Allsicht Ein neuer Blick Auf die Welt Panorama - Stadt Dornbirn

Die Seite wird erstellt Mats Nolte
 
WEITER LESEN
Allsicht Ein neuer Blick Auf die Welt Panorama - Stadt Dornbirn
AMTS- UND ANZEIGENBLATT | FREITAG 28. JUNI 2019 | NR. 26 | 147. JAHRGANG | WWW.DORNBIRN.AT | EURO 0,70

                                                                 Allsicht
                                                                 Ein neuer Blick
                                                                 Auf die Welt
                                                                 Panorama

                                                                 Ausstellungseröffnung „Panorama“
                                                                 im FLATZ Museum
                                                                 am 2. Juli um 19:00 Uhr.

                                                                 Alle Informationen im Innenteil.
Allsicht Ein neuer Blick Auf die Welt Panorama - Stadt Dornbirn
2   INFORMATION                                Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

    FAMILIEN

    AUF IN DIE SCHULE!
    Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann verteilte              einmal Erstklässlerin oder Erstklässler. Mit dem Schüler-
    letzte Woche das Schüler-Start-Paket im Kindergarten             Start-Paket wird die finanzielle Last, die solche Großein-
    Niederbahn. Sieben Kinder, die im Herbst in die Volksschule      käufe mit sich bringen, etwas gemildert. Doch der Nutzen
    kommen, haben sich mit einer kleinen Vorführung und              des Gutscheinheftes geht noch weiter, erklärt Familien-
    einem selbstgemachten Sirup bedankt. Mit dem Schüler-            stadträtin Marie-Louise Hinterauer: „Neben der finan­
    Start-Paket unterstützt die Stadt Dornbirn dieses Jahr           ziellen Entlastung ist uns auch wichtig, dass Familien
    488 Kinder und deren Familien. Die bunte Box macht Lust          mit dem Gutscheinheft die Kultur- und Freizeitangebote
    auf die gesunde Jause für die Schule und das beiliegende         Dornbirns näher kennenlernen können, denn als familien-
    Gutscheinheft bietet zahlreiche Vergünstigungen. „Gerade         freundlichste Gemeinde in Vorarlberg haben wir für alle
    zu Schulbeginn kommen viele Kosten auf einmal auf die            Familienkonstellationen und jedes Alter das Passende.“
    Familie zu, von der Schultasche über den Turnbeutel bis          Die Stadt Dornbirn ist seit Jahren in Sachen Familien­
    zu den richtigen Bleistiften und Wasserfarben, deshalb           förderung engagiert. Bereits im Familienleitbild 2002
    freut es mich, dass heuer 21 Dornbirner Firmen und               wurden verschiedene Leistungen der Stadt Dornbirn in
    Einrichtungen das Schüler-Start-Paket bereichern und             den Bereichen Wohnbedingungen, lebensfreundliche
    gemeinsam mit der Stadt Dornbirns Familien unterstützen“,        Umwelt, Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsleben
    so Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.                    definiert. Dazu gehört unter anderem auch das Schüler-
                                                                     Start-Paket, das seitdem jährlich an alle einzuschulenden
    Mit Oma, Onkel, Gota oder Papa unterwegs in Dornbirn             Kinder pünktlich vor den Sommerferien verteilt wird.
    Ob Superhelden-Schultasche oder Einhorn-Turnbeutel               Zeit genug also, die ersten Gutscheine aus dem Start-Paket
    – die Ausrüstung für die Schule muss nicht nur praktisch         gleich einzulösen – sportlich zum Beispiel im Waldbad
    sein, sondern auch gefallen – man wird schließlich nur           Enz oder der K1 Kletterhalle.
Allsicht Ein neuer Blick Auf die Welt Panorama - Stadt Dornbirn
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                           INFORMATION 3

RATHAUS

„FRITAG AM FÜFE“
IM RETTUNGSHEIM
Zahlreiche Dornbirnerinnen und Dornbirner ließen sich die
Gelegenheit nicht entgehen, am vergangenen Freitag das
„Innenleben“ des Dornbirner Rettungsheims zu besichtigen.
Anlässlich der Erweiterung des Gebäudes für die Berg­
rettung hat die Stadt zu einer weiteren Ausgabe von „Fritag
am füfe“ eingeladen. „Im Dornbirner Rettungsheim sind
das Rote Kreuz, die Wasserrettung und die Bergrettung
stationiert. Mit der Erweiterung schaffen wir dringend
benötigte Räumlichkeiten für die Mannschaft der Berg­
rettung“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kauf-
mann. Vertreter der drei Blaulichtorganisationen führen
die Besucherinnen und Besucher durch die Dornbirner
Rettungszentrale. Der Zubau wird in den kommenden
Wochen fertig gestellt. Für September ist die Eröffnung mit      Rund 150 km2 umfasst das Einsatzgebiet der Dornbirner
einem Tag der offenen Tür geplant. Rund 760.000,– Euro           Bergrettung, die neben Dornbirn auch die Gemeinden
werden von der Stadt in dieses Projekt investiert.               Lustenau und Alberschwende mit insgesamt rund 73.000
                                                                 Einwohnerinnen und Einwohnern betreut. Im vergange-
Die Erweiterung des Rettungsheims an der Höchsterstraße          nen Jahr wurden von den 64 Mitgliedern, davon 49 aktiven
mit einem Zubau für die Bergrettung geht in die Zielgerade.      Bergrettern, 800 Einsatzstunden geleistet. Die Einsätze
Der Innenausbau ist nahezu abgeschlossen. Die offi­zielle        sind äußerst unterschiedlich, weshalb auch eine breit
Eröffnung wird im September stattfinden; davor hatten            gefächerte Ausrüstung sowie laufende und intensive
die Dornbirnerinnen und Dornbirner die Gelegenheit, das          Schulungen notwendig sind. Die Dornbirner Rettungs­
Projekt und den Erweiterungsbau im Rahmen der Reihe              zentrale an der Höchsterstraße, in der das Rote Kreuz, die
„Fritag am füfe“ zu besichtigen. „Mit der Erweiterung der        Bergrettung und die Wasserrettung untergebracht sind,
Rettungszentrale leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag,      wurde in den vergangenen Jahren mehrfach erweitert.
die Bergrettung fit für die Zukunft zu machen“, berichtet        Das aktuelle Projekt ist die mittlerweile vierte Ausbau­
Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Mit den               etappe des im Jahr 1972 errichteten Gebäudes. Mit der
wachsenden Aufgaben ist in den vergangenen Jahren auch           derzeit realisierten Erweiterung werden die Rettungs­
der Bedarf an Flächen gestiegen; vor allem                       einrichtungen für die kommenden Jahre ausreichend
für die Ausrüstung und die Ausbildung. Hochbaustadtrat           Platz zur Verfügung haben.
Walter Schönbeck: „Aber auch für die Einsatzleitung,
welche die komplexen Einsätze vorbereitet und koordi-            „Fritag am füfe“ eröffnet interessierten Besucherinnen
niert, wurden zusätzliche Räume benötigt. Mit dem                und Besuchern in regelmäßigen Abständen einen Einblick
Zubau, der südseitig an das bestehende Gebäude angebaut          in städtische Betriebe oder aktuelle Projekte. Jede und
wird, können zusätzlich rund 160 m2 an Flächen zur               jeder sind dabei herzlich willkommen. „Der Blick hinter
Verfügung gestellt werden.“                                      die Kulissen soll helfen, die Stadt besser kennen zu lernen
                                                                 sowie sich über die aktuellen Projekte informieren zu
                                                                 können“, erläutert Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea
                                                                 Kaufmann die Ziele von „Fritag am füfe“. Im Gespräch
                                                                 mit den verantwortlichen Projektleitern, die bei diesen
                                                                 Terminen vor Ort sind, können mitunter auch aktuelle
                                                                 Fragen aus der Bevölkerung geklärt werden.
Allsicht Ein neuer Blick Auf die Welt Panorama - Stadt Dornbirn
4   INFORMATION                                  Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

