Forschen für den Klimaschutz - Uni-DUE
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11 2019 Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen www.essen.ihk24.de D a s W I r t s c H a F t s m a g a z I n F Ü R M Ü L H E I M A N D E R R U H R, E S S E N U N D O B E R H A U S E N Forschen für den Klimaschutz IHK-Jahresempfang 2019 Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu Gast IHK-Bestenehrung Bühne frei für 235 ausgezeichnete Azubis IHK-Konjunkturbericht Gute Lage, getrübte Aussichten
betriebsklimaschutz EIN KLAPS IST SEXUELLE BELÄSTIGUNG. Belästigungen passieren – vielleicht auch in Ihrem Unternehmen. Das schadet Ihren Angestellten und dem gesamten Betriebsklima. Jede elfte Person hat einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zufolge in den letzten drei Jahren sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt. Ihre Beschäftigten vertrauen darauf, dass Sie für ein sicheres Arbeitsumfeld sorgen. Wir unterstützen Sie dabei mit einem ausführlichen Informationsangebot zum Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“. www.betriebsklimaschutz.de
EDITORIAL Weg mit den Schwarzmalern! D ie Konjunktur in den Städten Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen läuft nach wie vor mit hoher Drehzahl. Diese Einschätzung zieht sich quer meldet eine ausgeprägte Konsumbereitschaft der Ver- braucher und die Dienstleister berichten neben einer guten Geschäftslage sogar von einer weiter steigenden durch die Hauptwirtschaftsbereiche Industrie, Handel Nachfrage. und Dienstleistungen – angesichts der ständigen Ne- Natürlich gibt es angesichts zunehmender in- gativmeldungen in den Wirtschaftsteilen der Medien ternationaler Handelsbeschränkungen, die sich bei eine erstaunliche Entwicklung! exportorientierten Unternehmen spürbar bemerkbar Die Erwartungen an die zukünftige Geschäftslage machen, sowie wirtschaftspolitischer Unsicherheiten haben sich allerdings spürbar eingetrübt. Zwar erwar- auch skeptische Stimmen. Sorgenfalten bereitet da- ten 17 Prozent der Unternehmen einen günstigeren neben insbesondere der steigende Fachkräftemangel Verlauf, 22 Prozent befürchten dagegen eine Ver- in der Region, den mittlerweile 60 Prozent aller Per- schlechterung. Ob aus diesen Erwartungen aber gleich sonalabteilungen beklagen. Hier können wir jedem ein Abschwung abzulesen ist, bleibt abzuwarten. Eine Unternehmen nur empfehlen, sich intensiv zu en- Reihe von Indikatoren, die bei unserer Konjunktur- gagieren. Die duale Ausbildung ist dabei eine gute umfrage ebenfalls erhoben werden, deuten jedenfalls Investition in die Zukunft. Wir unterstützen die Betrie- eben nicht auf einen scharfen Einbruch hin. So soll be hierbei gerne. das Investitionsvolumen der Unternehmen nach wie Insgesamt steht die Wirtschaft der MEO-Region zu vor spürbar steigen und die Beschäftigtenzahl quer Beginn der 2020er Jahre aber auf einer guten Start- durch alle Wirtschaftsbereiche weiter zunehmen. position, zur Schwarzmalerei besteht kein Anlass. Die Auslastung der industriellen Erzeugungskapazi- Auch die Wirtschaftsforschungsinstitute gehen bereits täten hat zuletzt noch einmal angezogen und liegt für das kommende Jahr wieder von einem moderaten mit knapp 86 Prozent in einem recht hohen Bereich, Wachstum aus. Lassen Sie uns gemeinsam dafür das Baugewerbe läuft auf Hochtouren, der Handel sorgen, dass es weiter aufwärts geht! Jutta Kruft-Lohrengel Dr. Gerald Püchel Präsidentin Hauptgeschäftsführer MEO 11/2019 3
INHALT Titelthema 6 Forschen für den Klimaschutz Foto: Matthias Duschner ©max dallocco - stock.adobe.com 32 IHK-Bestenehrung Bühne frei für die Besten: 235 ausgezeichnete Azubis ©lightpoet - stock.adobe.com 3 Editorial 25 Praxis Thema ______ 32 IHK-Bestenehrung 27 Verbraucherpreisindizes Bühne frei für die Besten: 5 Impressum 235 ausgezeichnete Azubis ______ 28 Angebote für Existenzgründer und 35 Aktionstag „Helfende Hände“ Titelthema Jungunternehmer IHK-Azubis und Ausbilder trotzen 6 Forschen für den Klimaschutz Regen und Sturm ______ 29 Existenzgründer- und Nachfolgebörse 36 IHK-Konjunkturbericht 16 Region Gute Lage, getrübte Aussichten 30 Neues aus Berlin und Brüssel 24 Wichtige Messen in 38 IHK-Jahresempfang 2019 Deutschland 2020 31 IHK-Aktuell Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu Gast bei der IHK 42 Kundenbewertungen Das Geschäft mit dem eigenen Ruf ©anyaberkut - stock.adobe.com 4 MEO 11/2019
IMPRESSUM Foto: Jacqueline Wardeski Herausgeber Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen, 45117 Essen Haus- und Lieferanschrift Am Waldthausenpark 2 • 45127 Essen Fon 0201 1892-0 • Fax 0201 1892-173 www.essen.ihk24.de E-Mail: ihkessen@essen.ihk.de Redaktion Dr. jur. Gerald Püchel (verant.) Dipl.-Des. Gabriele Pelz 44 IHK NRW Bildungskongress Fon 0201 1892-214 Anja Matthies M.A. Berufliche Bildung für Jedermann/-frau E-Mail: meo@essen.ihk.de Verlag, Gestaltung und Druck commedia GmbH • Olbrichstraße 2 41 Digitale Bildung im Unternehmen Verlagssonderveröffentlichung Wie KMU E-Learning nutzen und „Aus- und Weiterbildung“ 45138 Essen • Fon 0201 879 57 11 welche Unterstützung sie brauchen 52 30 Jahre Internet Anzeigenservice Die Digitalisierung und ihre commedia GmbH 42 Kundenbewertungen Auswirkungen auf die Arbeitswelt Olbrichstraße 2 • 45138 Essen Das Geschäft mit dem eigenen Ruf Anzeigen: Eva Lupp (verant.) 54 Fortbildung und Vernetzung nötig 44 IHK NRW Bildungskongress Ansprüche an Mittelstandsberater Anzeigenberatung und -verkauf: Berufliche Bildung werden steigen Fon 0201 879 57 11 (Eva Lupp) für Jedermann/-frau Fax 0201 879 57 77 55 Weiterbilden neben dem Beruf E-Mail: lupp@commedia.de 46 Visual Content Onlinestudium fördert Karriere Die Macht der Bilder im Personalmanagement Erscheinungstermin ______ ______ 5. November 2019 Verlagssonderveröffentlichung 57 Personalien Auflage „Gebäudedienstleister“ ______ 45.815 (Druckauflage 3. Quartal 2019) 48 Anlagensicherheitsreport 2019 Cyberangriffe auf moderne 58 Schlussakkord Nachdruck in Wort und Bild ist nur mit Aufzüge sind möglich Genehmigung der Redaktion gestattet. Alle Nachrichten werden nach bestem 50 ALTMARKTgarten Oberhausen Wissen, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht. Ein Gebäude als Experimentierfeld MEO ist das öffentliche Organ der IHK zu für urbane Landwirtschaft Essen und wird den beitragspflichtigen IHK-Unternehmen im Rahmen ihrer Mitglied- schaft ohne besonderes Entgelt geliefert. MEO kann beim Verlag commedia auch kostenpflichtig bezogen werden. Beilagenhinweis: Wortmann AG Nähere Informationen unter: Tel.: 0201 879 57 11 E-Mail: lupp@commedia.de Wir bitten um freundliche Beachtung. Titelfoto: ©sumire8 - stock.adobe.com MEO 11/2019 5
