ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER - IGEHO CAMPUS Der neue ultimative Branchentreffpunkt - Congress ...

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ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER - IGEHO CAMPUS Der neue ultimative Branchentreffpunkt - Congress ...
ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER
IGEHO CAMPUS          CARE BEREICH                NEUHEITEN
Der neue ultimative   Professionelle Hotellerie   Fruchtdrinks, Berufsbe­
Branchentreffpunkt    und modernste Ausstattung   kleidung, Schliesssysteme,
                      machen auch betriebs­       Weiterbildungsangebote
                      wirtschaftlich Sinn         und noch viel mehr
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Punkten Sie als Gastgeber zwischen
                                                                                                                                                            EDITORIAL

Feierabend und Abendessen.
Lassen Sie sich für Ihr After-Work-Konzept                WILLKOMMEN
inspirieren: Zahlreiche Ideen von den
Drinks und Rezepten über passende                         50 Jahre Gastfreundschaft
Häppchen bis zur Präsentation.

                                                          Liebe Messebesucherinnen und -besucher
Besuchen Sie uns an der IGEHO
vom 21. bis 25. November 2015:                            Herzlich willkommen an der Igeho. Schön, dass Sie
                                                          bei uns zu Gast sind!
Stand A074, Halle 1.2
                                                          Die Igeho ist der Ort, an dem sich Fachbesucher aus
                                                          Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care Ins­
                                                          piration holen, sich überraschen und verwöhnen
                                                          lassen. Und die Igeho ist der Ort, an dem Gast-
                                                          freundschaft zelebriert und gelebt wird: mit Ihnen,
                                                          und dank Ihnen. Zum mittlerweile 50. Mal dürfen
                                                          wir gemeinsam mit Ausstellern und Partnern diese
                                                          Welt der Gastlichkeit inszenieren – und für diese
                                                          langjährige Treue möchten wir uns bedanken.

                                                «Die Igeho bietet alles für erfolgreiche
                                             Gast­geber. Und noch ein bisschen mehr.»
                                                          Doch womit wartet die Igeho 2015 auf? Tauchen Sie
                                                          ein in unsere Welt der Gastlichkeit und entdecken
                                                          Sie bereits heute die spannenden Highlights der
                                                          ­Jubiläumsausgabe:

                                                          Der Igeho Campus ist der ultimative Treffpunkt im      Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann
                                                          Treffpunkt. Ab Seite 22 geben wir Ihnen exklusiven     freuen wir uns, vom 21. bis 25. November
                                                          Einblick in das hochkarätige Programm mit packen-      mit Ihnen die Igeho zu gestalten. Denn
                                                          den Rednern, heissen Diskussionsrunden und span-       Sie sind es, die unsere Messe­hallen mit
                                                          nenden Expertentalks.                                  Leben füllen: Aussteller mit innovativen
                                                                                                                 Produkten und überraschenden Lösun-
                                                           Das Restaurant CH in Halle 1.1 führen Studierende     gen, Experten mit einzigartigen Erfah-
                                                          der Belvoirpark Hotelfachschule. Treten Sie ein,       rungen und neuen Erkenntnissen und
                                                          ­geniessen Sie und lassen Sie sich von Talent und      Besucher mit neugierigen Augen und
                                                           Können des Branchennachwuchses begeistern.            ­offenem Geist.
                                                           Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 33.
                                                                                                                 Herzlich
                                                          Die Kocharena bietet Live-Kochen, beste Unterhal-
                                                          tung und Fachinformationen aus erster Hand. Lesen
                                                          Sie ab Seite 45, welche bekannten Köpfe in Halle 1.0
                                                          den Koch­löffel schwingen, über ihren Berufsalltag
                                                          erzählen und neue Ideen vorstellen.                    Dominique Dresel, Exhibition Director

www.cca-angehrn.ch
                                                                                                                                                Igeho Magazin      3
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INHALT                                                                                                                    INHALT

                                             Inhalt

                  GENUSS
                                             RESTAURANT- UND HOTELAUSSTATTUNG                                                8
                                             Design zum Wohlfühlen. Im Gespräch mit der Designerin Alexa Blum.

                                             WELT DES KAFFEES                                                              19
                                             Kaffeequalität neu definiert?
                                             Filterkaffee, «bulletproof coffee» und «cold brew» sind im Trend.

                                             IGEHO CAMPUS                                                                  22
                                             Diese spannenden Themen und packenden Referenten erwarten
                                             Sie auf der neuen Veranstaltungs- und Begegnungsplattform.

                                             RESTAURANT CH                                                                 33
                                             Der Nachwuchs trumpft auf. Mit regionalen Speisen und Getränken
                                             in der gemütlichen Landbeiz.
                  19
                                             WELT DER TECHNOLOGIEN                                                         36
                                             Jetzt sollen wir auch noch facebooken, twittern und instagramen?
                                             Ein Hotelier und eine Professorin sagen warum und wie.

    ERFAHRUNGEN                              NAHRUNGSMITTEL UND GETRÄNKE
                                             Die vegane Küche ist gefragt. Alternativen zu Fleisch, Fisch und Käse.
                                                                                                                            42

                                             KOCHARENA                                                                     45
                           DESIGN            Show-Kochen mit bekannten Köpfen, spannenden Geschichten
                                             und Fachinformationen aus erster Hand.

                                             FEINKOSTE UND WEINE                                                           48
                                             Mehrwert durch regionale Küche. Tradition und Heimat haben
                                     8       Hochkonjunktur.

                                             KÜCHENTECHNIK UND REINIGUNGSLÖSUNGEN                                          61
                                             Modernste Küchentechnik im Care-Bereich.

                                    TRENDS
                                             Ein Besuch im Seniorenzentrum Rosengarten (Laufen BL).

                  22                         SWISS HOSPITALITY INVESTMENT FORUM                                            67
                                             Hotelbesitzer und -betreiber treffen Investoren –
                                             am Swiss Hospitality Investment Forum.

    TECHNIK                                  MEFA
                                             An der Mefa geht’s um die Wurst.
                                                                                                                            71

                                             PRAKTISCHE INFORMATIONEN                                                      73
                                             Alle wichtigen Informationen zu Anfahrt, Tickets, Messegelände
                                             und den verschiedenen Igeho Informationskanälen auf einen Blick.

                                             ECOCIRCLE                                                                     74
                                             Nachhaltige Produkte an der Igeho.

                                             MESSENEUHEITEN                                                                76
                                             Alle Neuheiten der Igeho und der Parallelmesse Mefa auf einen Blick.

                  61                42       IMPRESSUM                                                                     98

4                                                                                                         Igeho Magazin       5
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TRENDS

NEU                                                     ERHOLSAMER SCHLAF
Alles für den perfekten Kaffee
Die Weltneuheit A600 definiert den Dialog mit der       Ein guter Tag beginnt nachts
Maschine neu. Das intelligente & benutzerfreundliche
                                                        Was macht den erholsamen Schlaf im Hotelzimmer aus? Verschiedenste Faktoren sind zu berücksich­
Touchscreen lässt sich individuell auf Ihren Betrieb
                                                        tigen. Doch am Ende will jeder Gast vor allem eines: ein bequemes Bett.
anpassen und wird durch ein funktionales Lichtkonzept   Text Andreas Schmidt   Foto Igeho
wirksam ergänzt. Das revolutionäre, automatische
Reinigungskonzept sorgt für höchste Sauberkeit und                                                                      «Zu weiche Matratze», schreibt der eine; «zu harte Matratze»
maximale Effizienz. Für den perfekten Kaffeegenuss                                                                      der andere; «wunderbar geschlafen» ein Dritter. Wer auf Hotel-
                                                                                                                        Bewertungsplatt­formen die Beurteilungen zur Schlafqualität
sorgt innovative Schweizer Technik. Sie werden
                                                                                                                                            liest, merkt sogleich: Die ­individuellen
vom vollendeten Geschmackserlebnis begeistert sein:                                                                                         Bedürfnisse und Vorlieben könnten un-
Kaffeeklassiker, Schokolade und vielfältige Getränke-                                                                                       terschiedlicher nicht sein. Entsprechend
                                                                                                                                            aufwendig ist die Aus­stattung von Hotel­
kreationen mit kaltem oder warmem Milchschaum
                                                                                                                                            zimmern: Vom Bett über die Lüftung bis
und Flavors.                                                                                                                                zum Schall- und Lichtschutz muss diese
                                                                                                                                            möglichst viel Komfort bieten, damit die
Make it wonderful – A600.franke.com                                                                                                         Gäste gut schlafen – und das nächste
                                                                                                                                            Mal wiederkommen.

            Besuchen Sie uns auf der IGEHO 2015                                                                                              Lösungen für jeden Körper
            in Basel vom 21. bis 25. November                                                                                                Ein Bettsystem, das vielen Schläfern ent-
            Halle 1.1 / Stand D114                                                                                                           spricht, ist ein wichtiger Faktor für den
                                                                                                                                             gesunden Schlaf. Experten empfehlen
                                                                                                                                             für Hotels deshalb Matratzen, die punkt­
                                                                                                                                             elastisch reagieren und sich dadurch
                                                                                                                                             gut an unterschiedliche Körperkonturen
                                                                                                                                             anpassen. Viele Hotels setzen auf kom-
                                                                                                                                             fortable Taschenfederkernmatratzen in
                                                                                                                                             Kombination mit Boxspringbetten, bei-
                                                                                                                                             spielsweise von Produzent und Igeho
                                                                                                                                             Aussteller Schlafconcept. Auch moderne
                                                                                                                                             Kaltschaummatratzen mit einem klassi-
                                                                                                                                             schen Lattenrost bieten besten Schlaf-
                                                                                                                                             komfort für jeden Körpertypus.

