ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER - IGEHO CAMPUS Der neue ultimative Branchentreffpunkt - Congress ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
ALLES FÜR ERFOLGREICHE GASTGEBER IGEHO CAMPUS CARE BEREICH NEUHEITEN Der neue ultimative Professionelle Hotellerie Fruchtdrinks, Berufsbe Branchentreffpunkt und modernste Ausstattung kleidung, Schliesssysteme, machen auch betriebs Weiterbildungsangebote wirtschaftlich Sinn und noch viel mehr
Punkten Sie als Gastgeber zwischen EDITORIAL Feierabend und Abendessen. Lassen Sie sich für Ihr After-Work-Konzept WILLKOMMEN inspirieren: Zahlreiche Ideen von den Drinks und Rezepten über passende 50 Jahre Gastfreundschaft Häppchen bis zur Präsentation. Liebe Messebesucherinnen und -besucher Besuchen Sie uns an der IGEHO vom 21. bis 25. November 2015: Herzlich willkommen an der Igeho. Schön, dass Sie bei uns zu Gast sind! Stand A074, Halle 1.2 Die Igeho ist der Ort, an dem sich Fachbesucher aus Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care Ins piration holen, sich überraschen und verwöhnen lassen. Und die Igeho ist der Ort, an dem Gast- freundschaft zelebriert und gelebt wird: mit Ihnen, und dank Ihnen. Zum mittlerweile 50. Mal dürfen wir gemeinsam mit Ausstellern und Partnern diese Welt der Gastlichkeit inszenieren – und für diese langjährige Treue möchten wir uns bedanken. «Die Igeho bietet alles für erfolgreiche Gastgeber. Und noch ein bisschen mehr.» Doch womit wartet die Igeho 2015 auf? Tauchen Sie ein in unsere Welt der Gastlichkeit und entdecken Sie bereits heute die spannenden Highlights der Jubiläumsausgabe: Der Igeho Campus ist der ultimative Treffpunkt im Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann Treffpunkt. Ab Seite 22 geben wir Ihnen exklusiven freuen wir uns, vom 21. bis 25. November Einblick in das hochkarätige Programm mit packen- mit Ihnen die Igeho zu gestalten. Denn den Rednern, heissen Diskussionsrunden und span- Sie sind es, die unsere Messehallen mit nenden Expertentalks. Leben füllen: Aussteller mit innovativen Produkten und überraschenden Lösun- Das Restaurant CH in Halle 1.1 führen Studierende gen, Experten mit einzigartigen Erfah- der Belvoirpark Hotelfachschule. Treten Sie ein, rungen und neuen Erkenntnissen und geniessen Sie und lassen Sie sich von Talent und Besucher mit neugierigen Augen und Können des Branchennachwuchses begeistern. offenem Geist. Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 33. Herzlich Die Kocharena bietet Live-Kochen, beste Unterhal- tung und Fachinformationen aus erster Hand. Lesen Sie ab Seite 45, welche bekannten Köpfe in Halle 1.0 den Kochlöffel schwingen, über ihren Berufsalltag erzählen und neue Ideen vorstellen. Dominique Dresel, Exhibition Director www.cca-angehrn.ch Igeho Magazin 3
INHALT INHALT Inhalt GENUSS RESTAURANT- UND HOTELAUSSTATTUNG 8 Design zum Wohlfühlen. Im Gespräch mit der Designerin Alexa Blum. WELT DES KAFFEES 19 Kaffeequalität neu definiert? Filterkaffee, «bulletproof coffee» und «cold brew» sind im Trend. IGEHO CAMPUS 22 Diese spannenden Themen und packenden Referenten erwarten Sie auf der neuen Veranstaltungs- und Begegnungsplattform. RESTAURANT CH 33 Der Nachwuchs trumpft auf. Mit regionalen Speisen und Getränken in der gemütlichen Landbeiz. 19 WELT DER TECHNOLOGIEN 36 Jetzt sollen wir auch noch facebooken, twittern und instagramen? Ein Hotelier und eine Professorin sagen warum und wie. ERFAHRUNGEN NAHRUNGSMITTEL UND GETRÄNKE Die vegane Küche ist gefragt. Alternativen zu Fleisch, Fisch und Käse. 42 KOCHARENA 45 DESIGN Show-Kochen mit bekannten Köpfen, spannenden Geschichten und Fachinformationen aus erster Hand. FEINKOSTE UND WEINE 48 Mehrwert durch regionale Küche. Tradition und Heimat haben 8 Hochkonjunktur. KÜCHENTECHNIK UND REINIGUNGSLÖSUNGEN 61 Modernste Küchentechnik im Care-Bereich. TRENDS Ein Besuch im Seniorenzentrum Rosengarten (Laufen BL). 22 SWISS HOSPITALITY INVESTMENT FORUM 67 Hotelbesitzer und -betreiber treffen Investoren – am Swiss Hospitality Investment Forum. TECHNIK MEFA An der Mefa geht’s um die Wurst. 71 PRAKTISCHE INFORMATIONEN 73 Alle wichtigen Informationen zu Anfahrt, Tickets, Messegelände und den verschiedenen Igeho Informationskanälen auf einen Blick. ECOCIRCLE 74 Nachhaltige Produkte an der Igeho. MESSENEUHEITEN 76 Alle Neuheiten der Igeho und der Parallelmesse Mefa auf einen Blick. 61 42 IMPRESSUM 98 4 Igeho Magazin 5
TRENDS NEU ERHOLSAMER SCHLAF Alles für den perfekten Kaffee Die Weltneuheit A600 definiert den Dialog mit der Ein guter Tag beginnt nachts Maschine neu. Das intelligente & benutzerfreundliche Was macht den erholsamen Schlaf im Hotelzimmer aus? Verschiedenste Faktoren sind zu berücksich Touchscreen lässt sich individuell auf Ihren Betrieb tigen. Doch am Ende will jeder Gast vor allem eines: ein bequemes Bett. anpassen und wird durch ein funktionales Lichtkonzept Text Andreas Schmidt Foto Igeho wirksam ergänzt. Das revolutionäre, automatische Reinigungskonzept sorgt für höchste Sauberkeit und «Zu weiche Matratze», schreibt der eine; «zu harte Matratze» maximale Effizienz. Für den perfekten Kaffeegenuss der andere; «wunderbar geschlafen» ein Dritter. Wer auf Hotel- Bewertungsplattformen die Beurteilungen zur Schlafqualität sorgt innovative Schweizer Technik. Sie werden liest, merkt sogleich: Die individuellen vom vollendeten Geschmackserlebnis begeistert sein: Bedürfnisse und Vorlieben könnten un- Kaffeeklassiker, Schokolade und vielfältige Getränke- terschiedlicher nicht sein. Entsprechend aufwendig ist die Ausstattung von Hotel kreationen mit kaltem oder warmem Milchschaum zimmern: Vom Bett über die Lüftung bis und Flavors. zum Schall- und Lichtschutz muss diese möglichst viel Komfort bieten, damit die Make it wonderful – A600.franke.com Gäste gut schlafen – und das nächste Mal wiederkommen. Besuchen Sie uns auf der IGEHO 2015 Lösungen für jeden Körper in Basel vom 21. bis 25. November Ein Bettsystem, das vielen Schläfern ent- Halle 1.1 / Stand D114 spricht, ist ein wichtiger Faktor für den gesunden Schlaf. Experten empfehlen für Hotels deshalb Matratzen, die punkt elastisch reagieren und sich dadurch gut an unterschiedliche Körperkonturen anpassen. Viele Hotels setzen auf kom- fortable Taschenfederkernmatratzen in Kombination mit Boxspringbetten, bei- spielsweise von Produzent und Igeho Aussteller Schlafconcept. Auch moderne Kaltschaummatratzen mit einem klassi- schen Lattenrost bieten besten Schlaf- komfort für jeden Körpertypus. Wunschkonzert im Schlafgemach Dass Hotelgäste grossen Wert auf er holsamen Schlaf legen, belegt auch eine Studie des Fraunhofer Instituts. Für 98 Prozent ist dieser gar ein Muss. Dem Sanftes Licht, bequeme Matratze und ein angenehmes sind sich die Hotelbesitzer bewusst und Raumklima: beste Voraussetzungen für den gesunden Schlaf. reagieren kreativ: Immer mehr Hotels bieten sogenannte Schlafmenüs an. Zur Auswahl stehen spezielle Verdunke- lungsvorhänge, sanfte Musik, Ohropax, Mehr dazu am Igeho Campus ein dickeres Duvet oder ein härteres Kis- sen. Das Zimmer wird alsdann wunsch- Sie möchten mehr zum Thema Schlafen erfahren? Verfolgen Sie den «Talk für gemäss ausgestattet und bietet somit den Hotelier – Schlafkomfort» von HOTELIER-Chefredaktor Hans R. Amrein mit beste Voraussetzungen für eine geruh Gästen am Montag, 23. November 2015 um 16.30 Uhr. same Nacht – und einen produktiven neuen Tag. | | Igeho Magazin 7
