2019 Geschäftsbericht - Drucksache VHS-1-2020 www.vhs-nagold.de
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Inhalt 1 Bericht der Volkshochschule ............................................................................................. 2 1.1 Allgemeiner Überblick ................................................................................................ 2 1.2 Arbeit des Zweckverbandes ....................................................................................... 2 1.3 Allgemeine Statistik .................................................................................................... 3 1.3.1 Statistik der einzelnen Fachbereiche ................................................................... 4 1.3.2 Statistik differenziert nach Verbandsgemeinden .................................................. 5 1.3.3 Bildungspendler .................................................................................................. 7 1.3.4 Entwicklung der Statistik seit 1981 ...................................................................... 8 1.4 Finanzen und Einnahmenstruktur ............................................................................. 10 1.5 Bericht über ausgewählte Veranstaltungen und Projekte ......................................... 11 1.5.1 Fachbereich 1 – Allgemeine Bildung ................................................................. 11 1.5.2 Fachbereich 2 – Kultur und Gestalten ............................................................... 12 1.5.3 Fachbereich 3 – Gesundheit ............................................................................. 14 1.5.4 Fachbereich 4 – Sprachen ................................................................................ 16 1.5.5 Fachbereich 5 – Arbeit und Beruf ...................................................................... 18 1.5.6 Fachbereich 5 – Bericht des Qualitätsmanagementbeauftragten ...................... 19 2 Bericht der Jugendkunstschule........................................................................................ 21 2.1 Allgemeiner Überblick und Projektarbeit ................................................................... 21 2.2 Statistik .................................................................................................................... 24 3 Personal Volkshochschule mit Jugendkunstschule.......................................................... 25 4 Anhang: ausgewählte Presseberichte ............................................................................. 25
Bericht vhs – Allgemeiner Überblick 1 Bericht der Volkshochschule 1.1 Allgemeiner Überblick Die Anzahl der Veranstaltungen insgesamt ist leicht rückläufig. So wurde mit 1.189 Ver- anstaltungen ein niedrigeres Ergebnis als im Vorjahr mit 1.295 erreicht. Die Zahl der Teil- nehmenden in Kursen und Vorträgen ist dadurch ebenfalls leicht gesunken (15.570 gegen- über 16.121). Leicht gesunken ist ebenfalls die Unterrichtsleistung im Berichtsjahr: auf 22.618 Unter- richtsstunden. Dies liegt hauptsächlich daran, dass im Bereich der Integrationskurse 1600 Unterrichtseinheiten weniger als im Vorjahr stattgefunden haben. An der grundsätzlichen Verteilung von 25 Prozent Männern zu 75 Prozent Frauen hat sich nichts geändert, wenn- gleich die Verteilung in den Fachbereichen selbst etwas schwankt. Die Zahl der Einzelveranstaltungen, also in der Regel Vortragsveranstaltungen, ist mit 151 erheblich gesunken (im Vorjahr 213), da Veranstaltungen, bei denen die Volkhochschule nicht der Träger ist, in der Statistik nicht mehr gezählt werden. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher hat sich hingegen nicht stark vermindert: 4.127 gegenüber 4.411 in 2018. Somit ist die durchschnittliche Besucherzahl von 21,2 auf 27,3 deutlich angewachsen. Die Anzahl der Studienfahrten und Exkursionen ist mit insgesamt 14 gegenüber dem Vor- jahr mit 26 deutlich rückläufig. Eine Studienreise führte 2019 ins Ötztal. 1.2 Arbeit des Zweckverbandes Der Zweckverband Volkshochschule Oberes Nagoldtal hatte zwei Sitzungen im Berichts- jahr. Die erste fand am 28. Mai in der Silberdistelhalle in Egenhausen statt. Die Sitzung befasste sich mit der Feststellung des Jahresabschlusses für das Haushaltsjahr 2018 und der Haus- haltssatzung für 2019. Sie wurden wie vorgebracht beschlossen. Die Verbandsumlage wurde auf 1,95 Euro pro Einwohner festgelegt. Bei der zweiten Sitzung am 25. September im Rathaus Nagold wurde Herr Dr. Mario Gotter- barm einstimmig zum neuen Leiter der Volkshochschule gewählt. Der Programmausschuss tagte zwei Mal im Jahr, am 02.04.2019 und am 09.10.2019. 2
Bericht vhs – Allgemeine Statistik 1.3 Allgemeine Statistik 2017 2018 2019 Anzahl Veranstaltungen insgesamt (inkl. Ausstellungen) 1. 286 1.295 1.189 Anzahl Kurse insgesamt 1.050 1.047 1.005 Unterrichtseinheiten Veranstaltungen insgesamt 24.572 24.949 22.759 Teilnehmer insgesamt (Kurse und Exkursionen) 11.590 11.702 11.443 Durchschnittliche Teilnehmerzahl (Kurse) 11 10,8 10,8 Förderbare Kurse insgesamt Anzahl 827 805 787 Unterrichtseinheiten 18.093 17.444 15.759 Teilnehmer 9.518 9.424 9.498 Nicht förderbare Veranstaltungen insgesamt Anzahl 223 242 218 Unterrichtseinheiten 5.947 6.938 6.619 Teilnehmer 1.741 1.865 2.502 Studienfahrten / Exkursionen Anzahl 20 26 14 Unterrichtseinheiten 105 101 55 Teilnehmer 331 413 196 Studienreisen Anzahl 0 1 1 Unterrichtseinheiten 0 40 24 Teilnehmer 0 8 3 Einzelveranstaltungen Anzahl 211 213 151 Unterrichtseinheiten 422 426 302 Teilnehmer 4.554 4.411 4.127 Anzahl Ausstellungen 5 8 4 Integrationskurse (unter den o. g. förderbaren Kursen) Anzahl (Module) 59 58 44 Unterrichtseinheiten 5.900 6.014 4.400 Teilnehmer 953 939 727 3
Bericht vhs – Statistik der einzelnen Fachbereiche 1.3.1 Statistik der einzelnen Fachbereiche Zahl der Veranstaltungen: 1.189 230 1. Ges./Pol./Umw. 234 136 102 2. Kultur/Gestalten 126 124 632 3. Gesundheit 654 657 207 4. Sprachen 184 178 Werte 2017 Werte 2018 111 5. Arbeit/Beruf 85 Werte 2019 89 4 6. Grundbild./Schulabschl. 4 5 0 100 200 300 400 500 600 700 Zahl der Unterrichtsstunden: 22.759 Werte 2017 1125 Werte 2018 1. Ges./Pol./Umw. 1281 602 Werte 2019 1447 2. Kultur/Gestalten 1619 1597 8082 3. Gesundheit 8760 9048 10926 4. Sprachen 10185 8591 2940 5. Arbeit/Beruf 3048 2833 52 6. Grundbild./Schulabschl. 56 88 0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 4
Bericht vhs – Statistik differenziert nach Verbandsgemeinden 1.3.2 Statistik differenziert nach Verbandsgemeinden Zahl der Kurse und Exkursionen (insgesamt 1.011 – Kurse und interne Fortbildungen) 654 Nagold 641 595 416 alle vhs`en vor Ort 418 416 121 Altensteig 125 124 21 Ebhausen 32 44 25 Egenhausen 21 18 Werte 2017 64 Haiterbach 61 Werte 2018 51 25 Rohrdorf 28 Werte 2019 20 33 Simmersfeld 32 40 127 Wildberg 119 122 0 100 200 300 400 500 600 700 Zahl der Unterrichtsstunden in Kursen und Exkursionen (insgesamt 22.400) 18994 Nagold 18885 5455 16754 alle vhs`en vor Ort 5539 1593 5646 Altensteig 1732 1720 282 Ebhausen 427 597 290 Egenhausen 260 253 582 Haiterbach 529 Werte 2017 476 332 Werte 2018 Rohrdorf 310 274 Werte 2019 431 Simmersfeld 421 491 1945 Wildberg 1860 1883 0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000 20000 5