                                                                                                                                             Wunschkonzert im Schlafgemach
                                                                                                                                             Dass Hotelgäste grossen Wert auf er­
                                                                                                                                             holsamen Schlaf legen, belegt auch
                                                                                                                                             eine Studie des Fraunhofer Instituts. Für
                                                                                                                                             98 Prozent ist dieser gar ein Muss. Dem
                                                        Sanftes Licht, bequeme Matratze und ein angenehmes                                   sind sich die Hotelbesitzer bewusst und
                                                        Raumklima: beste Voraussetzungen für den gesunden Schlaf.                            reagieren kreativ: Immer mehr Hotels
                                                                                                                                             bieten sogenannte Schlafmenüs an. Zur
                                                                                                                                             Auswahl stehen spezielle Verdunke-
                                                                                                                                             lungsvorhänge, sanfte Musik, Ohropax,
                                                           Mehr dazu am Igeho Campus                                                         ein dickeres Duvet oder ein härteres Kis-
                                                                                                                                             sen. Das Zimmer wird alsdann wunsch-
                                                           Sie möchten mehr zum Thema Schlafen erfahren? Verfolgen Sie den «Talk für         gemäss ausgestattet und bietet somit
                                                           den Hotelier – Schlafkomfort» von HOTELIER-­Chefredaktor Hans R. Amrein mit       beste Voraussetzungen für eine geruh­
                                                           Gästen am Montag, 23. November 2015 um 16.30 Uhr.                                 same Nacht – und einen produktiven
                                                                                                                                             neuen Tag. | |

                                                                                                                                                                  Igeho Magazin        7
ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER - IGEHO CAMPUS Der neue ultimative Branchentreffpunkt - Congress ...
INTERVIEW                                                                                                                                                                                                                                                               INTERVIEW

DESIGN ZUM WOHLFÜHLEN

«Gestaltung ist
Kommunikation.»
Die Designerin Alexa Blum gestaltet Räume mit Farben und
Materialien. Statt auf aktuelle Trends achtet sie dabei lieber
auf die Kommunikationsziele der Auftraggeber und auf die
Geschichte des Hauses.
Text Markus Tschannen Foto L’Auberge Langenthal | Porträt Marco Mostosi

Frau Blum, Sie haben viele Gestaltungskonzepte für psychiatrische
In­stitutionen erarbeitet, aber auch für Hotels. Wo liegen die Unter­
schiede, wo die Gemeinsamkeiten?
                       In der Psychiatrie kann es ein Ansatz sein, mit einem
                       unerwarteten Design alte Klischees aufzubrechen –
                       zum Beispiel mit offenen Räumen und intensiven
                       Farben. In der Hotellerie hingegen ist unter Um­
                       ständen ein Konzept interessanter, mit dem Erwar-
                       tungen erfüllt oder neu interpretiert werden. Das

    «Ich orientiere mich am Zeitgeist eines
                  Hauses, nicht an Moden.»                                                                                                                                                          Grossbürgerliche Villa, neu interpretiert: Seminarhotel L’Auberge in Langenthal.

                         Resultat kann dann ähnlich aussehen, denn sowohl
                         in der Psychiatrie als auch im Hotel ist eines wichtig:   durch. Dabei ergründen wir das Selbstbild des Be-       das sein, was sie sind: au­thentisch. Holz und Stein     Waren Sie schon in einem schlecht gestalteten Hotel?
                         Der Gast soll sich wohlfühlen.                            triebes. Gestaltung ist Kommunikation. Sie soll sich    dürfen raue Oberflächen haben, ein ­Teppich darf         In Berlin erwartete mich einmal ein grau und bordeauxrot ge-
                                                                                   an den kommunikativen Zielsetzungen des Hauses          auch einmal zeichnen oder üppig sein.                    strichenes Hotelzimmer. Das wirkte so aufdringlich, dass ich
                         Und wann fühlt sich ein Gast in einem Hotel­              orientieren.                                                                                                     den Raum rückwärts wieder verliess. Das ist aber bereits eine
                         zimmer wohl?                                                                                                      Individuelles Design und charakteristische               Weile her und mit etwas Glück hat das Hotel inzwischen ein
                         Wenn er wertgeschätzt wird. Ein gut und individuell       Was beeinflusst die Gestaltung sonst noch?              Materialen – das klingt pflegeintensiv.                  neues, einladendes Farbkonzept erhalten. | |
                         gestalteter Raum, der die Charakteristiken des Hau-       Die Architektur und je nachdem der Ort und die          Nicht, wenn ich meinen Job gut mache. Es ist meine
                         ses widerspiegelt, drückt diese Wertschätzung aus.        ­Geschichte des Hauses. Das Restaurant und Se­          Aufgabe, gutes Design mit Brauchbarkeit zu verei-        Mehr über Alexa Blum und ihre Arbeit erfahren Sie
                         Manche Hotelketten vermitteln hingegen eher das            minarhotel L’Auberge in Langenthal zum Beispiel        nen. Entsprechend gründlich wähle ich die Materia-       unter: www.alexablum.ch
                         Gefühl, dass sich ein Gast dem weltweit einheit­           war einst eine herrschaftliche Villa. Die Hotel­       lien und ihre Herstellungs­methode aus: bei Textilien
                         lichen Konzerndesign unterordnen muss.                     zimmer haben wir deshalb üppig gestaltet, mit          die Oberflächenstruktur, die Farb­gebung oder das
                                                                                    ­floral gemusterten Wandbespannungen aus Stoff.        Einsatzgewicht. Sie müssen nicht nur ­pflegeleicht
                         Gibt es ein typisches Wohlfühlmaterial?                     Die Räume wirken erlesen; nicht auf eine barocke      sein, sondern auch gut altern. In einem Hotelzim-
                         Stoff verbessert grundsätzlich die Akustik und              Art, sondern schlicht und eher ländlich. Ich halte    mer erfahren sie ganz andere Belastungen als zu
                         bringt, wenn er nicht flächig gespannt ist, weiche,         mich viel lieber an den Zeitgeist des Hauses als an   Hause im Wohnzimmer.
                         fliessende Formen in den Raum. Das wirkt organisch          Moden. Dadurch ist das Design auch in zehn Jahren
                         und behaglich.                                              noch ­aktuell.                                        Achten Sie auch auf Designaspekte, wenn Sie
                                                                                                                                           privat verreisen?
                         Wie beginnt ihre Arbeit in einem Projekt?                 Sie beachten Trends also gar nicht?                     Ja, ich will mich schliesslich wohlfühlen. In London
                         Ich setze mich mit dem Auftraggeber zusammen;             Ich räume ihnen zumindest keine Priorität ein. Es       übernachte ich jeweils in einem Hotel, das sehr klei-
                         oder führe gleich mit der ganzen Geschäftsleitung         gibt aber durchaus begrüssenswerte Entwicklun-          ne Zimmer hat. Die sind aber so luftig gestaltet, dass   Alexa Blum
                         und allenfalls mit dem Architekten einen Workshop         gen. Zum Beispiel dürfen Materialien heute wieder       man sich nie eingeengt fühlt.

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ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER - IGEHO CAMPUS Der neue ultimative Branchentreffpunkt - Congress ...
TRENDS

                                   Schlafkomfort und Stil perfekt vereint.

                                                                                                                                                                                                                        Gedämpfte Farben, diskrete Muster und natürliche Materialien
                                                                                                                                                                                                                        setzen Räume stimmungsvoll in Szene.
                                                                                Die happy Boxspringbettkollektion verbindet beispiellosen
                                                                                Liegekomfort mit hochwertigem Design. Lassen Sie sich von
                                                                                unseren vielfältigen Farb-, Stoff- und Fussvarianten inspirieren
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   Besuchen
 Sie uns an der
Igeho, Halle 1.1,
                               Hilding Anders Switzerland AG                    Tel. +41 55 619 66 00
                                                                                                                                                   Greige, Tapeten und Leinenoptik –
                                                                                                                                                   die Trends im Gastrobau
                               Biltnerstrasse 42                                happy@happy.ch
  Stand C052                   CH-8718 Schänis                                  www.happy.ch/de/objektbereich

                                                                                                                                                   Qualität in Küche und Service sind die Basis eines erfolgversprechenden Gastronomiekonzepts.
                                                                                                                                                   Ebenso wichtig ist jedoch, dass sich der Gast wohlfühlt. Welche Materialien und Farben dazu
                                                                                                                                                   beitragen, weiss der Einrichtungsexperte.

  EXPRESS FRITES                                                                                                                                   Text Markus Tschannen Foto Igeho

                                                                                                                                                   Farbtöne in greige, gemischt aus den Farben grau und beige, sind schon           denen man sich kaum unterhalten konn-

  Zeit und Kosten sparen                                                                                                                           seit längerer Zeit sehr beliebt – auch im Innenausbau von Restaurants.
                                                                                                                                                   Neu ist der Trend hin zu blau. Lange war diese Farbe in der Gastronomie
                                                                                                                                                                         tabu, galt als kalt und steril. Doch es kommt auf den
                                                                                                                                                                                                                                    te. Umgebungslärm und klapperndes
                                                                                                                                                                                                                                    Geschirr empfinden Gäste als störend,
                                                                                                                                                                                                                                    viele Betriebe haben darauf reagiert.
                                                                                                                                                                         richtigen Ton an, wie Hans Brönnimann von der              «Die Menschen sehnen sich nach ruhi-
                                                                                                                                                                         Gschwend AG Gastro-Bau weiss: «Genauso wie                 gen Räumen», bestätigt Brönnimann.
                                                                                                                                                                         ­greige wirken tiefe Blautöne edel und unaufdring-         ­Reduzieren die im Gastraum verwen­
                                                                                                                                                                          lich. Sie schaffen so eine Atmosphäre, in der sich der     deten Materialien den Lärm nicht aus­
  Besuchen Sie uns an der IGEHO in Basel und testen
                                                                                                                                                                          Gast wohlfühlt.»                                           reichend, kommen zusätzlich Akustik­

