Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-184 - Das Thema Deutsche Bank investiert 700 Millionen Euro mehr in Wachstum - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-184

 Das Thema

 Deutsche Bank investiert 700 Millionen Euro mehr in
 Wachstum
 Deutschlands größtes Geldhaus wird in diesem Jahr zusätzliche 700 Millionen
 Euro für seine Restrukturierung ausgeben. Das kündigte heute Deutsche-
 Bank-Finanzvorstand (CFO) James von Moltke an. Laut eines Medienberichts
 sollen damit Kontrollen verbessert und in Wachstum investiert werden. Hohe
 Erträge und ein robuster Kreditbestand böten den notwendigen Spielraum,
 hieß es. Das Unternehmen werde die Ausgaben – für IT-Investitionen, Stellen‐
 abbau und Verringerung der Bürofläche – für den Rest des Jahres verbuchen
 und rechne mit robusten Erträgen in der Investmentbank und geringer als
 erwarteten Kreditrückstellungen, um die Auswirkungen auszugleichen, sagte
 von Moltke. Allerdings kündigte er auf einer virtuellen Veranstaltung der Bank
 of America an, dass die Erträge im Investmentbanking im dritten Quartal im
 Vergleich zum Vorjahr um etwa 10 Prozent sinken werden. Die Konsenspro‐
 gnose der von Bloomberg befragten Analysten geht von einem Rückgang
 der Erträge im Investmentbanking im dritten Quartal von 19 Prozent aus.
 Zurückgehen sollen auch die Rückstellungen für ausfallgefährdete Darlehen.
 Die Kreditrisikovorsorge werde laut von Moltke in diesem Jahr voraussichtlich
 15 Basispunkte des gesamten Kreditbuchs betragen. Dies entspricht etwa 670
 Millionen Euro nach 1,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Im Sommer
 hatte von Moltke noch mit 20 Basispunkten gerechnet. Der CFO hat sich auf
 der Konferenz für eine Konsolidierung in der europäischen Bankenbranche
 ausgesprochen: Die Deutsche Bank sei aktuell mit ihrer Transformation
 beschäftigt, doch bereite sie sich damit auch auf diese Entwicklung vor. Die
 Neuausrichtung werde es dem Geldhaus erlauben, "uns in strategische Aktivi‐
 täten zu engagieren". Wenn es einmal eine wertsteigernde Transaktion gebe,
 die die Wettbewerbsposition der Bank stärke, könne es Gespräche geben.

 [bloomberg.com]
 [finanzen.net]
 [handelsblatt.com]
 [finanzbusiness.de]

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 [financialpost.com]

 Meldungen

 BaFin sieht keinen Handlungsbedarf wegen
 Evergrande
 Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sieht zurzeit keine
 Gründe, deutsche Geldhäuser wegen der Krise des Immobilienkonzerns
 Evergrande einer besonderen Prüfung zu unterziehen. "Im vorliegenden Fall
 schätzt die BaFin das Exposure der deutschen Finanzwirtschaft auf Basis der
 ihr aus dem aufsichtlichen Meldewesen vorliegenden Informationen aktuell
 als so gering ein, dass sie diesbezüglich von den unter ihrer Aufsicht
 stehenden Instituten bislang keinen Stresstest angefordert hat", heißt es in
 einer heute veröffentlichten Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine
 parlamentarische Anfrage.

 [finanzen.net]

 Insider: EZB könnte PEPP-Programm im März stoppen
 Einige Notenbanker halten die Projektionen der Europäischen Zentralbank
 (EZB) zur Inflation für zu niedrig. Eine höhere Inflation liefere weitere
 Argumente für ein Aus des in der Corona-Krise eigens geschaffenen Anleihe‐
 kaufprogramms Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) im März
 kommenden Jahres, hieß es in einem heute veröffentlichten Medienbericht
 unter Berufung auf Insider. Stattdessen könne das bereits seit 2015 beste‐
 hende Asset Purchase Programme (APP) ausgeweitet werden.

