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Ausgabe BSB Nord – 07 | 2014 SPORT Da s M aga in BW zin des Sp o rt s in B aden-Württemberg Partnerbetriebe Der LSV und das Land Baden-Württemberg zeichneten neun „Part- nerbetriebe des Spitzen- sports“ aus, darunter auch die Kanutin Sabine Volz und deren Arbeit- geber. Vorbildliche Nach- wuchsförderung Anfang Mai hat der BSB zwölf Vereine für ihre her- vorragende Nachwuchs- arbeit im Leistungssport ausgezeichnet. Heute stellen wir die Preisträger in Wort und Bild vor. Bildung In der Reihe „Bildung und Qualifizierung“, die in dieser Ausgabe in die fünfte Runde geht, stellt Sport in BW heute die Foto: picture-alliance Rahmenrichtlinien des DOSB für die Aus- und Fortbildung sowie das DOSB-Ausbilderzertifikat vor. Unsere Partner 1 SPORT in BW 07 | 2014
c h i n I h r er Erhä lt l i a h m e s t e lle n LO T T O -A n DIE FUSSBALL-WM BEI ODDSET Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Nähere Informationen bei LOTTO und unter www.oddset.de. Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym).
I NHALT In diesem Heft EDITORIAL SPORT IN BW Auszeichnung „Partnerbetriebe des Spitzensports“ 4 Von Ausschreibung „Trainerpreis Baden-Württemberg 2014“ 6 Heinz Janalik Präsident des BWSJ: Treffen mit Ministerpräsident Kretschmann 7 Badischen Sportbundes Vorstellung „Klärungsstelle Sport und Umwelt“ 8 Nord Porträt in Sachen Integration durch Sport: Was Vereinssport leistet! Marie-Laurence Jungfleisch 9 Am 11. und 12. September wird im Rahmen der „Jugend trainiert“-Bundesfinale bleiben bestehen / Toto-Lotto 10 diesjährigen DOSB-Konferenz in Berlin das Thema „Mut zur Wertschätzung! Was Vereinssport leis- Anzeige Polizei Baden-Württemberg: Partner des Sports 11 tet!“ bearbeitet. Die Initiatoren aus dem DOSB-Ge- schäftsbereich Sportentwicklung begründen dieses BADISCHER SPORTBUND NORD Thema mit der Feststellung, dass die Leistungen und Wohltaten, die alltäglich in den Sportverei- Talentförderung im Sport: Portraits der Siegervereine 12 nen für die Menschen unseres Landes erbracht werden, aber auch die dort gelebten Werte wie BSB-Geschäftsführer Wolfgang Eitel wird 60 16 Gemeinschaft, Fairplay, Leistungsbereitschaft oder Rahmenrichtlinien als Grundlage der Aus- und Fortbildung 18 Vielfalt, nicht die gebührende Anerkennung in der Öffentlichkeit finden. AfB – neuer Förderer des Badischen Sportbundes 20 Ursächlich wird dies vor allem zurückgeführt auf eine oft skandalorientierte Berichterstattung der Seminare und Lehrgänge des BSB 22 Medien über den Spitzensport (z. B. Doping, Wett- Sportrasen-Tour durch Nordbaden mit drei Info-Veranstaltungen 24 betrug, Vergabepraxen bei Großveranstaltungen), was auch dazu führt, dass nicht selten der Sport ARAG Sportversicherung informiert 28 insgesamt in Frage gestellt und seine Bedeutung Wissenswertes zum Vereinsmanagement 30 bezweifelt wird. Diese skeptische, teilweise sogar ablehnende Sicht Buchbesprechung 31 auf Sport, scheint auch zunehmend dem Vereins- sport zu schaden. Dort konstatiert man, dass An- Impressum 45 erkennung nur noch dann erfolgt, wenn besonde- re gesellschaftspolitische Anliegen übernommen BADISCHE SPORTJUGEND werden. Grundsätzlich kann dieser Situationsschilderung Actionreiche Jugendsporttage in der Sportschule Schöneck 32 zugestimmt werden. Allerdings finden sich im Zu- sammenhang mit geringer bis fehlender öffentli- 16 neue SportAssistenten ausgebildet 33 cher Wertschätzung der Vereinsleistungen auch Neue Fördermittel für die Jugendarbeit 34 noch weitere Gründe. Beispielsweise eigene Defi- zite in der Außendarstellung des Vereins. Oder es gibt Mitglieder, die – der weit verbreiteten Dienst- SPORTKREISE 35 leistungsmetalität verbunden – eine qualitätsrei- che Vereinsarbeit als selbstverständlich und mit FACHVERBÄNDE 46 ihrem Mitgliederbeitrag abgegolten ansehen. Und nicht zuletzt liefert der Fernsehschirm im BADISCHER FUSSBALLVERBAND 51 Dauertakt Sportereignisse auf internationalem Spitzenniveau, verwöhnt damit die Konsumen- ten und manipuliert negativ deren Wertschät- Eine ganze Reihe von Lehrgängen, Se- zungsverhalten gegenüber den Alltagsleistungen, minaren und Info-Veranstaltungen bie- nicht zuletzt denen im Verein. Dies lässt sich aktu- tet der Badische Sportbund vor und nach ell besonders gut beobachten im Zusammenhang den Sommerferien an. Das reicht von mit der an Hysterie grenzenden Identifikation der der Kontakt-Tagung für neue Vorstands- Öffentlichkeit mit der Fußball-WM in Brasilien. mitglieder im Juli, über Übungsleiter- Moderne Heldenverehrung, nicht selten Vernunft Lehrgänge in der Sportschule Schöneck reduzierend, verbraucht so viel Anerkennungspo- bis zur Sportrasen-Tour durch Nordba- tenzial, dass für andere, ebenso wertvolle Hand- den im Oktober, bei der Sie alles Wis- lungsfelder, wenig übrig bleibt. senswerte über die verschiedenen Arten Unsere Sportvereine leisten Überragendes und ha- von Sportrasen sowie dessen Pflege er- ben Wertschätzung verdient. Deshalb ist die Berli- fahren. Mehr dazu finden Sie auf den ner Konferenz überfällig und begrüßenswert. Seiten 21 bis 24. SPORT in BW 07 | 2014 3
SP ITZENSP ORT L A ND Erfolgreiche Athleten als positive Image Landesregierung und LSV zeichneten in Stuttgart neun „Partnerbetriebe des Spitzensports“ aus E s ist längst kein Geheimnis mehr, aber noch immer nicht überall als positive Botschaft an- gekommen: Sport und Wirtschaft haben vie- les gemeinsam und können voneinander profitie- ren. Erfolgreiche Spitzensportler können aufzeigen, wie man mit Ausdauer und Disziplin erfolgreich wird. Zudem sind Sportler wichtige Image- und Werbeträ- ger für die Unternehmen, für den Wirtschaftsstand- ort und das Land Baden-Württemberg. Genauso aber benötigen auch und gerade Spitzensportler Ausbil- dungs- und Arbeitsplätze, die es ihnen ermöglichen, Beruf, Training und Wettkampf unter einen Hut zu bringen. Somit sind nicht zuletzt auch die „Part- nerbetriebe des Spitzensports“ ein wichtiger Bau- stein innerhalb der Initiative SPITZENSPORTLAND Baden-Württemberg des Landessportverbandes Ba- den-Württemberg (LSV). Die Initiativen des LSV haben we- Wirtschafts- und zu dürfen. Diese benötigen mehr sident Dieter Schmidt-Volkmar be- Finanzminister niger mit den landläufig bekann- denn je die Möglichkeit, ihre sport- tonte in seiner Ansprache: „Durch Nils Schmid ten Leistungssportlern zu tun, die (links) und LSV- lichen Bedürfnisse mit Ausbildung eine Streckung der Ausbildungs- uns in den Medien tagtäglich be- Präsident Dieter und Beruf in Einklang zu bringen. zeit, Freistellung für Wettkämpfe gegnen. Es geht vor allem um den Schmidt-Volkmar So wie zum Beispiel die Kanutin und Training sowie eine flexible Nachwuchsleistungssport. Ganz (rechts) im Ge- Sabine Volz, die ihr duales Studi- Entgelt- und Arbeitszeitgestaltung spräch mit Mode- konkret: Um all die Kanuten und rator Michael um im Fach Fitnessökonomie in ermöglichen es die Partnerbetrie- Handballer, Leichtathleten und Antwerpes. Saarbrücken absolviert und den be den Sportlern, sich ein Stand- Ringer, die täglich trainieren und praktischen Teil im Ambulan- bein für die Zeit nach ihrer aktiven mehr als nur ihre Freizeit opfern, ten Zentrum für Rehabilitation sportlichen Laufbahn aufzubauen. um einmal in ihrer Karriere an und Prävention in Karlsruhe leis- Unser Dank und unsere Anerken- Olympischen Spielen teilnehmen tet. „Die Kollegen verstehen, dass nung gilt den Partnerbetrieben ich oft weg bin und dass das kein für ihr außerordentliches Engage- Ausgezeichnet Urlaub ist, sondern harte Arbeit ment für den Spitzensport in Ba- Die neun in Stuttgart geehrten Partnerbetriebe sowie und meist einen längeren Tag für den-Württemberg.