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alma Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien Wechsel in der Geschäftsführung Die neue Mitgliedskarte von HSG Alumni Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4/2011
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Inhalt Editorial Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien Gibt es gute und schlechte Formen von Fokus Energie? Eine Frage, die in der Organi- 04 Erneuerbare Energien erfolgreich in sationspsychologie auf jeden Fall mit den Markt bringen «Ja» beantwortet wird, war in der Dis- kussion um Energiequellen wie Erdöl, 06 Nachhaltiges Wirtschaften mit «Good Kernkraft, Wasser, Sonne oder Wind lan- Vibrations» ge Zeit sehr umstritten. 2011 scheint die Frage zumindest von einer grossen 04 14 oikos – nachhaltig seit fast 25 Jahren Mehrheit in Bevölkerung, Parlamenten und Regierungen in Europa ebenfalls 22 Originalton: Nachhaltige Mobilität im positiv beantwortet zu werden. Im Ge- Fokus folge von Fukushima hat die Frage, wie nachhaltig Energiequellen sind, sehr stark an Bedeutung gewonnen. Wissen & Karriere 17 lab: Wer forscht an was? Das Thema «Erneuerbare Energien» hat die HSG allerdings – auch hier eher Vor- 19 next – Alumni in neuen Funktionen denkerin als Nachbeterin – deutlich frü- 12 her aufgegriffen als andere. Am längst etablierten Institut für Wirtschaft und Netzwerk Ökologie nämlich gibt es den (unter an- 24 Die neue Mitgliedskarte von HSG derem von der Firma «Good Energies» Alumni gesponserten) Lehrstuhl für das Ma- nagement erneuerbarer Energien. Auf 25 Strategiemeeting des Vorstands HSG studentischer Ebene sorgt oikos seit Alumni Jahrzehnten dafür, dass die Frage nach ökologischer Nachhaltigkeit und ent- 26 St.Gallen MBA– Alumni Homecoming sprechender Rücksichtnahme beim Wirt- Weekend schaften ein Thema bleibt. Und da gibt es Alumnae und Alumni wie die Gründer 24 28 Berichte der Chapters und Clubs von «The Hub» in Zürich, die beweisen, dass das Thema Nachhaltigkeit als «Cluster» für Firmengründungen und als Rubriken Marktchance verstanden und genützt 21 iQ – zurück in die Prüfungsphase werden kann. 29 Presse Nachhaltigkeit spielt auch in der Betreu- ung und Bindung der Ehemaligen im 39 Agenda Verein HSG Alumni eine sehr wesentli- che Rolle. Der Wechsel in der Geschäfts- führung von Alexander Burtscher zu Da- 27 niel Bargetze bedeutet denn auch Kon- tinuität in der Fortführung bewährter Impressum Beiträge: Daniel Bargetze, Simon Berther, Florence Braun, Services und Weiterentwicklung in The- Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen Harriet Bruhn, Christinae Csiki, Jacob Detennis, Peter Er- men, wo die Ideen seit längerem vorhan- (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ne, Peter Freemann, Leo Kaufmann, Hans R. Knobel, Dési- den sind, die Umsetzung aber noch be- ISSN 1422-5980,11. Jahrgang, Nr. 4/2011 (Oktober) rée Koller, Christian Kubik, Urs Landolf, Julia Mattle, Sophie Auflage: 20’500 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Ober, Judith Rehage, Anton Franz von Rickenbach, Thomas vorsteht: Konsequentes Fundraising zum Herausgeber : HSG Alumni Schröder, Claudia Schuler, Thomas Schwabach, Dominik Beispiel. Verlagsleitung: Daniel Bargetze Schwyter, Roger Tinner, Alex Tunik, Martin Wyler Chefredaktion: Roger Tinner Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, Roger Tinner, Chefredaktor CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Anzeigen: Metrocomm AG, Irène Köppel, T +41 71 272 80 50, Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Zürcherstr. 170, CH-9014 St.Gallen, info@metrocomm.ch Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch 01 alma 4/2011
Nachrichten Die Promotion als Platz 1 weltweit für SIM-HSG Profession Die internationale Wirtschaftszeitung Financial Times hat das Master-Pro- gramm in «Strategy and International Management» (SIM-HSG) der Univer- Im September wurden von der sität St.Gallen als Nummer 1 in ihrem weltweit offenen Ranking eingestuft. HSG 77 Doktorate verliehen – 57 Auf Platz 2 liegt das Programm der CEMS-Allianz von Wirtschaftsuniversi- wirtschaftswissenschaftliche, vier täten, zu der auch die HSG gehört. staatswissenschaftliche, 13 rechts- wissenschaftliche, zwei sozialwis- Das SIM-HSG macht gegenüber 2010 einen schlossen haben. Überdies absolvieren die senschaftliche sowie ein Doctor of Sprung von Platz 4 auf Rang 1. Dr. Omid meisten von ihnen während ihres Studiums Philosophy in Economics and Fi- Aschari, Managing Director des Programms ein Semester oder ein Double Degree-Pro- nance. 13 Absolventinnen und Ab- und Rankingbeauftragter, erklärt sich das gramm an einer Partneruniversität im Aus- solventen erhielten das Prädikat mit dem «einmaligen Community Spirit»: land. «summa cum laude» (mit höchster «Dies schafft eine begeisternde Lernatmo- Auszeichnung). sphäre», sagt er. «Zusammen mit der her- Soziale Projekte stark gewichtet ausragenden Lehrqualität, motivierten Stu- Die Kurse und Seminare des SIM-HSG wer- Rektor Thomas Bieger adressierte in sei- denten und internationalem Praxisbezug den durch sogenannte «SIM Integratives» ner Rede diejenigen Doktoren, die eine führt dies zu einer starken Wettbewerbspo- ergänzt. Darin untersuchen die Studieren- akademische Laufbahn verfolgen wer- sition». den aktuelle Management-Herausforde- den und für die der Doktortitel ein Be- rungen wie internationale Wachstumsstra- rufsfähigkeitszeugnis darstellt. Er sprach Für jahrzehntelange Arbeit belohnt tegien, Akquisition und Integration von Un- aber auch jenen Grossteil der Doktoren Prof. Dr. Günter Müller-Stewens, Akademi- ternehmen oder die Entwicklung einer Ge- an, die nach ihrem Abschluss in die Pra- scher Direktor des Programms, betont den schäftsidee in Teams mit Ingenieuren. Dabei xis gehen. Für diese sei der Doktortitel Umstand, dass «die Bestnoten von der Fi- versuchen sie mit einem interdisziplinären eine Zusatzauszeichnung und ein Allein- nancial Times die Universität St.Gallen auch und ganzheitlichen Ansatz Lösungen zu stellungsmerkmal, das auf Jobsuche Vor- für ihre Jahrzehnte langen Anstrengungen finden. In den «SIMagination Challenge»- teile bringe. ※Das Doktorat ist damit eine in der Management-Forschung und -Lehre Projekten, die ein wichtiger Bestandteil des Art ‹Professionsausweis›※, sagte Bieger. auszeichnen». Der «Master of Arts in Stra- Studienprogramms sind, beweisen die Stu- Doch dieser sei im vergangenen Jahr mit tegy and International Management» baut dierenden zudem, wie