Hintergrundbilder Titelgeschichte: ©bittedankeschön - stock.adobe.com 6 MEO 11/2019 TITELTHEMA ©lightpoet - stock.adobe.com © ma x dall oc co sto - ck. ad ob e.c om ©Анна Купревич - stock.adobe.com
Forschen für TITELTHEMA: FORSCHEN FÜR DEN KLIMASCHUTz den Klimaschutz Über die Form des Protestes lässt sich streiten. Aber Greta Thunberg und „Fridays for future“ haben erreicht, was schon lange überfällig war: Mit Urgewalt ist der Klimawandel zum beherr- schenden Thema geworden. Inzwischen hat wohl jeder begriffen, dass konsequent gehandelt werden muss um die CO2-Emissionen zu senken – nur vielen geht es nicht schnell genug. Unter- dessen verstellen die Demos der Klimaaktivisten, aber auch das Gerangel um das Klimapaket der Bundesregierung den Blick auf die zahlreichen Projekte zum Klimaschutz, an denen seit Jahren gearbeitet wird. Auch in der MEO-Region beschäftigen sich Wissenschaft und Wirtschaft auf vielen Ebenen mit Lösungen zur Rettung des Planeten. S o arbeitet das Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen daran, Hüttengase wie CO2 aus dem Thyssen- Krupp-Stahlwerk in Duisburg als Rohstoffquelle zu dem DAX-Konzern Covestro, der aus der Kunststoff- sparte der Bayer AG hervorgegangen ist, konnten Wissenschaftler des MPI und der RWTH Aachen zei- erschließen. Mit Hilfe von Carbon2Chem®, so der Pro- gen, wie ein Teil des Erdöls, aus dem Komponenten jektname, könnten weltweit die Emissionen von Stahl- unter anderem für Schaum- und Klebstoffe gewonnen werken spürbar gesenkt werden. Beim Forschungs- werden, durch CO2 ersetzt werden kann. projekt Bioshoreline geht es darum, biobasierte, Intelligente Mobilität hat sich die Hochschule biologisch abbaubare Vliese zu entwickeln, bei denen Ruhr West zum Thema gesetzt, Elektromobilität zum Beispiel Naturfasern wie Sisal oder Hanf und spielt dabei naturgemäß eine wichtige Rolle. Urba- industriell geschaffene Fasern anstelle fossiler Roh- nisierung und Megacities, Klimawandel und Wasser- stoffe eingesetzt werden. Am Max-Planck-Institut verfügbarkeit stehen dagegen beim Zentrum für für Chemische Energiekonversion in Mülheim wie- Wasser- und Umweltforschung im Fokus, das an derum werden Lösungen erarbeitet, mit deren Hilfe der Universität Duisburg-Essen angesiedelt ist. Das Strom aus erneuerbaren Energien in flüssige Treib- renommierte RWI in Essen dagegen bewertet die stoffe oder Chemieprodukte umgewandelt werden Klimaschutzmaßnahmen und spielt eine wichtige kann. In gemeinsamen Forschungsanstrengungen mit Rolle im politischen Diskurs. ©metamorworks - stock.adobe.com ©madamlead - stock.adobe.com MEO 11/2019 7
TITELTHEMA CO2 als neuer Rohstoff für die chemische Industrie dessen Hilfe CO2 in Polyurethan-Kunststoffe eingebaut kann fossile Energieträger zum Teil ersetzen wird. Das katalytische Verfahren und die ersten Pro- Das Treibhausgas Kohlendioxid, also CO2, gilt als dukte, die damit erzeugt wurden, sorgen weltweit für Klimakiller schlechthin. Umso wichtiger ist die Arbeit Aufsehen – und haben auch die Jury für den mit von Prof. Dr. Walter Leitner vom Mülheimer Max- 250.000 Euro dotierten Deutschen Zukunftspreis 2019 Planck-Institut für Chemische Energiekonversion. Mit für Technik und Innovation beeindruckt, der vom seinem Team forscht er an den Grundlagen für Tech- Bundespräsidenten am 27. November in Berlin verlie- nologien, um CO2 als einen neuen Rohstoff für die hen wird. Das Team, dem Leitner gemeinsam mit zwei chemische Industrie zu nutzen, der anstelle von fossi- Forschern von Covestro, Dr. Christoph Gürtler und len Energieträgern verwendet werden kann und damit Dr. Berit Stange, angehört, ist aktuell unter den letzten den Ausstoß des Schadstoffes verringert. Im CAT Cata- drei Nominierungen im Finale des Auswahlverfahrens. lytic Center, einer gemeinsamen Forschungseinrich- Wer letztendlich den wichtigsten deutschen Wissen- tung der RWTH Aachen, wo Leitner Professor für schaftspreis gewinnt, wird erst während des Festakts Technische Chemie ist, und der DAX-Firma Covestro, zur Preisverleihung bekannt gegeben. dem Chemieunternehmen aus Leverkusen, konnte er „Schon die Nominierung bestätigt uns in unserem zur Entwicklung eines Katalysators beitragen, mit Ansatz, durch eine enge Kooperation von akade- Prof. Dr. Walter Leitner vom Mülheimer Max-Planck-Institut forscht an Technologien, die CO2 als neuen Rohstoff nutzen können. Foto: Kerstin Bögeholz 8 MEO 11/2019
TITELTHEMA: FORSCHEN FÜR DEN KLIMASCHUTz mischer und industrieller Forschung zukunftsfähige Verbindung mit anderen Substanzen einzugehen, ist Techniken und Produkte zu entwickeln, auch wenn ein hoher Energieaufwand erforderlich – oder der wir dabei anfangs einigen Hindernissen gegenüber- richtige Katalysator, den Forscher am CAT Center und stehen“, sagt dazu Walter Leitner. bei Covestro gemeinsam gefunden haben und mit Zurück auf den Mülheimer Kahlenberg, wo das dessen Hilfe das Unternehmen nun in einer Pilotan- Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion lage in Dormagen jährlich bis zu 5000 Tonnen Polyol gerade einen eindrucksvollen Neubau errichtet, in herstellen kann. Aus Polyol werden Polyurethane pro- dem mehrere hundert Wissenschaftler aus aller Welt duziert, die als Schaumstoffe für Matratzen, Klebstof- an der Schnittstelle von Energie und Chemie arbeiten fe in Sportböden, Weichschäume in Autositzen und werden. Nachhaltig gewonnene Energien zu speichern, Dämmmaterialen Verwendung finden. Allein für sie transportabel zu machen und in Chemieprodukte Weichschäume werden jährlich knapp vier Millio- oder Treibstoff umzuwandeln, das ist die Zielsetzung nen Tonnen Polyole benötigt, das gesamte Potenzial des Instituts, das „weltweit ein Hotspot für diese Form für Polyurethane in unterschiedlichen Anwendungen von Forschung ist“, so Leitner. ist noch größer. Im Klartext: Durch das CO2-basierte Zu den Hindernissen, die Leitner und sein Team Produktionsverfahren lässt sich viel Erdöl sparen, die bewältigen müssen, gehört unter anderem die außer- sogenannte „Defossilisierung“ kommt voran, die Öko- gewöhnliche Trägheit des Gases CO2, das nicht ohne bilanz ist nach umfangreichen Studien eindeutig Grund in Feuerlöschern eingesetzt wird. Um eine positiv. „Die Grundlagenforschung schafft die Basis dafür, dass es möglich wird, CO2 als Rohstoff zu nut- zen und damit den CO2 - Fußabdruck der chemischen Industrie zu reduzieren“, resümiert der Wissenschaftler stolz. Aus