FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS

Die Seite wird erstellt Ruth Großmann
 
WEITER LESEN
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
RUBRIK

Neuigkeiten aus dem Verkehrshaus der Schweiz   Juli 2021 | Nr. 45

FOKUS NEUES  AUTOTHEATER
INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER
IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS

                                                                              1
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
06      03
                                                                                 PLANETARIUM
                                                                                 Weltall live entdecken
                                                                                 05
                                                                                 MUSEUM
                                                                                 Lok 7 in Fahrt
                                                                                 06
                                                                                 FILMTHEATER
                                                                                 Neues Abendprogramm
                                                                                 07
                                                                                 ENTDECKT
                                                                                 Sammlung Philipp Keller
 Die Bergwelt                                                                    08

­e ntdecken                                                                      FOKUS
                                                                                 Autotheater neu inszeniert

                                                                         08
                                                                                 10
Das Schweizer Matterhorn ist ein international bekannter Berg.                   INTERVIEW
Er steht für Swissness. Schwierig zu besteigen, ist der Berg nur                 Chrigel Maurer, Gleitschirmflieger
für trainierte Personen zugänglich. Neu kann das Matterhorn                      12
im Verkehrshaus von den Besucherinnen und Besuchern virtuell                     GASTRONOMIE
bestiegen werden. Moderne Virtual-Reality-Technologie macht                      Neueröffnung Brasserie
es möglich. Die kostenpflichtige Attraktion ist ein Klettererlebnis              14
der E­ xtraklasse (Seite 14).                                                    THE EDGE
                                                                                 Das Matterhorn besteigen
Aus Anlass des 150-Jahr-Jubiläums der Rigi-Bahnen dampft
                                                                                 16
sie aktuell wieder die Rigi hinauf. Die Zahnrad-Dampflokomotive
                                                                                 IN MOTION
H 1/2, Nr. 7, aus der Sammlung des Verkehrshauses. «Ich will                     Tausendsassa Jules Mégevet
­a lles Volk auf die Berge führen, damit sie alle die Herrlichkeit
 ­u nseres erhabenen Landes geniessen können!», rief Niklaus
  ­R iggenbach, der Erbauer der Rigibahn, als er seine Erfindung,
   Züge ­m ittels Zahnrad und Zahnstange über Steigungen zu führen,
   ­p atentieren liess. Als Direktor des Verkehrshauses bin ich stolz,

                                                                         16
    dass mit der Lok 7 ein Objekt aus unserer Sammlung wieder
    zum Leben erweckt wurde.

So, wie der Schweizer Erfinder und Ingenieur Niklaus Riggenbach
Pionierarbeit geleistet hat, tat es auch der Genfer Unternehmer
Jules Mégevet (Seite 16/17). Er war ein Pionier des Motorboot-
sports und des Individualverkehrs. Zusammen mit Charles Picker
konstruierte er Rennboote und stellte damit fünf Weltrekorde auf.
Auch stellte er Kühlergrills mit Wabenmuster her und belieferte
bis zum Ersten Weltkrieg 40% der Kühler aller in Europa gebauten
Autos.

Dass die Schweiz mal eine Automobilindustrie hatte, ist in Ver­                   Impressum: Herausgeber Verkehrshaus der Schweiz,
                                                                                  Lidostrasse 5, 6006 Luzern Mitarbeiter dieser Ausgabe
gessenheit geraten. Heute ist sie noch als Zulieferer für zahlreiche              Olivier Burger (Gesamtverantwortung und Redaktions­
                                                                                  leitung), ­A ndrea Pfister (Anzeigen) Texte Marc Horat,
Marken tätig. Das neu inszenierte Schaulager in der Halle
                                                                                  Heinz S  ­ tahlhut, Fabian Eschmann, Martina Kappeler,
Strassen­v erkehr ist eine Augenweide für Automobil-Liebhaber                     ­O livier Burger, Moritz Imfeld, Sarah Henss, ­J ean-Luc
                                                                                   ­R ickenbacher, Daniel Charles Layout a ­ format.ch, Luzern
und steht unter dem Motto «Schweizer Automobile: gestern –                      Titelbild Olivier Burger Bildquellen E&S, Hans Erni
heute – morgen». Entdecken Sie die spannenden Geschichten.                      ­S tiftung, Damian Amstutz, Olivier Burger, Igluna,
                                                                                 ­Verkehrshaus, MacGillivray F   ­ reeman Films, K2 Studios
                                                                                  Australia, Verkehrshaus ­D okumentationszentrum, Armon
Das Verkehrshaus-Team ist bereit für den Sommer. Besuchen                         Ruetz, ZFV, Red Bull, VA-54620, Fondation MJVP1909,
Sie uns mal wieder: Im Verkehrshaus ist immer etwas los!                          Europa-Park ­Ü bersetzung Apostroph Group, Lausanne
                                                                                  Korrektorat typo viva, Ebikon Druck Engelberger Druck
                                                                                  AG, Stans Auflage 23 000 Ex. Wemf-Auflage 16 690 Ex.
                                                                              ­E rscheinung 4× jährlich Gründung/Jahrgang 2005/4
Herzliche Grüsse                                                               Preis CHF 4.50/Ex., CHF 18.− pro Jahr Kontakt
                                                                               ­m agazin@verkehrshaus.ch, 041 375 75 75

Martin Bütikofer                                                              Offizielle Partner
Direktor Verkehrshaus der Schweiz
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
PLANETARIUM

                                                                                                                                AGENDA
Planetarium live
                                                                                                                                PLANETARIUM

                                                                                                                                TAGESPROGRAMM

«Planetarium LIVE» ist eines der beliebtesten Show-Formate
unter der Luzerner Plane­t ariums-Kuppel. Dahinter stecken
riesige Datenmengen, die mit dem Weltraum­s imulator
in Echtzeit unserem Publikum präsentiert werden können.
Die interaktiven Live-­Präsentationen werden zu einem                                                                           MISSION
                                                                                                                                ERDE
einmaligen Erlebnis, das zur bleibenden Erinnerung wird.                                                                        Ausblick auf unseren Heimatplaneten.

                                                                                                                                WELTEN
                                                                                                                                JENSEITS DER ERDE
                                                                                                                                Expedition ins Sonnensystem.

                                                                                                                                PLANETARIUM
                                                                                                                                LIVE
                                                                                                                                Aktuelle Himmelsereignisse,
                                                                                                                                live kommentiert.

Bild oben links: Das Exoplanetensystem WASP-189 im Planetarium, das erste Beobachtungs-
ziel des Schweizer Weltraumteleskops CHEOPS. Bild unten links: Visualisierung eines ­A uszugs
von etwa zwei Millionen ­O bjekten des GAIA-Sternenkatalogs.
Bild rechts: Das Matterhorn mit Daten des Bundesamtes für Landestopografie swisstopo,
                                                                                                                                REISE
­a ngeflogen im Verkehrshaus Planetarium.
                                                                                                                                INS UNIVERSUM
                                                                                                                                LIVE
                                                                                                                                Die Suche nach fremden Welten.
AUTOR MARC HORAT

