Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Chulalongkorn University in Bangkok, Thailand Wintersemester 2018/19 (Master) - Wiwi Uni-Frankfurt
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Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Chulalongkorn University in Bangkok, Thailand Wintersemester 2018/19 (Master) Vor Beginn Visum Ich empfehle ein „Non-Immigrant-Visum “ED” Multiple Entry zu beantragen. Der Vorteil eines Multiple Entry Visums gegenüber Single Entry ist, dass eine 90 tägige Aufenthaltsdauer gestattet ist und für einen einsemestrigen Aufenthalt eine einmalige Ausreise aus Thailand zur automatischen Verlängerung genügt. Die Aus- und Wiedereinreise erspart den Gang zum Immigration Office, der sehr zeitintensiv ist. Weiterhin benötigt man für die Verlängerung des Visums ohne Ausreise einen Brief von der Universität, der den Studentenstatus bestätigt (wird auf Anfrage vom International Office ausgestellt). Viele Studenten, die nur ein Single Entry Visum beantragt hatten und dieses in ein Multiple Entry Visum ändern wollten, mussten hierfür auch zum Immigration Office. Geld Ein wichtiger Aspekt vor dem Auslandsaufenthalt ist Geld. Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie Bargeld, Kreditkarte, studentische Debit Card (empfohlen) oder transfervise debit card (neu). Nicht empfehlen kann ich Geld bereits in Deutschland zu tauschen. Diesen Fehler habe ich gemacht und einen sehr viel schlechteren Wechselkurs erhalten. Kreditkarten wie die comdirect oder DKB Karte sind kostenlos und verlangen keine Gebühr für Auslandsabhebungen, allerdings werden 200 THB (etwa 5€) Gebühr für jede Abhebung vor Ort von den thailändischen Banken fällig. Seit dem WS 18/19 muss jeder Student für die Beantragung seines Studentenausweises ein Konto bei der Kasikornbank eröffnen. Im Anschluss an die Orientierungsveranstaltung helfen Mitarbeiter und Studenten bei der Kontoeröffnung. Aufgrund der großen Anzahl an Austauschstudenten und des Abwicklungsaufwands hat es bei uns ca 2h gedauert bis wir endlich das Konto eröffnet hatten. Die meisten Austauschstudenten aus Europa haben mit ihrer Kreditkarte Geld abgehoben, aber auch meine asiatischen Freunde haben die Möglichkeit genutzt, Geld auf das thailändische Konto zu überweisen. Mit Transfervise kann Geld zum besseren Devisenkurs gegenüber dem Sortenkurs getauscht und überwiesen werden. Hierbei wird für die Überweisung eine kleine Transfergebühr fällig, die allerdings für die erste Überweisung von dem eigenen Konto kostenlos ist. Ich habe mir das für den Aufenthalt benötigte Geld auf mein thailändisches Bankkonto überwiesen und somit die Abhebungsgebühr von 5€ gespart. Außerdem ist es sehr praktisch für die Mensa und auch in Shopping Malls, da in Thailand über Promptpay gezahlt werden kann. Das bedeutet, dass über die bankeigene App ein Barcode einscannt wird und somit bargeldlos gezahlt werden kann. Daher muss man weniger Bargeld mit sich führen. Ich habe auch die Miete für das Studentenwohnheim über diesen Weg gezahlt. Des Weiteren sind die ersten vier Abhebungen im Monat kostenlos auch an anderen Banken möglich. Außerhalb Bangkoks wird eine vergleichsweise geringe Gebühr von circa 15 Baht pro Abhebung verlangt. Flug Meinen Flug habe ich über STA Travel gebucht. Hier hatte ich die Möglichkeit, ein Studententicket zu buchen, das 365 Tage gültig ist und eine vergleichsweise günstige Umbuchoption hinzuzufügen, da ich mir die Möglichkeit eines späteren Rückfluges offenlassen wollte. Mein Flug mit Umbuchoption hat etwa 670€ gekostet und hatte einen Zwischenstopp in Dubai (Emirates/30kg/15h). Es gibt aber auch schon Flüge ab 400€ für Hin- und Rückflug. Am Besten ihr informiert euch auf Vergleichsportalen über die verschiedenen Angebote. Uns wurde bei der Infoveranstaltung für die Austauschprogramme in Übersee gesagt, dass wir den Flug schon mit der Nominierung buchen können und nicht auf die endgültige Zusage der Partneruniversität warten müssen, da die Flugpreise steigen und eine Bestätigung sehr wahrscheinlich ist. Auslandskrankenversicherung, Impfpass Ich habe mich über TravelSecure versichert. Preis-/Leistungstechnisch hat mich diese Versicherung überzeugt. Da ich keine Versicherungsleistungen in Anspruch genommen habe, kann ich keine
Auskunft darüber geben. Der Vorteil ist, dass keine Selbstbeteiligung besteht. Auch die Rückerstattung des von mir für einen längeren Versicherungszeitraum bezahlten Mitgliedsbeitrags wurde mir reibungslos erstattet. Des Weiteren hat die Universität ein eigenes Health Center, das für Mitarbeiter und Studenten kostenlos ist. Auch die im Anschluss vom Arzt verschriebenen Medikamente werden von der angeschlossenen Apotheke kostenlos ausgegeben. Der Impfstatus sollte für Reisen nach Südostasien überprüft werden. Neben den Standardimpfungen sind auch speziell Impfungen wie Hepatitis A&B, Tollwut und Cholera zu empfehlen. Ich habe mich diesbezüglich beim Gesundheitsamt in Frankfurt beraten und impfen lassen. Das Gesundheitsamt hat alle Impfstoffe vorrätig und diese können direkt geimpft werden. Ähnlich wie dem Buddy-Programm der Goethe-Uni gibt es auch an der Chulalongkorn University ein Buddy-Programm. Während Studenten in den Bachelorprogrammen eine Anfrage erhalten, ob sie einen Buddy für ihren Aufenthalt bekommen möchten, wurde uns im MBA Masterprogramm keine Info darüber zugetragen. Ich habe erst im Laufe des Semesters davon erfahren und mich nachträglich noch dafür angemeldet. Solltet ihr wie ich keine Informationen erhalten, könnt ihr euch auch selbstständig (Informationen dazu findet ihr online in den Facebook Gruppen wie CUIC und CU international students) über ein Antragsformular anmelden. Die gesamte Verwaltung an der Chulalongkorn University läuft nicht ganz so reibungslos wie man das aus Deutschland gewohnt ist. Das kann natürlich auch daran liegen, dass im Jahr 2018 das gesamte System umgestellt worden ist und das vorherige Semestersystem auf ein Trimester System umgestellt wurde. Ihr solltet Kopien von wichtigen Unterlagen wie Reisepass, Krankenversicherung etc. mitnehmen. Für den Studentenausweis sowie für ein Visum in Nachbarländer wie Laos oder Vietnam benötigt ihr Passfotos. Die Regeln des Office of Registrar sind hier sehr streng und es werden nur Fotos akzeptiert, die einen weißen (früher blauen) Hintergrund haben und frontal aufgenommen wurden. Die fehlende Kommunikation erschwert den Prozess und es hat mehr als einen Monat gedauert, bis der Studentenausweis endlich ausgestellt worden ist. Unsere Koordinatorin vor Ort hat versucht die Beantragung des Ausweises für uns zu organisieren und wir haben auch Bilder im International Office abgegeben. Leider war die Kommunikation zwischen den Bereichen der Universität schlecht und letztendlich mussten die geforderten Unterlagen für die Beantragung online hochgeladen werden. Wer kein Bankkonto bei der Orientierungsveranstaltung eröffnet hat, muss dieses nachträglich bei der Bank eröffnen, damit der Studentenausweis ausgestellt wird. Das umfasst aber mehr Aufwand, da erst ein Nachweis über den Studentenstatus