sie ihren Einfalls- den Plagiatsaffären und den damit ver- «auf den integrativen St.Galler Ansatz, der reichtum und ihre Fähigkeiten in nachhal- bundenen Fragen nach der Ethik der In- die konzeptionelle Basis des Programms bil- tigen sozialen Projekten auf den verschie- haber von Doktortiteln unter Druck ge- det», sagt er. «Unser Lehrkörper teilt ein tie- densten Kontinenten praktisch umzusetzen raten. Gerade deswegen und auch im fes Verständnis für jene Kompetenzen, die wissen. «Es geht hier darum, ein Bewusst- Nachgang der Wirtschaftskrise sei immer Studierende benötigen, um verantwor- sein für die soziale und ethische Verantwor- wieder die Frage aufgekommen, wie man tungsbewusst erfolgreiche Karrieren zu be- tung von Führungskräften zu fördern und Absolventinnen und Absolventen zu ginnen.» Für Müller-Stewens ergibt sich der den Studierenden die Möglichkeit zu geben, mehr Verantwortung und nachhaltigem internationale Erfolg des SIM-HSG zudem ihre Gestaltungskraft in komplexen Situati- Handeln animieren könne. Viele Wirt- daraus, dass «die Studierenden auf dem onen auf die Probe zu stellen», sagt Omid schaftsuniversitäten forderten von ihren Schweizer und internationalen Arbeits- Aschari. Absolventen vermehrt «dass das Mana- märkten sehr gefragt sind.» gen sich in Richtung Profession entwi- Offenes Ranking ckeln sollte, eine Profession, die sich Management und Sozialkompetenz Das Financial Times-Ranking ist weltweit durch Qualitätsstandards auch in ethi- «Wir legen grossen Wert darauf, unseren offen. Hinter Spitzenreiter HSG auf Platz 2 scher Hinsicht auszeichnet», sagte Bieger. Studentinnen und Studenten nicht nur Ma- liegt das Joint Degree-Programm der nagementwissen, sondern auch Sozialkom- CEMS-Allianz aus 26 Wirtschaftsuniversi- Im Unterschied zum klassischen Ver- petenzen zu vermitteln, um künftige Füh- täten weltweit, zu der die HSG als Schwei- ständnis der Profession sei nicht ein ab- rungskräfte mit intellektueller Flexibilität zer Mitglied selbst gehört. Drittplatziert ist soluter Qualitätsstandard wichtig, son- und interkulturellen Qualifikationen auszu- das Programm der französisch-stämmigen, dern das Gewinnen von Erkenntnis für bilden», sagt Managing Director Omid As- aber in vielen europäischen Ländern prä- die Gesellschaft. «Insofern wird dem chari. Das in Englisch durchgeführte SIM- senten ESCP Europe, gefolgt von der HEC Wissenschaftler eine grosser Verantwor- Programm bietet Vertiefungen in Themen- Paris auf Rang 4. tung in Bezug auf Eigendefinition der gebieten wie Strategie, Leadership, Finan- Vorgehensweise und der zu setzenden zen, Marketing, Organisationstheorie und Kontakt für Rückfragen: Dr. Omid Aschari Qualitätsstandards übertragen – dies ist internationales Management. Das Master- Managing Director SIM-HSG Universität auch Teil der wichtigen akademischen Programm verbindet Theorie mit Praxis und St.Gallen, Dufourstrasse 40a, CH-9000 Freiheit», sagte Bieger. legt grossen Wert auf Internationalität. Die St.Gallen Tel.: +41 (0)71 224 76 03, +41 (0)79 Studierenden kommen aus über 30 Ländern 788 23 78 E-Mail: omid.aschari@unisg.ch www.doktorats-stufe.unisg.ch und müssen für ihr Studium auch ein inter- nationales Praktikum erfolgreich abge- www.sim.unisg.ch 02 alma 4/2011
Nachrichten Leserbrief Sport und Management Während vieler Jahre war mir vergönnt, eifrig Sport zu treiben. Für uns waren Spass, Kameradschaft, Fairplay, Rück- sicht auf die Schwächeren wichtig. Da- von ist zum Beispiel im Fussball (nicht nur bei Berufsspielern) und möglicher- weise bei Managern wenig zu spüren. Schade! Mit besten Grüssen, Christian Grand (lic.oec. '55, Dr. oec. '57) Leserbriefe an alma@alea-iacta.ch Mit der offiziellen Einweihung und einem Tag der offenen Tür für die Bevölkerung wurde die erweiterte und sanierte HSG in Betrieb genommen . (Foto: Universität St.Gallen/Hannes Thalmann) 40 Jahre im Zeichen des Lernens Saniert, erweitert, eingeweiht Eine Fachtagung des Instituts für Wirt- schaftspädagogik der HSG ging unter Die sanierte und erweiterte HSG ist Mitte September nach fünf Jahren Bauzeit dem Titel «Kompetenzentwicklung in eingeweiht worden. Die Neubauten fügen sich harmonisch in den Campus ein. unterschiedlichen Lernkulturen» Ende Nach der Sanierung verfügt die HSG wieder über Räumlichkeiten, die den An- September der Frage nach, wie sich das forderungen an eine moderne Universität entsprechen. Aufgrund der steigenden Lernen in Schulen, Betrieben und Uni- Studierendenzahlen sind mittelfristig zusätzliche Erweiterungen notwendig. versitäten in den letzten Jahren entwi- ckelt hat. Das Institut feierte mit dem An- Regierungsrat Willi Haag freute sich an der liche Massnahmen unumgänglich. 2005 lass sein 40-jähriges Bestehen. Einweihung vom Freitagabend, dass eines stimmte das St.Galler Stimmvolk der Vor- der grössten Bauprojekte des Kantons nun lage zur Sanierung und Erweiterung der «Wir wollen in erster Linie Kompetenzen vollendet ist. «Eine moderne Infrastruktur Universität St.Gallen im Juni 2005 mit über entwickeln, nicht nur Kenntnisse und ist für die Attraktivität der Universität 66 Prozent zu. In den vergangenen fünf Fakten vermitteln», sagt Professorin Dr. St.Gallen ein zentraler Faktor», so der Vor- Jahren wurde die Universität St.Gallen Sabine Seufert zur strategischen Aus- steher des Baudepartementes. Regierungs- etappenweise saniert und erweitert: Die richtung des Instituts für Wirtschaftspä- rat Stefan Kölliker dankte im Namen des rund 40-jährige Bausubstanz wurde ge- dagogik an der HSG. Einen wesentlichen Bildungsdepartementes insbesondere der samthaft saniert und die bestehenden Uni- Beitrag dazu leistet seit zehn Jahren die St.Galler Bevölkerung, die der HSG den versitätsbauten baulich angepasst. Parkga- «Zusatzausbildung Wirtschaftspädago- dringend benötigten Kredit für zusätzliche rage, Mensa und Technikzentrale sowie ei- gik» an der HSG. Gegründet wurde das Räumlichkeiten gesprochen hat: «Diese ne Sporthalle in Nähe des Campus am Institut im Jahr 1971 von HSG-Professor Wertschätzung unserer Bevölkerung für die Standort Ölberg wurden neu gebaut. Die Rolf Dubs. In den 40 Jahren seines Beste- HSG gilt es zu erhalten und zu pflegen.» Gesamtkosten liegen unter Berücksichti- hens hat es sich in Forschung, Entwick- gung der Bauteuerung bei knapp 92 Mio. lung und Lehre immer weiterentwickelt. Auch der Rektor der Universität St.Gallen, Franken. «Im Vordergrund steht nicht mehr nur Thomas Bieger, dankte allen politisch Ver- die Frage, wie man ökonomische Zusam- antwortlichen