Flow“.
Moschino, Phillips DePury, Pucci, Puma, Rolex, Shisedo, Strenesse, Toyota,
Vivienne Westwood und Yves Saint Laurent. Seine Editorials erschienen in         www.juergenteller.com
Magazinen wie Art Review, Die Zeit, GQ, Harpers Baazar, Liberation, New          SPRECHZEITEN: nach Vereinbarung
York Magazine, O32c, SZ-Magazin, Sunday Times Magazine, Vanity Fair,
Vogue und dem Wall Street Journal. Für Alison Moyet, Bjork, die Cocteau
FREIE KUNST
PROF. HEIKE BARANOWSKY
[IM WINTERSEMESTER 2016/2017 FREIGESTELLT FÜR KÜNSTLERISCHE ENTWICKLUNGSVORHABEN -
VERTRETUNG DURCH PROF. MARKO LEHANKA]
Pavillon 19

Video als künstlerische Ausdrucksform nimmt einen ambivalenten Status ein.           FILMWORKSHOP KAMERAFÜHRUNG UND WEITERVERARBEITUNG

                                                                                                                                                                 STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
Einerseits vermittelt es die Illusion des Dokumentarischen, anderseits tritt das     VIDEO UND FILM - 16MM UND 8MM - THEORIE UND PRAXIS
Dokumentarische durch den Einsatz digitaler Technologien zurück.                     VOLKER GLÄSER
“Wenn das Bild und das bewegte Bild zum Surrogat der Welt wird, dann sind            TERMINE: werden bekannt gegeben
diese Beschreibungen auch immer eine Beschreibung von Welt und deren Be-
dingungen.” (Thomas Wulffen)                                                         Wozu brauche ich einen Weißabgleich, mit welcher Komprimierung soll ich
In Einzel- und Gruppengesprächen werden die studentischen Arbeiten analy-            drehen, was sind die Grundlagen der Bildgestaltung, welche Möglichkeiten
siert und diskutiert. Die Präsentation der eigenen Arbeit ist ein wesentlicher       habe ich in der Nachbearbeitung, was ist der beste Workflow? All das sind
Aspekt künstlerischer Selbstdarstellung. Gleichzeitig ist sie Ausgangspunkt          Fragen, die in dieser Veranstaltung angesprochen werden, ergänzt wird die
für eine umfassende Reflexion über die Entwicklung des eigenen Schaffens.            Theorie mit ausgewählten Filme aus der Filmgeschichte. Die Veranstaltung
Ebenso soll das Gespräch die Fähigkeiten fördern, Kritik anzunehmen und              richtet sich an alle, die Video in ihre Arbeiten mit einbeziehen wollen.
konstruktiv zu äußern.

KLASSENBESPRECHUNG:   Mi
SPRECHZEITEN: nach Vereinbarung
MAPPENBERATUNG: 26. Januar 2017, 11-15 Uhr
www.klasse-baranowsky.de
FREIE KUNST / GOLD- UND SILBERSCHMIEDEN                                          DISCUSSIONS ON PRACTICE AND CREATIVE DEVELOPMENT [ab   dem 3. Semester]
PROF. SUSKA MACKERT-NIEHUS                                                       BENJAMIN LIGNEL
Pavillon 28                                                                      TERMINE:   27.10.16, 10 Uhr / 1.12.16, 10 Uhr / 1.2.17, 10 Uhr

Die Nürnberger Klasse für Freie Kunst / Gold- und Silberschmieden steht für      TUTORIAL [ab   dem 3. Semester]
Kooperation und Offenheit der Disziplinen, für künstlerische Forschung und       BENJAMIN LIGNEL
innovative Arbeitsprozesse.                                                      TERMINE:   28.10.16, nach Vereinbarung / 2.12.16, nach Vereinbarung

                                                                                                                                                                STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
Wenn man Künstler als Autoren, als „Schöpfer“ von Ideen versteht, so hat
die Findungsphase im Prozess des Studiums eine herausragende Bedeutung.          WORKSHOP SEMANTIK DER DINGLICHEN UMWELT: VERSCHWINDEN UND WIEDERBELEBUNG DES
Es gilt eine Atmosphäre zu schaffen, die den Studierenden notwendige             RITUALS [1.   und 3. Semester]
Grundlagen vermittelt und einen Nährboden bietet, um eigenständige               ALESSANDRA PIZZINI
Haltungen zu entwickeln. Basis der Ausbildung ist daher die Förderung der        TERMINE:  20.10.16, 10-14 Uhr
individuellen Entwicklung der Studierenden. Sie sind frei und selbst verant-               03.11.16, 10-14 Uhr
wortlich für die Konzeption und Realisation ihrer künstlerischen Vorhaben.                 08.12.16, 10-14 Uhr
Ausbildungsziel ist der Erwerb von individueller Kompetenz und steigerungs-                19.01.17, 10-14 Uhr
fähigem Können in Theorie und Praxis. Eine poetische Herangehensweise,                     08.2.17, Endpräsentation, alle Semester
Vorstellungsvermögen und Utopie münden in Erfahrung und Expertise.               In unserem Alltag sind wir ständig von Objekten umgeben, die wir ganz
Schmuck als Ziergegenstand und Objekt der Alltagskultur ist ein viel-            selbstverständlich benutzen, besitzen, tragen, bekommen oder weitergeben.
schichtiges Phänomen, das sowohl kulturelle und gesellschaftliche als            Aber: Was steckt hinter den Dingen, welche Objekte haben für uns einen
auch wirtschaftliche Komponenten umfasst. Die große Bandbreite und der           besonderen persönlichen Wert, und warum? Was macht ein Objekt einma-
Reichtum des Fachgebietes Gold- und Silberschmieden werden während des           lig, wertvoll? Zusammen werden wir die Beziehung zwischen Mensch und
Studiums thematisiert. Es gilt, den Schmuck- und Objektbegriff in all seinen     Objekt erforschen und uns mit diesem Thema auseinandersetzen. Da solche
Erscheinungsformen, seiner Vielschichtigkeit und aus diversen Blickwinkeln zu    Objekte oft mit Ritualen verbunden sind, wird auch davon die Rede sein.
betrachten und seine Einbindung in Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft –   Unser Ziel ist es, Stücke zu entwerfen, die als „Begleitwesen“ in Beziehung
kurz: seine gesellschaftliche Relevanz – zu verstehen. Im Zentrum steht nicht    zum Menschen treten.
nur das Beleben einer persönlichen und individuellen Ausdrucksform, sondern
auch die Positionierung von Schmuck und Objekt in sich verändernden Zeiten.      KURZ BERICHTET [alle   Semester]
                                                                                 ALESSANDRA PIZZINI
KLASSENBESPRECHUNG: Mi, 10 Uhr                                                   TERMINE:   03.11.16, 18 Uhr, Silbersommer_1
EINZELBESPRECHUNG:nach Vereinbarung                                                         08.12.16, 18 Uhr, Silbersommer_2
SPRECHZEITEN UND MAPPENTERMINE: nach Vereinbarung                                           19.01.17, 18 Uhr, Silbersommer_3
KONTAKT: mackert@adbk-nuernberg.de | www.schmuckundgerät.de
MANIFEST [ab   dem 3.Semester]
ALENA ALEXANDROVA
TERMINE:   15./16.12.2016, jeweils 10-16 Uhr

