23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc

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23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
SCHULBLAT T       Aargau und Solothurn

23/17
15. Dezember 2017

 8 Aargau
   Lohndebatte Grosser Rat:
   Ausgang mit gemischtem
   Ergebnis

18 Solothurn
   Delegiertenversammlung:
   Ein besonderes Geschenk
   zum Abschluss

30 Praxis
   Zusammenarbeit von
   Schule und Mütter- und
   Väterberatung
23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
Italienisch lernen in der Toskana
                             in einem alten, malerischen Dorf bei Pisa, biete ich in Gruppen- oder          Für Ihre Inserate im SCHULBLATT,
                             Einzelunterricht Italienisch-Kurse an:
                             Morgens:        2–3 Stunden individualisiertes Lernen der italienischen
                                                                                                            auch für die vier Themenausgaben
                                             Sprache                                                        im neuen Jahr.
                             Nachmittags: Wanderungen oder Ausflüge.
                                                                                                                                                 LER
                                                                                                                                          D KEL
                             Info:          +39 349 0928 157, laurapolidori@yahoo.it                                              E W A L motion GmbH
                                            www.laurapolidori.it, www.italienentoscane.com                                          und Pro
                                                                                                                            Werbung                 5      g
                                                                                                                                               Chriesiwe en
                                                                                                                                                  7 S e e n g
                                                                                                                                       146 570 77 41 80
                                         Sexualpädagogik                                                                     Postfach          62 7
                                                                                                                                    Telefon 0 2 777 41 84
                                         Weiterbildung                                                                                   Fax 06                72
                                                                                                                                                 9 222 06
                                         Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie Uster                                         Natel 07 op.agri.ch
                                                                                                                                                   p
                                                                                                                                       ald-keller@            n.ch
                                         Beginn           August 2018                                                       E-Mail: ew ungundpromotio
                                         Umfang           1 Jahr, 2x monatlich,
                                                                                                                              www.we  rb
                                                          jeweils Freitag und Samstag
                                         Information      www.sexualpaedagogik.ch

                                           2–4
                                         MILLIARDEN                                       Franken kostet
                                                                                      in der Schweiz ein
                                                                                        Tag ohne Strom.
                                                                                      Gut gibt es unsere
                                                                                        Kernkraftwerke.

                                                                                                           www.kernenergie.ch – Wissen statt Meinen

                                                                                                                      Wir danken für
                                                                                                                     Ihre Treue zum
                                         CAS Aufbau und Weiterentwicklung
                                         eines schulinternen Qualitätsmanage-
                                         ments, Ergänzungsmodul                                                   SCHULBLATT und
                                         Schul- und Unterrichts-                                                     wünschen frohe
                                         entwicklung steuern
                                         für Schulleitungen und interne                                              Festtage und ein
                                         QM-Verantwortliche
                                         National und international anerkannte Fach-                               erfolgreiches 2018.
                                         experten vermitteln zentrale Grundkennt-
                                         nisse, damit können Sie an Ihrer Schule die
                                         Unterrichtsentwicklung wirkungsvoll und
                                                                                                                  Die nächste Ausgabe
                                         nachhaltig fördern.
                                         Dauer: März bis Januar 2018/19,                                               erscheint am
                                         9 Präsenztage
                                         Anmeldefrist: Dienstag, 20.2.2018                                           19. Januar 2018.
                                         Sequenzen: Gute Schulführung
Schulblatt AG/SO · 23/2017

                                         (Dr. N. Landwehr, Dr. J. Schwarz, Salzburg),                             Inserateschluss ist am
                                         Gute Schulen (Prof. Dr. K. Maag Merki),
                                         Guter Unterricht (Prof. Dr. K. Reusser),
                                         Professionelle Lerngemeinschaften                                            5. Januar 2018.
                                         (Prof. Dr. M. Bonsen, Münster), Schulkultur
                                         (Dr. Ch. Herre)                                                          Inseratmanagement,
                                         Informationen: Institut Weiterbildung
                                         und Beratung, M. Eschelmüller,
                                         T: +41 56 222 80 54
                                                                                                                 Redaktion, Produktion
                                         michele.eschelmueller@fhnw.ch
                                         www.fhnw.ch/wbph-cas-qm
                                                                                                                        und Verlag.
   2
23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
Cartoon

3
    Schulblatt AG/SO · 23/2017
23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
Schulblatt                                              alv Aargau                                                  BKS Aargau

                                                                                               6 Standpunkt                                           9 Solidarität ist gefragt!                                15 Wildbienen im Film
                                                                                                 Jannine Lecsko,                                        Ursula Hächler, Präsidentin                                und Museum
                                                                                                 Präsidentin der alv-                                   der alv-Fraktion Musik,                                    Die Aarauer Natur-
                                                                                                 Fraktion Sek1, meldet                                  widmet ihren «Piazza»-                                     filmtage im Naturama
                                                                                                 sich immer wieder für                                  Text den guten Gründen,                                    Aargau setzen einen
                                                                                                 Kurse am Institut für                                  die für ein gewerkschaft-                                  Schwerpunkt auf Filme
                                                                                                 Weiterbildung (IWB)                                    liches Engagement spre-                                    über Insekten. Am
                                                                                                 an. Doch diese kommen                                  chen. Dieses ist nötig,                                    19. Januar können Schul-
                                                                                                 oft mangels Anmeldun-                                  wird doch das Fach Musik                                   klassen das Thema Wild-
                                                                                                 gen nicht zustande.                                    in Sparzeiten oft als «nice                                bienen in Film und Aus-
                                                                                                 Der Frust darüber hat                                  to have» betrachtet.                                       stellung zwei Stunden
                                                                                                 mehrere Gründe.                                                                                                   lang vertiefen.

                                                                                              3 Cartoon von Julien Gründisch                           7 Umwandlungssatz,                                        14 Bezirksschulstandorte
                                                                                              6 Vorwärtskommen dank                                      quo vadis?                                                 im Wandel
                                                                                                Weiterbildung                                          8 Ausgang mit zwiespältigem                               15 Wildbienen im Film
                                                                                             16 Portrait: Daniel Jeseneg                                 Ergebnis                                                   und Museum
                                                                                                                                                       9 Piazza: Solidarität ist gefragt!
                                                                                            Titelbild: Hutzenlaub & Stäubli                           10 Politspiegel
                                                                                            unterhielten mit ihrem Programm                           10 Schöne Festtage!                                        36 Offene Stellen Aargau
                                                                                            «Sister App» die Delegierten des                          10 @Internet
                                                                                            LSO an ihrer Versammlung im                               10 Termine
                                                                                            Konzertsaal in Solothurn auf unter-                       10 Nachruf Lore Appenzeller
                                                                                            haltsame Art und Weise. Damit                             13 Themenkonferenz: Digitaler
                                                                                            bescherte der LSO den Delegierten                            Wandel und Schule
                                                                                            und rund 200 Mitgliedern ein
                                                                                            besonderes Jubiläumsgeschenk.
                                                                                            Foto: Hansjörg Sahli.

                             SCHULBL AT T
                                                                                       Aargau und Solothurn
                             Impressum
                             Schulblatt Aargau und Solothurn, 135. Jahrgang            Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt       Verantwortlich für die Seiten Pädagogische Hochschule:       Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG
                             Auflage: 10752 Exemplare (WEMF-Basis 2016).               dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-   Michael Hunziker, Bahnhofstrasse 6, 5210 Windisch            Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen
Schulblatt AG/SO · 23/2017

                             Erscheint alle 14 Tage. Redaktionsschlüsse unter          Dienste übernommen werden.                              Tel. 056 202 70 38                                           Telefon 058 330 11 11, Telefax 058 330 11 12
                             www.alv-ag.ch, Button Schulblatt, ersichtlich.            Redaktion                                               E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch                              E-Mail info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch
                             Herausgeber                                               Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO            Abonnemente, Administration und Adressänderungen
                             Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv)         Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau          Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau                   Gedruckt auf Royal Press 400 Matt, 70 gm2
                             und Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO).       Telefon 062 823 66 19                                   Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60
                             Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des        E-Mail schulblatt@alv-ag.ch                             E-Mail alv@alv-ag.ch
                             Departements für Bildung, Kultur und Sport (BKS) Aargau   Solothurn: Christoph Frey, Schulblatt AG/SO             Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,
                             und des Departements für Bildung und Kultur (DBK)         Hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn     1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und LSO-Mitglieder
                             Solothurn.                                                Telefon 032 621 85 26, Telefax 032 621 85 27            in den Jahresbeiträgen inbegriffen)
                             Inserateverwaltung                                        E-Mail schulblatt.so@lso.ch                             Herstellung und Druck
                             Stelleninserate: Schulblatt AG/SO                         Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:               Produktion: Peter Brunner
                             Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau                 Simone Strub Larcher, Leiterin Kommunikation BKS        Telefon 058 330 11 24, Telefax 058 330 11 12
                             Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60              und Davide Anderegg, Bachstrasse 15, 5001 Aarau         E-Mail schulblatt@vsdruck.ch
                             E-Mail alv@alv-ag.ch                                      Telefon 062 835 20 63, E-Mail schulblatt@ag.ch          Administration: Martin Schwindl
                             Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung              Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn:            Telefon 058 330 11 02, Telefax 058 330 11 37
                             und Promotion GmbH, Chriesiweg 5, 5707 Seengen.           Janine Frey, Volksschulamt                              E-Mail martin.schwindl@vsdruck.ch
                             Tel. 062 777 41 80, Telefax 062 777 41 84                 St. Urbangasse 73, 4509 Solothurn