und dem St.Galler Stimm- Im Jahr der Abstimmung waren die Räume menhänge im Unterricht vermitteln volk für ihre Investition in den Denk- und der Universität St.Gallen für zirka 3'500 kann, sondern auch, wie wir Bildung in Forschungsplatz HSG. Er betonte die Not- Studierende ausgelegt. Tatsächlich zählte Schulen, Betrieben und Hochschulen ge- wendigkeit eines physischen Campus als die HSG aber schon damals rund 5'000 stalten», sagt Professor Dr. Dieter Euler, Ort des Austausches an einem Standort: Studierende. Seither nahm die Studieren- der den Lehrstuhl für Wirtschaftspäda- «Neues Wissen kann nur in der Begegnung denzahl an der Universität St.Gallen weiter gogik und Bildungsmanagement an der und in der Auseinandersetzung mit neuen stark zu: Für das Herbstsemester 2011 wer- HSG seit dem Jahr 2000 inne hat. Um Ideen und Ansichten entstehen.» den rund 7'100 Studierende erwartet. Ab neue Lehransätze für die betrieblichen dem Jahr 2020 rechnet die Universität mit Weiterbildung zu entwickeln, gründete Neubauten und Sanierungen 8'000 bis 9'000 Studierenden. Im Frühjahr das Institut im Jahr 2003 das «Swiss Cen- Ein dringend sanierungsbedürftiges Haupt- 2012 werden die Erweiterungsmöglichkei- tre for Innovations in Learning» (scil). gebäude, neue Lehrbedürfnisse und die ten der Universität eingehend geprüft. stark gestiegene Anzahl von Studierenden www.iwp.unisg.ch in Aus- und Weiterbildung machten bau- www.unisg.ch/einweihung2011 03 alma 4/2011
President‘s Corner Fokus Erneuerbare Energien erfolgreich in den Markt bringen Rolf Wüstenhagen ist seit 2009 Professor für Management Erneuerbarer Ener- gien und Direktor am Institut für Wirtschaft und Ökologie an der Universität St. Gallen (IWÖ-HSG). Mit Forschung, Lehre und Beratung will er an seinem Lehrstuhl dazu beitragen, dass Führungskräfte erneuerbare Energie erfolg- reich in den Markt bringen können. Roger Tinner verbunden ist. Starke Bezüge gibt es aber auch zu anderen Instituten, von Technolo- Liebe Alumnae, liebe Alumni, Rolf Wüstenhagen, was ist unter dem Stich- giemanagement über Marketing bis zu Po- wort «erneuerbare Energien» zu verstehen? litikwissenschaften. Der September 2011 war ein wichtiger Monat für die HSG Alumni, stand er Wüstenhagen: Ausgangpunkt ist die Beob- Welche Rolle spielen erneuerbare Energien in doch im Zeichen des Wechsels in der Ge- achtung, welche Energie heute verbraucht Forschung, Aus- und Weiterbildung an der schäftsführung. Nach drei Jahren erfolg- wird. Knapp 20 Prozent stammen weltweit HSG? reicher Tätigkeit als Geschäftsführer aus den Bereichen Wasser, Wind, Sonne, nimmt Alexander Burtscher ein Master- Biomasse und Erdwärme, sind also erneu- Mein Kernteam besteht aus acht Doktoran- Studium an der renommierten London erbar. Die anderen 80 Prozent sind nicht er- den und einem institutsfinanzierten Assis- School of Economics auf. Er entwickelt neuerbare Energien wie Öl, Gas, Kohle, tenzprofessor. Ein Schwerpunkt unserer sich also nach dem damaligen HSG-Ab- Uran. Hier lebt man vom Kapital, das über Forschung besteht in der Analyse des Ent- schluss nun auf hohem Niveau weiter – Jahrmillionen entstanden ist. Verschiedens- scheidungsverhaltens von Energie-Investo- und genau das hat er auch für den Verein te Entwicklungen zeigen, dass sich dieses ren und -Konsumenten unter Unsicherheit. HSG Alumni geleistet: Mit hohen An- Verhältnis – und das ist auch unsere Vision Darüber hinaus bestehen zum Beispiel über sprüchen an die Qualität der Arbeit sei- – bis im Jahr 2050 umkehren wird. Grund- Korreferate von Dissertationen enge Bezie- nes Teams und an sich selbst hat er als sätzlich ist es nur eine begrenzte Zeit mög- hungen zu anderen Instituten. In der Lehre ehemaliger Studentenschaftspräsident lich, von den nicht erneuerbaren Quellen zu stelle ich ein grosses studentisches Interes- insbesondere die Vernetzung mit der «leben». Dazu kommt der Wille, weniger Universität verstärkt und gleichzeitig von Importen abhängig zu sein. All dies den Nutzen für unsere Mitglieder mit der macht erneuerbare Energien immer attrak- «Es braucht Impulse, um Einführung verschiedener Services klar gesteigert. tiver, und da bietet sich für die Wirtschaft auch die Chance, an enormen Wachstums- sich zu verändern. Dazu märkten in diesem Bereich zu partizipieren. gehören auch Krisen Persönlich und sicher im Namen aller Alumnae und Alumni danke ich Alexan- Und was ist dann das «Management erneu- und Katastrophen.» der für seine hervorragende Leistung als erbarer Energien»? Geschäftsführer und wünsche ihm in London viel Erfolg. Wir freuen uns, ihn Eine Reihe von neuen Energietechnologien se fest. Unsere Wahlpflichtveranstaltungen in Zukunft als Alumnus an unseren Ver- sind bereits entwickelt, zum Beispiel Wind- im Marketing-Master werden auch von Stu- anstaltungen – nicht nur in London – zu turbinen und Solarzellen. Um diese Techno- dierenden anderer Programme besucht, von begrüssen. logien erfolgreich in den Markt zu bringen, Banking & Finance bis internationale Bezie- braucht es Manager, die etwas von diesen hungen. Die Nachfrage hängt wahrschein- Gleichzeitig heisse ich Daniel Bargetze, Themen verstehen und fähig sind, neue Ge- lich damit zusammen, dass es sich um ein der seit zwei Jahren bereits für Kommu- schäftsmodelle im Energiebereich zu entwi- aktuelles Thema mit hoher gesellschaftli- nikation und Alumni Relations verant- ckeln und umzusetzen. Der Übergang ist für cher Relevanz handelt. Die erworbene Zu- wortlich war, als neuen Geschäftsführer die Energiebranche ähnlich herausfordernd satzkompetenz eröffnet den Studierenden willkommen und wünsche ihm viel Er- wie für Medienunternehmen jener von der auch neue Karrierechancen. Im Bereich Wei- folg. Zeitung zum Internet. Auch hier geht es da- terbildung haben wir einen Diplom-Studi- rum, in dezentralen Strukturen über kleine engang in «Renewable Energy Manage- Herzlichst, Euer Einzelumsätze am Ende ein grosses Ge- ment» lanciert. Auch hier treffen wir offen- schäft aufzubauen. Dies den Entschei- sichtlich ein Bedürfnis des Marktes. Die Teil- dungsträgern zu vermitteln, ist Aufgabe un- nehmenden kommen aus dem Markt der seres Lehrstuhls. Das Institut für Wirtschaft erneuerbaren Energien oder wollen sich und Ökologie ist dafür eine sinnvolle Aus- dort hin entwickeln. Deshalb suchen sie ei- Urs Landolf gangsbasis, weil es den Themen Ressourcen ne Managementausbildung mit spezifi- Präsident HSG Alumni und Nachhaltigkeit seit bald zwanzig Jahren schem Branchenbezug. Dank zahlreicher 04 alma 4/2011