Bericht vhs – Statistik differenziert nach Verbandsgemeinden Zahl der Teilnehmenden in Kursen und Exkursionen (insgesamt 11.529) 6692 Nagold 6607 4737 6241 alle vhs`en vor Ort 4892 1445 5288 Altensteig 1493 1697 194 Ebhausen 299 515 345 Egenhausen 293 206 736 Haiterbach 738 672 Werte 2017 249 Rohrdorf 322 Werte 2018 279 316 Werte 2019 Simmersfeld 361 475 1452 Wildberg 1386 1496 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 Zahl der Einzelveranstaltungen (insgesamt 155) 158 Nagold 139 53 106 alle vhs`en vor Ort 74 21 49 Altensteig 27 15 5 Ebhausen 8 8 8 Egenhausen 9 3 6 Haiterbach 10 9 Werte 2017 3 Rohrdorf 1 Werte 2018 3 0 Werte 2019 Simmersfeld 0 0 10 Wildberg 19 11 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 6
Bericht vhs – Bildungspendler 1.3.3 Bildungspendler Teilnehmende/Individuen im Vergleich 2019 und 2018 (ohne ausgefallene Kurse) In den nachfolgenden beiden Tabellen wird die Mobilität der Bürger im Zweckverbandsgebiet betrachtet. Wir nennen sie „Bildungspendler“ und schauen danach, wie viele Teilnehmende (bzw. Individuen) Kurse im Ort besuchen oder andere Kommunen für ihre Kursbesuche wäh- len. Teilnehmende Individuen 7
Bericht vhs – Entwicklung der Statistik seit 1981 1.3.4 Entwicklung der Statistik seit 1981 Zahl der Kurse 1981 bis 2019 (ohne Aussiedler bzw. Integrationskurse) 700 600 500 400 300 200 100 0 Kurse Nagold Vordere Reihe = Zweigstellen Hintere Reihe = Nagold Zahl der Kursunterrichtsstunden 1984 bis 2019 40000 Kurse Nagold 33605 35000 32600 Kurse Zweigstellen Kurse insgesamt 28300 30000 24949 24449 23882 25000 22789 22548 22536 22400 22213 21683 21588 21131 20753 20309 19997 19843 19798 19664 19645 19150 19074 19070 18840 18660 18605 18559 18515 18478 18248 20000 17983 17732 16155 13940 13514 15000 10000 5000 0 8
Bericht vhs – Entwicklung der Statistik seit 1981 Zahl der Kursteilnehmer/innen 1982 bis 2019 inkl. Aussiedler bzw. Integrationskurse 8000 7597 7446 7419 7207 6999 7000 6692 5805 6659 5875 6650 6607 6587 6571 6571 6541 6447 5288 6241 6129 6039 5818 5812 6000 5005 4949 4916 4892 5000 4737 4735 4688 4668 4651 4652 4621 4573 4551 4535 3691 4487 4439 4437 4395 4392 3417 4320 4306 4293 4291 4291 4280 3417 4246 4044 3088 4030 4022 3981 3865 3824 3814 3772 4000 3754 3710 3675 3659 3621 3602 3505 3470 3000 2635 Kurse Nagold 2187 2137 2050 Kurse Zweigstellen 1789 2000 1742 1632 1589 1000 0 Zahl der Abend- und Tages- bzw. Wochenendkurse 1985-2019 1986 1989 Tages-/WE-Kurse 1992 1995 Abendkurse 1998 2001 2004 2007 2010 2013 2016 2019 0 100 200 300 400 500 600 700 800 9
Bericht vhs – Finanzen 1.4 Finanzen und Einnahmenstruktur Die Volkshochschule Oberes Nagoldtal mit Jugendkunstschule hatte im Jahr 2019 ei- nen Gesamtergebnishaushalt in Höhe von 1.508.339,17 Euro (ordentliche Erträge). Die Aufwendungen lagen mit einem Betrag in Höhe von 30.873,63 Euro über den Erträgen. Die- ser Fehlbetrag wurde – verringert um 900 Euro aus außerordentlichen Erträgen – aus der Rücklage entnommen. Die detaillierten Zahlen samt Erläuterungen sind dargelegt im Re- chenschaftsbericht zum Jahresabschluss 2019 (Drucksache VHS-2-2020). Die eingenommenen Teilnehmergebühren aus dem offenen Kursprogramm (für förderbare und nicht förderbare Kurse, Exkursionen, Vorträge) machen einen Anteil von 37,6 Prozent aus (im Vorjahr 35,5 Prozent). Auf 21,1 Prozent der Einnahmen belaufen sich die Zahlungen des Bundes für die Durchführung der Integrationskurse – ein signifikanter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (27,4 Prozent). Der Anteil der Zuweisungen vom Bund für berufsori- entierte Maßnahmen (nach SGB II und III) – etwa für B2-Deutschkurse, für den 9- monatigen EDV-Sachbearbeiter-Kurs und für 3-monatige Maßnahmen zur Erleichterung des Berufswechsels – beträgt 13,6 Prozent, womit er deutlich steigt (Vorjahr: 7,5 Prozent). Der Landeszuschuss für die geleisteten Unterrichtseinheiten hat einen Anteil von 8,6 Prozent (Vorjahr: 7,9 Prozent). Zuweisungen vom Land für Projekte sinken auf 4,4 Prozent (Vor- jahr: 6,7 Prozent). Der Anteil des Zuschusses der Gemeinden (Umlagen und sonstige Er- stattungen) ist mit 12,1 Prozent nahezu konstant bzw. leicht gestiegen (Vorjahr: 11,6 Pro- zent). Einnahmen Volkshochschule in 2019 Sonstiges Zuschuss der 3% Gemeinden 12% Zuweisungen vom Land für Projekte 4% Teilnehmergebühren 37% Landeszuschuss (Grundförderung) 9% Zahlungen Bund für berufsorientierte Maßnahmen 14% Zahlungen Bund für Integrationskurse 21% 10
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte 1.5 Bericht über ausgewählte Veranstaltungen und Projekte 1.5.1 Fachbereich 1 – Allgemeine Bildung Der Fachbereich 1 hat in 2019 gegenüber dem Vorjahr um nahezu 50 Prozent an Volumen eingebüßt. Die Unterrichtsleistung in 2019 beträgt 602 Unterrichtseinheiten (im Vorjahr: 1.281 UE). Damit hat er einen Anteil von 2,6 Prozent an der gesamten Unterrichtsleistung. Die auf den ersten Blick erstaunliche Entwicklung bedarf der Erläuterung: Der Fachbereich beinhaltet sehr viele Kooperationsveranstaltungen. Die neue Geschäftsführung hat sich dafür entschieden, nur noch die Kooperationen in die Statistik aufzunehmen, bei welchen die Volkshochschule die finanzielle und organisatorische Verantwortung trägt, die Dozentinnen und Dozenten auswählt und das Bildungsangebot maßgeblich bestimmt. Das Angebot in den Sommerferienprogrammen zählt nicht mehr als Volkshochschulkurs, weil die Volkshochschu- le nicht der Träger dieser Kurse ist, sondern lediglich mit der Organisation der Anmeldungen die Vereine unterstützt. Ausgelaufen ist 2019 das klassische vhs-Kolleg, da sich die Volks- und Raiffeisenbanken nach zehn Jahren Bildungspartnerschaft anderen Förderprojekten zugewandt haben. Gleichwohl fanden zwei Interimskollegs statt, die mit aus früheren Kollegs bewährten Lehr- kräften einen Blumenstrauß allgemeinbildender Themen in typischen Kollegformaten wie Seminar, Studientag, Exkursion und Vortrag anboten: über „Weltpolitik aktuell“, Molières „Der Bürger als Edelmann“ zum „Einzigartigen Architekturensemble am Friedrichsplatz“ in Mann- heim. Im Herbstsemester wurde versucht, ins Kolleg Themen zu integrieren, die mit dem Semesterschwerpunkt „30 Jahre Mauerfall“ korrespondierten, etwa das Halbtagesseminar „Die Hymnen der Deutschen: Fallersleben – Becher – und immer wieder Fallersleben?“. Die- ser Herbstschwerpunkt beinhaltete ein Highlight, das sich nicht im VHS-Programm wider- spiegelt, sondern sozusagen als Auftragsmaßnahme lief: ein Projekt für den Geschichtsun- terricht am Altensteiger Gymnasium, in dem die Leiterin des Leipziger Schulmuseums mit mehreren Klassen in einem Rollenspiel Original-DDR-Schulatmosphäre erzeugte und den Schülern auf ganz unmittelbare erlebnisorientierte Weise bewusst machte, wie in einem tota- litären System mit manipulativem Lob, mit Bloßstellung und Ausgrenzung Verhalten gelenkt und Widerstand gebrochen wird. Leider kann dieses Projekt 2020 aus bekannten Gründen nicht wie geplant am Nagolder Gymnasium wiederholt werden. Ausgebaut werden konnte die Zusammenarbeit mit Seniorenheimen. Kooperiert wurde mit Martha Maria und Gertrud-Teufel-Heim in Nagold, Emmaus und Rosengarten in Haiterbach. Diese Kooperation ist insofern attraktiv, als sie der Öffentlichkeitsarbeit des Kooperations- partners dient und der vhs die Möglichkeit gibt, attraktive Vorträge auf eine finanziell solide Basis zu stellen und sie zugleich für ein höchst sozialverträgliches Entgelt, nämlich gratis, anbieten zu können. 11
