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Berner Wirtschaft 03 | 18 Economie bernoise Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Exportkontrolle E R B Die Kontrolle des Handels mit zivil und m ilitärisch verwendbaren Gütern – TB EW ite 1 2 WET sind auch Sie betroffen? S e Détachable au milieu de ce magazine : O U RS12 Contrôles à l’exportation ON C page Contrôle du commerce des biens utilisables à des fins civiles et militaires – êtes-vous aussi concerné ? C HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN UNION DU COMMERCE ET DE L’INDUSTRIE DES KANTONS BERN DU CANTON DE BERNE Berner Handelskammer Chambre de Commerce bernoise
Bern ist ein sicherer Wirtschaftsstandort. Wir tragen dazu bei, dass es so bleibt. Inserat HIV Berner Wirtschaft, 185 x 130 mm, ½ Seite quer, September 2018 RANGE ROVER VELAR DER STIL DER AVANTGARDE. Das stylischste Auto der Schweiz 2018 18-187-AB_Inserat_Land_Rover_Velar_185x130mm.indd 1 10.08.18 12:44
Inhalt Editorial 4/5 JA zur Steuergesetzrevision – JA zu Arbeitsplätzen im Kanton Bern! Des impôts élevés menacent Liebe Mitglieder, Chers membres, les places de travail bernoises liebe Leserinnen und Leser chères lectrices, chers lecteurs, 6 Erfolgreiche Strategien Eigentlich könnte man meinen, es sei je- À vrai dire, on pourrait penser que c’est für KMU im internationalen des Jahr genau gleich: Der Herbst kommt, exactement la même chose chaque an- Marktumfeld die Blätter werden bunt und die steuerpo- née : l’automne arrive, les feuilles se co- litische Grosswetterlage im Kanton Bern lorent et le climat de politique fiscale 7 « 1000 Chancen» – Von der präsentiert sich – wie passend – in ei- global dans le canton de Berne se pré- Lehre in die Chefetage! nem tristen November-Grau … Einen be- sente – comme en harmonie – dans un deutenden Unterschied gibt es in diesem triste gris de novembre … Cependant, il 9 Lötschberg-Basistunnel: Jahr aber eben doch: Am 25. November y a quand même une différence signifi- Höchste Zeit für den Ausbau 2018 entscheiden die Bernerinnen und cative cette année : le 25 novembre Berner über die Steuergesetz-Revision. 2018, le Souverain bernois se prononce- 11 Firmenportraits Ein Ja zu dieser Vorlage ist aus wirt- ra sur la révision de la Loi sur les im- Sektion Biel-Seeland schafts- und finanzpolitischer Sicht pôts. Un OUI à ce projet est impératif du zwingend, auch wenn die Steuersenkung point de vue de la politique économique 13 Leserwettbewerb bloss einen ersten Schritt in die richtige et financière, même si la baisse fiscale Concours des lecteurs Richtung darstellt. Bliebe der Kanton n’est qu’un premier pas dans la bonne nämlich untätig, so würden Firmen zu- direction. Si le Canton restait inactif, les 14 Neueintritte nehmend anderswo investieren oder gar entreprises investiraient ailleurs de Firmenjubiläen wegziehen. Es gingen damit Arbeitsplät- manière croissante, voire même parti- Nashorn ze verloren. Dies direkt und indirekt (bei raient, et des places de travail seraient Zulieferern). Zusätzlich verlören Kanton perdues. De surcroît, le Canton et les und Gemeinden Einnahmen bei den Ein- communes perdraient des revenus issus kommenssteuern, weil ein Rückgang von des impôts sur le revenu, car une dimi- Special Arbeitsplätzen zu einer Verminderung der steuerbaren Lohneinkommen führt. nution de places de travail engendre une réduction des salaires imposables. Exportkontrolle Dies bekämen wir alle zu spüren. Nous en pâtirions tous. Die Kontrolle des Handels mit Noch erfreulicher als die Steuervorlage Par ailleurs, les projets et événements zivil und militärisch verwend- sind sicherlich die sehr positiv auf actuels dans le domaine de la formation, baren Gütern – sind auch Sie genommenen aktuellen Projekte und accueillis de manière très positive, sont betroffen? Events im Bildungsbereich. Die soeben encore plus réjouissants que le projet Contrôles à l’exportation zu Ende gegangene Berufs-Schweizer- fiscal. Les Championnats Suisses des Contrôle du commerce des meisterschaft SwissSkills hat eindrück- Métiers SwissSkills ont montré de ma- biens utilisables à des fins lich gezeigt, wie erfolgreich unser duales nière impressionnante à quel point civiles et militaires – êtes- Bildungssystem funktioniert. Genau dort notre système de formation dual fonc- vous aussi concerné ? setzt auch unsere HIV-Kampagne tionne avec succès. C’est justement là, «1000 Chancen» an. Auf Seite 7 erfahren que notre campagne « 1000 chances » de Sie mehr über dieses Engagement des l’UCI est intervenue. En page 7, vous en HIV. Übrigens: Falls Sie selber oder Ih- apprendrez plus sur cet engagement de nen bekannte «Chefs» ebenfalls einen l’UCI. D’ailleurs, si vous-même ou un solchen Werdegang, mit einer Berufsleh- chef d’entreprise que vous connaissez re als Start, hinter sich haben, zögern Sie avez une telle carrière, qui base sur un nicht, uns zu kontaktieren. Wir nehmen apprentissage, n’hésitez pas à nous weiterhin gerne neue Porträts in unserer contacter. Nous continuons d’ajouter de Sammlung auf. nouveaux portraits à notre collection. Neben weiteren Artikeln zu aktuellen En plus d’autres articles sur des sujets Themen freuen wir uns, Ihnen erneut actuels, nous nous réjouissons de pou- einen attraktiven Leserwettbewerb prä- voir à nouveau vous présenter un sentieren zu können – diesmal in Ko concours attrayant pour lecteurs, cette Titelbild operation mit der Bielersee-Schifffahrts- fois en coopération avec la Société de Dauerbrenner Steuern: Der HIV unter- Gesellschaft AG. navigation du lac de Bienne S.A. stützt die kantonale Steuergesetzrevi sion und engagiert sich für ein Ja am Wir wünschen Ihnen eine angenehme Nous vous souhaitons une agréable lec- 25. November 2018 (Bild: TASPP, fotolia) Lektüre. ture. Dr. Adrian Haas Dr Adrian Haas Direktor Handels- und Industrieverein Directeur de l’Union du Commerce et des Kantons Bern de l’Industrie du Canton de Berne Economie bernoise 03 | 18 3
