Bulletin - Schwerpunkt "Smart Resilience" - Asut
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INHALT EDITORIAL Marcel von Vivis: Wir haben es angepackt 3 Wir haben es angepackt EDITORIAL Marcel von Vivis: Nous nous y sommes attaqués 4 Ob Internet, Zug- oder Netzleitsysteme: Infor- die Sicherstellung der IKT als Vorleistung für mations- und Kommunikationstechnologien Branchen ausserhalb der Telekom und IT. Sys- ASUT INFORMIERT Ausufernde Telefon- und Internetüberwachung 5 (IKT) sind unverzichtbar geworden. Die «Stra- teme, die auf IKT basieren, sind zunehmend tegie IKT» der Wirtschaftlichen Landesversor- verwundbar gegenüber neuen Gefährdungen gung (WL) soll dazu beitragen, die Resilienz der wie Cyber-Attacken. So ist beispielsweise die 40. ASUT SEMINAR: Das Programm 6 Branche sowie der kritischen IKT-Ressourcen Stromversorgung von Netzleitsystemen ab- ASUT SEMINAR 40ème SEMINAIRE ASUT: Le programme 12 zu erhöhen. IKT sind für die Unternehmen hängig, welche die Verteilung der Elektrizität unabdingbar geworden. Sie durchdringen alle steuern. Solche kritischen IKT-Ressourcen Branchen, was sich positiv auf die Produktivität müssen zwingend sichergestellt werden. Mit der und Effizienz der Wirtschaft auswirkt. Neue UNTERNEHMEN & LEUTE Ein Unternehmen stellt sich vor: GENUEL AG 18 Marcel von Vivis. «Strategie IKT» begegnet die WL diesen neuen Chancen bedeuten aber auch neue Risiken. IKT ermöglichen zwar eine enge Vernetzung und eine hohe Gefährdungen für unsere Versorgung. Geschwindigkeit des Datenaustauschs, gleichzeitig ent- Transparenz als Ausgangslage für sinnvolle Rahmen- stehen aber neue Verwundbarkeiten und Abhängigkeiten. bedingungen Ruedi Rytz: «Es wird immer entscheidender, resiliente Systeme aufzubauen» 20 INTERVIEW Ruedi Rytz: «Il devient de plus en plus décisif de mettre en place des systèmes résilients» 23 Sämtliche Marktteilnehmer profitieren heute von einer Da uns quasi das Training dafür fehlt, uns mit ständigen immer zur Verfügung stehenden Infrastruktur, von Servi- Ausfällen auseinandersetzen zu müssen, ist es für die WL ces und Dienstleistungen der IKT-Provider in der Schweiz. von zentraler Bedeutung über Systemgrenzen, Ausfalls- Wider das Umkippen 26 Für viele sind Verhältnisse, wie sie in andern Ländern zenarien und -konsequenzen offen zu diskutieren. Es ist Vernetzte Welt – vernetztes Denken 28 herrschen, hierzulande unvorstellbar. Unsere Erwartung wichtig, sich branchenübergreifend darüber zu unterhal- Resilienz im Cyberspace 30 ist, dass sämtliche für unsere Wirtschaft notwendigen SCHWERPUNKT Drei Szenarien für 2020 32 ten, was passiert, wenn nichts mehr geht und wie man Ressourcen wie z. B Energie, IKT, Logistik, Nahrung und in den «Courant normal» zurückkommt. Deshalb ist es Heilmittel immer, überall und ohne jeglichen Unterbruch ebenso sinnvoll und wichtig, die Diskussion darüber zu COMMUNICATION in Topqualität unser Leben in geordneten Bahnen halten. Une grande banque suisse mise sur LiSA 34 führen, welche Kriterien dazu führen, dass ein Systembe- INFRASTRUCTURES Klimawandel im Rechenzentrum: COOL DOOR | Das Passiv-Klimakonzept 35 Was passiert, wenn dem nicht so ist? treiber als kritisch eingestuft wird; erst dann können die Resilienz der Telekombranche erhöhen Erwartungen an einen solchen Betreiber formuliert wer- Sollte die Telekommunikation grossflächig ausfallen, wäre AGENDA 38 den. Die WL unterstützt hier die asut in ihrer Ambition, die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft gefährdet. Die «Stra- ein entsprechendes Resilienz-Label zu schaffen. tegie IKT» fokussiert deshalb in einem ersten Schritt auf die Widerstandsfähigkeit der Telekom- und IT-Branche. Zusammenarbeit zwischen asut und WL Um die Resilienz dieser Branche zu erhöhen, arbeitet die Um die Resilienz des Verbundsystems zu erhöhen, ist IMPRESSUM Organ der asut, WL eng mit den betreffenden Unternehmen zusammen. der Branchenverband asut laut dessen Präsidenten Peter Schweizerischer Verband der Telekommunikation In diesem Zusammenhang stellt der Schweizerische Ver- Grütter auf der einen Seite auf eine Kooperation mit an- Organe de l’asut, Association suisse des télécommunications band der Telekommunikation (asut) mehrere Spezialisten deren Sektoren und auf der anderen Seite auf eine enge Erscheint zehnmal jährlich. zur Verfügung, um Abhängigkeiten innerhalb des Sektors Zusammenarbeit mit dem Bund angewiesen. In Zusam- Paraît dix fois par an. zu ermitteln. Sind zentrale Dienstleister und Betreiber menarbeit mit der WL will asut deshalb die IKT-Branche Herausgeber – Editeur identifiziert, können die betroffenen Infrastrukturen und Vorstand der asut – Comité de l’asut nach Schwachstellen durchleuchten. Diese gemeinsamen Redaktionskommission – Commission rédactionnelle Systeme gestärkt und Verwundbarkeiten ausgeräumt Peter Grütter, Christian Grasser, Dominik Müller Analysen sind Bedingung, um die Widerstandsfähigkeit werden. Zudem bindet die WL versorgungsrelevante Redaktionsleitung – Direction de la rédaction der Branche zu erhöhen; nur wenn Expertise genutzt und Christine D’Anna-Huber (cdh), Klösterlistutz 8, CH-3013 Bern Unternehmen der Dienstleistungsanbieter sowie Infra- Tel. 079 593 02 75, Fax 031 560 66 67 gebündelt wird, kann die Resilienz der Versorgungssysteme E-Mail: bulletin@asut.ch strukturbetreiber zur gemeinsamen Krisenbewältigung ein. Geschäftsstelle – Administration gestärkt werden. o Klösterlistutz 8, CH-3013 Bern Kritische IKT-Ressourcen sicherstellen Tel. 031 560 66 66, Fax 031 560 66 67 Unternehmen aller Wirtschaftszweige sind heute un- Marcel von Vivis, WL Bereichschef IKT E-Mail: info@asut.ch Weiterverwendung nur mit Bewilligung der Redaktion. mittelbar auf IKT-Systeme angewiesen. Die Strategie Leiter der asut-Fachgremien «Business Continuity Manage- Titelbild und nicht anders bezeichnete Illustrationen:123RF Stock Photo Übersetzungen: CLS Communication, Basel Reproduction interdite sans l’autorisation de la rédaction. konzentriert sich deshalb in einem zweiten Schritt auf ment» und «Crisis Reaction Team Telecom» 2 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 3