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte 1.5.2 Fachbereich 2 – Kultur und Gestalten Der Fachbereich Kultur und Gestalten konnte das Niveau des Vorjahres fast halten.1597 Unterrichtsstunden fanden in 2019 statt (2018: 1619). Damit hat er einen Anteil von 7,0 Pro- zent an der gesamten Unterrichtsleistung. Neben den langjährigen Klassikern aus dem Bereich des Musizierens wie Gitarrenunterricht, Blockflötenkreis und Trommel-Workshop sind im Laufe des Jahres 2019 zwei neue musikali- sche Angebote hinzugekommen. Aus dem Klassenchor-Singen mit den Dritt- und Viertkläss- lern der Malmen-Grundschule in Rohrdorf entwickelte sich ein vhs-Chor für Kinder im Grund- schulalter. Außerdem unterstützte die Fachbereichsleiterin Britta Schwarte-Straube als Ein- zelstimmcoach das Musical-Projekt „David – ein echt cooler Held“ in Ebhausen (vgl. den Ar- tikel vom 15.10.2019 im Schwarzwälder Boten). Die Volkshochschule beteiligte sich an dem Event „Kulturhopping – Follow the Pink Rabbit“, das am 19. Mai erstmals in Nagold stattfand. Volkshochschule, Jugendkunstschule, Musik- schule, Museum im Steinhaus und Stadtbibliothek haben das Konzept zusammen mit dem Kulturamt der Stadt Nagold entwickelt. Kinder und Familien waren eingeladen, mit einer ei- gens für diese Veranstaltung gestalteten „Actionbound App“ die jeweiligen Einrichtungen der kulturellen Bildung zu besuchen und dort digital unterhaltsame Aufgaben zu lösen (Schwarzwälder Bote, 23.05.19). Die Mal- und Zeichenkurse des freischaffenden Künstlers und Dozenten Siegfried Kuhlbrodt sind seit Jahren bewährter Programmbestandteil. Zum Kursprogramm gehört auch die Prä- sentation der Werke. Diese Kurs-Ausstellung fand im Sommer im Rathaus Wildberg statt. Herr Bürgermeister Bünger begrüßte die zahlreichen Gäste und Siegfried Kuhlbrodt führte sowohl musikalisch als auch mit Worten in die Ausstellung ein (Schwarzwälder Bote, 01.07.19). Das Mal- und Zeichenatelier unter Leitung des Kunstpädagogen Wolfram Paul erfreut sich im zweiten Jahr immer größerer Beliebtheit. Stefanie Mörk, Mitglied im Kunstkreis Oberes Nagoldtal, bot wieder einen Wochenend-Workshop zur Acrylmalerei in den Räumen des Kunstkreises in Ebhausen an. Leider blieb die Teilnehmendenzahl für „Schwarz-Rot- Buchstaben“ unter den Erwartungen. Mit diesem Angebot wollte man Teilnehmende gewin- nen, die sich im künstlerischen Gestalten ausprobieren wollen. Ein größeres Interesse dage- gen zeigte sich für den Wochenend-Workshop Porträtzeichnen. Dieser konnte sowohl im Frühjahr als auch im Herbst stattfinden. Ungebrochen groß ist der Zuspruch zu den Aqua- rellkursen der Dozentin und Künstlerin Tamara Gross. Das künstlerische Arbeiten im dreidimensionalen Bereich wurde mit Draht, Mosaik, Beton und Ton angeboten. Für den keramischen Bereich gibt es inzwischen einen festen Kern von interessierten Teilnehmenden. Der aktuelle Trend, mit Beton zu modellieren, konnte sich in der vhs Oberes Nagoldtal noch nicht durchsetzen. Auch der kreative Workshop „Pixel- Mosaik“, wo die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, mit einer Künstlerin und einem Handwerker innovativ zusammenzuarbeiten, stieß nicht auf genügend Resonanz. Einer gro- ßen Beliebtheit dagegen erfreuen sich die Ikebana-Kurse „shin eigetsu shofu ryu“ unter Leitung der Ikebana-Meisterin Sabine Lorenzen. Teilnehmende haben durch kontinuierliche Belegung der Kurse inzwischen die Meisterreife erlangt. Im Kunsthandwerklichen Gestalten wurden sowohl Trends als auch Traditionelles nachge- fragt: Als traditionelle kunsthandwerkliche Techniken haben insbesondere Klöppeln, Buch- binden und Korbflechten ihre Fans. Es gibt kaum einen diesbezüglichen Kurs, der in Alten- steig und Wildberg abgesagt werden muss. Abgesagt werden mussten leider die Kurse im Bereich Holzwerken, die sich besonders an junge Menschen richteten, auch zu deren beruf- lichen Orientierung. Der Trend zum Nähen wurde mit der etablierten Nähwerkstatt und der Einrichtung weiterer Kurse unter Leitung der langjährigen Dozentin Elisabeth Schühle be- 12
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte dient und durch das neue Angebot des „Nähtreffs“ in Wildberg ergänzt, wo man individuelle Nähprojekte selbst durchführen konnte und sich gegenseitig bei auftretenden Fragen und Problemen unterstützte. Die Geschäftsstelle der vhs Oberes Nagoldtal hat sich inzwischen als Ausstellungsort etab- liert. Drei Ausstellungen konnten in 2019 eröffnet werden: „Mouse_Move_Moomin“, Ab- schlusspräsentation des Projektes der Jugendkunstschule und der finnischen Partnerinstitu- tion in Siilinjärven, die sowohl in der vhs-Geschäftsstelle als auch in der Forstkugel gezeigt wurde. Sodann „Zusammen“, die Jahresausstellung der Jugendkunstschule, welche auch zwei Ausstellungsorte hatte: die vhs-Geschäftsstelle und das Museum im Steinhaus. Schließlich bis ins Jahr 2020 hinein die Ausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“, die mit über 100 zeithistorischen Fotos und Dokumenten Schlaglichter auf die Jahre 1989/90 warf. Die Eröffnung wurde eingebettet in die landesweite Veranstal- tung der „Langen Nacht der Volkshochschulen“ und bildete den Auftakt zum Semester- schwerpunkt „Wende“ im vhs-Herbstprogramm 2019. 13