“ die dort tätigen Spitzensportler mich bedeutet, als wenn ich nur Bereich Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein- Neckar: arbeiten würde“, sagt die Deutsche Meisterin im Einer-Kajak über 200 Weitere Betriebe • Heidelberger Druckmaschinen AG (Wiesloch) und Boxerin Meter. ermutigen Irina Schönberger (Fachkraft für Lagerlogistik) Wirtschafts- und Finanzminis- • Racket Center Nußloch GmbH & Co. KG (Nußloch) und Gewichtheber Matthias Trummer (Sport- und Fitnesskauf- Neue Unternehmen ter Nils Schmid hob hervor, dass die Gewinner beide Seiten seien: mann) ausgezeichnet „Sport und Wirtschaft haben beide • Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg- Landau (Mannheim) und Boxer Hamza Touba (Industrie- Um Unternehmen, die Spitzen- große Vorteile von einer derarti- kaufmann) sportler ausbilden oder beschäfti- • Ambulantes Zentrum für Rehabilitation und Prävention am gen, zu würdigen, fand im Rahmen Entenfang GmbH (Karlsruhe) und Kanutin Sabine Volz (Du- der Mitgliederversammlung des ales Studium Fitnessökonomie) Arbeitgeberverbandes Südwest- • Stadtwerke Karlsruhe GmbH (Karlsruhe) und Kanute Marc metall eine Auszeichnungsfeier vor Poth (Feinwerkmechaniker) rund 300 geladenen Gästen in der Bereich Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald: Carl Benz Arena in Stuttgart statt. • Mercedes-Benz Niederlassung Freiburg (Freiburg) und Rin- Nach 2010 und 2012 zeichneten ger Alexander Semisorow (Kfz-Mechatroniker) das Land Baden-Württemberg und • EGT Unternehmensgruppe (Triberg) und Ringer Jan Rotter der LSV nunmehr zum bereits drit- (Werkstudent) ten Mal Betriebe aus dem Land für • Gesellschaft zur Förderung psychisch Kranker mbH (Offen- ihr Engagement aus. Zu den dies- burg) und Handballerin Alica Burgert (Bürokauffrau) jährigen Unternehmen gehören Bereich Olympiastützpunkt Stuttgart: zum Beispiel die Daimler AG, Hei- • Sportklinik Stuttgart GmbH (Stuttgart) und Judoka Ales- sa Sommer (Duales Studium Gesundheitsmanagement) delberger Druckmaschinen oder Südwestmetall-Chef Dr. Stefan Wolf. die Stadtwerke Karlsruhe. LSV-Prä- Alle Fotos: LSV/Martin Stollberg 4 Sport in BW 07 | 2014
S PIT Z E NS PO R T L A ND eträger für das Unternehmen de und die kommunalen Landes- verbände sowie das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. In gen Zusammenarbeit: Denn in bei- diesem Jahr wurde deutlich, dass den Lebensbereichen geht es um der Schwerpunkt der baden-würt- Leistungswillen, Wettbewerb und tembergischen Initiative zum Zusammenarbeit unter Beachtung Gelingen einer „dualen Karrie- fairer Regeln. Erfolgreiche Athle- re“ immer mehr auf der berufli- ten sind positive Imageträger für chen Ausbildung einschließlich ei- die Unternehmen und für ganz Ba- ner Ausbildung im Rahmen eines den-Württemberg“, so der Minister dualen Studiums liegt. Von den im Gespräch mit Moderator Mi- neun in Stuttgart ausgezeichneten chael Antwerpes vom SWR. „Und Sportlern der diesjährigen Partner- mit dieser Auszeichnung wollen betriebe machen sieben eine Be- wir Unternehmen würdigen, die rufsausbildung zum Beispiel als sich für den Spitzensport engagie- Kfz-Mechatroniker, Feinwerktech- ren und wollen aber auch andere niker oder Bürokauffrau. Zwei ab- zur Nachahmung anregen.“ solvieren ein duales Studium. Dr. Stefan Wolf, Vorsitzender von „Mit der Auszeichnung `Partnerbe- Südwestmetall, lobte die Initiative trieb des Spitzensports` wollen wir des LSV als gute Sache für Sportler aber auch weitere baden-württem- und Unternehmen und ermutigte bergische Unternehmen und Ein- die Betriebe zum Engagement für richtungen durch positive Beispie- den Spitzensport. Dieter Schmidt- le zur Nachahmung motivieren. Volkmar fügte hinzu: „Für den Wir benötigen viele weitere, um Spitzensport sind die Wirtschaft unsere Initiative SPITZENSPORT- und das Land ein wichtiger und LAND voranzubringen“, so Gün- unersetzlicher Partner. Ich bin ther Lohre, Direktor Leistungs- stolz auf diese Initiative.“ sport des LSV. Joachim Spägele In lockeren Ge- die Unternehmen und Sportler in sprächen mit den Auch OSP Sportlern erklär- allen Fragen zu den Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnissen. mit im Boot ten diese, wie sie Sport und Ausbil- Kooperationspartner sind zudem Um einen Ausbildungs- oder Ar- dung vereinbaren die Industrie- und Handelskam- beitsplatz in einem „Partnerbe- können, hier die mern des Landes, der Landes- Boxerin Irina trieb des Spitzensports“ zu bekom- verband der Freien Berufe, die Schönberger. men, müssen die Sportler selbst Landesvereinigung Baden-Würt- einem Bundeskader oder einem tembergischer Arbeitgeberverbän- deutschen Nationalteam, selbst- verständlich auch des Behinder- tensports, angehören. Wichtig @ Weitere Informationen Wie der Weg zu einem spitzensportfreundlichen Ausbildungs- oder Ar- hierbei ist, dass die vier Olympia- beitsplatz konkret aussieht, zeigt die Broschüre „Partnerbetrieb des Spit- stützpunkte im Land eng mit dem zensports“ des LSV und des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft. LSV und dem Wirtschafts- und Fi- Die Broschüre beschreibt beispielhafte Erfolgsstorys einzelner Athleten. nanzministerium kooperieren. De- http://partnerbetrieb-spitzensport.de/service/downloads/. Weitere In- Ehrende und formationen gibt es auch unter www.partnerbetrieb-spitzensport.de ren Laufbahnberater unterstützen Geehrte. Sport in BW 07 | 2014 5