V
          or sieben Jahren wurde das Planeta-                   das Planetariumssystem integriert und kann
          r i u m i m Ve r ke h r s h a u s u m f a s s e n d   interaktiv visualisiert werden. Ein weiteres, ir-
          umgebaut. Der alte, analoge Stern-                    discheres Beispiel sind die nun frei zugängli-
p ro j e k to r d e r F i r m a Ze i s s w u rd e i n d e n     chen Daten des Bundesamtes für Landesto-
­R uhestand geschick t und die Kuppel mit                       pografie (swisstopo). Nun ist es möglich,
 ­e inem digitalen Computersystem ausgerüs-                     jeden Winkel der Schweiz mit hochauflösen-                      EXPEDITION
  tet. Das Sternentheater wurde so zum inter-                   den Geländemodellen und Luft­b ildern anzu-                     KORALLENRIFF
  aktiven Weltraumsimulator und es taten sich                   fliegen oder alte, digitalisierte Landeskarten                  Eintauchen in die Welt der Korallen.
  eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten auf,                     in 3D zu erkunden und so zum Beispiel den
  das Universum – aber auch unsere Erde –                       R ü c kg a n g d e r G l e t s c h e r i n d e n l e t z te n
  dem Publikum näher zu bringen. Die For-                       150 Jahren auf einzigartige Weise zu zeigen.
  schung schre itet vora n, lau fe nd we rde n
  ­b eispielsweise neue Exoplaneten entdeckt,                   Live-Blick nach Chile
   also Planeten, die um ferne Sterne kreisen.                  Was passiert momentan auf der Sonne? Wir
   Das Team des Planetariums hat den An-                        können 10 Minuten alte Bilder des Sonnen-
   spruch, seinem Publikum Zugang zu solch                      s ate lli te n S D O au f 50 0 m 2 k u p p e l f ü ll e n d     AURORA
   aktueller Wissenschaft zu ermöglichen. Mit                   ­u nserem Publikum präsentieren. Oder wie                       Geheimnisvolle Lichter des Nordens.
   unserem digitalen Projektionssystem ist es                    wäre es mit ak tuellen Bildern von Wetter­
   nun möglich, solche Dinge tagesaktuell in                     satelliten aus dem Weltall oder mit einem
   unseren Simulator zu integrieren und wäh-                     Live-Blick zu den grossen Teleskopen der
   rend einer Live-Show anzufliegen.                             europäischen Südsternwar te in Chile und
                                                                 dem wunderschönen Sternenhimmel dort?
Die Schweiz erkunden                                             All dies ermöglicht es uns, unser Publikum
Der europäische Satellit GAIA kar tier t seit                    immer wieder von neuem zu überraschen
mehreren Jahren unser Universum. Ein Teil                        und auf einzigar tige Weise zu zeigen, was                     Änderungen abhängig
dieses riesigen Katalogs – rund 2 Millionen                      für ein faszinierender Ort unser Universum                     von den Vorgaben
                                                                                                                                des BAG vorbehalten.
Sterne von 1,8 Milliarden Objekten – wurde in                    doch ist. n                                                                                           3
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
MUSEUM

                                                 HANS ERNI MUSEUM

                                                 Rettet das Wasser
                                                  Neben der bildenden Kunst galt               rung des Gewässerschutzes in der
                                                  Hans Ernis grosses Interesse dem             Schweiz» im April 1961 im Verkehrs-
                                                  Umweltschutz. In vielen künstleri-           haus. Zahlreiche Reaktionen von
                                                  schen und angewandten Arbeiten               Öffentlichkeit und Presse belegen,
                                                  setzte er sich mit der Bedrohung             dass die drastische Darstellung
                                                  der Natur durch den Menschen                 des im Wasserglas schwebenden
                                                  ­a useinander. Schon in den Illustra­        Totenkopfes ihre Wirkung nicht
                                                   tionen für die McDonald Illustrated         ­v erfehlt, als das Plakat im Herbst
                                                   Library, die Anfang der 1960er-­             in der ganzen Schweiz ausgehängt
                                                   Jahre in London und New York                 wird. Viele Artikel und Leserbriefe
                                                   ­e rschien, veranschaulichte Erni            in der bürgerlichen Presse mokieren
                                                    die gegenseitige Abhängigkeit von           sich darüber, dass der für sein
                                                    ­i ntakter Natur und menschlicher           ­p olitisches Engagement für die
                                                     Existenz.                                   ­L inke bekannte Künstler mit dem
                                                     Auch das Plakat «Rettet das Wasser»          Plakat einen prominenten Auftritt
                                                     legt von diesem Engagement                   erhält. Die Kritiker dürfte in Folge
                                                     ­b eredtes Zeugnis ab. Denn Erni             geärgert haben, dass «Rettet das
                                                      ­g estaltete es auf eigene Initiative       Wasser» als eines der erfolgreichs-
                                                       und unentgeltlich zur nationalen           ten Plakate Ernis immer wieder
                                                 ­G ewässerschutzkundgebung der               ­a ufgelegt wurde.
                                                       «Stiftung der Wirtschaft zur Förde-

         OLDTIMER

         Concours
         d’excellence
         Bereits in den 20er-Jahren des
         20. Jahrhunderts gab es in der
         Schweiz neben rennsportlichen
         Veranstaltungen und dem Inter­
         nationalen Genfer Automobil Salon
         auch sogenannte «Schönheits­
         konkurrenzen für Automobile».
         Ein Concours d’exellence ist ein
         ­A nlass mit Fahrzeugen in Bewegung,
          hübsch herausgeputzt und charmant
          der Jury präsentiert. Die nächste
          Austragung dieses An­l asses in
          ­L uzern findet am Samstag, 11. Sep-
           tember 2021, vor und im Verkehrs-
           haus statt (www.autoconcours.ch).
           Die Automobile wurden in verschie-
           dene Klassen eingeteilt und dann
           gemäss Reglement bewertet und
           ausgezeichnet.

 4
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
SCHIENENVERKEHR
                                                           AGENDA
                                                           VERKEHRSHAUS

Lok 7 in Fahrt
Am 21. Mai 2021 fand die Erstfahrt der Zahnrad-Dampf-
lokomotive H 1/2, Nr. 7, aus der Sammlung des Verkehrs­
hauses zum 150-Jahr-Jubiläum der Rigi-Bahnen mit
Bundesrätin Simonetta Sommaruga von Vitznau bis Rigi
Staffel statt. Der am 21. Mai 1871 geborene Rigi­b ahn-    CYCLING DAYS
Erbauer, Erfinder und Schweizer Ingenieur Niklaus          9. BIS 11. JULI 2021
­R iggenbach wäre an diesem Tag hundert Jahre alt          Radtouren, Parcours und Informationen
 ­g eworden. In monatelanger Detailarbeit hat das Team     rund um das Thema Velo.
  um Martin Horath, Leiter des Rigi-Bahnen-Depots
  Goldau, die Dampflok Nr. 7 (Baujahr 1873) restauriert.

                                                           MONSTER TRUCK
                                                           17. BIS 18. JULI 2021
                                                           Das ultimative Fahrerlebnis.

                                                           FILMPREMIERE
                                                           11. SEPTEMBER 2021
                                                            «Monteverdi – The Last Swiss Car
                                                           ­M anufacturer»

RAUMFAHRT

Projekt Igluna
Das vom Swiss Space Center koordinierte
­P rojekt Igluna kommt ins Verkehrshaus und auf            ELMAR EXPO
 den Pilatus. 15 internationale Studententeams             8. BIS 10. OKTOBER 2021
 haben Technologien zum Thema Weltraum-­                   Die Mobilität der Zukunft und alternative
 Habitat entwickelt. Die Studierenden kommen               Mobilitätsformen entdecken.
 aus verschiedenen Disziplinen und decken
 sechs Forschungsthemen ab, um Habitate für                AIR AND SPACE DAYS
 extreme Umweltbedingungen zu entwickeln.                  15. BIS 17. OKTOBER 2021
 Mehrere Teams konzentrieren sich auf lebens­              Die Thementage zur Luft- und Raumfahrt.
 erhaltende Systeme wie Nahrungs- und
 ­Wasserproduktion, während andere Teams
  die Struktur des Habitats entwickeln. Weite-
  re Teams befassen sich mit dem menschli-
  chen Wohlbefinden, dem Kommunikations-
  system und dem Energiemanagement.
  Vom 16. bis 25. Juli 2021 werden sie in der
  Halle Luftfahrt vom Verkehrshaus aus ihre
  Module auf dem Pilatus fernsteuern. Eine
  gute Gelegenheit, um den Studentinnen und
  ­S tudenten über die Schulter zu schauen.                Änderungen abhängig
                                                           von den Vorgaben
                                                           des BAG vorbehalten.
                                                                                                 5
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
FILMTHEATER