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte 1.5.3 Fachbereich 3 – Gesundheit Der Fachbereich Gesundheit ist der einzige Fachbereich, der gewachsen ist. Hier konnte die Unterrichtsleistung von 8760 Unterrichtseinheiten im Jahr 2018 auf 9048 im Berichtsjahr ge- steigert werden. Damit hat er einen Anteil von fast 40 Prozent der gesamten Unterrichtsleis- tung der Volkshochschule. Viele der erst kurz zuvor eingeführten Kurse und Neuerungen wurden fortgesetzt und etab- liert. Die bereits existierenden ZPP-Kurse (ZPP steht für „Zentrale Prüfstelle Prävention“) wurden rezertifiziert, so dass Teilnehmende die Gebühren auch weiterhin bei den Kranken- kassen geltend machen können. Insgesamt sind sieben Dozentinnen und Dozenten mit überwiegend Hatha-Yoga, aber auch Pilates, „Fit für den Alltag – Ganzkörperkräftigung“ und Qigong und 46 Kursen zertifiziert. Je nach Bedarf können die Stunden sechzig, neunzig oder manchmal fünfundziebzig Minuten lang sein. Die Dauer der Kurse mit acht, zehn oder zwölf Terminen muss zwar streng eingehalten werden, ermöglicht den Kursleitenden aber eine flexible Semesterplanung. Auch die zwei Angebote des Rehasports „Aqua-Reha“ und „Indoor/Outdoor“ bereicherten weiterhin die Angebotspalette der Volkshochschule mit wachsender Teilnehmendenzahl. Ein modifizierter Rahmenvertrag mit der Reha-Dozentin Claudia Raible ermöglicht ihr die Nut- zung unserer Räume mitsamt der Geräte. Im Gegenzug ist die vhs Oberes Nagoldtal als Veranstalter der Reha-Kurse gemäß des „Gesundheits- und Rehasportverein BW Leinfelden e.V.“ (GRV) verantwortlich für Ankündigungen des Angebots im Programm und auf der Homepage. Ferner gibt sie die Daten der Interessierten weiter an die Dozentin. Ebenso wurde wieder die „FitnessCard: Flexible Fitness“ mit einem breit gefächerten Plan von 25 bis 30 Kursen im gesamten vhs-Gebiet von einem stabilen Kundenstamm in An- spruch genommen. Bereits im Vorjahr setzte der Workshop „Shinrin Yoku – Waldbaden“ neue Akzente, denn er passt ideal in die landschaftliche Umgebung im Nagoldtal. Zwei wei- tere Lehrende kombinieren dieses Angebot mit Fasten und Fastenwandern auf der Zoller- nalb. Betrachtet man die Altersstruktur der Teilnehmenden von Gesundheitskursen, so ist eindeu- tig festzustellen, dass in der Gruppe der 50- bis 65-Jährigen drei Mal so viele aktiv dabei sind wie bei den 25- bis 35-Jährigen. Darum war es sehr erfreulich, mit dem Nagolder Fitnessstu- dio „Family fit“ einen Kooperationspartner zu finden, der sein Angebot gerade auf Frauen dieser jüngeren Altersgruppe ausrichtet. Die neue Power-Gymnastik „Pound®Rockout Wor- kout“ ist ein dynamisches, energiegeladenes Ganzkörper-Kardiotraining mit Ripstix bzw. Drumsticks. Außerdem wurde „THE MIX by PILOXING®“ angeboten, ein Tanzfitness- Workout, das jedoch bedauerlicherweise nur wenige Anmeldungen generieren konnte – viel- leicht brauchen ungewöhnliche Kurse einen langen Vorlauf. Weitere neue Angebote waren 2019 im Programm, die jedoch gleichfalls nur zurückhaltend angenommen wurden: Kurse wie „Topfit ab 60“, der „Fitness-Cocktail“ sonntags in der Bäch- lenhalle mit wöchentlich wechselnden Angeboten, „Gemeinsam fit für Mama mit Kind“ und „Zumba für kids“ fanden nur wenig Anklang. Vermutlich haben viele „ihren“ Kurs schon seit Jahren bei der Volkshochschule gefunden und sind damit zufrieden. Ein ungewöhnlicher und neuer Workshop sei jedoch erwähnt: Cane-Fu, eine Selbstverteidi- gungssportart (vgl. Schwarzwälder Bote vom 13.04.2019). Das stetig wachsende Gesundheits- und Fitnessbewusstsein der Teilnehmenden ist vorhanden und wurde besonders von Juli bis August bei „Spaß und Sport. Bewegt im Kleb“ deutlich. Zum Erfolg dieser bereits zum zweiten Mal von der Stadt Nagold organisier- ten Großveranstaltung mit verschiedenen Anbietern trug auch das zehnköpfige Team der Dozentinnen und Dozenten der Volkshochschule bei. In den wöchentlich stattfindenden fünf Trainingsstunden „VHS-Mix“ konnten alle Bürgerinnen und Bürger gebührenfrei in lockerer 14
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte Atmosphäre das breite Spektrum des Gesundheitsbereichs wie Hatha Yoga, Yin-Yoga, Out- door Fitness, Fit Dance, Core und Rückentraining, Strong by Zumba und Bodystyling aus- probieren. Auch Aqua-Jogging im Badepark wurde angeboten. Die Teilnehmendenzahlen sprechen für sich: 2019 hatte „Bewegt im Kleb“ gut 500 Teilneh- mende mehr als 2018, obwohl es 2019 weniger Trainingseinheiten gab. Aufgrund des durch- schlagenden Erfolges von „Spaß und Sport. Bewegt im Kleb“ entschied sich die AOK im No- vember erfreulicherweise dafür, dieses gesundheitsfördernde Angebot auch 2020 wieder finanziell großzügig zu unterstützen (siehe im Anhang den Artikel „In den Kleb kommt neuer Schwung“ vom 13.6.2020). Die 2018 begonnene Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit, dem Jobcenter Land- kreis Calw und dem GKV-Bündnis für Gesundheit der gesetzlichen Krankenkassen wurde 2019 in einem Bewegungskurs für Kundinnen und Kunden der Agentur für Arbeit und des Jobcenters realisiert. In diesem „Fit und Aktiv-Kurs“ verbesserten die Teilnehmenden ihre Fitness, Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Herzgesundheit. Insgesamt gab es fünf Angebo- te, von denen zwar nur drei stattfanden, doch die Teilnehmenden waren laut Nachfrage sehr zufrieden. Mehr dazu finden Sie im Flyer des Job Centers im Anhang und im Pressebericht des Jobcenters „Arbeitssuchende werden fit und aktiv“. Zur Stärkung der kommunalen Sportentwicklung hatte die Stadt Nagold im Herbst 2019 das Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) beauftragt. In drei mehrstündi- gen Workshops kamen an mehreren Wochenenden Vertreter aller Vereine und Schulen zu- sammen. In immer wieder wechselnden Kleingruppen stellten die Vertreter von Vereinen und Schulen den Ist-Zustand der Sportsituation in und um Nagold fest, um dann Wünsche und Vorstellungen einzubringen. Die Volkshochschule war mit Frau Dr. Anding und Britta Schwarte-Straube vertreten. 15
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte 1.5.4 Fachbereich 4 – Sprachen Die Unterrichtseinheiten im Fachbereich Sprachen betragen 2019 insgesamt 8.591 Unter- richtseinheiten. Der Anteil des Fachbereichs Sprachen am Gesamtunterrichtsvolumen be- trägt somit knapp 38 Prozent, ein Rückgang um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der darauf zurückzuführen ist, dass die Anzahl der Integrationskurse bundesweit rückläufig ist. In der im April 2019 herausgegebenen „Darstellung der Maßnahmen der Bundesregierung zur Sprachförderung und Integration“ wird der Integrationskurs innerhalb eines breit angeleg- ten Grundangebotes der Integration als das grundlegende Sprach- und Wertevermittlungs- angebot benannt, das gleichzeitig im Bereich SGB II und SGB III ein Instrumentarium zur Eingliederung in Ausbildung und Arbeit darstellt. Am Ende des Integrationskurses haben alle Teilnehmenden das Ziel, durch den Deutsch-Test für Zuwanderer (DTZ) das Sprachniveau B1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) nachzuweisen. Bei den Prüfungen im Jahr 2019 haben 72 Prozent der Prüfungsteilnehmenden an unserer Einrich- tung dieses Ziel auch erreicht. Eine andere Zielstellung muss dem Alphabetisierungskurs zugrunde gelegt werden. Abhängig von den auch in der Muttersprache vorhandenen Vor- kenntnissen ist das Erreichen eines A2-Niveaus üblich und realistisch. Nach dem Integrationskurs kann seit nunmehr vier Jahren im Rahmen der berufsbezogenen Deutschsprachförderverordnung (DeuFöV) zur Verbesserung der Chancen auf dem Ausbil- dungs- und