Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich

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Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
Weiterbildung

Arts

                                                    2020/2022
Administration
Executive Master/DAS/CAS
Philosophische Fakultät und Wirtschafts-
wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
Inhalt

                                                                                   Vorwort                                                           2
                                                                                   Programmübersicht                                                 4
                                                                                   Curriculum                                                        7
                                                                                   Statements von Alumni                                             8
                                                                                   1. Semester: CAS mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation»
                                                                                   Kultur I: Was ist Kultur?                                        10
                                                                                   Musiktheater – Oper                                              11
                                                                                   Schauspielhaus – Kinder- und Jugendtheater                       12
                                                                                   Tanz – Freie Szene                                               13
                                                                                   Konzert – Orchester                                              14   1
                                                                                   Privattheater – Musical                                          15
                                                                                   Festival – Salzburger Festspiele                                 16
                                                                                   2. Semester
                                                                                   Wissenschaftliches Arbeiten – Standortbestimmung                 17
                                                                                   Gesellschaft – Kulturelle Teilhabe – Neue Produktionsformen      18
                                                                                   Leadership – Sozialkompetenz                                     19
                                                                                   Neue Medien – Kommunikation mit dem Publikum                     20
                                                                                   Kulturstadt Berlin: visionär und interkulturell                  21
                                                                                   Kulturvermittlung – Kulturpolitik – Coaching Abschlussarbeiten   22
                                                                                   Digital Trends in Culture                                        23
                                                                                   3. Semester: CAS mit Schwerpunkt «Recht und Finanzen»
                                                                                   Kultur II: Gesellschaft – Kulturbetrieb – Politische Praxis      24
                                                                                   Accounting – Praxis I                                            25
                                                                                   Recht im Kulturbetrieb I                                         26
                                                                                   Accounting – Praxis II                                           27
                                                                                   Marketing – Praxis                                               28
                                                                                   Recht Im Kulturbetrieb II                                        29
                                                                                   Recht im Kulturbetrieb III                                       30
                                                                                   4. Semester
                                                                                   Positionierung im Arbeitsmarkt                                   31
                                                                                   Asian Culture – Western Culture                                  32
                                                                                   Fundraising – Public Funding                                     33
Impressum
                                                                                   Führung und Konflikt                                             34
© November 2019                                                                    Disruption – Diversity                                           35
Universität Zürich
                                                                                   Auftrittskompetenz – Medientraining                              36
Herausgeberin:
                                                                                   Kultur – Nachhaltigkeitsmanagement                               37
Universität Zürich, Weiterbildung
                                                                                   Statements von kulturellen Persönlichkeiten                      38
Redaktion:
Anna-Christine Straub, Arts Administration
                                                                                   Anmeldung                                                        39
                                                                                   Wir danken                                                       41
Satz und Gestaltung:
Marianne Mathys, Kommunikation
Daniel Züblin, Weiterbildung

Fotos:
Foto von A. Pereira: Luigi Caputo
Foto von F. Meyer: Volker Weihbold
Foto von N. Trawöger: Reinhard Winkler

Druck:
Koepfli & Partner AG, Neuenhof

                                             Weiterbildung   Arts Administration
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
Vorwort                                                                                                                       Vorwort

    Geleitwort des Rektors der Universität Zürich                                                                                 Vorwort von Alexander Pereira

    Die Arbeit an der Spitze von Kulturbetrieben erfordert             nuierlich weiterentwickelt, um am Puls der Zeit zu blei-   In den sechzehn Jahren seines Bestehens hat der Execu-           Ein wichtiges Element, sich in dieser immer komplexer
    ein breites Spektrum von Kenntnissen: Nach welchen                 ben und die Absolvierenden auf aktuelle Herausforde-       tive Master in Arts Administration (EMAA) nicht nur              werdenden Welt zurechtzufinden, bildet dabei ein kon-
    Prinzipien erstellt man einen Spielplan? Wie stellt man            rungen im Kulturbetrieb vorzubereiten. Dass dies           zahlreiche hochprofessionelle Kulturmanagerinnen                 sistentes Netzwerk. Ich bin daher sehr stolz, dass dieses
    die Finanzierung sicher? Wie ist die Markenführung des             gelingt, beweist das nach wie vor grosse Interesse am      und Kulturmanager hervorgebracht und ihre Leiden-                EMAA-Netzwerk nicht nur herausragende Institutio-
    Betriebs auszurichten, damit seine Einzigartigkeit be-             EMAA und die Tatsache, dass viele EMAA-Absolven-           schaft für das Ermöglichen von Kunst und deren Ver-              nen in aller Welt wie das Teatro alla Scala di Milano, die
    wahrt bleibt? Welche Rechtsgrundlagen gilt es zu beach-            tinnen und -Absolventen heute verantwortungsvolle          mittlung gefördert, er hat sich auch stetig weiterentwi-         Bregenzer Festspiele, die Staatsoper Berlin, die Salzbur-
    ten? Wie geht man mit Künstlerinnen und Künstlern                  Positionen in Kulturinstitutionen innehaben.               ckelt und optimiert. Dies macht den EMAA als einen               ger Festspiele – um nur einige zu nennen – umfasst, son-
    um? Wie kommuniziert man erfolgreich mit dem Publi-                                                                           der führenden Studiengänge in diesem Bereich für am-             dern mittlerweile auch aus weit über zweihundert akti-
    kum?                                                               Der EMAA wird von der Philosophischen und der Wirt-        bitionierte Menschen, die unsere Kultur und somit un-            ven Alumni besteht, die sich gegenseitig unterstützen
                                                                       schaftswissenschaftlichen Fakultät der UZH getragen,       sere Gesellschaft aktiv gestalten wollen, auch im neun-          und fördern.
2   Vor sechzehn Jahren wandten sich drei Opernintendan-               die auch einen Teil des Lehrkörpers stellen. Daneben ga-   ten Durchgang zu einem hochattraktiven Angebot.                  Grossartige Kunsterlebnisse brauchen herausragende           3
    ten – Alexander Pereira, Klaus Zehelein und Sir Peter              rantieren namhafte Dozierende aus Kultur, Politik und      Lebenslanges Lernen ist angesichts gesellschaftlicher            Führungspersönlichkeiten. Der Executive Master in
    Jonas – mit dem Vorschlag an die Universität Zürich,               Wirtschaft die interdisziplinäre Ausrichtung des EMAA      Umbrüche, die gleichermassen Chancen wie Risiken be-             Arts Administration bildet diese Führungspersönlich-
    einen Weiterbildungsstudiengang zu etablieren, der Ab-             und ermöglichen eine ganzheitliche Vermittlung von         inhalten, unabdingbar, wenn man mit den stets neuen              keiten aus und fördert sie über das Studium hinaus –
    solventinnen und Absolventen für die besonderen Her-               bewährten, praxisorientierten Instrumenten des Kultur-     und mitunter auch unvorhersehbaren Herausforderun-               zugunsten eines qualitativ hochstehenden Kulturange-
    ausforderungen einer Leitungsfunktion in Kulturbetrie-             managements.                                               gen erfolgreich umgehen will. Denn in der Kulturwelt             bots auch in Zukunft.
    ben qualifizieren solle. Der Executive Master of Arts                                                                         von morgen wird zunehmend ein spezifisches, kritisch
    Administration (EMAA) war seinerzeit einer der ersten              Die Programmleitung obliegt der Theater- und Kultur-       reflektiertes Wissen um Marktanforderungen, neue For-
    Studiengänge im Bereich «Kulturmanagement» und ist                 wissenschaftlerin Dr. Anna-Christine Straub. Sie war im    men der gesellschaftlichen Teilhabe oder zeitgemässe             Alexander Pereira
    bis heute der einzige Studiengang im deutschsprachi-               Laufe ihrer Karriere in mehreren Theatern, Opernhäu-       Rezeptionsformen, welche die Kunstproduktion beein-              Intendant Teatro alla Scala di Milano
    gen Raum, der sich auf «Leadership Excellence» für                 sern und Konzertdirektionen tätig. Frau Dr. Straub ver-    flussen, gefragt sein.
    Kulturbetriebe spezialisiert hat.                                  fügt über ausgewiesene Expertisen in den Bereichen
                                                                       künstlerische Organisation, Planung, Öffentlichkeitsar-
    Der EMAA bildet Persönlichkeiten für Führungsaufga-                beit und Fundraising. Ihre Erfahrung und ihr umfassen-
    ben im Bereich der Performing Arts aus. Institutionen              des internationales Netzwerk kommen dem EMAA und
    wie Opernhäuser, Theater, Orchester, aber auch Festi-              den Studierenden sehr zugute.
    vals und Tanzkompanien bewegen sich stets im Span-
    nungsfeld zwischen der Bewahrung künstlerischer Tra-               Ich wünsche dem EMAA weiterhin viel Erfolg bei der
    dition und dem Ermöglichen kultureller Innovation.                 Ausbildung von kompetenten und verantwortungsbe-
    Der inhaltliche Fokus des Studiengangs liegt deshalb               wussten Führungskräften für Kulturinstitutionen.
    nicht nur auf den Entwicklungen in den Performing
    Arts, sondern thematisiert auch gesellschaftliche Trends.          Prof. Dr. Michael Hengartner
    Die Inhalte der breit gefächerten Module werden konti-             Rektor der Universität Zürich