                                                                                                                                    2
                                                                                                                        Halnlde C10. 46
  Sie das schnellste Pommes Frites der Schweiz.                                                                                                                               Ebenfalls (wieder) aktuell sind Tapeten, zum Bei­-    elemente zum Einsatz, wie man sie
                                                                                                                                                                          spiel im Vintage-Look. Aber auch Bildertapeten,           beispielsweise aus dem Tonstudio kennt.
                                                                                                                                                                          Struk­turtapeten oder individuelle Designs im Eigen-      Diese dämpfen Umgebungsgeräusche,
                                                                                                                         Sta                                              druck werden beim Gastrobauer regelmässig nach-           so dass ein Restaurant zwar immer noch
                                                                                                                                                                          gefragt.                                                  belebt wirkt, der Geräuschpegel das ver-
                                                                                                                                                                                                                                    trauliche Gespräch aber nicht mehr stört.
                                                                                                                                                                           Echte Materialien und ein gedämpfter Lärmpegel           Dass die Akustikelemente ins Gesamt­
                                                                                                                                                                           Bei den Materialien ist mehr denn je Natürlichkeit       design integriert und nicht wie Eier­
                                                                                                                                                                           angesagt. Massive Hölzer, Stahl, gebrochene statt        kartons an die Wand geklebt werden,
                                                                                                                                                                           polierte Granitoberflächen, Natursteinböden und          versteht sich von selbst. «Bei aller Liebe
                                                                                                                                                                           Leinenoptik sind nicht nur auf dem Land, sondern         zu Vintage, man sollte es nicht übertrei-
                                                                                                                                                                           immer öfter auch in urbanen Gasträumen zu finden.        ben», sagt Hans Brönnimann mit einem
                                                                                                                                                                           Definitiv vorbei sind die Zeiten der Restaurants, in     Augenzwinkern. | |

                        Seit 1951 steht KADI als innovativer Produzent von Kühl- und Tiefkühlprodukten im Dienst der Schweizer Köche.
                                                                                                                                                                                                                                                                           Igeho Magazin       11
                        Besuchen Sie uns auf www.kadi.ch. Wir haben die passende Beilage für Sie im Angebot!
ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER - IGEHO CAMPUS Der neue ultimative Branchentreffpunkt - Congress ...
INTERVIEW

AUSSCHALTEN UND ABSCHALTEN

Fünf Fragen an Ulrike Stöckle
Kommunikationsberaterin und Organisatorin von Digital Detox Camps.
Text Markus Tschannen Foto zvg

Was ist ein Digital Detox Camp?
Ein Workshop zur digitalen Entgiftung. Dabei lernen
die Teilnehmenden, wie sie elektronische Medien
sinnvoller nutzen können.

Warum braucht es das?
Wir verbringen immer mehr Zeit im Internet und
sind ständig erreichbar. Viele können kaum noch
­abschalten und leiden irgendwann auch gesund-
 heitlich darunter.

Weshalb ist Digital Detox eine Chance für den
­Tourismus?
 Hotels, Restaurants oder ganze Regionen können
 sich mit entsprechenden Angeboten eine rasant
 wachsende Zielgruppe erschliessen: Menschen
 nämlich, die für das Problem sensibilisiert sind und
 etwas dagegen tun wollen.

Wie sehen solche Angebote aus?
Das können Workshops sein, Offlineaktivitäten oder
auch nur ein handyfreier Wellnessbereich. Und es
gibt Hotels, die Schalter eingebaut haben, mit
­denen die Gäste das WLAN in ihrem Zimmer deakti-
 vieren können.

Warum legen die Leute das Handy nicht einfach
­beiseite?
 Weil sie genau das oft nicht mehr können. Sie be­
 nötigen und suchen Hilfestellungen. Es gibt Luxus­
 unterkünfte, die über keinerlei Internetempfang
 verfügen. Diese werden von Geschäftsleuten rege
 gebucht. | |

   Mehr dazu am
   Igeho Campus
   Am Sonntag, 22. November 2015 um
   16.00 Uhr, hält Ulrike Stöckle einen Vortrag
   zum Thema «Digital Detox: Wie sich neue
   Zielgruppen durch offline Angebote im
   Tourismus erschliessen».

                                                                     Igeho Magazin     13
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PUBLIREPORTAGE

CCA ANGEHRN

«After-Work-Feeling» –
als Gastgeber mit dem richtigen
Konzept vor dem Dinner punkten
Die Zeit zwischen Feierabend und Abendessen eignet sich hervorragend, um sich mit einer gut durch-
dachten After-Work-Idee von den Mitbewerbern zu differenzieren. CCA Angehrn bietet zahlreiche Ideen
an: Von den Drinks und Rezepten über passende Häppchen bis zur Präsentation.
Text Edith Horváth Foto zvg

Mit frischen Ideen setzt CCA Angehrn den Messestand in Szene. Im Mittel-      Nachhaltiges Bauen kann viel bewirken
punkt steht die Bar, an der vielfältige Getränke gemixt werden, die eigens    Der CCA-Markt in Spreitenbach wird in einem Pilot-
mit einem Barkeeper für die Igeho kreiert wurden. Das Hauptaugenmerk          projekt bis Ende November umgebaut. Die Über-
                      liegt auf frischen Smoothies und leichten erfri-        sichtlichkeit im Markt wird erhöht, durch schlichtes
                      schend-spritzigen Limonaden. Daneben gibt es in-        und hochwertiges Design steht die Ware im Vorder-
                      novative Drinks und Neuheiten, die in Zusammenar-       grund. Mit Services und Dienstleistungen wird das
                      beit mit dem Partner «i gelati» entstanden sind.        schon breite Angebot ergänzt und unterstützt die
                      Ebenso werden neu entworfene Mixgetränke mit            Kundinnen und Kunden dort, wo nötig. Ein Besuch
                      Alkohol am Stand angeboten. Zu einem gemütli-           lohnt sich.
                      chen Drink darf das passende Fingerfood natürlich           Im neuen CCA-Markt werden die Ge­bäudetechnik,
                      nicht fehlen. CCA Angehrn bietet zusätzlich frische     die Haustechnik und die Kälteanlagen ersetzt. Ge-
                      Ideen und Inspirationen in Form von Services und        kühlt wird neu mit natürlichen CO2-Kühlmitteln
                      Dienstleistungen. Nicht zuletzt sind das Geschirr       und Grundwasser, geheizt mit Abwärme und
                      und das Interior auch ­wichtig für ein funktionieren-   ­Fernwärme. Pro Jahr bedeutet das eine Reduktion
                      des Konzept. Deshalb können die Besucherinnen            um 300 Tonnen CO2, 45 000 ­Liter Heizöl sowie
                      und Besucher alles, was sie am Messestand sehen,        32 000 kWh Strom. Bei Saviva werden Massnahmen
                      bei CCA Angehrn kaufen: vom Pfefferminzblatt im         für eine nachhaltige Wertschöpfungskette ver­
                      Drink über das Cocktailglas bis hin zum Stuhl, auf      wirklicht – vom Rohstoffanbau bis zum Produkt­
                      dem man gerade sitzt. Das Verkaufsteam freut sich       recycling. Partnerschaftliche Zusammenarbeit ist da
                      auf interessante Gespräche und eine spannende Zu-       besonders wichtig, weshalb auch Lösungen für die
                      sammenarbeit.                                           Kundinnen und Kunden gesucht werden. | |

Seit über 50 Jahren der
Cash+Carry-Pionier
Vor über 50 Jahren öffnete mit dem C ­ ash+Carry Angehrn in Gossau SG
der erste CC-Markt der Schweiz seine Tore. Heute ist CCA Angehrn mit neun
Märkten in der ganzen Deutschschweiz vertreten. Den Profi-Kunden aus
der Gastronomie und dem selbstständigen Detailhandel wird ein einzigar-
tiges Vollsor­timent mit über 25 000 Artikeln in den Bereichen Frische,
Lebensmittel und Nonfood sowie viele exklusive Service- und Beratungs-        Frisch zubereitete Smoothies erwarten die
dienstleistungen angeboten. Seit 2013 ist CCA Angehrn ein Geschäfts­          Igeho Besucher am Stand von CCA Angehrn.
bereich von Saviva.

                                                                                                                   Igeho Magazin      15
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GASTARTIKEL                                                                                                                                                                                                                    GASTARTIKEL

                                                                                                                                                                                               wicklung sei es deshalb «ganz wichtig,
              STANDARDISIERTE HOTELLERIE IM SPITAL                                                                                                                                             dass die Direktion des Spitals voll und

              Perfekter Service
                                                                                                                                                                                               ganz hinter dem Projekt steht», ergänzt
                                                                                                                                                                                               Anette Grossenbacher. Es war der Ent-
                                                                                                                                                                                               scheid der Direktion, die Hotellerie am
                                                                                                                                                                                               USZ auf allen Bettenabteilungen ein­
                                                                                                                                                                                               zuführen, mit dem Ziel, pflegerische und

              im Uni-Spital
                                                                                                                                                                                               nicht pflegerische Tätigkeiten zu ent-
                                                                                                                                                                                               flechten und so eine für ein so grosses
                                                                                                                                                                                               Spital nötige Standardisierung und Pro-
                                                                                                                                                                                               fessionalisierung zu erreichen.

