BEREIT ZUM WANDEL BBU-NACHRICHTEN
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BBU-NACHRICHTEN BER EI T ZUM WA NDEL #Klima #Wohnen #Miteinander Digitaler BBU-Verbandstag 24. November 2021 November 2021 / Heft 11 BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Lentzeallee 107 14195 Berlin Fon 030 / 897 81 -0 Fax 030 / 897 81 -249 info@bbu.de www.bbu.de
#Klima #Wohnen #Miteinander Der Countdown läuft: Die Vorbereitungen zum digitalen BBU-Verbandstag am Mittwoch, 24. November, sind auf vollen Touren. Unter dem Motto „Bereit zum Wandel“ laden wir Sie zu Impulsen und Talks u. a. mit dem Soziologen Harald Welzer und dem ARD-Meteorologen Sven Plöger ein. Volker Wieprecht wird wieder eloquent und kenntnis- reich durch das Programm führen. Falls Sie sich „Last-Minute“ anmelden möchten, erfahren Sie mehr auf Seite 11. Wir freuen uns sehr auf Ihre zahlreiche Teilnahme! Aus den Koalitionsverhandlungen waren bei Redaktionsschluss noch keine Ergebnisse zu den großen Zukunftsthe- men bekannt. Für Berlin hat der BBU in seinem „Stadtentwicklungspolitschen Memorandum“ von den künftigen Koalitionär*innen einen Neustart für eine kooperative Stadtentwicklungspolitik gefordert. Mehr zu den drei Kernthesen auf Seite 8. Aktuelles aus der wohnungswirtschaftlichen Arbeitswelt und Neuwahlen standen im Fokus des BBW-Verbands- tages. Prof. Dr. Michael Worzalla konnte wieder als Gastreferent gewonnen werden und berichtete u. a. von den Tarifverhandlungen. Die neue Zusammensetzung des BBW-Verbandsausschusses und den Bericht zur Veranstaltung finden Sie auf Seite 9. Energiewende und Klimaschutz lassen sich nur über technologieoffene Lösungen sowie komplexes Denken und Handeln bewältigen. Wichtige Hebel, um Klimaschutz und Energiewende effizient umzusetzen, wurden auf der „BBU- Verbandskonferenz Messdienstleistungen“ vorgestellt, mehr zu den Referent*innen und Themen auf Seite 42 ff. Für ihren Beitrag zu einer sozialen Stadtentwicklung und eine gelungene Kooperation wurde die GeWi Eisenhüt- tenstadt mit dem Qualitätssiegel „Gewohnt gut“ ausgezeichnet. Mit dem Umbau eines leerstehenden Hauses ist dort eine spezielle Wohn- und Betreuungsform für psychisch kranke Menschen und Menschen mit Demenz entstan- den (Seite 6). Unsere „3 Fragen“ über den Umgang mit Corona und zur aktuellen Wohnungspolitik haben wir Doreen Wagen- schütz (GWV-Ketzin) für diese Ausgabe gestellt. Ihre lesenswerten Antworten finden Sie auf Seite 40. Ganz besonders möchten wir Sie auf die Ausstellung „Stadtwende“ in Brandenburg an der Havel hinweisen (Sei- te 56, Fachartikel auf Seite 57). Die sehenswerte Schau zeichnet die Planungen zum Umbau der Städte nach sozialis- tischem Muster aus den späten 1960er-Jahren, die Abrisse in den Altstädten und den Weg zur Stadterneuerung nach 1990 nach. Wir freuen uns auf das digitale Wiedersehen beim Verbandstag und wünschen Ihnen eine interessante Lektüre dieser Ausgabe,
6 16 36 10 25 28 Neues aus dem Verband Wohnungswirtschaft und -politik 6 „Gewohnt gut“-Auszeichnung ging im Oktober nach 36 Brandenburg: Gemeinsame Erklärung für künftige Eisenhüttenstadt Bündnisarbeit 8 Memorandum zur Berlin-Wahl: BBU fordert Neustart 38 Berlin: Wichtige Informationen zu Änderungen ab 2022 für eine kooperative Stadtentwicklungspolitik! 39 Grundsteuerreform Brandenburg: Städte- und Gemeindebund 9 BBW-Verbandstag 2021: Aktuelles und Neuwahlen und Finanzverwaltung bereiten Umsetzung vor 10 Der BBU auf dem Potsdamer Immobilientag 2021 39 Berlin: Rechtsverordnung soll Wohnungsneubau erleichtern 11 Einladung: BBU-Verbandstag am 24. November 2021 40 3 Fragen an... Doreen Wagenschütz (GWV-Ketzin) 12 BBU-Termine im Überblick 14 Der BBU in den Medien Technik, Energie, Multimedia Neues aus den Mitgliedsunternehmen 42 BBU-Verbandskonferenz „Zukunftsfähige Messdienst- 16 Unternehmensnachrichten leistungen“ brachte interessante Einblicke 31 Personelles 46 Bundesratsbeschluss zur Novelle der Heizkostenverordnung: 33 DW-Zukunftspreis 2022 – jetzt bewerben! BBU informiert in Verbandskonferenz am 23. November 2021 34 Jubiläen Fotos diese Seite / Obere Reihe (von links): Gewohnt Gut GeWi Eisenhüttenstadt © BBU; HOWOGE-Neubau in Adlershof © Vizoom für blocher partners (Blocher GmbH); Gruppenfoto Bündnis für Wohnen Brandenburg © MIL Untere Reihe (von links): Matthias Brauner (BBU) beim Potsdamer Immobilientag © Immocom; bbg-Grundsteinlegung in Michendorf © sign GmbH, Berlin; Son- nenhaus der WOBA Oranienburg © FINISH Werbeagentur 4 11 / November 2021
40 19 56 30 18 26 Recht Genossenschaften aktuell 47 Bundesverwaltungsgericht kippt Vorkaufsrechtspraxis 58 Herbstkampagne der Wohnungsbaugenossenschaften Berlin in Berlin 59 BGH bestätigt Zulässigkeit virtueller Generalversammlungen 49 Mietspiegelverordnung im Bundesgesetzblatt verkündet 60 Soziale Weihnachtspäckchen-Aktion: Nachahmer gesucht! 50 Urteil: Vereinbarung über die Wohnfläche im Mietverhältnis 51 Urteil: Mieterhöhungsverlangen muss Mietspiegel nicht Personal und Bildung beigefügt werden 52 Urteil zur Wirksamkeit von Schönheitsreparaturklauseln 61 BBA-Zertifikatslehrgang: Digitalisierungs- und Veränderungs- 54 Novellierung des Zweckentfremdungsverbot-Gesetzes management in der Wohnungswirtschaft in Berlin 63 Tagungen, Lehrgänge und Seminare der BBA 55 Formelle Unwirksamkeit der Betriebskostenabrech- nung bei fehlender Aufschlüsselung der Position „sonstige Betriebskosten“ Stellenmarkt Kulturtipp 70 Stellenangebote 56 Kulturtipp: Ausstellung „Stadtwende“ im Stadtmuseum 90 Erdmännchens Corner Brandenburg an der Havel Impressum Fotos diese Seite / Obere Reihe (von links): Doreen Wagenschütz (GWV-Ketzin) © Kathleen Friedrich / Potsdam; GWC beim Start des Gründungszentrums Cottbus © Gebäudewirtschaft Cottbus; Ausstellung „Stadtwende“ in Brandenburg, Bild: Anklam, Steinstraße in den 1980er-Jahren (Autor unbekannt) Untere Reihe (von links): Auszeichnung für Marketingkampagne der WBC Calau © IHK; degewo: Parkstadt Falkensee © gmp Generalplanungsgesellschaft mbH, Berlin: LOFT der 1893 in Eberswalde © die 1893 11 / November 2021 5