                                            Prof. Dr. Michael Hengartner                                                                                                 Alexander Pereira
                                            Rektor der Universität Zürich                                                                                                Intendant Teatro alla Scala di
                                                                                                                                                                         Milano
                                                                                                                                                                         Mitbegründer des EMAA an der
                                                                                                                                                                         Universität Zürich

    Weiterbildung   Arts Administration                                                                                           Weiterbildung   Arts Administration
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
Programmübersicht                                                                                                                     Programmübersicht

    Programmübersicht

                                               Thema     Seit 2004 bildet das Programm «Arts Administration» zukünftige Führungs-                                         Zulassungskriterien   Die Teilnehmenden verfügen über einen Masterabschluss einer wissen-
                                                         persönlichkeiten für Kulturinstitutionen aus und kann auf seinen grossen                                                               schaftlichen oder künstlerischen Hochschule sowie Berufserfahrung. In
                                                         Erfolg stolz sein: Zahlreiche Führungspositionen prominenter Kulturorga-                                                               Ausnahmefällen können auch Personen mit einem Bachelorabschluss einer
                                                         nisationen sind mittlerweile durch EMAA-AbsolventInnen besetzt. Einzig-                                                                wissenschaftlichen oder künstlerischen Hochschule sowie spezifischer Be-
                                                         artig im deutschsprachigen Raum ist die hochkarätige Qualifikation der                                                                 rufserfahrung oder mit einer gleichwertigen Qualifikation zugelassen wer-
                                                         Dozierenden des EMAA: namhafte Dozentinnen und Dozenten aus Wissen-                                                                    den.
                                                         schaft, Kultur, Wirtschaft und Politik vermitteln nicht nur theoretisches
                                                         Wissen, sondern bringen auch ihren ganz persönlichen Erfahrungsschatz                                          Anzahl Teilnehmende     Ca. 30 Teilnehmende
                                                         einer langjährigen Führungstätigkeit mit ein.
                                                         In den 14 Jahren des Bestehens haben sich zahlreiche gesellschaftliche Ver-                                               Methodik     Hochkarätige Fachleute aus Kulturinstitutionen, Wirtschaft und Hochschu-
4                                                        änderungen vollzogen, so dass es heute nicht mehr nur darum geht, pro-                                                                 len sichern die effiziente Mischung aus akademischem Anspruch und Pra-      5
                                                         funde künstlerische, ökonomische, juristische und kulturpolitische Themen                                                              xisorientierung.
                                                         zu vermitteln, sondern auch zunehmend dem gesellschaftlichen Wandel                                                                    Der gewinnbringende Methodenmix aus Vorlesungen, Case-Studies, Semi-
                                                         Rechnung zu tragen. Ohne Sensibilität für diese soziologischen Umbrüche                                                                naren, Workshops und Praxismodulen vor Ort stellt in jeder Phase des Stu-
                                                         und Veränderungen des Kommunikationsverhaltens wird künftig erfolgrei-                                                                 diums sicher, dass die Studierenden ein Maximum an Wissen erwerben
                                                         ches Leadership in Kulturinstitutionen nicht möglich sein. Hierzu hat der                                                              können. Der begrenzte Teilnehmerkreis ermöglicht interaktiven Unterricht
                                                         EMAA Schwerpunkte hinsichtlich des gesellschaftlichen Wandels, des Digi-                                                               und das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse.
                                                         tal Knowledge sowie des Nachhaltigkeitsmanagements in Kulturbetrieben                                                                  Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem grossen und internationalen
                                                         in seine Inhalte aufgenommen, damit das erlernte Instrumentarium auch                                                                  Netzwerk der Dozierenden und der Studienleitung, das den Studierenden
                                                         noch viele Jahre nach Abschluss des Studiums seine Aktualität und Rele-                                                                die Positionierung in der Arbeitswelt erleichtert.
                                                         vanz beibehält.
                                                         Das EMAA-Programm beinhaltet zwei sechswöchige Praktika, damit das Er-                                                      Praktika   Das EMAA-Programm verlangt zwei sechswöchige Praktika, einerseits im
                                                         lernte im beruflichen Alltag umgesetzt wird und wichtige Netzwerke ge-                                                                 künstlerischen, andererseits im betriebswirtschaftlichen Umfeld. Alumni
                                                         knüpft werden können. Das Programm ist berufsbegleitend konzipiert und                                                                 und Studienleitung stehen den Studierenden bei der Praktikumssuche hel-
                                                         schliesst – je nach individuellem Bedürfnis – mit einem CAS (Certificate of                                                            fend zur Seite.
                                                         Advanced Studies), einem Diplom oder einem Executive Master ab.
                                                                                                                                                                           Unterrichtssprache   Deutsch, in einzelnen Fällen Englisch.
                                           Zielsetzung   Die Herausforderungen bei der Führung von Kulturbetrieben wachsen ste-
                                                         tig, denn die Verantwortlichen müssen nicht nur mit dem wachsenden                                                       Abschlüsse    ‒‒Executive Master UZH in Arts Administration (75 ECTS Credits)
                                                         Druck von wirtschaftlichen Gegebenheiten, dem Spannungsfeld zwischen                                                                   ‒‒Diploma of Advanced Studies UZH in Arts Administration
                                                         künstlerischer Planung, Bildungsauftrag und künstlerischer Authentizität                                                                 (40 ECTS Credits)
                                                         zurechtkommen, es muss auch der wachsenden Zahl von Mitbewerbern um                                                                    ‒‒Certificate of Advanced Studies UZH in Arts Administration
                                                         die Freizeitgestaltung Rechnung getragen werden, auf die ein Management,                                                                 (15 ECTS Credits) mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation» oder
                                                         das erfolgreich sein will, mit einer attraktiven Spielplangestaltung reagieren                                                           «Recht und Finanzen»
                                                         muss.
                                                         Der EMAA-Studiengang steht in Einklang mit den Bedürfnissen der Studie-                                            ECTS-Anrechnung     Es ist möglich, eine begrenzte, vom Leitenden Ausschuss festzulegende An-
                                                         renden, ihrer Berufstätigkeit, ihrem durch Volatilität, Unsicherheit, Kom-                                                             zahl von ECTS-Credits anrechnen zu lassen, die an anderen universitären
                                                         plexität und Ambiguität bestimmten Umfeld und ihren knappen zeitlichen                                                                 Hochschulen erworben wurden.
                                                         Ressourcen.
                                                         Auf der Basis des interdisziplinären EMAA-Studiums erwerben die Absol-                                                 Datum/Dauer     ‒‒Der Studienbeginn ist jährlich möglich und beginnt jeweils mit dem Be-
                                                         ventinnen und Absolventen Werkzeuge, mit denen sie auf zentrale Heraus-                                                                  such eines obligatorischen Einstiegsmoduls.
                                                         forderungen des modernen Kulturbetriebes kompetent reagieren können.                                                                   ‒‒Das nächste EMAA-Programm beginnt am 28. August 2020 und dauert
                                                                                                                                                                                                  28 Monate.
                                          Zielpublikum   Künftige Führungskräfte in Institutionen der Performing Arts (Opernhäu-                                                                ‒‒Der CAS dauert ein Semester. Der CAS mit Schwerpunkt «Kultur und
                                                         ser, Tanztheater, Schauspielhäuser, Theater der Freien Szene, Privattheater,                                                             Organisation» beginnt am 28. August 2020, der CAS mit Schwerpunkt
                                                         Konzertsäle/häuser, Orchester etc.)                                                                                                      «Recht und Finanzen» am 3. September 2021.

    Weiterbildung   Arts Administration                                                                                                   Weiterbildung   Arts Administration
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
Programmübersicht                                                                                                                     Curriculum

    Programmübersicht                                                                                                                     Curriculum Executive Master/DAS/CAS
                                                                                                                                          CAS 1 (Schwerpunkt Kultur und Organisation)
                                                                                                                                          CAS 2 (Schwerpunkt Recht und Finanzen)
                                                                                                                                          Modul Datum                             Titel                                                Leitung                 ECTS/CAS-Module
                                                Kosten    ‒‒EMAA: CHF 29 000.– (es ist möglich, in vier Raten zu bezahlen)
                                                                                                                                           1           28. – 30. August 2020      Was ist Kultur?                                      Elisabeth Bronfen       3 ECTS Credits/CAS 1
                                                          ‒‒DAS: CHF 24 000.– (es ist möglich, in vier Raten zu bezahlen)
                                                          ‒‒CAS: CHF 9 500.–                                                               2           25. – 27. September 2020   Musiktheater – Oper                                  Elisabeth Sobotka       2 ECTS Credits/CAS 1

                                      Veranstaltungsort   Universität Zürich, Zentrum für Weiterbildung, Schaffhauserstrasse 228,          3           16. – 18. Oktober 2020     Schauspielhaus – Kinder- & Jugendtheater             Anna Bergmann           2 ECTS Credits/CAS 1

                                                          8057 Zürich (www.zwb.uzh.ch).
                                                                                                                                           4           13. – 15. November 2020    Tanz – Freie Szene                                   Stephan Kaegi           2 ECTS Credits/CAS 1
                                                          Einzelne Module finden in Mailand, Salzburg und Berlin statt.
                                                                                                                                           5           04. – 06. Dezember 2020    Konzert – Orchester                                  Ilona Schmiel           2 ECTS Credits/CAS 1
                                           Trägerschaft   Philosophische Fakultät und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Uni-
                                                                                                                                           6           08. – 10. Januar 2021      Privattheater – Musical                              Dario Gallo             2 ECTS Credits/CAS 1
                                                          versität Zürich, vertreten durch Prof. Dr. Reinhard Fatke, Präsident des Lei-
6                                                         tenden Ausschusses                                                               7           19. – 25. Januar 2021      Festival – Fallbeispiel Salzburger Festspiele        Helga Rabl-Stadler      2 ECTS Credits/CAS 1
                                                                                                                                                                                                                                                                                      7

