BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds - Verkaufsprospekt OGAW-Sondervermögen Deutschen Rechts
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BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds OGAW-Sondervermögen Deutschen Rechts Verkaufsprospekt einschließlich Anlagebedingungen Ausgabe Mai 2021
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 2 HINWEIS ZUM VERKAUFSPROSPEKT Der Kauf und Verkauf von Anteilen an dem Sondervermögen erfolgt auf Basis des Verkaufspros- pekts, der wesentlichen Anlegerinformationen und der Allgemeinen Anlagebedingungen in Ver- bindung mit den Besonderen Anlagebedingungen in der jeweils geltenden Fassung. Die Allge- meinen Anlagebedingungen und die Besonderen Anlagebedingungen sind im Anschluss an die- sen Verkaufsprospekt abgedruckt. Der Verkaufsprospekt ist dem am Erwerb eines Anteils an dem BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds Interessierten sowie jedem Anleger des Fonds zusammen mit dem letzten veröffentlichten Jahresbericht sowie dem gegebenenfalls nach dem Jahresbericht veröf- fentlichten Halbjahresbericht auf Verlangen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Daneben sind dem am Erwerb eines Anteils an dem BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds Interessierten die wesentlichen Anlegerinformationen rechtzeitig vor Vertragsschluss kostenlos zur Verfügung zu stellen. Von dem Verkaufsprospekt abweichende Auskünfte oder Erklärungen dürfen nicht abgegeben werden. Jeder Kauf von Anteilen auf der Basis von Auskünften oder Erklärungen, welche nicht in dem Verkaufsprospekt bzw. in den wesentlichen Anlegerinformationen enthalten sind, erfolgt ausschließlich auf Risiko des Käufers. Der Verkaufsprospekt wird ergänzt durch den jeweils letzten Jahresbericht und dem gegebenen- falls nach dem Jahresbericht veröffentlichten Halbjahresbericht. ANLAGEBESCHRÄNKUNGEN FÜR US-PERSONEN Die BayernInvest und/oder der BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds sind und werden nicht gemäß dem United States Investment Company Act von 1940 in seiner gültigen Fassung regis- triert. Die Anteile des Fonds sind und werden nicht gemäß dem United States Securities Act von 1933 in seiner gültigen Fassung oder nach den Wertpapiergesetzen eines Bundesstaates der Vereinigten Staaten von Amerika registriert. Anteile dieses Fonds dürfen weder in den Vereinig- ten Staaten noch einer US-Person bzw. in den Vereinigten Staaten von Amerika ansässige Per- sonen (US residents) und/ oder Personen, die dort steuerpflichtig sind, oder auf deren Rechnung angeboten oder verkauft werden. Am Erwerb von Anteilen Interessierte müssen ggf. darlegen, dass sie keine US-Person sind und Anteile weder im Auftrag von US-Personen erwerben noch an US-Personen weiterveräußern. Zu den US-Personen zählen natürliche Personen, wenn sie ihren Wohnsitz in den Vereinigten Staaten haben. US-Personen können auch Personen- oder Kapitalgesellschaften sein, wenn sie etwa gemäß den Gesetzen der USA bzw. eines US-Bundes- staats, Territoriums oder einer US-Besitzung gegründet werden. WICHTIGSTE RECHTLICHE AUSWIRKUNGEN DER VERTRAGSBEZIEHUNG Durch den Erwerb der Anteile wird der Anleger Miteigentümer der vom BayernInvest Alpha Sel- ect Bond-Fonds gehaltenen Vermögensgegenstände nach Bruchteilen. Er kann über die Vermö- gensgegenstände nicht verfügen. Mit den Anteilen sind keine Stimmrechte verbunden. Sämtliche Veröffentlichungen und Werbeschriften sind in deutscher Sprache abzufassen oder mit einer deutschen Übersetzung zu versehen. Die BayernInvest wird ferner die gesamte Kom- munikation mit ihren Anlegern in deutscher Sprache führen. DURCHSETZUNG VON RECHTEN Das Rechtsverhältnis zwischen der BayernInvest und dem Anleger sowie die vorvertraglichen Beziehungen richten sich nach deutschem Recht. Der Sitz der BayernInvest ist Gerichtsstand für Klagen des Anlegers gegen die KVG aus dem Vertragsverhältnis. Anleger, die Verbraucher sind (siehe die folgende Definition) und in einem anderen EU-Staat wohnen, können auch vor einem zuständigen Gericht an ihrem Wohnsitz Klage erheben. Die Vollstreckung von gerichtli- chen Urteilen richtet sich nach der Zivilprozessordnung, ggf. dem Gesetz über die Zwangsver- Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 3 steigerung und die Zwangsverwaltung bzw. der Insolvenzordnung. Da die BayernInvest inländi- schem Recht unterliegt, bedarf es keiner Anerkennung inländischer Urteile vor deren Vollstre- ckung. Die Adresse der BayernInvest lautet: BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Karlstraße 35 80333 München Zur Durchsetzung ihrer Rechte können Anleger den Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten beschreiten oder, soweit ein solches zur Verfügung steht, auch ein Verfahren für alternative Streitbeilegung anstrengen. Bei Streitigkeiten aus der Anwendung der Vorschriften des KAGB, an denen Verbraucher betei- ligt sind, können die Verbraucher die Schlichtungsstelle der BaFin anrufen. Die Kontaktdaten der Schlichtungsstelle der BaFin lauten: Schlichtungsstelle der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht - Referat ZR 3 - Graurheindorfer Straße 108 D-53117 Bonn E-Mail: schlichtungsstelle@bafin.de www.bafin.de Bei Streitigkeiten aus der Anwendung der Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches betref- fend Fernabsatzverträge über Finanzdienstleistungen ist dies die Schlichtungsstelle der Deut- schen Bundesbank. Die Kontaktdaten lauten: Deutsche Bundesbank Schlichtungsstelle Postfach 11 12 32 60047 Frankfurt E-Mail: schlichtung@bundesbank.de www.bundesbank.de Bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit Kaufverträgen oder Dienstleistungsverträgen, die auf elektronischem Wege zustande gekommen sind, können sich Verbraucher auch an die Online- Streitbeilegungsplattform der EU wenden (www.ec.europa.eu/consumers/odr). Als Kontaktad- resse der KVG kann dabei folgende E-Mail angegeben werden: kundenbetreuung@bayernin- vest.de. Die Plattform ist selbst keine Streitbeilegungsstelle, sondern vermittelt den Parteien le- diglich den Kontakt zu einer zuständigen nationalen Schlichtungsstelle. Das Recht, die Gerichte anzurufen, bleibt von einem Streitbeilegungsverfahren unberührt. WIDERRUFSRECHT BEI KAUF AUSSERHALB DER STÄNDIGEN GESCHÄFTSRÄUME Kommt der Kauf von Anteilen an offenen Investmentvermögen aufgrund mündlicher Verhand- lungen außerhalb der ständigen Geschäftsräume desjenigen zustande, der die Anteile verkauft oder den Verkauf vermittelt hat, so hat der Käufer das Recht, seine Kauferklärung in Textform und ohne Angabe von Gründen innerhalb einer Frist von zwei Wochen zu widerrufen. Über das Recht zum Widerruf wird der Käufer in der Durchschrift / der Kaufabrechnung belehrt. Das Wi- derrufsrecht besteht auch dann, wenn derjenige, der die Anteile verkauft oder den Verkauf ver- mittelt, keine ständigen Geschäftsräume hat. Ein Widerrufsrecht besteht nicht, wenn der Verkäu- fer nachweist, dass (i) entweder der Käufer keine natürliche Person ist, die das Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der nicht ihrer beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann (Ver- braucher), oder (ii) es zur Verhandlung auf Initiative des Käufers gekommen ist, d.h. er den Käu- fer zu den Verhandlungen aufgrund vorhergehender Bestellung des Käufers aufgesucht hat. Bei Verträgen, die ausschließlich über Fernkommunikationsmittel (z.B. Briefe, Telefonanrufe, E- Mails) zustande gekommen sind (Fernabsatzverträge), besteht kein Widerrufsrecht. Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 4 ORGANIS ATION 1. Kapitalverwaltungsgesellschaft 4. Aufsichtsrat BayernInvest Roland Reichert (Vorsitzender) Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Bereichsleiter Sparkassen & Karlstr. 35 Finanzinstitutionen 80333 München BayernLB Telefon +49 89 54 850-0 Telefax +49 89 54 850-444 Karsten Traum (Stv. Vorsitzender) www.bayerninvest.de Bereichsleiter Unternehmensentwicklung DKB Berlin Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Professor Dr. Dirk Schiereck Gründung: 22.02.1989 Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzie- rung an der TU Darmstadt Handelsregister: München HRB 81464 5. Verwahrstelle Eigenkapital (per 31.12.2020) State Street Bank International GmbH Brienner Str. 59 Gezeichnet und eingezahlt: 4,24 Mio. € 80333 München 2. Gesellschafter 6. Wirtschaftsprüfer Bayerische Landesbank München PricewaterhouseCoopers GmbH (BayernLB) Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bernhard-Wicki-Straße 8 3. Geschäftsführung 80636 München Alexander Mertz (Sprecher) Mitglied des Verwaltungsrats der BayernInvest Luxembourg S.A.; Marjan Galun Vorsitzender des Verwaltungsrats der BayernInvest Luxembourg S.A. Stand: Mai 2021 Änderungen von Angaben mit wesentlicher Bedeutung werden regelmäßig in den Halbjahres- und Jahresberich- ten aktualisiert. Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 5 Inhaltsverzeichnis 4. Aufsichtsrat ........................................................................................................................................ 4 1. GRUNDLAGEN ................................................................................................................................ 8 1.1. Das Sondervermögen („der Fonds“) ......................................................................................... 8 1.2. Verkaufsunterlagen und Offenlegung von Informationen ......................................................... 8 1.3. Anlagebedingungen und deren Änderungen ............................................................................ 8 2. VERWALTUNGSGESELLSCHAFT ................................................................................................. 9 2.1. Firma, Rechtsform und Sitz ...................................................................................................... 9 2.2. Vorstand/Geschäftsführung und Aufsichtsrat ........................................................................... 9 2.3. Eigenkapital und zusätzliche Eigenmittel .................................................................................. 9 3. VERWAHRSTELLE........................................................................................................................ 10 3.1. Aufgaben der Verwahrstelle .................................................................................................... 10 3.2. Interessenkonflikte .................................................................................................................. 10 3.3. Unterverwahrung ..................................................................................................................... 10 3.4. Haftung der Verwahrstelle ...................................................................................................... 10 3.5. Zusätzliche Informationen ....................................................................................................... 10 4. RISIKOHINWEISE ......................................................................................................................... 11 4.1. Risiken einer Fondsanlage ..................................................................................................... 11 4.1.1. Schwankung des Fondsanteilwerts ................................................................................. 11 4.1.2. Beeinflussung des individuellen Ergebnisses durch steuerliche Aspekte ....................... 11 4.1.3. Änderung der Anlagepolitik oder der Anlagebedingungen .............................................. 11 4.1.4. Aussetzung der Anteilrücknahme .................................................................................... 11 4.1.5. Auflösung des Fonds ....................................................................................................... 12 4.1.6. Übertragung aller Vermögensgegenstände des Fonds auf ein anderes offenes Publikums-Investmentvermögen (Verschmelzung) ....................................................................... 12 4.1.7. Übertragung des Fonds auf eine andere Kapitalverwaltungsgesellschaft ...................... 12 4.1.8. Rentabilität und Erfüllung der Anlageziele des Anlegers ................................................ 12 4.2. Risiken der negativen Wertentwicklung des Fonds (Marktrisiko) ........................................... 12 4.2.1. Wertveränderungsrisiken ................................................................................................. 13 4.2.2. Kapitalmarktrisiko............................................................................................................. 13 4.2.3. Kursänderungsrisiko von Aktien ...................................................................................... 13 4.2.4. Zinsänderungsrisiko ......................................................................................................... 13 4.2.5. Risiko von negativen Habenzinsen.................................................................................. 13 4.2.6. Kursänderungsrisiko von Wandel- und Optionsanleihen................................................. 13 4.2.7. Risiken im Zusammenhang mit Derivatgeschäften ......................................................... 13 4.2.8. Risiken im Zusammenhang mit dem Erhalt von Sicherheiten ......................................... 14 4.2.9. Risiko bei Verbriefungspositionen ohne Selbstbehalt ..................................................... 