 [fxstreet.de.com]

 Größte Kirchenbank Deutschlands entsteht
 Die beiden katholischen Geldhäuser DKM Darlehnskasse Münster und die
 Bank für Kirche und Caritas in Paderborn wollen im kommenden Jahr zusam‐
 mengehen. Wie heute berichtet wurde, entsteht dadurch die mit einer Bilanz‐
 summe von 10,6 Milliarden Euro größte Kirchenbank Deutschlands. Bislang
 war das die Evangelische Bank mit 8,4 Milliarden Euro Bilanz‐

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 summe. Im genossenschaftlichen Lager wird das neue Institut auf Platz acht
 der größten Banken liegen.

 [finanz-szene.de]

 Commerzventures führt Finanzierungsrunde bei
 Doconomy an
 Das deutsche Venture-Capital-Unternehmen Commerzventures engagiert sich
 beim Stockholmer Fintech Doconomy. Der Wagniskaptalgeber führt eine
 Finanzierungsrunde von 17 Millionen US-Dollar (14,5 Millionen Euro) an, wie
 heute berichtet wurde. Zu den Investoren gehört auch Mastercard. Mit Hilfe
 des Fintechs können Banken die CO2-Bilanzen der Transaktionen ihrer Kunden
 ermitteln.

 [financefwd.com]

 BoE bestätigt lockere Geldpolitik
 Die Bank of England (BoE) hält an ihrem geldpolitischen Kurs weiter fest. Wie
 die Notenbank heute mitteilte, liegt der Leitzins weiterhin unverändert bei 0,1
 Prozent. Auch das Kaufprogramm für Staats- und Unternehmensanleihen
 wurde bestätigt. Es beläuft sich auf insgesamt 895 Milliarden Pfund (1,04 Milli‐
 arden Euro). Allerdings deutete die BoE eine mögliche Verschärfung ihrer
 Politik an.

 [bloomberg.com]

 SNB senkt Wachstumsprognose
 Die Wirtschaft der Schweiz wird in diesem Jahr wohl um 3 Prozent wachsen.
 Das gab die Schweizerische Nationalbank (SNB) heute bekannt und senkte
 damit eine frühere Prognose um 0,5 Prozentpunkte. Keine Änderung gab es
 hingegen beim Leitzins. Er bleibt bei minus 0,75 Prozent. Die SNB betonte ihre
 Absicht, bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt zu intervenieren, denn sie
 sieht den Franken als nach wie vor "hoch bewertet" an.

 [nzz.ch]

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 Unternehmensstimmung der Eurozone trübt sich ein
 Die anhaltenden Lieferengpässe im Welthandel sowie die Corona-Pandemie
 drücken auf die Stimmung der Wirtschaft in der Eurozone. Wie die Marktfor‐
 scher von IHS Markit heute mitteilten, sank der Einkaufsmanagerindex im
 September um 2,9 Punkte auf 56,1 Zähler. Ökonomen hatten nur mit einem
 Rückgang auf 58,5 Zähler gerechnet. Noch größer war der Rückgang in
 Deutschland. Hier fiel der Einkaufsmanagerindex um 4,7 auf 55,3 Punkte.
 Volkswirte hatten nur einen leichten Rückgang auf 59,2 Punkte erwartet.
 Beide Barometer bleiben aber deutlich über der Wachstumsschwelle von 50
 Zählern.

 [finanzen.net]
 [wiwo.de] Stimmung Deutschland

 Corona-Krise kostet 320 Milliarden Euro an deutscher
 Wirtschaftsleistung
 Die Pandemie hat die Wirtschaftsleistung hierzulande stark betroffen. Wie das
 Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) heute mitteilte, wird diese coronabedingt
 zwischen 2020 und 2022 um 320 Milliarden Euro sinken. Hinzu kommen allein
 in diesem Jahr 40 Milliarden Euro weniger Wertschöpfung aufgrund der Liefer‐
 engpässe. Dieser Rückgang könne aber später größtenteils wettgemacht
 werden, hieß es.