                            Auskunft und Anmeldung        Universität Zürich, Executive Master in Arts Administration                      8           12. – 14. Februar 2021     Wissenschaftliches Arbeiten – Standortbestimmung     Reinhard Fatke/         2 ECTS Credits
                                                                                                                                                                                                                                       Martina Beermann
                                                          Anna-Christine Straub, Scheuchzerstrasse 21, 8006 Zürich
                                                          Tel: +41 (0)44 634 49 19, E-Mail: anna.straub@emaa.uzh.ch                        9           05. – 07. März 2021        Gesellschaft – Kulturelle Teilhabe –                 Thomas Oberender        2 ECTS Credits
                                                          Website: www.emaa.uzh.ch                                                                                                Neue Produktionsformen

                                                                                                                                           10          09. – 11. April 2021       Leadership – Sozialkompetenz                         Theresia Volk           2 ECTS Credits
                                   Studiengangleitung     Dr. Anna-Christine Straub studierte Theater- und Kommunikationswissen-
                                                          schaft an der Universität Bologna (Dr.ssa in Discipline delle Arti, Musica e     11          23. – 25. April 2021       Neue Medien – Kommunikation mit dem Publikum         Manuel Nappo            2 ECTS Credits
                                                          Spettacolo) bei Umberto Eco und Marketing an der HSG St. Gallen (DAS).
                                                          Ihre beruflichen Stationen in den Bereichen Künstlerische Planung, Öffent-       12          13. – 16. Mai 2021         Kulturstadt Berlin                                   Thomas Oberender        2 ECTS Credits
                                                          lichkeitsarbeit und Fundraising führten sie an das Teatro Comunale di Bo-
                                                                                                                                           13          18. – 20. Juni 2021        Coaching Abschlussarbeiten – Kulturvermittlung –     Reinhard Fatke/         2 ECTS Credits
                                                          logna, das Teatro Verdi Trieste, die Staatsoper Unter den Linden Berlin, zur                                            Kulturpolitik                                        Daniel Fiedler
                                                          Konzert-Direktion Hans Adler Berlin, das Hans-Otto-Theater Potsdam, die
                                                          Deutsche Oper Berlin, das Opernhaus Zürich, zur Schweizerischen Flücht-          14          09. – 11. Juli 2021        Digital Trends in Culture                            Danica Zeier            2 ECTS Credits
                                                          lingshilfe SFH sowie zu den Salzburger Festspielen.
                                                                                                                                           15          03. – 05. September 2021   Gesellschaft – Kulturbetrieb – Politische Praxis     Michael Schindhelm      3 ECTS Credits/CAS 2

                                                                                                                                           16          24. – 26. September 2021   Accounting – Praxis I                                Dieter Pfaff            2 ECTS Credits/CAS 2

                                                                                                                                           17          08. – 10. Oktober 2021     Recht im Kulturbetrieb I                             Felix Dasser            2 ECTS Credits/CAS 2

                                                                                                                                           18          05. – 07. November 2021    Accounting – Praxis II                               Dieter Pfaff            2 ECTS Credits/CAS 2
                                   Leitender Ausschuss    ‒‒Prof. em. Dr. Reinhard Fatke, Präsident des Leitenden Ausschusses, Insti-
                                                            tut für Erziehungswissenschaft UZH                                             19          26. – 28. November 2021    Marketing – Praxis                                   Hans Peter Wehrli       2 ECTS Credits/CAS 2
                                                          ‒‒Rolf Bolwin, ehem. Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnen-
                                                            vereins                                                                        20          17. – 19. Dezember 2021    Recht im Kulturbetrieb II                            Felix Dasser            2 ECTS Credits/CAS 2

                                                          ‒‒Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Englisches Seminar UZH
                                                                                                                                           21          06. – 09. Januar 2022      Recht im Kulturbetrieb III                           Felix Dasser            2 ECTS Credits/CAS 2
                                                          ‒‒Laetitia Burkhard, Vorstand Alumni EMAA
                                                          ‒‒Prof. Dr. Felix Dasser, Rechtswissenschaftliches Institut UZH, Anwalt          22          28. – 30. Januar 2022      Positionierung im Arbeitsmarkt (Modul fakultativ)    Jürgen Kreienbaum       2 ECTS Credits
                                                          ‒‒Alexander Pereira, Intendant Teatro alla Scala di Milano (Ehrenmitglied)
                                                                                                                                           23          18. – 25. Februar 2022     Asian Culture – Western Culture (Modul fakultativ)   Anna-Christine Straub   2 ECTS Credits
                                                          ‒‒Prof. Dr. Dieter Pfaff, Institut für Betriebswirtschaftslehre UZH
                                                          ‒‒Matthias Schulz, Intendant der Staatsoper Berlin                               24          25. – 27. März 2022        Workshop Fundraising – Public Funding                Rico Valär              3 ECTS Credits
                                                          ‒‒Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele
                                                          ‒‒Dr. Peter Stüber, Präsident Merbag Holding AG, Ehrenpräsident Ton-             25          08. – 10. April 2022       Führung und Konflikt                                 Klaus Jonas             2 ECTS Credits
                                                            halle-Gesellschaft Zürich
                                                                                                                                           26          06. – 08. Mai 2022         Disruption – Diversity                               Katja Rost              2 ECTS Credits
                                                          ‒‒Prof. em. Dr. Hans Peter Wehrli, Institut für Betriebswirtschaftslehre UZH
                                                          ‒‒Prof. Dr. Claudia Zey, Historisches Seminar UZH                                27          27. – 29. Mai 2022         Auftrittskompetenz – Medientraining                  Anja Pawelleck          2 ECTS Credits

                                                                                                                                           28          17. – 19. Juni 2022        Kultur – Nachhaltigkeitsmanagement                   Annett Baumast          2 ECTS Credits
    Weiterbildung   Arts Administration
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
Statements                                                                                                                                   Statements

    Statements von Alumni

                                      Die «Alumni Executive Master in Arts Administration (EMAA) der Universität Zürich» ist die Organi-                                           Florian Schalit, Verwaltungsdirektor Theater Biel Solothurn
                                      sation der EMAA-Absolventinnen und -Absolventen. Der Verein wurde 2008 gegründet und zählte                                                  Dank des EMAA-Studiengangs ist mir der berufliche Wechsel von der Finanzwelt in die Kultur gelungen.
                                      Ende 2018 über 60 Mitglieder. Die Alumni fördern den Austausch der Ehemaligen untereinander sowie                                            Noch heute bin ich dankbar, wenn ich auf meine zahlreichen persönlichen Kontakte im Kreis von EMAA
                                      ihre Beziehungen mit dem Programm «Arts Administration». Jahr für Jahr wächst die Gruppe der Ab-                                             im In- und Ausland zählen kann.
                                      solventinnen und Absolventen, die durch ihre Mitgliedschaft bei Alumni EMAA ihre Verbundenheit
                                      mit dem Programm und ihre Bereitschaft, sich auch weiter aktiv einzubringen, ausdrücken. Die «Alumni                                         Delphine Lyner, Kaufmännische Leiterin Theaterspektakel Zürich
                                      Executive Master in Arts Administration (EMAA) der Universität Zürich» sind Teil der UZH Alumni,                                             Der EMAA hat mein kulturelles Verständnis vertieft und vergrössert.
                                      was das Netzwerk noch vergrössert und eine Vielzahl weiterer Vorteile bietet.