Fokus Fallstudien bieten wir hohe Praxisnähe. In alen Tüftler auch den Unternehmer braucht, Kombination aus Energie-Effizienz und einem der Module werfen wir in Berlin un- um das Marktpotenzial neuer Technologien dem Einsatz erneuerbarer Energien haben ter dem Stichwort «meet the policy maker» auszuschöpfen. Viele der erneuerbaren sie bei überschaubaren anfänglichen Inves- einen Blick hinter die Kulissen der für die- Energien stehen am Übergang von der Ni- titionen nicht nur einen ökologischen sen Sektor wichtigen politischen Prozesse. sche zum Massenmarkt. Damit rücken Fra- Schritt nach vorn gemacht, sondern auch Abschliessend sammeln die Teilnehmer in gen nach dem Kundennutzen und der Fi- noch langfristige Kosten gespart und Risi- Singapur Erfahrungen in Asien, einem der nanzierung in den Vordergrund, gefordert ken vermindert. wichtigsten Wachstumsmärkte für erneuer- sind Geschäftsmodellinnovationen und In- bare Energien. ternationalisierungsstrategien – kurzum klas- Wo liegen die Entwicklungen in Zukunft? sische Kernthemen der Universität St.Gal- Wie passt das Thema in jenes der Nachhal- len. Wir sind hier also gut positioniert, und Wir haben heute Anhaltspunkte, dass der tigkeit, wo bestehen Unterschiede? die Schaffung meines Lehrstuhls ist auch Weg von 20:80 zu 80:20, den wir vor zwei Ausdruck einer Stärke der HSG: Dank eines Jahren als Vision des neuen Lehrstuhls for- Die Reduktion der Abhängigkeit von nicht ausgeprägten Unternehmergeists packt muliert haben, zum offiziellen Wording von erneuerbaren Ressourcen ist ja ein zentrales man in St. Gallen relevante Themen an, be- Regierungen wird und die Chancen auf Handlungsfeld der nachhaltigen Entwick- vor auch andernorts die akademischen Umsetzung damit steigen. Einige neuere lung. Andererseits sensibilisiert eine Nach- Schubladen dafür da sind. Das Engagement Szenarien setzen sich sogar damit ausein- haltigkeitsperspektive auch dafür, dass nicht von «Good Energies» als einem der Pionie- ander, wie wir möglichst bald 100 Prozent «alles grün ist, was glänzt». Wer zum Bei- re in diesem Markt hat einen entscheiden- unseres Bedarfs aus erneuerbaren Energien spiel in Biotreibstoffe investiert, ohne öko- den Impuls für diese Innovation geliefert. decken können. Und auch hier in der logische und soziale Aspekte zu beachten, Schweiz bewegt sich einiges. Die Stadt wird langfristig auch ökonomisch keinen Sind erneuerbare Energien nach Ihrer Erfah- St.Gallen hat zum Beispiel ein Energiekon- Erfolg haben. rung Kostentreiber für Unternehmen oder zept, das 80 Prozent erneuerbare Wärme bis Geschäftschancen? 2050 vorsieht. Die Schweiz hat überhaupt Sind denn erneuerbare Energien nicht viel- sehr viel Potenzial und ist etwa im Solarbe- mehr ein technisches denn ein ökonomisches Da fällt mir IKEA als bekannt preis- und reich ganz vorne mit dabei, wie das Beispiel Thema? kostenbewusstes Unternehmen als Beispiel Meyer Burger zeigt. Dass noch nicht alle Teile ein. Die Verantwortlichen haben gesehen, der Wirtschaft von den neuen Chancen Das Thema hat natürlich auch technische dass ihre Energierechnung immer höher überzeugt sind, überrascht dabei nicht: Auch Komponenten. Die Innovationsgeschichte wurde und dass das Unternehmen erhebli- Kodak war wohl nicht begeistert davon, dass zeigt aber, dass es als Ergänzung zum geni- che Klima-Emissionen verursacht. Mit einer die Digitalkameras erfunden wurden. Wieso hat dieses Thema so an Bedeutung ge- wonnen? Brauchte es dafür ein Ereignis wie Fukushima? Menschen, Gruppen und Organisationen sind «Gewohnheitstiere». Es braucht Impul- se, um sich zu verändern. Und dazu gehören auch Krisen und Katastrophen. Nokia etwa, einst der Stolz der finnischen Gummistie- felindustrie, wäre nie auf Mobiltelefone um- geschwenkt, wenn sie in ihrem angestamm- ten Kerngeschäft erfolgreich gewesen wä- ren. Und so gibt es immer wieder Beispiele, dass eine Krise am Anfang einer positiven Entwicklung stand. www.iwoe.unisg.ch Rolf Wüstenhagen, Professor für Management Erneuerbarer Energien an der HSG. (Foto pd) 05 alma 4/2011
Jacob Detennis Start-up Der «Hub» befindet sich unter dem alten Nachhaltiges Wirtschaften mit Wipkinger Bahnviadukt (das für Unterneh- men und Läden umgebaut und neu gestal- «Good Vibrations» tet wurde), mitten im Zürcher Kreis 5, wo die start-up-Szene zuhause ist und sich die Der «Hub Zürich» ist Teil eines globalen Netzwerks, das eine gemeinsame Stadt besonders schnell entwickelt. Schnell Idee verfolgt: Einen kreativen Raum schaffen, wo sich gleichgesinnte Men- ging es auch mit der Gründung der «Hub schen finden können, die unternehmerische Ideen zur Lösung gesellschaftli- Zürich Association» im Februar 2010, damit cher Problemstellungen vorantreiben und sich dabei gegenseitig unterstützen der Mietvertrag für zwei Viaduktbögen un- wollen. Drei von vier Gründern sind HSG Alumni bzw. Studierende: Michel terzeichnet werden konnte: «Unser Team Bachmann, Christoph Birkholz und Niels Rot, dazu kommt Hagen Krohn als bestand damals erst seit wenigen Monaten einziger Nicht-HSGler. und wir hatten noch nicht mal einen an- ständigen Business Plan, aber die Gelegen- denbasis einmieten kann. Im Vordergrund Bereits 175 Mitglieder heit war da und wir mussten einfach zugrei- steht aber nicht der Arbeitsplatz, sondern Wie jedes Start-up ist auch der «Hub» nach fen», erinnert sich Michel Bachmann, der in die gegenseitige Vernetzung, die über die gut einem Jahr «noch nicht ganz auf Flug- der Geschäftsleitung für «overall lead & räumliche Nähe automatisch entsteht und höhe». Gemäss Bachman entwickelt sich strategic partnerships» zuständig ist. durch verschiedene Events und sogenann- aber alles nach Plan und das Team geht da- tes «Hosting» wie früher in der Salonkultur von aus, dass in absehbarer Zeit der opera- aktiv gefördert wird. Es entsteht also, so die tive «Breakeven» erreicht wird: «Wir haben Kollaboration 2.0 Gründer «eine Art kreatives Biotop, wo der bereits über 175 Mitglieder und glauben, Die Hub-Idee kommt nicht von den Zürcher Start-up-Anwalt auf die Öko-Fashion-De- dass wir auf über 300 wachsen können, um Gründern, sondern wurde bereits 2005 in signerin trifft, um danach mit einem nach- die volle Kapazität zu erreichen.» Dennoch London entwickelt. Inzwischen gibt es Hubs haltigkeitsorientierten Finanzexperten es- prüfe man schon mögliche Expansionssze- in über 25 Städten auf allen 5 Kontinenten sen zu gehen, den er beim Kaffee mit dem narien, «da wir insbesondere für Teams noch ausgebreitet. Die Idee ist