Entdecken Rapperswil erstrahlt tausendfach im Weihnachtslicht - Bergwelt - swissness magazin
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Ausgabe 22/20120 www.swissness-magazin.ch Entdecken Bergwelt Rezepte Rapperswil erstrahlt Langlaufen, die per- Weihnachtsguetzli tausendfach im fekte Alternative für zum Verschenken Weihnachtslicht Schneefans und selber geniessen
Da, wo es passiert. Ob im Ausland oder in der Schweiz – die Rega hilft rasch, unkompliziert und rund um die Uhr. Im Notfall, überall. Jetzt Gönner werden: Kostenlose Anzeige rega.ch/goenner 2 swissness-magazin.ch
EDITORIAL Editorial Liebe Leserinnen und Leser Weihnachten steht vor der Tür. In dieser Ausgabe zelebrieren wir die Adventzeit, die Festtage, die schöne Natur in un- serem Land, die Berge und auch die vielen, klugen Köpfe. All das hilft uns, in dieser Zeit mit den coronabedingten Restriktionen kar zu kommen. Zuerst begeben wir zusammen auf Entdeckungstour in Rapperswil am Zürichsee. Dort bummeln wir unter Lichterregen durch die Altstadt und geniessen die heimelige Vor- weihnachtsatmosphäre in der winterlichen Rosenstadt. Dann aber wünschen wir uns mehr Weite und besuchen dafür das Kunst(Zeug)Haus im Städtchen. Zeitgenössische Kunst schenkt uns den weiten Blick auf Landschaften, konfrontiert uns aber auch mit Grenzen und dem Drang, aus Grenzen auszubrechen. Genug davon, uns zieht es jetzt hinaus in die Natur. Frische Bergluft möchten wir schnuppern, ohne dafür lange an Liften anstehen zu müssen. Deshalb schnappen wir uns die Langlaufski und gleiten über silbrige Hochebenen. Wir zeigen, was es für die- ������������������������������K Interessante Winter-Apps, lesenswerte Bücher und kluge Websites, auch solche zum Basteln, sind unsere nächste Übrraschung. Wir berichten auch, wo man mit Licht die Dunkelheit bekämpft oder im Mondschein skifahren kann. Das Highlight diese 22. Ausgabe ist unsere Weihnachtsgeschichte, sie stammt ur- sprünglich aus dem 13. Jahrhundert, wurde aber extra für unsere Leserschaft neu ge- schrieben. Wir begegnen danach einem fast vergessenen Brauchtum, dem Silvestertröschen. Dieser Brauch wird in Hallwil liebevoll ���t. Was es mit dem feurigen und lauten Brauch auf sich hat, erfahren Sie hier. Schliesslich verwandeln wir uns in Zuckerbäcker und zaubern zarte Guetzli, die nicht nur uns schmecken, sondern jeden beglücken, der sie geschenkt bekommt. Anne Stern ist die Preisträgerin des diesjährigen Schweizer Literaturpreises. Womit und warum sie diesen Preis unbedingt verdient hat, das zlesen Sie in der Rubrik Kultur. Als Schlusspunkt unserer Winterausgabe unterbreiten wir Ihnen eine ganze Reihe von interessanten Abenteuern, die sie in den kommenden Wochen in der Schweiz auch trotz Corona erleben können. Das Redaktionsteam wünscht Ihnen einen schönen Advent und frohe Festtage! Connie de Neef Chefredaktorin swissness magazin swissness-magazin.ch 3
INHALTSVERZEICHNIS CH-News Seite 6 Entdecken Glitzern und Leuchten Entdecken Sie mit uns Rapperswil in der Adventzeit. Mehr als 8000 LED-Lämpchen erhellen die Gassen der Altstadt. Im Weih- nachtsStädtli locken Gewürze, Honig und glitzernde Windlichter . Seite 8 Entdecken Kunst(Zeug)Haus Ebenfalls in Rapperswil nehmen wir Sie mit in einen ����der WEITE. Zeitgenössische Kunst konfrontiert uns mit der Sehnsucht, der Natur, den Grenzen und auch mit dem Ausbrechen. Seite 14 Insider-Tipps Schweiz Allerlei Freizeit-Tipps: Mondskifahren auf dem Chäserugg, mit Licht die Dunkelheit be- kämpfen in Ermensee oder sich freuen über ������������������K Seite 28 Bergwelt Langlaufen Wer keine Lust hat, am Skilift anzustehen, steigt auf Langlaufskier um. Wir zeigen wo, wie und womit man das erleben kann. Seite 20 Abwechslung CH-Brainfood Interessante und packende Bücher, nützli- che Winter-Apps und Websites fürs Langlau- fen aber auch zum Basteln. Seite 26 4 swissness-magazin.ch
INHALTSVERZEICHNIS Spezial Weihnachtsgeschichte Eine Weihnachtsgeschichte aus dem 13. Jahrhundert neu erzählt. Seite 32 Brauchtum Silvestertröschen Ein fast vergessener Brauch wird heute noch an Silvester im kleinen Dorf Hallwil lebendig, feurig und lautstark zelebriert. Seite 36 Rezepte Weihnachtsguetzli So fein, dass man sie unbedingt backen muss. Zartes Gebäck - zum selbst geniessen oder ver- schenken. Seite 40 Kultur Stern am Literaturhimmel Anna Stern ist zurecht zur Gewinnerin des Schweizer Literaturpreises 2020 gekürt wor- den. Mit ihrem neuen Roman „das alles hier, jetzt“ präsentiert sie der Leserschaft viel überraschende Stilkomponenten. Seite 48 Agenda Veranstaltungen 2020 Interessante Tipps für besondere Erlebnisse draussen und drinnen. Seite 54 swissness-magazin.ch 5
CH-NEWS RETTUNG DER GLETSCHER Weltweit schmelzen Gletscher. Damit schwinden bünden. Das Wasser für die Beschneiung kommt auch die Wasserreserven für Menschen, Tiere und aus einem höher gelegenen Speichersee. So kann Landwirtschaft. Ein Team aus Expertinnen und mit Wasserdruck anstatt mit elektrischer Energie Experten verschiedener Fachhochschulen und gearbeitet werden. Ein Team am Kompetenzzen- Industriepartner forscht deshalb unter dem Lead trum Fluidmechanik und Hydromaschinen der der Fachhochschule Graubünden an einer neuen Hochschule Luzern entwickelte in Zusammenar- Idee, wie sich der Rückgang verlangsamen lässt. beit mit Bächler Top Track AG für diese Beschnei- Weil Schnee der beste Schutz für das Eis ist, er ung extra einen speziellen Sprühkopf sowie eine ������ die kurzwellige Sonnenstrahlung, und Lösung für das dazugehörende Leitungssystem so wird der Schmelzprozess des Eises verzögert, und die Entwicklung der Druckluft. Das Experi- sollen die Gletscher künstlich beschneit werden. ment in der Praxis beginnt diesen Winter. Testgebiet ist der Morteratschgletscher in Grau- SCHWEIZ RÄTSELT Die Schweiz rätselt welcher Prominente wohl hin- ter der aufwendigen Maske der neuen Show „The Masked Singer Switzerland“ steckt. Dabei sind nicht die Sänger oder die Jury die eigentlichen Stars der Sendung, sondern die unglaublichen Masken. Sie wurden allesamt von Hazy Hartlieb in Einzelarbeit und in Handarbeit in seinem Atelier in Deutschland ������Hartlieb ist ausgebil- deter, klassischer Tänzer und hat ein Studium in Theaterwissenschafts- und Kunst absolviert. Die schwersten Kostüme der Show wiegen über 10 Kilogramm. Reinschauen und staunen! 6 swissness-magazin.ch