vom Office of Registrar ausgestellt werden muss. Nachdem alle Unterlagen vollständig sind wird man über die erfolgreiche Ausstellung informiert und muss den Ausweis in der Kasikorn Filiale in Siam abholen. Das ganze Prozedere war sehr mühsam und letztendlich hatten von uns Masterstudenten nur eine weitere Austauschstudentin und ich den Ausweis ausgestellt bekommen. Aufgrund der Mühen und da Unterlagen wie das Foto abgelehnt wurden. Mein Foto wurde zweimal abgelehnt und ich bin mehrfach persönlich zum Office of Registrar gegangen, da die Unterlagen nicht akzeptiert wurden und mein Status sich nicht geändert hat. Nur so wurde vor Ort der Antrag direkt bearbeitet und die technischen Probleme beseitigt. Trotz des immensen Aufwands empfehle ich nachdrücklich die Ausstellung des Ausweises. Aus bereits oben genannten Vorteilen wie dem Bankkonto und da der Ausweis auch für die Nutzung der Bibliothek und des Sportzentrums benötigt wird, rate ich dazu sich frühzeitig um die Beantragung zu kümmern. Des Weiteren ermöglicht der Ausweis Rabatte (Kino, Metro, Essen und viele weitere). Viele Tempelanlagen in Bangkok und Ayutthaya können kostenlos oder zum vergünstigten einheimischen Preis besucht werden. Auch der Königspalast (Eintritt 500 Baht) kann kostenlos besucht werden, allerdings wird hier erwartet, dass man in Schuluniform erscheint. Für Masterstudenten besteht keine Uniformpflicht. Am besten installiert ihr euch schonmal die App Line, die im asiatischen Raum wirklich jeder benutzt, so wie bei uns in Europa WhatsApp. Bilder, die ihr in der App erhaltet, solltet ihr direkt speichern. Sie werden nicht automatisch gespeichert und sind nach einer Weile nicht mehr verfügbar. Anreise und Ankunft Daten des Auslandsaufenthalts: Anreisedatum: 12.08.2018 Abreisedatum: 23.12.2018 Aus persönlichen Gründen bin ich erst einen Abend vor Beginn der Orientierungsveranstaltung in Bangkok eingetroffen. Das war nur möglich, da ich bereits im Vorhinein einen Platz im
Studentenwohnheim der Universität (Cu i-House) reserviert hatte und daher direkt mit dem Semester starten konnte. Wenn möglich würde ich aber ein paar Tage früher anreisen, um sich an das neue Klima und die neue Stadt zu gewöhnen und von dem langen Flug und eventuellem Jet lag erholen zu können. Wann sollten Frankfurter Austauschstudierende am Ort der Gasthochschule eintreffen? Das hängt davon ab, ob man bereits eine Unterkunft zum Beispiel in einem der Studentenwohnheime gefunden hat oder erst vor Ort sucht. Am besten reist ihr, wenn ihr euch vor Ort eine Unterkunft suchen wollt mindestens 2 Wochen vor Beginn der Einführungsveranstaltungen an. Von anderen Austauschstudenten habe ich allerdings erfahren, dass sich die eigenständige Suche als schwieriger als erwartet herausgestellt hat. Bei eigenständiger Suche ist eine Suche vor Ort unbedingt zu empfehlen, damit man sich ein eigenes Bild von der Unterkunft und Hygiene machen kann und einen keine bösen Überraschungen bei der Ankunft erwarten. Von meinem Buddy habe ich gehört, dass für Frauen zusätzlich zu den von der Universität vorgeschlagenen Unterbringungsmöglichkeiten auch ein female dorm (Song Phra Apartment) in nächster Nähe zur Universität direkt bei dem isanook Hotel als mögliche Unterkunft in Frage kommt. Song Phra Apartement ist der alte Teil der isanook residence und ist separat von dem Hotel. Der Vorteil hier ist, dass die Miete sehr viel günstiger ist und weniger als die Hälfte eines Zimmers im isanook kostet. Gleichzeitig dürfen aber der swimming pool und das Fitness Studio des isanook mitbenutzt werden. Unterbringung Ein paar Monate vor Beginn des Auslandssemesters bekamen wir von unserer Programmkoordinatorin Nattaya nähere Informationen bezüglich des Ablaufs und auch drei mögliche Unterkünfte: Nonsi- Residence, CU i-House und isanook. Die meisten Austauschstudenten wohnen in der Nonsi Residence (ca 200 Austauschstudenten). Ein großer Nachteil der Nonsi- Residence ist die schlechte Lage und auch keine Einkaufsmöglichkeiten in der direkten Umgebung. Daher habe ich mich gegen diese Option entschieden. Ein großer Pluspunkt hier ist aber die soziale Komponente. Ich habe mir verschiedene Erfahrungsberichte für die drei Unterkünfte durchgelesen und mich nach einigem Abwägen für das CU i-House entschieden, da es sehr zentral gelegen ist sowohl in direkter Nähe zu dem Sportkomplex mit sehr gut ausgestatteten Fitnessstudio und Olympia-Schwimmbecken und diversen Sportangeboten, als auch dem MBK Einkaufszentrum und dem Bahnhof Hua Lamphong und einem Kanal (gute Bootanbindung). Außerdem befindet sich ein 7-11 24/7 Supermarkt direkt im Gebäude und weitere Einkaufsmöglichkeiten wie I’m Park Einkaufszentrum mit Tesco Supermarkt direkt im Nachbargebäude. Zusätzlich fährt die Shuttle Buslinie direkt vom Studentenwohnheim bis zu den Vorlesungsgebäuden. Auch befindet sich ein großer foodcourt hinter dem Komplex und ein Hyper-Tesco in Laufnähe. Das isanook ist sehr modern eingerichtet und auch nahe der Universität gelegen. Preislich sind die Zimmer etwas teurer als im iHouse. Kurswahl Seit dem Wintersemester 2018/19 wurde das System von Semester auf Trimester umgestellt. Es herrscht Anwesenheitspflicht (mind. 80%). Man kann Kurse sowohl aus dem MBA Programm als auch dem MSF (Master of Finance) Programm wählen. Informationen zu den Kursen findet ihr unter folgenden Links: https://mba.cbs.chula.ac.th/ http://www.msfin.acc.chula.ac.th/wp-content/uploads/2017/03/Inbound_Master-of-Science-in- Finance_info_2018.pdf 1) Entrepreneurship & New Venture Creation (MBA) Dieser Kurs beschäftigt sich mit der Erstellung eines Business Plans, der am Ende vom Trimester von den jeweiligen Gruppen präsentiert wird. 70% besteht aus Gruppenarbeiten (Präsentationen etc.) und nur 30% aus eigenständiger Leistung in Form einer Abschlussklausur. Der Dozent hat einschlägige Erfahrung in der Start-Up Branche und vermittelt die Inhalte mit vielen Beispielen aus der Praxis. Der Kurs war sehr einfach, aber aufgrund der vielen Präsentationen und Abgaben sehr zeitintensiv. Es ist wichtig, dass man gut mit seinen Gruppenmitgliedern zusammenarbeitet. Alle MBA Kurse finden ausschließlich abends von 18-21 Uhr statt. 2) Finance Theory Finance Theory wird von zwei verschiedenen Professoren gelehrt. Nach dem Midterm erfolgt der Wechsel. Zusätzlich zu dem Midterm und final Exam müssen auch im laufenden Trimester Abgaben in