Arbeitsmarkt die nächste Niveaustufe B2 absolviert werden. Folgende Deutschkurse und Sprachfördermaßnahmen wurden 2019 an unserer Volkshoch- schule durchgeführt: • 44 Module (à 100 UE bei den Integrationskursen; gefördert vom Bundesamt für Mig- ration und Flüchtlinge, darunter 13 Module im Bereich Alphabetisierung) • ein Kurs „Chancen gestalten – Wege der Integration in den Arbeitsmarkt“ (300 UE; gefördert vom Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Landkreis) • ein Intensivkurs Deutsch (in den Sommerferien, 150 UE), ebenfalls im Rahmen des Landes-Förderprogramms „Chancen gestalten“ in Kooperation mit dem Landkreis, für Auszubildende, die entweder bereits in Ausbildung waren oder einen Ausbildungsver- trag mit Beginn September 2019 vorliegen hatten • zwei Kurse B2 – Berufsbezogene Deutschsprachförderung – DeuFöV (à 500 UE; ge- fördert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) • sieben Deutschkurse – A1 bis B2 (Standardkurse mit 2-4 UE pro Woche am Abend oder Samstagvormittag) Im Berichtsjahr wurden an der vhs Oberes Nagoldtal 29 Prüfungen durchgeführt. Dazu zäh- len allgemeinsprachliche Prüfungen wie telc Deutsch B2, der skalierte „Deutsch-Test für Zu- wanderer A2-B1“, A2- und A1-Prüfungen innerhalb der Integrationskurse, der Test „Leben in Deutschland“ nach dem Orientierungskurs und der Einbürgerungstest, der für die Beantra- gung der deutschen Staatsangehörigkeit verlangt wird. Nahezu alle Sprachkurse des Bereichs Deutsch als Fremdsprache/ Deutsch als Zweitspra- che finden in Nagold statt, aber auch in der Zweigstelle Altensteig gibt es seit Anfang 2019 wieder einen Deutschkurs am Abend, der in erster Linie von Berufstätigen besucht wird, die keinen Intensivkurs absolvieren können. Bei den Fremdsprachen gibt es in den Zweigstellen Altensteig, Wildberg, Ebhausen und Rohrdorf ein Kursangebot für unterschiedliche Sprachen, das teilweise schon seit vielen Jah- 16
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte ren besteht. Im Berichtsjahr konnten insgesamt 95 Kurse in den Sprachen Englisch, Franzö- sisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Arabisch und Chinesisch durchgeführt werden. Damit ist die Kursanzahl im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Generell nimmt Englisch unter den Fremdsprachen den ersten Platz bei den Kursformaten ein. Lediglich Kurse für absolute Anfängerinnen und Anfänger werden kaum mehr nachge- fragt. Doch sowohl Kurse für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter, Vorbereitungskurse für eine schulische Prüfung, Standardkurse mit zwei Unterrichtseinheiten pro Woche (Niveau A1 bis B2) sowie Business-Schulungen zählen zum festen Programmangebot. Auf die Unterrichtseinheiten bezogen entfallen auf Englisch 1.198 UE (darunter Business English mit 413 UE), gefolgt von den romanischen Sprachen Spanisch (452 UE), Franzö- sisch (230 UE) Italienisch (182 UE) und Portugiesisch (48 UE). Auch Arabisch (104 UE) und Chinesisch (36) haben seit mehreren Semestern eine kleine, aber beständige Zahl an Teil- nehmenden. Die Tatsache, dass viele Teilnehmenden ihrer Sprache und ihrem Kurs über Jahre hinweg die Treue halten, lässt Rückschlüsse auf die gute Qualität des Unterrichts zu und kann als Ausdruck dafür gesehen werden, dass die Teilnehmenden gerne mit den Men- schen aus ihrem Kurs zusammentreffen und dabei ihre individuellen Sprachkenntnisse ver- bessern. 17
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte 1.5.5 Fachbereich 5 – Arbeit und Beruf Mit 2.833 Unterrichtseinheiten (2018 waren es 3.048) in der Beruflichen Bildung wurde das Niveau des Vorjahres deutlich unterschritten. Da auch das gesamte Unterrichtsvolumen ge- sunken ist, hat die Berufliche Bildung weiterhin einen Anteil am Gesamtunterrichtsvolumen der vhs von gut 12 Prozent, das sind 50 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt von 8 Pro- zent. Im Einzelnen fanden folgende Langzeit-Lehrgänge als zertifizierte Bildungsgutschein- Maßnahmen (Teilzeit) statt: • ein Lehrgang „Auf dem Weg in eine neue berufliche Zukunft“ über drei Monate mit täglichem Unterricht von 8 bis 12 Uhr • ein Lehrgang „Kaufmännische EDV-Sachbearbeitung“, unser Klassiker mit der Hauptzielgruppe Berufsrückkehrende und einem abschließenden Firmenpraktikum • ein dreimonatiger Lehrgang mit Kunden des Jobcenters unter dem Titel „Fit für Job und Ausbildung": Dieser völlig neu konzipierte und zertifizierte AZAV-Lehrgang wid- met sich der Grundbildung in den Bereichen Deutschkenntnisse, Rechnen und PC- Grundlagen. Der Anteil aller drei Fächer ist gleich stark, nämlich jeweils 100 Unter- richtsstunden. Etwas überraschend war die heterogene Zusammensetzung der Kurs- gruppe mit 10 Personen: es waren nicht nur die erwarteten Personen mit Migrations- hintergrund, sondern auch Muttersprachler, darunter ein sehr eloquenter Schauspie- ler. Dennoch haben auch diese Personen den Deutschunterricht gelobt, weil ihnen sprachliche Strukturen bewusst wurden, die sie bisher nicht kannten oder durch- schauten. Der Anteil der sogenannten „Individuellen Bewerbungscoachings“ (IBC) ist von 84 in 2018 auf 73 in 2019 gesunken, derselbe Wert wie 2017. Bei diesen Coachings werden an zwei bis sechs Terminen über jeweils 2,5 Unterrichtsstunden die Bewerbungsunterlagen von Arbeits- suchenden optimiert und weitere Bewerbungsaspekte besprochen – bis hin zur Vorbereitung eines Bewerbungsgesprächs. Wie das Wort „individuell“ im Namen der Maßnahme schon zum Ausdruck bringt, nimmt bei solch einem Training immer nur eine Person teil. Dieses Bewerbungscoaching zählt zu den vielen Auftragsmaßnahmen der beruflichen Bildung, die das wesentliche Standbein dieses Fachbereichs sind. Auftraggeber sind nicht nur die Arbeitsagentur und das Jobcenter, son- dern auch Firmen, Verwaltungen, Schulen und Einzelpersonen, die von uns maßgeschnei- derte Individualschulungen erhalten. Der Umfang dieser Auftragsschulungen macht mittler- weile bei den Unterrichtseinheiten ca. 80 Prozent der gesamten Beruflichen Bildung an unse- rer Volkshochschule aus. 18