Hüttengas wird Methanol. Und ein Vlies aus Naturfasern und biobasierten Kunstfasern sichert die Ufer der Schifffahrtsstraßen Bis weit in die 1960erJahre qualmten hier die Schlote, bliesen die Hütten- und Stahlwerke Oberhausens, das sich stolz „Wiege der Ruhrindustrie“ nennt, Unmengen von Abgasen in die Luft. Heute forschen auf einem dieser Stahlstandorte, genauer gesagt auf dem Gelände des früheren E-Stahlwerks gegenüber des CentrO, Wis- senschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer UMSICHT mit Hochdruck daran, eben diese Schad- stoffe zu reduzieren und wirtschaftlich zu nutzen. Es geht darum, das klimaschädliche CO2 künftig als Rohstoffquelle für die chemische Industrie zu ver- wenden. Das schont fossile Rohstoffe und schützt das Klima. Methanol kann so erzeugt werden: Die wichtige Basis-Chemikalie für viele andere Chemie- produkte eignet sich auch als synthetischer Treibstoff. Seit 2016 läuft das Projekt Carbon2Chem®, mit dessen Hilfe bei einer großtechnischen Umsetzung rund 20 Millionen Tonnen der jährlichen CO2 – Emissionen der deutschen Stahlbranche wirtschaftlich genutzt werden können. Neben Fraunhofer UMSICHT arbeiten om e.c ob .ad ck sto v- no 9 be Hu MEO 11/2019 lex ©A
TITELTHEMA Foto: Kerstin Bögeholz Die Fraunhofer Wissenschaftlerin Mona Duhme arbeitet an naturfaserverstärkten und biologisch abbaubaren Kunststoffen. noch 16 weitere Partner aus Industrie und Forschung Entsorgung, macht eine werkstoffliche Nutzung oder an Carbon2Chem®, das vom Bundesministerium für eine biologische Verstoffwechselung Sinn? Diese und Bildung und Forschung mit 63 Millionen Euro ge- andere Fragen stellen sich die Mitarbeiter von Fraun- fördert wird. Die im projekteigenen Labor von Fraun- hofer UMSICHT mit Forscherkollegen von vier weite- hofer UMSICHT entwickelten Ergebnisse bilden die ren Fraunhofer Instituten im Fraunhofer Cluster of wissenschaftliche Basis für die Arbeiten mit den realen Excellence Circular Plastics Economy, so die offizielle Hüttengasen im Carbon2Chem-Technikum am Stahl- Bezeichnung, abgekürzt CCPE. Dessen Ziel ist eine standort Duisburg. Schon heute ist das Interesse an zirkuläre Kunststoffwirtschaft. Ein wichtiges Thema der Technologie riesengroß, denn weltweit gibt es ist für Mona Duhme auch die gesellschaftliche Sicht- etwa 50 Stahlwerke, die dafür in Frage kommen. Aber weise, ohne die eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft auch auf andere CO2-intensive Bereiche kann Car- schwer etabliert werden kann. Sie gilt es zu verändern, bon2Chem® übertragen werden. will man die Kreislaufwirtschaft fördern: „Kunststoff Um Kunststoff, genauer gesagt um biobasierte wird aktuell selten als Wertstoff empfunden, sondern Kunststoffe, geht es bei der Arbeit von Dr. Mona als Billigprodukt“, so die Gruppenleiterin für Ver- Duhme und ihrem Team. Forschungsobjekte sind na- arbeitung und Anwendung von biobasierten Kunst- turfaserverstärkte Kunststoffe, aus denen beispiels- stoffen. weise Innenraumverkleidungen von Autos, Kaffee- Apropos Anwendung: Welche Vorteile der Einsatz becher oder Terrassendielen hergestellt werden. Aber von biobasierten, biologisch abbaubaren Kunststoffen auch biobasierte und biologisch abbaubare thermo- hat, zeigt das Forschungsprojekt Bioshoreline, an dem plastische Kunststoffe stehen im Fokus. Wie können Fraunhofer UMSICHT mit der Bundesanstalt für Was- diese Produkte nutzbar bleiben? Ist ein zweiter oder ser und Partnern aus der Industrie arbeitet. Dabei dritter Lebenszyklus möglich – zum Beispiel nach der geht es darum, die von Wellenschlag, Sog und Über- Einschmelzung in neuer Form? Wie steht es mit der flutung strapazierten Ufer von Binnenwasserstraßen 10 MEO 11/2019
TITELTHEMA: FORSCHEN FÜR DEN KLIMASCHUTz aus fossilem Kunststoff sind zwar stabil, bleiben aber dauerhaft im Boden. Im Rahmen von Bioshoreline entstand so eine Mischung aus schnell abbaubaren Naturfasern und biobasierten, langsam abbaubaren industriell hergestellten Fasern. Die Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die lang- fristig eine naturnahe Gestaltung der Ufer vorsehen, können dadurch weiter erfüllt werden. „Auf der Test- strecke bei Worms am Rhein werden wir die Geotex- tilprototypen in realer Umgebung testen“, konstatiert Mona Duhme und zeigt uns bei dieser Gelegenheit auch speziell konstruierte Pflanzkästen auf dem Insti- tutsgelände. Es sind kleine Modelle, mit denen die Neigung der Böschung, Bodenbeschaffenheit, Art der Bepflanzung und andere Rahmenbedingungen ab- gebildet werden. Sozusagen ein Testfeld für die Wei- terentwicklung des Geotextilfilters. Vor 50 Jahren, als noch graue Schwaden den Himmel über der Ruhr trübten, hat bestimmt niemand daran gedacht, dass am gleichen Ort einmal für den Klimaschutz geforscht werden würde. Forschungsschwerpunkt Wasserwirtschaft: Institut an der Uni Duisburg-Essen vernetzt Experten aus vielen Bereichen Es gehört zu den „hidden champions“ des Ruhrgebiets, also zu den Einrichtungen, deren Arbeit von Fach- leuten und Kunden geschätzt, aber von der Öffent- lichkeit nur am Rande wahrgenommen wird. Seit 2003 arbeitet das Zentrum für Wasser- und Umweltfor- schung (ZWU) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Standort Essen. Innovative und diszipli- nenübergreifende Wasserforschung sowie aktuelle Herausforderungen der Wasserwirtschaft bilden die Forschungsschwerpunkte des ZWU, in dem Experten aus vielen Bereichen vernetzt sind. „Wir sind immer noch ein virtuelles Zentrum, das die Forschung, die in den einzelnen Bereichen stattfindet, initiiert und koordiniert“, sagt ZWU-Geschäftsführer Dr. Michael Eisinger: „Vielleicht sind wir deshalb national bekann- ter als in der Region selbst.“ Der Bekanntheitsgrad dürfte sich spätestens dann erhöhen, wenn der FutureWaterCampus (FWC) auf dem Thurmfeld nahe des Essener Campus‘ eröffnet wird. Zunächst ist eine Versuchshalle vorgesehen, im nächsten Schritt soll eine „Denkfabrik“ mit Büro- und technisch-biologisch zu sichern. Dies geschieht mit Seminarräumen entstehen. Fragen wie „Wie kann der Hilfe des Geotextilfilters, einer Art Vlies, das auf der Umgang mit Wasser und Abwasser nachhaltig gestal- Uferböschung angebracht wird. Im Anfangsstadium tet werden?" stehen dabei auf der Agenda des FWC hält der Filter aus nachwachsenden Rohstoffen den ganz oben. Eine effizientere Wassernutzung und sau- Boden im Uferbereich zurück, bis die Pflanzenwurzeln beres Wasser für alle gelten dabei als Zukunftsziel. ausreichend gewachsen sind und die Filterfunktion Schon heute bündelt das ZWU die Wasserkompe- und Ufersicherung übernehmen können. Bereits wäh- tenz von Fakultäten der Biologie, Chemie, Ingenieur- rend der Anwuchsphase baut sich der Geotextilfil- und Gesellschaftswissenschaften sowie Medizin der ter parallel dazu nach und nach vollständig ab und UDE. 33 Arbeitsgruppen haben sich hier zusammen- wird von Mikroorganismen verstoffwechselt. Bisher gefunden. Auch die Partneruniversitäten der Univer- haben biobasierte Filtervliese den Nachteil, dass sie sitätsallianz Ruhr und mehrere Fachhochschulen sind unter den gegebenen Belastungen nicht ausreichend einbezogen. Ebenso gehören Wasserforschungsinsti- stabil sind und sich zu schnell abbauen. Alternativen tute, aber auch die Praktiker der regionalen Wasser- MEO 11/2019 11