EDITORIAL INFORMIERT Nous nous y sommes attaqués Telefon- und Internetüberwachung Ständerat lenkt bei wichtigen Anliegen der Branche ein Internet, systèmes de pilotage de gestion du Garantir les ressources TIC critiques Im Rahmen der laufenden Revision des Bundes- vor unnötigen Investitionen bewahrt werden. Stän- trafic ferroviaire ou des réseaux, les techno- A l’heure actuelle, les entreprises de tous gesetzes zur Überwachung des Post- und Fernmel- derat Konrad Graber, Mitglied des asut-Vorstands, logies de l’information et de la communica- les secteurs économiques sont directement deverkehrs (BÜPF) setzt sich asut konsequent für führte dazu in der Ratsdebatte aus: «Es soll verhin- tion (TIC) sont devenues incontournables. tributaires des systèmes TIC, raison pour eine wirkungsorientierte, verhältnismässige und dert werden, dass vorab Investitionen getätigt werden La «stratégie TIC» de l’approvisionnement laquelle la stratégie se concentre dans un wirtschaftlich tragbare Überwachung ein. Dieses müssen, die dann nur höchst selten beziehungsweise économique du pays (AEP) doit contribu- deuxième temps à la garantie des TIC com- Engagement zeigt Wirkung: Der Ständerat lehnte nie genützt werden...», worauf Bundesrätin Simonet- er à améliorer la résilience du secteur et des me prestation préalable pour les secteurs am 10. März 2014 den Antrag seiner vorberaten- ta Sommaruga versicherte, dass der Grundsatz in der ressources TIC critiques. Les entreprises ne hors télécom et informatique. Les systèmes den Kommission ab, sämtliche Kosten den Unter- Verordnung verankert werde. pourraient fonctionner sans les TIC. Elles reposant sur les TIC sont de plus en plus nehmen zu überbürden, und hat beschlossen, die Damit sind im Ständerat wichtige Anliegen unse- s’invitent dans tous les secteurs, amélio- vulnérables face aux nouveaux dangers tels Unternehmen für ihren Aufwand wie bis anhin zu rer Branche aufgenommen worden. Für weitere Ver- Marcel von Vivis. rant ainsi la productivité et l’efficacité de que les cyberattaques. Ainsi, par exem- entschädigen. Zudem sollen kleine und mittlere besserungen wird sich asut im Nationalrat einsetzen, l’économie. Mais qui dit nouvelles chances, dit aussi ple, l’alimentation électrique dépend des systèmes de Unternehmen wirtschaftlich nicht gefährdet und zum Beispiel für die Beschränkung der sogenannten nouveaux risques. Les TIC permettent certes d’être mi- pilotage des réseaux chargés de gérer la distribution de vor unnötigen Investitionen bewahrt werden. Da- Randdatenaufbewahrung auf sechs Monate, damit eux interconnectés et d’échanger des données à grande l’électricité. Les ressources TIC de ce type doivent donc mit sind wichtige Anliegen unserer Branche auf- Branche und Verband die Überwachungsmassnah- vitesse, mais elles font également naître de nouvelles for- impérativement être garanties. C’est précisément ces genommen worden. Für weitere Verbesserungen men bei der Strafverfolgung mittragen können. o mes de vulnérabilités et de dépendances. nouveaux risques pour notre approvisionnement aux- wird sich asut im Nationalrat einsetzen. quels l’AEP veut faire face avec sa «stratégie TIC». Ausufernde Telefon- und Internetüberwachung Tous les acteurs du marché profitent aujourd’hui (asut) – Am 27. Februar 2013 beschloss der Bundes- (asut) – Mit der Revision des Bundesgesetzes betreffend die d’une infrastructure toujours disponible, ainsi que des La transparence, gage de conditions-cadres judicieuses rat eine Revision des Bundesgesetzes zur Überwa- Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) werden services et prestations des fournisseurs de TIC en Suis- Comme nous ne sommes que rarement confrontés à chung des Post- und Fernmeldeverkehrs BÜPF. Die die Überwachungsmöglichkeiten und der Kreis der betroffenen se. Pour beaucoup, la situation qui règne dans d’autres des pannes, il est d’une importance capitale pour l’AEP Überwachungsmassnahmen im Rahmen der Strafver- Unternehmen stark erweitert. Es droht eine ausufernde Überwa- chung, wobei die Kosten auf Kundinnen und Kunden überwälzt pays est inimaginable ici. Nous nous attendons à ce de discuter ouvertement des limites des systèmes ainsi folgung und der Kreis der betroffenen Unternehmen werden. Dabei wird der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit que toutes les ressources nécessaires à notre écono- que des scénarios et conséquences d’interruptions. De sollen an die Entwicklung der Kommunikationstech- der Überwachungsmassnahmen viel zu wenig Beachtung ge- schenkt. Der Schweizerische Verband der Telekommunikation mie – énergie, TIC, logistique, nourriture et produits même, il importe de s’entretenir tous secteurs confondus nologie angepasst werden. Neu fallen auch Datacen- (asut) fordert deshalb zwingende Nachbesserungen beim BÜPF. thérapeutiques, p. ex. – maintiennent notre vie dans sur ce qui se passerait si tout s’arrêtait et qu’il nous fallait Gemäss Statistik des EJPD über die Post- und Fernmelde- ter, Webhoster oder Emailprovider unter das Gesetz. un cadre bien ordonné, toujours, en tout lieu, sans in- alors revenir au «courant normal». C’est pourquoi il est überwachung vom 27. Februar 2014 haben letztes Jahr die terruption et avec la meilleure qualité. Que se passe-t-il tout aussi judicieux et essentiel de définir les critères jus- asut intervenierte im Sommer 2013 beim Stän- kostenintensiven Echtzeitüberwachungen um 22 Prozent zuge- nommen. Mit der Revision des BÜPF wird die Anzahl Überwa- si tel n’est pas le cas? tifiant le classement d’un exploitant de systèmes comme derat und setzte sich konsequent für eine wirkungs- chungen noch weiter ansteigen, da die Überwachungsmög- «sensible», car seule cette approche permettra de formu- orientierte, verhältnismässige und wirtschaftlich lichkeiten und der Kreis der davon betroffenen Unternehmen Accroître la résilience dans les télécommunications deutlich ausgeweitet werden sollen. Datacenter-Betreiber, ler les attentes qui seront placées en lui. L’AEP soutient tragbare Überwachung ein. Mit konkreten Verbesse- Une panne du réseau de télécommunications de gran- Hosting-Anbieter, aber auch Hotels, Restaurants oder Cafés mit ici l’asut dans sa volonté de créer un label correspondant. rungsvorschlägen forderte asut unter anderem, dass öffentlichem Internetanschluss unterliegen zukünftig der Über- de envergure mettrait en péril le fonctionnement de wachungspflicht. die Überwachungsmassnahmen auf ihre Wirsamkeit l’économie. La «stratégie TIC» vise donc dans un pre- Collaboration entre l’asut et l’AEP Die neuen Überwachungsmöglichkeiten erfordern substantielle überprüft werden, bevor IT-Systeme und Geräte be- mier temps à renforcer la capacité de résistance (rési- Selon Peter Grütter, pour améliorer la résilience du sys- Investitionen