INTERVIEW INTERVIEW DESIGN ZUM WOHLFÜHLEN «Gestaltung ist Kommunikation.» Die Designerin Alexa Blum gestaltet Räume mit Farben und Materialien. Statt auf aktuelle Trends achtet sie dabei lieber auf die Kommunikationsziele der Auftraggeber und auf die Geschichte des Hauses. Text Markus Tschannen Foto L’Auberge Langenthal | Porträt Marco Mostosi Frau Blum, Sie haben viele Gestaltungskonzepte für psychiatrische Institutionen erarbeitet, aber auch für Hotels. Wo liegen die Unter schiede, wo die Gemeinsamkeiten? In der Psychiatrie kann es ein Ansatz sein, mit einem unerwarteten Design alte Klischees aufzubrechen – zum Beispiel mit offenen Räumen und intensiven Farben. In der Hotellerie hingegen ist unter Um ständen ein Konzept interessanter, mit dem Erwar- tungen erfüllt oder neu interpretiert werden. Das «Ich orientiere mich am Zeitgeist eines Hauses, nicht an Moden.» Grossbürgerliche Villa, neu interpretiert: Seminarhotel L’Auberge in Langenthal. Resultat kann dann ähnlich aussehen, denn sowohl in der Psychiatrie als auch im Hotel ist eines wichtig: durch. Dabei ergründen wir das Selbstbild des Be- das sein, was sie sind: authentisch. Holz und Stein Waren Sie schon in einem schlecht gestalteten Hotel? Der Gast soll sich wohlfühlen. triebes. Gestaltung ist Kommunikation. Sie soll sich dürfen raue Oberflächen haben, ein Teppich darf In Berlin erwartete mich einmal ein grau und bordeauxrot ge- an den kommunikativen Zielsetzungen des Hauses auch einmal zeichnen oder üppig sein. strichenes Hotelzimmer. Das wirkte so aufdringlich, dass ich Und wann fühlt sich ein Gast in einem Hotel orientieren. den Raum rückwärts wieder verliess. Das ist aber bereits eine zimmer wohl? Individuelles Design und charakteristische Weile her und mit etwas Glück hat das Hotel inzwischen ein Wenn er wertgeschätzt wird. Ein gut und individuell Was beeinflusst die Gestaltung sonst noch? Materialen – das klingt pflegeintensiv. neues, einladendes Farbkonzept erhalten. | | gestalteter Raum, der die Charakteristiken des Hau- Die Architektur und je nachdem der Ort und die Nicht, wenn ich meinen Job gut mache. Es ist meine ses widerspiegelt, drückt diese Wertschätzung aus. Geschichte des Hauses. Das Restaurant und Se Aufgabe, gutes Design mit Brauchbarkeit zu verei- Mehr über Alexa Blum und ihre Arbeit erfahren Sie Manche Hotelketten vermitteln hingegen eher das minarhotel L’Auberge in Langenthal zum Beispiel nen. Entsprechend gründlich wähle ich die Materia- unter: www.alexablum.ch Gefühl, dass sich ein Gast dem weltweit einheit war einst eine herrschaftliche Villa. Die Hotel lien und ihre Herstellungsmethode aus: bei Textilien lichen Konzerndesign unterordnen muss. zimmer haben wir deshalb üppig gestaltet, mit die Oberflächenstruktur, die Farbgebung oder das floral gemusterten Wandbespannungen aus Stoff. Einsatzgewicht. Sie müssen nicht nur pflegeleicht Gibt es ein typisches Wohlfühlmaterial? Die Räume wirken erlesen; nicht auf eine barocke sein, sondern auch gut altern. In einem Hotelzim- Stoff verbessert grundsätzlich die Akustik und Art, sondern schlicht und eher ländlich. Ich halte mer erfahren sie ganz andere Belastungen als zu bringt, wenn er nicht flächig gespannt ist, weiche, mich viel lieber an den Zeitgeist des Hauses als an Hause im Wohnzimmer. fliessende Formen in den Raum. Das wirkt organisch Moden. Dadurch ist das Design auch in zehn Jahren und behaglich. noch aktuell. Achten Sie auch auf Designaspekte, wenn Sie privat verreisen? Wie beginnt ihre Arbeit in einem Projekt? Sie beachten Trends also gar nicht? Ja, ich will mich schliesslich wohlfühlen. In London Ich setze mich mit dem Auftraggeber zusammen; Ich räume ihnen zumindest keine Priorität ein. Es übernachte ich jeweils in einem Hotel, das sehr klei- oder führe gleich mit der ganzen Geschäftsleitung gibt aber durchaus begrüssenswerte Entwicklun- ne Zimmer hat. Die sind aber so luftig gestaltet, dass Alexa Blum und allenfalls mit dem Architekten einen Workshop gen. Zum Beispiel dürfen Materialien heute wieder man sich nie eingeengt fühlt. 8 Igeho Magazin 9
TRENDS Schlafkomfort und Stil perfekt vereint. Gedämpfte Farben, diskrete Muster und natürliche Materialien setzen Räume stimmungsvoll in Szene. Die happy Boxspringbettkollektion verbindet beispiellosen Liegekomfort mit hochwertigem Design. Lassen Sie sich von unseren vielfältigen Farb-, Stoff- und Fussvarianten inspirieren und finden Sie Ihr massgeschneidertes Boxspring-System. DAMIT SICH DER GAST WOHLFÜHLT Besuchen Sie uns an der Igeho, Halle 1.1, Hilding Anders Switzerland AG Tel. +41 55 619 66 00 Greige, Tapeten und Leinenoptik – die Trends im Gastrobau Biltnerstrasse 42 happy@happy.ch Stand C052 CH-8718 Schänis www.happy.ch/de/objektbereich Qualität in Küche und Service sind die Basis eines erfolgversprechenden Gastronomiekonzepts. Ebenso wichtig ist jedoch, dass sich der Gast wohlfühlt. Welche Materialien und Farben dazu beitragen, weiss der Einrichtungsexperte. EXPRESS FRITES Text Markus Tschannen Foto Igeho Farbtöne in greige, gemischt aus den Farben grau und beige, sind schon denen man sich kaum unterhalten konn- Zeit und Kosten sparen seit längerer Zeit sehr beliebt – auch im Innenausbau von Restaurants. Neu ist der Trend hin zu blau. Lange war diese Farbe in der Gastronomie tabu, galt als kalt und steril. Doch es kommt auf den te. Umgebungslärm und klapperndes Geschirr empfinden Gäste als störend, viele Betriebe haben darauf reagiert. richtigen Ton an, wie Hans Brönnimann von der «Die Menschen sehnen sich nach ruhi- Gschwend AG Gastro-Bau weiss: «Genauso wie gen Räumen», bestätigt Brönnimann. greige wirken tiefe Blautöne edel und unaufdring- Reduzieren die im Gastraum verwen lich. Sie schaffen so eine Atmosphäre, in der sich der deten Materialien den Lärm nicht aus Besuchen Sie uns an der IGEHO in Basel und testen Gast wohlfühlt.» reichend, kommen zusätzlich Akustik 2 Halnlde C10. 46 Sie das schnellste Pommes Frites der Schweiz. Ebenfalls (wieder) aktuell sind Tapeten, zum Bei- elemente zum Einsatz, wie man sie spiel im Vintage-Look. Aber auch Bildertapeten, beispielsweise aus dem Tonstudio kennt. Strukturtapeten oder individuelle Designs im Eigen- Diese dämpfen Umgebungsgeräusche, Sta druck werden beim Gastrobauer regelmässig nach- so dass ein Restaurant zwar immer noch gefragt. belebt wirkt, der Geräuschpegel das ver- trauliche Gespräch aber nicht mehr stört. Echte Materialien und ein gedämpfter Lärmpegel Dass die Akustikelemente ins Gesamt Bei den Materialien ist mehr denn je Natürlichkeit design integriert und nicht wie Eier angesagt. Massive Hölzer, Stahl, gebrochene statt kartons an die Wand geklebt werden, polierte Granitoberflächen, Natursteinböden und versteht sich von selbst. «Bei aller Liebe Leinenoptik sind nicht nur auf dem Land, sondern zu Vintage, man sollte es nicht übertrei- immer öfter auch in urbanen Gasträumen zu finden. ben», sagt Hans Brönnimann mit einem Definitiv vorbei sind die Zeiten der Restaurants, in Augenzwinkern. | | Seit 1951 steht KADI als innovativer Produzent von Kühl- und Tiefkühlprodukten im Dienst der Schweizer Köche. Igeho Magazin 11 Besuchen Sie uns auf www.kadi.ch. Wir haben die passende Beilage für Sie im Angebot!