CH-NEWS ENDLICH! Der Kanton Genf hat im November 2020 Schluss gemacht mit der Diskriminierung von Menschen mit geistiger oder psychischer Be- hinderung! Im Kanton Genf dürfen auch Menschen mit einer Behinderung auf kommunaler und kan- tonaler Ebene an Abstimmungen und Wahlen teilnehmen. 75 % der Abstimmenden hat für diese Neuerung in Genf gesorgt. Endlich! ������ bald in der ganzen Schweiz. 3D-DRUCKER- ERFOLGSSTORY Jedes vierte Industrieunternehmen in der Schweiz verwendet heute 3D-Drucker. 2012 waren das noch knapp 5 %, bis 2021 erwartet man eine Steigerung auf 31 %. Ermittelt hat das eine Studie der Hoch- schule Luzern. Damit ist die 3D-Druck-Technologie ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg geworden. Am ����n wird 3D-Druck in der Elektro- und Elektronikindustrie und im Fahrzeug- und Maschi- nenbau eingesetzt. Aufholpotenzial gibt es in den Sektoren Nahrungsmittel, Holz und Papier sowie in der Chemiebranche. Damit liegt die Schweiz gleichauf mit Deutschland und Österreich. Die 3D-Dru- cker-Technologie ist hier aber weniger stark verbreitet als in den Niederlanden oder Spanien. swissness-magazin.ch 7
ENTDECKEN Unsere Städte, egal ob gross oder klein, erstrahlen in der Adventzeit mit ganz unterschied- lichen Strassenleuchtkonzepten. Das Bummeln durch die so erleuchteten Gassen weckt warme, wohlige Gef ühle. Weg ist aller Alltagsstress und die Zeit des Friedens kann kom- men. Begleiten Sie uns auf eine Weihnachtsleuchten-Entdeckungstour nach Rapperswil. Die Schwesterstadt der mondänen Wirtschaftscity Zürich kleidet sich in der Advendtzeit in ein besonders schönes Leuchtgewand. Von Lukas Gerber Unsere Vorfahren feierten zur Wintersonnen- geln und verdoppeln. Doch das ist in Rapperswil wende ein Lichterfest. Das Leuchten erinnerte sie nur Beigabe zur Stadtbeleuchtung. Über den Gas- daran, dass die Dunkelheit bald wieder dem Licht sen der Altstadt scheint es Lichter zu regnen. weichen würde und dann der Frühling einkehrt. Lichterfester waren Feste der H�nung und Zu- Er�ndertrio versicht. Die christlichen Weihnachten wurden Diese Beleuchtung wurde vom Architekten Willi genau auf diese Zeit gelegt und so verbanden sich Walter, seiner Ehefrau Charlotte Schmid und dem archaische und christliche Mythen und wir feiern Künstler Paul Leber ursprünglich für Zürich konzi- Weihnachten mit viel Leuchten und Glitzer. piert und auch umgesetzt. Besonders schön sind in der Adventzeit unsere Diesem Trio war das legendäre Lichtermeer über Städte. Landauf und landab trägt jede ihr eigenes der Bahnhofstrasse zu verdanken. 2004 ersetzte Glitzerkleid. Zürich seine Bahnhofstrassenbeleuchtung mit einem neuen Lichtkonzept, das sehr viel kostete, Rapperswil erstrahlt aber der Bevölkerung nicht besonders gut ge�l. Ganz besonders schön erstrahlt Rapperswil. Die neue Beleuchtung in Zürich ist technischer Die Schwesterstadt der mondänen Wirtschafts- und damit auch kühler. Doch kein Grund zur Trau- city Zürich liegt am oberen Ende des Zürichsees. rigkeit! Denn das legendäre Lichtkonzept der Zür- Allein schon die Lage am See, lässt beim Eindunk- cher hängt in Rapperswil. len festliche Stimmung aufkommen. Dann reihen Weil sich Rapperswil für das Lichtkonzept von sich die Lichtpunkte der erleuchteten Häuser wie Zürich entschieden hat, kann man heute das klei- Kerzenschimmer den Seeufern entlang und bil- ne Lichtermeer wieder erleben. Ende November den lange Leuchtketten, die sich im Wasser spie- wurd die Beleuchtung über den Gassen der Alt- swissness-magazin.ch 11
ENTDECKEN 12 swissness-magazin.ch
ENTDECKEN stadt montiert und in Betrieb genommen. 8500 Lämpchen leuchten sparsamer als früher in LED. WeihnachtsStädtli Im und unter dem Lichtermeer zu spazieren al- lein ist schon ein wunderschönes Adventerlebnis; in Rapperswil gesellt sich zum Funkeln auch noch das WeihnachtsStädtli. Da locken Gewürze, dort leuchten Windlichter, glänzen Keramikschalen, verführen Honig und Süssigkeiten, ein liebevoller Vorweihnachtlicher genuss oder für kleine Geschenke. Wer nach all dem herum�anieren Hunger ver- spührt, ist in den zahlreichen Restaurants in der Rapperswiler Altstadt sehr willkommen. Am See kann man sich in der Raclettstube unter freiem Himmel verköstigen und so bei Tee und Glühwein das Advententdeckungsabenteuer zu- frieden ausklingen lassen. WEIHNACHTSSTÄDTLI Das WeihnachtsStädtli konzetriert sich auf die Plätze Fischmarkt, Hauptplatz und En- gelplatz in der Altstadt. Das WeihnachtsStädtli ist die ganze Ad- ventzeit jeweils von Donnerstag bis Sonn- tag in Betrieb. swissness-magazin.ch 13
ENTDECKEN KUNST(ZEUG)HAUS RAPPERSWIL WEIT UND DOCH SO NAH! Vielleicht möchten Sie Ihren Ausf lug in die Lichterstadt Rapperswil mit etwas Kunst und Kultur ergänzen, dann empfehlen wir Ihnen das Kunst(Zeug)Haus. Noch bis zum Februar 2021 kann man hier die Ausstellung „Weit“ geniessen. Sich mit Grenzenlosig- keit und Ausbrechen aus Grenzen, mit Leere und subtiler Fülle auseinandersetzen und ganz nebenbei das beeindruckend renovierte Zeughaus als Ort der Kunst erleben. Wir nehmen Sie mit auf eine kleine, aber feine Entdeckungsreise in die Weite! Von Anton Wagner 14 swissness-magazin.ch
ENTDECKEN Entdeckungsreise «Weit» nennt sich die aktuelle Ausstellung im Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil. Sie will uns mit einer Lebenseinstellung konfrontieren und uns Horizonterweiterung, Entgrenzung und Einssein zeigen. Auch die Sehnsucht nach Freiheit, die Weite der Imagination und die Grenzen der Ein- bildungskraft sind Thema der Ausstellung. Gezeigt werden Werke von verschiedenen Schweizer Künstlerinnen und Künstler. Fotogra- �, Gemälde und Skulpturen �den hier ebenso Raum wie Videokunst. Wer sich unsterblich in eines der gezeigten Wer- ke verliebt, kann es sogar, und das ist für einen Museumsbesuch ungewöhnlich, käu�� h erwer- ben; Preislisten liegen auf. Von abstrakt bis konkret Erleben darf der Besucher Konkretes und Ab straktes, Seh-Erfahrung von Farben, Formen und Licht jenseits der Gegenständlichkeit, aber auch Bekanntes wie Landschaften und Horizonte. Nicht zu vergessen das Gefühl der Leere und der Verlassenheit, sowie der witzig umgesetzte Ver- such, dem allen zu entgehen und auszubrechen. Kuratiert wurde die Ausstellung von Guido Baumgartner, IG Halle. Die IG Halle wurde be- reits 1992 in Rapperswil (lange vor der Er�nung des Kunst(Zeug)Hauses) gegründet und hat seit- her mit über 100 Ausstellungen massgeblich zum kulturellen Leben in der Region beigetragen. Seit 2008 kuratiert die IG Halle Ausstellungen im Kunst(Zeug)Haus. Die IG Halle konzipiert immer Ausstellungen im Spannungsfeld von Kunst, Wissenschaft und phi- losophischen und sozialen Themen. Ausserdem inspirieren diese Ausstellungen auch, weil stets neue Formate und unkonventionelle Beiträge und Kooperationen präsentieren. Der Ausstellungsort Das Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil-Jona zeigt zeitgenössische Schweizer Gegenwartkunst. Sein künstlerisches Kapital verdankt das Kunst (Zeug)Haus Peter und Elisabeth Bosshard. 2006 swissness-magazin.ch 15
