Wer die Wahl hat ... Wissenswertes zur Bürgerschaftswahl - Stadtteilzeitung von Vielen für Alle - epub @ SUB HH

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Stadtteilzeitung         von Vielen für Alle
    Januar 2015 - 21. Jahrgang - Ausgabe 1

Wer die Wahl hat ...
    Wissenswertes
zur Bürgerschaftswahl
EDITORIAL • AN DIESEM WOCHENENDE

Liebe Leserinnen und Leser,                     gibt es Islamisten. Pierre Vogel, der insbe-   Aus dem Inhalt
                                                sondere bei der Jugend für den Jihad wirbt,
Da saßen wir nun als ehrenamtliche Re-                                                         Titelthema: Gut zu wissen
                                                ist zum Glück weiter gezogen. Eine Oberstu-
dakteurinnen und Redakteure einer klei-
                                                fenschülerin ist nach Syrien gereist. In un-   vor der Wahl
nen Stadtteilzeitung. Wie sollten wir mit den
                                                seren Schulen könnte die Fanatisierung eini-   NABU zieht Umweltbilanz des
schrecklichen Morden in Paris umgehen. Ei-
                                                ger Jugendlicher ein Problem werden. Das       SPD-Senats                            S. 3
gentlich berichten wir ja nur aus und über
                                                Forum Bildung Wilhelmsburg hat zu einer        Wahlprüfstand des Vereins Zukunft
Wilhelmsburg. Aber dieser Funke, der end-
                                                Diskussion eingeladen. Auf Wilhelmsburg        Elbinsel Wilhelmsburg             S. 4
lich viele Menschen dazu gebracht hat, für
                                                leben Menschen aus allen Religionen und
freiheitliche, demokratische Werte zu de-                                                      Wählen - wie geht das? Infoveran-
                                                Atheisten relativ friedlich mit- oder neben-
monstrieren, betrifft auch Wilhelmsburg. Is-                                                   staltung in leichter Sprache          S. 5
                                                einander. Passen wir auf, dass es so bleibt!
lamisten bedrohen alle Menschen, die ihnen
                                                                                               Aktuell
nicht folgen. Die meisten Opfer finden sich                         Ihre Redaktion
unter den Muslimen. Auch auf Wilhelmsburg                                                      Zwangsräumung im
                                                   „Nous sommes Charlie – Wir sind Charlie“    Reiherstiegviertel                    S. 6
                                                                                               Pegelstand-Veranstaltung:
                                                                                               Klassismus                            S. 6
    Unsere Last-Minute-Tipps                                                                   Keine Gewerbegebiet am
                                                                                               Haulander Weg                         S. 7
    Sonntag, 24.1., Bürgerhaus Wilhelmsburg:
                                                                                               Sind die Wilhelmsburger undank-
    14 bis 17 Uhr: Marktplatz der Initiativen und Vereine                                      bar? Der OBD war da                   S. 10
    der Elbinseln. Der Marktplatz wird den Bewohner*innen der Elbinseln mit ei-                Zukünftig Hochbahn auf der
    nem bunten Programm und Spiel und Spaß für Kinder das großartige Angebot auf               Trasse der Reichsstraße?              S. 11
    den Elbinseln präsentieren. 25 Initiativen und Vereine stellen sich vor: Sport, Musik,
                                                                                               CHANCEN
    Kultur – hier kann vieles ausprobiert oder sich einfach informiert werden.
                                                                                               40 Jahre Elternschule Wilhelmsburg S. 8/9
    Freizeithaus Kirchdorf-Süd:                                                                Bildung und Ausbildung
    19.30 Uhr: Akkordeon ... erfrischend anders.                           Der Name ist        Die neuen IBA-Bildungshäuser in
    Programm! Wer das Akkordeon in seiner traditionellen Art erwartet, wird angenehm           Betrieb                               S. 12
    überrascht sein und dieses Instrument von einer ganz anderen Seite kennen lernen.
                                                                                               Ballinstadt erhält Preis für Arbeit
    Entgegen allen Erwartungen hört man kein ’Schifferklavier’, viel mehr wird auf dem
                                                                                               mit Schule Veddel s                   S. 17
    Akkordeon ein anspruchsvolles und facettenreiches Repertoire präsentiert. Alle Mu-
    siker der Gruppe spielen ihr Instrument bereits seit ihrer Kindheit und sind ihm treu      KULTUR
    geblieben.                                                                                 Schneekino der Insellichtspiele       S. 17
    Der bislang größte musikalische Erfolg gelang 2007 als Sextett beim world-music-           Wilhelmsburger Männerchor sucht
    festival in Innsbruck: In der Kategorie Höchststufe erspielte das Hamburger Ak-            Nachwuchs                       S. 18
    kordeon Ensemble unter zahlreichen Teilnehmern aus der ganzen Welt den ersten              48h Wilhelmsburg: Anmelden für
    Platz. Seit zwei Jahren spielt die Gruppe als Quintett unter dem Namen „Akkordeon          2015                                  S. 22
    ... erfrischend anders“ mit dem gleichen hohen musikalischen Anspruch.
                                                                                               VERSCHIEDENES
    Es erwartet Sie ein vielseitiges Programm und eine interessante Mischung aus kon-
    zertanten und unterhaltsamen Arrangements von Bach bis Piazzolla. – Veranstalter:          Verschiedene neue Kursangebote        S. 25
    Kleine Kunst auf Wilhelmsburg - Eintritt: 15 Euro.                                         Flohzinn                              S. 25
                                                                                               Habicht ist Vogel des Jahres 2015     S. 20

                                                                                                     DETLEV NAPP
                                                                                                               Rechtsanwalt
                                                                                             Sprechzeiten nach Vereinbarung

                                                                                     Neuhöfer Str. 23       www.kanzlei-napp.de
                                                                                  „Puhsthof“ Haus 2         detlevnapp@aol.com
                                                                                     21107 Hamburg                 Tel.: 040/75 82 04
                                                                                                                Fax: 040/3 07 90 42

2    Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015
TITELTHEMA: GUT ZU WISSEN VOR DER WAHL!

Nur Als-Ob-Naturschutz!                                                                            Podiumsdiskussion über
Naturschutzbund Hamburg zieht Umweltbilanz: SPD-Senat                                             Natur- und Umweltschutz
findet alles andere wichtiger als Natur- und Umweltschutz                                              mit Hamburger
                                                                                                  Bürgerschaftsabgeordneten
                                                 fen auf den heißen Stein. Wenn wir bei jeder          26.1., 18 h, in der NABU-
                                                 Wahl so einen Minifortschritt erreichen, dau-          Landesgeschäftsstelle,
                                                 ert es noch rund 100 Jahre, bis der Bedarf        Klaus-Groth-Straße 21, Borgfelde
                                                 gedeckt werden kann. An ausreichenden
                                                                                                  NABU-Landesvorsitzender       Alexander
                                                 Mitteln fehlt es auch für die Umsetzung der
                                                                                                  Porschke diskutiert mit Bürgerschafts-
                                                 Europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie
                                                                                                  abgeordneten von SPD (Monika Schaal),
                                                 (FFH) und der Wasserrahmenrichtlinie. Da-
                                                                                                  CDU (Birgit Stöver), Grünen (Martin Bill),
                                                 bei hätte der Senat Grund genug zum Han-
                                                                                                  Linken (Dora Heyenn) und FDP (Dr. Kurt
                                                 deln: 92 % der FFH-Lebensraumtypen,
                                                                                                  Duve) über den Natur- und Umwelt-
                                                 72 % der FFH-Arten und die meisten Ge-
                                                                                                  schutz in der Hansestadt.
Um zum Beispiel die Blaumeisen langfris-         wässer befinden sich in einem ungüns-
tig in der Stadt zu halten, reicht es nicht      tigen Zustand. 35 % der Brutvögel, 41 %         germeister bis zum Stopp durch einen Volks-
aus, wenn Vogelfreunde Meisenknödel              der Mollusken, 62 % der Libellen, 81 % der      entscheid versucht, im Bündnis mit dem
hinaushängen. Foto: Annegret Wiermann
                                                 Schmetterlinge, 86 % der Reptilien und 88 %     größten Klimasünder unter den Energiever-
NABU. Zu Beginn hatte der Senat in sei-          der Amphibien werden in Hamburg als ge-         sorgern auch noch die Steuerungsmöglich-
ner Regierungserklärung noch betont, er          fährdet eingestuft.                             keiten über das Energienetz abzugeben.
wolle „Hamburg als Umwelthauptstadt fest         Wir bemängeln darüber hinaus die zögerli-       Hoffen auf einen grünen Hafen
etablieren”. Außerdem wollte die SPD das         che Umsetzung des gesetzlich geforderten        Die Hafenverwaltung möchte zukünftig
Verständnis der Auszeichnung als Umwelt-         Biotopverbundes. Die Flächen müssen end-        Vorreiter für einen „grünen“ Hafen sein und
hauptstadt als Auftrag verstanden wissen,        lich rechtlich gesichert und im Sinne des Na-   international Champions-League spielen.
„auch in den kommenden 20 Jahren dafür           turschutzes entwickelt werden.                  Maßnahmen wie zum Beispiel der Land-
zu arbeiten, dass wir in Naturschutz, flä-       Grünverlust durch Wohnungsbau                   stromanschluss in Altona bereiten aber
chensparendem Bauen, Emissions- und Kli-         Die Wachstumsstrategie bei Wohnungsbau          bestenfalls den Aufstieg in die erste Liga,
maschutz vorne bleiben“. Doch aus unserer        und Siedlungsentwicklung hat dazu geführt,      nicht aber in die Königsklasse vor. Denn ein
Sicht hat die SPD in Wahrheit längst den um-     dass die SPD die Bedeutung der Stadtnatur       Welt- und Universalhafen, der so exponiert
weltpolitischen Rückwärtsgang eingelegt.         für die Lebensqualität der Menschen und als     mitten in der Stadt liegt, muss eine klarere
Die SPD hat den Natur-, Umwelt- und Land-        Lebensraum für Pflanzen und Tiere aus dem       Nachhaltigkeitsstrategie haben und zukünf-
schaftsschutz in Hamburg geschwächt. Es          Auge verloren hat. In den drei Jahren zwi-      tig stärker sozialen und ökologischen An-
wirkt, als würde die SPD diese allenfalls als    schen 2011 und 2013 wurden in 70 Bebau-         sprüchen nach sauberer Luft und weniger
lästige Pflichtaufgaben ansehen. Vollmundi-      ungsplänen mindestens 172 ha Grün (Grün-,       Lärm gerecht werden. Hafenerweiterungs-
ge Erklärungen erwiesen sich als leere Hül-      Gehölz-, Brach,- Kleingarten- und landwirt-     pläne und Forderungen nach weiteren Elb-
len und vom „guten Regieren” ist im Natur-       schaftliche Flächen) überplant und die Fäl-     vertiefungen führen nicht in die ökologi-
und Umweltschutz wenig zu erkennen. An           lung von über 1.700 Bäumen beschlossen.         sche Champions-League.
rechtlichen Grundlagen und Instrumenten,         Darüber hinaus weisen auch die neuen            Ansätze einer Dialogbereitschaft zum The-
effektiven Naturschutz umsetzen zu kön-          Wohnungsbauprogramme wieder Grün als            ma Hafenentwicklungsplan und Sediment-
nen, mangelt es Hamburg nicht - sondern          Potentialflächen für den Wohnungsbau aus,       management der Elbe sehen wir durchaus.
schlicht am Willen zu handeln. Der SPD-Se-       im Bezirk Bergedorf sogar mehr als ein Drit-    Für eine natur- und umweltgerechte Ent-
nat verfolgt, wenn überhaupt, nur eine öf-       tel. Diese Dezimierung des Stadtgrüns wird      wicklung unserer Stadt reicht dies aber bei
fentlichkeitswirksame PR-Strategie, die wir      schwerwiegende Folgen für die Natur und         weitem nicht aus.
Als-Ob-Naturschutz nennen.                       die Lebensqualität in unserer Stadt haben!
Naturschutz nur auf dem Papier                   Der zukünftige Senat muss den Flächenver-
Zwar gibt es kleine positive Schritte wie die    brauch stoppen und Grünflächen auch als
Fortsetzung der von der Verwaltung betrie-       Lebensraum für Tiere und Pflanzen begrei-
benen Ausweitung und Errichtung von Na-          fen und entwickeln.
turschutz- und Landschaftsschutzgebieten,        Trauerspiel Klimaschutzbremse
zum Beispiel im Holzhafen oder im Wil-           Obwohl die gerade veröffentliche Klima-
helmsburger Osten. Doch an der Pflege und        schutz-Statistik zeigt, dass Hamburg 2012
Entwicklung der Gebiete als Lebensraum für       praktisch keinen Beitrag zur Treibhausgas-
seltene Tiere und Pflanzen spart der Senat.      minderung geleistet hat, hat die Umweltse-
Hierfür sind rund fünf Euro pro Einwohner        natorin den Mitteleinsatz noch einmal
und Jahr erforderlich. Dass die SPD-Frakti-      halbiert. Im Masterplan wurde der Autover-
on rechtzeitig zum Wahlkampf 200.000 Euro        kehr von einem Einsparbeitrag praktisch
zusätzlich beantragt hat, ist da nur ein Trop-   ausgeklammert. Stattdessen hat der Bür-