Form von Quizzes und einem Gruppenprojekt geleistet werden. Inhaltlich werden Theorien wie Portfolio Theorie, Asset Pricing Theorien etc behandelt. Genaueres erfahrt ihr in der Kursbeschreibung. 3) Financial Markets, Institutions and Instruments Auch in Financial Markets werden die Lehrinhalte von zwei Professoren vermittelt und somit teilt sich der Inhalt wieder in zwei Bereiche. Sehr interessant war, dass in diesem Kurs auch die Verwendung der Bloomberg Terminals des PC Pools eingebunden wurde. Zum einen konnte der Bloomberg Market Concepts (BMC) Kurs mit 5% in die Endnote eingebracht werden. Zum anderen wurden im Rahmen des Gruppenprojekts auch Daten aus Bloomberg gezogen. Der BMC ist ein 10-stündiger im Selbststudium erworbener e-Learning Kurs, der eine interaktive Einführung in die Finanzmärkte ermöglicht. Nach erfolgreichem Abschluss des e-Kurses erhält man ein Zertifikat von Bloomberg, das man auch bei Bewerbungen beilegen kann. 4) Financial Statement Analysis Dieser Kurs war sehr interessant. Er ist mit Abstand der anspruchsvollste Kurs des Finance Masters. Ohne Vorkenntnisse in Accounting nicht zu empfehlen. Allerdings ist der Professor sehr nett und vermittelt die Inhalte mit vielen Praxisbeispielen von thailändischen und amerikanischen Unternehmen. Der Kurs besteht nur aus zwei Leistungen (Midterm und final Exam). Nachdem das Midterm noch machbar gewesen ist, war das final Exam sehr viel schwieriger. Trotzdem kann ich diesen Kurs für alle die empfehlen, die sich für die Kursinhalte interessieren. Allgemeines Für den Mobilfunkvertrag empfehle ich einen sechsmonatige Datenflat bei AIS zu buchen. Auch bei kürzerem Aufenthalt von nur 4 Monaten lohnt sich dieser gegenüber anderen Tarifen. Er kostet 1200 Baht für Unlimited Internet 4Mbps. Dies ermöglicht auch das Streamen von Filmen ohne Probleme und eine Anmeldung im Wlan ist nicht mehr erforderlich. AIS als Provider hat ein sehr gut ausgebautes Netz ähnlich der Telekom in Deutschland. Auch außerhalb von Bangkok hatte ich stets eine gute Verbindung. Für Telefonate kann zusätzlich Geld aufgeladen werden. Andere Anbieter sind True, Dtac und weitere. Fazit über Auslandsaufenthalt an der Gasthochschule Insgesamt hat mir der Aufenthalt gut gefallen. Die Universität hat einen sehr guten Ruf und auch die Kurse sind anspruchsvoll und mit Kursen aus Frankfurt vergleichbar. Bangkok ist eine sehr aufregende Stadt und als Drehkreuz nach Südostasien ein guter Ausgangspunkt für Wochenendtrips oder eine Asienreise im Anschluss an das Trimester. Außerdem endet das Trimester schon sehr früh Anfang Dezember, sodass man bis zum Start des Sommersemesters im April auch noch ein Praktikum machen oder Prüfungen in Frankfurt im Februar mitschreiben kann. Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Chulalongkorn University in Bangkok, Thailand Wintersemester 2017/18 (Master) Janina Schleuning: Janina.schleuning@t-online.de Ich habe das letzte Wintersemester, statt in Frankfurt, an der Chulalongkorn University im Herzen von Bangkok verbracht und es war eine einzigartige Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann. Vorbereitungen Zu aller Anfang muss man sich an der Goethe Universität auf ein Auslandssemester in dem Programm Weltweit bewerben, wobei man sich bis zu zwei Wunschorte aussuchen kann. Bangkok war meine Erstwahl, da ich bereits ein Jahr zuvor Thailand bereist hatte und zudem einen
persönlichen Kontakt in Bangkok hatte. Für die Bewerbung braucht man je nach Uni einen TOEFL- Test als Sprachnachweis, um den man sich rechtzeitig kümmern muss, aber ansonsten ist es am Besten die Bewerbung ein Jahr vor Beginn des Auslandsaufenthaltes in den Semesterferien fertig zu stellen, da es eine gewisse Bewerbungsfrist gibt. Nach meiner Zusage aus Frankfurt musste dann auch noch die Chulalongkorn University mich offiziell bestätigen, was etwa bis April gedauert hat. Ziemlich bald danach sollte man sich dann auch um Unterkunft und Flug kümmern. Ich hatte mir lediglich einen Hinflug gebucht, da ich den genauen Rückflugtermin noch nicht wusste oder ob ich danach noch weiterreisen wollte. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit einen flexiblen Rückflug zu buchen, was oft etwas billiger ist als zwei getrennte Flüge. Als Unterkunft wurden mir das iHouse auf dem Campus der Uni (allerdings am anderen Ende) und die Nonsi Residence (etwas außerhalb, aber bekannt für sein ausgeprägtes Sozialleben) vorgeschlagen. Ich habe mir dann privat ein Zimmer bei iSanook gebucht, was fußläufig etwa zehn Minuten von der Economics Fakultät entfernt ist. Ich hatte das Eco Studio, was etwas teurer als das Student Studio ist, aber dafür nicht im Erdgeschoss. Es gibt auf der anderen Straßenseite aber auch noch Female Studios für weibliche Bewohner, die deutlich günstiger sind, aber danach muss man bei der Verwaltung fragen, sie werden als solches nicht beworben. iSanook ist gleichzeitig auch ein Hotel, so dass man alle Annehmlichkeiten des solchen genießen kann, wie den Pool oder die Dachterrassen mit Whirlpool und das kleine Fitnessstudio. Auch bietet die Unterkunft ein Restaurant und ein Café, wenn man dort essen möchte. Preiswerter sind aber die drei Garküchen direkt hinter der Anlage, die traditionelle Thai-Speisen für unter 2€ verkaufen (auch viele vegetarische oder vegane). Auf dem Weg zur Uni kann man sich auch noch einen leckeren Eiskaffee bei einem Straßenverkäufer holen, für 50 cent. Somit ist das Leben in Bangkok recht entspannt, da man nie selbst kochen muss, aber die Möglichkeit hat die Gemeinschaftsküche zu nutzen. Uni und Kurswahl Der Campus der Chulalongkorn University liegt im Herzen von Bangkok und die Economics Fakultät, mit der die Goethe Uni verpartnert ist, liegt im Süden direkt neben einer kleinen Mall. Im Norden grenzt das große Shoppingparadies Siam an den Campus. In Thailand gibt es ein wenig andere Semesterzeiten, sodass das Wintersemester bereits im August beginnt. Ich hatte freitags die letzte Prüfung in Frankfurt und bin am selben Abend nach Bangkok geflogen, wo die Uni am Dienstag wieder begonnen hat. In den letzten Jahren hat es immer genau gepasst, dass man alle Klausuren in Deutschland mitschreiben konnte, aber das sollte man gegebenenfalls Anfang des Sommersemesters bei seiner Kurswahl berücksichtigen. Um den vollen Workload angerechnet zu bekommen, braucht man 15 Credits, was normalerweise 5 Kursen entspricht. Zur Einschreibung muss man sich in einem Onlineportal registrieren, das am ersten Unitag morgens freigeschaltet wird. Leider reichen die Serverkapazitäten für die Masse an Studenten nicht aus und man muss sich darauf einstellen, dass man nicht unbedingt in die Wunschkurse reinkommt, da die Website down ist. Theoretisch herrscht eine gewisse Anwesenheitspflicht in den Kursen, aber jeder Professor regelt dies anders und in den ersten Wochen wird das noch nicht so streng geregelt, wenn man mal wegen der Registrierung nicht da ist. Erst nach zwei Wochen muss man sich für seine Kurse entschieden haben, also kann man sich erstmal ein paar verschiedene anschauen. Ich hatte letztendlich nur von Dienstag bis Donnerstag Uni (es gibt jeweils Kurse von 9-12 Uhr und von 13-16 Uhr). Die Partnerschaft mit der Goethe Uni besteht mit der Economics Fakultät, EBA, aber man kann auch Kurse aus dem Thaiprogramm wählen, die auf Englisch unterrichtet werden (außer man spricht Thai) und einen Kurs aus dem BBA, dem Business Programm. Für Studenten mit dem Schwerpunkt Management oder Finance & Accounting ist dies besonders zu empfehlen, um die Anforderungen des Prüfungsamtes auf eine vereinfachte Anrechnung zu erfüllen. Meine Kurse waren: Economic Diplomacy Dieser Kurs war mit Abstand der Beste von allen Kursen, die ich je belegt habe. Tanya Laohathai, die Professorin ist selbst erfahrene Diplomatin und man lernt neben der Theorie auch viel über Asien und noch viel mehr über sich selbst und wie man sich in Verhandlungen verhalten muss. Der Kurs ist deswegen auch ziemlich aufwendig, besonders eine simulierte Verhandlung, die sich über eine Woche zieht, aber anders als andere Kurse hat mir dieser vor allem bei der persönlichen Entwicklung geholfen und Ajarn (Professor) Tanya hat es jedes Mal geschafft uns wieder zu motivieren. Behavioral Economics Der Inhalt dieses Kurses ist eigentlich ziemlich interessant, er behandelt verschiedene Situationen und Erklärungen, warum sich Menschen abweichend vom Homo Oeconomicus verhalten. Allerdings war