THEMA Foto: Kerstin Bögeholz verbände wie Emschergenossenschaft und Lippe- verband sowie Ruhrverband dazu. Natürlich sind auch die Wasserversorger und die Fachbehörden des Lan- des mit im Boot. Auf diese Weise kann das ZWU auf das geballte Fachwissen von etwa 180 Mitgliedern zurückgreifen. „Wir reden intensiv miteinander und wissen deshalb, wie die anderen ticken “, stellt Michael Eisinger fest, der das ZWU seit 2008 leitet. Heute gehört es zu den größten Einrichtungen dieser Art in NRW. Neben der Ausbildung zukünftiger Wasserfor- scherinnen und -forscher widmet sich das ZWU noch vielen anderen Fragestellungen. Da geht es um Hoch- wasserschutz und den Umgang mit Regenwasser, auch mit Blick auf die zunehmenden „Starkregenereignisse“ und den Klimawandel. Wie kommen Schadstoffe und Mikroplastik in unser Wasser? Und wie kriegt man sie wieder heraus? Oder: „Wie sorgt man für mehr Grün und mehr Wasser in den Städten, damit diese sich nicht so stark aufheizen? Grundlagenforschung nimmt breiten Raum im ZWU ein. Das Ökosystem wird unter die Lupe genom- men – und warum es nicht immer wie erwartet funk- tioniert bzw. auf Verbesserungsmaßnahmen reagiert. An diesem Punkt betont der promovierte Biologe Eisinger, welche Chancen der Emscher-Umbau den Wissenschaftlern bietet: „Das ist ein einmaliges Expe- rimentierfeld für Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftler“. Was kaum jemand vermutet: die UDE wird bald eine der weltweit größten Algensammlungen be- herbergen. Algen sind ein nachwachsender Rohstoff der Zukunft, sie lassen sich als Biomasse, Schadstoff- filter oder auch Nahrungsmittelergänzung einsetzen. Auch die Membranforschung steht im Essener Fokus, wichtig unter anderem für Wasseraufbereitung und Meerwasser-Entsalzung. Auch intelligente Mobilität dient dem Klimaschutz „Intelligente Mobilität“ mit den Themenfeldern „Intelligente Systeme, Elektromobilität und Mobili- tätskonzepte“ heißt ein seit Januar 2018 an der Hoch- schule Ruhr West (HRW) bestehender Forschungs- schwerpunkt. Im Zuge der aktuellen Debatte um Klimaschutz und wegen des zögerlichen Umstiegs der Deutschen auf E-Autos weckt die in Mülheim an der Ruhr und Bottrop angesiedelte HRW damit natürlich hohe Erwartungen. Bei Prof. Dr.-Ing. Uwe Handmann, dem Dekan des Fachbereichs I, und Prof. Dr.-Ing. Anselm Haselhoff laufen die Fäden zusammen. Aktuell wird in Zusammenarbeit mit der Bergischen Univer- sität Wuppertal (Projektkoordination: Prof. Dr.-Ing. ©Kompor - stock.adobe.com Kummert) und der Bergischen Struktur- und Wirt- schaftsförderung das „Kompetenzzentrum autonomes Fahren“ aufgebaut. Das Zentrum wird als Anlaufstelle für Mobilitätsakteure aller Ebenen dienen, zum Bei- spiel für Kommunen, Verkehrsbetriebe, Politik und Wirtschaft. 12 MEO 11/2019
TITELTHEMA: FORSCHEN FÜR DEN KLIMASCHUTz Der Schwerpunkt, so Haselhoff, liegt dabei natur- gemäß auf der Wahrnehmung des Umfeldes: „Wir können die Fahrzeuge sehen lassen“, konstatiert er, während Handmann den Test-Tesla scherzhaft als „einen fahrenden Computer mit angeschlossenem Elektromotor“ bezeichnet. Und sofort klarstellt, dass bei den Testfahrten natürlich immer jemand auf dem Fahrersitz ist – mit beiden Händen am Steuer. „Es geht darum, anzuerkennen, dass es ein indi- viduelles Mobilitätsbedürfnis gibt“, beschreibt Uwe Handmann den Leitsatz der „Intelligenten Mobilität“. Das klingt wie eine Selbstverständlichkeit, jemand will von A nach B. Doch die Art und Weise der Fort- bewegung hat sich bereits gravierend geändert. Das Unternehmen Uber hat gegen alle Widerstände die Taxi-Welt revolutioniert, in einigen deutschen Groß- städten verkehren E-getriebene Sammeltaxis, die man per App rufen kann. Schon jetzt hat „Moia“ in Ham- burg 500 E-Crafter von VW auf der Straße. Diese On-Demand (auf Wunsch)-Dienste wären auch eine Lösung für das Ruhrgebiet, wo in manch späten Bus- sen nur der Fahrer sitzt. Gleiches gilt neben dem Carsharing sicherlich auch für das Ridesharing, bei dem es der Fahrgast in Kauf nehmen muss, wenn der Fahrer einen Umweg fährt, um einen weiteren Passagier aufzunehmen. Optimierungschancen sehen die HRW-Wissen- schaftler in vielen Bereichen. Zumal das eigene Auto als Statussymbol gerade bei Jüngeren immer mehr an Bedeutung verliere, so Prof. Handmann. Wichtig sei deshalb ein leistungsfähiger Öffentlicher Personen- nahverkehr. Auch ist es gut möglich, dass man bald per App nicht nur E-Roller, sondern auch in der Nähe geparkte E-Autos eines Unternehmens mieten und am Ziel stehen lassen kann. Straßen werden so durch An der Uni Duisburg-Essen widmet sich Dr. Michael Eisinger der Frage, wie der die geringere Zahl an Fahrzeugen entlastet, Emissio- Umgang mit Wasser und Abwasser nachhaltig gestaltet werden kann. nen reduziert. Intelligentere Lösungen sind auch bei Verkehrslenkung, Ampelschaltung und der Infrastruk- tur der Ladeeinrichtungen möglich. Es gibt also noch Schon heute werden die vom Schwester-Unterneh- viel zu tun für die Experten von der Hochschule Ruhr men Waymo entwickelten fahrerlosen Google-Autos West, die ein brandaktuelles Thema besetzt haben. unter anderem in Los Angeles getestet. Aber auch die Kein Wunder, dass Automobilhersteller und Zuliefe- deutschen Hersteller rollen beim Thema „autonomes rern an den Ergebnissen sehr interessiert sind. Fahren“ nicht mehr nur hinterher. Ein Concept-Car hat fast jeder. Die Stop-and-go-Funktion gibt es schon RWI-Wissenschaftler plädiert für moderaten seit 2017, dem Autobahn-Piloten von Audi fehlt nur Einstiegin die CO2-Bepreisung noch die Typ-Zulassung. Kaum ein Thema erregte in den letzten Monaten Das fahrerlose Auto, das uns per Funksignal abholt, die Gemüter so sehr wie das Klimapaket. Am 20. Sep- sicher ans Ziel bringt und dann selbstständig einen tember hatte die Bundesregierung bis in die frühen Parkplatz sucht, wird wegen der offenen Sicherheits- Morgenstunden getagt und anschließend den Maß- fragen vorerst noch nicht zum Straßenbild gehören. nahmenkatalog präsentiert, mit dem die von der Ein Thema, das natürlich auch die HRW-Wissen- EU-gesetzten Klimaziele erreicht werden sollen. Um- schaftler interessiert. In der Halle des Campus in weltverbände, Wissenschaft, Opposition und „Fridays Bottrop steht ein elektrisch angetriebener Tesla, der for Future“-Bewegung reagierten prompt und kri- mit sieben Kameras ausgestattet ist, die nach vorn tisierten das sogenannte Klimapaket als mutlos und und seitlich alles im Blick haben. Die zahlreichen nicht ausreichend. Tenor: Gewogen und zu leicht Sensoren versenden eine Unmenge von Daten über befunden. So könne Deutschland die CO2-Ziele nicht das Erfasste, das Tesla-Update läuft dabei permanent. erreichen. Vor allem der CO2-Einstiegspreis von nur MEO 11/2019 13