                                                                                                      Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015   3
TITELTHEMA: GUT ZU WISSEN VOR DER WAHL!

Wahlprüfstand: Wilhelmsburg - ein guter Ort zum Leben?
Veranstaltung des Vereins Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg zur Bürgerschaftswahl
Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg            worden. Das jetzt vom Senat präsentierte       Olaf Duge, GRÜNE, Kurt Duwe, FDP,
e.V. Die meisten Wilhelmsburgerinnen und        „Zukunftsbild 2013+“ erinnert an alte Vor-     Klaus-Peter Hesse, CDU (angefragt),
Wilhelmsburger leben gern in Wilhelms-          stellungen, die Wilhelmsburg in erster Linie   Dirk Kienscherf, SPD, Heike Sudmann,
burg. Dabei haben sie hier Aufgaben der         als Standort für Industrie, Hafen, Logistik    LINKE, zu den Themen, die die Men-
sozialen und kulturellen Integration über-      und deren Verkehrswege sehen.                  schen hier bewegen?
nommen, die sich in anderen Stadtteilen         Mit der Bürgerschaftswahl am 15.2.2015         Am Donnerstag, 29. Januar, wollen
viel weniger stellen. Mit der vergangenen       werden die Karten neu gemischt und damit       wir ihnen auf den Zahn fühlen. Brin-
IBA sind eine Reihe guter Projekte vor al-      die Rahmenbedingungen für die Entwick-         gen Sie Ihre Fragen, Ihre Themen und
lem im Bildungswesen und beim Wohnen,           lung Wilhelmsburgs für die nächsten fünf       Ihre Vorschläge mit!
zum Beispiel im Weltquartier, entstanden.       Jahre.                                         Einlass: 18 Uhr.
Ein integriertes und nachhaltiges Entwick-      Welche Antworten geben die eingela-            Ort: Bürgerhaus Wilhelmsburg.
lungskonzept ist jedoch nicht entwickelt        denen Kandidatinnen und Kandidaten             Moderation: Hartmut Sauer

    Mögliche Themen, die Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger bewegen könnten
    Wohnen:                                      projekte wie Nähgut, Kostümgut, Klei-         nen; Metronom-Bahnen sowie eine
    • Fortsetzung der Sanierungen im Be-         derkammer...                                  U-Bahn; Lärmschutz für die A1
    stand, bei der Gagfah im Korallusvier-       • Auslastung des „Veringhofs“ – Sen-
                                                                                               Stadtentwicklung an den
    tel etc.                                     kung der Sprinkenhof-Gewerbemieten
                                                 • Unterstützung Wilhelmsburgs als „An-
                                                                                               Ufern
    • Soziale Erhaltungsverordnung im Rei-
    herstiegviertel                              kommensstadtteil“ zur Sicherung von           • Entwicklung von Spreehafen Südufer
    • Erhaltung des derzeitigen Bestandes        Chancengleichheit, Toleranz und friedli-      und Süderelbe Nordufer für Freizeit und
    von 6463 Wohnungen mit Mietpreisbin-         cher Nachbarschaft                            Naherholung
    dung. Ersatz für die 4128 Wohnungen,         • Eine integrierte Strategie für lokale       • Weiterentwicklung des Konzepts:
    die bis 2018 aus der Bindung fallen          Ökonomie, Qualifizierung und Beschäf-         „Kulturkanal“ am Veringkanal inklusive
    • Bedarfsgerechte Versorgung mit be-         tigung                                        einer langfristigen Perspektive für Soul-
    zahlbarem Wohnraum: Bei Neubau 50 %                                                        kitchen
                                                 Umwelt, Verkehr                               • Zur Verfügungstellung der ehemaligen
    öffentlich geförderte Wohnungen. 50-25-
                                                 • Durchsetzung der Geruchsimmissions-         Zollstation an der Ernst-August-Schleuse
    25 statt „Drittelmix“
                                                 richtlinie – auch bei den NOW                 für Stadtteilprojekte
    • Einrichtung einer „Agentur für inklusi-
                                                 • Erhalt der grünen Lunge am Assmann-         • Anmeldung des Wilhelmsburger Os-
    ves Wohnen“ auf den Elbinseln
                                                 kanal                                         tens als „Biosphärenreservat“ im Rah-
    • Wohnungsbau statt Holsten/Gewerbe
                                                 • Verbot von Container- und Schwerlast-       men „Hamburgische Elblandschaft“ bei
    am Haulander Weg
                                                 verkehr in den Wohngebieten                   der UNESCO
    • Eine Tagesstätte für Wohnungslose/
                                                 • Erhalt von Damm und Trasse der Wil-
    Wanderarbeiter in zentraler Lage
                                                 helmsburger Reichsstraße für einen
                                                                                               Demokratische Strukturen
    Arbeit, Soziales, Bildung                    Schnellradweg sowie als mögliche Trasse       • Wilhelmsburg: künftig eigener Bezirk
    • Ein regionales Bildungsbüro für die        für eine Hochbahn/Stadtbahn                   mit kommunaler Selbstverwaltung!?
    Fortsetzung der Bildungsoffensive            • Keine A26/Hafenquerspange zwischen          • Dauerhafte Sicherung des Stadtteil-
    • Sicherung der Arbeits- und Stadtteil-      der A7 und A1. Stattdessen mehr S-Bah-        beirats. Einrichtung eines Haushaltstitels