   4                         E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch
                             www.werbungundpromotion.ch
                                                                                       Telefon 032 627 29 37, Telefax 032 627 28 66
                                                                                       E-Mail janine.frey@dbk.so.ch
23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
LSO Solothurn                              DBK Solothurn                          PH FHNW                                Praxis

18 Ein besonderes Geschenk                          27 Auf dem Weg zur              28 Und jetzt?! Wie wird                        30 Zusammenarbeit
   zum Abschluss                                       «Schule für alle»               entschieden?                                   von Schule und Mütter-
   Mit einem Feuerwerk                                 Die Vernehmlassung zur          Wie bewältigen Kinder                          und Väterberatung
   für alle Sinne setzte die                           Änderung des Volksschul-        Entscheidungssituatio-                         Die «Frühe Förderung» hat
   DV des LSO einen Schluss-                           gesetzes bewertete die          nen? Wird Wissen ein-                          an Bedeutung gewonnen,
   punkt unter das Jubi-                               vorgesehenen Änderun-           bezogen? Werden Werte                          es gibt immer mehr Be-
   läumsjahr. Nach zügig                               gen mehrheitlich posi-          abgewogen? Spielen                             rührungspunkte zwischen
   abgehandelten statuta-                              tiv – eine gute Ausgangs-       Emotionen und Erfahrun-                        Schule und Mütter- und
   rischen Geschäften wur-                             lage für die definitive         gen beim Treffen von                           Väterberatung. In Baden
   den die Lachmuskeln                                 Umsetzung der Speziel-          Entscheidungen eine                            und Aarau wurde das
   arg strapaziert. Hutzen-                            len Förderung per Schul-        Rolle? – All das wird mit                      Angebot gezielt erweitert
   laub & Stäubli überzeug-                            jahr 2018/19.                   dem Projekt EKoN-E                             für die Alterskategorie der
   ten vollauf.                                                                        untersucht.                                    Zwei- bis Fünfjährigen.

18 Ein besonderes Geschenk                          27 Auf dem Weg zur              28 Und jetzt?! Wie wird                        30 Zusammenarbeit von
   zum Abschluss                                       «Schule für alle»               entschieden?                                   Schule und Mütter- und
20 Einstimmig                                                                       28 Nur wer Unerwartetes                           Väterberatung in der
21 Eine glänzende Wiederwahl                                                           erwartet, ist unersetzbar!                     Frühen Förderung
   und ein Jubiläum                                 38 Offene Stellen Solothurn     29 Gesundheitsförderung                        31 Schublatt-Daten 2018
21 LSO-Vorstand                                                                        an der Schule Ueken                         32 Erfolgreiche Spendenaktion
22 Kantonsrat am Puls der Schule                                                    29 Feinstaub – unsichtbar                         der IBK
22 Schöne Festtage!                                                                    und trotzdem da                             33 Hambani kahle
23 Grosses Interesse am Thema                                                       29 Freie Plätze in der Weiter-                 34 Vier Themenausgaben
   Schule und Kirche                                                                   bildung                                        im neuen Jahr
25 Schulprogramm an den
   Solothurner Filmtagen                                                                                                           35 Agenda
25 LSO-Vorteile für Mitglieder
26 Lehrerinfoabend zum
   9. Infotag EBA Solothurn
26 Termine
26 Da sind wir dran

Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrerverband alv                                     Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn LSO
www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch                                                        www.lso.ch, info@lso.ch
Präsidentin: Elisabeth Abbassi, abbassi@alv-ag.ch                                   Präsidentin: Dagmar Rösler
                                                                                                                                                                    Schulblatt AG/SO · 23/2017

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau                                                     Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf
Telefon 062 824 77 60                                                               Telefon 032 621 56 80, d.roesler@lso.ch
Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl                                    Geschäf tsführer: Roland Misteli
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau                                                     Hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn
Telefon 062 824 77 60                                                               Telefon 032 621 53 23, Telefax 032 621 53 24
dubach@alv-ag.ch                                                                    r.misteli@lso.ch
scholl@alv-ag.ch

                                                                                                                                                                     5
23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
Standpunkt

                             Vorwärtskommen dank Weiterbildung
                                                                         gend Kursanmeldungen eingegangen.            ein Lehrer der Kindergarten- oder Primar-
                                                                         Vielleicht können Sie noch weitere inte-     stufe? Ist das Weiterbildungsangebot zu
                                                                         ressierte Oberstufenlehrpersonen für         wenig praxistauglich? – Who knows, ich
                                                                         dieses Kursangebot gewinnen.» Erster         kann in keine Köpfe blicken und mir
                                                                         Frust macht sich breit! Aber ich stecke      weiter darüber den Kopf zu zerbrechen,
                                                                         den Kopf nicht in den Sand. Also mache       bringt auch nichts.
                                                                         ich Werbung für das (aus meiner Sicht)       Interessant ist jedoch, dass an den drei
                                                                         sehr gute Weiterbildungsangebot. Doch        Impulstagungen Realschule jeweils um
                                                                         meist ohne Wirkung = zweiter Frust!          die hundert Lehrpersonen der Sek-I-Stufe
                                                                         «Ich würde ja gerne, habe aber momentan      teilgenommen haben – und das inner-
                                                                         echt keine Zeit.» – «Ich brauche diese       halb eines Jahres. Das ist schon rekord-
                                                                         Weiterbildung nicht, mein Unterricht         verdächtig! Impulse für den Schulalltag
                                                                         ist gut so, wie er ist.» – «Die Kurse der    an einer halbtägigen Veranstaltung zu
                                                                         Fachhochschule bringen mir nichts.»          erhalten, scheint den Nerv der Zeit bezie-
                                                                         So oder ähnlich lauten die Reaktionen.       hungsweise der Oberstufenlehrpersonen
                                                                         Zumindest besteht ja noch die Hoffnung,      getroffen zu haben. In vielen Rückmel-
                                                                         dass in anderen Kantonsteilen die Ober-      dungen wurde betont, dass eine Weiter-
                                                                         stufenlehrpersonen weiterbildungsfreund-     bildung selten so praxisnah war. Die Teil-
                                                                         licher sind und der Kurs doch noch zu-       nahme an den Tagungen war ein Gewinn
                                                                         stande kommt. Doch weit gefehlt – kurz       für den Schulalltag.
                                                                         vor dem Weiterbildungstermin kommt           Es scheint also doch ein Format zu
                                                                         sie dann doch noch – die Kursabsage =        geben, das Oberstufenlehrpersonen dazu
                                                                         dritter Frust! Und gleich schiessen mir      animiert, sich weiterzubilden.
                             Standpunkt. Jannine Lecsko, Präsiden-       Fragen durch den Kopf: Gibt es nicht         Ich hoffe, dass das Institut für Weiter-
                             tin der Fraktion Sek1, meldet sich          noch mehr Neugierige, die für sich, für      bildung und Beratung auf den fahrenden
                             immer wieder am Institut für Weiter-        ihren Unterricht, für ihren Umgang mit       Zug aufspringt und jährlich eine Ober-
                             bildung (IWB) für Kurse an. Doch diese      den Jugendlichen dazulernen wollen?          stufentagung zu brennenden Themen
                             kommen mangels Anmeldungen of t             Benötigen Oberstufenlehrpersonen keine       ins Leben ruft – der Vorstand der Frak-
                             nicht zustande. Der Frust darüber hat       Weiterbildung, weil sie einfach gut in ih-   tion Sek1 ist jedenfalls bereit zur Zusam-
                             mehrere Gründe.                             rem Job sind? Habe eigentlich nur ich das    menarbeit.
                                                                         nötig? Da gesellen sich zum Ärger auch
                             Jeweils im Herbst erscheint das Kurs-       noch Selbstzweifel!                          Aber bitte nicht vergessen: Eine Tagung
                             programm der Fachhochschule Nord-           Nach längerem Sinnieren schleichen sich      ersetzt kursorische Weiterbildung, die
                             westschweiz, welches ich stets mit Inte-    dann doch etwas bösere Gedanken ein:         sich vertieft mit einem Thema auseinan-
                             resse durchforste. Ich freue mich darauf,   Sind die anderen (also die grosse ano-       dersetzt, nicht. In diesem Sinne:
                             viele Inputs zu erhalten, um anschlies-     nyme Masse, die sich nicht angemeldet        Wir sehen uns bald an der PH in Brugg/
                             send meinen Unterricht mit neu Gelern-      hat) einfach nur zu bequem, um unter-        Windisch. Ich freue mich!
                             tem zu ergänzen und für die Schülerin-      richtsfreie Zeit in persönliche Weiterbil-   Jeannine Lecsko, Präsidentin Fraktion Sek1
                             nen und Schüler noch attraktiver zu         dung zu investieren? Haben sie keine
                             gestalten. Den Austausch mit Berufskol-     Ahnung von den vier Berufsfeldern, und
                             leginnen und -kollegen ausserhalb mei-      dass wir dazu verpflichtet sind, uns wei-
                             nes täglichen schulischen Umfelds emp-      terzubilden? Tickt eine Sek-I-Lehrperson
                             finde ich immer als äusserst wertvoll.      komplett anders als eine Lehrerin oder
Schulblatt AG/SO · 23/2017