TRAINERP REIS B A DE N- W ÜR T T E MB E R G Trainer des Jahres 2014 gesucht! Der LSV und seine Partner schreiben zum 19. Mal den Trainerpreis Baden- Württemberg aus. Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2014. S eit dem Jahr 1996 verleiht der Landessportverband Baden- Württemberg (LSV) jährlich mit seinen Partnern einen Trainer- preis und besitzt dadurch bundes- weit ein Alleinstellungsmerkmal. Im Jahr 2014 wird dieser Preis er- neut gemeinsam mit dem Ministe- rium für Kultus, Jugend und Sport Mit freundlicher Baden-Württemberg und dem Unterstützung langjährigen Partner BARMER von: GEK vergeben. Ziel dieses Preises ist es, die vorbildliche Arbeit ba- den-württembergischer Trainer im Leistungs- und Nachwuchsleis- tungssport zu würdigen und den Trainerberuf in der Öffentlichkeit aufzuwerten. Je nach Bewerberfeld werden die werbungen für den „Ehrenpreis lung gegenüber dem Leistungs- Preise in den folgenden Lebenswerk“ während der gesam- sport Kategorien vergeben: ten Trainertätigkeit national bzw. • weitere besondere Aktivitäten • Trainer/in des Jahres 2014 international erfolgreich waren. über das eigentliche Training hi- • Nachwuchstrainer/in des Jahres Hierbei spielt es keine Rolle, ob der naus 2014 Trainer die Sportler haupt- oder eh- • Anzahl der betreuten Athleten • Ehrenpreis für das Lebenswerk renamtlich betreut bzw. in welcher • Qualifikation des Trainers Die Jury behält sich zudem vor, Sportart er tätig ist. • Dauer der Trainertätigkeit Sonderpreise auszuloben. Bewertungskriterien Wer kann Trainer/innen für den Trai- Welche Trainer/innen kommen für Die Preisträger werden von einer nerpreis Baden-Württemberg vor- den Trainerpreis Baden-Württem- Jury ausgewählt, die sich aus Ver- schlagen? berg in Frage? tretern des LSV, der Sponsoren so- Trainer/innen können von Ver- Die Zielgruppe des Trainerprei- wie Persönlichkeiten aus Sport, bänden, Vereinen oder einer sons- ses sind baden-württembergische Politik und Medien in Baden- tigen Einrichtung des baden-würt- Trainer vom Nachwuchsleistungs- Württemberg zusammensetzt. tembergischen Sports (Sportkreis, bis zum Spitzensport, deren Ath- Bei der Auswahl werden insbeson- OSP, Sportschulen usw.) sowie von leten ab dem 1. Juli 2013 bis zum dere folgende Kriterien beachtet, Kaderathleten, deren Eltern usw. Bewerbungsschluss bzw. bei Be- die sich in der zielorientierten Ar- vorgeschlagen werden. beit mit den Athleten und deren sportlichen Erfolgen widerspie- Was erwartet die ausgewählten Trai- geln: ner/innen? • besondere Persönlichkeitseigen- Alle ausgewählten Trainer/innen schaften, wie z. B. außergewöhn- werden vom LSV zur Preisverlei- liche sportfachliche und päda- hung nach Stuttgart-Zuffenhau- gogische sowie menschliche sen in das Porsche-Museum einge Fähigkeiten laden, das auch dieses Mal wieder • moralische Vorbildfunktion, wie Gastgeber sein wird. Diese fin- z. B. positive und faire Einstel- det Anfang des Jahres 2015 statt. Die Preisträger werden mit einem @ Bewerbungsschluss für den Trainerpreis Baden-Württemberg 2014 ist Geldpreis von bis zu 3.000 Euro ausgezeichnet. Neben den Preis- der 15. Oktober 2014. Bitte senden Sie das Bewerbungsformular (siehe übergaben erwartet die Gäste ein Webseite LSV) mit ergänzenden Angaben auf max. besonderer Abend mit Sektemp- einer DIN-A4-Seite an: Landessportverband Baden- fang, prominenten Spitzensport- Württemberg e. V., Referat Leistungssport, Micha- lern, Rahmenprogramm und Buf- Erfolgreiche Trainerinnen und Trainer aus Baden-Württemberg werden zum ela Herzog, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart, fet. Durch das Programm führt 19. Mal ausgezeichnet. Tel.: 0711/28077-865, Fax: 0711/28077-879, E-Mail: SWR-Moderator Michael Ant Fotos: Bilddatenbank LSB NRW m.herzog@lsvbw.de, www.lsvbw.de werpes. 6 Sport in BW 07 | 2014
bws j Sportjugend trifft Regierungschef Ministerpräsident Kretschmann lud Vertreter der Jugendpolitik im Land zum „Runden Tisch“ nach Stuttgart. S tefan Zyprian, Vorsitzender der Baden-Württem- bergischen Sportjugend (BWSJ), tauschte sich am 23. Mai in Stuttgart gemeinsam mit Minis- terpräsident Winfried Kretschmann und vier für Kin- der- und Jugendarbeit zuständigen Ministerien zu unterschiedlichen Themen aus. Auch über Sportju- gendpolitik wurde diskutiert. Auf Einladung des Regierungschefs kamen alle baden-württembergi- Der BWSJ-Vorsit- schen Jugendorganisationen, die zende Stefan Zyprian (Zweiter im März des letzten Jahres den Zu- von links) im kunftsplan Jugend unterzeichnet Staatsministerium hatten, zu einem „Runden Tisch mit Ministerpräsi- Jugendpolitik“ im Staatsministeri- dent Winfried um zusammen. Dieser findet ein- Kretschmann, Sozialministerin mal im Jahr statt. Der Zukunfts- Katrin Altpeter plan Jugend ist die gemeinsame und Kultusminis- fachliche Richtschnur und das ter Andreas Stoch. Foto: privat Förderinstrument des Landes und der Jugendverbände im Bereich der Ministerpräsident Kretschmann Sicht eine Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik. attestierte den Jugendverbänden Säulen Jugendarbeit und Jugend- Der BWSJ-Vorsitzende Stefan Zy- „eine hohe Qualität“ der Angebo- sozialarbeit unterstützt wird. Und prian konnte Kretschmann auch te zur Vermittlung von sinnvoller Kultusminister Andreas Stoch ver- im diesjährigen Gespräch aufzei- Lebensgestaltung. „Der demografi- wies auf die Kooperationsmög- gen, wie wichtig Sportvereine für sche Rückgang verzögert sich“, so lichkeiten bei der Gestaltung von die individuelle Persönlichkeitsent- Kretschmann. Er sei deshalb be- Ganztagsschulen. wicklung von Kindern und Jugend- reit, auch zukünftig viel für Kinder Stefan Zyprian zeigte sich im An- lichen sind. Auf der Tagesordnung und Jugendliche in Baden-Würt- schluss zufrieden über den Verlauf stand, welche jugendpolitischen temberg auf den Weg zu bringen. der Gesprächsrunde unter Leitung Arbeitsschwerpunkte das Land und Sozialministerin Katrin Altpeter er- des Ministerpräsidenten und über die Jugendorganisationen in den gänzte: „Die Entwicklung der Kin- die Tatsache, dass zudem zwei Mi- kommenden zwei Jahren angehen der- und Jugendarbeit ist nicht nister teilnahmen. wollen. statisch“, weshalb auch aus ihrer Bernd Röber Bundeskinderschutzgesetz und Sport Die BWSJ informierte im April und Mai auf Fachforen in Stuttgart und Rastatt über die Umsetzung von Schutz- und Präventionskonzepten im Verein. D ie Umsetzung des Paragra- den eine Hilfestellung zu geben Schmidt (LJR) und Christian Weis phen 72a des Bundeskin- und die wichtigsten Fragen zum (Deutscher Bundesjugendring) wa- derschutzgesetzes geht in Paragraphen 72a des Bundeskin- ren die Fachforen, an denen rund die heiße Phase. Davon betrof- derschutzgesetzes zu beantwor- 120 Verbands- und Vereinsvertreter fen sind auch Sportverbände und ten, veranstaltete die Baden-Würt- teilnahmen, ein voller Erfolg. Die Sportvereine in Baden-Württem- tembergische Sportjugend (BWSJ) wichtigsten Umsetzungsschritte berg. Sie sollten sich frühzeitig deshalb zwei Fachforen in Stutt- und die Arbeitshilfe des Kommu- überlegen, wie für die dort be- gart und Rastatt. Die Experten der nalverbandes Jugend und Soziales treuten Kinder und Jugendlichen BWSJ und des Landesjugendrings Baden-Württemberg finden Sie un- Schutz- und Präventionskonzep- Baden-Württemberg (LJR) infor- ter www.lsvbw.de. Bernd Röber te am besten umgesetzt werden mierten die Teilnehmer, wie man können, damit sie gewappnet sind, wenn die örtlichen Jugendämter die anstehenden Vereinbarungen mit den örtlichen Jugendämtern @ Ansprechpartner: BSB Freiburg, Christopher Ott (c.ott@bsb-freiburg.de) auf sie zukommen. vorbereiten kann und was es mit BSB Nord, Alexandra Müller (a.mueller@badischer- dem Führungszeugnis genau auf sportbund.de) Um Trainern, Betreuern, Freizeit- sich hat. Für die Referenten Chris- WLSB, Sabrina Kuhnhäuser (sabrina.kuhnhaeuser@ helfern und Sportvereinsvorstän- topher Ott (BSJ Freiburg), Thomas wsj-online.de) Sport in BW 07 | 2014 7