4     Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015
TITELTHEMA: GUT ZU WISSEN VOR DER WAHL! • AKTUELL

Wählen - wie geht                               Initiative aus Wilhelmsburg setzte Debatte im Stadtent-
                                                wicklungsausschuss (SEA) der Bürgerschaft durch:
das?
28.1.: Infoveranstaltung                        „Öffentliche Anhörung“ zum „Zukunftsbild
zur Bürgerschaftswahl in                        2013+“ am 18. Dezember 2014
Leichter Sprache*
                                                Manuel Humburg. Eigentlich sollte die        haklinik werden Container gestapelt. Statt
PM. Auch vor der Bürgerschaftswahl 2015
                                                Senatsdrucksache 20/13206, das Rahmen-       der “Klimahäuser” am Haulander Weg soll
gibt es wieder eine Wahlinfoveranstaltung in
                                                konzept „Hamburgs Sprung über die Elbe       dort jetzt Gewerbe geprüft werden. Die-
Leichter Sprache*, und zwar am Mittwoch,
                                                – Zukunftsbild 2013+“ in der Bürgerschaft    ses 60.000 Quadratmeter große Areal
28. Januar, von 18.30 Uhr bis 20 Uhr
                                                durchgewinkt werden. Ohne Debatte.           ist wie maßgeschneidert für die Holsten-
im Laurens-Janssen-Haus in Kirchdorf-
                                                Einer Initiative des Vereins Zukunft Elb-    Brauerei. Holsten soll in Altona für Woh-
Süd (Kirchdorfer Damm 6).
                                                insel Wilhelmsburg war es zu verdanken,      nungsbau weichen. Soll in Wilhelmsburg
Kurz und einfach wird erklärt, wie das mit
                                                dass CDU, GRÜNE und LINKE im Stadtent-       Wohnungsbau für Holsten weichen?
der Wahl geht. Gäste sind diesmal die Wil-
                                                wicklungsausschuss (SEA) schließlich ge-     Breiter Raum zum Thema Verkehr: Har-
helmsburger Kandidaten für die Bürger-
                                                gen die Stimmen der Mehrheitsfraktion        burger Chaussee und Mengestraße/Neu-
schaftswahl Michael Weinreich (SPD) und
                                                dazu eine „Öffentliche Anhörung“ durch-      enfelder Straße sollen Containertrassen
Fred Rebensdorf (SPD). Die Moderation
                                                setzten. Damit erhalten betroffene Bürger    bleiben, die sich an der geplanten neuen
übernimmt Kesbana Klein (SPD), Abgeord-
                                                die Gelegenheit, ihre Bedenken und Vor-      Anschlussstelle für die verlegte Wilhelms-
nete in der Bezirksversammlung Hamburg-
                                                schläge im Ausschuss vorzutragen.            burger Reichsstraße zu einem „Inneren
Mitte.
                                                Die Anhörung fand am 18.12. in der Pa-       Ring“ schließen. Dazu soll die Dratelnstra-
Ablauf der Veranstaltung:
                                                triotischen Gesellschaft statt (eine Anhö-   ße zu einer “Hauptverkehrsstraße” ausge-
18.30 Uhr - 18:45 Uhr: Warum wählen
                                                rung vor Ort wurde von der SPD-Mehrheit      baut werden, für “Schwerlastverkehre mit
wir, und wie geht das?
                                                verhindert). 100 Leute aus Wilhelmsburg      Hafenbezug” ...
18.45 - 19.15 Uhr: Vorstellung der Gäs-
te Michael Weinreich (SPD) und Fred             füllten den Saal. 30 von ihnen ergriffen     Beschäftigung, lokale Wirtschaft, Kultur,
Rebensdorf (SPD)                                an dem zentral aufgestellten Mikrofon das    Wohnungsbau für ALLE, Erhalt der grünen
19.15 Uhr - 20 Uhr: Fragen der Zuhö-            Wort. Ein bemerkenswertes Format: Die        Lunge am Assmannkanal, ein regionales
rer an die Gäste                                Bürger stellen hier keine Fragen; sie ha-    Bildungsbüro zur Fortsetzung der Bildungs-
*Im Sinne der Inklusion als Zentralgedan-       ben was zu sagen. Die Nachfragen kom-        offensive, eine U4 auf der frei werdenden
ke der UN-Behindertenrechtskonvention           men von den Abgeordneten. Davon mach-        Trasse der Reichsstraße: Zusammen erga-
findet diese Veranstaltung in leichter Spra-    te allerdings nur Heike Sudmann von den      ben die vielen Stimmen ein passables In-
che statt, damit auch Menschen mit einer        LINKEN Gebrauch. Bürgerbeteiligung ein-      selkonzert.
Behinderung bzw. Lernschwierigkeiten oder       mal anders herum!                            Es hat allerdings nicht den Anschein, dass
einem eingeschränkten Verständnis für die       Im Rahmenkonzept von 2005 galten noch        die anwesende Senatorin Blankau sich da-
deutsche Sprache den Ausführungen folgen        die Grenzbereiche zum Hafen als potenti-     von wesentlich beeindrucken ließ. Die De-
können. Mit Leichter Sprache wird eine bar-     elle Entwicklungsgebiete. In der aktuellen   batte geht weiter. Gewählt wird am 15.2.!
rierefreie Sprache bezeichnet, die sich durch   Planung wird aus einem Konzept mehr ein
einfache, klare Sätze und einfache Worte        Korsett, das immer enger geschnallt wird:
auszeichnet.                                    Industrie, Hafen, Logistik und deren Ver-
Veranstalter: Freunde und Förderer des so-      kehrswege haben Vorrang. Die Stadtent-
zialen Treffpunktes Kirchdorf-Süd g.e.V. in     wicklung darf die Lücken füllen.
Kooperation mit Alsterdorf Assistenz West.      So kann an der Fähre 73 nicht einmal eine
Kontakt: Kesbana Klein, Tel. 0151 50849661      Kaffeeklappe eröffnen. Gegenüber der Re-

Die nächsten sechs Erscheinungs-
daten des WIR 2015 (Änderungen vorbehalten)
  Ausgabe                     2         3        4        5        6        7

  Redaktionsschluss.          1.2.      1.3.     1.4.     1.5.     1.6.    1.7.

  Erscheinungstag             19.2.     19.3.    16.4.    21.5.    18.6.   9.7.

                                                                                                  Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015   5
AKTUELL

Zwangsräumung im                               Pegelstand Elbinsel am 11.2.:
Reiherstiegviertel                             Klassismus - Diskriminierung auf Grund
Rainer Zwanzleitner. Stellen Sie sich vor,
Sie kommen unverschuldet in finanzielle
                                               der sozialen Herkunft
Not (ein Kunde bezahlt nicht, das JobCen-
                                               FZH/ZEWI. Die Erfahrung von            Klassismus an diesem Abend in
ter macht irgendeinen Ärger, der Arbeits-
                                               Diskriminierung auf Grund der          einen größeren Zusammenhang.
platz geht verloren usw.) und Sie geraten
                                               sozialen Herkunft ist für viele Wil-   Nach seinem Vortrag können wir
mit der Mietzahlung in Rückstand oder kön-
nen den Fälligkeitstermin nicht immer ein- helmsburgerInnen so alltäglich,            uns über unsere eigenen Erfah-
halten. Es gelingt Ihnen aber trotzdem, die dass sie oft gar nicht mehr rich-         rungen und nicht zuletzt auch
Miete, wenn auch nicht immer pünktlich, zu tig wahrgenommen wird. Kaum                über mögliche Strategien gegen
bezahlen. Obwohl der Vermieter also kei- jemand weiß, dass es dafür den               Klassismus austauschen:
nen Schaden erleidet, wären Sie vor einer soziologischen Fachbegriff „Klas-           • Was können wir als Einzelne
Zwangsräumung nicht geschützt: Die zu- sismus“ gibt.                                    oder als Gruppe tun?
nehmend vermieterfreundlichen Urteile des Mit Hilfe des Experten Andreas              • Wie wird diese Gesellschaft ge-
Bundesgerichtshofs haben die Kündigung Kemper wollen wir dieses Phä-                    rechter?
von Wohnungen bei Mietschulden oder nomen näher ergründen und ge-                     • Gibt es außer den individuellen
säumiger Mietzahlung erheblich erleichtert. meinsam über Möglichkeiten der              Wegen aus der Misere auch ge-
Auf eine für den 26. Januar, 11.30 Uhr, Abhilfe nachdenken.                             sellschaftspolitische Ansätze?
in der Straße Otterhaken anberaumte In Wilhelmsburg kennen viele                      • Wer kann uns dabei unterstüt-
Zwangsräumung aus genau diesem Grund von uns Klassismus als soziale                     zen?
hatte der Aktivistenkreis „Wilhelmsburg so- Benachteiligung in der Schule, im         • Was macht der Verein ARBEI-
lidarisch“ hingewiesen und am 13. Januar Beruf, an der Uni, an der Discotür
                                                                                       TERKIND e.V.?
zu einem Treffen mit dem Betroffenen ein- und auch sonst im Alltag.
                                                                                      Der Pegelstand zum Thema
geladen.                                       Ein paar Beispiele:
                                                                                      „Klassismus“ ist diesmal eine
Der vor der Räumung stehende Mieter ist • Wer im Dahlgrünring wohnt, hat
                                                                                      Veranstaltung vom Freizeithaus
seit 1998/99 Mitglied und Mieter beim Bau-       von vornherein schlechtere
verein Reiherstieg e.G. Er hat in der Ver-                                            Kirchdorf-Süd in Kooperation mit
                                                 Chancen bei der Lehrstellensu-
gangenheit mehrmals die Miete verspätet                                               dem Verein Zukunft Elbinsel Wil-
                                                 che als jemand aus Eppendorf.
bezahlt, aktuell hat der Bauverein Reiher- • Bei Krediten oder sonstigen Ver-         helmburg. Der Eintritt ist frei,
stieg eG aber keine Forderung gegen ihn.                                              eine Spende ist gern gesehen.
                                                 trägen wird bei den PLZ 21107
Obwohl seine Genossenschaft keinen Scha-         oder 21109 genauer geguckt.          Klassismus
den erlitten hat, ist Mieter Heiko G. juris- • Und wie sind eure Erfahrungen?         Mittwoch, 11. Februar 2015,
tisch der Verlierer.                                                                  19 Uhr,
                                               Über das Phänomen Klassis-
Der Bauverein Reiherstieg e.G. wurde 1901                                             Bürgerhaus Wilhelmsburg
                                               mus hat der Soziologe Andreas
gegründet „um dem sozialen Elend und der                                              Mehr Infos zum Thema und
                                               Kemper aus Münster geforscht
Wohnungsnot mit vereinten Kräften entge-                                              zur Reihe Pegelstand:
                                               und ein Buch verfasst. Er selber
genzutreten“ (Selbstdarstellung). Dass jetzt                                          www.zukunft-elbinsel.de
                                               kommt aus einer Arbeiterfamilie.
einem Mieter soziales Elend angetan wer-
                                               Andreas Kemper stellt das Thema
den soll, ist nicht nachzuvollziehen. Gerade
eine Genossenschaft sollte rechtlich frag-
würdige Kündigungsmöglichkeiten ver-
                                             „Wilhelmsburg
meiden. Es ist zu hoffen, dass die Herstel-
                                                solidarisch“
lung von Öffentlichkeit die Problematik
                                               Jeden 1. und 3.
von Zwangsräumungen ins Bewusstsein
                                             Mittwoch im Monat
rückt. Damit das gelingt, treffen sich
                                             von 16-18 h in der
Unterstützer am 26.1., 11.30 Uhr, in
                                                Fährstraße 48
der Straße Otterhaken.