ENTDECKEN verschenkten die beiden Kunstliebhaber und Kunstsammler ihre gesamte Sammlung der Stif- tung Kunst(Zeug)Haus. Ö�nungszeiten: Mi 14 bis 20 Uhr Dank diesen beiden und weiteren Gönnern konn- Do 14 bis 17 Uhr te das alte Zeughaus 2 in ein modernes Museum Fr bis So 11 bis 17 Uhr DO, 24.12.2020 umgebaut werden. Heute tauchen kurvenreich geschwungene Dachfenster die Räumlichkeiten Geschlossen am: in ideales Licht für die Präsentation der Kunst und 24./25. 12.2020 und 1.1.2021 gönnen dem Besucher ein wunderbares visuelles Raumerlebnis. Eintritt: 10 Fr. Seit der Er�nung �den hier regelmässig Kunst(Zeug)Haus Kunstausstellungen statt, immer mit Fokus auf Schönbodenstrasse 1 Schweizer Künstlerinnen und Künstler, bzw. in 8640 Rapperswil-Jona der Schweiz lebenden Künstlern. info@kunstzeughaus.ch 16 swissness-magazin.ch
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SCHWEIZ ALLERLEI > ERLEBEN Mit Licht gegen Dunkelheit! Im kleinen Örtchen Ermensee kämpft Gross und Klein jedes Jahr aufs Neue gegen die Dunkelheit an. Immer am 6. März, dem Festtag des Glaubensbo- ten Fridolin, kann man im Dorf ein sonderbares hinauf getragen und erneut aufs Wasser gesetzt. Treiben beobachten. Beim Eindunkeln tragen die Menschen verschiedenartige Holzstrukturen wie Niemand weiss, wie es zum Brauch der Lichter- ��������������������� schwemme kam, jedoch wollte man damit den Dorfbach, dem Aabach. Auf den Holzstruktren Winter und die Dunkelheit vertreiben. Die Lichter- sind viele kleine Kerzen angebracht. schwemme mündet jeweils in ein richtiges Dorf- Sobald die Lichter brennen, werden die Holz- fest und dann kann der Frühling straten. strukturen sanft auf das Bachwasser gesetzt. Die leuchtenden, funkelnden Barken schwimmen Infos unter: langsam den Bach hinunter. Weiter unten wer- www.ermensee.ch den sie wieder aufgefangen, dem Ufer entlang > FÜR SIE ENTDECKT Es könnte Schneeflocke heissen! Das Special Edition Taschenmesser Pioneer X Winter Magic Special Edition 2020 schimmert wie ein Schnee- feld. Inspiriert vom Zauber kristallklarer Wintertage wurde dieses Taschenmesser in limitierter Stückzahl aufgelegt. Wie jede einzelne ������ sind auch die Schalen dieses Taschenmessers einzigartig schön. Das ��������� auf den kühlen, grau-blau- en Schalen verleiht dem speziellen Alox-Muster einen zauberhaften Touch. Mit seinem ������ abnehm- baren ��������� ger ist es einfach das per- fekte Geschenk für unter den Weihnachtsbaum oder für alle, die im Winter Geburtstag feiern. Das Samm- lerstück wird in einer exklusiven und eleganten Ge- schenkschachtel abgegeben. ���������������� Infos unter: www.victorinox.ch 18 swissness-magazin.ch
SCHWEIZ ALLERLEI > AUSSERGEWÖHNLICHES WINTERERLEBNIS Architektur, Dinner und Mondskifahren Einmal im Monat kann man auf dem Chäserugg bei Vollmond Skifahren. Das ist kein Scherz! Und es gibt sogar noch mehr, denn zuoberst auf dem Chäserugg thront das neue Restaurant der Stararchitekten Herzog De- murant. Das allein ist schon eine Reise wert. Ent- decken Sie, wie die Archtektur auf den Berggipfel gekommen ist, und lassen Sie sich von der einma- ligen „Holzkathedrale“ faszinieren. Zuvor aber ���� Sie auf frisch präparierter Piste von 19.00 bis 21.00 bei Mondschein über die glit- ����������� Danach geniessen Sie im Gipfelrestaurant ein raf- ����� 4-Gang-Menu. Dort kocht man mit saiso- nalen und regionalen Produkten. Beim Dinnieren schauen Sie von 2‘262 m ü. M. auf das nächtliche Toggenburg und das Rheintal. Informationen unter: www.chaeserugg.ch Daten: 30.12.2020, 28.01.2021, 27.02.2021, 28.03.2021, 27.04.2021 Bergfahrt: bis 19.00 Uhr, ab Unterwasser Skilift Chäserrugg: 19.00 – 21.00 Uhr Talfahrten: bis 22.00 Uhr, ab Chäserrugg Vollmond Skiticket zusammen mit dem Vollmond Dinner: Erwachsene CHF 119.–, Jugendliche CHF 109.– swissness-magazin.ch 19
BERGWELT LANGLAUFEN STRESSFREI UND GANZ OHNE ANSTEHEN! Wer keine Lust hat, am Skilift anzustehen und sich mit vielen anderen in eine Berg- bahn zu drängeln, kann trotzdem, ganz ohne Stress, Wintersport geniessen. Das geht, wiklich! Einfach zu Langlaufskiern greifen und schon kann‘s losgehen! Von Stephan Sigrist Langlaufen ist ein toller Ausdauersport, der nen ist das Geheimnis. viele Muskeln trainiert. Man kann ihn als An- Beim Diagonalschritt zum Beispiel, der Basistech- fänger gleichermassen geniessen wie auch als nik des klassischen Stils, erfolgt der Stockeinsatz Fortgeschrittener oder gar Wettkämpfer. mit der linken Hand gleichzeitig mit dem explosi- Wer diesen Sport ausüben möchte, findet ge- ven Abstoß des rechten Fusses vom Boden und eignete Loipen in der ganzen Schweiz, vom umgekehrt. Bei vielen Anfängern erfolgt der Abs- Toggenburg bis ins Engadin und von den Frei- toss mit dem Fuss zur falschen Zeit oder er ist zu bergen bis ins Wallis. Auf gut präparierten Loi- wenig schnellkräftig ausgeführt. Häu�� fällt auch pen auf Talböden und auf Hochplateaus gleitet der Stockeinsatz zu zaghaft aus. man durch malerisch verschneite Winterland- Die Konsequez, der Skiläufer rutscht beim Ab- schaften. druck nach hinten weg, die Gleitphase entfällt und das Langlaufen wird zum anstrendenden Grundtechnik ist schnell lernbar! Stöckeln durch den Schnee. Auf den ersten Blick sieht Langlaufen so einfach Wenn die Gewichtsverlagerung nach dem Fus- aus wie Gehen, wer aber Freude am Sport haben sabstoss auf das nun gleitende Bein verzögert möchte und nicht hil�os vor jeder kleinen Erhe- wird, oder das Tempo während der Gleitphase zu bung stehen bleiben will, der muss einen Kurs hoch ist, kann der Anfänger aus der Balance gera- für Anfänger buchen. Aber keine Angst, für die ten und stürzen. Als Anfänger lernt man deshalb Grundkenntnisse im Langlaufen braucht es kei- nicht nur das Gleiten, sondern auch die Technik ne wochenlangen Kurse wie beim Alpinskifahren, des Abfahrens, Bremsens und des Notsturzes. sondern nur ein bis zwei Tage. Das Skating, die zweite Form des Langlaufens Die Koordination ist das Geheimnis ist etwas anspruchsvoller und braucht auch Beim Langlaufen spaziert man nicht durch die mehr Kondition. Darum fängt man, wenn man Winterlandschaft, sondern man gleitet. Das spart nicht Topsportler ist, besser mit dem klassischen Kraft. Die Koordination zwischen Armen und Bei- Langlaufen an. 20 swissness-magazin.ch