TUTORIAL   [ab dem 3.Semester]
ALENA ALEXANDROVA
TERMIN:   17.12.16, nach Vereinbarung

                                               STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
SEMESTERENDBESPRECHUNG   [alle Semester]
BENJAMIN LIGNEL, SUSKA MACKERT
TERMIN:   2./3.2.2017, nach Vereinbarung
FREIE KUNST MIT SCHWERPUNKT MALEREI
PROF. MICHAEL HAKIMI
Pavillon 13

Was ist ein Bild und wie wird es dazu? Wie und wo entsteht seine Bedeutung?      Regelmäßige Vorträge und Workshops mit eingeladenen KünstlerInnen und
Wo hört Form auf und wo fängt Inhalt an und lassen sie sich unabhängig von-      KunstvermittlerInnen sowie Exkursionen sind fester Bestandteil der Lehre.
einander überhaupt denken? Welches Verhältnis unterhält der illusionistische     Eine ausführliche Dokumentation der Ausstellungen und Projekte der Stu-

                                                                                                                                                             STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
Raum des Bildes zum physischen Raum? Wo ist die Schwelle zwischen Bild           dierenden der Klasse seit dem Wintersemester 2012/13 sind auf der Website
und Raum, Raum und Erzählung, Ausstellung und Architektur, Architektur           galerieduglas.de zu sehen.
und Film? Und wo genau verlaufen die Grenzen zwischen Zeichnung, Male-           Studienbewerbern wird empfohlen, sich vor der Bewerbung an den auf der
rei, Fotografie, Skulptur und Installation? Das elementare Fragen nach den       Akademiewebsite veröffentlichten Mappenberatungsterminen in der Klasse
Bedingungen des Bildes kann schnell über Gattungsgrenzen hinausführen. In        vorzustellen oder unter hakimi@gmx.de direkt mit dem Lehrstuhl Kontakt
den Räumen jenseits und zwischen den Gattungen lassen sich diese jedoch          aufzunehmen. Das Studium der Kunsterziehung ist in der Klasse möglich.
oftmals nicht nur besser erkennen, sondern vor allem auch neu definieren
und erweitern.                                                                   KLASSENBESPRECHUNG: Mi
Die Studierenden der Klasse Freie Kunst mit Schwerpunkt Malerei arbeiten         SPRECHZEITEN:nach Vereinbarung
entsprechend vielfältig in den Medien Malerei, Zeichnung, Skulptur, In-          KONTAKT: hakimi@gmx.de
stallation, Video, Fotografie, Computer, Text, Sound, Performance und allen
möglichen Zwischenstufen. Sie untersuchen ihre Wirkungen und Kombinati-
onsmöglichkeiten im Raum und in den mit diesem verknüpften ästhetischen,
soziokulturellen und politischen Bedeutungszusammenhängen.
Kennzeichnend für die Arbeitsweise der Klasse ist ein produktives Verhältnis
aus der Erprobung kollektiver Produktionsweisen in Form von gemeinsamen
Projekten, und der im Mittelpunkt stehenden Entwicklung der individuellen
künstlerischen Position und deren gemeinsame kritische Begleitung.
Die zu Grunde liegende Idee ist, das Format Klasse und Akademie als leben-
diges Potential von Möglichkeiten der kollektiven und der individuellen Er-
fahrung zu begreifen. Um dieses Potential zu aktivieren, kann es nützlich sein
die Klasse und die Akademie selbst als Medium und Material der Gestaltung
zu begreifen und ihre Spielräume und Grenzen entlang der individuellen Be-
dürfnisse und Fragestellungen experimentell zu erkunden.
FREIE MALEREI
PROF. SUSANNE KÜHN
Pavillon 15

Malerei als künstlerischer Prozess beginnt in der immensen Vorstellungskraft    Bei unseren Klassenbesprechungen werden regelmäßig die Werke der Stu-
des Menschen. Aus der gedanklichen Illusion und deren Reflektion in der         dierenden in simulierten Ausstellungssituationen in unseren Räumen gezeigt
gestischen Ausführung auf der Fläche im Raum entsteht das Bild. In den ver-     und unter Einbeziehung künstlerischer Strategien, kunsthistorischer und zeit-