TITELTHEMA Das Forschungsgebiet von Prof. Dr.-Ing. Uwe Handmann (li.) und Prof. Dr.-Ing. Anselm Haselhoff von der Mülheimer HRW ist die „Intelligente Mobilität“. zehn Euro pro Tonne zeige keine Wirkung. Viele mung aller Mitgliedsstaaten vorerst nicht zu rechnen Experten halten dagegen 30 bis 40 Euro pro Tonne sei, könne eine nationale Bepreisung eine mögliche für angebracht. Lösung sein. Hier böten sich zwei Möglichkeiten: Zum Im Gegensatz dazu fällt beim renommierten Leib- einen wäre dies ein nationales Handelssystem für niz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen die Emissionszertifikate, das auch die bislang ausgespar- politische und wirtschaftliche Bewertung deutlich ten Sektoren Gebäude, Verkehr und Landwirtschaft positiver aus. „Das Klimapaket geht in die richtige miteinschließt. Oder, als Alternative, eine CO2-Steuer, Richtung“, konstatiert Prof. Dr. Manuel Frondel, Leiter bei der Frondel aber gravierende Nachteile sieht. des Bereichs Umwelt und Ressourcen beim RWI und Mit ihr könnten die Emissionsziele nicht treffsicher außerplanmäßiger Professor an der Uni Bochum. Da erreicht werden. Kritisch sei das Klimapaket in anderer mit einer welt- oder zumindest EU-weit einheitlichen Hinsicht: Ohne eine substantielle Rückverteilung der CO2-Bepreisung wegen der erforderlichen Zustim- Einnahmen aus der CO2-Bepreisung würde sie ver- mutlich als sozial ungerecht empfunden werden. Eine Protestwelle, zum Beispiel wie die der Gelbwesten in Frankreich, sei daher nicht auszuschließen. „Davor hat die Politik Angst“, so der Wissenschaftler. Und: „Ohne dass die Bürger mitmachen, geht es nicht. Erst einmal muss die Akzeptanz erreicht werden“. Kurzfristige, einschneidende Maßnahmen brächten keinen Er- folg. Wichtiger sei eine langfristige Strategie, bei der „die Bürger es ©photka - stock.adobe.com nicht gleich deutlich in der Tasche merken, aber dafür ein Bewusstsein 14 MEO 11/2019
TITELTHEMA: FORSCHEN FÜR DEN KLIMASCHUTz Foto: Kerstin Bögeholz für künftig steigende Kosten entwickeln“, glaubt Ma- nuel Frondel. Die Wirkung zeige sich dann bei späte- ren Entscheidungen, zum Beispiel beim Kauf eines neuen Autos oder dem Einbau einer anderen Heizung.: „Das ist ein sehr vernünftiger Weg. In anderen Län- dern wurde ähnlich moderat angefangen.“ ©Zerbor Nachhaltige Unternehmensverantwortung „Wenn jeder Mensch auf der Erde so leben würde wie - stock. wir in Deutschland, würden wir drei Planeten benö- adobe.co tigen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Ressourcenknappheit rücken Corporate Respon- m sibility-Konzepte mehr und mehr in den Vorder- grund“ – mit diesem Statement betont Prof. Dr. Linda O’Riordan die Verantwortung der Wirtschaft für die Gesellschaft. Zu lesen ist es auf einer Internet-Seite der FOM Hochschule in Essen, an der die Wissen- schaftlerin das KCC KompetenzCentrum für Corporate erforderlich, sondern Strategien, die eine harmonische Social Responsibility leitet. Mit nachhaltigen Lösungs- Mischung aus beiden entgegengesetzten Werten böten. ansätzen könnten Unternehmen eine sehr wichtige Entscheidungsträger in Unternehmen sollten verste- Rolle als Katalysatoren der Gesellschaft in Bezug auf hen, dass sie ihre Verantwortung, Gewinne zu erzielen, Verantwortung für Gerechtigkeit, Fortschritt und am zuverlässigsten erfüllen, „wenn sie sich zuerst für Wohlbefinden spielen, konstatiert O’Riordan. Die gute Beziehungen mit ihren anderen Interessengrup- Wahrnehmung, dass man bei Entscheidungen zwi- pen, wie zum Beispiel Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten schen wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verant- und der Community, einsetzen.“ Einen Teil der Ver- wortung entweder für das eine oder gegen das andere antwortung sieht Linda O’Riordan aber auch bei den sein müsse, sei falsch und stelle ein großes Hindernis Konsumenten: „Wir können durch unser Konsum- dar, wenn es um Lösungsansätze in Sachen Nachhal- verhalten Veränderungen erzielen. Wir müssen uns tigkeit gehe. O’Riordan: „In der Praxis ist die ,Wahr- bewusst machen: Wenn wir uns entscheiden, etwas heit‘ selten schwarz oder weiß“. Um komplexe Proble- zu kaufen, stimmen wir für das Unternehmen und me zu lösen, seien weder Egoismus noch Altruismus dessen Strategie!“ n Rolf Kiesendahl Prof. Dr. Manuel Frondel vom Essener RWI wünscht sich eine langfristige Strategie, die die Akzeptanz der Bürger für eine CO2-Steuer stärkt. Foto: privat MEO 11/2019 15
REGION Azubis starten beim Baustoff-Mann Mit fünf neuen Azubis startete Der Baustoff-Mann Schneider KG ins neue Lehrjahr. Insgesamt gehören nun 13 Azubis zum Team. Die vielfältige Ausbildung im Baustoff-Fachhandel umfasst sowohl kaufmänni- sche Bereiche, den Umgang mit Kunden und deren Beratung, sowie Kenntnisse moderner Baustoffe. I www.baustoffmann.de Foto: Der Baustoff-Mann (von links nach rechts) Enes Tuz (Fachkraft für Lagerlogistik NL Gladbeck) Alexander Starke (Kaufmann im Einzelhandel) Sarah Hundgeburth (Kauffrau im Groß- und Außenhandel) Fabian Tomala (Kaufmann im Groß- und Außenhandel NL Gladbeck) Julian Dietze (Fachkraft für Lagerlogistik). Talente fördern: Ausbildung bei GFOS Im August haben sieben junge Talente eine Ausbil- dung, beziehungsweise ein ausbildungsbegleitendes Studium bei der Essener GFOS begonnen. Geschäfts- Foto: GFOS führer Burkhard Röhrig: „Wir bieten Talenten eine hochwertige Ausbildung mit verantwortungsvollen Aufgaben und Perspektiven in einem innovativen, erfolgreichen IT-Unternehmen. Die jungen Menschen bekommen eine intensive Ausbildung in einem Team aus hochspezialisierten Fachleuten. Aufgrund unserer Produkt- und Branchenbandbreite erhalten sie früh die Gelegenheit, deutlich über den Tellerrand hinaus- zuschauen und so ihre Kenntnisse und Fertigkeiten stetig zu verbessern. Besonders stolz sind wir dabei auf unsere GFOS Akademie. Uns ist es wichtig, unsere Auszubildenden und Student*innen während ihrer Ausbildung und während des Studiums aktiv zu be- gleiten und zu unterstützen.