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BERGWELT Kosten Eine Langlaufausrüstung ist nicht teuer, man kann die Ausrüstung auch überall ausleihen und so austesten, was man wirklich braucht. Auch die Bekleidung ist nicht so aufwendig wie beim Alpinskifahren. Es braucht leichtere Klei- dung, die atmungsaktiv ist. Loipenticket oder-pass Zu diesen Grundkosten kommen noch Tages-, Wochen- oder Saisonkarten hinzu. Das Präparieren der Loipe und der Unterhalt des Kurses ist aufwendig, deshalb kostet die Benut- Langlaufpass unter: www.langlauf.ch zung auch etwas. Der Schweizer Langlaufpass, die örtlichen Saisonkarten, Wochenkarten und Loipentickets können sowohl physisch als Karte oder digital über eine App (Andriod und iOS) ge- kauft werden. Wer sich für die App entscheidet, �det dort auch einen Link zum Loipenbericht der gewähl- ten Heimloipe, sowie einen allgemeinen Loipen- bericht aller Schweizer Langlau�oipen. 140 Franken kostet der Schweizer Langlaufpass. Gut investiertes Geld für ein �ächendeckendes Loipennetz von rund 5500 Kilometern. Das Ge- meinschaftsprodukt von Loipen Schweiz und Romandie Ski de Fond umfasst 160 Loipenorga- nisationen und unterstützt den Schweizer Nach- wuchs. Trainingsapp Die App Skilanglauf-Technik wurde im Herbst 2013 vom Bundesamt für Sport BASPO in Zu- sammenarbeit mit Swiss-Ski herausgegeben. Skilanglauf-Technik bietet einen umfassen- den Einblick in die heutigen Techniken des Skilanglaufs. Mitglieder der Schweizer Natio- nalmannschaft zeigen alle Schrittarten im klassi- schen sowie im Skating-Stil. Langlauftrainingsapp unter: Skilanglauf-Technik im Goog- • Hochau�ösende Videos le- und Applestore • mehrere Perspektiven, Zeitlupe, Einzelbild-Na- vigation Als Autoren zeichnen Swiss-Ski-Trainer, Dozenten • Klassische und Skating-Technik sowie Anwen- der Eidgenössischen Hochschule für Sport Mag- dungen im Wettkampf glingen EHSM sowie von Jugend+Sport. • Für Trainerinnen und Trainer und ambitionierte Diese APP kostet Fr. 5.- Läuferinnen und Läufer 22 swissness-magazin.ch
BERGWELT LANGLAUF-GNIGGE 1. Der Langläufer/die Langläuferin nimmt führen die Laufenden die Stöcke eng am Kör- Rücksicht auf die anderen Loipenbenutzer, per. 2. Sie oder er beachten Markierungen und 7. Jeder Langläufer hat Geschwindigkeit und Hinweisschilder und laufen in der vorgegebe- Verhalten seinem Können, den Geländever- nen Richtung und in der für die jeweilige Loipe hältnissen, der Verkehrsdichte und der Sicht- vorgeschriebenen Lauftechnik (Klassisch oder weite anzupassen und darauf zu achten, dass Skating). der Sicherheitsabstand zum vorderen Läufer 3. Beim Langlauf gilt das Rechts“fahr“-Ge- genügend gross gewählt ist. Im Notfall müs- bot. Auf Doppel- und Mehrfachspuren läuft sen Langläuferinnen und Langläufer die Not- man rechts, wenn man mit einer Gruppe un- sturztechnik anwenden. terwegs ist, laufen alle hintereinander in der 8. Wer stehen bleibt, tritt aus der Loipe. Dies rechten Spur. (Das Rechtslauf-Gebot gilt auch gilt auch nach dem Sturz. Man muss die Loipe für Skating-Pisten.) so schnell wie möglich freimachen. 4. Überholen darf man im Langlaufen rechts 9. Bei Unfällen ist jeder Langläufer zur Hil- oder links. feleistung verp�� htet. 5. Bei Gegenverkehr weicht jeder nach rechts 10. Jeder Langläufer, ob Zeuge oder Beteilig- aus. Der oder die abfahrende Langläufer/in ter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Fal- hat Vorfahrt. le eines Unfalles seine Personalien angeben. 6. Beim Überholvorgang wie bei Begegnungen swissness-magazin.ch 23
5500 KM LANGLAUFEN IN DER SCHWEIZ! HIER UNSERE NATUR- UND SPORT-ERLEBNIS-AUSWAHL: Säntis im Blick S�ental Im Toggenburg gibt es viele verschiedene Ganz hinten im Sa�ntal �det man die Loipen für alle Stile und Herausforderun- 8 km lange Loipe. Wie im Amphitheater gen. Manche dieser Kurse verlaufen auf umgeben von maiestätischer Bergkulisse Talboden, andere gewähren einen herr- führt der Kurs von Thalkirch dem Fluss lichen Panoramablick. Unser Vorschlag Rabiusa entlang, dann durch den Föhren- startet in Rietbad, das liegt 919 m ü.M., wald, vorbei am Ausgleichbecken Wan- führt der Thur entlang bis Sebensäge und na. Der Wendepunkt ist auch der höchste wieder zurück nach Rietbad. Dieser Kurs Punkt des Kurses. 118 Höhenmeter sind bietet nebst hoher Schneesicherheit auch zu meistern. Dafür aber gilt die Strecke als immer wieder einen fantastischen Blick einfach. 1 Stunde 30 Minuten bis 2 Stun- auf den mächtigen Säntis. Die Strecke ist den sollte man dafür aber schon einbe- für mittleres Leistungsniveau gedacht, ist rechnen. Mit etwas Glück kann man sogar rund 6 km lamg mit einem Aufstieg und Gämsen oder Steinböcke beobachten. Abstieg von 88 Höhenmetern. Man muss Und dann sind da auch noch die maleri- mit einer Laufdauer von ca. 2 Stunden schen Walserhäuser eingebettet in weisse rechnen. Berghänge, mehr Bergkulisse geht einfach nicht Weitere Infos gibt es unter: Toggenburg Tourismus Weitere Infos gibt es unter: info@toggenburg.swiss www.sa�ntal.ch 24 swissness-magazin.ch
Hochmoorloipe Sonnenverwöhnt Das Hochtal von Rothenthurm ist eine Die Hochebene des Schlierertals bietet 25 weitläu�e Moorlandschaft. Man glaubt km gut markierte Loipen je fürs klassische sich unversehens in Finnland. Hier gibt es Langlaufen wie auch fürs Skating. eine 25 km lange Rundstrecken-Loipe so- Hier gleitet man durch frischverschneite wohl für klassisches Langlaufen wie auch Obwaldner Berge; man sieht den Titlis und fürs Skating. Je nach Kondition kann man die Wetterhörner. Der Ausgangspunkt für im grossen Rundkurs kleinere Abschnitte alle Kurse liegt gleich unterhalb des Glau- absolvieren. Der leichteste Teil ist 7 km benberpasse. Man kann mit dem eigenen lang. Auto zu den Loipen gelangen (kostenp�� h- Die Route führt an ehemaligen, jetzt nicht tiger Parkplatz) oder aber man nimmt von mehr im Gebrauch stehenden Torfhäu- Sarnen aus das Postauto. sern vorbei dem Fluss entlang über eine Die Pirmin-Loipe ist etwas für geübte Lan- erhaben weite Landschaft. Wer nach sei- gläufer und Langläuferinnen. Die Strecke nem Tagesaus�ug noch nicht genug hat, ist 6 km lang und man braucht dafür gute kann von Montag bis Freitag auf der 3 km 1 Std 30 Min. Loipe bei Flutlich weitertrainieren. Weitere Infos gibt es unter: Weitere Infos gibt es unter: www.loipe-langis.ch www.�nenloipe.ch swissness-magazin.ch 25
CH-BRAINFOOD WEB «LANGLAUFEN» Nicht nur Langlaufpass sondern auch Informationen zu 5500 km Loipen in der Schweiz! Das Informationsportal rund um den Langlaufsport heisst: www. langlauf.ch Hier kann man nicht nur den Schweizer Langlaufpass oder Tagespässe von ver- schiedenen Loipen kaufen, man kann sich auch über alle Langlaufskigebiete und Loi- pen informieren. 5500 km Loipen gibt es in der Schweiz, da ist eine Suchhilfe gold- wert. Wem die digitale Welt nicht so behagt, der bestellt sich auf der Website einfach die Loipen-Broschüre. Die kann man dann in Ruhe im Bett oder zu Hause auf dem Sofa studieren. www.langlauf.ch 26 swissness-magazin.ch