                             Voller Überzeugung, dass mir Weiter-
                             bildung gut tut, melde ich mich also
                             jeweils für einige Kurse an.
                             Ein paar Wochen oder Monate später,                       Gibt es nicht noch mehr neugierige
                             scheinbar aus dem Nichts, erhalte ich                     Sek-I-Lehrpersonen? Oder ist das Angebot
                             eine E-Mail vom Institut Weiterbildung
                             und Beratung, die in etwa Folgendes
                                                                                       zu wenig praxistauglich?
                             besagt: «Leider sind noch nicht genü-

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23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
alv Aargau

Umwandlungssatz, quo vadis?
GL alv. Innerhalb weniger Jahre musste
die Aargauische Pensionskasse (APK)
den Umwandlungssatz für die Neuren-
ten in zwei Schritten von 6,8 auf 5,3%
senken. Die Geschäf tsleitung des alv ist
klar der Meinung, dass auch der Kanton
und die Gemeinden sich als Arbeitgeber
an der Abfederung dieser massiven Ver-
schlechterung der Renten beteiligen
müssen.

Vor allem Lehrpersonen, die in den
nächsten Jahren in Pension gehen, wur-
den durch die Mitteilung der APK, dass
der Renten-Umwandlungssatz von 5,9 auf
5,3% erneut sinken werde, stark verun-
sichert. Viele Pläne für die bevorstehende
Pensionierung wurden sistiert oder in-
frage gestellt. Bei einem Rentenkapital      Die Senkung des Umwandlungssatzes hat gerade für Neurentner grosse Auswirkungen
von 500 000 Franken fehlen mit diesem        auf das Portemonnaie. Foto: Fotolia.
Schritt jährlich 3000 Franken im Porte-
monnaie. Obwohl die Senkung im heu-
tigen Finanzumfeld nicht völlig überra-      Angebots für 2019 trifft sich eine Arbeits-     In der ersten Oberstufe muss das Fach
schend kam, bedeutet sie doch einen          gruppe aus PH-Verantwortlichen und              «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt» in Halb-
grossen Einschnitt in die Finanzplanung      Mitgliedern aller Mitgliedsorganisationen       klassen unterrichtet werden können,
jedes und jeder Einzelnen.                   und Fraktionen des alv am 10. Januar            da dieses in Spezialräumen stattfinden
Die GL des alv verlangt zusammen mit         2018. Deshalb ruft die GL alle Mitglieder       soll, deren Infrastruktur einen Unterricht
der Konferenz der Staatspersonalver-         auf, bestehende Wünsche an die Weiter-          in ganzen Klassen nicht zulässt. Auch
bände (KASPV), dass sich der Kanton          bildung, aber auch Kritik am Angebot der        der Unterricht in den Fremdsprachen
als verantwortlicher Arbeitgeber Gedan-      PH zu melden. Sowohl das Sekretariat            muss teilweise in Halbklassen durchge-
ken darüber macht, wie diese Situation       des alv als auch die Verantwortlichen der       führt werden können, damit ein effizien-
entschärft werden könnte. Der alv ist        Fraktionen und Mitgliedsorganisationen          ter mündlicher Unterricht möglich ist.
der Meinung, dass die Sparbeiträge min-      nehmen die Meldungen gerne entgegen.            Zudem soll das Fach «Medien und Infor-
destens um ein Prozent erhöht werden         Unterrichtende Lehrerinnen und Lehrer           matik» auch in der dritten Klasse der
müssen. Zudem wäre es angebracht,            können am besten definieren, welche             Oberstufe obligatorisch sein. Anstelle
wenn die Arbeitgeber ihre Vertretungen       Weiterbildung in der Praxis weiterhilft.        eines obligatorischen Faches «Projekte
im Vorstand der APK dahingehend beein-                                                       und Recherchen» soll das Angebot an
flussen würden, dass die Verzinsung des      Anhörung zum Aargauer Lehrplan                  Wahlfächern ausgebaut werden können.
angesparten Kapitals in den nächsten         Wie im letzten SCHUBLATT ausführ-               Schliesslich ist der GL auch wichtig,
Jahren deutlich erhöht wird. Mit dem an-     licher dargelegt, wird der alv keine            dass ein genügendes Weiterbildungsan-
gekündigten Schritt, den Umwandlungs-        kostenneutrale Umsetzung des neuen              gebot zur Verfügung gestellt wird, das
satz zu senken, wurde das Risiko, dass       Aargauer Lehrplans verbunden mit                auch während der Schulzeit stattfinden
in Zukunft eine teure Sanierung der          einem deutlichen Abbau von ungebun-             kann. Der alv-Verbandsrat verabschiedet
                                                                                                                                          Schulblatt AG/SO · 23/2017

Pensionskasse notwendig werden könnte,       denen Stunden hinnehmen. Darüber                die definitive Vernehmlassung des alv
nicht nur für die Arbeitnehmer, sondern      hinaus stellt die GL in der Anhörung            nach den Weihnachtsferien.
auch für die Arbeitgeber minimiert. Des-     weitere Forderungen im Sinne ihrer              Manfred Dubach, Geschäftsführer alv
halb sollten auch die Belastungen von        Mitglieder.
beiden Seiten getragen werden.               In der Primarschule soll der Unterricht         Aus der alv-Geschäftsleitungssitzung
                                             in Textilem und Technischem Gestalten           vom 20. November.
Weiterbildung 2019                           und in Musik einen grösseren Stellen-
Die Pädagogische Hochschule (PH)             wert erhalten. In der ersten Klasse soll
FHNW hat das Ziel, ihre Weiterbildungs-      auf den Abbau der Mathematiklektionen
angebote den Bedürfnissen der Lehrper-       verzichtet werden, damit die gesteckten
sonen anzupassen. Zur Besprechung des        Lernziele auch erreicht werden können.                                                        7
23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
alv Aargau

                             Ausgang mit zwiespältigem Ergebnis
                             Lohndebatte Grosser Rat. Mit Blick auf
                             die Lohnbeschlüsse des Grossen Rats
                             für 2018 stellt sich die Frage, ob das
                             Glas halb leer oder doch halb voll sei:
                             Auf der einen Seite steht der Entscheid
                             über den durchschnittlichen Anstieg
                             der Löhne und die Plafonierung der
                             Lohnsumme, von der die Lehrpersonen
                             ausgenommen sind, auf der anderen
                             der Verzicht auf die Budgetierung des
                             Mutationsgewinns.

                             Für Aussenstehende ist nur schwer ver-
                             ständlich, weshalb ein eindeutig bürger-
                             lich dominiertes Parlament die Vorschläge
                             eines eindeutig bürgerlich dominierten
                             Regierungsrats bei den Lohnbeschlüssen
                             regelmässig nach unten korrigiert. In die-
                             sem Jahr wurde der Antrag der Exekutive,
                             eine durchschnittliche Erhöhung der
                             Löhne um ein Prozent zu beschliessen,
                             von der Legislative ohne sachliche Begrün-
                             dung halbiert. Für die Zukunft wäre zu
                             wünschen, dass die Mitglieder des Regie-       Nur ein halbes Prozent mehr Lohn für Lehrerinnen und Lehrer, dafür verbleibt der Mutationsgewinn
                             rungsrats, die die Lohn-Entscheide kaum        im System: Der Aargauer Grosse Rat fällte Entscheide in der Lohndebatte. Foto: Fotolia.
                             leichtfertig fällen, die Kraft aufbringen,
                             ihre Fraktionen mit ihren Argumenten zu
                             überzeugen. Im Gegenzug müssen sich die        scheid zeigt nur, dass das Parlament               Mehrkosten zu generieren.
                             Parteien entscheiden, ob sie Regierungs-       überfordert ist, aufzuzeigen, wo kon-              Auch wenn das Resultat der Lohnrunde,
                             oder Oppositionsparteien sind; beide Rol-      kret Aufgaben abgebaut werden sollen –             nüchtern betrachtet, kein Traumresultat
                             len gleichzeitig zu spielen, wirkt gegen       kein Wunder, wenn man bedenkt, dass                ist, so bedeutet es doch im Vergleich
                             aussen verwirrend.                             der Kanton Aargau die schlankste Ver-              zu den Vorjahren einen deutlichen Fort-
                                                                            waltung aller Kantone hat.                         schritt. Den nächsten Schritt bildet das
                             Willkürlicher Entscheid der Legislative                                                           erwähnte und für in drei Jahren in Aus-
                             Auch wenn beim Entscheid, die Lohn-            Mutationsgewinn bleibt im System                   sicht gestellte neue Lohnsystem, das
                             summe für die nächsten Jahre nicht             Sehr erfreulich ist jedoch der Entscheid           den Kanton Aargau als Arbeitgeber wie-
                             zu erhöhen, die Lehrpersonen und die           des Grossen Rats, den Mutationsgewinn,             der konkurrenzfähiger machen soll, als
                             Polizei ausgenommen sind, so ist dieser        der infolge des Ersatzes von älteren Ange-         er dies heute ist. Mit dieser Aussicht kann
                             Entscheid doch ein deutliches Zeichen          stellten mit höheren Löhnen durch jün-             man das Glas als halbvoll betrachten.
                             legislativer Willkür, unter der alle Staats-   gere Arbeitnehmende mit tieferen Löhnen            Manfred Dubach, Geschäftsführer alv
                             angestellten zu leiden haben. Die Ent-         entsteht, in Zukunft nicht von der Lohn-           und Grossrat der SP
                             wicklung der Löhne und der Stellenplan         summe im Budget abzuziehen. Dadurch
                             sind zwei unterschiedliche Dinge, die          stehen dem Regierungsrat als Arbeitgeber
Schulblatt AG/SO · 23/2017