    TOURISMUS

    CAMPINGPLATZ DORNBIRN
    FEIERLICH ERÖFFNET
    Nach einer Bauzeit von rund einem halben Jahr wurde              Für eine Stadt mit fast 50.000 Einwohnerinnen und
    heute der neue Campingplatz in der Enz feierlich eröffnet.       Einwohnern, ihren attraktiven Ausflugszielen, die täg-
    Neben der Verbesserung der Anschlüsse an den einzelnen           lich viele Menschen nach Dornbirn locken und laufend
    Standplätzen wurden zwei neue Gebäude errichtet; groß­           steigenden Nächtigungszahlen gehört ein moderner
    teils aus Dornbirner Fichtenholz. Damit wurde nicht nur die      Campingplatz zur Grundausstattung. „Mit mehr als
    Infrastruktur des Campingplatzes auf den neuesten Stand          320.000 jährlichen Nächtigungen ist Dornbirn zu einer
    gebracht, sondern auch die mögliche Nutzung verbessert.          Tourismusstadt herangewachsen. Der neue Campingplatz
    Für Wohnmobile wurden zusätzliche Stellplätze eingerich­         am Eingang zu einem der beliebtesten Naherholungs­
    tet, die ganzjährig zur Verfügung stehen und autark funk­        gebiete ist eine wichtige und vor allem richtige Investition“,
    tionieren. „Der neue Campingplatz hat den natürlichen            begründet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann
    Charme seines Vorgängers, ist technisch auf dem neuesten         die Unterstützung der Stadt für dieses Projekt. Zuletzt
    Stand und entlang der Achse unserer wichtigsten Ausflugs­        gab es jährlich immerhin noch 5.000 Übernachtungen;
    ziele auch bestens situiert“, berichtet Bürgermeisterin          diese Zahl wird sich in den kommenden Jahren deutlich
    Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Bei der Umsetzung war auch            steigern, zumal europaweit ein Campingboom verzeichnet
    besonders wichtig, dass der Charakter des Platzes erhalten       werden kann. In den zwei neuen Gebäuden befinden
    wurde. Insgesamt wurden 350 Bäume und Sträucher neu              sich die Sanitärräume sowie die Rezeption und eine kleine
    gepflanzt. Das Projekt wurde von der Dornbirner Seilbahn­        Gastronomie, die auch von den Ausflugs- und Tagesgästen
    gesellschaft umgesetzt.                                          besucht werden kann. Die Gebäude wurden aus Dorn-
Allsicht Ein neuer Blick Auf die Welt Panorama - Stadt Dornbirn
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                                                 INFORMATION 5

birner Fichtenholz erstellt; ein großzügiger und über­          Dass sich Investitionen in das touristische Angebot in
dachter Laubengang schafft Schutz vor Regen und hat eine        Dornbirn rechnen, belegen nicht nur die verschiedenen
außergewöhnliche Aufenthaltsqualität. Die Dächer sind           Hotelprojekte, die in den vergangenen Jahren umgesetzt
übrigens begrünt.                                               wurden bzw. derzeit geplant sind; vor allem die Verbesse-
                                                                rungen auf dem Karren mit der Erweiterung des Panora-
Der Standort in der Enz war bei Urlauberinnen und Urlau­        marestaurants und der Karren-Kante haben dazu geführt,
bern immer schon beliebt; die Anlage und die Gebäude            dass die Seilbahngesellschaft erfreulich positiv bilanzieren
entsprachen allerdings nicht mehr den Anforderungen an          kann. Mit der Übernahme des Campingplatzes in der Enz
einen modernen Campingplatz. Dass ein Campingplatz              und damit in unmittelbarer Nachbarschaft der Talstation
für eine Stadt in der Größenordnung Dornbirns zur touris­-      der Karrenseilbahn, werden weitere positive Impulse
tischen Grundausstattung gehört, wurde von mehreren             erwartet. Aufsichtsratsvorsitzender der Dornbirner Seil-
Experten bestätigt. Der in die Jahre gekommene Camping-         bahn GmbH Vizebürgermeister Mag. Martin Ruepp: „Wir
platz in der Enz wurde grundlegend erneuert und als             verbessern damit das Angebot. Die positiven Auswirkun-
alpiner Campingplatz neu positioniert. Die Umsetzung            gen der Auslagerung an die Seilbahngesellschaft sind
des Projekts erfolgte durch die Dornbirner Seilbahngesell-      wirtschaftlich sinnvoll. Wir freuen uns über den Abschluss
schaft, die sich mit einem abgestimmten touristischen           eines weiteren, außergewöhnlichen Projekts.“
Angebot Synergien erwartet. Stadtmarketing- und Touris-
mus-Stadtrat Guntram Mäser: „Die Nächtigungszahlen
Dornbirns haben sich in den vergangenen Jahren vor
allem in der Qualitäts-Hotellerie enorm entwickelt. Der
Campingplatz hingegen wurde im selben Zeitraum zu
einem Sorgenkind. Mit dem Neubau stärken wir das
touristische Angebot.“
                                                                                                                                              © Stadtarchiv Dornbirn

                                                                Die Dornbirner Ausflugsziele auf einer Postkarte aus den 80er Jahren.
Allsicht Ein neuer Blick Auf die Welt Panorama - Stadt Dornbirn
6   INFORMATION                                 Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

    UMWELT / ENERGIE

    AUSBAU NAHWÄRMENETZ
    IN DORNBIRN
    Mit dem derzeit laufenden Ausbau des Nahwärmenetzes             Für die Dornbirnerinnen und Dornbirner sicht- und
    macht Dornbirn einen weiteren Schritt in Richtung Energie­      spürbar sind die Verlegungsarbeiten derzeit entlang der
    autonomie. Gleich zwei große Projekte werden derzeit            Höchsterstraße als auch im Stadtzentrum. Für die Ver­
    umgesetzt: Im Bezirk Schoren erweitert das Energiewerk          legung wird entlang der Verkehrsflächen ein Teilbereich
    Ilg sein Netz und ausgehend von einem neuen Heizwerk            ausgehoben, die gut isolierten Leitungen eingebracht
    in der Bildgasse wird die Hilbe Nahwärme rund um das            und die Baustelle anschließend wieder zugeschüttet. Die
    Stadtzentrum klimaneutrale Heizenergie zur Verfügung            einzelnen Bauabschnitte können so innerhalb weniger
    stellen. „Die Stadt Dornbirn hat zahlreiche öffentliche         Wochen abgeschlossen werden; Verkehrsbehinderungen
    Gebäude an das Nahwärmenetz angeschlossen und geht              werden möglichst kurzgehalten.
    mit gutem Beispiel voran, wenn es um Klimaschutz und
    Energieautonomie geht“, berichtet Bürgermeisterin               Heizwerk Bildgasse – Hilbe Nahwärme
    Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Die Bauarbeiten für die              Vor vier Jahren hat die Hilbe Nahwärme OG in der Säger-
    Versorgungsleitungen laufen auf Hochtouren und sind             straße ihr erstes Biomasseheizwerk eröffnet. Das zweite
    sowohl in der Höchsterstraße als auch derzeit in der            Nahwärmeprojekt wird in der Bildgasse errichtet. Das
    Innenstadt sichtbar. „Energie aus nachwachsenden Roh­           Herzstück der modernen Anlage, der 2000-Kilowatt-
    stoffen zu gewinnen, ist nachhaltig und klimaneutral.           Biomassekessel, wird mit regionalem Waldhackgut und
    Dornbirn hat sich als e5-Gemeinde in den vergangenen            Sägerestholz betrieben. Eine effiziente Filtertechnik, die
    Jahren enorm engagiert, um die Klimabilanz zu verbessern“,      höchste Standards erfüllt, gewährleistet eine schadstoff­
    ergänzt Energiestadtrat Walter Schönbeck. Die Verlegung         arme Verbrennung. An das knapp acht Kilometer lange
    der Versorgungsleitungen sollten großteils in den kom­          Leitungsnetz sind im Endausbau insgesamt 70 private
    menden Wochen abgeschlossen werden können.                      und öffentliche Abnehmer angehängt. Um noch energie­
Allsicht Ein neuer Blick Auf die Welt Panorama - Stadt Dornbirn
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                           INFORMATION 7

                                                                10 Jahre Energieautonomie Vorarlberg
                                                                Im Zuge der 10-Jahr-Feier der Energieautonomie Vorarl-
                                                                berg veranstaltet das Land Vorarlberg bei der Energie­
                                                                zentrale in der Hatlerstraße am 26. Oktober einen Tag
                                                                der offenen Tür. Zu sehen gibt es neben dem Biomasse-
                                                                heizwerk, Photovoltaik und Windkraft auch das Holz­
                                                                gaskraftwerk. Einzigartig bei dieser Anlage wird neben
                                                                Ökostrom und Wärme zusätzlich Biokohle erzeugt,
                                                                die langfristig CO2 speichert. Zu sehen gibt es auch CO2
                                                                neutrale Mobilität: Das Energiewerk Ilg betreibt einen
                                                                schadstoffarmen, mit Biomethan betriebenen LKW.

effizienter wirtschaften zu können, werden beide Heiz­
werke, jenes in der Sägerstraße und das neue in der Bild-
gasse, miteinander vernetzt. Die jährliche CO2-Einsparung
liegt bei rund 2.800 Tonnen.

