Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt

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Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Nr. 15 / 16 | 31. März bis 13. April 2019
4. Fastensonntag (Laetare) und 5. Fastensonntag

Pfarreiblatt
Katholische Kirche Zug

                                                      7               Rosa – eine
                                                                      seltene Farbe
                                                                                                                 Foto: Robert Habijan

  3        Auferstanden: das
           Heiliggrab in Oberwil
  Spätbarockes «heiliges Theater»
                                                  5     Gibt es brauchbare
                                                        Gottesbeweise?
                                                  Glaube an Gott kann sich auf
                                                                                   6     Dem Papst den
                                                                                         Rücken stärken
                                                                                   Franziskanische Ordensleute
  renoviert und zugänglich gemacht                Argumente der Vernunft stützen   schreiben offenen Brief
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Brot und Wein teilen?
                                                   Ein Impulsabend zur Eucharistie

                     EDITORIAL
        von Nathalie Bojescu-Cognet
    Spitalseelsorgerin, Kantonsspital Zug

                                                   Foto: © MVG Medienproduktion

ANKOMMEN IN DER STILLE
«Zwischen Arbeiten und Konsumieren soll Stille
sein – und Freude.» So wird Dorothee Sölle für
einen ersten Impuls im diesjährigen Fastenka-
lender zitiert.
Weiter steht: Es ist die Einladung zur Unterbre-
chung, zum Atemholen. Denn wo sich eines           «Das Mahl» aus dem Misereor-Hungertuch «Hoffnung den Ausgegrenzten», 1996,
ohne Pause ans andere reiht, hat sie keinen        von Sieger Köder
Platz, die Stille.
Wie wahr! Ich habe vor einiger Zeit einen für      Der Anlass des Pastoralraumes                    renmatt, Edlibach, möchte die Teilnehmen-
mich geeigneten Rahmen zur bewussten Un-           Zug Berg möchte die Teilneh-                     den zu einem besseren Verständnis der
terbrechung meines Alltags wahrgenommen.           menden zu einem grösseren                        Eucharistie führen. Dabei geht es nicht in ers-
Ich hatte mich sehr auf dieses Zeitfenster ge-     Verständnis der Eucharistie, auf                 ter Linie um den Ablauf, die richtigen Worte
freut. Viel Stille und Zeit für mich allein. Die                                                    und Antworten, sondern um die zentralen
                                                   Deutsch «Danksagung», führen.
wunderschöne Umgebung, der gegebene Rah-                                                            Inhalte. Wie können «Danksagung, Hingabe,
men wirkten vorerst sehr wohltuend. Mit dem                                                         Erinnerung und Gegenwart, Wandlung und
Eintauchen in die Stille und der fortschreiten-    Jeden Sonntag versammeln sich Gläubige           Mahlgemeinschaft» in aktuelles Verständnis
den Entspannung machte sich bei mir auch           zum Gottesdienst. Denjenigen, die regel-         gebracht werden? Wie können die Menschen
eine Spannung bemerkbar. Manchmal wird uns         mässig kommen, ist der Ablauf bekannt.           der heutigen Zeit die vielfältige Symbolik in
erst in der Ent-spannung oder im Ent-schleuni-     Und doch: Auch regelmässige Kirchgänger          Brot und Wein, im gemeinsamen Teilen und
gen bewusst, wie wir gerade im Leben stehen.       kennen das Gefühl eines Defizits, wenn es        die Erinnerung an Jesus Christus für ihr Le-
Entschleunigen wollen kann uns auch ganz           um die Inhalte geht. Es fehlt an Sprache         ben fruchtbar machen?
schön ins Schleudern bringen! Wie lebenswich-      und Wissen, um das tiefste Geheimnis der         Mit kurzen Impulsen werden die Inhalte ge-
tig eine Unterbrechung aus unserer Geschäftig-     Eucharistie zu beschreiben. Immer öfter          meinsam entdeckt, der Schluss des Abends
keit und unserem Konsumieren ist, hat mir          stossen auch Menschen zu den Feiern, die         bildet eine gemeinsame Eucharistiefeier.
diese Erfahrung einmal mehr gezeigt. Wie viele     keinen oder nur noch einen kleinen Zu-           Pater Bruno Brantschen, Lassalle-Haus, Irm-
von uns haben doch die Erfahrung gemacht,          gang zum kirchlichen Feiern haben.               gard Hauser, Neuheim, Rainer Uster, Unterä-
dass sie in den Ferien und nach der Pensionie-     Dabei wünscht das Schlussdokument des            geri, und Jacqueline Bruggisser, Oberägeri,
rung krank geworden sind. Atemholen, be-           Zweiten Vatikanischen Konzils über die           freuen sich, mit am Thema Interessierten
wusst unterbrechen oder wie das hebräische         heilige Liturgie, «… dass die Gläubigen be-      diesen Weg zu gehen. Anmeldung bis Frei-
Wort «schabat» – (mit etwas) «aufhören» – be-      wusst, tätig und mit geistlichem Gewinn          tag, 5. April, an irmgard.hauser@pfarrei-
deutet, am Sonntag zu ruhen. In der Stille die     daran teilnehmen».                               neuheim.ch oder bei einem Pfarramt im Pas-
Quelle, aus der wir leben, wahrnehmen und          Der Impulsabend am Mittwoch, 10. April,          toralraum Zug Berg.
sich daran freuen.                                 19.30 – 21.30 Uhr, im Lassalle-Haus, Haus For-   • JACQUELINE BRUGGISSER

2   Pfarreiblatt Zug | Nr. 15/16
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Auferstanden: das Heiliggrab in Oberwil
Spätbarockes «heiliges Theater» der Kapelle St. Nikolaus renoviert und zugänglich gemacht

Bereits 1979 regte die Zuger
Denkmalpflege eine Restaurie-
rung des spätbarocken Heiliggra-
bes an. 1999 gab es in Oberwil
Bestrebungen für eine Wieder-
aufstellung. 2019 ist es nun so
weit: Aus Anlass des 400-jährigen
Bestehens der heutigen Kapelle
St. Nikolaus nimmt es wieder sei-
nen alten Platz im Chor ein.

Das Oberwiler Heiliggrab wurde 1774 vom
Zuger Maler Carl Josef Speck d. Ä. geschaffen.
Es stammt aus dem Barock, einer Epoche, die
es wie keine andere verstand, religiöse Inhal-
te und Feiern zu inszenieren. «Heiliges Thea-
ter» war nach der damaligen Ansicht wirksa-
mer als jede Predigt. Die Heiliggräber, die aus
mehreren hintereinander gestellten Kulissen
bestehen, waren Abkömmlinge der höfischen

                                                                                                                                                    Foto: Mathilde Tobler
und klösterlichen Theaterbühnenarchitektur.
Am Hohen Donnerstag aufgebaut, wandelten
sie den Chorraum für die Zeit zwischen Kar-
freitag und der Osternacht zu einer Bühne
mit wechselnden Bildern um: Am Karfreitag         Das Heiliggrab, aufgestellt in der Schreinerei Furter in Beromünster
fanden die Gläubigen Christus im Grab vor, in
der Osternacht erblickten sie den Auferstan-      und Wandsäulen gelang es Speck, einen tiefe-    Restaurierung wurden fehlende Teile er-
denen.                                            ren Raum, als real vorhanden, vorzutäuschen.    gänzt, sodass nun wieder alle fünf Kulissen-
                                                  Die Säulen geleiten das Auge vom Frontbogen     ebenen aufgestellt werden können. Das Hei-
   HEUTE EIN SELTENES KULTURGUT                   mit Gottvater oben sowie dem Evangelisten       liggrab erhält dadurch die perspektivische
Kulissenheiliggräber waren in Stadt-, Klos-       Matthäus und dem Propheten Jesaia seitlich      Wirkung seiner illusionistischen Malerei
ter- wie auch in Dorfkirchen sehr verbreitet.     hin zum Grab Christi und der Monstranz mit      zurück. Die 1901 angebrachten bildlichen
Ausser Mode gekommen, verblieben sie im           dem Allerheiligsten. 1901 wurde im An-          Übermalungen, die inzwischen Teil der Ge-
Kirchenestrich, bis dieser, zum Beispiel im       schluss an eine Kapellenrenovation auch das     schichte dieses Heiliggrabes geworden sind,
Rahmen einer Kirchenrenovation, geräumt           Heiliggrab dem neuen Zeitgeschmack ange-        wurden belassen. Die Engelsgestalten sind
und die Kulissenteile als Brennholz genutzt       passt. An mehreren Stellen wurden Engel im      jetzt, halb verdeckt, hinter den davor gestell-
wurden. Von den einstigen barocken Heilig-        Stile des damals immer noch sehr beliebten      ten Kulissen zu erspähen.
gräbern der Stadtzuger Kirchen St. Michael        Stanser Kirchenmalers Melchior Paul von De-     • MATHILDE TOBLER
und St. Oswald haben nur einige wenige auf        schwanden aufgemalt. Damit sie vollständig
ausgesägte Bretter gemalte Figuren die Zeiten     sichtbar blieben, reduzierte man die Anzahl
überlebt. Auf Zuger Kantonsgebiet sind ein-       der Kulissen auf drei. So entstand auf Kosten    Das Heiliggrab ist vom 10. bis 28. April
zig das 1775 vom gleichen Maler Speck gefer-      der Scheinarchitektur eine grössere Fläche       aufgestellt.
tigte, zurzeit nicht mehr aufgestellte Kulis-     für bildliche Darstellungen, ein Trend, der      Führungen Kapelle und Heiliggrab:
sengrab der Pfarrkirche Risch und dasjenige       auch bei den um 1900 neu geschaffenen Hei-       Samstag, 13. April, 15.00 und 17.00 Uhr,
von Oberwil erhalten geblieben.                   liggräbern zu beobachten ist.                    Ostermontag, 22. April, 15.00 und 17.00 Uhr,
                                                                                                   mit Elisabeth Feiler und Mathilde Tobler,
   DATIERT 1774, RENOVIERT 1901                            RESTAURIERUNG 2019                      Kulturgutverantwortliche Katholische Kirch-
Durch das Hintereinanderreihen von fünf           Anlässlich der in Zusammenarbeit mit der         gemeinde Zug
Bögen mit illusionistisch gemalten Gewölben       Kantonalen Denkmalpflege durchgeführten