Kantonale Abstimmung vom 25. November 2018 JA zur Steuergesetzrevision – JA zu Arbeitsplätzen im Kanton Bern! Der Grosse Rat hat im März 2018 beschlossen, die maximale Gewinnsteuerbelastung für juristische Personen von heute 21,64% gestaffelt über die Jahre 2019 und 2020 auf 18,71% zu senken. Weitere Schritte im Bereich der kantonalen Unternehmensbesteuerung sollen dann im Rahmen der Umsetzung der Bundesvorlage SV17 mit einer erneuten Steuergesetzrevision 2021 folgen. Anlass für die Revision ist vor allem der Steuereinnahmen Entwicklung derMio. CHF Einnahmen und Ausgaben in Mio. CHF heute bestehende Standortnachteil, in- dem der Kanton Bern punkto Steuerbe- 12 000 lastung im interkantonalen Vergleich den unrühmlichen Rang 23 belegt. 11 500 Ein Bündnis von SP, Grünen und Ge- 11 000 werkschaften hat gegen die Gesetzesre- vision das Referendum ergriffen mit der 10 500 Behauptung, der Kanton könne sich 10 000 (trotz stets steigenden Steuereinnahmen) keine «Steuergeschenke» leisten und es 9 500 profitierten nur Grossbetriebe (was nicht stimmt). Die Volksabstimmung findet 9 000 am 25. November 2018 statt. Der HIV 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 wird sich vehement für die Vorlage ein- setzen. Einnahmen Ausgaben Einnahmen-Trend Den Anschluss nicht verpassen! Grafik 2: Einnahmen und Ausgaben im Kanton Bern, ab 2018 gemäss Budget und Finanzplan Im Kanton Bern werden heute Unterneh- men übermässig besteuert. Dies zeigt Wenn unser Kanton im Wettbewerb um Mit der vorliegenden Steuergesetz-Revi- der interkantonale Vergleich der Ge- Unternehmen konkurrenzfähig bleiben sion würde eine Annäherung an den ge- winnsteuern aus dem HIV-Steuermoni- will, muss die maximale Gewinnsteuer- samtschweizerischen Durchschnitt von tor eindrücklich auf (siehe Grafik 1). belastungSHzwingend gesenkt werden. 17,8 Prozent erreicht. Unternehmungen 15.8 im Kanton Bern würden in zwei Etappen SH 15.8 BS entlastet: Auf Anfang 2019 sänke die 22.2 TG Steuerbelastung von heute 21,6 auf SH BS 16.4 15.8 22.2 BLTG SH AG 20,2 Prozent und ein Jahr später auf ZH JU 16.4 15.8 20.7 18.6 21.2 AR 18,7 Prozent. Das ist der Hauptinhalt der 20.5 13.0 AI BL AG ZH Revisions-Vorlage. Daneben werden di- 18.6 BS 21.2 TG 14.2 JU 20.7 SO 22.2 AR verse Vereinfachungen vorgenommen, 20.5 16.4 21.4 13.0 AI ZG TG SG BL AG LU14.2 14.5 16.4 20.7 18.6 ZH SO NE AG 12.3 ZH SZ 17.4 sei es in der Deklaration oder in der Ver- 21.2 21.4 AR ZGBL SG 15.2 GL 13.0 AI 14.2 15.6 JULU 20.7 14.5 18.6 17.421.2 NW AR 15.7 anlagung, indem mehrere Gesetzesarti- NE 20.5 12.3 SZ 13.0 AI OW 12.7 kel angepasst, präzisiert oder aufgeho- 15.6 ZG 15.2 GL UR 14.2 SG SO NW BE 12.7 LU 14.5 15.7 14.9 ben werden. SZ 17.4 OWFR 21.4 12.7 21.6 ZG SG GR 12.3 UR LU 14.5 17.4 16.1 15.2 GL BEVD 12.7 19.9 SZ NW NE 14.9 12.3 FR 15.7 21.621.4 GR 15.2 GL OW 12.7 15.6 NW 16.1 15.7 Beschränkung auf das Dringlichste! VD 12.7 UR19.9 14.9 OW 12.7 Die aktuelle Vorlage enthält bloss das Al- 21.4 GR BE 12.7 UR GE 14.9 TI 24.2 16.1 FR 21.6 20.6 GR lernötigste, damit für den Arbeitsplatz- 16.1 VD 19.9 VS TI standort Bern kein Schaden entsteht. GE 21.4 21.7 20.6 24.2 Über weitere Anpassungen des Steuerge- VS TI 21.7 setzes – auch zur Linderung der Steuer- GE 20.6 TI 24.2 20.6 belastung der natürlichen Personen – VS wird im Rahmen der kantonalen GE 21.7 24.2 Umsetzung der neuen Bundesgesetzge- Kantone mit einem tieferen bung (SV17) später befunden. Gewinnsteuersatz als Bern Kantone mit einem tieferen Gut 5000 KMU könnten profitieren! Gewinnsteuersatz als Bern Kanton Bern Gemäss Angaben des Regierungsrates Kantone mit einem tieferen Kantone mit einem höheren Gewinnsteuersatz als Bern Kanton Bern Gewinnsteuersatz Kantone mit einem tieferen als Bern können gut 5000 kleine und mittlere Be- Gewinnsteuersatz als Bern Kantone mit einem höheren triebe (KMU) von der Steuergesetzrevi Grafik 1: Kanton Bern Unternehmensbesteuerung – Gewinnsteuersatz Gewinnsteuern 2018als Bern KPMG Schweiz) (Quelle: sion 2019 profitieren. Damit ist die Revi Kanton Bern Kantone mit einem höheren Gewinnsteuersatz als Bern Kantone mit einem höheren Gewinnsteuersatz als Bern 4 Berner Wirtschaft 03 | 18
sion breit abgestützt und hilft der Référendum contre la révision de la Loi sur les impôts bernischen Volkswirtschaft als Ganzes. Einnahmen steigen trotzdem! Die Vorlage wird im Jahr 2019 zu Minder Des impôts élevés einnahmen beim Kanton von 45 Mio. Franken und im Jahr 2020 von 103 Mio. Franken führen, was weniger als 1% der menacent les places de Kantonseinahmen ausmacht. Bei den Ge- meinden betragen die Mindereinnahmen im Jahr 2020 total 51,5 Mio. Franken, wo- travail bernoises bei diese mit der bereits beschlossenen Le 25 novembre 2018, le Souverain bernois devra se prononcer sur la Neuschatzung der amtlichen Werte der révision 2019 de la Loi cantonale sur les impôts. Le projet prévoit que la Grundstücke mehr als kompensiert wer- den (die Liegenschaftssteuern der Ge- charge fiscale maximale sur le bénéfice pour les personnes morales soit meinden, die auf den amtlichen Werten abaissée de 21,64 % actuellement à 18,71 % de manière échelonnée en basieren, steigen insgesamt um rund 65 Mio. Franken). Trotz der Mindererträ- 2019 et 2020. Si le canton de Berne veut que les entreprises demeurent ge aus der Revision nehmen also auch compétitives, alors cette baisse est indispensable. die Einnahmen des Kantons immer noch zu (siehe Grafik 2). La raison de cette révision réside sur- Maintenir les places de travail dans Arbeitsplätze im Kanton Bern halten! tout dans l’inconvénient qu’en tant que le canton de Berne ! Bleibt der Kanton Bern untätig, so droht site d’implantation, le canton de Berne Si le canton de Berne reste inactif, il der Wegzug von Firmen. Wenn Firmen occupe le peu glorieux 23e rang en com- risque le départ d’entreprises, la perte wegziehen, gehen direkt und indirekt paraison intercantonale pour ce qui est de places de travail ainsi que d’investis- (Zulieferer) Arbeitsplätze verloren. Zu- de la charge fiscale. Toutefois, une al- sements, qui seront alors consentis sätzlich verlieren Kanton und Gemein- liance du PS, des Verts et des syndicats dans d’autres régions. D’autres effets den Steuereinnahmen bei den natürli- a lancé un référendum contre la révi- positifs pour l’économie bernoise sont chen Personen, weil ja die Löhne bzw. sion de la loi. L’UCI s’engagera ferme- également attendus de la révision: la Einkommen, die von den Firmen gene- ment pour le projet lors de la prochaine baisse de la charge fiscale crée une riert werden, ebenfalls wegfallen. campagne de votation. marge de manœuvre supplémentaire pour les entreprises. Von der Revision werden im Gegenteil Ne