                             getrennt betrachtet werden müssen. Mit         jedes Jahr 0,7 bis 1% der Lohnsumme zur
                             einer geordneten und zuverlässigen Lohn-       Verfügung. Geld, das er zur Behebung
                             entwicklung muss der Kanton dafür              struktureller Verzerrungen verwenden
                             sorgen, dass er auf dem Stellenmarkt kon-      kann. Für jüngere Lehrpersonen bedeutet
                             kurrenzfähig bleibt, was er heute speziell     das, dass ihre Löhne – die infolge der
                             bei den Lehrpersonen nicht mehr ist. Der       letzten Nullrunden auf tiefem Niveau
                             Stellenplan hingegen muss im Zusam-            verharrten – spürbar angehoben werden
                             menhang mit dem anfallenden Arbeits-           können. Zudem wird es unter diesen Vor-
                             volumen beurteilt werden. Personal kann        aussetzungen möglich, für 2020 ein kon-
                             dann abgebaut werden, wenn die Menge           kurrenzfähiges Lohnsystem zu präsen-
   8                         der Aufgaben reduziert wird. Dieser Ent-       tieren, ohne in einem Schritt riesige
23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
alv Aargau

Piazza
                                             können uns dort kritisch oder unterstüt-             Langfristige Arbeit
                                             zend einbringen. Zudem können wir sehr               Politische und gewerkschaftliche
                                             stark vom politischen Gewicht des alv                Arbeit ist oft zäh, langwierig und braucht
                                             profitieren, wie dies eindrücklich bei der           viel Durchhaltewillen. Auch Rückschläge
                                             Kundgebung gegen den Lektionenabbau                  müssen hingenommen werden, das gilt
                                             (unter anderem im Fach «Schulmusik»)                 besonders für das Fach Musik, das allzu
                                             im November letzten Jahres zu sehen war.             oft als «nice to have» angesehen wird und
                                             Was in der Teamarbeit bei Lehrpersonen               bei Sparpaketen gerne angetastet wird.
                                             gilt, ist auch für Verbände wichtig: Zusam-          Der finanzielle Beitrag, den Mitglieder
                                             menarbeit bietet viel mehr Möglichkeiten,            an den alv und die Fraktion Musik be-
                                             als wenn jeder für sich alleine arbeitet.            zahlen, ermöglicht uns, diese Arbeit zu
                                                                                                  machen. Zudem gibt uns eine Mitglied-
                                             Was, wenn es die Fraktion Musik                      schaft auch den ideellen Rückhalt.
Solidarität ist gefragt!                     nicht gäbe …                                         Je weniger Finanzen zur Verfügung
                                             Ich möchte aber auch aufzeigen, was alles            stehen, desto weniger Themen können
Fraktion Musik. Ursula Hächler, Präsi-       fehlen würde, wenn es die Gewerkschaft               der alv und die Fraktion Musik bearbei-
dentin der alv-Fraktion Musik, widmet        der Musiklehrpersonen nicht gäbe:                    ten. Das käme die Bildung im Allgemei-
ihren «Piazza»-Text den guten Gründen,       • Das Fach Schulmusik würde im Lehr-                 nen und uns Lehrpersonen im Speziellen
die für ein gewerkschaf tliches Engage-        plan 21 nur mit minimaler Lektionen-               in den aktuellen «Sparzeiten» teuer zu
ment sprechen.                                 dotation existieren.                               stehen.
                                             • Es gäbe keine Poolstunden.                         Ursula Hächler, Präsidentin alv Fraktion Musik
Immer wieder höre ich von Kollegin-          • Die Arbeitsbedingungen würden
nen und Kollegen folgende Sätze: «Die          sich kontinuierlich verschlechtern,
Musikgewerkschaft bringt nichts» oder          ohne dass jemand Gegensteuer gibt.
«Der Mitgliederbeitrag ist zu hoch.» Mir     Das sind nur einige der wichtigen
scheint, dass unsere Arbeit immer wie-       Arbeitsfelder, die wir belegen.
der erläutert werden muss. Vieles, was
in einer Gewerkschaft gearbeitet wird, ist
nach aussen nicht sichtbar. Es wird ver-
handelt, Kontakte werden geknüpft und
verstärkt und Positionen gegen innen wie
aussen vertreten – im Dachverband alv
wie auch in der Fraktion Musik selbst.
Das bedeutet für die Fraktion Musik in
erster Linie, einen engen Kontakt zum
Verband Aargauischer Musikschulen
(VAM) zu pflegen. So haben wir die Mög-
lichkeit, unsere Forderungen dort ein-
zubringen, wo sie auch gehört werden
sollen und Themen, die beide Verbände
beschäftigen, gemeinsam anzupacken.
So haben wir zum Beispiel erfahren, dass
der VAM an einem Handbuch für Musik-
                                                                                                                                                     Schulblatt AG/SO · 23/2017

schulen arbeitete, das einige unserer
wichtigsten Forderungen beinhaltet.
Unsere Aufgabe bleibt nun, das kürzlich
fertiggestellte Dokument mit gewerk-
schaftlichem Blick unter die Lupe zu
nehmen.

Als Fraktion des alv sind wir stark in
diesen eingebunden. Wir sind immer in-
formiert, in welche Richtung schulische
oder politische Entwicklungen gehen und      Der Musikunterricht wird leider allzu oft als «Nice to have» betrachtet: Foto: zVg Ensemble Spektrum.    9
23/17 15. Dezember 2017 8 Aargau Lohndebatte Grosser Rat: Ausgang mit gemischtem Ergebnis 18 Solothurn - Edudoc
alv Aargau

                             Politspiegel                                                                               @INTERNET
                             Postulat ICT-Infrastruktur in der            und umzusetzen.» Gemäss Schulgesetz           Der alv kommuniziert über verschiedene
                             Volksschule                                  seien die Gemeinden verantwortlich für        Online-Kanäle. Klicken Sie sich hinein,
                             Der Aargauer Regierungsrat hat ein über-     Mobiliar, Lehrmittel und Schuleinrich-        und finden Sie die Informationen, die Sie
                             parteiliches Postulat vom 12. September      tungen, wozu auch die digitale Infrastruk-    brauchen.
                             betreffend Erarbeitung von Empfehlungen      tur und, damit verbunden, technische
                             für die ICT-Infrastruktur in der Volks-      Supportleistungen in den Schulen gehör-       Newsletter vom 14. Dezember
                             schule (vgl. «Politspiegel» in SCHULBLATT    ten. Es solle wie bisher so bleiben, dass     − Budgetabstimmungen im Grossen Rat
                             18) mit einer Erklärung entgegengenom-       die Schulen im Aargau die digitale Infra-     − Anhörung Neuer Aargauer Lehrplan
                             men. Im Postulat wird der Regierungsrat      struktur eigenständig ausbauten.              − Resolution schon unterschrieben?
                             beauftragt, ausführliche Empfehlungen        Das Departement Bildung, Kultur und           − Keinen schwarzen Peter für die Lehr-
                             betreffend ICT-Infrastruktur und -Support    Sport beabsichtige aber, so der Regie-          personen
                             an den Aargauer Volksschulen zuhanden        rungsrat, auf den Zeitpunkt des Beschlus-     − Forum Musikalische Bildung
                             der Gemeinden und Schulen zu prüfen.         ses zum neuen Aargauer Lehrplan (2018)        − Kurs zu Robotik-Klassenprojekt
                             Der Regierungsrat hält in seinem Schrei-     hin zuhanden der Schulen eine Orientie-       − Oper Hallwyl 2018
                             ben vom 15. November fest: «Die Schulen      rungshilfe zu informatischer Bildung zu       Der alv-Newsletter kann gratis abonniert
                             vor Ort kommen nicht umhin, auf ihre lo-     erstellen. Er verweist weiter auf die Bera-   werden – auf www.alv-ag.ch
                             kalen Rahmenbedingungen (Ausbildungs-        tungsstelle «Digitale Medien in Schule und
                             standard der Lehrpersonen, Schulorgani-      Unterricht» (imedias) an der PH FHNW,         Weiterhin aktuell auf der Website
                             sation, pädagogischen Support, technische    die Schulen und Gemeinden eine kompe-         − Online Resolution für eine sorgfältige
                             Ausstattung usw.) und Bedürfnisse an-        tente kostenlose Beratung anböte.               Umsetzung des Aargauer Lehrplans
                             gepasste Entwicklungsschritte zu planen      Irene Schertenleib
                                                                                                                        alv-Forum
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                             Schöne Festtage!
                                                                                                                        Login