6    Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015
AKTUELL

Kein Gewerbegebiet am Haulander Weg!                                                                 herangezogen werden könnten. Man wür-
                                                                                                     de also ökologisch wertvolle Flächen in Wil-
IBA-Nachfolgegesellschaft prüft möglichen Standort für
                                                                                                     helmsburg versiegeln, um zum Beispiel in
Holstenbrauerei am Haulander Weg. Bisher ist dies aller-
                                                                                                     Schleswig-Holstein eine Uralt-Deponie zu
dings nur eine unter rund 100 Optionen                                                               rekultivieren. Ein schlechter Tausch für die
                                                                                                     Elbinsel.
                                                                                                     Neben den ökologisch wertvollen Flächen
                                                                                                     liegen aber in der Nähe oder auch weiter
                                                                                                     entfernt (auf der Hohen Schaar, im Ha-
                                                                                                     fengebiet) Flächen, die ökonomisch sehr
                                                                                                     hochwertig, aber untergenutzt sind. Es
                                                                                                     stehen zum Beispiel PKW auf ebener Erde
                                                                                                     zur Verschiffung bereit. Das ist keine Un-
Der Haulander Weg weckt Begehrlichkeiten. Die IBA würde dort gern „Klimahäuser“                      ternutzung, sondern Verschwendung von
bauen. Jetzt ist sie aber erstmal beauftragt, eine mögliche Ansiedlung der Holsten-                  Flächen. Solange diese Art von Flächen-
Brauerei zu prüfen.     Abb.: Sprengler, Wiescholek Architekten Stadtplaner, Hamburg
                                                                                                     verschwendung in Hamburg noch möglich
Jutta Kodrzynski. Auf dem Gelände der              3. Drei Teilbereiche sind nach §28 Hmb-           ist, gibt es keinen Grund, ein Landschafts-
Holsten-Brauerei (Teil der internationalen         NatSchG besonders geschützte Biotope              schutzgebiet in eine Gewerbefläche umzu-
Carlsberg Gruppe, der viertgrößten Braue-          (insgesamt ca. 2 ha).                             wandeln.
rei-Gruppe der Welt) in Altona sollen Woh-         4. Auf der Fläche befinden sich alte Feld-        Hier muss eine unantastbare und geradezu
nungen gebaut werden. Das ist löblich, da          flurbegrenzungen mit Laubbäumen und               heilige Institution wie die HPA auch mal ihrer
Wohnungsbau in dieser Stadt, nach dem              dichtem Strauchwerk sowie größere Obst-           Verantwortung für die Stadt nachkommen
Stillstand während der CDU-Regentschaft            bäume, für die von Wilhelmsburger Bür-            und ein Flächenangebot auf „ihren“ Flächen
(zwischen 2001 und 2008) unbedingt und             gern Patenschaften übernommen wurden              im Hafengebiet bzw. an den Rändern ma-
verstärkt erforderlich ist. Es ist auch löblich,   (auf der Streuobstwiese).                         chen. Vielleicht gibt es auch noch andere
dass der Senat die Brauerei gern in Ham-           6. Im Plangebiet wurden 175 Pflanzenarten         Flächen in der Stadt, sie müssen ja nicht un-
burg behalten möchte. Dort gibt es noch            kartiert, von denen 22 als gefährdet oder         bedingt in Wilhelmsburg liegen. Da erwarte
136 Stellen in der Produktion, der Umzug           gesetzlich geschützt eingestuft werden.           ich vom Senat und den beteiligten Behör-
wird aber für einen Stellenabbau genutzt.          7. Im Plangebiet lebt eine große Anzahl ge-       den einfach mehr Einsatz und Kreativität.
Trotzdem haben hier Menschen Arbeit und            schützter Tierarten.                              Außerdem gibt es in Wilhelmsburg bereits
die Gewerbesteuern werden evtl. auch hier          8. Diese Beispiele lassen sich noch fortsetzen.   ausreichend Betriebe, die Gerüche emit-
gezahlt. Es steht auch der ehemaligen              9. Die Fläche ist teils in städtischer Hand       tieren. Bei Westwind – den haben wir hier
Stadt der Bierbrauer gut zu Gesicht, wenn          und teils in privater Hand.                       schon mal – könnten sich die Kirchdorfer
wenigstens noch eine Großbrauerei in der           10. Im Baustufenplan Wilhelmsburg ist die         über Brauereigerüche freuen. Die gibt es
Stadt verbleibt. Nun ist der Konzern auf der       Fläche als Landschaftsschutzgebiet festge-        dann mit Sicherheit zum Kaffeeduft.
Suche nach einer neuen Gewerbefläche.              legt.                                             Die Bezirksversammlung Mitte sollte einers
Als Gründe dafür, dass am Standort Altona          Insgesamt handelt es sich um eine ökolo-          B-Plan-Änderung für das Gelände auf kei-
(auch auf einer verkleinerten Fläche) keine        gisch hochwertige Fläche. Sollte es zu einer      nen Fall zustimmen.
Zukunft gesehen wird, wurden diverse Ein-          Bebauung kommen, dann muss ein natur-
schränkungen genannt:                              schutzrechtlicher Ausgleich extern erfol-
1. Nachts von 22 Uhr bis 5 Uhr darf nicht          gen. In der vergangenen Legislatur wurde
gebraut werden.                                    immer wieder betont, dass in Wilhelmsburg
2. Tagsüber bestehen diverse Lärmvorga-            keine und im Bezirk Mitte wohl kaum noch
ben, an die sich gehalten werden muss.             Flächen existieren, die für einen Ausgleich
3. Die Nähe zu dem neuen Quartier Neue
Mitte Altona erhöht das Verkehrsaufkom-
men und die Laster stehen im Stau.
Diese Einschränkungen möchte man am
neuen Standort natürlich nicht haben.
Ein Objekt der Begierde ist die Fläche Hau-
lander Weg. Zumindest ist die IBA-Nachfol-
gegesellschaft beauftragt, zu prüfen, wel-
che Möglichkeiten der Gewerbeansiedlung
es gibt.
1. Das gesamte Gebiet umfasst ca. 22 ha.
2. Es beinhaltet 23 verschiedene Biotope
überwiegend mit der Wertigkeitsstufe 6
(wertvoll).
                                                                                                           Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015   7
DURCHHALTEN!
    Nicht die Anderen
                               sic. Nach den Anschlä-
                                                           CHANCEN
                                                           Unsere Seiten für alle, die nach Wegen zu Ausbildung und Arbeit suchen.
                              gen von Paris hat sich in              WIR zeigen Chancen auf, die unser Stadtteil bietet.
                              den Medien und auf Ver-       WIR schreiben für mehr Bildung und gegen die große Sprachlosigkeit.
                              anstaltungen ein vielstim-          CHANCEN sind ein Projekt des Wilhelmsburger InselRundblicks.
                              miger Chor von Ansichten,                       Text & Redaktion: Sigrun Clausen.
                              Analysen, Reden, Meinun-
                              gen und Kommentaren
                              erhoben. Besonders posi-      Stellenausschreibung:
    tiv aufgefallen ist mir die Rede, die der Schrift-      Honigfabrik KinderKultur
    steller Navid Kermani auf einer Trauerkundge-           Für die KinderKultur der Honigfabrik suchen wir zum 01.04.2015 eine
    bung in Köln gehalten hat. Klug bezieht er sich         pädagogische Fachkraft mit sozialpädagogischen und kulturpädagogi-
    darin auf die Werte der Aufklärung, jedoch nicht        schen Kompetenzen. Die Stelle (30 Stunden pro Woche) ist zunächst bis
    im Sinne einer zivilisatorischen Vollendung, die        zum 31.01.2016 befristet (Vertretung während Elternteilzeit). Sie wird
                                                            in Anlehnung an TVL bezahlt.
    „wir Europäer“ erreicht hätten, sondern als Weg,
                                                            Die KinderKultur der Honigfabrik möchte Kinder und Jugendliche unter-
    auf dem wir bewusst Fuß vor Fuß setzen müs-
                                                            stützen, ihre eigene Kreativität zu entdecken und weiter zu entwickeln
    sen: „Es hat ... fast zwei Jahrhunderte gedau-          sowie ihr Interesse an kulturellen Angeboten wecken. Hier arbeitet sie
    ert ... bis endlich die Menschen ungeachtet ih-         viel mit Künstlern und Kunstpädagogen zusammen. Schwerpunktmäßig
    res Geschlechts, ihrer Herkunft, ihrer Religion,        wendet sich das Programm an Kinder/Jugendliche im Alter zwischen 6
    ihrer sexuellen Orientierung die gleichen Rech-         und 14 Jahren aus dem Stadtteil, unabhängig von ihrem sozialen Hin-
                                                            tergrund.
    te - nein, ich will nicht sagen: die gleichen Rech-
                                                            Aufgabenfelder:
    te genießen, denn verwirklicht ist Europa noch          • Management der KinderKultur, gemeinsam mit einer Teampartnerin
    nicht, aber doch die gleichen Rechte beanspru-          • Organisations- und Koordinationsaufgaben
    chen und für sie eintreten können.“ Ja, sagt er,        • Verwaltungsaufgaben
    es gibt etwas, was sich zu verteidigen lohnt -          • Anleitung von Künstlern, Honorarkräften und Praktikanten
                                                            • Offene und projektbezogene Angebote für Kinder/Jugendliche
    doch es gibt keinen Grund zur Selbstgewissheit.
                                                            • Stadtteilbezogene Sozial- und Kulturarbeit
      Das ist wahr. Denn zum Beispiel besteht ein
                                                            Die Bewerbungsfrist endet am 30.01.2015.
    Puzzleteil des Terror-Problems darin, dass Ju-
                                                            Die Bewerbung richten Sie bitte schriftlich an:
    gendliche und Jungerwachsene aus unserer Mit-
                                                            Die Honigfabrik e.V. Kommunikationszentrum Wilhelmsburg
    te, „europäisch“ sozialisiert, wenn man so will,        Industriestraße 125 – 131, 21107 Hamburg, Stichwort KinderKultur
    sich rekrutieren lassen, oder andere rekrutieren,       Oder per Mail an: schulz.b@honigfabrik.de
    im Namen einer religiös verbrämten Ideologie,
    die die Werte unserer gemeinsamen Gesellschaft
    mit Füßen tritt. Die Paris-Attentäter kamen aus        40 Jahre Elternschule Wilhelmsburg:
    dem Land, das mit der Französischen Revolution         Abschluss des Geburtstagsjahres mit
    den Startschuss zu unserem Ringen um die Frei-
    heitsrechte gab. Junge Menschen aus Deutsch-           weihnachtlichem Bücherfest
    land ziehen in den „Dschihad“. Eine Jugendliche          MG. Ein letzter Höhepunkt im Jubiläumsjahr war ein kultureller Nachmittag
    aus Wilhelmsburg ist kurz vor Weihnachten nach         rund ums Buch mit Lesung, Musik, Kinderaktionen und Büchertisch am 11. De-
    Syrien aufgebrochen. Das sind nicht „die Ande-         zember im Inselcafé. Es waren sehr viele Mütter mit Kindern da. Da die Feier
    ren“, die von „außen“, die „Fremden“, das sind         nachmittags anfing, kamen einige Väter erst später dazu. Bei anatolischen Volks-
    sozusagen unsere Kinder.                               liedern, gespielt auf zwei Bağlama und einer Duduk von Aysel und Sedat Boyraz
      Glaubwürdig eintreten für unsere Werte kön-          (Gesang und Bağlama) und Taylan Acar (Duduk), schmeckten allen die leckeren
    nen wir meines Erachtens deshalb nur, wenn wir         Kuchen, selbst gebacken vom Inselcaféteam, besonders gut. Später las Fahri
    auch selbstkritisch darüber reflektieren, was in       Yardim, bekannt als Hauptkommissar Yalcin Gümer aus dem Tatort, Kapitel aus
    unserer Gesellschaft so furchtbar schief läuft         „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry vor. Er bekannte, dass seine
    (vielleicht auch und gerade mit der Wertevermitt-      Mutter ihn motiviert hatte, in die Elternschule zu kommen. Für die Kinder hatte
    lung?), dass junge Mitglieder bis hin zu Mord und      Elternschul-Praktikantin Lena Lütkenhaus ein tolles Kinderprogramm organisiert.
    Selbsttötung abdriften. Eine solche selbstkriti-       Aufgeteilt in die unter Fünfjährigen und die Älteren, wurden bewegte Geschich-
    sche und selbstreflexive Auseinandersetzung            ten vorgelesen und gespielt und winterliche Bilder mit Watte und Glitter gebas-
    würde uns nicht schwächen, sondern wäre ein            telt. So waren alle fröhlich und zufrieden. Zum Abschluss wurden dann mit Be-
    Zeichen für die Stärke unserer offenen Gesell-         gleitung der türkischen Musiker Weihnachtslieder gesungen.
    schaft und unserer Haltung. Schließlich sind oh-         Die Elternschule Wilhelmsburg hat sich im Laufe der Jahre immer wieder er-
    ne die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Selbst-       neuert und sich auf die wechselnden Anforderungen eingestellt. 1997 platzte
    kritik unsere Werte, auch solche wie Meinungs-         sie in der Zeidlerstraße aus allen Nähten und erhielt aus dem sog. „Drei-Millio-
    und Pressefreiheit, überhaupt nicht denkbar.           nen-Topf“ Geld für einen Erweiterungsbau. Als dann 2013 im Zuge der Interna-
                                                           tionalen Bauausstellung Hamburg der Neubau des Bildungszentrums „Tor zur