                                                                                                                     Nr. 15/16 | Pfarreiblatt Zug               3
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Frauen sind unschlagbar
Am Diakoniesonntag wurde dieses Projekt gegen häusliche Gewalt unterstützt

Jede fünfte Frau ist von häus-
licher Gewalt betroffen, und
jährlich leiden schweizweit
20 000 Kinder mit – oft unbe-
merkt und mit schlimmen Fol-
gen. Viele Betroffene schweigen
aus Angst und Scham. Die Zuger
Aktion «Frauen sind unschlag-
bar» hat im vergangenen No-
vember etwas Licht und Öffent-
lichkeit in die Situation gebracht.

Daheim sind wir sicher, fühlen uns wohl
und geborgen. Natürlich, es gibt Konflikte
und Meinungsverschiedenheiten. Denn
wir Menschen haben unterschiedliche
Bedürfnisse und Grenzen. Und manchmal
ist das Leben anstrengend. Wenn Stress,
                                                Foto: zvg

Probleme und Schicksalsschläge uns über-
fordern, können wir manchmal mit uns
selber und mit unseren Liebsten nicht so
liebevoll umgehen, wie wir dies gerne           Leuchtlaterne an der Seepromenade in Zug
möchten. Wenn dies passiert, ist es ganz
wichtig, sich selber Grenzen zu setzen: Hin-    gibt immer einen Ausweg aus häuslicher          menade in Zug haben das Tabuthema be-
zuschauen, Pause zu machen, und wenn            Gewalt!».                                       leuchtet. 1500 Lichttüten mit dem Slogan
nötig, mit einer Vertrauensperson zu spre-      Wenn daheim Gewalt geschieht, kann die          «Frauen sind unschlagbar» leuchteten auf
chen, damit sich daheim alle sicher und         Polizei helfen, über erste Massnahmen           Familientischen und in Büros. Mehrere Ge-
geborgen fühlen können.                         nachzudenken. Die Opferhilfe der Frauen-        waltbetroffene berichteten, dass sie die
Für viele Menschen, vor allem Frauen und        zentrale eff-zett ist im Kanton Zug offiziell   Lichterkette anonym besuchten und dabei
Kinder, ist das Daheim ein feindlicher Ort.     zuständig für Themen rund um häusliche          Kraft schöpften für ihren Heilungsprozess.
In der Schweiz ist mindestens jede fünfte       Gewalt. Auch der Leuchtturm, die Sozial-        Auch in diesem Jahr wird es zwischen dem
Frau einmal im Leben von häuslicher Ge-         hilfe der Pfarreien und der Triangel verfü-     internationalen Tag gegen Gewalt an Frau-
walt betroffen. Viele Kinder wachsen in ei-     gen über Fachpersonen, die Betroffene, Tä-      en (25. November) und dem internationa-
nem Klima von Angst und Gewalt auf. Für         ter und das Umfeld beraten können.              len Menschenrechtstag (10. Dezember) wie-
Betroffene ist es unendlich schwer, sich sel-   «Es gibt immer einen Ausweg!» Diese gute        der heissen: «Frauen sind unschlagbar».
ber einzugestehen, dass es daheim nicht         Nachricht muss die Betroffenen im Gefäng-       Viele Lichtertüten und die Lichterkette am
schön ist. Und Nachbarn, Freundinnen und        nis von Scham und Not erreichen. Dafür          Zuger Seeufer werden das Dunkel um die
Verwandte, die einen Verdacht hegen, trau-      braucht es Aktionen in der Öffentlichkeit,      häusliche Gewalt erhellen. So, dass alle Be-
en sich oft nicht nachzufragen. So bleiben      die liebevoll dazu einladen, einen ersten       troffenen erkennen: Es gibt immer einen
die Opfer und die Täter oft allein.             Schritt aus der Gewaltsituation zu tun.         Ausweg!
                                                Die Zuger Organisationen, die mit häusli-       Das Diakonie-Opfer der katholischen Kir-
 ZUGER ORGANISATIONEN HELFEN                    cher Gewalt befasst sind, haben deshalb         che im Kanton Zug hat es möglich gemacht,
Häusliche Gewalt wird deshalb als heimli-       zusammen mit Soroptimist Zug und der            eine ressourcenorientierte Sensibilisie-
che Epidemie bezeichnet. Niemand spricht        FrauenKirche Zentralschweiz im vergange-        rungskampagne zu entwickeln und durch-
darüber, aber die Folgen für die Betroffe-      nen November eine Kampagne organisiert,         zuführen.
nen und die Gesellschaft sind immens. Des-      in der Wärme, Licht und Öffentlichkeit die      • DR. REGULA GRÜNENFELDER
halb braucht es eine Sensibilisierung der       Hauptrolle spielten: Lichtertüten für da-       Leiterin Fachstelle Feministische Theologie
Öffentlichkeit. Jede Person soll wissen: «Es    heim und eine Lichterkette an der Seepro-       FrauenKirche Zentralschweiz

4   Pfarreiblatt Zug | Nr. 15/16
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Gibt es brauchbare Gottesbeweise?
Warum der Glaube an Gott sich auf Argumente der Vernunft stützen kann

Die Existenz Gottes ist nicht nur               Das Staunen über die grossen Fragen eröff-      wendig existierende, unvorstellbar mächti-
eine Frage des Glaubens, son-                   nete mir auch einen Zugang zur Bedeutung        ge Wirklichkeit von geistiger Natur han-
dern auch der Vernunft. Profes-                 des Gottgedankens. Schon als Jugendlicher       deln, die das Universum hervorgebracht
sor DDr. Dominikus Kraschl OFM,                 wurde mir klar: Wenn es überhaupt ver-          hat. Genau das bezeichnet man herkömm-
                                                nünftige Antworten auf die Fragen nach          lich als Gott.
Lehrstuhlinhaber für Philosophie
                                                dem Woher, dem Wohin und dem Sinn gibt,
und Philosophiegeschichte an
                                                dann haben sie wohl mit Gott zu tun.            2. DAS FINE-TUNING-ARGUMENT
der Theologischen Hochschule                    In meiner Tätigkeit als Philosoph durfte ich    Es geht von der Beobachtung aus, dass die
Chur, stellt in seinem Beitrag drei             mich in den vergangenen Jahren wiederholt       Naturkonstanten unseres Universums, bei-
philosophische Argumente für                    mit der Frage beschäftigen, ob es überzeugen-   spielsweise starke und schwache Kernkraft,
die Gottes Existenz vor.                        de Argumente für Gottes Existenz gibt. Drei     Gravitation, kosmologische Konstante, En-
                                                Beispiele für solche Argumente, die zugleich    tropie, so fein aufeinander abgestimmt sind,
                                                Antworten auf die eingangs gestellten Fragen    dass bereits minimale Abweichungen die
Seit meiner Jugend treiben mich drei Fragen     darstellen, möchte ich kurz vorstellen:         Entstehung von Leben unmöglich gemacht
um:                                                                                             hätten. Diese Feinabstimmung bedarf einer
a. Warum gibt es überhaupt etwas und            1. DAS KOSMOLOGISCHE ARGUMENT                   Erklärung. Als solche kommen entweder
   nicht vielmehr nichts?                       Sein Ausgangspunkt ist die Annahme, dass        Zufall, Notwendigkeit oder ein dahinterste-
b. Warum sind die Dinge so, wie sie sind,       es eine Erklärung dafür geben muss, dass        hender Designer in Betracht. Da Zufall ex-
   obwohl sie offenbar auch ganz anders         unser Universum tatsächlich existiert, ob-      trem unwahrscheinlich und Notwendigkeit
   sein könnten?                                wohl es nicht existieren müsste. Daraufhin      extrem unplausibel ist, bleibt nur die Mög-
c. Gibt es einen Sinn, den wir dem Leben        wird gezeigt, dass als befriedigende Erklä-     lichkeit eines unvorstellbar mächtigen und
   nicht selbst geben, sondern lediglich ent-   rung nur eine vom Universum verschiedene        intelligenten Designers. Genau das aber be-
   decken können?                               Wirklichkeit in Betracht kommt, die not-        zeichnet man herkömmlich als Gott.
Der antike Philosoph Platon bezeichnete das     wendig existiert und also gar nicht nicht
Staunen als den Anfang der Philosophie.         existieren könnte. Es muss sich um eine not-    3. DAS MORALISCHE ARGUMENT
                                                                                                Es geht davon aus, dass Urteile wie «Es ist
                                                                                                immer und überall moralisch verwerflich,
                                                                                                Menschen grundlos zu quälen» nur wahr
                                                                                                sein können, wenn es objektive Normen und
                                                                                                Werte gibt. Solche Werte und Normen lie-
                                                                                                gen gesellschaftlichen Konventionen vor-
                                                                                                aus. Worin aber gründet ihre Existenz?
                                                                                                Abstrakte Prinzipien überzeugen als Erklä-
                                                                                                rung nicht wirklich, und evolutionäre Vor-
                                                                                                teile können sie nicht begründen. Die Exis-
                                                                                                tenz objektiver Normen und Werte kann
                                                                                                letztlich nur durch eine überweltliche, voll-
                                                                                                kommene, wert- und normstiftende Wirk-
                                                                                                lichkeit begründet werden. Und diese be-
                                                                                                zeichnet man herkömmlich als Gott.
                                                                                                Freilich gibt es zu jedem dieser Argumente
                                                                                                ganze Regale an Fachliteratur. Soweit ich
                                                                                                sehe, lassen sich die drei hier flüchtig skiz-
                                                                                                zierten Argumente aber überzeugend gegen
                                                                                                alle bislang erhobenen Einwände verteidi-
                                                                                                gen. Wenn diese Einschätzung zutrifft, dann
Foto: Marianne Bolt