INTERVIEW AUSSCHALTEN UND ABSCHALTEN Fünf Fragen an Ulrike Stöckle Kommunikationsberaterin und Organisatorin von Digital Detox Camps. Text Markus Tschannen Foto zvg Was ist ein Digital Detox Camp? Ein Workshop zur digitalen Entgiftung. Dabei lernen die Teilnehmenden, wie sie elektronische Medien sinnvoller nutzen können. Warum braucht es das? Wir verbringen immer mehr Zeit im Internet und sind ständig erreichbar. Viele können kaum noch abschalten und leiden irgendwann auch gesund- heitlich darunter. Weshalb ist Digital Detox eine Chance für den Tourismus? Hotels, Restaurants oder ganze Regionen können sich mit entsprechenden Angeboten eine rasant wachsende Zielgruppe erschliessen: Menschen nämlich, die für das Problem sensibilisiert sind und etwas dagegen tun wollen. Wie sehen solche Angebote aus? Das können Workshops sein, Offlineaktivitäten oder auch nur ein handyfreier Wellnessbereich. Und es gibt Hotels, die Schalter eingebaut haben, mit denen die Gäste das WLAN in ihrem Zimmer deakti- vieren können. Warum legen die Leute das Handy nicht einfach beiseite? Weil sie genau das oft nicht mehr können. Sie be nötigen und suchen Hilfestellungen. Es gibt Luxus unterkünfte, die über keinerlei Internetempfang verfügen. Diese werden von Geschäftsleuten rege gebucht. | | Mehr dazu am Igeho Campus Am Sonntag, 22. November 2015 um 16.00 Uhr, hält Ulrike Stöckle einen Vortrag zum Thema «Digital Detox: Wie sich neue Zielgruppen durch offline Angebote im Tourismus erschliessen». Igeho Magazin 13
PUBLIREPORTAGE CCA ANGEHRN «After-Work-Feeling» – als Gastgeber mit dem richtigen Konzept vor dem Dinner punkten Die Zeit zwischen Feierabend und Abendessen eignet sich hervorragend, um sich mit einer gut durch- dachten After-Work-Idee von den Mitbewerbern zu differenzieren. CCA Angehrn bietet zahlreiche Ideen an: Von den Drinks und Rezepten über passende Häppchen bis zur Präsentation. Text Edith Horváth Foto zvg Mit frischen Ideen setzt CCA Angehrn den Messestand in Szene. Im Mittel- Nachhaltiges Bauen kann viel bewirken punkt steht die Bar, an der vielfältige Getränke gemixt werden, die eigens Der CCA-Markt in Spreitenbach wird in einem Pilot- mit einem Barkeeper für die Igeho kreiert wurden. Das Hauptaugenmerk projekt bis Ende November umgebaut. Die Über- liegt auf frischen Smoothies und leichten erfri- sichtlichkeit im Markt wird erhöht, durch schlichtes schend-spritzigen Limonaden. Daneben gibt es in- und hochwertiges Design steht die Ware im Vorder- novative Drinks und Neuheiten, die in Zusammenar- grund. Mit Services und Dienstleistungen wird das beit mit dem Partner «i gelati» entstanden sind. schon breite Angebot ergänzt und unterstützt die Ebenso werden neu entworfene Mixgetränke mit Kundinnen und Kunden dort, wo nötig. Ein Besuch Alkohol am Stand angeboten. Zu einem gemütli- lohnt sich. chen Drink darf das passende Fingerfood natürlich Im neuen CCA-Markt werden die Gebäudetechnik, nicht fehlen. CCA Angehrn bietet zusätzlich frische die Haustechnik und die Kälteanlagen ersetzt. Ge- Ideen und Inspirationen in Form von Services und kühlt wird neu mit natürlichen CO2-Kühlmitteln Dienstleistungen. Nicht zuletzt sind das Geschirr und Grundwasser, geheizt mit Abwärme und und das Interior auch wichtig für ein funktionieren- Fernwärme. Pro Jahr bedeutet das eine Reduktion des Konzept. Deshalb können die Besucherinnen um 300 Tonnen CO2, 45 000 Liter Heizöl sowie und Besucher alles, was sie am Messestand sehen, 32 000 kWh Strom. Bei Saviva werden Massnahmen bei CCA Angehrn kaufen: vom Pfefferminzblatt im für eine nachhaltige Wertschöpfungskette ver Drink über das Cocktailglas bis hin zum Stuhl, auf wirklicht – vom Rohstoffanbau bis zum Produkt dem man gerade sitzt. Das Verkaufsteam freut sich recycling. Partnerschaftliche Zusammenarbeit ist da auf interessante Gespräche und eine spannende Zu- besonders wichtig, weshalb auch Lösungen für die sammenarbeit. Kundinnen und Kunden gesucht werden. | | Seit über 50 Jahren der Cash+Carry-Pionier Vor über 50 Jahren öffnete mit dem C ash+Carry Angehrn in Gossau SG der erste CC-Markt der Schweiz seine Tore. Heute ist CCA Angehrn mit neun Märkten in der ganzen Deutschschweiz vertreten. Den Profi-Kunden aus der Gastronomie und dem selbstständigen Detailhandel wird ein einzigar- tiges Vollsortiment mit über 25 000 Artikeln in den Bereichen Frische, Lebensmittel und Nonfood sowie viele exklusive Service- und Beratungs- Frisch zubereitete Smoothies erwarten die dienstleistungen angeboten. Seit 2013 ist CCA Angehrn ein Geschäfts Igeho Besucher am Stand von CCA Angehrn. bereich von Saviva. Igeho Magazin 15
GASTARTIKEL GASTARTIKEL wicklung sei es deshalb «ganz wichtig, STANDARDISIERTE HOTELLERIE IM SPITAL dass die Direktion des Spitals voll und Perfekter Service ganz hinter dem Projekt steht», ergänzt Anette Grossenbacher. Es war der Ent- scheid der Direktion, die Hotellerie am USZ auf allen Bettenabteilungen ein zuführen, mit dem Ziel, pflegerische und im Uni-Spital nicht pflegerische Tätigkeiten zu ent- flechten und so eine für ein so grosses Spital nötige Standardisierung und Pro- fessionalisierung zu erreichen. Als erstes der Schweiz realisiert das Universitätsspital in Zürich bis Ende 2015 Der Change-Prozess braucht Zeit Hotellerieservice auf allen Stationen. Bisherige Pflegedienstmitarbeitende über Auch nach zwei Jahren Erfahrung wäre der Schulungsbedarf noch nicht gedeckt, nehmen den Dienst. verdeutlicht Suter die Langwierigkeit ei- Text Gudrun Schlenczek, htr hotel revue Foto May Sae-Ueng, htr hotel revue nes solchen Change-Prozesses. Selbst wenn Anette Grossenbacher im Zuge na- türlicher Fluktuationen langfristig Pro- An Schweizer Universitätsspitälern ist es heute in der Regel cher hatte für die Umstellung auf einen fessionelle aus dem Gastgewerbe für noch üblich, dass Mitarbeitende der Pflege sich um die Hotelle- professionellen Hotellerieservice nicht nur den Hotellerieservice auf der Station riedienste auf den Stationen kümmern. Das Unispital Zürich die Vorgabe, dass dieser kostenneutral engagieren möchte, der Schulungsauf- (USZ) geht neue Wege: Ab Ende 2015 über die Bühne geht – mit einem «Spar wand bliebe. Während die bisherigen werden die Hotellerieleistungen auf al- zwang» sei der Wechsel jedoch keines- Pflegeassistentinnen und -hilfen sich das len Bettenabteilungen vom Hotellerie- wegs verbunden, es durften auch keine gastgewerbliche Know-how aneignen team ausgeführt. Die Umstellung läuft Kündigungen ausgesprochen werden. müssen, sind Mitarbeitende aus dem seit Oktober 2013, aktuell befindet sich Pflegeassistentinnen und Pflegehil- Gastgewerbe