8      Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015
INFO
Welt“ errichtet wurde, erhielt die Elternschule Wilhelmsburg dort einen zweiten
Standort. Die Leiterinnen Magdalene Baus und Birgit Trosien (beide seit 1991 in
der Elternschule) sind glücklich mit den zusätzlichen Möglichkeiten, die sich dort
für die Elternarbeit eröffnen.
  Die Elternschule Wilhelmsburg bietet Familien im Stadtteil ein breitgefächertes     Kinder dürfen zwei
Angebot an Kursen, Informationsveranstaltungen, Beratungen, Freizeitaktivitä-         Staatsangehörigkeiten
ten und Festen. Mit dem neuen Standort im Bildungszentrum Tor zur Welt er-
weiterten sich die Aktivitäten in Hinblick auf Eltern mit Schulkindern. Ein ganz      behalten
besonderes Angebot ist dort das Inselcafé, das allen Bewohnern offen steht. Es          PM. Kinder mit deutscher Staatsangehörig-
ist ein Raum zum Treffen, Klönen, Informieren und Begegnen. (Mo. - Do., 8 - 17        keit und ausländischen Eltern müssen sich
Uhr, Fr., 8 – 15 Uhr).                                                                künftig nicht mehr für eine von zwei Staatsan-
  Informationen über die Elternschule erhält man in dem halbjährliche Pro-            gehörigkeiten entscheiden. Mit dem Wegfall
grammheft der Elternschule Wilhelmsburg/Tor zur Welt oder auf der Homepage            der Optionspflicht seit 20. Dezember 2014 kön-
des Bildungszentrums unter tor-welt.schulhomepages.hamburg.de. Oder schau-            nen sie unter bestimmten Voraussetzungen ne-
en Sie einfach in der Zeidlerstraße 75, 21107 Hamburg, oder im Inselcafé im Bil-      ben der deutschen auch die über ihre Eltern
dungszentrum Tor zur Welt, Krieterstraße 2 D, 21109 vorbei!                           erworbene Staatsangehörigkeit behalten.
Tel: 040/428 764 150                                                                    Die Änderungen im Staatsangehörigkeitsge-
Mail: elternschulewilhelmsburg@hamburg-mitte.hamburg.de                               setz betreffen die in Deutschland geborenen
                                                                                      und aufgewachsenen Kinder ausländischer El-
                                                                                      tern, die durch ihre Geburt in Deutschland oder
                                                                                      durch eine Einbürgerung die deutsche Staats-
                                                                                      angehörigkeit erworben haben. Bislang muss-
                                                                                      ten sie sich nach Erreichen der Volljährigkeit für
                                                                                      eine Staatsangehörigkeit entscheiden. In den
                                                                                      kommenden Wochen prüft die Einbürgerungs-
                                                                                      abteilung des Einwohner-Zentralamtes die in
                                                                                      Frage kommenden Fälle. Von der Neuregelung
                                                                                      betroffene Personen werden schriftlich infor-
                                                                                      miert.
                                                                                        Nähere Informationen finden Sie auch im In-
                                                                                      ternet unter www.hamburg.de/innenbehoerde.