                         AGENDA

                                               Grosses Kino
                   FILMTHEATER

 TAGESPROGRAMM

                                               Das Verkehrshaus Filmtheater strahlt in neuem
                                               Glanz. Auf der grössten Leinwand der
                                               Schweiz wird neu freitags bis sonntags
                                               ein Abendprogramm geboten.
DIE ALPEN
 Atemberaubende Tier- und
­L andschaftsaufnahmen.
                                               AUTOR FABIAN ESCHMANN

                                               D
                                                        a s F i l m t h e a te r ze i g t w i e d e r F i l m ve r­
                                                        gnügen auf Grossleinwand. Während im
                                                        ­Tagesprogramm Dokumentar filme mit
                                               faszinierenden Aufnahmen und spannenden
                                               Geschichten die Besucher zum Entdecken und
                                               zum Erleben einladen und ihnen das Gefühl ver-
HÖHLENWELTEN                                   mitteln, «mitten im Geschehen zu sein», werden
Abenteuerliche Entdeckung von Höhlen.          neu im Abendprogramm Spielfilme gezeigt. Das
                                               Filmtheater bietet auf einer Leinwand mit einer
                                               Bre ite von 25,5 Mete r n und e ine r Höhe von
                                               14 Metern, mit neuster Laser-Projektion und mit
                                               einem wuchtigen Soundsystem ein ganz spezi-
                                               elles Filmerlebnis.
                                               Im Juli sind folgende Spielfilme im Programm:
                                               «Z i e m li c h b e ste Fre u n d e», e i n e lu sti g e G e -
AMERIKAS                                       schichte über eine verrückte und wunderbare
WILDNIS
                                               Freundschaft von zwei ungleichen Protagonis-
Expedition in die Wildnis der USA.
                                               ten, und «Joker», das oscarprämierte Meister-
                                               werk mit Joaquin Phoenix in der Rolle als
                                               ­G othams Bösewicht Joker. D ie Walt D isney
                                                ­A nimation Studios zeigen «Raya und der letzte
                                                 Drache», ein Trickfilm der Extraklasse.

                                               Fast & Furious 9
                                               Ab dem 15. Juli zeigt das Filmtheater abends
SCHILDKRÖTEN-                                  de n 9. Teil de r be kannte n Filmreihe «Fast &
ODYSSEE
                                               ­F urious». Im 20. Jubiläumsjahr nimmt der neue
Unterwegs mit der Grünen Schildkröte.
                                                Streifen die Besucher mit auf die actiongelade-
                                                ne Auseinandersetzung zwischen der Haupt­
                                                figur Dom Toretto (Vin Diesel) und seinem ver­
                                                loren geglaubten Bruder Jakob. Der Film zeigt
                                                auch diesmal wieder schnelle Autos und atem-
                                                beraubende Stunts, die die Besucher auf der
FAMILIENFILM                                    grossen Leinwand des Filmtheaters mitten ins
«BIGFOOT                                        Geschehen ziehen. n
JUNIOR»
Die Legende eines menschen-
ähnlichen ­Lebewesens.

                        P RO G R A M MS
                        UND TICK E T h
                                    rshaus.c
                       w w w.verkeh 5 75 75
                                    37
                        Telefon 041

                     Änderungen abhängig
                        von den Vorgaben
   6                 des BAG vorbehalten.
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
ENTDECKT
                                                                                                   Bücher aus
                                                                                                   der Sammlung
                                                                                                   Keller

Schifffahrts-
bibliothek
AUTORIN MARTINA KAPPELER

P
         hilipp Keller (1895 – 1980) vermachte dem Verkehrs­
         haus unter anderem seine gesamte Bibliothek.
         Beruflich tätig im Überseehandel, faszinierten ihn                        Initiale aus Johann Jakob
 sämtliche Facet ten der Seefahr t. Das spiegelt sich                                     von Tschudi: Reisen
 ­e indrücklich in der grossen, schon von seinem ­Vater be-                                durch Südamerika.
                                                                                          Leipzig, Brockhaus,
gonnenen Büchersammlung wider.                                                                    Bd. 1, 1866.
In einem Projekt konnten die Bücher letztes Jahr foto-
grafisch erschlossen werden und sind nun bereit, im
elektronischen Bibliothekskatalog er fasst zu werden.
Der eindrück liche Fundus besteht aus Werken vom
16. bis 20. Jahrhunder t quer durch den Bereich der                  Reisen durch Südamerika
welt weiten Schif f fahr t. E xpeditionstagebücher und               Der Schweizer Naturforscher und
­- beschreibungen der berühmten Seefahrer Vasco da                   Arzt Johann Jakob von Tschudi
 Gama, James Cook oder Ernest Shackleton gehören                     (1818 – 1889) unternahm mehrere
 genauso dazu wie Abenteuerromane, Piratenliteratur,                 Reisen nach Südamerika. Er er-
 Werke zur Handelsge schichte, zu Se ek rie ge n oder                forschte die Tierwelt, publizierte
                                   zum Schiffbau. Die Bücher         Forschungen zur indigenen Que-
                                   i n Por tugiesisch, Hollän-       chua-Sprache und v­ erhandelte
                                   disch, Französisch, Eng-          1861 als ausserordentlicher Gesandter der Schweizeri-
                                   lisch, Spa­nisch und Deutsch      schen Eidgenossenschaf t in Brasilien für Schweizer
                                   wa r te n nun d a rau f, ba ld    Kolonisten.
                                   von einem breiten Publi-          Zurück an seinem Wohnort in Österreich, veröffentlichte
                                   kum entdeckt zu werden.           er 1866 – 1869 seine «Reisen durch Südamerika» in fünf
                                                                    Bänden. Darin erzählt er von der langen Schiffsreise von
                                                                    Hamburg nach Rio de Janeiro und seinen Eindrücken
                                                                    von Land und Leuten. Er gibt Tipps für den erfolgreichen
                                                                    B e s u c h vo n F i s c h m ä r k te n u n d l ä s s t s i c h zu e i n e r
                                  Johann Jakob von
                                                                    ­s eitenlangen Abhandlung über die verschiedenen Ge-
                                  Tschudi: Reisen durch              schmacksrichtungen von Bananen hinreissen. Seine
                                  Südamerika. Leipzig,               bisweilen stark kolonialistisch geprägte Schreibweise
                                  Brockhaus, Bd. 1, 1866,
                                  Frontispiz.
                                                                     gibt einen Eindruck der Machtverhältnisse dieser Zeit.
                                                                     So beschreibt er auch die damals in Brasilien noch
                                                                     ­w e it ve r bre itete Sk lave re i ausf ühr lich und me iste ns
                                                                      kritiklos. n

                                                                                                                                                         7
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
FOKUS

        Schweizer
        Automobilwelt                                                                                                                                             1

        Das Autotheater im Verkehrshaus ist für Automobil-Liebhaber eine Augen­weide.
        Zu bestaunen sind Zeugen der Mobilitätsgeschichte. Neu wurde es nun exklusiv
        mit Fahrzeugen mit Schweizer Bezug bespielt.

