Wie funktioniert eigentlich Wissenschaft? - TUHH ...
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Made with http://www.wordle.net Wie funktioniert eigentlich Wissenschaft? Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Wissenschaft … Nachdenken über Wissenschaft • Was sind eigentlich Ihre Sichten auf Wissenschaft? • Wie funktioniert wissenschaftliche Kommunikation? Wie publizieren Wissenschaftler*innen? • Was hat eigentlich Offenheit mit Wissenschaft zu tun? Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Was ist für Sie ein wichtiges Kennzeichen von Wissenschaft? Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Was ist Ihre Sicht auf Wissenschaft? Nutzen Sie bitte mit Ihrem netzfähigen Endgerät (Smartphone oder Laptop) den „Wissenschaft-O-Maten“ unter dem Link: http://t1p.de/wissenschaft-o-mat (bzw. https://www.tub.tuhh.de/wissenschaftliches-arbeiten/hoou-projekt-2018/sichten-auf-wissenschaft/) Nachdem Sie sich mit dem „Wissenschaft-O-Maten“ Ihre Sicht auf Wissenschaft bewusst gemacht haben, diskutieren Sie ggf. kurz mit Ihrer Nachbarin oder Ihrem Nachbar Ihre Ergebnisse oder rpobieren Sie aus, welche anderen Sichten es geben könnte.. Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Life-Cycle Wissenschaftliche Kommunikation Problem-based Learning Volltexte Kreativität Thema, Sich informieren, Recherche-Strategien Fragestellung, Impact Informationsbedarf Publikationen finden finden Informationsflut Reviews Kritische Urheberrecht Reflexion über Exzerpieren Informations-, Creative Commons Lern-, Schreib-, Publikations- Forschen, Gedanken sammeln Publizieren Lesen, prozesse Bewerten, Experimentieren Open Access Verstehen Forschungsmethoden Präsentieren / Vortragen Wissen organisieren Textoptimierung und Schreiben Fokussierung Strukturierung Plagiat Peer Review Formatierung Zitieren Zitierstile Visualisierung Themen zur Reflexion Geistiges Eigentum Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Life-Cycle Wissenschaftliche Kommunikation Problem-based Learning Volltexte Kataloge Kreativität Suchmaschinen Bibliothek Mind-Mapping Thema, Sich Recherche-Strategien Fragestellung, informieren, Impact Informationsbedarf Publikationen Fach-Datenbanken finden finden Informationsflut Reviews Zeitschriften-Aufsatz Kritische Weblog Exzerpieren Urheberrecht Reflexion über Informations-, Lern-, Schreib-, Gedanken sammeln Creative Commons Publikations- Forschen, Publizieren Lesen, prozesse Lern- und Bewerten, Open Access Verstehen Schreib-Tagebuch Forschungsmethoden Examensarbeit Experimentieren Präsentieren / Vortragen Wissen Labor-Journal organisieren Fokussierung Textoptimierung und Schreiben Strukturierung Textverarbeitung Plagiat Peer Review Formatierung Zitieren Literaturverwaltungs-Software Zitierstile Visualisierung Themen zur Reflexion Geistiges Eigentum Werkzeuge Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Life-Cycle Wissenschaftliche Kommunikation Problem-based Learning Volltexte Kataloge Kreativität Suchmaschinen Bibliothek Mind-Mapping Thema, Sich Recherche-Strategien Fragestellung, informieren, Impact Informationsbedarf Publikationen Fach-Datenbanken finden finden Informationsflut Zeitschriften-Aufsatz Reviews Weblog Kritische Exzerpieren Urheberrecht Reflexion über Informations-, Lern-, Schreib-, Gedanken sammeln Creative Commons Publikations- Forschen, Publizieren Lesen, prozesse Lern- und Schreib- Bewerten, Tagebuch Open Access Verstehen Experimentieren Forschungsmethoden Examensarbeit Labor-Journal Präsentieren / Vortragen Wissen organisieren Fokussierung Textoptimierung und Schreiben Strukturierung Textverarbeitung Plagiat Peer Review Formatierung Zitieren Zitierstile Literaturverwaltungs-Software Themen zur Visualisierung Reflexion Werkzeuge Geistiges Eigentum Gefühle Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Dimensionen von Wissenschaft Wissenschaftssoziologie Gemeinschaft Nach: Ziman, John: An introduction to Konferenz, Treffen science studies. The philosophical and social Autorität aspects of science and technology. Cambridge: Cambridge Univ. Press 1994, S. Konkurrenz 9; sowie Ziman, John: Teaching and learning Peer