                                                                                                ist die Anerkennung der Existenz Gottes
                                                                                                nicht nur eine Frage des Glaubens, sondern
                                                                                                mindestens so sehr eine Frage der Vernunft.
                                                                                                • P. DOMINIKUS KRASCHL OFM

                                                                                                                  Nr. 15/16 | Pfarreiblatt Zug   5
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Papst den Rücken stärken                                                                                                        DIE BRÜCKE ZUM DU

Franziskanische Ordensleute schreiben offenen Brief

Franziskanische Ordensleute
aus der Schweiz wollen Papst
Franziskus ermutigen, den von

                                                                                                                                                                               Foto: zvg
ihm eingeschlagenen «Weg der
Geschwisterlichkeit» weiterzuge-
hen.
                                                                                                                                Mehr als hundert Frauen und einzelne Männer
                                                                                                                                engagieren sich im Kanton Zug regelmässig für
                                                                                                                                religiöse Kinderfeiern und stecken ganz viel
Neun Männer und Frauen, die franziskani-                                                                                        Herzblut hinein. Der Glaube wird vielerorts

                                                                                             Foto: Pfarreiblatt/Marianne Bolt
schen Gemeinschaften angehören, haben                                                                                           nicht mehr automatisch tradiert. Deshalb
den offenen Brief vom 13. März unterzeich-                                                                                      schätzen Familien die Möglichkeit, mit Ritualen
net. Initiator und Mitunterzeichner ist der                                                                                     und biblischen Geschichten in Berührung zu
Schweizer Kapuziner, Theologe und Buch-                                                                                         kommen. Dazu gibt es im ganzen Kanton Zug
autor Niklaus Kuster. Den Anstoss zum                                                                                           verschiedene Angebote: für ganz kleine Kin-
Brief gaben laut Kuster negative Kommen-                                                                                        der, für Kinder im Vorschulalter und auch für
tare in Schweizer Medien zum Resultat des                                                                                       Kindergarten- oder Unterstufenkinder.
Anti-Missbrauchsgipfels, der im Februar                                                                                         An der Frühlingsveranstaltung für Verantwort-
im Vatikan stattfand.                         «Wie Jesus kritisierst du Machtmissbrauch                                         liche von Kinderfeiern trafen sich über dreissig
Die Ordensleute zeigen sich besorgt darü-     in Form von Pharisäismus und Klerikalis-                                          Frauen und ein Mann in Neuheim zum Thema
ber, dass sich «konservative Hardliner» mit   mus als eigentliches Übel in der Kirche und                                       «Die Brücke zum Du». Mit Mitmenschen in
Donald Trumps ehemaligem Chefstrategen        als tiefste Wurzel kirchlicher Missbräu-                                          Beziehung zu sein, gehört zu den Kernkompe-
Steve Bannon zusammentun und auch Ver-        che.»                                                                             tenzen für Christinnen und Christen.
treter aus liberalen Kirchenkreisen «wü-                                                                                        Lucia Baumann, Fachfrau für Kriseninterven-
tende Kommentare» schreiben. «Die einen                 ZÖLIBAT ÜBERDENKEN                                                      tion, verstand es sehr gut, wichtige Impulse für
werfen dir Verrat an der heiligen monar-      Auf das Lob folgt eine Bitte. So soll Papst                                       nonverbale Kommunikation in der Kinderfeier
chischen Kirche vor, die anderen erwarten     Franziskus in der Frage des Zölibats einen                                        zu geben. Wenn man bedenkt, dass nur etwa
ein Durchgreifen mit eiserner Faust und       mutigen Schritt vorangehen und sich nicht                                         7 Prozent des Inhalts oder der Worte aufge-
mutige Reformen von oben.»                    von der Angst vor einer Kirchenspaltung                                           nommen werden können, lohnt es sich dop-
Die franziskanischen Ordensleute halten       lähmen lassen.                                                                    pelt, auf Stimme und Tonfall bzw. die nonver-
beide Positionen für falsch. Beide würden     Bei einer Abschaffung des Pflichtzölibats                                         bale Kommunikation zu achten. Aus neuro-
verkennen, dass der «geschwisterliche         hätte der Papst sowohl das Evangelium als                                         biologischer Sicht lässt sich sagen, dass Kinder
Weg» sich weder mit absolutistischem Be-      auch die Tradition auf seiner Seite. Die Or-                                      von ihren Erziehenden Folgendes brauchen
stimmen noch mit direktiven Reformen          densleute führen das in Bezug auf die Tra-                                        (Quelle: Joachim Bauer, Neurobiologe):
über die Köpfe hinweg vertrage. «Geschwis-    dition in einem Anhang zum offenen Brief                                          1. Lass mich spüren, dass ich da bin.
terliche Schritte in die Zukunft sind nur     aus.                                                                              2. Führe mich und zeige mir Wege auf.
kollegial, synodal und gemeinschaftlich       Dort wird der Weg der römisch-katholi-                                            3. Glaube an mich und an meine Entwick-
möglich.»                                     schen Kirche zum Pflichtzölibat über die                                             lungspotenziale.
Unterzeichnet wurde das Schreiben von         Jahrhunderte hinweg nachgezeichnet. Or-                                           Die Erziehung sollte auf den Pfeilern Führung/
einzelnen Mitgliedern verschiedener fran-     densleute hätten im Mittelalter dem                                               Struktur und Einfühlung/Vertrauen ruhen. Füh-
ziskanischer Gemeinschaften, darunter         Pflichtzölibat den Weg geebnet, heisst es                                         rung und Struktur können mit Gestik unter-
die Kapuzinerinnen Stans, die Kongrega-       da. Und von Orden getragene Reformbewe-                                           stützt werden. Wenn es gelingt, zwischen
tionen der Ingenbohler, der Menzinger und     gungen hätten die Weltpriester in eine ehe-                                       zwei Menschen eine empathische Verbindung
der Baldegger Schwestern, die Franziska-      lose Lebensweise gedrängt.                                                        herzustellen, werden Einfühlung und Ver-
ner und die Kapuziner.                        Der offene Brief soll auch in anderen Orden disku-                                trauen gefördert. Es ist erstaunlich, was mit ei-
                                              tiert werden. Der Präsident des Dachverbands der                                  nem Nicken oder einem Daumen hoch oder ei-
 MACHTMISSBRAUCH IST DAS ÜBEL                 Männerorden in der Schweiz, Abt Peter von Sury,                                   nem gewinnenden Lächeln ohne Worte
Die Unterzeichnenden sind überzeugt,          möchte das Anliegen des Briefes in dieses Gremi-                                  erreicht werden kann.
dass der geschwisterliche Weg auch in der     um einbringen.                                                                    • GABY WISS
Missbrauchskrise der einzig richtige ist.     • KATH.CH                                                                         Fachstelle Bildung-Katechese-Medien

6   Pfarreiblatt Zug | Nr. 15/16
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Rosa – eine seltene Farbe
Im Gottesdienst wird die liturgische Farbe Rosa nur an zwei Sonntagen im Jahr getragen

Je ein Sonntag in der Fasten-
und in der Adventszeit sind
durch die liturgische Farbe Rosa
geprägt. In diesem hellen Violett
schimmert Vorfreude durch.

Sie drückt Vorfreude aus. Die Farbe Rosa. Seit
dem 16. Jahrhundert wird das Violett, das die
Liturgie der Advents- und der österlichen
Busszeit prägt, an zwei Sonntagen durchbro-
chen: am dritten Sonntag in der Adventszeit
(Gaudete) und am vierten Sonntag in der Fas-
tenzeit (Laetare). Weiss schimmert durch; der
Vorfreude auf die Geburt und die Auferste-
hung Jesu Christi wird mit dieser liturgischen
Farbe im Gottesdienst Ausdruck verliehen.