NEUES AUS DEM VERBAND „Gewohnt gut“-Auszeichnung ging im Oktober nach Eisenhüttenstadt MIT DEM UMBAU EINES ZUVOR LEERSTEHENDEN MEHRFAMILIENHAUSES IM STADTZENTRUM VON EISEN- HÜTTENSTADT erweitert die Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft GmbH (GeWi) ihr Portfolio um eine spezielle Wohn- und Betreuungsform: In Kooperation mit der AWO sind drei Demenz-Wohngemeinschaften entstanden, parallel dazu wurde eine Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen eingerichtet. Sie ist ein ergänzendes Angebot für eine in unmittelbarer Nähe gelegene Wohngruppe für psychisch erkrankte Menschen. Beide Ein- richtungen werden von der Volkssolidarität betrieben. Für ihr Projekt wurde die GeWi am 21. Oktober 2021 von BBU-Vorständin Maren Kern und dem Staatssekretär für Infrastruktur, Rainer Genilke, zum ersten Mal mit dem „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“-Qualitätssiegel ausgezeichnet. Das Bewertungsgremium würdigt den Umbau eines unter Alltagsgestaltung. Und die Angebote in der Tagesstätte können Denkmalschutz stehenden viergeschossigen Ziegelbaus zu eine gute Alternative zu Klinikaufenthalten bieten und Men- einer Tagesstätte für psychisch kranke Menschen sowie drei schen beim beruflichen Wiedereinstieg unterstützen. Auch Demenz-Wohngemeinschaften. Damit sei die GeWi nicht nur mit Blick auf die günstigen Mieten hat die GeWi ein wirklich der großen Nachfrage nach diesen speziellen Wohn- und Be- gelungenes Projekt umgesetzt, mit dem sie ihrer sozialen Ver- treuungsformen nachgekommen. Es werde den Menschen antwortung für die Stadt sehr gerecht wird.“ dadurch zudem auch eine hohe Lebensqualität und Unter- stützung in der Strukturierung ihres Alltags geboten. Darüber Rainer Genilke, Staatssekretär für Infrastruktur und Landes- hinaus konnte durch den Umbau Leerstand abgebaut werden. planung des Landes Brandenburg, sagt anlässlich der Verga- be des Siegels: „Eisenhüttenstadt bekommt die Auswirkungen BBU-Vorständin Maren Kern gratuliert dem Unternehmen: des demografischen Wandels sehr deutlich zu spüren und „Die GeWi Eisenhüttenstadt hat hier eine große Bedarfslücke hat dementsprechend einen großen Bedarf an altersgerech- geschlossen. Menschen mit Demenz können in den eigenen ten Wohnungen und eben auch an Angeboten für Menschen vier Wänden im angestammten Quartier leben statt in einem mit Demenzerkrankung. Da ist es vorbildlich, wenn die GeWi Pflegeheim. Das Konzept ermöglicht eine weitgehend normale nicht nur ein solches Angebot ermöglicht, sondern gleichzei- Gruppenfoto: (v.l.n.r.) Petra Schneider (Volkssolidarität Oderland), Mathias Papendieck (MdB), Oliver Funke (GeWi), Maren Kern (BBU), Kathrin Mölneck (BBU), Rainer Genilke (Staatssekretär MIL), Gudrun Sommer (AWO Kreisverband Eisenhüttenstadt), Bürgermeister Frank Balzer 6 © BBU 11 / November 2021
Neues aus dem Verband tig ressourcenschonend ein vormals leer chende Bewegungsflächen geschaffen. stehendes Gebäude dafür nutzt. Und es Die drei Wohngemeinschaften bestehen ist mutig und gut, wenn das Unterneh- men mit dem Umbau zur angegliederten gewohnt aus jeweils sieben bis neun Zimmern für die Senior*innen, sowie großer Kü- Tagesstätte für Menschen mit psychischer che, mehreren Bädern, großzügigem Erkrankung erstmals in Eisenhüttenstadt Balkon (25 m2) und einem weitläufigen eine solche Einrichtung schafft. Das Pro- jekt zeigt einmal mehr, dass die Stadt mit gut Gemeinschaftsraum. Funke dazu: „Wir haben darauf geachtet, dass durch die der GeWi eine verlässliche und starke baulichen Änderungen kognitive Defizite Partnerin für die Stadtentwicklung an ih- der Bewohner kompensiert werden. Z. B. rer Seite hat.“ Farbkonzept von Wand- und Fußboden- Das Qualitätssiegel gestaltung sowie demenzfreundliche und Oliver Funke, Geschäftsführer der GeWi „Gewohnt gut – fit für die robuste Badelemente. So ist eine weitge- Eisenhüttenstadt, freut sich über die Zukunft“ wird monatlich vom BBU verge- hend normale Lebensgestaltung für die Auszeichnung mit „Gewohnt gut“: „Wir ben und steht unter der Schirmherrschaft Bewohner*innen möglich.“ sind sehr stolz, dass wir das Siegel zum von Brandenburgs Städtebauminister ersten Mal gewinnen konnten. Das Pro- Guido Beermann. Starke Kooperationspartner jekt in der Lindenallee war kein Tagesge- mit vielfältigen Angeboten schäft, wir haben mit beiden Angeboten Die Wohngemeinschaften werden in Ko- Neuland für uns betreten. Dazu kam noch operation mit der AWO betrieben. „Zu- der Umbau im Denkmal, was immer eine besondere Herausfor- sammen mit der GeWi ist es gelungen, innerstädtisch drei derung bedeutet. Umso schöner, wenn das Projekt dann von Wohngruppen für Demente aufzubauen. Das ist gelebte Teil- den Mieter*innen und Tagesgästen so gut angenommen wird!“ habe und ein weiterer Schritt zu mehr Angeboten in diesem Betreuungssegment“, betonte Kati Karney, Geschäftsführerin Die GeWi Eisenhüttenstadt berichtet zum Projekt: AWO Kreisverband Eisenhüttenstadt e. V. „Gemeinsam Leben“ Nach jahrelangem Leerstand hat die GeWi Eisenhüttenstadt Für den Betrieb der Tagesstätte ist die Volkssolidarität verant- Ende 2018 einen unter Denkmalschutz stehenden Ziegelbau wortlich. Neben Beratungs- und Therapieangeboten kommen Ende einer neuen Nutzung zugeführt. In den oberen drei Ge- die Gäste zu gemeinsamen Aktivitäten wie kochen, essen, schossen hat das Unternehmen gemeinsam mit der AWO drei Ausflügen und Sport zusammen. „Die Angebote sollen die Wohngemeinschaften als neues Zuhause für 25 Menschen mit Menschen darin unterstützen, ihren Tagesablauf zu struktu- Demenz geschaffen, im Erdgeschoss ist in Partnerschaft mit rieren. Klinikaufenthalte können dadurch vermieden werden der Volkssolidarität die erste Tagesstätte für psychisch kranke und der berufliche Wiedereinstieg wird begleitet. Wir haben Menschen in Eisenhüttenstadt entstanden. rundum positive Erfahrungen mit den gemeinsamen Projek- ten mit der GeWi gemacht und planen schon wieder weitere“, GeWi-Geschäftsführer Oliver Funke erläutert den Anstoß zum so Petra Schneider, Geschäftsführerin der Volkssolidarität – Projekt: „Die Grundrisse der vorhandenen Drei- und Vierraum- Verbandsbereich Oderland. wohnungen im Objekt waren aus der Zeit gekommen, deshalb standen sehr viele davon leer. Gleichzeitig lebten im benachbar- Über zwei Millionen Euro investiert ten Wohnkomplex sehr viele Erstmieter*innen, die mittlerweile Die Gesamtkosten für die Umbaumaßnahmen beliefen sich auf Bedarf an einer betreuten Wohnform hatten. Sie wollten natür- 2,1 Millionen Euro. Das Unternehmen hat die gesamte Summe lich gerne in ihrem angestammten Quartier wohnen bleiben.“ über Eigenmittel finanziert. M.G. Darüber hinaus entstand gemeinsam mit der Volkssolidarität, die ganz in der Nähe in den Räumlichkeiten der GeWi eine Wohn- gruppe für psychisch erkrankte Menschen betreibt, die Idee, in Ergänzung eine Tagesstätte anzubieten. Frank Balzer, Bürger- meister von Eisenhüttenstadt, erläutert dazu: „Die Nachfrage nach diesen speziellen Wohn- und Betreuungsformen besteht weiterhin ungebremst. Deshalb bin ich sehr froh, dass die GeWi dieses hervorragende Angebot geschaffen hat.“ Bauliche Änderungen kompensieren kognitive Defizite Wegen strenger Auflagen des Denkmalschutzes durfte das Gebäude in seiner Kubatur kaum verändert werden. Deshalb erfolgten die Umbaumaßnahmen durch Grundrissänderungen im Inneren des Gebäudes. „Zunächst einmal haben wir mög- lichst überall Barrierefreiheit bzw. Barrierearmut hergestellt“, Das ausgezeichnete Objekt im Stadtzentrum von Eisenhüttenstadt erläutert Funke. Es wurde ein Aufzug eingebaut und entspre- © BBU 11 / November 2021 7