Review about science and society. Cambridge: „Invisible College“ Cambridge Univ. Press 1980, S. 67. Autorität Kontroversen Anerkennung Paradigmen Priorität Norm Kommunikation Publikation Zitierung Wissen Wissenschaftliches Individuum Experiment Theorie Forschungs- Problem Originalität programm Puzzle Engagement Aufrichtigkeit Wissenschaftspsychologie Wissenschaftsphilosophie Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Mein Lieblingszitat über Wissenschaft "Wissenschaftliche Arbeit wird überwiegend von äußerst unterschiedlichen Gruppen von Akteuren betrieben – Forschern aus verschiedenen Disziplinen, Amateuren und Professionellen, Menschen und Tieren, Funktionären und Visionären. Vereinfacht gesagt ist wissenschaftliche Arbeit heterogen. Zugleich erfordert Wissenschaft Kooperation – um gemeinsame Übereinkünfte zu erzielen, für Verlässlichkeit auf allen Gebieten zu sorgen und Informationen zu sammeln, die zeit- und raumübergreifend und in allen lokalen Eventualitäten ihre Integrität bewahren. Dies führt zu einer zentralen Spannung in der Wissenschaft, die zwischen unterschiedlichen Perspektiven und dem Bedarf an verallgemeinerbaren Befunden entsteht." Star, Susan Leigh u. James R. Griesemer: Institutionelle Ökologie, ›Übersetzungen‹ und Grenzobjekte. Amateure und Professionelle im Museum of Vertebrate Zoology in Berkeley, 1907-39 (1989). In: Grenzobjekte und Medienforschung. (hg. von Sebastian Gießmann und Nadine Taha). Bielefeld: transcript Verlag 2017. 81-115, S. 81 Open Access unter http://oapen.org/search?identifier=640433. Hervorhebung: T.H. Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Publizieren im Rahmen wissenschaftlichen Arbeitens https://www.tub.tuhh.de/publizieren/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Ein Fallbeispiel zum wissenschaftlichen Publizieren https://www.tub.tuhh.de/wissenschaftliches-arbeiten/2016/03/22/publizieren-ein-fallbeispiel/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Struktur wissenschaftlicher Aufsätze • Titel, evtl. Untertitel, AutorInnen, Institution(en) • In Kurzfassung jeweils 1-2 Sätze aus Einleitung, Methoden- und Ergebnisteil sowie der Diskussion • Fragestellung und deren Bedeutung, Forschungsstand, Kontext • Vorgehen – nachvollziehbar und reproduzierbar • Darstellung der Ergebnisse mit Erläuterung • Bezug der Ergebnisse zur Fragestellung, Fazit, Resümee • Literaturverzeichnis, nur explizit zitierte Literatur Abb.: „Wissenschaftliches Schreiben in der Psychologie der Universitären Fernstudien Schweiz – edulap“ http://etools.fernuni.ch/wiss- schreiben/manuscript2/de/html/index.html - Roman von Wartburg, Sarah Steinbacher, Radka Wittmer. CC BY-NC-SA 2.5 CH Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Ein Aufsatz aus der Zeitschrift Nature Der Aufsatz wurde von insgesamt 16 Autoren verfasst! Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Mit Beteiligung der TUHH 7 Verschiedene Institutionen aus 4 Ländern waren an diesem Aufsatz beteiligt! PDF-Version des Artikels! Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Mehrwert der Online- Veröffentlichung Besser nutzbare Visualisierungen sowie „Supplementary information“! Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Autoren-“Rollen“ und Primärdaten Die Anteile der einzelnen Forschenden („Rollen“) an der Publikation werden genau angegeben! Auch Primärdaten werden als Forschungsdaten publiziert! Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Konkurrenz belebt das Geschäft In der gleichen Ausgabe von Nature war ein weiterer Artikel zu lesen, der ebenfalls die Entdeckung des Bakteriums durch niederländisch-österreichische Arbeitsgruppen beschreibt. Zwischen beiden Forschungsgruppen gab es eine Absprache! Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Konkurrenz belebt das Geschäft Schon einen Monat nach der Online-Veröffentlichung erschien ein weiterer Artikel, der ebenfalls die Entdeckung des Bakteriums durch britisch-amerikanische Arbeitsgruppen zum Thema hat. Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Konkurrenz belebt das Geschäft Schon einen Monat nach der Online-Veröffentlichung erschien ein weiterer Artikel, der ebenfalls die Entdeckung des Bakteriums durch österreichische und niederländische Arbeitsgruppen zum Thema hat. Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Impact der Artikel Der Artikel aus der TUHH ist bisher am meisten zitiert worden. Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Wie wird das wissenschaftliche Publizieren finanziert? Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Was kann der TUHH ein Abonnement einer wissenschaftlichen Zeitschrift pro Jahr kosten? Was schätzen Sie? Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Hohe Preise von Zeitschriften Weder Autoren noch Reviewer Authors want to noch Herausgeber von publish more, wissenschaftlichen Zeitschriften bekommen Geld! readers want to read less. (Hans E. Roosendaal, University of Twente) Warum sind diese Zeitschriften trotzdem so teuer? Nach: Sticker Shock: The High Price of Journals (2014) https://engineering.library.cornell.edu/sites/default/files/sticker%20shock%203.pdf Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Warum sind wissenschaftliche Zeitschriften so teuer? • Zeitschriften werden oft von kommerziellen Verlagen publiziert. Die Preise von Zeitschriften wissenschaftlicher Fachgesellschaften können preiswerter sein. • Wichtige Zeitschriften mit hohem Prestige haben ein gewisses Monopol. Diese sind oft bei ganz wenigen großen Verlagen konzentriert. • Institutionelle Lizenzen für Universitäten sind deutlich teurer als individuelle Subskriptionen. • WissenschaftlerInnen müssen in wichtigen Zeitschriften publizieren, um beruflich vorwärts zu kommen. Dabei wird den Verlagen oft das Copyright übertragen. Nach: Sticker Shock: The High Price of Journals (2014) https://engineering.library.cornell.edu/sites/default/files/sticker%20shock%203.pdf Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Gibt es einen Ausweg aus der Kostenspirale? • Bibliotheken verhandeln mit Verlagen und schließen sogenannte “Big Deals” ab, um Zeitschriften günstiger zu bekommen. Dazu bilden sie auch Konsortien (Einkaufsgemeinschaften). Je nach dem Kosten-Nutzungs- Verhältnis werden Zeitschriften auch abbestellt. • “Open Access” als Modell für wissenschaftliches Publizieren wird immer populärer. Hier zahlen Autoren bzw. deren Institutionen für das Publizieren ihrer Artikel. • Institutionen der Forschungsförderung wie die DFG und die EU verlangen das Publizieren der Forschungsergebnisse via Open Access. Nach: Sticker Shock: The High Price of Journals (2014) https://engineering.library.cornell.edu/sites/default/files/sticker%20shock%203.pdf Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Open Access (OA) Freier und ungehinderter Zugang zu veröffentlichten Forschungsergebnissen für alle. • Keine Kosten für den Zugang • Keine technischen und rechtlichen Zugriffsbarrieren • Maximale, weltweite Nutzung Unterstützt durch die großen deutschen Wissenschaftsorganisationen: Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen vom 22. Oktober 2003 • https://www.tub.tuhh.de/publizieren/openaccess/ • http://www.openaccessweek.org • https://open-access.net Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Wege zum Open Access Publizieren „ Open Access soll zukünftig ein strategisches Ziel der TUHH sein.“ Präsidium der TUHH am 20.03.2013 Der Goldene Weg: Der grüne Weg: Erstveröffentlichung in Open Parallelveröffentlichung als Access Zeitschrift Open Access Nur Artikel in reiner, qualitätsgesicherter Open Wahrnehmung des Access Zeitschrift Zweitverwertungsrechts Die richtige Zeitschrift finden: Selbstarchivierung in Directory of Open Access TUBdok: Open Access Journals www.doaj.org Repository der TUHH Publikationsgebühren: Was erlaubt mein Verlag: Förderung durch TUHH- Open Access Policies Publikationsfonds www.sherpa.ac.uk/romeo/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Open Access als Teil der Open Policy der TUHH Seit 2018! https://www.tuhh.de/tuhh/uni/informationen/ordnungen-richtlinien/open-policy.html Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Was spricht für Open Access? Was sind Argumente gegen Open Access? Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Predatory Publishing Open Access fördert signifikant die Sichtbarkeit von Forschung. Aber Open Access ist auch zu einem neuen Geschäftsmodell geworden, das unseriöse Anbieter anlockt. https://www.tub.tuhh.de/blog/2018/10/24/oaweek2018-qualitaet-und-open-access/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Fake News gibt es auch in den Wissenschaften Die renommierte Zeitschrift „Science“ publizierte mit weltweiter Beachtung 2016 einen Artikel über die Auswirkungen von Mikro-Plastik im Meer auf Fische. "Whistleblowern" fällt auf, dass die Ergebnisse eigentlich nicht stimmen können, da sie zur gleichen Zeit am gleichen Ort ihre Forschungen durchgeführt hatten. Letztlich zieht „Science“ die Veröffentlichung nach knapp einem Jahr zurück. https://www.tub.tuhh.de/wissenschaftliches-arbeiten/2018/07/30/fake-news-gibt-es-auch-in-der-wissenschaft/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Unseriöse Publikationen in den Wissenschaften Video „Der Betrug an der Wissenschaft | #realscience“ im YouTube Channel „maiLab“ der Chemikerin und Wissenschaftsjour- nalistin Mai Thi Nguyen-Kim https://www.youtube.com/watch?v=qKQeJM2tZJc Abruf: 2020-01-17 Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
TORE – das Open Access Repository der TUHH Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
TORE – TUHH Open Research TORE -------- Abb. Aus Poster unter https://doi.org/10.5281/zenodo.3514623 (CC BY 4.0 International) Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Virtuelle Poster-Ausstellung zum Thema Offenheit Poster unter https://www.tub.tuhh.de/blog/2019/10/21/oaweek2019-eroeffnung-und-posterwalk/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Beobachtungen, wie Wissenschaft heute arbeitet • Wissenschaft ist heute selten das Ergebnis der Forschung von Einzelpersonen. • Wissenschaftliche Forschung erfolgt immer mehr institutionenübergreifend. • Wissenschaft ist das Ergebnis internationaler Teamarbeit. • Wissenschaftliche Arbeitsgruppen konkurrieren miteinander. • Wissenschaftliche Publikation ist nicht mehr auf gedruckte Medien beschränkt. • Wissenschaftliche Publikation umfasst auch die Publikation von Forschungsdaten. Umfangreiche Forschungsdaten werden dabei nicht im Artikel abgedruckt, sondern in öffentlichen Datenbanken separat publiziert. • Wissenschaft ist ein Gespräch, das niemals aufhört. • Publizieren in einer wissenschaftlichen Zeitschrift kann Geld kosten. Vgl. als ein Fallbeispiel: https://www.tub.tuhh.de/wissenschaftliches-arbeiten/2016/03/22/publizieren-ein-fallbeispiel/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Historische Aspekte von Offenheit in der Wissenschaft Aus: tub.talk, 26.10.2018: Offenes Wissen damals https://www.tub.tuhh.de/wp-content/uploads/2018/10/tub-talk-offenes-wissen-damals.pdf Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Mein Name ist … Apertus Liber Prudens Spitzname: API Offen auf Lateinisch: • apertus • liber • patens • simplex • … „liber“ bedeutet auch Buch, Schriftstück!! Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Bücher in Ketten Vom Kettenbuch … … zum Beutelbuch Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Erste wissenschaftliche Zeitschriften 1665 • Philosophical Transactions (Royal Society) • Journal des sçavans • Acta Eruditorium Den bisher vorherrschenden Briefwechsel öffentlich machen! Abb.: Henry Oldenburg Philosophical Transactions Titelblatt. CC BY 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0), via Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Philoso phical_Transactions_Volume_1_frontispiece.jpg Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Encyclopédie 1751 35 Bände bis 1780, hrsg. von Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d’Alembert • Symbol der Aufklärung • Fortschritt des Wissens der Zeit sichtbar! • Berücksichtigung auch von Naturwissenschaft, Handwerk und Kunst • Detailgetreue Abbildungen (Bildtafel-Bände) Abb.: Titelseite der "Encyclopédie …“ Public Domain, via Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Encyclopedie_de_D%2 7Alembert_et_Diderot_-_Premiere_Page_-_ENC_1-NA5.jpg Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Auch ein