                                                                                                                                                       Foto: Pfarreiblatt/Marianne Bolt
Der vierte Sonntag in der Fastenzeit fällt
dieses Jahr auf den 31. März. Die Kirche ver-
kündet an diesem Tag: «Laetare!» – «Freue
dich!» Dieser Ausruf wurzelt im lateini-
schen Eröffnungsvers der Messe: Freue dich,
Stadt Jerusalem! Seid fröhlich zusammen
mit ihr, alle, die ihr traurig wart. Freut euch
und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher     Das rosa Messgewand – nur an «Laetare» und «Gaudete» getragen
Tröstung. (Vgl. Jes 66, 10–11.)
                                                  Eine leichte Änderung brachte das Zweite        bung entstand der rotsanierte Schwarzton.
        HEUTIGER FARBKANON                        Vatikanische Konzil (1962 – 1965). Das neue     Gestützt auf diese Purpurskala, weist der
      ENTSTAND IM MITTELALTER                     Missale 1975 übernahm weitgehend die tra-       heutige liturgische Farbkanon folgende Far-
Für die Farben im Gottesdienst wurde bis          ditionelle Regelung, erlaubt es aber, dass zu   ben auf: Weiss für die Oster- und Weihnachts-
ins Mittelalter oft die römische Skala der        festlichen Anlässen wertvollere Paramente       zeit, Feste des Herrn, Marias, der Engel und
Purpurtöne angewandt, die besagte: je             verwendet werden dürfen, auch wenn sie          jener Heiligen, die keine Märtyrer sind. Rot
dunkler, desto vornehmer.                         nicht der Tagesfarbe entsprechen.               prägt Palmsonntag, Karfreitag und Kreuzer-
Durch den steigenden Import orientalischer                                                        höhung, Pfingsten sowie Apostel- und Märty-
Waren, verbunden mit dem damaligen Zeit-                   LITURGISCHE FARBEN                     rerfeste. Grün ist die Farbe für die allgemeine
geist, der am Systematisieren interessiert         FÜHREN DURCH DAS KIRCHENJAHR                   Zeit im Kirchenjahr. In der Advents- und Fas-
war, veränderte sich das Farbempfinden.            Dass der heutige Farbkanon auf Purpur zu-       tenzeit sowie bei der Liturgie für Verstorbene
Die Purpurtöne wurden ergänzt durch               rückzuführen ist, mag erstaunen. Verant-        prägt Violett, für Letztere darf aber auch
blaue, gelbe, silberne und goldene Stoffe.        wortlich dafür ist der Prozess des Färbens.     weiterhin Schwarz getragen werden. Rosa
Im 13. Jahrhundert entstanden lokale Rege-        In der Antike war die Purpurfärbung ein auf-    bleibt – wie eingangs erwähnt – den beiden
lungen. Eine davon war der liturgische Farb-      wendiges und teures Verfahren. Die Stoffe       Sonntagen Laetare und Gaudete vorbehalten.
kanon von Papst Innozenz III. (1198 – 1216).      wurden im verdünnten Sekret von Purpur-         • MARIANNE BOLT
In seinem Farbkanon kannte er die vier Far-       schnecken gekocht – für ein Gramm dieses
ben der altrömischen Purpurskala Weiss,           Sekrets bedurfte es 8500 Schnecken. An-         Quellen: Berger, Rupert; Bieritz, K.-H.; Emminghaus, Jo-
Rot, Schwarz und Grün. Mit inhaltlicher Mo-       schliessend wurden die Stoffe an der Sonne      hannes H.; Fischer, Balthasar; Häussling, Angelus (1990):
tivierung ordnete er die Tage diesen Farben       getrocknet. Je nach Kochdauer, Menge des        Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissen-
zu. 1570 wurde dieser liturgische Farbkanon       Sekrets und Sonneneinstrahlung sowie durch      schaft / Gestalt des Gottesdienstes. Sprachliche und
ins Missale Romanum, das Römische Mess-           das Hinzufügen von Mineralien wurden rötli-     nichtsprachliche Ausdrucksformen. Regensburg: Pustet.
buch, aufgenommen, was die lokalen Farbre-        che Töne von Purpurviolett bis Karmesin so-     Berger, Rupert (2013): Pastoralliturgisches Handlexikon.
gelungen verdrängte.                              wie grüne Töne erzeugt. Bei wiederholter Fär-   Freiburg i. Br.: Herder.

                                                                                                                        Nr. 15/16 | Pfarreiblatt Zug                             7
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Werktags, 8. - 13. April                               06./07. April: Fastenopfer der Schweizer Ka-
                                                     Mo-Sa 09.00 St. Oswald: Eucharistiefeier               tholikinnen und Katholiken
                                                     Di    17.00 Frauensteinmatt: kath. Wortgottes-         Das Fastenopfer gehört zu den Katholikinnen und
                                                           feier                                            Katholiken in der Schweiz. Das Motto «Wir teilen»
                                                     Do    11.00 Frauensteinmatt: Eucharistiefeier          umschreibt das Engagement.
Kirchenstrasse 17, 6300 Zug                          Fr    17.30 Liebfrauenkapelle: Eucharistiefeier        Das Fastenopfer unterstützt jährlich über eine Million
Tel. 041 725 47 60                                   Fr    19.30 Loretokapelle: Eucharistiefeier            Menschen, die ihre Zukunft selber in die Hand neh-
pfarramt.stmichael@kath-zug.ch                                                                              men und leistet so Hilfe zur Selbsthilfe! Die Erfah-
www.kath-zug.ch                                                                                             rung zeigt, dass ein Projekt dann nachhaltig wirkt,
                                                         PFARREINACHRICHTEN                                 wenn es von einer Gemeinschaft getragen wird. Da-
Reto Kaufmann, Pfarrer
Leopold Kaiser, Kaplan                                                                                      her zielt das Fastenopfer mit seiner Unterstützung
Boris Schlüssel, Vikar                                                                                      auf die Stärkung von lokalen Gemeinschaften, in de-
                                                         Prüft alles. Behaltet das Gute                     nen sich Frauen und Männer gemeinsam engagie-
Sr. Mattia Fähndrich, Pastoralassistentin
Nicoleta Balint, Katechetin                                                                                 ren. Damit alle genug für ein würdiges Leben haben.
Sakristane:
Toni Schwegler, 079 588 42 69                                                                                     Gedächtnisse und Jahrzeiten
Markus Jeck, 079 588 45 87                                                                                  Samstag, 06. April, 09.00 St. Oswald
                                                                                                            Jahresgedächtnis: Urs Stutz-Rothhaas
                                                                                                            Stiftjahrzeit: Carl u. Camille Betschart-Gillard, Franz
           GOTTESDIENSTE                                                                                    Luthiger-Brandenberg u. Christina Pfiffner-Luthiger,
                                                                                                            Magda u. Eduard Bachmann-Hauser
                                                                                                            Samstag, 13. April, 09.00 St. Oswald
4. Fastensonntag/Laetare                                                                                    2. Gedächtnis: Emil Ulrich-Merten
Samstag, 30. März                                                                                           Stiftjahrzeit: Rita Elsener-Canepa, Josef u. Anna Tan-
15.00-16.30 St. Oswald                                                                                      ner-Wagner
Beichtgelegenheit mit Pater Raphael
17.15 St. Oswald: Eucharistiefeier mit Choralamt     Versöhnung – Ein Weg für alle Generatio-                        Unsere Verstorbenen
       Predigt: Reto Kaufmann                        nen vom 3. – 14. April 2019                            Gertrud Keiser-Egger, St.-Oswalds-Gasse 13
Sonntag, 31. März                                    Mit dem Rat des Apostels Paulus sind Sie eingela-      Hermina Weller-Gisler, Frauensteinmatt 1
10.00 St. Oswald: Eucharistiefeier mit Jungi Chile   den, sich in der Kirche St. Michael auf den Weg
       Gestaltung: Nicoleta Balint, Reto Kauf-       der Versöhnung zu machen. Die Begleithefte für                 Frauenforum St. Michael
       mann, anschliessend Fastensuppe im Pfar-      jede Generation führen von Station zu Station und
       reizentrum                                    bieten Hilfen an, alles zu prüfen, ohne vorschnell     • Fastensuppe
19.30 St. Oswald: Eucharistiefeier                   zu beurteilen oder zu verurteilen, was unser Le-       Sonntag, 31. März 2019 ab 11.00 – 13.00
       Predigt: Reto Kaufmann                        ben ausmacht. Erst dann ist es eigentlich möglich,     Uhr im Pfarreizentrum
Werktags, 1. - 6. April                              begleitet von Gottes liebevollem Mitgehen, zu          Wir laden sie herzlich zur Fastensuppe ein. Es gibt
Mo-Mi 09.00 St. Oswald: Eucharistiefeier             entscheiden, was das Gute ist. Im Gespräch mit         eine schmackhafte Gerstensuppe mit feinem Brot,
Di     17.00 Frauensteinmatt: ref. Gottesdienst      Gott wie in einem Seelsorge-, Beichtgespräch           einem Apfel und Getränke. Natürlich darf auch le-
Do     09.00 St. Oswald: Eucharistiefeier an-        kann der Weg abgeschlossen werden. Der Statio-         ckerer Kuchen, zusammen mit einem Kaffee oder
       schliessend Gebet um kirchliche Berufe        nenweg ist tagsüber frei zugänglich. Am Palm-          Tee, im grossen Saal, nicht fehlen.
Do     11.00 Frauensteinmatt: Eucharistiefeier       sonntag sind Sie herzlich zur Versöhnungsfeier         Für Kuchenspenden sind wir sehr dankbar. Bitte
Fr-Sa 09.00 St. Oswald: Eucharistiefeier             eingeladen. Die Detailinformationen entnehmen          melden sie sich bei Margrit Ulrich-Roos, Telefon
Fr     17.30 Liebfrauenkapelle: Eucharistiefeier     Sie dem Flyer auf der Homepage und in den Kir-         041 710 65 86. Vielen Dank im Voraus.
Fr     19.30 Loretokapelle: Eucharistiefeier         chen.
                                                     Mit einer besinnlichen Feierstunde am Mittwoch,        • Literarischer Nachmittag
5. Fastensonntag                                     3. April um 10 Uhr wird der Weg geöffnet.              Dienstag, 2. April 2019, 14.00 - 16.00 Uhr
Samstag, 6. April                                    Sr. Mattia Fähndrich                                   Foyer Pfarreizentrum
15.00-16.30 St. Oswald                                                                                      Elsi Lim und Eliane Marcolin lesen Kurzgeschich-
Beichtgelegenheit mit Pater Raphael                                     Kollekten                           ten, Gedichte, Märchen, Essays, Kurzkrimi u.a.m.
17.15 St. Oswald: Eucharistiefeier                   30./31. März: für ein Projekt der Liebfrauen-          bei Kaffee und selbstgemachten Kuchen.
       Predigt: Sr. Mattia Fähndrich                 schwestern: Herberge für Frauen in Zug                 Kosten: Fr. 5.—/pro Person
Sonntag, 7. April                                    Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Herberge für     Anmeldung: nicht nötig
10.00 St. Oswald: Eucharistiefeier                   Frauen in Zug. Die Herberge bietet Schutz, Unter-
       Predigt: Sr. Mattia Fähndrich                 kunft und Beratung für Frauen und Kinder, die von                     Palmenbinden
10.15 Zugerberg mit Seligpreisungen                  häuslicher Gewalt betroffen sind oder sich aus ande-   Am Palmsonntag erinnern wir uns an den Einzug
       «Zufahrt zur Kapelle gestattet»               ren Gründen in einer Notsituation befinden. Herzli-     Jesu in Jerusalem. Die Menschen jubelten ihm zu
19.30 St. Oswald: Eucharistiefeier Nice Sunday       chen Dank für Ihre Unterstützung.                      und drückten ihre Freude mit Palmzweigen aus.
       Predigt: Seligpreisungen