SP ORT UND UM W E LT Wenn Sand im Getriebe ist Immer dann, wenn es Konflikte zwischen dem organisierten Sport und der Umwelt gibt, kann die sogenannte „Klärungsstelle Sport und Umwelt“ angerufen werden. Um was geht es dabei? S portliche Aktivitäten bean- spruchen Landschaften und Ressourcen. Daraus können Konflikte zwischen Sport und Na- turschutz oder auch anderen Nut- zergruppen entstehen. Bereits im Jahr 1985 wurde für die- ses Konfliktpotenzial vom dama- ligen Ministerium für Kultus und Sport eine Klärungsstelle Sport und Umwelt ins Leben gerufen. Heute ist diese Klärungsstelle zwei Minis- terien zugeordnet, dem Ministeri- um für Kultus, Jugend und Sport (KM) als federführendes Ministe- rium und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbrau- cherschutz (MLR). Gegebenenfalls werden das Ministerium für Um- welt, Klima und Energiewirtschaft sowie weitere betroffene Ministe- rien hinzugezogen. Über den Landessportverband Ba- den-Württemberg (LSV) kann bei Viele Outdoor- der Parteien dabei unter Umstän- sportler, nicht nur Was tun? auftretenden Konfliktfällen in den gar vor Gericht ziehen muss. Wasser- oder Rad- Sollten Verbände oder Vereine Pro- den Fachverbänden und Vereinen Eine Reihe von Beispielen zeigt, sportler, sind auf- bleme in Umweltfragen haben, wel- die Klärungsstelle unbürokratisch gerufen, scho- dass in den vergangenen Jahren che sie zu lösen alleine nicht in der angerufen werden. Je nach Kon- nend mit der Na- vorbildliche und tragbare Lösun- Lage sind, so können sie gerne mit fliktfall werden dann vom Kultus- tur umzugehen. gen in Form von Nutzungskonzep- dem LSV Kontakt aufnehmen. Mög- Foto: picture-alliance ministerium die betroffenen Mi- ten gefunden werden konnten. So licherweise lassen sich diese Pro- nisterien und Akteure sowie der z. B. Wassersportpläne, mit denen bleme bereits im Vorfeld klären. Landessportverband zu einer Sit- Wassersportlern, Tauchern oder Ansonsten wird dann über den Lan- zung der Klärungsstelle eingeladen, Kanuten Informationen für einen dessportverband die „Klärungsstelle um Kompromisslösungen zu fin- schonenden Umgang mit der Na- Sport und Umwelt“ angerufen. Kon- taktperson beim LSV ist Ulrike Hoff- den. Dabei geht es vor allem dar- tur zur Verfügung gestellt wurden. mann: Tel.: 0711/28077-858, E-Mail: um, dass adäquate Regelungen ge- Gleiches gilt für den Bereich des u.hoffmann@lsvbw.de funden werden – ohne dass eine Klettersports. Ulrike Hoffmann Ein gutes Team: Sport und Nachhaltigkeit Landesregierung und LSV schreiben Wettbewerb aus. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2014. I m Rahmen der Nachhaltigkeits- Klima und Energiewirtschaft und strategie der Landesregierung der Landessportverband Baden- von Baden-Württemberg schrei- Württemberg (LSV) einen Nach- zung der prämierten Konzepte soll ben das Ministerium für Umwelt, haltigkeitswettbewerb für Sport- noch in diesem Jahr erfolgen. Die fachverbände aus. ausgezeichneten Fachverbände er- halten bis zu 15.000 Euro für die @ Weitere Informationen Alle Unterlagen für die Bewerbung sind auf der Inter- Bis zum 31. Juli 2014 können Fach- verbände ihre Ideen und Konzepte Umsetzung ihrer Nachhaltigkeits- konzepte. Als Preisgeld stehen ins- netseite des LSV unter www.lsvbw.de herunterzuladen. beim LSV einreichen. Die Umset- gesamt 90.000 Euro zur Verfügung. 8 Sport in BW 07 | 2014
INTEG R AT IO N DUR CH S PO R T Eine Frau will ganz nach oben Marie-Laurence Jungfleisch: Ein Beispiel dafür, dass Integration durch Sport ganz besonders an der „Spitze“ funktioniert. S portliche Karriere oder Be- ruf? Beides war zuletzt leider nicht machbar für Marie-Lau- rence Jungfleisch. Deshalb sagte die Erzieherin ihren Jungs und Mädchen im Sommer 2013 ade – wenn nicht jetzt, wann dann soll- te sie sich voll auf den Hochsprung konzentrieren? Gerade hatte sie ihre vierjährige Ausbildung in einer Kindertages- stätte beendet, und mit knapp 23 Jahren war die Athletin des LAV Stadtwerke Tübingen gewiss nicht zu früh dran für diesen Schritt, sich nun ganz dem Hochsprung zu wid- men. Marie-Laurence Jungfleisch: Deut- sche Meisterin 2013, Bestleis- tung 1,95 Meter, gar 1,97 Meter in der Halle, damit zuletzt welt- weit sechstbeste. Mutter aus Baden, Vater von der Karibikinsel Marti- nique, geboren in Paris. Eine jun- ge Frau, die belegt, dass Integrati- leidigungen in ihrer Klasse hinter Integration findet mit Respekt begegnet.“ on durch Sport nicht nur in der sich. Sie musste deswegen sogar die gerade auch im Lange hat die große Schwester von Spitzensport Breite, sprich an der Basis stattfin- Schule wechseln. Wenn sie heute statt. Bestes Bei- drei Jungs und zwei Mädchen in det. Sondern ganz besonders auch zu sich steht, wenn sie „froh“ ist, spiel: Marie-Lau- Freiburg gelebt, vor drei Jahren an der Spitze, und zwar über das eine Mulattin zu sein, wie sie sagt, rence Jungfleisch. zog sie dann, bedingt durch einen bekannte Beispiel Fußball hinaus. dann verdankt sie das nicht zuletzt Foto: picture-alliance Trainerwechsel, nach Stuttgart. Als ihr Hochsprungtalent entdeckt auch dem Sport. Denn dort habe Die südbadische Gegend und Er- wurde, hatte die damals Zwölfjäh- sie so etwas nie erlebt, dort sei es ziehungsarbeit: Beides liebt sie, zu rige nicht wenige rassistische Be- „selbstverständlich, dass man sich beidem will sie unbedingt wieder zurückkehren. Aber erst einmal stehen die Sportfördergruppe der Bundeswehr und sieben- bis acht- mal Training in der Woche im Vor- dergrund, obwohl Marie-Laurence Jungfleisch zugleich ihre Fach- hochschulreife nachholt. Die bis- herigen fünf Einheiten, „das war schon etwas wenig“, sagt sie. „Ich denke, ich kann noch viel aus mir rausholen.“ Denn bei der Leicht- athletik-WM von Moskau erreich- te sie zwar das Finale, blieb dort aber bei der Anfangshöhe von 1,89 Metern hängen. „Auch wichtig“ nennt sie den Misserfolg, sie wol- le sich künftig „besser auf den ers- ten Sprung vorbereiten“ und alles versuchen, bald auch an der ma- gischen Höhe von zwei Metern zu kratzen. Der Anlauf auf die Olym- pischen Spielen 2016 hat ja schon Marie-Laurence Jungfleisch. begonnen. Foto: privat Nicolas Richter/Joachim Spägele Sport in BW 07 | 2014 9