CH-BRAINFOOD WEB «WEIHNACHTSANHÄNGER SELBER BASTELN» Das ist eine tolle Familien- und Kinderwebsite! Hier kann man einfache Figuren schnitzen lernen, aber auch basteln, malen und spielen. Pünktlich zu Weihnachten gibt es jetzt die Bastelanleitung für diese herzigen Anhänger. Die „schnitzclub.ch“ ist eine tolle Website für Kin- der aber auch für Familien. Hier lernt man Schritt für Schritt kleine ����- ren schnitzen. Es gibt aber auch tolle Malvorlagen, Spielanleitungen und Bastelvorschläge. Einfach mal reinschauen und sich anregen lassen. Ganz neu gibt es Anleitungen und Vorlagen für hübsche Weihnachtsanhänger. Sie sind schnell gemacht und man kann sie vielseitig einsetzen, z.B. als Anhänger für Päckli oder als Schmuck für den Weihnachtsbaum oder den Adventskranz. Wie wäre es mit einem gemütlichen, vorweih- nachtlichen Familienbastelnachmittag? www.schnitzclub.ch swissness-magazin.ch 27
CH-BRAINFOOD BOOKS «ENGADINER BESCHERUNG» Krimi von Gian Maria Calonder Eine turbulente Mordgeschichte aus St.Moritz. Held der Geschichte ist der Polizeidebütant Ca- paul. Über die Weihnachtszeit soll er im mondä- nen Engadiner Skiort mit den Nobelhotels und luxuriösen Geschäften Präsenz zeigen und den vermögenden Besuchern ein Gefühl von Sicher- heit vermitteln. Doch kaum tritt der Polizeide- bütant den Dienst an, bricht das Chaos aus. Schö- ne Bescherung! Und das am Heiligabend, wo alle heim zu ihren Familien wollen. Nur Capaul weiss nicht, wo und mit wem er Weihnachten feiern wird. Hinter dem Pseudonym GIAN MARIA CA- LONDER verbirgt sich der Erfolgsautor Tim Krohn, er lebt in Santa Maria im Val Müstair. Preis: 21.90 Fr. Erschienen im Kampa Verlag «DIE KRONE DER SCHÖPFUNG» Essays von Lukas Bärfuss Hier liegt ganz neu die Sammlung seiner Kolum- nen aus den Jahren 2019/2020 vor. Wie immer äussert sich Lukas Bärfuss zu drängenden Fragen unserer Zeit. Dabei verküpft er gerne das Kleine und das Gros- se auf ������einleuchtende Weise miteinan- der. Bärfuss springt in seinen Themen, mal ist er analytisch kühl, mal argumentiert er leidenschaft- lich polemisch. Als wacher Zeitgenosse mischt er sich ein in internationale aber immer auch wieder wählt er Schweizer Themen. Preis: 27.90 Fr. Erschienen im Wallsten Verlag 28 swissness-magazin.ch
CH-BRAINFOOD «DIE VIERTAUSENDER DER SCHWEIZ» Hoch hinaus von Caroline Fink, Marco Volken Genau 48 Schweizer Berge ragen über 4000 Me- ter in den Himmel! Sie heissen Dent Blanche oder Strahlhorn, ����sich in den Walliser, Berner und Bündner Alpen und reichen vom 4010 Me- ter hohen Lagginhorn bis zur 4634 Meter hohen Dufourspitze. Dieses Buch richtet sich an Bergbe- geisterte und Alpenliebhaber, vom Sofaträumer bis zur Spitzenalpinistin. Es zeigt die Berge in ih- rer natürlichen Schönheit von allen Seiten. Jeder Viertausender erhält einen eigenen Auftritt, mit grossformatigen Bildern und Steckbrief. Preis: 73.90 Fr. Erschienen im AS Verlag «DAS SCHWEIZ-MALBUCH» Für Kreative von Joanna Moon, Janet Howell, Caroline Little Malbücher gibt es nicht nur für Kindern, auch den Erwachsenen tut malen gut. Das Schweiz-Mal- buch. Auf 96 Seiten mit 81 Zeichnungen kann man in diesem aufwendig gestalteten Buch seine Kre- ativität ausleben. Zeichnungen zur Natur, Kunst und Kultur der Schweiz . An langen Winteraben- den vergisst man beim Malen den Rest der Welt. Das Malbuch ist von Hand gezeichnet und wurde in der Schweiz gedruckt und gebunden. Preis: 25.90 Fr. Erschienen in der Schwabe Verlagsgruppe (Bergli books) swissness-magazin.ch 29
CH-BRAINFOOD APPS «SkiFit» Für alle Raus aus dem Sofa und rein in die Fitness! SkiFit zeigt tolle Übungen ganz einfach. Das ist nicht nur für Pistencracks gut, sondern auch uns ganz normale Menschen, selbst dann, wenn wir nicht auf die Skier steigen. Kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store «Gartenideen» Jetzt Ideen sammeln und planen für den Frühling Diese APP liefert tolle, unkonventionelle Ideen für den Garten und das Beste: Sie können diese auch auf dem Balkon umsetzen! Wenn auch Sie schnell wieder genug vom Win- ter haben und sich lieber mit dem Frühling und Sommer beschäftigen, dann empfehlen wir Ih- nen diese interessante APP. Kostenloser Download Sie liefert tolle Ideen, wie, womit und warum im Google Play Store man seinen Garte auch mal ganz anders ge- oder im App Store stalten könnte. Wie wäre es mit einem Garten in der Lampe oder in leergetrunkenen ���- schen? Das und noch viel mehr für Planer und Kreative. 30 swissness-magazin.ch
CH-BRAINFOOD «SWISS SNOW REPORT» Zuverlässige Herlfer für Skitagplanung Soll ich - oder soll ich nicht? Bei so schwierigen Lebensfragen hilft die zuver- lässige App von Schweiz Tourismus. Einfach die aktuellen Schnee- und Wetterbedin- gungen der Schweizer Lieblings-Skigebiete abru- fen oder neue Destinationen auschecken. Die Swiss Snow Report App von Schweiz Touris- mus beinhaltet Schnee- und Anlageinformatio- nen von über 250 Schweizer Winterorten. Die umfangreiche Datenbank wird mehrfach täg- lich aktualisiert und liefert Detailinformationen rund um folgende Wintersportarten: Skifahren, Langlaufen, Schlitteln und Winter-Wandern Kostenloser Download im App Store swissness-magazin.ch 31
WEIHNACHTSGESCHICHTE FRIEDE SEI AUF ERDEN Die schöne Mutter beugt sich hinab, dorthin, wo ihr Baby liegt. Hilf los und gebrechlich, an- gewiesen auf ihre Pf lege; sie sieht seine herrlichen Augen leuchten und lächelt. Das Kind im Heu beginnt zu lachen und sie hört tief in sich eine himmlische Stimme: „Dieses Kind wird eines Tages König sein.“ Da seufzt sie:“O, liebes, kleines Menschlein in der Krippe, lass mich mit dir fröhlich sein. Jetzt nicht denken an die Stunden der Gefahr, die kommen werden. Ich will stark für dich sein.“ Eine Geschichte aus dem 13. Jahrhundert, neu erzählt von Elias Raabe Eines Nachts im Dezember… Arnauld ging zu Fuss dazusetzen,“ sagte Fredo, und sie wandten sich mit seinem Bruder Fredo durch das wunderschö- dem verblassenden Feuer zu. ne Tal des Bradino in Richtung Alta, einem kleinen Es lag kein Wintergefühl in der Luft, kaum ein Dorf, in dem er oft, auf dem Weg von Cremonia Hauch von Frost, und der einzige Schnee war der nach Exlavien, zu Besuch war. Heute Nacht hat- auf den silbernen Gipfeln gegen den Himmel. Drei te er sich also von der Hauptstrasse abgewandt, Männer und ein Junge, lagen schlafend auf dem denn er wollte Weihnachten mit seinem Freund nackten Boden am Feuer und hatten ihre Schaf- Timo in Alta verbringen. Alta liegt an der West- fellmäntel eng um sich gezogen. Überall um sie seite des Tals, wo die Ausläufer der nahen Berge herum schliefen etliche Schafe, aber zwei grosse, enden. Die Füsse von Arnauld kannten die Stras- weisse Schäferhunde waren hellwach. Wenn der se so gut, dass er sicher in der Dunkelheit hätte Fuss eines Fremden noch so leise auf das Gras ge- gehen können, aber es war nicht wirklich dunkel. treten wäre, hätte jeder Hund gebellt, und jeder Der Vollmond schwebte über dem Tal und liess der Männer wäre sofort kampfbereit auf den Bei- den schmalen Fluss und die scharfen Umrisse nen gewesen. Aber die Hunde trotteten schwei- der schneebedeckten Berge wie Silber leuchten. gend zu den beiden Brüdern und rieben sich an Die Ebene und die unteren Hügel waren Wei- ihnen, als ob sie sagten: „Wir freuen uns, euch deland, und nicht weit von der Strasse entfernt wiederzusehen“, denn sie kannten die freund- sahen die Brüder an einem grasbewachsenen lichen Füsse Arnaulds und hatten ihm mehr als Hang das rote Leuchten eines fast verbrauchten einmal geholfen das Brot zu essen, das sein ein- Lagerfeuers. „Lass uns anhalten und uns dort ziges Abendessen war. Von den Hunden gefolgt, 32 swissness-magazin.ch