                                                                                                                                                                STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
schiedenen Stadien bis zu seiner Vollendung durchläuft es widersprüchliche      genössischer Positionen sowie autobiografischer Texte diskutiert. Einzelkon-
abstrakte und konkrete Phasen, wobei die Farbe eine zentrale Rolle spielt.      sultationen dienen der gezielten Analyse der Arbeiten und geben wichtige
Farbe als visueller Sinneseindruck des Lichts wird extrem unterschiedlich re-   Impulse für ihre Weiterentwicklung.
zipiert, ist aber gerade dadurch ein Schlüsselelement der Malerei: Farbe ist
Träger des Bildinhalts, der Abstraktion und Figuration, der Vorstellungskraft   KLASSENBESPRECHUNG: Mi
und sinnlichen Wahrnehmung. Darüber hinaus verlangt das Medium Farbe            SPRECHZEITEN: nach Vereinbarung
ein dynamisches Denken im Umgang mit Ort, Zeit und Raum, um den schein-         KONTAKT:kuehn@adbk-nuernberg.de
bar unlösbaren Widerspruch von räumlichen Bildinhalten und flächigem Bild-      klasse-kuehn.de
träger zu lösen.
In meiner Klasse möchte ich die Fähigkeiten der Studierenden freisetzen, die-
sen gedanklichen und malerischen Entstehungsprozess eines Bildes im gesell-     BESUCH DES AMERIKANISCHEN KÜNSTLER LUCIO POZZI IN DER KLASSE KÜHN
schaftlichen Kontext zu steuern. Das Medium Farbe steht in seiner vielsei-       30.11.2016
                                                                                TERMINE:                    10 Uhr, gemeinsame Klassenbesprechung
tigen Wahrnehmung im Mittelpunkt und soll in seiner Beziehung zur realen        			                         18 Uhr, Vortrag/Performance mit Lucio Pozzi, Aula
wie virtuellen Welt konstruktiv und experimentierfreudig untersucht werden.     			                         “The Next 475 Years Of My Art And Life”
Abhängig von den unterschiedlichen Positionen der Studierenden werden            1.12.2016                  9 Uhr, Einzelkonsultationen mit Lucio Pozzi
nicht nur malerische Techniken behandelt, sondern auch malerische Aspekte       			                         (Anmeldung notwendig)
anderer künstlerischer Ausdrucksformen wie etwa Fotografie und Video un-         14.12.2016                 11 Uhr, Besprechung mit Christian Malycha,
tersucht, um das Medium Malerei in all seinen zeitgenössischen Interpretati-    			                         künstlerischer Leiter des Kunstvereins Reutlingen
onen kennenzulernen.
Gemeinsam erarbeitete Ausstellungsprojekte, Ausstellungs- und Messebe-
suche, die Gestaltung der Klassen-Website und Studienreisen geben den Stu-
dierenden eine Plattform, um über die Selbstinszenierung der eigenen Arbeit
im sozialen Kontext zu reflektieren und einen eigenen Weg zwischen sinn-
licher Präsenz und intellektuellem Konzept zu finden.
FREIE MALEREI
PROF. THOMAS HARTMANN
JASMIN SCHMIDT
Pavillon 25

AUF DIREKTEM UMWEG ODER MALEREI ALS HALTUNG
Während des Gemini-Projektes in den 1960er Jahren behaupteten amerikani-         Ein Maler muss verstehen lernen und auch den Wunsch verspüren, nicht das

                                                                                                                                                                             STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
sche Astronauten, dass sie Details auf der Erde gesehen hätten, die von Au-      Publikum, sondern vor allem sich selbst zu überraschen. Die persönliche Su-
genärzten schlichtweg als Hirngespinste abgetan wurden. Um dieses Phänomen       che führt oft über Umwege, nichts lässt sich erzwingen. Ein Werk lässt sich
näher zu untersuchen, stellte die NASA in der Wüste Riesenbuchstaben auf.        kaum mit Willenskraft herstellen, und es ist schwer, die Kräfte zu benennen,
Wiederum zeigte sich, dass Astronauten weit mehr erkennen können als bei-        die einen dazu befähigen, Bilder zu malen. Im Rückblick auf meine persön-
spielsweise Piloten, die in großer Höhe fliegen. Die Wissenschaftler standen     liche Arbeits- und Lebenserfahrung und die Auseinandersetzung mit den
vor einem Rätsel und suchten nach einer Erklärung. Schließlich fand man sie:     Studenten bestätigt sich für mich, dass nur beständiges Arbeiten, ein perma-
Mit einem Bogen Transparentpapier direkt vor den Augen kann man unmöglich        nentes Beschäftigen mit den Dingen, wirkliche Erkenntnisse und Ergebnisse
lesen. Legt man das Blatt jedoch auf eine Zeitung, kann sie problemlos gelesen   hervorbringen.
werden. In der Natur wirkt die Atmosphäre wie Transparentpapier. Da der Pilot    Das Paradoxe ist, dass für ein gutes Miteinander in einer Klassengemeinschaft
in der Atmosphäre fliegt, kann er nur wenig von der Erde erkennen. Die Astro-    Regeln notwendig sind, in der Kunst sind sie dazu da, gebrochen zu werden.
nauten fliegen über der Atmosphäre und sehen darum sehr viel besser.*            Das macht die Malerei lebendig und die Lehre in der Akademie spannend.
Ich denke, dass es Parallelen gibt zwischen diesem Phänomen und meinem           Thomas Hartmann
Arbeitsansatz, sei es im Atelier oder in der Lehre.                              * Die Beobachtungen aus dem Weltraum stammen aus der Broschüre des Besucherzentrums ESTEC

Es ist mir bewusst, dass sich das Medium Malerei heute gleichzeitig in ei-       der Raumfahrtausstellung Space Expo in Noordwijk.

nem Bezugssystem neben anderen Herstellungsverfahren und Techniken
von Bildern befindet. Wir werden täglich mit einer unüberschaubaren Bil-         KLASSENBESPRECHUNG: Mi     10 Uhr
derflut konfrontiert. Es gibt keine begründbare Rangordnung innerhalb der        SPRECHZEITEN UND MAPPENTERMINE:      nach Vereinbarung
unterschiedlichen Darstellungsweisen. Hierbei muss geprüft und analysiert        KONTAKT: post@hartmann-thomas.de, www.hartmann-thomas.de, www.klasse-hartmann.de
werden, ob der einzelne Künstler mit den Mitteln der Malerei das Potenzial
besitzt, neue überzeugende Kunstwerke hervorzubringen. Hieraus ergibt sich
der Anspruch, den ich an der Lehre in meiner Fachkasse für Malerei an der
Kunstakademie Nürnberg erhebe.
Das Ziel ist es, mit den Studierenden eine neue künstlerische Wirklichkeit zu
erarbeiten und nicht in akademischen und verschulten Mustern stehen zu
bleiben.
FREIE KUNST UND KUNSTPÄDAGOGIK                                                  FREIE MALEREI UND KUNSTERZIEHUNG
PROF. JOCHEN FLINZER                                                            PROF. MICHAEL MUNDING
FELIX BURGER                                                                    BENJAMIN ZUBER
Pavillon 40                                                                     Pavillon 41