relativ simpel, wie UrbanFarmer zufällig kennengelernt hat. bessere Lösungen anbieten wollen». Dane- Bachmann ausführt: «Es gibt genügend ben werden fortlaufend neue Formate wie Menschen mit Ideen für eine «bessere Bachmann: «All diese Leute verbindet die z.B. das «Hub Zürich Fellowship» oder das Welt», aber nur wenige, die wirklich in die gemeinsame Ausrichtung auf Nachhaltigkeit «Peer2Peer Lab», um den Mitgliedern wei- Umsetzung gehen. Der Hub soll einen kre- und der Glaube an die unternehmerische tere Mehrwerte anzubieten und neue Ein- ativen Raum schaffen, wo sich gleichgesinn- Energie zur Lösung der Probleme unserer nahmequellen zu erschliessen. te Menschen finden können, die unterneh- Zeit. Dazu kommt eine kollaborative Grund- merische Ideen zur Lösung gesellschaftli- einstellung, dass man im gegenseitigen Aus- Die 175 Mitglieder nutzen das Angebot sehr cher Problemstellungen vorantreiben und tausch einfach mehr erreichen kann als al- unterschiedlich, von 5 Stunden im Monat sich dabei gegenseitig unterstützen wollen.» lein.» Der Hub ist also sozusagen die Um- bis zu Vollzeit mit eigenem Schlüssel. Dane- setzung des Web 2.0-Gedankens in der re- ben wird der Interaktionsraum auch für ex- Konkret bietet der Hub flexible Arbeitsplät- alen Arbeitswelt: Austausch und Zusam- terne Events vermietet, um den Hub in der ze (sogenanntes «hot-desking») an, wo man menarbeit in einer ganz zwanglosen Weise, breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen sich über ein Monatsabonnement auf Stun- mit immer neuen Konstellationen und Ideen. und die Mitgliedschaften «ein wenig quer zu subventionieren». Gerade wurden zwei neue Geschäftsführer («Hosts») eingestellt, die den Betrieb professionalisieren und wei- ter ausbauen sollen. Die vier Gründer sind aber ebenfalls weiterhin eingebunden und widmen sich vor allem der Netzwerkpflege und der strategischen Weiterentwicklung, vermehrt aber auf ehrenamtlicher Basis. Der aktuelle monatliche Umsatz bewegt sich momentan bei über 20‘000 -franken. Gemeinnütziger Verein. «Impact» vor Profit Nicht alles hat so geklappt, wie es sich die vier Gründer vorgestellt haben: «Der Aus- bau etwa der beiden Bögen etwa hat viel länger gedauert und ist um einiges teuer ge- worden, als wir damals geplant hatten. Aber Das Gründerteam (von links): Niels Rot, Christoph Birkholz, Michel Bachmann, Hagen Krohn. (Foto pd) das ist nicht sonderlich erstaunlich, da wir 06 alma 4/2011
ja vor allem einen Business-Hintergrund menfliessen, um die gesellschaftlichen He- Das HSG Alumni mitbringen und wenig bauliches Verständ- nis. Was sehr gut funktioniert hat, ist der rausforderungen unserer Zeit unternehme- risch lösen zu können», formuliert Bach- Unternehmer ABC Aufbau der Community, was auch das Herz- mann die Ziele. Dies einerseits in Zürich, Mit freundlicher Unterstützung des HSG stück des Hubs ist. Dafür waren wir zu Be- aber noch viel mehr über die Zusammenar- Alumni Entrepreneurs' Club lancieren ginn einfach mal mit allen wichtigen Leuten beit mit dem globalen Netzwerk, das bis wir hier das HSG Alumni Unternehmer Kaffee trinken, um sie für die Hub Idee be- 2015 auf über 100 Hubs anwachsen sollte ABC. An dieser Stelle werden in jeder geistern zu können – und das scheint ziem- – von Sao Paulo über Bombay nach Mel- Ausgabe der alma ca. 20 Unternehmer lich gut funktioniert zu haben.» bourne, die es alle heute schon gibt und die alphabetisch geordnet aufgeführt, um zu über einen globalen Verein miteinander ver- zeigen, wie viele überaus erfolgreiche Nächstes Jahr soll, wie bereits erwähnt, der bunden sind. Unternehmer sich unter den HSG Alumni Breakeven erreicht werden. Ein allfälliger befinden. Gewinn wird wieder in den Hub investiert. «Good Energies», mit denen sich diese «al- Der Hub ist nämlich ein gemeinnütziger ma» ja befasst, spielen laut Bachmann in B Verein, bei dem der «Impact» die wichtigere zweierlei Hinsicht eine Rolle beim Hub: Rolle spielt als eine Gewinnmaximierung. «Zum einen haben wir einige Mitglieder, die Bächi, Bruno, – H&B Real Estate AG Aber: «Gewinn ist wichtig, um den Hub sich mit erneuerbaren Energien auseinan- Bahlsen, Lorenz – Lorenz-Snack-World Holding nachhaltig weiterentwickeln zu können.» dersetzen und versuchen, unternehmeri- Bär, Raymond J. – Julius Bär Holding AG Natürlich freut sich der Verein auch über je- sche Lösungen in diesem Bereich zu entwi- Bartel, Ralph – travelzoo.com de finanzielle Unterstützung, um in die Wei- ckeln, z.B. ein eBike Sharing System für die Baumann, Philippe – Création Baumann terentwicklung des Hubs investieren zu Stadt Zürich. Zum anderen lebt der Hub von Bechtle-Kobarg, Christine – Bechtle Verlag & Druck können. Langfristig wichtiger ist für Bach- «Good Energies» im Sinne von «Good Vib- Becker, Werner – Teutonia mann aber das Vermitteln von hochwertigen rations»: Uns ist sehr wichtig, dass unsere Behr, Giorgio – Behr Bircher Cellpack BBC Kontakten, um den Hub mit spannenden Mitglieder eine positive Einstellung mit- Bergen, Thomas – getAbstract Projekten zu füllen. bringen und damit die Community zum Vi- Bindella, Rudi – Bindella Terra Vite Vita SA brieren bringen. Wenn man den Hub betritt, von Boch-Galhau, Alexander – Villeroy & Boch AG Michel Bachmann übernahm anfangs die sollte man regelrecht spüren, dass es hier so von Boch-Galhau, Luitwin G. – Villeroy & Boch AG Gesamtleitung, da er das Projekt damals in- richtig «brummt».» von Boch-Galhau, Wendelin – Villeroy & Boch itiierte. Aber inzwischen hätten sich die Rol- Keramikwerke AG len immer wieder verschoben und jeder ma- Bachmann hat seinen Bachelor an der HSG Bräm, Martin – Gebr. Bräm AG che einfach das, wo es ihn am meisten brau- absolviert, sammelte als Präsident des stu- Brandenberger, Ben – Complementa Investment- che, «ob das nun das Konzipieren von neu- dentischen Vereins AIESEC St.Gallen erste Controlling AG en Partnerschaftsmodellen, die Leitung ei- unternehmerische Erfahrungen und ging Brenninkmeyer, Donald Oscar – C&A nes Innovationsworkshops oder das Strei- danach fürs Masterstudium ins Ausland, um Brettenthaler, Martin – Pavatex SA chen der Toiletten-Wände ist» (so Bach- sich im Bereich der Organisationstheorie zu Brogle, René – Kindertagesstätte Fugu mann). Er selbst ist noch im Management vertiefen. Dazwischen war er noch kurz Burger, Max – Golien Ltd. Team des globalen Hub-Netzwerkes tätig («wie viele HSGler») in der Strategiebera- Burger, Ph. Oliver – PKZ Burger-Kehl & Co. AG und jongliert sozusagen mit drei Bällen: tung. Nach dem Master hätte