WEIHNACHTSGESCHICHTE ging Arnauld zwischen den Männern umher, aber de zurück, dort wo die Mütter und Babys schlie- sie schliefen weiter, wie nur Männer, die im Freien fen. Arnauld ging durch den Kopf: «Die klare De- leben, schlafen können. Arnauld wollte sie nicht zembernacht gleicht der des ersten Heiligabends. wecken. Die Schafe lagen zusammengekauert in – Wie diese Hirten schlafen!“ Er dachte; „Wie wür- Gruppen, um mehr Wärme zu bekommen. Um den sie erstaunt erwachen, wenn sie plötzlich ein ein kleines Quadrat Gras war ein Netz gespannt, Engelslied hören würden, wie die Hirten damals und darin befanden sich die Mutterschafe, die vor 2000 Jahren!“ kleine Lämmer hatten. Es gab kein Geräusch Nach und nach wurde das Mondlicht um ihn her- ausser dem leisen Schreien eines kleinen Lamm- um neblig, die silbernen Höhen der Berge und die babys. Die Kohlen, über denen die Schlafenden silberne Linie des Flusses verblassten, denn die ihr Abendessen gekocht hatten, verblassten von Augen von Arnault waren voller Tränen. mattem Rot zu Grau, und es gab nur eine dünne Als die beiden Brüder wenig später ihres Weges Rauchsäule, die im Mondlicht weiss war. Arnauld gingen, wurde Arnauld wieder leichter. Der An- setzte sich auf einen Stein und der grössere der blick der Männer und des Knaben, die im Gras weissen Hunde drückte sich gegen sein Knie. Der schliefen, hatte ihm eine neue Idee gegeben, und andere trottete zu seinem Posten neben der Her- er plante eine Überraschung für seine Freunde in swissness-magazin.ch 33
SPORT Alta. Denn in Alta waren alle seine Freunde, von Licht ihrer Fackeln leuchtete auf �ener Strasse Timo, seinem Gastgeber, bis zu den Babys auf und der Klang ihres Gesangs erreichte die Tore der Strasse. Und diese Menschen wollte er über- von Alta lange vor ihnen. In dieser Nacht war die raschen. kleine Stadt fast so überfüllt wie Bethlehem da- Die Kinder von Alta hatten vorher wohl die Weih- mals, am Vorabend des ersten Weihnachtsfestes. nachtsgeschichte aber noch nie von Weihnachts- Die Menge bestand grösstenteils aus armen Leu- bäumen oder von Weihnachtsgeschenken gehört. ten, Bauern von den Feldern, Holzkohlebrennern Bald steckten Timo und die beiden Brüder die aus den Bergen, Hirten in ihren Scha�ellmänteln Köpfe zusammen und wetteiferten um Ideen, die und Hosen, die aus Wolle hergestellt wurden, so Leute von Alta gehörig zu überraschen. Timo liess dass die Träger wie seltsame zweibeinige Tie- dann herumerzählen, dass seine beiden Freunde re aussahen. Die vier Hirten, die einige Nächte da waren und dass Arnault ihnen eine besondere zuvor so gut geschlafen hatten, waren von der Geschichte zu erzählen habe. Gesellschaft, aber sie wussten nichts von ih- Am Tag vor Weihnachten kamen die Menschen ren Mitternachtsbesuchern. Die weissen Hunde aus der ganzen Gegend rund um Alta zu Timos wussten es, aber sie konnten das Geheimnis für Haus, um Arnauld zu sehen und zu hören. Män- sich behalten. Die Hirten waren fast so leise wie ner, Frauen und Kinder, gekleidet in ihre Fest- ihre Hunde. Sie redeten und sangen weniger als tagsgewänder, gingen spazieren, ritten auf Eseln, andere Menschen, da sie sich an lange Stille unter drängten sich in kleine Karren, die von grossen, ihren Schafen gewöhnt hatten. weissen Ochsen gezogen wurden, von überall Endlich auf dem Platz vor der Kirche versammelt, und auf jede Art und Weise kamen die Landleute, im Licht brennender Fackeln, denn der Mond wür- neugierig und in freudiger Erwartung. Viele ka- de spät aufgehen, sahen die Menschen verwun- men von weit her, und die Dunkelheit des frühen dert und erfreut die Überraschung, die Arnault, Winters brach an, lange bevor sie eintrafen. Das Fredo und Timo für sie vorbereitet hatten. Sie 34 swissness-magazin.ch
WEIHNACHTSGESCHICHTE schauten in einen echten Stall. Da war die Krippe zu erzählen. Und zwischendurch stimmte er mit voller Heu, da waren ein lebender Ochse und ein sanfter Stimme das alte Engelslied an, um dann lebender Esel. Selbst bei Fackelschein zeigte sich wieder weiter zu erzählen. ihr Atem in der frostigen Luft. Und dort, auf dem Als er geendet hatte, war es still und nur das Heu, lag ein echtes Baby, eingewickelt gegen die Knistern der Fackeln mischte sich in die andäch- Kälte, schlafend und lächelnd. Es sah so süss und tige Ruhe. Dann sprach Fredo und richtet seinen unschuldig aus wie wohl das Christkind selbst, vor festen Blick auf jeden in der Menge. Er bat seine langer Zeit. Und auf langen Gabentischen neben Zuhörer, an diesem Heiligabend Wut, Hass und dem Stall lagen Berge von kleinen Geschenken Neid aus ihren Herzen zu vertreiben und nur Ge- aufgehäuft, bunt verpackt, aber auch Lebkuchen, danken an Frieden und guten Willen zu denken. geräucherte Würste, Brotlaibe und Gebäck und Und er sprach darüber, dass jeder auch Frieden so manch ein Krug mit erfrischendem Apfelsaft mit sich selbst in seinem Herzen suchen solle. und frischem Wasser. Die Leute schrien vor Freu- Als er fertig war, begann die grosse Menge zu de. Sie klatschten in die Hände und schwenkten singen. Vom Kirchturm läuteten die Glocken ihre Fackeln. laut; die Fackeln schwenkten wild, während hier Dann herrschte Stille, denn Arnault stand vor ih- und da Stimmen nach Arnault, Fredo, Timo und nen, der Mann, den sie so sehr liebten, der für das Kind in der Krippe hochleben liessen. Nie zu- jeden von ihnen in all den Jahren ein �enes Ohr, vor waren in Alta so herrliche Hymnen oder so tröstende Worte und Ratschläge gehabt hatte freudige Rufe zu hören gewesen. und den sie hören wollten, wie weit der Weg auch Aber alle Mütter mit Babys im Arm und auch die sein mochte an diesem Tag. So begann er bedacht Hirten in ihren Wollmänteln sahen schweigend und mit warmer Stimme die alte Geschichte von zu und dachten: „Wir sind in Bethlehem.“ der Geburt des Jesuskindes, von den Königen aus der Ferne und den Hirten auf den Feldern swissness-magazin.ch 35
BRAUCHTUM FAST VERGESSENES BRAUCHTUM SILVESTERTRÖSCHEN Copyright Hallwiler Brauchtumsfotos: Jean Claude Gehrig 36 swissness-magazin.ch