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                                                                                                                        Termine
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                                                                                                                        . 23. Mai 2018
                                                                                                                        Themenkonferenz zum Thema Gesund-
                                                                                                                        heitsschutz der Lehrpersonen im Kultur
                                                                                                                        & Kongresshaus Aarau
Schulblatt AG/SO · 23/2017

                                                                                                                        Kantonalkonferenz
                             Schnell ist die Zeit in diesem Jahr wieder   Das SCHULBLATT macht Winterpause:             14. September 2018, 13.30 Uhr
                             vergangen, die Tage sind seit einiger Zeit   Vom 18. Dezember an bleiben die Redak-        Delegiertenversammlung in Aarau
                             kürzer und kälter. Wärme spenden Ker-        tionen geschlossen. Am Mittwoch,
                             zen, Tee und all die schönen Adventsfens-    3. Januar, werden wir wieder starten          Aargauischer Lehrerinnen-
                             ter und Weihnachtskonzerte landab land-      mit der Ausgabe 1/2018.                       und Lehrerverband
                             auf. Nun ist es auch an der Zeit, dass                                                     . 24. Oktober 2018
                             die Redaktion sich bei allen herzlich be-    Wir wünschen allen frohe, friedliche          Delegiertenversammlung alv
                             dankt, die zu einem reibungslosen Gelin-     und erholsame Festtage und einen be-
                             gen von 23 Ausgaben des SCHULBLATT           schwingten Rutsch ins neue Jahr.              Alle alv-Termine 2018 sind auch auf
   10                        AG/SO beigetragen haben.                     Irene Schertenleib und Christoph Frey         www.alv-ag.ch abrufbar.
alv Aargau

Nachruf Lore Appenzeller
16. November 1929 bis 11. Oktober 2017

Stif tung Pukllasunchis. Lore Appen-
zeller, ehemalige Präsidentin der Stif-
tung Pukllasunchis, ist am 11. Oktober
nach kurzer Krankheit ruhig einge-
schlafen. Richard Helbling, Präsident
der Stif tung Pukllasunchis Schweiz,
würdigt sie nachfolgend in seinem
Nachruf.

Vor drei Jahren verabschiedeten wir Lore
Appenzeller als Präsidentin der Stiftung
Pukllasunchis Schweiz. Niemand von
uns hätte damals geglaubt, dass sie sich
wirklich von den Geschäften von Puklla-
sunchis zurückzieht. Zu stark war sie
damit verbunden. Aber sie hat alle Ge-
schäfte, alle Ablagen und Ordner an ihre
Nachfolger übergeben. Allerdings blieb
sie mit Pukllasunchis verbunden, nahm        Lore Appenzeller wurde in Cusco geliebt – wegen ihrer Begeisterungsfähigkeit und Zuwendung zu
regen Anteil an den Entwicklungen in         den Menschen. Foto: zVg.
Peru und war auch präsent an den diver-
sen Veranstaltungen hier in der Schweiz.
Erst als ihre Kräfte etwas nachliessen,      lang ihr dank ihrer ansteckenden Be-              Christine war und damit auch ein wenig
wollte sie an den Sitzungen des Stiftungs-   geisterung und einem enormen Arbeits-             die Mutter von allen. Die Kontakte und
rats nicht mehr teilnehmen. Als es dem       einsatz. Vor allem aber war sie äusserst          Begegnungen, die sie dort erleben konnte,
Ende zuging, hätten viele von uns sich       respektvoll und sorgfältig im Umgang              waren ihr äusserst wichtig und eine
gerne noch persönlich von ihr verabschie-    mit den Spendern und Geldgebern. Sie              grosse Bereicherung in ihrem Leben. Sie
det, aber das hat ihr gesundheitlicher Zu-   beantwortete jede Spende persönlich               kam jeweils sehr beeindruckt von diesen
stand nicht mehr zugelassen.                 mit einer handgeschriebenen Karte und             Reisen zurück. Dabei gab sie sich auch
Lore Appenzellers wirken hatte eine im-      einem passenden Foto aus Cusco, un-               als vehemente Verteidigerin von Puklla-
mense Bedeutung für Entwicklung und          abhängig von der Höhe des Betrags, der            sunchis, wenn man es wagte, zum einen
Gedeihen von Pukllasunchis. Sie war zu-      auf das Konto von Pukllasunchis über-             oder anderen Aspekt Vorbehalte zu äus-
sammen mit ihrem Mann Max von An-            wiesen wurde. Diese ganze Arbeit er-              sern. Wir werden Lore Appenzeller als
fang an überzeugt, dass ihre Tochter zu-     ledigte Lo in den ersten zwölf Jahren             eine aussergewöhnliche Persönlichkeit
sammen mit ihren Freunden und Freund-        praktisch im Alleingang. Sie sah aber             in Erinnerung behalten. Der jetzige
innen in Peru etwas Wichtiges, ja Einzig-    ein, dass sie den permanent zunehmen-             Stiftungsrat mag über mehr Fach-Know-
artiges aufbaut. Ohne Zögern begann          den Arbeitsaufwand auf die Dauer nicht            how verfügen, aber ob er ebenso erfolg-
sie sofort Freunde, Verwandte, Bekannte      mehr würde bewältigen können und                  reich sein wird wie Lore, muss sich erst
anzuschreiben und sie um Geld für das        leitete 1993 die Gründung der Stiftung            noch weisen.
Projekt in Barrio de Dios zu bitten. Sie     Pukllasunchis Schweiz ein.                        Richard Helbling, Präsident der Stiftung
                                                                                                                                               Schulblatt AG/SO · 23/2017

kannte zu diesem Zeitpunkt weder Peru        Lore verstand sich als Vermittlerin zwi-          Pukllasunchis Schweiz
noch hatte sie Erfahrung mit Spenden-        schen Peru und der Schweiz, zwischen
aktionen, -briefen oder -listen. Sie war     Pukllasunchis und dem Kreis der Freunde           Einen Überblick über das vergangene Jahr
kein Profi, aber sie hat in all den Jahren   und Gönner hier. In den 34 Jahren ih-             der Stiftung Pukllasunchis in Cusco lesen Sie
etwas zustande gebracht, wofür klassi-       rer aktiven Tätigkeit war sie achtmal in          im nächsten SCHULBLATT.
sche Hilfswerke ganze Abteilungen von        Peru, und wurde dort jeweils fast wie
PR-Fachleuten einsetzen, nämlich einen       ein Staatsgast empfangen. Man liebte
grossen Kreis von treuen und verlässli-      sie in Cusco, wegen ihrer Begeisterungs-
chen Freunden zu schaffen und aufrecht-      fähigkeit, ihrer Zuwendung zu den Men-
zuerhalten, welche bereit waren und sind,    schen und ihrem Interesse an der Sache.
Pukllasunchis zu unterstützen. Das ge-       Und natürlich weil sie die Mutter von                                                             11
Aargauische Kantonale Lehrerinnen- und Lehrerkonferenz

                             Digitaler Wandel und Schule

                             Nach den Inputreferaten wurde kontradiktorisch über den digitalen Wandel diskutiert (v.l.n.r.): Jürg Arpagaus, Philippe Wampfler (Moderation) und
                             Jörg Eugster. Fotos: Barbara Saladin.

                             Themenkonferenz. Wie wirkt sich                    Eindeutig den Chancen zugetan war                   wie etwa auf Youtube erleben derzeit
                             die Digitalisierung, die derzeit viele             der erste Redner der beiden Inputreferate:          einen Boom.
                             Lebensbereiche global verändert, auf               Jörg Eugster, Dozent, Buchautor, Zu-                Der Referent gab einen Überblick über
                             unsere Schulen aus? Was brauchen                   kunftsbotschafter und «Internetunterneh-            neuste digitale Instrumente, vom Sprach-
                             Lehrpersonen an Fachkompetenz, um                  mer aus Leidenschaft», wie er sich selbst           assistenten und der Cloud über die künst-
                             mithalten zu können? Über of fene Lern-            nennt. In seinem neusten Buch «Über-                liche Intelligenz bis zu Augmented und
                             plattformen und Augmented Reality,                 morgen: Eine Zeitreise in unsere digitale           Virtual Reality, die alle in der Schule als
                             die Revolution 4.0 und Digital Natives,            Zukunft» über die vierte industrielle               Lerninstrumente genutzt werden könnten
                             über Chancen und Risiken der Digita-               Revolution schreibt er, dass die digitale           und die immer und überall verfügbar
                             lisierung diskutierten Experten en-                Transformation den ganzen Globus er-                seien.
                             gagiert an der Themenkonferenz in                  fasst habe: «Kein Stein wird auf dem an-
                             Aarau.                                             deren bleiben.»                                     Die Fähigkeit, Wahres von Unwahrem
                                                                                Es gibt Branchen, in der die grosse Um-             zu unterscheiden
                             «Digitalisierung in der Schule?» lautete           krempelung bereits begonnen hat, wie                In einem Bericht vom 8. November zur
                             das Thema der vergangenen Themenkon-               die Medien oder das Bankenwesen. Auch               Digitalisierung sieht der Bundesrat auf-
                             ferenz der Aargauer Kantonalen Lehre-              die Bildung ist davon betroffen, es gibt            grund der sich verändernden Kompeten-
                             rinnen- und Lehrerkonferenz, die am                neue offene Lernplattformen auf dem                 zanforderungen «vor allem im Bildungs-
                             22. November im Kultur- & Kongresshaus             Internet wie «Coursera» und «Udacity»,              bereich Herausforderungen. Nur wer die
                             Aarau stattfand. Dass der digitale Wan-            die jedem Menschen weltweit den Zu-                 vom Arbeitsmarkt nachgefragten Kompe-
Schulblatt AG/SO · 23/2017