                                      Henriette Goetz, Kaufmännische Direktorin Theater Basel
8                                     Der EMAA hat mich gelehrt, wie Kunst und Geld zusammen zum Erfolg führen. Durch das hochkarätige                                                                                                                                                       9
                                      Netzwerk der Dozierenden und Studierenden hat sich mir eine neue Welt eröffnet, die mich bis heute                                           Frauke Meyer, Künstlerische Projektleitung Frauen Kulturbüro NRW
                                      begleitet.                                                                                                                                   Der EMAA hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Fähigkeiten im Bereich Marketing, Finanzierungen
                                                                                                                                                                                   und Controlling signifikant zu erhöhen. Durch die Auseinandersetzung über die Frage «Kunst vs. Wirt-
                                                                                                                                                                                   schaft bzw. schliesst das eine das andere wirklich aus?» haben sich neue Handlungs- und Diskussionsfel-
                                      Dr. Marcus Felsener, Managing Director Europe Opus 3 artists                                                                                 der aufgetan, an deren Lösung ich auch nach Absolvierung des Studiums weiterarbeite.
                                      Wer Führungspositionen in der Kultur anstrebt, findet im EMAA den idealen Start: Top-Experten und
                                      weltweit angesehene Führungspersönlichkeiten im engen Erfahrungsaustausch, praxisnahe Handrei-                                               Dominique Friedli, Leiter Corporate Citizenship & Jubiläum, Zürcher Kantonalbank
                                      chungen und die Gemeinschaft mit faszinierenden Studierenden unterschiedlichster Herkunft machen                                             Der EMAA verbindet Theorie und Praxis für Kunstschaffende, für Kulturinteressierte, aber auch für Fi-
                                      die Universität Zürich zur Wiege einzigartiger Erfolgsgeschichten in der Kultur.                                                             nanzierer aus Wirtschaft & Gesellschaft in idealer Weise und schlägt eine Brücke zwischen den verschie-
                                                                                                                                                                                   denen Akteuren, die sich für ein vielseitiges und prosperierendes Kulturangebot der Zukunft gemeinsam
                                      Christian Berner, Kaufmännischer Direktor der Opernhaus Zürich AG                                                                            engagieren wollen.
                                      Dank EMAA konnte ich mich professionell neu orientieren und aus meiner Begeisterung für Musiktheater
                                      eine neue berufliche Grundlage schaffen. Dafür werde ich dem Studiengang immer dankbar sein.                                                 Dr. Alexander Minder, Chief of Staff International Wealth Management Marketing, Credit Suisse AG/Vize-
                                                                                                                                                                                   präsident des Statistenvereins am Opernhaus Zürich/Präsident EMAA Alumni
                                                                                                                                                                                   Der EMAA Studiengang bietet eine hervorragende Plattform, sich mit Führungskräften und Experten aus
                                                                                                                                                                                   Kultur und Wirtschaft auszutauschen. Ich konnte ein sehr interessantes Netzwerk aufbauen und berei-
                                      Sophie de Lint, Intendantin De Nederlandse Opera                                                                                             chernde Freundschaften schliessen.
                                      Neben der Selbstverständlichkeit, mit der sich der EMAA-Studiengang an dem für Kulturschaffende un-
                                      abdingbaren Puls der Zeit bewegt und aktuellste Strömungen mitdenkt, beeindruckte mich die hohe Kom-                                         Beat Fehlmann, Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
                                      petenz der Dozierenden, die nicht nur ihren sehr persönlichen Erfahrungsschatz vermittelten, sondern uns                                     EMAA meint für mich Wissensvermittlung und Netzwerk auf höchstem Niveau. Ich habe gelernt fürs
                                      auch ihre hervorragenden Beziehungen zu Persönlichkeiten des kulturellen Lebens öffneten – eine einzig-                                      Leben und bin dabei mit Menschen in Berührung gekommen, die mich prägen, inspirieren und begleiten.
                                      artige Erfahrung, die mir in meinem beruflichen Werdegang unverzichtbar geworden ist.

                                      Thomas Keller, Geschäftsführer Kaserne Basel
                                      Das EMAA-Studium hat mir den Zugang zu einem spannenden, genreübergreifenden Netzwerk eröffnet,                                              Johannes Knapp, Künstlerischer Leiter Collegium Novum Zürich
                                      das mich sowohl in konzeptueller als auch praktischer Hinsicht bereichert hat.                                                               Zwar haben wir mit unsicheren Zukunftsperspektiven zu leben. Doch uns kann niemand daran hindern,
                                                                                                                                                                                   in der rauen Wirklichkeit des Kulturmanagements den Sinn für das Mögliche zu schärfen. Der EMAA
                                                                                                                                                                                   bildet hierfür den idealen Rahmen. Ich kann mir keinen besseren Ideen-Katalysator vorstellen.

                                      Florian Scholz, des. Intendant Konzert Theater Bern, Intendant Stadttheater Klagenfurt
                                      «Il faut avoir déjà beaucoup appris de choses pour savoir demander ce qu’on ne sait pas», lehrt uns Jean                                     Norbert Trawöger, Künstlerischer Direktor des Bruckner Orchester Linz
                                      Jaques Rousseau. «Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können.»                                           Erweiterung ist das Stichwort, wenn ich an mein EMAA Studium denke. Ich habe mein Bewusstsein für
                                      In diesem Sinne hilft mir das wertvolle Studium an der Universität Zürich täglich, mich in einem komple-                                     Fragestellungen geschärft, manche Kompetenzen an- und ausgebaut und vor allem viele Menschen ken-
                                      xen Arbeitsalltag zu orientieren, indem ich an das Vorbild hervorragender Persönlichkeiten anknüpfen                                         nengelernt. Die Fragen werden nicht weniger, aber die Möglichkeiten, sich über mögliche und unmögliche
                                      kann. Ein wichtiger Wissensschatz, für den ich sehr dankbar bin.                                                                             Antworten auszutauschen, haben sich durch den EMAA immens gesteigert ‒ und dies nachhaltig!

    Weiterbildung   Arts Administration                                                                                                          Weiterbildung   Arts Administration
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
1. Semester ‒ CAS mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation»                                                                                                                                                                  1. Semester ‒ CAS mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation»

         Kultur I: Was ist Kultur?                                                                                                                                                                                                    Musiktheater – Oper
         Modul 1                                                                                                                                                                                                                      Modul 2

                                                                                                                          «Kultur kann in ihrem weitesten Sinne als die Gesamtheit der einzigarti-                                                                                          «Theater muss sein». Der politische Konsens, dass die öffentlichen Thea-
                                                                                                                       gen geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Aspekte angese-                                                                                       ter ‒ häufig die teuerste Kultureinrichtung der Stadt ‒ auch angesichts leerer
                                                                                                                       hen werden, die eine Gesellschaft oder eine soziale Gruppe kennzeichnen.                                                                                          Kassen unantastbar bleiben müssen, schwindet in Zeiten grosser gesell-
                                                                                                                       Dies schliesst nicht nur Kunst und Literatur ein, sondern auch Lebensfor-                                                                                         schaftlicher Herausforderungen immer mehr. Die Vorgabe, dass Häuser
                                                                                                                       men, die Grundrechte des Menschen, Wertsysteme, Traditionen und Glau-                                                                                             seitens der öffentlichen Hand auf finanziell stabilem Niveau gehalten wer-
                                                                                                                       bensrichtungen.» (Kulturdefinition UNESCO 1982).                                                                                                                  den müssen, existiert nicht mehr. Welche Ziele und Strategien kann ein In-
                                                                                                                          Hat man sich auf eine Definition geeinigt, dann setzen die Fragen jedoch                                                                                       tendant im Spannungsfeld zwischen künstlerischem Anspruch, wirtschaft-
                                                                                                                       erst ein. Wie verhält sich «Kultur» zu künstlerischen Manifestationen? Ist                                                                                        lichen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichem Auftrag heute
                                                                                                                       die sogenannte «Leitkultur» identitätsstiftend? Wie verhält sich Inklusion                                                                                        entwickeln? Und wie wirkt sich dies auf die Auswahl der Produktionen,
                                                                                                                       zu Exklusion, gilt es doch über Kultur Gemeinschaft zu bilden? Legitimiert                                                                                        KünstlerInnen und die Bildung von Ensembles aus? Wie kann sich ein Haus
 10                                                                                                                    «Kernkultur» gesellschaftliche Macht? Wie verändert Kultur die Traditio-                                                                                          oder ein Festival innerhalb einer urbanen Struktur im Wettbewerb der viel-                                  11
                                                                                                                       nen und Werteordnungen einer Gesellschaft? Welche Rolle spielt die Kunst                                                                                          fältigen Freizeitgestaltung positionieren? Und wie sollen ökonomisches
                                                                                                                       im Streben nach Glück? Nach Aufbegehren? Warum braucht eine Gesell-                                                                                               Disponieren, künstlerisch gehaltvolle Spielplangestaltung und hohe Auslas-
                                                                                                                       schaft künstlerisches Schaffen? Liesse sich nicht besser in der globalen Welt                                                                                     tung in harmonischen Einklang gebracht werden? Welche grundlegenden
                                                                                                                       von einem Wechselspiel der Kulturen sprechen? Müssen wir in der heutigen                                                                                          Unterschiede der Sparten und ihrer dispositionellen und künstlerischen
                                                                                                                       diversen Gesellschaft unser Verständnis von Kultur deshalb immer wieder                                                                                           Charakteristika gibt es, und können diese in Zeiten interdisziplinärer Pro-
                                                                                                                       neu verhandeln und austarieren?                                                                                                                                   duktionen aufrechterhalten werden? Und wie kann auch künftig vermittelt
                                                                                                                                                                                                                                                                                         werden, dass Theater wirklich sein muss?