“ Das Unternehmen bildet in den Berufen Fachin- formatiker*in Anwendungsentwicklung, Fachinfor- matiker*in Systemintegration, IT-Systemkauffrau/- mann sowie Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement aus und bietet die Möglichkeit, Ausbildung und Stu- Die neuen Auszubildenden der GFOS. dium zu verbinden. I www.gfos.com BTZ zieht von Duisburg nach Oberhausen Seit Anfang November ist das Berufstrainingszentrum refreiere berufliche Rehabilitation für Menschen möglich, (BTZ) Rhein-Ruhr gGmbH nach Oberhausen umgezogenen die sich nach einer Erkrankung oder einem Unfall wieder und hat seinen Trainingsbetrieb am Standort des Berufs- auf den Einstieg ins Berufsleben vorbereiten wollen. Das förderungswerk (BFW) in der Bebelstraße aufgenommen. BTZ ist dabei der Spezialist für Menschen mit psychischen „Durch die Verdichtung der Rehabilitationsangebote Beeinträchtigungen,“ so Rolf Limbeck, Geschäftsführer am gemeinsamen Standort unter Beibehaltung der jewei- des BTZ zu den Intentionen des Umzugs. ligen Eigenständigkeit beider Häuser bieten sich vielfälti- Beide Einrichtungen, BFW und BTZ, tragen gemeinsam ge Synergieeffekte und Perspektiven, die Rehabilitanden, verstärkt zur Deckung des Fachkräftebedarfs in der Region Sozialversicherungsträgern und Arbeitgebern zu Gute bei und helfen zukünftigen ArbeitnehmerInnen und kommen. Damit wird eine noch passgenauere und barrie- Arbeitgebern erfolgreich zusammen zu kommen. 16 MEO 11/2019
ANZEIGE MEHR GESCHÄFTSERFOLG DURCH DIGITALEN ZAHLUNGSVERKEHR Die Lieferung einer Ladung Sojabohnen von Ar- gentinien nach Malaysia läutete im Mai letzten Jah- res eine neue Ära im Welthandel ein. Die gesamte Abwicklung und Bezahlung erfolgte über eine Blockchain-Plattform. Dadurch verringerte sich der Zeitaufwand für die Erstellung und Verarbei- tung aller benötigten Dokumente auf weniger als 24 Stunden. Üblich wären fünf bis zehn Tage ge- wesen. Die Digitalisierung verleiht dem Welthan- „Digitalisierung: besser del ebenso wie dem regionalen und lokalen Einzel- werden, menschlich bleiben.“ handel zwar keine Flügel, aber neuen Schwung. Hermann Müller, Vernetzte Geräte, intelligenter Service, individuelle Geschäftsführer FPT Robotik GmbH & Co. KG und Genossenschaftsmitglied Kundenwünsche, die Globalisierung des Wettbe- werbes und die steigende Internetaffinität der Be- völkerung – nur einige Gründe für den digitalen Mit VR-pay:Me hat VR Payment die erste App für das Geld unverzüglich gutschreiben. Sie sparen Wandel. Diese digitalen Trends und disruptiven Händler speziell für den deutschen Markt entwi- wertvolle Zeit, da die Bearbeitung fehlerhafter Technologien prägen auch den nationalen und ckelt. Erstmals können Händler und Dienstleister oder unvollständig ausgefüllter Überweisungen internationalen Zahlungsverkehr. Der unkompli- damit die 110 Millionen Girocards in Deutschland entfällt. zierte und schnelle Geldtransfer kann für den Ab- per Smartphone akzeptieren. Maestro und V Pay schluss eines Geschäftes entscheidend sein. werden genauso unterstützt wie Kreditkarten und Mit einer BusinessCard können Sie und Ihre Smartphone-Dienste ebenso wie Apple Pay und Mitarbeiter zudem weltweit bargeldlos bezah- Eine Welt ohne Bargeld? Die Zahlen sprechen Google Pay. Mit VR-pay:Me wird damit eine wich- len und Geld an Automaten abheben. Dank für sich: Weltweit nimmt der bargeldlose Zah- tige Lücke in der deutschen Payment-Landschaft der Aufschlüsselung der Abrechnungen nach lungsverkehr zu. Auch Privatleute zahlen im- geschlossen. Mitarbeitern behalten Sie stets den Überblick, mer häufiger digital – mit Karte oder Payment- minimieren Ihren Verwaltungsaufwand durch Lösungen wie paydirekt. Die Zahl der Kredit- den Wegfall von Bargeldvorschüssen und profi- kartenbesitzer wächst ebenfalls. Im digitalen Zah- Einfacher und sicherer Zahlungsver- tieren von einem Versicherungspaket speziell für lungsverkehr und den digitalen Bezahlsystemen kehr im In- und Ausland Geschäftsreisende. Mit einem Zahlungsziel von schlummert exponentielles Wachstum. bis zu 20 Arbeitstagen verbessern Sie zudem Ihre Ein optimierter Zahlungsverkehr im In- und Aus- Liquidität. land – das daraus resultierende Cash-Management VR-pay:Me – die erste App speziell mit der entsprechenden Liquiditätssicherung ist in Mehr Informationen zu unseren speziellen An- für den deutschen Handel der digitalen Unternehmenswelt ein wichtiger Effi- geboten für Firmenkunden erhalten Sie unter zienz- und Kostensenkungsfaktor. vr.de/firmenkunden oder bei einem unserer Fir- Als Spezialist der Genossenschaftlichen Finanz- menkundenberater vor Ort. Gruppe für bargeldloses Bezahlen sorgt VR Pay- Mit einem Geschäftskonto wickeln Sie den Zah- ment mit innovativen Payment-Lösungen dafür, lungsverkehr Ihres Unternehmens professionell dass Ihre Marktplätze von morgen überall sein und sicher ab: für Gehaltszahlungen, Überweisun- können. Vom Netzbetrieb über die Kartenakzep- gen Ihrer Kunden oder Transaktionen vom und ins tanz bis hin zur Kartenausgabe stehen Ihnen die Ausland. gesamte Bandbreite des bargeldlosen Bezahlens sowie Omnikanal-Lösungen für den Zah- Profitieren Sie bei Ihrer Finanzbuchhaltung von lungsverkehr vom stationären Handel bis zum virtuellen Konten, die die Zahlungseingänge auf E-Commerce zur Verfügung – aus einer Hand. Ihrem Geschäftskonto automatisch zuordnen und