in Überwachungsgeräte und IT-Systeme. Zudem schafft und installiert werden müssen. Zudem sollen lience) du secteur des télécoms et de l’informatique. tème coordonné, l’association faîtière asut doit d’une muss ein 24-Stunden-Betrieb sichergestellt werden. Dabei Unternehmen für ihre Aufwendungen im Zusam- ist fraglich, ob das Instrumentarium überhaupt zum Einsatz Pour atteindre cet objectif, l’AEP collabore étroite- part coopérer avec d’autres secteurs et, d’autre part, col- kommt. Die Zahlen des Bundes zeigen, dass 2013 über 96 Pro- menhang mit der Überwachung entschädigt werden. ment avec les entreprises concernées. Dans ce contex- laborer étroitement avec la Confédération. D’entente zent der Echtzeitüberwachungen Mobilfunkanschlüsse betroffen Ferner hat asut gefordert, dass die Unternehmen nur haben. Es ist daher nicht verhältnismässig, einen flächende- te, l’Association suisse des télécommunications (asut) avec l’AEP, l’asut va passer au crible fin les points faibles ckenden Überwachungsapparat für alle Dienste aufzubauen, wirtschaftlich tragbare Investitionen tätigen müssen. met à disposition plusieurs spécialistes afin d’évaluer du secteur des TIC. Ces analyses communes sont une dessen Notwendigkeit und Wirksamkeit für die Aufklärung von les dépendances au sein du secteur. Si des prestataires condition sine qua non pour accroître la capacité de ré- strafbaren Handlungen nicht belegt ist. Der Einsatz hat sich gelohnt: Der Ständerat sistance du secteur; ce n’est en effet qu’en exploitant et en asut fordert daher, eine Beurteilung der Wirksamkeit der neuen et exploitants centraux sont identifiés, les infrastruc- lehnte am 10. März 2014 den Antrag seiner vorbe- Überwachungsmassnahmen, bevor Internetfirmen oder Tele- regroupant les expertises qu’il sera possible de renforcer ratenden Kommission ab, sämtliche Kosten den Un- komunternehmen Geräte und Einrichtungen beschaffen und tures et systèmes concernés peuvent être renforcés et installieren müssen (...) und erwartet, dass der Ständerat diesen les vulnérabilités éliminées. En outre, l’AEP implique la résilience des systèmes d’approvisionnement. o ternehmen zu überbürden, und hat beschlossen, die Bedenken Rechnung trägt und die Gesetzesvorlage dement- les entreprises importantes pour l’approvisionnement Marcel von Vivis, chef du secteur AEP TIC Unternehmen für Ihren Aufwand wie bis anhin zu sprechend korrigiert. des prestataires et des exploitants d’infrastructures dans Responsable des comités asut spécialisés «Business Continuity entschädigen. Und wie von asut gefordert, sollen klei- Die vollständige am 6.3.2014 verschickte Medienmitteilung fin- den Sie unter: www.asut.ch une gestion commune des crises. Management» et «Crisis Reaction Team Telecom» nere Unternehmen wirtschaftlich nicht gefährdet und 4 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 5
ASUT SEMINAR ASUT SEMINAR ICT GOES MOBILE 40. ASUT SEMINAR Obwohl das Smartphone noch keine 10 Jahre alt ist, ist das mobile Internet nicht mehr aus dem Alltag wegzu- denken: Über 75% der Schweizer Bevölkerung nutzen es bereits. Dabei sind Smartphones und Tablets nur die KURSAAL BERN Spitze des Eisbergs: neue Geräte wie Google-Glass, intelligente Armbänder und Uhren oder die Vernetzung von Haushaltsgeräten und Fahrzeugen ermöglichen Dienste und Anwendungen, die weit über die traditionelle Tele- kommunikation hinausgehen. 26. JUNI 2014 Mit dem Jahresmotto der asut «ICT goes mobile» legen wir den Schwerpunkt jedoch nicht primär auf die smarten Endgeräte, sondern auf die durch die mobile Kommunikationstechnologie beflügelten Verknüpfungen zwischen Menschen, Infrastrukturen und Systemen. Standen zu Beginn des Mobilfunks die individuelle Mobilität und die Kommunikation einzelner Menschen im Vordergrund, so geht es heute um die vernetzte Mobilität von Menschen und Maschinen. Diese Ent- wicklung schafft neue Bedürfnisse und wird neue Dienstleistungen und Produkte ermöglichen. Damit dieses Potenzial erkannt und genutzt wird, muss auch die ICT-Branche selbst mobiler werden und über die traditionellen Grenzen hinausdenken. Gefragt sind Partnerschaften mit angrenzenden Branchen, in denen ICT neue Businessmodelle möglich macht. Mit welchen Services und Anwendungen können Anbieter neues Wachstum generieren? Welche Rolle spielen Machine-to-Machine (M2M) oder mobile Payment für den Detailhandel? Wie steht es um die Governance im Internet, welchen Stellenwert haben dabei Privat- sphäre und Datenschutz, und wie kann die Sicherheit und Integrität der Daten gewährleistet werden? Wie kann die Kapazität von Schiene und Strasse durch die Kommunikationstechnologie spürbar erhöht werden? Kann ICT die Kosten im Gesundheitswesen senken? Welchen Beitrag leistet unsere Branche zur Energiewende? Diese Fragen zeigen die Herausforderungen auf, vor denen unsere Branche steht. «ICT goes mobile» ist auch das Thema des Swiss Telecommunication Summit 2014. Kurzweilige Referate und spannende Podiumsdiskussio- nen liefern wie immer den Stoff für das Wichtigste an unserem Jahresanlass, das Networking und die Kontakte unter Branchenvertretern, mit Kunden und mit Repräsentanten von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Peter Grütter, Präsident asut SWISS TELECOMMUNICATION SUMMIT 09:30 – 10:00 ICT GOES MOBILE Eröffnungsrede Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) 19.02.14 13:08 10:00 – 10:30 Heute ist schon morgen – neue Horizonte für die Branche Urs Schaeppi, CEO Swisscom AG Was heute mit mobilem Internet, Internet der Dinge oder Cloud beginnt, erlaubt morgen grenzenlose Kommu- nikation. Die Digitalisierung wird zur Dampfmaschine des 21 . Jahrhunderts: Jeder Kunde wird überall, zu jeder Zeit, egal mit welchem Gerät, auf seine privaten oder geschäftlichen Daten zugreifen. Das stellt die Telekom- branche vor riesige Herausforderungen: Was ist neben dem Bau modernster Infrastrukturen entscheidend? Was sind die Erwartungen der Kunden und wie können wir sie erfüllen? Welches sind die viel versprechendsten Wachstumsfelder? 10:30 – 11:00 Smarte Mobilität mit ICT Andreas Meyer, CEO SBB AG Mobil heisst beweglich. Und in Bewegung ist bei der SBB vieles: die Mobilitätsnachfrage steigt, Kundenbedürf- nisse verändern sich und werden immer individueller, das SBB-Streckennetz wächst und ist das am intensivsten genutzte Bahnnetz der Welt. Eine moderne und leistungsfähige ICT hilft der SBB dabei, diese Dynamik zu prä- gen und das Angebot für ihre Kundinnen und Kunden mit intelligenten Mobilitätsdienstleistungen stetig weiter zu entwickeln. Dazu gehören Themen wie mobiles Arbeiten, individuelle und passgenaue Kundeninformation, kombinierte Mobilität, Vernetzung der Mitarbeitenden oder höhere Kapazitäten durch eine effiziente Steuerung des Zugverkehrs. Tagungsmoderation Reto Brennwald Moderator/Reporter Schweizer Radio Fernsehen SRF Vladgrin/Shutterstock.com 6 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 7
