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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-113 Das Thema Deutsche Wirtschaft startet Transatlantic Business Initiative Vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben heute den Startschuss für die Transatlantic Business Initiative (TBI) gegeben. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie der Bankenverband wollen gemeinsam so den transatlantischen Beziehungen neuen Schub verleihen. Dabei bauen die Beteiligten auch auf die handels- und wirtschaftspolitische Flankierung aus Berlin und Brüssel. "Die TBI setzt sich für eine Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der EU sowie den USA und Kanada ein", heißt es in einer Mitteilung. "Die transatlantischen Beziehungen haben in den vergangenen Jahren einige Herausforderungen durchlebt. Nun müssen EU und USA wieder an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen, um die großen globalen Herausforderungen wie den Klimawandel sinnvoll anzugehen", sagte BDI- Präsident Siegfried Russwurm, der Vorsitzender der TBI ist. Für den Banken‐ verband erklärte Präsident Hans-Walter Peters: "Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass weltweite Krisen nur gemeinsam bewältigt werden können. Die TBI bietet eine exzellente Plattform, um neue Impulse für den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft zu setzen. Das gilt auch für den Finanzsektor. Auf beiden Seiten des Atlantiks stellen sich die gleichen Fragen, wie wir mit Schwung den Aufbau nach der Pandemie finanzieren und die Finanzwirtschaft nachhaltiger und digitaler ausrichten." Die TBI wird mit vier Lenkungskreisen arbeiten: Handels- und Investitionspolitik, Energie- und Klimapolitik, Daten- und Digital‐ wirtschaft sowie Unternehmen und Finanzen. [finanzen.net] [boerse-online.de] [bankenverband.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen EZB verlängert Ausnahme bei Verschuldungsquoten Die Europäische Zentralbank (EZB) verlängert eine im vergangenen Jahr eingeführte Ausnahmeregelung für die Verschuldungsquoten von Geschäfts‐ banken um neun Monate. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Der Rat der Notenbank muss allerdings noch zustimmen. Eigentlich wäre die Regelung Ende dieses Monats ausgelaufen. Mit der Verlängerung soll es den Banken bis zum März kommenden Jahres erlaubt werden, bei der Berechnung der Leverage Ratio bestimmte Vermögenswerte, wie Einlagen bei der Zentralbank, auszunehmen. [bloomberg.com] Ifo Institut senkt Wachstumsprognose wegen Engpässen Die globalen Lieferengpässe werden die wirtschaftliche Erholung in Deutschland nach der Corona-Pandemie laut der Konjunkturprognose des Ifo Instituts bremsen. Die Münchener Ökonomen erwarten für dieses Jahr ein Wachstum von 3,3 Prozent, wie das Institut heute mitteilte. Das wären 0,4 Prozentpunkte weniger als noch im März erwartet. Kurzfristig dämpfend wirken nach Einschätzung des Konjunkturforschers Timo Wollmershäuser vor allem die Engpässe bei der Lieferung von Vorprodukten. [finanzen.net] HSBC Deutschland: Sozialplan-Gespräche gescheitert Vorstand und Arbeitnehmerseite der HSBC Deutschland ziehen im Streit um den Abbau von 600 Vollzeitstellen vor Gericht, weil sie sich nicht auf einen Sozialplan einigen konnten. Daher soll eine gerichtliche Einigungsstelle eingeschaltet werden. Das wurde heute unter Berufung auf eine interne Meldung der Bank berichtet. Von den bis Ende 2022 geplanten Stellenstrei‐ chungen konnten 2020 zunächst 6 Prozent umgesetzt werden. [finanz-szene.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Credit Suisse fordert Versicherungsleistungen wegen Greensill Fonds Die schweizerische Großbank Credit Suisse will einem heutigen Medienbericht zufolge erste Versicherungsansprüche für die milliardenschweren Verluste aus den sogenannten Greensill-Fonds einfordern. Im Zentrum steht dabei die japanische Versicherungsgruppe Tokio Marine. Mit dem Abrufen der Versiche‐ rungsansprüche werde die Versicherungsdeckung der Fonds auf die Probe gestellt, hieß es. Sie sei ein integraler Teil des Geschäftsmodells der mit Greensill Capital erstellten Lieferketten-Finanzierungsfonds gewesen. [finews.ch] Morgan Stanley: Digitaler Euro würde Banken belasten Bankkunden in der Eurozone könnten nach