        AUTOR OLIVIER BURGER

        «S
                   chweizer Automobile: gestern – heute – mor-                           Rennwagen, schönen Sportwagen, legendären Touren-
                   gen». Unter diesem Motto ist das Autotheater                          wagen und eigenwilligen Geländewagen im Schaulager
                   in der Halle Strassenverkehr inhaltlich kom-                          ist eine Hommage an Peter Monteverdi.
        plett erneuert worden. 42 Fahrzeuge stehen zur Schau.
        Die Ausstellung präsentiert die Themen Fahrzeugbau,                              Rennwagen made in Switzerland
        Carrosseriebau, Montage Suisse, die Marke Monte­                                 Die ersten Schweizer Rennwagenkonstrukteure waren
        verdi, Concept Cars, Automobile mit alternativen An­                             die Gebrüder Charles und Frédéric Dufaux in Genf, nicht
        trieben und Rennsport.                                                           zu ver wechseln mit ihren Cousins Armand und Henri,
                                                                                         die in ihrer Firma die Dufaux-Motorräder bauten und
        Alternative Antriebe                                                             später die Motosacoche SA mitgründeten. Auch die
        Noch vor zehn Jahren stiessen Fahrzeuge mit alternati-                           Genfer Firma Piccard & Pictet baute seit 1904 Auto­
        ven Antrieben auf wenig Aufmerksamkeit. Der Verbren-                             mobile, zuerst unter der Marke «SAG» und ab 1910 mit
        nungsmotor war ein sicherer Wer t. Ein Aggregat, das                             dem Namen «Pic-Pic». Für den grossen Auf trit t am
        sich millionenfach bewähr t hatte, das weltweit in den                           Grand Prix de l’ACF 1914 bei Lyon konstruierten sie zwei
        verschiedensten Varianten als benzin- oder dieselbe-                             Rennwagen.
        triebene Antriebseinheit unzählige Er folge verbuchen                            Nach ersten Rennen mit einem frisierten VW Käfer baute
        konnte. Mit der Elektromobilität und den synthetischen                           sich Peter Sauber für 1969 einen keilförmigen Spor t­
        Treibstof fen hat sich die Welt der For tbewegung ver­                           wagen auf einem VW-Käfer-Chassis. Im Winter 1969/70
        ändert. Davon zeugt auch der älteste Schweizer Elektro-­                         entstanden die ersten beiden Sauber-C1-Rennspor t­
        Personenwagen der Marke Tribelhorn Jahrgang 1908                                 wagen für Peter Sauber und Bruno Wernli. Mit dem Sau-
        aus der Sammlung des Verkehrshauses, der neu im                                  ber C8 begann 1985 die Verbindung mit Mercedes-
        Schaulager steht.                                                                Benz, die 1989 mit dem Doppelsieg bei den 24h von Le
                                                                                         Mans und mit dem Gewinn der Marken-Weltmeister-
        Hommage an Peter Monteverdi                                                      schaft ihren Höhepunkt erreichte.
        Peter Monteverdi gründete 1967 die Automobile Monte-
        verdi AG. Sie produzier te als letzter Schweizer Auto­                           Coole Concept Cars
        mobilhersteller bis 1982 Fahrzeuge «made in Switzer-                             Walter F. Strahm entwickelte in den 1970er-Jahren ein
        l a n d ». D a s U n t e r n e h m e n i s t v o n n a t i o n a l e r u n d     ­s owohl allradgetriebenes wie auch noch schwimmfähi-
        internationaler Bedeutung und Bestandteil des indus­                              ges Fahrzeug, das als Jeep-Nachfolger gedacht war.
        triellen Kulturgutes der Schweiz. Nicht nur die Vielfalt                          Der CroCo (für Cross Country) wurde in Kägiswil/Sarnen
        der unter der Marke «Monteverdi» konstruierten hoch-                              gebaut, verfügt über einen Einscheiben-Wankelmotor –
        wertigen Fahrzeuge, sondern auch die Einzigartigkeit,                             und war so komplex konstruiert, dass sogar die Reifen
        wie Peter Monteverdi in fast autodidaktischer und visio-                          Einzelanfertigungen waren. Die Null-Serie wurde in die
        närer Weise die mannigfaltigen Geschicke der Firma                                ganze Welt verkauft. Doch niemand bestellte eine grös­
        lenk te, führ ten zum weltweit her vorragenden Ruf der                            sere Menge. Um dem Publikum zu zeigen, dass neue
        Marke. Kein Schweizer Hersteller folgte Monteverdi bis                            Ideen auch realisierbar (und brauchbar) sind, werden an
        heute nach. Mit ein Grund, weshalb Monteverdi nicht                               Messen und Ausstellungen stets Concept Cars gezeigt.
        i n Ve rg e s s e n h e i t g e r i et, s o n d e r n n a c h w i e vo r a l s    D i e N e u ins ze n i e r u n g e ntsta nd in Zu s a m m e n a r b e i t
        Automobil­p roduzent mit der höchsten Identität in Bezug                          mit dem Verkehrshaus-Partner Swiss Car Register, der
        auf den Standor t Schweiz gilt. Die Präsentation von                              ­d ieses Jahr sein 25-Jahr-Jubiläum feiert. n
 8
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
1 D ie Geschichte des Schweizer
               Rennsports in Bildern.
            2 O pel Rekord P1 Ascona (1959).
            3 F ahrzeugparade der Marke
               ­M onteverdi.
            4 D er älteste Elektro-Personen­
               wagen der Schweiz.
            5 I nnovatives Design und ­a lternativer
               Antrieb.

        2

3   4

    5

                                               9
FOKUS NEUES AUTOTHEATER INTERVIEW DER GLEITSCHIRMFLIEGER IN MOTION PIONIER DES VERKEHRS
ZUR PERSON
     CHRIGEL MAURER
     Er ist einer der weltweit besten Gleitschirm-
     piloten und stammt aus Adelboden. Nach
     einer Lehre als Maurer war er Test- und
     Wettkampfpilot für einen Schweizer Gleit-
     schirmhersteller. Heute ist er hauptberuf­
     licher Wettkampfpilot, coacht Piloten und
     fördert Nachwuchsathleten mit der X-Alps
     Academy. In der Szene nennt man den Vater
     von zwei Söhnen den Adler von Adelboden.
     Der unangefochtene Champion der Red Bull
     X-Alps konnte jede der sechs Austragungen
     des bekannten Rennens für sich entschei-
     den – zu Fuss und mit dem Gleitschirm über
     die Alpen.

10
INTERVIEW

Der Adler von Adelboden
Chrigel Maurer ist nicht zu bremsen – ob mit dem Gleitschirm oder zu Fuss.
Der unangefochtene Champion der «Red Bull X-Alps» ist in der ganzen Szene bekannt.
In der Media World im Verkehrshaus können Sie ihn beim virtuellen Gleitschirmrennen
herausfordern.