                                                                                                                       Modulleitung Prof. Dr. Elisabeth Bronfen                                                                                                                          Modulleitung Elisabeth Sobotka
                                                                                                                       Elisabeth Bronfen ist Professorin für Anglistik und Amerikanistik an der Universität Zürich und seit 2007                                                         In Wien geboren, studierte Elisabeth Sobotka an der Universität ihrer Heimatstadt Musik-und Theater-
                                                                                                                       Global Distinguished Professor an der New York University. Sie promovierte an der Universität München                                                             wissenschaft, Publizistik und BWL. An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien absol-
                                                                                                                       über den literarischen Raum in Dorothy M. Richardsons Roman «Pilgrimage» und habilitierte sich fünf                                                               vierte sie den Lehrgang für Kulturelles Management und war bereits während ihrer Ausbildung im Kon-
                                                                                                                       Jahre später zu Darstellungen von Weiblichkeit und Tod. Als Spezialistin für Literatur des 19. und 20. Jahr-                                                      zertreferat und im Künstlerischen Betriebsbüro der Salzburger Festspiele tätig. In der Saison 1990/1991
                                                                                                                       hunderts hat sie auch Artikel und Bücher in den Bereichen Gender Studies, Psychoanalyse, Film, Kultur-                                                            arbeitete sie in Wien im Betriebsbüro der Jeunesse – Musikalische Jugend Österreichs, bevor sie 1992 als
                                                                                                                       theorie und visuelle Kultur verfasst. Sie schreibt häufig Beiträge für lokale und internationale Nachrich-                                                        Leiterin der Künstlerischen Produktion an die Oper Leipzig wechselte. In den Jahren 1994 bis 2002 war
                                                                                                                       tenpublikationen und -sendungen und ist Expertin für Kultur und amerikanische Politik.                                                                            sie Chefdisponentin und Betriebsdirektorin der Wiener Staatsoper. Von 2002 bis Ende 2007 hatte sie an
                                                                                                                                                                                                                                                                                         der Staatsoper Unter den Linden Berlin die Position der Operndirektorin inne. Ab September 2009 stand
            BAC K TO C O L L EC T I O N ( H T T P S : // S A R A H E I C K . P I X I ES E T.C O M / B M R OZ E K / )                                                                                                                                                                     sie der Oper Graz als Geschäftsführende Intendantin vor. Seit Januar 2015 ist sie Intendantin der Bregen-
                                                                                                                                                                                                                                                                                         zer Festspiele, außerdem ist sie Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Oper in Berlin.
B . MR OZ EK ( HTTPS : // SARAHE I CK. P I X I ESE T.COM/ BMR OZE K /)
                       B Y S A R A H E I C K P H O T O G R A P H Y ( H T T P : // W W W. S A R A H E I C K . C O M )

                                                                                                                       Referent Dr. Bodo Mrozek                                                                                                                                          Referentin Sophie de Lint
                                                                                                                       Bodo Mrozek ist Historiker und derzeit Fellow am Berlin Center for Cold War Studies des Leibniz Institute                                                         Sophie de Lint studierte Violine am Conservatoire de Musique de Genève, Betriebswirtschaftslehre an der
                                                                                                                       for Contemporary History Munich – Berlin. Zuletzt erschien «Jugend – Pop – Kultur. Eine transnationale                                                            Webster University in Genf und ist Alumna des Executive Master in Arts Administration. Ihre vielfältige
                                                                                                                       Geschichte» (Suhrkamp 2019). Er war Mitarbeiter der Feuilletons von Tageszeitungen, von Ausstellungen                                                             Karriere umfasst zahlreiche künstlerische und administrative Aufgaben für verschiedene Opernhäuser und
                                                                                                                       und Dokumentarfilmen. Darüber hinaus ist er Mitherausgeber einer zweibändigen «Popgeschichte»                                                                     Künstleragenturen. Von 1994 bis 2001 war Sophie de Lint am Grand Théâtre de Genève persönliche Assis-
                                                                                                                       (Transcript 2014). Bodo Mrozek lehrte Kulturgeschichte an Universitäten in London, Berlin, Zürich und                                                             tentin und künstlerische Koordinatorin der Generaldirektorin Renée Auphan, anschließend war sie als Re-
                                                                                                                       vertrat zuletzt die Professur für Theorie und Geschichte der Populären Musik an der Humboldt-Universi-                                                            gieassistentin u.a. bei den Bayreuther Festspielen, dem Neuen Nationaltheater Tokio und dem Festspiel-
                                                                                                                       tät zu Berlin. Sein derzeitiges Forschungsinteresse gilt der Kultur- sowie der Sinnesgeschichte des 20.                                                           haus Baden-Baden tätig. Als Artist Manager bei Laurent Delage Artists Management in Wien und bei
                                                                                                                       Jahrhunderts.                                                                                                                                                     Artists Management Zürich spezialisierte sie sich auf die Entdeckung und Entwicklung junger Opernsänger,
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Dirigenten und Regisseure. 2009 wurde sie zur Künstlerischen Leiterin an der Zürcher Oper ernannt, die
                                                                                                                                                                                                                                                                                         2014 zur «Opera Company of the Year» ausgezeichnet wurde. Sophie de Lint ist Jurymitglied bei zahlrei-
                                                                                                                                                                                                                                                                                         chen internationalen Gesangs-, Dirigier- und Regiewettbewerben. Darüber hinaus ist sie Mitglied des
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Board of Opera Europa. Seit September 2018 ist sie Direktorin der Niederländischen Nationaloper.

                                                                                                                       Referentin Nathalie Wappler                                                                                                                                       Referentin Susanne Moser
                                                                                                                       Nathalie Wappler studierte an der Universität Konstanz Geschichte, Politik und Germanistik. Auslands-                                                             Die gebürtige Salzburgerin studierte Betriebswirtschaft in Wien und ist nach Positionen unter anderem
                                                                                                                       studien führten sie an die Universität von Bristol in Grossbritannien und an die Stanford Universität in                                                          am Wiener Burgtheater sowie am dortigen Schauspielhaus seit 2005/06 Geschäftsführende Direktorin
                                                                                                                       Kalifornien. Ihre berufliche Laufbahn startete Nathalie Wappler als Redaktorin bei 3sat («Kulturzeit»),                                                           an der Komischen Oper Berlin. Ab der Spielzeit 2022/23 übernimmt sie zusätzlich zu ihrer aktuellen Posi-
                                                                                                                       danach war sie bei ARD/WDR («Joachim Gauck») und ZDF («aspekte», «Maybrit Illner») tätig. Ab 2005                                                                 tion gemeinsam mit Operndirektor Philip Bröking die Intendanz. Sie ist Mitgründerin der Graf Moser
                                                          e_DSC7581-27.jpg                                             arbeitete sie beim Schweizer Fernsehen: zunächst als Redaktorin («Kulturplatz»), ab 2008 als Redakti-                                                             Management GmbH, die mit dem «Kulturplaner» ein massgeschneidertes Controllinginstrument für Kul-
                                                                                                                       onsleiterin («Sternstunden»). 2011 übernahm sie die Abteilungsleitung Kultur. Als Kulturchefin führte sie                                                         turbetriebe entwickelt hat. Seit 2005 unterrichtet sie Controlling, strategische Unternehmensführung
                                                                                                                       Fernseh-, Radio- und Onlineredaktionen zusammen, modernisierte Radio SRF 2 Kultur und entwickelte                                                                 und Kulturmanagement. Seit 2013 ist Susanne Moser Vorstandsmitglied der Stiftung Berliner Leben und
                                                                                                                       neue Film- und Serienstrategien. 2016 wechselte Nathalie Wappler als Programmdirektorin zum MDR,                                                                  war von 2017 bis 2019 stellvertretende Vorsitzende des Boards von Opera Europa. Von 2009 bis 2018 war
                                                                                                                       wo sie in den Bereichen Kultur, Jugend, Bildung und Wissen das TV-, Radio- und Online-Programm sowie                                                              sie Aufsichtsratsmitglied der Wiener Burgtheater GmbH, der Staatsoper Wien GmbH, der Volksoper Wien
                                                                                                                       die Klangkörper verantwortete. Seit März 2019 ist Nathalie Wappler Direktorin von Schweizer Radio und                                                             GmbH, der Theaterservice GmbH sowie der Wiener Bundestheater Holding und ist seit 2016 stellvertre-
                                                                                                                       Fernsehen (SRF).                                                                                                                                                  tende Vorsitzende im Kuratorium des mumok in Wien. 2018 wurde sie als Mitglied in den gesetzlichen
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Beirat der Berliner Sparkasse bestellt.

         Weiterbildung             Arts Administration                                                                                                                                                                                Weiterbildung   Arts Administration
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
1. Semester ‒ CAS mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation»                                                                                                     1. Semester ‒ CAS mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation»

     Schauspielhaus – Kinder- und Jugendtheater                                                                                                                      Tanz – Freie Szene
     Modul 3                                                                                                                                                         Modul 4