er in die Be- Doktorarbeit an der HSG, Hub Zürich und ratung zurückkehren können, aber es zog Hub Global. ihn in Richtung Unternehmertum, «da ich schon immer etwas Eigenes schaffen und Das Spannendste am Unternehmertum ist gesellschaftliche Verantwortung überneh- für Michel Bachmann, «dass man eine ge- men wollte». Ihm fehlte aber noch die zün- sellschaftliche Wertschöpfung aus dem dende Idee und so wählte er das Doktorats- Nichts erschaffen kann». Das bringe eine studium an der HSG als «eine Art geschütz- HSG Alumni unglaubliche Energie mit sich, auf die er nicht mehr verzichten möchte. Umgekehrt ter Rahmen, um mir in Ruhe unternehme- rische Möglichkeiten zu überlegen und in- Entrepreneurs' Club fordere Unternehmertum natürlich auch teressante Leute für ein mögliches Start-up Sie sind Gründer eines Unternehmens viele Opfer im privaten Bereich und alle zu treffen. Die traf ich dann auch und so ist mit mind. zehn Angestellten und wollen müssten aufpassen, dass sie dabei nicht aus- das Hub Zürich Team entstanden.» Mitglied werden? Kontakt: brennen: «Das ist das Paradox bei vielen So- christoph.huerlimann@alumni.unisg.ch cial Entrepreneurs: Man setzt sich für Nach- www.hubzurich.org florian.schweitzer@alumni.unisg.ch haltigkeit ein, aber die persönliche Nach- haltigkeit wird oft vergessen.» Haben wir Sie vergessen? Sollten wir Sie bei unserer Auflistung im Noch viele Ziele HSG Alumni Unternehmer ABC vergessen «Wir wollen, dass der Hub zu einem vibrie- haben, schreiben Sie uns bitte an: rendem Knotenpunkt wird, wo die richtigen entrepreneurship@unisg.ch Menschen, Ideen und Ressourcen zusam- 07 alma 4/2011
Roger Tinner Wechsel in der Geschäftsführung Alexander, was für Gefühle verbinden sich von HSG Alumni bei Dir mit dem Abschied von HSG Alumni? Per 1. Oktober hat Daniel Bargetze, bisher Leiter Kommunikation und Alum- Burtscher (vor einem Wurst-Käsesalat sit- ni Relations, den Posten des Geschäftsführers von HSG Alumni von Alexan- zend): Ein wenig wehmütig bin ich schon, der Burtscher übernommen, der nach genau drei Jahren zurücktritt und an aber an sich ist es das klassische lachende der London School of Economics ein Masterstudium beginnt. «alma» führte und weinende Auge. Lachend, weil ich die ein Gespräch mit dem bisherigen und dem neuen Geschäftsführer im «Wie- Organisation gut übergeben kann und der nerberg», gleich neben der Uni. ideale Nachfolger gefunden wurde. Er kennt das Team und die Herausforderungen dieser Und wie ist das bei Dir mit den Gefühlen, Alexander, welche drei wichtigsten Ziele hat Aufgabe, und er bringt alle nötigen Fähig- Daniel? man aus Deiner persönlichen Sicht in den keiten mit. Das ist auch für mein persönli- Jahren Deiner Geschäftsführung erreicht? ches Gefühl sehr gut. Weinend, weil ich mit Bargetze (hat das Menü 1 gewählt, Suppe sehr viel Herzblut Geschäftsführer war und und Reis Casimi): Ich freue mich riesig auf Burtscher: Inhaltlich war es sehr wichtig, die mit vielen Leuten sozusagen verwachsen die bevorstehenden Aufgaben. Das ist ein Beziehungen zu Uni und Studentenschaft bin, die ehrenamtlich arbeiten und denen schöner nächster Karriereschritt, auf den ich zu stärken, das Verständnis untereinander ich für ihr Engagement ebenso herzlich mich nach zwei Jahren Tätigkeit auf der Ge- zu fördern und sich als Partner in einem Bin- danken möchte wie dem Team der Ge- schäftsstelle gut vorbereitet fühle. Ich darf dungsprozess der Studierenden, Absolven- schäftsstelle. Für mich war aber immer klar, tatsächlich ein bestelltes Haus übernehmen. ten und Alumni zu sehen. Wir haben das dass ich mal noch den «Master» mache. Weil es aber ein in den letzten Jahren sehr insbesondere durch konkrete Projekte und Nun ist es jener in Public Administration stark gewachsenes Haus ist, gibt es zahlrei- Anlässe für Studierende, Jahrgänge und Clubs (Public Policy and Management) an der che neue Herausforderungen. erreicht. Als früherer Studentenschaftsprä- London School of Economics. sident hatte ich gute Voraussetzungen, um HSG Alumni-Präsident Urs Landolf (Mitte) mit dem abtretenden Geschäftsführer, Alexander Burtscher, (rechts) und dem neuen, Daniel Bargetze. 8 alma 4/2011
Fokus hier einen Beitrag zu leisten. Und ich bin Team auf der Geschäftsstelle doppelt so wenn wir auch im Vergleich etwa zu England nach wie vor überzeugt: Um lebenslange gross wie damals, bietet den Mitgliedern deutlich weniger Fundraising betreiben. Bindung zu schaffen, müssen wir gemeinsam aber auch viel mehr. mit der Uni bereits im Studium beginnen. Bargetze: Ein wichtiger Erfolgsfaktor für Die Bindung der Ehemaligen ist ein Ge- HSG Alumni in der Zukunft ist das Verhält- meinschaftsprojekt. nis zwischen Universität und Alumni, das «... dass jedes Mitglied sich in den letzten Jahren schon stark ver- Als zweites erreichtes Ziel möchte ich die «Services» festhalten. Die Alumnae und bei uns ein begeistertes tieft hat. Der Verein kann unternehmerisch arbeiten, Neues angehen. Die Verknüpfung Alumni müssen einen Mehrwert aus ihrer Mitglied ist» mit der HSG muss – etwa im Bereich der Mitgliedschaft erhalten. Hier haben wir lebenslangen Bildung – sicher noch enger vielfältige Plattformen des Austausches ge- werden. Spezielle Alumni-«Gefässe» in der schaffen und aufgrund konkreter Feedbacks Was sind die drei wichtigsten Ziele für HSG Weiterbildung wie die «Best of HSG»-Se- bei Rückgewinnungsaktionen die Career Alumni, die sich der neue Geschäftsführer setzt? minare sind hier ein wichtiger Anfang. Services und Member Benefits geschaffen. Bargetze: Die Ziele unseres Vereins definiert Was wünscht sich der Alumnus Alex Burt- Schliesslich, als drittes: Auf operativer Ebe- nicht der Geschäftsführer allein, die Strate- scher in Zukunft von HSG Alumni? ne haben wir die organisatorischen Voraus- gie entwickeln wir im Vorstand. Wir hatten setzungen geschaffen, um das Wachstum Anfang September dazu ein Strategiemee- Burtscher: Ich möchte auch in Zukunft so unserer Organisation zu bewältigen. Die ting, an dem auch Rektor Thomas Bieger gut über die HSG und HSG Alumni infor- Zahl der Absolventinnen und Absolventen teilnahm. Wir haben unsere bisherige Stra- miert sein wie bisher. Als Alumnus in Lon- ist durch uns selber ja nicht beeinflussbar, tegie mit der Strategie des neuen Rektorats don werde ich in das, was dort schon pas- aber wir mussten darauf reagieren und zu- abgeglichen und intensiv die Schnittstellen siert, aktiv einbringen: Dass man sich alle sätzlich eine gewachsene Zahl an Leistungen, sowie viele neue Ideen