Aysel und Sedat Boyraz (Gesang und Bağlama) und Taylan Acar (Duduk)
                                                                                      „Energiesparmeister“
begeisterten bei der Weihnachtsfeier der Elternschule nicht nur mit
anatolischen Volksliedern, sondern begleiteten auch das abschließende
                                                                                      gesucht
gemeinsame Weihnachtsliedersingen.                  Foto: Heinz Wernicke                PM. Bundesweit engagieren sich Schüler für
                                                                                      den Klimaschutz: Sie gründen Laufgemeinschaf-
                                                                                      ten für den Schulweg, initiieren Müllsammelak-
Mit dem JobCenter in Dialog treten                                                    tionen in der Nachbarschaft, nehmen die Klima-
Die Initiativgruppe Jobcenterdialog lädt am                                           bilanzen von Lebensmitteln unter die Lupe oder
4. Februar zum Vorbereitungstreffen für den                                           senken ihren Strom- und Heizenergieverbrauch.
                                                                                      Jährlich zeichnet die vom Bundesumweltminis-
nächsten Gesprächstermin beim Jobcenter ein
                                                                                      terium geförderte Klimaschutzkampagne im
  PM. Am 23. Oktober vergangenen Jahres hat sich eine Delegation der Gruppe
                                                                                      Rahmen des Energiesparmeister-Wettbewerbs
Jobcenterdialog - initiiert durch die Sozialberatung des Ev.-Lutherischen Kirchen-
                                                                                      die besten Klimaschutzprojekte an Schulen aus
kreises Hamburg-Ost und verikom - mit der Wilhelmsburger Jobcenterleitung
                                                                                      - so auch 2015. Auf der Wettbewerbsseite
getroffen. Themen wie Erreichbarkeit, Kommunikationsprobleme, Umgangston,
                                                                                      www.energiesparmeister.de können sich Schü-
Zuverlässigkeit der Antragsbearbeitung und der Rechtspraxis wurden in kons-
                                                                                      ler und Lehrer aller Schultypen bundesweit bis
truktiver Atmosphäre, aber auch kontrovers, besprochen.
                                                                                      zum 8. April 2015 einzeln oder als Team mit ih-
  Beide Seiten waren sich einig, dass konkrete Verbesserungen im Verwaltungs-
                                                                                      ren Projekten bewerben. Mitte Mai 2015 wählt
handeln des Jobcenters nur erreicht werden können, wenn der Dialog kontinu-
                                                                                      eine Experten-Jury die 16 Gewinner aus den
ierlich fortgesetzt wird. Vereinbart wurde daher ein längerfristiger Dialogprozess.
                                                                                      Bundesländern aus, deren Engagement mit
Dabei ist vor allem eine ständige öffentliche Rückkopplung bezüglich des Ver-
                                                                                      Geld- und Sachpreisen im Gesamtwert von ins-
laufs der Gespräche und der Vereinbarungen über aktuelle Änderungen für die
                                                                                      gesamt 50.000 Euro honoriert wird. Welche
Initiativgruppe und alle Betroffenen und interessierten Wilhelmsburger unerläss-
                                                                                      Schule den Titel „Energiesparmeister Gold“ er-
lich und von großer Bedeutung für die Folgegespräche..
                                                                                      hält und damit nicht nur Bundessieger wird,
  Der nächste Termin im Jobcenter ist für Ende Februar/Anfang März 2015 ge-
                                                                                      sondern auch ein zusätzliches Preisgeld ge-
plant. Die bisherige Delegation möchte am 4. Februar von den Ergebnissen des
                                                                                      winnt, entscheiden Lehrer, Schüler und deren
ersten Gesprächs mit dem Jobcenter berichten und die weiteren Inhalte mit al-
                                                                                      Freunde im Juni via Internetabstimmung.
len Betroffenen und interessierten Wilhelmsburgern abstimmen.
4.2., 18 Uhr, Bürgerhaus Wilhelmsburg
                                                                                                  Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015     9
AKTUELL

Sind die Wilhelmsburger undankbar?                                                        führer von Stattbau Hamburg, kritisierte
Diskussion mit Oberbaudirektor Jörn Walter in der Reihe                                   die Wohnungspolitik der Stadt. Rund 44 %
„Pegelstand Elbinsel“                                                                     der Bürger hätten Anspruch auf eine Sozi-
                                                                                          alwohnung – in Wilhelmsburg sind es noch
                                                         chenland. In Wilhelmsburg und    weit mehr. Nach den Plänen des Senats sol-
                                                         besonders im südlichen Teil      len seit 2011 jährlich 6000 Wohnungen ge-
                                                         der Georg-Wilhelm-Straße wür-    baut werden, davon nach dem „Drittel-Mix“
                                                         den zu wenig Menschen für        2000 Sozialwohnungen. Dieser Anteil wer-
                                                         den rentablen Betrieb einer U-   de nicht erreicht und sei, selbst wenn, nicht
                                                         Bahnlinie leben. Mehrere Teil-   ausreichend. Denn de facto gehe der Be-
                                                         nehmer wiesen auf die schon      stand an Sozialwohnungen zurück, weil ein
                                                         jetzt übervolle S-Bahn hin und   hoher Anteil jährlich aus der Sozialbindung
                                                         fragten auch, wie sich Wal-      herausfalle. Er kritisierte in diesem Zusam-
                                                         ters Einschätzung mangelnder     menhang die Änderung des Wohnungsbau-
                                                         Fahrgastzahlen mit dem pro-      gesetzes Anfang 2000, die unter anderem
                                                         jektierten Bau neuer Wohn-       die Verkürzung der Frist von 30 auf 15 Jah-
Oberbaudirektor Jörn Walter: „Wir brauchen einen         quartiere unter anderem im       re gebracht habe, und forderte die Wieder-
langen Atem, sind aber auf einem guten Weg.“ Foto: hk
                                                         Gebiet um den Haulander Weg      einführung der 30-Jahre-Frist.
hk. Der Pegelstand am 14. Januar war so- vertrüge (S. auch S. 11).                        Obwohl diese Zahlen bekannt sind und die
zusagen die Fortsetzung der Diskussion mit Das Thema Wohnen leiteten Cornelia Stol-       Kritik auch in Wilhelmsburg nicht neu ist,
dem IBA-Chef im Dezember. Und das In- ze und Matthas Korff, „Neubürger“ aus der           reagierte der Oberbaudirektor in der fol-
teresse war genau so groß. Der Veranstal- neuen Mitte ein: Sie gaben einen Einblick in    genden Diskussion zunehmend ungehal-
tungsraum im Bürgerhaus war wieder zu den Wohnalltag in den Häusern, „die schon           ten. Er warf – wie der IBA-Chef auf der
klein. „Kippt die Stadtentwicklung in Wil- heute zeigen, was morgen neue Standards        letzten Veranstaltung – den versammelten
helmsburg?“ lautete die Frage an Ober- sein könnten“ (IBA-Werbung). Cornelia              kritischen WilhelmsburgerInnen gewisser-
baudirektor Walter, einen der Väter des Stolze sah ihren Optimismus enttäuscht.           maßen Undankbarkeit vor. Der Senat habe
„Sprungs über die Elbe“. Hintergrund war Es gebe immer noch Leerstand, während            in den letzten 10 Jahren in Wilhelmsburg
wieder: Das Rahmenkonzept des Senats, einige Bewohner bereits wieder auszö-               so viel Geld investiert wie in keinen ande-
Verkehrsplanung, aktuelle Meldungen über gen. Häufig funktioniere die anspruchsvol-       ren Stadtteil. Klagen, „es sei alles Mist“ und
die Ansiedlung der Holstenbrauerei am le Technik nicht. In den Waterhouses blühe          düstere Zukunftsszenarien würde in Ham-
Haulander Weg (Siehe auch Artikel auf S. der Schimmel. Außerdem sei der Straßen-          burg niemand verstehen. Er versicherte,
7) und nicht zuletzt das Kraftwerk Moor- lärm sehr hoch, sie müsse Ohropax benut-         der Senat wolle, dass der „Sprung über die
burg mit dem Ausstoß von 8,5 Mio. Ton- zen. Matthias Korff, Immobilieninvestor            Elbe“ ein Erfolg wird, und werde diese Poli-
nen Co2, in dessen Abgasfahne die Elbin- und Bauherr des Holzhauses „Wood Cube“           tik auch weiterführen.
seln liegen. Alles zusammen Grund genug sprach auch für seine Anleger. Sie sähen          Es ist offenbar schwierig, den Offiziellen zu
zu zweifeln, ob es der Senat mit der Weiter- ihre erwartete Rendite in Gefahr. Das Ge-    verdeutlichen, dass die „penetrante“ Frage,
entwicklung Wilhelmsburgs als Wohnbezirk rücht über den Ausbau der Neuenfelder            was die Stadtentwicklung den Menschen
noch ernst meint.                            Straße für den Schwerverkehr lasse Wert-     vor Ort konkret bringt, berechtigt ist.
Deutlich wurde der Widerspruch schon minderung befürchten. Diese Bedenken                 Der nächste Pegelstand am 11. Februar hat
beim Thema „Öffentlicher Nahverkehr“.        wollte der Oberbaudirektor nicht gelten      das Thema „‚Klassismus‘, Diskriminierung
Den Plan einer U-Bahn auf der Reichsstra- lassen, das Gerücht habe keine Grundlage.       auf Grund der sozialen Herkunft“ (s. S. 6).
ßentrasse, den Michael Rothschuh vor- Grundsätzlicher wurde es dann beim Thema            Vielleicht gelingt es ja da.
stellte, verwies Jörn Walter gleich ins Mär- Wohnungsbau. Tobias Behrens, Geschäfts-

                                  Täglich 11- 24 Uhr
                             portugiesische und spanische
                                     Spezialitäten

                          Mittagstisch Mo. bis Fr. bis 16 Uhr
                              11 versch. Gerichte für 6 €
                                mit Suppe und Dessert