15 4.2.10. Inflationsrisiko............................................................................................................... 15 4.2.11. Währungsrisiko............................................................................................................. 15 4.2.12. Konzentrationsrisiko ..................................................................................................... 15 4.2.13. Risiken im Zusammenhang mit der Investition in Investmentanteile ........................... 15 4.2.14. Risiken aus dem Anlagespektrum................................................................................ 15 4.3. Risiken der eingeschränkten oder erhöhten Liquidität des Fonds und Risiken im Zusammenhang mit vermehrten Zeichnungen oder Rückgaben (Liquiditätsrisiko) .......................... 15 4.3.1. Risiko aus der Anlage in Vermögensgegenstände.......................................................... 16 4.3.2. Risiko durch Kreditaufnahme........................................................................................... 16 4.3.3. Konzentrationsrisiko (wenn § 206 Absatz 2 KAGB – öffentliche Aussteller - greift) ....... 16 4.3.4. Risiken durch vermehrte Rückgaben oder Zeichnungen ................................................ 16 4.3.5. Risiko bei Feiertagen in bestimmten Regionen/Ländern ................................................. 16 4.4. Kontrahentenrisiko inklusive Kredit- und Forderungsrisiko..................................................... 16 4.4.1. Adressenausfallrisiko / Gegenpartei-Risiken (außer zentrale Kontrahenten) ................. 17 4.4.2. Risiko durch zentrale Kontrahenten................................................................................. 17 4.5. Operationelle und sonstige Risiken des Fonds ...................................................................... 17 4.5.1. Risiken durch kriminelle Handlungen, Missstände oder Naturkatastrophen ................... 17 4.5.2. Länder- oder Transferrisiko ............................................................................................. 17 4.5.3. Rechtliche und politische Risiken .................................................................................... 17 Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 6 4.5.4. Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen, steuerliches Risiko ........................... 17 4.5.5. Schlüsselpersonenrisiko .................................................................................................. 18 4.5.6. Verwahrrisiko ................................................................................................................... 18 4.5.7. Risiken aus Handels- und Clearingmechanismen (Abwicklungsrisiko) ........................... 18 4.6. Nachhaltigkeitsrisiken ............................................................................................................. 18 4.7. Erläuterung des Risikoprofils des Fonds ................................................................................ 18 4.8. Erhöhte Volatilität .................................................................................................................... 19 4.9. Profil des typischen Anlegers .................................................................................................. 19 5. ANLAGEZIELE, ANLAGEGRUNDSÄTZE UND -GRENZEN ........................................................ 19 5.1. Anlageziel und –strategie ........................................................................................................ 19 5.2. Vermögensgegenstände ......................................................................................................... 19 5.3. Anlageinstrumente im Einzelnen ............................................................................................ 19 5.3.1. Wertpapiere ..................................................................................................................... 19 5.3.2. Geldmarktinstrumente ..................................................................................................... 20 5.3.3. Bankguthaben .................................................................................................................. 22 5.3.4. Sonstige Vermögensgegenstände und deren Anlagegrenzen ........................................ 22 5.4. Anlagegrenzen für Wertpapiere und Geldmarktinstrumente auch unter Einsatz von Derivaten sowie Bankguthaben .......................................................................................................................... 23 5.4.1. Allgemeine Anlagegrenzen .............................................................................................. 23 5.4.2. Anlagegrenzen für Schuldverschreibungen mit besonderer Deckungsmasse. ............... 24 5.4.3. Anlagegrenzen für öffentliche Emittenten ........................................................................ 24 5.4.4. Anlagegrenzen für Bankguthaben ................................................................................... 25 5.4.5. Kombination von Anlagegrenzen ..................................................................................... 25 5.4.6. Anlagegrenzen unter Einsatz von Derivaten ................................................................... 25 5.5. Investmentanteile und deren Anlagegrenzen ......................................................................... 25 5.6. Derivate ................................................................................................................................... 26 5.6.1. Terminkontrakte ............................................................................................................... 27 5.6.2. Optionsgeschäfte ............................................................................................................. 27 5.6.3. Swaps .............................................................................................................................. 27 5.6.4. Swaptions ........................................................................................................................ 27 5.6.5. Credit Default Swaps ....................................................................................................... 27 5.6.6. Total Return Swaps ......................................................................................................... 28 5.6.7. In Wertpapieren verbriefte Finanzinstrumente ................................................................ 28 5.6.8. OTC-Derivatgeschäfte ..................................................................................................... 28 5.6.9. Währungsgesicherte Anteilklassen.................................................................................. 