              Als erstes der Schweiz realisiert das Universitätsspital in Zürich bis Ende 2015                                                                                                 Der Change-Prozess braucht Zeit
              Hotel­lerieservice auf allen Stationen. Bisherige Pflegedienstmitarbei­tende über­                                                                                               Auch nach zwei Jahren Erfahrung wäre
                                                                                                                                                                                               der Schulungsbedarf noch nicht gedeckt,
              nehmen den Dienst.
                                                                                                                                                                                               verdeutlicht Suter die Langwierigkeit ei-
              Text Gudrun Schlenczek, htr hotel revue Foto May Sae-Ueng, htr hotel revue                                                                                                       nes solchen Change-Prozesses. Selbst
                                                                                                                                                                                               wenn Anette Grossenbacher im Zuge na-
                                                                                                                                                                                               türlicher Fluktuationen langfristig Pro-
              An Schweizer Universitätsspitälern ist es heute in der Regel                 cher hatte für die Umstellung auf einen                                                             fessionelle aus dem Gastgewerbe für
              noch üblich, dass Mitarbeitende der Pflege sich um die Hotelle-              professionellen Hotellerieservice nicht nur                                                         den Hotellerieservice auf der Station
              riedienste auf den Stationen kümmern. Das Unispital Zürich                   die Vorgabe, dass dieser kostenneutral                                                              ­engagieren möchte, der Schulungsauf-
                                    (USZ) geht neue Wege: Ab Ende 2015                     über die Bühne geht – mit einem «Spar­                                                               wand bliebe. Während die bisherigen
                                    werden die Hotellerieleistungen auf al-                zwang» sei der Wechsel jedoch keines-                                                                Pflegeassistentinnen und -hilfen sich das
                                    len Bettenabteilungen vom Hotellerie-                  wegs verbunden, es durften auch keine                                                                gastgewerbliche Know-how aneignen
                                    team ausgeführt. Die Umstellung läuft                  Kündigungen ausgesprochen werden.                                                                    müssen, sind Mitarbeitende aus dem
                                    seit Oktober 2013, aktuell befindet sich                  Pflegeassistentinnen und Pflegehil-                                                               Gastgewerbe gefordert, sich mit gewis-
                                    das Projekt «Hotellerie» am USZ in der                 fen, die sich bereits bis anhin um Mahl-                                                             sen medizinischen Belangen vertraut zu
                                                                                           zeitenbestellung und -verteilung, Blu-                                                               machen. Warum tun sich bisher gerade

     Professionelle Hotellerie – zum Wohle                                                 menservice usw. kümmerten, erbringen
                                                                                           neu im Auftrag des Bereichs Hotellerie
                                                                                                                                                                                                Universitätsspitäler mit dem Einführen
                                                                                                                                                                                                der Hotellerie auf der Station schwer?

             der Patienten und des Spitals.                                                die Patientenhotellerieleistungen auf
                                                                                           den Abteilungen und sind nicht mehr der
                                                                                                                                                                                                Der medizinische und pflegerische Part
                                                                                                                                                                                                nehme an einem Universitätsspital si-
                                                                                           Pflege, sondern der Hotellerie angeglie-                                                             cher einen anderen Stellenwert ein,
                                        sechsten und letzten Umsetzungsphase.              dert – mit den gleichen Arbeitspensen                                                                meint Suter. Und der hohe medizinische
                                        «In grossen Spitälern wie dem unsrigen             und zu gleichen Lohnkonditionen.                                                                     Anspruch mache die Abstimmung mit
                                        geht die Umsetzung eines solchen direk-                                                                                                                 der Pflege nicht leichter, ergänzt Gro-
                                        tionsübergreifenden Projektes nicht von            Schulungsbedarf:                                                                                     ssenbacher. Das USZ hat mit dem Hotel-
                                        heute auf morgen», erklärt Anette Gros­            Hotellerie im Spital will gelernt sein                                                               lerieprojekt den Schritt gewagt. Es wird
                                        senbacher, Leiterin Hotellerie am USZ,             Ein «Kulturwechsel», wie Projektleiterin                                                             sich zeigen, ob auch andere Schweizer
                                        welches 850 stationäre Bettenplätze bie-           Susanne Suter betont: Die Abkehr von                                                                 Universitätsspitäler diesem Beispiel fol-
                                        tet. In der Regel ist eine Patientenhotelle-       der Pflege- hin zur Gastgebermentalität,                                                             gen werden. | |
                                        rie-Mitarbeitende für eine Station mit             das sei für die Mitarbeitenden klar eine
                                        18 bis 32 Betten zuständig; ein «Sprin-            Herausforderung und mit hohem Schu-
                                        gerdienst» unterstützt sie bei Arbeits-            lungsaufwand verbunden, führt Anette
                                        spitzen wie beim Mahlzeiten- und Ge-               Grossen­bacher weiter aus. Fünf Grup-
                                        tränkeservice.                                     penleitende, eingeteilt nach Medizinbe-                                                                Mehr dazu am
                                                                                           reichen, führen jeweils 20 bis 30 Patien-
                                        Der medizinische Part bestimmt den                 tenhotellerie-Mitarbeitende.                                                                           Igeho Campus
                                        Aufwand der Hotellerie                                  Eine Herausforderung sind auch die
                                        Es sei weniger die Grösse der Abteilung,           ­vielen neuen Schnittstellen, welche die                                                               Am Montag, 23. November 2015 um
                                        die den personellen Bedarf bestimme,                Trennung von pflegerischen und Hotel­                                                                 11.30 Uhr, hält Christa Heierli der
                                        sondern wie anspruchsvoll der medizini-             lerie-Tätigkeiten mit sich bringt. Ent­                                                               Schweizerischen Interessengruppe der
                                        sche Part ausfällt. Betroffen von der Um-           sprechend wichtig sei es, alle Beteiligten                                                            Hotellerie auf Pflegestationen ein
                                        stellung ist auch der Reinigungsdienst:             in den laufenden Prozess einzube­zie­                                                                 Referat zu «Trends in der Hotellerie auf
                                        Deren Mitarbeitende haben mit der                   hen. Auch Widerstand gehöre zu so                                                                     Pflegestationen in Spitälern und
                                        ­Eintrittszimmervorbereitung ein Job En­            ­einem Veränderungsprozess, konstatiert      Professioneller Hotellerieservice – auch im Spital.      Heimen».
                                         richement erfahren. Anette Grossenba-               ­Susanne Suter. Für eine erfolgreiche Ab-

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ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER - IGEHO CAMPUS Der neue ultimative Branchentreffpunkt - Congress ...
TRENDS

JEDE TASSE EIN UNIKAT

Kaffee: heisskalt geliebt
Mit Leidenschaft den Gästen Mehrwert bieten: Junge Gastronomen, kleine Lokale und innova­
tive Röstereien setzen beim Kaffee auf Ausbildung, Qualität und «neue» Verfahren.
Text Mareike Fischer   Fotos Igeho | Shutterstock

                             Erstklassige Kaffeequalität: Nicht nur die Maschine macht’s.

Rund 1 Million Tassen Kaffee werden jährlich im Schweizer Gastgewerbe                       Ristretto über vier Latte-Macchiato-Vari-
verkauft: Der Gesamtumsatz beträgt laut An­gaben von CafetierSuisse                         anten bis zum Shakerato classico mit Zi-
rund 1,8 Milliarden Franken. Keine Frage also, dass engagierte Gastro­                      tronenzeste. Das Konzept des Cafés
                     nomen die Entwicklungen auf dem Kaffeemarkt ge-                        schräg gegenüber vom Bundeshaus
                     nau im Auge behalten. Dabei sind es oft neue, kleine                   kommt an. «Weil unsere Gäste spüren,
                     Lokale, die Pionierarbeit leisten. Ein Beispiel ist das                dass wir unser Handwerk beherrschen
                     Nocciolato Specialty Coffee House in Bern, das sich                    und mit Herz und Leidenschaft bei der
                     vor zwei Jahren mit mehr als 30 Kaffeevariationen                      Sache sind», sagt Izzo zufrieden.
                     seine Angebots­nische geschaffen hat. Die erstklas-
                     sige Qua­lität des Kaffees steht im Vordergrund; die                   Was heisst guter Kaffee?
                     Mischung hat ­Geschäftsführer Daniel Izzo selbst                       Auch Shem Leupin, Schweizer Barista
                     entwickelt und röstet sie vor Ort. Dazu kommt ein                      Meister 2013 und zuständig für Einkauf
                     gehöriges Mass an Kreativität: Mehr als 36 Kaffee­                     und Qualitätssicherung bei der traditions-
                     variationen gibt es zu probieren – vom schwarzen                       reichen Zürcher Kaffeerösterei Stoll AG,

                                                                                                                             Igeho Magazin       19
TRENDS

                                                                                                                            Tafelkultur seit 1866 I L’art de table depuis 1866 I Cultura della tavola dal 1866 I Cultura da maisa dapi 1866

setzt auf beste Qualität und ein fachgerechtes Handling: «Der
Kaffee muss frisch sein. Zwei Wochen nach der Röstung ist er
perfekt und sollte dann möglichst rasch verbraucht werden»,
                      erklärt der Kaffeekenner. Menge, Mahl­
                      grad, Wassertemperatur – all das müsse
                      stimmen, damit sich die Aromen mit
                      möglichst wenig Bitterkeit entwickeln
                      können und Süsse und Säure ausbalan-
                      ciert sind. Damit das gelingt, ist gut aus-
                      gebildetes Personal wichtig.