pas rater le coche ! auch positive Effekte für die bernische Dans un premier temps, cette révision Le Gouvernement et le Parlement Volkswirtschaft erwartet: Die Reduktion de la Loi sur les impôts permettrait au disent OUI ! der Steuerbelastung verschafft den Un- canton de Berne de se rapprocher de la La directrice cantonale des finances et ternehmen zusätzlichen Spielraum für moyenne suisse en termes d’impôt sur l’ensemble du Conseil-exécutif sou- Investitionen. le bénéfice. Le projet ne contient donc tiennent le projet, tout comme la Com- que le strict minimum pour éviter tout mission des finances cantonale et le Klare Unterstützung durch die Politik! dommage pour le canton en tant que Grand Conseil (92 oui contre 51 non lors Die Finanzdirektorin und der Gesamtre- lieu de travail. Il sera décidé ultérieure- du vote final). Avec un OUI le 25 no- gierungsrat unterstützen die Vorlage ment d’autres adaptations de la loi sur vembre 2018, vous pouvez vous aussi ebenso wie die kantonale Finanzkom- les impôts – aussi concernant l’allége- contribuer à faire progresser le canton mission und der Grosse Rat. Mit einem ment de la charge fiscale pour les per- de Berne en matière de concurrence fis- überwältigenden Mehr von 92 Ja-Stim- sonnes physiques – dans le cadre de la cale. men (zu 51 Nein-Stimmen) empfiehlt das mise en œuvre cantonale de la nouvelle Kantonsparlament dem Volk, die Vorlage législation fédérale (PF17). anzunehmen. Anzeige People Business Personal since 1973 Personal Regional verankert Prozesse im Espace Mittelland und spezialisiert auf Personalberatung, IGH AG Unternehmensberatung Thunstrasse 17, 3005 Bern Coaching, HR-Management 031 566 48 48 und Nachfolgeregelungen. www.igh-consulting.ch Economie bernoise 03 | 18 5
KMU-Veranstaltung «Unternehmen international. International unternehmen» Erfolgreiche Strategien für KMU im internationalen Marktumfeld Am 4. September 2018 fand erstmals die auf eine solide und vor allem vertrauens- KMU-Veranstaltung «Unternehmen in- volle Beziehung zu seinen Geschäfts- ternational. International unterneh- partnern. men» im Stade de Suisse Bern statt. Die organisierende Berner Handelskammer Im Anschluss an diese beiden Impulsre- wurde bei diesem Event unterstützt ferate, hatten die Teilnehmenden die Ge- von den Partnern BEKB AG, Alex Gert- legenheit verschiedene Parallel-Sessions schen Communication Content Con zu besuchen. «Fokussierung der Kräfte – sulting, Hochschule für Wirtschaft und manchmal kommt es anders» war Freiburg (HSW), KPMG, Solothurner Han- das Thema von Manfred Stiefel (Choco- delskammer und Switzerland Global lats Camille Bloch). Jährlich produziert Enterprise. das Unternehmen rund 3700 Tonnen Herausforderung Internationalisierung: Die feinste Schokoladespezialitäten mit ho- nforderungen an Produkte können sich regio- A nal stark unterscheiden … Das Eröffnungsreferat von Rico Bald hem Qualitätsanspruch. Etwa ein Viertel egger (HSW) widmete sich dem Thema davon wird ins Ausland exportiert. «Internationale Geschäftsgelegenheiten Stefan Exner berichtete, wie MOOG port gegen politische Risiken und das erkennen: Do’s & Don’ts». Seine Kernbot- Cleaning Systems «von der Schweiz aus Delkredererisiko. Das gibt Ihnen die Si- schaft war, dass sich ein Unternehmen via Frankreich die Welt erobert» hat. Ein cherheit, dass Ihre Exportgeschäfte be- primär auf die Nachbarländer fokussie- Schweizer Familienunternehmen, das zahlt werden und erlaubt es Ihnen, güns- ren sollte. Er präsentierte zudem die inte- Tradition und Technologie verbindet. Seit tige Kredite zu erhalten. Rudolf Bichsel ressante HSW-Studie «Swiss Internatio- 1968 profitieren Menschen von ihren an- zeigte auf, wie die CEREX AG die Heraus- nal Entrepreneurship Survey (SIES)» gepassten, innovativen und ressourcen forderungen bei der Internationalisie- rund um die Internationalisierung. effizienten Reinigungssystemen. Auch rung auch dank der Unterstützung von diese beiden P raxisberichte wiesen ge- SERV überwinden und so erfolgreich Matthias Etter, der Urheber des cuboro meinsame Erkenntnisse auf: Grundlage ausländische Märkte erschliessen konn- Kugelbahnsystems, zeigte eindrücklich für eine erfolgreiche Exporttätigkeit ist te. Der Mitbegründer der Freiburger auf, wie ein Spielzeug-Unternehmen vor allem die Ausdauer. Denn oft liegt Videosoftware-Firma Dartfish, Jean-Ma- vom Hasliberg in die Nischen der Welt der Fortschritt in der Summe kleiner rie Ayer, gab seinem Referat den Titel: gelangt. Trotz enormem Preisdruck in Schritte. «Global from the start: The challenge of der Schweiz ist die cuboro AG eine der maintaining the momentum». Dartfish wenigen Unternehmungen, die noch sel- Verena Utzinger (SERV) und Rudolf Bich- entwickelt Online- und Offline-Videosoft- ber Spielzeuge entwickeln und herstel- sel (CEREX AG) widmeten sich dem The- ware, die es Benutzern ermöglicht, len. Mit cuboro wird heute übrigens ma «Als KMU erfolgreich exportieren – Videos für den individuellen und ge- nicht mehr «nur» zur Kurzweil gespielt, der Auftrag alleine genügt nicht». Die schäftlichen Gebrauch zu betrachten, zu sondern die Produkte werden unter an- Maschinen und Anlagen von CEREX AG bearbeiten und zu analysieren. Dartfish derem auch als Lehrmittel oder in wis- sind eigene Entwicklungen und bilden eroberte nach dem Motto «Distribution senschaftlichen Studien zur räumlichen Schlüsselkomponenten für die Herstel- structure: A rapid expansion on many Vorstellungskraft eingesetzt. Matthias lung von modernen Frühstückscerea markets» gleich zu Beginn die ganz gros- Etter setzt für die Internationalisierung lien. Die SERV versichert u.a. Ihren Ex- sen Märkte und stellte fest, dass ihre Strategie nicht in jedem Markt gleicher- massen umgesetzt werden kann. Kultu- relle Unterschiede, rechtliche Rahmen- bedingungen und bürokratische Hürden unterscheiden sich je nach Region stark und mussten berücksichtigt werden. Das Fazit nach der ersten KMU-Veran- staltung «Unternehmen international. International unternehmen» ist durch- wegs positiv. Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Hauptstadtregion kamen zusammen und profitierten ge- genseitig von ihren Erfahrungen. Sie er- fuhren anhand von Berichten aus der Praxis, welche Hindernisse bei der Ex- pansion auf neue Märkte zu überwinden sind und mit welchen Strategien die In- ternationalisierung erfolgreich umge- setzt werden kann. Die Berner Handels- kammer nahm die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden ger- Das im Kanton Bern entwickelte Lernspiel cuboro hat – nebst einigen Auszeichnungen und einer ne entgegen und plant dementsprechend grossen Spielergemeinde – auch immer mehr Beachtung als vergleichendes System gewonnen auch eine Neuauflage dieses Formats. 6 Berner Wirtschaft 03 | 18