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte 1.5.6 Fachbereich 5 – Bericht des Qualitätsmanagementbeauftragten Es fanden im Berichtszeitraum zwei Audits statt: das interne am 19. September und das ex- terne am 21. November 2019. Der Abschlussbericht des internen Audits lautet wie folgt: Die 12. interne Zielerreichungsmessung, die am 19. September 2019 abgeschlossen wurde, weist nur erfreuliche Ergebnisse auf: 100% Vermittlungsquote beim "Flaggschiff" Kaufmänni- sche EDV-Sachbearbeitung sprechen für sich. Und die 42% beim AVGS-Lehrgang "Auf dem Weg in eine neue berufliche Zukunft" liegen erstmals seit langem über der Zielvorgabe! Die Zielverfehlungen halten sich diesmal in engen Grenzen: Erstmals gab es jedoch eine solche beim Dozentenwechsel. Dieser musste stattfinden, weil eine Dozentin durch einen familiären Todesfall längere Zeit blockiert war. Eine weitere Zielverfehlung gab es bei der Abbruchquote: hier entpuppte sich ein männlicher Teilnehmer als nicht belastbar im IT-Teil. Die dritte und letzte Zielverfehlung war die Gruppenatmosphäre im EDV- Sachbearbeiterlehrgang: hier waren diesmal ein paar spezielle Charaktere zu viel beisam- men. Dem Lehrgangserfolg hat dies jedoch nicht geschadet. Die Beurteilung der Raumqualität fiel erwartungsgemäß mit 89,5% so positiv aus, wie es noch nie der Fall war. Die getätigten Investitionen für ein Update des betagten Schulungs- raumes haben sich somit ausbezahlt. Im auditierten Zeitraum fand eine Auftragsmaßnahme über 2 Monate mit dem Titel "Bewer- bungstraining intensiv" statt. Dies sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Die darin durchgeführten Kundenbefragungen fielen sehr positiv aus, was bei der zwangsverpflichte- ten Zielgruppe nicht unbedingt zu erwarten war. Abschließende Kommentare wie "Ist in Ord- nung, machen Sie weiter so!" oder "Herr Klinger ist ein guter Mensch" sprechen für sich. Die Weiterbildungsdichte stieg geringfügig von 415 auf 418. Die Vermittlungsquoten im IBC stellen sich wie folgt dar: IBC SGB III 900183k und 900185k: 21 von 42 = 50% IBC SGB II 900182k und 900184k: 3 von 12 = 25 % 19
Bericht vhs – Berichte Veranstaltungen und Projekte Das Fazit des externen Audits am 21. November 2019 lautet wie folgt: 20
Bericht jks 2 Bericht der Jugendkunstschule 2.1 Allgemeiner Überblick und Projektarbeit Die Jugendkunstschule konnte ihre Unterrichtsleistung im Vergleich zum Vorjahr steigern, von 2.606 Unterrichtseinheiten im Jahr 2018 auf 2.828 Unterrichtseinheiten in 2019. Sie ist damit in etwa so groß wie der Fachbereich 5 der Volkshochschule. 2019 begann für die Jugendkunstschule mit der Abschlusspräsentation des deutsch- finnischen Projektes „Mouse_Move_Moomin“. Das Konzept für dieses Projekt entstand wäh- rend des Austauschs mit Finnland 2018 – ermöglicht durch eine Förderung des europäi- schen Austauschprogramms Erasmus+. Das gemeinsame Kinder- und Jugendprojekt „Mouse_Move_Moomin“ wurde im Herbst/Winter 2018/19 in Deutschland und Finnland mit Kindern künstlerisch umgesetzt. Deutsche Kinder gestalteten bildnerisch die finnischen Moominfiguren in einem Schwarzwälder Umfeld, während finnische Kinder Die MAUS im Umfeld von Siilinjärven ins Bild setzten. Kunstschuldozent Reiner Haag hat in seinen vier Nagolder Kursgruppen das Projekt realisiert. Zum Projektabschluss konnten fast 250 Bilder, Malerei, Zeichnung, Druck, Collage, Objekte, Installationen in einer Werkschau in der Forst- kugel Nagold und in der vhs- Geschäftsstelle gezeigt werden. Oberbürgermeister Jürgen Großmann begrüßte die zahlreichen Gäste, und Britta Schwarte-Straube gelang mit dem Vortrag von finnischem Liedgut sehr stimmungsvoll die musikalische Umrahmung der Ver- nissage (siehe im Anhang den Artikel im Schwarzwälder Boten vom 31.01.19) Der umfangreiche Katalog, ebenfalls gestaltet von Reiner Haag, dokumentiert das Projekt. Nach der Ausstellung in Nagold wurde eine Auswahl an Werken nach Finnland geschickt, um auch dort gezeigt zu werden. Inzwischen wurde das erfolgreiche Projekt auf zahlreichen Veranstaltungen des vhs-Verbandes als beispielhaft präsentiert (z.B. Abteilungskonferenz des Fachbereichs Kultur und Gestalten, Abschlussveranstaltung von Erasmus+, Mitglieder- versammlung des vhs-Landesverbandes). Die zweite große Ausstellung, die Jahresausstellung der Jugendkunstschule, folgte dann Anfang April auch an zwei Orten – im Museum im Steinhaus und in der vhs-Geschäftsstelle. Titel der Jahresausstellung war „Zusammen“ – ein Begriff wie eine thematische Klammer, rahmengebend, um das kreative Zusammenspiel der Jugendkunstschule widerzuspiegeln in den Gruppen der Werkstätten und Ateliers sowie zwischen Kursleitenden, Kindern und Ju- gendlichen. Wie gut dieses Zusammenspiel funktionierte, führte die Ausstellung im Stein- haus vor Augen. Nach 14 Jahren war es das zweite Mal, dass die Jugendkunstschule an diesem begehrten Ausstellungsort in Nagold die Vielfalt des künstlerischen Schaffens der Schülerinnen und Schüler präsentieren konnte. Die Ausstellung wurde am 7. April 2019 mit zahlreichen Gästen eröffnet. (Schwarzwälder Bote, 04.04.19, Amtsblatt, 27.04.19) Die dritte Ausstellung „Tierische Szenen in Ton“ war eigentlich für das Alte Rathaus in Alten- steig geplant. Doch da dieses als Übergangsbleibe für die Kinder der städtischen Kita Wel- kerstraße dienen musste, wurde für die Ausstellung ein anderer Ort gesucht. Mit dem Laden- leerstand „Krebs Moden“ wurde eine echte Alternative gefunden. Denn wie sich herausstel- len sollte, wurde durch die großen Schaufenster eine breitere Öffentlichkeit auf die Keramik- Ausstellung aufmerksam. Auch hier war es nach einem Zeitraum von 14 Jahren die zweite Ausstellung, um die keramischen Objekte aus den vielen Kursen von Sonja Minard und Diet- er Dallmann zu zeigen. Anlass dafür gab der Altensteiger Musiksommer unter dem Motto „Peter und der Wolf“. Die keramischen Figuren der Ausstellung waren ein eindrucksvoller Beleg dafür, was die Schulung der Wahrnehmung im Kindesalter bewirkt, sei es in der Vor- zeichnung, in der Ausarbeitung, in den Proportionen, in der Beschaffenheit von Oberflächen und nicht zuletzt in der Darstellung von Bewegung, in z.T. waghalsigen Ton-Konstruktionen. Eröffnet wurde die Ausstellung am 30. Juni 2019 (Schwarzwälder Bote, 03.07.19). 21
Bericht jks Und schließlich zeigte die vierte Ausstellung Bilder von Jugendlichen aus den Malwerkstät- ten von Olga Sarabarina. Auch hier gab den Anlass eine musikalische Produktion: Wildberg Classic Open mit der Aufführung von „Orpheus und Eurydike“, der Oper von Christoph Willi- bald Gluck. Intensiv befassten sich 15 Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte von Orpheus und Eurydike und stellten diese bildnerisch mit surrealen Maltechniken dar. Zweierlei fertigten sie passend zur Sage: ein großes Bild für den Bühnenhintergrund, das Orpheus' Lyra zeigt, sowie kleinere Bilder, auf denen in Keilrahmen gefasst einzelne Szenen als Bildmotive zu erkennen sind. Diese wurden zur Aufführung am19. und 20. Juli 2019 in der Schlossanlage Wildberg gezeigt und anschließend noch in der Wildberger Musikschule ausgestellt. Wildberg Classic Open findet alle zwei Jahre statt und die Jugendkunstschule ist fast von Anfang an dabei. Von Anfang an dabei ist die Jugendkunstschule als Kooperationspartner der Musikschule Nagold bei der Aufführung eines musikalischen Märchens. 