                      Die Rückkehr des Filterkaffees
                      Einiges zu lernen gibt es neuerdings
                      rund um den Filterkaffee, der in New
                      York, Stockholm oder Berlin schon auf
                      dem Vormarsch ist – dem hierzulande
                      aber noch Skepsis entgegenschwappt.
                      Zu Unrecht, meint Leupin: «Wird alles
                      richtig gemacht, eröffnen sich einem
                      ganz neue Geschmackswelten mit über-

     Der Kenner trinkt Filterkaffee –
             schwarz, ohne Zucker.
                      raschenden Fruchtnoten.» In der Schweiz
                      gibt es erst etwa ein halbes Dutzend
                      ­Lokale, die den Filterkaffee neu beleben.               Auch gebrühter Kaffee ist wieder chic.
                       Benjamin Prager (Bear, Brothers & Cow)
                      ist ein Pionier, der im «Brewers Cup» bei
                      der Barista Championship in Göteborg
                      2015 ­einen Pokal für die Schweiz geholt
                      hat. Auch das Café Frühling in Basel oder       Gesund – aber
                      das Benzin und Koffein in Zürich brühen
                      wieder. Und der «Cold brew» ist bei den         «bulletproof»?
                      jungen Gastronomen im Trend: Er ent-
                      steht mit kaltem Wasser und der Slow-­          Etwa 3 Tassen Kaffee nehmen wir täglich zu
                      Drip-Methode in zwölf Stunden über              uns. Umso erfreulicher ist es, dass das nationa-
                      Nacht. Schneller geht’s, wenn man den           le Lieblingsgetränk mittlerweile als sehr
                      doppelt so stark gebrühten heissen Fil-         gesund gilt. Dass Kaffee Blutgefässe und Bron-
                      terkaffee direkt auf Eiswürfel giesst.          chien erweitert, anregt und die Konzentration
                           Auch punkto Single-Origin-Kaffee sind      steigert, ist unbestritten. Nun scheint regel-
                       die kleineren Restaurants und Cafés            mässiger Konsum neueren Studien nach das
                       ­Vorreiter. Ob die Kaffeekirsche in Äthiopi-   Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und
                        en oder in Brasilien angebaut wird – das      auch von Diabetes, Parkinson und Depressio-
                        macht einen geschmacklichen Unter-            nen zu senken. Das wollen wir gerne glauben.
                        schied. Über 1000 Aromen sollen sich          Manche Fitnessjunkies schwören übrigens
                        bei Kaffee herausschmecken lassen. Pro­       neuerdings auf «bulletproof coffee», der gleich
                        bieren Sie es an der Igeho! Dort bietet die   eine ganze Mahlzeit ersetzt: Dabei kommt in
                        Welt des Kaffees etwas für jeden Ge-          den Becher ein ordentlicher Löffel Butter oder
                        schmack: ob die Bohne nun gefiltert, als      Kokosnussöl. Die Mischung soll Tote wecken.
                        tiefschwarzer Espresso oder als liebevoll     Wer mag, kann vor einem langen Messetag
                                                                                                                                                                                                             Spürbar anders
                        getoppter Cappuccino serviert wird. | |       den Selbstversuch wagen!                                                                                                               Nous faisons la différence
                                                                                                                                                                     BUFFET &
                                                                                                                                                                                                             Inequivocabilmente diversa
                                                                                                                         Halle: 1.1                                                                          La differenza è evidente
                                                                                                                                                  TABLE TOP           BUFFET
                                                                                                                                                                     ACCESORIES       COOKWARE

                                                                                                                         Stand: A090                                                                         www.solaswiss.com
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IGEHO CAMPUS                                                                                                                                                                                                                                              IGEHO CAMPUS

          INSPIRATION, MEINUNGSBILDUNG UND KONTAKTPFLEGE                                                                          PROGRAMM IGEHO CAMPUS 2015

         Igeho Campus –                                                                                                            Samstag, 21. November 2015

         der Branchen­­­­treffpunkt Nr. 1                                                                                         Ein Querdenker, der Schweizer «Vegi-Papst» Rolf Hiltl, ein Buch-
                                                                                                                                  halter mit Geschmack und gutem Riecher und der höchste
                                                                                                                                  ­Hotelier der Welt geben sich ein Stelldichein und präsentieren
                                                                                                                                                                                                        blierter Verhaltensmuster und Gewohnheiten zu Erfolg führen
                                                                                                                                                                                                        können. «Mmh!» oder «Hmm?» fragt die Künstlerin und Erleb-
                                                                                                                                                                                                        nisdesignerin Andrea Staudacher und regt zum Nachdenken
                                                                                                                                                        ihre ganz eigenen Erfolgsrezepte. Zudem         über das Essen der Zukunft an. Im Promitalk schliesslich verra-
          Am Igeho Campus treffen sich Entscheidungsträger aus der Branche mit Meinungs­machern                                                         zeigen ausgewählte Gewinner des Best-           ten die Ex-Miss Schweiz Dominique Rinderknecht und TV-Lieb-
          aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Medien zum Erfahrungsaustausch. Frische Impulse,                                                       of-Swiss-Gastro-Awards, wie ein Perspek-        ling Marco Fritsche, worauf sie bei der Wahl eines Gastbetriebs
                                                                                                                                                        tivenwechsel oder das Überdenken eta­           Wert legen.
          spannende ­Einsichten und neue Kontakte erwarten die Besucher während der gesamten
          Messedauer.
          Text Barbara Meier   Fotos Thinkstock | Igeho
                                                                                                                                  Tagesmoderation: Peter B. Grossholz

          Was macht Schweizer Hoteliers und Gastronomen erfolgreich?     sierten ­Besucher viel Raum für Inspiration, Meinungs-
          Welche Potenziale eröffnet der barrierefreie Tourismus? Wie    bildung und Kontaktpflege.                               Vormittag                                                             Nachmittag
          verändern Technologietrends das Marketing der Branche von           Die Referate und Diskussionsrunden am Igeho         Service Excellence: «Mut zur Extrawurst»                              Profilierung/Positionierung: «Gewinnerkonzepte»
                              morgen? ­Diese und weitere aktuelle The-   ­Campus sind ­öffentlich und mit dem Igeho Ticket
                              men stehen auf dem hochkarätigen            kostenlos zugänglich. Eine Anmeldung ist nicht          09.00 – 10.15 Uhr      esseeröffnung mit kurzer Begrüssung
                                                                                                                                                        M                                               13.30 – 14.00 Uhr   eynote «Schlechte Zeiten sind gut
                                                                                                                                                                                                                           K
                              ­Programm des Igeho Campus in Halle 1.0     ­erforderlich. Ausnahme: SVG-Symposium 2015; nä-                              durch René Kamm, CEO MCH Group,                                    für gute Unternehmer»
                               Nord. Die neue Veranstaltungs- und Be-      here Informationen zu Inhalt, Anmeldung und Prei-                            Eröffnungs-Keynote von Dr. Ludwig                                  Roland Berger,
                              gegnungsplattform bietet dem interes-        sen siehe Seiten 53 und 54. | |                                              Hasler, Philosoph und Publizist,                                   Geschäftsführer tune quality
                                                                                                                                                        und Live Act                                    14.00 – 14.15 Uhr	Impulsvortrag «Was macht Schweizer
                                                                                                                                  10.45 – 11.15 Uhr     Impulsvortrag «Business Spirit: mit der                           Gastronomen heute erfolgreich und
                                                                                                                                                         richtigen Einstellung mehr erreichen»                             wo hakt es noch»
                                                                                                                                                         Karem Albash, Querdenker,                                         Andreas Krumes,
                                                                                                                                                         Inhaber Matrix Live                                               Partner Best of Swiss Gastro
                                                                                                                                  11.15 – 11.30 Uhr      Best Practice «Mehr Fleisch am                14.15 – 14.45 Uhr  Präsentation ausgewählter «Gewinner­
                                                                                                                                                          ­Knochen. Hiltl – vegetarisch seit 1898»                          konzepte» Best of Swiss Gastro Award
                                                                                                                                                           Rolf Hiltl, Gastronom und Inhaber            14.45 – 15.15 Uhr   Interaktive Diskussionsrunde
                                                                                                                                                           Haus Hiltl                                                        mit den Gewinnern Best of Swiss
                                                                                                                                  11.30 – 11.45 Uhr        Best Practice «Vom Buchhalter zum                                Gastro Award und Andreas Krumes,
                                                                                                                                                            Gastronom»                                                       Partner Best of Swiss Gastro
                                                                                                                                                            Michel Péclard, Gastronom und Hotelier,     15.45 – 16.15 Uhr    Impulsvortrag «Das Essen der Zukunft»
                                                                                                                                                            Inhaber Pumpstation Gastro GmbH                                   Andrea Staudacher, Future Food Gallery
                                                                                                                                  11.45 – 12.00 Uhr         Best Practice «Mit Kooperationen und                             MMH or HMM, Zürich
                                                                                                                                                             Innovationen zum Erfolg»                   16.45 – 17.15 Uhr	Promitalk mit Dominique Rinderknecht
                                                                                                                                                             Casimir Platzer, Präsident GastroSuisse,                         und Marco Fritsche
                                                                                                                                                             Direktor Belle Epoque Hotel Victoria,
                                                                                                                                                             Kandersteg, und Präsident Interna­tional
                                                                                                                                                             Hotel & Restaurant Association
                                                                                                                                  12.00 – 12.30 Uhr          Diskussionsrunde
                                                                                                                                                              mit Karem Albash, Rolf Hiltl,
                                                                                                                                                              Michel Péclard und Casimir Platzer

                                                                                                                                  Networking am Igeho Campus
                                                                                                                                  12.30 – 13.30 Uhr  Networking mit Campus Talks
                                                                                                                                  ab 17.15 Uhr       Networking Apéro

22                                                                                                                                                                                                                                                 Igeho Magazin    23
IGEHO CAMPUS                                                                                                                                                                                                                                              IGEHO CAMPUS

 Sonntag, 22. November 2015                                                                                                           Montag, 23. November 2015

Kunden mit Dienstleistungen begeistern, das ist Service Excel-   nen Hotels und Restaurants der Zukunft erfüllen werden, zeigt       «Einzigartigkeit als Erfolgsbasis» – der Unternehmer und Buch-    Wettbewerbsdruck, medizinischen und pflegerischen Anfor­
lence. Doch was braucht es noch, um das Quäntchen mehr zu        ­Mirjam Hauser anhand von Trendbeispielen.                          autor Bruno Heini liefert Denkanstösse und konkrete Praxis-­      derungen und dem Bedürfnis nach Komfort.
bieten? Beat Krippendorf, Carsten K. Rath und weitere Experten    Barrierefreie Angebote ermöglichen Seniorinnen und Senioren        Inputs am Symposium des Schweizer Verbands für Spital-, Heim-     Der Nachmittag ist dem Thema Aus- und Weiterbildung in
                     erklären, wie aus zufriedenen Kunden         und Menschen mit einer Behinderung, selbstständig zu ver­                                  und Gemeinschaftsgastronomie (SVG).       ­Hotellerie und Gastronomie gewidmet. Den Steilpass für span-
                     begeisterte Kunden und Fans werden.          reisen und auswärts zu essen. Was es dazu braucht, und welche                              Ist der Patient König? Experten aus dem    nende Diskussionen zwischen Experten und Praktikern liefert
                     Was es für die Verpflegungsindustrie be-     Möglichkeiten sich dadurch professionellen Gast­gebern er­                                 Care-Bereich zeigen Trends und Bedürf-     der bekannte Fernsehkoch Johann Lafer, der das schweizerische
                     deutet, dass unser Alltag an Regelmäs-       öffnen, verraten Susanne Gäumann und René Dobler in ihren                                  nisse in der Spitalhotellerie zwischen     Bildungssystem aus seiner Sicht beurteilt.
                     sigkeit verloren hat, und welche Funktio-    Referaten.