der Einführung einer digitalen Gemeinschaftswährung mehr als 870 Milliarden Euro von ihren Konten bei Geldhäusern in ihre elektronischen Geldbörsen verlagern. Das wären immerhin 8 Prozent der Einlagen. Das geht aus einer Studie der US-Großbank Morgan Stanley hervor, die heute veröffentlicht wurde. In kleineren Staaten wie Litauen, Lettland, Estland, Slowenien oder der Slowakei und in Griechenland könnten die Banken sogar zwischen 17 und 30 Prozent der Einlagen verlieren. [reuters.com] Citigroup: Werden nicht von wirtschaftlicher Erholung profitieren Die US-Großbank Citigroup rechnet mit einem starken Aufschwung der Wirtschaft in diesem Jahr, das Geldhaus selbst wird aber nicht davon profi‐ tieren. "Es ist eine Erholung, die von den Verbrauchern ausgeht", sagte Finanzchef Mark Mason laut eines Medienberichts von heute. Sie sei insbe‐ sondere "getrieben von der signifikanten Zunahme, die wir in Bezug auf Impfungen sehen." Die Bank erwarte jedoch für den Rest des Jahres keinen nennenswerten Anstieg des Kreditwachstums im Firmenkundengeschäft, auch wenn die Kreditvergabe an Verbraucher in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehen dürfte. [reuters.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Gefühlte Inflation bei mehr als vier Prozent Die Verbraucher hierzulande empfinden den Preisanstieg deutlich stärker, als die offizielle Teuerungsrate ausweist. So lag nach Berechnungen der UniCredit die gefühlte Inflation bei 4,1 Prozent. "Das ist der höchste Wert seit mehr als neun Jahren", sagte Deutschland-Chefvolkswirt Andreas Rees heute in einem Interview. Zum Vergleich: Das Statistische Bundesamt hatte 2,5 Prozent gemeldet. Der Unterschied erklärt sich durch die spezielle Gewichtung der einzelnen Bestandteile des der Inflationsberechnung zugrunde liegenden Einkaufskorbs. UniCredit wertet Produkte, die häufig gekauft werden, stärker als die offizielle Statistik. [wiwo.de] [welt.de] Hintergrund Europa-Skepsis der Deutschen gestiegen Zwar sehen mehr als zwei Drittel der Deutschen mehr Vor- als Nachteile durch die Mitgliedschaft des Landes in der Europäischen Union (EU). Dennoch ist die Skepsis klar gestiegen. Das geht aus einer Umfrage der Heinrich-Böll-Stiftung hervor, über die heute berichtet wurde. So sagten knapp 35 Prozent, die Bundesrepublik könne ihre politischen Ziele besser ohne die EU erreichen. Vor zwei Jahren hatten dies nur halb so viele gesagt. [marbacher-zeitung.de] Chinas Investitionen auf dem langen Marsch zurück Die chinesischen Direktinvestitionen in der EU und Großbritannien sind 2020 im Vorjahresvergleich um 45 Prozent auf nur noch 6,5 Milliarden Euro gesunken. Das ist der tiefste Stand seit zehn Jahren. Das geht aus der heute veröffentlichten Studie des Berliner China-Instituts Merics und der Rhodium Group hervor. Demnach sind Deutschland, Frankreich und Großbritannien in Europa immer noch die wichtigsten Zielländer für chinesische Direktinvesti‐ tionen. Doch auch im ersten Quartal dieses Jahres investierten chinesische Unternehmen deutlich weniger. [faz.net] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Online-Veranstaltung: Bankenverband veröffentlicht Umfrage zu Sustainable Finance Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, führender Standort für Sustainable Finance zu werden. Aber wie bereitet sich die deutsche Wirtschaft auf die neuen Umfeldbedingungen vor, wie werden zusätzliche Regulierung und erhöhte Transparenzpflichten eingeschätzt? Welche Herausforderungen gilt es zu meistern und wo liegen die Chancen für Unternehmen? Antworten gibt morgen zwischen 9.30 und 11 Uhr der Bankenverband im Verbund mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC), der Bertelsmann Stiftung und OMFIF – The Official Monetary and Financial Institu‐ tions Forum. Dann wird auch eine aktuelle Umfrage zu dem Thema veröffent‐ licht. Zum Livestream gelangen Sie morgen hier: [bankenverband.de] Fünf Jahre Basiskonto Am 19. Juni 2016 trat das Zahlungskontengesetz in Kraft. Daran hat heute der Bankenverband mit einem Blog-Beitrag erinnert. Dadurch wurde erstmals der gesetzliche Anspruch in Deutschland auf ein Basiskonto etabliert. Seitdem kann jeder zumindest über eine Bankverbindung auf Guthabenbasis verfügen, um so am Wirtschaftsleben teilzunehmen. Weitere