29 5.7. Wertpapier-Darlehensgeschäfte ............................................................................................. 29 5.8. Pensionsgeschäfte .................................................................................................................. 29 5.9. Sicherheitenstrategie .............................................................................................................. 29 5.9.1. Arten der zulässigen Sicherheiten ................................................................................... 29 5.9.2. Umfang der Besicherung ................................................................................................. 29 5.9.3. Sicherheitenbewertung und Strategie für Abschläge der Bewertung (Haircut-Strategie) 29 5.9.4. Anlage von Barsicherheiten ............................................................................................. 29 5.10. Kreditaufnahme ................................................................................................................... 30 5.11. Hebelwirkung (Leverage) .................................................................................................... 30 6. BEWERTUNG ................................................................................................................................ 30 6.1. Allgemeine Regeln für die Vermögensbewertung .................................................................. 30 6.1.1. An einer Börse zugelassene/an einem organisierten Markt gehandelte Vermögensgegenstände ................................................................................................................ 30 6.1.2. Nicht an Börsen notierte oder an organisierten Märkten gehandelte Vermögensgegenstände oder Vermögensgegenstände ohne handelbaren Kurs ......................... 30 6.2. Besondere Bewertungsregeln für einzelne Vermögensgegenstände .................................... 30 6.2.1. Nichtnotierte Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen .................................. 30 6.2.2. Optionsrechte und Terminkontrakte ................................................................................ 31 6.2.3. Bankguthaben, Festgelder, Anteile an Investmentvermögen und Darlehen ................... 31 6.2.4. Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände ...................................... 31 7. TEILINVESTMENTVERMÖGEN ................................................................................................... 31 8. ANTEILE......................................................................................................................................... 31 8.1. Ausgabe und Rücknahme von Anteilen und Orderannahmeschluss ..................................... 31 8.1.1. Ausgabe von Anteilen ...................................................................................................... 31 8.1.2. Rücknahme von Anteilen ................................................................................................. 31 8.1.3. Orderannahmeschluss, Abrechnung bei Anteilausgabe und Rücknahme ...................... 32 8.1.4. Aussetzung der Anteilrücknahme .................................................................................... 32 Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 7 9. LIQUIDITÄTSMANAGEMENT ....................................................................................................... 32 10. BÖRSE UND MÄRKTE .............................................................................................................. 33 11. FAIRE BEHANDLUNG DER ANLEGER UND ANTEILKLASSEN ............................................. 33 12. AUSGABE- UND RÜCKNAHMEPREISE ................................................................................... 34 12.1. Aussetzung der Errechnung des Ausgabe- / Rücknahmepreises ...................................... 34 12.2. Ausgabeaufschlag ............................................................................................................... 34 12.3. Rücknahmeabschlag ........................................................................................................... 35 12.4. Veröffentlichung der Ausgabe- und Rücknahmepreise....................................................... 35 13. KOSTEN ..................................................................................................................................... 35 13.1. Kosten bei der Ausgabe und Rücknahme von Anteilen ...................................................... 35 13.2. Verwaltungs- und sonstige Kosten ...................................................................................... 35 13.3. Besonderheiten bei dem Erwerb von Investmentanteilen ................................................... 37 13.4. Angabe einer Gesamtkostenquote ...................................................................................... 37 13.5. Abweichender Kostenausweis durch Vertriebsstellen ........................................................ 38 14. VERGÜTUNGSPOLITIK............................................................................................................. 38 15. WERTENTWICKLUNG, ERMITTLUNG UND VERWENGUNG DER ERTRÄGE, GESCHÄFTSJAHR ............................................................................................................................... 38 15.1. Wertentwicklung .................................................................................................................. 38 15.2. Annualisierte Wertentwicklung über 3, 5 und 10 Jahre ....................................................... 38 15.3. Ermittlung der Erträge, Ertragsausgleichsverfahren ........................................................... 39 15.4. Ertragsverwendung und Geschäftsjahr ............................................................................... 39 16. AUFLÖSUNG, ÜBERTRAGUNG UND VERSCHMELZUNG DES FONDS .............................. 39 16.1. Voraussetzungen für die Auflösung des Fonds .................................................................. 39 16.2. Verfahren bei Auflösung des Fonds .................................................................................... 40 16.3. Übertragung des Fonds ....................................................................................................... 40 16.4. Voraussetzungen für die Verschmelzung des Fonds .......................................................... 40 16.5. Rechte der Anleger bei der Verschmelzung des Fonds...................................................... 40 17. AUSLAGERUNG ........................................................................................................................ 