«1000 Chancen» Von der Lehre in die Chefetage! Die beruflichen Grundbildungen sind ein Schweizer Erfolgs- modell. Sie kombinieren Lernen in der Theorie und Anwenden in der Praxis. Im Rahmen des Projektes «1000 Chancen» port- rätiert der HIV über 20 Firmenchefs, die den Grundstein zu ihrer Karriere mit einer beruflichen Grundausbildung gelegt haben. Denn nichts motiviert stärker als positive Beispiele. Die Berufslehre ist im Schweizer Bildungssystem schon längst keine Einbahnstrasse mehr, sondern ein idealer Einstieg ins Be- rufsleben. Sowohl während als auch nach Abschluss der Lehre stehen den Jugendlichen in der Schweiz vielfältige, weiterfüh- rende Ausbildungsangebote zur Verfügung. Und diese ermögli- chen entsprechende Erfolgsgeschichten und Karrierechancen. Dies beweisen die Praxisbeispiele aus der HIV-Kampagne «1000 Chancen: Von der Lehre in die Chefetage». Die dort por trätierten Persönlichkeiten haben eine berufliche Grundbil- dung absolviert, sich weitergebildet und leiten heute grosse Erfolgreiche Zusammenarbeit: Porträts aus der Reihe «1000 Chancen» Unternehmen. Vom Milchtechnologen zum Geschäftsführer. erscheinen neu auch in der Berufswahlagenda Bern/Freiburg. Vom Polymechaniker zum CEO. Vom Maurer zum Geschäftslei- tungsmitglied. Die Personen und Geschichten hinter diesen Im Rahmen der bestehenden Kooperation zwischen dem HIV Werdegängen sind auf www.1000chancen.ch aufgeschaltet. und der Berufswahlagenda Bern/Freiburg wurde das Konzept Das Projekt «1000 Chancen» wurde im Mai 2017 von der anschliessend mit weiteren Porträts ergänzt und auf verschie- HIV-Sektion Emmental lanciert, welche in ihrer Kampagne zur denen Kanälen veröffentlicht. So sind die Erfolgsgeschichten Stärkung und Förderung der Berufslehre aufzeigte, dass Ju- von «1000 Chancen» seit diesem Sommer auch ein Bestandteil gendlichen auch mit einer Berufslehre später sämtliche weiter- der gedruckten Berufswahlagenda, welche jeweils kostenlos an führenden Ausbildungen und beruflichen Möglichkeiten offen- Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse in den Kantonen Bern stehen. und Freiburg verteilt wird. Anzeige SSIB – Swiss School for International Business Aussenhandel – Hoch hinaus mit der SSIB Die SSIB Swiss School for International Business AG ist füh- rende Anbieterin von Aus- und Weiterbildung im Bereich Aus- senhandel. Die insgesamt fünf verschiedenen Lehrgänge werden an fünf Standorten angeboten. Zwei der Ausbildun- gen können auch am Standort Bern absolviert werden. Der Lehrgang für Exportsachbearbeiter/-innen An sechs intensiven Kurstagen erhalten Studierende an der SSIB einen praxisbezogenen Einblick in die Planung und Ab- wicklung des Exportgeschäfts. Die SSIB verfügt über kompeten- te Fachdozenten aus dem Aussenhandelsbereich, die ihr fundier- tes Wissen weitergeben. Den Lehrgang schliessen die Teilnehmer mit einer Prüfung ab und erhalten nach erfolgreichem Abschluss das SIHK-Diplom (Diplom der Schweizer Industrie- und Handels- ICT kammern). Lehrgangsstart in Bern: 19.02.2019 Die Karriereleiter hoch als Aussenhandelsfachmann/-frau Die Aufnahme und Analyse von Kundenbedürfnissen sowie die Planung, Organisation und Abwicklung von internatio nalen Transporten unter Berücksichtigung der länderspezi fischen, ökologischen sowie ökonomischen Bedingungen gehören unter anderem zum Aufgabenbereich eines/-r Aussen- handelfachmanns/-frau. An der SSIB wird der Studierende während zwei Semestern auf die internen wie auch auf die Berufsumsteiger – Jetzt einsteigen! eidg. Prüfungen vorbereitet. Nach 1.5 Jahren hält der Studie- rende den eidg. Fachausweis sowie die strategischen Fäden Informatiker/in EFZ eines international tätigen Unternehmens in der Hand. Lehr- 2 Jahre Ausbildung für alle Branchen mit EFZ gangsstart in Bern: 15.02.2019 Zieglerstrasse 64 | 3000 Bern 14 | www.csbe.ch | 031 398 98 00 Weitere Informationen unter www.ssib.ch. Economie bernoise 03 | 18 7
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Special 03 | 18 Exportkontrolle Die Kontrolle des Handels mit zivil und militärisch verwendbaren Gütern – sind auch Sie betroffen? Contrôles à l’exportation Contrôle du commerce des biens utilisables à des fins civiles et militaires – êtes-vous aussi concerné ? Der Austausch von Gütern und L’échange de biens et de tech- Technologien ist für die Schweiz nologies revêt une importance als exportorientierte Volks- primordiale pour la Suisse en wirtschaft mit einem hoch- tant que place économique entwickelten Forschungs- und axée sur l’exportation et site Werkplatz von entscheidender industriel et de recherche. Bedeutung. Exportkontrollen Les contrôles à l’exportation tragen dabei aussen- und si- tiennent également compte cherheitspolitischen Interessen des intérêts de la politique ex- Rechnung. Sie stärken gleich- térieure et de sécurité. Simulta- zeitig im In- und Ausland den nément, ils renforcent la répu- Ruf von Schweizer Unterneh- tation des entreprises suisses et men und Forschungseinrich- instituts de recherche en Suisse tungen als verantwortungsvolle même et à l’étranger en qualité Partner. de partenaires responsables. HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN UNION DU COMMERCE ET DE L’INDUSTRIE DES KANTONS BERN DU CANTON DE BERNE Berner Handelskammer Chambre de Commerce bernoise