Energiewerk Ilg
Das Nahwärmenetz des Energiewerks Ilg reicht derzeit
vom neuen Heizwerk Stöckenstraße bis in den Bezirk
Schoren. Die Volksschule Schoren, das BORG Schoren und
der ORF wurden im vergangenen Jahr an das Nahwärme-
netz angeschlossen. Derzeit läuft der Ausbau vom ORF
ausgehend in Richtung Birkenwiese. Im Bereich der
ÖBB Haltestelle Schoren quert die Leitungstrasse mittels
Durchpressung die Bahnlinie. Weiterführend über die
Birkenwiese – Höchsterstraße – Millöckergasse bis zur
HTL Höchsterstraße. Im Zuge dieses Ausbaues werden
rund 10 Objekte ganzjährig mit Wärme versorgt. Durch
den Umstieg von fossiler Energie auf nachhaltige regionale
Fernwärme werden jährlich rund 500.000 kg CO2 einge-
spart. Für den Herbst ist der Netzausbau vom Froschweg
(Pfarrheim Wallenmahd) in Richtung Fängen, Bahngasse,
Niederbahn geplant.
8   INFORMATION                                  Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

    STADTPOLIZEI

    FAHRRÄDER REGISTRIEREN
    Österreichweit können nur rund 5 % der gestohlenen und           haus sowie im Gemeindeblatt veröffentlicht. Sie finden
    wieder aufgefundenen Fahrräder an ihre Besitzerinnen             beim Hintereingang des Kulturhauses statt, wo die Fund-
    oder Besitzer zurückgegeben werden. Gerade bei teuren            fahrräder auch gelagert werden.
    Fahrrädern oder E-Bikes ist der Schaden enorm. Dabei gäbe
    es eine einfache Möglichkeit, entwendete Fahrräder mit           Wie schützen Sie sich vor Fahrraddiebstahl? Vorbeugen
    den Besitzern zu verknüpfen: die Registrierung des Fahr­         ist zunächst einmal die wichtigste Maßnahme. Fahrräder
    rads bei der Stadtpolizei. Einfach mit der Rechnung, auf         sollten am besten abgesperrt in einem verschlossenen
    der die Rahmennummer vermerkt ist, vorbeikommen.                 Raum abgestellt werden. Ist dies nicht möglich, sollte der
    „Fahrräder sind vergleichsweise leicht zu transportieren         Rahmen des Fahrrads an einen fest verankerten Bügel oder
    und wenig leistungsfähige Fahrradschlösser einfach zu            etwas Vergleichbares mit einem guten und starken Fahr-
    knacken. Meist wird ein entwendetes Fahrrad einfach              radschloss verbunden werden. Zusätzlich sollten Vorder-
    wieder abgestellt und später von der Polizei gefunden.           und Hinterräder wenn möglich versperrt werden.
    Wer sein Fahrrad registriert, hat eine gute Chance, es
    wiederzubekommen“, erklärt Bürgermeisterin Dipl.-Vw.             Versicherungen können helfen, bei entsprechendem
    Andrea Kaufmann.                                                 Schutz, zumindest den Geldwert zurückerstattet zu
                                                                     erhalten. Die Besitzerin oder den Besitzer eines Fund­
    Fast 200 Fahrräder werden von der Dornbirner Stadtpolizei        fahrrades kann die Polizei feststellen, wenn das Rad
    pro Jahr aufgegriffen. Sie waren entweder nicht ausreichend      vorher registriert wurde. Jedes Fahrrad hat eine einzig­
    versperrt oder wurden gewaltsam entwendet. Nur ein Teil          artige Rahmennummer. Diese kann von der Polizei, ver-
    dieser Fundfahrräder können an ihre Besitzerin oder ihren        bunden mit den Daten der Besitzer, in ein österreichweites
    Besitzer zurückgegeben werden. Österreichweit sind dies          System eingetragen werden. Wird die Rahmen­nummer
    rund 5 %. Fundfahrräder werden ein halbes Jahr lang              von der Polizei abgefragt, erhält sie die Infor­mationen
    auf bewahrt. Anschließend können sie vom Finder bean-            zum Besitzer und das Rad kann zurückgegeben werden.
    sprucht werden oder sie werden im Schnitt vierteljährlich
    zum Verkauf angeboten. Übrig gebliebene Räder werden             Die Registrierung, die von der Stadtpolizei im Rathaus
    zu Gunsten eines afrikanischen Arbeitsprojektes zur              durchgeführt werden kann, ist kostenlos. Möglichen
    Verfügung gestellt. Die Termine dieses Fahrradverkaufs           Dieben signalisiert ein Auf kleber, dass das Fahrrad
    werden von der Stadtpolizei auf der Dienststelle im Rat­-        registriert wurde.
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                         INFORMATION 9

WOHNUNGEN

SICHER VERMIETEN –
EIN GEWINN FÜR
VERMIETER UND MIETER
Eine Wohnung zu vermieten ist für Eigentümerinnen und
Eigentümer mit Aufwand verbunden. Manche Besitzer
haben schlechte Erfahrungen gemacht und lassen ihre
Wohnung deshalb leer stehen. Sie gehen kein Risiko ein,
verzichten dabei aber auf mögliche Mieteinnahmen.
Gleichzeitig steht Wohnraum, der dringend benötigt wird,
nicht zur Verfügung. Land Vorarlberg, VOGEWOSI und
Eigentümervereinigung haben deshalb ein Modell aus­
gearbeitet, das den Wohnungsbesitzern laufende Miet­
einnahmen garantiert, ohne mit Risiken oder Aufwand
verbunden zu sein.

Das Projekt „Sicher Vermieten“ zur Mobilisierung von
Leerstand funktioniert folgendermaßen: Die VOGEWOSI
übernimmt die Abwicklung und Verwaltung der Mietver-
träge, die Vorarlberger Eigentümervereinigung bietet im
Bedarfsfall eine Rechtsberatung und das Land bietet eine
Mietzinsgarantie. Die Vermieterin oder der Vermieter wird
nicht durch Kosten belastet, die vom Mieter verursacht
wurden. Dafür nimmt er eine Deckelung des Mietzinses in
Kauf. Eigentümer wollen Sicherheit und wenig Aufwand
bei der Vermietung ihrer Wohnung oder ihres Hauses.             Seit April gibt es einen zentralen Ansprechpartner bei
Genau das kann mit diesem Modell angeboten werden.              „Sicher Vermieten“!
Ziel ist es, leerstehende Wohnungen verfügbar zu machen.        Damit eine durchgehende, zuverlässige Betreuung vom
Die Projektpartner garantieren, dass Eigentümer und             ersten Beratungsgespräch über die Vertragsunterzeichnung
Mieter gut betreut werden.                                      bis hin zu allfälligen Rückfragen während des aufrechten
                                                                Mietverhältnisses sichergestellt ist, ist seit April eine
Das Projekt wurde zwischenzeitlich auch um Einfamilien-         Person hauptverantwortlich für das Projekt beim Land
häuser erweitert. Potenzielle Vermieterinnen und Ver­           Vorarlberg beschäftigt.
mieter mit leerstehenden Häusern haben so die Möglich-
keit, ihr Objekt zu vernünftigen Konditionen zu vermieten.      Nähere Infos unter:
Die Rahmenbedingungen bleiben dabei dieselben.                  www.vorarlberg.at/sichervermieten
                                                                T +43 5574 511 8080
10   INFORMATION                                                       Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