BRAUCHTUM IN HALLWIL Im kleinen, beschaulichen Hallwil im Kanton Aargau werden Winterbräuche zelebriert, die noch vor wenigen Jahren im ganzen Seetal gefeiert wurden, mittlerweilen aber fast ganz vergessen wurden. Wirklich eindrücklich ist das jährlich am 31. Dezember stattfindende Silvesterfeuer und das dazugehörige Silvestertröschen. Von Ellen Baier Copyright Hallwiler Brauchtumsfotos: Jean Claude Gehrig Jedes Jahr tre�en sich die Einwohner von Hallwil am 31. Dezember kurz vor Mitternacht auf dem Bruderhübel südwestlich des Dorfes, um die letz- te Nacht des Jahres laut und lautstark zu feiern. Altes Brauchtum ist hier lebendig. Man glaubt heute, dass es sich um sehr alte Bräuche der Kelten und Germanen handelt. Wie lange dieser Brauch schon hier in der Gegend gep�egt wird, lässt sich nicht genau erruieren. Allerdings weiss man heute, dass diese zwei Silvesterbräuche früher in vielen weiteren Seetalgemeinden zele- briert wurden. Copyright Hallwiler Brauchtumsfotos: Jean Claude Gehrig Silvesterfeuer Wald. Zwischen die Baumstämme steckt man Beide Bräuche werden von zehn Männern aus dürre Weihnachtsbäume und Reisig, bis der gan- dem Dorf organisiert und ausgeführt. ze Stapel neun Meter hoch in den Himmel ragt. Man tri�t sich also zu später Stunde, kurz bevor Pünktlich um 23.30 zünden die Drescher den das neue Jahr beginnt, am grossen Silvesterfeuer Holzstapel an und 23.45 fordert das Kirchenge- auf dem Hügel. Das Feuer wird von den Männern läut die Menschen der Gemeinde zum Aufbruch tagsüber aufgebaut aus Baumstämmen aus dem auf. Ihr Ziel, der Feuerhügel. swissness-magazin.ch 37
BRAUCHTUM Silvestertröschen Gemeinde auf den Mitternachtsglockenschlag. Während die Dorfbewohner den Hügel aufwärts spazieren, hören sie schon von Weitem den Neuer Anfang schauerlichen Lärm der Silvestertröscher. Es Kaum ist der letzte Glockenschlag verklungen, be- knallt hart in die Nacht hinein. grüsst erneutes Dreschergetöse das neue Jahr. Kommt man dem Festplatz näher, kann man im Feuerschein zehn Männer beobachten, die mit Jetzt will der Lärm den neuen Zyklus starten und alten Drech�egeln auf ein langes Brett eindre- bezugnehmend auf den eigentlichen Verwen- schen. Hier nennt man das nächtliche Tun Silves- dungszweck eines Dresch�egels, das Kornge- tertröschen. winnen, soll es dieses Mal allen Zuhörern Glück, gute Ernte und Fruchtbarkeit bringen. So lange, Kein leichtes Spiel bis sich der Kreis wieder schliesst und das Jahr Auf den ersten Blick mag das Silvestertröschen erneut zuende geht. urig wirken, aber einfach ist der Umgang mit dem Dresch�egel nicht, vor allem dann nicht, wenn er Es wird solange weiter gedroschen, bis alle ihre nicht wie früher üblich auf lose herumliegendes Mehlsuppe gegessen haben, die Drescher sämt- Stroh und Korn drischt, sondern plötzlich ganz liches Geläut im ganzen Tal übertönen konnten präzise und rhytmisch auf einem Holzbrett lan- und die letzten Funken im Feuer erlöschen. Dann den muss. kehrt man heim in die warme Stube und kann in Das verlangt Kraft, Ausdauer und Geschicklich- der Früh das neue Jahr getrost und zuversichtlich keit. Mit beiden Händen muss man den langen beginnen. Dresch�egelstil halten und dann das obere Ende auf den Laden knallen lassen. Der Laden Das Holzbrett, der Laden, ist sechs Meter lang und einen Meter breit. Er wird auf ca. 10 cm Höhe auf Kanthölzer gelagert, wodurch ein Resonanz- INFOS boden entsteht und den Schlägen den schaurigen Klang schenkt. Die Hallwiler kennen weiter spezielle Bräu- Beim Aufprall auf das harte Holz springt der Schle- che für die Mitwinterzeit: gelkopf zurück, der Drescher muss die physikali- schen Kräfte kontrollieren können, sonst geschiet Weihnachts-Chindli ein Unglück, den die Männer dreschen beidseitig Chlausjäger auf das Holz ein, viel Leerraum ist da nicht. Nur Bärzeli wer seinen Schlegel gekonnt führt, kann dem Kleine Bärzeli Holzbrett den richtigen Ton entlocken. Chlaus-Chlöpfe Altes muss weg! Wer übers Silvestertröschen oder die ande- Die Silvestertröscher vertreiben mit ihrem Lärm ren Hallwiler Winterbräuche mehr wissen das alte Jahr mit all seinen Schrecken, Nöten und möcht�� ndet viele Informationen unter: Bedrängnissen. Das ist für 2020 auch besonders nötig! www.hallwil.ch Kurz vor Mitternacht unterbrechhen die Drescher ihr Konzert abrupt. Muxmäuschenstill harrt die 38 swissness-magazin.ch
BRAUCHTUM Copyright Hallwiler Brauchtumsfotos: Jean Claude Gehrig swissness-magazin.ch 39
REZEPTE Winterzauber - Gutzliglück! Von Connie de Neef 40 swissness-magazin.ch
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Ein paar Guetzli-Tipps: MISCHEN Ich mische Mehl, Salz und Gewürze immer zuerst mit dem Schneebesen, bevor ich weitere Zutaten beifüge. Das verhindert, dass sich die Gewürze verklumpen und sorgt für einen wunderbar gleichförmig gewürzten Teig. NÜSSE Nüsse lieben es, vor dem Mahlen in einer Pfane ohne Öl gerös- tet zu werden. Ihr Aroma ist danach intensiver. RUHEN LASSEN Den meisten Teigsorten tut es gut, wenn sie ein paar Stunden oder über Nacht in Frischhaltefolie verpackt im Kühlschrank 10 ruhen dürfen. Die Textur ist dann besser für‘s Weiterverarbei- ten, ausserdem haben sich die verschiedenen Zutaten in der Ruhephase prima verbunden. Gönnen Sie sich und dem Teig einfach etwas Zeit. NUR KURZ Früher wurde das Weihnachtsgebäck bereits im November her- gestellt. Die Guetzli von damals waren meist hart und trocken, Sie hielten zwar gut verpackt bis zur Advents- und Weihnachts- ������������������������������ �������������������������������� - li auf der Zunge verschmelzen. Dafür darf man die Guetzli nicht zu lange und bei nicht allzuhoher Temperatur backen. Ich emp- 9 fehle für die meisten Sorten 10 - 12 Minuten bei 180 Grad. KÜHLUNG Die Guetzlis sollten bevor sie in Blechbüchsen verpackt wer- den gut auskühlen. Ich verwende Backtrennpapier auch in den Blechbüchsen als Trenner. Mit diesem kleinen Trick klebt nichts aneinander, bröselt nicht ab und bleibt formstabil und hübsch. 42 swissness-magazin.ch