Ordnung und Unordnung. Freiheit nutzen, Lust bewahren. Forschung und            Die beschleunigte, beinahe invasiv zu nennende Verbreitung neu entstehen-
Spiel. Sehen, wahrnehmen, beobachten, sich selbst beobachten. Kunst be-         der künstlerischer Trends sowie deren umgehende Rezeption und Transfor-

                                                                                                                                                                 STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
trachten. Reflektieren und in Beziehung setzen. Äpfel mit Birnen vergleichen.   mation manifestiert sich - als Folge der immer stärker vernetzten Informati-
Erreichen und verlassen.                                                        onsgesellschaft - nicht nur in den Bereichen der Kunst, der Musik und des
Eine Festlegung auf bestimmte Techniken und bestimmtes Material wird nicht      Films. Katalysiert durch die omnipräsente Werbung vermischen sich dabei
erwartet. Malen und Zeichnen muss nicht nur auf Leinwand und Papier ge-         kulturelle, soziale und ökonomische Tendenzen auf komplexe Weise und be-
schehen. Alle Interessen in verschiedenen Bereichen können Grundlage des        dingen sich gegenseitig.
Schaffens werden. Sprechen über die Arbeiten und Benennen führen zu Klar-       Diese Phänomene zu analysieren und ihre Wurzeln aufzudecken, ist von
heit.                                                                           grundlegender Bedeutung, um zu eigenen reflektierten und strukturierten äs-
Nun muss noch schnell ein Zitat her! »Der Mensch spielt nur, wo er in voller    thetischen Einschätzungen zu gelangen. Hierzu müssen im Rahmen der Aus-
Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er           bildung historische, philosophische und gesellschaftstheoretische Grundlagen
spielt.« (Schiller)                                                             vermittelt werden, um wiederkehrende Strukturen menschlichen Strebens in
                                                                                Zeit und Raum zu erkennen und daraus Schlüsse ziehen zu können. Systema-
KLASSENBESPRECHUNG: Mi  ab 10 Uhr                                               nalyse wird dabei auch zur Strategie, differente künstlerische Fragestellungen
SPRECHZEITEN: nach Vereinbarung                                                 effektiv zu platzieren.
                                                                                Weil ästhetisches Tun neben Analyse und theoretischer Positionierung stets
                                                                                auch die Visualisierung der eigenen Vorstellung beinhaltet, ist nicht zuletzt
                                                                                das Verständnis von Wahrnehmung und deren Wirkweise von nicht zu unter-
                                                                                schätzender Bedeutung. Nicht allein im passiven Sinne ist es für den Künstler
                                                                                von Wichtigkeit, sondern mehr noch als Anwendung innerhalb der eigenen
                                                                                künstlerischen Gestaltung, die als Schnittstelle zwischen Ich und Welt kom-
                                                                                munikative Funktion einnimmt.
                                                                                Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der Erforschung der Ausdrucks-
                                                                                möglichkeiten, die die neuen Medien bereit halten. Sie als Gestaltungsmittel
                                                                                unvoreingenommen in künstlerische Prozesse einzubinden, ihre Potentiale
                                                                                und Grenzen zu erforschen, ohne als „User“ in unreflektierter Anwendermen-
                                                                                talität zu verharren, muss hierbei der Anspruch sein. Nicht nur die technikba-
sierten Ausformungen, auch Installation, Performance oder gesellschaftliche       die räumlich flexibel und mit hoher Mobilität ausgestattet in den letzen Seme-
Recherche sind in der aktuellen Kunst Handlungs- und Verhandlungsfelder,          stern unter dem Projektname „ Z.A.K.K.“ in München und Karlsruhe unter-
in denen eine emanzipierte Künstlerpersönlichkeit Position zu beziehen hat.       wegs waren und aktuell im Kunstverein in Würzburg präsent sind) erweitert
Durch die Vielzahl unterschiedlicher Forschungsansätze der einzelnen Klas-        das Repertoire künstlerischer Kommunikationsmöglichkeiten.
senmitglieder, deren Ergebnisse gemeinsam untersucht werden, findet -wö-          Künstler als Kuratoren, Textschreiber, Kommentatoren und Einführungsred-
chentlich neu- in kritischer und dialogischer Auseinandersetzung eine Nach-       ner müssen nicht die Schwächung ihrer Rolle befürchten, sondern steigern
justierung der eigenen Kenntnisse und Positionierungen statt. Beim Sprechen       über die Vermittlung eigener und fremder Kunst ihren persönlichen Reflexi-