Von der internationalen Ausmarchung … Du débat international … Die Kontrolle des Handels mit zivil und militärisch verwendba- Le contrôle des biens à usage civil et militaire a pour but ren Gütern hat zum Ziel, die Verbreitung von Massenvernich- d’empêcher la prolifération d’armes de destruction massive et tungswaffen und destabilisierende Anhäufungen konventio- l’accumulation déstabilisatrice d’armes conventionnelles. Par neller Waffen zu verhindern. Die Schweiz ist aufgrund eines un arrêté du Conseil de sécurité de l’ONU, la Suisse est tenue Beschlusses des UNO-Sicherheitsrates zu wirksamen Kontrol- de procéder à des contrôles efficaces. Elle est partie prenante len verpflichtet. Sie ist Vertragspartei diverser internationaler de divers traités internationaux (p. ex. Traité sur la non-proli- Verträge (z.B. Atomwaffensperrvertrag, Chemiewaffenüberein- fération des armes nucléaires, Conventions sur l’interdiction kommen, Biologiewaffenübereinkommen) sowie aktives Mit- des armes chimiques ou biologiques) ainsi que membre actif glied in den Exportkontrollregimen Australiengruppe, Gruppe des régimes de contrôle à l’exportation tels que le Groupe der Nuklearlieferländer, Raketentechnologie-Kontrollregime d’Australie, le Groupe des pays fournisseurs nucléaires, le sowie der Vereinbarung von Wassenaar. Die teilnehmenden Régime de contrôle de la technologie des missiles et l’Arran- Staaten erarbeiten in diesen Exportkontrollregimen Listen mit gement de Wassenaar. Les États participants élaborent des national zu kontrollierenden Gütern. Diese werden periodisch listes de biens devant être contrôlés sur le plan international, überarbeitet – ein Prozess, der mitunter sehr zeitintensiv ist qui sont remaniées périodiquement. Ce processus peut s’avé- und die Behörden zwingt, sich vertieft mit neuen Technologie- rer très chronophage et contraint les autorités à se pencher de entwicklungen auseinanderzusetzen. manière approfondie sur les récents développements. Ein Beispiel dafür ist die additive Fertigung, welche die Ex- Un exemple pour cela est la fabrication additive qui a occupé portkontrollregime in den letzten sechs Jahren zunehmend be- de plus en plus le régime de contrôle des exportations ces six schäftigt hat. Heute können Güter nicht nur abtragend, wie dernières années. De nos jours, les biens ne peuvent pas seule- beispielsweise mit einer Dreh- oder Schleifmaschine, sondern ment être fabriqués par un processus d’enlèvement de matière, auch generativ hergestellt werden. Lücken in der Exportkon par exemple au moyen d’un tour ou d’une rectifieuse, mais aus- trolle, die durch diese neuartige Technologie entstehen, müs- si de manière générative. Il faut donc identifier les lacunes du sen identifiziert und möglichst zeitnah geschlossen werden, contrôle à l’exportation dues à cette technologie d’un nouveau ohne dabei Forschung und Entwicklung in diesem Bereich un- genre et les combler dans les plus brefs délais sans restreindre nötig einzuschränken. Die Verhandlungen haben allerdings inutilement la recherche et le développement dans ce domaine. gezeigt, dass viele Kontrollen bereits vorgenommen werden. Les négociations ont néanmoins révélé que nombre de contrôles Erfüllt ein Gut die Kontrollparameter und ist infolgedessen der sont déjà réalisés. Si un bien remplit les paramètres de contrôle Bewilligungspflicht unterstellt, ist es nicht massgebend, ob die et est donc assujetti à un obligation d’autorisation, il n’est pas Herstellung durch ein abtragendes oder generatives Verfahren déterminant de savoir si la fabrication se fait par enlèvement de erfolgt. matière ou de manière générative. Auch bei der additiven Fertigung Avec la fabrication additive égale- stellt die Technologiekontrolle die ment, le contrôle technologique grösste Herausforderung dar. Diese constitue le plus grand défi. Il en- umfasst sowohl technische Unterla- globe aussi bien la documentation gen als auch technisches Wissen. que les connaissances techniques. So fallen bei kontrollierten Gütern C’est ainsi, entre autres, que le unter anderem auch die für die Her- contrôle concerne aussi les mo- stellung eines Gutes notwendigen dèles CAO 3D. De nos jours, ils 3-D CAD-Modelle unter die Kontrol- sont transmis la plupart du temps le. Diese werden heute meist elek électroniquement ou stockés en tronisch übermittelt oder in der nuage. Dans les deux cas, il existe Cloud gespeichert. In beiden Fällen un cas d’exportation soumis à au- liegt zum Zeitpunkt, in welchem torisation dès que les informations die Informationen im Ausland emp- Bauteil aus dem Bereich Maschinenbau, optimiert mit sont reçues à l’étranger. En outre, fangen werden, eine bewilligungs- Leichtbau-Aspekten (Gitter), Edelstahl 1.4404, Laser Powder les connaissances techniques liées Bed Fusion. (Quelle: inspire) pflichtige Ausfuhr vor. Ausserdem à la fabrication d’un bien contrôlé Composant du domaine de la construction mécanique, opti- kann technisches Wissen, das in misé avec des aspects de construction légère (grille), acier peuvent être soumises à autorisa- Zusammenhang mit der Herstel- inoxydable 1.4404, Laser Powder Bed Fusion. (Source: inspire) tion. Concrètement, cela signifie lung eines kontrollierten Gutes que dans certaines circonstances, steht, bewilligungspflichtig sein. Konkret bedeutet dies, dass les résultats de recherches ne peuvent pas être présentés à unter Umständen auch Forschungsergebnisse nicht bewilli- l’étranger sans autorisation. Il peut y avoir aussi une obliga- gungsfrei im Ausland vorgetragen werden dürfen. Es können tion d’autorisation, si des personnes étrangères intéressées aber auch Bewilligungspflichten vorliegen, wenn ausländische veulent visiter une entreprise en Suisse. Le concept des Interessenten ein Unternehmen in der Schweiz besuchen wol- contrôles technologiques vise à atteindre un contrôle à l’ex- len. Mit dem Konzept der Technologiekontrollen soll eine flä- portation à grande échelle. Il serait en effet absurde d’inter- chendeckende Exportkontrolle erzielt werden. Es wäre wider- dire l’exportation de biens, mais pas celui du savoir-faire né- sinnig, den Export von Gegenständen zu verbieten, nicht aber cessaire à leur fabrication. Eu égard à la fabrication additive, den für die Herstellung notwendigen Wissenstransfer. Hin- il semble en outre que le contrôle ne doive pas porter sur des sichtlich der additiven Fertigung zeichnet es sich ab, dass nicht machines de fabrication complètes, comme c’est le cas au- ganze Fertigungsmaschinen unter Kontrolle gestellt werden jourd’hui pour des machines-outils conventionnelles. On s’ef- sollen, wie dies heute bei konventionellen Werkzeugmaschinen force plutôt de contrôler les produits clés (p. ex. poudre métal- der Fall ist. Vielmehr wird eine Kontrolle über Schlüsselpro- lique spécifique). dukte (z.B. spezifische Metallpulver) angestrebt.