gefordert, sich mit gewis- das Projekt «Hotellerie» am USZ in der fen, die sich bereits bis anhin um Mahl- sen medizinischen Belangen vertraut zu zeitenbestellung und -verteilung, Blu- machen. Warum tun sich bisher gerade Professionelle Hotellerie – zum Wohle menservice usw. kümmerten, erbringen neu im Auftrag des Bereichs Hotellerie Universitätsspitäler mit dem Einführen der Hotellerie auf der Station schwer? der Patienten und des Spitals. die Patientenhotellerieleistungen auf den Abteilungen und sind nicht mehr der Der medizinische und pflegerische Part nehme an einem Universitätsspital si- Pflege, sondern der Hotellerie angeglie- cher einen anderen Stellenwert ein, sechsten und letzten Umsetzungsphase. dert – mit den gleichen Arbeitspensen meint Suter. Und der hohe medizinische «In grossen Spitälern wie dem unsrigen und zu gleichen Lohnkonditionen. Anspruch mache die Abstimmung mit geht die Umsetzung eines solchen direk- der Pflege nicht leichter, ergänzt Gro- tionsübergreifenden Projektes nicht von Schulungsbedarf: ssenbacher. Das USZ hat mit dem Hotel- heute auf morgen», erklärt Anette Gros Hotellerie im Spital will gelernt sein lerieprojekt den Schritt gewagt. Es wird senbacher, Leiterin Hotellerie am USZ, Ein «Kulturwechsel», wie Projektleiterin sich zeigen, ob auch andere Schweizer welches 850 stationäre Bettenplätze bie- Susanne Suter betont: Die Abkehr von Universitätsspitäler diesem Beispiel fol- tet. In der Regel ist eine Patientenhotelle- der Pflege- hin zur Gastgebermentalität, gen werden. | | rie-Mitarbeitende für eine Station mit das sei für die Mitarbeitenden klar eine 18 bis 32 Betten zuständig; ein «Sprin- Herausforderung und mit hohem Schu- gerdienst» unterstützt sie bei Arbeits- lungsaufwand verbunden, führt Anette spitzen wie beim Mahlzeiten- und Ge- Grossenbacher weiter aus. Fünf Grup- tränkeservice. penleitende, eingeteilt nach Medizinbe- Mehr dazu am reichen, führen jeweils 20 bis 30 Patien- Der medizinische Part bestimmt den tenhotellerie-Mitarbeitende. Igeho Campus Aufwand der Hotellerie Eine Herausforderung sind auch die Es sei weniger die Grösse der Abteilung, vielen neuen Schnittstellen, welche die Am Montag, 23. November 2015 um die den personellen Bedarf bestimme, Trennung von pflegerischen und Hotel 11.30 Uhr, hält Christa Heierli der sondern wie anspruchsvoll der medizini- lerie-Tätigkeiten mit sich bringt. Ent Schweizerischen Interessengruppe der sche Part ausfällt. Betroffen von der Um- sprechend wichtig sei es, alle Beteiligten Hotellerie auf Pflegestationen ein stellung ist auch der Reinigungsdienst: in den laufenden Prozess einzubezie Referat zu «Trends in der Hotellerie auf Deren Mitarbeitende haben mit der hen. Auch Widerstand gehöre zu so Pflegestationen in Spitälern und Eintrittszimmervorbereitung ein Job En einem Veränderungsprozess, konstatiert Professioneller Hotellerieservice – auch im Spital. Heimen». richement erfahren. Anette Grossenba- Susanne Suter. Für eine erfolgreiche Ab- 16 Igeho Magazin 17
TRENDS JEDE TASSE EIN UNIKAT Kaffee: heisskalt geliebt Mit Leidenschaft den Gästen Mehrwert bieten: Junge Gastronomen, kleine Lokale und innova tive Röstereien setzen beim Kaffee auf Ausbildung, Qualität und «neue» Verfahren. Text Mareike Fischer Fotos Igeho | Shutterstock Erstklassige Kaffeequalität: Nicht nur die Maschine macht’s. Rund 1 Million Tassen Kaffee werden jährlich im Schweizer Gastgewerbe Ristretto über vier Latte-Macchiato-Vari- verkauft: Der Gesamtumsatz beträgt laut Angaben von CafetierSuisse anten bis zum Shakerato classico mit Zi- rund 1,8 Milliarden Franken. Keine Frage also, dass engagierte Gastro tronenzeste. Das Konzept des Cafés nomen die Entwicklungen auf dem Kaffeemarkt ge- schräg gegenüber vom Bundeshaus nau im Auge behalten. Dabei sind es oft neue, kleine kommt an. «Weil unsere Gäste spüren, Lokale, die Pionierarbeit leisten. Ein Beispiel ist das dass wir unser Handwerk beherrschen Nocciolato Specialty Coffee House in Bern, das sich und mit Herz und Leidenschaft bei der vor zwei Jahren mit mehr als 30 Kaffeevariationen Sache sind», sagt Izzo zufrieden. seine Angebotsnische geschaffen hat. Die erstklas- sige Qualität des Kaffees steht im Vordergrund; die Was heisst guter Kaffee? Mischung hat Geschäftsführer Daniel Izzo selbst Auch Shem Leupin, Schweizer Barista entwickelt und röstet sie vor Ort. Dazu kommt ein Meister 2013 und zuständig für Einkauf gehöriges Mass an Kreativität: Mehr als 36 Kaffee und Qualitätssicherung bei der traditions- variationen gibt es zu probieren – vom schwarzen reichen Zürcher Kaffeerösterei Stoll AG, Igeho Magazin 19
TRENDS Tafelkultur seit 1866 I L’art de table depuis 1866 I Cultura della tavola dal 1866 I Cultura da maisa dapi 1866 setzt auf beste Qualität und ein fachgerechtes Handling: «Der Kaffee muss frisch sein. Zwei Wochen nach der Röstung ist er perfekt und sollte dann möglichst rasch verbraucht werden», erklärt der Kaffeekenner. Menge, Mahl grad, Wassertemperatur – all das müsse stimmen, damit sich die Aromen mit möglichst wenig Bitterkeit entwickeln können und Süsse und Säure ausbalan- ciert sind. Damit das gelingt, ist gut aus- gebildetes Personal wichtig. Die Rückkehr des Filterkaffees Einiges zu lernen gibt es neuerdings rund um den Filterkaffee, der in New York, Stockholm oder Berlin schon auf dem Vormarsch ist – dem hierzulande aber noch Skepsis entgegenschwappt. Zu Unrecht, meint Leupin: «Wird alles richtig gemacht, eröffnen sich einem ganz neue Geschmackswelten mit über- Der Kenner trinkt Filterkaffee – schwarz, ohne Zucker. raschenden Fruchtnoten.» In der Schweiz gibt es erst etwa ein halbes Dutzend Lokale, die den Filterkaffee neu beleben. Auch gebrühter Kaffee ist wieder chic. Benjamin Prager (Bear, Brothers & Cow) ist ein Pionier, der im «Brewers Cup» bei der Barista Championship in Göteborg 2015 einen Pokal für die Schweiz geholt hat. Auch das Café Frühling in Basel oder Gesund – aber das Benzin und Koffein in Zürich brühen wieder. Und der «Cold brew» ist bei den «bulletproof»? jungen Gastronomen im Trend: Er ent- steht mit kaltem Wasser und der Slow- Etwa 3 Tassen Kaffee nehmen wir täglich zu Drip-Methode in zwölf Stunden über uns. Umso erfreulicher ist es, dass das nationa- Nacht. Schneller geht’s, wenn man den le Lieblingsgetränk mittlerweile als sehr doppelt so stark gebrühten heissen Fil- gesund gilt. Dass Kaffee Blutgefässe und Bron- terkaffee direkt auf Eiswürfel giesst. chien erweitert, anregt und die Konzentration Auch punkto Single-Origin-Kaffee sind steigert, ist unbestritten. Nun scheint regel- die kleineren Restaurants und Cafés