                                                                                                                                                                   STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
über Kunst ist es erklärtermaßen nicht die leichteste Übung, die Komplexität      onsgrad. Die Kenntnis unterschiedlicher Vermittlungsmethoden als in Echtzeit
und Verdichtung ästhetischer Bezüge, die einem Kunstwerk eigen sind, in fol-      zu bewältigende Versuchsaufbauten sind genuine Bereitstellungen insbeson-
gerichtige Formulierungen zu übersetzen.                                          dere für Studierende der Kunstpädagogik. Die Fähigkeit von Künstlern und
Das Studium an einer Kunstakademie ist in hohem Masse ein Selbststudium.          Kunstvermittlern, sich in „chaotischen Systemen“ zu orientieren, wird nicht
Der Einzelne ist veranlasst, quasiphilosophisch, einen Zugriff auf Welt zu lei-   allein von Seiten der betriebs- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen
sten und diesen zu visualisieren. Gleichwohl ist künstlerische Arbeit zuneh-      beneidet. Auch der Anspruch künstlerischer Konzepte, auf gesellschaftliche
mend vom Diskurs geprägt.                                                         und politische Bereiche gestalterisch einzuwirken, bedingt zunehmend inter-
Lernen in und durch unterschiedliche Gruppen und Konstellationen, Ausei-          disziplinäres Kooperieren mit Fachleuten kunstfremder Gattungen.
nandersetzung mit verschiedensten Rollen, Orten und ästhetischen Fragestel-       Dem Gestaltungswillen des jeweiligen Studierenden unterliegt es schließlich,
lungen (Wettbewerbe, Ausstellungen, Projekte, Aufträge) werden im Studium         die erworbenen Kenntnisse mit den selbst gemachten Erfahrungen in die
zu Anforderungen, denen sich jede/r Studierende auf ihre/seine persönliche        eigene künstlerische Arbeit einfließen zu lassen, persönliche Gewichtungen
Weise zu stellen hat. Nicht ohne Grund ist das Klassenprinzip eine der schüt-     vorzunehmen und diese eigenständig zu vertiefen.
zenswertesten Lern- und Forschungsstrukturen der Kunsthochschulen. In
einem Verband, der während des gesamten Studiums Integrationsmöglich-             KLASSENBESPRECHUNG: Mi 10-18 Uhr
keit, Diskursfeld und Schutzraum bietet, bleibt weiterhin - entgegen einer        EINZELBESPRECHUNG: Mi 8-10 Uhr und nach Vereinbarung
fragwürdigen Effizienzaffinität in anderen Ausbildungsinstitutionen, die mit
immer hektischer rhythmisierten Ausbildungssequenzen verbunden ist - die
inhaltliche Qualität der Maßstab der Auseinandersetzung.
Gemeinsame Ausstellungsbesuche konfrontieren den Einzelnen und seine Ar-
beit mit anderen Orientierungen und Lösungen.
Das Kuratieren von Positionen künstlerischer Weggefährten, das Konzipieren
von Ausstellungsprojekten (beispielhaft sind die Mitarbeit im Vorstand und in
der Programmkonferenz des „Kunstbunker, Forum für zeitgenössische Kunst“
oder die in Eigeninitiative der Studierenden entstandenen Konzeptionen für
„Die Vitrine“ oder „Akademie Galerie“ bis hin zu Ausstellungsrealisationen,
GRAFIK-DESIGN / VISUELLE KOMMUNIKATION                                           SEMINAR TYPOGRAFIE ZWISCHEN DEN LETTERN
PROF. HOLGER FELTEN                                                              KATHARINA FRICK
PROF. FRIEDERIKE GIRST                                                           TERMINE: 7.11./ 14.11. / 21.11. / 28.11. / 5.12. / 12.12. / 19.12. / 9.1. / 16.1.
PETER WENDL                                                                      / 23.1. / 30.1. / 6.2., jeweils 10-13 Uhr
Pavillon 16                                                                      Wie transportiere ich durch Typografie mehr als nur Worte? Anhand von
                                                                                 typografischen Fingerübungen wird der Umgang mit Schrift erforscht und
Ziel des Studiums ist die Entwicklung einer kritisch denkenden Persönlichkeit,   diskutiert sowie begriffliche Basics vermittelt.

                                                                                                                                                                     STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
die in der Lage ist, eine reflektierte Haltung in den Bereichen Kunst,
Design und visueller Kommunikation einzunehmen. Neben individueller              SEMINAR WEB INTO THE WILD 3.0
Einzelbetreuung und offenem Diskurs in der Gruppe wird dies vor allem            MICHAEL SEIBERT, EMMANUEL TANNERT
durch die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen künstlerischen            TERMINE:werden bekannt gegeben
Arbeit erreicht. Die Entwicklung und Forschung der eigenen gestalterischen       Wir begeben uns in die neu gewonnene Wildnis des World Wide Webs
Interessen steht im Mittelpunkt des Studiums und bildet die Grundlage            - weg von der Uniformität der „White-Picket-Fence“ Ära von Facebook
zur Aneignung vertieften theoretischen und handwerklichen Wissens über           oder Twitter - untersuchen sie nach formal-ästhetischen wie inhaltlichen
Gestaltung und Design. Dies erfordert ein hohes Maß an Eigeninitiative und       Gesichtspunkten und versuchen, ähnlich wie Ferdinand Kriwet mit seiner
-disziplin auf Seiten der Studierenden sowie die Bereitschaft zur experi-        „Verwertungsgesellschaft Wort“, das massenmediale Echo einzufangen und
mentellen Erforschung gestalterischer Problemfelder und zur Entwicklung          ihm eine neue Form zu geben. Die Ergebnisse werden auf einer gemeinsamen
individueller Lösungsstrategien. Im Wechsel von Produktion und Reflexion         Kurs-Website festgehalten. Programmierkenntnisse sind nicht notwendig.
erfolgt eine Emanzipation von rein subjektiven Interessen hin zur Fähigkeit,
gestalterische Fragen auch auf gesellschaftlicher Ebene unkonventionell          SEMINAR DRUCKTECHNIK
beantworten zu können und ein analytisches Urteilsvermögen zu entwickeln.        MARKUS GRUND
                                                                                 TERMINE: werden bekannt gegeben
KLASSENBESPRECHUNGEN: Mi 10 Uhr                                                  Einführung in die Drucktechnik. Vermittlung in Theorie und Praxis. Das
EINZELBESPRECHUNGEN: nach Vereinbarung                                           Seminar findet zum Teil in einer Druckerei statt.
KONTAKT: felten@adbk-nuernberg.de
KÜNSTLERISCHE KONZEPTIONEN
PROF. CHRISTIAN PHILIPP MÜLLER
RAINER SCHENK
Pavillon 18

Der sogenannte „öffentliche Raum“ wird zunehmend von privaten Interessen          In Vorbereitung und Erwartung der großen Ausstellungs-Projekte 2017 in
gestaltet und kontrolliert. Im aktuell sehr angespannten politischen Klima sind   Athen, Kassel und Münster suchen wir den Dialog mit den Verantwortlichen.