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REZEPTE BUTTERBLUME GEWÜRZGUTZLI Zutaten Zutate 0.120 g Alpenbutter 50 g Orangeat, 50 g Cashewnüsse 120 g weiche Butter 400 g Mehl Mangoldstängel Schale gerieben von einer 1/2 Zitrone 1 TL Natron, 1 TL Zimt, 1/2 TL gemahlenes 150 g Zucker Kardamon, 1/2 TL gemahlenes Ingwer, 3 Eigelb ���������������������� 400 g Weissmehl, 1 Prise Salz 100 g Butter Puderzucker zum Bestreuen 200 g Rohrzucker 50 g Kokosraspeln, 40 g Pistazien ( geschält) Zubereitung Alpbutter und weiche Butter cremig rühren. Zubereitung Zitronenschale, Zucker und Eigelbe zufügen Orangeat fein hacken, Cashewnüsse grob ha- und weiter schlagen. Mehl und Salz mischen cken. Mehl zusammen mit Natron und allen und langsam zugeben, dabei den Teig weiter Gewürzen in Schüssel geben und vermischen. rühren. Dann mit den Händen gut verkneten. Butter mit dem Zucker und 5 EL Wasser in Teig in Folie packen und für 2-3 Stunden oder Topf langsam erhitzen und 5 Minuten köcher- über Nacht in deb Kühlschrank stellen. Teig ln lassen. Alle übrigen Zutaten und die Butter- aus dem Kühlschrank nehmen, in kleine Por- mischung zum Mehl geben und von Hand mit tionen teilen und mit den Händen verkneten. einem ����� verrühren. Eine grosse oder Ausrollen auf 4 mm und die Butterblumen zwei kleine Cackbackformen mit Backtrenn- ausstechen. Die Butterblumen mit etwas Ab- papier auslegen, Teig einfüllen und glattstrei- stand auf ein mit Backtrennpapier vorbereite- chen. über Nacht in den Kühlschrank stellen. tes Blech legen. Am nächsten Tag den Teigblock aus der Form Den Backofen auf 180 Grad aufheizen. Die lösen und mit einem scharfen Messer in 3 Butterblumen 8 Minuten lang backen, heraus- mm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen nebeneinander auf ein mit Backtrennpapier lassen, dann den Puderzucker über die fetigen ausgelegtes Backblech legen. Den Backofen noch nicht kalten Gutzli siebeln und fertig ist auf 180 Grad aufheizen und die Gewürz- die Köstlichkeit! guetzli 10 Minuten lang goldbraun backen. 44 swissness-magazin.ch
MANDELTRAUM ZAUBERKUGEL Zutaten Zutaten 100 g weisse, gemahlene Mandeln (ohne 250 g Mehl, 1 Prise Salz Schale) 1 TL Trockenhefe 250 g Weissmehl, 1 Prise Salz 75 ml Olivenöl, 75 ml Amareto 1 TL Zitronenschale gerieben 1 Vanilleschote 40 g Zucker 100 g Zucker 175 g kalte Butter�öckchen 70 g Pinienkerne 1 Eigelb 100 g Orangeat 2 Eiweiss, 2 TL Zitronensaft 2 TL geriebene Orangenschale 100 g Puderzucker Mandelplättli zum Bestreuen Zubereitung Mehl, Trockenhefe und Salz in eine Schüssel Zubereitung geben und gut mischen. Olivenöl und Ama- Mandeln mit Mehl, Salz und Zucker in eine retto beifügen und mit der Küchenmaschine Schüssel geben und gut ���������- verkneten. Vanilleschote längs aufschlitzen chen, Eigelb und Zitronenschale beifügen und und Mark herauskratzen, zusammen mit von Hand zügig verkneten. Teig in Frischhalte- dem Zucker, den Pinienkernen, der griebe- folie wickeln und über Nacht in Kühlschrank nen Orangenschale und dem Orangeat zum stellen. Backofen auf 180 Grad aufheizen. Ei- Teig geben, mit der Maschine und dann von weisse und Zitronensaft steif schlagen, dann Hand verkneten. den Zucker einrieseln lassen und weiter schla- Den Backofen auf 180 Grad aufheizen. gen. Den Teig portionenweise auf bemehlter ���auf 4 mm Dicke ausrollen und mit den Aus dem Teig kleine Kugeln formen und auf Kreisförmchen ausstechen. Guetzli mit etwas ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Back- Abstand auf ein mit Backtrennpapier ausge- blech setzen. legtes Blech setzen. Jedes Gutzli mit dem Back- Die Zauberkugel 12 - 15 Minuten lang gold- pinsel mit der Eiweissmasse bestreichen, Man- gelb backen. delplättchen drauf streuen und 10 Minuten lang backen. swissness-magazin.ch 45
KOKOSBERGE BAUMNUSSHERZEN Zutaten Zutaten 180 g Zucker 100 g gemahlene Baumnüsse 1 Päckli Vanillezucker 5 EL gemörserte Anissamen 4 Eiweisse, 1 Prise Salz 180 g Mehl, 1 Prise Salz 100 g gedörrte Sauerkirschen ������������� 1 Zitrone, Schale davon gerieben 130 g �üssiger Honig ��������� 1 Eigelb Puderzucker zum Bestreuen Zubereitung Dedörrte Sauerkirschen fein hacken. Eiweisse Zubereitung zusammen mit dem Salz steif schlagen, nach Mehl, Salz, Baumnüsse, gemörserte Anissa- und nach den Zucker und Vanillezucker beigü- men, und Zucker in eine Schüssel geben und gen und weiter schlagen. ������gedörr- gut mischen. Kalte ��������dazuge- te Sauerkirschen und Zitronenschale beifügen ben von Hand brösmelig verkneten, den Ho- und gut mischen. nig und das Eigelb zugeben, verkneten, zu- erst mit der Maschine, dann von Hand. Teig Den Backofen auf 180 Grad aufheizen. in Frischhaltefolie packen und in Kühlschrank Mit zwei �����kleine Häufchen von der stellen. Kokosmasse abstechen und auf ein mit Back- Ofen auf 180 Grad aufheizen, den Teig aus trennpapier ausgelegtes Bakblech setzen. dem Kühlschrank nehmen und portionen- Die Kokosberge ca. 12 Minuten backen. Ko- weise auf bemehlter Fläche zu einem glatten, kosberge vom Blech nehmen und auf Küchen- 3 - 4 mm dicken Teig ausrollen. Mit den Herz- gitter auskühlen lassen, dann vorsichtig vom förmchen Guetzli ausstechen und mit etwas Backtrennpapier lösen. Abstand auf ein mit Backtrennpapier vorbe- reitetes Blech legen. Die Herzen 8 Minuten lang backen. Die Guetzli auf einem Küchen- gitter abkühlen lassen, aber noch warm mit Puderzucker bestreuen. 46 swissness-magazin.ch
REZEPTE APFELKÜSSE ZARTBITTER-VERFÜHRUNG Zutaten Zutaten 250 g Mehl, 1 Prise Salz 100 g Zartbitterschokolade 150 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker 50 g Kakaopulver, 2 kleine Espressi 1 - 2 TL Zimt (gemahlen) 100 g weiche Butter 1/2 TL Backpulver 100 g Mascarpone ��������� 200 g Mehl, 1 Prise Salz 1 Apfel, ohne Schale und ohne Kerngehäuse 100 g Rohrzucker 1/2 TL Natron Zubereitung 1/2 TL gemahlenes Kardamon, 1/2 TL ge- Backofen auf 180 Grad aufheizen. mahlene Muskatblüte Mehl, Salz, Zucker, Vanillezucker, Backpulver Zubereitung und 1 TL Zimt in Schüssel geben und gut mi- Schokolade grob hacken, die Hälfte in einer schen. Die �������� dazugeben und von Schüssel über dem Wasserbad schmelzen Hand verkneten. Den Apfel schälen, das Kern- lassen. Weiche Butter, Mascarpone, Kakoao- gehäuse herausstechen und dann mit der Bir- pulver, die Hälfte des Zuckers, zwei kleine ����� fein ���� in die Teigmasse geben Espressi, Natron und Salz mit der Maschine und verkneten. verrühren. Flüssige Schokolade und Scho- kostückchen beigeben und weiter mischen. Mit zwei ����� kleine Häufchen abstechen Nach und nach Mehl zufügen und zu einem und auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes glatten Teig verkneten. Teig zu zwei Rollen Backblech setzen. von ca. 4 cm Durchmesser formen. Gewürze 12 Minuten backen, sofort aus dem Backo- (Muskatblüte und Kardamon) mit dem restli- fen herausnehmen und die Apfelküsse auf chen Zucker mischen und die beiden Rollen einem Kuchengitter abkühlen lassen. Sobald darin wälzen. In Frischhaltefolie packen und sie handwarm sind mit einer Zucker-Zimtmi- über Nacht im Kühlschrank geben. Teigrollen schung bestreuen. aus dem Kühlschrank nehmen und mit ei- nem scharfen Messer in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Muskatblütentaler auf ein mit Backtrennpapier belegtes Backblech legen und 10 Minuten bei 180 Grad backen. swissness-magazin.ch 47
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