mässiger Konsum neueren Studien nach das Vorreiter. Ob die Kaffeekirsche in Äthiopi- Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und en oder in Brasilien angebaut wird – das auch von Diabetes, Parkinson und Depressio- macht einen geschmacklichen Unter- nen zu senken. Das wollen wir gerne glauben. schied. Über 1000 Aromen sollen sich Manche Fitnessjunkies schwören übrigens bei Kaffee herausschmecken lassen. Pro neuerdings auf «bulletproof coffee», der gleich bieren Sie es an der Igeho! Dort bietet die eine ganze Mahlzeit ersetzt: Dabei kommt in Welt des Kaffees etwas für jeden Ge- den Becher ein ordentlicher Löffel Butter oder schmack: ob die Bohne nun gefiltert, als Kokosnussöl. Die Mischung soll Tote wecken. tiefschwarzer Espresso oder als liebevoll Wer mag, kann vor einem langen Messetag Spürbar anders getoppter Cappuccino serviert wird. | | den Selbstversuch wagen! Nous faisons la différence BUFFET & Inequivocabilmente diversa Halle: 1.1 La differenza è evidente TABLE TOP BUFFET ACCESORIES COOKWARE Stand: A090 www.solaswiss.com 20
IGEHO CAMPUS IGEHO CAMPUS INSPIRATION, MEINUNGSBILDUNG UND KONTAKTPFLEGE PROGRAMM IGEHO CAMPUS 2015 Igeho Campus – Samstag, 21. November 2015 der Branchentreffpunkt Nr. 1 Ein Querdenker, der Schweizer «Vegi-Papst» Rolf Hiltl, ein Buch- halter mit Geschmack und gutem Riecher und der höchste Hotelier der Welt geben sich ein Stelldichein und präsentieren blierter Verhaltensmuster und Gewohnheiten zu Erfolg führen können. «Mmh!» oder «Hmm?» fragt die Künstlerin und Erleb- nisdesignerin Andrea Staudacher und regt zum Nachdenken ihre ganz eigenen Erfolgsrezepte. Zudem über das Essen der Zukunft an. Im Promitalk schliesslich verra- Am Igeho Campus treffen sich Entscheidungsträger aus der Branche mit Meinungsmachern zeigen ausgewählte Gewinner des Best- ten die Ex-Miss Schweiz Dominique Rinderknecht und TV-Lieb- aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Medien zum Erfahrungsaustausch. Frische Impulse, of-Swiss-Gastro-Awards, wie ein Perspek- ling Marco Fritsche, worauf sie bei der Wahl eines Gastbetriebs tivenwechsel oder das Überdenken eta Wert legen. spannende Einsichten und neue Kontakte erwarten die Besucher während der gesamten Messedauer. Text Barbara Meier Fotos Thinkstock | Igeho Tagesmoderation: Peter B. Grossholz Was macht Schweizer Hoteliers und Gastronomen erfolgreich? sierten Besucher viel Raum für Inspiration, Meinungs- Welche Potenziale eröffnet der barrierefreie Tourismus? Wie bildung und Kontaktpflege. Vormittag Nachmittag verändern Technologietrends das Marketing der Branche von Die Referate und Diskussionsrunden am Igeho Service Excellence: «Mut zur Extrawurst» Profilierung/Positionierung: «Gewinnerkonzepte» morgen? Diese und weitere aktuelle The- Campus sind öffentlich und mit dem Igeho Ticket men stehen auf dem hochkarätigen kostenlos zugänglich. Eine Anmeldung ist nicht 09.00 – 10.15 Uhr esseeröffnung mit kurzer Begrüssung M 13.30 – 14.00 Uhr eynote «Schlechte Zeiten sind gut K Programm des Igeho Campus in Halle 1.0 erforderlich. Ausnahme: SVG-Symposium 2015; nä- durch René Kamm, CEO MCH Group, für gute Unternehmer» Nord. Die neue Veranstaltungs- und Be- here Informationen zu Inhalt, Anmeldung und Prei- Eröffnungs-Keynote von Dr. Ludwig Roland Berger, gegnungsplattform bietet dem interes- sen siehe Seiten 53 und 54. | | Hasler, Philosoph und Publizist, Geschäftsführer tune quality und Live Act 14.00 – 14.15 Uhr Impulsvortrag «Was macht Schweizer 10.45 – 11.15 Uhr Impulsvortrag «Business Spirit: mit der Gastronomen heute erfolgreich und richtigen Einstellung mehr erreichen» wo hakt es noch» Karem Albash, Querdenker, Andreas Krumes, Inhaber Matrix Live Partner Best of Swiss Gastro 11.15 – 11.30 Uhr Best Practice «Mehr Fleisch am 14.15 – 14.45 Uhr Präsentation ausgewählter «Gewinner Knochen. Hiltl – vegetarisch seit 1898» konzepte» Best of Swiss Gastro Award Rolf Hiltl, Gastronom und Inhaber 14.45 – 15.15 Uhr Interaktive Diskussionsrunde Haus Hiltl mit den Gewinnern Best of Swiss 11.30 – 11.45 Uhr Best Practice «Vom Buchhalter zum Gastro Award und Andreas Krumes, Gastronom» Partner Best of Swiss Gastro Michel Péclard, Gastronom und Hotelier, 15.45 – 16.15 Uhr Impulsvortrag «Das Essen der Zukunft» Inhaber Pumpstation Gastro GmbH Andrea Staudacher, Future Food Gallery 11.45 – 12.00 Uhr Best Practice «Mit Kooperationen und MMH or HMM, Zürich Innovationen zum Erfolg» 16.45 – 17.15 Uhr Promitalk mit Dominique Rinderknecht Casimir Platzer, Präsident GastroSuisse, und Marco Fritsche Direktor Belle Epoque Hotel Victoria, Kandersteg, und Präsident International Hotel & Restaurant Association 12.00 – 12.30 Uhr Diskussionsrunde mit Karem Albash, Rolf Hiltl, Michel Péclard und Casimir Platzer Networking am Igeho Campus 12.30 – 13.30 Uhr Networking mit Campus Talks ab 17.15 Uhr Networking Apéro 22 Igeho Magazin 23
IGEHO CAMPUS IGEHO CAMPUS Sonntag, 22. November 2015 Montag, 23. November 2015 Kunden mit Dienstleistungen begeistern, das ist Service Excel- nen Hotels und Restaurants der Zukunft erfüllen werden, zeigt «Einzigartigkeit als Erfolgsbasis» – der Unternehmer und Buch- Wettbewerbsdruck, medizinischen und pflegerischen Anfor lence. Doch was braucht es noch, um das Quäntchen mehr zu Mirjam Hauser anhand von Trendbeispielen. autor Bruno Heini liefert Denkanstösse und konkrete Praxis- derungen und dem Bedürfnis nach Komfort. bieten? Beat Krippendorf, Carsten K. Rath und weitere Experten Barrierefreie Angebote ermöglichen Seniorinnen und Senioren Inputs am Symposium des Schweizer Verbands für Spital-, Heim- Der Nachmittag ist dem Thema Aus- und Weiterbildung in erklären, wie aus zufriedenen Kunden und Menschen mit einer Behinderung, selbstständig zu ver und Gemeinschaftsgastronomie (SVG). Hotellerie und Gastronomie gewidmet. Den Steilpass für span- begeisterte Kunden und Fans werden. reisen und auswärts zu essen. Was es dazu braucht, und welche Ist der Patient König? Experten aus dem nende Diskussionen zwischen Experten und Praktikern liefert Was es für die Verpflegungsindustrie be- Möglichkeiten sich dadurch professionellen Gastgebern er Care-Bereich zeigen Trends und Bedürf- der bekannte Fernsehkoch Johann Lafer, der das schweizerische deutet, dass unser Alltag an Regelmäs- öffnen, verraten Susanne Gäumann und René Dobler in ihren nisse in der Spitalhotellerie zwischen Bildungssystem aus seiner Sicht beurteilt. sigkeit verloren hat, und welche Funktio- Referaten. Tagesmoderation: Peter B. Grossholz / Remo Fehlmann Tagesmoderation: Peter B. Grossholz Vormittag Nachmittag Vormittag Nachmittag Service Excellence: «Das Rad neu erfinden» Neue Zielgruppen: «Wer wagt gewinnt» Care Trends: 5 Sterne in der Residenz Aus- und Weiterbildung: «Quo vadis Bildung?» 