Neues aus dem Verband Thema: Koalitions- BBU fordert Neustart für eine verhandlungen kooperative Stadtentwicklungspolitik! Berlin DERZEIT LAUFEN IN BERLIN DIE VERHANDLUNGEN zur Bildung einer rot-grün-roten Koalition. Noch vor Weihnachten soll die Koalition mit der Wahl von Franziska Giffey (SPD) zur Regierenden Bürgermeisterin stehen. Die Themen Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik spielen bei den Gesprächen eine besonders herausgehobene Rolle. Hier setzt das umfangreiche „Stadtentwicklungspolitische Memorandum“ des BBU an. In diesem Memorandum gibt der BBU unter der Überschrift Acht Kapitel mit zahlreichen Unterthemen „Vorfahrt für gutes Wohnen in Berlin“ zahlreiche Empfehlungen Das Memorandum gliedert sich in acht Kapitel, in denen je- und Vorschläge für die Bewältigung der großen Zukunftsher- weils in etlichen Unterpunkten Empfehlungen und Vorschläge ausforderungen Berlins. Die Essenz dabei: Berlin braucht einen abgegeben werden. Neustart in eine kooperative Stadtentwicklungspolitik. • Vorfahrt für die Fundamente einer sozialen Stadtent- Drei Kernthesen als Grundlage wicklung (u. a. 50 % gemeinwohlorientierter Wohnungs- Ausgangspunkt der stadtentwicklungs- und wohnungspoliti- anteil als Ziel) schen Überlegungen des BBU sind drei Hauptthesen. Erstens: • Vorfahrt für Kooperation (u. a. Bündnis für Wohnen in Berlin wird weiter wachsen. Die Bundeshauptstadt ist besser Berlin) durch die Corona-Krise gekommen als viele andere Regionen • Vorfahrt für die funktionierende Stadt (u. a. Verwal- Deutschlands und vor allem Europas. Deshalb geht der BBU tungsreform, Infrastruktur) davon aus, dass der Zuzug nach Auslaufen der Pandemiefol- • Vorfahrt für Klimaschutz (u .a. ehrgeiziger und fairer Kli- gen wieder (deutlich) zulegen wird. maschutz für Berlin) • Vorfahrt für Energie (u. a. Ausbau der Energieinfrastruktur) Zweitens: Berlin muss enorme Herausforderungen bewäl- • Vorfahrt für bezahlbares Wohnen (u. a. Schärfungen des tigen. Zum einen fehlen schon jetzt rund 100.000 Wohnungen Mietrechts) in Berlin; im Zusammenspiel mit dem zu erwartenden weite- • Vorfahrt für gemeinwohlorientierte Vermieter*innen ren Zuzug muss dem Neubau von günstigen Mietwohnungen (u. a. Stärkung von landeseigenen und genossenschaft- deshalb oberste Priorität eingeräumt werden. Hinzu kommt lichen Wohnungsunternehmen) aber noch eine Reihe weiterer großer Themen – allen voran • Vorfahrt für Berlin-Brandenburg (u. a. Ausbau der ge- der Klimaschutz, aber auch der Zusammenhalt der Quartiere, meinsamen Landesplanung) Ausbau und Modernisierung der Stadtinfrastruktur oder die Energiewende. Deren Bewältigung wird drittens nicht nur durch BBU-Mitgliedsunternehmen finden das Memorandum zum He- die Verwerfungen und Kosten der Corona-Pandemie erschwert, runterladen im BBU-Internet. D.E. sondern auch dadurch, dass in den letzten Jahren das Ver- trauen der Menschen in die Verlässlichkeit von Politik und das Download Funktionieren der Verwaltung gelitten hat. Deshalb ist eine der Schlüsselaufgaben einer neuen Koalition, dieses Vertrauen • BBU-Memorandum zurückzugewinnen. bbu.de | Themen | Wohnungspolitik 8 11 / November 2021
Neues aus dem Verband BBW-Verbandstag 2021: Aktuelles aus der wohnungswirtschaftlichen Arbeitswelt / Neuwahlen im BBW-Verbandsausschuss AM 3. NOVEMBER 2021 LUD DER BBW VERBAND BERLIN-BRANDENBURGISCHER WOHNUNGSWIRTSCHAFT e.V. zu seinem 32. Verbandstag ein. Zum zweiten Mal in Folge wurde der Verbandstag coronabedingt digital durchgeführt. Vor Ort waren wie 2020 BBU-Vorständin Maren Kern und der Vorsitzende des BBW-Verbandsaus- schusses Ingo Malter. Mehr als 60 Vertreterinnen und Vertreter von Wohnungsunter- Im Anschluss an den öffentlichen Teil fand die Mitgliederver- nehmen aus Berlin und Brandenburg waren digital zugeschal- sammlung des BBW statt. Neben der Feststellung des Jahres- tet. In ihrer Begrüßung ging Maren Kern auf die anhaltende abschlusses und der Entlastung von Vorstand und Verbands- Corona-Situation ein. Sie betonte, dass sich die Wohnungs- ausschuss für das zurückliegende Geschäftsjahr wurde auch wirtschaft in dieser Pandemie gleich in mehrfacher Hinsicht der BBW-Verbandsausschuss für die neue Amtszeit bis zum als Stabilitätsanker erwiesen habe: als Dienstleister für gutes November 2024 gewählt. Ihm gehören folgende Personen an: Wohnen; in sozialer Hinsicht mit dem Versprechen, dass nie- mand wegen coronabedingter Zahlungsschwierigkeiten seine Adam, Hans-Jürgen Wohnung verliert; aber auch aus wirtschaftlicher Perspektive, Geschäftsführer der WHG Wohnungsbau- und Hausverwal- weil die Wohnungswirtschaft weniger stark von der Pandemie tungs-GmbH, Eberswalde betroffen war und über die von ihr beauftragten Bau- und Felgenhauer, Thomas Dienstleistungen stabilisierend auf die gesamte Volkswirt- Geschäftsführer der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft schaft wirkt. mbH, Berlin Goyn, Marion Auch in diesem Jahr konnte wieder Prof. Dr. Michael Worzalla, Geschäftsführerin der Wohn- und Baugesellschaft Calau Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbands der Deutschen mbH, Calau Immobilienwirtschaft e.V. (AGV), als Referent gewonnen wer- Liefke, Robert den. Er berichtete über die Tarifverhandlungen, die in diesem Geschäftsführer der Neuruppiner Wohnungsbaugesellschaft Jahr bereits nach der zweiten Verhandlungsrunde und damit mbH, Neuruppin überraschend schnell mit einem maßvollen und für beide Malter, Ingo Seiten akzeptablen Ergebnis abgeschlossen werden konnten. Geschäftsführer der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesell- Weiterhin berichtete Worzalla, dass es im kommenden Jahr schaft mbH, Berlin Gespräche mit den Gewerkschaften zu einer Novellierung des Michaelis, Snezana Manteltarifvertrages geben werde. Hier steht vor allem die Fle- Vorstandsmitglied der Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesell- xibilisierung der Arbeitszeit im Mittelpunkt. Um im Zeichen des schaft Berlin, Berlin Fachkräftemangels konkurrenzfähig zu sein, ist eine moderne Ausgestaltung der Arbeitszeit erforderlich. Auch das ist eine Thierfeld, Hans Peter Erfahrung aus der Corona-Pandemie. Abschließend ging Prof. Geschäftsführer SEWOBA GmbH Seelower Wohnungsbauge- Dr. Worzalla auf aktuelle arbeitsrechtliche Entwicklungen, wie sellschaft, Seelow u.a. das Betriebsrätemodernisierungsgesetz, ein und stand für Wehrmann, Sandra Nachfragen aus dem Publikum zur Verfügung. Vorstandsmitglied der degewo Aktiengesellschaft, Berlin A.M.-P. | B.S. BBU-Vorständin Maren Kern mit Ingo Malter (Verbandsausschuss- Prof. Dr. Michael Worzalla (AGV) berichtete Aktuelles zum Tarifrecht vorsitzender) und Andreas Meyer-Penningh (BBU) © BBU © Screenshot GoToMeeting/BBU 11 / November 2021 9