REGION GWI Grundstein für neues Schulungs- und Verwaltungsgebäude gelegt In Essen legt das Gas- und Wärme-Institut Essen (GWI) Ende September gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen und der Vollack Gruppe den Grundstein Foto: Vollack Gruppe für ein neues Schulungs- und Verwaltungsgebäude. Das neue Schulungs- und Verwaltungsgebäude des Gas- und Wärme-Instituts in der Essener Hafenstraße wird sich in einen zweigeschossigen Riegel gliedern, Wissenschaftlicher Vorstand GWI Prof. Klaus Görner, Oberbürgermeister von Essen Thomas an den sich auf der Westseite die eingeschossigen und Kufen, geschäftsführender Vorstand GWI Dr. Rolf Albus, Partner und Geschäftsführer flexibel gestaltbaren Hörsäle anschließen. Drei groß- Vollack Gmbh & Co. KG Johannes Swodenk (von links nach rechts). zügige Praxisräume, ein Pausenraum im Erdgeschoss, Büro- und Besprechungsräume sowie eine Außenter- gung Dr.-Ing. Rolf Albus, geschäftsführender Vorstand des GWI. rasse werden ebenfalls zum neuen Schulungs- und Die Experten für methodische Gebäudekonzeption von Vollack Verwaltungsgebäude gehören. analysierten in den vergangenen Monaten die Arbeitsabläufe des „Ziel ist es, eine kommunikative und moderne GWI, um eine neue Arbeitswelt zu konzipieren. Der Abbruch des Arbeitswelt zu realisieren. Mit dem Neubau erhalten bestehenden Gebäudes erfolgt nach Fertigstellung des Neubaus wir die Möglichkeit, uns als zukunftsorientiertes For- im kommenden Jahr. schungsinstitut zu präsentieren und die nachhaltige Das GWI, 1937 gegründet, ist ein anerkanntes und weit über Sicherung des Institutsstandortes in der Energiehaupt- Nordrhein-Westfalen hinaus etabliertes Forschungsinstitut. Es ist stadt Europas zu sichern“, sagte bei der Grundsteinle- gemeinnützig und unabhängig. Sparkasse Essen: Verleihung der Wissenschaftspreise zeugten die Jury der Preisverleihung und durften sich über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro Foto: Sparkasse Essen freuen. Rosendahl habilitierte zum Thema „Beruflich- betriebliche Aus- und Weiterbildung in Politik und Praxis“. In der kumulativen Habilitationsschrift wurden die Forschungsergebnisse, die übergreifende Fragestellung und der wissenschaftliche Ertrag von insgesamt 44, in unterschiedlichen Formaten nach Abschluss der Dissertation publizierten Forschungs- arbeiten mantelartig zusammengefasst. Das Thema des Wirtschaftswissenschaftlers Michael Bucksteeg lautet: „Market Design Elements for Sys- tems with a high Share of variable Renewable Energy Sources.“ In seiner Arbeit geht es um den Ausbau erneuerbarer Energien wie Wind oder Photovoltaik, der die Energieversorgungssysteme vor neue Heraus- forderungen stellt. So wird das bestehende Stromnetz stärker belastet, die zunehmenden Schwankungen Prof. Dr. Ulrich Radtke, Dr. Michael Bucksteeg, PD Dr. phil. habil. Anna Rosendahl, durch erneuerbare Energien erschweren den kurzfris- Dr. med. Meike Kaulfuß, Helmut Schiffer (v. l. n. r.) tigen Ausgleich von Angebot und Nachfrage und ver- ändern die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Strom- Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen versorgung. und Helmut Schiffer, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Die Medizinerin Meike Kaulfuß befasste sich im Essen, überreichten die Wissenschaftspreise der Sparkasse. Seit Rahmen ihrer Dissertation am Institut für Virologie 30 Jahren lobt das Institut gemeinsam mit der Universität Duis- der Universität Duisburg-Essen mit dem Thema „der burg-Essen jährlich diesen Preis für Spitzenleistungen in Medizin, Einfluss präexistierender Immunität auf die Verwen- Wirtschafts-, Bildungs- und Geisteswissenschaften aus. dung adenoviraler Vektoren zur Vakzinierung gegen Die drei Preisträger PD Dr. phil. habil. Anna Rosendahl (Bil- Retroviren“. Impfstoffe basierend auf adenoviralen dungswissenschaften), Dr. med. Meike Kaulfuß (Medizin) und Vektoren werden beispielsweise zum Schutz gegen Dr. rer. pol. Michael Bucksteeg (Wirtschaftswissenschaften) über- retrovirale Infektionen wie HIV evaluiert. 18 MEO 11/2019
REGION ©MESSE ESSEN GmbH, 45001 Essen, Germany Messe Essen: Blickfang und bauliches Highlight ist das 2.000 Quadratmeter Abschluss der Modernisierung große neue Glasfoyer am Eingang Ost. Es dient als Startpunkt in den Messetag und ist durch sein Vordach unmittelbar an die U- Nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit ist die Moder- Bahn angebunden. Zudem besteht direkter Zugang zum neuen nisierung der Messe Essen abgeschlossen. Mit Einwei- Pressecenter Ost und zu den neuen Tagungsräumlichkeiten im hung der neuen Halle 5 ging im September eines der Congress Center Ost, die alle mit modernster Veranstaltungstechnik technisch modernsten Messegelände Deutschlands ausgestattet und über die transparente Messebrücke mit der Gru- vollständig in Betrieb. Der Umbau hielt nicht nur zeit- gahalle verbunden sind. lich Kurs, sondern unterschritt den geplanten Etat in Vom Foyer aus gelangen Besucher direkt in die Messehallen, Höhe von 88,567 Millionen Euro um rund 250.000 die im Zuge der Modernisierung neu strukturiert wurden: Aus Euro. bisher 18 mitunter kleinteiligen Hallen sind insgesamt acht große „Wir sind sehr stolz, dass es gelungen ist, das Pro- Hallen auf einer Ebene entstanden. Die Flächenbilanz von rund jekt Neue Messe Essen nicht nur im Zeitplan, sondern 110.000 Quadratmetern bleibt erhalten. Im Zuge der Modernisie- vor allem innerhalb des finanziell gesteckten Rahmens rung wurden die alten, nicht mehr vermarktbaren Doppel- umzusetzen“, so Thomas Kufen, Oberbürgermeister der geschosshallen abgerissen. An ihrer Stelle sind die neuen Hallen Stadt Essen und Vorsitzender des Aufsichtsrats der 5 und 6 entstanden. In der Halle 6 sind zudem der e Business Messe Essen. Club und das zentrale Service Center für Aussteller beheimatet. Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen: „Bereits mit dem Startschuss unserer Modernisierung hat die „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Neuen Messe Nachfrage seitens nationaler und internationaler Gastveranstalter Essen nun die Anforderungen unserer Aussteller, Gast- deutlich zugenommen“, erläutert Oliver P. Kuhrt. „Gerade hoch- veranstalter und Besucher an ein zeitgemäßes Mes- spezialisierte Fachmessen und Kongresse haben sich für Essen als segelände voll erfüllen“, kommentiert er. „Ich möchte neue Heimat entschieden. Die Modernisierung hat also ein klares unseren Kunden, aber auch unseren Nachbarn, aus- Zeichen für die Zukunftsfähigkeit unsere Messestandorts gesetzt.“ drücklich für ihr Vertrauen und ihre Geduld danken.“ I www.messe-essen.de MEO 11/2019 19