der Unterricht recht langweilig und in den Prüfungen kamen Sachen dran, die vorher ausgeschlossen wurden, weswegen ich den Kurs nicht empfehlen kann. Agricultural Economics Der Kurs stammt aus dem Thaiprogramm und wird von einem amerikanischen Professor (Daniel Lewis) gehalten, der aber auch fließend Thai spricht. Die Studenten dieses Programmes sprechen nicht unbedingt sehr gut Englisch, weswegen der Prof hin und wieder in Thai wechselt. Meinem Empfinden nach war der Kurs etwas unstrukturiert und hatte auch nicht besonders viel wichtigen Inhalt zu bieten. Allerdings gab es einen zweitägigen Ausflug in eine andere Provinz (komplett auf Thai, wir Austauschstudenten haben nichts verstanden) und letztendlich habe ich doch ein A für den Kurs bekommen, obwohl sowohl Midterm, als auch Final nicht so gestellt waren, wie angekündigt. Principles of Marketing Dieser Kurs stammt aus dem BBA Programm der Universität und entspricht einem Einführungskurs in Marketing. Die behandelten Themen waren mir deswegen auch eigentlich alle schon bekannt, aber der Professor Jake Pattaratanakul (die Nachnamen muss man nicht aussprechen können) erzählt auch viel von seinen persönlichen Erfahrungen im Marketing und gibt anschauliche Beispiele. Außerdem hat er uns jede Woche Snacks mitgebracht und der Kurs wurde mir vom Prüfungsamt angerechnet. Special Topics in Economics Der Kurs wurde von einem französischen Prof (Frederic Tournmaine) gehalten und nachdem noch ein paar Thaistudenten den Kurs geschmissen haben, hatte ich Privatunterricht. Behandelt wurden verschiedene Modelle der Wachstumstheorie, die mathematisch gar nicht mal einfach waren, allerdings wurde in dem Kurs weder Midterm noch Final geschrieben, sondern nur eine Hausarbeit, weswegen ich mir dies als Seminar habe anrechnen lassen. Bangkok und Thailand Bangkok ist das Drehkreuz von Südostasien, man kann recht billig in zig verschiedene Länder reisen und die Stadt selbst hat auch enorm viel zu bieten. Selbst nach guten vier Monaten dort, habe ich längst noch nicht alles gesehen. Es gibt einfach so viele Facetten, von den buddhistischen Tempeln über die Straßenverkäufer bis hin zu den westlichen Malls, gibt es alles. Wenn man dann also mal Sehnsucht nach der Heimat hat, kann man auch diese befriedigen. Des Weiteren fand ich die Stadt im Vergleich zu anderen Ländern recht sicher. Man kann als Frau auch mal alleine abends durch die Stadt laufen (natürlich nicht unbedingt in dubiosen Ecken, aber mit ein bisschen gesundem Menschenverstand, ist dies kein Problem). Besonders gut gefällt mir auch die zurückhaltende, respektvolle Kultur Thailands und ich sehe es als guten Einstieg in Asien. Während meiner Zeit dort habe ich außerdem Myanmar, Kambodscha und Vietnam bereist. In Thailand selbst ist besonders das Laternenfest in Chiang Mai Anfang November oder das Songkran im April zu empfehlen, ansonsten natürlich die zahlreichen Inseln und die alte Königstadt Ayutthaya für einen Tagesausflug. Wer also dazu oder zu irgendwas anderem Fragen hat, darf mich gerne anschreiben. Fazit Ich kann jedem nur einen Auslandsaufenthalt ans Herzen legen und gerade Bangkok kann ich uneingeschränkt empfehlen. Man lernt neue Lehrmethoden einer Universität kennen, sodass der Lernaufwand mehr auf das Semester verteilt wird. Mit ein wenig Organisation findet man neben dem Studium noch die Zeit die Region und Kultur kennen zu lernen, die einen Auslandsaufenthalt so besonders machen. Auch die Anrechnung hat sich unkompliziert bei dem Prüfungsamt gestaltet, nachdem ich meine Kurswahl mit ihnen abgesprochen hatte und das Semester hat sogar noch meinen Schnitt gehoben, während ich in der Regelstudienzeit geblieben bin. Man lernt so viele neue Freunde kennen, besonders andere Austauschstudenten aus der ganzen Welt, so dass man sich sofort wohl fühlt. Natürlich bedeutet die Organisation und Durchführung eines solchen Aufenthaltes ein wenig Arbeit, aber sie ist definitiv wert.
Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Chulalongkorn University in Bangkok, Thailand Wintersemester 2017/18 (Master) Von Lukas Henninger lukas.henninger(at)web.de Allgemeines Ende des ersten Mastersemester (BWL Master) an der Goethe Universität Frankfurt bewarb ich mich für ein Auslandsstudium an der Chulalongkorn Universität in Bangkok, Thailand. Bangkok war aus mehreren Gründen meine erste Priorität: An erster Stelle steht die Erfahrung, in einer der pulsierendsten Städte Asiens zu leben. Darüber hinaus war ich zuvor noch nie in Asien und gespannt darauf, wie die Menschen dort leben, wie sie denken und ob die junge Generation, die sich genau wie wir im Internet bewegt, sich von der westlichen unterscheidet. Nachdem vom Auslandsbüro ausgewählt wurde als einziger Vertreter der Goethe Universität im Wintersemester 2017/2018 nach Bangkok zu gehen, begann der organisatorische Aufwand. Was Ihr unmittelbar erledigen solltet: Impfpass checken Aufgrund der Lage und der klimatischen Bedingungen in Thailand ist es sinnvoll, bei einem längeren Aufenthalt in der Region Südostasien zu einem Tropenarzt zu gehen und sich hinsichtlich empfehlenswerter Impfungen beraten zu lassen. Da man einen Termin bekommen muss, Impfkostenerstattung mit der Krankenkasse abklären muss (die TK übernimmt fast alle Kosten) und der Impfstoff oft eine gewisse Zeit braucht bis er den Körper immunisiert hat ist es empfehlenswert, sich direkt um dieses Thema zu kümmern. Visum Meine Empfehlung ist es das „Non-Immigrant-Visum “ED” Multiple Entry (mehrfache Einreise)“ zu wählen. Mit diesem Visum dürft ihr euch 90 Tage am Stück in Thailand aufhalten, bevor ihr das Land verlassen müsst. Wenn ihr also plant auch während des Semesters mal einen Kurztrip in die benachbarten Staaten zu unternehmen, ist dies das Visum der Wahl, da die Wiedereinreise deutlich schneller und leichter geht mit dieser Art von Visum. Die meisten internationalen Studenten hatten diese Art von Visum. Hier der Link zu den für das Visum benötigten Dokumenten (siehe Unterpunkt 2.4) https://www.thaigeneralkonsulat.de/de/visaarten-und-erforderliche-unterlagen.html (Stand 04/18) Untervermietung eurer Studentenwohnung Ich spreche aus eigener Erfahrung wenn ich euch empfehle, diesen Punkt zeitnah anzugehen. Auch wenn man in Frankfurt in der Regel ohne Probleme einen geeigneten Untermieter findet ist es doch etwas unpassend, die Suche mitten in die Prüfungsphase und Vorbereitungszeit für das Auslandssemester zu legen.
