Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021 -16 - Das Thema Ifo-Geschäftsstimmung sackt im Januar ab - Bundesverband deutscher Banken
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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021 -16 Das Thema Ifo-Geschäftsstimmung sackt im Januar ab Die Stimmung in den Unternehmen in Deutschland hat sich zu Beginn des Jahres angesichts der verlängerten Corona-Beschränkungen deutlich einge‐ trübt. Im Januar fiel das Ifo-Geschäftsklima im Monatsvergleich um 2,1 Punkte auf 90,1 Zähler, wie das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung heute in München mitteilte. Im Dezember hatte sich die Stimmung in den deutschen Unter‐ nehmen nach zwei Rückgängen in Folge noch verbessert. "Die zweite Corona- Welle hat die Erholung der deutschen Wirtschaft vorläufig beendet", kommen‐ tierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für das nächste halbe Jahr wurden durch die befragten Unter‐ nehmen schlechter bewertet. Im Bereich Dienstleistungen sei der Indikator für das Geschäftsklima "merklich" gesunken. Im Bereich Handel fiel der Indexwert von plus 0,3 Punkten im Dezember auf minus 17,2 Zähler im Januar. "Bei den deutschen Unternehmen macht sich zu Beginn des Jahres Ernüch‐ terung breit", erläuterte Michael Holstein, Chefvolkswirt der DZ Bank. Mittler‐ weile zeigten sich die Auswirkungen der strikteren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, sagte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt Deutschland der Bank ING. [bloomberg.com] [reuters.com] [boersen-zeitung.de] [handelsblatt.com] (bezahlpflichtig) [finanzen.net] Meldungen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief BIZ und EZB verstärken Kampf gegen Klimawandel Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und die Europäische Zentralbank (EZB) wollen sich stärker für den Klimaschutz einsetzen. EZB- Präsidentin Christine Lagarde kündigte heute die Schaffung eines Zentrums für Klimawandel an, in dem verschiedene Fachkenntnisse und Arbeitsbereiche zum Thema Klima in der Notenbank effizienter gebündelt werden sollen. "Der Klimawandel betrifft alle unsere Politikbereiche", erläuterte Lagarde. Die BIZ will einen neuen Fonds auflegen, der in "grüne" Wertpapiere mit umweltscho‐ nendem Zweck investieren soll. Die EZB will in diesen auf Euro lautenden Fonds investieren. EZB-Direktor Fabio Panetta mahnte unterdessen, die Zentralbank sollte klimabedingte Finanzrisiken noch schärfer in den Blick nehmen, um ihre Bilanz zu schützen. Laut einer Studie der Climate Bonds Initiative (CBI) erreichten Emissionen grüner Anleihen im vergangenen Jahr international ein Rekordniveau von 269,5 Milliarden US-Dollar (221,4 Milli‐ arden Euro). Für 2021 rechnet der Verband mit einem weiteren Anstieg auf 400 bis 450 Milliarden Dollar (370 Milliarden Euro). [reuters.com] [fxstreet.de.com] [kurier.at] Bericht: Deutsche Wirtschaft 2022 wieder auf Vorkrisenniveau Die Bundesregierung erwartet einem Medienbericht zufolge, dass die deutsche Wirtschaft Mitte 2022 wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Dies gehe aus einem Entwurf des Jahreswirtschaftsberichts hervor. Die erwartete Erholung der globalen Wirtschaft, die Unterauslastung der Produktionskapazi‐ täten aber auch die Frühindikatoren würden für eine Fortsetzung des Aufhol‐ prozesses sprechen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier werde sich am Mittwoch dazu äußern. [n-tv.de] Bericht: Deutsche Bank leitet Untersuchung ein Die Deutsche Bank hat laut Presseberichten eine interne Untersuchung hinsichtlich einiger ihrer Kundenbeziehungen eingeleitet. Dabei gehe es um Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Transaktionen mit komplexen Finanzprodukten. Die Bank bestätigte die Unter‐ suchung, zu Details äußerte sie sich bislang nicht. [bloomberg.com] Moody’s: Banken in Deutschland müssen sparen Die internationale Ratingagentur Moody's hat deutliche Kostensenkungen bei den deutschen Banken angemahnt. Nur so könnten die Häuser ein Abrut‐ schen in die Verlustzone verhindern, erklärte Moody's heute. Die deutschen Geldhäuser müssten ihre Kosten in den nächsten fünf Jahren um fast 10 Prozent drücken, um ihre aktuellen Rentabilitätsniveaus zu halten. [wiwo.de] Die Köpfe Fuest: Harter Lockdown wäre Wahnsinn Clemens Fuest, Präsident des Ifo Instituts, hat angesichts der stockenden Unterstützung geschlossener Betriebe mit Corona-Hilfen flexiblere Instru‐ mente gefordert. "Man könnte die Steuervorauszahlungen des letzten Jahres pauschal kürzen und den Firmen so helfen", sagte Fuest