AUTOR MORITZ IMFELD

 Wie lange fliegst du bereits            beim Gleitschirmfliegen. Es geht         entschieden, auf den Sport zu set-
­G leitschirm?                           nicht darum, möglichst viele Kilo-       zen. Zu Beginn war ich noch Test-
 Im Alter von 16 Jahren habe ich         meter zu fliegen, sondern beispiels-     pilot für einen Gleitschirmhersteller,
 mein Gleitschirm-Brevet absolviert      weise zu merken, dass ich mich in        habe mir mit Tandemflügen Geld
 – das ist das Mindestalter. Ergo        einer Situation richtig verhalten        dazuverdient, Vorträge gehalten
 ­f liege ich offiziell seit 22 Jahren   oder den Fehler vom letzten Mal          und mich weitergebildet. Mittler-
  Gleitschirm. Da mein Vater als Berg­   nicht mehr gemacht habe.                 weile kann ich zu einem grossen
  steiger diese Sportart ausübte,                                                 Teil von meinen Sponsoren leben.
  bin ich aber bereits etwas früher      Wie triffst du Entscheidungen
  ­d amit in Berührung gekommen.         während eines Wettkampfs?                Wäre es für dich denkbar, wieder
   So kam ich mit sieben Jahren das      Gibt es ein Muster oder geschieht        in deinem erlernten Beruf als
   erste Mal mit einem Gleitschirm       das spontan?                             ­M aurer zu arbeiten?
   in Kontakt und war mit neun Jahren    Grundsätzlich geschieht dies spon-        Das könnte ich mir schon vorstel-
   das erste Mal in der Luft.            tan. Je besser die Vorbereitung ist,      len. Für mich war es die richtige
                                         desto besser kann ich improvisie-         Aus­b ildung und das Handwerk hat
Wie viele Flüge machst du                ren. Beim Gleitschirmfliegen ändern       mir immer Spass gemacht. Ich
pro Jahr?                                sich die Bedingungen immer wie-           müsste mich einfach wieder an die
Das ist unterschiedlich. Im Jahr         der, sodass sich ein Flugtag fast         körper­l iche Umstellung gewöhnen,
2021 absolvierte ich bis heute, den      nicht planen lässt. Es gilt, geschickt    was s­ icher einen Moment dauern
19. Mai, bereits 111 Flüge. Das ist      zu antizipieren und allfällige Risiken    würde.
mehr als ein Flug pro Tag!               abzuwägen – eine gewisse Erfah-
                                         rung ist dabei sicherlich von Vorteil     Ist bei deinen beiden Söhnen
Wie lange dauerte dein längster          und Selbstreflexion ein Muss.             die Sportlerkarriere bereits
Gleitschirmflug?                                                                  ­vorprogrammiert?
11 Stunden und 45 Minuten. An            Welche Faktoren machen für dich           Sie setzen sich bereits mit ihren
­e inem schönen, langen Sommertag        den perfekten Wettkampftag aus?           ­Z ukunftsplänen auseinander. Es
 kann man in der Schweiz bis zu          In Bezug auf die äusseren Bedin-           ist einfach wichtig, dass sie unter-
 12 Stunden lang in der Luft sein.       gungen ist es das Wetter. Viel             schiedliche Erfahrungen sammeln
                                         ­S onne, wenig Wolken und etwas            können. Dazu gehört es auch,
Wie haben die Red Bull X-Alps             Wind sorgen für gute Flugverhält-         ­u nterschiedliche Sportarten oder
deine Karriere beeinflusst?               nisse. Gerade bei den X-Alps kann          auch Instrumente auszuprobieren.
Die X-Alps haben mir sicher viel          man sich fliegend viel schneller
­e rmöglicht in meiner Karriere. Mit      ­f ortbewegen als zu Fuss.              Wie lauten die Eckdaten zu deinem
 Red Bull als Kommunikator und                                                    X-Alps-Wettkampfschirm?
 meiner Siegessträhne wurde ich viel     Du hast dein Hobby zum Beruf             Das Gesamtgewicht, also Schirm,
 mehr wahrgenommen. Der Wett-            gemacht. Wo holst du dir deinen          Gurtzeug, Rettungsschirm, Helm,
 kampf hat mehr Wirkung als bei-         Ausgleich?                               Rucksack und Instrumente, beträgt
 spielsweise die Gleitschirm-WM.         Als Rückzugsort spielt für mich          7,3 kg und der Schirm wurde auf
 Das Echtzeit-Tracking der Piloten       die Natur eine bedeutende Rolle.         eine Belastung von 100 kg mit
 macht es interessant.                   Ob Skitouren, Wanderungen oder           ­a chtfacher Sicherheit getestet,
                                         ­a ndere Aktivitäten mit meiner           was einer möglichen Belastung von
 Was treibt dich zu deinen                ­Familie – auch in meiner Freizeit       800 kg entspricht. Die maximale
­H öchstleistungen an?                     brauche ich stets Bewegung.             Geschwindigkeit beträgt 60 km/h
 Die Faszination, stetig besser zu                                                 bei einer Gleitzahl von 1:10 – das
 werden. Das motiviert mich grund-       Kannst du vom Sport leben?                bedeutet, dass ich mit 1 Meter
 sätzlich bei allen Sportarten. Am       Heute geht das ganz gut. Ich habe         ­S inken 10 Meter weit fliegen
 meisten Spass macht es mir aber         mich vor rund zehn Jahren dazu             kann. n

                                                                                                                                 11
GASTRONOMIE

                  Mit Passion für Kulinarik

                 D
                        as Gastronomieteam der Genossenschaft ZFV-                            Die Gäste kommen in den G  ­ enuss von Schweizer Klas-
                        U n te r n e h m u n g e n b i e te t i m Ve r ke h r s h a u s i n   sikern sowie Gerichten mit einer ­P rise «Savoir-vivre»,
                        ­L uzern mit der «Brasserie» und der Café Bar im                      wie beispielsweise Flamm ­k uchen oder Steak et frites.
                  Eingangs­b ereich ein neues Gastronomiekonzept. Das                         Für Anlässe im privaten Rahmen können die Räumlich-
                  bediente Lokal der Brasserie verfügt über 70 Sitzplätze                     keiten der Brasserie auch exklusiv gemietet werden. n
                  und wird durch die Terrasse zur Seeseite hin ergänzt.

                                        Was ist deine schönste Erfahrung seit W   ­ iederaufnahme
                                        des gastronomischen Betriebs im Verkehrshaus?
                                        «Es ist einfach schön zu sehen, wie das ganze Gastronomieteam seit
                                        dem e­ rsten Tag Vollgas gibt. Aufgrund der Corona-­M assnahmen
                                        mussten alle f­ lexibel handeln. Trotzdem konnten wir den Besucherinnen
                                        und Besuchern tolle Verpflegungsangebote bieten.»

 RABEA GOMER
 Stellvertretende Bankettleiterin

                                                  Das Take-away-Angebot gibt es in nachhaltig p   ­ roduzierten
                                                          und biologisch abbaubaren Einwegbehältern zum
                                                          ­M itnehmen. Wie haben die Gäste darauf reagiert?
                                                       «Die Gäste waren durchwegs angenehm überrascht, da
                                                             ­D eckel und Besteck wie Plastik aussehen, aber zu
                                                                              100% biologisch ­a bbaubar sind.»

                                                                                                                             MARIA LOPES
                                                                                                                             Servicemitarbeiterin
                                        In der neuen Brasserie werden vermehrt vegetarische
                                        und vegane A  ­ ngebote auf der Karte stehen.
                                        Was denkst du d    ­ arüber?
                                        «In einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen bewusster e
                                                                                                  ­ rnähren,
                                        braucht es Alternativen zum Fleisch. Abwechslungsreiche,
                                        trendige und ­a usgewogene Gerichte liegen da auf der Hand.»

 CHRISTIAN MOTT
 Stellvertreter Küchenchef
                                                                           Was erwartet die Gäste, wenn sie in die
                                                                                        neue Brasserie kommen?
                                                                «Ein herzliches und motiviertes Gastgeberteam, ein
                                                           ­e inladendes Ambiente für die ideale Auszeit nach dem
                                                               ­B esuch im Verkehrshaus und unkomplizierte Menüs
                                                          von ­u nseren kreativen Köpfen in der B­ rasserie-Küche.»