                             del, die «Revolution 4.0», unsere Welt in          gang zu Bildung gewährleisten, unabhän-             tenzen vorweist, wird auch in Zukunft
                             zum Teil schwindelerregendem Tempo                 gig von Herkunft und Geld (sofern man               über gute Erwerbschancen verfügen». Was
                             umkrempelt, ist klar. In der Bildung               über einen Internetanschluss und entspre-           dies aber konkret für Lehrpersonen heisst,
                             hält er nicht nur als neuer Schulstoff im          chende Sprachkenntnisse verfügt). Eugster           die im Gegensatz zu ihren Schülerinnen
                             Rahmen des Lehrplans 21 Einzug in die              erzählte als positives Beispiel die Ge-             und Schülern nicht zu den Digital Natives
                             Klassenzimmer, sondern auch in Form                schichte des pakistanischen Mädchens                gehören, konnte Jörg Eugster nicht prophe-
                             von neuen Unterrichtsformen, Lehrmit-              Khadija Niazi, das sich aufgrund einer              zeihen. Vor allem werde es darum gehen,
                             teln, Lernmethoden und vielem mehr.                solchen kostenlosen Plattform Wissen                die Fähigkeiten der Schüler zu fördern,
                             Die Chancen und Risiken dieses «digita-            aneignete und so die Möglichkeit für eine           die verschiedenen Anwendungen sinnvoll
                             len Tsunamis» waren zentrale Themen                höhere Ausbildung erhielt. Solche E-Lear-           zu nutzen und zu lernen sowie Wahres
   12                        in Aarau.                                          ning-Plattformen und Online-Lernvideos              von Unwahrem zu unterscheiden. «Lehrer
Aargauische Kantonale Lehrerinnen- und Lehrerkonferenz

werden in Zukunft wohl mehr zu              den USA (vom Uber-Fahrer bis zum Call-           Darum sollten jetzt Gelder gesprochen
Coaches», sagte Eugster, der allerdings     Agent) drastisch gestiegen. Folgen davon         werden, damit Strukturen geboten wer-
betonte: «Wir holen das Wissen aus          sind schlechte Arbeitsbedingungen, man-          den können und Lehrpersonen sich in
dem Netz, nicht das Üben.»                  gelnde Sicherheit, mehr Arbeitslose und          digitaler Kompetenz fit machen könnten,
                                            daraus resultierend soziale Ungleichheit.        forderte er. «Wir sollten die gängigen
Risiken der Digitalisierung                 Auch wird der Wettbewerb grösser: Dank           Hilfsmittel nutzen, auch wenn wir ihnen
Nach ein paar kritischen Fragen zu          des globalisierten Arbeitsmarktes werden         kritisch gegenüberstehen, und den kom-
den Besitzverhältnissen der grossen         einzelne superreich, während der Rest            petenten Umgang damit vermitteln.»
digitalen Konzerne und zur Energiege-       leer ausgeht. «Die Bildung als Aufstiegs-        Und: «Der Lernprozess bleibt, so lange
winnung für die ganze Digitalisierung       chance verliert an Wert, weil im globalen        wir es mit Menschen aus Fleisch und
referierte Professor Dr. Jürg Arpagaus      Markt immer auch Glück nötig ist,                Blut zu tun haben.»
zum Thema «Die digitale Zukunft ge-         um nach oben zu kommen», so Arpagaus.
stalten – eine Aufgabe für Lehrpersonen».   Diese «Winner-take-it-all-Society» wirke         Kontradiktorisches Gespräch
Es sei an den Schulen, sich der digitalen   sich letztlich negativ auf die Wirtschaft        Das anschliessende kontradiktorische
Zukunft zu stellen, sagte der Prorektor     aus. Hinzu komme, dass ein Datenmono-            Gespräch mit Eugster und Arpagaus
der PH Luzern, der zwar nach eigenen        pol (etwa Facebook oder Google mit ihren         leitete Philippe Wampfler, Gymnasialleh-
Angaben fasziniert ist von «all den digi-   Algorithmen) zunehmend auch ein Macht-           rer und Experte für Lernen mit Neuen Me-
talen Gadgets», die es gebe, der aber       monopol sei, das nicht mehr bei Staaten,         dien, dessen neuestes Buch «Schwimmen
einen offensichtlich kritischeren Blick     sondern bei gewinnorientierten Firmen            lernen im digitalen Chaos» eben erschie-
auf die Risiken der Digitalisierung warf    liege. Und schliesslich: «Die Unsterblich-       nen ist. Er führte die Diskussion zurück
als sein Vorredner.                         keit des Menschen im Computer währt              zur Schulrealität und warf als Beispiel das
Neben digitalen Versprechen wie der         nur so lange, wie Strom da ist.»                 Sprachlabor ein, das einmal das Nonplus-
Demokratisierung der Bildung und der        So gehe es letztlich um die politische und       ultra der Innovation gewesen und heute
Hoffnung auf Chancengleichheit wies         nicht um die technologische Bildung, die         überall wieder verschwunden sei. Warum
er auch auf Risiken hin wie etwa auf        es anzuwenden und weiterzugeben gelte,           also in die digitale Revolution investieren?
die Veränderung oder das gänzliche Ver-     resümierte Arpagaus. «Es gibt viele Mög-         «Wenn wir nicht konkurrenzfähig sind,
schwinden von Arbeitsplätzen. Schon         lichkeiten. Wie diese aussehen, ist nicht        werden uns die Asiaten links und rechts
heute ist der Anteil von Freelancern in     gottgegeben, sondern wir entscheiden.»           um die Ohren laufen», warnte Eugster.
                                                                                             Arpagaus hingegen will mehr in die Wei-
                                                                    Blick in Virtual         terbildung der Lehrpersonen denn in neue
                                                                    Reality: Jörg Eugster    Apparate investieren, denn Fachkompe-
                                                                    ist als Zukunfts-        tenz sei zentral. In der engagiert geführten
                                                                    botschafter über-        Diskussion gab es kein eigentliches Fazit.
                                                                    zeugt: kein Stein        Die Informationen der Themenkonferenz
                                                                    wird auf dem             waren gewichtig, und die Meinungen drif-
                                                                    anderen bleiben.         teten zum Teil beträchtlich auseinander.
                                                                                             Einmal mehr schloss Kantonalkonferenz-
                                                                                             Präsident Roland Latscha die Veranstal-
                                                                                             tung am Ende mit dem etwas ratlosen
                                                                                             Zitat Bertolt Brechts: «Wir stehen selbst
                                                                                             enttäuscht und sehn betroffen / Den Vor-
                                                                                             hang zu und alle Fragen offen.» Diese
                                                                    Referent Jürg            offenen Fragen wird die Zukunft beant-
                                                                                                                                             Schulblatt AG/SO · 23/2017

                                                                    Arpagaus brachte         worten. Irgendwann wird die Antwort
                                                                    kritische Punkte zur      da sein – oder aber die Frage sich nicht
                                                                    Digitalisierung zur      mehr stellen.
                                                                    Sprache.                 Barbara Saladin

                                                                                             Die nächste Themenkonferenz findet am
                                                                                             Mittwoch, 23. Mai 2018, im Kultur & Kongress-
                                                                                             haus in Aarau statt. Thema: Gesundheitsschutz
                                                                                             der Lehrpersonen. Weitere Informationen:
                                                                                             www.kantonalkonferenz.ch
                                                                                                                                             13
BKS Aargau