     WIRTSCHAFT

     CAMPUS GMBH –
     NEUE VERTEILUNG DER
     GESELLSCHAFTERANTEILE
     Die „Campus Dornbirn II Investment GmbH”, an der die
     Stadt Dornbirn mit einem Anteil von 40 % Mehrheitseigen­
     tümer ist, soll einen neuen Gesellschafter erhalten. Das
     Land Vorarlberg plant, mit 20 % einzusteigen. Grund für die
     Änderungen ist das Ausscheiden der Hypo Vorarlberg, die
     bisher 30 % der Anteile gehalten hat. Die restlichen 10 %
     werden von der Prisma übernommen. Die „Campus Dorn­
     birn II Investment GmbH” wurde vor rund 13 Jahren als
     PPP-Modell von der Stadt Dornbirn, der Hypo Vorarlberg
     und der Prisma gegründet. „Das Ziel, gemeinsam mit
     privaten Partnern das Areal der ehemaligen Postgarage
     als Zentrum der Kreativwirtschaft zu entwickeln, ist auf­-
     gegangen. Als Teil der CAMPUS V mit der Fachhochschule
     und weiteren Unternehmen in unmittelbarer Nähe, leisten                               sich vor rund 14 Jahren das attraktive Grundstück an
     wir einen direkten Beitrag, Dornbirn als hochattraktiven                              einem der wichtigsten Standorte des Landes. Bereits zuvor
     und innovativen Standort noch besser zu positionieren“,                               konnte die Stadt mit dem Ankauf der alten Textilschule
     berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.                                  die Fachhochschule nach Dornbirn holen und mit dem
     Für die Neuordnung der Gesellschafteranteile war ein                                  Erwerb großer Bereiche der ehemaligen FM Hämmerle
     Beschluss der Stadtvertretung notwendig, der im Rahmen                                Textilwerke wichtige Reserven sichern. Innerhalb weniger
     der jüngsten Sitzung gefasst wurde.                                                   Jahre ist neben der Sägerbrücke ein äußerst attraktiver
                                                                                           Standort für Forschung, Lehre, Start-ups und innovative
     Nur kurz lag das Areal der ehemaligen Postgarage, die                                 Unternehmen entstanden. „Das Erfolgsmodell ‚Flächen­
     ihren Standort von Dornbirn zum Güterbahnhof Wolfurt                                  management‘ hat sich vor allem an diesem Standort
     verlegt hatte, damals brach. Die Stadt Dornbirn sicherte                              hervorragend bewährt. Als Eigentümer von wichtigen
                                                                                           Liegenschaften kann die Stadt die Entwicklung aktiv
                                                                                           steuern und damit für die gesamte Stadtentwicklung
                                                                                           wichtige Projekte anstoßen und lenken“, stellt Stadtpla-
                                                                                           nungsstadtrat Vizebürgermeister Mag. Martin Ruepp fest.

                                                                                           Für die Verwertung der ehemaligen Postgarage hat sich die
                                                                                           Stadt mit der bereits am Standort aktiven Prisma sowie der
                                                                                           Hypo Vorarlberg zwei hochprofessionelle Partner gesucht,
                                                                                           um das Areal gemeinsam im Rahmen einer PPP (Public-
                                                                                           Private-Partnership) Gesellschaft zu entwickeln. In den
                                                                                           vergangenen 13 Jahren sind auf dem Areal zwei Gebäude
                                                                                           entstanden, die Unternehmen und Initiativen aus der
                                                                                           Kreativwirtschaft Platz bieten. Aktuell wird das Werk-
                                                                                           stattgebäude der ehemaligen Postgarage umgebaut; hier
                                                                                           werden Start-ups und Unternehmen aus dem Bereich der
                                                                                           Digitalisierung angesiedelt. Mit dem Ausscheiden der Hypo
                                                                                           waren die Gesellschafteranteile neu zu organisieren. Die
                                                                                           Stadt begrüßt das geplante Engagement des Landes in der
                                                                                           Gesellschaft. In den kommenden Jahren sind im gesamten
                                                                                           Areal weitere Investitionen geplant.
     Die Alte Postgarage im Jahr 2004 – heute Standort für die Kreativwirtschaft
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                                                   INFORMATION 11

KULTUR

BESSERE VERNETZUNG
IM BODENSEERAUM:
DORNBIRN BETEILIGT SICH
AN BODENSEEFESTIVAL
GMBH
Die Stadt Dornbirn wird sich mit der Beteiligung an der                                  Mit der Beteiligung an der Bodenseefestival GmbH erhält
Bodenseefestival GmbH, die sich für die grenzüberschrei­                                 Dornbirn einen noch besseren Anschluss an die inter­-
tende Förderung von Kunst und Kultur in der Bodensee­                                    na­tionale Kunst- und Kulturszene und ist in der Lage, das
region engagiert, noch stärker mit den Bodenseestädten                                   eigene Kulturangebot weiter zu entwickeln. Die Bodensee-
vernetzen. „Die Gespräche, die wir im Umfeld der Bewer­                                  festival GmbH unterstützt die Gesellschafter und Partner
bung zur Kulturhauptstadt Europas 2024 mit den Städten                                   bei der Planung und Ausrichtung kultureller Veranstal­
und Initiativen rund um den Bodensee führen konnten,                                     tungen aus dem gesamten Spektrum der Musik, des
haben gezeigt, dass es auf mehreren Ebenen gut funk­                                     Theaters und der Literatur. Dornbirn wird mit der Betei­
tionierende Strukturen für die Zusammenarbeit gibt. Mit                                  ligung auch einen Sitz in der Programmkommission
der Beteiligung an der Bodenseefestival GmbH stärken                                     erhalten, sich dort einbringen, aber auch an den Projekten
wir diese Zusammenarbeit“, berichtet Bürgermeisterin                                     und Angeboten anderer Bodenseestädte beteiligen können.
Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Die Stadt wird mit zwei Antei­                                An der Gesellschaft, die seit vielen Jahren tätig ist, sind
len in die Gesellschaft einsteigen. Die Dornbirner Stadtver­                             unter anderem die Länder Baden-Württemberg, der Kanton
tretung hat den entsprechenden Beschluss im Rahmen                                       Thurgau und das Land Vorarlberg beteiligt. Zudem der
ihrer jüngsten Sitzung gefasst. Bereits im kommenden Jahr,                               Südwestrundfunk, die ZF Kunststiftung, der Bodenseekreis,
am 4. Mai, wird im Rahmen des Bodenseefestivals Weltstar                                 der Landkreis Ravensburg und Städte wie Friedrichshafen,
Martin Grubinger mit dem Belgian National Orchestra unter                                Konstanz, Bregenz, Ravensburg, Tettnang, Lindau,
Hugh Wolff zu Gast bei „Dornbirn Klassik“ sein.                                          Meersburg und weitere. Informationen zur Bodensee­
                                                                                         festival GmbH finden sich auch im Internet unter:
                                                                                         https://bodenseefestival.de

                                                                                                                                                                     © Simon Pauly

Im Rahmen des Bodenseefestivals wird Weltstar Martin Grubinger mit dem Belgian National Orchestra unter Hugh Wolff zu Gast bei „Dornbirn Klassik“ sein.
12   INFORMATION                                   Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

     Jährliches Festival rund um den Bodensee                          decken. In der Realisierung des Bodenseefestivals wird die
     Höhepunkt der Bodenseefestival GmbH ist ein jährlich              Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Städten,
     stattfindendes, grenzüberschreitendes Kulturfestival,             Kulturämtern und Veranstaltern rund um den See gelebt.
     das seit 30 Jahren an Veranstaltungsstätten in den vier
     Ländern rund um den Bodensee (Deutschland, Österreich,            Im Geist der Kulturhauptstadt – „Über Grenzen“ als
     Schweiz, Liechtenstein) stattfindet. Mit 60 bis 70 Veran­         Schwerpunkt 2020
     staltungen widmet sich das Festival jedes Jahr einem              Nachdem sich das Bodenseefestival zuletzt Gastländern
     thematischen Schwerpunkt, zu dem nationale und inter-             gewidmet hat, wirft es ab 2020 einen Blick in die eigene
     nationale Künstler aus Musik, Tanz, Theater und Literatur         Region. Die Vierländerregion Bodensee ist von Staats­
     in die Region eingeladen werden. Mit jeweils zwei „Artists        grenzen durchzogen, gleichzeitig ist der südöstliche Teil
     in Residence“ sind Musiker zu Gast, die nicht alleine als         des Obersees eine der wenigen Gegenden in Europa, in
     Interpreten in Erscheinung treten, sondern ihren Aufent-          der zwischen Nachbarstaaten nie Grenzen festgelegt
     halt in der Region für die Vermittlung ihrer Kunst, für           wurden. Das Bodenseefestival lädt im kommenden Jahr
     Neuproduktionen und für Kontakte mit den Besuchern                Bewohner und Künstler ein, seinem Motto „Über Grenzen“
     nutzen. Das Festival fasst die Veranstaltungen in allen vier      zu folgen. Mit Martin Grubinger und dem Vision String
     am Festival teilnehmenden Ländern in einem gemein­                Quartet sind zwei Artists in Residence zu Gast, die Genre-
     samen Auftritt zusammen und zeigt von Anfang Mai bis              grenzen, die in der Musik immer wieder behauptet werden,
     Pfingsten, welche kulturellen Perlen die Region zu bieten         überschreiten. Das Programm zum Bodenseefestival 2020
     hat. Das Programm animiert dazu, neue Veranstaltungs­             erscheint im Dezember dieses Jahres.
     orte zu besuchen und so die Schätze der Region zu ent­