09.30 – 11.00 Uhr eynote «Emotional Energy: K 13.30 – 14.00 Uhr eynote «Leidensdruck und neue K 09.30 – 11.30 Uhr VG-Symposium 2015: Impulsvortrag S 13.30 – 13.45 Uhr I mpulsvortrag «Schweizerisches Das Prinzip Menschlichkeit oder wie Marktnischen: Welches ist die ideale «Mehr Butter aufs Brot» Bildungssystem aus deutscher Sicht» gute Beziehungen den Geschäftserfolg Zielgruppe?» Bruno Heini, Unternehmer und Johann Lafer, Fernsehkoch nachhaltig beeinflussen» – Rolf P. Gruber, Geschäftsführer Buchautor 13.50 – 14.20 Uhr Impulsvortrag «Grundbildung Hotelle inkl. Musik-Performance Richards & Gold Brand Coaching 11.30 – 11.50 Uhr Keynote «Trends in der Hotellerie rie-Gastronomie 2020: quo vadis?» Beat Krippendorf, VR-Präsident 14.00 – 14.30 Uhr Keynote «Food Trends 2020: Neue und auf Pflegestationen in Spitälern Martin Schönbächler, Vizedirektor/ Swiss Quality Hotels International alte Werte, Wünsche und Konsumge und Heimen» Rektor Hotel & Gastro formation 11.00 – 11.30 Uhr Keynote «Service ist Excellence» wohnheiten» Christa Heierli, Ressort Mitgliederbetreu- 14.25 – 15.10 Uhr Diskussionsrunde mit Martin Carsten K. Rath, Gründer und Mirjam Hauser, ung Schweizerische Interessengruppe Schönbächler, Roger Augsburger, Geschäftsführer Kameha Grand Zürich Senior Research Manager GIM Suisse AG der Hotellerie auf Pflegestationen Kantonsvertreter, René Schanz, Fach- 11.30 – 12.30 Uhr Diskussionsrunde mit Remo Fehlmann, 14.30 – 15.00 Uhr Best Practice «HITZBERGER Fastfood 11.50 – 12.10 Uhr Best Practice «5 Sterne in der Residenz» gruppenleiter Küche, n. n., Fachgruppen- Direktor Seminarhotel Sempachersee, natürlich – von der Vision zur Toni Albino, Leiter Gourmetrestaurant leiter Restauration, Piera Dalla Via, Nottwil, Direktor GastroSuisse, Beat Umsetzung» Gustav, Seniorenresidenz Zürich Fachgruppenleiterin Hauswirtschaft, Krippendorf, Carsten K. Rath, Adrian Eduard Hitzberger, 12.10 – 12.30 Uhr Best Practice «Multifunktionales und und Daniel Thomet, Fachgruppenleiter Stalder, Hotel-Berater stalderprojects Spitzenkoch und Inhaber HITZBERGER hygienisches Patientenzimmer» Hotel-Kommunikationsfachfrau/-mann sagl., Wolfgang Foerster, dipl. Hotelier Restaurants & Take Aways Gabriela La Rocca, 15.15 – 16.00 Uhr Kurzvortrag mit anschliessender Diskus (EHL Lausanne), Inhaber GastroTRAIN, 15.00 – 15.20 Uhr Best Practice «Barrierefreiheit – Inhaberin G. La Rocca GmbH sionsrunde «Berufliche Weiterbildung im Trainer für Gastfreundschaft und dank Hotelspitex» Fokus: Erfolgsmodell oder Sackgasse?» Servicequalität, Zita Langenstein, Susanne Gäumann, Geschäftsleiterin Ernst «Aschi» Wyrsch, Dozent & Projekt- Butleresse und Leiterin Weiterbildung Claire & George Hotelspitex leiter Leadership/Motivation, St. Gallen, GastroSuisse 15.20 – 16.00 Uhr Best Practice «Reiseinformationen Clemens Hunziker, Direktor Hotel barrierefrei» Schweizerhof, Luzern, Roger Moor, eidg. René Dobler, Geschäftsführer Schweize- dipl. Restaurationsleiter, Niththiyabha- rische Stiftung für Sozialtourismus vanantham Varatharajah, Restaurant 16.00 – 16.30 Uhr Keynote «Digital Detox: Wie sich neue Lounge, Sursee, J. Meyer, Landgasthof Zielgruppen durch offline Angebote im Niesenberg, Elvira Schwegler, Geschäfts- Tourismus erschliessen» führerin Berufsverband Hotellerie- Ulrike Stöckle, Gründerin Hauswirtschaft Digital Detox Camp Deutschland 16.00 – 16.30 Uhr Keynote «Mit der werteorientierten 16.30 –17.30 Uhr «Talk für den Hotelier: Die Krise der Führung fit für die Zukunft» 3-Sterne-Hotellerie» mit Hans R. Amrein, Ernst «Aschi» Wyrsch, dipl. Hotelier Chefredaktor Hotelier, und Gästen SHV/VDH, Projektleiter und Dozent St. Gallen Business School for Leadership, Motivation und Glück Networking am Igeho Campus Networking am Igeho Campus 16.30 – 17.30 Uhr «Talk für den Hotelier: Schlafkomfort» 12.30 – 13.30 Uhr Networking mit Campus Talks 12.30 – 13.30 Uhr Networking mit Campus Talks mit Hans R. Amrein, Chefredaktor ab 17.30 Uhr Networking Apéro ab 17.30 Uhr Networking Apéro Hotelier, und Gästen 24 Igeho Magazin 25
IGEHO CAMPUS IGEHO CAMPUS Dienstag, 24. November 2015 Mittwoch, 25. November 2015 Nachhaltigkeit ist das grosse Thema unserer Zeit und weit Den Nachmittag eröffnet Jürg Schmid, Direktor Schweiz Touris- Die einen twittern täglich, die andern bloggen sporadisch, viele Schindler bringen Licht in den Social-Media-Dschungel und mehr als der Einsatz energieeffizienter Geräte und umwelt- mus, mit seinen Gedanken zur Notwendigkeit der Differenzie- nutzen Facebook, Youtube und Co. nur privat. Social Media zeigen, wie diese Kommunikationsmittel richtig und effizient schonender Herstellungstechniken. Experten zeigen, wie und rung. Dass sich so Einnahmequellen erschliessen lassen, zeigen werden jedoch immer wichtiger, um mit Kunden in Kontakt zu eingesetzt werden können. Über Trends und Tools in der wo professionelle Gastgeber verant die Gastgeber des ersten ganz aus Stroh gebauten Hotels ins treten, Geschichten zu erzählen und eine digitalen Gästebetreuung und die Auswirkungen von Tech wortungsvoll und nachhaltig handeln Europa, des wohl bekanntesten Crowdfunding-Projekts der emotionale Bindung aufzubauen. Die Ex- nologietrends auf das Marketing referiert die Spezialistin können, und wie sie ihr Engagement als Branche, oder die Macher der Veranstaltung Fashionhotel im perten Jörg Eugster und Marie-Christine Gabriele Bryant. Wettbewerbsvorteil nutzen. 25Hours Hotel Zürich-West. Tagesmoderation: Gery Nievergelt / Sabrina Glanzmann Tagesmoderation: Prof. Martina Dalla Vecchia Vormittag Nachmittag Vormittag Nachmittag Food Waste, Energieeffizienz: «Nachhaltig erfolgreich» Neue Einnahmequellen für Hotelbetriebe: «Das gewisse Etwas» Online Marketing und Social Media: Online Marketing und Social Media: «Muss oder schön zu haben?» «Muss oder schön zu haben?» 