8   Pfarreiblatt Zug | Nr. 15/16
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
Schön ist es, wenn in unseren Palmsonntags-Gottes-                                                        Sonntag, 14. April
diensten in den Kirchen ebenfalls prächtige Palmen                                                        Palmsonntag
unserer Freude und Hoffnung Ausdruck geben.                                                               18.00 Familiengottesdienst (Eucharistiefeier,
So laden wir Sie herzlich ein in der Woche vor Palm-                                                            JM/BS) mit Chor Bruder Klaus, anschl.
sonntag von Montag, 8. April bis Donnerstag,            Pfarramt Bruder Klaus                                   Fastenzmittag im Pfarreizentrum
11. April jeweils zwischen 18 und 21 Uhr im Pfarrei-    Bruder-Klausen-Weg 2, 6317 Oberwil b. Zug
zentrum Palmen zu binden. Bitte Handschuhe mit-         041 726 60 10 / www.kath-zug.ch                   Rosenkranzgebet
nehmen. Material ist vorhanden.                         pfarramt.bruderklaus@kath-zug.ch                  MO / DI / DO / FR, 17 Uhr Kapelle

               Kolingesellschaft                        • Reto Kaufmann, Pfarrer (RK)
Dienstag, 09. April 2019, 19.30 Uhr im Pfar-                                                                  PFARREINACHRICHTEN
                                                        • Boris Schlüssel, Vikar/Ansprechperson (BS)
reizentrum St. Michael, Zug                             • Jacqueline Meier, Pastoralassistentin (JM)
Vom Palmsonntag zum Ostertag - Bedeu-                   • P. Karl Meier SDS, Mitarbeit. Priester (KM)
tung und Brauchtum der Karwoche                         • Claudia Mangold, Pfarreisekretariat
Dr. theol. Marie-Louise Gubler                          Öffnungszeiten: MO/DI/DO/FR 08.00-11.30 Uhr
Die letzte Woche der vierzigtägigen Fastenzeit ist
für alle christlichen Kirchen die wichtigste Zeit des
Kirchenjahres: die «Heilige Woche» oder die «Stil-                GOTTESDIENSTE
le Woche» beendet die österliche Busszeit und
führt zur fünfzigtägigen Osterfestzeit. Vom trium-      Samstag, 30. März
phalen Einzug Jesu in Jerusalem zum Abschied            16.30 Ökumenische Chnöpflifiir, Kirche
des letzten Abendmahles und zur Finsternis des          16.30 Eucharistiefeier (KM), Seniorenzentrum                 Herzliche Gratulation
Kreuzestodes bis zur Osterbotschaft am Grab             18.00 Eucharistiefeier (KM), Kirche               Unser Hauptsakristan Franz Bacher hat den Gro-
führt eine liturgisch dichte Zeit. Sowohl die Litur-    Sonntag, 31. März                                 ssen Grundkurs der Schweizer Sakristanenschule
gie wie das Brauchtum möchten Sinn und Bedeu-           Vierter Fastensonntag (Laetare)                   erfolgreich abgeschlossen. Kirchenrätin Sandra
tung dieser letzten Ereignisse des Lebens Jesu auf      10.00 Eucharistiefeier (KM), Kirche               Speck und Vikar Boris Schlüssel durften unsere
vielfältige Weise als Weg durch Dunkelheit ins ös-                                                        Pfarrei an der Abschlussfeier in Einsiedeln vertre-
terliche Licht erfahrbar machen. Weshalb werden         Werktage, 2./3./4./5. April                       ten. Wir gratulieren Franz Bacher zum Fähigkeits-
uns diese Ereignisse jedes Jahr neu in Erinnerung       DI  16.30 Reformierte Andacht                     ausweis und wünschen ihm Erfüllung und Freude
gerufen und verkündet? Was hat uns die Passi-               mit Abendmahlfeier, Seniorenzentrum           als Sakristan in Oberwil!
onsgeschichte heute noch zu sagen?                      MI  19.30 Eucharistiefeier, Kapelle
                                                        DO  18-20 Beichtgelegenheit (BS), Kirche                             Kollekten
       Voranzeige 2. Abendmusik                         FR  08.30 Rosenkranzgebet, anschliessend          Die Kollekte vom 30./31. März ist bestimmt für die
Die Konzertreihe «Abendmusiken» präsentiert einer-          Eucharistiefeier mit Anbetung und Segen       «telebibel.ch», welche von mehreren Kantonalkir-
seits Musiker und Musikerinnen aus der Umgebung                                                           chen finanziert wird. Diejenige vom 6./7. April neh-
(2018: Manuela Hager und Immanuel Richter), ande-       Samstag, 6. April                                 men wir für das Fastenopfer auf.
rerseits auch renommierte Instrumentalistinnen und      16.30 Eucharistiefeier (BS/JM), Seniorenzentrum
Instrumentalisten aus Europa.                           18.00 Ermutigungs- und Versöhnungsfeier                             Chnöpflifiir
So kommt am 22. April 2019 um 17 Uhr das                      (BS/JM), Kirche, Musik: Martin Lüönd,       Am Samstag, 30. März, 16.30 Uhr laden Anne Burri
Consortium vocale aus Berlin für seine CD-Tour                Querflöte; Madeleine Nüssli, Orgel           und Petra Ehrler zur Ökumenischen Chnöpflifiir in
in die Kirche St. Oswald nach Zug. In der Vergan-       Sonntag, 7. April                                 der Kirche ein, anschliessend gemütliches Beisam-
genheit hat der Chor mehrfach Rundfunkgottes-           Fünfter Fastensonntag                             mensein im Foyer des Pfarreizentrum. Das Vorberei-
dienste mitgestaltet und trat unter anderem bereits     10.00 Ermutigungs- und Versöhnungsfeier           tungsteam freut sich auf viele mitfeiernde Kinder ab
in der Berliner Philharmonie, der Philharmonie Essen,         (BS/JM), Kirche, Musik: Martin Lüönd,       ca. 2 Jahren in Begleitung ihrer Familien.
dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt und der Ko-                 Querflöte; Madeleine Nüssli, Orgel
mischen Oper Berlin auf. Seit Juni 2017 ist Antonius                                                                Pfarramt geschlossen
Adamske neuer künstlerischer Leiter des Ensembles.      Werktage 9./10./11. April                         Am Freitag, 5. April, ist das Pfarramt nicht besetzt,
Aurore Baal                                             DI  16.30 Eucharistiefeier, Seniorenzentrum       weil das Pfarreiteam seinen jährlichen Teamausflug
                                                        MI  19.30 Ökumenische Abendfeier, Kapelle         unternimmt. Im Notfall sind wir auf 076 332 62 18
                Kontakt-Café                            DO  18-20 Beichtgelegenheit (BS), Kirche          erreichbar. Vielen Dank für das Verständnis.
Sie sind herzlich eingeladen einen Kaffee zu trin-
ken und mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kom-           Samstag, 13. April                                          Heimosterkerzen 2019
men. Durch Ihre Anwesenheit geben Sie Flüchtlin-        16.30 Eucharistiefeier zum Palmsonntag (JM/BS),   Traditionellerweise werden die Oberwiler Heimoster-
gen die Möglichkeit, die Sprachkenntnisse zu                  Seniorenzentrum                             kerzen von Pfarreiangehörigen mitgestaltet. Jedes
vertiefen. Öffnungszeiten des Kontakt-Cafés je-         18.00 Eucharistiefeier zum Palmsonntag (JM/BS),   Jahr dekorieren wir zwischen 100 und 120 Kerzen,
weils Donnerstag 14 - 17 Uhr im Pfarreizentrum                Kirche, Stiftsjahrzeit für Alice Kissling   die wir in der Osternacht und am Ostersonntag ver-
St. Michael.                                                                                              kaufen. Barbara Vollmeier und Jacqueline Meier la-