     KULTUR

     AUSSTELLUNG:
     SYLVIE FLEURY – ÎÔ (ICH)
     Eröffnung der Ausstellung: 27. Juni um 20:00 Uhr
     Ausstellung: 28. Juni bis 13. Oktober
     Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
     Jahngasse 9, Dornbirn
     Weitere Informationen: www.kunstraumdornbirn.at

     Die 1961 in Genf geborene Künstlerin Sylvie Fleury
     inszeniert Luxusartikel unserer Konsumwelt, stellt sie
     in neue Zusammenhänge und konfrontiert den Betrachter
     mit Fragen nach der Macht von Statussymbolen, die zu
     Fetischen des Konsums geworden sind.
                                                                       Kommentierung des schönen Scheins – ÎÔ, die aktuelle Ausstellung im Kunstraum.

     Als »fashion girl« sorgt Sylvie Fleury seit Anfang der
     neunziger Jahre für Aufsehen. Wirken ihre Arbeiten                verbundenen menschlichen Sehnsüchte und Wunschbilder.
     auf den ersten Blick auch wie eine Bestätigung der Wert-          (Ausstellungskatalog Museum für Neue Kunst,
     maßstäbe der Konsumgesellschaft, so verbindet sie mit             ZKM Karlsruhe)
     ihnen doch eine subtile Kommentierung des schönen
     Scheins: Die von Fleury aufgegriffenen Slogans sind               Für die Ausstellung im Kunstraum Dornbirn entwickelt
     nicht nur Logos international bekannter Modehäuser,               die Künstlerin eine neue Werkserie von raumfüllenden
     Parfümerien oder Hochglanzmagazine. Fleury benennt                Objekten in gigantischer Größe. Der Titel der Ausstellung
     mit der Benutzung dieser Zeichen vielmehr die mit ihnen           „ÎÔ“ bezieht sich auf den italienischen Ausdruck „IO“ (Ich).
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                          INFORMATION 13

KULTUR

GROSSE BEGEISTERUNG
BEIM 33. DORNBIRNER
SCHULTHEATERTAG
Heute war in Dornbirn großer Theatertag. Hier zeigten           stand und verabschiedete sich mit dankenden Worten bei
sieben Schulklassen aus Dornbirn und Lustenau ihr schau­        allen Beteiligten. Im nächsten Jahr wird Christine Stemer
spielerisches Können im Kulturhaus und begeisterten über        die Nachfolge antreten und die 34. Schultheatertage
1000 Zuseherinnen und Zuseher. Dipl.-Vw. Andrea Kauf­           begleiten. „Mein großer Dank gilt Andreas Neusser für sein
mann begrüßte vor vollem Haus: „Ich freue mich, so viele        unermüdliches Engagement. Mit seiner Leidenschaft und
Schülerinnen und Schüler hier im Kulturhaus begrüßen zu         Einsatz für das Theaterspiel hat er maßgeblich zum Erfolg
dürfen. Als 1986 die ersten Schultheatertage durchgeführt       dieser Initiative beigetragen“, so Bürgermeisterin Andrea
wurden, war noch nicht absehbar, dass damit eine der            Kaufmann.
traditionsreichsten kulturpolitischen Initiativen gesetzt
wurde. Schon damals wurde in Dornbirn die Wichtigkeit           Sieben Schulklassen aus Dornbirn und Lustenau zeigen
erkannt, Kinder und Jugendliche möglichst früh aktiv und        dieses Jahr nach wochenlangen Proben an zwei Vormit­
mit professioneller Begleitung an das Theater und an die        tagen ein abwechslungsreiches Programm. Von Musicals,
Kultur heranzuführen.“ Anschließend sprach Initiator und        über Tanztheater bis zum klassischen Stück war für jede
Gründer Andreas Neusser, der am heurigen Schultheatertag        und jeden etwas dabei.
das letzte Mal in der Rolle des Organisators auf der Bühne
14   INFORMATION                                 Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

                                                                     Ein Großer verabschiedet sich
                                                                     Seit 33 Jahren setzte sich Andreas Neusser gemeinsam mit
                                                                     engagierten Lehrerinnen und Lehrern für das Theaterspiel
                                                                     ein und schrieb damit Erfolgsgeschichte. Ein Rückblick auf
                                                                     viele schöne Momente und Erlebnisse. Zukünftig wird
                                                                     Christine Stemer als Organisatorin die Schultheatertage
                                                                     weiteführen. Sie ist als Lehrerin an der VS Mittelfeld tätig.
                                                                     Neben der Freude auf der Bühne, stärkt das Theater
                                                                     spielen die Persönlichkeitsentwicklung und wirkt auch
                                                                     passivem Konsumieren entgegen. Auch wird die Selbst­
                                                                     bestimmung und Eigenverantwortung in allen Alters­
                                                                     stufen gestärkt.

                                                                     Mit Unterstützung der Marktgemeinde Lustenau,
                                                                     Land Vorarlberg und Dornbirner Sparkasse Bank AG.

     Folgende Stücke wurden aufgeführt:
       Das kleine ICH bin ICH, VS Dornbirn Rohrbach
        Als die Raben noch bunt waren – Tanztheater,
         VS Dornbirn Mittelfeld
         Der Zauberer von Oz – Musical, VS Lustenau Rotkreuz
          Die drei Räuber, LZH Dornbirn
           Denn sie wissen nicht was sie spielen, BG Dornbirn
            Unterstufe
            Bugsy Malone Reloaded, NMS Dornbirn Haselstauden
             Eine gute Nacht, BG Dornbirn Unterstufe
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                          INFORMATION 15

FLATZ

PANORAMA:
VOLLE BREITSEITE IM
FLATZ MUSEUM
Ein „Panorama“ definiert sich über den Blick auf alles und
das Ganze. So erweitern Panoramabilder den Blick auf die
Welt. Die Möglichkeit auf neue Perspektiven und Blicke
bestehen ab dem 2. Juli um 19:00 Uhr im FLATZ Museum.
Hier findet die große Ausstellungseröffnung „PANORAMA“
statt. Gezeigt werden Fotografien aus dem Bereich „Yard
Long Photographs“ aus den Wiener Sammlungen Jelitzka
und von Mayreck. Am Eröffnungsabend erzählt das Schrift­
steller-Ehepaar Monika Helfer und Michael Köhlmeier ihre
ganz eigenen Geschichten zu ausgewählten Bildern und
Kurator Dr. Gerald A. Matt spricht zur Ausstellung. Bürger­
meisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Mit der neuen
Ausstellung begeistern wir mit fotografischen Zeitdoku­
menten, die von sehr prägender, aber auch kurioser Natur
sind. Die Besucherinnen und Besucher tauchen in eine neue
Welt ein.“ Bis zum 21. September 2019 kann die Schau
besucht werden.