Neues aus dem Verband Der BBU auf dem Potsdamer Immobilientag 2021: Differenzierte Entwicklung im Land Brandenburg AM 2. NOVEMBER 2021 KAMEN DIVERSE AKTEURE DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT, darunter auch der BBU, zum Potsdamer Immobilientag im Kongresshotel Potsdam zusammen. Zum Auftakt begrüßte Minister Guido Beermann die rund 60 Teilnehmer*innen und hob die attraktive Lage im Brandenburger Immobilienmarkt und die aktuell investitionsfreudige Stimmung hervor. Das Land sehe sich, laut Beermann, dabei als aktiver Rahmensetzer, das die Städte und Gemeinde begleitet, Flächen zu entwickeln und damit die dynamische Situation zu gestalten. Der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen der Lan- lenraum auch hier die wichtige Funktion der BBU-Mitgliedsun- deshauptstadt Potsdam, Bernd Rubelt, machte deutlich, dass ternehmen für den regionalen Wohnungsmarkt herausgestellt auch Potsdam auch weiterhin sein Wachstum gestalten will. werden. Mit den wichtigsten Daten zur Mietenentwicklung, Dafür hätte die Stadt ihre „AGB“ gegenüber den Investoren- Leerstand sowie Fluktuation im Land Brandenburg, der Stadt gruppen formuliert. Sein Fokus lag auf der Entwicklung von Potsdam und dem Vergleich zu Berlin gab Brauner klare Fakten Krampnitz, dort sehe Rubelt eine wichtige Quelle für die Woh- in die Diskussion hinein. nungsbaupotentiale der Potsdamer Zukunft. Die Stadt mache mit der parallelen Entwicklung sozialer Infrastruktur auch hier In den verschiedenen weiteren Panels wurde neben Wohnen deutlich, dass die Entwicklung des Nordes ernsthaft angegan- auch die Entwicklung des Büro- und Gewerbemarktes betrach- gen wird. Auch die klare Aussage zur Straßenbahnanbindung tet. Kontroverse Diskussion gab es – wie zu erwarten – bei passt hier ins Bild. Frage nach der Geschwindigkeit von Baugenehmigung, Bebau- ungsplänen oder aber der Handhabung von Planungsbefreiun- Der BBU konnte durch den Landesgeschäftsstellen-Leiter gen. Hier zeigt sich, dass Personalengpässe und Wachstums- Matthias Brauner auf dem Panel auf die differenzierte Ent- diskussionen auch an Potsdam nicht spurlos vorübergehen. wicklung im Land Brandenburg hinweisen und dies mit der Positiv zeigte sich die Betrachtung der Wirtschaftsentwick- Forderung nach einer besseren Verteilung des Wachstums lung, die sich aktuell wieder spürbar belebt und damit auch verknüpfen. Ebenso konnte mit den Zahlen für die geplanten den gewerblichen Bereich wieder stärker in den Fokus rückt. Neubauten im Berliner Umland sowie im weiteren Metropo- M.B. Minister Guido Beermann (MIL) © Immocom Matthias Brauner (BBU) diskutierte beim Auftakt-Podium mit © Immocom Potsdamer Immobilientag im Kongresshotel Potsdam © Immocom 10 11 / November 2021
BEREIT ZUM WA NDEL #Klima #Wohnen #Miteinander Digitaler BBU-Verbandstag 24. November 2021 13:00 Uhr Nicht-öffentliche W I R F R E U E N U NS AU F Mitglieder versammlung IHRE TEILNAHME! 14:30 Uhr Virtuelle Lounge 15:00 Uhr Nachmittag der Last-Minute-Anmeldung zum Wohnungswirtschaft mit Talks, „Nachmittag der Wohnungswirtschaft“ Impulsen & Diskussionen unter E-Mail: verbandstag@bbu.de
Neues aus dem Verband Termine der Arbeitskreisberatungen im Land Brandenburg Achtung: Alle hier genannten Termine vor Ort stehen angesichts der Corona-Pandemie unter Vorbehalt! Genossenschaften Tag, Uhrzeit Gastgeber Di., 30.11.2021 Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eG Genossenschaften Eisenhüttenstadt 10:00 Uhr Sophienstraße 40, 15230 Frankfurt (Oder) Mi., 08.12.2021 Wohnungsbaugenossenschaft Schwedt eG Genossenschaften Schwedt 10:00 Uhr Flinkenberg 26-30, 16303 Schwedt Mi., 26.01.2022 Wohnungsgenossenschaft Finsterwalde eG Genossenschaften Cottbus 10:00 Uhr Brandenburger Str. 2 g, 03238 Finsterwalde Do., 17.02.2022 Genossenschaften Potsdam Videokonferenz oder Präsenzveranstaltung 10:00 Uhr Große Genossenschaften Mi., 27.04.2022 Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft eG des Landes Brandenburg 10:00 Uhr Karl-Marx-Str.45, 15890 Eisenhüttenstadt Gesellschaften Tag, Uhrzeit Gastgeber Mi., 01.12.2021 Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Dahme Gesellschaften Süd-Brandenburg 10:00 Uhr Am Kloster 2, 15936 Dahme/Mark Mi., 12.01.2022 Wohnungsbaugesellschaft Lychen GmbH Gesellschaften Potsdam-Nord 15:00 Uhr Stargarder Straße 22 17279 Lychen Mo., 24.01.2022 Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft GmbH Gesellschaften Frankfurt (Oder) 15:00 Uhr Fritz-Heckert-Straße 62, 15890 Eisenhüttenstadt Mi., 23.02.2022 Gesellschaften Potsdam-Süd Videokonferenz oder Präsenzveranstaltung 10:00 Uhr Sprecherkreis Tag, Uhrzeit Gastgeber Sprecher der Arbeitskreise Do., 10.02.2022 Videokonferenz oder Präsenzveranstaltung im Land Brandenburg 10:00 Uhr 12 11 / November 2021
Neues aus dem Verband BBU-Termine im November / Dezember 2021 Achtung: Alle hier genannten Termine vor Ort stehen angesichts der Corona-Pandemie unter Vorbehalt! Veranstaltung Veranstaltungsort Ansprechpartner Tag, Uhrzeit Fachgespräch: Anschluss-Fachdialog - Austausch Mo., 22.11.2021 BBU Dr. Jörg Lippert "Solargesetz" mit Kammern und Innungen Berlin 15:00 Uhr Di., 23.11.2021 BBU-Verbandskonferenz „Heizkostenverordnung“ BBU Dr. Jörg Lippert 9:00 Uhr BBU Maren Kern Mi., 24.11.2021 BBU-Verbandstag (Mitgliederversammlung) (Videokonferenz) Dr. David Eberhart 13:00 Uhr BBU Maren Kern Dr. Mi., 24.11.2021 BBU-Verbandstag (Öffentliche Veranstaltung) (Videokonferenz) David Eberhart 15:00 Uhr BBU Fr., 26.11.2021 Jour Fixe der Justiziare der Städtischen Gesellschaften Carin Müller (Videokonferenz) 9:30 Uhr Mo., 29.11.2021 Vorstandssitzung Kompetenzzentrum Großsiedlungen BBU Bertram Schwarz 15:00 Uhr Prof. Dr. Klaus- Di., 30.11.2021 BBU-Prüfungskommission BBU Peter Hillebrand 10:00 Uhr Mi., 01.12.2021 Arbeitskreis Mietergremien BBU Mario Hilgenfeld 16:00 Uhr BBU-Verbandskonferenz BBU Do., 09.12.2021 Dr. Jörg Lippert "Zukunftsfähige Energieversorgungsalternativen" (Videokonferenz) 10:00 Uhr BBU Do., 09.12.2021 Arbeitskreis Interne Revision Mario Hilgenfeld (Videokonferenz) 10:00 Uhr Mi., 15.12.2021 BBU-Arbeitsausschuss BBU Maren Kern 14:30 Uhr Mi., 15.12.2021 BBU-Verbandsausschuss BBU Maren Kern 16:00 Uhr 11 / November 2021 13