REGION Foto: Unternehmerverband Sicherheitstag 2019 Sicherer Standort – Sichere Wirtschaft Sicherheit ist für Unternehmen aller Branchen ein unverzichtbarer Faktor und beeinflusst die unterneh- merische Tätigkeit. Dies wird oftmals erst bewusst, wenn die Sicherheit gefährdet ist. Durch die zuneh- menden Meldungen in den Medien über Diebstähle, Überfälle oder die Gefahr des Terrorismus ist das Thema mehr und mehr in den Blickpunkt von Unter- nehmen und Öffentlichkeit gerückt. Sicherheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die Sicher- Sie sorgten für Verblüffung: Walter Prüser (l.), Marc Hübner (2. v. l.) und Liridon heitsbehörden nur gemeinsam mit Wirtschaft und Nikqi (2. v. r) von Deufol. Kerstin Einert-Pieper und Hanns-Peter Windfeder vom Bürgern verwirklichen können. Im Rahmen des Verband der Mülheimer Wirtschaft dankten für ein gelungenes Business Break. Sicherheitstages 2019 wird verdeutlicht, welche Rolle, Business Break bei Deufol Aufgabe und Aufwendungen auf Unternehmen bei der Wahrung der eigenen Sicherheit und der Sicherheit der Kunden zukommen. Eine Woche! So lange kann es dauern, um eine große und tonnen- schwere Industrieanlage zu konservieren und für den Transport Vor diesem Hintergrund veranstaltet die IHK am zu verpacken. „Je nach Komplexität der Maschine kommen noch 28. November 2019 von 10:00 – 16:00 Uhr den einmal Wochen oder gar Monate für die Vorbereitung hinzu“, Sicherheitstag 2019 unter dem Motto „Sicherer Standort sagt Walter Prüser, Regional Commercial Manager bei der Deufol – Sichere Wirtschaft“ in der IHK zu Essen. Experten West GmbH in Mülheim an der Ruhr. Das Unternehmen ist spezia- der Polizei und Sicherheitswirtschaft werden in praxis- lisiert auf individuelle Verpackungen von Industriegütern – von nahen Vorträgen und Workshops neben Konzepten auch der einfachen Palette bis hin zur 400 Tonnen schweren Sonder- Technologien vorstellen, um die Sicherheit von Unter- lösung. Von den über 3.000 Mitarbeitern weltweit arbeiten rund nehmen, Mitarbeitenden sowie Kunden zu gewährleisten. 100 in der Region Mülheim. Prüser: „Alle unsere Verpackungen Unter anderem wird es um folgende Themen gehen: und Lösungen sind exakt auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten. Häufig werden Maschinen auf Baustellen noch „Kundenservice als Sicherheitskonzept“: Wochen, Monate oder gar Jahre gelagert. Wir sorgen dafür, dass Unternehmer und Mitarbeiter können lernen, sie diese Zeit ohne Probleme überstehen und jederzeit sofort ein- Risiken bzw. Kriminelle frühzeitig zu erkennen. setzbar sind.“ Dadurch erfahren Kunden Wertschätzung, fühlen Die technische Komplexität der Industrieverpackungen und sich wohler und sicherer. die logistischen Lösungen von Deufol verblüfften die gut 60 Un- „Kümmerer vor Ort“: ternehmerinnen und Unternehmer aus Mülheim, die sich Ende Unternehmer und Polizei können gemeinsam für September zum Business Break des Unternehmerverbandes Mül- mehr Sicherheit im Stadtteil etc. sorgen. heimer Wirtschaft in der Werkshalle von Deufol trafen. „Unsere Business Breaks haben zwei Ziele“, so Hanns-Peter Windfeder, „Sicherheitstechnik“: der Vorsitzende des Verbandes. „Zum einen möchten wir den Teil- Innovative Lösungen, die ebenso effektiv wie nehmern neue Eindrücke und Impulse vermitteln, deshalb treffen wirtschaftlich sind, helfen Eigentum zu schützen wir uns immer in einem anderen Unternehmen. Zum anderen und potentielle Täter abzuschrecken. möchten wir durch diese Veranstaltungen das Miteinander der Mülheimer Unternehmer pflegen.“ Detaillierte Informationen zum Programm der kosten- freien Veranstaltung und den Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter: https://www.veranstaltung.ihk.ruhr/sicherheitstag IHK-Ansprechpartnerin: Sandra Schmitz Tel.: 0201 18 92-154 E-Mail: sandra.schmitz@essen.ihk.de 20 MEO 11/2019
REGION Foto: Stopka Ordnung und Sauberkeit sind für mich wichtig. Die Profis der Vollmergruppe sorgen bei mir für beste An- und Aussichten. Sie kümmern sich darum, dass meine Gebäude innen und außen einen gepflegten Eindruck machen – eine Visitenkarte für unser Unternehmen. Auch für den Privathaushalt greife ich auf die Hauswirtschaftsdienste der Von links: Andre Boschem, Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungs- Vollmergruppe zurück. Die Vollmergruppe – genau mein Dienstleister! gesellschaft, Rainer Ohlenhard, Direktor Händlernetz & Training Jaguar Land Rover, Jan-Kas van der Stelt, Geschäftsführer Jaguar Land Rover Deutschland, [24 /7] 020 8 588 577 Anna Nagel, Gesellschafterin und Geschäftsführerin von Stopka Essen, Rolf Nagel, Offe n für Ihre Auf gab en Mitgesellschafter und Geschäftsführer von Stopka Essen und Inhaber der NagelCarGroup, Sebastian Kujawa, Geschäftsführer Stopka Essen. Jaguar Land Rover Autohaus Neckarstraße 22-24 · 45478 Mülheim an der Ruhr www.vollmergruppe.de eröffnet in Essen Mit einem großen Outdoor Opening eröffnete das Jaguar Autohaus 4 22.12.16 09:35 Stopka einen neuen Jaguar und Land Rover Standort in Essen. Gestalten Sie die Rund fünf Millionen Euro hat die familiengeführte Gruppe in das Autohaus am neuen Stadtquartier Essen 51 investiert. Der Neu- wirtschaftliche bau bietet auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern über 1.000 qm Verkaufsfläche, einen rund 1.000 qm großen hochmo- Zukunft Ihres dernen Werkstattbereich mit 15 Werkstattplätzen sowie einen 8.000 qm großen Außenbereich für die Präsentation von bis zu Unternehmens! 130 Fahrzeugen. Mit dem Aufbau des neuen Standortes werden neue Arbeitsplätze entstehen; derzeit beschäftigt Stopka in Essen 20 Mitarbeiter. Bereits im August 2018 hatte das Unternehmen Rund 50 ehrenamtliche Senior-Berater unter- Räumlichkeiten an der Pferdebahnstraße bezogen. Die Interims- stützen, informieren und beraten Unternehmer. lösung war in den vergangenen 24 Monaten das erste Zuhause des Unternehmens in Essen. Ob es um die Neukundengewinnung, die Umsatz- „Fahrzeugwünsche bleiben in unserem neuen Autohaus wohl und Liquiditätsplanung,die langfristige Sicherung kaum offen, denn wir bieten eine große Auswahl an Neuwagen, oder Nachfolgeregelung für ein Unternehmen geht. Elektrofahrzeugen und Gebrauchtwagen: vom kompakten SUV Senior-Berater sind die richtigen Experten für über Limousinen und Geländewagen bis hin zum leistungsstarken Sportwagen“, erläutert Hartmut Gombsen, Geschäftsführer von eine neutrale erfolgreiche Hilfe zur Selbsthilfe. Stopka Essen. Auch für die Anforderungen an zukunftsorientierte Informieren Sie sich - Mobilität ist der neue Standort gerüstet. So gibt es Ladestationen völlig unverbindlich. für elektrische Fahrzeuge, und Kunden können auch die Modelle der britischen Premiummarken kurz- oder langfristig mieten. „Wir freuen uns, Teil eines wachsenden Stadtteils in dem neuen SENIOR CONSULT RUHR e.V. Wohn- und Gewerbegebiet rund um den Berthold-Beitz-Boulevard Im Hause der IHK zu Essen zu sein. Architektonisch haben wir mit unserem modernen und Am Waldthausenpark 2 hochwertigen Gebäudekomplex einen schönen Akzent gesetzt. 45127 Essen Auch die Gestaltung der Außenbereiche passt sich perfekt in das Telefon 0201.1892-288 neue Umfeld ein“, erklärt Anna Nagel, Gesellschafterin und www.senior-consult-ruhr.de Geschäftsführerin von Stopka Essen. MEO 11/2019 21
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