                                                           Viele Sprechtheater sehen sich in der heutigen Zeit mit einem massiven                                                                                           Tanz zählt neben Schauspiel und Oper zu den traditionellen Sparten des
                                                        Zuschauerschwund konfrontiert. Eine der grossen Herausforderungen der                                                                                           Theaters. Wie wächst eine Ballettcompanie, wie kann ein attraktiver Spielplan
                                                        Zukunft wird daher sein, Formate zu entwickeln, die geeignet sind, ein junges                                                                                   auf der Basis vorhandener Ressourcen gestaltet werden und wie funktioniert
                                                        Publikum an ein Haus zu binden und seine Lust auf Theater bereits in ganz                                                                                       eine umsichtige Disposition? Ebenfalls Thema des Moduls sind Unterschiede
                                                        jungen Jahren zu fördern. Häuser ohne Projekte und Reihen für Kinder, Ju-                                                                                       zwischen etablierter Ballettcompanie und Gruppen der freien Szene. Die soge-
                                                        gendliche, Subkulturen, ohne intensive Arbeit an Vermittlung, Auslastungs-                                                                                      nannte freie Szene setzt zumeist auf zeitgenössische Stückentwicklungen statt
                                                        steigerung, Rentabilität haben keine Überlebenschance mehr. Dabei geht es                                                                                       literarischen Kanon, offene und innovative Raumkonzepte statt Guckkasten-
                                                        im Theater, ob gesungen, gesprochen oder getanzt, seit Urzeiten um Bezie-                                                                                       Theater, kollektive Arbeit in allen Aufführungsbelangen statt Arbeitsteilung im
                                                        hungen zwischen Menschen, um In- und Outsider, Vertrauen und Miss-                                                                                              großen Betriebsapparat. Das freie Theater versteht sich als Experimentalraum,
                                                        trauen, Masse und Individuum, Hoffen und Scheitern. Wie kann aber das                                                                                           in dem Alternativen zu den Darstellungsweisen der etablierten Stadt- und
12                                                      Theater, ohne unentwegt seine Relevanz in Bezug auf gesellschaftliche Ge-                                                                                       Staatstheater geschaffen werden. Mit diesem Anspruch wird es oftmals zum                                      13
                                                        genwartsprobleme nachzuweisen, seine Kunstfreiheit behalten? Wie kann es,                                                                                       vitalen Impulsgeber für etablierte und seitens der öffentlichen Hand subventi-
                                                        ohne mit dem Anspruch konfrontiert zu werden, Reparaturwerkstatt der Ge-                                                                                        onierte Theater. Dennoch leben viele Kunstschaffende der freien Szene am
                                                        sellschaft zu sein, wieder ein Ort des unmittelbaren Zu-sich-Kommens und                                                                                        Rande des Existenzminimums oder müssen ihre Arbeit mit anderweitiger Be-
                                                        des kulturhistorischen Erbes werden?                                                                                                                            rufstätigkeit querfinanzieren. Aber wie kann eine Institution der freien Szene
                                                                                                                                                                                                                        in diesem Spannungsfeld arbeiten, wie funktioniert der Spagat zwischen au-
                                                                                                                                                                                                                        thentischer künstlerischer Ausrichtung, flexibler Planung, die nicht zu Lasten
                                                        Modulleitung Anna Bergmann
                                                        Die deutsche Theaterregisseurin Anna Bergmann studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Anglis-
                                                                                                                                                                                                                        einer effizienten Organisation geht, und vor allem: Wie gelingt eine Finanzie-
                                                        tik an der Freien Universität Berlin sowie Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst «Ernst                                                          rung, die allen Beteiligten ein Auskommen jenseits der Armutsgrenze sichert?
                                                        Busch». Nach ersten Inszenierungen an kleineren Häusern erfolgten rasch Einladungen von den großen
                                                        deutschen Schauspielbühnen (Oldenburgisches Staatstheater, Staatstheater Braunschweig, Schauspiel-
                                                        haus Bochum, Thalia Theater Hamburg, Maxim Gorki Theater Berlin, Münchner Volkstheater), an denen                                                               Modulleitung Stefan Kaegi
                                                        sie sich immer wieder mit berühmten literarischen Frauengestalten auseinandersetzte. Ab 2011 wurde                                                              Stefan Kaegi inszeniert in verschiedensten Konstellationen dokumentarische Theaterstücke, Hörspiele und
                                                        sie dann auch von renommierten Wiener Bühnen engagiert: Am Wiener Burgtheater erarbeitete sie die                                                               Stadtrauminszenierungen, die oft wirtschaftliche Verflechtungen auf eine menschliche Komponente her-
                                                        Uraufführung von Oliver Klucks «Die Froschfotzenlederfabrik», am Akademietheater Ibsens «Die Frau                                                               unterbrechen. So tourte Kaegi mit zwei bulgarischen Lastwagenfahrern und einem umgebauten LKW
                                                        vom Meer» sowie am Theater in der Josefstadt Strindbergs «Fräulein Julie», eine Inszenierung, mit der                                                           durch die Welt, inszenierte 10.000 Heuschrecken im Schauspielhaus Zürich sowie fünf Öl-Experten aus Ka-
                                                        Anna Bergmann 2016 für den Nestroy-Preis in der Kategorie «Beste Regie» nominiert wurde. Ihre erste                                                             sachstan. Zur Zeit ist seine Audiotour «Remote X» in Moskau, Berlin und Shanghai zu sehen. Am Théâtre
                                                        Musiktheater-Arbeit entstand 2009 mit Puccinis «Madama Butterfly» (Oldenburgisches Staatstheater),                                                              Vidy in Lausanne inszenierte Kaegi «Nachlass» mit Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben. In Düs-
                                                        es folgten Webers «Freischütz» (Stadttheater Klagenfurt) und Puccinis «La Bohème» (Karlsruhe). Seit                                                             seldorf hatte sein «Gesellschaftsmodell Grossbaustelle» Premiere. In «Uncanny Valley» brachte er die le-
                                                        2014 verbindet sie darüber hinaus eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Stadsteater Malmö, von                                                                bensgrosse Kopie des Schriftstellers Thomas Melle als Humanoiden auf die Bühne. Gemeinsam mit Helgard
                                                        wo ihre Inszenierung von Ingmar Bergmans «Persona» zum Theatertreffen 2019 eingeladen wurde. Seit                                                               Haug und Daniel Wetzel arbeitet Kaegi unter dem Label Rimini Protokoll, das 2011 mit dem silbernen Lö-
                                                        der Spielzeit 2018/19 ist Anna Bergmann Schauspieldirektorin des Badischen Staatstheaters Karlsruhe                                                             wen für Theater an der Biennale in Venedig ausgezeichnet wurde. Zuletzt inszenierte Rimini Protokoll das
                                                        und somit eine der wenigen Frauen mit Leitungsfunktion in der Theaterwelt.                                                                                      Multi-Player-Video-Stück «Situation Rooms» über den globalen Waffenhandel, sowie das kleine transpor-
                                                                                                                                                                                                                        table Gesellschaftsspiel «Hausbesuch Europa».

                                                        Referentin Petra Fischer                                                                                                                                        Referentin Beate Vollack
                                                        Petra Fischer studierte Theaterwissenschaft an der Theaterhochschule «Hans Otto» Leipzig und schloss                                                            Beate Vollack studierte an der Staatlichen Ballettschule Berlin und wurde anschliessend als Solo-Tänze-
                                                        mit einer Diplomarbeit zur Rezeptionsforschung im Kinder- und Jugendtheater ab. Derzeit ist sie u.a.                                                            rin an die Komische Oper Berlin und ab 1995 an das Bayerische Staatsballett verpflichtet. Für ihre
                                                        Gastdramaturgin am Theater der Jungen Welt Leipzig, leitet die Jury für das Jugend Theater Festival                                                             Interpretation der «Giselle» von Mats Ek wurde sie von der Fachpresse zur «Tänzerin des Jahres»
                                                        Schweiz «fanfaluca» 2020 und ist Jurymitglied für den Deutschen Kindertheater- und den Deutschen Ju-                                                            gewählt. Ihre choreografischen Arbeiten sind an zahlreichen internationalen Opernhäusern zu
                                                        gendtheaterpreis 2020. Von 2009 bis 2019 war sie Leiterin, Dramaturgin und Theaterpädagogin des Jun-                                                            sehen. «Don Quichotte» war 2009 ihre erste Ballett-Premiere. Als Leiterin der Tanzkompanie St. Gallen
                                                        gen Schauspielhaus Zürich. Davor waren das Theater an der Sihl Zürich, das GRIPS Theater Berlin, das                                                            (2014-2019) folgten u.a. «Roméo et Juliette», «Peer Gynt», «Schlafes Bruder», «Orfeo ed
                                                        Theater Junge Generation Dresden Stationen ihrer Tätigkeit. Seit 2009 ist sie Gastdozentin an die ZHdK                                                          Euridice» und «Die Jahreszeiten». Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Beate Vollack Ballettdirektorin der
                                                        sowie an der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Seit 2014 ist sie Mitglied des Kollektivvorstandes der                                                            Oper Graz.
                                                        ASSITEJ Schweiz/Suisse/Svizzera/Svizra und engagiert sich vor allem für die internationale Vernetzung
                                                        der Theaterarbeit für ein junges Publikum.

                                                        Referent Tom Till                                                                                                                                               Referent Thomas Keller
                                                        Tom Till studierte in Berlin an der Freien Universität Betriebswirtschaftslehre und Theaterwissenschaften                                                       Thomas Keller (*1973) hat an der Universität Bern Germanistik und Theaterwissenschaften studiert. Danach
                                                        sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Kultur- und Medienmanagement. 1992 gründete er in Ber-                                                           arbeitete er als selbständiger Produzent in der freien Schweizer Theater- und Tanzszene und in der Organi-
                                                        lin u.a. mit Stefan Bachmann und Lars-Ole Walburg die Gruppe «Theater Affekt», mit dem er Koproduktio-                                                          sation zahlreicher Tourneen für freie Theatergruppen wie öff öff productions, GO Theaterproduktionen, Cie
                                                        nen mit der Volksbühne Berlin, den Wiener Festwochen und den Zürcher Festspielen realisierte. Von 1998                                                          Morespace, kraut_produktion u.a. in der Gessnerallee, Roten Fabrik Zürich, Dampfzentrale Bern und war
                                                        bis 2006 war er am Theater Basel tätig, zunächst als Direktionsreferent, dann 2001 bis 2006 als Künstleri-                                                      sowohl im In- und Ausland tätig. Daneben war er engagiert an diversen Festivals wie dem Theaterfestival
                                                        scher Betriebsdirektor. Dem Düsseldorfer Schauspielhaus gehörte er von 2006 bis 2008 als Künstlerischer                                                         Basel, VIPER BASEL und der Expo02 und anderen Grossveranstaltungen u.a. mit öff öff productions. 2008
                                                        Betriebsdirektor an. In der Spielzeit 2008/09 übernahm er interimsmässig die Kaufmännische Geschäfts-                                                           hat er die Geschäftsführung der Kaserne Basel, dem grössten Zentrum für performing Arts in Basel, über-
                                                        führung der Theater Neumarkt AG in Zürich. Von 2009 bis 2016 war Tom Till Künstlerischer Betriebsdirektor                                                       nommen. 2013 hat er eine Weiterbildung absolviert und ein Executive Master in Arts Administration an der
                                                        und seit 2011 auch stellvertretender Verwaltungsdirektor am Schauspielhaus Zürich. Mit Beginn der Spiel-                                                        Universität Zürich erworben. Seit Mai 2015 ist er ebenso Vorstandsmitglied des Kunsthauses Baselland und
                                                        zeit 2016/17 wurde er zum kaufmännischen Geschäftsführer der Thalia Theater GmbH Hamburg berufen.                                                               seit 2017 engagiert er sich für den Verein X27 «Initiative für die Schweizer Landesausstellung 2027». Darü-
                                                                                                                                                                                                                        ber hinaus engagiert er sich auch in der Lehrtätigkeit, dies umfasst Weiterbildungsangebote an der UNI-
                                                                                                                                                                                                                        BAS beim Studienzentrum Kulturmanagement und am EMAA an der Universität Zürich.