Neues aus dem Verband Der BBU in den Medien Thema Datum / Ausgabe Medium Wohnungswirtschaft fordert klares Bekenntnis: Enteignungsideen müssen rote Linie zur Aufnahme 39/2021 wi wohnungspolitische informationen von Koalitionsverhandlungen sein Weiter zu geringe Bautätigkeit in Berlin 09.10. Berliner Morgenpost „Neubau muss Chefsache werden“ 11.10. Berliner Zeitung Klimaverträgliches Bauen in Berlin Die Zukunft soll aus 18.10. Tagesspiegel online Holz sein – doch das hat seinen Preis Berlin-Wahl: Berlin „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“ – Kritik und Lob für Prüfung des 19.10. Berliner Morgenpost online Volksentscheids Wohnungsvergabe in Potsdam: Einheimische künftig 20.10. Deutschlandfunk bevorzugt? Das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft": 20.10. ivv immobilien vermieten & verwalten Fassaden wie Muschelkalkschichten „Gewohnt gut“-Auszeichnung Oktober2021 geht nach 22.10. Architekturblatt Eisenhüttenstadt Pläne von Rot-Grün-Rot: Geteiltes Echo beim 24.10. STERN online Wohnungsverband Pläne von Rot-Grün-Rot: Verband sieht Licht und Berliner Morgenpost online, 24.10. Schatten Süddeutsche Zeitung online Wohnungsverband sieht Licht und Schatten bei Plänen 24.10. B.Z. online Berlin Liveticker von Rot-Grün-Rot Wohnungsverband will Enteignung zügig klären 25.10. Neues Deutschland Nach dem Volksentscheid: Lässt Wohnungsenteignung 27.10. procontra Finanznachrichten online die Mietpreise sinken? BBU „Gewohnt gut“-Auszeichnung im Oktober: 27.10. ivv immobilien vermieten & verwalten Neues Zuhause für 25 Menschen mit Demenz Berlin ist beim Klimaschutz zu langsam 27.10. Berliner Morgenpost online Kern über Volksentscheid: Wir brauchen ganz schnell 01.11. Berliner Morgenpost online Klarheit Heizkosten: Gaspreise in Berlin steigen um 16 Prozent 03.11. Berliner Morgenpost online Vorkaufsrecht ausgehebelt: Das folgt aus dem Urteil des 11.11. Tagesspiegel online Bundesverwaltungsgerichts Vorkaufsrecht in Berlin gekippt: Senat sucht 11.11. Berliner Morgenpost online neue Strategie Rechtskräftig ausgeübte Fälle des Vorkaufsrechts 11.11. Berliner Zeitung online bleiben bestehen Schlappe in Leipzig: Verbände fordern neue Mietenpolitik 11.11. ZEIT online, merkur.de 14 11 / November 2021
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NEUES AUS DEN MITGLIEDSUNTERNEHMEN HOWOGE feiert Richtfest für 613 Wohnungen in Berlin-Adlershof AM 28. OKTOBER 2021 FEIERTE DIE HOWOGE GEMEINSAM MIT IHREN PROJEKTPARTNERN das Richtfest für „Wohnen am Campus“, das bislang größte Neubauvorhaben der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft. Auf einer Fläche von rund 2,7 Hektar am Rand des Technologieparks Adlershof entsteht derzeit das autofreie Quar- tier mit 613 Wohnungen. Die ersten Mieter*innen können voraussichtlich im Juli 2022 einziehen. Die Gesamtfer- tigstellung an der Hermann-Dorner-Allee/Karl-Ziegler-Straße ist für November 2022 geplant. Die Vermietung für die Wohnungen startet voraussichtlich Frühjahr 2022. Bauherrin ist die landeseige- Fußabdruck. So wird auf den Dächern des Wohnquartiers eine ne HOWOGE Wohnungsbau- Photovoltaik-Anlage mit insgesamt bis zu 3.600 Quadratme- gesellschaft mbH, die nach tern Fläche verbaut und in den Wohnungen sorgt Energietech- Plänen des Architekturbüros nik für eine gute Energiebilanz.“ blocher partners elf Wohnhäuser, eine Kita für 75 Kinder so- wie Einzelhandelsflächen für den täglichen Bedarf errichtet. Divers und vielfältig Als Generalübernehmer verantwortet die DIRINGER & SCHEI- Das Wohnraumangebot im Quartier richtet sich an alle Ge- DEL Bauunternehmung GmbH & Co. KG die Bauausführung für nerationen und Bevölkerungsgruppen. Von den 613 Ein- bis das Quartier. Fünfraumwohnungen, werden 253 als geförderter Wohnraum vermietet, 108 Wohnungen sind als Mikro-Apartments für Stu- „Allein die Größe des Bauvorhabens macht es möglich, hier ein dierende vorgesehen. Die übrigen Einheiten liegen gemäß der Quartier der kurzen Wege für alle zu schaffen“, sagte HOWOGE- Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin im Schnitt bei Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Neuer Wohnraum, Sozial- rund 10 Euro pro Quadratmeter. „Divers und vielfältig“ das war und Studierendenwohnungen, Gewerbe und soziale Infrastruk- auch der Anspruch der Architektur, wie der verantwortliche Ar- tur sind hier ebenso mitgedacht, wie ein geringer ökologischer chitekt Dieter Blocher, geschäftsführender Gesellschafter und Visualisierung oben: Hermann-Dorner-Allee © Vizoom für blocher partners (Blocher GmbH) 16 11 / November 2021
Neues aus den Mitgliedsunternehmen Gründer von blocher partners, Stuttgart, Mannheim und Berlin, fen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer günstigen betonte: „Es ist das Ziel einer nachhaltigen und auf den Men- Gesamtmiete. schen ausgerichteten Stadtplanung, Dichte und Lebensqualität zu verbinden. Unterschiedliche Gebäude-Typologien, differen- In den Wohnungen selbst sorgen dezentrale Wohnungsstati- zierte Fassadengestaltung und ansprechende Freiräume, die onen für die Beheizung sowie die Warmwasserbereitung. Die zum Dableiben einladen, prägen unseren Entwurf. Die Hetero- Energieeinsparung ergibt sich hier vor allem durch niedrige genität der Gebäude wird dabei zum Spiegel der Gesellschaft. Systemtemperaturen. Wasser wird nicht wie üblich zentral auf Ausdrücklich gewünscht ist eine Durchmischung des Quartiers, 60 Grad, sondern erst bei Bedarf in der Wohnung auf 45 Grad die unterstützt wird durch sozialen Wohnraum, der sich über erwärmt. Das führt zu einer Energieeinsparung von bis zu 30 alle Gebäude verteilt und in seiner Qualität allen anderen Woh- Prozent. Ein weiterer Vorteil: Das System benötigt weniger nungen in nichts nachsteht“. Rohrleitungen. Insgesamt konnten so ca. 120 Quadratmeter Nutzfläche mehr entstehen, die z.B. für Wohnflächen, Kinder- Klimafreundlicher Neubau wagen- und Rollatorenräume oder Fahrradstellplätze genutzt Neben den bezahlbaren Mieten sowie der vielfältigen Architek- werden. Neben insgesamt 1.174 Fahrradstellplätzen steht den tur steht „Wohnen am Campus“ für klimafreundliches Bauen: Mieter*innen eine Tiefgarage mit 177 Stellplätzen von denen „Weniger Überbauung in der Fläche bedeutet mehr Grün für bis zu 40 für E-Mobilität ausgebaut werden können, zur Verfü- alle. Die technische Gebäudeausstattung der Häuser und insbe- gung. „Der letzte Rohbau ist nun fertiggestellt und wir liegen sondere der Einsatz von Photovoltaikanlagen schonen wichtige auf der Baustelle gut im Zeitplan. Die meisten der Wohnhäuser Energieressourcen und nicht zuletzt den Geldbeutel der Mieter“, befinden sich bereits im Ausbau. Wir gehen davon aus, dass bestätigt Karlheinz Heffner, geschäftsführender Gesellschaf- wir die Gebäude fristgerecht an die HOWOGE übergeben wer- ter der DIRINGER & SCHEIDEL UNTERNEHMENSGRUPPE. So wird den“, so Karlheinz Heffner. das Quartier mit CO2-freiem Mieterstrom vom eigenen Dach ver- sorgt. Die PV-Anlage mit einer Leistung von bis zu 450 KW ist Mietinteressent*innen haben die Möglichkeit sich unter die bislang größte im Bestand der HOWOGE. Die Preise für den www.howoge.de/hda zu registrieren, um über den genauen HOWOGE-Grünstrom liegen unter den vergleichbaren Markttari- Vermietungsstart informiert zu werden. Visualisierung © Vizoom für blocher partners (Blocher GmbH) Fotos darüber: Impressionen der Hermann-Dorner-Allee und Karl-Ziegler-Straße © HOWOGE/Rentsch 11 / November 2021 17