Tagesmoderation: Peter B. Grossholz / Remo Fehlmann                                                                                  Tagesmoderation: Peter B. Grossholz

Vormittag                                                        Nachmittag                                                          Vormittag                                                         Nachmittag
Service Excellence: «Das Rad neu erfinden»                       Neue Zielgruppen: «Wer wagt gewinnt»                                Care Trends: 5 Sterne in der Residenz                             Aus- und Weiterbildung: «Quo vadis Bildung?»

09.30  –  11.00 Uhr eynote «Emotional Energy:
                   K                                             13.30 – 14.00 Uhr  eynote «Leidensdruck und neue
                                                                                   K                                                 09.30 – 11.30 Uhr   VG-Symposium 2015: Impulsvortrag
                                                                                                                                                        S                                              13.30 – 13.45 Uhr  I mpulsvortrag «Schweizerisches
                   Das Prinzip Menschlichkeit oder wie                             Marktnischen: Welches ist die ideale                                 «Mehr Butter aufs Brot»                                            Bildungssystem aus deutscher Sicht»
                   gute Bezie­hungen den Geschäftserfolg                           Zielgruppe?»                                                         Bruno Heini, Unternehmer und                                       Johann Lafer, Fernsehkoch
                   nachhaltig beeinflussen» –                                      Rolf P. Gruber, Geschäftsführer                                      Buchautor                                      13.50 – 14.20 Uhr   Impulsvortrag «Grundbildung Hotelle­
                   inkl. Musik-Performance                                         Richards & Gold Brand Coaching                    11.30 – 11.50 Uhr  Keynote «Trends in der Hotellerie                                  rie-Gastronomie 2020: quo vadis?»
                   Beat Krippendorf, VR-Präsident                14.00 – 14.30 Uhr Keynote «Food Trends 2020: Neue und                                  auf Pflegestationen in Spitälern                                   Martin Schönbächler, Vizedirektor/
                   Swiss Quality Hotels International                               alte Werte, Wünsche und Konsumge­                                    und Heimen»                                                        Rektor Hotel & Gastro formation
11.00 – 11.30 Uhr	Keynote «Service ist Excellence»                                 wohnheiten»                                                          Christa Heierli, Ressort Mitgliederbetreu-    14.25 – 15.10 Uhr    Diskussionsrunde mit Martin
                   Carsten K. Rath, Gründer und                                     Mirjam Hauser,                                                       ung Schweizerische Interessengruppe                                 ­Schönbächler, Roger Augsburger,
                   Geschäftsführer Kameha Grand Zürich                              Senior Research Manager GIM Suisse AG                                der Hotellerie auf Pflegestationen                                   Kantonsvertreter, René Schanz, Fach-
11.30 – 12.30 Uhr  Diskussionsrunde mit Remo Fehlmann,          14.30 – 15.00 Uhr  Best Practice «HITZBERGER Fastfood              11.50 – 12.10 Uhr	Best Practice «5 Sterne in der Residenz»                              gruppenleiter Küche, n. n., Fachgruppen-
                    Direktor Seminarhotel Sempachersee,                              natürlich – von der Vision zur                                      Toni Albino, Leiter Gourmetrestaurant                                leiter Restauration, Piera Dalla Via,
                    Nottwil, Direktor GastroSuisse, Beat                             ­Umsetzung»                                                         Gustav, Seniorenresidenz Zürich                                      Fachgruppenleiterin Hauswirtschaft,
                    Krippendorf, Carsten K. Rath, Adrian                              Eduard Hitzberger, ­                           12.10 – 12.30 Uhr   Best Practice «Multifunktionales und                                und Daniel Thomet, Fachgruppenleiter
                    Stalder, Hotel-Berater stalderprojects                            Spitzenkoch und Inhaber HITZBERGER                                  hygienisches Patientenzimmer»                                       Hotel-Kommunikationsfachfrau/-mann
                    sagl., Wolfgang Foerster, dipl. Hotelier                          ­Restaurants & Take Aways                                           Gabriela La Rocca,                           15.15 – 16.00 Uhr      Kurzvortrag mit anschliessender Diskus­
                    (EHL Lausanne), Inhaber GastroTRAIN,         15.00 – 15.20 Uhr     Best Practice «Barrierefreiheit –                                 Inhaberin G. La Rocca GmbH                                           sionsrunde «Berufliche Weiterbildung im
                    Trainer für Gastfreundschaft und                                    dank Hotelspitex»                                                                                                                      Fokus: Erfolgsmodell oder Sackgasse?»
                    Servicequalität, Zita Langenstein,                                  Susanne Gäumann, Geschäftsleiterin                                                                                                     Ernst «Aschi» Wyrsch, Dozent & Projekt-
                    Butleresse und Leiterin Weiterbildung                               Claire & George Hotelspitex                                                                                                            leiter Leadership/Motivation, St. Gallen,
                    GastroSuisse                                 15.20 – 16.00 Uhr      Best Practice «Reiseinformationen                                                                                                     Clemens Hunziker, Direktor Hotel
                                                                                         barrierefrei»                                                                                                                         Schweizerhof, Luzern, Roger Moor, eidg.
                                                                                         René Dobler, Geschäftsführer Schweize-                                                                                                dipl. Restaurationsleiter, Niththiyabha-
                                                                                         rische Stiftung für Sozialtourismus                                                                                                   vanantham Varatharajah, Restaurant
                                                                 16.00 – 16.30 Uhr       Keynote «Digital Detox: Wie sich neue                                                                                                Lounge, Sursee, J. Meyer, Land­gasthof
                                                                                          Zielgruppen durch offline Angebote im                                                                                                Niesenberg, Elvira Schwegler, Geschäfts-
                                                                                          Tourismus erschliessen»                                                                                                              führerin Berufsverband Hotellerie-­
                                                                                          Ulrike Stöckle, Gründerin                                                                                                            Hauswirtschaft
                                                                                          Digital Detox Camp Deutschland                                                                               16.00 – 16.30 Uhr       Keynote «Mit der werteorientierten
                                                                 16.30 –17.30 Uhr	«Talk für den Hotelier: Die Krise der                                                                                                        Führung fit für die Zukunft»
                                                                                          3-Sterne-Hotellerie» mit Hans R. Amrein,                                                                                              Ernst «Aschi» Wyrsch, dipl. Hotelier
                                                                                          Chefredaktor Hotelier, und Gästen                                                                                                     SHV/VDH, Projektleiter und Dozent
                                                                                                                                                                                                                                St. Gallen Business School for
                                                                                                                                                                                                                                Leadership, Moti­vation und Glück
Networking am Igeho Campus                                                                                                           Networking am Igeho Campus                                        16.30 – 17.30 Uhr	«Talk für den Hotelier: Schlafkomfort»
12.30 – 13.30 Uhr  Networking mit Campus Talks                                                                                       12.30 – 13.30 Uhr  Networking mit Campus Talks                                             mit Hans R. Amrein, Chefredaktor
ab 17.30 Uhr       Networking Apéro                                                                                                  ab 17.30 Uhr       Networking Apéro                                                        Hotelier, und Gästen

24                                                                                                                                                                                                                                                 Igeho Magazin     25
IGEHO CAMPUS                                                                                                                                                                                                                                                        IGEHO CAMPUS

 Dienstag, 24. November 2015                                                                                                         Mittwoch, 25. November 2015

Nachhaltigkeit ist das grosse Thema unserer Zeit und weit         Den Nachmittag eröffnet Jürg Schmid, Direktor Schweiz Touris-     Die einen twittern täglich, die andern bloggen sporadisch, viele   Schindler bringen Licht in den Social-Media-Dschungel und
mehr als der Einsatz energieeffizienter Geräte und umwelt-        mus, mit seinen Gedanken zur Notwendigkeit der Differenzie-       nutzen Facebook, Youtube und Co. nur privat. Social Media          ­zeigen, wie diese Kommunikationsmittel richtig und effizient
schonender Herstellungstechniken. Experten zeigen, wie und        rung. Dass sich so Einnahmequellen erschliessen lassen, zeigen    ­werden jedoch immer wichtiger, um mit Kunden in Kontakt zu         eingesetzt werden können. Über Trends und Tools in der
                     wo professionelle Gastgeber verant­          die Gastgeber des ersten ganz aus Stroh gebauten Hotels ins                             treten, Geschichten zu erzählen und eine      ­digi­talen Gästebetreuung und die Auswirkungen von Tech­
                     wortungsvoll und nach­haltig handeln         Europa, des wohl bekanntesten Crowdfunding-Projekts der                                 emotionale Bindung aufzubauen. Die Ex-         nolo­gietrends auf das Marketing referiert die Spezialistin
                     können, und wie sie ihr Engagement als       Branche, oder die Macher der Veranstaltung Fashion­hotel im                             perten Jörg Eugster und Marie-Christine        ­Gabriele Bryant.
                     Wettbewerbsvorteil nutzen.                   25Hours Hotel Zürich-West.

Tagesmoderation: Gery Nievergelt / Sabrina Glanzmann                                                                                Tagesmoderation: Prof. Martina Dalla Vecchia

Vormittag                                                         Nachmittag                                                        Vormittag                                                          Nachmittag
Food Waste, Energieeffizienz: «Nachhaltig erfolgreich»            Neue Einnahmequellen für Hotelbetriebe: «Das gewisse Etwas»       Online Marketing und Social Media:                                 Online Marketing und Social Media:
                                                                                                                                    «Muss oder schön zu haben?»                                        «Muss oder schön zu haben?»