                                                                                                                                                               STUDIENGÄNGE | FREIE UND ANGEWANDTE KUNST
neue Strategien mehr denn je gefragt. Es geht darum, Sichtbarkeit zu erlangen     Mit dem Schwerpunkt für die kommenden zwei Semester auf analoge Kunst-
und auf Straßen und Plätzen auch künstlerisch aktiv zu werden und unse-           veröffentlichungen in Eigenproduktion wollen wir erarbeitete Erkenntnisse
re Anliegen überzeugend zu formulieren. Was können wir aus historischen           und Beispiele von Studierenden über die Klasse in Nürnberg hinaus mit wei-
und aktuellen Beispielen aus Europa, Amerika und dem Nahen Osten lernen?          teren ausgewählten Positionen vereinen und verbreiten. Zusammen mit gela-
Welche künstlerischen Ansätze haben sich bewährt und können uns auch              denen Gästen sollen die passenden Formate in Workshops erarbeitet werden.
ganz neue Wege aufzeigen? Mit wem gehen wir Allianzen ein? Im Dialog mit
benachbarten Disziplinen wie Architektur, Theater und Tanz müssen die Auf-        KLASSENBESPRECHUNG: Mi
gabenbereiche für Kunst neu verhandelt werden. Ephemere Ansätze können            SPRECHZEITEN: nach vorheriger Anmeldung
genau so wichtig werden wie intensiv geplante und für eine lange Dauer er-        KONTAKT: schenkrainer@gmx.de
richtete Ausdrucksformen. Wie können wir auf die gegebenen Beschränkun-
gen und Auflagen informiert antworten und breite Aufmerksamkeit erlangen?
Neben den vielfältigen urbanen Räumen und Aufgabenstellungen bieten sich
durchaus auch Möglichkeiten in peripheren Gegenden in größeren Dimensi-
onen künstlerisch einzugreifen. Wir analysieren gemeinsam die Vorgehen von
ausgesuchten Städten und Regionen und wollen die komplexen Gründe für
breite Akzeptanz oder totale Ablehnung und Ignoranz herausfinden.
Wie verhalten wir uns in den Sozialen Netzwerken der immer unüberschau-
barer werdenden digitalen Versprechungswelten?
KUNSTPÄDAGOGIK                 (Studiengang Lehramt an Gymnasien im Fach                  KUNSTPÄDAGOGIK UND FACHDIDAKTIK
Kunst (als Doppelfach))                                                                   DR. THOMAS MICHL
FELIX BURGER                                                                              SPRECHSTUNDE: nach Vereinbarung per E-Mail
PROF. JOCHEN FLINZER                                                                      KONTAKT: michl@adbk-nuernberg.de
BERND KLAUSECKER MMD
CHRISTOPH KLEIN
DR. THOMAS MICHL                                                                          WICHTIGER HINWEIS
PROF. MICHAEL MUNDING                                                                     Fast alle meine Veranstaltungstermine sind im Moment als Vorschläge zu ver-
PETER WENDL                                                                               stehen, denn ich betreue im WS die studienbegleitenden Praktika an drei ver-
BENJAMIN ZUBER                                                                            schiedenen Gymnasien. Zwei dieser Schulen konnten mir bis jetzt (Stand 29.7.)
                                                                                          noch keine festen Praktikumstage zusagen. Da ich aber meine übrigen Lehrver-
INFORMATIONSVERANSTALTUNG FÜR STUDIERENDE (INSBESONDERE STUDIENANFÄNGER) DER              anstaltungen um diese Praktikumstage herum anlegen muss, können sich noch
FACHRICHTUNG KUNSTERZIEHUNG                                                               größere Verschiebungen ergeben. Ich bitte daher alle, die an meinen Kursen
PROFESSOR JOCHEN FLINZER (FREIE KUNST UND KUNSTPÄDAGOGIK) PROFESSOR MICHAEL MUNDING       teilnehmen wollen, dass sie sich unbedingt per E-Mail bei mir anmelden. So

                                                                                                                                                                          STUDIENGÄNGE | KUNSTPÄDAGOGIK
(FREIE MALEREI UND KUNSTERZIEHUNG), PROF. DR. LARS BLUNCK (KUNSTGESCHICHTE), DR. THOMAS   kann ich ihnen (wahrscheinliche) Terminänderungen unverzüglich mitteilen.
MICHL (FACHDIDAKTIK), CHRISTOPH KLEIN (ZWEIDIMENSIONALES GESTALTEN), BERND KLAUSECKER
MMD (MEDIENPÄDAGOGIK/NEUE MEDIEN), PETER WENDL (DREIDIMENSIONALES GESTALTEN/
INTERDISZIPLINÄRE ARBEITSFORMEN).                                                         EXAMENSVORBEREITUNG MIT FACHPRAKTISCHEN ÜBUNGEN
TERMIN:   Mo 17.10.2016, 13 Uhr, Aula                                                     [Teilmodul von Fachdidaktik 2]
                                                                                          1 ECTS (für Examinanden 2017)
HINWEIS                                                                                   TERMIN: Mo 9.30 Uhr; nur von 17.10.-19.12.2016
Studenten der Fachrichtung Kunsterziehung können mit Einverständnis des                   ONLINE-ANMELDUNG: michl@adbk-nuernberg.de
jeweiligen Klassenleiters und der Genehmigung des jeweiligen Prüfungsaus-                 Ausgehend von der historischen Genese des Faches werden verschiedene
schusses ihre künstlerische Ausbildung in allen künstlerischen Klassen erhal-             Gegenstandsbereiche der Kunstpädagogik und Aspekte von Kunstunterricht
ten. Die Nachweise der erfolgten Teilnahme in künstlerischen Werktechniken                untersucht und diskursiv erörtert.
und Druckverfahren werden in den einzelnen Studienwerkstätten erbracht.
Das erziehungswissenschaftliche Studium (schriftliche und mündliche Prü-
fungen) kann nur an der Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Päda-
gogik bzw. Psychologie, Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen, bzw. an der erzie-
hungswissenschaftlichen Fakultät (EWF) in der Regensburger Str. 160, 90478
Nürnberg, abgeleistet werden.
Auskünfte erteilt Akademischer Direktor Dr. Wild unter 0911/5302-500.
GESCHICHTE DER KUNSTPÄDAGOGIK                                                  BEGLEITSEMINAR STUDIENBEGLEITENDES PRAKTIKUM – DOKUMENTATION UND EVALUATION
1 ECTS                                                                         1 ECTS (ab WS 2013/14; neuer Modulplan)
[Teilmodul von Fachdidaktik 1]                                                 [Teil von „Projektorientierte Unterrichtsplanung“/Fachdidaktik 1]
TERMIN:Mo 13.30-15 Uhr                                                         TERMIN: Fr9-10.30 Uhr; 14-tägig
ONLINE-ANMELDUNG:michl@adbk-nuernberg.de                                       Jeder Lehrer sollte Unterrichtssituationen dokumentieren und richtig ein-
In diesem Seminar werden verschiedene historische und aktuelle Positionen      schätzen können. Im Seminar werden deshalb wissenschaftliche Erhebungs- /
der Kunstpädagogik vorgestellt und unter unterschiedlichen Schwerpunkt-        Aufbereitungs- und Interpretationsmethoden aus der empirischen Forschung
setzungen betrachtet. Außerdem soll Raum für Diskussionen und praktische       vorgestellt und gemeinsam ausprobiert.
Übungen bereitgestellt werden. Diese Veranstaltung findet im Verbund mit       Nur für Studierende, die im WS 2016/17 das studienbegleitende Praktikum
„Einführung in die allgemeine Didaktik / Fachdidaktik“ statt.                  absolvieren!