09.30 – 10.00 Uhr eynote «Nachhaltig erfolgreich» K 13.30 – 13.50 Uhr eynote «Einfach etwas anders. Die K 09.30 – 10.15 Uhr Keynote «Diese Technologietrends 13.30 – 14.00 Uhr eynote «Digitale Gästebetreuung: K André von Steiger, Präsident Notwendigkeit der Differenzierung.» verändern unser Marketing von Trends und Tools» United Against Waste und Leiter Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus morgen» Gabriele Bryant, Spezialistin im Bereich Verkauf, Pistor 13.50 – 14.40 Uhr Diskussionsrunde «Herausforderungen Jörg Eugster, Internet und Online- Online-Marketing und Social Media 10.00 – 10.30 Uhr Best Practice «Food Waste in der und Lösungen aus der Sicht des Marketing-Experte, Geschäftsführer für die Hotellerie, Inhaberin Blum, Hotellerie: Zwischen Wirtschaftlichkeit Hoteliers» NetBusiness Consulting AG Bryant AG und Nachhaltigkeit» Sieglinde Gübeli, Direktorin Hotel Platz- 10.15 – 10.45 Uhr Keynote «Twittern, Bloggen, Instagra 14.00 – 14.30 Uhr Impulsvortrag «Digitaler Concierge» Martin von Moos, Präsident Zürcher hirsch, Zürich, Andy Hostettler, Mitin men: Die Zukunft von Social Media ist Martin Sturzenegger, Hoteliers, Gastgeber Hotel Belvoir haber Hotel Ermatingerhof, Jürg Schmid jetzt!» Direktor Zürich Tourismus Rüschlikon und Michael Thomann, Geschäftsführer Marie-Christine Schindler, Inhaberin 14.30 – 15.00 Uhr Abschlussdiskussion/Ausblick 10.30 – 11.00 Uhr Best Practice «Regionalität» Sorell Hotels Switzerland mcschindler.com GmbH mit Josef Oberholzer, Roland Wehrle, 14.40 – 15.00 Uhr Impulsvortrag «Herausforderungen 10.45 – 11.05 Uhr Best Practice «Wo Luzern Geschichte(n) «Self-Service Hotel» Tower Hotel, Gründer Not Guilty Gastronomie AG und Lösungsansätze aus Sicht schreibt» Waldkirch, und weiteren Gästen 11.00 – 11.30 Uhr Keynote «Energieeffizienz in der hotelleriesuisse» Clemens Hunziker, Hotellerie: Clevere Einsparpotenziale» Andreas Züllig, Direktor Hotel Schweizerhof Luzern Armin Eberle, Geschäftsführer EnAW Präsident hotelleriesuisse und 11.05 – 11.30 Uhr Best Practice «Neues vom Löwenrudel» 11.30 – 12.00 Uhr Best Practice «Nachhaltig ohne Label: Gastgeber Schweizerhof Lenzerheide Rosa Ilmer, Gastgeberin Gasthof Löwen Die ‹Green Philosophy› des Hotels 15.00 – 15.15 Uhr Best Practice «Crowdfunding» Bad Ragaz DAS KRANZBACH» – Klaus King, Lisa und Louis Papadopoulos, Maya Guest 11.30 – 12.00 Uhr Best Practice «Online Marketing: Direktor Wellnesshotel Kranzbach House, Inhaber und Geschäftsführer Wie Hotels gegen Booking & Co. online 12.00 – 12.30 Uhr Diskussionsrunde «Nachhaltig erfolg 15.30 – 15.45 Uhr Best Practice «Erlebnisküche/Foodlab» bestehen können» reich» mit Martin von Moos, Roland Andrin C. Willi, Chefredaktor marmite Jörg Eugster, Internet und Online- Wehrle, Klaus King, Urs Jenny, Präsident 15.45 – 16.00 Uhr Best Practice «Fashionhotel: Ein Hotel Marketing-Experte, Geschäftsführer ENAK und Peter Lutz, CMO SV Schweiz als Modehaus» NetBusiness Consulting AG Anita Vogler, General Manager 12.00 – 12.30 Uhr Keynote «Gute Hotels kennen keine 25Hours Hotel Zürich-West, und Tim Krisen oder keine Angst vor negativen Schlichting, Geschäftsführer la folie, Bewertungen» Erlebniskultur GmbH Stefan Velte, Senior Manager B2B 16.00 – 16.30 Uhr Keynote «Medical Wellness: Chance für Sales & Cooperations Holidaycheck die Schweizer Hotellerie?» Daniel Beerli, Leiter Schweizer Hotelklas- sifikation/hotelleriesuisse, und Roland Lymann, Hochschule Luzern – Wirtschaft, Institut für Tourismuswirtschaft ITW Networking am Igeho Campus 16.30 – 17.30 Uhr «Talk für den Hotelier: Booking und Co.» 12.30 – 13.30 Uhr Networking mit Campus Talks mit Hans R. Amrein, Chefredaktor Networking am Igeho Campus Programm Stand 18. September 2015. Änderungen vorbehalten. Weitere ab 17.30 Uhr Networking Apéro Hotelier, und Gästen 12.30 – 13.30 Uhr Networking mit Campus Talks Informationen auf www.igeho.ch/events, in der Igeho App sowie vor Ort. 26 Igeho Magazin 27
GASTKOLUMNE ERLEBNISSE UND EMOTIONEN MACHEN DEN UNTERSCHIED «Schön, dass Sie unser Gast sind …» Was heisst das eigentlich, Gastfreundschaft? Alle Welt diskutiert derzeit über den Begriff, denn die aktuelle «Krise» der Schweizer Tourismusbranche lässt die Gastfreundschaft als zentrales Thema wieder einmal aufleben. Text Hans R. Amrein, HOTELIER Foto zvg Ja, natürlich sind wir stets freundlich und zuvorkommend, natürlich tun nein, man lebt mitten drin – ein Traum! Der 400 m2 wir «alles für unsere Gäste», wünschen ihnen bei jeder Gelegenheit ei- grosse Hotelpark mit altem Baumbestand, Wasser- nen guten Tag oder eine schöne Wanderung, viel Erfolg im Business oder fällen und Teichen, und das mitten in Florenz – ein eine «gute Nacht». Unser Direktor oder General Paradies! Manager empfängt, wenn immer möglich, jeden Und das Personal? Die überaus freundlichen und Gast persönlich, schüttelt ihm kräftig die Hand und äusserst aufmerksamen Service-, Rezeptions- und sagt aus tiefstem Herzen: «Schön, dass Sie unser Spa-Leute machen alles richtig. Doch das ist hier Gast sind!» Standard, Hotelalltag, Normalität. So oder ähnlich tönt es derzeit aus der Branche, Worin sich das Four Seasons Florenz von vielen wenn über Gastfreundschaft, Freundlichkeit, Herz- andern Luxushäusern auf dieser Welt unterschei- lichkeit und solche Dinge geredet wird. Liebe Igeho det: Man beachtet hier die kleinen und kleinsten Besucherinnen und Igeho Besucher, die soeben ge- Details im direkten Umfeld des Gastes. Nach zwei schilderten Verhaltensweisen oder Stichworte sind Tagen weiss auch der fünfte Frühstückskellner, dass nichts anderes, als die Basis der Branche! Freundli- ich am Morgen immer einen doppelten Espresso ches Personal? Ein Hotelier als Gastgeber beim trinke – ohne Zucker und ohne Kaffeerahm. Dass ich Gast? Selbstverständlichkeiten! Und nicht mehr! Himbeeren und Rosinen liebe – im Birchermüesli. Also, gehen wir einen Schritt weiter. Einzigartig, Aber bitte ohne Rahm! Dass der kleine, aber bissige unverwechselbar soll ein Hotel sein, dazu auch noch Rauhaardackel «Pippo» heisst, hat spätestens zehn authentisch, regional verwurzelt. Alle sprechen vom Minuten nach der Ankunft auch der zweite Gärtner, sogenannten Alleinstellungsmerkmal (USP). Ja, man die dritte Pool-Dame und der Vize-Bar-Chef kapiert. muss sich «differenzieren», abheben von den Mitbe- Dass ich täglich – auch in Florenz – die Süddeutsche werbern im Markt. Alles richtig! Aber alles Selbst- Zeitung lese (und zwar nur die Süddeutsche!) – kein verständlichkeiten. Jeder Marketingprofi hat solche Problem. Die Zeitung liegt (unaufgefordert) auf Dinge schon längst kapiert. meinem Frühstückstisch. Und sollte die «Süddeut- Also, was ist das Erfolgsgeheimnis der Zukunft? sche» aus unerklärlichen Gründen mal nicht verfüg- Sicher, wir sollten dem Gast besondere Erlebnisse bar sein, eilt ein Portier des Hauses an den Kiosk im bieten, ihn entzücken, überraschen, verblüffen, mehr Hauptbahnhof von Florenz … als begeistern. Emotionen sind «in». Zwischenfrage: Und der Direktor des Hauses, Patrizio Cipollini? Waren sie das vor fünfzig Jahren nicht? Der «Wow- Ein Hotelier wie aus dem Lehrbuch «Der perfekte Effekt» ist das Ziel aller Ziele in der Hotellerie. Und Gastgeber». Der Mann ist ein Profi. Er hat Charisma, wie erreichen wir dieses «Wow!» beim Gast? Charme und Stil und empfängt uns mit offenen Ich gebe Ihnen ein «banales» Beispiel. Wir weil- Armen. Wir fühlen uns wie bei Freunden zu Hause. ten kürzlich – unerkannt als Hotel-Tester – vier Tage Ja, es sind eben die vielen kleinen Details, die den in einem der besten Stadthotels der Welt, im grossen Unterschied ausmachen. Details und Emo- Four Seasons in Florenz. Sprechen wir nicht über die tionen. Geschichten und Erlebnisse. Das sind die wundervolle Kulisse (historischer Palast aus dem neuen Schlüsselbegriffe in der Hotellerie, egal ob in 17. Jahrhundert) – einzigartig! Die Zimmer und Sui- Zürich, Florenz, Zermatt oder Interlaken. Egal, ob im Viele kleine Details machen den grossen Unterschied. ten: Man fühlt sich nicht nur in der Renaissance, Drei-Sterne- oder im Luxushotel. | | 28 Igeho Magazin 29