Neues aus den Mitgliedsunternehmen degewo erweitert Wohnquartier „Parkstadt Falkensee“ FALKENSEE WÄCHST AB NOVEMBER 2021 UM 404 WOHNUNGEN. Hier entstehen durch degewo 17 Wohn- gebäude mit einem Mix aus bezahlbaren 1,5- bis 5-Zimmerwohnungen für Singles, Paare und Familien. Ziel des gültigen Bebauungsplanes ist es, die bestehende offene Bebauung durch Einzelhäuser, Doppelhäuser und Hausgruppen zu ergänzen und die klar gefasste städtebauliche Struktur von Straßenräumen und Wohnhöfen zu erhalten. Erste Wohnungen werden dort voraussichtlich im II. Quartal 2023 bezugsfertig sein. Die Fertigstellung des gesamten Quartiers ist bis März 2024 geplant. Baustart ist im Norden des Sandra Wehrmann, degewo-Vorstand: „In der Parkstadt Wohnquartiers, der großzü- Falkensee können wir nach langer Pause mit unseren neu gigen sogenannten „Esplana- entstehenden Gebäuden eine städtebauliche Lücke schlie- de“. Dort entsteht zunächst ßen und das Quartier durch zusätzlichen bezahlbaren Wohn- ein achtgeschossiger Wohnturm mit 59 Wohnungen, der durch raum beleben. Es entsteht eine deutlich erkennbare Mitte, seine Höhe über das Quartier hinauswirkt und zur Landmark die durch den Wohnturm als markanten Bezugspunkt und der Parkstadt Falkensee werden könnte. Ein weiteres Zentrum eine hohe Aufenthaltsqualität durch die vielen Grünflächen des Quartiers bildet der weiter südlich gelegene großzügige gekennzeichnet ist. Auch für Berlinerinnen und Berliner wird Freiraum „Promenade zum Park“. Die vielen Grünflächen auf sich die Attraktivität des Wohnstandorts Falkensee dadurch dem neuen Gelände bieten Treffpunkte für Jung und Alt; die maßgeblich erhöhen.“ Coburger Straße und die noch zeitgleich zu errichtenden öf- fentlichen Anliegerstraßen Adlerstraße und Merlinstraße er- schließen das Quartier verkehrlich. Visualisierung der erweiterten Parkstadt Falkensee © gmp Generalplanungsgesellschaft mbH, Berlin 18 11 / November 2021
Neues aus den Mitgliedsunternehmen Gebäudewirtschaft Cottbus (GWC) feiert Eröffnung eines neuen Gründungszentrums AM 15. OKTOBER 2021 FAND AM CAMPUS DER BTU COTTBUS-SENFTENBERG die feierliche Eröffnung des neuen Gründungszentrums „Startblock B2“ statt. Damit hat die Gebäudewirtschaft Cottbus als Bauherr einen zentralen Knotenpunkt für Firmengründer und Jungunternehmer geschaffen, an dem sie bestmögliche Bedingun- gen für die Entwicklung ihrer Ideen und Start-Ups vorfinden. „ Als größtes Wohnungsun- Das Gründungszentrum bietet auf ca. 5.000 Quadratmetern ternehmen der Region sieht moderne und kostengünstige Arbeitsräume, Co-Working-Be- die GWC ihre Aufgabe nicht reiche sowie große Werkstätten mit unterschiedlichster Tech- nur in der Bereitstellung und nik, in denen Entwicklungen vorangetrieben und Prototypen Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, sondern auch darin, erstellt werden können. den Menschen wirtschaftliche Perspektiven zu bieten“, sagt Geschäftsführer Prof. Dr. Torsten Kunze. „Hier bestehen Als Zentrum der Wirtschaftsförderung vereint das Gründungs- gute Chancen, in Zukunft mehr als 1.000 Arbeitsplätze in neu zentrum zudem alle Institutionen, die sich mit dem Thema gegründeten, mittelständischen Firmen zu generieren. Diese Existenzgründungen beschäftigen, konzentriert an einem Ort. Arbeitsplätze können als ein sehr stabiler Faktor im Arbeits- Damit bietet „Startblock B2“ Gründern und Jungunternehmern marktgefüge der Stadt betrachtet werden und bilden eine wich- jederzeit direkten Zugriff auf umfassendes Know-how, Raum tige Ergänzung der Strukturstärkungsmaßnahmen.“ für zukunftsweisende Ideen sowie die Möglichkeit, gemeinsam mit Netzwerkpartnern aus Universität, Industrie und Mittel- stand an innovativen Lösungen zu arbeiten. Gründungszentrums „Startblock B2“ © Gebäudewirtschaft Cottbus Prof. Dr. Torsten Kunze bei der Eröffnungsrede © Gebäudewirtschaft Cottbus Luftaufnahme per Drohne © Gebäudewirtschaft Cottbus Staatssekretär Benjamin Grimm mit Prof. Kunze © Gebäudewirt- schaft Cottbus 11 / November 2021 19
Neues aus den Mitgliedsunternehmen STADT UND LAND schließt Erbbaurechtsverträ- ge für Grundstücke auf den Buckower Feldern DIE KOMMUNALE WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT STADT UND LAND hat das Konzeptverfahren für die Ver- gabe von drei Baugrundstücken an Dritte auf den Buckower Feldern abgeschlossen. Die Zuschläge erhielten die Bietergemeinschaft Bürgerstadt für das Baufeld V im Zentrum des neuen Quartiers sowie die UCB Rot Buckow eG für den westlichen Teil des Baufelds III und das Baufeld XI im südöstlichen Bereich des Quartiers. Auf den Buck- ower Feldern in Neukölln entwickelt die Wohnungsbaugesellschaft zusammen mit den Erbbaurechtsnehmern ein sozial gemischtes Stadtquartier mit rund 900 Wohnungen, großzügigen Freiräumen sowie mehreren Plätzen. In dem Verfahren hat die Bür- Natascha Klimek, Geschäftsführerin STADT UND LAND: „Mit gerstadt für das Baufeld V mit dem Abschluss der Erbbaurechtsverträge für das Baufeld V einem ambitionier ten und sowie den westlichen Teil des Baufelds III und das Baufeld XI nachhaltigen Konzept überzeugt. Die UCB Rot Buckow eG hat- im südöstlichen Bereich des Quartiers haben wir einen wei- te als einzige Bieterin eine übergreifende Idee für die Baufel- teren Meilenstein bei den Vorbereitungen für den Bau eines der III und XI formuliert. Das Konzept setzt die vorgegebenen neuen, sozial gemischten und lebendigen Stadtquartiers er- Gestaltungsrichtlinien sehr gut um und fügt sich auch in allen reicht. Beide Partner haben für die in ihren Anforderungen sehr anderen der als Kriterien formulierten Punkte harmonisch in anspruchsvollen Baufelder gute und sehr passende Lösungen die Quartiersentwicklung ein. gefunden. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit der Bieter- gemeinschaft Bürgerstadt und UCB Rot Buckow eG.“ Mit beiden Partnern hat die STADT UND LAND Erbbaurechtsver- träge mit einer Laufzeit von jeweils 99 Jahren abgeschlossen. Ingo Malter, Geschäftsführer STADT UND LAND: „Unser drei- stufiges Konzeptverfahren hat sich gelohnt. Wir haben in Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Woh- einem intensiven und strukturierten Prozess die besten Kon- nen: „Die Buckower Felder sind ein sehr wichtiger Baustein zur zepte dauerhaft gemeinwohlorientierter Dritter für die betref- Schaffung von neuen Wohnungen in Berlin. Mit dem hohen fenden Baufelder finden können, die sowohl eine große soziale Anteil von sozial gefördertem Wohnraum und weiteren Son- Kompetenz beinhalten, aber auch baulich hervorragend mit derwohnformen im neuen Stadtquartier zeigt die STADT UND dem Gesamtkonzept für die Buckower Felder harmonieren. Ge- LAND, dass die kommunalen Unternehmen den Wohnungsbau meinsam werden wir erreichen, dass die Buckower Felder einen und ihre soziale Verantwortung für die Stadt sehr ernst neh- guten Wohnungsmix für alle Altersgruppen und verschiedenste men. Dank der intensiven, konzeptionellen Vorbereitung der Lebenssituationen bieten.