                                                                                                                            ANDREAS GARBER
                                                                                                                            Teamleiter Brasserie
                                        Worauf freust du dich am meisten?
                                        «Ich freue mich darauf, dass wir mit
                                        der ­B rasserie und dem frischen
                                        Gastronomie­konzept nicht nur unsere                            SALUT ET BON APPÉTIT!
                                        Stammgäste, sondern auch viele
                                        neue Gäste begeistern können.»                                  Die Brasserie im Verkehrshaus ist im ­
                                                                                                        Juli/August von Mittwoch – Sonntag
 RUTH HOWALD                                                                                            bis 21.30 Uhr geöffnet.
 Mitarbeiterin Café Bar                                                                                 Montag und Dienstag bis 18 Uhr. Täglich ab
                                                                                                        9 Uhr heissen wir Sie herzlich willkommen.
 12                                                                                                     À bientôt et bon appétit!
MITGLIEDER

                       2NurFimÜJuRli 20121
                                                           Glacé-Schmaus
                                                           Somme r ze it ist G lac éze it. A ls zie mlic h ge ­
                                                           sichert gilt, dass Gefrorenes bereits vor 4000
                                                           Jahren in China bekannt war. Allerdings han-
                                                           delte es sich dabei nicht um die heute so be-
                                                           liebte Rahm-Glacé, sondern um geeistes Obst
                                                           oder um geeiste Obstsäfte, also um das, was
                                                           wir heute Sorbet nennen.

                                                           Nur für Mitglieder
                                                           Ob fruchtig, cremig, mit Schokoladenstück-
                                                           chen oder Croquant: Die grosse Auswahl lässt
                                                           das Feinschmeckerher z höherschlagen.
                                                           ­E xklusiv für unsere Mitglieder gibt es in der zur
                                                            Eisdiele umgebauten Seilbahnkabine leckere
                                                            Mövenpick-Eiskreationen.
                                                            Pro Mitglied ist jede zweite Kugel gratis. Los
                                                            geht’s! Profitieren Sie von der 2-für-1-Ak tion
                                                            und besuchen Sie die Eisseilbahn. En Guete.

                                                                                                             KIDS

                Puzzle
                  Sudoku                                     Schatten
                                                              Schau genau
     In jeder
          Welche
              Zeiledrei
                    undPuzzleteile
                        in jeder Spalte dürfen die       Welcher
                                                              Welche
                                                                 Schatten
                                                                      vier passt
                                                                           Raketen
        vervollständigen
        Bilder A bis E nur einmal
                           das Bild?
                                   vorkommen.             zum Heissluftballon?
                                                                   sind gleich?
A                                       E
                      1                              2           A               B
 A                C
B                             D
        B   3                                4
                                             F                    C               D
C                                                                     1               2
                                   5                 6
D                                                                                  F
                                                                   E
                                             7
E                                                                     3               4
            8         9

                                                                                                                  13
THE EDGE

 Besteige
 das Matterhorn
           Wer träumt nicht davon, einmal im Leben
           das Matterhorn zu besteigen? Im Verkehrs-
           haus ist dies nun als Zusatzangebot
           möglich. Zusammen mit dem Red-Bull-­
           Athleten Jérémie Heitz und dem Bergführer
           Sam Anthamatten können die Besucher
           als virtuelles Klettererlebnis den Gipfel
           erklimmen.

           A UT O R I N SARAH HENSS

           N
                     ach einem kurzen Briefing in der Hörnlihütte klet-
                     tert der Besucher mit einer VR-Brille sowie Fuss-
                     und Handtracking an einer 4,5 Meter hohen Klet-
           terwand bis auf die Spitze des Matterhorns. Auf einer
           Höhe von 4478 Metern über Meer erlebt der Besucher
           das unbeschreibliche Glücksgefühl eines Bergsteigers,
           den Gipfel zu erreichen und dem Himmel ein Stück
           ­n äher zu sein. Dies mit Unterstützung vom Zermatter
            Bergführer Sam Anthamatten und dem Red-Bull-Athle-
            ten ­J érémie Heitz – alles in Virtual Reality (VR) natürlich.

           360-Grad-VR-Abenteuer                                             Höchstleistungen am Berg
           Red Bull The Edge ist das Ergebnis einer innovativen              Allgemein steht die Red Bull Media World im Verkehrs-
           und langjährigen Zusammenarbeit zwischen Schweizer                haus im Jahr 2021 mit der Sonderausstellung «Altitude –
           und internationalen Pionieren. Entstanden als Idee der            Höchstleistung am Berg» ganz im Zeichen der Berge.
           Genfer Filmproduzenten Garidi, entwickelten diese das             Die Besucher können mit dem Icaros-Trainingsgerät
           Projekt mit Red Bull Schweiz und in Zusammenarbeit                über das Engadin fliegen, eine virtuelle Everest-Bestei-
           mit dem Verkehrshaus weiter. Dank einer völlig neuen              gung erleben, den mehrfachen Red Bull X-Alps-Sieger
           3D-Technologie verwandelte die Agentur Xstudios aus               Chrigel Maurer im Gleitschirm herausfordern und mehr
           Orlando die Filmaufnahmen in ein interaktives und reali-          über die spektakuläre 360°-VR-Filmproduktion von Red
           tätsnahes Kletterabenteuer, das den scheinbar uner-               Bull The Edge er fahren. Der Eintritt zur Red Bull The
           reichbaren Berg für alle zugänglich macht.                        Edge ist nicht im Ticket für das Verkehrshaus inbegriffen
                                                                             und kann sowohl separat als auch in Kombination mit
                                                                             dem Verkehrshaus-Ticket zu einem vergünstigten Preis
                                                                             gekauft werden. n

 14
HABEN SIE
GEWUSST,
DASS …                                                                         EIN
                                                                               KURATOR
                                                                               ERZÄHLT
                                                                               A UTO R JEAN-LUC RICKENBACHER