41 18. INTERESSENSKONFLIKTE ...................................................................................................... 41 19. KURZANGABEN ÜBER STEUERRECHTLICHE VORSCHRIFTEN ......................................... 42 19.1.1. Anteile im Privatvermögen (Steuerinländer) ................................................................ 43 19.1.2. Anteile im Betriebsvermögen (Steuerinländer) ............................................................ 44 19.1.3. Steuerausländer ........................................................................................................... 45 19.1.4. Solidaritätszuschlag ..................................................................................................... 45 19.1.5. Kirchensteuer ............................................................................................................... 46 19.1.6. Ausländische Quellensteuer ........................................................................................ 46 19.1.7. Folgen der Verschmelzung von Sondervermögen....................................................... 46 19.1.8. Automatischer Informationsaustausch in Steuersachen .............................................. 46 20. WIRTSCHAFTSPRÜFER ........................................................................................................... 47 21. DIENSTLEISTER ........................................................................................................................ 47 22. ZAHLUNGEN AN DIE ANLEGER/ VERBREITUNG DER BERICHTE UND SONSTIGEN INFORMATIONEN ................................................................................................................................ 47 23. WEITERE VON DER GESELLSCHAFT VERWALTETE INVESTMENTVERMÖGEN ............. 47 24. RECHT DES KÄUFERS ZUM WIEDERUF ................................................................................ 48 25. ANLAGE ÜBERBLICK ÜBER DIE BERÜCKSICHTIGUNG VON NACH-HALTIGKEITSRISIKEN IM INVEST-MENTPROZESS ................................................................................................................ 49 26. ANTEILKLASSEN IM ÜBERBLICK ............................................................................................ 50 Anlage 1................................................................................................................................................. 53 Unterverwahrung ................................................................................................................................... 53 26.1.1. Market ..................................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. 26.1.2. Subcustodian........................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. 26.1.3. Depository ............................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Clearstream Banking, S.A.............................................................. Fehler! Textmarke nicht definiert. Anlage 2................................................................................................................................................. 72 Allgemeine und Besondere Anlagebedingungen des Fonds ................................................................ 73 Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 8 1. GRUNDLAGEN Fonds gehört nicht zur Insolvenzmasse der Ge- sellschaft. 1.1. Da s S o n d e rve rm ö g e n („d e r Fo n d s “) 1.2. Ve rka u fs u n te rla g e n u n d Offe n le - Das Sondervermögen BayernInvest Alpha Sel- g u n g vo n In fo rm a tio n e n ect Bond-Fonds (nachfolgend „Fonds“) ist ein Der Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anle- Organismus für gemeinsame Anlagen, der von gerinformationen, die Anlagebedingungen so- einer Anzahl von Anlegern Kapital einsammelt, wie die aktuellen Jahres- und Halbjahresbe- um es gemäß einer festgelegten Anlagestrate- richte sind kostenlos bei der Gesellschaft sowie gie zum Nutzen dieser Anleger zu investieren auf der Homepage https://www.bayernin- (nachfolgend „Investmentvermögen“). Der vest.de/ erhältlich. Fonds ist ein Investmentvermögen gemäß der Richtlinie 2009/65/EG des Europäischen Parla- Zusätzliche Informationen über die Anlagegren- ments und des Rates vom 13. Juli 2009 zur Ko- zen des Risikomanagements dieses Fonds, die ordinierung der Rechts- und Verwaltungsvor- Risikomanagementmethoden und die jüngsten schriften betreffend bestimmte Organismen für Entwicklungen bei den Risiken und Renditen gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (nachfol- der wichtigsten Kategorien von Vermögensge- gend „OGAW“) im Sinne des Kapitalanlagege- genständen sind in elektronischer oder schriftli- setzbuchs (nachfolgend „KAGB“). Er wird von cher Form bei der Gesellschaft erhältlich. Dar- der BayernInvest Kapitalverwaltungsgesell- über hinaus können die Anleger auf Anfrage schaft mbH - (nachfolgend „Gesellschaft“) - ver- von der Gesellschaft ein Risikoreport zum waltet. Fonds kostenfrei beziehen. Die Anfrage ist an das Postfach Kundenbetreuung@bayernin- Der Fonds wurde am 16. Dezember 2014 für vest.de zu richten. Sofern die Gesellschaft ein- unbestimmte Dauer aufgelegt. zelnen Anlegern weitere Informationen über die Zusammensetzung des Fondsportfolios oder Das Erstausgabedatum der bestehenden dessen Wertentwicklung übermittelt, wird sie Anteilklassen ist dem Abschnitt 26 „Anteil- diese Informationen zeitgleich allen Anlegern klassen im Überblick“ zu entnehmen. des Fonds zur Verfügung stellen. Die Anleger können per Email an Kundenbetreuung@bay- Die Gesellschaft legt das bei ihr eingelegte Ka- erninvest.de einen elektronischen Zugang zu pital im eigenen Namen für gemeinschaftliche diesen Daten beantragen. Voraussetzung ist Rechnung der Anleger nach dem Grundsatz der der Nachweis der Anlegereigenschaft sowie der Risikomischung in den nach dem KAGB zuge- Abschluss einer Vertraulichkeitsvereinbarung. lassenen Vermögensgegenständen gesondert vom eigenen Vermögen in Form von Sonder- 1.3. An la g e b e d in g u n g e n u n d d e re n vermögen an. Än d e ru n g e n Der Geschäftszweck des Fonds ist auf die Ka- pitalanlage gemäß einer festgelegten Anlage- Die Anlagebedingungen sind im Anschluss an strategie im Rahmen einer kollektiven Vermö- diesem Verkaufsprospekt in dieser Unterlage gensverwaltung mittels der bei ihm eingelegten abgedruckt. Die Anlagebedingungen können Mittel beschränkt; eine operative Tätigkeit und von der Gesellschaft geändert werden. Ände- eine aktive unternehmerische Bewirtschaftung rungen der Anlagebedingungen bedürfen der der gehaltenen Vermögensgegenstände ist Genehmigung durch die BaFin. Änderungen ausgeschlossen. der Anlagegrundsätze des Fonds bedürfen zu- In welche Vermögensgegenstände