diskutiert. Die Er- zwei bis drei Monate trifft, dass dort disku- Clubs und Events bewältigen. Heute ist das gebnisse werden wir in der Dezember-alma tiert wird und dass immer wieder jemand vorstellen können. Natürlich habe ich mir von der HSG kommt. Ich freue mich darauf, im Zuge der Strategiediskussion bereits ein- die «alma» in London zu erhalten und zu zelne konkrete Projekte und Ziele vorge- lesen. Und natürlich wünsche ich mir, dass Der Verein HSG Alumni nommen, die ich gerne umsetzen möchte. ich als Alumnus Teil des Ganzen bleibe. Gemeinsam mit meinem Team und in enger HSG Alumni ist als unabhängiger und ge- Abstimmung mit der Universität möchte ich Und was wünscht sich der neue Geschäfts- meinnütziger Verein organisiert, der eng mit zum Beispiel die Marke «HSG Alumni» stär- führer von einem Alumnus wie Alexander der Universität zusammenarbeitet. Die Lei- ken, den Austausch der Alumni-Gemein- Burtscher? tung des Vereins übernimmt ein Vorstand schaft mit den HSG-Dozierenden intensi- bestehend aus gewählten Alumni. Die ope- vieren, die Internationalisierung unserer Bargetze: Ich wünsche mir, dass jedes Mit- rativen Aufgaben werden von der ständigen Organisation vorantreiben und die zahl- glied bei uns ein begeistertes Mitglied ist, Geschäftsstelle in St.Gallen wahrgenommen. reich vorhandenen Fundraising-Konzepte dass es gern an unseren Aktivitäten teil- und -Ideen umsetzen. nimmt und dass es sich einbringt und mit- Der Vorstand entwickelt die Strategie von macht. Und Alexander muss den HSG Alumni HSG Alumni und entscheidet über die Um- Wie weit ist die Alumni-Organisation der Club Vorarlberg aufbauen, wenn er mal zu- setzung von Projekten. Er setzt sich aktuell HSG denn im internationalen Vergleich? rückkommt – dieser Club fehlt uns noch. aus 17 Alumnae und Alumni zusammen. Der Präsident und der Vorstand von HSG Burtscher: «Mir san mir» könnte man hier Alumni sind ehrenamtlich tätig und werden in Anlehnung an den bekannten Fussball- Zur Person an der Generalversammlung für jeweils club aus München sagen, die HSG ist etwas drei Jahre gewählt. Spezielles. Sie ist – um es mal salopp zu sa- Daniel Bargetze hat vor seiner nun zweijäh- gen – keine «Feld-, Wald-, Wiesenuniversi- rigen Tätigkeit für HSG Alumni ein Studium Die Geschäftsstelle von HSG Alumni über- tät». Natürlich vergleicht man sich doch mit in Journalismus und Organisationskommu- nimmt alle operativen Aufgaben von HSG anderen, und wir beteiligen uns aktiv am nikation an der Zürcher Hochschule Win- Alumni. Dazu gehören unter anderem die Austausch auf nationaler und internationa- terthur sowie einen HSG-Bachelor in Inter- Organisation von Anlässen, die Mitglieder- ler Ebene. Dabei gibt es ein paar Vorausset- national Affairs absolviert. Er verfügt über betreuung sowie der Support für die Clubs zungen, die unsere Arbeit erleichtern, wie Erfahrung aus beruflichen Tätigkeiten bei und Chapters. Die Geschäftstelle ist mit 8 der gute Ruf, die relativ homogene Zusam- der Unternehmensberatung Hórvath & Festangestellten sowie einem Team von mensetzung der Studierenden, die HSG- Partners, bei ABB und beim Liechtenstei- studentischen Mitarbeitern besetzt. Kultur. Daher haben wir aus meiner Sicht ner Volksblatt. 2006 gründete er das Res- einen Vorsprung im deutschsprachigen taurant Kreuz in seinem Heimatort Schel- Weitere Informationen: www.alumni.unisg.ch Raum, wo wir zu den führenden Alumni- lenberg in Liechtenstein, welches heute von Organisationen gehören. Auch europäisch seinen Eltern betrieben wird. müssen wir uns keineswegs verstecken, 9 alma 4/2011
Sprachaufenthalte weltweit Kompetente Beratung: Telefon: 071 228 58 58 • www.prolinguis.ch Basel • Bern • Lausanne • Lugano • Luzern • Meilen • St. Gallen • Zürich «Sprachenpartner der HSG Alumni» Pro_Linguis_Inserat_Alumni.indd 1 07.09.2011 15:35:01 Uhr A pp ly no w ! Diploma of Advanced Studies in Renewable Energy Management (REM-HSG) A comprehensive training for future leaders in tomorrow’s energy markets. programme starting in February 2012 application deadline: November 15, 2011 more information: www.es.unisg.ch/rem please contact Moritz Loock: moritz.loock@unisg.ch, +41 (0)71 224 25 86 Your faculty: Elgar Fleisch, Thomas Gutzwiller, Günter Müller-Stewens, Rolf Wüstenhagen and others. 10 alma 4/2011
Rezepte der Leader gigkeit im Denken und Handeln. Etwa 90 Prozent unserer Mitarbeitenden haben di- In der Publikation «Gewinnen der Besten – Rezepte der Leader» von Hans R. rekten Kundenkontakt. Es ist daher uner- Knobel und Manuela Stier (vgl. Kasten) kommen auch Persönlichkeiten mit lässlich, dass man einerseits kundenorien- HSG-Bezug bzw. Alumni zu Wort, unter anderem der frühere Rektor und Dean tiert ist, aber trotzdem eine unabhängige der ES-HSG, Prof. Dr. Peter Gomez, und Werner Schiesser, CEO der BDO AG Beurteilung der Sachlage vornimmt und bei und Vorstandsmitglied von HSG Alumni. Lesen Sie hier die Antworten zu je Bedarf auch auf Ungereimtes hinweist. Ge- zwei Fragen, die Interviews im vollen Wortlaut sind im Buch zu finden. rade die Besten zeichnet diese anspruchs- volle Kombination von Kommunikation mit den Kunden und fachtechnischer Exzellenz Hans R. Knobel Wer nun an der ES-HSG zu den Besten ge- und Seriosität aus. Wer zu den Besten gehö- hört, den kennzeichnet eine ausgeprägte ren will, kann sich an verschiedene Situati- Herr Professor Gomez, die Executive School Persönlichkeit. Diese ist ganz entscheidend, onen anpassen, kann aktiv auf Menschen of Management, Technology and Law der damit er aufgrund seines Wissens und sei- zugehen und so auch Kunden gewinnen. Sie Universität St. Gallen (ES-HSG) gehört zu ner Erfahrung von den anspruchsvollen haben einen gesunden Ehrgeiz und wollen den besten Ausbildungsstätten für Führungs- Kursteilnehmern akzeptiert wird. Er muss weiterkommen. Der Wille und die Bereit- kräfte in Europa. Wie wichtig ist es für Sie diese mit seiner Ausstrahlung motivieren schaft, Überdurchschnittliches zu leisten, ist und den nachhaltigen Erfolg des Instituts, die können. Didaktische Brillanz oder Talent als ein weiteres Element. Ganz wichtig ist auch besten Dozierenden gewinnen und halten zu Show-Star allein genügen nicht. Sehr wich- die persönliche Weiterbildung und dauern- können? tig ist neben eigenen Forschungsergebnis- des Lernen aus der Praxis heraus. Nur wer sen ein starker Praxisbezug. Unsere Dozie- das aus eigenem Antrieb selber will und Der Anspruch der ES-HSG ist es, oberste renden sind sich auch bewusst, dass ihre kontinuierlich betreibt, bringt