Auslandskrankenversicherung beantragen Die Auslandskrankenversicherung benötigt ihr für die Einschreibung an der Chulalongkorn Universität. Hier empfiehlt sich, über einen Online-Vergleich die für einen geeignetste Versicherung herauszusuchen. Flug buchen Je nachdem ob ihr schon wisst, wann wir wieder nach Deutschland zurückfliegt oder ob ihr es euch offen lassen wollt, wann ihr zurückkehrt, empfiehlt es sich zeitnah nach Flügen zu schauen, um günstige Angebote abzugreifen. Es versteht sich, dass Hin- und Rückflug zusammenbuchen einen Kostenvorteil mit sich bringt. Persönlich bin ich mit Finnair mit Zwischenstopp Helsinki hin und zurück geflogen, es gibt jedoch sicherlich immer andere Angebote und so lohnt sich der Besuch einer Flugvergleichsseite. Anfang August, 2 Tage nach der letzten Klausur des Sommersemesters, ging es für mich los nach Bangkok. Als Unterkunft hatte ich mich im Voraus in der Nonsi Residence eingemietet. Von der Auslandskoordinatorin an der Chulalongkorn Universität wurden drei Unterkünfte genannt. Für meine Unterkunft habe ich mich entscheiden, da sie nicht unmittelbar an der Universität liegt und somit eine gesunde Trennung zwischen Universität und Privatleben gewährleistet ist. Außerdem gilt der Apartment-Komplex als Hotspot, um andere interessante, aufgeschlossene junge Leute aus anderen Ländern kennenzulernen, bei denen die Wahl auf die Chulalongkorn Universität fiel. Meine Kurse Bei der Kurswahl konnte man von zwei verschiedenen Master-Studiengängen Veranstaltungen belegen: Master of Business Administration (English Program), im Folgeneden MBA, und Master of Science in Finance (English Program), im Folgenden MSF. Ich entschied mich dazu drei Kurse aus dem MBA Bereich sowie einen Kurse aus dem MSF Bereich zu belegen. Die Kurse wurden in Thailand mit 3CP ausgewiesen, was umgerechnet 6CP in Frankfurt sind. Die Kurse des MBA Programms fanden immer Abends von 18 bis 21 Uhr einmal wöchentlich statt, da die thailändischen Studenten den MBA als Ergänzung zu ihrem Job machen und vor der Universität Vollzeit arbeiten gehen. Im Kontrast dazu sind die MSF Studenten Vollzeit Studenten und die Kurse finden tagsüber statt. Hier ein kurzer Überblick über die Kurse, die ich belegt und abgeschlossen habe: Entrepreneurship and New Venture Creation (MBA) In diesem Kurs unterrichtet der Dozent „Paul“ die Grundzüge des weitumfassenden Begriffes Entrepeneurship. Am Anfang des Semesters werden mögliche Business-Ideen gesammelt und die besten Ideen werden von Paul ausgewählt. Diese Studenten dürfen sich ein Team aus den anderen Studenten zusammenstellen. Das Semester über werden unterschiedliche Themen der Unternehmensgründung behandelt und Ende des Semesters entsteht aus den Teilen ein Businessplan, der an eingeladene Gäste gepitcht wird. Generell ein sehr interessanter Kurs, jedoch vergleichsweise ein sehr hoher Arbeitsaufwand. Statistics for Business Administration (MBA) Obgleich mit den Grundzügen der Statistik angefangen wird, steigt der Kurse gegen Ende in interessante statistische Gebiete ein. Als Master Student der Goethe Universität ist dieser Kurs allerdings eher am einfachen Ende einzustufen.
Money and Capital Markets (MBA) Dieser Kurs bietet einen allumfassenden Überblick über das Thema Kapitalmärkte mit internationalem Fokus. Jedoch wird auch ein Fokus auf den thailändischen Kapitalmarkt gelegt, was sehr interessante Einblicke in den Entwicklungsstand des Kapitalmarktes in Thailand gewährt. Financial Statement Analysis (MSF) Ein sehr interessanter Kurs, in welchem anhand der IFRS Rechnungslegung Standards und Gestaltungsspielräume seitens der Unternehmen aufgezeigt und anhand von Bilanzanalysen thailändischer und US-amerikanischer Unternehmen veranschaulicht werden. Menschen in Thailand Generell sind die Menschen in Thailand sehr aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit. Dies gilt allerdings vorrangig für Thais, die nichts mit dem Tourismus zu tun haben. Meine Mitstuden- ten habe ich als sehr angenehm wahrgenom- men, mit denen man auch außerhalb des Unterrichts etwas unternehmen konnte. Auch die Professoren und Menschen, die man außerhalb der Universität kennengelernt hat waren sehr zuvorkommend und angenehm im Umgang. Über allem gilt es zu verstehen, dass für die Thailänder der König über alles geht und man stets Respekt gegenüber dem König zeigen sollte. Die Thais pflegen ein anderes Verständnis als Deutsche, wenn es um Politik geht. Aufgrund der zahlreichen (Militär-)Putsche in den vergangenen Jahrzehnten kümmern sich die Thailänder wenig um Politik und leben zu großem Teil in Eigenverantwortung. Der Staat ist lange nicht so organisiert wie in westlichen Ländern und leider ist die Korruption sehr stark in der Gesellschaft verankert, was die Thailänder zwar selbst als Problem identifizieren, aber noch keinen geeigneten Weg gefunden haben, diese zu bekämpfen. Transport und Nahverkehr Am schnellsten, jedoch auch am riskantesten, bewegt man sich innerhalb Bangkoks auf dem Roller fort. Dies kann man entweder per Rollertaxi oder per eigen ausgeliehenem Roller tun. Über die Zeit rechnet es sich einen eigenen Roller auszuleihen, es ist jedoch nichts für Schwache Nerven sich im absolut chaotischen Verkehr Bangkoks zurechtzufinden. Die günstigste Alternative der Fortbewegung ist das Taxi und rechnet sich schon ab zwei Personen. Allerdings ist diese Art der Fortbewegung nur in den Abendstunden zu empfehlen, da während der Rush Hour eine Fahrt von kurzer Distanz schnell über eine Stunde dauern kann. Man sollte immer darauf bestehen, dass die Taxis mit Taximeter fahren und kein Festpreis nehmen, da dies immer günstiger ist. Des Weiteren besteht die Möglichkeit sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen, was für längere Distanzen während er Rush Hour sicherlich am schnellsten geht. Das Netz ist jedoch bei weitem nicht so gut ausgebaut wie in europäischen Großstätten, sodass sogar in der Innenstadt Bangkoks die nächste Station oft weit entfernt ist.