ASUT SEMINAR ASUT SEMINAR 08:30 – 09:15 Empfang 09:15 – 09:30 Peter Grütter, Präsident asut Begrüssung 09:30 – 10:00 Eveline Widmer-Schlumpf, Bundesrätin Eröffnungsrede 10:00 – 10:30 Urs Schaeppi, CEO Swisscom AG Heute ist schon morgen - neue Horizonte für die Branche 11:30 – 12:30 Anytime and everywhere – Neue Herausforderungen für Anwender und Kunden 10:30 – 11:00 Andreas Meyer, CEO SBB AG Smarte Mobilität mit ICT Jürg Bloch, CIO Manor AG Martin Bürki, Managing Director Ericsson AG Switzerland 11:00 – 11:30 Pause & Networking Christian Keller, General Manager IBM Schweiz Manuel P. Nappo, Hochschule für Wirtschaft Zürich, Leiter Fachstelle Social Media Management 11:30 – 12:30 Anytime and everywhere – Neue Herausforderungen für Anwender und Kunden Fredy Schwyter, Dipl. Ing. HTL/STV, CISA, CISM, CEO Advanced Telematic Research Jürg Bloch, CIO Manor AG Moderation: Reto Brennwald, Moderator/Reporter Schweizer Radio Fernsehen SRF Martin Bürki, Managing Director Ericsson AG Switzerland Christian Keller, General Manager IBM Schweiz 14:15 – 14:45 Manuel P. Nappo, Hochschule für Wirtschaft Zürich, Leiter Fachstelle Social Media Management From PC to Mobile to Internet of Things (Referat auf Englisch) Fredy Schwyter, Dipl. Ing. HTL/STV, CISA, CISM, CEO Advanced Telematic Research Bracken P. Darrell, President & CEO Logitech Moderation: Reto Brennwald, Moderator/Reporter Schweizer Radio Fernsehen SRF The proliferation of connected devices is accelerating exponentially. It started with the PC…then mobile…now, wearables and the Internet of things are emerging. The impact is being felt across industries – telecommunica- 12:30 – 14:00 Lunch & Networking tions, computing, medicine, home appliances – the list is endless. And it is affecting all aspects of our businesses – product design cycles, manufacturing, supply chain, distribution. How do we operate in this new environment? 14:00 – 14:15 Innovative Start-up Unternehmen: 3 Überraschungsgäste How do we gain consumer insights and identify business opportunities faster? How do we design the right products faster, shorten our time to market, manufacture more flexibly and optimize inventory management? 14:15 – 14:45 Bracken P. Darrell, President & CEO Logitech From PC to Mobile to Internet of Things 14:45 – 15:45 Politik und Gesellschaft: Welche Rahmenbedingungen braucht die ICT in Zukunft? Edith Graf-Litscher, Nationalrätin Raymond Loretan, Präsident SRG SSR Dr. Peter de Haan, Gruppenleiter Ernst Basler + Partner und Dozent ETH Zürich Philipp Metzger, Direktor Bundesamt für Kommunikation Hanspeter Thür, Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter Moderation: Reto Brennwald, Moderator/Reporter Schweizer Radio Fernsehen SRF 14:45 – 15:45 Politik und Gesellschaft: Welche Rahmenbedingungen braucht die ICT in Zukunft? 15:45 – 16:15 Dr. h.c. Beat Kappeler, Kommentator NZZ am Sonntag, Buchautor Die Welt der neuen Netze – Füllhorn oder Joch? Edith Graf-Litscher, Nationalrätin Raymond Loretan, Präsident SRG SSR Peter Grütter, Präsident asut Dr. Peter de Haan, Gruppenleiter Ernst Basler + Partner und Dozent ETH Zürich Schlusswort Philipp Metzger, Direktor Bundesamt für Kommunikation Hanspeter Thür, Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter Networking-Apéro Moderation: Reto Brennwald, Moderator/Reporter Schweizer Radio Fernsehen SRF Platin-Partner Patronatspartner 15:45 – 16:15 Die Welt der neuen Netze – Füllhorn oder Joch? Dr. h.c. Beat Kappeler, Kommentator NZZ am Sonntag, Buchautor Steigern die neuen Netze im Verkehrswesen, bei Zahlungen oder bei der Herstellung von Gütern die Produkti- vität oder senken sie die Preise? Schrumpfen die Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich wie jene der Industrie? Gilt “winner-takes-all” künftig erst recht? Kombinieren sich ICT, Nano- und Gentechnik? Und wo steht der Bürger in all dem – souverän oder durchleuchtet? Partner Medienpartner 8 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 9
ASUT SEMINAR ASUT SEMINAR Anmeldung und administrative Hinweise Tagungsort Kursaal Bern Kornhausstrasse 3, Bern Ausgeruht Datum/Zeit Donnerstag, 26. Juni 2014 09:15 – ca. 17:00 Uhr, Kaffee ab 08:30 Uhr Seminarsprache Deutsch mit Simultanübersetzung ins Französische ankommen. Teilnahme An diesem Seminar können alle Interessierten teilnehmen; die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eintreffens berücksichtigt. Unterwegs zuhause. Kosten asut-Mitglieder haben je nach Kategorie Freikarten und reduzierte Eintritte (CHF 350.–) (Beitragsordnung via Internet www.asut.ch, Rubrik Mitgliedschaft) Nichtmitglieder: CHF 700.– Kaffee, Lunch und Apéro inbegriffen Anmeldung bis spätestens 13. Juni 2014 via Internet www.asut.ch, Rubrik Veranstaltungen via E-Mail: info@asut.ch per Post an: asut, Klösterlistutz 8, 3013 Bern Sie erhalten gemeinsam mit der Anmeldebestätigung eine Rechnung. Wir bitten Sie, keine Vorauszahlung zu leisten. Abmeldung Bei Abmeldungen, die nach Rechnungsstellung erfolgen, wird eine Gebühr von CHF 50.– pro Person für administrative Aufwände erhoben. Abmeldungen müssen uns schriftlich bis HiEnd_RZ_SBB_Inserat_Powernap_210x148_df_KD.indd 1 19.02.14 13:08 spätestens 20. Juni 2014 erreichen; nach dieser Frist wird die ganze Teilnahmegebühr verrechnet. 15 Jahre Erfahrung im Fachgebiet Auskünfte asut-Geschäftsstelle Telefon: +41 (0)31 560 66 66, E-Mail: info@asut.ch Rechenzentren und ICT + Firma 40 Jahre Know-how im Bereich Mitglied asut ¨ ja ¨ nein Gebäudetechnik und Sicherheit = Adresse DATA CENTER INFRASTRUCTURE Rechnungsadresse aus einer Hand Telefon Mobile Genuel AG E-Mail Generalplanung Gebäudetechnik & Data Center www.genuel.ch Teilnehmende 1 4 info@genuel.ch T +41 41 429 11 50 2 5 3 6 Datum/Unterschrift 10 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 11