                             Bezirksschulstandorte im Wandel
                             Funktionsfähigkeit. Zurzeit wird in ver-   Urs Eichenberger, Leiter Sektion Ressour-    dass in Standortfragen keine Einigung
                             schiedenen Gemeinden im Kanton Aargau      cen in der Abteilung Volksschule.            erzielt werden kann.» In einem solchen
                             über Standortfragen von Bezirksschulen                                                  Fall kann der Entscheid an den Regie-
                             debattiert. Dies deshalb, weil die Über-   Verantwortung bei den Gemeinden              rungsrat delegiert werden. Dieser bildet
                             gangsfrist zur Umsetzung des Volksent-     Das Schulgesetz hält fest, dass die Er-      sich aufgrund einer umfassenden Situa-
                             scheids aus dem Jahr 2012 Ende Schuljahr   richtung und Führung der Oberstufen-         tionsanalyse ein Gesamturteil und ent-
                             2021/22 ausläuft.                          zentren (Sekundar- und Realschulen)          scheidet abschliessend.
                                                                        und Bezirksschulen in der Verantwortung      Kommunikation BKS
                             Am 11. März 2012 hat das Aargauer          der Gemeinden einer Region liegen. Es
                             Stimmvolk die Strukturreform «Stärkung     ist somit Aufgabe der Gemeinden, sich        Weitere Informationen sind zu finden unter
                             der Volksschule» mit einem Ja-Anteil       mit den Auswirkungen der künftigen           www.ag.ch/bks ➝ Kindergarten & Volksschule
                             von 78 Prozent gutgeheissen. Damit ein-    Mindestgrössen von Bezirksschulen und        ➝ Struktur & Organisation ➝ Schulstandorte
                             her ging die Umstellung von fünf auf       Schulanlagen zu befassen. Dabei gilt es      & -bauten
                             sechs Jahre Primarschule und von vier      die strukturellen, geografischen, finan-
                             auf drei Jahre Oberstufe. Im Zuge der      ziellen und schulischen Rahmenbedin-
                             Strukturreform wurde ebenfalls be-         gungen zu berücksichtigen. «Prognosen
                             schlossen, dass ein Bezirksschulstandort   über künftige Entwicklungen von Schü-          Gesamte Oberstufe an einem Standort?
                             beziehungsweise eine Schulanlage eine      lerzahlen spielen somit ebenso eine Rolle,     Die Erstellung von Bildungsinfrastrukturen
                             Mindestgrösse von sechs Abteilungen        wie die zur Verfügung stehenden räum-          ist kostenintensiv und setzt eine gewisse
                             aufweisen muss. Die Festlegung dieser      lichen Gegebenheiten oder die Auslastung       Planungssicherheit voraus. Wie Urs Eichen-
                             Mindestgrösse soll die Funktionsfähig-     einer Schulanlage. Auch die möglichen          berger ausführt, ist es deshalb nachvoll-
                             keit der Schulen in organisatorischen,     Schulwege von Schülerinnen und Schü-           ziehbar, dass die geografische Zusammen-
                             pädagogischen, personellen und finanzi-    lern oder die Auswirkungen einer bau-          führung aller drei Oberstufenzüge in vielen
                             ellen Belangen stärken. Sie stellt keine   lichen Schulstandort-Erweiterung sind          Fällen die Schwankungsrisiken minimiert
                             Sparmassnahme dar, sondern es geht         Teil dieser Überlegungen», so Urs Eichen-      und sich als vorteilhaft erweist. Insbeson-
                             um qualitative Aspekte.                    berger.                                        dere wenn grössere Investitionen in die
                             Die durch den Volksentscheid herbeige-                                                    Infrastruktur vorgesehen sind, ist es sicher-
                             führten gesetzlichen Mindestvorgaben       Gemeinsame Entscheide – nur notfalls           lich sinnvoll, die Verlegung oder Konzen-
                             sind seither im Schulgesetz § 22a fest-    durch die Regierung                            tration der gesamten Oberstufe an einen
                             gehalten und müssen nach Ablauf der        Involviert in solche Gespräche und             Standort zu prüfen.
                             Übergangsfrist spätestens ab Schuljahr     Planungen sind meist Vertretungen der          Den Gemeinden ist es jedoch freigestellt,
                             2022/23 umgesetzt sein. «Auch wenn         Gemeinderäte, der Schulpflegen, der            ob sie eine Bezirksschule separat führen
                             die Ausgangslage schon seit einiger Zeit   Schulleitungen und der Regionalpla-            möchten, oder ob sie sie gemeinsam mit
                             bekannt ist, führt das nahende Auslaufen   nungsverbände. Die betroffenen Gemein-         der Sekundar- und der Realschule an einem
                             der Übergangsfrist dazu, dass zurzeit      den erarbeiten gemeinsam eine tragfähige       Standort zusammenziehen wollen.
                             vielerorts intensive Debatten über die     Lösung für die Zukunft. «In aller Regel
                             zukünftigen Standorte besonders der        gelingt das», präzisiert Urs Eichenberger.
Schulblatt AG/SO · 23/2017

                             Bezirksschulen geführt werden», erklärt    «In Ausnahmefällen kann es geschehen,

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BKS Aargau

Wildbienen im Film und Museum
Umweltbildung. Passend zur aktuel-                  die hoffentlich glyphosatfreie Zukunft            wenig bekannt. Der Film öffnet die
len Sonderausstellung «Biene» im                    gewagt. Auch positive Ansätze und Lö-             Augen und macht bewusst, dass die Welt
Naturama Aargau setzen die Aarauer                  sungen werden gezeigt: «Ottilie mag’s             der Bienen aus mehr als nur den Honig-
Natur filmtage einen Schwerpunkt auf                grün» portraitiert das Umweltengagement           bienen besteht.
Filme über Insekten. Am 19. Januar                  der Schülerin Ottilie und ihrer Kollegin-
können Schulklassen das Thema Wild-                 nen, die nicht mehr tatenlos zusehen              Bienenwelt spielerisch erkunden
bienen in Film und Ausstellung zwei                 mögen, wie Meere verschmutzt und                  Es gibt über 600 Wildbienenarten in
Stunden lang vertiefen.                             Wiesen zubetoniert werden.                        der Schweiz, darunter Riesen von drei
                                                                                                      Zentimetern und Zwerge von nur drei
Am 20. und 21. Januar 2018 wird im                  Auftakt mit Schulklassen                          Millimetern Grösse. Mehr als die Hälfte
Naturama eine Auswahl der besten Natur-,            Lehrpersonen finden an den Aarauer                von ihnen sind bedroht! Die Natura-
Tier- und Umweltfilme der vergangenen               Naturfilmtagen cineastische Inspiration,          ma-Sonderausstellung «BIENE» setzt
Jahre präsentiert. Die 16. Aarauer Natur-           um Dokumentarfilme zu aktuellen Natur-            das Augenmerk aber nicht auf die Gefähr-
filmtage finden in Zusammenarbeit mit               und Umweltthemen in ihren Unterricht              dung, sondern auf die Faszination und
dem grössten deutschsprachigen Natur-               einzubauen. Am Freitag, 19. Januar, haben         Schönheit der Bienenwelt. In ihr werden
und Umweltfilmfestival NaturVision in               sie ausserdem die Möglichkeit, mit ihrer          die Schülerinnen und Schüler schliess-
Ludwigsburg statt. Das Programm ist so              Klasse das Thema Wildbienen in Film und           lich selber aktiv: sie suchen Antworten
gross wie noch nie: über 30 Filme zeigen            Ausstellung im Naturama Aargau zwei               auf stichhaltige Fragen, machen ein Pol-
die unglaubliche Vielfalt und Verletzlich-          Stunden lang zu vertiefen. Das Programm           lenspiel und betätigen sich auch künst-
keit unserer Erde. Dabei stehen weniger             besteht aus Sehen und Tun: zum Einen              lerisch. Sie nehmen ihr Werk und hoffent-
klassische Tierfilme im Fokus, sondern              tauchen die Schulklassen ein in den preis-        lich viele «Aha»-Erlebnisse über die un-
ökologische Fragen und gesellschaftliche            gekrönten Dokumentarfilm «Biene Majas             bekannte und gefährdete Welt der Wild-
Herausforderungen.                                  wilde Schwestern» des bekannten Natur-            bienen mit nach Hause. Das Programm
                                                    filmers Jan Haft. Der Film besticht durch         dauert zwei Stunden. Interessierte Lehr-
Ökokiller und Umweltengagement                      spektakuläre Aufnahmen und spannende              personen der Mittel- und Oberstufe kön-
Die Filmauswahl 2018 wirft einen                    Geschichten über sensationelle Leistun-           nen sich mit ihrer Klasse bis spätestens
kritischen Blick auf unseren Umgang                 gen, fantastische Bauwerke und farben-            Freitag, 12. Januar, anmelden.
mit Natur und Umwelt. In «Galgenfrist               frohe Individuen der grossen Familie der          Bea Stalder, Naturama Aargau
für den Ökokiller – Die unendliche                  Wildbienen. Die unglaubliche Vielfalt
Glyphosat-Story» wird die Wirkung des               der heimischen Wildbienen und deren
Allround-Pestizides auf Insekten und                erstaunliche Anpassungen an die ver-
Menschen untersucht und ein Blick in                schiedensten Lebensräume sind oft nur

                                                                                                        Auftakt Naturfilmtage:
                                                                                                        Angebot für Mittel- bis Oberstufe
                                                                                                        Bienen in Film und Ausstellung
                                                                                                        Datum: Freitag, 19. Januar 2018
                                                                                                        Kosten: Fr. 160.–. Aargauer Schulklassen
                                                                                                        erhalten mit dem Impulskredit von
                                                                                                        «Kultur macht Schule» für dieses Angebot
                                                                                                        im Naturama Finanzierungsbeiträge
                                                                                                                                                   Schulblatt AG/SO · 23/2017