                                                                                                                               Nr. 15/16 | Pfarreiblatt Zug   9
Katholische Kirche Zug Pfarreiblatt
den alle ein mitzuhelfen am Mittwoch, 3. April, zwi-                                                     Werktagsgottesdienste 8.-12.4.
schen 14.00 und 19.15 Uhr im Pfarreizentrum. Sie                                                         Mo 17.00 Rosenkranz
sind dankbar für viele helfende Hände.                                                                   Di 19.00 Italienischer Gottesdienst
                                                                                                         Di 20.00 Meditation
             Versöhnungsfeiern                           St.-Johannes-Str. 9, Postfach 3354, 6303 Zug    Mi 9.00 Kommunionfeier
Am Wochenende vom 6. und 7. April gestalten              Tel. 041 741 50 55                              Mi 19.00 Kommunionfeier im
wir die Gottesdienste in der Pfarrkirche als Ermu-       E-Mail: pfarramt.stjohannes@kath-zug.ch                  Schutzengel
tigungs- und Versöhnungsfeiern. Gelegenheit,             Internet: www.kath-zug.ch                       Do 17.00 Kommunionfeier im Alterszentrum
ganz persönlich und dennoch in Gemeinschaft                                                              Do 20.00 Meditation in STILLE
nachzudenken über den eigenen Weg, das eigene                                                            Fr 06.05 Meditation in STILLE
Leben. Ein Zuspruch der Ermutigung und der Ver-                    GOTTESDIENSTE                         Fr 09.00 Kommunionfeier
söhnung will helfen, einen Neuanfang, eine Um-
kehr zu wagen. Nach den Feiern besteht die Mög-          Samstag, 30. März                               Samstag, 13. April
lichkeit zu einem Beichtgespräch.                        18.00  Wortgottesdienst und Kommunionfeier      18.00  Wortgottesdienst und Kommunionfeier
                                                                Gestaltung: Roman Ambühl                        Gestaltung: Bernhard Lenfers
           Kinder-Artikel-Börse                                 Kollekte: Aktion Madagascar                     Kollekte: Fastenopfer
Am Mittwoch, 10. April, von 14-16 Uhr ist im
Pfarreizentrum Kinderartikelbörse.                       4. Fasten-Sonntag, 31. März                     Palmsonntag, 14. April
Annahme: Dienstag, 9. April, 15 bis 18 Uhr               09.45    Wortgottesdienst und Kommunionfeier    09.45     Wortgottesdienst und Kommunionfeier
Rückgabe: Mittwoch, 10. April, 17 bis 17.30 Uhr                   Gestaltung: Roman Ambühl                         Gestaltung: Bernhard Lenfers &
Nummernvergabe: bis spätestens Sonntag, 7.                        2. Gedächtnis:                                   Choralschola
April, durch Sarah Schwander, 041 740 33 02                       Hulda Krienbühl-Mächler                          Jahrzeit: Willy & Erika Walker-Suter
oder sarah.schwander@bluemail.ch. Gerne ver-                      Kollekte: Aktion Madagascar                      Kollekte: Fastenopfer
wöhnt Sie das Börsen-Team mit Kaffee und Ku-             11.00    Sunntigsfiir                            Die Pfadi bietet vor den Gottesdiensten Palm-
chen. 20% des Verkaufspreises kommen dem So-                                                             sträusschen an (freiwillige Kollekte in Pfadikasse).
zialfonds von «Frauen für Frauen» zugute.
                                                         Werktagsgottesdienste 1.-5.4.                   11.00     Französischer Gottesdienst
       Ökumenische Abendfeier                            Mo 17.00 Rosenkranz                             11.30     Segnung Nik Baumgartner im
Jacqueline Meier und Barbara Benz laden am               Di 19.00 Italienischer Gottesdienst                       Schutzengel
Mittwoch, 10. April, um 19.30 zur zur Ökumeni-           Di 20.00 Meditation                             16.00     Offener Kreis: Tanzen & Essen
schen Abendfeier in der Kapelle ein. Sie freuen          Mi 9.00 Kommunionfeier
sich auf viele interessierte Mitfeiernde.                Mi 19.00 Kommunionfeier im Schutzengel
                                                         Do 17.00 Reformierter Gottesdienst                  PFARREINACHRICHTEN
            Palmbäume binden                                      im Alterszentrum
Helferinnen und Helfer gesucht: gemeinsames              Fr 06.05 Meditation in STILLE                                   Fasten-Essen
Binden unserer Palmbäume am Samstag, 13. Ap-             Fr 09.00 Kommunionfeier                         Herzlich Willkommen 12.00-13.30, im Pfarreizent-
ril, zwischen 09.00 und 12.00 Uhr hinter dem                                                             rum am:
Pfarrhaus. Das Material steht bereit. Nach Mög-          Samstag, 6. April                               Freitag, 12. April 2019, Gemüse-Suppe
lichkeit Gartenscheren und Handschuhe mitbrin-           18.00  Familiengottedienst zum Versöh-          Freiwillige Spende fürs Fastenopfer.
gen. Wir hoffen auf tatkräftige Unterstützung!                  nungsweg der 4. Klässler
                                                                Gestaltung: Bernhard Lenfers                               Sunntigsfiir
                 Fastenzmittag                                  Kollekte: Fastenopfer                    Am Sonntag, 31. März, 11.00 feiern wir in der
Nach dem Familiengottesdienst am Palmsonntag,                                                            Kirche die Sunntigsfiir. Alle Mädchen und Buben
14. April, sind alle zum Fastenzmittag ins Pfarrei-      5. Fasten-Sonntag, 7. April                     vom Kindergarten, der 1. und 2. Klassen mit ihren
zentrum eingeladen. Die Weltgruppe serviert eine         09.45    Wortgottesdienst und Kommunionfeier    Familien sind herzlich eingeladen. Wir feiern mit-
feine Suppe, Wienerli, Kaffee und Kuchen. Der Er-                 Gestaltung: Bernhard Lenfers           einander, hören Geschichten und singen Lieder.
lös ist für das Fastenopfer bestimmt.                             Jahrzeit: Theo & Marie Krummenacher-   Wir zünden unsere neue Kerze an und beten, dan-
                                                                  Müller, Toni Krummenacher,             ken und hören, was Gott uns sagen will. Weitere
       Seniorenferien in Klosters                                 Franz Krummenacher                     Sunntigsfiire: 26. Mai, 8. September, 10.
Die Ferienwoche findet statt vom Samstag, 6. Juli,                 Kollekte: Fastenopfer                  November 2019.
bis Samstag, 13. Juli, im Sunstar-Hotel in Klosters                                                      Das Sunntigsfiirteam: Pascale Schmid, Susanne
Dorf in der Region Prättigau/Davos. Informations-                                                        Bitterlin-Arnold, Susanne Nussbaumer, Felix Lüthy
nachmittag: Dienstag, 16. April, 14.30 Uhr, Pfarr-
eisaal St. Johannes, Zug. Anmeldeformulare für die                                                           Das Sakrament der Taufe hat
Ferienwoche und weitere Infos beim Leuchtturm, Di-                                                                      empfangen:
akonie & Soziales, Industriestrasse 11, 6300 Zug, Tel.                                                   Ariana Barroso
041 727 60 70, leuchtturm@kath-zug.ch                                                                    Feldpark 6, 6303 Zug