SEMINAIRE ASUT SEMINAIRE ASUT ICT goes mobile Même si le smartphone n’a pas encore soufflé ses 10 bougies, l’Internet mobile est désormais un élément indis- pensable de la vie quotidienne: plus de 75% de la population suisse l’utilise déjà. A cet égard les smartphones 40ème SÉMINAIRE ASUT et tablettes ne sont que la pointe de l’iceberg: de nouveaux appareils comme les Google Glass, les montres et bracelets intelligents ou la mise en réseau des appareils électroménagers et des véhicules permettent des services KURSAAL BERNE et applications qui vont bien au-delà des télécommunications traditionnelles. Avec la devise de l’asut pour cette année, «ICT goes mobile», nous ne nous concentrons pas seulement sur les 26 JUIN 2014 terminaux intelligents, mais surtout sur les liens entre les hommes, les infrastructures et les systèmes, stimulés par la technologie des communications mobiles. Au début de la téléphonie mobile la mobilité individuelle et la communi- 11:30 – 12:30 cation entre personnes étaient au cœur des préoccupations, aujourd’hui la priorité va à la mobilité connectée des Anytime and hommes et des machines. Cette évolution crée de nouveaux besoins et offrira de nouvelles opportunités de services et produits. Pour que ce potentiel soit reconnu et exploité, le secteur des TIC doit lui aussi gagner en mobilité et dépasser les limites traditionnelles. L’heure est aux Jürg Bloch, C partenariats avec les domaines voisins, dans lesquels les TIC permettent de nouveaux modèles commerciaux. Martin Bürki, Christian Kell Quels services et applications permettent aux fournisseurs de générer une nouvelle croissance? Quel rôle jouent la communication machine Manuel P. Na à machine (M2M) ou le paiement mobile pour le commerce de détail? Qu’en est-il de la gouvernance de l’Internet, quelle importance Fredy Schwyt ont, à cet égard, la vie privée et la protection des données et comment peut-on assurer la sécurité et l’intégrité des données? Comment la capacité du rail et de la route peut-elle être sensiblement accrue par le biais des technologies des communications? Les TIC peuvent-elles Modération: abaisser les coûts du système de santé? Quelle est la contribution de notre secteur à la transition énergétique? Ces questions montrent les défis auxquels notre secteur doit faire face. «ICT goes mobile» est également le thème du Swiss Telecommunication Summit 2014. Des présentations intéressantes et des tables rondes passionnantes permettront d’atteindre, comme toujours, le principal objectif de notre rencontre annuelle, à savoir: faire du réseautage et établir des contacts entre représentants du secteur, avec les clients et avec les représentants de la politique, du milieu universitaire, de l’économie et de l’administration. Peter Grütter, Président asut SWISS TELECOMMUNICATION SUMMIT 09:30 – 10:00 Discours d‘ouverture Conseillère fédérale Eveline Widmer-Schlumpf ICT GOES MOBILE Cheffe du Département fédéral des finances (DFF) 10:00 – 10:30 19.02.14 13:09 Aujourd’hui c’est déjà demain – De nouveaux horizons pour les TIC Urs Schaeppi, CEO Swisscom SA Ce qui commence aujourd’hui avec l’Internet mobile, l’Internet des objets ou le cloud, permettra demain une com- 14:45 – 15:45 munication sans limites. La numérisation sera la machine à vapeur du XXIe siècle: Chaque client, partout, à tout Politique et s moment, quel que soit l’appareil utilisé, aura accès à ses données privées ou professionnelles. Ceci place l’industrie des télécommunications devant d’énormes défis: Quels sont les éléments essentiels, outre la construction d’in- Edith Graf-Lit frastructures de pointe? Quelles sont les attentes des clients et comment pouvons-nous les satisfaire? Quels sont les Raymond Lor secteurs de croissance les plus prometteurs? Dr. Peter de H Philipp Metzg Hanspeter Th 10:30 – 11:00 Mobilité intelligente grâce aux TIC Modération: Andreas Meyer, CEO CFF SA Le véritable sens de la mobilité. Beaucoup de choses sont en mouvement chez les CFF: la demande de mobilité augmente, les besoins de la clientèle changent et sont de plus en plus spécifiques, le réseau CFF se développe et est déjà le réseau ferroviaire le plus fréquenté au monde. Des TIC modernes et performantes aident à cet égard les CFF à marquer cette dynamique et à faire évoluer sans cesse l’offre avec des services de mobilité intelligents pour ses clients. Il s’agit notamment de thèmes tels que le travail mobile, des informations client individuelles et sur mesure, la mobilité combinée, la mise en réseau des collaborateurs ou encore une capacité accrue grâce à un contrôle performant du trafic ferroviaire. Animation du séminaire Reto Brennwald, Animateur/Reporter Schweizer Radio Fernsehen SRF Partenair Vladgrin/Shutterstock.com 12 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 13
SEMINAIRE ASUT SEMINAIRE ASUT 08:30 – 09:1508:30 – 09:15 Accueil Accueil sndis- un élément indis- 09:15 – 09:3009:15 – 09:30 Président Peter Grütter,Peter asutPrésident asut Grütter, ones rd les smartphones Mot de bienvenue Mot de bienvenue es et les montres et lass, vices des services mettent 09:30 – 10:0009:30 – 10:00 Eveline Widmer-Schlumpf, Conseillère fédérale Eveline Widmer-Schlumpf, Conseillère fédérale Discours d‘ouverture Discours d‘ouverture urs seulement les sur les ar lastimulés par la mes, 10:00 – 10:3010:00 – 10:30 Urs Schaeppi,UrsCEO Swisscom Schaeppi, CEOSASwisscom SA muni- elle et la communi- 11:30 – 12:30 11:30 – 12:30 Aujourd‘hui c‘est déjà demain Aujourd‘hui - De nouveaux c‘est déjà horizons demain - De pourhorizons nouveaux les TIC pour les TIC e desconnectée des bilité Anytime and everywhere Anytime and–everywhere Nouveaux défis pour lesdéfis – Nouveaux utilisateurs et utilisateurs pour les les clients et les clients ue ce Pour que ce roduits. 