Am 2. Juli heißt es „Volle Breitseite“ im FLATZ Museum
mit Panoramabildern aus zwei sehr prominenten Samm-
lungen. Darunter finden sich Kuriositäten wie Fotogra­
phien der Treffen der über die Jahre stark schrumpfenden
Gemeinde amerikanischer Maschinengewehrproduzenten
oder am Strand posierende Bikinischönheiten im Wettbe-
werb um die Miss USA 1946. Die gezeigten Arbeiten sind
nicht nur wichtige Zeitdokumente historisch-politischer
Ereignisse. In ihnen spiegelt sich auch das Selbstverständ-
nis, die Lebenswelten, die sozialen Unterschiede, Moden
und Verhaltensweisen der fotografierten Menschen und
Gruppen wider. Sie sind ergreifende Zeugnisse vergange-
ner Welten, die unzählige große und kleine Geschichten
in sich bergen.                                                  FLATZ Museum: PANORAMA
                                                                 Ausstellungsdauer: 5. Juli bis 21. September 2019
Das Schriftsteller-Ehepaar Monika Helfer und Michael             Öffnungszeiten: Freitag von 15:00 bis 17:00 Uhr
Köhlmeier wurden eingeladen, ihre „Stories“ zu ausge-            und am Samstag von 11:00 bis 17:00 Uhr
wählten Bildern der Ausstellung zu erzählen. Zur Aus­            sowie nach Vereinbarung
stellung erscheint ein Katalogbuch im Verlag „Fotohof            FLATZ Museum, Marktstraße 33, 6850 Dornbirn,
Edition“.                                                        T +43 5572 306 4839, www.flatzmuseum.at
16   INFORMATION                                  Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

     KINDERGÄRTEN

     EIN FAMILIENFEST DER
     BESONDEREN ART
     Die grüne Gruppe vom Kindergarten Marktstraße machte
     vergangenen Mittwoch passend zum Themenschwerpunkt
     „Natur“ eine Kräuterwanderung mit Expertin Margit Keller.

     Gemeinsam mit den Eltern sammelte die ganze Gruppe in
     Kehlegg viele heimische Wiesenkräuter. Dort gab Expertin
     Margit Keller zahlreiche Tipps und ließ die Teilnehmerin-
     nen und Teilnehmer an ihrem umfangreichen Wissen
     teilhaben.

     Gemütlicher Ausklang
     An einem schattigen Rastplatz ging es anschließend zum
     gemütlichen Teil über. Die Kinder präsentierten schwung-
     volle Lieder und selbstgebackenes Brot mit einem reich­
     haltigen Kräutersortiment wurde gereicht.

     MUSIKSCHULE

     WIR SPIELEN THEATER!
     NEUES FACH AN DER
     MUSIKSCHULE DORNBIRN
     Ein Sprung ins kalte Wasser: An eigenen Texten werken,
     Erfinden und ins Rampenlicht stellen – das passiert in der
     neuen Theaterwerkstatt der Musikschule Dornbirn.

     Gemeinsam werden Ideen entwickelt und lassen so ein
     Stück aus improvisierten Szenen entstehen. Eine Prise
     Musik dazu und ein Gläschen Tanz und am Ende des
     Musikschuljahres wird das „Ganze“ aufgeführt. Für das
     Theater braucht es nur dich selbst und die Bereitschaft,
     in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Und das Wichtigste:
     Fehler machen unbedingt erwünscht!
     Leitung: Michael Schiemer

     Theaterwerkstatt der Musikschule Dornbirn
     für Interessierte von 11 bis 16 Jahren                           Info & Anmeldung: Sekretariat der
     Mittwochs, 17:30 bis 19:30 Uhr,                                  Musikschule T +43 5572-306-4851,
     im Jazzseminar am Kehlerpark 4                                   www.musikschule.dornbirn.at,
     Leitung: Michael Schiemer                                        facebook.com/musikschuledornbirn.at
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                           INFORMATION 17

MUSIKSCHULE

BUNTER ABEND DER
MUSIKSCHULE
Das alljährliche Sommerkonzert der Musikschule präsen­
tierte vergangene Woche eine bunte Palette an besonderen
Hörgenüssen im gut besuchten Kulturhaus. Solisten,
Ensembles und Orchester überzeugten quer durch die
Genres von Musik und Tanz. Ein vielfältiger Abend mit
Überraschungsgästen.

Mit einer „Intrada“ eröffnete das Blechbläserensemble
das Konzert und begrüßte das Publikum feierlich. Junge
Solisten folgten mit ausgewählten Stücken wie Bulanik
Ozan mit einem Medley aus Traditionals „Duli Duli &
Pir geldi“ auf der türkischen Saz und der beschwingten
„Tarantella op. 23“ des Bratschisten Johannes Eberle.
Mit einem „Passeio no Rio“ ließ Simon Fitz auf der Gitarre
auf horchen und Klarinettistin Olivia Schwärzler gab
den 2. Satz aus der Sonate in As-Dur von Max Reger zum
Besten. Mit dem zeitgenössischen Stück „Jet-Set Trio“            Im zweiten Teil des bunten Abends ließ das Jugendsinfo-
von Helmut Schmidinger spielte das „Trio tabasco“ eine           nieorchester mit zwei Werken der Filmmusik an das
hervorragende Interpretation des Werkes für Violine,             grandiose Hollywood-Konzert erinnern. Mit „Fluch der
Cello und Klavier.                                               Karibik“ und „Jurassic Park“ überzeugte der große Klang-
                                                                 körper einmal mehr mit Musikalität auf sehr hohem
Unter der Leitung von Guy Speyers präsentierte das               Niveau. Die Ausnahmeposaunistin Smiljka Schwendinger
Schülerorchester sein anspruchsvolles Repertoire: ein            gab ihr Wettbewerbsstück „Concertino für Posaune und
leichtfüssiges „Alpine Holiday“ von Robert Bauernschmidt,        Streicher“ von Lars Erik Larsson zum Besten und brillierte
Bob Philips „Danny Rocks“ im irischen Flair und ein              als Solistin in Begleitung der Jungsinfoniker. Als General-
gekonnt mitreißendes „Perpetuoso“ von Brian Holmes.              probe für die bevorstehende Italientournée präsentierte
Die Tänzerinnen von Anne Thaeter erfrischten mit ihren           das Orchester ein „Il Convegno“ des italienischen Kom­
Choreografien im Hip-Hop/House-Style. Die „Movers I“             ponisten Amilcare Ponchielli, das mit den beiden Klarinet-
eröffnete mit einem Tanz der Puppen zu „EGO“ und                 tisten Paul Moosbrugger und Sascha Svetnitsky als Solisten
finalisierte ihr Stück mit einer witzigen Gestaltung à la        mit großem Applaus gefeiert wurde.
Pyjamaparty zu „Step it up“. Zu Timberlakes’ „Can’t stop
this feeling“ zeigten die „Movers II“ einen spritzigen Mix       Als Überraschungsgäste wurde der Chor des Musikgym­
aus Street- und Modern-Dance und tanzten zum Abschluss           nasiums Feldkirch unter der Leitung von Martin Linden­
zum fetzigen „Play this Funky Music“.                            thal begrüßt. Direktor Warenitsch unterstrich die Bedeu-
                                                                 tung der tollen Ausbildung am Musikgymnasium, das
Mit einer herausragenden Interpretation des Songs                am Vorarlberger Landeskonservatorium angesiedelt ist.
„Price Tags“ präsentierte sich das Gesangsensemble von           Der Chor beschenkte das Publikum mit zwei Werken:
Aja Zischg. Stimmgewaltig und mitreißend überzeugten             „Tutti venite armati“ von G. Castoldi und „Whitness“ von
die vier jungen Sängerinnen und verabschiedeten das              Jack Haloran und bereicherte das vielfältige Programm
Publikum mit einer klanglichen Sommerbrise in die Pause.         des Sommerkonzerts der Musikschule.

                                                                 Fotos zum Abend auf www.musikschule.dornbirn.at
18   INFORMATION                                  Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

     UMWELT

     DAS WAREN DIE
     SCHULAKTIONSTAGE 2019:
     WITZIG, ORIGINELL UND
     INFORMATIV
     Eine ganze Woche war die inatura wieder Bühne für Schul­         Am Dienstag stellte die 1a der VS Markt die „Essbare Stadt“
     klassen und der Offenen Jugendarbeit aus Dornbirn, die           vor. Sie bearbeiten dort ein Hochbeet und berichteten über
     ihre Beiträge zum Thema Umweltschutz/Nachhaltigkeit              ihre Erfahrungen mit dem Säen und Pflanzen. Die 3a der
     vorstellten. Der Montag startete mit der „Birds Library“:        VS Wallenmahd erzählte über die Flurreinigung am Stau-
     Schülerinnen und Schüler der Allgemeinen Sonderschule            fenblick und was sie dabei alles eingesammelt und vor
     fertigten Vogelhäuser für Bücher an. Diese wurden extra          allem in Punkto Achtsamkeit gelernt haben. Die 2. Klasse
     für die Eröffnung der Stadtbibliothek im Herbst hergestellt      der ASO untersuchte in der Innenstadt wie eingekauft
     und werden dort versteigert. Wie auch Kinder mit einem           wurde, ob mit eigenem Korb oder Tasche oder eben Plastik-
     Handycap Freude an der Natur haben, zeigte die S3b der           säcken aus den Geschäften. Sie organisierten Säcke aus
     Sonderschule: Sie brachten ihre „Kischta Gärtle“ mit, die        Baumwolle und gaben Tipps zur Plastikvermeidung.
     sie selber liebevoll zusammengebaut und bepflanzt haben.         Gestaunt haben vor allem die Erwachsenen über den
     Die 3b der MS Baumgarten stellte ihre Seifenkiste „Hot
     Flame“ vor. Bei dieser wurden fast ausschließlich Sachen
     vom Sperrmüll verwendet, und das Auto ist absolut fahr­
     tüchtig.