… zur Umsetzung in der Schweiz … à la mise en œuvre en Suisse Die Kontrolle des Handels mit zivil und militärisch verwendba- Le contrôle du commerce de biens utilisables à des fins civiles ren Gütern (insbesondere Ausfuhr, aber auch Einfuhr, Durch- et militaires (surtout l’exportation, mais aussi l’importation, fuhr und Vermittlung) basiert in der Schweiz auf dem Güter- le transit et le courtage) s’appuie en Suisse sur la Loi fédérale kontrollgesetz. Der Bundesrat wird durch dieses Gesetz sur le contrôle des biens qui habilite le Conseil fédéral à ermächtigt, die Vorgaben internationaler Vereinbarungen um- mettre en œuvre les dispositions d’accords internationaux. Il zusetzen. Er erfüllt dies mittels Erlass der Güterkontrollverord- remplit cette mission par l’édiction de l’Ordonnance sur le nung, der Chemikalienkontrollverordnung und der Verord- contrôle des biens (OCB), l’Ordonnance sur le contrôle des nung über die Ausfuhr und Vermittlung von Gütern zur produits chimiques et l’Ordonnance sur l’exportation et le Internet- und Mobilfunküberwachung. Diese Verordnungen courtage de biens destinés à la surveillance d’Internet et des enthalten als Anhang die Listen der zu kontrollierenden Güter, communications mobiles. Ces ordonnances comprennent en wie sie durch das Chemiewaffenübereinkommen und die inter- annexe les listes des biens à contrôler tels que fixés par les nationalen Exportkontrollregime festgelegt worden sind. régimes internationaux de contrôle à l’exportation. Welche Pflichten muss ein Exporteur von zivil und militärisch Quelles sont les obligations à respecter par un exportateur verwendbaren Gütern einhalten? Er muss in der Lage sein, de biens utilisables à des fins civiles et militaires ? Il doit être die folgenden vier Fragen wahrheitsgemäss zu beantworten: en mesure de répondre de manière véridique aux quatre «Was? Wohin? Wer? Wofür?». Um sicherzustellen, dass die Fra- questions suivantes : « Quoi ? Où ? Qui ? Pourquoi ? ». Pour ga- gen richtig beantwortet werden können, drängt sich für die im rantir qu’il peut être répondre à ces questions, un programme Export tätigen Firmen ein Internal Compliance Programm auf. de contrôle interne (Internal Compliance Programm) s’impose Dieses legt die firmeninternen Abläufe und Verantwortlichkei- pour les entreprises exportatrices. Ce programme fixe les ten im Zusammenhang mit dem Export von bewilligungs- déroulements internes à l’entreprise ainsi que les responsabi- pflichtigen Gütern fest. lités liées à l’exportation de biens soumis à autorisation. Was? Die alles entscheidende Ausgangsfrage ist, ob ein Export Quoi ? La question initiale déterminante est de savoir si l’ex- bewilligungspflichtig ist oder nicht. Der Exporteur muss ge- portation d’un bien est soumise à autorisation ou non. L’ex- genüber dem Zoll deklarieren, ob seine Exporte unter den in portateur doit déclarer aux douanes si ses exportations sont Artikel 17 der Güterkontrollverordnung angegebenen Zolltarif- assujetties ou non aux directives du tarif des douanes selon linien einer Bewilligungspflicht unterliegen oder nicht. Diese art. 17 de l’Ordonnance fédérale sur le contrôle des biens Entscheidung trifft er anhand der Güterlisten in den Anhängen (OCB). Il prend cette décision de sa propre responsabilité au zur Güterkontrollverordnung in eigener Verantwortung. Um vu des listes de biens jointes en annexe à l’OCB. Pour pouvoir Güter der korrekten Exportkontrollnummer (die nicht mit den attribuer les biens au bon numéro de contrôle à l’exportation Zolltarifnummern zu verwechseln sind) zuordnen zu können, (à ne pas confondre avec les numéros de tarifs douaniers), des sind vertiefte Kenntnisse der technischen Spezifitäten erfor- connaissances approfondies des spécificités techniques sont derlich. Allenfalls ist der Exporteur auf die Unterstützung von nécessaires. Le cas échéant, l’exportateur doit se faire assis- Spezialisten angewiesen. ter par des spécialistes. Wohin? Ist die Frage nach der Bewilligungspflicht geklärt, Où ? Lorsque la question de l’obligation ou non à autorisation muss der Exporteur die Zieldestinationen der zu exportieren- a été clarifiée, l’exportateur doit fixer les destinations des den Güter festlegen. Dabei muss er sicherstellen, dass diese biens à exporter. Il doit alors garantir que ceux-ci ne sont pas nicht von der Sanktionsgesetzgebung betroffen sind. Da gewis- concernés par la législation répressive. Étant donné que cer- se Staaten ihre Gesetzgebung extraterritorial wirken lassen, tains États font appliquer leurs lois de façon extraterritoriale, lohnt es sich, zusätzlich auch deren gesetzliche Vorgaben zu cela vaut la peine de tenir compte en plus de ces prescriptions berücksichtigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Expor- légales. Cela vaut en particulier si l’exportateur est déjà actif
teur bereits in solchen Staaten tätig ist bzw. werden möchte. dans ces états et/ou souhaite le devenir. Si des sites de trans- Falls Umladestellen im Ausland vorgesehen sind, wird der Ex- bordement sont prévus, l’exportateur est alors obligatoire- porteur zwangsläufig mit mehreren Gesetzgebungen in Berüh- ment confronté à plusieurs législations qu’il se doit de respec- rung kommen, deren Vorgaben vollumfänglich einzuhalten ter scrupuleusement. Il serait est donc fortement bien avisé sind. Er ist daher gut beraten, den Lieferweg seiner Güter im de connaître les détails du parcours de livraison. Detail zu kennen. Qui ? Pour avoir un contrôle judicieux, il faut connaître le des- Wer? Zu einer sinnvollen Compliance gehört es, den Endver- tinataire final de ses biens. Pour cela, il convient tout d’abord wender seiner Güter zu kennen. Dazu ist in einem ersten de clarifier s’il est concerné par la législation répressive. Se- Schritt abzuklären, ob dieser von der Sanktionsgesetzgebung lon l’activité commerciale de l’exportateur dans d’autres états, betroffen ist. Je nach Geschäftstätigkeit des Exporteurs auch in il faut aussi veiller aux législations répressives étrangères. anderen Staaten sind auch in diesem Fall allfällige ausländi- Dans une deuxième phase, l’exportateur doit s’assurer de sche Sanktionsgesetzgebungen zu beachten. In einem zweiten l’identité du destinataire final de ses produits. Les points sui- Schritt muss sich der Exporteur vergewissern, wer der Endver- vants peuvent être vus, entre autres, comme des signaux wender seiner Produkte ist. Folgende Punkte können u.a. als d’alarme : Alarmzeichen gesehen werden: • Le destinataire final, ou son adresse, est une personne ou • Der Endverwender oder seine Adresse ist einer Person bzw. une adresse saisie par la législation