J UGEND TRAIN IE R T / T O T O -L O T T O „Jugend trainiert“ ist gerettet Der LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar begrüßt die Entscheidung des Bundes. D er Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ Die Kehrtwende folgte dann aber ist seit Jahrzehnten für viele Sportarten eine prompt. wichtige Maßnahme für die Talentsichtung. Ja, da der organisierte Sport in Umso überraschter zeigte sich der organisierte Sport Deutschland hier als Einheit auf- über den Beschluss des Bundestags-Sportausschusses, getreten ist. Es ist aber auch ein Ver- die Mittel von jährlich rund 700.000 Euro für 2014 dienst von Kultusminister Stoch zunächst zu halbieren und ab dem kommenden Jahr als Kuratoriumsvorsitzendem der ganz zu streichen. Dem ist nun freilich nicht so. Der Deutschen Schulsportstiftung, dass Haushaltsausschuss vollzog eine Rolle rückwärts, al- er sich mit einem Entschließungs- les bleibt wie gehabt. antrag im Bundesrat dafür einge- setzt hat, dass sich die Bundesre- Herr Schmidt-Volkmar, Sie haben ve- gierung nicht aus der Förderung hement gegen die Entscheidung des zurückzieht. Letztlich hat dann ja Sportausschusses opponiert. Aus wel- der Haushaltsausschuss des Bundes chen Gründen? die erste Entscheidung relativiert. Wenn der Geldhahn vom Bund tatsächlich zugedreht worden LSV-Präsident Zumal es nun wirklich nicht um viel wäre, hätte dies einen nicht ab- Dieter Schmidt- Geld ging. Volkmar. sehbaren Schaden für den Sport Foto: GES/Markus Erstens das, und zweitens, da somit in Deutschland mit sich gebracht. Gilliar neben dem Wettbewerb „Jugend Die Argumentation des Bundes, trainiert für Olympia“ auch der der dass der Wettbewerb dem Breiten- zu verstärken. Zudem gehört ge- paralympischen Teilnehmer geret- sport zuzurechnen sei, verkennt, rade das Bundesfinale in Berlin tet wurde. Eine Abschaffung des- dass „Jugend trainiert für Olym- bzw. das in den Wintersportarten sen wäre ein völlig falsches Signal pia“ speziell eingeführt wurde, um in Schonach, an denen sich die gewesen. die Nachwuchsförderung im Leis- Bundesregierung finanziell betei- Das Gespräch führte tungssport auch über die Schulen ligt, eindeutig zum Leistungssport. Joachim Spägele Dank Toto-Lotto! Seit Neuestem hat Ingo Schulz die Möglichkeit, zusätzlich einmal für eine Stunde in den normalen Un- TSV Markelsheim mit erfolgreichen Kooperationen terricht zu kommen und die AGs S dort vorzustellen. „Eine bessere Ta- eit 1997 arbeitet die Ten- lentbörse als hier kann man nicht nis-Abteilung des TSV mit haben“, betont die Schulleiterin der Grundschule in Markels- der Markelsheimer Schule, Moni- heim im Rahmen der „Koopera- ka Halbmann. Gerade Kinder, die tion Schule - Verein“ zusammen. in der Schule „nicht spitze“ sei- 2006 kam auch noch die Grund- en, könnten sich über den Sport schule in Elpersheim dazu. Erfolgserlebnisse verschaffen, die Die Kooperation mit den Schu- sie ansonsten vielleicht vermissten. len hat sich für den Club aus dem „Es ist schön, wenn sich Schule und Stadtteil des im Taubertal gele- Verein da ergänzen.“ genen Bad Mergentheim zu ei- Die Schule in Markelsheim nimmt ner Erfolgsgeschichte entwickelt. regelmäßig an den Kleinfeld-Schul- Während andere Vereine wegen meisterschaften in Hohenlohe im rückläufiger Mitgliederzahlen ih- Rahmen von „Jugend trainiert für ren Sportbetrieb kaum aufrecht- Trainer Ingo ren Jugendmannschaften in allen Olympia“ teil. Sieger war in die- erhalten können, kennt der TSV Schulz (blaues Altersklassen. Das kommt nur über sem Jahr die Grundschule in El- Hemd) begrüßt Markelsheim diese Probleme nicht. die Teilnehmer die Kooperation Schule-Verein zu- persheim, die auch eine Tennis-AG Die Mitgliederwerbung sei der ur- der Kleinfeld- stande.“ Die Kinder der ersten bis des TSV für die Schüler anbietet. sprüngliche Grund für den Gang Schulmeister- vierten Klassen würden dabei er- Beim anschließenden Regierungs- in die Schulen gewesen, erklärt schaften. fahren, wie viel Spaß Tennis ma- präsidiumsfinale in Stuttgart beleg- Foto: TSV Markels- Ingo Schulz, der die Tennis AGs heim che, meint Schulz. Etwa 65 Prozent ten die Nachwuchssportler Ende an den Schulen leitet. „Als einzi- der Teilnehmer in den Schul-AGs April den siebten Platz. ger von zwölf Tennisvereinen hier würden auch Mitglieder beim TSV Sport im Verein macht Spaß. Dank in der Ecke spielen wir mit unse- werden. Toto-Lotto! 10 Sport in BW 07 | 2014
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Leistungssport Vorbildliche Nachwuchsförderung Siegervereine des Vereinswettbewerbs „Talentförderung im Sport“ stellen sich vor Am Abend des 5. Mai fand im Ta- letik, mentale Stärke, soziale Kom- gungs- und Kulturzentrum Harres petenz sowie die Entwicklung der in St. Leon eine ganz besondere persönlichen Fähigkeiten in der Veranstaltung statt: die Auszeich- Ausbildung und im Beruf. Darüber nungsfeier des diesjährigen Ver- hinaus stellt der GC St. Leon den einswettbewerbs „Talentförderung Golfsport regelmäßig in den Schu- im Sport“. Dabei erhielten zwölf len der Region vor und arbeitet mit nordbadische Vereine Preise bzw. anderen Golfvereinen zusammen. Sonderpreise im Wert von jeweils 3.000 bzw. 1.000 Euro. Über die Auszeichnungsfeier haben wir in der letzten Ausgabe von „Sport in 1. Mannheimer Judo-Club BW“ berichtet, heute folgt nun die Vorstellung der Siegervereine. Siegerehrung mit Louis Mai, Badischer Meister U15 und BW-Meister U13 in 2013 (Mitte). Golf Club St. Leon-Rot Sidney Mai, doka leistet der 1. MJC zudem nicht U21 Spitzen- und Wenn in einem Verein von fast C-Kader-Athlet nur einen wichtigen Beitrag beim 600 Mitgliedern vier Fünftel unter in Aktion. Thema Inklusion im Sport, son- 18 Jahre alt sind, dann liegt es auf dern kann sich auch über die Mit- der Hand, dass die Jugendarbeit gliedschaft und Mitarbeit von Bun- hier an erster Stelle steht. Und das destrainern freuen. Und vielleicht mit großem Erfolg: Der GC St. Leon das Wichtigste: Fast alle erfolgrei- stellt fast die Hälfte aller Athleten chen Wettkämpfer sind zugleich in den Bundeskadern B und C der als Trainerassistenten tätig und ge- Der 1. Mannheimer Judo-Club ist ben ihre Begeisterung für den Wett- ein seit 1951 in Nordbaden etablier- kampfsport an die Jüngeren weiter. ter reiner Judo- und Kampfsport- verein mit knapp 500 Mitgliedern, der u.a. durch das bereits zum 38. Mal ausgetragene Wolfgang-Welz- TSV Birkenau – Handball 1. Platz bei der Deutschen Loch- Gedächtnisturnier, ein nationales