   Georg-Wilhelm-Straße/Ecke Trettaustraße •  75 98 52

10   Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015
AKTUELL

2025: Hochbahn auf der Trasse der                                                        Weitsprung über die
Wilhelmsburger Reichsstraße?                                                             Elbe
                                                  sche Bahnsteige auf der Trasse sind    Welche Auswirkungen hät-
                                                  erheblich zugänglicher als Tunnel-     ten die Olympischen Spiele
                                                  stationen mit langen Treppen und
                                                                                         auf Hamburg - und auf die
                                                  gelegentlich funktionierenden Fahr-
                                                  stühlen.
                                                                                         Veddel?
                                                  Für eine Hochbahn bietet die jetzi-    Achim Messer. Am 12. Februar um 19.30 h
                                                  ge Trasse hervorragende Bedingun-      findet im Bootshaus der Wanderruderge-
                                                  gen. Sie führt kreuzungsfrei durch     sellschaft „Die Wikinger“ auf der Veddel,
                                                  die ganze Insel, ist im öffentlichen   Peutestraße 1, ein Vortrag zum Thema
                                                  Besitz und ist die zentrale wahr-      „Olympia in Hamburg“ statt.
                                                  nehmbare Achse für eine Stadtent-      Soll Hamburg Olympische Sommerspiele
                                                  wicklung.                              austragen? Wenn ja, welche Folgen hätte
                                                  Alternativen gibt es kaum: Ein Tun-    dies für Hamburg? Welche Sportstätten be-
                                                  nelbau wäre in den Wilhelmsburger      stehen schon und können genutzt werden?
                                                  Flussmarschen unendlich teuer und      Welche müssten noch gebaut werden? Wo
                                                  würde sicher nicht in den nächsten     würden sie gebaut? Reichen die Verkehrs-
                                                  Jahrzehnten stattfinden, eine Füh-     wege oder müssten sie ergänzt werden?
                                                  rung als Stadtbahn durch die Georg-    Das zentrale Olympiastadion und das Olym-
                                                  Wilhelm-Straße wäre denkbar, aber      pische Dorf sollen auf dem Kleinen Gras-
                                                  angesichts der vielen Kreuzungen       brook in Sichtweite zur Veddel entstehen.
                                                  für alle Verkehrsteilnehmer belas-     Was geschähe damit nach den Spielen?
                                                  tend und zudem sehr langsam.           Welchen Nutzen hätte die Veddel von den
                                                  Bevor neue Wohngebiete entste-         Spielen? Welche Vorteile hätte der Hambur-
                                                  hen, ist es an der Zeit, Hochbahn-     ger Sport davon?
                                                  Planung und Stadtteilentwicklung       Diesen Fragen geht Maarten Malczak, Sport-
Eine neue U4 könnte Wilhelmsburg von Nord         miteinander zu verbinden. So wird      politischer Sprecher des Hamburger Sport-
nach Süd auf der Trasse der verlegten Reichs-     auch autofreies Wohnen möglich,        bundes, in einem Vortrag mit anschließen-
straße durchqueren. Abb.: BSU 2013 „Zukunfts-
                                                  mit dem nicht noch mehr motorisier-    der Diskussion im Bootshaus der „Wikinger“
bild“, Einträge Michael Rothschuh, 2015
                                                  ter Straßenverkehr erzeugt wird. Au-   nach. Der Vortrag ist kostenlos, weitere In-
Michael Rothschuh. Noch ist offen, ob ßerdem ist jetzt zu planen billiger als eine       formationen und eine Anfahrtsskizze finden
die Reichsstraße tatsächlich verlegt wird, nachträgliche Bahnplanung, führt zu grö-      sich unter wikinger-hamburg.de.
aber für diesen Fall sollten die Wilhelms- ßerem Einvernehmen mit der Bevölkerung        Die „Wikinger“ sind als breitensportlich ori-
burger jetzt diskutieren, was dann mit der und macht neue Wohngebiete attraktiv für      entierter Wanderruderverein seit 1953 auf
einer Allee ähnlichen Trasse geschieht. Bewohner und, ja, auch für Investoren.           der Veddel ansässig. Ihr Ruderrevier um-
Denn die IBA Hamburg, die als „städtischer Jetzt muss endlich die alte Wilhelmsburger    fasst den Hamburger Hafen, die Elbe, die
Projektentwickler“ wiedergeboren ist, plant Forderung verwirklicht werden: Integrierte   Speicherstadt und die Hafencity. Sie veran-
schon den mit 20 Mio. Euro veranschlag- Verkehrs- und Stadtplanung für eine men-         stalten im Winter regelmäßig Vorträge mit
ten „Rückbau des Erdwalls“, sprich das schengerechte Elbinsel!                           dem Fokus auf den Wassersport, auf ved-
Plattmachen der jetzi-                                                                   delrelevante Städtebauthemen, den Hafen
                           Neben der Bahntrasse könnte ein bequemer, großzügiger
gen Reichsstraße.          Fahrradweg verlaufen.          Fotomontage: M. Rothschuh      und die Elbe.
Ich meine: Wir brau-
chen auf der Trasse so-
wohl eine Veloroute von
der Veddel nach Har-
burg als auch eine ver-
längerte U4.
Von einer Hochbahn
durch Wilhelmsburg mit
Stationen in dem auch
sonst üblichen 1-km-
Abstand erreicht man
fußläufig sehr viele be-
stehende und künfti-
ge Wohnungen und
Arbeitsplätze. Oberirdi-

                                                                                               Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015   11
BILDUNG UND AUSBILDUNG

Leuchttürme in Betrieb                                                                          ten beiden Jahren von der Uni Hamburg
                                                                                                wissenschaftlich begleitet, im Alltag und in
Die neuen IBA-Bildungshäuser werden gut genutzt. Mit
                                                                                                Fachtagen und Workshops. Im Abschluss-
der Finanzierung der Netzwerkmanager-Stellen tut sich                                           bericht vom November 2013 wird das SBZ
die Stadt weiter schwer                                                                         als „weit über Hamburg hinaus einmaliges
                                                 politischen Diskussionen der letzten Jahre –   Projekt“ gelobt. Die Wissenschaftler sahen
                                                 bei der Grundsteinlegung des Tors zur Welt     allerdings auch Entwicklungsbedarf, vor al-
                                                 wurde sie sogar mit in das Fundament ein-      lem eine deutliche Erhöhung des Anteils von
                                                 gemauert.                                      integrierten Sprach- und Bewegungskursen
                                                 Inzwischen sind die neuen Bildungshäuser       im Sinne des SBZ-Leitbildes. Und sie forder-
                                                 seit zwei Jahren und mehr in Betrieb und       ten – nicht verwunderlich – die Sicherstel-
                                                 können durchaus eine erste positive Bilanz     lung der Betriebs- und Personalressourcen
                                                 aufweisen. So hat die „Mügge“, das Haus        zur Fortführung und Weiterentwicklung des
                                                 der Projekte am Müggenburger Zollhafen,        Projekts.
                                                 nicht nur die Ausstattung eines Jugendzent-    Inzwischen scheint diese Forderung nach
                                                 rums – die Mügge ersetzt ja unter anderem      dauerhafter fester Finanzierung der Netz-
                                                 auch das Haus der Jugend auf der Veddel.       werkmanager-Stellen auch bei der Stadt an-
                                                 Es wird dort auch zusammen mit der Stadt-      gekommen zu sein. Wobei es offenbar ein
                                                 teilschule Wilhelmsburg das Lernprofil „Ler-   Problem bleibt, dass diese Arbeit im Schnitt-
Bürgermeister Scholz mauert die Forde-
                                                 nen am Wasser“ realisiert, in dem zwanzig      bereich zwischen Pädagogik, Stadtteilarbeit
rung nach dauerhafter Finanzierung der
Bildungshäuser ins Fundament des Tors            SchülerInnen eine Jolle bauen, einen alten     und Haus-Leitung in den Behördenstruktu-
zur Welt ein.                   Foto: hk         Trecker restaurieren und Boot fahren ler-      ren keine richtige Entsprechung hat. So wird
hk. Sie sind die Leuchttürme der IBA-Bil-        nen. 2013 hat die Mügge dafür den Ham-         die Geschäftsführung des „Tors zur Welt“ zu
dungsoffensive, mit klangvollen Namen: Tor       burger Bildungspreis erhalten. Das Media-      gleichen Teilen von der Schulbehörde und
zur Welt, Media-Dock, Projektwerft, Sprach-      Dock ist zum einen Fachraum-Gebäude der        von der Behörde für Stadtentwicklung und
und Bewegungs-Zentrum. Sie sollen über ih-       Nelson-Mandela-Schule und der Grundschu-       Umwelt (BSU) bezahlt. Die Stelle der Media-
ren Charakter als Schulgebäude hinaus offe-      le Kirchdorf für Musik und „Computerführer-    Dock-Managerin Beatrix Nimphy wird von
ne Bildungshäuser für den ganzen Stadtteil       scheine“. Es finden dort aber auch mediale     der Behörde für Arbeit und Soziales (BAS-
sein. Schulsenator Thies Rabe stellte das        Stadtteilprojekte statt wie das Tide-Elbin-    FI) auf dem Weg über den Bezirk finanziert.
Leitbild des Media-Docks bei der Eröffnung       sel-TV, eine Musik-Gruppe der KitaElbkinder    SBZ-Managerin Susanne Lages wurde zu-
so vor: „Alle sollen mitmachen dürfen. So        und eine studentische Mediengruppe. Das        nächst von der Gebäudemanagement Ham-
werden Theater, Musik, Fotos, Filme ,made        Sprach- und Bewegungszentrum (SBZ) hat         burg GmbH und nun, vorläufig bis zum 1.
in Kirchdorf´ zum Markenzeichen.“ Eine           ein besonders ambitioniertes Leitbild: Die     Juli 2015, von der BASFI bezahlt. Bis dahin
wichtige Rolle spielen die Manager der Häu-      Verknüpfung dieser beiden Bereiche zur         soll geklärt werden, wie die BASFI-Finanzie-
ser. Sie sind für den alltäglichen Betrieb und   Verbesserung von Gesundheit und Sprach-        rung weiter organisiert wird. Das Haus der
die Entwicklung der lokalen Netzwerke zu-        vermögen. Neben der Funktion als Schul-        Projekte, die Mügge, hat als Nachfolger des
ständig.                                         sporthalle der Schule Rotenhäuser Damm         HdJ Veddel auch dessen Personalbestand
Einigkeit herrschte daher von Beginn an bei      wird das SBZ inzwischen von über zwanzig       übernommen. Die feste Finanzierung be-
allen Beteiligten darüber, dass diese Mana-      Gruppen aus dem Stadtteil genutzt. Die mo-     zieht sich nur auf die genannten Bildungs-
gerposten feste Stellen sein müssten. Da         natlich tagende Koordinierungsgruppe ent-      häuser. Das Netzwerk PraxisLernen wird für
die Finanzierung der „NetzwerkmanagerIn-         scheidet dabei über die Aufnahme der Grup-     seine Arbeit von der Stadt zwar hochgelobt,
nen“ im Rahmen der IBA von vornherein be-        pen in das Programm des SBZ. Die Arbeit        aber seit zwei Jahren nicht mehr finanziert.
fristet war, war die Forderung nach festen       der Gruppe, die Entwicklung und Durch-         Und die Stiftungsgelder für das Projekt rei-
Stellen ein wichtiger Punkt in den bildungs-     führung des Konzepts wurde in den ers-         chen nur noch bis zum Sommer.