     Mädchen der 4. Klassen Kreativ präsentierten ihre Nanas,         richtigen Umgang mit Handys, den die 3e des BG Dornbirn
     die sie kunstvoll gestaltet haben. Plakate zur Bewusstma-        vorstellte. So erfuhren Bürgermeisterin Andrea Kaufmann,
     chung von Umweltproblemen zeigten die Schülerinnen               Schulstadtrat Markus Fässler, Christian Kompatscher vom
     und Schüler der 4d Klasse des BGD. Sie setzten sich kritisch     Landesschulrat und Kerstin Formanek vom Vorarlberger
     mit Themen wie z.B. Lichtverschmutzung, Energie und              Umweltverband, wie z.B. Handys richtig aufgeladen werden.
     Wasser auseinander. Mit unserer zweiten Haut – der
     Bekleidung – beschäftigten sich Schüler der HTL, 4aCT.           Auch am Mittwoch berichteten zwei Klassen der VS Markt,
     Sie präsentierten eine Unterrichtsprojekt zur Schadstoff­        die 1c und 2a, über ihre Arbeit in der „Essbaren Stadt“ und
     untersuchung von T-Shirts und erklärten verschiedene             zeigten das Ganze in schönen Plakaten. Schwungvoll
     Ökolabels. Der spannende Abschluss des Vormittags war            wurde es noch einmal durch die VS Markt, Unverbindliche
     die Führung der Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen          Übung Musik und Theater, 1. bis 4. Klasse. Sie sangen das
     (Lebenskunde) der MS Baumgarten für die anderen Klassen          Lied „Wenn i a Käsknöpfle wär“ und begleiteten es mit
     durch die Ausstellung „Wir essen die Welt“. Sie hatte so         ihren selbst gebastelten Rhythmusinstrumenten, die sie
     einen großen Eifer, dass auch andere Besucherinnen und           aus Altmaterialien hergestellt haben. Die Schüler der S 5
     Besucher über ihr Wissen staunten.                               der ASO Dornbirn erzählten von ihrem Ganzjahresprojekt
                                                                      „Von und mit der Natur leben“ und brachten ihre selber
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                           INFORMATION 19

                                                                  innen und Schüler der Klassen 3a, 3c, 4a und 4c präsen-
                                                                  tierten. Richtig spannend wurde es, als zwei Schüler der
                                                                  6ar des BGD über ihr Projekt „Brennendes Eis“ erzählten,
                                                                  das sie in Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg durchge-
                                                                  führt hatten. Wie richtige Youtuber zeigten Schülerinnen
                                                                  und Schüler der 6b und 6r2 des BORG Schoren ihre
                                                                  Videoblogs zum Thema Energiespeicherung . So konnte
                                                                  man das Leben eines Distelfalters im Zeitraffer verfolgen
                                                                  und im zweiten die Gegenüberstellung von Fleisch zu
                                                                  Mehlwürmern. Den Vormittag beendete die 5m vom BORG
                                                                  Schoren mit einem schwungvollen Stück auf ihren Plastik-
                                                                  fässern und Kübeln.

                                                                  Am Freitag erfuhren die Anwesenden von der 1a und 1d,
gefilzten Hüte und Seifen mit. Den langen Weg der Jeans           WET des BGD vom Projekt „Alte Gläser in neuem Kleid“.
zeigte die 1c Klasse der MS Bergmannstraße. Ihre Lehre            Sie zeigten fachkundig Schritt für Schritt, was dabei alles
daraus war, selber originelle Polster aus alten Jeans zu          zu tun ist. Ein ganz anderes Projekt wurde von den Schü-
nähen. Was sie alles bei der Uferreinigung vom Schwefel           lern der HTL Chemieingenieure, 1aCI erklärt: Sie berichte-
bis zum Bickweg gefunden haben, berichteten Schülerin-            ten über die Nitratwertmessung von Gemüse und Obst auf
nen und Schüler der 2c der Mittelschule Bergmannstraße.           dem Dornbirner Marktplatz. Hier konnte man das eigene
                                                                  oder gekaufte Gemüse bzw. Obst auf Nitratwerte untersu-
Der Donnerstag startete fulminant mit Schoren Stomp der           chen lassen. Dazu gab es noch hilfreiche Tipps für den
5m vom BORG Schoren. Auf Fässern, Kübeln und Leitern              Anbau im eigenen Garten. Einer der Höhepunkte war
zeigten die Schülerinnen und Schüler ihr Können. Danach           sicher die Modeschau der 1aMP und 3aMP der HTL Mode,
stellte die 1c der VS Edlach ihr Projekt „Wir säen, jäten und     die Modekreationen aus Zeitschriften und Kleider aus
ernten“ vor, in dem sie über ihre Arbeit auf dem Acker            nicht mehr gebrauchten Dias präsentierten. Eine Spreche-
und im Pflegeheim erzählten und schon eigenes Gemüse              rin der Klasse erzählte Wichtiges über ihr Projekt im
mitbrachten. Ein ganz besonderes Vogelnest stellte die 4b         Zusammenhang mit dem Fashion Revolution Day. Als
der VS Oberdorf vor und berichtete begeistert über die            ganz besonderer Schlusspunkt und „special guest“ stellte
Projekttage im Biosphärenpark Großes Walsertal. Die               die Offene Jugendarbeit Dornbirn (OJAD) ihre Projekte „
Anwesenden staunten nicht schlecht über das Kunstpro-             Upcycling – Taschen aus alten Planen, Let´s go solar (die
jekt Regenschirme-Recycling der VS Rohrbach, das Schüler­         Herstellung bzw. Reparatur von solarbetriebenen Booten)
20   INFORMATION                                  Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

                                                                      Raus gehen:

                                                                      ASO Dornbirn, S5: „Von + mit der Natur leben“: Wir helfen am Bauernhof und sammeln
                                                                      und verarbeiten Kräuter und Früchte.
     und Handys reparieren statt wegwerfen (im Makerspace)
     vor. Der größte Hit von ihnen war aber im wahrsten Sinn
     des Wortes die kleinste Disco Dornbirns, die vor der
     inatura aufgestellt war und alle Stücke spielte, inklusive
     Discokugel und Nebel. Die anwesenden Schulklassen
     belagerten sie förmlich, um auch einmal in den Musik­
     genuss in der Disco zu kommen.

     In bewährter Weise führte Frau Heimpl durch die Vor­
     mittage und sorgte mit ihrer unnachahmlichen Art für
     Auflockerung und Heiterkeit. Heuer übertraf sie sich
     selber, als sie jeden Tag in verschiedenen Kleidern, die
     sie auf einer Tauschbörse erstanden hatte, auftrat. Frau
     Heimpl verabschiedete am Freitag Ingrid Benedikt mit
     „Muass i denn…“ vom Projekt Schulaktionstage.                    VS Oberdorf, 4b: „Unser Vogelnest“: Wir haben Äste gesammelt, fleißig getüftelt und
                                                                      gebaut - Entstanden ist ein etwas anderes Vogelnest.
     Im Anschluss an die Präsentationen gab es für alle eine
     wohlverdiente Jause.
     Fotos: Sabrina Perle-Alge, Elisabeth Edler und Ingrid
     Benedikt

     Beteiligung insgesamt:
     83 Schulklassen von 20 Schulen und die Offene Jugend-
     arbeit Dornbirn
     1.000 Schülerinnen und Schüler
     Schulschwerpunkttage in der inatura: 47 Schulklassen
     bzw. Schwerpunktgruppen
     Andere Projekte: 36 Schulklassen bzw. Gruppen

     Ein besonderer Dank für die Unterstützung der Schul-
     aktionstage gilt:                                                VS Oberdorf, 4b: „Unser Vogelnest“: Wir haben Äste gesammelt, fleißig getüftelt und
                                                                      gebaut - Entstanden ist ein etwas anderes Vogelnest.
       Den Abteilungen der Stadt Dornbirn
        Dem Team der inatura
         Dem Restaurant der inatura                                  BGD, Freifach (1a, 1e, 2a, 2b, 4f und 5br): „Kraut und Unkraut“: Unser Schulgarten und
                                                                      ich – wir säen, verarbeiten die geernteten Köstlichkeiten oder genießen einfach nur
          Bäckerei Markus Stadelmann
                                                                      diesen schönen Platz.
           Druckerei Wenin
            Winder Beeren
             Spenglerei Kurt Fessler
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                                                 INFORMATION 21

Wegwerfen:
VS Haselstauden, 4a, 4b und 4c: „Landschaftsreinigung 2019“: Frühjahrsputz in        MS Lustenauerstraße, 2a: „Landschaftsreinigung“: Von der Furt bis zur Autobahnbrücke
Haselstauden – Wir haben viele Plastiksäcke befüllt und fachgerecht entsorgt.        wurde die Uferregion um die Dornbirner Ache von Müll befreit.