                                                                               In dieser Rubrik werden Exponate
                                                                               aus der Sammlung vorgestellt.
                                                                               Die Landesausstellung 1939 in Zürich fand
                                                                               im Kontext der aggressiven Annexions- und
                                                                               Eroberungspolitik Nazideutschlands statt.
 … vor 98 Jahren das erste moderne                                             Angesichts der faschistischen Bedrohung
 Planetarium entstand?                                                         sollte sie im Sinne der Geistigen Landes­
 Oskar von Miller – der Gründer des                                            verteidigung ein Bild der schweizerischen
 Deutschen Museums in München –                                                Eigenart vermitteln. Eine der Hauptattrak­
 wollte 1913 ein Gerät zur Demonst-                                            tionen der «Landi 39» war der «Schiffli-
 ration des kopernikanischen und                                               bach». In 82 metallenen Booten konnten
 ptolemäischen Weltbildes und             … die NASA die Idee des Count-       sich die Besucherinnen und Besucher auf
 ­b eauftragte damit die Firma Carl       downs beim Raketenstart aus          einem Wasserkanal durch die Anlagen,
  Zeiss. Der Erste Weltkrieg verzöger-    einem deutschen Kinofilm klaute?     ­A usstellungshallen und Gärten treiben
  te jedoch die Herstellung, und          Ein Raketenstart wäre ohne Count-     ­l assen. Eine Fahrt kostete 50 Rappen,
  so war der Projektor mit seinen         down kaum vorstellbar. Die Idee        was in etwa dem Gegenwert von zwei
  180 Glühlampen erst im Jahr 1923        dazu stammt jedoch von Fritz Lang,     ­K ilogramm Brot entsprach. Eine ähnliche
­e insatzbereit.                          der damit in seinem Stummfilm von       ­Attraktion erwartet die Besucherinnen
                                          1929 «Die Frau im Mond» einen            und Besucher des Verkehrshauses. Auf
… einst Heliumballons als Antrieb         Spannungsaufbau erzeugen wollte,         kleinen Booten umkreisen sie den Rumpf
für Bergbahnen zur Diskussion             da der Ton als unterstützendes           des neu inszenierten Dampfschiffs Rigi und
standen?                                 ­E lement fehlte.                         erleben anhand von historischen Touris-
Der Architekt Friedrich Albrecht                                                   musplakaten die Reise von Flüelen nach
wollte die erste Bergbahn der Welt       … in der Schweiz vor über                 Luzern. Zu den Stationen und Sehens­
entwickeln, und zwar auf die Rigi.       100 Jahren bereits Autos mit              würdigkeiten gehören etwa der P    ­ ilatus,
In den 1850er-Jahren präsentierte        Hybridantrieb hergestellt wurden?         der Bürgenstock, die D  ­ örfer Vitznau und
er seine Idee. Er wollte Gondeln         1903 präsentierte die Compagnie           Weggis, die Rigi, das Rütli, die Tells­k apelle
auf Schienen mit Heliumballons in        de l’Industrie Electrique et Méca-        und der Schillerstein.
die Höhe ziehen. Dies funktionierte      nique (CIEM) aus Genf ihr «voiture        Wie der Landesausstellung 1939 kommt
jedoch nur auf Papier und so blieb       mixte» – ein Fahrzeug mit Elektro-        dem ältesten erhaltenen Glattdeck-Seiten-
man vorübergehend bei Pferden            und Benzinmotor. Jedoch sorgte            raddampfer von 1848, dem Gründungsjahr
und Tragsesselträgern.                   das hohe Gewicht für Leistungs­           des modernen Schweizer Bundesstaats,
                                         einbussen und war nicht konkur-           nationale Bedeutung zu. An Stationen ohne
… der erste Gleitschirm von einem        renzfähig mit konventionellen             Landungsbrücke erfolgte der Einstieg der
NASA-Techniker angefertigt wurde?        ­A ntrieben. Mit Lancierung der           Passagiere damals über einen Stations-
Der amerikanische NASA-Techniker          ­M arke Stella setzte CIEM 1906          kahn, gefolgt von einer Kletterpartie über
David Barish war damit beschäftigt,        ­w ieder auf Benzinmotoren.             das sogenannte Fallreep des Dampfschiffs.
Fallschirme zu optimieren, die                                                     Auch dieser kräftezehrende Aufstieg zum
Raumfähren auf die Erde bringen                                                    Rumpfeingang wurde für unsere abenteuer-
sollten. Daraus entstand der ein­                                                  lustigen Besucherinnen und Besucher
flächige Gleitschirm «Sailwing».                                                   ­r ealisiert. Ausserdem zeugen in der Aus­
Am 15. September 1965 realisierte                                                   stellung Originalobjekte, spannende
Barish damit selbst den weltweit                                                    ­G eschichten und Miniaturmodelle vom
ersten Gleitschirmflug.                                                              ­a bwechslungsreichen Leben des Dampf-
                                                                                      schiffs Rigi. n

                                                                                                                                     15
IN MOTION

            Pionier des
            Verkehrs
                                                                                                     1

            Ein aussergewöhnliches Buch über einen aussergewöhnlichen Menschen:
            In «L’entreprenant Monsieur Mégevet» wird die Entstehung des
            ­Individualverkehrs auf bislang einmalige Weise geschildert.

            AUTOR DANIEL CHARLES*

            B
                        is 1925 war in Graubünden jeder Tag autofrei,                    tümer zum nächsten immer grösser wurde. 2018 wan-
                        denn Automobile waren dort verboten. In ande-                    delten die Teilhaber ihre Werft in eine Stiftung um und
                        ren Kantonen dagegen galt lediglich sonntags ein                 baten mich, über den wenig bekannten Gründer eine
            Fahrverbot. Ausländische Automobilclubs empfahlen,                           Broschüre zu ver fassen. Dass sich dieses Büchlein
            d i e S c hwe i z zu m e i d e n, d e re n Au to p h o b i e f a s t s o     schliesslich als ein 2,5 kg schweres, 288 Seiten und
            ­b ekannt war wie ihre Uhren und ihre Schokolade. Der                        418 Abbildungen umfassendes Werk entpuppen sollte,
             Siegeszug des Automobils in der Schweiz ist einzig und                      konnte damals niemand ahnen.
             allein einem Mann zu verdanken – dem Genfer Jules                           Eigentlich wollte ich nur die historischen Highlights des
             ­M égevet (1874–1932). Er trug dazu bei, die Verkehrs­                      B o ots s p o r ts d u rc h s tre i fe n, m i t d e m i c h m i c h s e i t
              regeln kantonsübergreifend zu harmonisieren (ab 1904),                     40 Jahren befasste. Doch dann geriet ich bei meinen
              und rief 1905 den Genfer Auto-Salon ins Leben. Ab 1907                     Recherchen in den Bann der Verkehrsgeschichte – von
              zeichnete er für die Motorisierung der Schweizer Armee                     der Entstehung der Automobilität bis zu den ersten Geh-
              verantwortlich und leitete neun Jahre lang, das heisst                     versuchen des Individualverkehrs. Das vermeintlich
              von 1916 – 1925, den Automobil Club der Schweiz. Bis                       ­U nwesentliche erwies sich als unerwartet vielseitig und
              zum Ersten Weltkrieg liefer te er rund 40% der Kühler                       förderte neue Facetten zutage, die diesen bedeutenden
              ­a ller in Europa gebauten Autos. Und bis zur kürzlichen                    historischen Wendepunkt aufzeigten, veranschaulich-
               Er s c h e i n u n g d e s B u c hs «L’Entre p re n a nt M o ns i e u r    ten und nachvollziehbar machten. In zwei kurzen welt-
               ­M égevet» war er vollständig in Vergessenheit geraten.                    verändernden Jahr zehnten entstanden maschinen­
                                                                                          getriebene individuelle Transportmittel wie Motorräder,
            Die Geschichte des Verkehrs                                                   Autos, Boote und Flugzeuge.
            Jules Mégevet war auch ein Pionier des Motorboot-
            sports, fuhr mit seinen Rennbooten zahlreiche Siege ein                      Bilderbuchlaufbahn
            und stellte fünf Weltrekorde auf. In Corsier-Port im Kan-                    Jules Mégevet liefer t den idealen Ausgangspunk t für
            ton Genf baute er eine Werft auf, die von einem Eigen­                       diese historische Erkundung, denn der leutselige, höfli-
 16
1 B ootsrennen in Monaco mit einem
   von Charles Picker und Jules
   ­M égevet gebauten Rennboot.
2 Tausendsassa Jules Mégevet
   (1874–1932).
3 D er von Mégevet gebaute
   ­K ühlergrill mit Wabenmuster.
4 T itelblatt eines Katalogs
   der ­Mégevet-Werft.
5 B ootsbeschrieb in Katalog.

 2                                     3

che und dynamische Mann war ein Hansdampf in allen
Gassen und der erste Networker der Geschichte. Was
er anstrebte, welchen Schwierigkeiten und Sachzwän-
gen er ausgeset z t war, of fenbar t einen aufschluss­          4
reichen Blick auf ein Umfeld, der sich nicht böte, wenn
(beispielsweise) die ausserordentliche Lebensgeschich-
te von Henry Ford im fernen Amerika dokumentiert wür-
de. Auch wenn Mégevet weder besonders bedeutend
noch besonders reich war, lässt sich sein einzigartiger
Werdegang nicht mal mit Superlativen beschreiben.

