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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-100 Das Thema EU-Kommission und EZB: Aussichten für Wirtschaft positiv Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Mai nach einer Erhebung der EU-Kommission erneut deutlich aufgehellt. Und auch Isabel Schnabel, Direktorin der Europäischen Zentralbank (EZB), ist optimistisch: "Wir haben die begründete Zuversicht, dass wir einen Wendepunkt erreicht haben", sagte die Ökonomin in einem heute veröffentlichten Interview. "Die kurzfristigen Aussichten haben sich aufgehellt." Impfkampagnen kämen inzwi‐ schen schneller voran, Infektionszahlen gingen zurück und die Eindämmungs‐ maßnahmen würden allmählich gelockert. Stimmungsindikatoren, auch bei den Dienstleistern, seien recht stark ausgefallen. Daher gebe es einen Nachfrageschub, was Grundlage sei für eine kräftige Erholung. Selbst dem jüngsten Anstieg der Rendite von Staatsanleihen gewinnt Schnabel etwas Positives ab. Anziehende Renditen seien eine natürliche Entwicklung an einem Wendepunkt, erläuterte sie. "Investoren werden optimistischer, die Inflationserwartungen nehmen zu und im Ergebnis steigen die Nominalren‐ diten. Das ist genau das, was wir erwarten würden und was wir sehen wollen." Aus dieser Perspektive betrachtet seien die Finanzierungsbedingungen im Euro-Raum weiterhin günstig. Aber: "Wir sind immer noch mitten in der Pandemie", fügte sie einschränkend hinzu. Die Zeit sei daher noch nicht reif für eine Beendigung der Konjunkturhilfen. Der insgesamt positive Blick in die Zukunft wird durch eine Erhebung der EU-Kommission untermauert. Demnach stieg der von ihr erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) der Eurozone für Mai im Vergleich zum Vormonat um 4 Punkte auf 114,5 Zähler. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Sprung auf 112,3 Punkte gerechnet. In der gesamten Europäischen Union (EU) fiel die Entwicklung ähnlich aus. [reuters.com] Wortlaut-Interview Schnabel [wiwo.de] [br.de] [handelsblatt.com] ESI Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [bloomberg.com] Meldungen EU-Staaten ratifizieren Corona-Aufbauhilfe Die 750 Milliarden Euro schweren Corona-Aufbauhilfen der EU haben eine entscheidende Hürde genommen, wie heute berichtet wurde. In allen 27 EU- Staaten sei jetzt die nötige parlamentarische Ratifizierung der Haushaltsbe‐ schlüsse abgeschlossen, teilte EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn auf Twitter mit. Er sei zuversichtlich, dass alle verbliebenen Schritte noch im Mai vollzogen werden. Dann könnte die EU-Kommission im Juni anfangen, die ersten Mittel für das Milliardenprogramm an den Finanzmärkten aufzu‐ nehmen, schrieb der Österreicher. Zuvor hatten auch die Parlamente in Öster‐ reich und Polen als letzte die rechtliche Grundlage für die Schuldenaufnahme der EU-Kommission abgesegnet. [spiegel.de] Banken starten Live-Test mit Blockchain bei Handelsgeschäften Die Geldhäuser Commerzbank, Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die türkische İşbank haben im Mai erstmals eine Live-Transaktion per Block‐ chain abgewickelt. Gemeinsam mit deutschen und türkischen Firmenkunden wurden dabei Handelsgeschäfte über das Trade-Finance- Netzwerk Marco Polo umgesetzt. Laut eines Medienberichts von heute wurden die Daten für die Absicherung der Zahlungen zwischen allen Beteiligten in einem gesicherten und geschlossenen Bereich übertragen. [finanzbusiness.de] Die Lehren der Wirecard-Affäre Welche Konsequenzen sind aus dem Wirecard-Skandal zu ziehen? Mehr Machtbefugnisse für die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sind die eine Seite. Auf der anderen müssen Unternehmen auch selbst durch Transparenz und dem Einhalten von Compliance-Regeln solche Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Skandale verhindern. Zu diesem Schluss kommt ein heute gesendeter