 [wiwo.de]

 Die Vorteile des Cloud-Computing

       Nicht das Ob, sondern das Wie ist heute die entscheidende Frage beim
 Cloud-Computing für Banken. Darauf hat heute der Bankenverband hinge‐
 wiesen. Zu den Vorzügen der Technologie gehören demnach eine höhere
 Markteintrittsgeschwindigkeit und niedrigere Kosten durch Pay-per-Use –
 außerdem ist sie die Grundlage für die Analyse großer Datenmengen. Weitere
 Vorteile und das ausführliche Positionspapier des Bankenverbandes zum
 Thema lesen Sie hier:

 [bankenverband.de]
 [bankenverband.de] Positionspapier

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 Chancen und Risiken einer Investition in Rohstoffe

       Ob Erdöl, Gold oder Kaffee – Anlegerinnen und Anleger können in
 unzählige Rohstoffe investieren. Zwar unterliegen sie mitunter starken
 Schwankungen, laut des Bankenverbandes können Energieträger und andere
 Rohstoffe, wenn sie nur einen kleinen Teil eines Wertpapierdepots
 ausmachen, eine stabilisierende Wirkung entfalten. Denn Rohstoffe können
 sich gegenläufig zu anderen Anlageklassen entwickeln. Weitere Informationen
 über Chancen und Risiken einer solchen Investition erhalten Sie hier:

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 McGuinness: Bankenunion nur mit Edis vollständig
 Die EU-Kommission hat Fortschritte bei der Umsetzung der europäischen
 Bankenunion gefordert: "Es ist entscheidend, dass die Diskussion mit dem
 Ziel fortgesetzt wird, vor Ende des Jahres eine Einigung zu erzielen", sagte EU-
 Finanzmarktkommissarin Mairead McGuinness heute per Video auf einer
 Bankenkonferenz in Frankfurt. Umstritten ist nach wie vor die gemeinsame
 Einlagensicherung Edis (European Deposit Insurance Scheme). "Um es
 deutlich zu sagen: Die Bankenunion wird erst dann vollständig sein, wenn Edis
 eingerichtet ist", betonte McGuinness. Und sie mahnte: "Die Vollendung der
 Bankenunion wird mit der Zeit immer schwieriger."

 [boersen-zeitung.de]

 Elderson kündigt schärfere Berücksichtigung von
 Klimarisiken an
 Die EZB-Bankenaufsicht wird Klimarisiken ebenso behandeln wie Kredit-,
 Markt- oder operationelle Risiken. Das sagte heute EZB-Direktor Frank
 Elderson auf einer Konferenz in Frankfurt. Vorerst allerdings werden sich die
 Erkenntnisse der EZB zu den Klima- und Umweltrisiken der Banken laut
 Elderson lediglich indirekt in den Eigenkapitalforderungen der zweiten Säule
 niederschlagen. Auch sollen keine institutsspezifischen Daten veröffentlicht

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 werden. "Ich kann ihnen aber versichern, dass es in den nächsten Jahren
 kaum dabei bleiben wird", sagte Elderson.

 [finanzen.net]
 [ecb.europa.eu] Download Elderson-Rede

 SNB-Chef Jordan wieder voll einsatzfähig
 Nach einer Herzoperation vor fünf Wochen hat Thomas Jordan, Chef der
 Schweizerischen Nationalbank (SNB), seine Arbeit wieder aufgenommen. Er
 habe sich mittlerweile gut erholt und könne seine Aufgaben und Verpflich‐
 tungen wieder voll wahrnehmen, sagte er heute in einer Telefonkonferenz.
 Jordan bedankte sich dabei bei seinen Kolleginnen und Kollegen für deren
 großen Einsatz in den vergangenen Wochen.