          Tel. 752 80 56 • Veringstraße 71

12   Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015
WO in Wilhelmsburg
                                                         - Ausgabe 1/Januar 2015 -
                              Die Service-Seiten im Wilhelmsburger InselRundblick
                                    Alle wichtigen Adressen auf einen Blick!
                          NEU: Erscheint dreimal jährlich (nächste Ausgabe im Mai 2015)

   Info!                                               Eine neue Rubrik auf unseren Serviceseiten:
                                                       Ansprechpartner bei Problemen in Sachen Umwelt und Sauberkeit
   Ein Grundeintrag mit den
   Kontaktdaten (3 bis 4 Zeilen) ist                                                                                           Telefon:
   kostenfrei. Organisationen und                      Meldung von Lärm- und Geruchsbelästigung
                                                       Herr Nieländer, BezA Mitte, Fachamt VGU                                 428 54 32 92
   Einrichtungen, die Mitglied im
                                                       Frau Ordolff, BSU, Amt für Immissionsschutz;
   Wilhelmsburger InselRundblick                       Meldung von Geruchsbelästigungen durch die NOW etc.                     428 40 34 33
   e.V. sind, können den Grundein-                     Naturschutzreferat des BezA. Mitte, Frau Johnseck-Ohrt                  428 54 34 38
   trag mit Infos zu ihren Angeboten                   Polizei HH, Fachdienst Umweltdelikte, Herr Schacht                      428 66 54 15
   ergänzen.                                           Polizeikommissariat 44
                                                       Herr Dehning, Stadtteilpolizist                                         0176 428 505 90
   Redaktionsschluss für die                           Herr Stelter, Stadtteilpolizist                                         0176 428 505 91
   nächste Ausgabe ist am                              Gartenbaurevier Wilhelmsburg
   4.5.2015!                                           Herr Dose (Leiter)                                                      0175 724 34 70
                                                       Herr Brandt                                                             0175 451 24 32

A
                                                       Wegewarte beim BezA Mitte:
AIW - Arbeitsloseninitiative Wilhelmsburg
                                                       Bereich südl. der Fährstraße, Herr Fieberg                              428 716 204/0172 322 07 70
e.V. im „Alten Deichhaus“, Vogelhüttendeich 55.        Bereich nördl. der Fährstraße, Herr Rudat                               428 716 296/0172 405 85 57
Siehe auch unter Wilhelmsburger Tafel
                                                       Stadtreinigung HH:
Allg. Sozialer Dienst des Fachamts                     Müllhotline - Servicezeit: 8 – 18 h                                     25 76-11 11
Jugend- und Familienhilfe, Reinstorfweg 12,            Winterdiensthotline – Servicezeit: 8 – 18 h                             25 76-13 13
 428 71–6273 (mo – do, 8-16 h; fr, 8-14 h).           Stadtteil-„Kümmerer“ bei Müllproblemen, Herr Petersen                   25 76-22 59
AWO Distrikt Wilhelmsburg, Fährstr. 73,                Öffentl. Beleuchtung, Vattenfall                                        63 96 23 55
Kontakt: Wilfried Pattschull,  753 4282               Rattenbekämpfung im öffentl. Raum, Hygieneinstitut                      428 45 77
AWO-Seniorentreff, Rotenhäuser Wettern 5:              Meldung und Anzeige von Ordnungswidrigkeiten,

B
mo-fr 13-17 h,  31 97 94 29                           Hotline beim BezA Mitte                                                 428 65 34 08
BAK - Bund alkoholfrei lebender Kraftfah-              BezA Mitte, Sauberkeitskoordination: Herr Rudolph                       428 54 27 77
rer NNord e.V. - Hilfe für alkohol-, drogen- und       Zentralstelle Wildplakatierung, Frau Hahn-Jacobs, BA HH-Nord            428 04 60 51
verkehrsauffällige Kraftfahrer, Gesprächsgruppe:
verk
verke
di, 18.45 h bei KODROBS, Weimarer Str. 83-85            veddel@bi-integrationszentrum.de

                                                                                                         D
                                                                                                         Bürozeit Elternschule: mi 11-13 h, do 10-11 h
(KODROBS). Leitung: Yvonne Reinicke,                   Offene Beratung und Anmeldung zu                      Rauhe Haus Wilhelmsburg
                                                                                                         Das R
 0152 3186 8712;  www. bak-hamburg.de                Deutsch- und Integationskursen:                   Wehrmannstraße 1,
                                                                                                         Wehrm
Beratung für auffällige Kraftfahrer/innen              Di, 10-12 h; mi, 16-17 h – und nach Absprache       3023 7789, Fax 31 76 66 13
                                                                                                          302
                                                                                                           30
Hamburg Nord e.V., Kontakt: M. Montana,              Bücherhalle Kirchdorf, Wilh.-Strauß-Weg 2           Demenznetz Wilhelmsburg,
 0171 8948785 u. 7542211 oder Egon Golsch,          (am S-Bahnhof),  754 23 58; Mail: kirchdorf@       Rotenhäuser Str. 84,  75 24 59 22,
 0171 4794181, e.golsch@abstinent-fahren.de         buecherhallen.de                                     demenznetz@diakonie-elbinsel.de
Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche              di-fr: 11–13 u. 14–18 h; sa. 10-13 h                Büro: mo - fr, 12-14 h; tel. u. persönl. Beratung
und Eltern, Vogelhüttendeich 81,                     Bücherhalle Wilhelmsburg,                           nach Absprache. Angehörigengruppe: jeden
 428 71 6343, mi 14-16 + fr 11-13 h                 Vogelhüttendeich 45,  75 72 68, wilhelms-         letzten Montag im Monat, 17 - 19 h
Betreuungsverein für Harburg und Wil-                burg@buecherhallen.de; di-fr: 11–13 u. 14–18        Diakonie Wilhelmsburg e.V.,
helmsburg „Insel“, Deichhausweg 2,                   h; sa: 10–13 h.                                     Diakonie- und Sozialstation, Rotenhäuser Str.
21073 HH,  32 87 39 24.                             Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestr. 20,              84,  75 24 59 0, Fax 75 24 59 39
BFW Vermittlungskontor GmbH, Integrati-               752 01 70, Fax 75 20 17 10,  info@buewi.          info@diakonie-elbinsel.de
onsfachdienst HH, c/o Bildungszentrum Tor zur        de; Geöffnet mo nur für Gruppen, di-do 9 bis        Dolle Deerns e.V. - Verein zur Förderung
Welt, im Inselcafé, Krieterstr. 2. Silke Heitmann,   mind. 21 h, fr bis mind. 14 h, fr abends, sa + so   feministischer Mädchenarbeit, im Mädchentreff
di 9-12 h. www.bfw-vermittlungskontor.de             je nach Veranstaltungen.                            Kirchdorf-Süd, Erlerring 9,
                                                     Information und Kartenverkauf: di 10-12 + 16-        754 21 98, Fax 41 48 26 41
BI-Beruf und Integration Elbinseln
                                                     19 h, mi 10-12, do 16-19 + fr 10-12 h                 dolledeerns@maedchentreff-ki-sued.de
gGmbH, Neuhöfer Str. 26,  769 96 98-0, Fax

                                                                                                         E
                                                         > Förderverein Bürgerhaus Wilhelms-
769 96 98-19, info@bi-elbinseln.de
                                                         burg e.V., Mengestr. 20, Kontakt: Egon          ELAS-Suchtkrankenhilfe des Diakonischen
                                                                                                         ELA
BI Bildung und Integration Hamburg Süd                   Martens,  754 13 53,                           Werks, in der St. Raphael-Gemeinde,
                                                                                                         Wer
gGmbH, Integrationszentrum Wilhelmsburg,                  Martens.Egon@t-online.de                      Jungnickelstr. 21, Beratung nach Vereinbarung,
                                                                                                         Jung
Rudolfstr. 5,  756 0123 0 / Beratung: 756                                                                61 43 81; Selbsthilfegruppe: mi 18.30 h
                                                     Bürgerverein Wilhelmsburg e.V.
0123 15 / Bildung: 756 0123 20 / Fax: 756 0123                                                           > Kreuzkirchengemeinde, Kirchdorfer Str.
                                                     c/o Dr. Herlind Gundelach, Senatorin a.D.,
29.  wilhelmsburg@bi-integrationszentrum.de                                                             175, Selbsthilfegruppe: mi 18.30-20 h
                                                     Möhlsteenpadd 20, 21109 HH,
Offene Beratung und Anmeldung zu Deutsch-                                                                Fax 36 16 03 23, mo - do 11-15 h
                                                      18075317, Fax 18075318

                                                     C
und Integrationskursen: di, 10-14 h; do, 13-17 h
                                                                                                         Elbe-Tideauenzentrum Bunthaus
Anwesenheit der Sprachmittlerin für Bulgarisch:      CafÉ
                                                     CafÉSL - Kinder-Jugend-Familienzentrum              Naturschutzverband GÖP e.V.
mo, 16-18 h                                          Kirchdorf, Karl-Arnold-Ring 9,  750 90 71,
                                                     Kirc                                                Moorwerder Hauptdeich 33,  75 06 28 31
  > Stadtteilbüro Veddel, Sieldeich 34:              mo - fr 9.30 - 21.30; sa. Gruppenangebote;          oder 28 49 37 35,  Goep.ev@web.de
 789 99 66; Fax: 7808 1611                         Sonntagscafé: 14 - 18 h.
                                                                                                               Wilhelmsburger InselRundblick 1/2015   13
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