répressive. Adresse ähnlich, die von der Sanktionsgesetzgebung erfasst • Le destinataire final insiste pour payer des montants im- ist. portants en numéraire. • Der Endverwender insistiert auf Barzahlung hoher Beträge. • Le destinataire final n’a que peu ou pas d’arrière-plan éco- • Der Endverwender hat nur wenig oder keinen wirtschaftli- nomique. chen Hintergrund. • Le destinataire final ne connaît pas les possibilités d’em- • Der Endverwender kennt die Anwendungsmöglichkeiten des ploi du produit commandé. bestellten Produktes nicht. • Une société de transport est indiquée comme destinataire • A ls Endverwender wird eine Speditionsfirma angegeben. final. Der Exporteur ist dabei gut beraten, alle in den Transaktions- L’exportateur serait donc bien avisé de connaître toutes les prozess (Vertragsabschluss, Versand, Bezahlung des Kaufprei- parties prenantes au processus de transaction (conclusion du ses) involvierten Parteien zu kennen und sicherzustellen, dass contrat, expédition, règlement du prix) et de s’assurer que diese nicht von der Sanktionsgesetzgebung betroffen sind. celles-ci ne sont pas concernées par la législation répressive. Wofür? Abschliessend stellt sich die Frage der Endverwen- Pourquoi ? Enfin, il se pose la question de l’usage final, c.-à-d. dung, d.h. für welchen Verwendungszweck ein zu exportieren- dans quel but un bien est exporté. Les situations suivantes des Gut bestimmt ist. Folgende Situationen können Alarmzei- peuvent représenter des signaux d’alarme et requérir des cla- chen darstellen und nähere Abklärungen erfordern: rifications approfondies : • Der Kunde oder Endverwender ist mit Angaben über die Ver- • L e client ou destinataire final est extrêmement réticent à wendung des bestellten Gutes äusserst zurückhaltend. fournir des indications sur l’usage final du bien commandé. • Die Anwendungsmöglichkeiten des bestellten Gutes stim- • Les possibilités d’emploi du bien commandé ne corres- men nicht mit dem Geschäftszweig des Endverwenders pondent pas à l’activité commerciale du destinataire final. überein. • Le bien commandé n’est pas compatible avec le niveau • Das bestellte Gut ist mit dem technischen Level der Enddes- technique de la destination finale (p. ex. fourniture d’un tination nicht vereinbar (z.B. Lieferung einer Ausrüstung équipement destiné à la fabrication de semi-conducteurs zur Herstellung von Halbleitern in ein Land ohne Elektroni- dans un pays qui ne dispose pas d’une industrie électro- kindustrie). nique). • Der Endverwender lehnt die Installation, das Training oder • Le destinataire final refuse au producteur l’installation, den Unterhalt durch den Produzenten des bestellten Gutes l’exercice ou la maintenance du bien commandé. ab. • Les délais de livraison ne sont pas clairement fixés. • Die Liefertermine sind nicht klar festgelegt. • Le trajet de transport est inhabituel pour le bien commandé • Der Transportweg ist für das bestellte Gut oder für den Be- ou pour le lieu de destination. stimmungsort ungewöhnlich. • L’emballage souhaité est inapproprié pour le parcours de • Die gewünschte Verpackung ist für den Lieferweg oder den livraison ou le lieu de destination. Bestimmungort ungeeignet. • Le destinataire final s’exprime évasivement quant à la • Der Endverwender äussert sich ausweichend auf die Frage, question de savoir comment et où le bien commandé doit wie und wo das bestellte Gut eingesetzt werden soll. être utilisé. Weitere Informationen Pour toute information complémentaire : https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/ https://www.seco.admin.ch/seco/fr/home/ Aussenwirtschaftspolitik_Wirtschaftliche_Zusammenarbeit/ Aussenwirtschaftspolitik_Wirtschaftliche_Zusammenarbeit/ Wirtschaftsbeziehungen/exportkontrollen-und-sanktionen/ Wirtschaftsbeziehungen/exportkontrollen-und-sanktionen/ exportkontrollpolitik.html exportkontrollpolitik.html © SECO: Patrick Edgar Holzer, Seraina Frost, Moritz Glatthard (2018) © SECO : Patrick Edgar Holzer, Seraina Frost, Moritz Glatthard (2018)
Lötschberg-Basistunnel Höchste Zeit für den Ausbau Seit 2007 ist der Lötschberg-Basistunnel in Betrieb – und erfolgreich. Doch die Kapazitäten sind ausgereizt. Daher ist die bereits ausgebrochene West-Röhre endlich mit Gleisen und Fahrleitungen auszustatten. Das Lötschberg-Komitee fordert von der nationalen Politik, dem Ausbau zuzustimmen. Seit der Eröffnung des Basistunnels 2007 hat der Passagier- und Güterverkehr um rund 70 Prozent zugelegt. Heute fahren täglich über 13›000 Passagiere durch den Tunnel – mehr als durch den Gotthard. Die Zahl der Pendlerinnen und Pendler zwischen dem Kanton Bern und dem Oberwallis hat sich versechsfacht. Eine Leistungssteigerung ist dringend nötig. Redundanz schaffen Der Lötschberg ist der direkteste Weg zu den Güterverkehrsterminals in Nord italien. Bei einer längeren Sperrung des Gotthards könnte der einspurige Basis- tunnel nicht den gesamten alpenqueren- Ein leerer Tunnel ohne Gleise bedeutet hohe Unterhaltskosten ohne Nutzen. Daher: Der Lötschberg- den Güterverkehr aufnehmen. Der wo- Basistunnel ist endlich auszubauen chenlange Unterbruch im süddeutschen Rastatt hat weit über 2 Milliarden Fran- ohne Halbstundentakt. Für Reisende ist Vorausschauend handeln ken Kosten verursacht. Ein zweites der heutige Stundentakt ein tägliches Är- Etwa 2040 steht die Sanierung des dann- Rastatt darf es nicht geben, schon gar gernis, für die Kantone Bern und Wallis zumal über 30jährigen Basistunnels an. nicht in der Schweiz. ein Wettbewerbsnachteil. Auf andern Einen Tunnel zu sanieren, der haupt- IC-Linien plant der Bundesrat sogar ei- sächlich einspurig ist, bedeutet Sper- Fertig bauen, was fast fertig ist nen Viertelstundentakt. rung. Je länger der einspurige Abschnitt, Von den 35 Bahnkilometern zwischen desto länger diese Sperrung. Ein recht- Frutigen und Raron sind heute bloss 15 Ki- Effizienz steigern, Energie sparen zeitiger Ausbau des Lötschbergs ver lometer zweispurig befahrbar. Die östliche Für die Tunnel-Durchfahrt müssen Gü- hindert einen langen Unterbruch der Tunnelröhre ist zwar voll in Betrieb. Von terzüge heute auf der Zufahrtsstrecke schnellsten Verbindung ins Wallis. der westlichen Röhre sind 14 Kilometer bis zu drei Stunden warten. Mit dem ausgebrochen, es fehlen aber Schienen Ausbau verdoppelt sich die Kapazität, Milliardeninvestitionen nutzen und Fahrtechnik. Wird dieser Abschnitt und alle Güterzüge können neu durch Der heutige Lötschbergbasistunnel hat ausgerüstet, ist der Basistunnel zu rund den Basistunnel statt über die Bergstre- rund 4.3 Milliarden Franken gekostet. 