“ STADT UND LAND wird der Baustart bereits im kommenden Jahr erfolgen.“ Axel Rauenbusch, Vorstand Bürgerstadt, Greenfields Buckow (GLS BANK + Bürgerstadt AG): „Wir freuen uns sehr, ein sozial- ökologisches Modellprojekt mit 100 Wohnungen in Holzbau- weise in einem Ensemble mit fünf Häusern hier realisieren zu dürfen. Wir mischen Generationen und soziale Schichten: Ein Generationenhaus für die Stadtbürgergenossenschaft, ein Haus für junge betreute Mütter/Väter mit Kind (Corvus GmbH), ein Haus für obdachlose Senioren (GeWoBe gGmbH) und zwei Wohn- und Miethäuser mit Geschäften und Café.“ Robert Ostmann und Marlis Seedorff, Vorstände UCB Rot Buckow eG: „Wir freuen uns, dass der Senat die wichtige Rolle von Genossenschaften beim Wohnungsneubau anerkennt und uns hier die Möglichkeit gibt, langfristig bezahlbaren, siche- ren, inklusiven und selbstverwalteten Wohnraum herzustellen, der auch die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung auf- Künstlerische Darstellung von Diana Kuch © urban coop berlin eG nimmt. Neben der Belebung des Quartiers, zu der wir durch das 20 11 / November 2021
Neues aus den Mitgliedsunternehmen Engagement unserer Mitglieder – zu denen auch die Johannes- ßenanlagen sowie ökologische und energetische Maßnahmen. stift Diakonie Behindertenhilfe gehört – beitragen wollen, ist Die Konzepte wurden durch ein Beratungsgremium bewertet, es uns ein wichtiges Anliegen, durch die Holzbauweise unserer das sich u.a. aus Vertreterinnen und Vertretern aus Senat, Be- Niedrigenergiehäuser zur Erreichung der Berliner Klimaziele zirk und Verbänden zusammensetzte. Während des Konzept- beizutragen.“ verfahrens haben alle Bieter und Bietergemeinschaften eine hohe Sozialkompetenz nachgewiesen und wollten durch die Klare soziale und diverse Ausrichtung Schaffung von Gemeinschaftsflächen zum Beispiel Freizeit- Mindestens 30 Prozent der auf das Wohnen entfallenden Ge- flächen, Spielplätzen, Gartenflächen und gemeinschaftlich schossflächen des Gesamtquartiers Buckower Felder werden genutzten Räumen wie Begegnungsstätten, Cafés und Quar- sozial förderfähig errichtet. Auf den Baufeldern der STADT UND tiersläden für ein sozial durchmischtes, gemeinschaftliches LAND wird die Hälfte der Wohnungen mit sozialer Bindung ver- und lebendiges Stadtquartier sorgen. mietet, unter anderem an Senioren, Sonderwohnformen und anerkannte Geflüchtete. Bestandteil des Konzeptes für die Informationen zu den Buckower Feldern finden Sie auf www. Buckower Felder war von Beginn an, dass drei Grundstücke buckowerfelder.de. in einem Konzeptverfahren per Erbbaurecht an dauerhaft ge- meinwohlorientierte Dritte vergeben werden. Diese werden rund ein Fünftel der geplanten Wohnflächen errichten. An dem Bieterverfahren der STADT UND LAND, das im Juni 2019 begonnen hatte, beteiligten sich insgesamt 23 Genossenschaf- ten, Stiftungen, gemeinnützige Vereine und Gesellschaften so- wie andere Zusammenschlüsse von Gruppen. Die Bieter hatten eine Vielzahl von Anforderungen zu berücksichtigen, zu denen die Einbindung in die Quartierskonzeption, der Wohnungs- und Nutzermix, die sozialen Angebote sowie die Erreichung sozialer und gemeinwohlorientierter Zielsetzungen gehörten, um einen Mehrwert für das Stadtquartier zu erzielen. Weitere Kriterien für die Bewertung der Konzepte waren die Gestaltung der Au- Künstlerische Darstellung von Diana Kuch © urban coop berlin eG - Anzeige - - Balkon - Laubengang - Treppe - Abdichtungs- und Beschichtungssysteme gemäß DIN 18531 - schwer entflammbare Systemlösung (Cfl-s1) gem. EN 13501-1 WestWood Kunststofftechnik GmbH Tel.: 0 57 02 / 83 92 -0 · www.westwood.de WW_BBU_210x81_02.indd 1 19.01.21 10:40 11 / November 2021 21
Neues aus den Mitgliedsunternehmen WBM: Baustart für 146 Wohnungen in Berlin-Charlottenburg IN DER QUEDLINBURGER STRASSE 45 IN CHARLOTTENBURG rollen seit dem 1. November 2021 die Bagger. Hier baut die WBM 146 Wohnungen, eine KiTa mit 60 Plätzen und einen Kieztreff. Die WBM erhielt als kommu- nales Wohnungsbauunternehmen das ehemalige Gewerbe-Grundstück vom Land Berlin, um dort Wohnraum für Geflüchtete mit integrierter sozialer Infrastruktur zu schaffen. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) ist Generalmieter zunächst für fünf Jahre. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Oktober 2023 geplant. Christina Geib und Steffen Helbig: dem Kopf, sondern denkt die Bedürfnisse der Anwohner*innen „Die WBM realisiert hier eine Planung, mit. Auch die geplante Nachnutzung für studentisches Wohnen die dem gesamten Quartier einen Mehr- wird das Quartier beleben.“ wert bringt: Ein bisher brachliegendes Grundstück wird für dringend benötigte Wohnungen aktiviert Alexander Straßmeir, Präsident des LAF: „Wohnen ist neben und mit Kieztreff und KiTa schaffen wir ebenfalls dringend be- Arbeit und Bildung der Schlüssel zur Integration. Die moderne nötigte soziale Infrastruktur für die Nachbarschaft.“ Architektur des neuen Gebäudes, die Nutzungsvielfalt in den Gemeinschaftsräumen sowie das gute Umfeld im Bezirk bietet Bezirksstadtrat Oliver Schruoffenegger: „Dieser Neubau den Bewohner*innen die notwendige Basis, um eine erfolgrei- bietet rund 500 Neu-Berliner*innen nicht nur ein Dach über che Integration gewährleisten zu können.“ Foto vom Baubeginn (von links): Dietmar Witt (Vorstand Schrobsdorff Bau AG), Alexander Straßmeir (Präsident des Landesamts für Flücht- lingsangelegenheiten (LAF), Christina Geib und Steffen Helbig (Geschäftsführung der WBM), Oliver Schruoffeneger (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt von Charlottenburg-Wilmersdorf) © Claudius Pflug 22 11 / November 2021