09.30 – 10.00 Uhr   eynote «Nachhaltig erfolgreich»
                   K                                              13.30 – 13.50 Uhr   eynote «Einfach etwas anders. Die
                                                                                     K                                              09.30 – 10.15 Uhr	Keynote «Diese Technologietrends                13.30 – 14.00 Uhr   eynote «Digitale Gästebetreuung:
                                                                                                                                                                                                                          K
                   André von Steiger, Präsident                                      Notwendigkeit der Differenzierung.»                               verändern unser Marketing von                                      Trends und Tools»
                   United Against Waste und Leiter                                     Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus                         morgen»                                                            Gabriele Bryant, Spezialistin im Bereich
                   Verkauf, Pistor                                13.50 – 14.40 Uhr	Diskussionsrunde «Herausforderungen                               Jörg Eugster, Internet und Online-­                                Online-Marketing und Social Media
10.00 – 10.30 Uhr  Best Practice «Food Waste in der                                 und Lösungen aus der Sicht des                                    Marketing-Experte, Geschäftsführer                                 für die Hotellerie, Inhaberin Blum,
                    Hotellerie: Zwischen Wirtschaftlichkeit                          Hoteliers»                                                        NetBusiness Consulting AG                                          Bryant AG
                    und Nachhaltigkeit»                                              Sieglinde Gübeli, Direktorin Hotel Platz-      10.15 – 10.45 Uhr  Keynote «Twittern, Bloggen, Instagra­          14.00 – 14.30 Uhr  Impulsvortrag «Digitaler Concierge»
                    Martin von Moos, Präsident Zürcher                                 hirsch, Zürich, Andy Hostettler, Mitin­                          men: Die Zukunft von Social Media ist                              Martin Sturzenegger,
                    Hoteliers, Gastgeber Hotel Belvoir                                haber Hotel Ermatingerhof, Jürg Schmid                            jetzt!»                                                            Direktor Zürich Tourismus
                    Rüschlikon                                                        und Michael Thomann, ­Geschäftsführer                             Marie-Christine Schindler, Inhaberin           14.30 – 15.00 Uhr	Abschlussdiskussion/Ausblick
10.30 – 11.00 Uhr   Best Practice «Regionalität»                                     Sorell Hotels ­Switzerland                                        mcschindler.com GmbH                                               mit Josef Oberholzer,
                     Roland Wehrle,                               14.40 – 15.00 Uhr   Impulsvortrag «Herausforderungen             10.45 – 11.05 Uhr	Best Practice «Wo Luzern Geschichte(n)                              «Self-Service Hotel» Tower Hotel,
                     Gründer Not Guilty Gastronomie AG                                 und Lösungsansätze aus Sicht                                     schreibt»                                                          Waldkirch, und weiteren Gästen
11.00 – 11.30 Uhr    Keynote «Energieeffizienz in der                                 hotellerie­suisse»                                               Clemens Hunziker,
                      Hotellerie: Clevere Einsparpotenziale»                           Andreas Züllig,                                                  Direktor Hotel Schweizerhof Luzern
                      Armin Eberle, Geschäftsführer EnAW                               Präsident hotellerie­suisse und              11.05 – 11.30 Uhr	Best Practice «Neues vom Löwenrudel»
11.30 – 12.00 Uhr	Best Practice «Nachhaltig ohne Label:                               Gast­geber ­Schweizerhof Lenzerheide                             Rosa Ilmer, Gastgeberin Gasthof Löwen
                      Die ‹Green Philosophy› des Hotels           15.00 – 15.15 Uhr	Best Practice «Crowdfunding»                                       Bad Ragaz
                      DAS KRANZBACH» – Klaus King,                                     Lisa und Louis Papadopoulos, Maya Guest      11.30 – 12.00 Uhr   Best Practice «Online Marketing:
                      Direktor Wellnesshotel Kranzbach                                 House, Inhaber und Geschäftsführer                                Wie Hotels gegen Booking & Co. online
12.00 – 12.30 Uhr     Diskussionsrunde «Nachhaltig erfolg­       15.30 – 15.45 Uhr	Best Practice «Erlebnisküche/Foodlab»                               bestehen können»
                       reich» mit Martin von Moos, Roland                            Andrin C. Willi, Chefredaktor marmite                               Jörg Eugster, Internet und Online-­
                       Wehrle, Klaus King, Urs Jenny, Präsident   15.45 – 16.00 Uhr	Best Practice «Fashionhotel: Ein Hotel                              Marketing-Experte, Ge­schäftsführer
                       ENAK und Peter Lutz, CMO SV Schweiz                           als Modehaus»                                                       NetBusiness Consulting AG
                                                                                     Anita Vogler, General Manager                  12.00 – 12.30 Uhr	Keynote «Gute Hotels kennen keine
                                                                                     25Hours Hotel Zürich-West, und Tim                                  Krisen oder keine Angst vor negativen
                                                                                     Schlichting, Geschäftsführer la folie,                              Bewertungen»
                                                                                     Erlebniskultur GmbH                                                 Stefan Velte, Senior Manager B2B
                                                                  16.00 – 16.30 Uhr  Keynote «Medical Wellness: Chance für                              Sales & Cooperations Holidaycheck
                                                                                      die Schweizer Hotellerie?»
                                                                                       Daniel Beerli, Leiter Schweizer Hotelklas-
                                                                                       sifikation/hotelleriesuisse, und Roland
                                                                                       Lymann, Hochschule Luzern – Wirtschaft,
                                                                                       Institut für Tourismuswirtschaft ITW
Networking am Igeho Campus                                        16.30 – 17.30 Uhr	«Talk für den Hotelier: Booking und Co.»
12.30 – 13.30 Uhr  Networking mit Campus Talks                                        mit Hans R. Amrein, Chefredaktor              Networking am Igeho Campus                                         Programm Stand 18. September 2015. Änderungen vorbehalten. Weitere
ab 17.30 Uhr       Networking Apéro                                                   Hotelier, und Gästen                          12.30 – 13.30 Uhr  Networking mit Campus Talks                     Informationen auf www.igeho.ch/events, in der Igeho App sowie vor Ort.

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GASTKOLUMNE

                                                            ERLEBNISSE UND EMOTIONEN MACHEN DEN UNTERSCHIED

                                                            «Schön, dass Sie unser
                                                            Gast sind …»
                                                            Was heisst das eigentlich, Gastfreundschaft? Alle Welt diskutiert derzeit über den Begriff, denn die
                                                            aktuelle «Krise» der Schweizer Tourismusbranche lässt die Gastfreundschaft als zentrales Thema wieder
                                                            einmal aufleben.
                                                            Text Hans R. Amrein, HOTELIER Foto zvg

                                                            Ja, natürlich sind wir stets freundlich und zuvorkommend, natürlich tun             nein, man lebt mitten drin – ein Traum! Der 400 m2
                                                            wir «alles für unsere Gäste», wünschen ihnen bei jeder Gelegenheit ei-             grosse Hotelpark mit altem Baumbestand, Wasser-
                                                            nen guten Tag oder eine schöne Wanderung, viel Erfolg im Business oder             fällen und Teichen, und das mitten in Florenz – ein
                                                                                    eine «gute Nacht». Unser Direktor oder General             ­Paradies!
                                                                                    Manager empfängt, wenn immer möglich, jeden                    Und das Personal? Die überaus freundlichen und
                                                                                    Gast persönlich, schüttelt ihm kräftig die Hand und         äusserst aufmerksamen Service-, Rezeptions- und
                                                                                    sagt aus tiefstem Herzen: «Schön, dass Sie unser            Spa-Leute machen alles richtig. Doch das ist hier
                                                                                    Gast sind!»                                                 Standard, Hotelalltag, Normalität.
                                                                                       So oder ähnlich tönt es derzeit aus der Branche,            Worin sich das Four Seasons Florenz von vielen
                                                                                   wenn über Gastfreundschaft, Freundlichkeit, Herz-            andern Luxushäusern auf dieser Welt unterschei-
                                                                                   lichkeit und solche Dinge geredet wird. Liebe Igeho          det: Man beachtet hier die kleinen und kleinsten
                                                                                   Besucherinnen und Igeho Besucher, die soeben ge-             Details im direkten Umfeld des Gastes. Nach zwei
                                                                                   schilderten Verhaltensweisen oder Stichworte sind            Tagen weiss auch der fünfte Frühstückskellner, dass
                                                                                   nichts anderes, als die Basis der Branche! Freundli-         ich am Morgen immer einen doppelten Espresso
                                                                                   ches Personal? Ein Hotelier als Gastgeber beim               trinke – ohne Zucker und ohne Kaffeerahm. Dass ich
                                                                                   Gast? Selbstverständlichkeiten! Und nicht mehr!              Himbeeren und Rosinen liebe – im Birchermüesli.
                                                                                       Also, gehen wir einen Schritt weiter. Einzigartig,       Aber bitte ohne Rahm! Dass der kleine, aber bissige
                                                                                   unverwechselbar soll ein Hotel sein, dazu auch noch          Rauhaardackel «Pippo» heisst, hat spätestens zehn
                                                                                   authentisch, regional verwurzelt. Alle sprechen vom          Minuten nach der Ankunft auch der zweite Gärtner,
                                                                                   sogenannten Alleinstellungsmerkmal (USP). Ja, man            die dritte Pool-Dame und der Vize-Bar-Chef kapiert.
                                                                                   muss sich «differenzieren», abheben von den Mitbe-           Dass ich täglich – auch in Florenz – die Süddeutsche
                                                                                   werbern im Markt. Alles richtig! Aber alles Selbst-          Zeitung lese (und zwar nur die Süddeutsche!) – kein
                                                                                   verständlichkeiten. Jeder Marketingprofi hat solche          Problem. Die Zeitung liegt (unauf­gefordert) auf
                                                                                   Dinge schon längst kapiert.                                  meinem Frühstückstisch. Und sollte die «Süddeut-
                                                                                       Also, was ist das Erfolgsgeheimnis der Zukunft?          sche» aus unerklärlichen Gründen mal nicht verfüg-
                                                                                   ­Sicher, wir sollten dem Gast besondere Erlebnisse           bar sein, eilt ein Portier des Hauses an den Kiosk im
                                                                                    bieten, ihn entzücken, überraschen, verblüffen, mehr        Hauptbahnhof von Florenz …
                                                                                    als begeistern. Emotionen sind «in». Zwischenfrage:            Und der Direktor des Hauses, Patrizio Cipollini?
                                                                                    Waren sie das vor fünfzig Jahren nicht? Der «Wow-­        Ein Hotelier wie aus dem Lehrbuch «Der perfekte
                                                                                    Effekt» ist das Ziel aller Ziele in der Hotellerie. Und   Gastgeber». Der Mann ist ein Profi. Er hat Charisma,
                                                                                    wie erreichen wir dieses «Wow!» beim Gast?                Charme und Stil und empfängt uns mit offenen
                                                                                       Ich gebe Ihnen ein «banales» Beispiel. Wir weil-       ­Armen. Wir fühlen uns wie bei Freunden zu Hause.
                                                                                    ten kürzlich – unerkannt als Hotel-Tester – vier Tage      Ja, es sind eben die vielen kleinen Details, die den
                                                                                    in einem der besten Stadthotels der Welt, im               grossen Unterschied ausmachen. Details und Emo-
                                                                                    Four ­Seasons in Florenz. Sprechen wir nicht über die      tionen. Geschichten und Erlebnisse. Das sind die
                                                                                    wundervolle Kulisse (historischer Palast aus dem           neuen Schlüsselbegriffe in der ­Hotellerie, egal ob in
                                                                                    17. Jahrhundert) – einzigartig! Die Zimmer und Sui-        Zürich, Florenz, Zermatt oder Interlaken. Egal, ob im
     Viele kleine Details machen den grossen Unterschied.                           ten: Man fühlt sich nicht nur in der Renaissance,          Drei-Sterne- oder im Luxushotel. | |