83 Prozent doppelspurig befahrbar. cke geführt werden. Teure Bergfahrten Für dieses Geld gibts aber nur zu 43 Pro- mit zwei Loks und 25 Bergfahr-Minuten zent einen zweispurig befahrbaren Halbstunden- statt Stundentakt fallen weg. Das spart Kosten. Müssen Tunnel. Der Rest liegt für den Zweispur- Ohne Lötschberg-Ausbau ist die Linie keine Güterzüge mehr die Bergstrecke betrieb brach. Bei derartigen Vorinvesti- zwischen Bern und Brig künftig die fahren, sinkt der Energiebedarf beim tionen ist es unvernünftig, den Lötsch- schweizweit einzige Intercity-Strecke Transit um über 40 Prozent. berg nicht fertigzubauen und die volle Ernte des bisherigen Engagements nicht Grimseltunnel endlich einzufahren. Die Planungsrisi- ken sind klein, das Vorprojekt liegt vor, Einmalige Chance! und bereits 2020 könnte mit dem Ausbau Zwei Anliegen – eine Lösung: Einerseits bilden die Schweizer Schmalspurbahnen das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Berggebiet. Aber noch klafft eine wesentliche Lücke. Die Netze der Rhäti- begonnen werden. schen Bahn (RhB) und Zentralbahn (zb) sind nicht mit den Netzen der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) verbunden. Die Verbindung zwischen Haslital Das breit abgestützte Lötschberg-Komi- und Goms fehlt. tee – in welchem sich auch der HIV des Anderseits muss Swissgrid als Betreiberin des Übertragungsnetzes die heutige Höchstspannungslei- Kantons Bern als Mitglied engagiert – tung über die Grimsel verstärken. Die Spannung wird von 220 auf 380 Kilovolt erhöht. Die Verstär- kung ist nötig, um den erneuerbaren Strom aus den Wasserkraftwerken in die Zentren des Mittel- erwartet von Bundesrat und Parlament, lands zu transportieren. Die Grimselleitung ist Teil des Strategischen Netzes 2025 von Swissgrid. dass sie im Rahmen der Debatte zum Der Grimseltunnel verbindet beide Anliegen. Zwischen Innertkirchen (BE) und Oberwald (VS) soll Bahn-Ausbauschritt 2030/35 die nöti- ein einspuriger, 22 Kilometer langer Tunnel gebaut werden, der sowohl für die Bahn wie auch für die gen Mittel für den Ausbau sprechen. Höchstspannungsleitung genutzt wird. Der neue Tunnel schafft ein einziges, zusammenhängendes, Dazu gehören auch das sogenannte 850 Kilometer langes Bahnnetz im Alpenraum. Das Netz verbindet die Kantone Waadt, Freiburg, Bern, Obwalden, Nidwalden, Luzern, Wallis, Uri und Graubünden. Die Bergregionen sind dadurch «Herzstück» in Basel, um in der Stadt untereinander und vom Mittelland her besser erreichbar. Neue touristische Angebote lassen sich den Güter- vom Personenverkehr zu entwickeln. Indem auch die Höchstspannungsleitung in den Tunnel verlegt wird, sinken die Betriebs- entflechten und die Planung für einen kosten und am Grimselpass können insgesamt 121 Strommasten rückgebaut werden – ein Gewinn dritten Juradurchstich (Wiesenberg- für die Landschaft. Tunnel). Economie bernoise 03 | 18 9
Nationale Abstimmungsvorlagen: economiesuisse informiert Selbstbestimmungsinitiative: Unnötig und schädlich für die Wirtschaft Am 25. November 2018 steht mit der Selbstbestimmungsinitiative erneut eine wirtschaftsfeindliche «Abschot- tungsvorlage» auf der Abstimmungsagenda. economiesuisse und die bürgerlichen Mitteparteien bekämpfen die Vorlage, der HIV fasst im Oktober seine Parole. Die Initiative der SVP schadet der gan- folgsmodells – nämlich den guten Ruf Eine sehr breit abgestützte NEIN-Allianz zen Schweiz. Unser Wohlstand hängt da- der Schweiz als verlässliche Vertrags- bestehend aus der Wirtschaft, u.a. von ab, dass unsere Unternehmen heute partnerin – und bewirtschaftet ein Pro economiesuisse, Swissmem, Interphar- und auch morgen Zugang zu möglichst blem, das es gar nicht gibt - schon heute ma, SVV, SAV und verschiedene Han- vielen Ländern auf der ganzen Welt ha- schliesst die Schweiz keine verfassungs- delskammer, den bürgerlichen Mittepar- ben und nicht isoliert sind. Die Initiative widrigen Verträge ab. Zudem verrät die teien (FDP, CVP, BDP, glp, EVP sowie den schafft zudem weitere Unsicherheit, was Initiative die humanitäre Tradition der Jungparteien), Schutzfaktor M, Opera Gift für den Wirtschaftsstandort Schweiz Schweiz. Die Europäische Menschen- tion Libero sowie Linken und Gewerk- ist. Bisher ist genau diese Rechtssicher- rechtskonvention EMRK gewährt Bür- schaften lehnt die Initiative ab. Die defi- heit eines der wichtigsten Qualitätslabel gern und Unternehmen Schutz vor will- nitive Parolenfassung des HIV erfolgt an unseres Landes. Die Initiative zerstört kürlichen Entscheiden. Dieser Schutz der Sitzung des Leitenden Ausschusses einen wichtigen Eckpfeiler unseres Er- könnte nun aufs Spiel gesetzt werden. im Oktober 2018. Bärner Firma an der BEA Ein Label für Bern Die BEA ist der grösste Event der Schweiz für Erlebnisse, Trends und Traditionen. Jedes Jahr im Frühling strömen mehr als 300’000 Besucherinnen und Besucher auf das BERNEXPO-Gelände, um die Angebote aus dem Kanton Bern, der ganzen Schweiz und dem Ausland zu entdecken. Berner Firmen haben seit 2018 an der BEA einen Vorteil: das Label «Bärner Firma» – unterstützt vom HIV und den Berner KMU. Das Label «Bärner Firma» steht für die Qualität und Vielfalt der Angebote aus Gewinner des Wettbewerbs von der BEA 2018 dem Kanton Bern. Produkte aus der Regi- Anlässlich der BEA fand im Rahmen der Aktivitäten rund um das Label «Bärner on werden bei den Besucherinnen und Be- Firma» auch ein attraktiver Wettbewerb statt. Die glücklichen Gewinner des suchern der BEA immer beliebter und die Hauptpreises, einem Bern City Helikopterflug für 3 Personen offeriert von Moun- Nachfrage nimmt weiter zu. Mit der Kenn- tain Flyers 80 Ltd. und dem HIV des Kantons Bern, sind Margrit und Heinrich zeichnung der Berner Firmen an den ent- Bacher aus Münchenbuchsee. sprechenden Ständen und im Aussteller- prospekt wird die BEA diesem Anspruch gerecht und verschafft den Unternehmen aus der Region zusätzliche Aufmerksam- keit und interessierte Kunden. HIV wieder als Partner mit dabei Wie bereits in diesem Jahr, wird der HIV des Kantons Bern das Projekt auch an der BEA 2019 unterstützen, wie HIV-Direktor, Adrian Haas, ausführt: «Die BEA hat tradi- tionell eine grosse Bedeutung für die vie- len verschiedenen KMU aus der Region. Mit dem Label ‹Bärner Firma› ist es für Besucherinnen und Besucher deutlich ein- facher, das abwechslungsreiche Angebot von Firmen aus dem Kanton Bern zu iden- tifizieren. Das begrüssen wir sehr.» Ge- meinsam mit den Berner KMU wird der Wirtschaftsverband auch 2019 mit einem Preisübergabe: Anne-Marie Häfele (Projektleiterin BEA) und Dr. Adrian Haas (Direktor HIV) überreichen den Gutschein an die Gewinner Margrit und Heinrich Bacher. Stand Präsenz zeigen. 10 Berner Wirtschaft 03 | 18
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