VS Leopoldstraße, 4a und 4b: „Landschaftsreinigung“: Wir sorgen für einen sauberen   BGD, 1.-6.Kl.: „Gelbe Pfeile - Gelbe Karte für weggeworfene Abfälle!“ Gemeinsam mit der
Hermann-Gmeiner-Park.                                                                Stadt Dornbirn wurden während der Flurreinigung mit gelben Pfeilen auf Littering
                                                                                     aufmerksam gemacht.

                                                                                     BORG Schoren, WPG Ökologie und Lebenshilfe: „Uferreinigung an der Dornbirner Ache,
                                                                                     Brückengasse bis ÖBB“: Wir sammelten 16 große Müllsäcke auf diesem kurzen
                                                                                     Abschnitt und gaben die Daten bei dem App „Dreckspotz“ ein.

                                                                                     Wiederverwenden:

VS Wallenmahd, 3a, 3b, 3c: „Flurreinigung Staufenblick und Umgebung“:
Frühjahrsputz im Freien.
.

                                                                                     VS Edlach, 2. – 4. Projektklasse: „Kunstprojekt - Blumenkunst im Bilderrahmen“:
                                                                                     Upcycling - Alte Bilderrahmen blühen auf.

                                                                                     VS Edlach, 4. Klassen, Projektgruppe: „Riesenfiguren aus alten Schulbüchern“: Wir
                                                                                     formen aus Pappmaché „schlaue“ Figuren.

ASO Dornbirn, ASO 2: „Plastikvermeidung im Alltag“: Wir erheben Daten und zeigen
Alternativen zu Plastiktaschen.

                                                                                     VS Markt, 1.-4.Klasse, Unverbindliche Übung Musik und Theater: „Recycling macht
                                                                                     Musik“: Selbst gebaute Instrumente aus Abfall klingen gut!

MS Bergmannstraße, 2c: „Landschaftsreinigung“: Wir räumen den Müll weg, vom
Schwefel flussaufwärts bis zum Bickweg.
22   INFORMATION                                                     Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

                                                                                            MS Baumgarten, 3b: „Seifenkisten aus möglichst vielen Sperrmüllgegenständen“:
                                                                                            Wir bauen eine neue Seifenkiste aus alten oder gebrauchten Bauteilen.

     VS Rohrbach, 3a, 3c, 4a, 4c: „Recycling-Kunst“: Aus Regenschirmen und gesammelten
     Altmaterialien entstehen neue Kunstwerke.

                                                                                            BORG Schoren, 5m: „Schoren Stomp“: Rhythmus mit alten Fässern und Tonnen.

     MS Bergmannstraße, 1c: „Jeans reloaded“: Wir nähen aus alten ausgedienten Jeans neue
     Pölster.

                                                                                            ASO Dornbirn, 1, S1a, S1b, S2, S3a, S4, S5 und BVK: „Birds library“: Bücherkästen für
                                                                                            Menschen, Bücherkästen für Vögel und anderes Getier aus recycelten Materialien.
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                                                  INFORMATION 23

                                                                                      BGD, 1a und 1d, WET: „Alte Gläser im neuen Kleid“: Tolle Behälter aus alten Gläsern und
                                                                                      Wolle.

MS Baumgarten, 3. und 4. Klassen, Schwerpunkt Kreativ: „Nanas“: In Anlehnung an die
Arbeiten der französischen Bildhauerin Niki de Saint Phalle bauen wir lebensgroße
NANAS aus Recyclingmaterial.
                                                                                      OJAD Dornbirn: „Die kleinste Disco Dornbirns“: Das Projekt „Maker-Space“ hat aus einer
                                                                                      alten Telefonzelle die kleinste Disco Dornbirns geschaffen.

                                                                                      OJAD Dornbirn: „Reparieren anstatt wegwerfen“: Das Projekt „Maker-Space“ zeigt wie
                                                                                      Handys und andere technische Geräte wieder repariert werden können.

                                                                                      OJAD Dornbirn: „Upcycling – Taschen aus alten Planen, entworfen von DesignerInnen“:
                                                                                      Genäht in der Design-Werkstatt der OJAD.
24   INFORMATION                                                     Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019

                                                                                         HTL Mode, 3aMP: „Kunstobjekte aus Dias“: Gestalten von kreativen Modeobjekten aus
                                                                                         alten Dias für Modeschaupräsentationen.

     HTL Dornbirn MODE, 1aMP und 3aMP: „Modekreationen aus Zeitschriften“:
     Recycling von Zeitungen in kreative Modeobjekte für Ausstellung und Modeschauprä-
     sentation.                                                                          HTL Dornbirn MODE, 1aMP und 3aMP: „Fashion Revolution Day – „Kleidung im
                                                                                         Überfluss – spenden ist ein MUSS“: Vintage-Kleiderflohmarkt am Fashion Revolution
                                                                                         Day an der HTL Dornbirn.
Dornbirner Gemeindeblatt 28. Juni 2019                                                   INFORMATION 25

Essen:
                                                                                       VS Winsau, 1. bis 4. Klasse: „Unser neues Hochbeet“: Das Gemüse für die leckere
                                                                                       Schuljause haben wir selbst gepflanzt!

                                                                                       VS Winsau, 3., 4.: „Mi Kischta Gärtle“: Mein eigenes Gärtle zum Mitnehmen – von mir
                                                                                       gebaut, bepflanzt, geerntet und gegessen.

VS Edlach, 1c: „Wir säen, jäten und ernten“: Wir bestellen unseren Acker im Ried und
betreuen Beete im Pflegeheim.

                                                                                       ASO, S3b: „Mi Kischta Gärtle“: Mein eigenes Gärtle zum Mitnehmen – von mir gebaut,
                                                                                       bepflanzt, geerntet und gegessen.

VS Markt, 1a: „Essbare Stadt Dornbirn“: Unsere Hochbeete im Kulturhauspark –
wir pflanzen, beobachten und ernten.

                                                                                       MS Baumgarten, 3. Klassen, Schwerpunkt Lebenskunde: „Wir essen die Welt!“
                                                                                       Woher kommen unsere Lebensmittel und wie kommen sie auf meinen Teller?

VS Markt, 1c und 2a: „Essbare Stadt Dornbirn“: Unsere Hochbeete im Kulturhauspark –
wir pflanzen, beobachten und ernten.

                                                                                       HTL Dornbirn Chemieingenieure, 1aCI, Praktikumsgruppe: „Nitratwertmessung in
VS Kehlegg, 1.-4. Klasse: „Mi Kischta Gärtle“: Mein eigenes Gärtle zum Mitnehmen –
                                                                                       Gemüse und Obst auf dem Dornbirner Marktplatz“: Wir überprüfen die Nitratwerte in
von mir gebaut, bepflanzt, geerntet und gegessen.
                                                                                       Gemüse und Obst und geben Tipps für den eigenen Anbau.

VS Mittelfeld, 3a: „Mi Kischta Gärtle“: Mein eigenes Gärtle zum Mitnehmen – von mir
                                                                                       VS Watzenegg, 1.bis 4.Kl.: „Mi Kischta Gärtle“: Wir bepflanzen „Kischta Gärtle“ mit
gebaut, bepflanzt, geerntet und gegessen.
                                                                                       gesunden, leckeren „Naschereien“ für Kinder und Bienen.
Sie können auch lesen