Mit der Erkenntnis, dass ein Sport- spielmeisterschaft Bundessichtungs- und Ranglisten- verein mit über 1.000 Mitgliedern, 2012 für Dominic turnier der U20, den Judosport in darunter etwa 300 Jugendlichen, Foos und Nina Deutschland maßgeblich mitprägt. nicht in allen Sparten und Diszip- Holleder. Der Verein arbeitet seit Jahren mit linen gleichermaßen erfolgreich Damen, Herren, Mädchen und Jun- dem Ludwig-Frank-Gymnasium und sein kann, hat sich der TSV Birken- gen und mehr als 50 Prozent der neuerdings auch mit der Integrier- au dazu entschieden, sich im Leis- Talente in den baden-württembergi- ten Gesamtschule Herzogenried zu- tungssport Handball auf die Mäd- schen Nachwuchskadern. Zur For- sammen. Damit optimiert er nicht chenförderung zu konzentrieren. mung seiner Talente hat der Verein nur seine Talentsuche, sondern ver- Dabei stützt man sich auf ein dua- ein Kompetenz-Konzept mit fünf bessert auch die Vereinbarkeit der les Ausbildungskonzept (sportlich Säulen entwickelt, das großen Wert Große Begeiste- wachsenden schulischen Anforde- und persönlich) mit ganzheitlicher auf die ganzheitliche Ausbildung rung: Auch die rungen mit dem Sport. Als Landes- Wirkung für Verein, Sportlerinnen, der Athleten legt, und zwar auf Ath- Kleinen sind schon stützpunkt der sehbehinderten Ju- Eltern, Trainer, Schule, Gemeinde, eifrig am Üben. Die weibliche A-Jugend beim Viertelfinal-Rückspiel um die Deutsche Meisterschaft 2014 gegen Buxtehude. 12 SPORT in BW 07|2014
Leistungssport gefördert werden. Verantwortlich hierfür ist ein Team von bestens ausgebildeten Trainern. Die Spieler werden von den Verantwortlichen rundum betreut, auch über den Handball hinaus. Physiotherapeu- ten sind regelmäßig im Training und arbeiten an Defiziten. Der Ver- ein bemüht sich zudem um die Vermittlung von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen, Kontakte zur Hochschule helfen dabei, Sport und Elterntraining mit den Minis. Ausbildung unter einen Hut zu be- kommen. Im Frühjahr hat die SG Kreis, Schiedsrichter und Unterneh- auch den Einzug zur Deutschen men. Mit letzteren ist man Koope- Meisterschaft der A- und B-Jugend Die Oberliga- rationen eingegangen, um den Mäd- res 2013“, das eine enge Zusammen- Mädels der klargemacht und es dort bis ins chen Praktika, Ausbildungen und arbeit einerseits mit den Landes- TG Mannheim. Halb- bzw. Viertelfinale geschafft. feste Jobmöglichkeiten zu ermög- und Bundestrainingsstäben, ande- lichen. Dass das alles von Erfolg ge- rerseits mit Schulen, der Kommune krönt ist, zeigt die Tatsache, dass der und den Familien der Turnerinnen TSV Birkenau mit allen Frauen- pflegt. und Mädchenmannschaften auf den ersten Tabellenplätzen der baden- württembergischen und badischen SG Pforzheim Eutingen – Ligen zu finden ist. Handball TG Mannheim – Kunstturnen Wer jemals eine Turn-Gala oder Training der vielleicht sogar das Internationale Minis bei der Marius Seifried aus der A-Jugend, die bei Deutsche Turnfest 2013 in der Kur- SG Pforzheim- der Deutschen Meisterschaft 2014 Dritter pfalz miterlebt hat, dem ist der Na- Eutingen. wurde. me der erfolgreichen Olympia- Kunstturnerin Elisabeth Seitz sicher ein Begriff. Bei der TG Mannheim gibt es jedoch noch etliche junge Karlsruher Schachfreunde und jüngste Turnerinnen, die dank „Die Kinder rennen uns die Bude der konzentrierten Arbeitsweise in Der Erfolg der SG Pforzheim Eutin- ein“, stand in der Bewerbung der Kleinstgruppen in allen Leistungs- gen hat seine Basis in elf Schul-Ko- Karlsruher Schachfreunde, denn je- riegen des Badischen und des Deut- operationen, die seit vielen Jahren de Woche kommen neue Kinder, schen Turner-Bundes an der Spitze gepflegt werden. Hier geht der Ver- um ins Training hinein zu schnup- stehen oder im Vorderfeld zu fin- ein aktiv auf Talentsuche. An die pern – mit dem Ergebnis, dass von den sind. Verantwortlich hierfür ist Sichtung schließt sich ein durch- 156 Mitgliedern inzwischen über ein kompetentes Trainerteam um gängiges Ausbildungskonzept, in Bei der Deutschen 65 Kinder und Jugendliche sind. Da- Claudia Schunk, der baden-würt- dem die Talente Altersstufen über- Vereinsmeister- mit ist alleine die Jugendabteilung schaft U14 tembergischen „Trainerin des Jah- greifend und dennoch altersgerecht größer als 80 Prozent der Schach- im Jahr 2013. Mit Cagla Akyol ist eine zweite Turnerin zu „Eli“ Seitz in die Nationalmannschaft vor- gestoßen. SPORT in BW 07|2014 13
Leistungssport lich für diese Erfolge ist zum einen ein exakt geplantes Konzept zur Ta- lentsichtung und Talentfindung, dessen Basis das Programm „Koope- ration Schule-Verein“ ist, zum an- deren ein sich anschließender struk- turierter und langfristiger Trainings- Paula Wiesner, und Leistungsaufbau nach dem Re- Spielerin des gionalkonzept des Kanuverbandes Jahres 2012. Baden-Württemberg. Ermöglicht wird diese zielgerichtete leistungs- sportliche Entwicklung durch die komplexe Zusammenarbeit von Katrin Stolze von der TSG Rohrbach in Olympiastützpunkt, Bundes- und Aktion. Landesverband, Landesleistungs- zentrum, Bundesstützpunkt sowie tung Leistungssport für die beson- Stadt und Sportkreis Mannheim. ders Motivierten. Ein hervorragend ausgebildetes Team von 22 Trainern aus acht Nationen arbeitet nach ei- nem modularen Trainingssystem, TSG Rohrbach – Fechten das auf einem wissenschaftlich fun- vereine in Baden. Die acht Trainer, dierten Sportkonzept beruht. Und die sich um die Ausbildung küm- die Erfolge können sich sehen las- mern, konnten viele Talente in den sen. Maria Hugas Mallorqui holte unterschiedlichen Altersklassen spe- bei der U23-EM eine Bronzemedail- ziell fördern, so dass es gelungen ist, le, mehrere NachwuchsfechterIn- fünf Jugendmannschaften zu den nen stehen auf Platz 1 der Nordba- Deutschen Meisterschaften 2013 dischen Rangliste, bei den Nordba- zu schicken. Ein besonderes Aus- dischen Meisterschaften konnten hängeschild des Vereins ist Paula zahlreiche Titel errungen werden Wiesner, die schon mehrmals an und Zafire Imeri ist WM-Dritte im der Jugend-Weltmeisterschaft teil- Rollstuhlfechten. Inklusion ist für genommen hat und 2013 zur Spie- die Rohrbacher Fechtabteilung lerin des Jahres gewählt wurde. schon lange kein Fremdwort mehr, trainieren sie doch regelmäßig mit den Rollstuhlfechter zusammen. Wassersportverein Viel Grund zur Die Fechtabteilung der TSG Rohr- MA-Sandhofen – Kanu Freude gab es beim Kindertur- bach, die aus dem Heidelberger Dass der WSV Mannheim-Sandho- nier in Pforzheim. Fechtclub hervorgegangen ist, be- fen eine erste Adresse im Kanurenn- Im Hintergrund treibt keine Talentsuche im Sinne Trainer und sport ist, weiß man nicht erst seit eines frühen Aussortierens. Viel- Fechtmeister den Olympiasiegen von Carolin Le- Alexander Hoppe. mehr wird ein Grundlagentraining onhardt. Immer wieder bringt der für alle angeboten, ergänzt durch Verein hoffnungsvolle Talente her- eine individuelle Förderung in Rich- vor, die beachtliche Erfolge feiern können. Im letzten Jahr brachten Die K4-Mädchen sie z.B. mehrere Gold-, Silber- und nach dem Finale Bronzemedaillen von den deutschen zur Süddeutschen Meisterschaften mit. Verantwort- Meisterschaft über 500 m in München. Der Sandhofener Kajak-Vierer der Schüler A bei einer Regatta in Wiesbaden. 14 SPORT in BW 07|2014