Aspekt von Offenheit: Erst Nachweis ermöglicht Zugang Wissenschaftliche Publikationen: Heute „Google Scholar“ – damals der „Catalog of Scientific Papers“ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Erschwingliches Wissen Um 1900 • „Sammlung Göschen“ • „Aus Natur und Geisteswelt“ • „Reclams Universal-Bibliothek“ Schriftenreihen in kleinem Format Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Brücke 1911 Ein deutsches Projekt zur Organisation des Welt-Wissens: „Brücke – Internationales Institut zur Organisierung der geistigen Arbeit“ München, 1911-1914 • Internationale Organisations- und Vermittlungsstelle • Aufbau einer Welt-Enzyklopädie in Kartei-Form • Gegründet von Wilhelm Ostwald und Karl W. Bührer! Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Wissenschaftliches Arbeiten lernen Wilhelm Ostwald: „Dabei genügt es nicht, etwa öffentliche Bibliotheken zu gründen; es muss auch … die Technik der Benutzung vorhandener Bücherschätze, die gar nicht so einfach ist, den Bildungssuchenden geläufig gemacht werden.“ (1910) Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Offenes Wissen im 21. Jahrhundert Offenheit definiert: „Wissen ist offen, wenn jedeR darauf frei zugreifen, es nutzen, verändern und teilen kann – eingeschränkt höchstens durch Maßnahmen, die Ursprung und Offenheit des Wissens bewahren.“ (http://opendefinition.org/od/2.0/de/) https://okfn.org/ Graphics: e-InfraNet: ‘Open’ as the default modus operandi for research and higher education (2013) http://tinyurl.com/diversity-openness CC-BY-SA 3.0 Lizenz Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Wikipedia Universalität!? Offenes Peer-Review!? Neutralität!? Logo by Wikimedia Foundation (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Wikipedia- logo-v2.svg) CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Offene Bibliotheken … als Kunstprojekt und … Könneke, Achim (Hrsg.) (1994): Clegg & Guttmann. Die Offene Bibliothek. The Open Bookcrossing @tubhh: Mitnehmen, Lesen, Freilassen Public Library. Ostfildern : Cantz 1994. Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Citizen Science Zum Beispiel: Feinstaub selbst messen und Daten veröffentlichen! http://hamburg.maps.luftdaten.info/ http://codeforhamburg.org/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
In Zukunft: Standardmäßig offen!? „Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.“ (Kurt Tucholsky?) https://www.jisc.ac.uk/reports/open-by-default „Diktatur der Transparenz“!? (Byung-Chul Han: Psychopolitik : Neoliberalismus und die neuen Machttechniken. 2014) Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Wie funktioniert Wissenschaft? Der Physiker Galileo Galilei entdeckte ca. 1590 die Fallgesetze. Sie besagen, dass alle Körper im Vakuum gleich schnell fallen und dies unabhängig von ihrer Gestalt, Zusammensetzung und Masse. Wie hat Galilei die Fallgesetze bewiesen? Diskutieren Sie spontan mit Ihrem/r Nachbar*in, wie Galilei zu seiner Erkenntnis kam. Abb.: MichaelMaggs (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Falling_ball.jpg Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Ein Blick auf Information (auch für Nicht-Biotechnologen)! Hapke, Thomas: The world of process engineering and biotechnology information : seven points for reflecting on your information behavior. 2017. https://doi.org/10.15480/882.1500 Updated and modified version of: Appendix I. The world of biotechnology information: seven points for reflecting on your information behavior (by T. Hapke) In: Buchholz, K., Kasche, V., Bornscheuer, U.T.: Biocatalysts and Enzyme Technology. 2. ed. Wiley-VCH, 2012, S. 553- 564. Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Lese-Tipp: Wissenschaft neu denken! Open Access Publikation 2014: http://www.openingscience.org/get-the- book/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten (mit Bastelanleitung) https://www.tub.tuhh.de/wp-content/uploads/2018/06/oer_booklet-tub-wissarb-Mai-2018.pdf Video als Bastelanleitung dieses Mini-Buchs unter https://www.youtube.com/watch?v=a21_RfZMDC4 ! Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Kontakt Thomas Hapke Web: https://www.tuhh.de/b/hapke/ Blog: https://blog.hapke.de Tweets: https://twitter.com/thapke „ Sich informieren – Tipps zum Überleben“ unter https://www.tub.tuhh.de/fachinformation/informieren-tipps-zum-ueberleben/ Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Umfrage: Was gehört für Sie zum 'wissenschaftlichen Arbeiten'? • Wichtig ist, das die gewonnenen Kenntnisse reproduzierbar, der Wissensgewinn nachvollziehbar und dokumentiert ist … während andere Wissenschaften auf der Suche nach der "Wahrheit" sind, sind Ingenieure primär am "Machbaren" interessiert (Ingenieur). • Einarbeitung in ein Themengebiet, Literaturrecherche, Zeit zum Nachdenken, Reproduzierbarkeit, Nachvollziehbarkeit, Originalität, Ästhetik. (Mathematiker). • Die systematische Identifikation und Eingrenzung von wissenschaftlich zu bearbeitenden Problemen und Fragestellungen und ihre ebenso systematische Bearbeitung unter konsistenter und transparenter Benutzung wissenschaftlicher Methoden. Daneben das stetige reflexive Hinterfragen des eigenen Vorgehens. (Sozialwissenschaftler) Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Umfrage: Wie haben Sie gelernt, wissenschaftlich zu arbeiten? • Letztlich gemäß Konfuzius auf allen drei Wegen, klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste. (Ingenieur) • Im Wesentlichen 'by doing' unter Rückgriff auf Vorbilder, Vorlagen und selektives Lehrmaterial. (Sozialwissenschaftler) • Durch praktische Arbeiten im Labor während des Studiums, der Diplomarbeit und der Doktorarbeit. Durch Beteiligung an einem Forschungsprojekt ... Durch Kooperation mit anderen Forschergruppen im In- und Ausland. Durch Schreiben von eigenen Veröffentlichungen. (Biologe) Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Umfrage: Wichtige Techniken und Methoden? • … ist erst einmal der "Stand von Wissenschaft und Technik" (in der Regel Literatur, Patente) einigermaßen verstanden, geht es an die Planung: Problembeschreibung, Modellbildung, Formulierung theoretischer Konzepte, Suche nach Analogien, Aufstellen von Arbeitshypothesen und Verifikation/Falsifikation - ist eigentlich alles wichtig. Wir Ingenieure lieben auch immer eine versuchstechnische Absicherung ... (Ingenieur) • Assoziative Suche, Geduld, Disziplin, Ästhetik der Ergebnisse. … Vielleicht sollte man eher vor einem übertriebenen Festhalten an irgendwelchen ausgewählten Techniken und Methoden warnen. (Mathematiker) • Regeln des Messens … und des Beobachtens und wie dieses dokumentiert, ausgewertet und analysiert wird (Laborbuch). … und Phantasie, z.B. … was kann ich aus phänomenologisch ähnlichen Untersuchungen in anderen Fächern lernen. (Biotechnologe) Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Mehr … … zu diesen Fragen und Antworten. Und zur Frage, ob sich das wissenschaftlichen Arbeiten in den Ingenieurwissenschaften von anderen Fachrichtungen unterscheidet: Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens in den Ingenieurwissenschaften – erste Thesen und Literaturüberblick / Thomas Hapke (Internes Arbeitspapier für TUHH-Projekt StudIPort 2.0 , 2008) https://doi.org/10.15480/882.1760 Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
Life-Cycle Wissenschaftliche Kommunikation Problem-based Learning Volltexte Kataloge Kreativität Suchmaschinen Bibliothek Mind-Mapping Thema, Sich Recherche-Strategien Fragestellung, informieren, Impact Informationsbedarf Publikationen Fach-Datenbanken finden finden Informationsflut Zeitschriften-Aufsatz Reviews Weblog Kritische Exzerpieren Urheberrecht Reflexion über Informations-, Lern-, Schreib-, Gedanken sammeln Creative Commons Publikations- Forschen, Publizieren Lesen, prozesse Lern- und Schreib- Bewerten, Tagebuch Open Access Verstehen Experimentieren Forschungsmethoden Examensarbeit Labor-Journal Präsentieren / Vortragen Wissen organisieren Fokussierung Textoptimierung und Schreiben Strukturierung Textverarbeitung Plagiat Peer Review Formatierung Zitieren Zitierstile Literaturverwaltungs-Software Themen zur Visualisierung Reflexion Werkzeuge Geistiges Eigentum Gefühle Januar 2020 Universitätsbibliothek, Thomas Hapke
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