     Weiterbildung   Arts Administration                                                                                                                             Weiterbildung   Arts Administration
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
1. Semester ‒ CAS mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation»                                                                                                    1. Semester ‒ CAS mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation»

     Konzert – Orchester                                                                                                                                            Privattheater – Musical
     Modul 5                                                                                                                                                        Modul 6

                                                           Von der Hofkapelle der Renaissance zum modernen Sinfonieorchester                                                                                              Kleine, private Häuser befinden sich in einem ständigen Überlebenskampf.
                                                        führt ein langer und verzweigter Weg, der nicht nur ein spannendes Licht                                                                                       Nicht bei allen ist das fortwährende Ringen um Gelder erfolgreich und sind
                                                        auf die Musikgeschichte wirft, sondern auch auf die Kultur-und Sozialge-                                                                                       ausverkaufte Vorstellungen selbstverständlich. Stehen die Beliebtheit der Pri-
                                                        schichte der vergangenen Jahrhunderte, insbesondere hinsichtlich der hier-                                                                                     vattheater und ihr entscheidender Beitrag zur Theatervielfalt im deutschspra-
                                                        archischen Strukturen dieser Musikerformationen. Die Arten, die Aufgaben                                                                                       chigen Raum in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer öffentlichen Förde-
                                                        wie auch die Organisationsformen eines Orchesterverbandes – sei es ein                                                                                         rung und Wahrnehmung? Wir gehen in diesem Modul der Frage nach, ob und
                                                        grossbesetztes sinfonisches Orchester, ein Kammerorchester oder ein Spe-                                                                                       wie Kulturpolitik Theater in Zukunft fördern kann und soll – um die Kunst-
                                                        zialensemble für bestimmte Kompositionen – wurden im Laufe der Ge-                                                                                             schaffenden von Existenzängsten zu befreien, nicht jedoch von der Freiheit
                                                        schichte zahlreichen Wandlungen unterworfen und dieser Prozess hält bis                                                                                        ihrer Kunst.
                                                        zum heutigen Tage an.                                                                                                                                             Im Unterschied zu vielen Privattheatern stellen die immer zahlreicher wer-
14                                                         Die Unterschiede zwischen den Orchestern, ihrem Klang, ihrem Selbst-                                                                                        denden Musical-Produktionen ein wirtschaftliches Erfolgsmodell dar: Zwar                                    15
                                                        verständnis, ihrer Verwaltung, ihrer Finanzierung, den künstlerischen und                                                                                      stehen diese in Hinblick auf ihre künstlerischen Visionen oftmals im Zweifel,
                                                        organisatorischen Exzellenz-Kriterien entspringen vielfältigen geschichtli-                                                                                    und gerne wird behauptet, Musicals seien Kitsch, Musicals seien keine ernst zu
                                                        chen, geografischen, aber auch soziologischen Gegebenheiten, die es bei ei-                                                                                    nehmende Kunst. Doch stimmt das so überhaupt? Und vor allem: Bei genauer
                                                        ner attraktiven Programmgestaltung zu berücksichtigen gilt. Daneben gilt                                                                                       Betrachtung scheinen Musical-Produzenten sehr vieles richtig zu machen,
                                                        in diesem Modul ein weiterer Fokus der Frage, inwieweit die gegenwärti-                                                                                        denn Musicals erfreuen sich einer ständig wachsenden Beliebtheit gerade auch
                                                        gen Konzertformate zukunftsfähig sind und welchen Einfluss neue Kom-                                                                                           seitens des jüngeren Publikums. Zudem decken erfolgreiche Produzenten die-
                                                        munikationsmedien oder alternative Präsentationsformen auf das Phäno-                                                                                          ses Genres die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Live-Entertainment
                                                        men Konzert haben.                                                                                                                                             ab: von Konzerten über Tonträgerverkauf, Rechte-Verwertung, Sponsoring &
                                                                                                                                                                                                                       Merchandising bis zum Ticketing. Zunehmend an Bedeutung gewinnt dabei
                                                        Modulleitung Tabaré Perlas
                                                        Tabaré Perlas studierte Musikwissenschaft und Orchesterdirigieren an der Universität Montevideo, am
                                                                                                                                                                                                                       auch die digitale Kundenkommunikation. Wenige Branchen des Kulturbe-
                                                        Meistersinger-Konservatorium in Nürnberg und an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und ar-                                                            triebs sind so dynamisch wie die des Live-Entertainments. Was also macht den
                                                        beitete seit 1999 als Projektbetreuer für das West-Eastern Divan Orchestra. Daneben war Perlas zwi-
                                                        schen 2001 und 2007 in der Konzertdirektion der Staatsoper Berlin für die Durchführung der internatio-                                                         Erfolg dieser Sparte aus und wie lassen sich die hier angewandten Strategien
                                                        nalen Tourneen verantwortlich. Seit 2010 koordinierte er die Umsetzung der Idee, eine feste Einrichtung                                                        auf andere Formen der Performing Arts übertragen?
                                                        aus dem Geist des West-Eastern Divan Orchestra zu bilden, die im von Frank Gehry entworfenen und
                                                        2017 eröffneten Pierre-Boulez-Saal ihre Verwirklichung fand. Zusätzlich zu seinen hauptberuflichen Ver-
                                                        pflichtungen tritt Tabaré Perlas als Dirigent mit verschiedenen nationalen und internationalen Orches-
                                                        tern in Erscheinung.

                                                        Modulleitung Florian Wiegand                                                                                                                                   Modulleitung Ralf Kokemüller
                                                        Geboren 1973 in München, studierte Florian Wiegand Kulturmanagement in Potsdam, Leicester (Großbri-                                                            Abenteuerlust und Professionalität, Ralf Kokemüller (Producer und CEO der BB Group) bewies beides, als
                                                        tannien) sowie an der Carnegie Mellon University (Pittsburgh, PA, USA), wo er sein Studium 2001 mit ei-                                                        er direkt im Anschluss an ein Studium der Betriebswirtschaftslehre für mehrere Jahre erfolgreich die Lei-
                                                        nem Masterabschluss in Kulturmanagement abschloss. Während seines Studiums konnte er Berufserfah-                                                              tung zweier Hotels in der Karibik übernahm. Das grösste Abenteuer aber begann für ihn, als er 1995 der
                                                        rungen bei Festivals und Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, den Berliner Festwochen, dem                                                             BB Promotion, dem Vorläufer der heutigen BB Group, beitrat. Aus der engen Zusammenarbeit mit dem
                                                        Kunstfest Weimar, dem Jugendorchesterfestival Young.Euro.Classic, den Salzburger Osterfestspielen und                                                          Gründer der Firmengruppe, Michael Brenner, der ihn bereits ein Jahr später zum Geschäftsführer berief,
                                                        dem Pittsburgh Symphony Orchestra sammeln. Von 2001 bis 2012 war er am Konzerthaus Dortmund, zu-                                                               entstand mit der BB Group einer der erfolgreichsten Veranstalter für Live-Entertainment in Deutschland
                                                        letzt als Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros und der Konzertplanung engagiert. Seit 2012 ist Florian                                                      und Europa.
                                                        Wiegand Konzertchef der Salzburger Festspiele. 2016 hat er zusätzlich die Leitung der Medienabteilung
                                                        der Festspiele übernommen.