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GASTARTIKEL                                                                                                                                                                                                                   GASTARTIKEL

GESAMTREVISION DER GASTGEWERBLICHEN LEHREN

Kampf um die besten Talente                                                                                                                   3442 Lehrvertragsabschlüsse im 2014

Weniger Kinder und die steigende Maturitätsquote führen zu weniger Lernenden, die den Gast von
morgen betreuen. Das Gastgewerbe ist nun daran, die Profile all seiner Lehren zu schärfen, um sich dem
Wettbewerb der Talente zu stellen. Denn die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen.
Text Marco Moser, GastroJournal Grafik zvg

                                                                                                                                                                                    Highlights für die Profis
Neue Verpflegungsmodelle erfordern neue Berufsbilder. Die                Klare Berufsbilder, ausgerichtet auf den heutigen Markt                                                    von heute und morgen
Lehre der ­Systemgastronomen ist noch ganz jung. Und                     Die Gesamtrevision ist nicht zuletzt auch der de­mografischen
gleichzeitig verlangt der ­Gesetzgeber regelmässig eine                  Entwicklung geschuldet: Schon jetzt sinkt die Zahl der Lernen-
                     Überar­beitung und Weiterentwicklung                den, der Kampf um die ­Talente hat längst begonnen. «Wir                                                                         Arbeiten am Tisch –
                     bei den bestehenden Lehren, wie bei-                ­müssen klare Berufsbilder definieren», folgert daraus Richard                                                                   70 Schritt-für-Schritt
                     spielsweise bei Köchen, Restaurations-               Decurtins, Leiter Nachwuchsmarketing bei GastroSuisse.                                                                          Arbeitsanleitungen
                     fachleuten und Hotelfachleuten.                      ­Zusammen mit dem anderen Arbeitgeberverband, hotellerie-
                        «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, alle            suisse, wurden jeder Berufslehre die künftigen Handlungskom-                                                                     Die Kür einer Serviceleistung
                     gastgewerblichen Berufe auf den Prüf-                 petenzen zugeordnet. Aktuelle Trends und Marktbedürfnisse                                                                        besteht aus dem Filetieren
                     stand zu stellen und eine Gesamtreform                flossen in die Überlegungen mit ein.                                                                                             von Fischen, Tranchieren von
                     anzugehen», sagt Daniel C. Jung, Ge-                     Insbesondere der letzte Punkt «Marktbedürfnisse» führt im-                                                                    Fleisch oder Flambieren sal­
                     samtleiter Berufsbildung und Dienstleis-              mer wieder zu Diskussionen, ganz speziell beim Koch. Während                                                                     ziger Gerichte. Doch diese
                     tungen bei GastroSuisse.                              die einen noch dem Ausbeinen nachtrauern, verwendet dieses                                               klassischen Arbeiten am Tisch, vor den Augen des
                                                                           Wissen in der Praxis höchstens eine Minderheit. «Vor allem beim                                          Gastes, sind weitgehend aus dem Repertoire ver-
                          Umfassende Revision der Berufslehren             Koch zeigen sich die unterschiedlichsten Ausbildungs­bedürfnisse                                         schwunden. Das Werk ­«Arbeiten am Tisch» macht
                          Derzeit bietet das Gastgewerbe neun              der Lehrbetriebe», schildert Jung die heterogene Branche.                                                Profis wie auch interessierten Laien das Wissen
                          verschiedene Lehrberufe an: drei auf Stu-           Zudem sei besonders bei den Köchen die Ausbildung nicht                                               ­zugänglich und gibt entsprechende Anleitungen,
                          fe eidgenössisches Berufsattest (EBA),       so aussagekräftig wie die Betriebe, bei denen jemand gearbei-                                                 um die Arbeitsabläufe selbst auszuprobieren und
                          sechs mit einem eidgenössischen Fähig-       tet und gekocht hat. Bekannte Häuser und namhafte Adressen                                                    zu üben.
                          keitszeugnis (EFZ). Ergänzend zu den         ­reichern einen Lebenslauf weit stärker an als das eine oder                                                  Preis für Mitglieder von GastroSuisse CHF 49.–
                          ­bisherigen Ausbildungen lancierte hotel-     ­andere Zertifikat.                                                                                          (für Nicht-Mitglieder CHF 69.–).
                           leriesuisse vor drei Jahren auch die Idee
                           einer neuen Lehre in der Hotellerie. Der-   Die Ausbildung steht und fällt mit dem Lehrmeister
                           zeit wird der dazugehörige Bildungsplan     Eine umso grössere Bedeutung kommt den Betrieben bei der                                                                           Marketing-Wegweiser
                           erarbeitet und das neue Berufsbild erhält   Ausbildung zu, wie Jung betont: «Wir könnten noch so gute                                                                          für ein erfolgreiches
                           immer klarere Umrisse.                      Lehren entwickeln, draussen müssen sie funktionieren.» Und                                                                         Restaurant­konzept
                               Jährlich bildet das Gastgewerbe rund    Decurtins ergänzt: «Das steht und fällt mit den Lehrmeistern.
                           4000 Lernende aus (vgl. Grafik); und die-   Die vier Tage im Betrieb sind bei der Ausbildung von Lernenden                                                                       «Mehr Erfolg in der Gastro­
                           se sind mannigfaltig, sowohl von den zu     matchentscheidend.»                                                                                                                  nomie» beschreibt einen ein-
                           verrichtenden Arbeiten her als auch von          Was nach einer Revolution klingt, ist eine übliche ­Revision.                                                                   fachen und kostensparenden
                           den Anforderungen an die Lernenden.          Sie orientiert sich an der Situation, wie sie sich mutmasslich im                                                                   Weg zum erfolgreichen Res-
                           Das allein zeigt, wie umfassend die Re­      ­Jahre 2020 darstellen wird – und soll bis dahin auch abgeschlos-                                                                   taurantkonzept. Eaven Stoller
                           vision der Berufslehren sein wird.          sen sein. Dass dabei alle gastgewerblichen Lehren gleichzeitig                                               erklärt kurzweilig und praxisnah, wie ein gewinn-
                               «Wir stehen am Anfang. Mittlerweile     im Sinne einer grundsätzlichen Auslegeordnung überprüft                                                      bringender Produktemix zusammengestellt wird,
                           ist die Stossrichtung des Gesamt­systems    ­werden, macht mehr als nur Sinn. «Wir wollen wissen, wie die                                                und wie es dem Gastronomieunternehmer gelingt,
                           definiert. Jetzt geht es um die Weiter­      Berufe zusammenhängen», präzisiert Roman Dörig, pädagogi-                                                   seine Gäste immer wieder aufs Neue zu begeistern.
                           entwicklung, Schärfung und Detail­aus­       scher Begleiter der Revision.                                                                               Das Buch vermittelt auf einfache Weise einen
                           arbeitung der einzelnen Berufsbilder auf         Doch Daniel C. Jung kann ebenso beruhigen. Trotz derzeit fun-                                           ­soliden Weg, um in der Gastronomie erfolgreicher
                           verschiedenen Stufen. Sobald diese als       damentaler Gedanken an den Grundpfeilern der gastgewerb­                                                     zu sein.
                           Gesamtbild oder Big Picture vorhanden        lichen Lehren versichert er: «Die Grundbildungen werden grosso                                               Preis für Mitglieder von GastroSuisse CHF 29.–
                           sind, können wir die Berufslehren etap-      modo bleiben.» Jetzt gehe es vorderhand um «das Ziel der Reise»,                                             (für Nicht-Mitglieder CHF 39.–)
                           penweise reformieren», zeichnet Jung         wie Jung es ausdrückt. Daraus ergäben sich die konkreten Berufs-
                           die nahe Zukunft.                            bilder, die dann zeitlich gestaffelt umgesetzt werden. | |                                                  www.gastrobuch.ch

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