10:30 – 11:0010:30 – 11:00 Andreas Meyer, CEO Meyer, Andreas CFF SA CEO CFF SA tlles. auxL’heure est aux Jürg Bloch, CIO Manor Jürg Bloch,SACIO Manor SA Mobilité intelligente Mobilitégrâce aux TICgrâce aux TIC intelligente Martin Bürki, Managing Martin Bürki, Director Ericsson Managing SA Switzerland Director Ericsson SA Switzerland Christian Keller,Christian GeneralKeller, Manager IBMManager General Schweiz IBM Schweiz 11:00 – 11:3011:00 – 11:30 Café & Networking Café & Networking chine munication machine Manuel P. Nappo, Manuel Haute Ecole d’économie P. Nappo, Haute Ecoleded’économie Zurich, responsable de Zurich,service Social service responsable Media Social Management Media Management ance quelle importance Fredy Schwyter, Dipl.Schwyter, Fredy Ing. HTL/STV, Dipl. CISA, CISM, CEO Ing. HTL/STV, CISA,Advanced CISM, CEOTelematic Research Advanced Telematic Research 11:30 – 12:3011:30 – 12:30 Anytime and Anytime everywhere and–everywhere Nouveaux défis pour lesdéfis – Nouveaux utilisateurs et utilisateurs pour les les clients et les clients ent la Comment la nnées? -elles s TIC peuvent-elles Modération: Reto Brennwald, Modération: Animateur/Reporter Reto Schweizer Radio Brennwald, Animateur/Reporter Fernsehen Schweizer SRFFernsehen SRF Radio Jürg Bloch, CIO JürgManor Bloch, SACIO Manor SA nt les montrent les estions Managing Martin Bürki,Martin Bürki,Director Ericsson Managing SA Switzerland Director Ericsson SA Switzerland Christian Keller, General Christian Manager Keller, GeneralIBMManager SchweizIBM Schweiz tndes des tables rondes 14:15 – 14:45 14:15 – 14:45 Manuel P. Nappo, Manuel Haute Ecole d‘économie P. Nappo, Haute Ecolede Zurich, responsable d‘économie de Zurich, service Socialservice responsable MediaSocial Management Media Management tagedu réseautage aire From PC to Mobile From PCto Internet of Things to Mobile (présentation to Internet of Things en anglais) en anglais) (présentation Fredy Schwyter, FredyDipl. Ing. HTL/STV, Schwyter, CISA, Dipl. Ing. CISM, CISA, HTL/STV, CEO Advanced CISM, CEO Telematic AdvancedResearch Telematic Research e,eude universitaire, de Bracken P. Darrell, President Bracken & CEO P. Darrell, Logitech President & CEO Logitech Modération: Modération: RetoAnimateur/Reporter Reto Brennwald, Schweizer Radio Brennwald, Animateur/Reporter Fernsehen Schweizer SRFFernsehen SRF Radio asut Président asut ütter, The proliferation Theofproliferation connected of devices is accelerating connected devices isexponentially. It started with Itthe accelerating exponentially. PC…then started mobile…now, with the PC…then mobile…now, wearables andwearables the Internet andof the things are emerging. Internet of things areTheemerging. impact is being felt across The impact is being industries – telecommunications, felt across industries – telecommunications, 12:30 – 14:0012:30 – 14:00 Repas & Networking Repas & Networking computing, medicine, computing,home appliances medicine, home– the list is endless. appliances Andis itendless. – the list is affecting And all it isaspects affectingof all ouraspects businesses – pro- of our businesses – pro- duct design cycles, manufacturing, duct design supply chain, distribution. cycles, manufacturing, supply chain, How do we operate distribution. How do in we thisoperate new environment? in this new How do environment? How do 14:00 – 14:1514:00 – 14:15 Jeunes pousses innovantes: Jeunes poussestrois invités-surprise innovantes: trois invités-surprise we gain consumer insights we gain and identify consumer insightsbusiness opportunities and identify business faster? How do opportunities we design faster? How do thewe right products design faster, the right products faster, shorten our time to market, shorten manufacture our time to market,more flexibly and manufacture moreoptimize flexibly inventory and optimize management? inventory management? 14:15 – 14:4514:15 – 14:45 Bracken Bracken P. Darrell, President P. Darrell, President & CEO & CEO Logitech Logitech From PC From PC to Mobile to Mobile to Internet of to Internet of Things Things 14:45 – 15:4514:45 – 15:45 Politique Politique et société: deetquelles société: de quelles conditions-cadres conditions-cadres les TIC les TIC ont-elles ont-elles besoin? besoin? Edith Graf-Litscher, Edith Graf-Litscher, Conseillère nationale Conseillère nationale Raymond Raymond Loretan, SRGPrésident Loretan, Président SSR SRG SSR Dr. Peter Dr. Peter de Haan, de Haan, Responsable Responsable d‘équipe Ernstd‘équipe Basler +Ernst Basler Partner + Partner et maître et maître deEPF de conférence conférence Zurich EPF Zurich Philipp Philipp Metzger, Metzger, Directeur Directeur Office fédéralOffice de la fédéral de la communication communication Hanspeter Hanspeter Thür, PréposéThür, Préposé fédéral fédéral à la à la protection protection des données des est àdonnées est à la transparence la transparence acom- demain une com- Modération: Modération: Brennwald, Animateur/Reporter RetoAnimateur/Reporter Reto Brennwald, Schweizer Schweizer Radio Radio Fernsehen SRFFernsehen SRF 14:45 – 15:45 14:45 – 15:45 ent, toutpartout, à tout Politique Politique et société: de et société: quelles de quelles conditions-cadres conditions-cadres les besoin? les TIC ont-elles TIC ont-elles besoin? 15:45 – 16:1515:45 – 16:15 Dr. h.c. Beat Dr. h.c. Beat Kappeler, chroniqueur Kappeler, au chroniqueur au NZZ am NZZ am Sonntag, Sonntag, auteur auteur eci place l’industrie ustrie ad’in- construction d’in- L‘univers des L‘univers des nouveaux nouveaux réseaux réseaux – Corne – Corne d‘abondance d‘abondance ou joug? ou joug? Edith Conseillère Edith Graf-Litscher, Graf-Litscher, Conseillère nationale nationale aire? nt les Quels sont les Raymond Raymond Loretan, Loretan, Président SRGPrésident SSR SRG SSR Peter Grütter,Peter asutPrésident asut Grütter, Président Dr. Peter Dr. Peter de Haan, de Haan,d’équipe Responsable Responsable Ernstd’équipe Basler + Ernst Basler Partner + Partner et maître et maître de de conférence EPFconférence Zurich EPF Zurich Conclusion Conclusion Philipp Philipp Metzger, Metzger, Directeur Directeur Office fédéral Office fédéral de la communication de la communication Hanspeter Thür,Hanspeter Thür, Préposé Préposé fédéral fédéral àdes à la protection la protection données etdes données à la et à la transparence transparence Networking-Apéritif Networking-Apéritif Modération: Modération: Reto Reto Brennwald, Brennwald, Animateur/Reporter Animateur/Reporter Schweizer Schweizer Radio Radio Fernsehen SRFFernsehen SRF Partenaires Partenaires platine platine Organisation Organisation patronalepatronale partenaire partenaire mande de mobilité bilité CFF se développe et pe et 15:45 – 16:15 15:45 – 16:15 aident à cet égard gard L’univers des L’univers des nouveaux nouveaux réseaux – Corneréseaux – Corne d’abondance d’abondance ou joug? ou joug? mobilité intelligents gents Dr. h.c. Beat Dr. h.c. Beat Kappeler, Kappeler,auchroniqueur chroniqueur au NZZ auteur NZZ am Sonntag, am Sonntag, auteur etindividuelles sur et sur accrue à un grâce à un Les nouveaux Les nouveaux réseaux réseauxlarenforcent-ils renforcent-ils productivitéla productivité dans dans les transports, les transports, paiements etleslapaiements production et ou la production réduisent-ilsou réduisent-ils les prix? Y a-t-illesune prix? Y a-t-il une contraction contraction des emplois dansdes le emplois secteurdans des le secteurcomme services des services comme dans celui de dans celui de l’industrie? Le l’industrie? prin- Le prin- cipe du «winner cipe du «winner takes takes all» s’appliquera-t-il all» s’appliquera-t-il à l’avenir à l’avenir encore encoreLes davantage? davantage? Les TIC, les nanotechnologies TIC, les nanotechnologies et le génie et le génie génétique se combineront-ils? génétique se combineront-ils? Et letout Et le citoyen dans citoyen celadans tout – est-il cela – est-il souverain souverain ou cobaye? ou cobaye? Partenaires Partenaires Partenaires Partenaires Média Média 14 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 15