 [cash.ch]

 Der Tweet des Tages

 Alle reden über #Cloud, aber wie werden Daten dort gesichert? Wie die
 Zusammenarbeit zwischen Banken & Cloud-Anbietern klappt, erklärt unsere
 Kollegin @juliane_weiss. Unser heute veröffentlichtes Positionspapier:
 go.bdb.de/S2P3e #Digitalisierung #GaiaX #Datensicherheit

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 Bankenverband rechnet 2022 mit Konsumboom
 Die Chefvolkswirte der privaten Banken in Deutschland erwarten für dieses
 Jahr mit 3,3 Prozent ein um 0,5 Punkte niedrigeres Wachstum als noch im
 Frühjahr prognostiziert. Das geht aus einer heute veröffentlichten Studie des
 Bankenverbandes hervor. Aber: "Sehr erfreulich ist, dass die deutsche
 Wirtschaft damit bis Ende des Jahres ihr Vorkrisenniveau wieder erreichen
 dürfte", sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.
 Die Aussichten für das kommende Jahr werden noch deutlich positiver

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 gesehen. Für 2022 gehen die Ökonomen nun von 4,6 Prozent Wirtschafts‐
 wachstum aus – das sind 0,5 Punkte mehr als bisher erwartet wurde. Stärkste
 Stützen des Wachstums bleiben demnach der Welthandel und vor allem der
 private Konsum. "Wir rechnen für 2022 mit einem Plus von 7 Prozent beim
 privaten Verbrauch. Das wäre mit Abstand der stärkste Anstieg seit der
 Wiedervereinigung", sagte Ossig. "Das Zwangssparen durch Corona scheint
 vorbei zu sein, die Nachholeffekte werden bis ins nächste Jahr hinein tragen."
 Etwas Wasser in den Wein goss Stefan Schneider, Deutschland-Chefvolkswirt
 der Deutschen Bank und Vorsitzender des Konjunktur-Ausschusses des
 Bankenverbands: "Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Risiken für die
 wirtschaftliche Entwicklung zuletzt zugenommen haben", betonte er. In einer
 ebenfalls heute veröffentlichten Prognose kommt das Ifo Institut zu etwas
 anderen Zahlen. Die Forscher senkten ihre Erwartung für das Wirtschafts‐
 wachstum in diesem Jahr um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Für 2022
 erhöhten sie ihre Vorhersage um den gleichen Wert auf 5,1 Prozent. "Die
 ursprünglich für den Sommer erwartete kräftige Erholung nach Corona
 verschiebt sich weiter", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

 [finanzen.net]
 [rnd.de]
 [wiwo.de]
 [sueddeutsche.de] Ifo-Zahlen
 [bankenverband.de] Details der Bankenverbandsstudie

 Was morgen wichtig wird

 Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die 140.000 Beschäftigten der
 privaten Banken in Deutschland beginnt. – Das Ifo Institut veröffentlicht seinen
 Geschäftsklimaindex.

 Der Nachschlag

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 Lebenslauf: Wie aus der Tücke einer Lücke ein Vorteil
 wird
 Arbeitslosigkeit, Elternzeit, Sabbatical oder Pflege – Arbeitnehmer tendieren
 dazu, vermeintliche Lücken im Lebenslauf zu kaschieren. Falsch, sagt Uwe
 Kanning, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück.
 "Wer aufgrund vorhandener Lücken potenzielle Mitarbeiter aussortiert, trifft
 sehr wahrscheinlich eine Fehlentscheidung." Bewerberinnen und
 Bewerber sollten Auszeiten daher erklären und nicht verschweigen. Wer
 beispielsweise coronabedingt seinen Job verloren hat, muss nichts befürchten.
 Wie sich Krankheiten und andere "Lücken" positiv darstellen lassen, lesen Sie
 hier:

 [handelsblatt.com]

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