2019 wurde ein Märchen zum 14. Mal vor fast ausverkauftem Haus zur Aufführung gebracht. Rafael Hummel schrieb eine Bühnenfassung des bekannten Märchens „Frau Holle“; und in der Jugendkunstschule wur- den die großen Bühnenbilder gemalt und an Bühneneffekten gearbeitet: ein Brunnen, in den die Schauspieler hinabsteigen konnten, ein Tor, wo es Gold regnete und Pech ausgeschüttet wurde. Die Aufführungen (22./23./24.03.2019) unter der Regie von Rafael Hummel und An- dreas Schäfer beeindruckten durch das Zusammenspiel von Schauspiel, Musik und Büh- nenbild (Schwarzwälder Bote 26.03.2019). Im Berichtsjahr war die Jugendkunstschule gefragter Partner für Kunstaktionen bei Veran- staltungen und Events: Kreativ-Workshops im Rahmen von Jugend forscht (Nagold), phan- tasievolle Blumen im Materialmix auf dem Familienfest und individuelle Kerzen kreieren auf dem ersten Lichterfest in Haiterbach. Das beliebte Gestalten von kleinen Baumwollbeuteln mit der Technik des Transferdruckes fand gleich bei drei Aktionen Anwendung: beim interna- tionalen Straßenfest Altensteig, bei der Märchenzeit auf der Burg Hohennagold und auf dem Urschelfest Nagold. Kreative Mitmachangebote und „Aufgaben“ gab es beim ersten Nagolder Kulturhopping, sechs Werkstätten auf dem Nagolder Keltenfest. Projekte und Kooperationen mit Schulen und Kindergärten sind bedeutende Bestandteile der Arbeit der Jugendkunstschule. Dabei können Förderprogramme eine wichtige finanzielle Grundlage bieten, so wie das Förderprogramm des Landesverbandes der Kunstschulen für Schulkooperationen. Die Jugendkunstschule gestaltete mit dem Kindergarten Ebershardt drei Kunstvormittage zum Projektthema des Kindergartens „Kreatives Gestalten mit Dingen, die im Müll landen“. Für das Projekt, das sich an alle Altersstufen (3 bis 6 Jahre) richtete, wurde die Gestaltung von Fassreifen gewählt. Am ersten Vormittag fädelten die Kinder Ketten aus Kronkorken und Perlen, am zweiten Vormittag wurden aus Draht Tropfenformen gebogen und mit Folie be- spannt und am dritten entstanden Flatterschlangen aus alten CDs und bunter Klebefolie. Im Frühjahr fand an der Burgschule Haiterbach das Kunstprojekt „Unterwasserwelt im Pau- senhof“ statt. Anlass für das Projekt gab die neue Schulhofgestaltung der Burgschule, und auf Initiative des Mehrgenerationenhauses wurde das von der Jugendkunstschule vorge- schlagene Konzept beschlossen. Dozentin Nicole Borbély realisierte mit den Schülerinnen und Schülern die künstlerische Umsetzung des Projektes. Mittels kreativen Druckstöcken und Schablonen entstand in Gemeinschaftsarbeit auf großen Plexiglasscheiben eine bunte Unterwasserwelt, die zum Ende des Schuljahres feierlich ihrer Bestimmung als „fröhliche Pausenwand“ übergeben wurde. Außerdem war die Jugendkunstschule wieder Projektpartner für die Albblickschule in Sim- mersfeld, welche im Rahmen des Netzwerkprojektes „Offene Bürgerschule“ über die Dauer von vier Wochen Workshops plant. Es handelt sich hierbei um eine Initiative der Schulen und der PH Ludwigsburg mit dem Ziel, 20 Prozent des Lernens schulextern auszurichten und deshalb externe Bildungsorte und -partner verstärkt einzubinden. So wurde auch die Ju- 22
Bericht jks gendkunstschule nach dem erfolgreichen Mitwirken der letzten zwei Jahre wieder um den Beitrag eines Keramikworkshops gebeten. Außerdem gab es Projektanfragen von Kindergärten aus Mötzingen und Talheim und von der Grundschule in Nufringen. Unter Projekten sind nicht nur kurzfristige Veranstaltungsformen zu verstehen, sondern auch langfristige Kooperationen, wie z. B. die Schüler-Ateliers (im Rahmen der Ganztagesbetreu- ung), die inzwischen fest verankert sind im Bildungsprogramm der Kooperationspartner. Für das Schuljahr 2019/2020 wurden folgende Kooperationen mit Schulen im Rahmen der Ganztagesbetreuung fortgeführt: • Altensteig, Markgrafenschule: Schüler-Atelier, Klassen 2 bis 4 • Nagold, Zellerschule: Schüler-Atelier, Klassen 2 bis 4 • Nagold, Lembergschule: Schüler-Atelier, Klassen 1 bis 4 • Wildberg, Grundschule Sulz-Gültlingen: Schüler-Atelier, Klassen 1 bis 4 • Wildberg, BZW: Workshops, Klassen 5 und 6 • Kurse im Rahmen der Hector-Kinder-Akademie Auch aufgrund dieser lebendigen Projekttätigkeit konnte an das hohe Niveau an Unterrichts- einheiten von 2017 angeknüpft werden und die Marke von 3.000 Unterreichtseinheiten wur- de fast erreicht. Die Basis der kunstpädagogischen Arbeit der Jugendkunstschule bleibt dabei das offene Kursprogramm, gleichwohl sich die strukturellen Veränderungen in der Schul- und Betreu- ungslandschaft durch die Einrichtung von Ganztageseinrichtungen auch weiterhin in der Pla- nung und im Alltag der Jugendkunstschule niederschlagen. Mit verschiedenen Kursformaten wird versucht, Kindern und Jugendlichen die Kursteilnahme zu ermöglichen, auch unter dem Aspekt der knappen zeitlichen und finanziellen Ressourcen: • Kontinuierliche Basisförderung im aufbauenden Kurssystem • Kursstunden am Wochenende • Workshops mit 4 bis 8 Terminen zu einem bestimmten Thema, einer speziellen Technik • Kunstkurse während der Ferien • Werkstatttermine, die einzeln gebucht werden können. Wie seit über zehn Jahren während der Sommerferien brachte sich die Jugendkunstschule wieder mit einem kreativen Programm bei den mehrtätigen Ferienwerkstätten in Haiterbach und Wildberg ein. Für die Ferienwerkstatt Haiterbach in Kooperation mit dem Mehrgenerati- onenhaus war es das elfte Jahr, mit dem gewählten Thema/Motto „Gauklerei und Mummen- schanz – Eine Reise in das Mittelalter“. Nicht fehlen durfte hier der Besuch und das Mitma- chen der Senioren aus dem Seniorenzentrum Emmaus, die zweimal an dem spannenden und abwechslungsreichen Programm teilnahmen. Der Ausflug führte die Ferienkinder pas- send zur „Reise ins Mittelalter“ in die karolingische Klosterstadt Meßkirch, Campus Galli (siehe den Artikel im Schwarzwälder Boten vom 01.08.19). In Wildberg fand die einwöchige Ferienwerkstatt bereits zum dreizehnten Mal in Kooperation mit den Kindergärten statt. Der Ort für das Ferienprogramm erstreckte sich wieder rund um die Schönbronner Halle. Über 30 Ferienkinder arbeiteten kreativ in den verschiedenen Workshops zum übergeordneten Thema „Kunst und Spiel!“. Als Ausflug wanderten die Feri- enkinder zum Freizeitpark Rotfelden und vergnügten sich beim Spiel „Fußballgolf“. (Schwarzwälder Bote vom 15.08.19) 23
Bericht jks 2.2 Statistik 2017 2018 2019 Anzahl Veranstaltungen insgesamt 149 137 144 Anzahl Kurse insgesamt 97 102 105 Unterrichtseinheiten insgesamt 2.925 2.606 2.828 Schüler insgesamt in Kursen 759 787 819 Durchschnittliche TN-Zahl in Kursen 8 8 8 Projekte 29 18 21 UE 649 513 522 Teilnehmer 476 393 437 Aufführungen Anzahl 3 3 3 Besucher 550 550 550 Exkursionen Anzahl 3 1 2 Teilnehmer 63 25 72 Geburtstagskurse Anzahl 23 17 14 UE 69 51 42 Teilnehmer 192 136 112 Einzelveranstaltungen Anzahl 5 2 8 Besucher (geschätzt) 140 70 500 Ausstellungen 4 3 4 24