die Gesell- sätzlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat schaft die Gelder der Anleger anlegen darf und der Gesellschaft. welche Bestimmungen sie dabei zu beachten Änderungen der Anlagegrundsätze des Fonds hat, ergibt sich aus dem KAGB, den dazugehö- sind nur unter der Bedingung zulässig, dass die rigen Verordnungen sowie dem Investment- Gesellschaft den Anlegern anbietet, ihre Anteile steuergesetz (nachfolgend „InvStG“) und den entweder ohne weitere Kosten vor dem Inkraft- Anlagebedingungen des Fonds, die das treten der Änderungen zurückzunehmen oder Rechtsverhältnis zwischen den Anlegern und ihre Anteile gegen Anteile an Investmentvermö- der Gesellschaft regeln. Die Anlagebedingun- gen mit vergleichbaren Anlagegrundsätzen kos- gen umfassen einen Allgemeinen und einen Be- tenlos umzutauschen, sofern derartige Invest- sonderen Teil („Allgemeine Anlagebedingun- mentvermögen von der Gesellschaft oder ei- gen” und „Besondere Anlagebedingungen”). nem anderen Unternehmen aus ihrem Konzern Anlagebedingungen für ein Publikums-Invest- verwaltet werden. mentvermögen müssen vor deren Verwendung Die vorgesehenen Änderungen werden im Bun- von der Bundesanstalt für Finanzdienstleis- desanzeiger und darüber hinaus auf der Webs- tungsaufsicht („BaFin“) genehmigt werden. Der Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 9 ite https://www.bayerninvest.de/publikums- dings nicht in Vermögensgegenstände investie- fonds/bekanntmachungen/aktuelle-bekanntma- ren dürfen, die ausschließlich für Immobilien- chungen/index.html bekannt gemacht. Sondervermögen nach §§ 66 bis 82 InvG in der Betreffen die Änderungen Vergütungen und bis zum 21. Juli 2013 geltenden Fassung Aufwandserstattungen, die aus dem Fonds ent- (§§ 230 -260 KAGB) und Infrastruktur-Sonder- nommen werden dürfen, oder die Anlagegrund- vermögen nach §§ 90a bis 90f InvG in der bis sätze des Fonds oder wesentliche Anleger- zum 21. Juli 2013 geltenden Fassung zugelas- rechte, werden die Anleger außerdem über ihre sen sind. Des Weiteren darf die Gesellschaft depotführenden Stellen durch ein Medium infor- seit dem 26. März 2008 Sonstige Sondervermö- miert, auf welchem Informationen für eine den gen verwalten sowie die Fremdverwaltung für Zwecken der Informationen angemessene Investmentaktiengesellschaften nach §§ 90a – Dauer gespeichert, einsehbar und unverändert 90 f InvG in der bis zum 21. Juli 2013 geltenden wiedergegeben werden, etwa in Papierform o- Fassung (§§ 108 – 123 KAGB) übernehmen. der elektronischer Form (sogenannter „dauer- Nach der Einführung des KAGB darf die Gesell- hafter Datenträger“). Diese Information umfasst schaft seit dem 22. Juli 2014 weiterhin Spezial- die wesentlichen Inhalte der geplanten Ände- AIF mit festen Anlagebedingungen (ehemals rungen, ihre Hintergründe, die Rechte der Anle- Spezial-Sondervermögen) verwalten, jedoch ger in Zusammenhang mit der Änderung sowie nur solche, welche in folgende Vermögensge- einen Hinweis darauf, wo und wie weitere Infor- genstände investieren: Die in § 284 Abs. 1 und mationen erlangt werden können. Abs. 2 KAGB genannten Vermögensgegen- Die Änderungen treten frühestens am Tage stände, mit Ausnahme von Immobilien, Beteili- nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Änderun- gungen an Immobilien-Gesellschaften sowie gen von Regelungen zu den Vergütungen und Beteiligungen an ÖPP-Projektgesellschaften. Aufwendungserstattungen treten frühestens Des Weiteren darf die Gesellschaft ab drei Monate nach ihrer Bekanntmachung in 22.07.2014 Spezial AIF mit offenen Anlagebe- Kraft, wenn nicht mit Zustimmung der BaFin ein dingungen gem. § 282 KAGB - unter Aus- früherer Zeitpunkt bestimmt wurde. Änderun- schluss von Hedgefonds gem. § 283KAGB - gen der bisherigen Anlagegrundsätze des verwalten, welche in folgende Vermögensge- Fonds treten ebenfalls frühestens drei Monate genstände investieren: Die in § 284 Abs. 1 und nach Bekanntmachung in Kraft. Abs. 2 KAGB genannten Vermögensgegen- stände, mit Ausnahme von Immobilien, Beteili- gungen an Immobilien-Gesellschaften sowie 2. VERWALTUNGS GES ELLS CHAFT Beteiligungen an ÖPP-Projektgesellschaften. Unverändert darf die Gesellschaft darüber hin- 2.1. Firm a , Re c h ts fo rm u n d S itz aus in Organismen für gemeinsame Anlagen in Die BayernInvest ist eine am 22.02.1989 ge- Wertpapieren (OGAW) gemäß § 1 Abs. 2 i.V.m. gründete Kapitalverwaltungsgesellschaft im §§ 192 ff. KAGB, Gemischte Investmentvermö- Sinne des KAGB in der Rechtsform einer Ge- gen gemäß §§ 218 f. KAGB und Sonstige In- sellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). vestmentvermögen gemäß §§ 220 ff. KAGB Die Firma der Gesellschaft lautet BayernInvest verwalten. Investmentvermögen können in Ver- Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH. Die Ge- tragsform als Sondervermögen oder in Rechts- sellschaft hat ihren Sitz in 80333 München, form einer Investmentaktiengesellschaft mit Karlstr. 35. veränderlichem Kapital oder einer offenen In- vestmentkommanditgesellschaft ausgestaltet Die Gesellschaft hat eine Erlaubnis als OGAW- sein. Kapitalverwaltungsgesellschaft und als AIF Ka- pitalverwaltungsgesellschaft nach dem KAGB. 2.2. Vo rs ta n d /Ge s c h ä fts fü h ru n g u n d Die BayernInvest darf seit dem 07. Januar 1999 Au fs ic h ts ra t neben Wertpapier-Sondervermögen auch Nähere Angaben über die Geschäftsführung, Geldmarkt-Sondervermögen, Investment- die Zusammensetzung des Aufsichtsrates und fondsanteil-, gemischte Wertpapier-, Grund- den Gesellschafterkreis sowie über die Höhe stücks- und Altersvorsorge-Sondervermögen des gezeichneten und eingezahlten Kapitals fin- verwalten. Nach der Anpassung an das Invest- den Sie unter dem Punkt „Organisation“ am An- mentgesetz darf die Gesellschaft seit dem 17. fang des Verkaufsprospektes. März 2005 Richtlinienkonforme Sondervermö- gen sowie Gemischte Sondervermögen in der 2.3. Eig e n ka p ita l u n d zu s ä tzlic h e Ei- Form von Publikums- und Spezial-Sonderver- g e n m itte l mögen verwalten. Nach der Einführung des In- vestmentänderungsgesetzes darf die Gesell- Nähere Angaben über die Höhe des gezeichne- schaft seit dem 26. März 2008 weiterhin Spe- ten und eingezahlten Kapitals finden Sie unter zial-Sondervermögen verwalten, welche aller- dem Punkt „Organisation“ am Anfang des Ver- kaufsprospektes. Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 10 der üblichen Fristen in ihre Verwahrung Die Gesellschaft hat die Berufshaftungsrisiken, gelangt, die sich durch die Verwaltung von Investment- • Sicherzustellen, dass die Erträge des vermögen ergeben, die nicht der OGAW-Richt- Fonds nach den Vorschriften des KAGB linie entsprechen, sogenannte alternativen In- und nach den Anlagebedingungen verwen- vestmentvermögen (nachfolgend „AIF“), und det werden, auf berufliche Fahrlässigkeit ihrer Organe oder • Überwachung von Kreditaufnahmen durch Mitarbeiter zurückzuführen sind, abgedeckt die Gesellschaft für Rechnung des Fonds durch: sowie gegebenenfalls Zustimmung zur Kreditaufnahme, Eigenmittel in Höhe von wenigstens 0,01 Pro- • Sicherzustellen, dass Sicherheiten für zent des Werts der Portfolios aller verwalteten Wertpapierdarlehen rechtswirksam bestellt AIF, wobei dieser Betrag jährlich überprüft und und jederzeit vorhanden sind. angepasst wird. Diese Eigenmittel sind von dem angegebenen haftenden Eigenkapital umfasst. 3.2. In te re s s e n ko n flikte 3. VERWAHRS TELLE Folgende Interessenkonflikte könnten sich aus der Übernahme der Verwahrstellenfunktion für Für den Fonds hat das Kreditinstitut State den Fonds ergeben: Street Bank International GmbH mit Sitz in 80333 München, Brienner Str. 59, die Funktion • Der Gesellschaft liegen keine Anhalts- der Verwahrstelle übernommen. Die Verwahr- punkte für Interessenkonflikte vor stelle ist ein Kreditinstitut nach deutschem Recht. 3.3. Un te rve rwa h ru n g 3.1. Au fg a b e n d e r Ve rwa h rs te lle Die Verwahrstelle hat die Verwahrung der für Rechnung des Fonds gehaltenen Vermögens- Das KAGB sieht eine Trennung der Verwaltung gegenstände auf die in der Anlage 1 genann- und der Verwahrung von Sondervermögen vor. ten Unterverwahrer ausgelagert. Die Verwahrstelle verwahrt die Vermögensge- genstände in gesonderten Depots oder in Folgende Interessenkonflikte könnten sich aus Sperrdepots bzw. auf Sperrkonten. Bei Vermö- dieser Übertragung ergeben: gensgegenständen, die nicht verwahrt werden können, prüft die Verwahrstelle, ob die Verwal- - siehe Anlage 1 tungsgesellschaft Eigentum an diesen Vermö- gensgegenständen erworben hat. Sie über- Die Gesellschaft ist auf Zulieferung der Informa- wacht, ob die Verfügungen der Gesellschaft tion durch die Verwahrstelle angewiesen und über die Vermögensgegenstände den Vor- kann die Richtigkeit und Vollständigkeit im Ein- schriften des KAGB und den Anlagebedingun- zelnen nicht überprüfen. gen entsprechen. Die Anlage in Bankguthaben bei einem anderen Kreditinstitut sowie Verfü- 3.4. Ha ftu n g d e r Ve rwa h rs te lle gungen über solche Bankguthaben sind nur mit Zustimmung der Verwahrstelle zulässig. Die Die Verwahrstelle ist grundsätzlich für alle Ver- Verwahrstelle muss ihre Zustimmung erteilen, mögensgegenstände, die von ihr oder mit ihrer wenn die Anlage bzw. Verfügung mit den Anla- Zustimmung von einer anderen Stelle verwahrt gebedingungen und den Vorschriften des werden, verantwortlich. Im Falle des Verlustes KAGB vereinbar ist. eines solchen Vermögensgegenstandes haftet die Verwahrstelle gegenüber dem Fonds und Daneben hat die Verwahrstelle insbesondere dessen Anlegern, es sei denn der Verlust ist auf folgende Aufgaben: Ereignisse außerhalb des Einflussbereichs der Verwahrstelle zurückzuführen. Für Schäden, die nicht im Verlust eines Vermögensgegen- • Ausgabe und Rücknahme der Anteile des standes bestehen, haftet die Verwahrstelle Fonds, grundsätzlich nur, wenn sie ihre Verpflichtun- • Sicherzustellen, dass die Ausgabe und gen nach den Vorschriften des KAGB mindes- Rücknahme der Anteile sowie die Anteil- tens fahrlässig nicht erfüllt hat. wertermittlung den Vorschriften des KAGB und den Anlagebedingungen des Fonds 3.5. Zu s ä tzlic h e In fo rm a tio n e n entsprechen, • Sicherzustellen, dass bei den für gemein- Auf Verlangen übermittelt die Gesellschaft den schaftliche Rechnung der Anleger getätig- Anlegern Informationen auf dem neuesten ten Geschäften der Gegenwert innerhalb Stand zur Verwahrstelle und ihren Pflichten, zu Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 11 den Unterverwahrern sowie zu möglichen Inte- Der Fondsanteilwert berechnet sich aus dem ressenkonflikten in Zusammenhang mit der Tä- Wert des Fonds, geteilt durch die Anzahl der in tigkeit der Verwahrstelle oder der Unterverwah- den Verkehr gelangten Anteile. Der Wert des rer. Fonds entspricht dabei der Summe der Markt- werte aller Vermögensgegenstände im Fonds- vermögen abzüglich der Summe der Markt- 4. RIS IKOHINWEIS E werte aller Verbindlichkeiten des Fonds. Der Fondsanteilwert ist daher von dem Wert der im Vor der Entscheidung über den Kauf von An- Fonds gehaltenen Vermögensgegenstände teilen an dem Fonds sollten Anleger die und der Höhe der Verbindlichkeiten des Fonds nachfolgenden Risikohinweise zusammen abhängig. Sinkt der Wert dieser Vermögensge- mit den anderen in diesem Verkaufspros- genstände oder steigt der Wert der Verbindlich- pekt enthaltenen Informationen sorgfältig le- keiten, so fällt der Fondsanteilwert. sen und diese bei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen. Der Eintritt eines oder 4.1.2. Be e in flu s s u n g d e s in d ivid u e lle n mehrerer dieser Risiken kann für sich ge- Erg e b n is s e s d u rc h s te u e rlic h e As - nommen oder zusammen mit anderen Um- p e kte ständen die Wertentwicklung des Fonds bzw. der im Fonds gehaltenen Vermögens- Die steuerliche Behandlung von Kapitalerträ- gegenstände nachteilig beeinflussen und gen hängt von den individuellen Verhältnissen sich damit auch nachteilig auf den Anteil- des jeweiligen Anlegers ab und kann künftig wert auswirken. Änderungen unterworfen sein. Für Einzelfra- gen – insbesondere unter Berücksichtigung Veräußert der Anleger Anteile an dem Fonds der individuellen steuerlichen Situation – sollte zu einem Zeitpunkt, in dem die Kurse der in sich der Anleger an seinen persönlichen Steu- dem Fonds befindlichen Vermögensgegen- erberater wenden. stände gegenüber dem Zeitpunkt seines An- teilerwerbs gefallen sind, so erhält er das 4.1.3. Än d e ru n g d e r An la g e p o litik o d e r von ihm in den Fonds investierte Kapital d e r An la g e b e d in g u n g e n nicht oder nicht vollständig zurück. Der An- Die Gesellschaft kann die Anlagebedingungen leger könnte sein in den Fonds investiertes mit Genehmigung der BaFin ändern. Dadurch Kapital teilweise oder (in Einzelfällen) sogar können auch Rechte des Anlegers betroffen ganz verlieren. Wertzuwächse können nicht sein. Die Gesellschaft kann etwa durch eine Än- garantiert werden. Das Risiko des Anlegers derung der Anlagebedingungen die Anlagepoli- ist auf die angelegte Summe beschränkt. tik des Fonds ändern oder sie kann die dem Eine Nachschusspflicht über das vom Anle- Fonds zu belastenden Kosten erhöhen. Die Ge- ger investierte Kapital hinaus besteht nicht. sellschaft kann die Anlagepolitik zudem inner- halb des gesetzlich und vertraglich zulässigen Neben den nachstehend oder an anderer Anlagespektrums und damit ohne Änderung der Stelle des Verkaufsprospekts beschriebe- Anlagebedingungen und deren Genehmigung nen Risiken und Unsicherheiten kann