Wenn man sich andere Ziele in und außerhalb Bangkoks anschauen möchte empfiehlt es sich mit dem Flugzeug zu reisen: Entweder vom lokalen Flughafen „Don Mueang“ oder vom internationalen Flughafen „Suvarnabhumi“. Oft findet sich ein günstiger Flug (ca. 30€ mit Retour) mit Air Asia oder NokAir. Reflektion Alles in allem kann ich jedem nur empfehlen, sich um einen Platz an der Chulalongkorn Universität in Bangkok zu bemühen. Ich kann mir akademisch und kulturell keinen spannenderen Ort vorstellen, um mein Auslandssemester zu verbringen. Die Lebensweise unterscheidet der Menschen dort unterscheidet sich auf angenehme Weise von der deutschen/europäischen, was einem hilft die Region Südostasien und Thailand/Bangkok nicht nur als Urlaubsziel, sondern auch als Lebensort wertzuschätzen. Erfahrungsbericht über das Auslandsstudium an der Chulalongkorn University in Bangkok, Thailand Wintersemester 2017/18 (Master) Planung: Nachdem ich seit dem Beginn meines Studiums keinen Urlaub mehr gemacht hatte und von der asiatischen Kultur schon seit langer Zeit fasziniert war, beschloss ich mich, mein Auslandssemester in einem etwas exotischeren Land zu absolvieren. In meiner näheren Auswahl standen Russland, Malaysia und Thailand - und ich kann mir rückblickend nicht vorstellen, dass irgendeine andere Entscheidung besser als Thailand gewesen sein könnte. Die Bewerbung verlief relativ unkompliziert. Ich gab die Chulalongkorn University (CU) bei meiner Bewerbung am Fachbereich als Erstwahl an und verfasste mein Anschreiben. Kurze Zeit später erhielt ich auch die Zusage. Bei der Kommunikation mit der CU verlief leider ein kleiner Fehler - meine E-Mail- Adresse bzw. mein Nachname wurde falsch eingetragen - wodurch ich im Vorfeld viele wichtige E- Mails nicht erhielt. Da ich jedoch im ständigen Austausch mit meiner Kommilitonin stand, die ebenfalls dort studierte, war dies kein großes Problem. Nachdem der Auslandsaufenthalt studienintegriert verlief, brauchte ich kein Urlaubssemester zu beantragen. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft bedanken, die mich während meines Auslandsaufenthaltes mit einem Auslandsstipendium zusätzlich förderte. Vorbereitung: Der Sicherheit halber habe ich mich bei einem Tropenarzt beraten lassen und entschied mich dazu, mich gegen komplett alle möglichen Krankheiten impfen zu lassen. Außer Motorrad-Unfällen und der ein oder anderen leichten Lebensmittelvergiftung bekam ich allerdings von keinen schlimmen Erkrankungen bei Austauschstudenten mit - sofern ist eine umfassende Impfung vermutlich nicht zwingend von Nöten.
Eine Auslandskrankenversicherung habe ich über meine deutsche Krankenversicherung für einen sehr günstigen Tarif abgeschlossen. Dadurch werden sämtliche Arzt- und Medikamentenkosten nach der Rückkehr erstattet, weshalb ich dies nur empfehlen kann. Die Einreiseformalitäten waren durch die CU verständlich erklärt. Ich beantragte in dem thailändischen Konsulat in Frankfurt ein Multiple-Entry-ED-Visum, welches mich 150€ kostete. Mit diesem Visum kann man für 1 Jahr für jeweils 90 Tage im Land bleiben - bei jeder Wiedereinreise wird das Visum dann automatisch um 90 Tage verlängert. Meine Unterkunft suchte ich mir zunächst über Airbnb. Das typische „Austausch- Studentenhaus“ der CU, eine Wohnkomplex namens Nonsi Residence, hatte mich im Vorfeld aufgrund mittelmäßiger Erfahrungsberichte nicht sonderlich überzeugt. Stattdessen fand ich mit der iSanook Residence eine hervorragende Unterkunft, in der viele andere (größtenteils deutsche) Austauschstudenten ebenfalls ihr Lager aufschlugen. Die iSanook Residence liegt in 15-Minuten-Geh-Entfernung zur CU mitten in einem urigen Thai-Viertel und ist sehr neu und hochwertig eingerichtet. Wer Frankfurter Mieten gewohnt ist, für den sollte der monatliche Preis (350-550€) durchaus akzeptabel sein, obwohl es in Bangkok natürlich auch weitaus günstigere Alternativen gibt. Wir iSanook-Leute waren aber einstimmig sehr glücklich mit unserer Entscheidung, und über das Semester sind auch einige andere Austauschstudenten, die zuvor in der Nonsi oder anderen Appartements wohnten, ins iSanook zugezogen. Empfehlung: Unbedingt über die Website buchen. Ich hatte zuerst über Airbnb gebucht, über die Website gibt es aber auf E-Mail-Anfragen sehr günstige Angebote für Longterm- Guests, die knapp 40% günstiger als über Airbnb sind. Situation am Ort: Nach der Ankunft in Bangkok hatte ich für die ersten Tage ein ziemlich starkes Jetlag, was gemeinsam mit der im August sehr schwülen und heißen Luft etwas kräftezehrend war. Drei Tage später begann auch schon die Uni. Die Kurswahl verlief absolut chaotisch: Über 20.000 Studenten loggten sich um Punkt 9:00 Uhr auf der Website ein, wodurch diese direkt für 3 Stunden down war. Mit ein bisschen Glück konnte ich 4 meiner 5 gewünschten Kurse belegen - einige meiner Mit-Austauschstudenten hatten weniger Glück. Kurse: Durch die Lektüre von dutzenden Erfahrungsberichten hatte ich bereits im Vorfeld ein sehr gutes Bild davon, welche Kurse „gut“ sind und welche eher nicht. Ich kann es jedem zukünftigen Austauschstudenten empfehlen, 1:1 die gleichen Kurse wie ich zu wählen, sofern sie von den gleichen Professoren unterrichtet werden und sich zeitlich nicht überschneiden. Meine Kursergebnisse waren nach einem für Frankfurter Verhältnisse durchaus akzeptablen Lernaufwand sehr zufriedenstellend. Economic Diplomacy: Mein absoluter Favorit. Unterrichtet von einer sehr interessanten ehemaligen Diplomatin, die einen unglaublich packenden Unterrichtsstil hat. Wir machten mehrere Simulationen, wo wir Studenten die Staatshäupter verschiedener Länder repräsentierten und im Vorfeld bereits Intrigen schmieden konnten. Durchaus fordernd - wenn man sich darauf einlässt, aber auch sehr belohnend. Zu Besuch kamen u.a. McKinsey- Berater und der US- Botschafter aus Bangkok. In die Note zählten 2 Examen, Mitarbeit, Präsentationen etc. World Trading System: Leider teilweise etwas einschläfernd und chaotisch, da 3/4 des Kurses aus PPT-Präsis von uns Studenten bestand. Dennoch empfehlenswert, da man hier sehr viele wichtige Informationen über das Welt-Handels-System lernen kann! In die Note zählten: 1 Examen, Term-Paper (meine Seminararbeit mit 10 Seiten), PPT-Präsentation Behavioral Economics: Sehr interessanter Kurs - wem Ted-Talks über menschliche (Kauf- )Verhalten und Entscheidungsfindung gefallen, ist hier auf jeden Fall richtig aufgehoben. In die Note zählten: 2 Examen, 3 Tests, Mitarbeit, Term-Paper