SEMINAIRE ASUT SEMINAIRE ASUT Inscription et renseignements Lieu Kursaal Berne Arriver en Kornhausstrasse 3, Berne Date/Heure Jeudi, 26 juin 2014 pleine forme. 09h15 –17h00 environ, accueil et café à partir de 08h30 Langues Allemand avec traduction simultanée en français Participatio Le séminaire est ouvert à toute personne intéressée; le nombre de participants est limité. En route comme chez soi. Les inscriptions seront enregistrées par ordre de réception. Coût Membres de l’asut: Selon leur catégorie, les membres de l’asut ont des cartes d’entrée gratuites et des cartes supplémentaires à prix réduit (CHF 350.–) (Règlement sur les cotisations par Internet www.asut.ch, rubrique Affiliation) Non-membres: CHF 700.– Café, repas et apéritif compris Inscription jusqu‘au 13 juin 2014 Internet: www.asut.ch, rubrique Evénements E-mail: info@asut.ch par écrit à: asut, Klösterlistutz 8, 3013 Bern Une facture accompagnera la confirmation d’inscription. Nous vous prions donc de ne pas verser d’acompte. HiEnd_RZ_SBB_Inserat_Powernap_210x148_df_KD.indd 1 19.02.14 13:09 Annulation En cas d’annulation après établissement de la facture, une somme de CHF 50.– par personne sera perçue pour les frais administratifs. Les annulations doivent nous parvenir par écrit au plus 15 years experience in the specific field of tard le 20 juin 2014. Après cette date, le montant total vous sera facturé. data center and ICT Renseignements Siège administratif asut Téléphone: +41 (0)31 560 66 66, E-mail: info@asut.ch + Société 40 years of know-how in the area of building technology and security Membre de l‘asut ¨ oui ¨ non = Adresse DATA CENTER INFRASTRUCTURE Adresse de facturation from one single source Téléphone Mobile Genuel SA General planning building technology & Data Center Engineering E-Mail www.genuel.ch info@genuel.ch Participants 1 4 T +41 41 429 11 50 2 5 3 6 Date/Signature 16 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 17
UNTERNEHMEN & LEUTE UNTERNEHMEN & LEUTE Genuel AG Generalplanung Gebäudetechnik & Data Center Die Genuel AG erbringt sämtliche Leistungen • Planung/Engineering als Generalplaner, Generalunternehmer oder • Realisierung/Implementierung Totalunternehmer. Insbesondere die integrale • Integrale Tests Planung, Erstellung und Lieferung von Gesamt- anlagen und Systemen im Bereich der komple- • Optimierung xen Gebäudetechnik (HLKSE, MSRL/Gebäu- • Betrieb/Unterhalt Data Center. Foto: CSCS deautomation, Sicherheit und ICT) wie z. B • Qualitätssicherung ICT, Sicherheit, EMV) – Neubau, Umbau, Beispiel eines aktuellen Data-Center-Projek- Rechenzentren bzw. Data Center. • Zertifizierung Modernisierung, Mieterausbau, Contain- tes mit 1200 Quadratmetern: Unsere beratenden Ingenieure begleiten Sie ment Im Dezember 2013 hat die Genuel AG als Gene- entlang des gesamten Projektzyklus: Genau eine Nahtstelle – verlassen Sie sich auf ralplaner (HLKSE + MSRL/GA + Architektur) • Generalplaner für ganzheitliche und kom- unsere Erfahrung und Kompetenz als: den Auftrag für die Planung und Realisierung • Analyse plexe Gebäudetechnik (Elektro, Heizung, • Generalplaner (GP), Generalunternehmer Lüftung, Kälte, Klima, Sanitär, Sicherheit, eines neuen Outsourcing Data Centers in der • Beratung (GU) oder Totalunternehmer (TU) für Re- Brandschutz, Gebäudeautomation, Kom- Deutschschweiz erhalten. Das Rechenzentrum • Pflichtenheft chenzentren (RZ), Serverräume bzw. Data wird in Anlehnung an den Standard Tier Level munikation) • Standortevaluation Center Infrastructure (HLKSE, MSRL/GA, 3 und 4 eine Nutzfläche von rund 1200 Qua- • Generalunternehmer für anspruchsvolle dratmetern bei einer Anschlussleistung von ca. Elektroanlagen 2 MVA aufweisen. Da auf die Energieeffizienz • Gesamtprojektleiter, Fachbauleiter, Koordi- einen hohen Stellenwert gelegt wird, ist für rund nator oder Bauherrenvertreter 75 Prozent der Betriebszeit freie Kühlung (indi- Weitere Informationen über Kompetenzen und rect free cooling) vorgesehen. Die Eröffnung soll Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens sowie 2015 erfolgen. o Referenzen präsentieren wir Ihnen gerne in ei- nem persönlichen Gespräch. Genuel AG auf einen Blick 15 Jahre Erfahrung im Fachgebiet Rechenzentren und ICT • Gründung: 2010 (Muttergesellschaft 1966) + • Rechtsform: AG mit 200 000 Franken Aktienkapital 40 Jahre Know-how im Bereich • Tätigkeiten: Generalplanung Gebäudetechnik & Data Gebäudetechnik und Sicherheit Center (HLKSE, MSRL/GA, Sicherheit, ICT) = • Marktgebiet: Deutschschweiz und Tessin DATA CENTER INFRASTRUCTURE • Erfahrung Spezialisten: >15 Jahre im Fachgebiet Re- aus einer Hand chenzentren und ICT; >40 Jahre Gebäudetechnik und Sicherheit Genuel AG • Geschäftsleitung: Stephan Frey Generalplanung Gebäudetechnik & Data Center • Website: www.genuel.ch www.genuel.ch info@genuel.ch • Kontakt: stephan.frey@genuel.ch T +41 41 429 11 50 • Tel. 041 429 11 50 Hauptsitz der Genuel AG. Fotos: Genuel AG 18 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 19