dem Unter- Führungskräfte in ihrer beruflichen und Führungskräfte wenig Zeit haben und ge- nehmen einen Nutzen und fördert sein ei- persönlichen Entwicklung zu fördern. Der wohnt sind, rasch auf den Punkt zu kom- genes Weiterkommen. (...) Erfolg und unser Leistungsangebot beruhen men. (...) So wie sich die ES-HSG als Insti- ganz entscheidend auf der Qualität und Per- tut von anderen Anbietern unterscheidet, so sönlichkeit unserer Dozierenden. Sie müs- sind auch unsere Dozierenden auf die Ver- sen in der Lage sein, sehr anspruchsvolle mittlung nachhaltiger Inhalte und Werte Rezepte der Leader Führungskräfte – also Menschen, die beruf- ausgerichtet. Sie halten nicht nur einen Vor- lich bereits zu den Besten gehören oder auf trag und sind dann wieder weg, sondern sie dem Weg dorthin sind – zu begeistern. Das sind mit kritischen Kursteilnehmern über ist eine ganz besondere Herausforderung an längere Zeit zusammen. Das geht nur er- unsere Lehrkräfte. Für ihre Aufgabe gehö- folgreich, wenn man auf Augenhöhe mit ren sie – nicht zuletzt auch aufgrund der Er- den international Besten ist. wartungshaltung der Kursbesucher – zu den Besten. Herr Schiesser, wie wichtig ist es für Sie und Ihr Unternehmen, die besten Mitarbeitenden Was macht eigentlich diese gesuchte Spezies gewinnen und halten zu können? der Besten aus Ihrer persönlichen Sicht und Was charakterisiert die Besten? Wo findet aufgrund der speziellen Anforderungen der Unser Anspruch ist, die Besten zu finden. man sie? Was motiviert die Besten? Warum ES-HSG aus? Darunter verstehe ich Mitarbeitende, die am verändert sich der Suchprozess drama- besten in eine bestimmte Funktion bei uns tisch? Was macht Unternehmen für die Unsere Dozierenden unterrichten ja keine passen. Es sind also nicht einfach diejenigen Besten als Arbeitgeber attraktiv? Zu diesen Studierenden in den unteren Semestern, mit den besten Studien- oder Berufsab- und vielen weiteren Fragen antworten 46 sondern Praktiker aus Führungspositionen. schlüssen. Persönlichkeiten aus Unternehmen, Ver- Diese stehen voll im Unternehmensgesche- bänden, Sport, Kommunikation und Medi- hen und wissen genau, wie eine Firma funk- Was macht eigentlich diese gesuchte Spezies en, Schulen, Berufsbildung, Hochschulen. tioniert. Entsprechend kommen sie mit der Besten aus Ihrer persönlichen Sicht und Auch acht preisgekrönte junge Menschen grossen Erwartungen an die ES-HSG. Es aufgrund der speziellen Anforderungen von aus Berufsbildung und Studium kommen braucht einen ganz bestimmten Typus von BDO aus? zu Wort. Daraus geht auch hervor, dass die Dozierenden, der mit solchen «Schülern» Fähigkeit von Unternehmen, Talente zu er- umgehen kann. Feedback der Kursbesucher Unsere Experten gehören zu den Führenden kennen und weiterzuentwickeln, für ihren kommt immer sofort und immer deutlich. in ihrem Fach. Generell ist fachliche Kom- nachhaltigen Erfolg entscheidend ist. Das ist die direkteste Antwort auf die Frage, petenz für alle Mitarbeitenden unabdingba- ob Dozierende in diesem Rahmen zu den re Voraussetzung. Ganz wichtig ist das Ver- Gewinnen der Besten – Rezepte der Leader, Besten gehören oder nicht. (...) ständnis für die zentralen Anforderungen Hans R. Knobel, Manuela Stier unserer Tätigkeiten. Dazu gehören sicher Wirtschaftsmagazin, 130 Seiten, erschienen Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Unabhän- 2011, erhältlich über www.stier.ch 11 alma 4/2011
Wissen & Karriere «Wie kann ich erfolgreich meine Karriere steuern?» Am 27. Juni fiel der Startschuss zum ersten HSG Alumni Karriere Event. Mehr als 100 Gäste kamen zu der Veranstaltung im Crowne Plaza Hotel in Zürich. Die Programmvielfalt und das Fachwissen der Referenten sorgte für einen inspirierenden und interaktiven Informationsabend. Marie-Luise Walther Im Kreise vieler HSG Alumnae und Alumni konnten mit den anwesenden Karriere-Ex- perten Erfahrungen zur beruflichen Weiter- entwicklung ausgetauscht werden. Nach ei- ner Keynote von Patrick De Maeseneire, CEO der Adecco Gruppe, vertieften drei Workshops die Themen «Career Change», «Executive Branding» und «Selbstpositio- nierung». Die Workshops wurden von Kar- riere-Experten von Lee Hecht Harrison, HCS Consulting, Zurich Financial Services und Egon Zehnder International geleitet. Im Nu ausverkauft Der HSG Alumni Karriere-Event war im Nu ausverkauft. Für alle, die sich nicht mehr an- melden konnten, stehen online die Präsen- tationen und Podcasts zur Verfügung. HSG Alumni Coaching und Peer Mentoring Ausserdem konnten an diesem Event zwei weitere kürzlich lancierte Karriere-Dienst- leistungen von HSG Alumni vorgestellt werden: Das Alumni Peer-Mentoring bringt jüngere mit älteren Alumni zusammen und fördert so den Austausch von Wissen und Nicht verpassen: Erfahrungen. Beim HSG Alumni Coaching bieten zertifizierte Karriere- und Lebens- Karriere-Workshops Coaches mit breiter Business- und Coa- im Herbst ching-Erfahrung ihre Dienstleistungen spe- ziell für Alumnae und Alumni an. Im Herbst lancieren wir weitere Karriere- Dienstleistungen, die Career Workshops. Podcast-Premiere Sie finden regelmässig zu spezifischen Erstmals haben wir einen Event per Themen, in kleinen Gruppen und mit indivi- Livestream im Internet übertragen. Die Auf- dueller Betreuung statt. zeichnungen sind auf der Karriere-Seite unserer Homepage zum Download verfügbar: Bis hierher... und wie weiter? (M)eine Standortbestimmung zur www.alumni.unisg.ch/career-services beruflichen Neuorientierung Donnerstag, 27. Oktober 2011 Wie führt man Meetings strukturiert und effizient? Montag, 21. November 2011 Weitere Informationen und Anmeldung auf www.alumni.unisg.ch/career-services 12 alma 4/2011
Wissen & Karriere Career Management Handbuch Das Career Management Handbuch führt Sie kompetent, rasch und praxisnah durch den Prozess Ihrer Karriereplanung - auf Deutsch und Englisch - von der Standort- findung und Recherche (Assess) über die Zielsetzung und Bewerbung (Act) bis hin zum Stellenantritt und zur weiteren Karri- ereentwicklung (Achieve). Das Career Management Handbuch ist ein neuer Career Service von HSG Alumni in Zusammenarbeit mit dem Career Service Center der Universität St.Gallen. HSG Alumni Mitglieder können das Career Management Handbuch zum Vorzugspreis von 26.- CHF (inkl. MWST & Versand) er- werben. Bestellungen bitte über die HSG Alumni Homepage. www.alumni.unisg.ch/career-services Beeindruckende Keynote: Patrick De Maeseneire, CEO der Adecco Gruppe. 13 alma 4/2011
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