10 Pfarreiblatt Zug | Nr. 15/16
Neuer Chor- und Scholaleiter                      bauen. Durch sein gleichzeitiges Engagement als
                                                      Chorleiter in St. Michael wünschen wir uns, dass
                                                      sich Formen der Zusammenarbeit der beiden selb-
                                                      ständigen Chöre und Scholen ergeben, welche die
                                                      Kirchenmusik nachhaltig befruchten.                      Kath. Pfarramt Gut Hirt
                                                      Lieber Philipp, ich freue mich sehr auf unsere Zu-       Baarerstrasse 62, Postfach 7529, 6302 Zug
                                                      sammenarbeit in der lebendigen Johannespfarrei!          Tel. 041 728 80 20
                                                      Bernhard Lenfers Grünenfelder                            E-Mail: pfarramt.gut-hirt@kath-zug.ch
                                                                                                               www.kath-zug.ch
                                                            Einladung zum Bibelabend                           • Urs Steiner Pfarrer 041 728 80 28
                                                      Am Dienstag, 9. April, 19.30, treffen sich alle          • Bernhard Gehrig Pastoralass. 041 728 80 27
Ich wurde in Bruneck (Südtirol) geboren und stu-      Interessierten im Cheminée-Raum des Pfarreizent-         • Gian-Andrea Aepli Pastoralass. 041 728 80 21
dierte Kirchenmusik und Orgel an der Hochschule       rums, um miteinander biblische Texte (insbeson-          • Jennifer Maldonado Jugendarb. 041 728 80 26
für katholische Kirchenmusik und Musikpädago-         dere im Markus-Evangelium) zur Passionsge-               • Karen Curjel Katechetin 041 728 80 24
gik in Regensburg. Von 2014 bis 2018 war ich          schichte zu lesen, sich mit den einzelnen Akteuren       • Giuseppe Capaldo Sakristan 041 728 80 38
musikalischer Leiter des Stadtpfarrchores Bruneck     des Geschehens auseinanderzusetzen und darü-             • Jacqueline Capaldo Pfarreizentr. 041 711 88 80
und seiner Ensembles. Es war für mich eine große      ber auszutauschen. Es sind keine Kenntnisse vor-         • Corinne Jucker Sekretariat 041 728 80 20
Bereicherung diesen Chor über vier Jahre lang lei-    ausgesetzt – herzliche Einladung an alle bibel-in-       Öffnungszeiten Pfarramt: Di-Fr 8.30-11.00 und
ten, formen und prägen zu dürfen. Ich hatte die       teressierten Frauen und Männer. Auch neue                Di+Do 14.00-17.00
Möglichkeit viele grosse kirchenmusikalische Wer-     Teilnehmende sind herzlich willkommen!
ke zu erarbeiten und aufzuführen und wertvolle        Agatha Schnoz-Eschmann
Erfahrungen im Umgang mit Chor und Orchester
zu sammeln. Vor allem der soziale Aspekt und die                  Meditation in Stille
Motivation der Sänger und Sängerinnen war und         Aus der Stille entspringt alles Leben. Stille, die aus
ist mir ein großes Anliegen. Im Juli 2018 schloss     dem Herzen kommt, verändert die Welt. Das acht-
ich den Master of Arts in Kirchenmusik mit dem        same Verweilen in dieser nährenden Stille wird
Hauptfach Orgel an der Hochschule für Musik in        geübt: Herzlich möchte ich dazu am Donners-                        GOTTESDIENSTE
Luzern ab. Nach diesem Abschluss beschloss ich,       tag, 11. April 2019, 20.00 – 21.45 in die St.
meinen Lebensmittelpunkt in die Schweiz zu ver-       Johanneskirche einladen. Bernhard Lenfers                Samstag, 30. März
legen und mich beruflich hier neu zu orientieren.                                                               16.30 - 17.15 Beichtgelegenheit
Im Wintersemester 2018 begann ich dann den                         Essen und Tanzen                            17.30 Eucharistiefeier, Rosenaktion
Studiengang Master Solo Performance Orgel             Offener Kreis: Sonntag, 14. April, 16.00 –                      Musik: Gregorianische Choräle - Schola
ebenfalls in Luzern. Seit August 2018 bin ich         18.00. Zu einem gemeinsamen „Tanzen & Essen“                    Gut Hirt
Chor- und Scholaleiter in St. Michael. Diese neue     mit Flüchtlingen und Einheimischen laden wir             Sonntag, 31. März
Herausforderung bereitet mir sehr viel Freude. Vor    herzlich ins Pfarreizentrum im Raum C/D ein. Kar-        4. Fastensonntag - Laetare
allem die Entwicklung und die stetige Vergröße-       wan Omar lädt zu Bewegung und Tänzen ein. An-            09.30 Eucharistiefeier, Rosenaktion
rung des Chores sind eine große Motivation für        schliessend gibt es ein feines einfaches Essen ge-              Predigt: Gian-Andrea Aepli
mich. Mit viel Engagement und Freude für eine in-     kocht von Asylbewerbern. Bernhard Lenfers                11.00 Eucharistiefeier der Kroaten
novative, frische und erhabene „musica sacra“                                                                  18.00 Eucharist Celebration, Roses for Lent
habe ich nun die Nachfolge von Johannes Meister             Versöhnungsweg für Kinder                                 Campaign
als Chorleiter des St. Johannes-Chores und der        Die Kinder der 4. Klassen der Pfarrei St. Johannes
Choralschola angetreten. Philipp Emanuel Gietl        haben sich im Laufe des Schuljahres, gemeinsam           Samstag, 6. April
                                                      mit ihrer Begleitperson, intensiv mit dem Thema          16.30 - 17.15 Beichtgelegenheit
Liebe Pfarreiangehörige und Musikliebende             Versöhnung auseinandergesetzt. Glaubensperlen            17.30 Eucharistiefeier
Ganz herzlich möchte ich Philipp Emanuel Gietl        haben uns auf diesem Weg begleitet und inspi-            Sonntag, 7. April
als neuen Leiter von Johanneschor und Cho-            riert. Der Versöhnungsweg findet am 6. April (1.          5. Fastensonntag
ralschola willkommen heissen. In einem transpa-       Gruppe 9.30-12.30/ 2. Gruppe 14.30-17.30) statt          09.30 Eucharistiefeier
renten Bewerbungsverfahren im Januar haben            und wird im Gottesdienst am 6. April um 18.00 in                Predigt: Bernhard Gehrig
sich Johanneschor, Auswahlkommission und ein          der St. Johanneskirche gefeiert. Wir freuen uns          10.45 Eucharistiefeier im BZN
externer Experte klar und eindeutig für Philipp       auf Euch! Marija Runje                                   11.00 Eucharistiefeier der Kroaten
Gietl ausgesprochen. Der Kirchenrat Zug hat diese                                                              12.30 Syrisch-orthodoxer Gottesdienst
Entscheidung durch Wahl im Februar bestätigt                             Danke!                                18.00 Family Mass
und am 6. März fand bereits die erste Probe unter     Die Heilfastengruppe hat sich im wahrsten                Mittwoch, 10. April
seinem Dirigat statt. Herr Gietl wird sich für eine   Sinn des Wortes Fr. 400.-- vom Mund abgespart            09.00 Eucharistiefeier
vielfältige und zukunftsorientierte Kirchenmusik in   um sie unserem Sozialfonds St. Johannes zu spen-         16.00 Bussfeier vor Ostern
St. Johannes engagieren. Er hat den Auftrag Chor      den. Für diese grosszügige Geste bedanken wir
und Schola qualitativ weiter zu führen und aufzu-     uns auch im Namen der Bedürftigen ganz herz-
                                                      lich!

                                                                                                                                  Nr. 15/16 | Pfarreiblatt Zug 11
Samstag, 13. April                                                               Musik                              Pfadikasse dankbar. Die grossen Palmbäume wer-
16.30 - 17.15 Beichtgelegenheit                                                                                     den in diesem Jahr wiederum von Freiwilligen
17.30 Familiengottesdienst                                                                                          von Good Shepherd’s gefertigt. Ihnen und der
       2. Gedächtnis: Friedrich Peter-Lüthi                                                                         Pfadi herzlichen Dank für ihr Engagement.
       1. Jahresgedächtnis: Robert Poltera                                                                          • Pfr. Urs Steiner
       Jahrzeiten: Elisabetha & Karl Bernhards-                                                                     Bild: Pixabay
       grütter-Bucher, Familie Amstutz-Hass,
       Katharina Amrein-Lustenberger
Palmsonntag, 14. April
09.30 Eucharistiefeier
       Predigt: Urs Steiner
                                                            Laetare, 30. März, 17.30 Uhr: Gregorianische
       Festliche Musik für Trompete und Orgel
                                                            Choräle an Laetare - Schola Gut Hirt
11.00 Eucharistiefeier der Kroaten
                                                            Palmsonntag, 14. April, 9.30 Uhr: festliche Mu-
18.00 Eucharist Celebration
                                                            sik für Trompete und Orgel - Damian Steffen,
An Werktagen:                                               Trompete; Verena Zemp, Orgel
Mo    19.30              Eucharistiefeier                   Kreuzweg für Kinder, 19. April, 10 Uhr: Werke
Di    07.00              Eucharistiefeier                   aus dem Barock - Jonas Iten, Cello; Verena Zemp,
Mi    09.00              Eucharistiefeier                   Klavier und Orgel
Do    09.00              Eucharistiefeier                   Karfreitagsliturgie, 19. April, 15 Uhr: Arien
Fr    19.30              Eucharistiefeier                   und Chöre aus dem Messias von Georg Friedrich
                                                            Händel (1685-1759) - Kyungbin Duay, Sopran; Jo-
Kollekte am 30. / 31. März                                  nas Iten, Tenor; Kirchenchor Gut Hirt; Orchester
Hospiz Zentralschweiz                                       ad hoc, Susanne Bitterlin, Konzertmeisterin; Vere-
Kollekte am 6. / 7. April                                   na Zemp, Leitung
Fastenopfer                                                 Osternacht, 20. April, 21 Uhr: Feierliche Orgel-
                                                            musik - Peter Meier, Orgel
                                                            Ostersonntag, 21. April, 9.30 Uhr: Arien und
     PFARREINACHRICHTEN                                     Chöre aus dem Messias von Georg Friedrich Hän-
                     Abschied                               del (1685-1759) - Kyungbin Duay, Sopran; Kir-
                                                            chenchor Gut Hirt; Orchester ad hoc, Susanne Bit-
                                                            terlin, Konzertmeisterin; Silvia Affentranger, Orgel;
                                                            Verena Zemp, Leitung
                                                            Bild: Pixabay