Neues aus den Mitgliedsunternehmen Übernahmeangebot erfolgreich: Vonovia erreicht insge- samt rund 87,6 % der Stimmrechte an der Deutsche Wohnen VONOVIA HAT DAS FREIWILLIGE ÖFFENTLICHE ÜBERNAHMEANGEBOT an die Aktionäre der Deutsche Wohnen erfolgreich abgeschlossen. Bis zum 21. Oktober 2021 hatten die Aktionär*innen der Deutsche Wohnen die Mög- lichkeit, ihre Aktien zu einem Preis von 53 Euro je Aktie anzudienen. Mit dem Ende der weiteren Annahmefrist hat Vonovia insgesamt rund 87,6 Prozent der Stimmrechte an der Deutsche Wohnen erreicht. Gemeinsam werden Vonovia und Deutsche Wohnen ein Portfolio von rund 568.000 Wohnungen bewirtschaften. Rolf Buch, Vorstandsvor- Wir stehen zu unserer Verantwortung, gemeinsam mit der Po- sitzender von Vonovia: „Wir litik an konkreten Lösungen für bezahlbaren und klimafreund- können jetzt mit vereinten Kräften die großen gesellschaft- lichen Wohnraum zu arbeiten." lichen und sozialen Herausforderungen im Wohnungsmarkt angehen. Wir haben vielfach bewiesen, dass wir mit der Be- Das endgültige Ergebnis des öffentlichen Übernahmeange- wirtschaftung einer größeren Zahl von Wohnungen erhebliche bots: https://de.vonovia-st.de. Vorteile erzielen können, die allen Stakeholdern zugutekommt. - Anzeige - 10. IVM-VERANSTALTUNG CRM-System mit durchschlagendem Erfolg! Intelligente Softwarelösung für Vermiet- und Kundenmanagement Zehn Events voller Inhalt, zehnmal gewinnbringender Austausch, zehnmal gute Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen. Wir danken herzlich für die zahlreiche Teilnahme. digitale raffiniertes Ticketsystem Kontrollen & Wohnungs- Interessenten- Bestands- Vorgänge zum abnahmen und management mieter Objekt -übergaben weitere persönliche Beratung: 03338 75117-0 Informationen weitere Informationen und Referenzen: www.ivm-pro.de 11 / November 2021 23
Neues aus den Mitgliedsunternehmen HGW Werder: Baufertigstellung von 36 Wohnungen in der Schubertstraße DIE HGW HAUS- UND GRUNDSTÜCKSGESELLSCHAFT WERDER mbH HAT AM 1. OKTOBER 2021 zwei neue Wohnhäuser an die Mieterinnen und Mieter übergaben. Trotz der doch schwierigen Marktsituation konnten die HGW durch ihre Vorplanung den Bauzeitenplan von anderthalb Jahren einhalten. Gemäß der Nachfrage wurden 36 Wohnungen mit je 2 oder 3 Zimmern gebaut, davon 27 belegungsgebunden zu 5,50 Euro pro Quadratmeter. Alle Wohnungen sind über einen Aufzug erreichbar und mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Die belegungsgebundenen Wohnungen werden durch eine För- derung sowie Finanzierung der ILB möglich gemacht, mit dem Ziel, weiterhin sozial verträgliche Mieten in der Stadt anzubie- ten. Die ILB hatte zu den Baukosten von insgesamt 8,79 Millio- nen Euro eine Wohnungsbau-Förderung von 828.400 Euro bei- getragen. Nach Erhalt der Baufreigabe sowie der endgültigen Ausführungsplanung, konnte die HGW Anfang 2020 pünktlich mit dem Bauvorhaben beginnen. Das Wohnungsunternehmen konnten bereits Anfang November 2020 den Rohbau von Haus 1 und Haus 2 abnehmen, und überpünktlich zum Jahreswech- sel in den Innenausbau übergehen. Das nächste Wohnungsbauprojekt der HGW ist der Neubau „Am Finkenberg“. Hier wird die städtische Gesellschaft in zwei Bauabschnitten 54 Wohnungen errichten, davon ein Großteil ebenfalls belegungsgebunden. Visualisierungen © HGW 24 11 / November 2021
Neues aus den Mitgliedsunternehmen bbg: Grundsteinlegung in Michendorf für 100 neue Mietwohnungen ZUSAMMEN MIT BÜRGERMEISTERIN CLAUDIA NOWKA , Karin Hardekopf, Vorstand der GP Günter Papen- burg AG und BBU-Vorständin Maren Kern legten die Vorstände Jörg Wollenberg und Jens Kahl der bbg BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT am 9. November 2021 den Grundstein für ein neues Wohnquartier in Michendorf. In Anwesenheit eingeladener Gäste erfolgte die traditionelle Zeremonie mit dem Versenken der gefüllten Zeitkapsel für die Nachwelt. Damit ist der Startschuss für das Neubauvorhaben mit rund 100 Mietwohnungen und vier Ge- werbeeinheiten gefallen. Ende 2022 soll der erste Bauabschnitt fertiggestellt sein und die Vermietung der 2- bis 5-Zimmerwohnungen an Genossenschaftsmitglieder beginnen. Auf dem circa 2,3 Hektar großen Baufeld Genehmigungsverfahren in Brandenburg machen solche Vor- zwischen Poststraße, Potsdamer Straße und haben für die Genossenschaft wieder attraktiv“, sagt bbg-Vor- Ladestraße soll künftig eine neue lebendi- stand Jens Kahl. „Damit entsteht in der Gemeinde Michendorf ge Ortsmitte von Michendorf entstehen, die ein genossenschaftliches Wohnangebot, dass auch für Berliner Wohnen, Arbeiten und Freizeit vereint. Vor von Interesse ist. Denn innerhalb von 30 Minuten erreicht man Ort ist bereits die neue Firmenzentrale des Energieversorgers mit der Bahn den Berliner Hauptbahnhof oder ist in 10 Minuten EMB von den Mitarbeitern bezogen worden. Mit dem Neubau mit dem Bus in Potsdam“, so Jörg Wollenberg, kaufmänni- des Wohnquartiers, bestehend aus zunächst sieben 3- bis 4-ge- scher Vorstand der bbg. schossigen Wohngebäuden, wird das städtebauliche Konzept auf dem ehemaligen Teltomatgelände weiter vervollständigt. BBU-Vorständin Maren Kern sagte: "Genossenschaften wie die bbg, die zu den ältesten und traditionsreichsten Genossen- In den kommenden zwei Jahren wird in Zusammenarbeit mit der schaften der Hauptstadt gehört, sind ein verlässlicher Partner GP Günter Papenburg Unternehmensgruppe das rund 40 Milli- der Gemeinden und Bezirke. Nachhaltigkeit und langfristiges onen Euro teure Bauvorhaben für die bbg realisiert. Als Beitrag Engagement steckt ebenso in ihrer DNA wie der Solidaritäts- zum Klimaschutz werden die Wohngebäude im energieeffizi- gedanke und das soziale Verantwortungsbewusstsein. Und enten KwF-55-Standard gebaut, die mit Nahwärme aus dem davon profitieren nicht nur ihre Mitglieder, sondern auch die benachbarten Blockheizkraftwerk versorgt werden. Ergänzt Ortsteile, Bezirke und Gemeinden, in denen sie ihre Bestände wird das Wohnquartier durch Gewerbeeinheiten, Stellplätze, haben. Die hier geplanten Wohnungen sind phänomenal güns- eine Tiefgarage, Aufenthaltsbereiche und einen Spielplatz. tig und ein Gewinn für Michendorf!" Des Weiteren wird ein Gesundheitszentrum mit verschiedenen Fachbereichen die medizinische Versorgung vor Ort zukünftig Auch die Papenburg-Gruppe äußert sich freudig, dass die An- gewährleisten. Aufgrund der guten Infrastruktur und idealen strengungen in den vergangenen Jahren nunmehr zu dieser Verkehrsanbindungen soll ein möglichst autofreies Quartier gelungenen Gesamtkonzeption geführt haben. So ist sie sich entstehen. Daher sind nachhaltige E-Mobilitätslösungen und sicher, dass die Schaffung dieses attraktiven Wohnquartiers -angebote fester Bestandteil der Planungen. kombiniert mit medizinischer Fürsorge und dem bereits vor- handenen EMB-Verwaltungssitz künftig eine hervorragende „Mit dem Projekt baut die bbg nach vielen Jahren eine größe- Wohn-, Lebens- und Arbeitsqualität sicherstellen und zu einer re Wohnanlage außerhalb Berlins. Das gute Neubauklima, die positiven Entwicklung der Gemeinde Michendorf beitragen günstigen Konditionen auf dem Kapitalmarkt und die schnellen wird. Grundsteinlegung in Michendorf mit Jörg Wollenberg und Jens Kahl Simulation des zukünftigen Wohnquartiers © UP+ Architekten + (Vorstand der bbg), Maren Kern (Vorstandsmitglied des BBU), Karin Stadtplaner Uffelmann Pruin Partnerschaft mbB Hardekopf (Vorstandsmitglied der GP Günter Papenburg AG), Clau- dia Nowka (Bürgermeisterin der Gemeinde Michendorf) und Frank Heinze (Geschäftsführer GP Papenburg Hochbau GmbH) © für beide 25 Bilder: sign GmbH, Berlin
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