Agricultural Economics: Der einzige Kurs, den ich mir nicht bereits im Vorfeld ausgesucht hatte. Da der amerikanische Professor jedoch in vielen Erfahrungsberichten sehr positiv erwähnt wurde und er beim Kennenlernabend einen guten Eindruck machte, entschieden sich viele von uns Austauschstudenten für diesen Kurs. Teilweise etwas durcheinander, aber alles in allem ein sehr unterhaltsamer und interessanter Kurs, der auch viel über die Wirtschaft Thailands vermittelte. In die Note zählten: 2 Examen, Field-Trip, Mitarbeit Financial Markets & Institutions (BBA): Der einzige Kurs der BBA-Fakultät. Dieser hatte starke Ähnlichkeiten mit FIN2 & 3 in Frankfurt am Main. Für die beiden Multiple- Choice-Examen musste man jeweils ca. 400 Slides auswendig lernen. In die Note zählten: 2 Examen, Bonus-Points bei Mitarbeit Insgesamt war ich von der akademischen Lehre sehr positiv überrascht. Abgesehen von dem BBA-Kurs erinnerten mich die Kurse eher an die Schule als an die Goethe-Uni - kleine Klassen (max. 20-30 Leute), offene Fragen in den Examen, viele Diskussionen im Unterricht etc. Daher war es eine durchaus willkommene Abwechslung. Fazit Bangkok ist eine überwältigende Stadt. Fast jeder von uns Austauschstudenten hatte hier eine der besten, wenn nicht sogar die beste Zeit seines Lebens. Kurz vor meinem Hinflug war ich mir ob der Verschmutzung, dem Rotlichtmilieu und dem tropischen Klima sehr unsicher, ob mir die Stadt wirklich zusagen würde. Doch bereits nach wenigen Tagen war jede Unsicherheit wie weggeblasen. In der iSanook-Residence hatten wir eine prima Gemeinschaft: Es gab immer gut gelaunte Leute, mit denen man abends oder Tagsüber etwas unternehmen konnte - gleichzeitig hatte man jedoch auch seine Ruhe. Das Essen ist absolut hervorragend, die Clubs und Bars selbstverständlich ebenfalls, und auch sonst gibt es zahlreiche Gelegenheiten, das Studentenleben in vollen Zügen zu genießen. Nachdem man sich die Kurse der Uni auf 3 aneinandergereihte Tage legen konnte, blieb ebenfalls genug Zeit für mehrtätige Trips durch das Land oder in Nachbarländer. Mindestens 97% der Thais, denen ich begegnen durfte, waren unglaublich freundlich - egal, wohin man geht, wird man immer mit einem ehrlichen Lächeln begrüßt und wenn man dann noch ein paar Brocken Thai sprechen kann, wächst die Freude geradezu ins Unermessliche. Selbst an die hohen Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit hat man sich ziemlich schnell akklimatisiert, obgleich man nach einem 15-minütigen Nachhauseweg von der Uni um 12:00 Uhr durchaus immer erstmal etwas geschlaucht ist - dafür ist es dann umso entspannender, sich etwas frisches Obst zu kaufen und dann im kühlen Pool zu erholen. Ich kann es daher jedem Leser dieses Erfahrungsberichtes uneingeschränkt empfehlen, sein Auslandssemester ebenfalls an der CU zu absolvieren. Abgesehen davon, dass die CU nicht das internationale Renommee wie beispielsweise eine Ivy-League-Universität genießt, gibt es in meinen Augen nichts, was an meinem Auslandssemester hätte besser laufen können. Dadurch, dass ich nach dem Semester bei Freunden in Shanghai zu Besuch war, die dort ihr Auslandssemester absolvierten, habe ich auch einen gewissen Vergleich mit anderen Optionen und kann nochmals eine ganz klare Empfehlung für Bangkok aussprechen. Für genauere Fragen können gerne die großartigen Mitarbeiter des Auslandsbüros kontaktiert werden, welche dann meine Kontaktdaten bereitstellen. Erfahrungsbericht über das Auslandssemester an der Chulalongkorn University in Bangkok, Thailand Wintersemester 2016/2017
Master in Betriebswirtschaftlehre Von August bis Dezember 2016 absolvierte ich das 3. Fachsemester des Master of Betriebswirtschaftslehre als Auslandssemester an der Chulalongkorn University in Bangkok. Es war eine intensive Zeit und eine Erfahrung die jeder mitnehmen sollte, der die Möglichkeit dazu hat. Folgend ein paar Hinweise, die Euch die Planung etwas vereinfachen sollten. Vor dem Abflug Der Bewerbungsschluss für das Auslandssemester ist relativ früh. Das bedeutet die Bewerbung muss im Dezember des Vorjahres im International-Office eingereicht werden. Falls man nicht zu den Studenten gehört, die im Rahmen des Austauschabkommen ausgewählt werden besteht weiterhin die Möglichkeit sich als Free-Mover an der Chulalongkorn University zu bewerben. Es empfiehlt sich zu checken, ob alle notwendigen Impfungen vorhanden sind. Außerdem sollte man eine Auslandskrankenversicherung abschließen, die etwaige Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte übernimmt. Diese kostete in meinem Fall ca. 200 Euro. Außerdem wichtig ist, dass der Reisepass noch lang genug gültig ist. Außerdem sollte man sich eine Multiple-Entry Visum besorgen. Andernfalls muss man Vor-Ort ein ReEntry Visum beantragen. Das Visum kann postalisch beim Konsulat in Berlin beantragt werden und kostet 150 Euro. Kurswahl Wir konnten bei der Kurswahl aus Kursen des MBA Programms und des Master of Finance Programms wählen. Das MBA Programm ist ein Part-time Programm und somit fanden die Kurse von 18 bis 21Uhr statt. Das Master of Finance Programm ist Full-time und Kurse fanden zwischen 9 und 18Uhr statt. Die Kurse werden immer einmal wöchentlich in einem Block von 3 Stunden unterrichtet. Wenn die Kurse zeitlich gut liegen ist es möglich diese auf 3 Tage in der Woche zu konzentrieren. Folgende Kurse habe ich während des Semesters beleg: 1. Entrepreneurship and New Venture Creation (MBA) Inhalt des Kurses war das Schreiben eines Business-Plans in einer Gruppe von 4-7 Studenten. Die einzelnen Sektionen des Plans wurden bewertet. Es gab keine Klausur. Der Dozent hat ausgeprägte Start-Up Erfahrung auf dem thailändischen Markt und war vorher bei BCG beschäftigt. 2. Derivatives and Risk Management (M.Sc. F.) Der Kurs befasst sich mit Derivaten, Optionen und Risk Management Techniken. Während dem Kurs werden auch Journal Article gelesen, die zusammengefasst werden müssen und benotet werden. Außerdem gibt es verschiedene Case Studies die in der Vorlesung bearbeitet und benotet werden. Die Abschlussklausur besteht ausschließlich aus Multiple Choice Fragen und macht 40% der Gesamtnote aus. 3. Financial Statement Analysis (M.Sc. F) Wie der Name schon sagt handelt es sich hier um ein Accounting-Kurs. Da es sich um einen Grundkurs handelte war der Workload sehr hoch. Jedoch wurde der behandelte Stoff aus der ersten Semesterhälfte in einer Mid-Term Klausur abgeprüft und in der Final-Klausur dementsprechend nicht mehr abefragt. 4. International Business Finance (MBA) In diesem Kurs werden die Konzepte vermittelt die ein Unternehmer kennen sollte, der auf internationalem Terrain agiert. Darunter zählte eine internationalisierte Form des CAPM’s, Wechselkursrisken und andere Konzepte. Es musste unter dem Semester Assignments eingereicht werden, die 40% der Gesamtnote ausmachten.