EINFÜHRUNG IN DIE ALLGEMEINE DIDAKTIK / FACHDIDAKTIK                           NACHBEREITUNG UND PRÄSENTATION DES PÄDAGOGISCH-DIDAKTISCHEN SCHULPRAKTIKUMS
1 ECTS                                                                         1 ECTS-Punkt (für Studierende ab WS 2013/14); 0,5 ECTS-Punkte
[Teilmodul von Fachdidaktik 1]                                                 [Teilmodul von „Päd.-didakt. Schulpraktikum“]

                                                                                                                                                                     STUDIENGÄNGE | KUNSTPÄDAGOGIK
TERMIN: Mo  15-16.30 Uhr                                                       TERMIN 1: 13.10.2016,   9.30-17 Uhr [ausgebucht!]
ONLINE-ANMELDUNG: michl@adbk-nuernberg.de                                      TERMIN 2: 14.10.2016, 9.30-17 Uhr [Teilnehmerzahl begrenzt! Bitte vorher anmelden!]
Ausgehend von kurzen Einblicken in die allgemeine Didaktik, werden fach-       VERBINDLICHE ONLINE-ANMELDUNG:michl@adbk-nuernberg.de
spezifische Methoden der Kunstpädagogik und des Kunstunterrichts vorge-        Im Seminar werden u.a. die praktischen Unterrichtserfahrungen ausgewertet,
stellt und vertieft. Eine Vernetzung mit dem erziehungswissenschaftlichen      die Lehrerrolle reflektiert und der Praktikumsbericht bzw. die Präsentation
Teil des Studiums wird angestrebt. Diese Veranstaltung findet im Verbund mit   des Praktikums vorbereitet und durchgeführt.
„Geschichte der Kunstpädagogik“ statt.
                                                                               VORBEREITUNG PÄDAGOGISCH-DIDAKTISCHES SCHULPRAKTIKUM
STUDIENBEGLEITENDES PRAKTIKUM                                                  1 ECTS-Punkt (für Studierende ab WS 2013/14); 0,5 ECTS-Punkte
LABENWOLF GYMNASIUM NÜRNBERG / GYMNASIUM WENDELSTEIN / W-E-G SCHWABACH         [Teilmodul von „Päd.-didakt. Schulpraktikum“]
3 ECTS                                                                         BLOCKSEMINAR: 6.3. + 7.3.2017, 9.30-17 Uhr; oder nach Vereinbarung
[Teilmodul von Fachdidaktik 1]                                                 VERBINDLICHE ONLINE-ANMELDUNG: michl@adbk-nuernberg.de
TERMINE: Labenwolf:Di 9.45-13 Uhr; 13.30-15.30 Uhr; die Praktikumstage an      Einführung in die institutionelle Verortung der Schule und in das kunstpäda-
den anderen Schulen stehen noch nicht fest!                                    gogische Arbeitsfeld. Einblicke in grundlegende kunstdidaktische Fragestel-
Durchführung des studienbegleitenden Praktikums; Vor- /Nachbespre-             lungen und die historische Genese kunstpädagogischer Modelle.
chungen; Unterrichtsevaluation                                                 Vermittlung von Beobachtungs- und Dokumentationssystematiken, um die per-
                                                                               sönlich-individuellen Erfahrungen und unterrichtlichen Rahmenbedingungen im
                                                                               pädagogisch-didaktischen Schulpraktikum zu erfassen und zu dokumentieren
SZENISCHES SPIEL / ÄSTHETISCHE SPIELFORMEN                                               WAHRNEHMUNG [Modul 19 (Wahlpflicht)]
[Teilmodul Angewandte Disziplinen 2]                                                     LEHRBEAUTRAGTER HANS PETER VOLLATH
2 ECTS
LEHRBEAUFTRAGTER MATTHIAS WINTER                                                         TEILMODUL PHYSIOLOGIE / WAHRNEHMUNGSPSYCHOLOGIE / ÄSTHETIK
BLOCKSEMINAR:   20.-22.2.2017                                                            3 ECTS
VERBINDLICHE ONLINE-ANMELDUNG: matthias-winter@gmx.net                                   TERMIN: 13.-18.02.2017
Einführung in das Szenische Spiel, Experimentieren mit unterschiedlichen künstlerisch-   ONLINE-ANMELDUNG: info@hpvollath.de
ästhetischen Spielformen, Verknüpfung mit den Anforderungen des gymnasialen              TEILNEHMER: max.
                                                                                                        10
Kunstunterrichts. Die Veranstaltungen „Szenisches Spiel/Ästhetische Spielformen“ und     SEMINAR Die Veranstaltung vermittelt Wahrnehmung als Kennzeichen alles
„Rhetorik“ finden im Verbund statt und sollten zusammenhängend besucht werden.           Lebendigen. Die Komplexität des Wahrnehmungsvorganges wird unter
                                                                                         Einbeziehung von Sinnesphysiologie, Wahrnehmungspsychologie und
RHETORIK                                                                                 Neurophysiologie bis hin zu Semantisierung und Sinndeutung untersucht.
2 ECTS
[Teilmodul Angewandte Disziplinen 2]                                                     TEILMODUL UNTERSUCHUNG OPTISCHER PHÄNOMENE