Abenteuerlust
Die Stationen seines Lebens akkurat aufzuzeichnen,
glich der Suche nach der Nadel im Heuhaufen und ver-
schlang sämtliche Mittel der jungen Fondation Mais-Je-
Vais-Piquer 1909. Der Name der Stiftung – im Übrigen
ebenfalls der Name der Rennboote des Genfers – geht
auf ein Wortspiel aus Mégevet und Picker, einem Konst-      5
rukteur von Bootskörpern und Motoren, zurück. Bis in ei-
nem Container in den Katakomben eines Parkhauses in
Monaco endlich einzelne Bilder auf Glas aufgespürt wur-
den, sollte es 15 Monate dauern. Zehn Monate vergingen
bei der Suche nach spektakulären Aufnahmen der Ren-
nen in Evian und nochmals zwei für die Rekon­s truktion
der Formen der Boote Mais-Je-Vais-Piquer I, II, und X.
Bisweilen war die wochenlange Spurensuche aber auch
vergeblich und lief ins Leere. Ein Mammutprojekt!
Fortgesetzt wird die Reihe mit einem Werk über andere
pfiffige Genfer Helden einer vergessenen industriellen
Epoche – namentlich die illustre Familie Dufaux, von der
mehrere Transpor tmit tel wie Motorräder, Autos und
Flugzeuge im Luzerner Verkehrshaus ausgestellt sind. n

* Daniel Charles ist Bootsbauer, promovierter Historiker,
Bühnenbildner und Schriftsteller. «L’entreprenant
­M onsieur Mégevet» ist sein 49. Werk.
 Es ist nur bei der Fondation MJVP1909 erhältlich
 (www.fondation-mjvp1909.ch) zum Preis
 von 120 CHF plus 10 CHF Versandkosten.
                                                                    17
KURZINTERVIEW

                                                        unsere Gäste, wenn sie die ver-            Wie erlebst du die Verkehrshaus-
                                                        schiedenen Attraktionen benutzen.          Besucher?
                                                                                                   Unsere Gäste sind in der Mehrheit
                                                        Welches ist dein Lieblingsobjekt           sehr interessiert, humorvoll und
                                                        im Museum?                                 herzlich. Sie erzählen gerne auch
                                                        Das Passagierflugzeug Convair-             ihre erlebten Geschichten, die sie
                                                        CV990 Coronado war in den 1960er-          mit dem Verkehrshaus verbinden,
                                                        Jahren eine technische Meister­            und freuen sich, wenn ich Zeit
                                                        leistung. Das schnellste und auch          und Interesse für sie habe.
                                                        teuerste Flugzeug, das es damals
                                                        zu kaufen gab. Die Swissair hatte           Wie würdest du einem aus­
          nach
          gefragt
                                                        acht Stück davon im Einsatz.                ländischen Besucher das
                                                                                                   ­Verkehrshaus beschreiben?
                                                        Welches war bisher dein bestes              Kleines, aber feines Museum an wun-
          Werner Birrer                                 Erlebnis mit Besuchern?                     derbarer Lage in der Stadt Luzern,
          Besucherbetreuer
                                                        Ich machte einen Kontrollgang in            ­direkt am See. 365 Tage im Jahr o­ ffen,
                                                        der Halle Luft- und Raumfahrt. Im            super Ausstellungen über ­M obilität zu
                                                        2. Ober­g eschoss befindet sich die          Land, Wasser und Luft. Ideal für Gäste
               Weshalb arbeitest du im ­Verkehrshaus?   Raumfahrt-Ausstellung. Auf der               im Alter von 0 bis 110 Jahren.
               Nach meiner Pensionierung wollte ich     Marslandschaft war da ein Exponat
               nochmals etwas völlig Neues machen.      defekt. Ich informierte die Einsatz-       Welche neue Attraktion würdest
               Da ich mich immer schon für technische   zentrale und sagte: «Hallo Claude          du gerne entwickeln?
               Museen interessiert habe, war mein       hier Werner auf dem Mars.» Prompt          Wir haben im Verkehrshaus-Fundus
               Weg ins Verkehrshaus nur logisch.        reagierte ein Besucher: «Haben Sie         sehr exklusive Motorrad-Oldtimer.
                                                        jetzt mit Claude Nicollier telefoniert?»   Gerne würde ich zum Beispiel die Mo-
               Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?                                                   torrad-Oldtimer Norton Manx, G­ ilera
               Als Erstes öffne ich die verschiedenen   Welches sind die Herausforderun-           Saturno, oder Henderson Vierzylinder
               Hallen für unsere Besucher, schalte      gen bei der Besucherbetreuung?             zum Leben erwecken und den tollen
               Rolltreppen und Beleuchtungen ein.       Das Betreuen der manchmal schon            Sound der verschiedenen Motoren
               Nach dem Team-Briefing betreue ich       sehr lebendigen Schulklassen.              den Besuchern live vorführen.
Anzeige

          Eine Zeitung ist die Kunst,
          immer auf dem
          Laufenden zu sein.

                                                                                                           luzernerzeitung.ch
Sudoku                                                                                      6       8                   4
                                                                        4                               5
                                                                                                                3                               6
                                                                                            8                                5                      3

                                                                                    3               6                   7             1
                                                                            1       1       4                       2        2        8
                                                                                    7               2                   1             5
                                                                                            1                                3
Zu gewinnen                                                             2                                       6                               1
2 × 1-Tages-Eintritt für einen unvergesslichen Tag
im Europa-Park für 2 Personen.                                                                      4                   5    9            4
 Das Europa-Park-Resort die einzigartige Kurzurlaubsdestination.
 Mit über 100 Attraktionen, 13 Achterbahnen und Shows für jedes
                                                                    1           2       3       4           5
 Alter gehen Sie und Ihre Familie auf eine unvergessliche Reise
 durch Europa. Auch in der Wasserwelt Rulantica, im skandi­
 navischen Stil, erleben Sie eine eindrucksvolle Atmosphäre und
 Wasserspass ohne Grenzen. Hungrig und müde vom erlebnis­
 reichen Tag, bieten die sechs Themenhotels Stärkung und           Pro Haushalt ist nur eine Person teilnahmeberechtigt, Mitarbeitende vom
­traumhafte Nächte.                                                Verkehrshaus der Schweiz sind ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich
                                                                   benach­r ichtigt. Eine Barauszahlung des Preises ist nicht möglich. Es wird keine
                                                                   Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösungszahl bis am 31. Juli 2021 einsenden an:                     Die Lösungszahl der Ausgabe 44 lautete: 32154.
Verkehrshaus der Schweiz, Sudoku, Lidostrasse 5, 6006 Luzern,      Tageseintritte für das Alpamare haben gewonnen:
oder magazin@verkehrshaus.ch                                       Lavanya Veerasamy (Sargans), Marc de Haller (Basel)

Anzeige

                                                                                    Wissenschaft
                                                                                    ist weiblich.
                                                                                    Die App ETH Zürich Tours führt Sie über
                                                                                    den Campus Hönggerberg. Und zu den Frauen
                                                                                    an der ETH Zürich. Jetzt herunterladen.

   210421_ETH_Launch_Kampagne_App_Verkehrshaus_188x140.indd 1                                                                                           22.04.21 15:07
Sie
                                                                         Gewinnen
Freizeitaktivitäten für die ganze Familie                                          nthalt
                                                                        einen Aufe
                                                                                      n
                                                                           im Wert voHF
                                                                           1’000.–
                                                                                    C

Freizeit.ch lädt Sie ein, die neuesten Freizeitideen für die ganze
Familie zu entdecken ! Jede Woche haben wir für Sie die neuesten
Tipps und News zu Freizeitaktivitäten in Ihrer Region und tolle 2 für
1-Aktionen. So entfliehen Sie diesen Sommer Ihrem Alltag !
Gewinnspiel : Teilen Sie Ihre Erlebnisse in den sozialen Netzwerken                     FOLGEN SIE UNS
mit dem Hashtag #DieSchweizGanzFürUns und gewinnen Sie einen
Aufenthalt im Wert von CHF 1’000.- bei einem unserer Partner.                   www.freizeit.ch
(Auslosung Ende September unter den teilnehmenden Posts)
Sie können auch lesen