GASTARTIKEL GASTARTIKEL GESAMTREVISION DER GASTGEWERBLICHEN LEHREN Kampf um die besten Talente 3442 Lehrvertragsabschlüsse im 2014 Weniger Kinder und die steigende Maturitätsquote führen zu weniger Lernenden, die den Gast von morgen betreuen. Das Gastgewerbe ist nun daran, die Profile all seiner Lehren zu schärfen, um sich dem Wettbewerb der Talente zu stellen. Denn die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen. Text Marco Moser, GastroJournal Grafik zvg Highlights für die Profis Neue Verpflegungsmodelle erfordern neue Berufsbilder. Die Klare Berufsbilder, ausgerichtet auf den heutigen Markt von heute und morgen Lehre der Systemgastronomen ist noch ganz jung. Und Die Gesamtrevision ist nicht zuletzt auch der demografischen gleichzeitig verlangt der Gesetzgeber regelmässig eine Entwicklung geschuldet: Schon jetzt sinkt die Zahl der Lernen- Überarbeitung und Weiterentwicklung den, der Kampf um die Talente hat längst begonnen. «Wir Arbeiten am Tisch – bei den bestehenden Lehren, wie bei- müssen klare Berufsbilder definieren», folgert daraus Richard 70 Schritt-für-Schritt spielsweise bei Köchen, Restaurations- Decurtins, Leiter Nachwuchsmarketing bei GastroSuisse. Arbeitsanleitungen fachleuten und Hotelfachleuten. Zusammen mit dem anderen Arbeitgeberverband, hotellerie- «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, alle suisse, wurden jeder Berufslehre die künftigen Handlungskom- Die Kür einer Serviceleistung gastgewerblichen Berufe auf den Prüf- petenzen zugeordnet. Aktuelle Trends und Marktbedürfnisse besteht aus dem Filetieren stand zu stellen und eine Gesamtreform flossen in die Überlegungen mit ein. von Fischen, Tranchieren von anzugehen», sagt Daniel C. Jung, Ge- Insbesondere der letzte Punkt «Marktbedürfnisse» führt im- Fleisch oder Flambieren sal samtleiter Berufsbildung und Dienstleis- mer wieder zu Diskussionen, ganz speziell beim Koch. Während ziger Gerichte. Doch diese tungen bei GastroSuisse. die einen noch dem Ausbeinen nachtrauern, verwendet dieses klassischen Arbeiten am Tisch, vor den Augen des Wissen in der Praxis höchstens eine Minderheit. «Vor allem beim Gastes, sind weitgehend aus dem Repertoire ver- Umfassende Revision der Berufslehren Koch zeigen sich die unterschiedlichsten Ausbildungsbedürfnisse schwunden. Das Werk «Arbeiten am Tisch» macht Derzeit bietet das Gastgewerbe neun der Lehrbetriebe», schildert Jung die heterogene Branche. Profis wie auch interessierten Laien das Wissen verschiedene Lehrberufe an: drei auf Stu- Zudem sei besonders bei den Köchen die Ausbildung nicht zugänglich und gibt entsprechende Anleitungen, fe eidgenössisches Berufsattest (EBA), so aussagekräftig wie die Betriebe, bei denen jemand gearbei- um die Arbeitsabläufe selbst auszuprobieren und sechs mit einem eidgenössischen Fähig- tet und gekocht hat. Bekannte Häuser und namhafte Adressen zu üben. keitszeugnis (EFZ). Ergänzend zu den reichern einen Lebenslauf weit stärker an als das eine oder Preis für Mitglieder von GastroSuisse CHF 49.– bisherigen Ausbildungen lancierte hotel- andere Zertifikat. (für Nicht-Mitglieder CHF 69.–). leriesuisse vor drei Jahren auch die Idee einer neuen Lehre in der Hotellerie. Der- Die Ausbildung steht und fällt mit dem Lehrmeister zeit wird der dazugehörige Bildungsplan Eine umso grössere Bedeutung kommt den Betrieben bei der Marketing-Wegweiser erarbeitet und das neue Berufsbild erhält Ausbildung zu, wie Jung betont: «Wir könnten noch so gute für ein erfolgreiches immer klarere Umrisse. Lehren entwickeln, draussen müssen sie funktionieren.» Und Restaurantkonzept Jährlich bildet das Gastgewerbe rund Decurtins ergänzt: «Das steht und fällt mit den Lehrmeistern. 4000 Lernende aus (vgl. Grafik); und die- Die vier Tage im Betrieb sind bei der Ausbildung von Lernenden «Mehr Erfolg in der Gastro se sind mannigfaltig, sowohl von den zu matchentscheidend.» nomie» beschreibt einen ein- verrichtenden Arbeiten her als auch von Was nach einer Revolution klingt, ist eine übliche Revision. fachen und kostensparenden den Anforderungen an die Lernenden. Sie orientiert sich an der Situation, wie sie sich mutmasslich im Weg zum erfolgreichen Res- Das allein zeigt, wie umfassend die Re Jahre 2020 darstellen wird – und soll bis dahin auch abgeschlos- taurantkonzept. Eaven Stoller vision der Berufslehren sein wird. sen sein. Dass dabei alle gastgewerblichen Lehren gleichzeitig erklärt kurzweilig und praxisnah, wie ein gewinn- «Wir stehen am Anfang. Mittlerweile im Sinne einer grundsätzlichen Auslegeordnung überprüft bringender Produktemix zusammengestellt wird, ist die Stossrichtung des Gesamtsystems werden, macht mehr als nur Sinn. «Wir wollen wissen, wie die und wie es dem Gastronomieunternehmer gelingt, definiert. Jetzt geht es um die Weiter Berufe zusammenhängen», präzisiert Roman Dörig, pädagogi- seine Gäste immer wieder aufs Neue zu begeistern. entwicklung, Schärfung und Detailaus scher Begleiter der Revision. Das Buch vermittelt auf einfache Weise einen arbeitung der einzelnen Berufsbilder auf Doch Daniel C. Jung kann ebenso beruhigen. Trotz derzeit fun- soliden Weg, um in der Gastronomie erfolgreicher verschiedenen Stufen. Sobald diese als damentaler Gedanken an den Grundpfeilern der gastgewerb zu sein. Gesamtbild oder Big Picture vorhanden lichen Lehren versichert er: «Die Grundbildungen werden grosso Preis für Mitglieder von GastroSuisse CHF 29.– sind, können wir die Berufslehren etap- modo bleiben.» Jetzt gehe es vorderhand um «das Ziel der Reise», (für Nicht-Mitglieder CHF 39.–) penweise reformieren», zeichnet Jung wie Jung es ausdrückt. Daraus ergäben sich die konkreten Berufs- die nahe Zukunft. bilder, die dann zeitlich gestaffelt umgesetzt werden. | | www.gastrobuch.ch 30 Igeho Magazin 31
Sie können auch lesen