                                                                                                        von 50 Prozent.
                                                                                                        Anmeldung: bis 12.1.2018 per E-Mail
                                                                                                        unter museumspaedagogik@naturama.ch
                                                                                                        Klassen werden in der Reihenfolge des
                                                                                                        Anmeldungseingangs berücksichtig, denn
                                                                                                        die Anzahl ist beschränkt.
                                                                                                        Aarauer Naturfilmtage: 20.–21.1.2018
                                                                                                        Das vollständige Programm:
                                                                                                        www.naturfilmtage.ch
«Biene Maja’s wilde Schwestern» (Kamerapreis Naturvision 2017): der Film ist Teil des Angebotes für
Mittel- und Oberstufenklassen im Naturama Aargau. Foto: zVg.                                                                                       15
Portrait

                             Begeisterung für Projektunterricht
                                                               Portrait. Daniel Jeseneg ist Primar-
                                                               lehrer aus Überzeugung. Der gelernte
                                                               Hochbauzeichner, Filmemacher und
                                                               Pädagoge setzt seine Interessen und
                                                               Fähigkeiten gekonnt für einen ab-
                                                               wechslungsreichen Unterricht in
                                                               altersdurchmischten Klassen ein.

                                                               Erster Stock, Primarschulhaus Wittnau
                                                               im Fricktal, aus dem Gang ist Mobys
                                                               Song «Why does my heart feel so bad»
                                                               zu hören. Hier steht Daniel Jeseneg mit
                                                               Laptop in der Hand vor einer Gruppe
                                                               Sechstklässlerinnen und -klässlern und
                                                               gibt Anweisungen: «Stellt euch noch ein-
                                                               mal auf.» Die Schülerinnen und Schüler
                                                               gruppieren sich links und rechts von zwei
                                                               kreuzweise aufeinander gelegten Seilen
                                                               und bewegen ihre Arme langsam auf und
                                                               ab. Trotz verbrauchter Schulhausluft und
                                                               fortgeschrittenem Nachmittag wirken
                                                               sie konzentriert. «Ist dies so gespiegelt?»,
                                                               fragt der jugendlich wirkende Lehrer.
                                                               Wird hier ein Theaterprojekt mit ersten
                                                               Bewegungsabläufen erarbeitet? 16 Uhr,
                                                               die Kinder, fast schon Jugendliche, sind
                                                               fertig und Daniel Jeseneg hat Zeit fürs
                                                               Gespräch. «Wir proben kein Theaterstück,
                                                               das war eine Geometrielektion», beant-
                                                               wortet er meine Frage. Mit vollem Körper-
                                                               einsatz gespiegelte Vektoren nachstellen –
                                                               dies ist typisch für Jesenegs Unterricht.
                                                               Mathematik findet bei ihm auch mal im
                                                               Wald statt (siehe Link), denn Abstände
                                                               und Längenmasse können ebenso gut wie
                                                               im Schulzimmer auch draussen vermessen
                                                               werden. Wenn es nach Jeseneg geht, am

                                         Wenn ich weiss, dass auch ich
Schulblatt AG/SO · 23/2017

                                         scheitern kann, dann wird es für
                                         mich interessant.

   16
Portrait

liebsten in altersdurchmischten Klassen.      Hochbauzeichner, merkte aber bald –          zeitung, einen Planetenweg. Das Schul-
Seit Jahren unterrichtet er so, seit 2017     auch durch Erfahrungen in der Jugend-        kultur-Förderinstrument «Kultur macht
an der Schule in Wittnau, die das Alters-     arbeit –, dass er für den pädagogisch-       Schule» des BKS honorierte seine Arbei-
durchmischte Lernen (AdL) als Ganzes          sozialen Bereich prädestiniert ist. 2006     ten mehrfach mit der Funkenflug-Aus-
mitträgt. «Das AdL-System zwingt mich         gehörte er zum ersten Abschlussjahrgang      zeichnung für herausragende Kultur-
dazu, jedem Kind gerecht zu werden»,          der neuen Pädagogischen Hochschule           projekte von Schulen. Der Lehrer mag
erklärt Jeseneg. Die Durchlässigkeit seiner   (PH). Die Stellen waren rar, Jeseneg be-     Projekte, bei denen am Anfang ein ge-
Klasse – jedes Jahr geht ein Drittel weg      warb sich in der ganzen Deutschschweiz.      wisses Risiko zum Scheitern besteht:
und ein neues Drittel kommt nach – er-        Schliesslich klappte es im schaffhausi-      «Wenn ich weiss, dass auch ich scheitern
fordert von ihm eine grosse Beweglichkeit.    schen Schleitheim, wo er drei Jahre lang     kann, dann wird es für mich interessant.»
Diese Herausforderung ist für den Lehrer      unterrichtete und wohnte. «Diese Jahre       Gleichzeitig brauche es den Moment, in
zugleich ein Ansporn: «Je mehr verschie-      waren nicht so toll», meint er rückbli-      dem für alle Beteiligten klar werde, wo-
dene Jahrgänge, je mehr Differenzierungs-     ckend, «ich war mit vielem überfordert       rauf das Projekt hinauslaufe. Die Schü-
möglichkeiten, umso besser.» So richtig       und fremd im Dorf.»                          lerinnen und Schüler spüren und schät-
«klick» gemacht für altersdurchmischtes       Seine Freundin riet ihm, der durch den       zen die Authentizität des Prozesscharak-
und projektorientiertes Unterrichten hat      Theaterunterricht an der PH mit dem          ters der Projekte. «Das ist mein Motor
es bei ihm am Schulkongress 2012 in           Filmen in Kontakt kam, sich an einer         für den Beruf», kommt Jeseneg zum
Baden. Die Erziehungswissenschafter           Kunsthochschule zu bewerben. Jeseneg         Schluss, den nichts mehr langweilt als
Jesper Juul und Reinhard Kahl traten als      schaffte die Aufnahmeprüfung für den         Wiederholungen oder «Schubladen»-
Referenten auf. Letzterer, der auch Jour-     «Studiengang Video» an der Hochschule        Projekte.
nalist und Filmemacher ist, hatte gut         in Luzern, den er mit dem Bachelor ab-       Eine neue Herausforderung kommt auf
funktionierende Schulen in Deutschland        schloss. Er musste die Ausbildung aller-     ihn und seine Partnerin, die ebenfalls
portraitiert. Jeseneg reiste nach Potsdam     dings aus finanziellen Gründen unter-        Lehrerin ist, im nächsten Sommer zu:
und besuchte eine dieser Schulen, die         brechen und gab eine Stellvertretung als     Dann werden sie Eltern. Ausser einer
Montessori-Schule. Er war beeindruckt         Lehrer in Laufenburg. Dieses Jahr war        Pensenreduktion wird sich beruflich
davon, dass die Klassen teils über mehrere    entscheidend für ihn, hier konnte er erste   nicht viel ändern für Daniel Jeseneg, die
Wochen im Wald unterrichtet wurden.           Kulturprojekte mit Schulklassen realisie-    Frage, wo er sich in zehn Jahren sieht,
«Das war ein Auslösermoment für mich»,        ren. Trotz Filmaufträgen für das Luzerner    erstaunt denn auch nicht: «Vielleicht bin
resümiert er.                                 Symphonieorchester und die Fachstelle        ich auch einmal in einer Kulturnische
So überzeugt Jeseneg von seinem Beruf         Kulturvermittlung des Kantons Aargau         tätig, aber ich habe nicht das Gefühl, es
ist, der Weg dazu war nicht vorgezeich-       waren die Würfel zugunsten des Lehr-         müsse noch wahnsinnig viel Neues kom-
net, obwohl er aus einer «Lehrerfamilie»      berufs gefallen.                             men, ich bin gerne im Beruf.» Denn die-
kommt: Seine Eltern wirkten darauf hin,       Seither gibt es kein Halten mehr. Als        sen, so viel ist klar, kann Daniel Jeseneg
dass die drei Kinder eine Lehre abschlies-    «Kreativkopf» realisierte Jeseneg zahl-      mit jedem Projekt neu gestalten.
sen. «Bei uns galt das unausgesprochene       reiche Projekte mit seinen Schulklassen:     Irene Schertenleib
Credo: ihr macht keine Matura.» So ab-        Theaterprojekte, Hörspiele, eine mittel-
solvierte Jeseneg zuerst eine Lehre als       alterliche Stadtführung, eine Schüler-

                                                                                           Einblicke in Daniel Jesenegs
                                                                                                                                        Schulblatt AG/SO · 23/2017

                                                                                           Projektunterricht
                                                                                           – Schule im Wald:
                                                                                             https://vimeo.com/157046984
                                                                                           – Kulturprojekte:
                                                                                             https://vimeo.com/163261000
                                                                                             https://vimeo.com/74827677
                                                                                             https://vimeo.com/213810840
                                                                                             https://vimeo.com/37368846

                                                                                                                                        17
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