Anhang – Personal 3 Personal Volkshochschule mit Jugendkunstschule Im Jahr 2019 arbeiten an der Volkshochschule (Jugendkunstschule inbegriffen) 13 hauptbe- rufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Geschäftsführung sind 4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Fachbereichsleitung im pädagogischen Bereich tätig, davon 3 in Vollzeit, eine Fachbereichsleitung mit 80 Prozent im sogenannten Landeslehrermodell. Eine pädagogische Assistenz unterstützt in Teilzeit den Bereich Sprachen und Integration. In der Verwaltung sind bis August 6, seit September 7 Mitarbeiterinnen tätig, die sich 4,92 Stellen teilen. Neue Mitarbeiterin in der Verwaltung ist seit 1.09.2019 Frau Jessica Bourbouris. Fünf Leiterinnen vor Ort erhalten für ihre Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung, zwei Leite- rinnen vor Ort sind geringfügig beschäftigt. Im Bereich Catering/Getränke sind zwei Mitarbeitende geringfügig beschäftigt. 4 Anhang: ausgewählte Presseberichte Auf den nachfolgenden Seiten sind – chronologisch angeordnet – ausgewählte Pressebe- richte, Pressemitteilungen und Flyer des Jahres 2019 abgebildet. Dieser Pressespiegel er- gänzt die Berichte aus den Fachbereichen. 25
Nummer 20 NAGOLD Donners Schwe nach U Nagold. E fuhr am M Mitternach zeug die aus Richt mend, in Am Ausga geriet er a angepasste ins Schleu der Wage planken a rand. Der bei diesem letzt und m wagen in Herrenber Schutzplan Schaden v Wagen vo Stadt Poller Nagold (sf nicht repa Helmut Ra nischen A auf die de Marktgass chenende Angela Anding und Karsten Lamprecht freuen sich mit Bernhard Utters vom INKA und Birgit Auer vom Diakonieverband (von links) auf die Themenabende. Foto: Fleig reich vie und Kind chard Kuo Hier gilt: Einmischen erwünscht schen Ho amts, erkl Sache dran nachtszeit der Probl VHS | Referenten sprechen zu aktuellen Reizthemen – und wollen keine einfachen Lösungen präsentieren Teilen od nik gegeb Einmischen und mitdisku- anschließenden Gesprächs- und Karsten Lamprecht, VHS- Am Montag, 25. Februar, bei UN-Organisationen Firma sei tieren ist bei dieser neuen runden freuen sich die Veran- Fachbereichsleiter für Politik, referiert Historiker Reinhard spricht unter anderem zum gewesen. stalter auf eine bunte Palette überzeugt. Schneider in den Räumen der Migrationspakt, zu Flucht- Nachlässig Veranstaltungsreihe aus- an Sichtweisen. Auch Ängsten VHS in Nagold ab 19 Uhr zur ursachen und zu Menschen- Stadt oder drücklich erwünscht: Im und Fragen möchten sie genü- Auch Ängste dürfen auf Europäischen Integration. rechten. Ein Thema das viele Kuon klar. Vorfeld der Kommunal- gend Raum geben. den Tisch kommen »Wer einen Blick auf den Ti- betrifft: So befinden sich dem- Jürgen G »Uns geht es nicht um ein- tel ›Von den Visionen Ade- nach weltweit 68 Millionen an, dass d und Europawahlen laden fache Wahrheiten, sondern nauers bis heute‹ wirft, be- Menschen auf der Flucht, hin- me so bald drei Themenabende zu darum, differenziert an diese Die Veranstaltungsreihe star- kommt vielleicht den Ein- zu kommen 280 Millionen ben wolle einem offenen Dialog rund Themen heranzugehen«, er- tet am Dienstag, 5. Februar, druck, es handele sich um Migranten. Der Vortrag ist am wenn Sie d läutert VHS-Leiterin Angela mit einem Vortrag zum The- einen historischen Vortrag«, Mittwoch, 27. März, im Alten – wir verm um Europa, Migration und Anding. »Dabei haben das ma »Mein Nachbar ist mir sagt Lamprecht. Vor dem Hin- Rathaus in Altensteig zu hö- Entfremdung ein. Gespräch und der Austausch fremd. Fremdheit und Rassis- tergrund der aufkeimenden ren. Beginn ist um 19 Uhr, n Von Svenja Fleig untereinander Platz«, ergänzt Birgit Auer vom Diakoniever- mus.« Dorothee Kimmich, Li- teraturwissenschaftlerin und Kritik an der EU zielt der Vor- trag allerdings auf den Zeit- Karten kosten an der Abend- kasse fünf Euro. Orgelv Nagold/Altensteig. Die Veran- band. Die Themen Men- schenwürde und -rechte sol- Professorin für Neuere deut- sche Literatur an der Uni Tü- geist ab. Schneider will diese Kritik aufgreifen und verdeut- Musik WEITERE INFORMATIONEN: stalter von der Volkshoch- len bei den Veranstaltungen bingen, hat sich intensiv mit lichen, weshalb sich politi- u Anmeldungen zu den einzel- Nagold. schule Oberes Nagoldtal, dem eine wichtige Rolle spielen. Rassismus, Fremdenfeindlich- sche Teilhabe lohnt. Die Ver- nen Veranstaltungen sind Hochschu Diakonieverband nördlicher »Wir wollen diese Begriffe keit und Diskriminierung be- anstaltung findet in Koopera- nicht erforderlich. Tübingen Schwarzwald und dem inter- mit Leben füllen«, sagt An- schäftigt. Sie möchte den tion mit der Konrad-Ade- nerstag, 31 nationalen Arbeitskreis Alten- ding. Blick an diesem Abend aber nauer-Stiftung statt. Der in der Sta steig (INKA) wollen dabei Dabei sei es durch die Ko- auch auf Gemeinsamkeiten Eintritt ist frei. vesper. In keine einfachen Lösungen operation der drei Einrichtun- lenken. Beginn der Veranstal- Den Abschluss macht der Sie erreichen zert spiel präsentieren. Vielmehr sollen gen gelungen, qualitativ hoch- tung ist um 18 Uhr im Alten Genfer Journalist Andreas Zu- Paul Ehrm die Autorin unter fachkundige Referenten einen wertige Referenten zu gewin- Rathaus in Altensteig. Karten mach mit einigen Gedanken renz und Anstoß zur persönlichen Mei- nen. Davon sind nicht nur gibt es an der Abendkasse für zu Migration und Flucht. Der svenja-johanna.fleig ler Werke nungsbildung geben. Bei den Bernhard Utters vom INKA fünf Euro. langjährige Korrespondent @schwarzwaelder-bote.de tian Bach, de, César Frescobald Im Konze n Meinung der Leser Stifterforum lädt zum denten erk gelvesper »Heftige Polemik gegen Daniel Steinrode« spielten W Schwarzwälder Bote: BETRIFFT: Artikel: »Sie sehen 24. sich als Januar Realos« vom 18. 2019 Januar 2019 Jahresrückblick Einführun Obhut von ger, dem Von den Freien Wählern, zu sium, der traurige Zustand des Stikel, ein eher ruhiger, doch Versammlung | Vortrag mit Anja Krisch Interimsre meiner Zeit eine einflussreiche Verkehrleitsystems (das hatten glasklarer Sachpolitiker! Ja, das musikalisc Fraktion im Gemeinderat, hat wir vor 20 Jahren als damals waren die Glanzzeiten der Nagold. Die Urschelstiftung ben werden. Der Urschelpreis instituts man die letzten Jahre wenig modernstes in der Region ein- Freien Wähler. Ich finde, man- Nagold lädt zu ihrem alljährli- war ausgelobt worden für die Landeskir Eigenes gehört. Umso mehr in- gerichtet, jetzt hängt es funk- ches davon täte heute wieder chen Stifterforum am Don- Verdienste von ehrenamtli- berg, hab teressierte mich der Artikel vom letzten Freitag. Doch die tionslos da). Ein »Kompensa- tionsgeschäft« Fluglärm über not. Natürlich, der Stadt geht es gut, nerstag, 31. Januar, ab 19 Uhr ins Bürgerzentrum, Marktstra- 26 chen Organisationen, die sich in Nagold vorbildlich und er- Lektüre war eher enttäuschend. Wohngebiete gegen Zuschüsse dank der vielen privaten und ße 60, ein. Nicht nur alle Stif- folgreich in den Bereichen so- Für »konstruktive Sachpolitik« für Schulsanierung und Bahn- gewerblichen Investitionen, ter und Spender der Nagolder ziales Engagement und Kultur
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