                                                                            Palmsonntag
                                                                                                                    Text und Bild: Image
Aus unserer Pfarrei ist verstorben:
8. März Friedrich Peter-Lüthi, 1952
                                                                                                                       Pfarreireise Burgund – Franche-
Der Herr führe ihn in das ewige Licht und schenke
                                                                                                                        Compté 2.-6. September 2019
den Angehörigen Trost und Frieden.
                                                                                                                    Das Burgund besitzt ein vielseitiges und umfang-
                                                                                                                    reiches Kulturerbe: von keltischen Fundstücken bis
                     Bussfeier
                                                                                                                    zu den romanischen Kirchtürmen und Abteien
Die diesjährige Bussfeier vor Ostern am Mittwoch,
                                                                                                                    über prächtige Schlösser und bezaubernde Städt-
10. April, um 16 Uhr steht unter dem Leitspruch „Wo
                                                            Mit dem Palmsonntag beginnen wir die Karwo-             chen. Wir besuchen Vézelay mit seiner prächtigen
bist du, Gott?“. Wir wollen in dieser Feier tiefer in die
                                                            che. Wir gedenken des Einzugs Jesu Christi in Je-       Basilika Ste. Madeleine, die Abtei von Fontenay,
Gewissheit hineinwachsen, dass Gott auf all unseren
                                                            rusalem, am Samstagabend im Familiengottes-             ein UNESCO Weltkulturerbe, Taizé, Cluny, Mâcon
Wegen ist. Er hat im Bundesschluss am Sinai sein un-
                                                            dienst und am Sonntag mit festlicher Musik um           oder Ars sur Formans. Kulinarisch werden wir
widerrufliches Ja zu seinem Volk gegeben und dieses
                                                            9.30 Uhr. Wie ein König wurde er vom Volk emp-          auch nicht zu kurz kommen, sei es bei der Besich-
in seiner Menschwerdung in Jesus Christus bekräf-
                                                            fangen, mit Palmwedeln und Hosianna Rufen               tigung einer Fromagerie, bei einer Weindegustati-
tigt. Gott mit uns: Darauf dürfen wir vertrauen, dar-
                                                            wurde ihm zugejubelt.                                   on auf einem Chateau oder beim feinen Essen,
auf dürfen wir bauen. Spüren wir seine Gegenwart
                                                            Wir laden Sie alle herzlich ein, mit uns den Einzug     wobei die berühmten Burgunderweine natürlich
im Alltag? Geben wir ihm einen festen Platz in der
                                                            Jesu in Jerusalem zu begehen. Unsere Pfadi wird         dazu gehören.
Geschichte unseres Lebens? Diesen Fragen gehen
                                                            wieder kleine Palmbüschel binden, die allen Got-        Informationen und Anmeldeformular erhalten Sie
wir in der Bussfeier nach. Sie sollen uns insbesondere
                                                            tesdienstbesuchern gratis abgegeben werden. Sie         per Telefon (041 728 80 28) oder via E-Mail (urs.
in diesen Tagen auf Ostern hin ermutigen, Gott von
                                                            sind Zeichen des Lebens, des Sieges und des Se-         steiner@kath-zug.ch). Anmeldeschluss: 27. April.
neuem zu suchen und zu finden.
                                                            gens. Die Pfadi ist für einen kleinen Obolus in die     • Pfr. Urs Steiner
• Gian-Andrea Aepli

12 Pfarreiblatt Zug | Nr. 15/16
PFARREIMITTEILUNGEN
                                                                                                                Zur Vorbereitung auf Ostern
                                                                                                           «Habt keine Scham, zur Beichte zu gehen!, macht
                                                                                                           Papst Franziskus den Gläubigen Mut. Einmal «rot zu
Good Shepherd’s Catholic Community                      Pfarramt: Kirchgasse 8, 6318 Walchwil
                                                                                                           werden» ist besser als «tausend Mal gelb», fügte er
www.good-shepherds.ch                                   Tel. 041 758 11 19 / Fax 041 758 11 68
                                                                                                           scherzhaft an. «Gläubige hätten das Recht auf gute
                                                        Natel 079 359 47 58
  EUCHARIST CELEBRATION                                                                                    Beichtväter, das Recht, in den Priestern die Diener
                                                        E-Mail: pfarramt.walchwil@bluewin.ch
                                                                                                           der Vergebung Gottes zu finden.»
                                                        Internet: www.kg-walchwil.ch
Sunday, March 31 & April 4                              • Gemeindeleiter: Diakon Ralf Binder
18.00 Sermon: Fr. Placido                               • Pfarreisekretariat: Clara Colosio
Tuesday, April 2 & 9                                    • Stellvertretung: Franz Hürlimann
19.00 Stations of the Cross                             • Sakristan: René Bielmann
Saturday, April 6
10.00 Stations of the Cross for Children
                                                                  GOTTESDIENSTE
      The Power of Powerlessness
During Jesus’ short ministry he taught about the        Samstag, 30. März
power of powerlessness. He showed us how gi-            18.30 Wortgottesdienst und Kommunionfeier
ving in and being submissive gives us power. Evil             mit Diakon Ralf Binder                       Der Weg der Busse und Versöhnung führt durch die
and suffering did not destroy him, it strengthened                                                         kirchliche Gemeinschaft. «Jesus gab den Aposteln
him. His resurrection invites us into the process of    Sonntag, 31. März                                  die Macht, die Sünden zu vergeben», so Franziskus.
God showing us a new way of life and a different        4. Fastensonntag                                   «Die Kirche ist nicht Herrin der Schlüsselvollmacht,
approach to the world around us. Those who ac-          10.00 Wortgottesdienst und Kommunionfeier          sondern sie ist Dienerin des Dienstes der Barmher-
cept this invitation will become holy. Holiness is             mit Diakon Ralf Binder                      zigkeit, und sie freut sich jedes Mal, wenn sie diese
not necessarily a life without sin or without mis-             Kinderfeier                                 göttliche Gabe anbieten kann.» Unsere seelsorgeri-
takes. Holiness is a state of mind and heart. It is                                                        schen Dienste vermitteln Ihnen gerne eine Beichtge-
about purity of intention, a purity of heart and of     Das Opfer vom Wochenende wird für Co-              legenheit oder ein versöhnliches Gespräch.
truth. Jesus invites us to embrace this purity and      MUNDO Bethlehem Mission Immensee auf-
then he asks us to trust - to radically trust - in      genommen.                                                   «Mensch wo bist du?»
every single thing that God leads us to do. This is
a pretty big invitation and one worth taking. This      Werktags vom 1. bis 5. April
trust leads us to a state of powerlessness when         09.00 Mo Rosenkranz
we let go of our fears.                                 09.00 Di Eucharistiefeier im Mütschi
Life is right in front of us and it is usually pretty   09.00 Mi Eucharistiefeier im Oberdorf
clear. Most of the time we don’t like the way it        07.30 Do Schülergottesdienst
looks and we want to change it. We judge it, and        19.00 Do Bibelabend in der Pfarrkirche
spend a lot of time and energy taking control of        17.00 Fr Eucharistiefeier im Mütschi
it, taking control of who we are and where we are
going. Then we create an illusion of what our life      Samstag, 6. April
should be and who we want to be. When it isn’t          18.30 Eucharistiefeier mit Kaplan Leopold Kaiser   Der Künstler hat das Hungertuch mit Erde aus
going as planned, fear and anxiety set in. That’s                                                          Getsemani gestaltet. Diese trägt den schwebenden,
when we become vulnerable and lose control. As          Sonntag 7. April                                   goldenen Ring und das «gemeinsame Haus» mit der
Christians, we are called to recognize these illusi-    5. Fastensonntag                                   offenen Tür. Sie alle sind Ausdruck der Liebe Gottes,
ons as being half-truths and outright lies. If we       10.00 Eucharistiefeier mit Kaplan Leopold Kaiser   die ganz besonders den Ausgegrenzten gilt.
don’t, we get caught up in a make-believe world
that can lead us down a path of self-destruction.       Am Wochenende wird das Fastenopfer eingezo-                     Spendenbarometer
God gives us the wisdom to seek out the truth           gen.                                               Die Sammlung für unser Pfarreiprojekt in Brasilien
and make our choices. Jesus saved the world by                                                             liegt bei einem Stand von 3150 Franken.
giving himself over to the truth. He knew that          Werktags vom 8. bis 12. April                      Herzlichen Dank und weiterhin gute Empfehlung.
death was not the end. He saw through the illusi-       09.00 Mo Rosenkranz
ons that surrounded him and put his trust in His        09.00 Di Eucharistiefeier im Mütschi
Father. Brothers and sisters seek out the truth, de-    09.00 Mi Seniorenmesse in der Pfarrkirche
mand it! Do the inner work, find out what is real        07.30 Do Schülergottesdienst mit den
and submit yourselves to it. Maybe then you will              Erstkommunionkindern
be able to feel the power of being powerless.           19.00 Do Bibelabend in der Pfarrkirche
• Fr. Urs                                               17.00 Fr Eucharistiefeier im Mütschi

                                                                                                                                Nr. 15/16 | Pfarreiblatt Zug 13
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