                                                                                                                                                                   STUDIENGÄNGE | KUNSTPÄDAGOGIK
LEHRBEAUFTRAGTER MATTHIAS WINTER                                                         2 ECTS
BLOCKSEMINAR:   22.-24.2.2017                                                            TERMINE: nach Vereinbarung
VERBINDLICHE ONLINE-ANMELDUNG:matthias-winter@gmx.net                                    ONLINE-ANMELDUNG: info@hpvollath.de
Einführung in die Grundlagen der Rhetorik.                                               WERKSTATTGESTÜTZTES PROJEKT Thematisierung eines Wahrnehmungskomplexes.
Die Veranstaltungen „Rhetorik“ und „Szenisches Spiel/Ästhetische Spielformen“            Erweiterung und Vertiefung der empirischen Erfahrung hinsichtlich wahr-
finden im Verbund statt und sollten zusammenhängend besucht werden.                      nehmungstheoretischer Phänomene und technischer Fähigkeiten im
                                                                                         Herstellungsprozeß der Realisate.
ZWEIDIMENSIONALES GESTALTEN                                                    UNTERRICHTSPROJEKT [Modul 21 (Wahlpflicht)]
CHRISTOPH KLEIN                                                                5 ECTS
Zweidimensionales Gestalten, Betreuung von Zulassungsarbeiten                  TERMIN: Di 14 Uhr; 1. Treffen und Vorstellung des Praktikums vom Sommerse-
SPRECHZEIT: nach Vereinbarung                                                  mester 2016
                                                                               Vorbereitung des Unterrichtsprojekts am Gymnasium Carolinum Ansbach
ZEICHNEN ALS KULTURSPRACHE 2 [Modul 5]                                         Entwicklung und Durchführung eines Unterrichtsprojekts. Im Mittelpunkt des
3 ECTS                                                                         Seminars steht die Auseinandersetzung mit didaktischen und methodischen Fra-
TERMINE: Mo 10-13 Uhr, Beginn zweite Semesterwoche                             gestellungen des Kunstunterrichts. Damit verbunden ist die Planung eines viertä-
Entwicklung eines konzeptionellen Verständnisses des Mediums Zeichnung.        gigen Ganztagesunterrichts mit einer Abschlusspräsentation.
Anhand weit gefasster Aufgabenstellungen werden selbständig Lösungen
entwickelt, die im gemeinsamen Diskurs reflektiert und überprüft werden.       PROPÄDEUTIK 2-D [Modul 3]
Dabei steht die Frage nach der Ablesbarkeit und Umsetzung der eigenen Lö-      2 ECTS
sung, bzw. ihres Potentials für eine weitere Bearbeitung im Mittelpunkt.       TERMIN:Do 10-13 Uhr und 14-17 Uhr; erstes Treffen 20.10, 10 Uhr
Die Verwendung unterschiedlicher Zeichenwerkzeuge und Materialien, wie         ORT: Germanisches Nationalmuseum

                                                                                                                                                                  STUDIENGÄNGE | KUNSTPÄDAGOGIK
deren Erprobung soll zu einer Erweiterung und Bereicherung der eigenen         Anhand von Museums- und Ausstellungsbesuchen sowie in der Beschäfti-
künstlerischen Ausdrucksweise führen. In der Präsentation eigener Arbeits-     gung mit Texten zur Kunst soll sowohl ein Bewusstsein über gegenwärtige
ergebnisse vor anderen Studenten wird ein intensiver Austausch gefördert.      Fragestellungen der Kunst entwickelt werden, als auch schon vorhandene
                                                                               Grundkenntnisse erweitert und vertieft werden. Besonderer Wert wird auf
KONZEPTIONELLE ANWENDUNG HANDWERKLICHER TECHNIKEN 1 [Modul 2]                  die Entwicklung einer Sprachfähigkeit vor Kunstwerken gelegt.
7 ECTS
TERMINE:Mo 14-17 Uhr                                                           ZEICHNEN ALS KULTURSPRACHE 1 [Modul 5]
Einführung in künstlerisch-konzeptionelles Vorgehen anhand zu entwickelnder    4 ECTS
Projekte mit Themenvorgabe. Eingeübt werden Vorgehensweisen wie Recher-        TERMINE:Fr 10-13 Uhr
che, Dokumentation und Präsentation. Darüber hinaus werden exemplarische       Kenntnis und Einübung unterschiedlicher Vorgehensweisen der Zeichnung
Arbeiten von konzeptionell arbeitenden Künstlern vorgestellt und besprochen.   auch in Verbindung mit Schrift oder Drucktechniken. Es sollen Grundkennt-
Im praktischen Teil (vorlesungsfreie Zeit/ SS 2014) sollen die eigenen tech-   nisse erweitert und vertieft werden, die für den Unterricht an der Schule
nischen Fähigkeiten, sowie der intensiven Beschäftigung mit der eigenen        unabdingbar sind. In der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten
künstlerischen Position im Fokus stehen. In einer anschließenden Präsentati-   Vorgehensweisen sollen die vielfältigen Möglichkeiten der Zeichnung im Zu-
on werden die Arbeiten von den Studierenden vorgestellt.                       sammenhang mit den Unterrichtsinhalten am Gymnasium deutlich gemacht
                                                                               werden. Verpflichtend ist die Beschäftigung mit einer Druckwerkstatt.
ZEICHNEN ALS KULTURSPRACHE 2 [für Examinanden]
TERMINFINDUNG: Di   10-13 Uhr (Terminabsprache)
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