INTERVIEW SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT INTERVIEW «Es wird immer entscheidender, resiliente ein Verteilzentrum abbrannte, dann hatte das bei- spielsweise weniger weitreichende Auswirkungen senfall verpflichten. All das trägt dazu bei, dass die Telekommunikation gegenüber Störungen resili- Systeme aufzubauen» auf die Lebensmittelbranche, als wenn heute ein Telekommunikationsnetz ausfällt – davon werden enter wird. Sie haben von freiwilligen Initiativen gesprochen, sogleich mehrere Verteilzentren, mehrere Läden von Empfehlungen, Abmachungen. Wer trägt letzt- Versorgungsrisiken werden in einer zunehmend Was gilt in der Schweiz als kritische Infrastruktur? und damit weit mehr Kunden betroffen sein. lich die Verantwortung dafür, eine solche Krisenbe- vernetzten Welt vielfältiger und komplexer. Der Bundesrat hat zehn kritische Sektoren und 28 Die Digitalisierung macht den Schutz kritischer Inf- wältigungsstrategie auf die Beine zu stellen? Christine D'Anna-Huber wollte von Ruedi Rytz kritische Teilsektoren identifiziert und nach ihrer rastrukturen also unter dem Strich eher komplizierter? Als erstes sind natürlich die Betreiber kritischer In- wissen, ob die «Smartifizierung der Infrastruk- Kritikalität gewichtet. Ja, steigende Abhängigkeiten machen die Dinge frastrukturen gefordert, das heisst, die Wirtschaft turen», d.h. die immer stärkere Durchdringung Leistungsfähige Informations- und Kommunikati- grundsätzlich nicht einfacher, das ist klar. Aber die selbst. Aber letztendlich kann sich auch der Staat zahlreicher kritischer Versorgungsnetze durch onsinfrastrukturen gehören vermutlich auch auf diese Entwicklung geht nun einmal in diese Richtung. der Verantwortung nicht entziehen. Es ist in der Informations- und Kommunikationstechnolo- Liste? Es ist nicht die Aufgabe des Staates, hier struk- Verfassung festgeschrieben, dass er die Pflicht hat, gien, bedeutet, dass auch die Widerstandsfähig- Genau. IKT ist ein kritischer Sektor, der wieder- turpolitisch einzugreifen, und deshalb bleibt dem mitzudenken, wenn es darum geht, die Wohlfahrt keit dieser Netze «smarter» werden muss. um in die Teilsektoren Informationstechnologien, Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung der Bevölkerung zu schützen und das Weiterfunk- Was genau sind kritische Infrastrukturen? Medien, Postverkehr und Telekommunikation un- (BWL) nichts anderes übrig, als mit dieser Ent- tionieren der Wirtschaft zu gewährleisten. Aber es Das sind Einrichtungen und Organisationen, terteilt ist. wicklung Schritt zu halten. liegt auf der Hand, dass er das nur gemeinsam mit die Dienstleistungen oder Güter herstellen oder Und wann sind Infrastrukturen resilient? Welche neuen Gefahren bringt die Digitalisierung in den Betreibern der kritischen Systeme tun kann. verfügbar machen, die für die Gesellschaft, die Damit sind Infrastrukturen gemeint, die äusseren Bezug auf die kritischen Infrastrukturen konkret mit Der neudeutsche Begriff «Public-Private-Partner- Wirtschaft und für den Staat wichtig sind. Betont und inneren Störungen widerstehen können, die sich? ship» spielt hier also eine ganz wichtige Rolle – werden muss dabei, dass kritische Infrastrukturen also bei einem Ereignis nicht gleich zum Erliegen Eine Art der Bedrohung, die natürlich auch von und die öffentlich-private Zusammenarbeit hat in nicht nur physische Infrastrukturen allein umfas- kommen, sondern auch bei Störungen zu einem den Medien oft und gerne aufgegriffen wird, sind unserem Land ja auch eine lange Tradition. sen. Es geht auch um Organisationen und um die gewissen Mass weiterfunktionieren können. sicher Cyberattacken. Aber neben Terrorismus und Auf regulatorische Eingriffe wird in der Schweiz in Leute, die dort arbeiten. Wenn beispielsweise von kriminellen Handlungen, neben Naturereignissen, diesem Bereich also weitgehend verzichtet? Wie wirkt sich die fortschreitende Digitalisierung den SBB als kritische Infrastruktur gesprochen wie Erdbeben, die Telefon, Daten- und Internet- Die Handlungsmaxime des Staates ist auch hier aller Lebensbereiche auf den Bereich der kritischen wird, dann sind damit nicht nur das Schienennetz, verbindungen unterbrechen, gibt es auch ganz «so wenig wie möglich, so viel wie absolut nötig» Infrastrukturen aus? sondern auch Mitarbeitende, Stromversorgung, einfache und oft nicht einmal beabsichtigte Stö- und dazu gilt auch immer das Prinzip der Subsi- Es ist ganz klar, dass die IKT auch hier immer Traktion, Lokführer, Kesselwagen usw. gemeint. rungen wie zum Beispiel Konfigurations- oder Be- diarität: Der Staat zählt auf die Wirtschaft selber, wichtiger werden, insbesondere als Ressource für weitere kritische Infrastrukturen. Heute ist es dienungsfehler oder das Versagen von Hard- und fördert oder stösst freiwillige Initiativen an, die zu ja zum Beispiel im Bereich der Lebensmittel für Software. Auch ein falsch konfigurierter Router Branchenempfehlungen und Brancheninitiativen einen Grossverteiler praktisch undenkbar, seine oder eine Fehlmanipulation können einem System führen. Das bedeutet, dass auch Verbände wie asut Ware ohne IKT-Systeme von den Verteilzentren in empfindliche Schäden zufügen. oder der Verband der Schweizerischen Elektrizi- die verschiedenen Einkaufsläden zu bringen. Füh- Was bedeutet nun Resilienz im Zeitalter einer glo- tätsunternehmen (VSE) hier eine wichtige Rolle ren, Verwalten, Transportieren oder Steuern und balisierten und informatisierten Welt? Welche Mass- spielen können. Denn wirkungsvoll ist in diesem damit das reibungslose Funktionieren von Staat nahmen sind denkbar und notwendig, damit das Bereich, was von unten nach oben wächst, nicht und Wirtschaft hängen immer stärker vom «digi- Gesamtsystem widerstandsfähig bleibt? was von oben auferlegt wird. talen Nervensystem» ab. Dadurch vergrössert sich Es gibt gewisse Standards in der Telekommuni- Gibt es Grenzen der Digitalisierung, d.h. kritische in den verschiedensten Bereichen auch die Abhän- kation, wie zum Beispiel der auch vom BAKOM physische Infrastrukturen, die aus irgendwelchen gigkeit von den Kommunikations- und Informati- propagierte Standard ISO27001. Es gibt freiwil- onstechnologien. lige Brancheninitiativen, wie die sehr begrüssens- Wird damit auch die Störanfälligkeit grösser? werte Branchenempfehlung, welche der Schwei- «Die IKT werden im Bereich Die lokale Begrenzung von Störungen nimmt zerische Verband der Telekommunikation (asut) zunehmend ab. Mit anderen Worten heisst das: erarbeitet hat, und die betriebliche Kontinuitäts- der kritischen Infrastrukturen Wenn etwas passiert, dann wirkt sich das immer management-Standards für alle Unternehmen des grossflächiger aus und zwar oft in Sekundenschnel- Wirtschaftszweigs vorschlägt. Und es gibt eine immer wichtiger, insbesonde- le. Auch die Anzahl Betroffener und die damit Branchenvereinbarung der systemrelevanten Ak- re als Ressource für weitere einhergehenden wirtschaftlichen Schäden können teuren der Telekommunikationsbranche zu einer Ruedi Rytz. Foto: zVg. mitunter sehr gross sein. Wenn früher irgendwo firmenübergreifenden Zusammenarbeit im Kri- kritische Infrastrukturen.» 20 bulletin 2/2014 2/2014 bulletin 21
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