Details dazu lesen Sie hier: [bankenverband.de] Die Köpfe Elderson sieht Nachholbedarf bei Banken wegen Klimarisiken Mehr als die Hälfte der von der EZB direkt beaufsichtigten Geldhäuser der Eurozone hat kein Verfahren, um die Auswirkungen von Klimarisiken zu bewerten. Das hat heute Frank Elderson, EZB-Direktor und Vize-Chef der EZB- Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Bankenaufsicht, auf einer Konferenz kritisiert. "Insgesamt ist die große Mehrheit der europäischen Banken nicht einmal nahe daran, wo sie sein sollten – und sie wissen das." Nur etwa vier von zehn Instituten hätten die Verantwortung für das Management von Klimarisiken der Unternehmens‐ führung zugewiesen. "Die EZB wird dafür sorgen, dass jede Bank zügig Forts‐ chritte darin macht“, betonte Elderson. [finanzen.net] Panetta: Europäer horten Bargeld in der Krise Seit Ausbruch der Pandemie ist nicht nur Toilettenpapier, sondern auch Bargeld ein beliebtes Sammelobjekt. Das gab Fabio Panetta, Direktor der EZB, auf einer Konferenz bekannt, über die heute berichtet wurde. Zwar wurden in der Eurozone bei Einkäufen verstärkt unbare Bezahlformen wie Kredit- oder Debitkarten genutzt. Dennoch stieg die Nachfrage nach Euro-Banknoten zwischen März 2020 und Mai 2021 um 190 Milliarden Euro an. Im Vergleich der Ausgabemengen im Frühjahr 2020 mit den Durchschnittsvolumina der vergangenen fünf Jahre sei das ein Zuwachs von 4 Prozent. [spiegel.de] Beermann: Deutsche sehen mit Skepsis auf digitalen Euro Johannes Beermann, im Vorstand der Deutschen Bundesbank unter anderem für das Thema Bargeld zuständig, sieht eine gehörige Portion Ablehnung der Deutschen gegen eine mögliche Einführung eines digitalen Euro. Laut einer aktuellen Umfrage der Notenbank hätten sich rund 56 Prozent aller befragten Haushalte in ihrer ersten Einschätzung skeptisch dazu geäußert, sagte Beermann auf einer Konferenz, über die heute berichtet wurde. [boersen-zeitung.de] Strobl bis 2027 RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl bleibt weitere fünf Jahre an der Spitze der Raiffeisen Bank Inter‐ national (RBI). Sein Vertrag als Vorstandsvorsitzender sei vorzeitig um fünf Jahre bis Ende Februar 2027 verlängert worden, teilte das Geldhaus heute mit. Die bisherige Vereinbarung wäre im Februar 2022 ausgelaufen. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [wienerzeitung.at] Der Tweet des Tages Terminhinweis: Morgen um 9.30 Vorstellung aktuelle Umfrageergebnisse #SustainableFinance-Standort Deutschland in Kooperation mit @OMFIF. Was sagt die Wirtschaft? Hier geht's zum #Livestream: [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt So vermeiden Sie E-Mail-Fettnäpfchen Pro Tag erhält jeder Berufstätige im Schnitt mehr als 20 E-Mails. Und über wie viele haben Sie sich geärgert? Denn Fettnäpfchen gibt es viele: Das kann ein Konvolut an Rechtschreibfehlern sein, oder aber auch ein anbiedernder Ton: "Alles klar bei Ihnen?" E-Mail-Autoren sollten auch nicht vergessen, eine komplette Signatur im beruflichen E-Mail-Verkehr einzusetzen. Warum Sie niemals eine falsche Dringlichkeit vortäuschen sollten und was Sie tun können, wenn Sie selbst eine unhöfliche Mail bekommen, lesen Sie hier: [impulse.de] Was morgen wichtig wird Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) veröffentlichen jeweils ihre Konjunkturpro‐ gnosen für die Jahre 2021 und 2022. – In Luxemburg kommt die Eurogruppe zu einer Tagung zusammen. Der Nachschlag Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Ohne Gehaltserhöhung mehr bekommen Die Mitarbeiter von Zalando haben es gut: Sie bekommen aufgrund der Belastungen durch die Corona-Krise in diesem Jahr eine Woche bezahlten Urlaub zusätzlich. Das ist nur ein Beispiel, wie Unternehmen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ohne eine Gehaltserhöhung die Stimmung der Angestellten steigern können. Es können aber auch kleinere Dinge sein, wie ein Gesundheitskursus auf Kosten der Firma oder eine interessante Weiterbildung. Warum auch die Übernahme von Kinderbetreuungskosten zu einer Win-Win-Situation werden kann, lesen Sie hier: [manager-magazin.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 8/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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