5. Money and Capital Markets (MBA) Dieser MBA Kurs befasst sich mit den Grundlagen von Geld- und Kapitalmärkten. Es gab eine Mid-Term und eine Final-Klausur, die jeweils mit 50% gewichtet wurden. Allgemein kann gesagt werden, dass es möglich ist (sehr) gute Noten zu bekommen. Jedoch sollte der Lernaufwand nicht unterschätzt werden. Wenn man sich auf die Klausuren und Prüfungen anständig vorbereitet wird man bei der Notengebung auch nicht enttäuscht. Wohnung Einige Monate vor Beginn des Semesters haben wir von der Koordinatorin eine Auswahl möglicher Unterkünfte zugeschickt bekommen. Diese waren die Nonsi Residence, das iSanook und das I- House. Persönlich berichten kann ich nur vom iSanook. Das iSanook befindet sich in Bangrak und ist nur ca. 10 Minuten zu Fuß vom Campus der Chulalongkorn University entfernt. Es gibt verschieden Kategorien von Apartments. Das billigste Apartment startet bei ca. 300 Euro zuzüglich Strom und Wasser. Die Apartments haben ein kleines Badezimmer und einen Balkon. Eine Gemeinschaftsküche steht zum Kochen zur Verfügung. Weiterhin gibt es einen Pool und einen kleinen klimatisierten Fitnessraum. Es gibt außerdem die Möglichkeit preiswertes Essen per Room-Service zu bestellen und je nach Bedarf das Zimmer gegen eine kleine Gebühr reinigen zu lassen. Bei Reservierung der Unterkunft muss eine Kaution in Höhe einer Monatsmiete per Paypal überwiesen werden. Reisen Iin Auslandssemester in Thailand wird nicht ausschließlich an der Uni verbracht. Denn Thailand ist das Drehkreuz für Reisen in Süd-Ost-Asien. Von Bangkok kann sehr günstig gereist werden. Dafür steht eine Vielzahl von Verkehrsmitteln zur Verfügung. Insbesondere Fliegen ist in Thailand extrem günstig. Wenn man rechtzeitig bucht kann man mit den Billigfliegern wie Air Asia, Thai Lion Air der Nok Air für weniger als 20 Euro fliegen. Für einen Wochenendausflug kann man sich einen Mietwagen teilen und nach Ayutthaya fahren um sich die Tempel anzuschauen. Wenn einem nach Strand und Entspannung ist kann man vom Flughafen den Minivan nach Koh Chang nehmen (Hinund Rückweg 900 Baht) und ist nach 4-5 Stunden am Strand. Die Nachbarinseln Koh Mak und Koh Kood sind auch zu empfehlen, jedoch eher für Ruhesuchenden. Außerdem gute Stranddestinationen sind: Koh Lipe, Koh Lanta, Phuket und Krabi. Der Norden Thailands und vor allem Chiang Mai und Chiang Rai bieten die Möglichkeit eine andere Seite von Thailand kennenzulernen. Dort kann man im Dschungel trekken, raften oder auch einen Kochkurs machen Falls mal mehrere Tage zur Verfügung und die Flugpreise günstg sind, kann ich empfehlen sich die folgenden Destinationen anzuschauen. Vietnam insbesondere Hanoi und Sapa (Zeitbedarf 4 Tage), die Hauptstadt Malaysias Kuala Lumpur (2-3 Tage), Hongkong (3-4 Tage) und Angkor Wat in Kambodscha (3Tage) Finanzen Aufgrund des geringen Preisniveaus lassen sich die Kosten für die Lebenshaltung vor Ort relativ gering halten. So zahlt man für die Wohnung ca. 400 bis 450 Euro und für Essen ca. 100 bis 150 Euro. Somit kommt man auf einen Grundbedarf von 500 bis 600 Euro pro Monat. Wenn man aber gerne mal westlich Essen gehen möchte und nicht unbedingt auf Thaistreet-Food steht kann man für Essen wesentlich mehr Geld ausgeben. Außerdem wird auch durch Ausgehen und sicherlich Reisen einiges an Geld eingeplant werden müssen. Schlussendlich wird man während dem Auslandssemester sicherlich mehr Geld ausgegeben als für einen vergleichbaren Zeitraum in Frankfurt.
Erfahrungsbericht über das Auslandssemester an der Chulalongkorn University in Bangkok, Thailand Wintersemester 2016/2017 Master in Betriebswirtschaftlehre Einleitung Im Frühjahr 2016 habe ich mich erfolgreich für ein Auslandssemester an der Chulalongkorn University in Bangkok beworben und konnte daraufhin die Monate August bis einschließlich Dezember 2016 in Südostasien verbringen. Im Folgenden möchte ich meine Erfahrungen zur Bewerbung und Vorbereitung auf das Studium sowie zum eigentlichen Studieren und Leben in Bangkok schildern. Bewerbung Ich kann nur empfehlen, sich relativ früh mit der Bewerbungsprozedur auseinanderzusetzen. Bewerbungsschluss ist Ende Januar und die Abschlussnote des Bachelors und die Studiendauer werden als Hauptkriterium für eine erfolgreiche Bewerbung um einen Studienplatz herangezogen. Weiterhin wird für eine vollständige Bewerbung ein bestimmtes TOEFL- Ergebnis vorausgesetzt; ab dem Wintersemester 2015/2016 ist die Mindestpunktzahl von 87 (internet-based) erforderlich. Dies sollte in der Regel kein Problem darstellen und mit kurzer, aber gezielter Vorbereitung möglich sein. Beim TOEFL-Test sollte insbesondere das Testformat geübt werden, denn dieses kann oftmals die größeren Sorgen bereiten (verglichen zu den eigentlichen Englischkenntnissen). Da die Bewerbungsunterlagen gegen Ende Januar eingereicht werden müssen, empfiehlt es sich, den Test zu Beginn des Semesters abzulegen. Anfang März erhielt ich dann vom Auslandsbüro des Fachbereichs erfolgreich eine Nominierung für die Chulalongkorn Universität. Diese Nominierung gilt ausdrücklich nicht als feste Zusage für einen Studienplatz, berechtigt allerdings dazu, sich bei der Chula in dem darauffolgenden Monat zu „bewerben“. Hier muss man sich eigentlich keine Sorgen mehr machen, denn im Regelfall erhalten alle von der Goethe-Universität nominierten Studenten auch eine Zusage seitens der Austauschuniversität. Informationen bezüglich der (formellen) Bewerbung erhält man rechtzeitig direkt durch die Chula. Finanzierung, Stipendienprogramm DAAD PROMOS Es ist ratsam, rechtzeitig für ausreichende finanzielle Unterstützung zu sorgen – insbesondere sollte man sich rechtzeitig an das Amt für Ausbildungsförderung wenden, falls man Auslands- BAföG beantragen möchte, denn dieser Prozess dauert in der Regel länger, als der Prozess für das reguläre Inlands-BAföG. Weiterhin kann man sich beim Study Abroad Team der Goethe Universität um ein DAAD PROMOS-Stipendium bewerben. Dies habe ich gemacht und wurde mit 1925 Euro für das Auslandsstudium unterstützt. Die Bewerbung hierfür muss bereits bis April vor dem eigentlichen Aufenthalt erfolgen; zwar hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine „feste“ Zusage seitens der Chula, jedoch ist diese relativ sicher, sodass das Auslandsbüro des Fachbereichs eine Bescheinigung ausstellt, die für die Bewerbung (vorzeitig) genügt. Vorbereitung Gewisse Dinge, wie beispielsweise wichtige Impfungen, kann man zwar schon vor der festen Zusage der Chula erledigen, die meisten anderen Dinge sollte man allerdings erst nach Erhalt einer positiven Antwort angehen. Impfungen Selbstverständlich möchte man während des Auslandssemesters an der Chula die Gelegenheit nutzen und andere Länder Südostasiens bereisen. Daher ist es empfehlenswert, sich mit einigen
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