Leistungssport Karlsruher gagement einzelner Persönlichkei- Anerkennungspreise Ruder-Verein Wiking ten und eines kompetenten, zeit- gemäß qualifizierten Trainerstabs Neben den acht Siegervereinen gab es noch vier Im Karlsruher Ruder-Verein Wiking zurückzuführen. Nachdem man Anerkennungspreise. Damit wurden Vereine aus- sind zurzeit 46 Kinder und Jugend- 1997 mit der Nachwuchsförderung gezeichnet, die die Kriterien nicht komplett erfül- liche aktiv im Rudertraining. Dabei begonnen hatte, wurde in der Sport- len konnten, die mit ihren kreativen und durch- wird mit einem zweigliedrigen Auf- schule Schöneck schon drei Jahre dachten Konzepten zur Nachwuchsförderung aber bau der Ausbildung ein guter Rah- später ein Landesstützpunkt ins Le- auf einem guten Weg sind. men für eine Betreuung auf verschie- ben gerufen. Landesnachwuchstrai- den Leistungsniveaus geschaffen. ner ist Jochen Schottmüller, dem Als Basis für die Arbeit im Kinder- im Verein sieben Trainer B und C und Jugendbereich dient ein inten- zur Seite stehen. Erfolge konnte der SG HD-Kirchheim – siver Kontakt zu verschiedenen Tauchsportverein Malsch natürlich Rollstuhl-Basketball Schulen und den dortigen Ruder- auch feiern: Die U18 und auch die AGs. Für die leistungssportliche Ent- U21 waren schon mehrmals Deut- wicklung der Jugendlichen ist dann scher Meister. im Wesentlichen die enge Koope- ration mit Landes-Ruderverband Leon Schöneberg, verantwortlich und auch die beruf- Rudergesellschaft U22-National- liche Orientierung wird durch gute mannschafts- Kontakte zum KIT unterstützt. Eberbach spieler der Heidel- berger Rollis (li.), Die Rudergesellschaft Eberbach 1899 in Aktion. ist ein Traditionsverein, zählt zur- Tauchsportverein Malsch – zeit 220 Mitglieder, inklusive 59 Kin- dern und Jugendlichen, und bietet Unterwasser-Rugby Heranwachsenden ab zwölf Jahren Die beeindruckenden nationalen die Möglichkeit, auf der Grundlage und internationalen Erfolge des einer „Jahrestrainingsplanung“ an Wettkampfbereichs Unterwasser- den Leistungssport herangeführt rugby sind zweifelsohne auf das zu werden. Die Talentsichtung er- Die Rollstuhl-Basketballer sind in langjährige, außergewöhnliche En- folgt mehrgleisig, d.h. im Rahmen der 1.700 Mitglieder zählenden SG des allgemeinen Ruderbetriebs, Kirchheim eine zahlenmäßig klei- Jochen durch ein alljährliches Ferienpro- Schottmüller und ne, aber außerordentlich erfolgreich Torverteidiger gramm sowie eine inhaltlich abge- arbeitende Abteilung. Hier geht es Martin stimmte Kooperation mit der örtli- nicht ausschließlich um den Leis- Schottmüller. chen Realschule. Prägendes Vorbild tungssport, sondern auch um die für die jungen Ruderinnen und Ru- Betreuung im Breitensport, bei derer ist Trainer Frank Günder, der dem die Jüngsten mit sogenannten nicht nur Trainer ist, sondern die „Mehrfachbehinderungen“ den Um- jungen Aktiven auch in anderen Le- gang mit dem Rollstuhl erlernen. bensbereichen berät. Das geht bis Die Abteilung besteht zurzeit aus hin zur Vermittlung von Studien- drei Teams: der Nachwuchs- und oder Ausbildungsplätzen in ruder- Breitensportgruppe Rolling Roo- nahen Universitäten, Stützpunkten kies, dem Oberliga-Team und dem oder Betrieben. Vorbildlich ist die Team 1, das seit 2013 in der 1. Bun- die aktive Einbindung der Eltern in desliga spielt. Aktuell befinden sich die Entwicklungsarbeit der jugend- im Team drei amtierende U22-Ju- lichen Rennruderer, die selbst wie- nioren-Weltmeister und Behinder- derum durch vielfältige Aufgaben tensportler des Jahres. ins Vereinsleben integriert werden. Moritz Braun und Tim Köhler von der RG Eberbach beim Bundes- Der Badenachter bei der Ruder-Bundesliga in Castrop-Rauxel. wettbewerb der Jungen und Mädchen in Hamburg Juli 2013. SPORT in BW 07|2014 15
gLückwünsche BSB-Geschäftsführer Wolfgang Eitel wird 60 Am 10. Juli feiert BSB-Geschäfts- Als Wolfgang Eitel seine Arbeit im führer Wolfgang Eitel seinen 60. BSB Nord begann, war von vorn- Geburtstag – gut fünf Jahre, nach- herein klar, dass Bewährtes und er- dem er vom WLSB nach Karlsruhe folgreich Praktiziertes vor Ort durch kam, mit seiner Arbeit im „Haus des neue Schwerpunkte ergänzt würde. Sports“ begann und im Badischen In kürzester Zeit hat er zusammen Sportbund viel Neues auf den Weg mit seinen hauptamtlichen Mitar- brachte. Stellvertretend für das ge- beiterinnen und Mitarbeitern sowie samte Präsidium gratulieren Präsi- in erwähnenswert harmonischer dent Heinz Janalik und die Vize- Zusammenarbeit mit dem Präsidi- präsidenten Bernd Messerschmid, um in kürzester Zeit dem BSB Nord Gerhard Schäfer und Klaus-Peter eine neue, zukunftsorientierte Aus- Bach. richtung gegeben, die unseren Sport- bund noch stärker zu einer moder- Wolfgang Eitel ist für unseren Sport- nen Dienstleistungsorganisation se der oft zitierte Dialogkonsens er- bund und damit für unsere Partner- macht. kämpfen, ohne dass dabei einer der organisationen auf allen Ebenen Beteiligten das Gefühl der Nieder- aus vielerlei Gründen ein echter lage empfindet. Glücksfall. Obgleich er baden-württembergisch Seine Biografie lässt erkennen, dass denkt, singt er das Badnerlied mit ihn der Sport schon immer beglei- Inbrunst und voller Überzeugung! tet hat. Er war aktiver Turner, Sport- Und er würde es zu jeder Zeit sin- student und – bevor er sich zu mei- gen, es sei denn, er braucht gerade ner großen Freude entschieden hat, den Genusszug aus der Zigarette. unsere Geschäftsstelle in Karlsruhe zu leiten – schon viele Jahre Sport- Lieber Herr Eitel, ich wünsche Ih- funktionär in unterschiedlichen nen zum „runden“ Geburtstag al- Geschäftsbereichen. Deshalb kennt les erdenklich Gute. Bleiben Sie der er das komplexe und komplizierte wirkungsvolle Lenker des BSB Nord Handlungsfeld Sport bestens. Er und der liebenswerte Mensch. weiß um die Problemstellungen, Heinz Janalik die mit der Alltagsarbeit in den Ver- einen, Sportkreisen und Fachver- bänden verbunden sind und kann sich in die Sichtweisen der Men- Eine Freude, schen versetzen, die damit konfron- mit ihm zu arbeiten tiert werden. Er belässt es aber nicht Aus meiner Sicht als Vorsitzender dabei, Verständnis zu entwickeln, Im Fachgespräch für den Ausschuss „Bildung und mit Präsident und Diese