die durch die BaFin ändern. Hierdurch kann sich Wertentwicklung des Fonds durch verschie- das mit dem Fonds verbundene Risiko verän- dene weitere Risiken und Unsicherheiten dern. beeinträchtigt werden, die derzeit nicht be- kannt sind. Die Reihenfolge, in der die nach- 4.1.4. Au s s e tzu n g d e r An te ilrü c kn a h m e folgenden Risiken aufgeführt werden, ent- hält weder eine Aussage über die Wahr- Die Gesellschaft darf die Rücknahme der An- scheinlichkeit ihres Eintritts noch über das teile zeitweilig aussetzen, sofern außergewöhn- Ausmaß oder die Bedeutung bei Eintritt ein- liche Umstände vorliegen, die eine Aussetzung zelner Risiken. unter Berücksichtigung der Interessen der An- leger erforderlich erscheinen lassen. Außerge- 4.1. Ris ike n e in e r Fo n d s a n la g e wöhnliche Umstände in diesem Sinne können z.B. sein: wirtschaftliche oder politische Krisen, Im Folgenden werden die Risiken dargestellt, Rücknahmeverlangen in außergewöhnlichem die mit einer Anlage in einen OGAW typischer- Umfang sowie die Schließung von Börsen oder weise verbunden sind. Diese Risiken können Märkten, Handelsbeschränkungen oder sons- sich nachteilig auf den Anteilwert, auf das vom tige Faktoren, die die Ermittlung des Anteilwerts Anleger investierte Kapital sowie auf die vom beeinträchtigen. Daneben kann die BaFin an- Anleger geplante Haltedauer der Fondsanlage ordnen, dass die Gesellschaft die Rücknahme auswirken. der Anteile auszusetzen hat, wenn dies im Inte- resse der Anleger oder der Öffentlichkeit erfor- 4.1.1. S c h wa n ku n g d e s Fo n d s a n te il- we rts Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
BayernInvest Alpha Select Bond-Fonds 12 derlich ist. Der Anleger kann seine Anteile wäh- tragung vorzeitig eine erneute Investitionsent- rend dieses Zeitraums nicht zurückgeben. Auch scheidung treffen. Bei einer Rückgabe der An- im Fall einer Aussetzung der Anteilrücknahme teile können Ertragssteuern anfallen. Bei einem kann der Anteilwert sinken; z. B. wenn die Ge- Umtausch der Anteile in Anteile an einem In- sellschaft gezwungen ist, Vermögensgegen- vestmentvermögen mit vergleichbaren Anlage- stände während der Aussetzung der Anteilrück- grundsätzen kann der Anleger mit Steuern be- nahme unter Verkehrswert zu veräußern. Der lastet werden, etwa wenn der Wert der erhalte- Anteilwert nach Wiederaufnahme der An- nen Anteile höher ist als der Wert der alten An- teilrücknahme kann niedriger liegen, als derje- teile zum Zeitpunkt der Anschaffung. nige vor Aussetzung der Rücknahme. Einer Aussetzung kann ohne erneute Wiederauf- 4.1.7. Üb e rtra g u n g d e s Fo n d s a u f e in e nahme der Rücknahme der Anteile direkt eine a n d e re Ka p ita lve rwa ltu n g s g e s e ll- Auflösung des Sondervermögens folgen, z.B. s c h a ft wenn die Gesellschaft die Verwaltung des Die Gesellschaft kann den Fonds auf eine an- Fonds kündigt, um den Fonds dann aufzulösen. dere Kapitalverwaltungsgesellschaft übertra- Für den Anleger besteht daher das Risiko, dass gen. Der Fonds bleibt dadurch zwar unverän- er die von ihm geplante Haltedauer nicht reali- dert, wie auch die Stellung des Anlegers. Der sieren kann und dass ihm wesentliche Teile des Anleger muss aber im Rahmen der Übertra- investierten Kapitals für unbestimmte Zeit nicht gung entscheiden, ob er die neue Kapitalver- zur Verfügung stehen oder insgesamt verloren waltungsgesellschaft für ebenso geeignet hält gehen. wie die bisherige. Wenn er in den Fonds unter neuer Verwaltung nicht investiert bleiben 4.1.5. Au flö s u n g d e s Fo n d s möchte, muss er seine Anteile zurückgeben. Der Gesellschaft steht das Recht zu, die Ver- Hierbei können Ertragssteuern anfallen. waltung des Fonds zu kündigen. Die Gesell- schaft kann den Fonds nach Kündigung der 4.1.8. Re n ta b ilitä t u n d Erfü llu n g d e r An - Verwaltung ganz auflösen. Das Verfügungs- la g e zie le d e s An le g e rs recht über den Fonds geht nach einer Kündi- Es kann nicht garantiert werden, dass der Anle- gungsfrist von sechs Monaten auf die Verwahr- ger seinen gewünschten Anlageerfolg erreicht. stelle über. Für den Anleger besteht daher das Der Anteilwert des Fonds kann fallen und zu Risiko, dass er die von ihm geplante Haltedauer Verlusten beim Anleger führen. Es bestehen nicht realisieren kann. Bei dem Übergang des keine Garantien der Gesellschaft oder Dritter Fonds auf die Verwahrstelle können dem Fonds hinsichtlich einer bestimmten Mindestzahlungs- andere Steuern als deutsche Ertragssteuern zusage bei Rückgabe oder eines bestimmten belastet werden. Wenn die Fondsanteile nach Anlageerfolgs des Fonds. Anleger könnten so- Beendigung des Liquidationsverfahrens aus mit einen niedrigeren als den ursprünglich an- dem Depot des Anlegers ausgebucht werden, gelegten Betrag zurückerhalten. Ein bei Erwerb kann der Anleger mit Ertragssteuern belastet von Anteilen entrichteter Ausgabeaufschlag werden. bzw. ein bei Veräußerung von Anteilen entrich- teter Rücknahmeabschlag kann zudem insbe- 4.1.6. Üb e rtra g u n g a lle r Ve rm ö g e n s g e - sondere bei nur kurzer Anlagedauer den Erfolg g e n s tä n d e d e s Fo n d s a u f e in a n - einer Anlage reduzieren oder sogar aufzehren. d e re s o ffe n e s P u b liku m s -In ve s t- m e n tve rm ö g e n (Ve rs c h m e lzu n g ) 4.2. Ris ike n d e r n e g a tive n We rte n t- Die Gesellschaft kann sämtliche Vermögensge- wic klu n g d e s Fo n d s (Ma rktris iko ) genstände des Fonds auf einen anderen Das Marktrisiko ist das Verlustrisiko für ein In- OGAW übertragen. Der Anleger kann seine An- vestmentvermögen, das aus Schwankungen teile in diesem Fall (i) zurückgeben, (ii) behalten beim Marktwert von Positionen im Portfolio des mit der Folge, dass er Anleger des überneh- Investmentvermögens resultiert, die auf Verän- menden OGAW wird, (iii) oder gegen Anteile an derungen bei Marktvariablen wie Zinssätzen, einem offenen Publikums-Investmentvermögen Wechselkursen, Aktien- und Rohstoffpreisen o- mit vergleichbaren Anlagegrundsätzen umtau- der bei der Bonität eines Emittenten zurückzu- schen, sofern die Gesellschaft oder ein mit ihr führen sind. verbundenes Unternehmen einen solches In- Nachfolgend werden die Risiken dargestellt, die vestmentvermögen mit vergleichbaren Anlage- mit der Anlage in einzelne Vermögensgegen- grundsätzen verwaltet. Dies gilt gleichermaßen, stände durch den Fonds einhergehen. Diese Ri- wenn die Gesellschaft sämtliche Vermögensge- siken können die Wertentwicklung des Fonds genstände eines anderen offenen Publikums- bzw. der im Fonds gehaltenen Vermögensge- Investmentvermögen auf den Fonds überträgt. genstände beeinträchtigen und sich damit auch Der Anleger muss daher im Rahmen der Über- Ausgabe Mai 2021 BayernInvest
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