                                                        Referentin Ilona Schmiel                                                                                                                                       Referent Dario Gallo
                                                        Ilona Schmiel studierte Schulmusik, Altphilologie und Kulturmanagement in Berlin und Oslo. Erste be-                                                           Seine betriebswirtschaftlichen Lehrjahre absolvierte der Volljurist (Studium in Mannheim/ Miami, FL) in
                                                        rufliche Stationen waren die Donaueschinger Musiktage und das Olympische Kulturfestival in Lilleham-                                                           der Project & Booking-Abteilung der BB Promotion GmbH. In juristischer Hinsicht spezialisierte er sich
                                                        mer, die Arena di Verona sowie die Hochschule «Hanns Eisler» Berlin als Gastdozentin. 1998 übernahm                                                            berufsbegleitend im Urheber- und Medienrecht. Zu seinen Schwerpunkten als Chief Legal Officer und
                                                        sie als jüngste Intendantin Deutschlands die Geschäftsführung und künstlerische Leitung des Bremer                                                             Prokurist der BB Promotion zählen der Bereich Lizenzen, Verlagsrechte, bühnenmäßige Aufführungs-
                                                        Konzerthauses «Die Glocke», die sie bis 2002 innehatte. Von 2004 bis 2013 war sie Intendantin und Ge-                                                          rechte sowie die Investment- und Vertragsgestaltung internationaler Co-Produktionen. Als Geschäfts-
                                                        schäftsführerin des Beethovenfestes Bonn. Seit Saisonbeginn 2014/15 leitet sie als Intendantin die Ge-                                                         führer der BB Group GmbH und der ESMS GmbH erweitert er seit 2017 die Geschäftsleitung mit dem Ziel,
                                                        schicke der Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Sie war zudem 2005-2007 Jurymitglied der Bundeskulturstif-                                                           die Zukunft der Branche mitzuprägen und durch seine Überzeugungen zu bereichern.
                                                        tung und ist seit 2007 Jurymitglied der Ernst von Siemens Musikstiftung.

     Weiterbildung   Arts Administration                                                                                                                            Weiterbildung   Arts Administration
Arts Administration Executive Master/DAS/CAS - Philosophische Fakultät und Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich
1. Semester ‒ CAS mit Schwerpunkt «Kultur und Organisation»                                                                         2. Semester

     Festival – Salzburger Festspiele                                                                                                    Wissenschaftliches Arbeiten – Standortbestimmung
     Modul 7                                                                                                                             Modul 8

                                                        «Jedermann erwartet sich ein Fest.» (J. W. Goethe)                                                                     «Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem
                                                           Festivals sind ein kulturelles Phänomen, das sich zunehmender Beliebtheit                                           Leben mehr zu arbeiten.» (Konfuzius)
                                                        erfreut, sich mancherorts inflationär vermehrt und dabei mitunter an Profil-                                              Wer seine Berufung lebt, ist glücklicher, zufriedener und damit leistungs-
                                                        verlust leidet. Ist das Repertoiretheater mit seinen Abonnements ein Auslauf-                                          fähiger. Sich auf die Suche nach der persönlichen Berufung zu begeben, ist
                                                        modell? Was können Festivals, was andere Anbieter nicht können?                                                        folglich mehr als Luxus. Mit der Methodik des Karriere-Navigators werden
                                                           Zweifelsohne stellen die vielfältigen thematischen Ausrichtungen einen                                              in einem ersten Schritt verborgene Talente, zum Beispiel über die Arbeit mit
                                                        wichtigen Impulsgeber für die Kulturlandschaft dar. Aber was macht Festi-                                              Bildern und Assoziationen, aufgespürt, um den TeilnehmerInnen zu ermög-
                                                        vals zu einem derartig anziehenden Veranstaltungstypus? Dabei beschränkt                                               lichen, Beruf und Lebensumstände für sich zu eruieren, die langfristig zufrie-
                                                        sich der Einfluss von Festivals nicht nur auf das kulturelle Umfeld, sondern                                           den und erfolgreich machen. In einem zweiten Schritt sollen blockierende
                                                        sie beeinflussen auch das soziale, ökonomische und politische Gesicht ihrer                                            Denk- und Verhaltensmuster erkannt und eigenständige Lösungen für die
16                                                      Region.                                                                                                                Umsetzung gefunden werden. Zum Abschluss des zweitägigen Workshops                                        17
                                                           Am Fallbeispiel «Salzburger Festspiele» sollen Organisationsmodelle,                                                werden konkrete Schritte für eine erfolgreiche Umsetzung der Karrierepla-
                                                        Strukturen, Konzeptionen, Finanzierungen und Publikumssegmente dieses                                                  nung herausgearbeitet.
                                                        kulturellen Erfolgsmodells untersucht werden.                                                                             Da der Lehrgang «Arts Administration» ein universitärer Weiterbildungs-
                                                           Ein Fest in der Stadt, von der Hugo von Hofmannsthal sagte: «Salzburg ist                                           studiengang ist, steht am Ende eine wissenschaftliche Arbeit. Eine solche Ar-
                                                        das Herz vom Herzen Europas». Zugleich ist der Gründungsgedanke der                                                    beit muss bestimmten Anforderungen genügen. Um diesen zu entsprechen,
                                                        Salzburger Festspiele, ein Projekt gegen «die Krise, die Sinnkrise, den Werte-                                         werden in diesem Modul konkrete Antworten zu den folgenden Fragen erar-
                                                        verlust, die Identitätskrise des einzelnen Menschen, aber auch ganzer Völker»                                          beitet: Wie gelange ich zu einem Thema und wie grenze ich meine Fragestel-
                                                        zu etablieren. Im «ersten Aufruf zum Salzburger Festspielplan» von 1919 ste-                                           lung ein? Wie entwickle ich ein Konzept für die Arbeit? Wie trage ich Material
                                                        hen daher der Friede und der Glaube an Europa im Mittelpunkt, ein einzigar-                                            zur Beantwortung der Fragestellung zusammen (Literatur und evtl. empiri-
                                                        tiger und zeitlos gültiger Gründungsauftrag, dem die wohl berühmtesten                                                 sche Daten)? Mit welchen Methoden werte ich die Materialien aus? Wie stelle
                                                        Festspiele der Welt alljährlich mit einem einzigartigen Spagat zwischen Gla-                                           ich das alles dar? Welche grundlegenden Techniken wissenschaftlichen Ar-
                                                        mour und gesellschaftlicher Relevanz gerecht werden.                                                                   beitens muss ich beherrschen (z.B. Zitieren, Bibliografieren, Gliedern)? In den
                                                           Im Fokus des Besuchs der Festspiele stehen Probenbesuche und die Beob-                                              drei Monaten, die sich an dieses Modul anschliessen, sollen die Skizzen für
                                                        achtung der einzelnen Produktionsstadien sowie deren Planung, die künstle-                                             die Abschlussarbeiten angefertigt werden. Zu diesen wird dann im Modul 13
                                                        rischen Auswahlprozesse von Dirigenten, Regisseuren, Sängerinnen und Sän-                                              eine Rückmeldung gegeben werden, sodass die Skizzen in Inhalt und Form
                                                        gern. Die Spielplangestaltung und das Human Resource-Management, die                                                   den Anforderungen entsprechen.
                                                        Bereiche Mittelbeschaffung und Absatzmarketing nehmen dabei einen beson-
                                                        deren Stellenwert ein. Besuche in den Werkstätten vermitteln wertvolle Ein-
                                                        blicke in die Komplexität des Festpielalltags. Rund um die Seminarblöcke                                               Modulleitung Martina Beermann
                                                                                                                                                                               Martina Beermann leitet an der HHL Leipzig Graduate School of Management die Abteilung Career Deve-
                                                        finden Veranstaltungsbesuche im Rahmen der Mozartwoche und Begegnun-                                                   lopment/Employer Relations und hat 33 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Karriereberatung, Bewer-
                                                                                                                                                                               berauswahl, Personalentwicklung und Persönlichkeitsentwicklung.
                                                        gen mit Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen der Festspiele statt, um
                                                                                                                                                                               Als Diplom-Psychologin startete sie ihre Karriere im Bereich Leadership und Behaviourtraining in der
                                                        so eine Netzwerkplattform für die angehenden Kulturmanagerinnen und                                                    deutschen Zentrale der Ford-Werke in Köln. Als Beiratsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Personal-
                                                                                                                                                                               führung ist sie regelmäßig im Kontakt mit HR-Vertretern von Unternehmen und Personalberatern. Darü-
                                                        Kulturmanager zu bieten.                                                                                               ber hinaus pflegt sie auch auf internationaler Ebene regelmässigen Austausch mit Karriereexperten.
                                                                                                                                                                               Viele tausend Personen haben bereits von ihrer Erfahrung profitiert und den für sie richtigen Karriere-
                                                                                                                                                                               weg finden und erfolgreich die nächsten Schritte auf der «richtigen» Karriereleiter erklimmen können.

                                                                                                                                                                               Modulleitung Prof. Dr. Reinhard Fatke
                                                                                                                                                                               Reinhard Fatke, aufgewachsen in Kiel. Studium in Kiel, Tübingen, New York und Ann Arbor (Michigan):
                                                                                                                                                                               Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Evangelische Theologie, Erziehungswissenschaft und Psy-
                                                                                                                                                                               chologie. Promotion (1975) und Habilitation (1983) in Tübingen. Professor für Sciences sociales appli-
                                                                                                                                                                               quées/Travail social in Fribourg (1984–1991), danach Professor für Erziehungswissenschaft mit besonde-
                                                                                                                                                                               rer Berücksichtigung der Sozialpädagogik in Zürich. Forschungsthemen u.a.: Entwicklung und Bildung
                                                                                                                                                                               von Ausdrucksformen im Kindes- und Jugendalter, insbesondere Phantasie; Entwicklungsgefährdungen
                                                                                                                                                                               von Kindern und Jugendlichen, insbesondere Delinquenz, Drogenkonsum und Suizid; Psychoanalyse und
                                                                                                                                                                               Pädagogik; Partizipation. Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich (2006–2009). Präsi-
                                                                                                                                                                               dent des Leitenden Ausschusses von «Arts Administration» (seit 2012).

     Weiterbildung   Arts Administration                                                                                                 Weiterbildung   Arts Administration
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