heute in einem Interview. Dazu könnten die Finanzämter einbezogen werden. Der Ifo-Chef warnte zudem vor einem radikalen Lockdown einschließlich geschlossener Industriebetriebe. "Es wäre Wahnsinn, die Industrie jetzt stillzulegen", sagte Fuest. Außerdem müsse die Corona-Krise nicht zwangsläufig zu einer Pleite‐ welle führen. Die betroffenen Branchen seien begrenzt. [zdf.de] Wagner in Vorstand der Frankfurter Bankgesellschaft Die Frankfurter Bankgesellschaft, Teil der Privatbank der Sparkassen-Finanz‐ gruppe, hat Thomas Wagner mit Wirkung zum 1. Februar 2021 in den Vorstand berufen. Dort sei Wagner für die Gesamtbanksteuerung verant‐ wortlich, wurde heute in den Medien berichtet. Wagner war seit 2013 Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung bei der Muttergesellschaft Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [private-banking-magazin.de] Xi fordert verstärkte internationale Zusammenarbeit Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen China und den USA oder Europa hat sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping für mehr interna‐ tionale Kooperation und freien Welthandel ausgesprochen. Die Probleme der Welt könnten von keinem Land alleine gelöst werden, sagte der Staatschef heute zur Eröffnung des Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF). Die Geschichte und Wirklichkeit hätten es wiederholt deutlich gemacht, dass der fehlgeleitete Ansatz des Antagonismus und der Konfrontation am Ende den Interessen aller Länder schade, erklärte er. "Wir sollten fairen Wettbewerb befürworten, so wie auf der Rennbahn gegeneinander um Spitzenleistung antreten, statt uns in einer Ringkampf-Arena zu prügeln." [youtube.com] (Video) [sueddeutsche.de] Donohoe: Kein abruptes Ende der europäischen Finanzpolitik Die expansive Finanzpolitik in Europa wegen der Corona-Pandemie dürfte nach Angaben des Eurogruppen-Chefs Paschal Donohoe nicht abrupt enden. Donohoe sagte heute im Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments, es werde kein plötzliches Ende der Stützungsmaßnahmen geben, eher eine vorsichtige Abkehr, sobald die Pandemie stärker unter Kontrolle gebracht sei. Die Finanzminister der Eurozone sollten bis zum Sommer für mehr Klarheit sorgen. Dies könne dann als Anleitung für die Vorbereitungen der Haushalts‐ entwürfe für 2022 dienen. [irishtimes.com] Am Freitag meistgeklickt Homeoffice-"Pflicht" – Was jetzt gilt Jedem Beschäftigten muss coronabedingt ein Heimarbeitsangebot gemacht werden, "wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegen‐ Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief stehen". Das steht in der Sars-CoV2-Arbeitsschutzverordnung, die von Mittwoch an gilt. Allerdings kann kein Mitarbeiter ins Homeoffice gezwungen werden. Auf der anderen Seite darf aber auch kein Angestellter ohne Rücksprache mit dem Chef zu Hause bleiben. Was sonst noch gilt und welche Anreize das Arbeiten in den eigenen vier Wänden fördern sollen, lesen Sie hier: [handelsblatt.com] Was morgen wichtig wird In Davos sprechen auf der Online-Konferenz des Weltwirtschaftsforums "Davos Agenda Week" unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. – In Zürich legt die Schweizer Großbank UBS ihre Geschäftsergebnisse für das Gesamtjahr 2020 vor. – In Berlin präsentiert der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) seine Konjunkturprognose für 2021. – In New York zieht der US-Kreditkartenanbieter American Express Bilanz zum vierten Quartal 2020. – In Washington berät der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) über die US- Zinssätze (bis 27.1.). – Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt seine aktuelle Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft vor. Der Nachschlag Klassische Anschreiben unerwünscht Große Unternehmen erwarten von ihren Bewerbern eher ein Motivations‐ schreiben als ein klassisches Anschreiben. Laut der Umfrage einer Recruiting- Plattform fordern lediglich 20 Prozent der deutschen Großunternehmen und Start-ups ein Anschreiben. HR-Manager stünden zunehmend unter Zeitdruck, die Zahl der Bewerbungen und der Aufwand, diese zu prüfen, steige. Im Gegensatz zu traditionellen Anschreiben beschrieben Motivationsschreiben kürzer und prägnanter das persönliche Engagement für die Stelle sowie die Soft Skills und Fähigkeiten des Bewerbers. Lesen Sie hier, in welchen Fällen sich ein klassisches Anschreiben dennoch empfiehlt: Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [businessinsider.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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