Podcast. Laut Katharina Slodczyk, Wirecard-Expertin und Finanzmarkt-Korre‐ spondentin des "Manager Magazins", sind aber auch die Anleger in der Pflicht, eigene Investitionen kritisch zu hinterfragen. [manager-magazin.de] Podcast Targobank vor Einführung der Visa-Debitcard Kunden der Targobank sollen künftig eine Alternative zur Girocard nutzen können. Wie heute berichtet wurde, plant das Geldhaus, die Debitcard von Visa kostenlos auszugeben. Ein Banksprecher bestätigte die Pläne und kündigte zudem eine Pilotphase an. Die Targobank fügt sich damit in eine ganze Reihe von Geldhäusern ein, die Debitkarten von Visa oder Mastercard innerhalb der vergangenen zwölf Monate in ihr Angebot aufgenommen haben. Dazu gehören unter anderem Comdirect, Oldenburgische Landesbank, HypoVereinsbank und DKB. [finanz-szene.de] Schweiz: Banker sollen mehr Verantwortung tragen Die Milliarden-Verluste der Schweizer Großbank Credit Suisse im Zusam‐ menhang mit den Insolvenzen von Greensill Capital und Archegos Capital Management könnten Konsequenten für Bankmanager haben. Laut eines Medienberichts von heute gibt es eine Initiative von Abgeordneten, Führungs‐ kräfte bei Verlusten künftig mehr zur Rechenschaft zu ziehen. Die Finanzmark‐ taufsicht Finma begrüßte diese Pläne. [finanzen.net] Klarna verdoppelt Höhe der Transaktionen Der Zahlungsdienstleister Klarna hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres von vielen Neukunden in den USA profitiert. Im Vergleich zum Vorjahres‐ zeitraum verdoppelte sich das Bruttowarenvolumen – das ist der Wert aller über Klarna getätigten Transaktionen – insgesamt nahezu auf 18,9 Milliarden Dollar (15,5 Milliarden Euro). Das teilte das schwedische Unternehmen heute mit. [de.marketscreener.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief BOJ erwägt längere Wirtschaftshilfen Die Bank of Japan (BOJ) überlegt, ihre Konjunkturhilfen für sechs Monate über die bisherige Frist Ende September hinaus zu verlängern. Das wurde heute ohne Quellenangabe in Japan berichtet. Die Entscheidung darüber könnte bei der nächsten Sitzung der Zentralbank im Juni fallen, hieß es. [finanzen.net] Homeoffice-Quote stagniert im Mai Die Zahl der Menschen, die hierzulande mitunter im Homeoffice arbeiten, ist im Mai nur unwesentlich gestiegen. Die Quote legte im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 31 Prozent zu, wie das Ifo Institut heute mitteilte. Das ist nach wie vor nur etwas mehr als die Hälfte der 56 Prozent der Arbeitnehmer, bei denen das Forschungsinstitut Potenzial für zumindest teilweises Arbeiten im Homeoffice sieht. "Wir beobachten seit Februar praktisch eine gleichbleibende Homeoffice-Quote, trotz der krisenbedingt eingeführten Pflicht", sagt Jean-Victor Alipour vom Ifo Institut. [finanztreff.de] Bankenverband und PlanQK kooperieren Der Bankenverband ist eine Partnerschaft mit dem Quanten- computing-Forschungsprojekt PlanQK eingegangen. Das gab der Verband heute bekannt. Ziel der Kooperation sei es, Prozesse in der Finanzbranche durch künstliche Intelligenz (KI) zu verbessern. Im Rahmen der assoziierten Partnerschaft sollen zudem die Chancen und Herausforderungen durch den Einsatz von Quantencomputern in der Kreditwirtschaft ausgelotet werden. Was sich die Partner noch erhoffen und wer hinter PlanQK steht, lesen Sie hier: [bankenverband.de] Die Köpfe Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Bundespräsident Steinmeier will erneut kandidieren Für die Wahl des Bundespräsidenten am 13. Februar 2022 durch die Bundes‐ versammlung gibt es einen ersten Kandidaten. Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier erklärte heute, für eine zweite Amtszeit zur Verfügung zu stehen. Er wisse, dass er nicht von vornherein auf eine Mehrheit in der Bundesver‐ sammlung bauen könne, sagte der Bundespräsident. "Aber ich trete nicht aus Bequemlichkeit an, sondern aus Überzeugung." Gewissheit gebe es in einer Demokratie nicht. [sueddeutsche.de] Al-Wazir will Börsengesetz ändern Um Steuerstraftaten früher erkennen zu können, will Hessen den Informati‐ onsaustausch zwischen Finanzämtern und Börsen verbessern. Wirtschaftsmi‐ nister Tarek Al-Wazir brachte heute eine Initiative in den Bundesrat ein, mit der die Verschwiegenheitspflicht im Börsengesetz geändert werden soll. "Die Aufarbeitung des Cum-Ex-Skandals zeigt deutlich, dass diese Verschwiegen‐ heitspflicht nicht mehr zeitgemäß geregelt ist", sagte der Minister. "Sie hindert die Börsen, aber auch die Börsenaufsichtsbehörden der Länder in vielen Fällen daran, Auskunftsersuchen der Finanzbehörden zu beantworten." [faz.net] Notenbanker treffen sich wieder in Jackson Hole Die traditionelle Zusammenkunft der Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole wird wieder zu einer Präsenzveranstaltung. Das gab der regionale Ableger der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in Kansas City bekannt, wie heute berichtet wurde. Nach dem coronabedingten Online- Treffen im vergangenen Jahr, werden im Spätsommer außer Fed-Chef Jerome Powell auch wieder viele Vertreter von Zentralbanken weltweit in dem kleinen Ort erwartet. [de.marketscreener.com] Die Tweets des Tages Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief "Durch künstliche Intelligenz werden auch Prozesse der Finanzindustrie schneller und effektiver", sagt Tobias Tenner, Leiter Digitalisierung beim Bankenverband. Dieser arbeitet ab sofort mit dem @QkPlan-Projekt zusammen, um mit #Quantencomputing für noch mehr #KünstlicheIntel‐ ligenz in der Finanzbranche zu sorgen. Alle Infos zur Zusammenarbeit gibt's hier: go.bdb.de/QN7iM [twitter.com] 72% der Deutschen interessieren sich (sehr) für die Themen #Sparen- #Vorsorge-#Investieren. Ein höheres Sparvolumen und mehr verfügbare Zeit während des Corona-Lockdowns dürften dazu beigetragen haben; 2019 lag der Anteil "nur" bei 59%. Zur #Umfrage: go.bdb.de/uLrWR [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt Fintech-Report: Banken setzen auf eigene Start-ups Um im Wettbewerb mit Fintech-Unternehmen bestehen zu können, gründen Geldhäuser weltweit zunehmend eigene digitale Einheiten. Das geht aus dem World FinTech Report 2021 der Beratungsgesellschaft Capgemini und des Finanznetzwerks Efma hervor, über den heute berichtet wurde. Mehr als 60 Prozent der befragten Bankmanager sagten, dass eine rein digitale Tochter allgegenwärtiges Banking ermöglicht. Allerdings behinderten veraltete Denkweisen und Geschäftsmodelle den Weg zu einer reinen Digital-Bank. Zu den größten Hürden zählte eine mangelnde langfristige Unterstützung der Muttergesellschaft (47 Prozent), hieß es. Für die Umfrage wurden mehr als 8.500 Verbraucher und 120 Bank-Führungskräfte aus 33 Ländern befragt. [it-finanzmagazin.de] [fintechworldreport.com] Was am Montag wichtig wird Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Das Statistische Bundesamt veröffentlicht eine erste Schätzung zur Inflati‐ onsrate im Mai. – Die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank, DWS, gibt ihren Halbjahres-Marktausblick 2021 bekannt. Der Nachschlag So vermiesen Sie sich Ihre Pause Sie unterbrechen regelmäßig Ihre Arbeit, um zu entspannen und neu aufzu‐ tanken. Dennoch sind Sie anschließend nicht erholt, sondern gerädert. Das kann an einem der typischen Pausenfehler liegen, den viele machen. Denn eine Arbeitsunterbrechung bedeutet beispielsweise nicht, mit einem Brötchen in der Hand auf der Parkbank weiterzuarbeiten. Auch wer in der eigentlichen Ruhephase ständig Mails und WhatsApp-Nachrichten checkt und beantwortet, kann nicht regenerieren. Welche Fehler noch gemacht werden und wie Sie wirklich zur Ruhe kommen, lesen Sie hier: [impulse.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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