erfolgreichen Initiativen do- sondern kann aufgrund seiner über- Qualifizierung“ ist Wolfgang Ei- Vizepräsident. kumentieren auch viel von dem, ragenden Sachkenntnisse und Ana- tel mit seiner absoluten Fach- was den Menschen und die Persön- lysefähigkeit auch immer konkrete kompetenz ein Glücksfall für die lichkeit Wolfgang Eitel auszeich- Problemlösungshilfen bieten. Weiterentwicklung in Sachen nen. Absolut verlässlich und loyal „Zukunftsfähigkeit“ des Lehr- – ohne seine eigene Sichtweise zu gangswesens und damit der Ver- verleugnen – hoch kompetent, po- Ein liebenswerter Kollege litisch verantwortungsvoll denkend, eine. Er war entscheidend daran beteiligt, dass die Personalsitua- Ich schätze an Wolfgang Eitel seine offene Art im fleißig, verbindlich, höflich, respekt- tion im Bereich der Lehre und persönlichen Gespräch, seine reiche Kenntnis zu allen voll, charmant, humorvoll, aber Ausbildung nun mit dem Team Themen des Sports und der Sportorganisation, seinen auch konsequent im Verfolgen von um Peter Mayer-Enke den not- verschmitzten Humor, der oft für spontane Fröhlich- Zielen. Er hat sich einen hervorra- wendigen Standard aufweist. keit in Gesprächsrunden führt, und seinen Mut, mit genden Ruf weit über unsere Sport- Wolfgang Eitel ist am „Puls der voller Überzeugung zu seinen Auffassungen und sei- bundgrenzen hinaus erworben und Zeit“, ohne sich von kurzfristigen nem Laster zu stehen. Ich bewundere seine Fähigkeit, ist ein gefragter Sachverständiger in Strömungen und Trends verein- Mitarbeiter zu führen und anzutreiben, ohne dass sie allen Fragen des Sports. nahmen zu lassen. Mit ihm an sich angetrieben fühlen. Deshalb ist er für die Mitar- Für mich ist er ein unersetzlicher, der Seite fühlt man sich sicher. beiterinnen und Mitarbeitern im Haus des Sports ein bestens vernetzter Berater, ehrlicher Es ist eine Freude mit ihm zusam- wunderbarer Chef und für mich ein sehr liebenswer- „Rückmelder“, ein sensibel Korrigie- men zu arbeiten zu dürfen. ter Kollege, den ich auch in fünf Jahren nicht missen render, ein personifiziertes Gedächt- möchte. Claus-Peter Bach nis und ein korrekter Freund. Mit Gerhard Schäfer ihm lässt sich in vorbildlicher Wei- 16 SPORT in BW 07|2014
gLückwünsche Fünf Jahre Wolfgang Eitel beim Badischen Sportbund Seit Wolfgang Eitel Geschäftsführer • Zu den neuen Angeboten zählen beim Badischen Sportbund ist, wur- insbesondere die Kontakttagun- den etliche Dinge neu angestoßen, gen für neue Vereinsvorsitzende, verbessert oder weiterentwickelt. die hier für die anstehende Arbeit Hier in kurzen Stichworten die „fit gemacht“ werden. Darüber wichtigsten: hinaus zwei Fachtagungen zu den • Entwicklung, Umsetzung und Themen „Personalentwicklung Weiterentwicklung der Verbands- im Sport“ und „Ältere für den software „BSBnet“. Damit ver- Vereinssport neu gewinnen“. In bunden ist die Möglichkeit zur den Bereich „Bildung“ fällt auch Online-Kommunikation mit Ver- das Programm „PFiFF“, das Ko- einen, Fachverbänden und Sport- operationen zwischen Sportver- kreisen. Das System ist für ganz ein und Kindergarten fördert und Den Mitarbeitern Baden-Württemberg einheitlich. für das die Übungsleiter zusätz- interessiert Bewegungsangeboten für ältere • In seinem Fachgebiet „Bildung“, lich qualifiziert werden. Ein be- über die Schulter Menschen mit Migrationshinter- in dem er bereits beim WLSB in sonderer Schwerpunkt des Pro- geschaut. grund zu initiieren. leitender Position tätig war, hat gramms ist die Förderung exeku- Wolfgang Eitel beim BSB vieles tiver Funktionen der Kinder mit Sporthochschule Köln, erneuert und verbessert. Der Be- Hilfe von Erkenntnissen aus der reich heißt jetzt „Bildung und Hirnforschung. WSJ und WLSB Qualifizierung“, das Angebot wur- • Schaffung einer neuen Ehren- Vor seiner Tätigkeit beim BSB war de erweitert und mit der Schaf- amtsversicherung bei der VBG. Wolfgang Eitel zunächst Referats- fung einer neuen Führungsstelle Als Spezialist für VBG-Fragen war leiter Sport, Bildung und Gesell- wurde u.a. die Arbeit in der Ge- er maßgeblicher Initiator für die- schaft beim WLSB (ab 1992) und schäftsstelle und in der Sport- se Versicherung, die eine Verbes- anschließend ab 2002 Geschäfts- schule besser vernetzt. serung für die Vereinsarbeit mit führer. Davor lagen elf Jahre als Bil- sich bringt. dungsreferent bei der Württember- • Neuentwicklung eines online-ba- gischen Sportjugend (1981 – 1992). Kompetent sierten Sportabzeichenprogramms, Seit 2004 lag die hauptamtliche Be- und gewissenhaft das allen Beteiligten – vom Prü- treuung des LSV-Ausschusses „Sport fer über die Sportkreise bis hin und Bildung“ in seinen Händen Zum 60. Geburtstag wünsche ich zur BSB-Geschäftsstelle – die Ar- und in den 90er Jahren war er zu- unserem Geschäftsführer Wolf- beit enorm erleichtert. dem Lehrbeauftragter an der Fach- gang Eitel alles Gute, besonders • Weiterhin wurden auf Wolfgang hochschule für Sozialwesen in Ess- Gesundheit. Ich wünsche ihm, Eitels Initiative hin einige Projek- lingen. Die Grundlage für diese Tä- dass er weiterhin seine positive te in Angriff genommen. So das tigkeiten bildeten ein Studium an Lebenseinstellung beibehält, die Bewegungsnetzwerk „Sport Wert- der Sporthochschule Köln sowie der mit ausschlaggebend ist für sei- heim“, das eine enge Zusammen- Abschluss als Diplom-Sportlehrer. ne so wertvolle Tätigkeit für den arbeit von Sportvereinen und Wolfgang Eitels „Heimatvereine“ Sport in Nordbaden und Baden- Kommune fördert, oder das „vom sind der TV Eutingen und der TV Württemberg. DOSB entwickelte „Bewegungs- Kurz vor dem Huchenfeld, in denen er bis heute Persönlich möchte ich mit den Ge- netzwerk 50+“, das im Sportkreis Start: Sportlich Mitglied ist, als Lieblingssportarten burtstagsglückwünschen Herrn aktiv beim Sport- Heidelberg realisiert wurde. Hier nennt er Gerätturnen, Leichtath- Eitel meinen Dank für die sehr abzeichentag in werden Vereine dabei unterstützt, letik, Schwimmen und Handball. vertrauensvolle und freundschaft- Niefern. liche Zusammenarbeit seit dem ersten Tag seiner Tätigkeit als Ge- TERMINE schäftsführer des BSB ausspre- BSB- und LSV-Termine chen. Er trägt in seiner Funktion große Verantwortung in der Um- 7. Juli 2014 setzung der Präsidiumsbeschlüsse. BSB-Präsidium, Und was für meine Funktion im Haus des Sports Karlsruhe BSB sehr wichtig ist, ist seine Kom- 8. Juli 2014 petenz in Finanzfragen und die Sommerfest des Geschäfts- sehr gewissenhafte Bewirtschaf- bereichs Bildung, tung des vom Hauptausschuss Sportschule Schöneck genehmigten Haushaltsplans. Lieber Herr Eitel nochmals alles 9. Juli 2014 Gute zum 60. BSB-Ehrungsausschuss, Bernd Messerschmid Haus des Sports Karlsruhe SPORT in BW 07|2014 17
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